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GB 1-2019 Final · 2018-11-17 · Ali Sesay aus dem westafrikanischen Sierra Leone hat sich seine...

Date post: 17-Jul-2020
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Dez. - Febr. / 1 - 2019 Ev.-luth. Margarethengemeinde Gehrden Gemeindebrief Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut. (Mt 2, 10)
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Page 1: GB 1-2019 Final · 2018-11-17 · Ali Sesay aus dem westafrikanischen Sierra Leone hat sich seine Sorgen nie anmerken las-sen. Nicht, als ihm das Geld fehlte, um Schuluniformen für

Dez. - Febr. / 1 - 2019

Ev.-luth. Margarethengemeinde GehrdenGemeindebrief

Da sie den Stern sahen,

wurden sie hocherfreut. (Mt 2, 10)

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2 AndachtMitten im Winter in den Himmel greifen...

Von Luther stammt die Zuschreibung,Gott sei ein „Backofen voller Liebe“.Dorothee Sölle, evangelische Theologin,bemerkte dazu, sie habe „eigentlich niedaran gezweifelt, nur dass ich oft nichtwusste, wo der Ofen stand“.Wo steht denn nun dieser „Backofenvoller Liebe“, bei dem Verfrorene auftau-en, Aschfahle glühende Bäckchen be-kommen und Ausgelaugte in warmerSuppe auslöffeln, was sie sich selbstoder andere ihnen eingebrockt haben?Luthers Bildwort von der Liebe Gottesspielt auf Wittenberger Erfahrungen mitder heimischen Küche an, wenn seineKäthe Brot gebacken hat oder der Fest-tagsbraten vor sich hin schmorte: schonder Duft ließ das Wasser im Mundzusammenlaufen. Keine Frage: Käthemusste für Feuerholz und Backwerkschuften, am Ende aber wird sie immerwieder dieses Gefühl vermittelt haben,wie Liebe durch den Magen geht!Nach dem biblischen Zeugnis wärmtGottes Liebe, ohne zu versengen, nährtohne Völlegefühl, umfängt, ohne zubedrängen. Immer da, immer nah –anders als unsere Backöfen, die stetswieder erkalten, oft genug leer bleibenoder unerreichbar fern sind.Für mich ist der Stall von Bethlehem soein göttlicher Ort, ungeachtet der räum-lichen und zeitlichen Ferne des Ur-sprungsereignisses. Der Weltengottlässt sich auf Heu und auf Stroh finden:als Krippenkind, das „alle Welt erhältund trägt“. Luther legt uns seine Weih-nachtsstrophen in den Mund: „Merk auf,mein Herz, und sieh dorthin“; wir sindeingeladen, „mit den Hirten gehn hinein“!Stell Dir vor, es ist Weihnachten, wirgehen hin und am Ende legt sich mein-dein-unser „herzliebstes Jesulein“ in

sein „rein sanft Bettelein, zu ruhen inmeins Herzens Schrein“, dass wir„nimmer vergessen dein“. Also gehenSie sich doch mal besuchen in derAdvents- und Weihnachtszeit. Vielleichttreffen Sie IHN in Ihrem Herzen an.Lassen Sie sich dort herzlich willkom-men heißen!Bei Ihnen zuhause oder bei uns in denGottesdiensten, könnten wir mit demWintergebet antworten, sehr frei nachCarola Moosbachs „Mittagsgebet“ for-muliert und mit einem Zitat von DorotheeSölle, die auch zur Kleinschreibung in-spiriert:

mitten im winter / in den himmelgreifen / mit kurzen armen / aberimmerhin / ins jenseits von zeit zweckund ziel / ein staunendes blinzeln /vielleichtmitten im winter / den „mutanfall“erleben / feste feiern und nicht ver-gessen / was da für uns geschehn /lachen und beten / das herz geht über/ und mit ihm der mundEine gesegnete Advents- und Weih-nachtszeit sowie einen guten Jahres-wechsel wünscht Ihnen

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3Brot für die WeltIn die Zukunft investieren

Ali Sesay aus demwestafrikanischenSierra Leone hatsich seine Sorgennie anmerken las-sen. Nicht, als ihmdas Geld fehlte, umSchuluniformen fürdie Kinder zu kau-fen. Nicht, als erihnen weder Stifte

noch Hefte besorgen konnte und sichdeswegen schämte vor dem Lehrer undseinen Nachbarn. Und selbst dannnicht, als er fast verzweifelte, weil derErtrag seines Reisfelds Jahr für Jahrgeringer ausfiel und seine Familie inden Monaten vor der Ernte nie genugzu essen hatte.Der Kleinbauer wollte unbedingt einenWeg aus der Armut finden, um seinenKindern ein besseres Leben zu ermög-lichen. Doch er wusste nicht wie. Umsoglücklicher war er, als Mitarbeitende derSiera Grass-roots Agency (SIGA), einerPartnerorganisation von Brot für dieWelt, in sein Dorf kamen und denÄrmsten der Armen ihre Unterstützunganboten – unter der Voraussetzung,dass sie selbst mit anpacken würden.Das hat Ali Sesay getan. Niemand inseinem Haushalt muss mehr Hungerleiden.

Und alle seiner Sprösslinge im schulfä-higen Alter gehen zum Unterricht –ausgestattet mit allen Dingen, die siezum Lernen brauchen. Er und die an-deren Männern des Dorfes haben ge-lernt, wie man neue Sorten von Maniokund Reis erfolgreich anbaut. „MeinErtrag hat sich verdoppelt“, erzählt AliSesay. Und deshalb kann er heute stolzsagen: „Die Saat ist aufgegangen.“

In den Gottesdiensten in der Advents-und Weihnachtszeit wird die Kollektefür Brot für die Welt gegeben. Außer-dem gibt es die Möglichkeit, direkt inGemeindebüros zu spenden. Oder sieüberweisen mit Stichwort „Brot für dieWelt“ auf das Konto desKirchenkreisamtes Ronnenberg bei derVoBa Pattensen-Springe,IBAN: DE66 2519 3331 0400 0099 00.Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Helge Bendl

