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GANYMED IN LOVE - Kunsthistorisches Museum€¦ · Was, wenn man seinen Vater dabei ertappt wie er...

Date post: 19-Oct-2020
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GANYMED IN LOVE Die neue Inszenierung von Jacqueline Kornmüller Premiere am 13. März 2019 Zum sechsten Mal hält GANYMED Einzug ins Kunsthistorische Museum. Das Erfolgsformat ist diesmal dem Thema Liebe gewidmet. Die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums ist voll von ihr: Liebe als magische Anziehungskraft, maßgebliche Triebfeder und gleichzeitig große Chance. Unergründlich scheint das Wesen der Liebe: die Liebe zum Leben, die Liebe zur Menschlichkeit, die Liebe zur Kunst. Der Mensch ist ständig auf der Suche nach ihr. L’amour fou, die Liebe, die uns verrückt macht, wohnt zwischen Sünde und Vergebung, zwischen der Vertreibung aus dem Paradies und der Befreiung der Sexualität. 21 KünstlerInnen erwecken die Gefühlswelt der Gemäldegalerie zu neuem Leben. SchauspielerInnen, MusikerInnen und TänzerInnen erzählen von Sehnsüchten, vom Begehren und den Verstrickungen der Liebe. Diesmal u. a. mit Texten von William Shakespeare, Franz Schuh, Jean-Philippe Toussaint, ruth weiss, Lize Spit, Milena Michiko Flasar und Martin Pollack sowie mit Szenen mit Lukas Lauermann, Golnar Shahyar, Mira Lu Kovacs, Rania Ali, Christian Nickel, Sabine Haupt, Ulli Maier und vielen anderen. Die Produktion GANYMED IN LOVE findet in Kooperation mit der CARITAS statt. Am 25. April 2019 findet zu Gunsten der Caritas eine Ganymed-Sondervorstellung in der Carla am Mittersteig statt. Der Gesamterlös der Sondervorstellung geht an das Caritas Projekt Frauen in Not. www.ganymedinlove.at
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  • GANYMED IN LOVE

    Die neue Inszenierung von Jacqueline KornmüllerPremiere am 13. März 2019

    Zum sechsten Mal hält GANYMED Einzug ins Kunsthistorische Museum.Das Erfolgsformat ist diesmal dem Thema Liebe gewidmet. DieGemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums ist voll von ihr: Liebe alsmagische Anziehungskraft, maßgebliche Triebfeder und gleichzeitig großeChance.

    Unergründlich scheint das Wesen der Liebe: die Liebe zum Leben, die Liebezur Menschlichkeit, die Liebe zur Kunst. Der Mensch ist ständig auf derSuche nach ihr. L’amour fou, die Liebe, die uns verrückt macht, wohntzwischen Sünde und Vergebung, zwischen der Vertreibung aus dem Paradiesund der Befreiung der Sexualität. 21 KünstlerInnen erwecken dieGefühlswelt der Gemäldegalerie zu neuem Leben. SchauspielerInnen,MusikerInnen und TänzerInnen erzählen von Sehnsüchten, vom Begehrenund den Verstrickungen der Liebe. Diesmal u. a. mit Texten von WilliamShakespeare, Franz Schuh, Jean-Philippe Toussaint, ruth weiss, Lize Spit,Milena Michiko Flasar und Martin Pollack sowie mit Szenen mit LukasLauermann, Golnar Shahyar, Mira Lu Kovacs, Rania Ali, Christian Nickel,Sabine Haupt, Ulli Maier und vielen anderen.

    Die Produktion GANYMED IN LOVE findet in Kooperation mit derCARITAS statt. Am 25. April 2019 findet zu Gunsten der Caritas eineGanymed-Sondervorstellung in der Carla am Mittersteig statt. DerGesamterlös der Sondervorstellung geht an das Caritas Projekt Frauen inNot.

    www.ganymedinlove.at

  • Mira Lu Kovacs, © Foto: Helmut Wimmer

    DIE SZENEN

    Der Vater, der Sohn, ein Bruder und ein GleichnisFranz Schuhüber Gleichnis vom verlorenen Sohn von Pompeo BatoniEs spielt Peter Wolf.

    Das Gleichnis vom verlorenen Sohn führt uns in ein Gedankenspiel umVaterschaft zwischen Hingabe und Autorität, Verlust und Verzweiflung,Liebe und Vergebung. Franz Schuh entdeckt im familiären Konflikt zwischendem Vater, dem Sohn und dem Bruder die Quelle gesellschaftlicherBenachteiligungsängste.

    Venus und AdonisWilliam Shakespeareüber Venus und Adonis von Annibale CarraciEs spielen Petra Gstrein und Lukas Lauermann.

