Gefahrstoffe in der Galvanotechnik und der Oberflächenveredelung
Eine Handlungshilfe als Grundlage zur Gefährdungsermittlung und -beurteilung
Margret Böckler, BG ETEMHerbert Breidenbach, Zentralverband Oberflächentechnik e.V.Peter Michels, BG ETEM
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Inhalt
1. Vorwort 4
2. Abkürzungsverzeichnis 5
3. Verfahren der Galvanotechnik/Anlagentechnik 73.1 Vorbehandlungsverfahrenn 73.2 Beschichtungsverfahren 73.3 Eloxieren 93.4 Anlagentechniken 10
4. Relevante Gefahrstoffe 11
5. Arbeitsplatzgrenzwerte für die relevanten Gefahrstoffe 16
6. Informationsermittlung 17
7. Gefahrstoffverzeichnis 197.1 Muster-Gefahrstoffverzeichnisse 197.2 Betriebsspezifische Ergänzungen für die Gefahrstoffverzeichnisse 207.3 Muster-Gefahrstoffverzeichnisse auf der CD-ROM 20
8. Gefährdungsbeurteilung 21
9. Schutzmaßnahmen 229.1 Kennzeichnung von Behältern 229.2 Schutzmaßnahmen 229.2.1 Substitution 229.2.2 Technische Schutzmaßnahmen 249.3 Organisatorische Schutzmaßnahmen 269.3.1 Beschäftigungsverbote und -beschränkungen 269.3.2 Erste Hilfe 269.3.3 Arbeitsmedizinische Vorsorge 269.3.4 Persönliche Schutzausrüstung und Hygiene 279.4 Betriebsanweisungen/Unterweisungen 289.5 Verzeichnis der Beschäftigten 29
Anhang 1: Gefahrstoffverzeichnisse 30• Verfahren 30• Lager 42
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung 49• Durchführung 49• Dokumentation 56
Anhang 3: Muster-Explosionsschutz-Dokument 58
Anhang 4: Muster-Behälterkennzeichnungen für Elektrolyte 62
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen 63
Anhang 6: Verzeichnis der auf der CD-ROM beigefügten Dateien 70
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Nach wie vor bestehen in Klein- und Mittelbetrieben Problemeim Arbeitsschutz bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen. Dies gilt so-wohl für die Durchführung der Gefährdungsermittlung und -beur-teilung nach § 5 Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz, als auch für § 6 Ge-fahrstoffverordnung. Insbesondere wird von den Betrieben Hilfe-stellung benötigt bei der Informationsermittlung, bei der Beur-teilung der Gefahren, bei der Festlegung der Schutzmaßnahmenund der Erstellung von Betriebsanweisungen.
Für Betriebe, die Anlagen für elektrolytische und chemischeOberflächenbehandlung betreiben, hat die Berufsgenossen-schaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse deshalb dieseHandlungshilfe erarbeitet, die den Betrieben eine Unterstützungbieten soll.
1. Vorwort
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AGS Ausschuss für Gefahrstoffe beim Bundesministeriumfür Arbeit und Soziales
AGW Arbeitsplatzgrenzwert
Allergen Stoff, der Allergien auslösen kann
BAT Biologischer Arbeitsplatztoleranzwert(nicht mehr gültig)
BGR Berufsgenossenschaftliche Regel
BGI Berufsgenossenschaftliche Information
BGIA Berufsgenossenschaftliches Institut fürArbeitsschutz (alte Bezeichnung jetzt IFA)
BGV Berufsgenossenschaftliche Vorschrift(Unfallverhütungsvorschrift)
BGW Biologischer Grenzwert
CAS-Nr. Registriernummer des „Chemical Abstract Service“
ChemG Chemikaliengesetz
CLP Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des EuropäischenParlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackungvon Stoffen und Gemischen (CLP-Verordnung) (Regulation on Classification, Labelling and Packag-ing of Substances and Mixtures)
E einatembare Fraktion
ECHA Europäische Chemikalienagentur (EuropeanChemicals Agency, in Helsinki)
EG-Nr. Registriernummer des „European Inventory ofExisting Chemical Substances“ (EINECS)
EGU Empfehlungen Gefährdungsermittlung derUnfallversicherungsträger
EKA Expositionsäquivalente für Krebs erzeugendeArbeitsstoffe
eSDS Erweitertes Sicherheitsdatenblatt nach REACH(besteht aus einem Sicherheitsdatenblatt und einemAnhang, der die Expositionsszenarien enthält: ent-weder für die einzelnen Inhaltsstoffe, für die einStoffsicherheitsbericht erstellt wurde oder für diejeweilige Zubereitung)
EU Europäische Union
Exposition Ausgesetzt sein von Beschäftigten gegenübergefährlichen Stoffen in der Atemluft oder auf derHaut unter Berücksichtigung der Konzentration undder Zeit
GefStoffV Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen(Gefahrstoffverordnung – GefStoffV)
G .... Berufsgenossenschaftlicher Grundsatz für arbeits-medizinische Vorsorgeuntersuchungen
GHS Global Harmonisiertes System zur Einstufung undKennzeichnung von Chemikalien
H hautresorptiv
H-Hinweis Gefahrenhinweis (hazard statement)
IFA Institut für Arbeitsschutz der DeutschenGesetzlichen Unfallversicherung
MAK Maximale Arbeitsplatzkonzentration(nicht mehr gültig)
P-Hinweis Sicherheitshinweis (precautionary statement)
REACH Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des EuropäischenParlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Be-schränkung chemischer Stoffe (REACH-Verordnung)
R-Sätze Hinweise auf besondere Gefahren
S-Sätze Sicherheitsratschläge
2. Abkürzungsverzeichnis
2. Abkürzungsverzeichnis
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STOT Spezifische Zielorgantoxizität(specific target organ toxicity)Spezifische nichttödliche Wirkungen auf diemenschliche Gesundheit nach einmaliger oderwiederholter Exposition. Dazu gehören alle eindeuti-gen Auswirkungen auf die Gesundheit, die Körper-funktionen beeinträchtigen können, unabhängigdavon, ob diese reversibel oder irreversibel sind,unmittelbar und/oder verzögert auftreten, soferndiese Wirkungen nicht ausdrücklich von anderenGefahrenklassen erfasst werden.
TRGS Technische Regeln für Gefahrstoffe
TRK Technische Richtkonzentration(nicht mehr gültig)
UVV Unfallverhütungsvorschrift (siehe BGV)
WGK Wassergefährdungsklasse
Y ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein-haltung des Arbeitsplatzgrenzwertes und des biolo-gischen Grenzwertes nicht befürchtet zu werden
Z ein Risiko der Fruchtschädigung kann auch beiEinhaltung des AGW und des BGW nicht ausge-schlossen werden
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3.1 Vorbehandlungsverfahren
Bevor Werkstücke beschichtet bzw. veredelt werden, müssendiese abgestimmt auf den Grundwerkstoff sowie die Art der Be-schichtung entsprechend vorbehandelt werden.
In mehreren Arbeitsschritten werden u. a. Fette, Öle, Schmutz,Polierpastenreste, Rost oder Zunder entfernt.
Die wichtigsten Vorbehandlungsverfahren werden im Folgendenbehandelt.
Polieren, Glänzen, chemisches Entgraten Das nicht mechanische Polieren oder Glänzen erfolgt chemischoder elektrochemisch. Beim elektrochemischen Glänzen (Elek-tropolieren) werden Unebenheiten von Metalloberflächen durchanodische Behandlung in starken Säuren und bei Aluminiumdurch Natronlauge entfernt (Mikroeinebnung). Es kommenStromdichten bis 100 A/dm2 zur Anwendung.
Das außenstromlose chemische Glänzen mit ähnlichem Effektwird hauptsächlich bei Aluminium, Stahl, Kupfer und Kupferle-gierungen, die z. B. als Reflektoren für Scheinwerfer, Nadelnoder Infrarotstrahler eingesetzt werden, mit speziellen Glänzlö-sungen verwendet. Beim chemischen und elektrochemischenGlänzen kommen Salpetersäure, Schwefelsäure, Salzsäure,Flusssäure, Chromsäure, Phosphorsäure oder Essigsäure in un-terschiedlichen Gemischen und Konzentrationen zum Einsatz.
Auf Grund des geringen Wirkungsgrades der elektrochemischenVerfahren ist eine gewisse Aerosolbildung nicht zu vermeiden.
Alkalische EntfettungBeim Entfetten oder Reinigen werden Oberflächen von Fetten,Ölen, Wachsen und anderen Schmutzschichten befreit. Dasalkalische Reinigen geschieht u. a. mit Natronlauge (bis 50g/lNatriumhydroxid), ggf. bei Temperaturen bis 80 °C (Abkochent-fettung) unter Anwendung von Ultraschall oder besonderenWaschverfahren (z. B. Druckflutung).
Elektrolytische EntfettungDieses Verfahren wird angewendet, wenn hohe Ansprüche andie Reinheit der Oberfläche gestellt werden. Die Werkstücke wer-den als Anode oder als Kathode geschaltet (Stromdichten 5 bis15 A/dm2), wobei eine heftige Gasentwicklung (Sauerstoff bzw.Wasserstoff ) stattfindet. Die Gasentwicklung unterstützt die Rei-nigungswirkung, andererseits wird dadurch eine Aerosolbildungverursacht.
Die Elektrolyte können cyanidisch (bis 30 g/l Natriumcyanid)oder rein alkalisch sein (bis 100 g/l Natriumhydroxid). Der Ein-satz von Netzmitteln trägt zur Emissionsminderung bei. Die hier-durch entstehende Schaumabdeckung (Wasserstoff- und Sauer-
stoffbläschen) kann zur Explosion führen, wenn ein Zündfunke(Abreißfunke) entsteht.
DekapierenAls Dekapieren bezeichnet man das kurzzeitige Beizen zum Akti-vieren von Metalloberflächen. Es wird meist als Zwischenstufenach dem Entfetten und vor einer galvanischen Behandlungdurchgeführt. Die Dekapierung soll alkalische Rückstände undvor allem Passivfilme entfernen.
Für das Dekapieren werden verdünnte Säuren (Salzsäure oderSchwefelsäure ca. 5 %ig) eingesetzt.
Vor dem Einbringen von Werkstücken in einen cyanidischenElektrolyten wird ggf. in einer alkalisch/cyanidischen Lösung de-kapiert (freie Cyanide bis 30 g/l).
BeizenBeizen ist das Entfernen von Oxiden und anderen Metallverbin-dungen von der Werkstoffoberfläche. Es kann chemisch oderelektrolytisch erfolgen. Werden Kupferwerkstoffe mit Salpeter-säure gebeizt, wird dies als Brennen bezeichnet.
Zum Beizen werden Salzsäure (ca. 20 %ig), Schwefelsäure (15 bis 50 %ig) und Phosphorsäure (ca. 20 %ig) eingesetzt. FürAluminium wird Natronlauge verwendet.
Wasserstoffentwicklung, Badtemperatur und Badbewegung ver-ursachen eine mehr oder weniger starke Aerosolbildung.
3.2 Beschichtungsverfahren
Bei den Beschichtungsverfahren wird unterschieden zwischengalvanischen Verfahren (Galvanisieren) und chemischen Verfah-ren (außenstromlose Metallabscheidung).
Galvanische Verfahren (Galvanisieren)Dies ist die elektrolytische Metallabscheidung auf Metallen bzw.leitend gemachten Nichtleitern (z. B. Kunststoffen) durch Anle-gen einer Fremdspannung.
Galvanisiert wird mit Gleichstrom niedriger Spannung, wobeidas zu beschichtende Werkstück als Kathode geschaltet wird.An der Kathode wird das Metall abgeschieden. Das abzuschei-dende Metall wird entweder durch Lösen einer Anode oderdurch Einbringen von Metallsalzen in den Elektrolyten ergänzt.
Chemische Verfahren (außenstromlose Metallabscheidung)Hierbei werden die Überzüge aus einer Metallsalzlösung ohneAnlegen einer Fremdspannung abgeschieden. Die Abscheidunggeschieht durch Ladungsaustausch. Der unedlere Werkstoff gehtin Lösung bzw. ein Reduktionsmittel wird verbraucht, während
3. Verfahren der Galvanotechnik/Anlagentechnik
3. Verfahren der Galvanotechnik/Anlagentechnik
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sich der edlere Werkstoff aus der Salzlösung auf dem Werkstückabscheidet.
Das Glanz- und Hartverchromen erfolgt ausschließlich galva-nisch, das Vernickeln je nach Anforderung an die Beschichtungsowohl chemisch als auch galvanisch.
Glanzverchromen/SchwarzverchromenHierbei werden überwiegend dünne Schichten < 1 µm abgeschie-den. In der Regel werden vorher Zwischenschichten aus Kupferund Nickel aufgebracht.
Für die Glanzverchromung verwendet man vorzugsweise Elektro-lyte mit einer Konzentration von 320 bis 380 g/l Chromtrioxid.Die Stromdichten liegen zwischen 10 und 15 A/dm2. Der Wir-kungsgrad beträgt 20 bis 30 %, die Elektrolyttemperatur beträgtca. 40 °C. Die Wasserstoffentwicklung und damit der Austragvon Chromsäureaerosolen in die Luft am Arbeitsplatz sind ver-fahrensbedingt nicht so ausgeprägt wie beim Hartverchromen.
Aufgrund der Wasserstoffentwicklung kann es zu Explosionenkommen, wenn ein Zündfunke (Abreißfunke) entsteht.
HartverchromenDies ist die direkte Abscheidung von dickeren Chromschichtenohne Zwischenschicht. Die Werkstücke müssen sorgfältig vorbe-handelt werden. Gegenüber dem Glanzverchromen benötigtman einen höheren Fremdsäuregehalt (um 1 %), einen niedrige-ren Chromsäuregehalt (240 bis 280 g/l Chromtrioxid) und höhe-re Stromdichten (40 bis 50 A/dm2). Die Elektrolyttemperaturliegt zwischen 55 und 80 °C. Der Wirkungsgrad beträgt maximal30 %. Hiermit verbunden ist eine hohe Wasserstoffentwicklung,folglich ein größerer Austrag von Chromsäureaerosolen in dieLuft am Arbeitsplatz.
Aufgrund der Wasserstoffentwicklung kann es zu Explosionenkommen, wenn ein Zündfunke (Abreißfunke) entsteht.
Chromatieren/PassivierenChromatieren und Passivieren sind häufig nach dem Verzinkeneingesetzte Nachbehandlungsverfahren, bei dem auf der Zink-oberfläche stromlos eine Passivierungsschicht erzeugt wird. Ei-ne Passivierungsschicht kann die Korrosion des Zinks (Weißrost)sehr lange hinauszögern. Sie dienen somit als Korrosions- undAnlaufschutz und verbessern die Lackhaftung bei nachträglicherLackierung.
Durch das Chromatieren werden u. a. transparente, glänzende,gelbe, olivfarbene, blaue oder schwarze Deckschichten erzeugt.Die meist schwefelsauren Chromatierlösungen enthalten 1 bis30 g/l Chromtrioxid. Die Badtemperatur beträgt ca. 20 °C, eineAerosolbildung findet nicht statt. Beim Blaupassivieren werdendreiwertige Chromverbindungen (Chromsulfat) ggf. unter Zusatzvon Cobaltsulfat eingesetzt.
In den letzten Jahren wurden auch Chrom(VI)-freie Passivierun-gen entwickelt, welche aber z. T. nicht die gleiche Korrosionsbe-ständigkeit erreichen, wie die Chrom(VI)-haltigen Passivierun-gen. Durch die neue EU-Gesetzgebung ist die Chromatierung mitChrom(VI) für die Anwendung im Automobilbau (PKW < 3,5 t) undbei Hausgeräten verboten worden.
Das relativ neue Verfahren der Dickschichtpassivierung vonZinkschichten verbindet die Vorteile der Chrom(VI)-Freiheit undeiner guten bis sehr guten Korrosionsbeständigkeit.
Vernickeln, Glanznickel/HalbglanznickelDiese Beschichtung erfolgt galvanisch, ausschließlich aus sau-ren, meist schwefelsauren Elektrolyten.
Die Elektrolyttemperatur beträgt in der Regel 60 und 65 °C. DieStromausbeute beträgt ca. 95 %. Damit bleiben Wasserstoffent-wicklung und Aerosolbildung verfahrensbedingt gering. Der Ni-ckelaerosolgehalt in der Luft am Arbeitsplatz kann allerdingsdurch Elektrolytbewegungen bzw. das Einblasung von Luft be-einflusst werden.
Vernickeln – chemisch –Hierbei arbeitet man außenstromlos in der Regel mit Natriumhy-pophosphit als Reduktionsmittel. Die Elektrolyttemperatur be-trägt ca. 95 °C. Im Gegensatz zum galvanischen Vernickelnkommt es zu verstärkter Wasserstoffentwicklung und Aerosolbil-dung.
Verkupfern – cyanidisch –Das cyanidische Verkupfern erfolgt aus einem alkalischen, kup-fercyanidhaltigen Elektrolyten (bis 40 g/l freie Cyanide). Als Al-kalien werden Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid eingesetzt(bis 20 g/l). Die Elektrolyttemperatur beträgt ca. 35 bis 45 °C. DieAerosolbildung ist verfahrensbedingt gering, allerdings mussbei Betriebsstörungen, z. B. abgeschalteter Absaugung, CO2-Ein-trag aus der Luft bei längeren Stillstandzeiten, Einschleppen vonSäuren mit der Bildung von kritischen Cyanwasserstoffkonzen-trationen gerechnet werden.
