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Freizeitverkehre Odenwald

Date post: 08-Apr-2016
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NaTourBus NeO-BUS BurgenBus Wandertouren Radwege
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vom Neckar durch den Odenwald an den Main
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vom Neckar durch den Odenwald an den Main

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Preis: 24,50 Euro

Für Vielfahrer, Gruppen und Familien

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während der NaTourBus-Saison auf den Linien 40N und 50N beim Kauf von

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Die NaTourBonus-Card ist ausschließlich in der RMV-Mobilitätszentrale

im Bahnhof Michelstadt erhältlich!

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WillkommenSeite 2

ImpressumSeite 33

NaTourBusSeite 3

Inhalt

NeO-BUS S. 18

WanderwegeSeite 27

RadwanderwegeSeite 22

Liebe Fahrgäste,steigen Sie ein in die vielfältigen Odenwälder Freizeit-verkehrs-Angebote und erfahren Sie buchstäblich den herrlichen Odenwald.

Sanfte Täler und markante Höhenzüge, eingebettet zwischen Main und Neckar, prägen das sagenhafte Mittelgebirge und laden mit zahlreichen Rad- und Wanderwegen zum aktiven Erholen ein.

Auf seiner Route zwischen Eberbach am Neckar und Miltenberg am Main sorgt der NaTourBus für best-mögliche Verbindungen im Dreiländereck Bayern, Baden-Württemberg und Hessen und ist gleichzeitig idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge.

Ergänzt wird das Angebot durch den badischen NEO-BUS, welcher zwischen Eberbach und Amorbach pendelt und mit dem NaTourBus einen Rundkurs durch den südöstlichen Odenwald bildet.

Komplettiert werden die Freizeitverkehre durch den BurgenBus im nördlichen Odenwald, welcher zwi-schen den historisch bedeutsamen Kulturstätten Veste Otzberg, der römischen Villa Haselburg und der Burg Breuberg unterwegs ist.

Es gibt viel zu Entdecken - steigen Sie ein!

Benutzerhinweis: In dieser Broschüre finden Sie zahlreiche Hinweise zu Sehens-würdigkeiten, Rad- und Wanderwegen sowie Auflugstipps. Die aktuellen Fahrplan- und Tarifinformationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Fahrplanbroschüre. Dort finden Sie auch Informationen zu RufBus- und Gruppenanmeldungen.

Rechtlicher Hinweis: Als Verfasser dieser Broschüre hat die Odenwald-Regional-Ge-sellschaft (OREG) mbH keinerlei Einfluss auf den aktuellen Zustand oder die sichtbare Kennzeichnung der hier aufge-führten Rad- und Wanderwege.

Ein Haftungsanspruch ist ausgeschlossen!

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Eberbach am Neckar

Idyllisch am Neckar gelegen, ist die historische Stauferstadt Eberbach der sehenswerte Start-, bzw. Zielpunkt des NaTourBusses auf seiner Rundreise durch den südöstlichen Odenwald. Dank ihrer hervorragenden Verkehrsanbindung ist die Stadt Eberbach von Mannheim, Heidelberg sowie Heilbronn und Osterburken aus optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, auf dessen Vorplatz NaTourBus und NEO-Bus starten, lädt die Eberbacher Altstadt mit ihren zahlreichen Cafés und Gaststätten zum ausgiebigen Verweilen ein.

Die vier Ecktürme der alten Stadtmauer zeugen noch heute von der Bedeutung der 1227 gegründeten Stauferstadt am Neckar. In einem der Stadttürme, dem so genannten Haspelturm, ist heute auf fünf Stockwerken das sehenswerte Eberbacher Zinnfigurenkabinett ausgestellt.

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Dominante Wahrzeichen der Stadt sind die beiden weithin sichtbaren Kirchen Sankt Johannes Nepomuk und die evangelische Michaelskirche, die beide das Stadtbild prägen. Ein Bummel durch die Gassen der Altstadt mit ihren zahlreichen Brunnen und Fachwerkhäusern führt unweigerlich zum Alten Markt.