    Shakespeares erster Text: Die Geschichte von Venus und Adonis, die Liebezwischen der Liebesgöttin und dem schönsten Menschen auf Erden führt unsin das Reich der Wollust. Der Durst des Wanderers in der Mittagsglut istnicht mit ihrem Lechzen zu vergleichen, so liebes- und lebenshungrigbeschreibt Shakespeare das unstillbare Verlangen seiner Venus. Adonis lässtdas kalt und diese Kälte stürzt ihn ins Verderben.

  • Die HändeJean-Philippe Toussaintüber Rosenkranzmadonna von CaravaggioEs spielt Christian Nickel, begleitet von einem gebärdensprachigen Ensemble.

    Zadie Smith schreibt über den Erzähler Jean-Phillippe Toussaint, er sei derGrund warum wir weiterhin Fiktion lesen sollten. Für GANYMED IN LOVEschreibt der belgische Starautor über die Rosenkranzmadonna vonCaravaggio und entdeckt die Sprache der Hände.

    Blind LoveMatthias Loibnerüber Blinder Drehleierspieler von Francesco de HerreraEs spielt Matthias Loibner

    Die Drehleier ist ein erstaunliches Ding, gleichzeitig Streich undTasteninstrument, simpel und komplex, archaisch und avantgardistisch.Einer, der der Faszination zu diesem Instrument erlegen ist, ist MatthiasLoibner. Vor dem blinden Drehleierspieler von Francisco de Herrera ruft unsMatthias Loibner eine Erinnerung ins Gedächtnis, die nicht vergessenwerden darf.

    Rania‘s Loveüber Kischenmadonna von TizianEs spielt Rania Ali

    Rania Ali, die bei GANYMED NATURE mit ihrem Video Escape from Syriadie Zuschauer in Bann hielt, und deren Film inzwischen auf Facebook über 9Millionen Mal aufgerufen wurde, macht sich Gedanken über diebedingungslose Liebe ihrer Mutter: I love my father, he loves me, but ... mymother loves me more. She loves me more, and I know that she couldsacrifice anything, do everything for me.

    torch songruth weissüber Heilige Margarete von RaffaelEs spielen Martin Eberle und Manaho Shimokawa.

    Die Schriftstellerin ruth weiss floh 1938 im Alter von 10 Jahren mit ihrenEltern vor den Nationalsozialisten aus Wien nach Amerika. Heute lebt die90-jährige Ikone der Beat-Generation im nordkalifornischen Albion. Sieerinnert sich noch an die Besuche im Kunsthistorischen Museum in den1930er Jahren mit ihrem Vater und auch an die Heilige Margarethe vonRaffael.

  • A place in the heartGabbehüber Bauernhochzeit von Pieter BruegelEs spielen Golnar Shahyar, Mona Matbou Riahi und Manu Mayr.

    Der Gabbeh ist ein persischer Teppich, der traditionell von nomadischlebenden Frauen geknüpft wird. Die Fäden, Farben und Muster entwickelnsich individuell aus den Gefühlen ihrer Schöpferinnen, aus ihren Gedanken.Das Ensemble Gabbeh mit der Sängerin Golnar Shahyar, der KlarinettistinMona Matbou Riahi und dem Kontrabassisten Manu Mayr lässt sich vomselben Konzept inspirieren: Es greift Fäden auf und führt sie zusammen.Inspiriert von der einsamen Braut in Bruegels Bauernhochzeit beschreibtGabbeh den Raum im Herzen, der nie gefüllt wird.

    FrigideLize Spitüber Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers von Joseph HeintzEs spielt Johanna Prosl.

    Was, wenn man seinen Vater dabei ertappt wie er sich einen Porno ansieht?Wie entkommt man den quälenden Auseinandersetzungen, den halbherzigenBeteuerungen? Wie bewältigt man die verschwundene Liebe zwischen Vaterund Mutter? Die junge flämische Erfolgsautorin Lize Spit hält immer einenZiegelstein für uns bereit und dreht wie Salome den Spieß um.

    VergissmeinnichtMilena Michiko Flasarüber Alte Frau von Gerard DouEs spielt Sabine Haupt/Ulli Mair.

    Die Alte Frau auf dem Bild von Gerard Dou gießt ein Vergissmeinnicht undblickt ihren Erinnerungen nach, sie sieht das Mädchen, das sie einmalgewesen ist. Sieht es kleiner und kleiner werden und mit fliegenden Zöpfenin den Falten der Zeit verschwinden. Milena Michiko Flasars Literaturüberrascht mit ungeheurer Intimität und Leichtigkeit.

    An apple a dayBenny Omerzell und Martin Ptaküber Adam und Eva von Hans MemlingEs spielen Benny Omerzell und Martin Ptak.

    Der Apfel ist ein ambivalentes Symbol: Mal steht er für die Liebe, mal für dieSünde. Mal ist der Apfel verbotene Frucht, dann wieder Frucht derUnsterblichkeit. Jedenfalls bieten uns Adam und Eva auf den Außenflügelndes Johannes-Altärchens voller Liebe zwei Äpfelchen an, und die beidenPianisten Benny Omerzell und Martin Ptak lassen sich das auf der Zungezergehen.