Verkupfern – sauer –Saure Kupferelektrolyte enthalten zumeist Schwefelsäure undLeitsalze auf Sulfatbasis. Einige saure Elektrolyte enthalten Fluo-roborat oder Methansulfonat. Die Kupferkonzentration liegt zwi-schen 40 und 65 g/l. Die Elektrolyttemperatur liegt bei ca. 20 bis35 °C. Eine Aerosolbildung findet nicht statt, außer beim Betriebvon luftbewegten Elektrolyten. Erfahrungsgemäß ist dabei eineExposition vernachlässigbar gering.
Verzinken – cyanidisch –Beim cyanidischen Verzinken wird Zink galvanisch aus einemElektrolyten, hergestellt aus Zinkoxid (8 bis 13 g/l), Kaliumcyanid(65 g/l) und Natriumhydroxid (70 bis 75 g/l), abgeschieden. DieElektrolyttemperatur beträgt ca. 20 °C. Die Aerosolbildung ist
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verfahrensbedingt gering. Die Stromausbeute ist aber anders alsbeim sauer Verzinken kleiner als 100 %. Sie variiert mit der Tem-peratur, dem Cyanidgehalt und der Stromdichte. Mit steigenderStromdichte verringert sich die Stromausbeute. Diese beträgtz. B. bei einer Stromdichte von 6 A/dm2 nur noch 50 %. Die Ab-nahme ist durch eine erhöhte Wasserstoffabscheidung bedingt,die eine gesteigerte Aerosolbildung bewirkt.
Verzinken – sauer –Klassische saure Zinkelektrolyte beruhen auf Sulfat- oder Chlo-ridbasis. Stark saure Elektrolyte (pH < 3) werden vor allem füreinfache Geometrien (Draht, Rohr, Band) eingesetzt. Schwachsaure Elektrolyte (pH > 3) enthalten zur Verbesserung von Streu-ung und Leitfähigkeit häufig Borsäure oder Ammoniumsalze. DieStromausbeute liegt bei 98 bis 100 %, eine Gasentwicklung istnicht zu erkennen. Die Zinkkonzentrationen liegen in stark sau-ren Elektrolyten bei 140 bis 190 g/l, in schwach sauren dagegenbei 15 bis 45 g/l. Die Elektrolyttemperatur beträgt ca. 30 bis35 °C. Eine Aerosolbildung findet nicht statt, außer beim Betriebvon luftbewegten Elektrolyten.
Verzinken – alkalisch –Die alkalischen, cyanidfreien Verfahren gewinnen immer mehran Bedeutung. Diese basieren auf der Bildung des Zinkhydroxo-komplexes und können praktisch ohne weitere Zugabe von Kom-plexbildnern bei Raumtemperatur betrieben werden. Der Wir-kungsgrad dieser Verfahren liegt deutlich unter 100 % (teilweise< 60 %) und es muss mit der Bildung von Aerosolen gerechnetwerden.
In größerem Umfang werden auch so genannte Legierungsver-fahren eingesetzt. In diesen Lösungen liegt das Zink ebenfallsals Hydroxokomplex vor, für die mit abzuscheidenden Metallewerden spezielle organische Komplexbildner den Elektrolytenzugegeben.
Aufgrund der Wasserstoffentwicklung kann es zu Explosionenkommen, wenn ein Zündfunke (Abreißfunke) entsteht.
Veredeln mit Gold und SilberDie elektrochemische Abscheidung von Goldüberzügen kannaus cyanidischen und seltener sulfitischen Systemen erfolgen.Bei der cyanidischen Abscheidung wird als Goldelektrolyt einGold-Cyanid-Komplex eingesetzt, bei der sulfitischen ein Gold-Sulfit-Komplex. Die Elektrolyte können sauer und alkalisch sein.Bei der Abscheidung aus alkalischen Lösungen liegen die Tem-peraturen zwischen 45 und 70 °C, bei den schwach sauren bisstark sauren Elektrolyten um 35 bis 40 °C.
Die Abscheidung von Silberüberzügen erfolgt in der Hauptsacheaus cyanidhaltigen, alkalischen Elektrolyten bei Raumtempera-tur.
Beim elektrochemischen Vergolden und Versilbern ist mit demEntweichen cyanidhaltiger bzw. cyanwasserstoffhaltiger Emis-sionen zu rechnen.
Verzinnen – sauer und alkalisch – Für das elektrochemische Verzinnen gibt es generell zwei Artenvon Elektrolyten. Saure Elektrolyte mit zweiwertigen Zinnverbin-dungen (Methansulfonate, Sulfate oder Fluoroborate) und alkali-sche Elektrolyte mit vierwertigen Zinnverbindungen (Natrium-und Kaliumstannate). Die sauren Elektrolyte werden bei 20 bis40 °C mit Stromausbeuten um 100 % betrieben, alkalische Elek-trolyte bei 75 bis 85 °C mit Stromausbeuten von 75 bis 95 %.
Auf chemischem Wege (ohne Strom) lassen sich nur sehr dünneZinnüberzüge herstellen, die auch wenig beständig gegen ag-gressive Medien sind. Hierzu werden Zinnchlorid in Weinstein(Kaliumhydrogentartrat) bei höheren Temperaturen (Sudverzin-nen) eingesetzt.
PhosphatierenDas Phosphatieren ist eine chemische Oberflächenbehandlung(ohne Strom), bei der un- bzw. schwerlösliche Metallphosphat-schichten gebildet werden. Phosphatieren dient als Korrosions-schutz, Haftgrund für Lacküberzüge und Kunststofffilme, Erleich-terung einer nachträglichen spanlosen Verformung, Verbesse-rung der Gleiteigenschaften und elektrische Isolierung.
Phosphatierlösungen enthalten Zinkphosphate, freie Phosphor-säure und Beschleuniger in Form von Nitriten, Nitraten, Chlora-ten oder Boraten. Die Arbeitstemperaturen liegen um 20 bis50 °C.
3.3 Eloxieren
Als Eloxieren wird die anodische Oxidation von Aluminium be-zeichnet. Je nach Verfahren erhält man mehr oder weniger dicke,verschleißfeste Oxidschichten.
Beim Eloxieren wird zwischen dem Schwefelsäure- und demOxalsäureverfahren unterschieden. Beide Verfahren können ent-weder mit Gleichstrom oder (seltener) mit Wechselstrom betrie-ben werden.
Schwefelsäureverfahren (Gleichstrom)Die Elektrolyte enthalten 170 bis 230 g/l Schwefelsäure. DieElektrolyttemperatur beträgt 4 bis 22 °C. Es kommen Stromdich-ten von 0,5 bis 2,5 A/dm2 zur Anwendung.
Oxalsäureverfahren (Gleichstrom)Die Elektrolyte enthalten bis 80 g/l Oxalsäure. Die Elektrolyttem-peratur beträgt 20 bis 60 °C. Es kommen Stromdichten von 1 bis2 A/dm2 zur Anwendung.
3. Verfahren der Galvanotechnik/Anlagentechnik
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3.4 Anlagentechniken
Folgende Anlagentechniken werden unterschieden:
Manuell bediente AnlagenDie Werkstücke werden von Hand in den Elektrolyten einge-hängt. Kleine Werkstücke werden an speziellen Gestellen hän-gend eingetaucht.
Bedienung mit Hebezeug, Kran oder handbetätigtem BeschickungsgerätDie Bedienperson führt das Werkstück mit dem Beschickungsge-rät oder dem Kran zum Behandlungsbehälter.
Automatische AnlageDie Elektrolytbeschickung wird automatisch gesteuert, d. h. pro-grammiert. Die Bedienpersonen arbeiten nicht mehr direkt amBehälter. Die Werkstücke werden außerhalb der Anlage auf spe-zielle Warenträger (Gestelle) aufgesteckt. Das Gestell wird vomBeschickungsgerät der Anlage aufgenommen und programmge-steuert von Behälter zu Behälter geführt.
Das Eintauchen der Werkstücke kann einzeln erfolgen (großeTeile, z. B. Walzen, Wellen mit dem Kran); bei Massenartikelnund je nach Oberflächenbehandlung kann dies auch mit Gestel-len (z. B. automatische Gestellanlage) oder mit Einhängetrom-meln (z. B. Trommelanlage) geschehen.
Damit die geforderten Oberflächenqualitäten erreicht werden,kann es notwendig sein, dass die im Elektrolyten eingehängtenWerkstücke bewegt werden müssen. Dies erfolgt durch Werk-stückbewegungsvorrichtungen an der Kathodenschiene oder beigroßflächigen Teilen (Blechen oder Zylindern) durch Bewegender Anode. Man spricht dann von der so genannten Wanderano-de. Um mit höheren Stromdichten arbeiten zu können, kannauch eine Elektrolytbewegung angewandt werden. Dies erfolgtdurch Umpumpen oder durch das Einblasen gereinigter Druck-luft.
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Im Folgenden werden für die relevanten Gefahrstoffe in der Gal-vanotechnik Form, Farbe, Geruch, die Einstufung, das Signal-
Chromtrioxid, Chromsäureanhydrid, Chromsäure, fest
Form: Kristallnadeln, SchuppenFarbe: DunkelrotGeruch: Geruchlos
Einstufung:Oxidierende Feststoffe, Kategorie 1; H271Karzinogenität, Kategorie 1A; H350Keimzellmutagenität, Kategorie 1B; H340Akute Toxizität, Kategorie 2, Einatmen; H330Akute Toxizität, Kategorie 3, Verschlucken; H301Akute Toxizität, Kategorie 3, Hautkontakt; H311Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372Reproduktionstoxizität, Kategorie 2; H361fGewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410
Signalwort: Gefahr
Chemische Charakterisierung:Wasserlösliche an Luft zerfließende, ätzende Kristalle bzw.Schuppen, sehr giftig, brandfördernd. Als außerordentlichstarkes Oxidationsmittel kann es mit organischen Stoffen ex-plosionsartig reagieren. Feuergefährlich bei Berührung mitbrennbaren Stoffen.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Reiz- bis Ätzwirkung auf Haut und Schleimhäute
(insbesondere der Atemwege), Hautgeschwürebei bestehenden Hautverletzungen, Störung desVerdauungssystems und Nierenschädigung.
Chronisch: Sensibilisierende Wirkung auf die Haut,Schleimhautreizung und Schädigungen im Atem-trakt (insbesondere Nasenulcera und Nasen-scheidewandperforation).
wort, die chemische Charakterisierung und die Hauptwirkungs-weisen beschrieben.
Cyanide
Form: FeststoffeFarbe: WeißGeruch: Charakteristisch, mandelartig
Einstufung:Akute Toxizität, Kategorie 2, Einatmen *; H330Akute Toxizität, Kategorie 1, Hautkontakt; H310Akute Toxizität, Kategorie 2, Verschlucken *; H300Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410* Mindesteinstufung
Signalwort: Gefahr
Chemische Charakterisierung:Alkali- und Erdalkalicyanide sind farblose, wasserlösliche,Schwermetallcyanide meist wenig wasserlösliche Salze. Sehrgiftig. An feuchter Luft langsame und mit Säuren schnelle Frei-setzung von Cyanwasserstoff (Blausäure).
Hauptwirkungsweisen (cyanidbezogen):Akut: Reizende Wirkung auf die Schleimhäute, Herz-
Kreislauf-Störungen, Erbrechen, Atemnot, Unter-brechung lebenswichtiger Stoffwechselvorgän-ge, Blutschädigung, Tod.
Chronisch: Irritation und Schädigung von Schleimhäutenund Haut; Störung des Allgemeinbefindens.
4. Relevante Gefahrstoffe
4. Relevante Gefahrstoffe
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Fluorwasserstoff (Flusssäure)
Form: Wässrige LösungFarbe: FarblosGeruch: Stechend
Einstufung:Akute Toxizität, Kategorie 2, Einatmen; H330Akute Toxizität, Kategorie 1, Hautkontakt; H310Akute Toxizität, Kategorie 2, Verschlucken; H300Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314
Signalwort: Gefahr
Spezifische Konzentrationsgrenzen für Gemische:Für die Einstufung von Gemischen sind die allgemeinen Konzentrationsgrenzen aus Anhang 1 der Verordnung (EG)1272/2008 heranzuziehen. Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314: C ≥ 7 % Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B; H314: 1 % ≤ C < 7 % Augenreizung, Kategorie 2; H319: 0,1 % ≤ C < 1 %
Chemische Charakterisierung:Mit Wasser mischbar. Farblose, hygroskopische, in Konzentra-tionen über 70 % rauchende Flüssigkeit, reagiert zum Teil hef-tig mit verschiedenen Metallen unter Wasserstoffentwicklung.Wirkt korrodierend auf Stein und Keramikmaterial.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Stark ätzende Wirkung auf Haut und Schleim-
häute, wirkt ohne Warnschmerz und mit verspä-teter stark schmerzhafter Tiefenwirkung, erhebli-che Beeinflussung biochemischer Stoffwechsel-vorgänge (Enzymhemmung).
Chronisch: Schädigung des Skeletts und der Zähne sowieder Lungenfunktion und der Haut.
Natriumhydroxid, Ätzsoda, Ätznatron (Natronlauge)
Form: Plätzchen, Stücke, (bzw. wässrige Lösung)Farbe: Weiß (bzw. farblos)Geruch: Geruchlos
Einstufung:Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314Korrosiv gegenüber Metallen, Kategorie 1; H290
Signalwort: Gefahr
Chemische Charakterisierung:Nicht brennbarer Feststoff. Harte, in Wasser unter starker Er-wärmung sehr leicht lösliche, stark ätzende, kristalline Sub-stanz. Zerfließt an Luft unter Aufnahme von Feuchtigkeit undKohlenstoffdioxid. Bei Kontakt mit Säuren erfolgt heftige exo-therme Reaktion. Die wässrige Lösung ist je nach Konzentrati-on eine sirupartige bis dünnflüssige, farblose Flüssigkeit undnimmt aus der Luft Kohlenstoffdioxid, bei höheren Konzentra-tionen auch Feuchtigkeit auf. Die Lösung reagiert stark alka-lisch und löst Wolle, Leder und Polyestergewebe.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Ätzende Wirkung auf Augen, Atemwege und
Haut, Augen- und Lungenschädigung. Bei oralerAufnahme lebensgefährliche Verätzungen imVerdauungstrakt. Verätzungen führen zu Nekro-sebildungen und schlecht heilenden Wunden.
Chronisch: Schädigung der Haut.
4. Relevante Gefahrstoffe
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Nickel
Form: MetallischFarbe: SilberglänzendGeruch: Geruchlos
Einstufung:Karzinogenität, Kategorie 2; H351Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317
Signalwort: Gefahr
Chemische Charakterisierung:Reines, massives Nickel ist sehr widerstandsfähig gegen Luft,Wasser, nichtoxidierende Säuren, Alkalien und vielen organi-schen Stoffen. Es ist leicht löslich in verdünnter Salpetersäu-re. Bei konzentrierter Salpetersäure bildet sich eine Oxid-schicht, Nickel geht daher nicht in Lösung.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Irritation der Atemwege, sensibilisierendes
Potential.Chronisch: Allergisch bedingte Hautschäden.
Nickelchlorid
Form: KristalleFarbe: Glänzend, glasgrünGeruch: Geruchlos
Einstufung:Karzinogenität, Kategorie 1A; H350iKeimzellmutagenität, Kategorie 2; H341Reproduktionstoxizität, Kategorie 1B; H360DAkute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen; H331Akute Toxizität, Kategorie 3, Verschlucken; H301Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317Sensibilisierung der Atemwege, Kategorie 1; H334Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410
Signalwort: Gefahr
Spezifische Konzentrationsgrenzen für Gemische:Für die Einstufung von Gemischen sind die allgemeinen Konzentrationsgrenzen aus Anhang 1 der Verordnung (EG)1272/2008 heranzuziehen.Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372: C ≥ 1 % Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 2; H373: 0,1 % ≤ C < 1 % Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315: C ≥ 20 % Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317: C ≥ 0,01 %
Chemische Charakterisierung:Leicht lösliche, leicht hygroskopische Kristalle.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Reizwirkung nach Verschlucken, Reizungen der
Atemwege.Chronisch: Krebs erzeugend, bei anhaltendem Hautkontakt
Sensibilisierung möglich.
4. Relevante Gefahrstoffe
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Nickelsulfat
Form: KristalleFarbe: SmaragdgrünGeruch: Geruchlos
Einstufung:Karzinogenität, Kategorie 1A; H350iKeimzellmutagenität, Kategorie 2; H341Reproduktionstoxizität, Kategorie 1B; H360DSpezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372Akute Toxizität, Kategorie 4, Einatmen; H332Akute Toxizität, Kategorie 4, Verschlucken; H302Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315Sensibilisierung der Atemwege, Kategorie 1; H334Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410
Signalwort: Gefahr
Spezifische Konzentrationsgrenzen für Gemische:Für die Einstufung von Gemischen sind die allgemeinen Konzentrationsgrenzen aus Anhang 1 der Verordnung (EG)1272/2008 heranzuziehen.Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 1; H372: C ≥ 1 % Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kategorie 2; H373: 0,1 % ≤ C < 1 % Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315: C ≥ 20 % Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317: C ≥ 0,01 %
Chemische Charakterisierung:Leicht lösliche, leicht hygroskopische Kristalle.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Reizwirkung nach Verschlucken, Reizungen der
Atemwege.Chronisch: Krebs erzeugend, bei anhaltendem Hautkontakt
Sensibilisierung möglich.