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4 Brot für die Welt / KirchenvorstandNeues aus dem KirchenvorstandAnfang Oktober hat unsere neue Ju-genddiakonin Anja Marquardt ihre Arbeitin unserer Gemeinde aufgenommen.Sie wird am Sonntag, 20. Jan. 2019 imGottesdienst in ihr neues Amt eingeführt.Der Kirchenvorstand hat sich mit demBebauungsplan Nr. 52 der Stadt Gehr-den, genannt Alt-Gehrden „Markt“ aus-führlich befasst. Als Einwendung siehter die Traufhöhe von 8 Metern als zuhoch an und bemängelt, dass hierdurchder Platz vor der Kirche stark eingeengtwerden und der Kirche das Licht genom-men werden würde. Ein Neubau mussberücksichtigen, dass die Kirche einBaudenkmal ist. Ferner hat er beantragt,die Firstrichtung des Daches von Nordnach Süd festzulegen. Der Baumbe-stand um die Kirche soll unbedingterhalten bleiben. Falls Bäume entferntwerden, muss für eine Ersatzbepflan-zung gesorgt werden. Diese Einwen-dungen sind der Stadt Gehrden am 27.September schriftlich mitgeteilt worden.In den Regionalvorstand der RegionGehrden-Wennigsen sind Pastor Dr.Wichard von Heyden, Dorothea vonSchlotheim und Dr. Manfred Born ge-wählt worden. Pastor Dr. von Heydenist zum Vorsitzenden des Regionalvor-standes gewählt worden. Für den neuenKirchenkreistag wurden nominiert: RitaHerrmann, Dorothea von Schlotheim,Wilfried Friebe und Pastor Dieter Ru-dolph.Der Kirchenvorstand ist im November indas Kloster Amelungsborn gefahren undhat dort seine Klausurtagung durchge-führt. Über Ergebnisse wird in dernächsten Ausgabe des Gemeinde-briefes berichtet.

Dorothea v. Schlotheim

Interview mitDr. Eckart von Hirschhausen

Was verbinden Sie mit Brot für die Welt,Herr von Hirschhausen?

E.v.H.: Brot für die Weltmacht einen tollen Job.Nicht nur zu Weihnach-ten, sondern das gan-ze Jahr über arbeitendort Menschen daran,dass wir weltweit dieje-nigen im Blick behal-ten, die im Moment,

wenig oder gar nichts zu essen haben.Und dabei geht es um Menschenwürde,um das Teilen von dem, was da ist. Unddas ist genug, es reicht - für uns alle.Warum ist es heute immer noch wichtig,sich gegen Hunger, Armut und Unge-rechtigkeit einzusetzen?E.v.H.: Es geht nicht darum, Almosen zuverteilen, es geht tatsächlich um Gerech-tigkeit. Es geht darum, Menschen würdigzu behandeln. Und als Arzt beschäftigtmich, dass es nicht nur den offensicht-lichen Hunger gibt. Es gibt ganz vielversteckten Hunger in der Welt. Kinderkönnen nicht lernen, weil ihnen die Fa-milie fehlt. Kinder werden blind, weil einbisschen Vitamin A fehlt. Das ist docheine kranke Welt, wenn die eine Hälfteauf Diät ist und die andere Hälfte anoffensichtlichem oder verstecktem Hun-ger leidet.Bitte ergänzen Sie den Satz: Gerechtig-keit ist für mich, dass … oder wenn, …E.v.H.: ... jeder auf dieser Welt genug zuessen hat, um sich dann zu entwickeln,zu wachsen und neugierig zu sein.

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5Jahreslosung 2019„Verleih uns Frieden gnädiglich, HerrGott, zu unsern Zeiten“. So singt diechristliche Gemeinde seit dem 9. Jahr-hundert. Der Hymnus zur Jahreslosung,ein Lied voller Sehnsucht, oft genug austiefster Verzweiflung gesungen, währendder Lärm der Fliegerbomben oder dieTrauer um die Toten die Orgel übertönthat. Die Jahreslosung 2019 ist schreck-lich realistisch. „Suchet den Frieden“, dasbedeutet: wir haben ihn immer schonverloren. Die kriegerischen Konflikte, dieBürgerkriege, das himmelschreiendeElend, das ihnen folgt, die aufgeheizteStimmung im eigenen Land, wo men-schenverachtende Reden Menschen wieunter Drogen in einen Rausch versetzen,das sind die Zeichen einer unfriedlichenMenschheit.Das Gefühl der Ohnmacht und der Reflexdes Wegduckens sind da natürliche Re-aktionen. Doch die Bibel entlässt unsnicht in den Fatalismus. „Suchet denFrieden“. Das heißt ja: tut alles, was ihrkönnt, damit das, was Leben zerstört,zurückgedrängt wird. Gar nicht so ein-fach. Die Suche nach Frieden beginnt janicht in der internationalen Diplomatie,dem Einsatz für Rechtsstaatlichkeit undeiner Lösung von Konflikten, die ohneWaffen auskommt. Sie beginnt in dereigenen Nachbarschaft, in der Familie

und in der Kirche. Unfrieden schaffen wirauch hier. Das eigene Herz ist oft Quellefür Unfriedlichkeit. Die Angst, zu kurz zukommen, das Gefühl, dass andere mehrgesehen werden – das macht unzufrie-den, ungerecht oder böse. Deshalb sin-gen wir im „Jahr des Friedens“ als Bitteund Gebet: Gott, verwandle Du uns inMenschen, die zu Frieden kommen, diebuchstäblich „zufrieden“ sind, nicht sattund selbstgenügsam, sondern in Gottgeborgen und deshalb mutig, um sichden zerstörerischen Mächten in und umuns entgegenzustellen.Ein gesegnetes, ein friedvolles neuesJahr wünscht IhnenLandessuperintendentin Dr. Petra Bahr

Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr

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6 Jubiläum / Abendmahlsgeschirr20 Jahre „Andacht zur Marktzeit“Am 19. Januar 1999 fand in der Mar-garethenkirche zum ersten Mal die„Andacht zur Marktzeit“ statt. Die Ideedazu hatten Hannelore Hagedorn undder damalige Vikar Henning Hinrichs.Seitdem ist diese viertelstündige An-dacht samstags nach dem Mittagsläutenfür etliche Menschen aus unserer Ge-meinde unverzichtbar geworden.Ein Kreis von zur Zeit 10 Personen sorgtdafür, dass an jedem Samstag die An-dacht nach einem festen Ablauf stattfin-det: Nach der Begrüßung wird ein Liedgesungen, dann folgt ein Impuls - daskönnen Gedanken zu einem Bibeltext,einer Geschichte oder einem eigenenErlebnis sein. Es folgen zwei MinutenStille, das gemeinsame Vaterunser undeine Segensbitte.Die Andacht lebt davon, dass die spre-chenden Personen sehr unterschiedlich,jedoch immer persönlich und authen-tisch von ihrem Glauben sprechen. Jedeund jeder aus dem Kreis ist etwa fünfMal im Jahr an der Reihe. Inzwischenist die Andacht auch zu einem Treff-punkt geworden: Anschließend siehtman in den Cafés der Stadt Andachts-besucherinnen, die angeregt miteinan-der ins Gespräch vertieft sind.Nun wird die „Andacht zur Marktzeit“ 20Jahre alt! Das möchten wir gern mit denBesuchern und allen Interessierten anzwei Tagen feiern. Am 19. Jan. 2019laden wir vor der Andacht zum gemein-samen Frühstück ein.Bereits am Samstag, dem 5. Jan. wer-den wir uns von 12 - 18 Uhr in der Kirchemit den Weisen aus dem Morgenlandauf den Weg machen. Es wird zu jedervollen Stunde eine kurze Andacht zuden verschiedenen Stationen ihresWeges stattfinden.

In der Zeit dazwischen können sich dieBesucher an vorbereiteten Plätzen in derKirche mit den entsprechenden Lebensthe-men auseinandersetzen.Nähere Informationen entnehmen Sie bitteder Presse und den Handzetteln, die wir inder Weihnachtszeit zu den Andachten undin den Gottesdiensten verteilen werden.

Helga Steffens

Kelch und Patenedes Conrad Halle

Unter den Altarge-genständen unsererMargarethenkirchen-gemeinde findet sichein mittelalterlicherAbendmahlskelchund die dazu gehö-rige Patene (Teller)für die Oblate. Dervorreformatorischnur für den Priester gedachte, relativkleine Kelch besteht aus dem schlichtenvergoldeten Becher, dem Stiel mit einerknotigen Auftreibung und dem Fuß. DieVerzierung oberhalb des Knotens zeigtWeinranke und -rebe als Symbole desWeins. Der Fuß weist in gotischer Schriftfolgenden Text auf: + (H)VNC *KALISEM * DEDIT * CONRADVS *HALLEMINOR. Übersetzt: „DiesenKelch hat gegeben Conrad Halle derJüngere.“ Der Kelch wird auf etwa 1350datiert. Von 1350 stammt eine Urkundevon einem Conrad Halle aus dem Ritter-geschlecht von Halle. Er lebte begütertin Göttingen und könnte der Stifter dieserwertvollen Gabe gewesen sein. Für wensie gedacht war, ist unbekannt, ebensowie und wann der Kelch nach Gehrdenkam. Er könnte schon 1543 bei derKirchenvisitation nach der Reformationin Gehrden gewesen sein.

D.B.

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7LiedvorstellungImmer mal wieder will ich Ihnen, liebeLeserinnen und Leser, im Gemeinde-brief ein Lied vorstellen. Dieses Mal istes das Adventslied „Ihr lieben Christen,freut euch nun“. Der Beitrag ist eineetwas veränderte „Andacht zur Markt-zeit“, die ich im Dezember letzten Jahresgehalten habe.Die Melodie dieses Liedes kann einemschon ganz schön im Kopf herumhüp-fen! Das ist ein schönes auf und ab,vielleicht nehmen Sie sich mal Ihr Ge-sangbuch und singen: EG 6, „Ihr liebenChristen, freut euch nun.“Man kann das auch gut morgens singen:„Steht auf, ihr lieben Kinderlein“, so stehtes im Gesangbuch weiter hinten (442)!Da wird dieses Gehüpfe der Melodiesinnfällig, das so vielfältig bewegt ist undin Teilen fast nervös wirkt, wenn manschnell genug singt. Zum Wecken man-cher Kinder muss man des Morgens jatatsächlich ganz schön in die Trickkistegreifen! Und im Advent:„Ihr lieben Christen, freut euch nun,bald wird erscheinen Gottes Sohn,

der unser Bruder worden ist,das ist der lieb Herr Jesus Christ.“

Singen Sie es sich ruhig noch einmal zu!Dann merken Sie: Die Melodie hüpft vonZeile zu Zeile weniger! Sie wird sogar,in der vierten Zeile, langsamer. So, alswolle sie den zu Beginn noch hohenSeegang beruhigen, um am Ende ganzsacht und sicher das Schiff in den Hafenfahren zu lassen. Da erreicht, mit denWorten „Jesus Christ“ die Melodie auchihren Hafen, ihren Grundton, ihr Ziel.Das Lied gehört nicht zu den beliebtes-ten Adventsklassikern. Und doch: Es istganz schön, sich im Advent immer wie-der wecken zu lassen. So wird manbereit für die Ankunft des Herrn, „derunser Bruder worden ist“.

Wovon singen wir da eigentlich noch, indiesem Lied aus dem Jahr 1546?Von solchen Erbaulichkeiten wie demjüngsten Tag, dem Gericht Gottes unddem Teufel, der ganz wie in MartinLuthers „Ein feste Burg“ „Leib, Seel, Gutund Ehr“ „verschlingen“ will. Brrr! Die,denen das wegen zu großer Ungemüt-lichkeit nicht in die Adventsstube passt,lesen vielleicht keine Zeitung. Heutedrücken wir es anders aus, gewiss! Aberunser Warten auf Gott, unser Hoffen aufImmanuel, der der Christus ist, hateigentlich immer noch die gleichenGründe. Und darum verstehen wir natür-lich auch, was hier gesungen wird. Esrührt etwas in uns an, das tief drin sitzt.Wir verleihen diesem Hoffen und un-serer Vorfreude mit Kerzen, Düften undkleinen Geschenken Ausdruck. Jeden-falls, wenn wir es schaffen, dass Adventnicht nur aus Glühwein und Honigku-chen besteht, sondern auch aus etwasZuhören und Mitsingen, Beten undNachdenken, dann können wir singen,wie die fünfte Strophe frohlockt – undbittet:

Ach lieber Herr, eil zum Gericht!Lass sehn dein herrlich Angesicht,

das Wesen der Dreifaltigkeit.Das helf uns Gott in Ewigkeit.

