1 FVB- Rundschreiben Nr. 138 2. Ausgabe Mai 2020 FleischrinderVerband Bayern e.V. Kaltengreuther Str. 1 91522 Ansbach Telefon +49 (0) 981 48 841-0 Telefax +49 (0) 981 48 841-311 Bankverbindung: Gewerbebank Ansbach IBAN: DE39 765600600000016292 BIC : GENODEF1ANS E-Mail: [email protected]Internet: www.fvb-bayern.de Facebook: FleischrinderVerband Bayern e.V. Aus dem Inhalt: 1. Vorwort - Vorsitzende 2. Mitgliederversammlung 3. Neues aus dem Fachzentrum 4. Berichte, Verbandsgeschehen 5. Mitgliedsbeitragseinzug 6. Herdbuchführung, Zuchtbuchordnung 7. Werbemöglichkeiten 8. Termine 9. Tierbörse Werbepartner: BVN, Bayern Angus, Patura, Greifenberg, Schultes Fachzentrum für Fleischrinderzucht & Mutterkuhhaltung AELF Schwandorf Hoher-Bogen-Str. 10 92421 Schwandorf Telefon +49 (0) 9431 721 – 01 Telefax +49(0) 9431 721 – 109 E-Mail: [email protected]„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. Georg Christoph Lichtenberg
Transcript
1
FVB- Rundschreiben
Nr. 138 2. Ausgabe Mai 2020
FleischrinderVerband
Bayern e.V.
Kaltengreuther Str. 1 91522 Ansbach Telefon +49 (0) 981 48 841-0 Telefax +49 (0) 981 48 841-311
„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
Georg Christoph Lichtenberg
2
Liebe Zücherkollegen und – Kolleginnen, liebe Fleischrinderfreunde,
Ich kann mich nicht erinnern, dass es mir in den nun ziemlich genau 8 Jahren, in denen ich für und mit dem Fleischrinderverband unterwegs bin, so schwer gefallen ist wie dieses Mal, die passenden Worte für´ s Vor-wort zum Rundschreiben, oder wie Markus Schricker zu sagen pflegte, „Das Wort zum Sonntag“ zu finden.
Div. Varianten sind im Papierkorb gelandet, weil mir gerade noch rechtzeitig eingefallen ist, dass die ewig nörgelnde alte Tante keiner besuchen will und sie damit ihre Situation auch nicht besser macht…. In unse-rem Fall die von Vermarktung bis Futtersituation, von Herdenschutz bis Prämiengestaltung.
Drum will ich mich heute auf einige ganz wenige sachliche Punkte beschränkten: 2020 hätte mit dem ZLF wieder einen großen Fleischrinderhöhepunkt bekommen sollen – er hat nicht sollen sein. Ob es 2021 einen Nachholtermin geben wird, wissen wir noch nicht.
Anfang April hätte uns seitens des Ministeriums ein Vermarktungskonzept für Fleisch aus bayerischer Mut-terkuhhaltung vorgestellt werden sollen – vorerst verschoben, hieß es… Herzlich bedanke ich mich an dieser Stelle bei den vielen Betrieben, die sich auf unsere Bitte hin an der Um-frage zur Bachelorarbeit beteiligt haben. Schon allein die große Resonanz hat die Verantwortlichen im Minis-terium überrascht ….. uns nicht!!
Inzwischen sind die Förderrichtlinien zum Herdenschutz in Bayern veröffentlicht. Die Fördergebiete werden schneller geändert/ erweitert, als uns lieb sein kann. Ich kann Euch nur ermuntern, die zuständigen Land-wirtschaftsämter zeitnah zu kontaktieren und „aufzurüsten“. Ansonsten führen wir weiter die unangenehme und frustrierende Diskussion bei der wir nur das Glück haben, dass es in Deutschland Regionen gibt, die uns in der zu erwartenden Entwicklung weit voraus sind.
Nachdem sehr viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten im ersten halben Jahr, wird es 2020 keinen „Mutterkuhlen Jahresbericht“ geben…. Wir arbeiten aber an einem „Ersatzdruckwerk“. Mehr dazu im Rund-schreiben.
Auch für 2021, einem dann hoffentlich wieder einigermaßen normalen Jahr, laufen die Vorbereitungen. Ich würde mich freuen, wenn uns einige von euch bei unserem neuen Projekt, Verbraucher zu gewinnen für unser besonderes Lebensmittel und unsere besondere Art, Landwirtschaft zu betreiben, unterstützen wür-den.
2021 wird der FVB zudem 60 Jahre alt. So ganz sang- und klanglos darf so ein Jubiläum natürlich nicht vor-bei gehen. Dazu mehr im Herbstrundschreiben.
Wie so viele andere Branchen und Betriebe mussten auch wir uns auf die aktuelle Situation einstellen und Abstand halten. Auch unsere Damen, Astrid und Ruth arbeiten nun teilweise aus dem Homeoffice. Dass wir dafür als Arbeitgeber auch die EDV-Ausstattung im Verbandsbüro aufrüsten, ist sicher kein Luxus und war längst überfällig.
In Zusammenarbeit mit der Familie Schultes läuft derzeit unsere erste Online-Hof-Auktion. Aus der Not ge-boren zwar, aber durchaus auch eine Möglichkeit für die Zukunft in der man das eine tut ohne das andere lassen zu müssen.
Gut – zusammengefasst ist mein Vorwort nun doch nicht ganz so negativ geworden, wie ich befürchtet habe.