Salpetersäure
Form: Wässrige LösungFarbe: Je nach Konzentration wasserhell, gelb bis rot-
braunGeruch: Stechend
Einstufung:Oxidierende Flüssigkeiten, Kategorie 3; H272Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314Korrosiv gegenüber Metallen, Kategorie 1; H290
Signalwort: Gefahr
Chemische Charakterisierung:Durch Licht- und Wärmeeinwirkung zersetzt sich Salpetersäureunter Bildung von Stickstoffdioxid (Verfärbung von gelb bisrot). Nicht brennbare Flüssigkeit, mit Wasser mischbar. MitMetallen und organischen Stoffen entstehen giftige, braun-rote Stickoxide (Nitrose Gase). Sehr starkes Oxidationsmittel.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Stark ätzende Wirkung auf Haut und Schleim-
häute. Bei Einatmen von Nitrosen Gasen Gefahreines Lungenödems.
Chronisch: Entzündungen der oberen Atemwege.
4. Relevante Gefahrstoffe
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Salzsäure
Form: Wässrige LösungFarbe: Farblos bis gelblichGeruch: Stechend
Einstufung:Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B; H314Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 3; H335
Signalwort: Gefahr
Spezifische Konzentrationsgrenzen für Gemische:Für die Einstufung von Gemischen sind die allgemeinen Konzentrationsgrenzen aus Anhang 1 der Verordnung (EG)1272/2008 heranzuziehen.Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B; H314: C ≥ 25 % Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315: 10 % ≤ C < 25 % Augenreizung, Kategorie 2; H319: 10 % ≤ C < 25 %Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 3; H335: C ≥ 10 %
Chemische Charakterisierung:Mit Wasser mischbar. Eigenschaften einer 36 %igen Lösung:Stark ätzend. Reagiert mit Luft unter Bildung von ätzendemSäurerauch (Chlorwasserstoffnebel), der schwerer als Luft ist.Starke Säure, die heftig mit Laugen reagiert. Unedle Metallewerden unter Wasserstoffentwicklung gelöst. Oxide werdenebenfalls gelöst. Mit Oxidationsmitteln entsteht Chlor.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Reizende bis ätzende Wirkung auf Schleimhäute
der Augen und des Atemtraktes und auf dieHaut.
Chronisch: Magen- und Darmerkrankungen, Zahnschäden.
Schwefelsäure
Form: Wässrige LösungFarbe: FarblosGeruch: Geruchlos
Einstufung:Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314Korrosiv gegenüber Metallen, Kategorie 1; H290
Signalwort: Gefahr
Spezifische Konzentrationsgrenzen für Gemische:Für die Einstufung von Gemischen sind die allgemeinen Konzentrationsgrenzen aus Anhang 1 der Verordnung (EG)1272/2008 heranzuziehen.Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314: C ≥ 15 % Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2; H315: 5 % ≤ C < 15 % Augenreizung, Kategorie 2; H319: 5 % ≤ C < 15 %
Chemische Charakterisierung:Nicht brennbare Flüssigkeit. Wasserhell, leicht viskos, starkhygroskopisch. Mit Wasser mischbar, schwerer als Wasser,wenig flüchtig. Wirkt stark ätzend und mit zunehmender Tem-peratur oxidierend. Konzentrierte Schwefelsäure kann organi-sche Substanzen durch Wasserentzug unter Verkohlung zer-stören. Unedle Metalle werden unter Wasserstoffentwicklungangegriffen. Heiße konzentrierte Säure wirkt stark oxidierend.Sie greift auch Edelmetalle an. Mit Alkali- und Erdalkalimetal-len sowie Ammoniaklösung erfolgt eine explosionsartige Re-aktion.
Hauptwirkungsweisen:Akut: Verursacht starke Verätzungen auf Haut und
Schleimhäute, schlecht heilende Wunden, Ver-ätzung des Atemtraktes.
Chronisch: Entzündungen der oberen Atemwege, chroni-sche Bronchitis.
In der Tabelle 1 sind die derzeitig gültigen Arbeitsplatzgrenz-werte einschließlich der Kurzzeitwerte für die relevanten Gefahr-stoffe aufgeführt.
E: Einatembare Fraktion* Empfehlungen der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Kommission)** RL 2009/161/EU, Arbeitsplatz-Richtgrenzwert der Europäischen Gemeinschaft*** Für Stoffe ohne Arbeitsplatzgrenzwert (Krebs erzeugende Gefahrstoffe) können die 95-Perzentile des Anhangs, Tabelle 2 der
BGI/GUV-I 790-016 „EGU-Empfehlungen – Galvanotechnik und Eloxieren“ als Beurteilungsmaßstab herangezogen werden.Diese Werte beschreiben die Exposition nach dem Stand der Technik.
LIG = Liste internationaler Grenzwerte
5. Arbeitsplatzgrenzwerte für die relevanten 5. Gefahrstoffe
Gefahrstoff
Chlorwasserstoff
Chrom(VI)-Verbindungen
Cyanide (als CN berechnet)
Cyanwasserstoff
Cobalt und seine Verbindungen
Fluoride (als Fluorid berechnet)
Fluorwasserstoff
Summe aus Fluoriden undFluorwasserstoff
Natriumhydroxid
Nickel in Form atembarer Tröpfchen
Phosphorpentoxid(als Orthophosphorsäure)
Salpetersäure
Schwefelsäure
Arbeitsplatz-grenzwert mg/m3
3
–
2 E*
2,1*
–
1 E
0,83
–
–
–
2 E
2,6
0,05 E**
Spitzenbegren-zung;Überschreitungs-faktor
2 (I)
–
1*
1*
–
4 (II)
2 (I)
–
–
–
2 (I)
–
**
Bemerkungen
***95-Perzentile der EGU: 0,04 mg/m3 für das Hartverchromen0,006 mg/m3 für das Glanz- undSchwarzverchromen
kein verbindlicher AGW
kein verbindlicher AGW 2 mg/m3 nach LIG
***95-Perzentile der EGU: 0,03 mg/m3 für das galvanische Vernickeln0,02 mg/m3 für das chemische Vernickeln
Tabelle 1: Gefahrstoffe, Arbeitsplatzgrenzwerte, Spitzenbegrenzungen sowie Bewertungsmöglichkeiten für Stoffe ohne Grenzwerte
16
Wer im Betrieb Tätigkeiten mit Gefahrstoffen sicher durchführenwill, muss genau wissen, welche Gefahrstoffe eingesetzt werdenbzw. bei welchen Arbeitsprozessen Gefahrstoffe verfahrensbe-dingt entstehen. Dem entsprechend muss der Unternehmer diedamit verbundenen Gefährdungen der Beschäftigten ermittelnund entsprechende Schutzmaßnahmen festlegen.
Dies setzt jedoch voraus, dass der Unternehmer weiß, was über-haupt Gefahrstoffe sind.
Erste Hinweise darauf, dass es sich um einen Gefahrstoff han-delt, welche gefährlichen Eigenschaften dieser besitzt, welcheGefahren auftreten können und welche Schutzmaßnahmen er-forderlich sind, erhält der Unternehmer aus der Kennzeichnung(Abb. 1) und dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt. Hierbei ist ins-besondere auf Aktualität des Sicherheitsdatenblattes zu achten.
Abbildung 1 und 2 zeigen die Kennzeichnung von Gebindennach der neuen CLP-Verordnung.
Wird aber ein Arbeitsstoff eingesetzt, der nicht gekennzeichnetist, bleiben Zweifel. Es kann sich um einen Stoff ohne Gefähr-lichkeitsmerkmale handeln, es kann aber auch eine Unterlas-sung des Inverkehrbringers vorliegen. Auch in diesen Fall mussder Unternehmer prüfen, ob bei den vorgesehenen Tätigkeitenstoffbedingte Gefahren – also Gefahrstoffe bei der Verwendungoder im Fertigungsprozess entstehen. Erforderlichenfalls musser sich hierzu fachlich beraten lassen (z. B. vom Hersteller).
Für die im Betrieb verwendeten Stoffe, Zubereitungen und Er-zeugnisse muss nach der GefStoffV für die jeweilige Tätigkeit er-mittelt werden, welche Gefahren auftreten. Dazu werden in derVerordnung detaillierte Anforderungen beschrieben, die allendenen helfen sollen, die sich nicht ständig mit Gefährdungendurch Gefahrstoffe befassen. Tabelle 2 enthält die Anforderun-gen nach § 6 Abs. 1 mit erläuternden Hinweisen.
17
6. Informationsermittlung
Abb. 1: Kennzeichnung für Chromsäure Abb. 2: Kennzeichnung eines Behälters nach der CLP-Verordnung
6. Informationsermittlung
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Anforderung
Gefährliche Eigenschaften der Stoffeoder Zubereitungen
Informationen des Herstellers oder Inverkehrbringers zumGesundheitsschutz und zur Sicherheit, Sicherheitsdatenblatt
Ausmaß, Art und Dauer der Expositionunter Berücksichtigung aller Exposi-tionswege; dabei ist zu berücksichti-gen, ob die Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden
physikalisch-chemische Wirkungen
Möglichkeiten einer Substitution von Stoffen oder Verfahren
Arbeitsbedingungen und Verfahren, einschließlich der Arbeitsmittel undder Gefahrstoffmenge
Arbeitsplatzgrenzwerte undbiologische Grenzwerte
Wirksamkeit der getroffenen oder zu treffenden Schutzmaßnahmen
Schlussfolgerungen aus durchgeführ-ten arbeitsmedizinischen Vorsorge-untersuchungen
Hinweise; Erläuterungen
Erste Hinweise, welche gefährlichen Inhaltsstoffe in den Produkten vorhanden sind,erhält man aus der Kennzeichnung der Gebinde und aus dem Sicherheitsdatenblatt. Es ist aber auch darauf zu achten, ob verfahrensbedingt Stoffe entstehen und diese ggf. gefährliche Eigenschaften haben.
Nach § 5 GefStoffV muss der Inverkehrbringer spätestens bei der ersten Lieferung einSicherheitsdatenblatt, das den Anforderungen gemäß Artikel 31 in Verbindung mitAnhang II der REACH-Verordnung entspricht übermitteln. Insbesondere die im Ab-schnitt 2 „Mögliche Gefahren“ und im Abschnitt 3 „Zusammensetzung/Angaben zuBestandteilen“ aufgeführten Hinweise können für die Informationsermittlung sehr gutherangezogen werden.
Dies kann z. B. durch Messungen der Konzentration des Gefahrstoffes in der Luft amArbeitsplatz, durch zuverlässige Berechnungen, durch Anlagenvergleiche aber auchdurch Bestimmung der aufgenommenen Stoffe in den menschlichen Körper gesche-hen. Die BGI 790-016 „EGU-Empfehlungen – Galvanotechnik und Eloxieren“ enthält fürtypische Verfahren konkrete Messergebnisse.
Hier ist u. a. das Brand- und Explosionsverhalten von im Prozess unerwünscht entste-henden Wasserstoff zu berücksichtigen.
Das in der TRGS 600 enthaltene „Spaltenmodell“ ermöglicht dies u. a. durch Vergleichder R-Sätze, der Einstufung und einiger sicherheitstechnischen Kennzahlen (Dampf-druck, Flammpunkt, Wassergefährdungsklasse). Auch durch Einsatz von emissions-mindernden Netzmitteln, kann die Exposition reduziert werden.
Verfahrenstechnische Parameter, wie Siedepunkt, Dampfdruck oder die Folgen einerStaubentwicklung sollten hier berücksichtigt werden. Anstelle staubförmiger Gefahr-stoffe lassen sich diese ggf. auch in Granulatform, als Pasten oder in gelöster, flüssi-ger Form einsetzen.
Liegen keine Grenzwerte vor, kann das „einfache Maßnahmenkonzept“ der BAuA oderder BGIA-Report Handlungshilfen für die Gefährdungsbeurteilung bei Stoffen ohneGrenzwert herangezogen werden.
Ob eine Schutzmaßnahme ausreichend wirksam ist, kann erst nach der Wirksamkeits-prüfung festgestellt werden. Die kann z. B. durch eine Messung der Konzentration imArbeitsbereich oder durch regelmäßige Prüfung der lüftungstechnischen Einrichtungerfolgen. Auch mit Rauchröhrchen kann auf einfachste Weise die Wirksamkeit derErfassungselemente direkt am Elektrolyten gecheckt werden.
Hier können Erfahrungen und Ergebnisse aus ärztlichen Untersuchungen herangezo-gen werden.
Tabelle 2: Anforderungen nach § 6 Abs. 1 GefStoffV
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Der Unternehmer ist verpflichtet, die Gefahrstoffe, mit denen imBetrieb Tätigkeiten ausgeführt werden in einem Verzeichnis zuerfassen (§ 6 Abs. 10 GefStoffV). Auf die entsprechenden Sicher-heitsdatenblätter ist hinzuweisen.
Das Gefahrstoffverzeichnis ist eine Aufstellung der Gefahrstoffeaus den einzelnen Arbeitsbereichen eines Betriebes sowie jenerGefahrstoffe, die beim Fertigungs- oder Produktionsablauf ent-stehen können. Das Gefahrstoffverzeichnis muss folgende An-gaben enthalten:
1. Bezeichnung des Gefahrstoffes2. Einstufung des Gefahrstoffes oder Angaben zu den gefähr-
lichen Eigenschaften3. Mengenbereiche des Gefahrstoffes im Betrieb4. Arbeitsbereiche
Es hat den Zweck, einen Überblick über die im Betrieb herge-stellten, verwendeten und freigesetzten Gefahrstoffe zu geben.Das Verzeichnis muss allen betroffenen Beschäftigten und ihrenVertretern zugänglich sein und ist auf dem aktuellen Stand zuhalten. Dabei sollte sichergestellt werden, dass Informationenüber diejenigen Gefahrstoffe, die bislang im Betrieb eingesetztwurden, nicht verloren gehen. Bei späteren Erkrankungen vonBeschäftigten kann dann recherchiert werden, mit welchen Ge-fahrstoffen zum Zeitpunkt der Beschäftigung Tätigkeiten ausge-führt wurden. Die Angaben im Gefahrstoffverzeichnis beziehensich immer auf einen Arbeitsbereich.
7.1 Muster-Gefahrstoffverzeichnisse
In galvanotechnischen Betrieben befinden sich Gefahrstoffe im Lager und in den verschiedenen Elektrolyten, wobei unter-schiedliche Mengen bzw. Zusätze in den jeweiligen Behand-lungsbehältern benötigt werden. Die Erstellung eines klassi-schen Gefahrstoffverzeichnisses für diesen Bereich ist somit we-nig hilfreich. Aus diesem Grunde wurden für diese Branche zweiMuster-Gefahrstoffverzeichnisse (siehe Anhang 1) erarbeitet, dieneben den allgemeinen Daten zusätzliche Angaben enthalten:
• Gefahrstoffverzeichnis für Verfahren/Elektolyte• Gefahrstoffverzeichnis für das Gefahrstofflager
In dem Gefahrstoffverzeichnis für Verfahren/Elektrolyte sind zu-nächst die am häufigsten angewandten Beschichtungsverfahren(Verchromen, Vernickeln, Verkupfern etc.) und anschließend Vor-und Nachbehandlungsverfahren aufgeführt.
Das Gefahrstoffverzeichnis enthält acht Spalten:
Spalte 1: „Nr.“ Ordnungsnummer des Verfahrens/Elektrolyten,ggf. vom Anwender einzutragen.
Spalte 2: „Verfahren/Elektrolyten“. Neben dem Verfahren sindpH-Wert und Temperatur angegeben.
Spalte 3: „Gefahrstoff“. Hier werden die Gefahrstoffe aufge-führt, die üblicherweise bei dem jeweiligen VerfahrenVerwendung finden.
Spalte 4: „Einstufung oder gefährliche Eigenschaften“. Ange-geben werden Einstufung, Gefahrenbezeichnung so-wie R- und S-Sätze. Die Einstufung wurde in Anleh-nung an die Stoffliste nach Anhang I der EG-Grund-richtlinie (67/548/EWG) entsprechend der Einsatz-konzentration der aufgeführten Gefahrstoffe vorge-nommen.
Spalte 5: „WGK“. Angegeben wird die Wassergefährdungs-klasse für den vorliegenden Elektrolyten.
Spalte 6: „Mengenbereiche im Betrieb (Elektrolytinhalt/Füll-menge)“. Hier soll die Gesamtmenge (Elektrolytin-halt, Füllmenge) des eingesetzten Mediums (Elektro-lyt, Reiniger etc.) angegeben werden. Eingetragensind bereits die üblichen Konzentrationen.
Spalte 7: „Betroffener Personenkreis“. Es wird empfohlen, hierdie Namen der Beschäftigten einzutragen, die mitder Bedienung der Anlage betraut sind und Tätigkei-ten mit den Gefahrstoffen ausführen. Bei ausge-schiedenen Mitarbeitern oder Mitarbeitern, die imBetrieb umgesetzt wurden, ist es zudem sinnvoll, dieBeschäftigungsdauer dieser Personen z. B. in derPersonalakte zu dokumentieren.
Spalte 8: „Bemerkungen“. Diese Spalte ist für zusätzliche An-gaben vorgesehen. Es wird bereits auf besondere Ge-fahren, z. B. Verpuffungsgefahr durch Wasserstoff-entwicklung, hingewiesen. Soweit nach dem Standder Technik Absaugungen am Elektrolyten erforder-lich sind, wird der Hinweis „Absaugung erforderlich“gegeben. In einigen Fällen werden Absaugungenempfohlen. Dies ist insbesondere dann der Fall,wenn eine Absaugung aus Gründen der Anlagener-haltung (z. B.Korrosion) sinnvoll ist.
