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Fremdkörperentfernung an Orbita und Frontobasis

Date post: 23-Aug-2016
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Perforierende Verletzungen durch Fremdkörper an Frontobasis and Orbi- ta sind selten. Das Erscheinungsbild kann von kleinen Eintrittswunden mit nachfolgend unklaren chronischen Ent- zündungen und unentdecktem Fremd- körper bis hin zu schwersten Verlet- zungen mit Erblindung und intrakra- nialen Komplikationen sowie tödli- chem Ausgang variieren [1, 12, 26]. Neben berufsbedingten Verletzungen stellen dabei zunehmend Sport- und Freizeitverletzungen durch Mißach- tung von Vorsichtsmaßnahmen die we- sentlichen Ursachen dar [2, 24]. Literaturberichte beschränken sich meist auf Einzelkasuistiken [5, 11, 13, 19]. Wir geben einen Überblick über Patienten, die in den letzten 3 Jahren an unserer Klinik mit einer solchen Ver- letzung behandelt wurden und berich- ten über Vorgehensweisen, die sich un- serer Meinung nach bewährt haben. Material und Methode In der Zeit von 1994–1996 wurden an der Nord- westdeutschen Kieferklinik (Universitätskran- kenhaus Eppendorf, Hamburg) 10 Patienten mit Fremdkörperverletzungen an Frontobasis und Orbita behandelt. In 7 Fällen beschränkte sich das Trauma auf die Orbita. In 3 Fällen waren so- wohl Orbita als auch Frontobasis betroffen. Das Alter der 3 weiblichen und 7 männlichen Pati- enten erstreckte sich von 4–69 Jahre. Als Fremd- körper fanden sich in 4 Fällen Holzgegenstände wie Zweige und Baumrinde, 5mal Metall, dar- unter 2 Munitionskugeln (Abb. 1, 2), 1mal Glas und 1mal Graphit in Form einer abgebrochenen Bleistiftspitze. Unmittelbar im Rahmen der Pri- märverletzung stellten sich 6 Patienten vor. Bei 2 Patienten fand sich der Fremdkörper erst nach ca. 2 Wochen und bei 2 Kindern sogar erst nach 1,5 bzw. 2 Jahren. Als Ursache der Verletzung wurden 5mal Freizeitunfälle, 2mal Sportverlet- zungen (Abb. 3, 4) und je 1mal eine Gewalttat, ein Suizidversuch und ein Berufsunfall angege- ben. Die Entfernung der Fremdkörper erfolgte ausschließlich unter allgemeiner Intubations- narkose. Behandlungsergebnisse Mit Ausnahme eines intrakranial ver- bliebenen Projektilanteils konnten die Fremdkörper bei allen übrigen Patien- ten komplett entfernt werden (Tabelle 1). Bei 6 Patienten führte dies zu einer vollständigen funktionellen Wiederher- stellung. In 2 Fällen kam es aufgrund ausgedehnter Bulbusverletzungen mit nachfolgender Enukleation zum ein- seitigen Verlust der Sehkraft. Bei 1 Pa- tienten führte eine Schädigung des N. opticus zur Visusminderung. Aus neurochirurgischer Sicht kam es 1mal zu einer Liquorrhö, die in einem Zweit- eingriff verschlossen werden mußte. Neurologische Ausfallerscheinungen traten bei 1 Patienten temporär in Form einer Parese des linken Beins auf. Bei 1 Patienten kam es zu einem dauerhaf- ten hirnorganischen Psychosyndrom. Eine Krampfsymptomatik wurde bei keinem der Patienten beobachtet. Mund Kiefer GesichtsChir (1998) 2 [Suppl 2] : S113–S116 © Springer-Verlag 1998 Fremdkörperentfernung an Orbita und Frontobasis A. Brandes, G. Gehrke Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Nordwestdeutsche Kieferklinik, Universitätskrankenhaus Eppendorf Dr. Dr. A. Brandes, Mund-, Kiefer- und Ge- sichtschirurgie, Universitätskrankenhaus Ep- pendorf, Martinistraße 52, D-20246 Hamburg S113 Zusammenfassung Fremdkörperverletzungen im Be- reich der Orbita und Frontobasis werden in der Literatur aufgrund ihrer Seltenheit häufig nur als Ein- zelfälle beschrieben. Wir stellen 10 Patienten mit einer solchen Verlet- zung aus den letzten 3 Jahren vor und berichten über Vorgehenswei- sen, die sich unserer Meinung nach bewährt haben. Bei 7 Patienten beschränkte sich der Fremdkörper auf die Orbita. In 3 Fällen waren sowohl Orbita als auch Frontoba- sis betroffen. Mit einer Ausnahme konnte der Fremdkörper bei allen Patienten vollständig entfernt wer- den. In 6 Fällen traten keine Spät- schäden auf. Bei 3 Patienten kam es zum Visusverlust bzw. zur Visus- minderung. Ein Patient entwickel- te ein hirnorganisches Psychosyn- drom. Zur Entfernung der Fremd- körper ist neben einer exakten An- amnese zum Unfallhergang aus fo- rensischen Gründen auch an eine ausführliche Dokumentation funk- tioneller Defizite zu denken. Wich- tigstes bildgebendes Verfahren ist die Computertomographie, aller- dings mit Einschränkungen, z. B. bei der Darstellung von Holz, wo bei einem negativen Befund eine Sonographie oder ein MR ergän- zend zu fordern sind. Therapeu- tisch steht ein interdisziplinäres Vorgehen mit Augenarzt und Neu- rochirurg im Vordergrund. Zur Vermeidung von Entzündungen ist die umgehende Entfernung des Fremdkörpers anzustreben. Post- operativ sollte bei ausgedehnten und insbesondere intrakranialen Verletzungen eine intensivmedizi- nische und klinisch-neurologische Überwachung gewährleistet sein. Eine hochdosierte Antibiose mit li- quorgängigen Medikamenten und ggf. eine antikonvulsive Therapie ergänzen die Behandlung. Schlüsselwörter Fremdkörper · Orbita · Schädel- basis ORIGINALIEN
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Perforierende Verletzungen durchFremdkörper an Frontobasis and Orbi-ta sind selten. Das Erscheinungsbildkann von kleinen Eintrittswunden mitnachfolgend unklaren chronischen Ent-zündungen und unentdecktem Fremd-körper bis hin zu schwersten Verlet-zungen mit Erblindung und intrakra-nialen Komplikationen sowie tödli-chem Ausgang variieren [1, 12, 26].Neben berufsbedingten Verletzungenstellen dabei zunehmend Sport- undFreizeitverletzungen durch Mißach-tung von Vorsichtsmaßnahmen die we-sentlichen Ursachen dar [2, 24].