Muss auch sein, denn die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass es sein kann, dass sich Sichtweisen und Schwerpunkte sehr schnell verändern, gerade dann, wenn man plötzlich um liebe Menschen bangen oder gar trauern muss.
In diesem Sinne wünsche ich Euch von Herzen alles Gute für die Zukunft. Bleibt gesund und zuversichtlich!! – Alles andere versuchen wir gemeinsam in den Griff zu bekommen.
Herzliche Grüße Eure Erika
1. Vorwort - Vorsitzende
3
„Corona“ bedingt findet unsere Mitgliederversammlung im September 2020 statt.
Geplant ist eine 2-tätige Veranstaltung mit Betriebsbesuchen, Mitgliederversammlung, Züchterabend und Übernachtung im Raum Unterfranken am 19./20. September 2020
Genauere Ausschreibung und Anmeldung erfolgt im Juli.
2. Mitgliederversammlung 2020
N A C H R U F
Wir trauern um unser langjähriges Mitglied der Rasse Charolais
Herrn Johann Holzner, Vilsbiburg
der am 27.April 2020 im Alter von 61 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist.
Er hinterlässt bei uns allen eine große Lücke.
Wir, die Charolaiszüchter in Bayern, Charolais Bayern e. V. verlieren einen guten Freund, Züchter, Schatzmeister und der FVB einen Rassevertreter Charolais.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Charolais Bayern e. V. Fleischrinderverband Bayern e.V. Holzhammer 1, 94081 Fürstenzell Kaltengreuther Str. 1, 91522 Ansbach
Simmental Hornlose Fleckviehzucht seit 1981
Zuchtbetrieb Claus Schultes Waldmichelbach 4 a, 63856 Bessenbach
Die gewohnte Jungbullen-Präsentation mit Versteigerung am 20.06.2020, kann in diesem Jahr aus gegebenem Anlass nicht stattfinden.
Die Auflagen zur Durchführung einer Auktion sind zu hoch und das Schutz- und Hygienekonzept sowie das Parkplatzkonzept kann von einem kleinen Familienbetrieb nicht geleistet werden. Wir hoffen auf Ihr Verständnis!
Ab 08.06.2020 steht der Katalog mit Körergebnissen, Bildern und Steigerungspreisen auf unserer Homepage
Zur Unterstützung der bayerischen Weidetierhalter werden ab sofort in den Gebieten mit Wolfprä-senz Herdenschutzmaßnahmen zu 100 Prozent gefördert. Dazu zählen z. B. der Bau von Zäunen zum Schutz gegen Wölfe oder Herdenschutzhunde.
Der Grundschutz muss innerhalb eines Jahres eingerichtet sein, um bei Schäden durch Wölfe Zahlungen aus dem Ausgleichsfonds Große Beutegreifer in Anspruch nehmen zu können. Die-se Jahresfrist hat mit Veröffentlichung der Richtlinien am 29.04.2020 zu laufen begonnen, für bereits bestehende Wolfsgebiete. Bei neu ausgewiesenen Gebieten beginnt die Jahresfrist ab dem Zeitpunkt der Ausweisung!
• Gefördert werden definierte Weidezäune, Zaunpfosten und Weidezaungeräte mit Zubehör, incl. Arbeitsleistungen der ausführenden Firmen. Die Zäune müssen min. 90cm hoch sein. empfohle-ne Litzenzäune: 4 bis 5 Litzen im Abstand von 20cm – 40cm – 65cm – 90cm - [120cm] über den Boden.
• Gefördert wird auch die „Aufrüstung“ bestehender Zäune mit zusätzlichen Litzen.
• Nicht gefördert wird das Ausmähen der Zäune
• Investitionen bei Herdenschutzhunden: Förderfähig ist der Kauf von Herdenschutzhunden bis zu einer Höhen von 3000€ pro Hund Es sind grundsätzlich mindestens zwei Hunde gleichzeitig in einer Herde zu halten.
Unter nachfolgendem Link finden Sie Informationen, Richtlinien, Merkblätter und Formulare:
Den Antrag finden Sie dort unter „Merkblätter und Formulare“. Die aktuellen Wolfsgebiete in Bayern werden vom Landesamt für Umwelt veröffentlicht. Die Wolfsgebiete sind groß dimensioniert worden, so dass es sich für jeden Betrieb lohnt nachzu-sehen ob sein Betrieb in der Kulisse liegt.
Die Gebietskulisse finden Sie unter „Hintergrundinformation“ über einen Link zum Landesamt für Umwelt (LfU). Bitte beachten Sie, dass es auf der Seite des LfU zwei Links gibt. Einen zu „För-derkulisse Zäune“ und einen zu „Förderkulisse Herdenschutzhunde“.
Weitere allgemeine Informationen zum Thema Herdenschutz finden sie sowohl beim LfU als auch bei der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Vor allem zu den Themen: „Schutzmaßnahmen“, „Nutztierrisse und Ausgleichszahlungen“ und „Haftung und förder-rechtliche Tatbestände“.
Die Zweckbindungsfrist bei Festzäunen endet nach 10 Jahren, bei Herdenschutzhunden nach 5 Jah-ren! Wird der Zuwendungszweck nicht mehr erfüllt (z.B. Aufgabe der Tierhaltung), ist die Förde-rung grundsätzlich anteilig zurückzuzahlen.
Bei Fragen können Sie sich ans Fachzentrum für Fleischrinderzucht und Mutterkuhhaltung oder ihr zuständiges AELF wenden. Anträge stellen Sie bitte bei Ihrem zuständigen AELF.