Christian WindhorstAnzeige

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8 KirchenmusikAm 1. Advent (2. Dez.) wird die Kantoreiim Gottesdienst singen. Wir wollen mitschönen Adventsliedern die Adventszeitund das neue Kirchenjahr begrüßen unddas neue Lektionar (Buch, aus dem imGottesdienst vorgelesen wird, s. S. 11)einführen. Nachmittags beginnt um 16Uhr das Adventskonzert des Spiel-mannszuges der Freiwilligen FeuerwehrGehrden in der Margarethenkirche.Herzliche Einladung zu einem gleicher-maßen besinnlichen wie heiteren Mu-siknachmittag unter der Leitung vonChristian Aschenbrenner.Am 3. Advent (16. Dez.) findet um 17Uhr in der Margarethenkirche das Ad-ventsliedersingen mit dem Posaunen-chor statt. Mit dabei sind Jungbläser undDavid Haake an der Orgel. Die Leitungund Moderation hat Christian Windhorst.Offenes Musizieren am 2. WeihnachtstagHaben Sie Lust, am 2. Feiertag zwang-los Weihnachtslieder zu musizieren?Trompete, Saxophon, Blockflöte oderKontrabass – dazu alle Stimmlagen vonSopran bis Bass: Alles geht. In ein-fachen aber klangvollen Bearbeitungenmusizieren wir im Gottesdienst. ZurProbe treffen wir uns um 9 Uhr in derKirche. Der Gottesdienst beginnt dannum 10 Uhr! Anmeldung bitte unter05108 9219862 [email protected].

Bachs Weihnachtsoratorium in un-serem Gottesdienst! Am Sonntag nachdem Weihnachtsfest, 30. Dez., feiern wirden Gottesdienst erst um 11 Uhr alsKantatengottesdienst. Die Margarethen-kantorei singt die vierte Kantate ausJohann Sebastian Bachs Weihnachts-oratorium: „Fallt mit Danken, fallt mitLoben“. Leitung: Christian Windhorst.

Zum nachweihnachtlichen Konzert beiKerzenschein laden wir Groß und Kleinin die Margarethenkirche für Sonntag,6. Jan. 2019, um 16 Uhr ein .Christian Windhorst spielt festliche undbesinnliche Orgelmusik zu Weihnachtenund zum Tag der Heiligen Drei Könige:„Wie schön leuchtet der Morgenstern“.Bei bekannten Weihnachtsliedern wirdauch zum Mitsingen eingeladen, außer-dem werden die Stücke des Konzertesauch für Kinder vorgestellt und erklärt.

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Gospelinitiative Gehrden 920 Jahre Gospelinitiative

Im Jahr 1999 formte sich unter Leitungvon Kantor Blomenkamp aus Projekt-chören, die sich seit 1998 bei gelegent-lichen Gospel-Workshops zusammen-fanden, eine feste Einrichtung, dieregelmäßig probte: die GIG. KonstanterBestandteil ist seither Claus Feldmann amPiano und seit 2008 auch im Leitungs-team. Das 20. Jubiläum wollen wir imJahr 2019 mit der ganzen Gemeinde ineinem Sommerfest feiern. Bitte merkenSie sich dafür schon Samstag, den 15.Juni, vor. Weitere Details werden imnächsten Gemeindebrief verraten.Zum Mitsingen und feiern laden wir auchalle ehemaligen Sängerinnen und Sän-ger sowie alle bisherigen Chorleiter ein.Bitte meldet euch, damit wir wieder mitEuch in Kontakt treten können,unter:[email protected]

Wechsel in der LeitungAb 2019 wird Mirjam Rissedie Leitung der GIG vonLeonie Mähler überneh-men. Mirjam stammt ausHameln, wo sie schon seitvielen Jahren dem Gos-pelchor Salt'n Light ange-hört. Neben der Choreo-grafie gehören dortsolistische Beiträge undder Vorstandsvorsitz zuihren Aufgaben. Sie kenntdie Abläufe in einem Gos-pelchor also sehr genau.Seit ihrer Kindheit sindGesang und Klavier mehr als Hobbies."Ich liebe Musik. Sie hält mich am Lebenund lebendig", fasst Mirjam zusammen.Sie möchte Menschen mit Musik glück-lich machen, mit ihnen Musik erlebenund vermittelt dabei gerne auch dasRüstzeug, um erfolgreich Musik zu ma-

chen. Neben praktischen Erfahrungenbeim Musizieren - auch mit einer Live-band - und autodidaktischen Studien hatsie bei der Chorleiterausbildung vielesgelernt, das sie nun weitergeben kann.Das Ganze soll auch Spaß machen undder Persönlichkeit Raum geben. Wie dasgeht, konnte die GIG schon beim Probe-dirigat im Sommer erfahren. Nach Mir-jams Devise "beim Singen darf manauch mal etwas ausprobieren, waseinem zunächst komisch oder peinlichvorkommt", haben wir schon bei ihrerVorstellung viel miteinander gelacht.Mirjam freut sich sehr auf die kommendeZeit mit der GIG: "auf Spaß an derMusik, auf produktive Arbeit und vorallem auf tolle Menschen, die meine

Liebe zum Gospel und zuunserem Herrn mit mir teilenund leben wollen."Neue interessierte Sängeri-nen und Sänger sind daherganz besonders zu den Pro-ben im Januar und Februareingeladen. Die Terminewerden rechtzeitig im Inter-net sowie bei unseren Auftrit-ten veröffentlicht.Leonie Mähler verabschiedetsich musikalisch am 1. Dez.ab 18.30 Uhr mit "Gospel imAdvent" von der Mar-

garethengemeinde. Wir singen in derMargarethenkirche zum Beginn der Ad-ventszeit eine gute halbe Stunde Gos-pels; auch ein Mitmach-Song für dieGemeinde darf nicht fehlen. Zum Ab-schluss gibt's noch heißen Punsch undGebäck. Kommen Sie doch rein!