Im dortigen historischen Rathaus befindet sich auch das Eberbacher Heimatmuseum mit seinen breitgefächerten Ausstellungen, die sich dem Leben, der Natur und der Landschaft in der Region um Eberbach widmen.

Ein Denkmal der ganz besonderen Art befindet sich inmitten des Eberbacher Stadtwalds. Mit einer Gesamthöhe von rund 63 Metern zählt eine dortige Douglasie zu den höchsten Bäumen Deutschlands!

Weiterer sichtbarer Beweis der historischen Vergangenheit Eberbachs sind die Überreste der Burganlage aus dem 11. Jahrhundert. Ein Fußmarsch zur Burgruine dauert vom Marktplatz aus ca. 45 Minuten, belohnt aber mit einem imposanten Blick über das romantische Neckartal.

Zurück am Bahnhof haben Ausflügler die Möglichkeit, wahlweise mit dem NaTourBus über Beerfelden, oder mit der Odenwald-Bahn durch das Ittertal über Hesseneck nach Erbach und Michelstadt zu gelangen.

Radfahrer können am Bahnhof ihre Fahrräder sicher auf dem NaTourBus-Anhänger verstauen. Der Transport der Räder erfolgt im NaTourBus natürlich kostenlos!

TouristinformationLeopoldsplatz 1

69412 Eberbach Tel.: 0 62 71 / 87 24 2 Fax: 0 62 71 / 87 25 4

[email protected] www.eberbach.de

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Beerfelden

In der Stadt am Berge kommen Sportbegeisterte beim Wandern, Nordic-Walking oder Radfahren voll auf ihre Kosten. Ambitionierte Mountainbiker verlassen den NaTourBus an der Haltestelle „Bikepark“ und stellen ihr fahrerisches Können auf den zahlreichen Downhillkursen im gleichnamigen Bikepark eindrucksvoll unter Beweis.

Von Eberbach aus kommend führt die NaTourBus-Route durch Gammelsbach, vorbei an der Burgruine Freienstein, einer einst stattlichen Wehrburg aus dem 13. Jahrhundert, nach Beerfelden.

Informationen: www.bikepark-beerfelden.de

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Das Wahrzeichen Beerfeldens ist der Zwölf-Röhrenbrunnen inmitten der Stadt. Hier entspringt das Flüsschen Mümling, dessen Verlauf der NaTourBus bis Michelstadt folgen wird. Direkt am Brunnen befindet sich das Museum der Oberzent. Das kleine aber feine Heimatmuseum gewährt seinen Besuchern tiefe Einblicke in das Leben der Stadt am Berge. Eine umfangreiche Bilddokumentation beschäftigt sich auch ausführlich mit der „Schellekattel“, einer, in den 1960er Jahren bereits eingestellten, Nebenstrecke der heutigen Odenwald-Bahn zwischen Beerfelden und Hetzbach.

TouristinformationMetzkeil 1

64743 Beerfelden Tel.: 0 60 68 / 75 90 52 0 Fax: 0 60 68 / 75 90 52 8 [email protected]

www.beerfelden.de

Etwas außerhalb, aber dennoch gut zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen, liegt der Beerfelder Galgen. Der dreischläfrige Galgen ist der besterhaltene seiner Art in ganz Deutschland und stummer Zeitzeuge einer rauen Vergangenheit. Von Beerfelden aus führt die NaTourBus-Route weiter durch Hetzbach, vorbei am Himbächel-Viadukt und dem Marbach-Stausee in Richtung Erbach und Michelstadt.

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Die Residenzstadt der Grafenfamilie zu Erbach-Erbach bietet eine sehenswerte Altstadt mit zahlreichen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, einer spätbarocken evangelischen Stadtkirche, dem historischen Städtel sowie dem prächtigen Marktplatz.