Das Gefahrstoffverzeichnis für das Gefahrstofflager ist alphabe-tisch gegliedert. Es beinhaltet sechs Spalten:
Spalte 1: „Nr.“. Ordnungsnummer des Gefahrstoffes, ggf. vomAnwender einzutragen.
Spalte 2: „Gefahrstoff“. Es sind die Einsatzstoffe aufgeführt,die sich normalerweise im Gefahrstofflager befinden.
Spalte 3: „Einstufung oder gefährliche Eigenschaften“ ent-sprechend der CLP-Verordnung und der EG-Stoffricht-linie. Angegeben werden Einstufung, H-Sätze, Signal-wort bzw. Gefahrenbezeichnung sowie R- und S-Sät-ze. Entsprechend der Konzentration der aufgeführtenGefahrstoffe wurde eine Einstufung in Anlehnung andie Stoffliste aus der CLP-Verordnung bzw. nach An-hang I der EU-Stoffrichtlinie vorgenommen.
7. Gefahrstoffverzeichnis
7. Gefahrstoffverzeichnis
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Spalte 4: „WGK“. Angegeben wird die Wassergefährdungs-klasse.
Spalte 5: „Mengen des Gefahrstoffes“. Hier sollen die durch-schnittlichen Lagermengen angegeben werden.
Spalte 6: „Bemerkungen“. Diese Spalte ist für zusätzliche An-gaben vorgesehen.
7.2 Betriebsspezifische Ergänzungen für die Gefahrstoffver-zeichnisse
Die Gefahrstoffverzeichnisse enthalten bereits allgemeingültigeEintragungen. Der Unternehmer muss diese überprüfen und dienoch fehlenden Daten (z. B. gekennzeichnet durch Linien) ein-tragen.
Die Angaben im Muster-Gefahrstoffverzeichnis sind zu ändern,falls betriebsspezifische Parameter (Temperatur, pH-Wert, In-haltsstoffe, Konzentration) davon abweichen, nicht zutreffendes(z. B. ein Gefahrstoff ) ist zu streichen.
Die erforderlichen Angaben für Verfahren/Elektrolyte bzw. Ge-fahrstoffe im Lager, die nicht in den Muster-Gefahrstoffverzeich-nissen aufgeführt sind, können in den leeren Feldern eingetra-gen werden.
Sind mehrere Behandlungsbehälter vorhanden, kann die Anzahlder Behälter bei gleichem Elektrolyten in der Spalte „Bemerkun-gen“ vermerkt werden (z. B. drei Verchromungsbehälter). Liegenunterschiedliche Elektrolytinhalte vor, sollten diese in den lee-ren Feldern aufgeführt und in der Spalte „Bemerkungen“ ggf. nä-here Hinweise gegeben werden.
Weicht die Einsatzkonzentration von der im Muster-Gefahrstoff-verzeichnis „Verfahren/Elektrolyte“ angegebenen Konzentration(Spalte 6 „Mengenbereiche im Betrieb (Elektrolytinhalt/Füllmen-ge)“) ab, ist beim Hersteller/Lieferanten nachzufragen, welcheEinstufung (vgl. Spalte 4) für diese Konzentration zutrifft.
Das Gefahrstoffverzeichnis ist bei wesentlichen Änderungenfortzuschreiben und mindestens einmal jährlich auf Aktualitätzu überprüfen. Der Bearbeitungsstand kann in der ersten Zeiledes Gefahrstoffverzeichnisses eingetragen werden, wobei emp-fohlen wird, den Bearbeiter dort ebenfalls zu nennen.
7.3 Muster-Gefahrstoffverzeichnisse auf der CD-ROM
Dieser Handlungshilfe ist eine CD-ROM beigefügt, auf der dieMuster-Gefahrstoffverzeichnisse unter folgenden Bezeichnun-gen aufgespielt sind:
• für Verfahren/ElektrolyteDateiname: Verfahren.doc
• für das LagerDateiname: Lager.doc
Die Dateien wurden mit dem Textverarbeitungsprogramm Word7.0 unter Windows erstellt.
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Bei der Herstellung metallischer Überzüge kann nicht ohne wei-ters ausgeschlossen werden, dass verschiedene Gefahrstoffe(z. B. sechswertige Chromverbindungen, Nickelverbindungen inForm atembarer Tröpfchen, Natriumhydroxid, Schwefelsäure) inder Luft am Arbeitsplatz auftreten.
Der Unternehmer ist deshalb verpflichtet Gefährdungsbeurtei-lungen durchzuführen.
Die Gefahrstoffexposition der Mitarbeiter in den Arbeitsberei-chen ist im Wesentlichen abhängig von:• den als Elektrolyt eingesetzten Stoffen/Zubereitungen und
dem Einsatz von Netzmitteln• der Konzentration der Einsatzstoffe im Elektrolyten• der eingesetzten Anlagentechnik• den Verfahrensparametern wie Temperatur, Lufteinblasung,
Stromdichte und -ausbeute• den lüftungstechnischen Verhältnissen, z. B. Randabsaugung,
Raumlüftung• der Aufenthaltsdauer/Expositionszeit.
Die Beurteilung der Exposition erfolgt dann in der Regel durcheine Arbeitsbereichsanalyse nach der TRGS 402. Innerhalb derArbeitsbereichsanalyse kann u. a. durch Expositionsmessungen,zuverlässige Berechnungen oder durch Anlagenvergleiche fest-gestellt werden, ob die Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten oderüberschritten werden. In der Tabelle 3 werden Messwerte der BG ETEM für verschiedene Verfahren/Elektrolyte dargestellt.Weitere Messwerte befinden sich in der BGI 790-016 „EGU-Emp-fehlungen – Galvanotechnik und Eloxieren“. Liegen die Belas-tungen für die Gefahrstoffe unterhalb der in der EGU-Empfeh-lung angegebenen 95 %-Werte, so kann davon ausgegangenwerden, dass der Stand der Technik erreicht ist (siehe auch Tabelle 1).
Im Anhang 2 wird am Beispiel „Glanzverchromen an einer Hand-anlage“ dargestellt, wie eine Gefährdungsbeurteilung nach § 6GefStoffV durchgeführt werden kann. Weiterhin enthält An-hang 2 ein entsprechendes Beispiel für die Dokumentation.
In jedem Fall sind aber noch mögliche Brand- und Explosionsge-fahren (§ 11 und Anhang I Nr. 1) sowie die sonstigen Gefahren inder Gefährdungsbeurteilung zu bewerten und ggf. weitergehen-de Schutzmaßnahmen zu treffen. Im Gefahrstoffverzeichnis (An-hang 1) sind dazu in der Spalte Bemerkungen Hinweise auf eineVerpfuffungsgefahr durch Wasserstoffentwicklung enthalten. EinMuster für ein Explosionsschutz-Dokument nach der Betriebssi-cherheitsverordnung zeigt Anhang 3.
DokumentationDie Gefährdungsbeurteilung ist zu dokumentieren. In der Doku-mentation sind insbesondere anzugeben, die am Arbeitsplatzauftretenden Gefährdungen, die Prüfung der Möglichkeiten derSubstitution, deren Ergebnis mit Begründung sowie die nachdem Dritten und Vierten Abschnitt der GefStoffV durchzuführen-den Maßnahmen. Dabei ist auch anzugeben, wie die Wirksam-keitskontrolle erfolgt.
Wichtig ist, dass der Unternehmer unabhängig von der Zahl derBeschäftigten eine Tätigkeit mit Gefahrstoffen erst aufnehmenlassen darf, nachdem eine Gefährdungsbeurteilung vorgenom-men wurde und die erforderlichen Schutzmaßnahmen getroffenwurden.
Der Unternehmer kann die Gefährdungsbeurteilung entwederselbst oder von Fachkundigen erstellen lassen. Die Fachkraft fürArbeitssicherheit und der Betriebsarzt, werden in der Verord-nung als fachkundige Personen genannt.
8. Gefährdungsbeurteilung
Verfahren/Elektrolyte
Hartverchromen
Chromatieren
Vernickeln galvanisch
Vernickeln chemisch
Vorbehandlung allgemein
EloxierenSchwefelsäureverfahren
Gefahrstoff
Chrom(VI)-Verbindungen
Chrom(VI)-Verbindungen
Nickel in Form atembarerTröpfchen
Nickel in Form atembarerTröpfchen
Natriumhydroxid
Schwefelsäure
Anzahl derBetriebe
23
9
30
10
31
19
Anzahl derMesswerte
116
21
59
18
20
85
50 %-Wertmg/m3
0,007
0,005
0,0012
0,0016
0,04
0,057
95 %-Wert mg/m3
0,079
0,007
0,026
0,022
0,145
0,400
Tabelle 3: Auswertung der Messdaten unserer Berufsgenossenschaft für den Zeitraum 2005 bis 2010
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9.1 Kennzeichnung von Behältern
Nach der Gefahrstoffverordnung ist sicherzustellen, dass die Be-hälter der Elektrolyte entsprechend den enthaltenen Gefahrstof-fen sowie den davon ausgehenden Gefahren eindeutig gekenn-zeichnet sind.
Damit es nicht zu Verwechselungen kommt, wird empfohlen, ge-nerell eine Behälterkennzeichnung vorzunehmen. Dabei solltendie Elektrolyttemperatur und der pH-Wert mit aufgenommenwerden, wenn hierdurch zusätzliche Gefährdungen entstehen.Da es beim Hart- und Glanzverchromen gelegentlich zu Verpuf-fungen kommen kann, sollten diese Behälter zusätzlich mit demHinweis „Verpuffungsgefahr durch Wasserstoffentwicklung“ ge-kennzeichnet werden.
Im Anhang 4 sind Beispiele für die Kennzeichnung von Behäl-tern abgebildet. Diese sind ebenfalls auf der CD-ROM und kön-nen von dort herunter geladen werden.
9.2 Schutzmaßnahmen
Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Gesundheitsge-fahren durch Gefahrstoffe müssen bereits im Vorfeld, also vordem praktischen Einsatz im Betrieb ansetzen.
Hier hat sich die Einführung eines Gefahrstoff-Management-Sys-tems mit festgeschriebenen Abläufen vom Einkauf bis zur Ent-sorgung bzw. Abwasserbehandlung bewährt.
Das sichere Arbeiten mit Gefahrstoffen darf nicht dem Zufallüberlassen werden.
Durch Festlegung und Beschreibung von Regeln und Verfahrens-abläufen, Einrichten der notwendigen betrieblichen Steuerungs-instrumente und nicht zuletzt Schulung der Vorgesetzten undMitarbeiter sollte ein System geschaffen werden, das im betrieb-lichen Alltag selbstverständlich und zwangsläufig, zum ange-strebten Ziel führt.
Die konkret im Betrieb erforderlichen Schutzmaßnahmen erge-ben sich aus der Gefährdungsbeurteilung und müssen sich amStand der Technik orientieren.
Die Frage nach der Einhaltung des „Stand der Technik“ ist nichtmehr ohne weiteres durch Vergleich mit einem Arbeitsplatz-grenzwert (AGW) zu beantworten. Durch das aktuelle Gefahr-stoffrecht (TRGS 900) sind für technisch basierte Grenzwerteund generell für Krebs erzeugende Gefahrstoffe die damaligenTechnischen Richtkonzentrationen (TRK) außer Kraft gesetzt wor-den. Eine Bewertung von z. B. Chrom(VI)- oder Nickel-Aerosol-Konzentrationen in der Luft am Arbeitsplatz ist hiernach nichtmehr einfach möglich.
Eine wertvolle Hilfestellung bietet hier die EGU-Empfehlung fürdie Gefährdungsbeurteilung nach der Gefahrstoffverordnung„Galvanotechnik und Eloxieren“ (BGI 790-016).
In der EGU-Empfehlung sind Maßnahmen beschrieben, die zu einer Einhaltung des Standes der Technik führen. Dieser orien-tiert sich bei Gefahrstoffen ohne AGW am 95-Perzentil der in Be-trieben gewonnen Arbeitsplatzkonzentrationen. In der Praxis be-deutet dies, dass mittels wirksamer Randabsaugung am Chrom-oder Nickelelektrolyten, ggf. Einsatz wirksamer Netzmittel undeiner ausreichenden Raumlüftung, das 95-Pezentil für Chrom(VI)-bzw. Nickelaerosole in der Luft am Arbeitsplatz eingehalten wer-den kann.
Im Folgenden werden die Maßnahmen entsprechend der Rang-folge der Schutzmaßnahmen mit praktischen Beispielen erläu-tert.
9.2.1 Substitution
Im Rahmen einer Substitutionsprüfung muss generell überprüftwerden, ob die Anwendung emissionsärmerer Verfahren oderder Einsatz ungefährlicherer Stoffe möglich ist. Zu den Grund-pflichten des Arbeitgebers gehört es, das Ergebnis der Überprü-fung zu dokumentieren (siehe § 7 GefStoffV mit TRGS 600).
In der Praxis kann diese Forderung erfüllt werden, wenn im Rah-men des Freigabeverfahrens bzw. der Einführung von Gefahr-stoffen im Betrieb die Anforderungen der TRGS 600 umgesetztwerden und eine Dokumentation des Ergebnisses im Gefahr-stoffverzeichnis erfolgt. Sehr hilfreich ist hierzu ein Ablaufsche-ma im Anhang der TRGS 600.
Denkbar wäre es, dass in dieser Broschüre vorgestellte Muster-Gefahrstoffverzeichnis um entsprechende Spalten „Substituti-onsprüfung: ja/nein“ zu erweitern und gleichzeitig auf ein imBetrieb implementiertes Verfahren zur Substitutionsprüfung hin-zuweisen.
ErsatzstoffeSobald die Ermittlungen ergeben haben, dass es sich bei demeingesetzten bzw. dem vorgesehenen Arbeitsstoff um einen Ge-fahrstoff handelt, muss geklärt werden, ob nicht auch der Ein-satz eines ungefährlicheren Ersatzstoffes möglich ist.
Das gesundheitliche Risiko von Stoffen, Zubereitungen und Er-zeugnissen ist außerordentlich komplex und hängt von verschie-denen Faktoren ab. Dies sind u. a.:
• arbeitsmedizinisch-toxikologische Faktoren (z. B. Aufnahmeund Wirkung des Stoffes, schädigende Stoffeigenschaften,Wahrscheinlichkeit eines möglichen Gesundheitsschadens)
• chemisch-physikalische Faktoren (z. B. Aggregatzustand, Sie-
9. Schutzmaßnahmen
9. Schutzmaßnahmen
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depunkt, Dampfdruck, Schmelzpunkt, Mischungsverhältnis,Sättigungskonzentration)
• betriebs- und verfahrenstechnische Faktoren (z. B. Arbeitsver-fahren, Exposition am Arbeitsplatz)
Beispiele:Reinigungs- und Entfettungsverfahren auf der Basis wässrigerTenside bieten heute gegenüber den gefährlicheren Chlorkoh-lenwasserstoffen (z. B. Perchlorethylen, Trichlorethylen) häufigeine kostengünstigere Alternative, betrachtet man allein diebeim CKW-Einsatz erforderliche Anlagentechnik sowie die Ent-sorgung aufgrund von Arbeitsschutz- und Umweltauflagen (Abb. 3).
In Bereichen der Automobilindustrie zeichnen sich hinsichtlichdes Einsatzes von Chrom(VI)-Verbindungen beim Chromatierenverzinkter Bauteile erste Entwicklungen ab. Als Alternative ha-ben sich Chromitierungen bewährt. Darunter versteht man Be-schichtungen aus Zinkoxid, Zinkhydroxid, Chrom(III)- und Ko-baltverbindungen.
Emissionsarme Verfahren oder VerwendungsformenKönnen keine Ersatzstoffe eingesetzt werden, so steht alsnächstes die Frage nach einem emissionsärmeren Verfahren unddem Einsatz emissionsarmer Verwendungsformen des Arbeits-stoffes an.
Beispiele:Geschlossenes SystemGibt es z. B. aus fertigungstechnischen Gründen keinen Ersatzfür Tetrachlorethen (Perchlorethylen) sind solche Verfahren ein-zusetzen, die einen Kontakt der Beschäftigten zu diesem Ge-fahrstoff ausschließen. Dies ist möglich durch den Einsatz einergeschlossenen Anlage (Abb. 3).
Emissionsarme VerfahrenDies sind solche Verfahren, die wenig Emissionen freisetzen.
Der Einsatz von Elektrolyten mit Netzmitteln, z. B. beim Hart-und Glanzverchromen sind hier gute Beispiele für emissionsar-me Beschichtungsverfahren (Abb. 4).
Allein der Einsatz eines wirksamen Netzmittels kann dieChrom(VI)-Konzentration in der Luft am Arbeitsplatz erheblichreduzieren. Untersuchungen in Mitgliedsbetrieben der BG ETEMergaben Chrom(VI)-Konzentrationen unterhalb des 95-Perzentilsder BGI 790-016 ausschließlich durch den Einsatz von Netzmit-teln.
Beim Eloxieren mit dem Schwefelsäureverfahren haben ersteUntersuchungen ergeben, dass eine Minderung der Schwefel-säure-Aerosole in der Luft am Arbeitsplatz durch eine Kathoden-umhüllung möglich ist.