Literaturberichte beschränken sichmeist auf Einzelkasuistiken [5, 11, 13,19]. Wir geben einen Überblick überPatienten, die in den letzten 3 Jahren anunserer Klinik mit einer solchen Ver-letzung behandelt wurden und berich-ten über Vorgehensweisen, die sich un-serer Meinung nach bewährt haben.

Material und Methode

In der Zeit von 1994–1996 wurden an der Nord-westdeutschen Kieferklinik (Universitätskran-kenhaus Eppendorf, Hamburg) 10 Patienten mitFremdkörperverletzungen an Frontobasis undOrbita behandelt. In 7 Fällen beschränkte sichdas Trauma auf die Orbita. In 3 Fällen waren so-wohl Orbita als auch Frontobasis betroffen. DasAlter der 3 weiblichen und 7 männlichen Pati-enten erstreckte sich von 4–69 Jahre. Als Fremd-körper fanden sich in 4 Fällen Holzgegenständewie Zweige und Baumrinde, 5mal Metall, dar-

unter 2 Munitionskugeln (Abb.1, 2), 1mal Glasund 1mal Graphit in Form einer abgebrochenenBleistiftspitze. Unmittelbar im Rahmen der Pri-märverletzung stellten sich 6 Patienten vor. Bei2 Patienten fand sich der Fremdkörper erst nachca. 2 Wochen und bei 2 Kindern sogar erst nach1,5 bzw. 2 Jahren. Als Ursache der Verletzungwurden 5mal Freizeitunfälle, 2mal Sportverlet-zungen (Abb. 3, 4) und je 1mal eine Gewalttat,ein Suizidversuch und ein Berufsunfall angege-ben.