Erbach

Daran angrenzend befindet sich das barocke Schloss, noch heute Stammsitz der Grafenfamilie zu Erbach-Erbach. Mittlerweile ist in dem Prachtbau ein kunsthistorisches Museum untergebracht, das Dank seiner herausragenden Exponate Weltruf erlangte. Glanzvolle Ritterrüstungen, einzigartige Ori-ginalbüsten aus der Blütezeit der griechischen und römischen Kulturepoche, eine Gewehrkammer, welche die Entwicklung der Handfeuerwaffen anschaulich dokumentiert und eine prächtige Hirschgalerie machen den Besuch der Gräflichen Sammlungen Schloss Erbach zur Pflicht eines jeden Erbach-Ausflugs. Von der NaTourBus-Haltestelle am „Bahnhof“ sind Schloss und Altstadt innerhalb von 5 Gehminuten erreichbar.

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Etwa 15 Minuten vom Bahnhof entfernt liegt der Natur- und Wildpark Brudergrund. Bei freiem Eintritt stehen Ruhe und Erholung auf dem Programm! Mit etwas Glück fressen die sonst so scheuen Rehe und Hirsche sogar aus der Hand.

Neben den Gräflichen Sammlungen Schloss Erbach ist die Odenwälder Kreisstadt auch als Zentrum der deutschen Elfenbeinschnitzkunst weithin bekannt. In Erbach befindet sich das Deutsche Elfenbeinmuseum. In dem weltweit einzigartigen Spezialmuseum dieses kostbaren Rohstoffs können Besucher den geschickten Meisterschnitzern bei ihren täglichen Vorführungen in der Museumswerkstatt über die Schulter blicken. Erleben Sie das traditionelle Handwerk hautnah.Wechselnde Sonderausstellungen machen einen Besuch des Elfenbeinmuseums immer wieder interessant.

TouristinformationMarktplatz 164711 Erbach

Tel.: 0 60 62 / 64 80 Fax: 0 60 62 / 64 89

[email protected] www.erbach.de

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Weltberühmt ist die Stadt Michelstadt durch ihr spätgotisches Rathaus, das zu den bedeutendsten Fachwerkbauten Deutschlands zählt. Errichtet im Jahre 1484 steht das markante Rathaus im Zentrum der historischen Altstadt. Noch länger als das historische Rathaus ragt die Stadtkirche, die zwischen 1461 und 1537 anstelle einer alten Holzkirche aus dem 9. Jahrhundert entstand, über den Dächern der Altstadt empor. In einer kleinen Seitengasse, unweit der Stadtkirche befindet sich auch die Michelstädter Synagoge. Heute ist in ihr das Landesrabbiner Dr. I.E. Lichtigfeld-Museum untergebracht. Im 19. Jahrhundert wirkte hier der Rabbiner Seckel Löb Wormer, bekannt als Baal-Schem (Wundermann) von Michelstadt, der damals eine weltbekannte Talmudschule leitete und seine letzte Ruhestätte auf dem jüdischen Friedhof in Michelstadt fand.

Am Rande der Altstadt, in der alten Kellerei gelegen, befindet sich das Odenwald- und Spielzeugmuseum. Auf vier Etagen finden sich Relikte aus verschiedensten Epochen der Odenwälder Geschichte. Von steinzeitlichen Funden über Wissenswertem zur Michelstädter Stadtgeschichte bis hin zu original eingerichteten Odenwälder Wohnräumen gibt es allerhand zu bestaunen.

Das idyllisch gelegene Schloss Fürstenau oder die Einhards-Basilika, erbaut durch den Biographen Karl des Großen zu Beginn des 9. Jahrhunderts sind weitere interessante Ausflugsziele in der näheren Umgebung von Michelstadt, deren Besuch sich lohnt.