Die Kathode im Eloxalelektrolyten wird hierbei mit einem Kunst-stoffvlies umhüllt, das spezielle Eigenschaften aufweist:• Säurebeständigkeit• Undurchlässigkeit für Gasbläschen im Elektrolyten• Durchlässigkeit für Wasserstoff über dem Elektrolyten • Undurchlässigkeit für Aerosole über dem Elektrolyten
Abb. 3: Geschlossene Entfettungsanlage mit Tetrachlorethen (Per) alsReinigungsmittel
Abb. 4: Einsatz von Netzmitteln beim Verchromen
Abb. 5: Kathodenumhüllung zur Reduzierung der Schwefelsäure-Aerosole beim Eloxieren
9. Schutzmaßnahmen
24
Durch die Kathodenumhüllung konzentriert sich die Gasentwick-lung an der Kathode, es findet hier eine Trennung von Schwefel-säuretröpfchen und Gasphase statt. Ein Entweichen von Aeroso-len über die gesamte Elektrolytoberfläche in die Luft am Arbeits-platz wird verhindert. Die bisher vorliegenden Untersuchungen„mit und ohne“ Kathodenumhüllung zeigen, dass eine deutlicheReduzierung der Schwefelsäure-Aerosole in der Luft am Arbeits-platz bis um den Faktor 10 zu erreichen ist. Sicherlich sind nochweitere Untersuchungen erforderlich. Mit Blick auf die Forderun-gen der TRGS 600 „Substitution“ kann jedoch schon jetzt dieseMethode zur Emissionsminderung eine mögliche Alternative sein.
Ungefährliche VerwendungsformSo genannte „ungefährliche Verwendungsformen“ können sichebenfalls erheblich auf die freiwerdende Gefahrstoffkonzentrati-on am Arbeitsplatz auswirken. Anstelle staubförmiger Gefahr-stoffe lassen sich diese z. B. häufig auch in Granulatform, alsPasten oder ggf. in gelöster, flüssiger Form einsetzen.
Der Einsatz von fertig angesetzten Elektrolyten bietet den Vor-teil, dass nicht mit gefährlichen Einsatzstoffen umgegangen wer-den muss und damit das immer gefahrenträchtige Ansetzen ent-fällt (Abb. 6).
9.2.2 Technische Schutzmaßnahmen
Technische Schutzmaßnahmen haben absoluten Vorrang vor organisatorischen, persönlichen oder arbeitsmedizinischenSchutzmaßnahmen. Sie sollen möglichst zwangsläufig dafürsorgen, dass Gase, Dämpfe, Stäube etc. nicht in den Arbeitsbe-reich des Beschäftigten gelangen können, bzw. ein Kontakt zuden Gefahrstoffen auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
Als Maßstab dient hier der „Stand der Technik“, also der Ent-wicklungsstand fortschrittlicher Verfahren, der sich in der prakti-schen Anwendung bewährt hat.
Entsprechend der Rangfolge ihrer Wirksamkeit werden folgendetechnische Maßnahmen unterschieden:
Auswahl von Arbeitsverfahren, Anlagentechniken etc. die einFreiwerden von Gefahrstoffen ausschließen (geschlossene An-lage)
Für besonders gefährliche Krebs erzeugende Gefahrstoffe sindVerarbeitungsverfahren in geschlossenen Anlagen und Appara-turen sogar zwingend vorgeschrieben.
Beispiel:Geschlossene Befülleinrichtung (Zudosieren) für Behandlungs-behälter
Das Befüllen von Behältern z. B. mit Säuren, Laugen und sonsti-gen gefährlichen Zubereitungen ist, soweit dies noch aus Be-hältnissen „von Hand“ geschieht, mit erheblichen Unfallgefah-ren (unbeabsichtigtes Verspritzen, Verschütten, Sturz beimTransport u. a.) verbunden.
Ideal ist hier die Versorgung der Behandlungsbehälter durch ge-schlossene Befüllsysteme (Abb. 6 und 7).
Absaugung freiwerdender Gefahrstoffe an der Austritts- oderEntstehungsstelle
Kann nun durch das Arbeitsverfahren doch nicht sicher ausge-schlossen werden, dass Gefahrstoffe in den Arbeitsbereich desBeschäftigten gelangen, müssen diese an ihrer Austritts- oderEntstehungsstelle erfasst (d. h. abgesaugt) und gefahrlos fürMensch und Umwelt fortgeleitet werden.
Hinsichtlich ihrer Effektivität unterscheidet die Lüftungstechnikdrei grundsätzliche Erfassungstechniken.
Abb. 6: Fertigansatz für die Versorgung von Behandlungsbehältern Abb. 7: Versorgung von Behandlungsbehältern aus einem geschlosse- nen Befüllsystem
9. Schutzmaßnahmen
25
Geschlossenes ErfassungssystemIn diesem allseitig geschlossenen Anlagensystem sorgt die an-gebaute Absaugung dafür, dass keine etwa brand- und explosi-onsgefährlichen Konzentrationen entstehen oder Gefahrstoffean Undichtigkeiten der Kapselung austreten können (Abb. 8).
Halboffenes ErfassungssystemDie Emissionsquelle an der Anlage ist hierbei bis auf unbedingtnotwendige Bedienungsöffnungen gekapselt. An dieser halbof-fenen Kapselung (Erfassung) ist die Absaugung angeschlossen(Abb. 9 und 10).
Offenes ErfassungssystemDie Emissionsquelle ist nicht umschlossen. Die Erfassung derGefahrstoffe, mittels Saugtrichter, -rüssel o.ä. kann zwar auch zuguten Ergebnissen führen, jedoch ist es oft aus technischenGründen unmöglich, nahe genug an die Emissionsquelle heran-zukommen, oder die Erfassung wird nicht optimal nachgeführt(die Maßnahme wirkt nicht zwangsläufig!) (Abb. 11).
Lüftungsmaßnahmen im RaumHierunter versteht man Maßnahmen, die bezogen auf den Raumfür den notwendigen Luftaustausch (Frischluftzufuhr bzw. Wär-meabfuhr) sorgen.
Die einfachste Art der Raumlüftung ist die Fensterlüftung, jedochgerade in den Wintermonaten hat jeder bestimmt schon feststel-len müssen, dass hiermit kein akzeptabler Lüftungseffekt erzieltwird.
Abb. 8: Automatische Anlage mit Lüftungskabine am Transportwagen (Quelle: Fa. Stohrer-Duduco)
Abb. 9: Wandabsaugungen an Beschichtungsbehältern
Abb. 10: Beidseitige Randabsaugung
Abb. 11: Absaugung von Kühlschmierstoffemissionen an einer Rund- schleifmaschine
9. Schutzmaßnahmen
26
Eine technische Zu- und Abluftanlage im Raum ist immer dannerforderlich, wenn Absauganlagen an Anlagen installiert sind,bzw. wenn eine ausreichende Erfassung der Gefahrstoffe an derEntstehungs- oder Austrittstelle nicht möglich ist.
Die technische Lüftung muss zum einen dafür sorgen, dass einAusgleich der Luftbilanzen im Raum erfolgt, zum anderen mussausreichend Frischluft zugeführt werden. Absaugungen an Anla-gen und Raumlüftung müssen also aufeinander abgestimmtsein.
Wichtig ist auch, dass eine Luftströmung im Raum erzeugt wird,die dafür sorgt, dass die Gefahrstoffemissionen nicht über denAtembereich des Beschäftigten sondern von ihm weg geleitetwerden.
Grundlage für die Auslegung und Planung von lüftungstechni-schen Anlagen sind die Luftströme die zur Gefahrstofferfassung(Erfassungsluftstrom) und zur Raumlüftung (Außen- und Um-luftströme) benötigt werden. Sie sind entsprechend den jeweilszu erwartenden Stoff- und Wärmelasten zu bemessen.
Weitere wichtige Orientierungshilfen für die Planung lufttechni-scher Anlagen sind in der BGR 121 „Arbeitsplatzlüftung – Luft-technische Maßnahmen“, im fvo-Leitfaden zur Auslegung vonAbluftanlagen an Galvanikanlagen (fv-oberflä[email protected]) sowie in der VDI 2262 Blatt 3 „Luftbeschaffenheitam Arbeitsplatz; Minderung der Exposition durch luftfremdeStoffe“ enthalten.
9.3 Organisatorische Schutzmaßnahmen
9.3.1 Beschäftigungsverbote und -beschränkungen
Für besonders gefährliche Krebs erzeugende Stoffe (etwaChrom(VI)-Verbindungen) bestehen Herstellungs- und Verwen-dungsverbote und allgemeine Beschäftigungsverbote und -be-schränkungen.
Zum Schutz bestimmter Personengruppen wie Jugendliche, wer-dende und stillende Mütter und gebärfähige Frauen gelten be-sondere Beschäftigungsbeschränkungen. So darf beispielswei-se der Arbeitgeber Jugendliche, werdende und stillende Mütteru. a. mit sehr giftigen Gefahrstoffen (z. B. Cyanide) nur unter Be-achtung besonderer Maßnahmen beschäftigen.
Weiterhin können Beschäftigungsbeschränkungen bzw. -verboteaufgrund arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen vondem Betriebsarzt oder einem Arbeitsmediziner ausgesprochenwerden, wenn bei den Beschäftigten gesundheitliche Bedenkenvorliegen.
9.3.2 Erste Hilfe
Trotz aller Schutzmaßnahmen sind Unfälle bei Tätigkeiten mitGefahrstoffen nie völlig auszuschließen. Der Betrieb muss sichdaher auf dieses ungewünschte Ereignis bestmöglich einrich-ten.
Die Wirksamkeit einer „Ersten Hilfe“ ist wesentlich bestimmt voneinem reibungslosen Funktionieren der Erste-Hilfe-Organisation,d. h. der so genannten Rettungskette im Betrieb.
Abgestimmt auf das bei Tätigkeiten mit einem Gefahrstoff mögli-che Unfallrisiko sind entsprechende materielle und personelleVoraussetzungen zu schaffen.
Der Unternehmer hat u. a. dafür zu sorgen, dass die erforderli-chen Einrichtungen, d. h. Erste-Hilfe-Material, Rettungsgeräte,Meldeeinrichtungen und ausreichend ausgebildete Ersthelferzur Verfügung stehen. Des Weiteren muss sichergestellt werden,dass nach einem Unfall sofortige Erste Hilfe geleistet und eineerforderliche ärztliche Versorgung veranlasst wird.
Konkrete Hinweise zur Ersten Hilfe sind den Sicherheitsdaten-blättern sowie u. a. den folgenden berufsgenossenschaftlichenInformationen zu entnehmen:
• BGI 509 „Erste Hilfe im Betrieb“• BGI 510 „Anleitung zur Ersten Hilfe bei Unfällen“
Soweit bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen damit zu rechnen ist,dass bei Unfällen Maßnahmen erforderlich werden, die nicht Ge-genstand der üblichen Ersthelfer-Ausbildung sind, muss der Un-ternehmer für die erforderliche zusätzliche Aus- und Fortbildungsorgen.
Für die Arbeitsbereiche in der Galvanotechnik und in den Labo-ratorien ist die Installation leicht und schnell erreichbarer Not-duschen bzw. Augenduschen erforderlich, da hier durch mögli-cherweise verspritzende oder auslaufende ätzende Stoffe Hautund Augen geschädigt werden können (Abb. 12).
Bei Arbeiten in Behältern kann das Bereithalten besonderer Rettungsgeräte, z. B. Atemschutz, Sicherheits- und Rettungsge-schirre erforderlich werden.
Die Festlegungen zur Ersten Hilfe müssen auch in der Betriebs-anweisung aufgenommen werden.
9.3.3 Arbeitsmedizinische Vorsorge
Technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidungvon Gesundheitsgefahren haben grundsätzlich Vorrang. Verblei-
9. Schutzmaßnahmen
27
ben dennoch Gefahren, sind für Tätigkeiten mit bestimmten Ge-fahrstoffen vom Unternehmer zusätzlich arbeitsmedizinischeVorsorgeuntersuchungen zu veranlassen bzw. anzubieten.
Diese erfolgen entsprechend dem Zeitpunkt der Durchführungals1. Erstuntersuchungen vor Aufnahme einer gefährdenden Tätig-
keit,2. Nachuntersuchungen in regelmäßigen Abständen während
dieser Tätigkeit,3. Nachuntersuchungen bei Beendigung dieser Tätigkeit,4. Nachgehende Untersuchungen bei Tätigkeiten mit Exposition
gegenüber Krebs erzeugenden (C) oder Erbgut verändernden(M) Stoffen der Kategorien 1 und 2 nach Beendigung der Tä-tigkeiten bzw. Beschäftigung.
Pflichtuntersuchungen werden u. a. gefordert und sind Voraus-setzung für die Beschäftigung bei Tätigkeiten mit Stoffen nachTeil 1 des Anhanges der Verordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorge (ArbMedVV) (z. B. Chrom(VI)-Verbindungen, Nickel undseine Verbindungen), wenn der Arbeitsplatzgrenzwert nicht ein-gehalten wird.
Da für diese beiden Stoffe keine Arbeitsplatzgrenzwerte vorlie-gen, sollten beim Verchromen und beim Vernickeln Pflichtunter-suchungen durchgeführt werden. Auf jeden Fall sind den Be-schäftigten derartige Untersuchungen anzubieten.
Der Unternehmer darf für die arbeitsmedizinische Vorsorge nurÄrzte beauftragen, die entweder Fachärzte für Arbeitsmedizinsind oder die die Zusatzbezeichnung „Betriebsmediziner“ füh-ren.
Für die Durchführung der Vorsorgeuntersuchungen bestehen„Berufsgenossenschaftliche Grundsätze für arbeitsmedizinischeVorsorgeuntersuchungen“ (G-Sätze).
Die Grundsätze beschreiben, wie die Untersuchungen vom er-mächtigten Arzt durchzuführen und die Ergebnisse zu beurteilensind.
Für die Beschäftigten, die ärztlich untersucht worden sind, istvom Unternehmer eine Vorsorgekartei zu führen.
9.3.4 Persönliche Schutzausrüstung und Hygiene
Nicht immer ist durch technische Schutzmaßnahmen allein einausreichender Schutz der Beschäftigten zu erreichen. In der be-trieblichen Praxis ist dies besonders bei Instandhaltungs- sowieReinigungsarbeiten der Fall. Den Beschäftigten muss entspre-chende persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung ge-stellt werden.
Insbesondere kommen in Betracht:• Augen- und Gesichtsschutz• Atemschutzgeräte• Schutzkleidung• Schutzhandschuhe• Fußschutz
Die Wirksamkeit einer PSA ist entscheidend abhängig von:• dem sicherheitsbewussten Verhalten des Beschäftigten (wird
die PSA auch getragen?)• der Akzeptanz durch den Beschäftigten• den Trageeigenschaften der PSA• der zweckgerichteten Auswahl der PSA (auf die Tätigkeit, den
Gefahrstoff abgestimmt)• der richtigen Anwendung der PSA
Es dürfen nur für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete PSAeingesetzt werden, die den in der 8. Verordnung zum Geräte-sicherheitsgesetz getroffenen Anforderungen gerecht werden.
Die Auswahl geeigneter PSA liegt im Verantwortungsbereich desVorgesetzten, der sich natürlich durch die betriebliche Sicher-
Abb. 12: Notdusche in einem Arbeitsbereich mit Verätzungsgefahr
9. Schutzmaßnahmen
28
heitsfachkraft, den Betriebsarzt und nicht zuletzt durch die Be-rufsgenossenschaft beraten lassen sollte. Um die Akzeptanz beiden Mitarbeitern zu erhöhen, sollten diese auch bei der Aus-wahl beteiligt werden.
Die Wahl geeigneter PSA ist u. a. abhängig von:• dem zu schützenden Körperteil• den Gefahrstoffeigenschaften und -wirkungen• der Art der Tätigkeit mit dem Gefahrstoff• auftretenden Gefahrstoffkonzentrationen• den Umgebungsbedingungen
(Sauerstoffgehalt, Klima, Hitze etc.)• Eignung des Beschäftigten
Wertvolle Hinweise und Auswahlkriterien geben hier u. a. die„BG-Regeln zum Einsatz persönlicher Schutzausrüstung“:• BGR 189 „Einsatz von Schutzkleidung“• BGR 190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“• BGR 192 „Benutzung von Augen- und Gesichtsschutz“• BGR 195 „Einsatz von Schutzhandschuhen“
Die häufigste Kontaktmöglichkeit zu Gefahrstoffen erfolgt in derRegel über die Hände.
Kann ein Hautkontakt verfahrensbedingt nicht ausgeschlossenwerden, wie z. B. beim Arbeiten an handbeschickten Elektroly-ten, müssen den betroffenen Beschäftigten geeignete Schutz-handschuhe zur Verfügung stehen und diese von ihnen getragenwerden.
Was heißt nun geeignet?
Wichtig ist zunächst einmal, dass das Handschuhmaterial gegenden Gefahrstoff, gegen den es schützen soll, ausreichend be-ständig und undurchlässig ist.
Schutzhandschuhe aus Gummi bieten im Allgemeinen einen gu-ten Schutz gegen ätzende Säuren und Laugen (Abb. 13).
Generell müssen Schutzhandschuhe gegen chemische Gefahrenneben dem CE-Zeichen mit dem entsprechenden Piktogramm„Chemische Gefahren“ gekennzeichnet sein (Abb. 14).
Abb. 14: Piktogramm „chemische Gefahren“ (Quelle: BGR 195)
Bei der Auswahl von Schutzhandschuhen sind neben den Forde-rungen nach bestmöglichem Schutz auch Fragen bezüglich desTragekomforts, des Tastgefühls und des Greifvermögens abzu-klären. Denn die Akzeptanz der Beschäftigten, den Schutzhand-schuh auch zu tragen, wird von diesen Faktoren wesentlich be-einflusst. Beim längeren Tragen von Schutzhandschuhen wer-den deren Nachteile offenbar.