Sabine Haug

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10 Freiwilliges KirchgeldLiebe Gemeindeglieder,auch in diesem Jahr bitten wir Sie umeinen Beitrag zur Förderung unseresGemeindelebens. Wir möchten unserenKirchgarten neben dem Gemeinde-zentrum noch attraktiver gestalten. Imvergangenen Jahr haben wir hier dieLuthereiche gepflanzt und eine Kletter-rose mit dem Namen „Katharina vonBora“ an den Zaun gesetzt. Im Sommerwurde die Sandsteinmauer, die sichgefährlich in Richtung Garten geneigthatte, stabilisiert. Die hierfür erforder-lichen aufwändigen Arbeiten geben derMauer heute eine ansprechende neueErscheinung.Der Garten wird gerne für Zusammen-künfte und Feierlichkeiten genutzt, z.B.von Kindergottesdienst-, Konfirmanden-und Jugendgruppen. Darüber hinaus istdieser Außenbereich ein gern besuchterOrt für Gäste und Teilnehmer von Ver-anstaltungen des Gemeindezentrums.

Die Verbindung des Gemeindezentrumszum Alten Pfarrhaus wird durch eineHolzpergola hergestellt und bildet dasEingangsportal in den Garten. DiesePergola, die bei der Sanierung desGemeindezentrums vor über 30 Jahrengebaut worden ist, ist leider baufälliggeworden. Das Holz ist jetzt so morsch,dass die Erneuerung nicht länger ver-schoben werden kann. Aus den vorhan-denen Haushaltsmitteln ist dieFinanzierung aber nicht möglich.

Es fallen ca. 7.000 € Kosten an für eineNeukonstruktion, die die nächsten Jahr-zehnte halten würde.Gerne würden wir darüber hinaus dieSitzgruppe ergänzen und den Gartendurch weitere Bepflanzungen verschö-nern. Das alles ist nur mit Ihrer Hilfemöglich !Deshalb bitten wir Sie, uns das freiwilli-ge Kirchgeld dieses Jahr hierfür zurVerfügung zu stellen.Wir bitten um eine Überweisung auf dasKontoIBAN DE66 2519 3331 0400 0099 00,BIC: GENODEF1PAT mit dem Vermerk„Kirchgeld Gehrden2018“. Spendenbe-scheinigungen er-halten Sie von unsab dem Betrag von€ 200 automatisch,für Beträge darun-ter auf Anfrage.Wir danken Ihnen ganz herzlich!

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11Perikopenrevision„Perikopenrevision“

Die Texte im GottesdienstDas ist ein Wort, man glaubt es kaum:„Perikopenrevision“. Als Perikopen be-zeichnet man die für alle Sonntage ausge-wählten Texte. Und wenn die Perikopenneu zusammengestellt werden, ist eseben eine Revision der Perikopen! Wasbedeutet das genau und woran werdenwir es merken?Die seit längeren Jahren geltende Ord-nung der Lese- und Predigttexte sollteunter anderem deshalb verändert werden,weil zu wenig Geschichten aus dem AltenTestament darin vorkamen. Das wird nunanders werden. Auch war es bisher so,dass ein Jahr lang jeden Sonntag über dieEpisteltexte gepredigt wurde, das nächsteJahr über die Evangelien und so fort. Inder neuen Ordnung, die am ersten Adventin Kraft tritt, wird jeden Sonntag über einenanderen Text gepredigt, z.B. gilt jetzt fürdie Adventssonntage: Am 1. Advent ist diePredigt über das Evangelium (Jesu Ein-zug in Jerusalem), am 2. Advent übereinen Text aus dem Alten Testament(Jesaja: Die Erlösten des Herrn), am 3.Advent über einen Briefabschnitt desPaulus. So gibt es etwas mehr Abwechs-lung für die Predigenden und auch für dieGemeinden.

Wer gewohnt ist, die Texte für die Sonn-tage in seinem eigenen Gesangbuch zulesen (Nr. 954), wird zukünftig Problemehaben: Dort können die Texte natürlichnicht so ohne weiteres geändert werden!Jedoch findet man derzeit im Internet eineÜbersicht über alle Texte unter:http://www.velkd.de/gottesdienst/perikopenrevision.phpInteressant ist vielleicht noch, dass mit derneuen Ordnung auch das Kirchenjahr aneiner Stelle geändert wurde. Das betrifftdas Ende der Epiphaniaszeit. Bislangkonnte ein früher Ostertermin wie z.B.2018 die Anzahl der Sonntage nach Epi-phanias (6. Jan.) auf drei schrumpfenlassen. Am 28. Jan. hatten wir bereits denersten von drei Sonntagen vor der Passi-onszeit, aber trotzdem hing noch derHerrnhuter Stern, was nicht so recht zu-einander passte. In Zukunft kann das nichtmehr passieren, weil die Epiphaniaszeitimmer bis zum 2. Febr. geht, an dem dieDarstellung Jesu im Tempel gefeiert wird(Lichtmess). Der erste Sonntag vor derPassionszeit wird frühestens am 3. Febr.Sein (vgl. Gottesdienstliste auf S. 20).Wenn man Texte verändert, muss manauch über neue Lieder zu den Textennachdenken, und so wird es etliche neueWochenlieder geben, was wir in unserenGottesdiensten natürlich merken werden!

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Neue Diakonin12Hallo, ich bin’s, dieNeue in Gehrden.Mein Name ist AnjaMarquardt, ich bin 35Jahre alt und lebemit meinem Mannund meinen beidenkleinen Jungs inRonnenberg.

Seit dem 1. Oktober darf ich die Arbeitder Evangelischen Jugend in der Regi-on Gehrden-Wennigsen begleiten. Einpaar von euch habe ich bereits auf derJuLeiCa-Schulung des Kirchenkreiseskennen gelernt.Jetzt in der Anfangszeit bin ich damitbeschäftigt, erstmal alles kennen zulernen. Ich besuche meine Kollegen undmöchte gern alle Gemeindehäuser,Kirchen und Kapellen anschauen. Fürdie Zukunft plane ich einen regionalenTeamertreff, zu dem alle kommen dür-fen, die nach der Konfirmation (erstmal)noch nicht mit uns und der Kirche„fertig“ sind. Zudem würde ich gern dieReihe der Jugendgottesdienste fortset-zen. Der Jugendraum lädt dazu ein, einKonfi-Café einzurichten, dienstags unddonnerstags vor oder nach der Konfi-Zeit. Mehr dazu werdet ihr im nächstenGemeindebrief lesen können – dannsind wir mit den Planungen bestimmtschon weiter.Ich bin recht musikalisch, spiele mehre-re Instrumente und singe gern mit Grup-pen. Dazu bin ich gern kreativ tätig –meine große Leidenschaft ist dabei dasNähen.Ansonsten bin ich sehr gespannt aufeuch und eure Ideen!