Veranstaltungen des Fachzentrums Nachdem leider einige für Frühjahr geplante Veranstaltungen abgesagt werden mussten, bieten wir zumindest jeweils einen Weidetag und einen Klauenpflegetag im Herbst für Bayern an.
Weidetag
Nach der guten Resonanz im letzten Jahr bietet das Fachzentrum in diesem Jahr eine Tagesveranstal-tung zum Thema Weide an.
Beginn ist jeweils um 9.00 Uhr, Ende ca. 16.00 Uhr Kosten ca. 10 € Teilnehmer begrenzt
Der genaue Treffpunkt wird jeweils rechtzeitig vor dem Seminar bekannt gegeben.
Klauenpflege
„Es sind starke Beine, die den Reichtum tragen können.“ Der „Reichtum“ eines Mutterkuhhalters sind seine Tiere. Damit diese auf guten Beinen stehen bietet das Fachzentrum ein Klauenpflegeseminar als Tagesveranstaltung an.
Kosten 75 € (Gebühr, Material, Verpflegung) per Rechnung nach dem Seminar
Teilnehmer max. 20
Inhalt: 09.00-10.00 Uhr, Klauenkrankheiten, funktionelle Klauenpflege (Theorie) 10.00-12.00 Uhr, Üben an Totklauen (Praxis) 13.00-15.30 Uhr, Üben an zwei verschiedenen Pflegeständen am Tier (Praxis)
Die Anmeldung bei Teilnahme erfolgt für den jeweiligen Kurs unter: BITTE NUR PER EMAIL, mit Name, Anschrift, Telefonnummer an folgende E-Mail: [email protected] bis spätestens jeweils zwei Wochen vorher.
BiLa - für Fleischrinderzüchter & Mutterkuhhalter 2020
Das modular aufgebaute Bildungsprogramm ermöglicht es Teilnehmern mit außerlandwirt-schaftlichem Beruf, ihren Betrieb im Nebenerwerb fachlich fundiert zu führen. Die Teilnehmer können die berufliche Qualifikation für Einzelbetriebliche Investitionsförderung und/oder die Zulassung zur Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Landwirt/in erwerben.
Grundsätzlich sind BiLa-Module für die Führung eines Nebenerwerbsbetriebs sehr zu empfehlen.
BITTE informieren Sie sich online auf der Homepage des StMELF unter: https://www.stmelf.bayern.de/berufsbildung/berufe/000857/index.php oder an Ihrem jeweils zuständigen AELF. Das Fachzentrum Fleischrinderzucht und Mutterkuhhaltung in Schwandorf bietet für Mutterkuh-halter und Fleischrinderzüchter im Herbst 2020 wieder einen Kurs mit drei Seminartagen an.
Ort: an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth Termin: 27. – 29. Oktober Das Seminar ist ab sofort online buchbar unter: www.weiterbildung.bayern.de > Veranstaltungsliste > Filtern nach Amt: AELF Schwandorf
Ansprechpartner Konrad Wagner, Telefon: 09431 721-108, E-Mail: [email protected] Hermann Bolz, Telefon: 09431 721-116, E-Mail: [email protected]
Handlungsempfehlungen zur tierschonenden Mahd – der Mähknigge
Während der Mahd ist neben vielen anderen Aspekten auch die Schonung der Wildtiere zu beach-ten. Der Bewirtschafter ist verpflichtet Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass bei der Mahd Wildtiere verletzt oder getötet werden. Der Mähknigge der LfL Bayern ist eine Hilfestellung und Handlungsempfehlung, die die wichtigsten Informationen für alle Beteiligten übersichtlich zusammenfasst. Die vollständige Fassung und die dazugehörigen Checklisten können Sie abrufen unter: https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/maeh-knigge_lfl-information.pdf
Der erfolgreiche Einsatz von Maßnahmen erfolgt durch Einzelfallentscheidungen. Die Methoden können je nach Bedarf einzeln oder kombiniert angewendet werden. Zur Verfügung stehen folgen-de Methoden, deren potentieller Einfluss in Tabelle 1 dargestellt ist:
Tabelle 1: Übersichtstabelle zu Maßnahmen und deren wahrscheinlichem Einfluss auf verschiedene Tierarten (THURNER et al.,2020) Aufgrund des Volksbegehrens zum Artenschutz ist es laut dem bayerischen Naturschutzgesetze verboten, ab einem Hektar Grünlandfläche von außen nach innen zu mähen (Ausnahme: stark hän-giges Gelände). Ziel ist es, den Wildtieren die Flucht zu ermöglichen.
Fachzentrum als Ansprechpartner in „Corona-Zeiten“
Aktuell ist davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit weder ein Impfstoff zur Vermeidung einer Covid-19-Erkankung noch sonstige Behandlungsmittel verfügbar sein werden.
Deshalb ist der Dienstbetrieb im Fachzentrum Fleischrinderzucht und Mutterkuhhaltung am AELF Schwandorf wie folgt geregelt:
Einen Teil unserer Bürozeiten arbeiten wir im Homeoffice. Wir sind dann i.d.R. über Diensthandy oder per Mail erreichbar:
Konrad Wagner, Zuchtleiter und Leitung Fachzentrum, AELF Schwandorf 0173 3697336 [email protected]
Dienstreisen für Zucht- und Betriebsberatung sowie Zuchtleistungsdatenermittlung:
Wir sind angehalten, auf Ihren Betrieb nur dann zu fahren, wenn die Termine nicht verschieb-bar sind. Die Prämissen „Gesundheitsschutz der Beschäftigten“ und „Verlangsamung des Infek-tionsgeschehens“ gelten bei der Planung unserer Außendienste.