Durch Schweißbildung quillt die Haut auf und verliert hierdurchihre natürliche Abwehrkraft. Der Schweißbildung können z. B.Baumwollunterziehhandschuhe oder spezielle Hautcremes ent-gegenwirken.
Müssen flüssigkeitsdichte Schutzhandschuhe täglich länger als2 Stunden getragen werden, liegen so genannte Feuchtarbeitenvor und es müssen arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchun-gen nach G24 angeboten werden. Bei einer Tragezeit von täglichmehr als 4 Stunden sind die Vorsorgeuntersuchungen verpflich-tend (siehe auch TRGS 401).
9.4 Betriebsanweisungen/Unterweisungen
Für Tätigkeiten mit den in Galvaniken eingesetzten Gefahrstoffenmüssen arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogene Betriebsanweisun-gen erstellt und im Betrieb bekannt gemacht werden.
Für einige häufig angewandte Oberflächenbehandlungsverfah-ren sowie für einige allgemeine Arbeitsvorgänge wurden Muster-Betriebsanweisungen erarbeitet. Diese Muster-Betriebsanwei-sungen können im Betrieb direkt verwendet werden, wobei be-triebsspezifische Daten (u. a. Stand, Verantwortlicher, genaueBezeichnung der Persönlichen Schutzausrüstung, Standort derFeuerlöscher, Notruf, Arzt, Ersthelfer, genaue Hinweise zur Ent-sorgung, Unterschrift) zu ergänzen sind. Werden zusätzliche ge-fährliche Komponenten in den jeweiligen Elektrolyten einge-setzt, sind diese unter dem Abschnitt Gefahrstoffbezeichnungeinzutragen.
Abb. 13: Schutzhandschuhe beim alkalischen Spritzentfetten
9. Schutzmaßnahmen
29
Ergänzungen sind auch dann erforderlich, wenn die Arbeitsver-fahren von den in den Muster-Betriebsanweisungen beschrie-ben, abweichen.
Stoffbezogene Sicherheitsinformationen, insbesondere was dieEignung und den Einsatz Persönlicher Schutzausrüstung (PSA)angeht, können den Sicherheitsdatenblättern der Herstellerbzw. Lieferanten entnommen werden.
Von der Internetseite der BG ETEM –> Medien –> Betriebsanwei-sungen sind eine Checkliste zur Erstellung von Betriebsanwei-sungen sowie eine Reihe von Muster-Betriebsanweisungen fürdie Branche der Galvanotechnik und das Eloxieren herunterlad-bar.
Anhand der Betriebsanweisung müssen die jährlich notwendi-gen Unterweisungen (§14 GefStoffV) der Beschäftigten durchge-führt werden. Die Unterweisungen sind schriftlich zu dokumen-tieren und von den unterwiesenen Beschäftigten durch Unter-schrift zu bestätigen.
Der Unternehmer hat weiterhin sicherzustellen, dass für alle Be-schäftigten, die Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchführen, eineallgemeine arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung durch-geführt wird. Diese Beratung soll im Rahmen der Unterweisungerfolgen. Dabei sind die Beschäftigten über Angebotsuntersu-chungen nach der GefStoffV zu unterrichten sowie auf besonde-re Gesundheitsgefahren bei Tätigkeiten mit bestimmten Gefahr-stoffen hinzuweisen.
Zur Unterstützung der verantwortlichen Vorgesetzten hat die Berufsgenossenschaft eine Reihe von DVD produziert, die zur videogestützten Unterweisung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffeneingesetzt werden können.
Die DVD „Galvanotechnik“ dient der Unterweisung bei Tätigkei-ten mit Gefahrstoffen in der Galvanotechnik. Sie richtet sich vor-rangig an Beschäftigte, die beim Bedienen galvanischer Anlagenmit Gefahrstoffen umgehen. Das Ansetzen, Prüfen oder Nach-schärfen der Elektrolyte sowie Instandhaltungsarbeiten werdenebenso berücksichtigt.
Zu der DVD-Unterweisung gehört ein Handbuch, dass über dieAnwendung und den Inhalt der DVD informiert. Es gliedert sichin einen allgemeinen Teil mit Informationen über die Anwen-dung der DVD und einen speziellen Teil mit Informationen überden Inhalt der DVD.
Die drei Anhänge des Handbuches enthalten einen Nachweis fürdie Durchführung der Unterweisung, ein Merkblatt für Beschäf-tigte entsprechend dem Inhalt der Unterweisung, und einenTestbogen für einen Informationstest.
9.5 Verzeichnis der Beschäftigten
Bei den beschriebenen Tätigkeiten können durch die Freiset-zung Krebs erzeugender, Erbgut verändernder oder fruchtbar-keitsgefährdender Stoffe und Zubereitungen der Kategorie 1oder 2 (bzw. Kategorie 1A oder 1B) Schädigungen der Gesundheitnicht ausgeschlossen werden. Deshalb ist zur Dokumentationeiner beruflich verursachten Exposition ein Verzeichnis über dieBeschäftigten zu führen.
Dieses Verzeichnis muss die Tätigkeiten und Angaben zur Höheund Dauer der Exposition gegenüber Krebs erzeugenden, Erbgutverändernden oder fruchtbarkeitsgefährdenden Stoffen enthal-ten. Es ist 40 Jahre nach Ende der Exposition aufzubewahren.Werden Beschäftigungsverhältnisse beendet, ist den Beschäf-tigten ein Auszug mit den sie betreffenden Angaben auszuhän-digen (siehe Abb. 15).
Abb. 15: Verzeichnis der Beschäftigten über Tätigkeiten mit KMR-Stoffen
VornameNamedes/der Beschäftigten
MaxMustermann
MaxSaubermann
Tätigkeit
Hart-verchromen
Vernickelngalvanisch
eingesetzter/freiwerdenderStoff/Produkt mit CMR Eigenschaften
Chromtrioxid
Nickel in Form atembarer Tröpfchen
Höhe der Exposition
Inhalativ: 0,04 mg/m3; 95 %-Wertaus der BGI 790-016dermal:gelegentliche Spritzer
Inhalativ:0,03 mg/m3; 95 %-Wertaus der BGI 790-016dermal:gelegentliche Spritzer
Dauer der ExpositionStd./Tag Tage/Woche Wochen/Jahrim Zeitraum
8 Stunden/Tag1990 bis April 2011
8 Stunden/Tag1989 bis 5/2011
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Anhang 1: GefahrstoffverzeichnisseVe
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Anhang 1: Gefahrstoffverzeichnisse
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49
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung 2.
In diesem Anhang wird für das Glanzverchromen (Hand-anlage) zunächst die Durchführung der Gefährdungs-beurteilung nach § 6 GefStoffV mit dem Leitfaden zurGefährdungsbeurteilung der BG ETEM vorgenommen:
www.bgetem.de –> Medien –> Kontrolle/Hilfsmittel –> S 017.Anschließend wird am Beispiel Hartverchromen die Doku-mentation für die Gefährdungsbeurteilung dargestellt.Betriebliche Angaben sind entsprechend zu ergänzen.
Firma:
Ersteller: Datum:
Verantwortlicher:
Arbeitsbereich: Handanlage zum Glanzverchromen
Tätigkeit: Beschickung des Chromelektrolyten
Beschreibung der Tätigkeiten
Die zu beschichtenden Werkstücke (je nach Kundenauftrag) werden an Gestellen hängend in den Elektrolyten (Chrombad) eingetaucht. Nach der vorgeschriebenen Verweilzeit werden die Gestelle herausgenommen und in Spülbäder getaucht. DasChrombad hat eine Oberfläche von 2m2 und ist mit einer Randabsaugung versehen. Dem Elektrolyten wird ein wirksamesNetzmittel zugesetzt. Eine Zuluft im Arbeitsbereich ist durch Dachöffnungen und Hallentore gegeben. Die Handgalvanik ist ineiner Halle (Fläche: 1500 m2; Deckenhöhe: 4,50 m) untergebracht.
Informationsermittlung
Bezeichnung Kennzeichnung Menge
Chromelektrolyt Krebs erzeugend, Kategorie 1 Behältervolumen: 1000 Liter(Chromtrioxid in sehr giftig, umweltgefährlichwässriger Lösung) R: 24/25-26-35-42/43-45-46- Chromtrioxid: 320 g/lTemperatur: 38 °C 48/23-50/53-62
S: 53-45-60-61Schwefelsäure reizend Schwefelsäure: 5 g/l
R: 36/38S: 26-30-45
Aktuelle Sicherheitsdatenblätter; Betriebliches Gefahrstoffverzeichnis; EGU-Empfehlung „Galvanotechnik und Eloxieren (BGI790-016)“; Broschüre S 015 der BG ETEM; fvo-Leitfaden; TRGS 510 liegen vor und werden beachtet.
Durch die geringe Stromausbeute verfahrensbedingt starke Aerosolbildung durch Wasserstoff. Einatmen von Chrom(VI)-halti-gen Aerosolen möglich. Eine Substitution gegen ungefährlichere Ersatzstoffe ist nicht möglich. Das Verfahren kann wegen derVielfalt der zu beschichtenden Werkstücke nicht automatisiert werden. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist nicht aufgestellt (TRGS 900).Die Anforderungen der BGI 790-016 und damit der Stand der Technik werden erfüllt.
Ein Hautkontakt ist beim Einhängen und Herausnehmen der Gestelle nicht auszuschließen.
Eine Sensibilisierung durch Hautkontakt ist möglich (R43).
Für Chrom(VI)-Verbindungen gelten besondere Regelungen für Jugendliche und werdende Mütter.
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
50
Wegen der Wasserstoffentwicklung besteht grundsätzlich Brand- und Explosionsgefahr (siehe Explosionsschutz-Dokument nachBetriebssicherheitsverordnung und Leitfaden der BG ETEM S 018).
Gefährliche chemische Reaktionen mit anderen Stoffen oder den Werkstücken sind verfahrensbedingt nicht gegeben.
Entsprechende PSA und Hautschutzmaßnahmen sind wirksam, bislang wurden keine Hauterkrankungen bekannt. Die bereitge-stellten Schutzhandschuhe, Schürze, Schutzbrille säurefester Arbeitsanzug sind geeignet und wirksam, d.h. sie werden konse-quent getragen und gepflegt. Hautmittel und Waschgelegenheiten werden zur Verfügung gestellt und auch benutzt. Es bestehtein betrieblicher Hautschutzplan.
Wegen des Tragens flüssigkeitsdichter Schutzhandschuhe liegt Feuchtarbeit vor. Handschuhe werden länger als 4 Stunden pro Arbeitsschicht getragen. Eine Beurteilung der Hautgefährdung ist entsprechend der TRGS 401 erfolgt.
Die entsprechend BGI 790-016 zu treffenden Maßnahmen zur Einhaltung des Standes der Technik werden erfüllt. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird regelmäßig überprüft.
Alle Mitarbeiter in der Galvanik werden arbeitsmedizinisch durch den „Betriebsarzt“ nach G 15 und G 24 untersucht, bisher keine Auffälligkeiten. Vorsorgekartei ist in der Personalabteilung abgelegt.Im Rahmen der regelmäßigen Unterweisungen erfolgt auch eine arbeitsmedizinische Beratung.
Beurteilung
Gefahren durch InhalationDie getroffenen Maßnahmen: Randabsaugung, Netzmittel, Raumlüftung sind wirksam und führen zu einer Einhaltung desStands der Technik entsprechend BGI 790-016. Das 95-Perzentil von 0,006 mg/m3 für Chrom(VI)-Verbindungen in der Luft amArbeitsplatz wird eingehalten.
Gefahren durch HautkontaktDie bereitgestellten PSA (Schutzhandschuhe, Schürze, säurefester Anzug, Schutzbrille) sind geeignet und wirksam. Es bestehtein betrieblicher Hautschutzplan. Wegen des Tragens flüssigkeitsdichter Handschuhe besteht Feuchtarbeit und eine mittlereHautgefährdung „m“ entsprechend TRGS 401.
Physikalisch-chemische GefahrenWegen der Wasserstoffentwicklung besteht grundsätzlich Brand- und Explosionsgefahr, siehe Explosionsschutzdokument nachBetriebssicherheitsverordnung unter Zuhilfenahme des Infomittels „Leitfaden zur Erstellung von Explosionsschutzdokumenten“der BG ETEM S 018.
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit
Grundpflichten
Maßnahmen/Checkpunkte Betriebliche Umsetzung Wirksamkeit/Prüfung
Substitutionsprüfung nach § 6 (1) Eine Substitution gegen ungefährliche-re Ersatzstoffe ist nicht möglich. DasVerfahren kann wegen der Vielfalt derzu beschichtenden Werkstücke nichtautomatisiert werden.
Organisation: Unternehmer
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
51
Minimierungsgebot
Rangfolge der Schutzmaßnahmen:1. Technische Maßnahmen nach dem
Stand der Technik2. Kollektive Schutzmaßnahmen
(Arbeitsplatzabsaugung und/oderRaumlufttechnische Maßnahmen)
3. Bereitstellung und Anwendung vonpersönlicher Schutzausrüstung
Verwendung bereitgestellter persön-licher Schutzausrüstung, solangeGefährdung besteht
Verwendung von belastender persön-licher Schutzausrüstung darf keineDauermaßnahme sein. Sie ist auf dasunbedingt erforderliche Minimum zubeschränken.
Überprüfung der Funktion und Wirk-samkeit der technischen Schutzmaß-nahmen regelmäßig, mindestens jedochjedes dritte Jahr
Sicherstellung der Einhaltung derArbeitsplatzgrenzwerte durchArbeitsplatzmessungen oder anderegeeignete Methoden zur Ermittlung derExposition
Betriebsanweisung/Unterweisung
Arbeitsmedizinisch-toxikologischeBeratung
Arbeitsmedizinische Vorsorgeunter-suchung (verpflichtend/anbieten)
Berücksichtigung vonBetriebsstörungen, Unfällen undNotfällen
Die Maßnahmen der BGI 790-016 unddamit der Stand der Technik werdenerfüllt.
Es werden säurefeste Arbeitsanzüge,Schutzhandschuhe, Schürzen, Schutz-brillen und bei Tätigkeiten mit festemChromtrioxid (Ansetzen) Atemschutz(FFP2) zur Verfügung gestellt. Die PSAist entsprechend der Betriebsanwei-sung zu benutzen.
Die lufttechnischen Einrichtungen wer-den mindestens jährlich durch einebefähigte Person überprüft.
Es erfolgt zudem eine arbeitstäglicheFunktionskontrolle durch die Mitarbeiter.
Die Maßnahmen der BGI 790-016 unddamit der Stand der Technik werdenerfüllt. Die Überprüfung der Maßnah-men erfolgt nach betrieblichem Maß-nahmenplan.
Betriebsanweisung vorhanden; Unter-weisung jährlich durch Vorgesetzten
Erfolgt im Rahmen der jährlichenUnterweisung.
ArbeitsmedizinischeVorsorgeuntersuchungen nach G15 undG24 werden veranlasst. Vorsorgekarteiwird geführt.
Wurden im Rahmen derGefährdungsbeurteilung beachtet,Notfallmaßnahmen mit der örtlichenFeuerwehr abgestimmt
Organisation: Unternehmer
Unternehmer/ alle Vorgesetzten und Mitarbeiter
Vorgesetzter: Wartungsvertrag mitFa. „Lüftung“abgeschlossen.
Vorgesetzter/alle Mitarbeiter
Vorgesetzte: Leiter der Instandhaltung
Zuständig: Vorgesetzter unterBeteiligung des Betriebsarztes
Zuständig: Vorgesetzter unterBeteiligung des Betriebsarztes
Organisation: Unternehmer unterBeteiligung des Betriebsarztes
Organisation: Unternehmer
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
52
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit
Allgemeine Schutzmaßnahmen
Maßnahmen/Checkpunkte Betriebliche Umsetzung Wirksamkeit/Prüfung
Arbeitsplatzgestaltung u. -organisationNutzung geeigneter ArbeitsmittelAnzahl exponierte Mitarbeiter so geringwie möglich halten Expositionsdauer und -höhe begrenzenHygieneBegrenzung der GefahrstoffmengeAnwendung geeigneter Verfahren
Kennzeichnung aller Gefahrstoffgebinde,Apparaturen und Rohrleitungen
Verbot von Essen, Trinken, Rauchen
Lagerung ohne Gefährdung derGesundheit und der Umwelt
Lagerung nur in geeigneten BehältnissenKeine Lebensmittelbehälter
Reststoffe und -behälter entfernen undentsorgen
Sicherstellen, dass als giftig, sehr giftig,Krebs erzeugend, Erbgut veränderndoder fruchtbarkeitsgefährdend einge-stufte Stoffe und Zubereitungen derKategorie 1 oder 2 (bzw. 1A oder 1B)unter Verschluss und so gelagert wer-den, dass nur fachkundige und zuver-lässige Personen Zugang haben.Tätigkeiten mit diesen Stoffen undZubereitungen sowie mit atemwegssen-sibilisierenden Stoffen und Zubereitun-gen nur von fachkundigen oder beson-ders unterwiesenen Personen
Beachtung weiterer Vorschriften beiTätigkeiten mit Gefahrstoffen nachAnhang I Nummer 2 bis 5
Unbefugter Zutritt zur Galvanik istuntersagt. Hygienemaßnahmen sind in der Betriebsanweisung festgelegt.