Am Bahnhof Michelstadt, der in rund 10 Minuten von der Altstadt aus erreichbar ist, hat der NaTourBus Anschluss an die Odenwald-Bahn in Richtung

Michelstadt

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Darmstadt, Hanau oder Frankfurt sowie gen Süden in Richtung Erbach und Eberbach. In Michelstadt verlässt der NaTourBus das Mümlingtal und setzt seine Fahrt über den Höhenzug bei Würzberg in das benachbarte Amorbach fort.

GästeinformationMarktplatz 1

64720 Michelstadt Tel.: 0 60 61 / 97 94 10

[email protected] www.michelstadt.de

RMV-Mobilitätszentrale Hulster Straße 264720 Michelstadt Tel.: 0 60 61 / 97 99 88 Fax: 0 60 61 / 97 99 99 [email protected] www.odenwaldmobil.de

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Eulbacher Park

Bevor der NaTourBus bei Boxbrunn die bayerische Landesgrenze überquert, legt er auf hessicher Seite am Eulbacher Schloss noch einen letzten, kurzen Zwischenstopp ein. Mitten im Wald befindet sich das prächtige Jagdschloss der Grafenfamilie zu Erbach. Direkt gegenüber seines Jagddomizils ließ der Erbacher Graf Franz I. nach den Plänen des bekannten Kurmainzischen und Kurpfälzischen Gartenbaudirektors Friedrich Ludwig von Skell zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen weitläufigen Park im Stil eines, damals modernen, englischen Landschaftsgartens errichten. In diesem romantischen Natur- und Wildpark finden Sie noch heute die Nachbildungen der beiden Eingangstore der römischen Numeruskastelle in Eulbach und Würzberg, die um 90 n. Chr. von römischen Truppen auf dem Odenwälder Höhenzug unweit des Parks errichtet wurden. Von der Anwesenheit römischer Legionäre im Odenwald zeugen, neben verschiedenen Votivsteinen, Altären und Grabsteinen, auch die Überreste eines Limeswachturms im Eulbacher Park.

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Neben all diesen historisch bedeutsamen Relikten, umgeben von uralten Bäumen, klassischen Denkmälern und künstlich angelegten Teichen befindet sich in der Mitte des Parks, auf einem Hügel über dem restlichen Parkgelände thronend, die Eberhardsburg, eine ebenfalls künstlich geschaffene Burgruine.

Zum Verschnaufen laden zahlreiche Ruhebänke ein, von denen aus man die vielen tierischen Bewohner des Parks gut beobachten kann. Denn im Eulbacher Park tummeln sich in weitläufigen Gehegen zahlreiche Bewohner der heimischen Wälder. Eine ganz besondere Attraktion bei Jung und Alt sind, neben den Hirschen, Rehen und Wildschweinen, die imposanten Wisente, die im Eulbacher Park seit 1952 erfolgreich gezüchtet werden.

Die Haltestelle „Eulbacher Schloss“, direkt gegenüber dem Eingang zum Natur- und Wildpark gelegen, ist auch idealer Startpunkt für ausgiebige Rad- und Wandertouren, die auf dem Höhenzug allesamt keine nennenswerten Steigungen aufweisen.

Nur wenige Kilometer vom Eulbacher Park entfernt liegt das kleine Örtchen Boxbrunn auf einer Höhe von ca. 500 Metern nahe der bayerisch-hessischen Landesgrenze.

Auch von Boxbrunn aus sind weitläufige Wandertouren auf dem Höhenzug zwischen dem Mudtal und dem Mümlingtal möglich. Englischer Garten

Schloss Eulbach 64711 Erbach

Tel.: 0 60 62 / 64 80 Fax: 0 60 62 / 64 89

[email protected] www.erbach.de

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Amorbach

Von Boxbrunn aus geht es mit dem NaTourBus wieder hinab ins Tal nach Amorbach, dessen Name nichts mit dem altrömischen Liebesgott Amor zu tun hat, sondern vielmehr auf den Namen des Flüsschens Amerbach zurückgeht, nach dem im Mittelalter Benediktinermönche ihr Kloster benannten.