Anja Marquardt

Anze

igen

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13Veranstaltungen / Termine

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Klangteppich und LichtermeerTaizé-Andachten in Benthe

Halbdunkel im Gemeindesaal, ein Meervon Lichtern um den Altar, besinnlicheStimmung. Leichte Gesänge schwingendurch den Raum, begleitet von ge-zupfter Gitarre. Flötentöne schwebenüber dem Klangteppich, eine Solo-Stim-me mischt sich darein. Die Besuchergenießen die Leichtigkeit des Gesangsund lassen sich in die stimmungsvolleAtmosphäre hineinnehmen. So etwawird es werden bei den Taizé-Gebetenim Benther Gemeindesaal. Jugendlicheund Erwachsenetreffen sich voreinem mit Teelich-tern und Tücherndekorierten Altar,um bei der feier-lich-meditativenStimmung zurRuhe zu kommen.Taizé-Gebete ha-ben ein schlichtes und warmes Flair. Siesind geprägt von den kurzen Gesängen,die immer wiederholt werden. So kannman sie leicht lernen und einstimmen.Statt einer Predigt gibt es einzelnebesinnliche Texte und Zeit, ihnen beimSingen nachzusinnen. Es gibt auch

einige Minuten der Stille, in denen dieBesucher ihren Gedanken nachgehenoder beten können. Vor dem Altar wirdein Sandkorb mit Kerzen stehen. Dortkann jeder sein Anliegen wortlos vorGott bringen und ein Licht anzünden. Soist diese Andacht ein guter Gegenpolzum manchmal hektischen Alltag undunserer unruhigen Zeit, eine Gelegen-heit, innerlich ruhig zu werden, sichfallen zu lassen und tragen zu lassenvon den Gesängen, in denen den Besu-chern Gott begegnet.Im Anschluss an das Gebet gibt es dieGelegenheit, im benachbarten Raumdes Gemeindehauses bei Getränkennoch gemütlich zusammen zu sitzen undsich auszutauschen.Die nächsten Termine sind: 25. Jan.und 22. Febr., jeweils um 19 Uhr.Das Taizé-Gebet geht zurück auf dieTradition der Kommunität von Taizé inFrankreich, die Roger Schütz (FrèreRoger) im Jahr 1949 gegründet hat. SeitJahrzehnten pilgern viele tausend Ju-gendliche und junge Erwachsene wö-chentlich dorthin, um an den Gebetenteilzunehmen und Christen aus anderenLändern zu treffen, jedes Jahr auch vieleaus Deutschland.

Pastor Martin Funke

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14 Veranstaltungen / Termine

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„Mit Paulus glauben“ - Ökume-nische Bibelabende in Holtensen

Die evangelischeKirchengemeindeHoltensen lädtauch im Jahr2019 wieder zuden Ökumeni-schen Bibelaben-den ein. Es drehtsich dann allesum den Philipper-brief des Paulus.Dieser Brief be-sticht durch seine

Themenvielfalt: Verfolgung und Freude,Liebe und Gemeinschaft, christlicheGesinnung, Furcht und Vertrauen, Ge-ben und Nehmen, irdisches Wirken undhimmlische Heimat. Unter dem Titel „MitPaulus glauben“ laden die vier Bibela-bende zu einer Reise durch den Philip-perbrief ein und zeigen eine sehrpersönliche und emotionale Seite seinesVerfassers  auf  ‒  der  alte  „Haudegen“Paulus lässt sich darin tief ins eigeneHerz blicken! Am 22. und 29. Jan. sowie5. und 12. Febr. (immer dienstags), um20 Uhr, im Ev. Gemeindehaus Holten-sen, An der Kirche 3, in Wennigsen-Holtensen.

Mit der Bibelstelle des Festmahls ausLukas 14 laden die slowenischen Frau-en zum Weltgebetstag am 1. März ein.Ihr Gottesdienst entführt uns in dasNaturparadies zwischen Alpen und Ad-ria, Slowenien. Und er bietet Raum füralle. Es ist noch Platz – besonders fürall jene Menschen, die sonst ausge-grenzt werden wie Arme, Geflüchtete,Kranke und Obdachlose. Die KünstlerinRezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihremTitelbild symbolträchtig umgesetzt. In über120 Ländern der Erde rufen ökumenischeFrauengruppen damit zum Mitmachenbeim Weltgebetstag auf.Sie sind hier in Gehrden für 19 Uhr zurFeier des Weltgebetstages in die Mar-garethenkirche eingeladen.Sie möchten auch in Gehrden ein Fest-mahl feiern? Oder den Gottesdienstmitgestalten? Dann helfen Sie bei derVorbereitung mit, damit es am 1. Märzauch bei uns heißt: "Kommt, alles istbereit!". Hannelore Hagedorn koordiniertdie Vorbereitung und nimmt unter Tele-fon 2722 gerne Ihre Unterstützung an.

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15Veranstaltungen / Termine

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Ökumenische KaffeestubeUnsere ökumenische Kaffeestube wirdam 3. Advent, 16. Dez., in der Zeit von14 bis 17 Uhr für Sie geöffnet sein. Wirhalten für Sie selbstgebackenen Kuchenund Kaffee/Tee bereit.

Im Foyer des Gemeindezentrums kön-nen Sie außerdem handwerkliche textileArbeiten und Gestricktes - nicht nur fürunsere Kleinsten -, gefertigt von denFrauen des Kreativcafés, erwerben.Zum Ausklang des gemütlichen Ad-vents-Sonntages findet um 17 Uhr einAdventsliedersingen statt (siehe S. 8).Mit dem Reinerlös aus der Kaffeestubemöchten wir in diesem Jahr die ökume-nische Jugendarbeit in unseren Gemein-den unterstützen.