Die Entfernung der Fremdkörper erfolgteausschließlich unter allgemeiner Intubations-narkose.

Behandlungsergebnisse

Mit Ausnahme eines intrakranial ver-bliebenen Projektilanteils konnten dieFremdkörper bei allen übrigen Patien-ten komplett entfernt werden (Tabelle1). Bei 6 Patienten führte dies zu einervollständigen funktionellen Wiederher-stellung. In 2 Fällen kam es aufgrundausgedehnter Bulbusverletzungen mitnachfolgender Enukleation zum ein-seitigen Verlust der Sehkraft. Bei 1 Pa-tienten führte eine Schädigung des N. opticus zur Visusminderung. Ausneurochirurgischer Sicht kam es 1malzu einer Liquorrhö, die in einem Zweit-eingriff verschlossen werden mußte.Neurologische Ausfallerscheinungentraten bei 1 Patienten temporär in Formeiner Parese des linken Beins auf. Bei1 Patienten kam es zu einem dauerhaf-ten hirnorganischen Psychosyndrom.Eine Krampfsymptomatik wurde beikeinem der Patienten beobachtet.

Mund Kiefer GesichtsChir (1998) 2 [Suppl 2] : S113–S116 © Springer-Verlag 1998

Fremdkörperentfernung an Orbita und Frontobasis

A. Brandes, G. GehrkeMund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Nordwestdeutsche Kieferklinik, Universitätskrankenhaus Eppendorf

Dr. Dr. A. Brandes, Mund-, Kiefer- und Ge-sichtschirurgie, Universitätskrankenhaus Ep-pendorf, Martinistraße 52, D-20246 Hamburg

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Zusammenfassung

Fremdkörperverletzungen im Be-reich der Orbita und Frontobasiswerden in der Literatur aufgrundihrer Seltenheit häufig nur als Ein-zelfälle beschrieben. Wir stellen 10Patienten mit einer solchen Verlet-zung aus den letzten 3 Jahren vorund berichten über Vorgehenswei-sen, die sich unserer Meinung nachbewährt haben. Bei 7 Patientenbeschränkte sich der Fremdkörperauf die Orbita. In 3 Fällen warensowohl Orbita als auch Frontoba-sis betroffen. Mit einer Ausnahmekonnte der Fremdkörper bei allenPatienten vollständig entfernt wer-den. In 6 Fällen traten keine Spät-schäden auf. Bei 3 Patienten kames zum Visusverlust bzw. zur Visus-minderung. Ein Patient entwickel-te ein hirnorganisches Psychosyn-drom. Zur Entfernung der Fremd-körper ist neben einer exakten An-amnese zum Unfallhergang aus fo-rensischen Gründen auch an eineausführliche Dokumentation funk-tioneller Defizite zu denken. Wich-tigstes bildgebendes Verfahren istdie Computertomographie, aller-dings mit Einschränkungen, z. B.bei der Darstellung von Holz, wobei einem negativen Befund eineSonographie oder ein MR ergän-zend zu fordern sind. Therapeu-tisch steht ein interdisziplinäresVorgehen mit Augenarzt und Neu-rochirurg im Vordergrund. ZurVermeidung von Entzündungen istdie umgehende Entfernung desFremdkörpers anzustreben. Post-operativ sollte bei ausgedehntenund insbesondere intrakranialenVerletzungen eine intensivmedizi-nische und klinisch-neurologischeÜberwachung gewährleistet sein.Eine hochdosierte Antibiose mit li-quorgängigen Medikamenten undggf. eine antikonvulsive Therapieergänzen die Behandlung.