Wir kommen zu Ihnen zu Körungen und Kuhbewertungen, wenn dies erforderlich ist, Beratun-gen zur Mutterkuhhaltung machen wir auch, sofern diese nicht verschiebbar sind. Sicherlich können wir einige Fragestellungen auch mit Ihnen am Telefon oder per E-Mail besprechen.
Wir fragen bei der Vereinbarung von Betriebsbesuchen bei Ihnen an, ob auf dem Betrieb eine Covid-19-Infektion vorliegt oder vorlag.
Für Tätigkeiten auf dem Betrieb ist uns das Tragen einer Schutzmaske dringend empfohlen.
Bitte haben Sie Verständnis für diese Einschränkungen und nehmen Sie hinsichtlich Betriebs-besuch gerne Kontakt zu uns auf.
Konrad Wagner, Zuchtleiter, Leiter des Fachzentrums
KarlKarl--EiblEibl--Str. 17 Str. 17 -- 27 27 -- 91413 Neustadt a. d. Aisch 91413 Neustadt a. d. Aisch -- Telefon: 09161 787 0Telefon: 09161 787 0 Info@[email protected] online.de -- www.bvnwww.bvn--online.deonline.de
RZF: 122 TGZ: 2.058 kg T: 8 / B: 8 / S: 8
Harmonie - Vater von Highstar
11
2. Süddeutscher Mutterkuhtag Februar 2020 in Triesdorf
Zum zweiten Seminar dieser Art sind wieder mehr als 100 Teilnehmer nach Triesdorf gekommen. Organisiert von top agrar südplus mit Unterstützung des FVB und der RBW erwartete die Teilnehmer ein vielfälti-ges Programm.
Richard Riester von der LEL Schwäbisch Gmünd referierte zum Thema Rindfleisch-markt im Gesamtgefüge Zwischen Welt-markt. LEH und Hofladen. Angefangen vom
weltweiten Angebot an Rindfleisch und den Rinderbeständen in der EU und Deutschland ging es über zum globalen Rindfleischhandel und den EU-Rindfleischexporte und –importe. Eine beachtliche Größe bei den Ex-porten betrifft das sogenannte „5. Viertel“. Die Nachfrage nach Rindfleisch ist in Deutschland über die letzten 10 Jahre leicht gestiegen, während sie bei Schweinefleisch zurückgegangen ist. Auch die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch ist gestiegen, wobei sich der deutsche Markt zu ca. 90% selbst versorgen kann. Insgesamt sieht Herr Ries-ter für die nächsten Jahre gute Vorausset-zungen für die Mutterkuhhalter, da der Rind-fleischverbrauch sich stabil zeigt und Quali-
tätsprogramme, Regionalität und Nachhal-tigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit informierte Pe-ter Scheibl zum Thema: Tierschutz bei Mut-
terkühen, worauf kommt es an. Grundlage für die Veterinärverwaltung als Exekutive sind das Tierschutzrecht, die Tier-schutz-Nutztierhaltungsverordnung und Europaratsempfehlungen. Bei Kontrollen hat der Veterinär ein Betretungsrecht und der Tierhalter eine Pflicht zur Auskunft und Un-terstützung. Maßgebliche Voraussetzungen für die Tierhaltung sind ausreichende Fütte-rung und Wasserversorgung und die Siche-rung eines Witterungsschutzes (Hitzestress, trockene Liegefläche). Verletzte oder kranke
4. Berichte, Verbandsgeschehen
12
Tiere müssen umgehend behandelt werden oder getötet werden, wobei eine Nottötung immer nur aus vernünftigem Grund erfolgen darf. Die Transportfähigkeit ist dabei zu be-achten.
Reserven in der Mutterkuhhaltung aufde-cken war das Thema von Werner Baumgar-ten von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel.
Die Fütterung der Mutterkuh sollte bedarfs-gerecht nach Laktationsstadium und Kör-perkondition erfolgen. Sowohl zu magere als auch zu fette Kühe bringen wirtschaftliche Einbußen mit sich. Da mehr als die Hälfte der Direktkosten der Mutterkuh auf das Grundfutter entfallen, sind Grundfutterer-trag und –Qualität entscheidend, aber auch angepasste Maschinenkosten und das Ver-meiden von Futterverlusten bei der Lage-rung und Silierung. Die Weide ist das güns-tigste Futter. In reinen Grünlandgebieten ist Stroh für die Einstreu ein großer Kostenfak-tor, der bei der Wahl des Stallsystems beach-tet werden sollte.
Aus Österreich zu uns gekommen ist Johann Häusler von der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschat in Raumberg-Gumpenstein.
Sein Thema: Auf der Suche nach der idealen Mutterkuh.