Ulla Hentschel

Krippenspiel -Mitwirkende gesucht!

„Ich möcht so gern ein Engel sein!“

Krippenspiel am 24. Dez. um 10 und 11 Uhr in der

MargarethenkircheFür alle, die mitspielen möch-ten, sind die Proben am15. und 22. Dez., jeweils um10.30 Uhr in der Kirche.Info: Chr. Windhorst,Tel. 92 19 862

BellaBarock-Konzerte in LevesteGerne weisen wir hier auch hin auf dreiBarockkonzerte in der schönen Agatha-Kirche in Leveste. Dort ist Anfang 2019wieder BellaBarock angesagt, die be-liebte von der Oboistin Eva Endel orga-nisierte Konzertreihe. Die Termine:� 26. Jan.: "Engel und Teufel"� 16. Febr.: "Himmel und Erde"� 02. März: "Mozart meets Bach"

Weitere Infos gibt es aufwww.eva-endel.de!

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Weihnachtsmärchen16Die graue Maus

Wie in jedem Jahr waren die Adventswo-chen wieder hektisch gewesen. Sie hatteKostüme geändert, ausgebessert odersogar komplett neu hergestellt.Dann hatte sie alle nötigen Requisitenbegutachtet und bei Bedarf repariert,ausgetauscht oder gebastelt. Auch dasBühnenbild hatte sie überarbeitet und sohergerichtet, als sei es noch nie vorherbenutzt worden. Jetzt saß sie in der klei-nen Kammer neben der Sakristei, aus dersie Stimmen vernahm. Es waren die Kin-der und Mütter, die das Krippenspiel in derKirche aufführen würden, für das sie alleVorkehrungen getroffen hatte. Sie hatteihnen alles hingelegt und -gestellt, was fürdie Aufführung nötig war.Sie saß da und lauschte. Jetzt ging es indie Kirche, die bis auf den letzten Platzgefüllt war. Am heiligen Abend war dieganze Gemeinde da, auch die U-Boot-Christen, die immer nur an Weihnachtenauftauchten.Aufmerksam verfolgte sie die Aufführungdes Krippenspiels, dann die gesamteChristmette und hierbei die ganzen Dank-sagungen an die Beteiligten und Darstel-ler. Danach lauschte sie dem Stapfen derSchuhe und Stiefel, die die Kirche verlie-ßen. Sie hörte, wie in der Sakristei dieMessdiener und der Pfarrer sich umklei-deten und auch verschwanden.Dann war alles still. Keiner war in ihrKämmerlein gekommen – nicht einmal derPfarrer. Niemand hatte ihren Namen er-wähnt und somit hatte auch keiner nachihr geschickt um sich bei ihr zu bedanken.Sie hatte ja nicht groß auf die Bühnegewollt oder mit Dankesarien gefeiertwerden wollen. Aber hätte nicht wenigs-tens der Pfarrer bei ihr vorbei schauenkönnen um ihr zu sagen, dass sie wiederalles schön zurecht gemacht habe?

Enttäuscht zogsie ihren Schalvom Stuhl undband ihn sich um.Dann stand sieauf und wollte die Tür öffnen, als sie kurzerschrak. Sie hatte eine Bewegung an derTür gesehen und schaut jetzt genauer hin.Da sah sie eine kleine Maus sitzen, die ihrungeniert ins Gesicht starrte. „Beinahehätte ich dich übersehen, so grau, wie dubist,“ sagte sie zur Maus und lächelte beidem Gedanken sich mit einer Maus zuunterhalten. Als habe das Tier sie verstan-den kam es ein paar Schrittchen näherund stand jetzt im kleinen Lichtkegel, dendie einzelne Deckenlampe ergab. Niedlichwar die kleine graue Maus. Sie bückte sichherab und die Maus blieb unbeeindrucktsitzen. Kurz überlegte sie, dann hielt sieder Maus die Hand hin. Und tatsächlichsprang die Maus in die Hand, drehte sichund flitzte zum Schal hinauf. Dort wuseltesie sich tief in den Schal und rollte sich amHals ein. Verdutzt stand sie da, mit einerMaus am Hals im Schal eingebettet.Nach kurzer Überlegung öffnete sie dieTür, schloss alles gut hinter sich ab undging nach Hause. Dort angekommen kamdie Maus aus dem Schal gekrochen undsetzte sich mit ihr an den, mit Keksen undKakao gedeckten Tisch. Sie feierten Weih-nachten gemeinsam, die kleine und diegroße graue Maus, die sonst niemand sah.Und damit hatte sie die schönsten Tage,die sie bisher in der Gemeinde erlebt hatte.Im nächsten Jahr fand kein Krippenspielmehr statt. Man hatte vergessen, dassjemand sich um Kostüme, Requisiten undBühnenbild kümmern muss und die netteDame, die das bisher wohl immer ge-macht hatte, war in diesem Jahr nicht dagewesen. Leider hatte keiner eine Ah-nung, wer sie gewesen war.

Conny Cremer

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17Kinderseite

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Kirchenvorstand:Dorothea v. Schlotheim (Vors.) Eulenkamp 11 Tel. 21 16Dr. Wichard v. Heyden (Vertr.) Drosselwinkel 11 Tel. 72 70

Pastor Dr. Wichard v. Heyden Drosselwinkel 11 Tel. 72 70 E-Mail: [email protected] Dieter Rudolph Alte Straße 8 Tel. 29 88 E-Mail: [email protected] Anja Marquardt Tel. 92 19 863 E-Mail: [email protected] Christian Windhorst Kirchstr. 4 Tel. 92 19 862 E-Mail: [email protected]ärin Birgit Fischer Kirchstr. 4 Tel. 37 19 E-Mail: [email protected] Fax 92 18 97 Sprechzeiten im Kirchenbüro Di und Do 10.00 - 12.00 Uhr Do 16.00 - 18.00 Uhr Fr 09.00 - 11.30 UhrKüsterin u. Hausmeisterin Irena Buchholz Tel. 92 18 98 E-Mail: [email protected] Leiterin Sybille Rohrlapper Tel. 21 05Kinder- und Jugendchor Christiane Schwerdtfeger Tel. 0511 57 58 65GIG-Leitung [email protected] Pastor Dr. Wichard v. Heyden Tel. 72 70Besuchsdienst Nord Info Pastor Dr. Wichard v. Heyden Tel. 72 70Besuchsdienst Süd Info Ilse Knölke und Hella Hendel Tel. 44 85