Schlüsselwörter

Fremdkörper · Orbita · Schädel-basis

O R I G I N A L I E N

Diskussion

Fremdkörperverletzungen der Orbita-region werden nicht selten wegen deräußerlich oft nur oberflächlich erschei-nenden Wunden übersehen. Eine aus-führliche Anamnese zum Unfallher-gang einschließlich Material, Konta-mination und Richtung ist daher genauso wichtig [8, 21] wie die aus foren-sischer Sicht dringend anzuratendeDokumentation funktioneller Defizite,möglichst anhand fotografischer Do-kumentation (Tabelle 2).

Zur Darstellung und Lokalisationder Fremdkörper können röntgendich-te Gegenstände bereits oft auf konven-tionellen Röntgenbildern in mehrerenEbenen lokalisiert werden [18] (Abb.1 a). Schwierig ist dagegen die Dia-gnostik nicht oder nur wenig röntgen-dichter Fremdkörper, wie z. B. Holzoder Graphit. Hier vermag die Sono-graphie effektiv andere Methoden derBildgebung zu ergänzen oder zu erset-zen [4, 14]. Daneben ist als wichtigsteMethode die Computertomographie zunennen [5, 20] (Abb. 1b). Einschrän-

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O R I G I N A L I E N

Mund Kiefer GesichtsChir (1998) 2 [Suppl 2] :S113–S116© Springer-Verlag 1998

Foreign body removal from the orbit and skull base

A. Brandes, G. Gehrke

Summary

Owing to their rare incidence, for-eign body injuries in the region ofthe orbit, skull base and skull haveup to now mostly been treated in the literature by means of case re-ports. Here we present our experi-ence and treatment regimen for tenpatients we have treated during thelast 3 years. In seven cases the for-eign body was located in the orbitalone, whereas in three others the or-bit and the frontal base were equallyinvolved. Except for one case, theforeign material could be removedcompletely. Three patients sufferedfrom partial or complete loss of vi-sion and one patient developed a psy-chosyndrome during the follow-upperiod, but no late effects were reg-istered in the remaining six cases.Before removing the foreign body andcarefully reconstructing the accident,however, we strongly recommend thedocumentation of possible function-al deficits, preferably by means ofphotography. CT is the method ofchoice for localising the foreign bo-dy, except for the depiction of woodparticles. Here, sonography and MRshould be performed. As the thera-peutic approach, the cooperation ofan interdisciplinary team of ophthal-mogists, neuro- and maxillofacialsurgeons seems mandatory. To avoidinflammation, the immediate removalof the foreign material is recom-mended in cases with considerableintracranial lesions: post-operativeneurologic and intensive care mo-nitoring should be provided. Treat-ment is completed by high-dose an-tibiotics, using CSF-soluble sub-stances and, if necessary, anti-con-vulsives.

Key words

Foreign bodies · Orbit · Skull base

Abb.1 a, b. Konventionelle Schädelaufnahme und CT eines 28jährigen Patienten mit einer Luft-gewehrkugel im Bereich der rechten Orbita

Abb.2. Luftgewehrkugel nach Entfernung über eine laterale Orbitotomie

1a

b 2

kungen bestehen jedoch auch hier beiGegenständen mit nur geringen Dich-teunterschieden zum intrakranialenund orbitalen Weichgewebe, wie diesz.b. bei einigen Holzarten der Fall ist[10, 17, 23, 25]. Green et al. [6] undSpecht et al. [22] empfehlen deshalbbei dringendem Verdacht auf Holz-fremdkörperverletzung und negativemCT-Befund die Durchführung einesMR.