Ein Verfahren zur Einführung vonGefahrstoffen in den Betrieb ist festge-legt; Rohrleitungen und Behälter sindgekennzeichnet.
In der Betriebsanweisung geregelt
Ein Gefahrstofflager entsprechend TRGS 510 ist eingerichtet und ein Lager-verantwortlicher ausgebildet u. bestimmt.
Innerbetrieblich zu verwendendeBehältnisse sind entsprechend gekenn-zeichnet und in ausreichender Mengebereitgestellt. Verwendung ist inBetriebsanweisungen geregelt.
Ein entsprechendes Verfahren ist fest-gelegt, eine Verantwortliche bestimmt.
Ein Zugang unbefugter Personen istorganisatorisch verhindert.
Hinweise für die Mitarbeiter sind in denBetriebsanweisungen dokumentiert undzugänglich gemacht. Mitarbeiter wer-den unterwiesen.
entfällt
Alle Mitarbeiter
Organisation: Unternehmer
Überprüfung durch die Vorgesetzten
Organisation: Unternehmer
Organisation: UnternehmerUmsetzung durch Vorgesetzte und alleMitarbeiter
Organisation: UnternehmerFrau Sorge
Organisation: UnternehmerUmsetzung durch Vorgesetzte und alleMitarbeiter
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
53
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit
Zusätzliche Schutzmaßnahmen, wenn1. Arbeitsplatzgrenzwerte oder biologische Grenzwerte überschritten werden,2. bei hautresorptiven oder haut- oder augenschädigenden Gefahrstoffen eine Gefährdung durch Haut- oder Augenkontakt
besteht oder3. bei Gefahrstoffen ohne Arbeitsplatzgrenzwert und ohne biologischen Grenzwert eine Gefährdung auf Grund der ihnen
zugeordneten Gefährlichkeitsmerkmale nach § 3 und der inhalativen Exposition angenommen werden kann.
Maßnahmen/Checkpunkte Betriebliche Umsetzung Wirksamkeit/Prüfung
Verwendung in einem geschlossenenSystem
Sofern geschlossenes System technischnicht möglich, andere technischeMaßnahmen nach dem Stand derTechnik
Bei Überschreitung einesArbeitsplatzgrenzwertes erneuteGefährdungsbeurteilung
Ausschöpfung aller technischen undorganisatorischen Schutzmaßnahmeninsbesondere bei Abbruch-, Sanierungs-und Instandhaltungsarbeiten
Persönliche Schutzausrüstung
Bei Bedarf getrennte Aufbewahrung vonSchutz- und Straßenkleidung
Reinigung verunreinigter Arbeitskleidung
Zutrittsbeschränkungen
Zusätzliche Schutzmaßnahmen oderangemessene Aufsicht bei Alleinarbeit.Dies kann auch durch den Einsatz tech-nischer Mittel sichergestellt werden.
entfällt
Die Maßnahmen der BGI 790-016 unddamit der Stand der Technik werden erfüllt.
entfällt
siehe BGI 790-016
siehe BGI 790-016
Getrennte Aufbewahrungsmöglichkeitenfür die betreffenden Mitarbeiter sindgeschaffen worden, Mitarbeiter werdenunterwiesen.
Die Reinigung der Arbeitskleidung undSchutzkleidung ist in einem betrieb-lichen Verfahren geregelt.
siehe BGI 790-016
Alleinarbeit ist organisatorisch verhin-dert
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
54
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit
Besondere Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Krebs erzeugenden, Erbgut veränderndenund fruchtbarkeitsgefährdenden Gefahrstoffen
Maßnahmen/Checkpunkte Betriebliche Umsetzung Wirksamkeit/Prüfung
Stoffe, die zwingend in geschlossenerAnlage zu verwenden sind, nach Anhang II Nummer 6 GefStoffV
Liegt ein AGW vor und wird dieser eingehalten, dann keine weiterenMaßnahmen
Tätigkeiten entsprechend eines VSK(TRGS 420) durchführen
Expositionsmessungen durchführen und Ergebnisse beurteilen
Gefahrenbereich abgrenzen und kenn-zeichnen
Bei besonderen Tätigkeiten (z. B. ASI-Arbeiten, Störungsbeseitigung):Senkung der Expositionsdauer anstre-ben, Schutzkleidung und Atemschutzbereitstellen (Tragepflicht)
Keine Reinluftrückführung
Ausnahme: Anwendung anerkannterVerfahren oder Geräte
Keine Gefährdung anderer Beschäftigterzulassen
entfällt, keine Stoffe nach Anhang II
entfällt
siehe oben, kein VSK nach TRGS 420,aber BGI 790-016
siehe BGI 790-016
Galvanik ist räumlich abgegrenzt.
entfällt
An Randabsaugungen abgesaugte,belastete Luft wird über Nasswäschernach außen abgegeben. BImSchG ist beachtet!
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
55
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit
Besondere Schutzmaßnahmen gegen physikalisch-chemische Einwirkungen, insbesonderegegen Brand- und Explosionsgefährdungen
Maßnahmen/Checkpunkte Betriebliche Umsetzung Wirksamkeit/Prüfung
Vermeidung von Brand- undExplosionsgefährdungeninsbesondere bei explosionsfähigen Gefahrstoffen und Gefahrstoffen, die chemisch miteinander reagieren können oder chemisch instabil sind, soweit daraus Brand- oder Explosions-gefährdungen entstehen können
Vermeidung gefährlicher Mengen
Vermeidung von Zündquellen
Verringerung schädlicher Auswirkungen von Bränden oder Explosionen auf die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten und anderer Personen
Weitere Maßnahmen nach Anhang I Nummer 1 GefStoffV
Angewendete Vorschriften und Informationsquellen
TRGS 400, 401, 500, 510, 555BGR 121BGI 790-016
Broschüren der BG ETEM S 015, S 017, S 018
siehe Explosionsschutzdokument
siehe Explosionsschutzdokument
siehe Explosionsschutzdokument
siehe Explosionsschutzdokument
Sind erfüllt, siehe Explosionsschutz-dokument
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Organisation: Unternehmer
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
56
Badinhalt: 1000 LiterChromtrioxid: 260 g/lSchwefelsäure: 5 g/l
Gefährdungsbeurteilung – Dokumentation nach GefStoffV
Ersteller:Verantwortlicher:Datum:
Arbeitsbereich: HandgalvanikTätigkeit: Hartverchromen
Beschreibung der Tätigkeiten
Die zu beschichtenden Werkstücke (je nach Kundenauftrag) werden an Gestellen hängend in den Elektrolyten (Chrombad) eingetaucht. Nach der vorgeschriebenen Verweilzeit werden die Gestelle herausgenommen und in Spülbäder getaucht. DasHartchrombad hat eine Oberfläche von 2 m2 und ist mit einer Randabsaugung versehen. Dem Elektrolyten wird ein wirksamesNetzmittel zugesetzt. Eine Zuluft im Arbeitsbereich ist durch Dachöffnungen und Hallentore gegeben. Die Handgalvanik ist ineiner Halle (Fläche: 1500 m2; Deckenhöhe: 4,50 m) untergebracht.
Verwendete/freigesetzte Gefahrstoffe
Bezeichnung Kennzeichnung/H-Sätze Menge
Chromelektrolyt(Chromtrioxid in wässriger Lösung, Schwefelsäure)Temperatur: 60 °C
Beurteilung
Gefahren durch InhalationVerfahrensbedingt starke Aerosolbildung durch Wasserstoff. Einatmen von Chrom(VI)-haltigen Aerosolen möglich. Das Verfah-ren kann wegen der Vielfalt der zu beschichtenden Werkstücke nicht automatisiert werden. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist nichtaufgestellt (TRGS 900). Die Anforderungen der EGU-Empfehlung (BGI 790-016) und damit der Stand der Technik werden erfüllt.
Gefahren durch HautkontaktDie bereit gestellten Schutzhandschuhe, Schürze, Schutzbrille, säurefester Arbeitsanzug sind geeignet und wirksam, d. h. siewerden konsequent getragen und gepflegt. Hautmittel und Waschgelegenheiten werden zur Verfügung gestellt und auchbenutzt. Es besteht ein betrieblicher Hautschutzplan.
Wegen des Tragens flüssigkeitsdichter Schutzhandschuhe liegt Feuchtarbeit vor. Handschuhe werden länger als 4 Stunden proArbeitsschicht getragen.
Es besteht eine mittlere Hautgefährdung durch Hautkontakt entsprechend TRGS 401.
Physikalisch-chemische und sonstige GefahrenWegen der Wasserstoffentwicklung besteht grundsätzlich Brand- und Explosionsgefahr (siehe Explosionsschutzdokument nachBetriebssicherheitsverordnung; Informationsmittel S 018 der BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse).
Karzinogenität, Kategorie 1A; H350Keimzellmutagenität, Kat. 1B; H340Reproduktionstoxizität, Kat. 2; H361fAkute Toxizität, Kat. 2 (inhalativ); H330Akute Toxizität, Kat. 3 (dermal); H311Akute Toxizität, Kategorie 3 (oral); H301Spez. Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition), Kat. 1; H372Ätzwirkung auf die Haut, Kat. 1A; H314Sensibilis. der Atemwege, Kat. 1; H334Sensibilisierung der Haut, Kat. 1; H317Akut gewässergefährdend, Kat. 1; H400Chronisch gewässergefährd., Kat. 1; H410
Anhang 2: Muster-Gefährdungsbeurteilung
57
Schutzmaßnahmen/Wirksamkeit Zuständigkeit (Termin)
Eine Substitution gegen ungefährlichere Ersatzstoffe ist nicht möglich. Das Ver-fahren kann wegen der Vielfalt der zu beschichtenden Werkstücke nicht automati-siert werden.
Die Maßnahmen der EGU-Empfehlung und damit der Stand der Technik werdenerfüllt. Es sind keine Messungen erforderlich.
Maßnahmen nach der EGU-Empfehlung sind u.a.: Randabsaugung, Netzmittel.Über die Absaugung liegt eine Abnahme vor. Der fvo-Leitfaden zur konstruktivenAusführung der Absaugung wurde eingehalten. Die Wirksamkeit des Netzmittelsist nachgewiesen.Die Absaugung wird alle 3 Monate überprüft mit Dokumentation.
Es erfolgt zudem eine arbeitstägliche Funktionskontrolle durch die Mitarbeiter.
Es werden säurefeste Arbeitsanzüge, Schutzhandschuhe, Schürzen, Schutzbrillenund bei Tätigkeiten mit festem Chromtrioxid (Ansetzen) Atemschutz (FFP2) zurVerfügung gestellt. Die PSA ist entsprechend der Betriebsanweisung zu benutzen.
Zur Aufbewahrung von Arbeits- und Schutzkleidung sowie Straßenkleidung stehenSpinde mit getrennten Aufbewahrungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Es stehen hygienisch einwandfreie Waschgelegenheiten sowie Hautmittel zurVerfügung.
Alle betrieblichen Behälter und Bäder sind entsprechend dem Inhaltsstoff gekenn-zeichnet. Rohrleitungen sind entsprechend dem Durchflussstoff und derFlussrichtung gekennzeichnet.
Gefahrstoffe dürfen nur mit dafür vorgesehenen Fasspumpen um- und abgefüllt wer-den. Es dürfen nur geeignete und gekennzeichnete Gebinde verwendet werden.
Alle Gefahrstoffe werden in einem abschließbaren Lager untergebracht. Die TRGS510 ist eingehalten. Die gelagerten Stoffe und Lagermengen werden in einemgesonderten Verzeichnis geführt.
Für Unbefugte ist der Zutritt zur Galvanik verboten, Verbotszeichen P06 hängt aus.
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach G 15 und G 24 sind veranlasst.Vorsorgekartei wird geführt.
Betriebsanweisungen und Hautschutzplan sind vorhanden. Unterweisungen erfolgen jährlich incl. arbeitsmedizinisch-toxikologischer Beratung.
Angewendete Vorschriften/Literatur
TRGS 401 Gefährdung durch Hautkontakt - Ermittlung, Beurteilung, MaßnahmenTRGS 510 Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen BehälternBGI 790-016 EGU-Empfehlung für die Gefährdungsbeurteilung nach der Gefahrstoffverordnung: Galvanotechnik und
EloxierenInformationsmaterial S 015 »Gefahrstoffe in der Galvanotechnik und der Oberflächenveredelung« der BG Energie Textil ElektroMedienerzeugnisse
Unternehmer
Unternehmer
Unternehmer
Unternehmer; Wartungsvertrag mitFa. »Lüftung«
alle Mitarbeiter
Unternehmer/alle Mitarbeiter
Unternehmer/alle Mitarbeiter
Unternehmer
Unternehmer
Unternehmer/alle Mitarbeiter
Herr »Lagermeister«
Unternehmer
Unternehmer/Betriebsarzt
Unternehmer/Betriebsarzt
Hartverchromen, S 017-02-GHS
58
Anhang 3: Muster-Explosionsschutz-Dokument
Explosionsschutz – DokumentationBetrSichV § 6
Ersteller:
Datum:
Verantwortlich:
Unterschrift:
1 Allgemeine Angaben
Firmenname Mustermann GmbHBeispiel Straße 2021000 Vorschlagstadt
Arbeitsbereich Hartverchromung, Automat Halle 2
Bezeichnung der Anlage Anlage A2
Beschreibung des Verfahrens In der Anlage A2 werden Stahlteile auf Gestellen zunächst gereinigt und anschließend hartverchromt. Die Anlage besteht aus 13 Bädern, die von demTransportwagen entsprechend der Steuerung angefahren werden. Die Bäder sindüberwiegend mit Randabsaugungen versehen. Mit Außenstrom werden betrieben:• Hartverchromungsbad (3000 A)• Elektrolytisches Entfetten (1000 A)
2 Zugehörige Dokumente
Gefahrstoffverzeichnis (Ordner GS10)Gefährdungsbeurteilung (Ordner GS10)Sicherheitsdatenblätter (Ordner GS-Sida)Lageplan (Ordner Bau09)ExzonenplanPrüfbescheinigungen (Ordner Sifa1)Betriebsanweisung (Vorraum H12)Nachweis der Unterweisung (Ordner GS09)
Galvanik – HartverchromenS 018-08 Stand: August 2010
Bitte beachten: Die kursiv gesetzten Einträge sind Beispieltexte, die Sie für Ihren Bedarf abändern können.
Anhang 3: Muster-Explosionsschutz-Dokument
59
3 Einsatzstoffe und sicherheitstechnische Kennzahlen
siehe Ordner Sicherheitsdatenblätter
Zur Beurteilung der Explosionsgefahr wurden die beiden Bäder mit Außenstrom herangezogen und die Wasserstoffentwicklungabgeschätzt.
Wasserstoff:UEG: 4 Vol.-%OEG: 77 Vol.-%Gasdichte (0 °C, 1013 mbar): 0,08989 g/lRelative Gasdichte: 0,07 Zündtemperatur: 560 °C
4 Beurteilung der Explosionsgefahr
Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre kann auftreten:
• an der Badoberfläche• beim An- und Abfahren der Lüftung• im Deckenbereich über der Anlage
5 Maßnahmen
5.1 Technische Lüftung Badabsaugung: ca.1200 m3/h je BadÜberwachung der Wirksamkeit: Verriegelt mit Strom zur ElektrolysePrüfung: jährliche Wartung durch Fa. Roberst
5.2 Zoneneinteilung technische Lüftung am BadDeckenöffnungen frei
Bad:Zone 0: Oberfläche des BadesZone 1: bis 0,2 m über der BadoberflächeZone 2: 1 m Radius um das Bad bis zur Decke(Zylinderform)
Umgebung: feuergefährdetAbsaugung: keine Zone (ausreichender Volumenstrom, daher liegt die
Wasserstoffkonzentration deutlich unter UEG)siehe: Exzonenplan und Lageplan (siehe Punkt 2)
5.3 Betriebsmittel in den Zonen 0 Auswahlkriterium: Gerätegruppe: II 5.3 bis 2 – mögliche Zündquellen Explosionsgruppe: IIC
Zone 2 Gerätekategorie: 3 GZone 1 Gerätekategorie: 2 GZone 0 Gerätekategorie: 1 G
Deckenleuchten: jährliche ÜberprüfungElektr. Geräte: dreijährige Prüfung durch SVTransportwagen: geerdet, jährliche PrüfungAbluftanlage: jährliche Überprüfung
Abschaltung des Stromes über Anlagensteuerung vor Entnahme der Gestelle(Abreißfunken)
Bekleidung (Schuhe, Schutzanzug): ableitfähiges Schuhwerk
Anhang 3: Muster-Explosionsschutz-Dokument
60
5 Maßnahmen
5.4 Konstruktiver Explosionschutz kein konstruktiver Explosionsschutz
5.5 Organisation AlarmplanBetriebsanweisung UnterweisungPrüfungenFreigabeverfahren siehe Punkt 2
5.6 Kennzeichnung nach BGV A8
Kommentar
Zur Beurteilung der Explosionsgefahr ist die Entstehung einergefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre maßgeblich. Diesesetzt sich aus den beiden Komponenten brennbares Gas undSauerstoff zusammen.
Die Menge an brennbarem Gas, in diesem Fall Wasserstoff,ergibt sich beim Hartverchromen aus der Stromstärke. Aus demzur Elektrolyse zur Verfügung stehenden Strom und derFaradayschen Konstante lässt sich der Volumenstrom anWasserstoff berechnen.