  • ErdgeflüsterMartin Pollacküber Gewitterlandschaft von Peter Paul RubensEs spielt Bert Oberdorfer.

    In den Metamorphosen erzählt Ovid die wundersame Geschichte vonPhilemon und Baucis, die Apollo und Merkur während eines Unwetters alseinzige Gastrecht gewähren. Für diese Geste belohnen die Götter die beidenAlten und gewähren ihnen den Wunsch, gemeinsam und alt zu sterben.Martin Pollack greift die Geschichte des alten Liebespaares auf.

    Remember MeMira Lu Kovacsüber das Haupt der Medusa von Peter Paul RubensEs spielt Mira Lu Kovacs.

    Ausgehend von den fortdauernden sexuellen und körperlichen Gewalttatenan Frauen, widmet Mira Lu Kovacs ihre Interpretation von Remember Mevon Henry Purcell dem Schicksal der Medusa, die von Poseidon vergewaltigtund von Athene verflucht, schließlich von Perseus geköpft wurde.

  • TERMINE UND KARTEN

    Premiere: Mittwoch, 13. März 2019

    Weitere Vorstellungen20.3. | 30.3.6.4. | 10.4. | 24.4.4.5. | 11.5. | 15.5. | 22.5. | 25.5. | 29.5.5.6. | 15.6.

    19 bis 22 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr

    Eintritt: € 42Ermäßigter Eintritt: € 22(für SchülerInnen/StudentInnen/Zivildiener/Personen mit Behinderung/Hunger auf Kunst und Kultur)

    Tickets erhältlich unter https://shop.khm.at/tickets/ganymed sowie an derMuseumskassa.

    Alle Infos auf www.ganymedinlove.at.

    BENEFIZ-VORSTELLUNGIN DER CARLA

    Am 25. April 2019 ist es soweit: Das Kunsthistorische Museum zieht mitGANYMED IN LOVE in die Carla am Mittersteig. Zu Gunsten der Caritasspielt das Ganymed Ensemble 9 Szenen aus der aktuellen Produktion in demberühmten Möbellager im 5. Bezirk. Zwischen den Unmengen von Stühlen,Tischen, Teppichen und sonstigen Alt- und Neuwaren etablieren wir einenCanon der Liebe für den guten Zweck. Der Gesamterlös derSondervorstellung geht an das Caritas Projekt Frauen in Not.

    Liebe> Hass

    Den Ehrenschutz für diese Veranstaltung hat Doris Schmidauer, Ehefrau vonBundespräsident Alexander van der Bellen, übernommen.

    Tickets für die Benefiz-Vorstellung in der Carla sind ausschließlich online imVorverkauf unter https://shop.khm.at/tickets/ganymed erhältlich.

  • PRESSEFOTOS

    Die Bilder sind für die aktuelle Berichterstattung frei und stehen unterpress.khm.at zum Download bereit.

    Plakatsujet© KHM-Museumsverband

    Rania Ali© Foto: Helmut Wimmer

    Petra Gstrein und Lukas Lauermann© Foto: Helmut Wimmer

    Peter Wolf© Foto: Helmut Wimmer

  • Mira Lu Kovacs© Foto: Helmut Wimmer

    Mira Lu Kovacs© Foto: Helmut Wimmer

    Mira Lu Kovacs© Foto: Helmut Wimmer

  • Matthias Loibner© Foto: Helmut Wimmer

    Martin Ptak und Benny Omerzell© Foto: Helmut Wimmer

    Manaho Shimokawa und Martin Eberle© Foto: Helmut Wimmer

    Johanna Prosl© Foto: Helmut Wimmer

    Gabbeh© Foto: Helmut Wimmer

  • Gabbeh© Foto: Helmut Wimmer

    Gabbeh© Foto: Helmut Wimmer

    Christian Nickel und das gebärdensprachige Ensemble© Foto: Helmut Wimmer

    Christian Nickel und das gebärdensprachige Ensemble© Foto: Helmut Wimmer

  • Sabine Haupt© Foto: Helmut Wimmer

    Milena Michiko Flasar© Foto: Helmut Wimmer

    Martin Pollack© Foto: Helmut Wimmer

    Lukas Lauermann© Foto: Helmut Wimmer

  • Gabbeh© Foto: Helmut Wimmer

    Mira Lou Kovacs© Foto: Helmut Wimmer

    ruth weiss© Foto: Helmut Wimmer / Melody Miller

    Franz Schuh© Foto: Helmut Wimmer

  • Lize Spit© Foto: Helmut Wimmer / Keke de Keukelaar

    Matthias Loibner© Foto: Helmut Wimmer

    Jean-Philippe Toussaint© Foto: Helmut Wimmer / Jean-Philippe Toussaint

  • Rania Ali© Foto: Helmut Wimmer

    PRESSEKONTAKT

    Nina Auinger-Sutterlüty, MASLeiterin Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +43 1 525 24 - [email protected]


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