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Branchenreport 2019Frisör- und KosmetiksalonsWZ-Code 96.02

Branchenreport Frisör- und Kosmetiksalons | Branche in Kürze

1 Branche in Kürze1 Branche in KürzeFrisör- und Kosmetiksalons erwirtschafteten ange-sichts der anhaltend guten Konjunktur, der günsti-gen Konsumstimmung und der stetigen Nachfrageauch 2018 wieder ein moderates Umsatzplus. Zu-dem nahm in beiden Teilbranchen sowohl die Zahlder Betriebe als auch die der Beschäftigten leichtzu.

Die Branche ist geprägt durch eine Vielzahl meistinhabergeführter Klein- und Kleinstbetriebe undwenigen größeren Filialunternehmen. Jeder achteFrisörsalon in Deutschland wird heute als Filial-oder Lizenzbetrieb geführt.

Zielgruppengerechte Angebote sollen das Ge-schäft belebenBeide Teilbranchen sind davon abhängig, wie sichKonjunktur und verfügbares Einkommen der Ver-braucher entwickeln: Ist das Haushaltseinkommenrückläufig oder steigen die Lebenshaltungskosten,besuchen die Konsumenten insbesondere Kosme-tikstudios seltener oder sie wechseln zu preiswer-teren Salons.

Die Branche kämpft aufgrund einer hohen Stand-ortdichte, einer Vielzahl von Neugründungen proJahr und einem harten Wettbewerb mit Überkapa-zitäten – das geht zulasten der Kundenbindung.Dem begegnen viele Salons mit spezifischen, aufZielgruppen zugeschnittenen Angeboten sowie in-dividuellen Services. Die Wettbewerbsintensitätblieb davon jedoch unberührt. Zudem haben nied-rige Markteintrittsbarrieren und das positiveImage der Branche zu einer relativ hohen Fluktua-tionsrate geführt.

Das Ausfallrisiko war 2018 gering; nach aktuellenSchätzungen dürfte es im laufenden Jahr noch-mals leicht abnehmen. Beide Teilbranchen sind re-

lativ personalintensiv: Bei den Frisörsalons hängtdie Ertragslage vor allem von der Höhe der Perso-nalkosten ab. Bei den Kosmetiksalons wird sie zu-sätzlich vom vergleichsweise größeren Material-aufwand stark beeinflusst.

Die Umsatzrendite war 2017 gegenüber dem Vor-jahr leicht rückläufig, bewegte sich aber weiterhinim positiven Bereich. Trotz einer recht zufriedens-tellenden Gesamtkapitalverzinsung wären Frisör-und Kosmetiksalons 2017 selbst angesichts desgeringen Ausfallrisikos kein befriedigendes In-vestment gewesen: Die erfassten Betriebe wiesenim Durchschnitt zu wenig Eigenkapital und eineunzureichende Anlagendeckung aus.

Mehrwert durch Digitalisierung und Spezialisie-rungDer Erfolg der Branche im Markt hängt wesentlichvon frequenzstarken Lauflagen, einem klar defi-nierten Salonprofil und hohen Qualitätsstandardsab. Sehr gute Chancen bieten die Digitalisierung,die Konzentration auf Dienst- und Zusatzleistun-gen für bestimmte Zielgruppen sowie eine Spezia-lisierung (BAbbildung 1, S. 2 ). Darüber hinaussind unternehmerisches Know-how, eine guteKommunikationsfähigkeit und ein Gespür für dieWünsche und Bedürfnisse der Kunden unerläss-lich. Betreiber müssen (modische) Trends recht-zeitig erkennen und in ihrem Dienstleistungsport-folio berücksichtigen.

Risiken bergen vor allem der harte, preisgeführteVerdrängungswettbewerb sowie Wettbewerbsver-zerrungen aufgrund von Schwarzarbeit und denzahlreichen steuerprivilegierten Kleinstbetrieben.Hinzu kommt das Problem des Fachkräftemangels,das die Lohnkosten in die Höhe treibt.

Auszug aus Kap. 6: Chancen und Risiken im Überblick

Chancen

Digitalisierung

Attraktiver Standort in frequenzstarken (Lauf-)Lagen

Risiken

Über den Preis geführter Verdrängungswettbewerb

Wettbewerbsverzerrungen durch Kleinstbetriebe

Quelle: Branchendienst der Sparkassen-Finanzgruppe

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Branchenreport Frisör- und Kosmetiksalons | Inhalt

1 Branche in Kürze 2

2 Branchenbeschreibung 4

3 Branche in Zahlen 5

3.1 Volkswirtschaftliche Kennzahlen 5

3.2 Branchenspezifische Kennzahlen der Sparkassen-Finanzgruppe 12

4 Branchenwettbewerb 17

4.1 Wettbewerbssituation 17

4.2 Bedeutende Unternehmen 21

5 Rahmenbedingungen 23

6 Trends und Perspektiven 26

Glossar 30

Programm der Branchenreports 2019 31Impressum 32

Inhalt

Ein Hinweis zur Ausgabe 2019: Die Grafiken der Branchenreports 2019 wurden an den offiziellen Farbraumder Sparkassen-Finanzgruppe für betriebswirtschaftliche Auswertungen angepasst.

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