Auch hier wurde wieder deutlich, dass die Mutterkuh und der Betriebserfolg in der Mutterkuhhaltung maßgeblich an der Leis-tung der Nachkommen gemessen werden, gepaart mit einer Optimierung des Grundfut-tereinsatzes. Grundsätzlich sollte die Rasse-wahl und eingesetzte Genetik auf die Pro-duktionsgrundlage und das Produktionssys-tem abgestimmt sein. Jungfleischproduktion oder Ausmast? Extensive Mast mit frührei-fen Rassen, intensive Mast mit spätreifen Rassen. Die ideale Mutterkuh vereint viele Merkmale: Guter Charakter, gute Fruchtbar-keit und Aufzuchtleistung, max. mittelrah-mig mit sehr guten Fundamenten, gutes Eu-ter mit einer Milchleistung von 3500-4000 kg in 300 Tagen aus dem Grundfutter. Ge-eignet sind deshalb besonders Kühe aus den alten Zweinutzungsrassen oder Kreuzungen dieser mit Angus. In der Anpaarung mit ei-nem Bullen aus einer Fleischrasse lassen sich dann gute Schlachtkörperqualitäten erzeugen.
Ein Beispiel für ein erfolgreiches gemein-schaftliches Vermarktungskonzept ist das Schwarzwald Bio-Weiderind, das Markus Kaiser, der 1. Vorsitzende der Erzeugerge-meinschaft vorstellte.
13
Schmidts Märkte (EDEKA) verkaufen aus-schließlich dieses Fleisch in der Frischethe-ke. Aus 100 Mitgliedsbetrieben werde 12-16 Tiere pro Woche vermarktet. Auf der Basis der gegenseitigen Wertschätzung und Aner-kennung hat sich diese Wertschöpfungskette aufgebaut. Die Erzeugergemeinschaft unter-stützt aktiv mit Schulungen und Beratungen für die Erzeuger und Verkaufspersonal, so-wie Werbematerial.
Aus der Praxis berichtete Markus Lindner über seinen Betrieb mit den Betriebszwei-gen Angus-Herdbuchzucht mit derzeit 130 Kühen, Direktvermarktung und Vesperstüb-le mit Party-Service. Ein Großteil der Land-wirtschaftlichen Fläche ist Grünland und hier wiederum sind ca. 30% Steilhanglagen. Neben dem Betriebsleiterpaar sind auch die drei erwachsenen Kinder mit in den Betrieb eingebunden (Nebenerwerb). Ein Teil der Nachzucht geht über den Zuchtmarkt, der andere Teil wird über eine seit 20 Jahren betriebene Direktvermarktung und dem seit 2015 bestehenden Vesperstüble verkauft. Das hier angebotene Rindfleisch stammt ausschließlich aus eigener Zucht. Ein gutes Beispiel hinsichtlich Veredelung der eigenen Tierhaltung. Lange war ein neuer Stall ge-plant worden, der endlich 2019 fertiggestellt wurde. Es ist ein Zweiraum-Laufstall mit teils Tiefstreu und teils Liegebuchten für die Angusherde entstanden.
Im letzten Referat gab Franz Burri, Limous-in-Züchter aus der Schweiz, einen Überblick
über die Vermarktungskonzepte von Fleisch aus der Mutterkuhhaltung in unserem Nach-barland. Unter dem Dach der Mutterkuh Schweiz gibt es drei Markenprogramme: Natura-Veal (Kalbfleisch), Natura-Beef und SwissPrimeGourmet. Allen Programmen ist gemein, dass es um grünlandbasierte Fleischproduktion unter genauen Produkti-ons- und Qualitätsvorgaben geht. Die Wert-schöpfungskette erstreckt sich vom Produ-zenten, über Vermittler (Vianco), Schlachter und Verarbeiter (Bell), Verkäufer (coop) bis
zum Konsumente. Sowohl Produktion wie auch Vermarktung stehen unter strenger Prüfung (beef control). Aktuell wird Natura-Veal am meisten nachgefragt. Allerdings wird bei einem Schlachtalter von fünf Mona-ten die Milchleistung der Kuh nicht voll aus-geschöpft. Dagegen gibt es bei Natura-Beef ein Überangebot an Schlachttieren. Weiter stellte uns Herr Burri einen von ihm und über DeLaval Stall vertriebenen schlüsselfer-tigen Normstall für die Mutterkuhhaltung vor. Ein Liegeboxenstall mit Kälber- und Ab-kalbebereich hinter den Liegeboxen und lichtoffenem Laufgang. Das Stallgebäude besteht aus zwei mit Pultdach, jeweils über dem Futter- und Fressbereich und über den Liegebereichen.
Bericht & Bilder Astrid Roswag, FVB
14
Wir machen mit beim Projekt des BBV „Schule fürs Leben“
Wo kommen unsere Lebensmittel her? Wie kann ich damit gesund und lecker kochen? Was leis-tet die bayerische Landwirtschaft für unsere Gesellschaft? In der Woche vor den 14. Süddeutschen Fleischrindertagen (05./06. Feb. 2021) wollen wir in Zusammenarbeit mit dem BBV-Ansbach vom 01. bis 04. Feb. 2021 unsere Rassevielfalt in der Rezathalle in Ansbach präsentieren. Wir zeigen dabei Schülern aus den umliegenden Schulen unsere Tiere und möchten sie für unser hervorragendes Lebensmittel aus der Mutterkuhhaltung begeistern. Dafür benötigen wir Sie mit Ihren Tieren und ihrem Fachwissen. Da Öffentlichkeitsarbeit für unseren Verband ein wichtiges Thema ist, bitten wir Sie um Mel-dung, wer bereit ist, mit Tieren in diesem Zeitraum nach Ansbach zu kommen. Abfrage für die Rassen-Präsentation in Ansbach vom 01.02. bis 04.02. 2021
Züchter und Halter können Schautiere melden - Bulle, Kuh mit Kalb
.............................................................................. ............................................................................................... Datum Unterschrift Rückmeldung: per Mail: [email protected] per Fax: 0981 – 48 841 – 311 Teilnehmende Betriebe werden zeitnah über weitere Vorgehensweise informiert!