Die Therapie der Fremdkörperver-letzungen an Orbita und Frontobasiserfordert in der Regel ein interdizi-plinäres Vorgehen mit Augenarzt und/oder Neurochirurg. Nach sorgfältigerAbwägung des Operationsrisikos sindwir mit Klimek et al. [9] der Meinung,daß Fremdkörper, auch wenn sie keineSymptomatik zeigen, entfernt werdensollten. Auf diese Weise kann Fremd-körperreaktionen, Intoxikationen und

Infektionen vorgebeugt werden. Aus-nahmen bilden schwer zu entfernendeintrakraniale Geschoßprojektile, derenEntfernung in keinem vertretbarenVerhältnis zum operativen Risiko steht.

Der Zugang sollte, falls möglich,über die Eintrittsstelle gewählt werden.Ansonsten ist häufig ein zusätzlichesVorgehen über eine laterale Orbitoto-mie bzw. einen transkranialen Zugangsinnvoll. Zur intraorbitalen Lokalisati-on kleiner bzw. röntgendichter Mate-rialien sollten ein Operationsmikro-skop bzw. ein Durchleuchtungsgerätunbedingt zur Verfügung stehen, umunnötige Explorationen zu vermeiden.

Bereits präoperativ sollte zumSchutz vor aufsteigenden oder durchden Fremdkörper eingebrachten Infek-tionen umgehend mit einer hochdo-sierten und liquorgängigen Antibiosebegonnen werden [3, 7, 16]. Patientenmit ausgedehnten und insbesondere in-trakranialen Verletzungen sollten fer-ner postoperativ intensivmedizinischmit engmaschigen klinisch-neurologi-

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Abb. 3a, b. 31jähriger Patient mit transkranialer Schußverletzung durch Armbrustpfeil

a b

Abb. 4. Armbrustpfeil nach Entfernung über die Eintrittsstelle ohne Spitze

Tabelle 1Patienten mit Fremdkörperverletzungen an Orbita und Schädelbasis, Übersicht

Fall Alter Ursache Fremdkörper Lokalisation Zeit vom Trauma Ergebnisbis zur Diagnose

1 4 Freizeitunfall Holzzweig Mediobulbär/Frontobasis Sofort Ausgeheilt2 5 Freizeitunfall Bleistift Retrobulbär 2 Jahre Ausgeheilt3 9 Freizeitunfall Glas Mediobulbär 1 Jahr Ausgeheilt4 19 Sportunfall Holzzweig Mediobulbär 10 Tage Ausgeheilt5 20 Gewalttat Holzrinde Mediobulbär Sofort Visusminderung6 28 Freizeitunfall Gewehrkugel Retrobulbär Sofort Enukleation7 31 Sportunfall Pfeil Transbulbär/-kranial Sofort Enukleation8 37 Berufsunfall Metallsplitter Suprabulbär 14 Tage Ausgeheilt9 56 Freizeitunfall Holzzweig Suprabulbär Sofort Ausgeheilt

10 69 Suizidversuch Pistolenkugel Mediobulbär/Frontobasis Sofort Psychosyndrom

schen Kontrollen überwacht werden,um bei Verschlechterung umgehendein Kontroll-CT und ggf. weitere the-rapeutische Maßnahmen zu veranlas-sen. Eine längerfristige Sedierung hal-ten wir daher für nicht wünschenswert.Zusätzlich sollte jedoch im Hinblickauf eine mögliche Krampfsymptoma-tik eine antikonvulsive Therapie zeit-lich limitiert erfolgen.

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O R I G I N A L I E N

Tabelle 2Maßnahmen zur Behandlung von Fremdkörperverletzungen an Frontobasisund Orbita

Anamnese Unfallhergang (Material, Kontamination, Eindringrichtung)Dokumentation Funktionelle Defizite

Fotografie (forensisch)Diagnostik Konventionelles Röntgen

SonographieCTMR

Therapie Interdisziplinäres Team (Augenarzt, Neuro-, MKG-Chirurg)OperationsmikroskopBildwandler

Nachsorge Hochdosierte AntibioseIntensivmedizinisches und neurologisches MonitoringCT-KontrolleAntikonvulsive Behandlung


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