Die Menge an der zur Verdünnung zugeführten Luft ist abhängigvon der lufttechnischen Anlage. Meist ist die Messung desLuftstroms der praktikabelste Weg. Mithilfe des BG-BGIA-Reportes 3/2001 „Berechnungsverfahren und Modellbildung inder Arbeitsbereichsanalyse“ kann die Luftmenge (Kapitel 4)jedoch gerade auch bei natürlicher Lüftung rechnerisch abge-schätzt werden.
Mit dem folgenden Diagramm (Abb. 1) kann grob abgeschätztwerden, ob das entstehende Gemisch aus Luft und Wasserstoffexplosionsfähig ist:
V: Volumenstrom an Luft, mit dem der entstehende Wasser-stoff verdünnt wird in m3/h (aus Anlagendaten, Messung oder Berechnung).
I: Stromstärke im Bad (Betriebsdaten). Beim Hartverchromenwurde eine Stromausbeute von 10 % angesetzt. Ist diese inRealität niedriger, entsteht mehr Wasserstoff.
Anhang 3: Muster-Explosionsschutz-Dokument
61
Wasserstoffmenge Wasserstoffkonzentration
Ausgehend von der Stromstärke (1) erhält man durch denSchnittpunkt mit dem eingesetzten Verfahren die entstehendeWasserstoffmenge. Folgt man diesem Volumenstrom nachrechts (2), ergibt der Schnittpunkt mit der eingesetzten Luft-menge (3) in etwa die Mischungskonzentration (4). Liegt dieMischung (geneigte Geraden gleicher Konzentration) ausrei-chend weit unterhalb von 4 % (untere Explosionsgrenze desWasserstoffes), so ist eine explosionsfähige Atmosphäre imdurchmischten Zustand nicht zu befürchten. Hierbei mussjedoch berücksichtigt werden, dass in dem Bereich, in dem sich der Wasserstoff mit der Zuluft mischt, örtlich durchausexplosionsfähige Konzentrationen auftreten können.
Abb. 1: Diagramm zur Abschätzung der Wasserstoffkonzentration
Exzonenplan
Abb. 2: Exzonenplan
62
Anhang 4: Muster-Behälterkennzeichnungen für Elektrolyte
Dekorative Verchromung Manuelle Anlage
<Logo des Unternehmens>
Glanzchromelektrolyt <ggf. zusätzlich den Verfahrensnamen>
Gefahrenauslöser: Chromsäureanhydrid / Chromtrioxid Schwefelsäure
WGK: 3
H301 Giftig beim Verschlucken H314 Schwere Verätzungen der Haut, Augen H330 Lebensgefahr beim Einatmen H350 Kann Krebs erzeugen H410 Sehr giftig für Wasserorganismen Wasserstoffentwicklung/Knallgas
Tw ca. 35 °C
pH 1
<Name des Unternehmens> Datum
Technische Verchromung Manuelle Anlage
<Logo des Unternehmens>
Hartchromelektrolyt <ggf. zusätzlich den Verfahrensnamen>
Gefahrenauslöser: Chromsäureanhydrid / Chromtrioxid Schwefelsäure
WGK: 3
H301 Giftig beim Verschlucken H314 Schwere Verätzungen der Haut, Augen H330 Lebensgefahr beim Einatmen H350 Kann Krebs erzeugen H410 Sehr giftig für Wasserorganismen Wasserstoffentwicklung/Knallgas
Tw ca. 35 °C
pH 1
<Name des Unternehmens> Datum
Verkupferung cyanidisch Galvanoautomat
<Logo des Unternehmens>
Kupferelektrolyt, cyanidisch <ggf. zusätzlich den Verfahrensnamen>
Gefahrenauslöser: Salze der Blausäure / Cyanide
WGK: 3
H300+H310+H330 Lebensgefahr bei Verschlucken, bei Hautkontakt oder bei Einatmen H410 Sehr giftig für Wasserorganismen
Tw ca. 25 °C
pH 12
<Name des Unternehmens> Datum
Verzinkung Galvanoautomat <Logo des Unternehmens>
Zinkelektrolyt, alkalisch <ggf. zusätzlich den Verfahrensnamen>
Gefahrenauslöser: Natriumhydroxid
WGK: 2
H314 Schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden H290 Kann gegenüber Metallen korrosiv sein H410 Sehr giftig für Wasserorganismen
Tw ca. 25 °C
pH 12
<Name des Unternehmens> Datum
Dekorative Vernickelung Manuelle Anlage
<Logo des Unternehmens>
Glanznickelelektrolyt <ggf. zusätzlich den Verfahrensnamen>
Gefahrenauslöser: Nickelsalze, löslich Schwefelsäure
WGK: 3
H350i Kann beim Einatmen Krebs erzeugen H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen H334 Kann beim Einatmen Allergie, asthmatische Symptome oder Atembeschwerden verursachen H301+H331 Giftig bei Verschlucken oder Einatmen H410 Sehr giftig für Wasserorganismen
Tw ca. 60 °C
pH 1
<Name des Unternehmens> Datum
63
Firma:
Arbeitsbereich: Hartverchromen
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Kranbedientes Hartchrombad
Tätigkeit: Hartverchromen, Badbedienung
Stand:
B 020 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Chromsäure (wässrige Lösung von Chromtrioxid)
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
Giftig, Reizung bzw. Verätzung von Augen, Haut und Schleimhäuten. Inhalation von Chromsäuredämpfen, -aerosolen kann zu Lungenerkrankungen und Krebserkrankungen führen. Verursacht schwer heilende Wunden auf der Haut. Beim Verchromen starke Wasserstoffentwicklung (Gefahr von Knallgasreaktionen, Brandgefahr). Wassergefährdend: Nicht in die Kanalisation geben.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Beim Arbeiten am Chrombad stets Schutzkleidung (säurefester Arbeitsanzug;
Schürze, Stiefel und Schutzhandschuhe aus Gummi) tragen.
– Augenschutz, ggf. Gesichtsschutz tragen.
– Betriebsanweisung für die Kranbedienung beachten. Nur die im Betrieb
zugelassenen Anschlagmittel bzw. Lastaufnahme-
mittel verwenden (auf ordnungsgemäßen Zustand achten!).
– Nur bei eingeschalteter Chrombadabsaugung arbeiten. Auf Wirksamkeit der
Absaugung achten (Wartungs- und Reinigungsintervalle eingehalten?);
Mängel dem Vorgesetzten melden!
– Hautschutzmittel benutzen:
Schutz (vor der Arbeit) Reinigung (vor Pausen u. Arbeits-
schluss) Pflege (nach der Arbeit)
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken
– Sonstige Zündquellen fernhalten
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen aufbewahren,
Reinigung durch: (nicht privat waschen!).
Verhalten im Gefahrfall
– Im Brandfall: , Vorgesetzten informieren
Notruf
Erste Hilfe
– Spritzer im Auge sofort mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen; Augenarzt aufsuchen
– Bei Hautkontakt, gründlich mit viel Wasser spülen, Vorgesetzten informieren; Arzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Entsorgung verbrauchter Chromsäure oder sonstige mit Chromsäure verschmutzter
Materialien durch:
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
64
Firma:
Arbeitsbereich: Galvanik, allgemein
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Tätigkeit mit Laugen
Tätigkeit: Ab- und Umfüllen, Ansetzen
Stand:
B 021 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Natriumhydroxid (fest), Natronlauge
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Verursacht schwere Verätzungen bei Berührung mit Augen, Haut und Schleimhäuten – Heftige (exotherme) Reaktion mit Säuren und beim Ansetzen mit Wasser (Verspritzen bei Hitzeentwicklung möglich) – Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Bei Arbeiten mit Natriumhydroxid stets Schutzkleidung (laugenfester Arbeitsanzug;
Schürze, Stiefel, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz), ggf. Gesichtsschutz tragen
– Zum Ansetzen kaltes Wasser vorlegen und festes Natriumhydroxid vorsichtig
unter rühren hinzugeben. Zum Ab- und Umfüllen der Lauge,
Fasspumpe benutzen
– Transport von Sackware (festes Natriumhydroxid) und Laugenbehälter nur mit speziellem
Transportwagen oder Lastaufnahmeeinrichtung (Ladungssicherung nicht
vergessen!)
– Natriumhydroxid nicht am Arbeitsplatz lagern. Lagerung im Gefahrstofflager,
Lagerplatz
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen aufbewahren,
Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen
– Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen
Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Entsorgung durch
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
65
Firma:
Arbeitsbereich: Galvanik, allgemein
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Tätigkeit mit Säuren
Tätigkeit: Ab- und Umfüllen, Verdünnen
Stand:
B 022 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Schwere Verätzungen bei Berührung mit Augen, Haut und Schleimhäuten – Heftige (exotherme) Reaktion mit Laugen und beim Verdünnen mit Wasser (Verspritzen unter Hitzeentwicklung möglich) – Einatmen der Dämpfe kann bei Salzsäure und Salpetersäure bis zum Lungenödem führen – Konzentrierte Schwefel- und Salpetersäure wirken stark oxidierend und reagieren heftig mit organischen Materialien (Putzwolle, Holz, Textilien etc.), bei Salpetersäure entwickeln sich hierbei giftige nitrose Gase (stechender Geruch!) – Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Bei Arbeiten mit Säuren stets Schutzkleidung (säurefester Arbeitsanzug;
Stiefel, Schürze, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz), ggf. Gesichtsschutz tragen
– Zum Ab- und Umfüllen nur die Fasspumpen, benutzen. Befüllen von
Bädern nur bei eingeschalteter Absaugung.
– Verdünnen konzentrierter Säuren: Erst das Wasser dann die Säure!
– Transport gößerer Säurebehälter (Ballons, Fässer) nur mit speziellem Transportwagen
oder Lastaufnahmeeinrichtung (Ladungssicherung nicht vergessen!)
– Säurebehälter dicht geschlossen halten und nicht am Arbeitsplatz lagern.
Lagerung im Gefahrstofflager, Lagerplatz
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken u. hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen aufbewahren,
Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen – Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen – Einatmen: Frischluft, Vorgesetzten informieren, Arzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Entsorgung durch
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
66
Firma:
Arbeitsbereich: Vernickeln (galvanisch)
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Handanlage, Nickelbad
Tätigkeit: Badbedienung
Stand:
B 025 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Nickelelektrolyt (Nickelchlorid, Nickelsulfat, Borsäure, Salzsäure,
Schwefelsäure, )
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich
– Kann beim Einatmen Krebs erzeugen
– Gesundheitsschädlich beim Verschlucken
– Reizt und verätzt die Augen, Atmungsorgane und die Haut
– Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Beim Arbeiten am Nickelbad stets Schutzkleidung (säurefester Arbeitsanzug;
Stiefel, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz) tragen
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen aufbewahren,
Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
– Nicht auf den Behälterrand klettern; Anodenwechsel durch
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen
– Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen
Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Mit Elektrolyt verunreinigte Materialien in Sammelbehältnis geben
– Entsorgung durch
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
67
Firma:
Arbeitsbereich: Eloxieren (Schwefelsäure- verfahren)
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Handanlage, Eloxalbad
Tätigkeit: Badbedienung
Stand:
B 028 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Schwefelsäurelösung
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Verursacht Verätzungen bei Berührung mit Augen, Haut und Schleimhaut
– Einatmen von Schwefelsäureaerosolen führt zu Reizungen der Atemwege
– Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Beim Arbeiten am Eloxalbad stets Schutzkleidung (säurefester Arbeitsanzug, Stiefel,
Schürze, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz) tragen
– Nur bei eingeschalteter Badabsaugung arbeiten. Mängel an der Absaugung sofort dem Vorgesetzten melden (z.B. lautes Absauggeräusch)
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen aufbewahren,
Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen
– Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen
Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen
– Einatmen: Frischluft, ggf. Vorgesetzten informieren, Arzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Entsorgung durch
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
68
Firma:
Arbeitsbereich: Verzinken (alkalisch)
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Handanlage, Zinkbad (alkalisch)
Tätigkeit: Badbedienung
Stand:
B 032 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Zinkelektrolyt (Zinkoxid, Natriumhydroxid in wässriger Läsung)
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Verursacht schwere Verätzungen bei Berührung mit Augen, Haut und Schleimhäuten
– Heftige (exotherme) Reaktion mit Säuren (Verspritzen bei Hitzeentwicklung möglich)
– Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Beim Arbeiten am Zinkbad stets Schutzkleidung (laugenfester Arbeitsanzug;
Schürze, Stiefel, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz), ggf. Gesichtsschutz
tragen
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen auf-
bewahren, Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen
– Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen
Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Mit Elektrolyt verunreinigte Materialien in Sammelbehältnis geben
– Entsorgung durch
Anhang 5: Muster-Betriebsanweisungen
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Firma:
Arbeitsbereich: Verzinken (sauer)
Verantwortlich: ______________________
Unterschrift
BETRIEBSANWEISUNG GEM. § 14 GEFSTOFFV
Arbeitsplatz: Handanlage, Zinkbad (sauer)
Tätigkeit: Badbedienung
Stand:
B 033 – GHS
Gefahrstoffbezeichnung
Zinkelektrolyt (Zinkchlorid, Borsäure, Benzaldehyd, in wässriger Lösung)
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
– Gesundheitsschädlich beim Verschlucken
– Verursacht schwere Verätzungen bei Berührung mit Augen, Haut und Schleimhäuten
– Wassergefährdend, nicht in die Kanalisation geben
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
– Beim Arbeiten am Zinkbad stets Schutzkleidung (laugenfester Arbeitsanzug;
Schürze, Stiefel, Schutzhandschuhe aus Gummi ) tragen
– Augenschutz (mit Seitenschutz), ggf. Gesichtsschutz tragen
– Am Arbeitsplatz nicht rauchen, essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren
– Hautschutzmittel benutzen: Schutz (vor der Arbeit)
Reinigung (vor Pausen und Arbeitsschluss)
Pflege (nach der Arbeit)
– Verschmutzte Kleidung nicht mit privater Straßenkleidung zusammen auf-
bewahren, Reinigung durch: (nicht privat waschen!)
Verhalten im Gefahrfall
Verschüttetes mit viel Wasser fortspülen und der Abwasseranlage zuführen
Im Brandfall: Vorgesetzten informieren;
Brandbekämpfung mit vorhandenen Feuerlöschern (Standort)
Bei größer werdendem Brand und dem Auftreten von Brandgasen den Raum sofort verlassen
Notruf
Erste Hilfe
– Hautkontakt: Benetzte Stellen sofort mit viel Wasser abspülen
– Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser (Augendusche) ausspülen
Vorgesetzten informieren, Augenarzt aufsuchen
– Ersthelfer Notruf
Sachgerechte Entsorgung
– Mit Elektrolyt verunreinigte Materialien in Sammelbehältnis geben
– Entsorgung durch
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Anhang 6: Verzeichnis der auf der CD-ROM beigefügten Dateien
Dieser Handlungshilfe ist eine CD-ROM beigefügt, die folgendeVerzeichnisse und Dateien enthält:
Muster-Gefahrstoffverzeichnisse• für Verfahren/Elektrolyte
Dateiname: Verfahren.doc• für das Lager
Dateiname: Lager.doc
Die Dateien wurden mit dem Textverarbeitungsprogramm Word7.0 unter Windows erstellt.
Muster-Gefährdungsbeurteilung• Durchführung• Dokumentation
Muster-Explosionsschutz-Dokument
Muster-Behälterkennzeichnungen für ElektrolyteFür folgende Elektrolyte sind Muster-Behälterkennzeichnungenaufgenommen worden:• Glanzchromelektrolyt
Dateiname: Glanzchromelektrolyt• Hartchromelektrolyt
Dateiname: Hartchromelektrolyt• Glanznickelelektrolyt
Dateiname: Glanznickelelektrolyt• Kupferelektrolyt, cyanidisch
Dateiname: Kupferelektrolyt• Zinkelektrolyt, alkalisch
Dateiname: Zinkelektrolyt
Muster-Betriebsanweisungen als doc-Dateien mit alter bzw.neuer GHS-KennzeichnungB 009 Galvanik (Füllen eines Salpetersäurebades)B 011 Spritzentfettung (Entfetten von Stahlteilen)B 020 Hartverchromen: Kranbedientes HartchrombadB 021 Tätigkeiten mit Laugen (Galvanik allgemein)
Ab- und Umfüllen, AnsetzenB 022 Tätigkeiten mit Säuren (Galvanik allgemein)
Ab- und Umfüllen, VerdünnenB 023 Handanlage, Beizbäder (Galvanik allgemein)
BadbedienungB 024 Handanlage, Abkochentfettung (Galvanik allgemein)
BadbedienungB 025 Handanlage, Nickelbad (Vernickeln galvanisch)
BadbedienungB 026 Handanlage, Nickelbad (Vernickeln chemisch)
BadbedienungB 027 Handanlage, Chromatierbad (Chromatieren)
BadbedienungB 028 Handanlage, Eloxalbad (Eloxieren/Schwefelsäurever-
fahren) – BadbedienungB 029 Handanlage, Glänzbad (Aluminiumglänzen)
BadbedienungB 030 Handanlage, Chrombad (Hart- und Glanzverchromen)
BadbedienungB 031 Handanlage, Kupferbad (Verkupfern/cyanidisch)
BadbedienungB 032 Handanlage, Zinkbad (Verzinken/alkalisch)
BadbedienungB 033 Handanlage, Zinkbad (Verzinken/sauer)
Badbedienung
Diese können auch unter www.bgetem.de/medien –> Betriebs-anweisungen heruntergeladen werden.