Paratuberkulose nicht unterschätzen – rechtzeitig handeln
Insbesondere unter Limousin-Züchtern wird bereits vorbildlich gehandelt.
An Paratuberkulose erkranken Wiederkäuer durch Infektion mit bestimmten Mycobakterien. Der Erreger verursacht eine chronische Dünndarmentzündung mit Abmagerung und Durchfall und endet immer tödlich.
Nicht in jedem infizierten Bestand kommt es zu Krankheitsbildern. Teilweise äußert sich die Er-krankung nur in verminderter Leistung der drei- bis sechsjährigen Kühe.
Junge Kälber haben teils wässrige Durchfälle. Die akute Erkrankung führt nach einigen Wochen bis Monaten stets zum Tode.
Die Diagnose kann durch Antikörper-Nachweis im Blut gestellt werden.
Eine Vorbeugung kann erfolgen, wenn Bestände untersucht werden und Kühe mit nachgewiese-ner Paratuberkulose aus dem Bestand entfernt werden.
Nach Informationen beim Tiergesundheitsdienst über Möglichkeiten der Para-Tb-Unter-suchungen in Mutterkuhbetrieben geben wir heute Folgendes an Sie weiter. Bei Interesse an einer freiwilligen Untersuchung wenden Sie sich bitte an Ihren TGD. Wichtig für freiwillig teilnehmende Betriebe ist, dass Sie mit Ihrem TGD-Tierarzt vereinbaren, dass eine Untersuchung nur so durchgeführt wird, dass keine meldepflichtigen Befunde entste-hen. Wie ist der Zugang zur freiwilligen Teilnahme? Einfach bei der zuständigen TGD-Geschäftsstelle anrufen. Wie hoch sind die Kosten im Mutterkuhbereich? Die Kosten sind die gleichen wie bei den Milchrindern: 95€ netto pro 30 untersuchte Kühe. Welche Tiere, wie viele Tiere in einem Bestand würden untersucht werden? Wenn es darum geht, mit relativ großer Sicherheit eine „ParaTb-Freiheit“ zu bescheinigen würde man die 30 ältesten Kühe blutserologisch untersuchen, in kleinen Beständen alle Kühe. Kombination mit der BHV1-Blutentnahme? Ist prinzipiell möglich, wenn ein TGD-Tierarzt zeitnah zur Probennahme einen Projektbesuch macht und die Proben entsprechend gekennzeichnet beim TGD eintreffen. Ist eine Ausweitung auf andere Rassen über Limousin hinaus denkbar? Ja, jeder Bestand kann teilnehmen. Bei Limousin kam diese Krankheit über Importe nach Deutschland. Mittlerweile ist es zwischen vielen Limousin-Züchtern ungeschriebenes Gesetz, dass nur mehr Tiere aus Para-TB-freien Be-ständen gekauft werden. Dies trifft insbesondere auf Exporte nach Tschechien zu.
Konrad Wagner, Zuchtleiter, Leiter des Fachzentrums
Weideschilder - Mutterkuhhaltung & Wolf Der Bundesverband Rind und Schwein hat für alle Zuchtverbände Weideschilder gestaltet, die die Mutter-kuhhalter an ihren Weiden aufhängen können, wo Fuß-gänger und Fahr-radfahrer vorbei-kommen. Mit die-sen Schildern möchten wir die Verbraucher über die Probleme der
Mutterkuhhalter und ihrer Weide-tierhaltung in Be-zug auf den sich weiter verbreiten-den Wolf informie-ren.
Die Schilder sind bedruckte Aluminiumverbundplatten mit UV-Lack und Anti Graffiti Lack, die witterungsbeständig sind. Format: DIN A2 (42 cm x 59, 4 cm).
Die Schilder können beim FVB bestellt werden für Kosten 18€, zzgl. 10€ Versand.
Newsletter
Damit wir Sie „zu aktuellen Themen“ zeitnah informieren zu können, versenden wir per Mail an alle unsere Mitglieder einen Newsletter.
Wenn Sie keinen Newsletter via E-Mail erhalten haben, bitten wir Sie, uns Ihre aktuelle E-Mail-Adresse mitzuteilen.
Am besten per Mail an: [email protected] Eine Übermittlung kann an „zu vollen Postfächern“ scheitern bzw. auch, dass der Newsletter bei Ihnen im Spam-Ordner landet. – Bitte überprüfen Sie Ihr Postfach.
Sollten Sie keine Newsletter halten wollen, dann teilen Sie dieses auch mit.
17
!
Verbandswesten Auch wenn in diesem Jahr unser gemeinsa-mer großer Auftritt auf dem ZLF leider ent-fällt, auf dem wir für ein großes Publikum mit unseren Verbandswesten Werbung für die Fleischrinderzucht in Bayern machen wollten, gibt es hoffentlich bald auch wieder Anlässe für die Präsentation der Fleischrin-der.
Die Verbandswesten sind Softshell-Westen in dunkelblau mit unserem Logo, der Aufschrift Fleisch-rinder aus Bayern auf dem Rücken und mit dem Logo auf der linken Brust. Sie kosten 95 Euro brutto. Individuell lassen sich gegen einen ge-ringen Aufpreis Rassename und /oder Betriebsname mit aufsticken.