Infos zu allen Gruppen der Margarethengemeinde finden Sie als Faltblattim Kirchenbüro oder unter www.gehrden-kirche.de

Andacht zur Marktzeitjeden Sonnabend, 12.00 Uhr

Ökumenisches Mittagsgebetjeden Donnerstag, 12.00 Uhr

Gesungenes Nachtgebet „Komplet“jeden Donnerstag, 21.45 Uhr

TaufenGrundsätzlich taufen wir – nach Abspra-che – sonntags im Gottesdienst um 10.00Uhr. Zusätzlich bieten wir noch folgendeTauftermine an: Am 1. und 2. Sonnabendim Monat um 12.30 Uhr in der Margare-thenkirche. Andere Termine sind leidernicht möglich. Bitte wenden Sie sich zurAnmeldung der Taufe an die Gemeinde-sekretärin Frau Fischer (s.o.)

im GemeindezentrumSo., 2. Dez.., 10.00 - 11.00 UhrSo., 3. Febr., 10.00 - 11.00 Uhr

Die KiGo-Termine in Lemmie findenSie unter www.gehrden-kirche.de

18 Wir sind für Sie da / Andachten

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Impressum:Gemeindebrief der Evangelisch-lutherischen Margarethengemeinde GehrdenHerausgeber: Dorothea v. Schlotheim für den KirchenvorstandRedaktion: Chr. v.d. Decken-Eckardt (V.i.S.d.P.), M. Hansen, S. Haug, A. DenglerRedaktionsadresse: Kirchstraße 4, 30989 GehrdenE-Mail: [email protected] - Internet: www.gehrden-kirche.deBankverbindung: Kirchenkreisamt Ronnenberg, (bitte Verwendungszweck angeben!)IBAN: DE66 2519 3331 0400 0099 00, BIC: GENODEF1PATDruck: Gemeindebriefdruckerei, Groß-OesingenSämtliche Fotos in dieser Ausgabe wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt.Die Redaktion behält sich vor, Beiträge aus redaktionellen Gründen zu ändern.Herzlichen Dank den inserierenden Gehrdener Firmen, die mit ihrer Werbungdiesen Gemeindebrief finanzieren!Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 21.01.2019 (gültig ab 03.03.)

19Freud und Leid / ImpressumMache dich auf, werde licht;denn dein Licht kommt, unddie Herrlichkeit des HERRN

geht auf über dir! (Jes 60,1)

Kirchentag 201919.-23. JUNI IN DORTMUND

Infoabend zur Fahrt für Erwachsene(und evtl. deren Kinder) am Dienstag,5. Febr. um 19 Uhr im Gemeindehausder Mariengemeinde, Barsinghausen.

A. Kuban, U. Junginger

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20 Gottesdienste02.12. 1. AdventGehrden 10.00 P. Rudolph

Abendmahl, Kantorei,Einführung der Perikopenordnung

09.12. 2. AdventGehrden 10.00 P. RosenplänterRedderse 10.30 P. v. HeydenLemmie 17.00 Lkt. DenglerDitterke 09.30 P. RudolphLeveste 10.30 P. Rudolph

16.12. 3. AdventGehrden 10.00 P. v. Heyden

mit Kammerchor des MCG

23.12. 4. AdventGehrden 10.00 P. Rudolph

24.12. HeiligabendGehrden 10.00 C. Windhorst & Team 11.00 C. Windhorst & Team

Krippenspiele 15.00 P. v. Heyden

Open-Air-GD (Rathausplatz) 16.15 P. v. Heyden 17.30 Dn. Steffens 23.00 P. RudolphLemmie 16.30 P. PahlRedderse 17.45 P. PahlDitterke 16.00 Dn. SteffensLeveste 16.00 P. Rudolph

Krippenspiel 18.00 P. Stalmann 23.00 Lkt. Dengler

25.12. 1. WeihnachtstagGehrden 10.00 P. v. Heyden

Abendmahl

26.12. 2. WeihnachtstagGehrden 10.00 P. Rudolph Abendmahl, Musik z. Mitmachen

30.12. 1. So. n. WeihnachtenGehrden 11.00 P. v. Heyden

Kantatengottesdienst mit Kantorei (s. S. 8)

www.gehrden-kirche.de

31.12. AltjahresabendGehrden 18.00 P. Steffens, Dn. SteffensLemmie 17.00 P. v. HeydenRedderse 18.00 P. v. Heyden

alle Gd. mit Abendmahl

01.01. NeujahrGehrden 18.00 Pfr. Paschek,St. Bonifatius P. Rudolph, Pred. Sperling

Ökumenischer GD

06.01. EpiphaniasGehrden 10.00 P. Sander

AbendmahlDitterke 09.30 Lkt. Dengler

13.01. 1. So. n. EpiphaniasGehrden 10.00 P. v. Heyden

Konfirmandengottesdienst

20.01. 2. So. n. EpiphaniasGehrden 10.00 Sup. Marklein, P. v. Heyden, P. Rudolph

Einführung Anja Marquardt (s.S.12) Kirchenkaffee / Empfang

27.01. letzter So. n. EpiphaniasGehrden 10.00 P. RudolphLemmie 09.30 Sup. i.R. de BoerRedderse 10.30 Sup. i.R. de BoerDitterke 17.00 P. Rudolph

03.02. 5. So. vor der PassionszeitGehrden 10.00 P. Rudolph

Abendmahl

10.02. 4. So. vor der PassionszeitGehrden 10.00 P. v. Heyden

Konfirmandentaufen

17.02. SeptuagesimaeGehrden 10.00 P. Rudolph Kirchenkaffee

24.02. SexagesimaeGehrden 10.00 P. v. HeydenLemmie 09.30 Lkt. DenglerRedderse 10.30 Lkt. Dengler

03.03. EstomihiGehrden 10.00 P. Rudolph

Abendmahl


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