Die Westen (Z141 u. Z141F in der Farbe French Navy) können direkt bei der Firma
cdw LOGODRESS GmbH
www.logodress.de Tel.: 07362 921972
Gerne lassen wir Ihnen auch eine Produkt-beschreibung, Größentabelle und Bestell-formular zukommen.
Achtung - Bio-Betriebe
Ein Teil unserer Mitglieder betreibt die Mutterkuhhaltung nach ökologischen Richtlinien (EU oder bei einem anerkannten Verband). Dies spielt beim Tierankauf oder –verkauf oftmals eine Rolle, da dann ein Bio-Lieferschein das Tier begleiten muss. Leider ist uns dieser Status nicht bei allen unseren Mitgliedern bekannt. Wenn Sie seit dem Beitritt zum FVB den Betriebsstatus gewechselt haben und sich nicht sicher sind, dies uns mitgeteilt zu haben, geben Sie uns bitte formlos diese Info. Verband:
Name:
Ökokontrollnummer: per Fax: 0981 – 48841-311 oder per Mail: [email protected]
In den Zuchtprogrammen wurde im November 2018 die „Körung“ in „Verbandsanerkennung“ umbenannt. (einsehbar unter: www.fvb-bayern.de/downloads - Zuchtprogramme)
Die Vertreterversammlung des Fleischrinderverbandes hat folgende Neuerung hierfür beschlossen (Mai 2020):
Zur Verbandsanerkennung werden nur Bullen zugelassen, deren väterliche und mütterliche Abstammung über ein vom Zuchtverband anerkanntes Verfahren der Abstammungssicherung gemäß Nr. 8.1 bestätigt ist.
Begründung:
Bei der jährlichen Auktion des FVB wurden die Tiere bisher schon auf väterliche und mütter-liche Abstammung überprüft.
Diese Sicherheit soll auch für Käufer von Bullen „ab Hof“ gewährleistet sein, um den Sicher-heitsstatus hinsichtlich Abstammung für alle verkauften Zuchtbullen beim FVB zu gewährleis-ten. Es soll eine erhöhte Qualitätsgarantie sein. Etwa die Hälfte der übrigen Fleischrinderver-bände (-abteilungen) in Deutschland hat bereits diese Regelung.
Diese Regelung gilt laut Vorstandsbeschluss ab 01.01.2021. Wenn Sie unnötige Untersuchungskosten vermeiden wollen und wenn Sie absichern wollen, dass auch bei plötzlichem Abgang einer Kuh (z.B. Notschlachtung, Verendung) ein Abstammungsab-gleich zukünftig erfolgen kann, nehmen Sie von potentiellen Bullenmüttern, von denen Sie Bullen zur Zucht aufstellen, Haarproben mit Haarwurzeln und frieren diese in beschrifteten Tüten ein.
Soll der Bulle später zur Körung vorgestellt werden, können diese Haarproben zur Untersuchung für die Abstammungssicherung eingeschickt werden.
Die Haarproben sind bei minus 20 Grad Celsius haltbar.
Konrad Wagner Zuchtleiter, Leiter des Fachzentrums
6. Herdbuchführung, Zuchtbuchordnung
5. Mitgliedsbeitragseinzug
Hinweis:
Der Jahresmitgliedsbeitrag für 2020 wird bei allen Betrieben, die uns ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt
Neuerungen – Wissenswertes beim Herdbuch/Zuchtbuchordnung: Neue Kennzeichnung des Hornstatus Bei VIT-Verden werden nicht nur Daten für Fleischrinder verarbeitet sondern schwerpunktmä-ßig Leistungsdaten von Milchrindern (Doppelnutzung).
In der Doppelnutzung gibt es bereits ein funktionierendes System bei der Übernahme von Daten aus der Hornstatusuntersuchung in die vit-Datenbank.
Nun soll auch für Fleischrinder dieses System genutzt werden.
Dies setzt voraus, dass Milch- und Fleischrinder die gleichen Kürzel der Merkmale nutzen. Des-halb werden für Fleischrinder und für die Doppelnutzung künftig einheitliche Kennzeichnungen für den Hornstatus eingeführt.
Folgende Kennzeichnung wird verwendet:
- P# = phänotypisch hornlos , Genotyp unbekannt, kein Test
- H# oder pp# = phänotypisch gehörnt bzw. gehörnt, laut Annahme aufgrund der Elterninformationen, kein Test
- PS# = phänotypisch Wackelhorn, kein Test
- PP# = homozygot hornlos , Annahme aufgrund der Elterninformationen, kein Test
- Pp# = heterozygot hornlos, Annahme aufgrund der Elterninformationen, kein Test
- PP = homozygot hornlos laut SNP-Ergebnis
- Pp = heterozygot hornlos laut SNP-Ergebnis
- PS = heterozygot hornlos laut SNP-Ergebnis
+ phänotypisch Wackelhörner
- pp = gehörnt laut SNP-Ergebnis
- PP* = homozygot hornlos laut Markertest
- Pp* = heterozygot hornlos laut Markertest
- PS* = heterozygot hornlos laut Markertest
+ phänotypisch Wackelhörner.
- PPS = homozygot hornlos laut Markertest oder SNP-Ergebnis
+ phänotypisch Wackelhörner
- pp* = gehörnt laut. Markertest
Positiver Effekt: bei der Eintragung des Hornstatus ins Herdbuch ist keine manuelle Arbeit mehr erforderlich.
Auf eine Besonderheit sei hingewiesen: mit dem Zeichen # versehen sind Hornstatus-Ergebnisse die im Feld optisch festgestellt bzw. die anhand des Pedigrees (Elterninformationen) angenom-men wurden. D.h. hinter Ergebnissen mit einer # steht KEIN Test (keine Untersuchung), der den Hornstatus absichert.
Konrad Wagner, Zuchtleiter, Leiter des Fachzentrums
20
NETRINDfleisch „am Start“ Ich kann nur dazu raten, das Programm mal zu testen. Sie bekommen von unserer Mitarbeiterin Frau Ruth Burmann für vier Wochen einen kostenlosen Testzugang frei geschaltet.
NETRINDfleisch ist ein Herdenmanagementprogramm.
Es ermöglicht Ihnen…
- den Zugriff auf Ihre bei vit gespeicherten Daten Ihrer Herdbuchtiere - einen Überblick auf Ihre Herde und Sortierung Ihrer Tiere - die Eingabe wichtiger Daten wie Geburtsmeldung, Belegungsdaten, Geburtsgewicht etc. - Stalllisten, Aktionslisten, Wiegelisten, Herdendurchschnitte zu bilden
Kurzum, dieses Programm wird Ihnen die Herdbucharbeit und den Überblick über Ihre Herde erleichtern.
Die Vorteile dieses Programms liegen auf der Hand:
- Kein Datenverlust, da die Daten bei vit gespeichert sind - zeitunabhängiger Zugriff und Datenabruf bei Ihnen Zuhause - keine Updatenotwendigkeit wie bei anderen Programmen
Die monatlichen Gebühren (vierteljährliche Abrechnung) der Weiternutzung betragen:
mit 1 – 10 Kühen: 8,30€ mit 11 – 20 Kühen: 9,10€ mit 21 – 50 Kühen: 10,00€ mit 51 – 100 Kühen: 11,50€ größer 101 Kühen: 12,50€ Melden Sie sich bei Interesse an einer Schulung bei der Geschäftsstelle des FVB, wir werden ggf. im Spätherbst am AELF Roth eine Fortbildung anbieten.
Konrad Wagner, Zuchtleiter FVB
Wichtiger Hinweis bei Embryonen & Tierzukauf aus dem Ausland
Bitte beachten Sie, dass dem Embryo(in Kopie)/dem Tier eine gültige Tierzuchtbescheini-gung gemäß der Verordnung (EU) 2016/1012 (im Original) für den Handel mit Embryonen bzw. reinrassigen Zuchttieren einer anerkannten Zuchtorganisation begleitet.
Weiterhin benötigen wir vom Zukaufstier die MS/SNP-Karten. Sollte keine MS/SNP-Abstammungsüberprüfung vorliegen, dann lassen Sie sich von den Eltern die MS/SNP-Karten (am besten in Dateiformat) mitgeben. Auch für Embryonenzukauf gilt: MS/SNP-Karten beider Eltern müssen den Embryo begleiten.
Ebenso benötigen wir die Erbfehleruntersuchungen z.B. Doppellendergen (Angus); Bulldog-Gen (Dexter), soweit diese vorliegen. Wenn nicht, müssen die Erbfehleruntersuchungen noch in Deutschland nachgeholt werden.
Bei Wiegerassen, die älter als 500 Tage beim Import sind, benötigen wir die Wiegeleistungsdaten entsprechend der dortigen Herdbuchvoraussetzungen.
21
Corona-bedingt können wir heuer kein Mutterkuhles 2020 aufgelegen. Daher ist es geplant, ein „Züchterhandbuch für Rinderzüchter“ aufzulegen. Hier sollen neben der Vorstellung des Fleischrinderverbandes Bayern, der Rinderrassen, die beim FVB geführt werden, Grundbegriffe und Grundsätze der Herdbuchzucht erklärt werden. Auch soll das Zücht-erhandbuch Hilfestellung geben, wo was zu finden ist, z.B. zuständiger Fachberater, Herdbuch-zucht und Mutterkuhhaltung, Direktvermarktung, baulichen Maßnahmen, was ist zu beachten beim Ein- und Verkauf von Tieren……. Mit Ihrer Werbebereitschaft können Sie werbewirksam sich bei unsern Mitgliedern, Freunden und Interessierten der Mutterkuhhaltung aufmerksam machen. Darüber hinaus sind die Vorbe-reitung, Druck, Layout und Versand regelmäßig ein Kraftakt, sowohl arbeitstechnisch, als auch finanziell. Die Mindestgröße beginnt ab Visitenkarte (8 cm x 4,5 cm) und kann bis zu einer Doppelseite (DIN A4) betragen. Mit einer Auflage 1500 Stück haben Sie auch eine breite Streuung Ihrer Wer-bung. Die Preise erhalten Sie in der Geschäftsstelle 0981 – 4884-10. Redaktionsschluss für das "Züchterhandbuch" ist der 01. Oktober 2020 Weitere Möglichkeit besteht, in den 3 x im Jahr erscheinenden Rundschreiben zu werben. Wenn uns genügend Werbungen vorliegen (1 DIN A4 Seite) können diese auch in Farbe gedruckt wer-den. Hierzu werden die Termine und Preise nach Anfrage mitgeteilt.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, im Auktionskatalog der 14. Süddeutschen Fleischrinder-tage 2021 zu werben (Farbe). Anzeigengröße und Preise bitte in der Geschäftsstelle anfragen. Anzeigenschluss: 18.12.2020
Bitte melden Sie Sich, wenn Sie eine Anzeige schalten möchten, in der Geschäftsstelle.