Mönche und Kloster spielten in der über 750-jährigen Stadtgeschichte stets eine gewichtige Rolle. Durch die Säkularisierung im Jahre 1803 ging die Abtei in den Besitz der Fürsten von Leiningen über, die seit dieser Zeit ihren Stammsitz in Amorbach haben.

Noch heute prägt die ehemalige Benediktinerabtei das Stadtbild Amorbachs. Von einer reichen Vergangenheit zeugen zahlreiche barocke Baudenkmäler wie das Templerhaus, eines der ältesten bekannten Fachwerke Deutschlands, oder das Alte Rathaus im historischen Stadtzentrum. Teile der ehemaligen Abteikirche können während der Saison besichtigt werden.

Dabei lohnt es sich, den Klängen der berühmten Barockorgel aus der Werkstatt der Hunsrücker Orgel-bauer Stumm bei einem Orgelkonzert zu lauschen. In der Fürstlichen Abteikirche finden über das Jahr verteilt mehrere anspruchsvolle Abteikonzerte namhafter Künstler statt. Eine Terminübersicht und Eintrittskarten für diese kulturellen Höhepunkte im Odenwald gibt es auf der Homepage www.fuerst-leiningen.de.

Einzigartig ist das „mutter.museum sammlung.berger“, welches Besuchern neben zahlreichen Exponaten der modernen Kunst auch mit über 2.500 Exemplaren die größte Sammlung dieser Art in ganz Europa präsentiert.

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Dank des Bahnanschlusses an die Madonnen-landbahn, die von Seckach nach Miltenberg führt, können Radfahrer und Wanderer von Amorbach aus auch problemlos den badischen Teil des Odenwaldes rund um Walldürn und Buchen erkunden.

Neben der Madonnenlandbahn besteht außerdem die Möglichkeit, mit dem NeO-BUS über Mudau und Waldbrunn nach Eberbach am Neckar zu fahren.

TouristinformationSchlossplatz 1

63916 Amorbach Tel.: 0 93 73 / 20 05 74 Fax: 0 93 73 / 20 05 85

[email protected] www.amorbach.de

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Miltenberg

Einst nur auf der linken Mainseite beheimatet, dehnt sich die Stadt seit etwa 100 Jahren an beiden Ufern des Mains aus. Verbunden sind die historische Altstadt und die neuen Stadtteile durch die Spessartbrücke im Herzen der Stadt.

Miltenberg selbst kann auf eine ereignisreiche Stadt-geschichte zurückblicken. Wie überall in dieser Gegend des Odenwaldes waren auch hier die Römer in den ersten Jahrhunderten zugegen. Davon zeugen heute noch Überreste zweier römischer Kastelle in der näheren Umgebung Miltenbergs. Die Wurzeln der Stadt reichen weit zurück. Bereits im Jahre 1237 wurde die Gemarkung erstmals urkundlich erwähnt. Im Schutz der Miltenburg entwickelte sich Miltenberg und erlangte durch seinen feinen Buntsandstein im Mittelalter Berühmtheit. Bekannt ist auch das Gasthaus „Zum Riesen“, das vielleicht älteste Wirtshaus in Deutschland. Mit seiner tollen Altstadt und der herrlichen Uferpromenade lädt die „Perle des

Seine letzte Etappe führt den NaTourBus von Amorbach nach Miltenberg am Main.

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Mains“ ihre Besucher zum Bleiben ein. Und doch ist auch Miltenberg Start- und Zielpunkt ausgedehnter Rad- und Wandertouren. Besonders der Flusslauf des Mains mit seinen gut ausgebauten Radwegen eignet sich hervorragend für eine Weiterfahrt mit dem Fahrrad. Samstags besteht zudem die Möglichkeit, mit dem Rad bis nach Wertheim zu fahren und anschließend mit dem Ausflugsschiff zurück nach Miltenberg zu schippern, von wo aus mit dem NaTourBus wieder Anschluss in Richtung Erbach und Michelstadt besteht. Die Fahrradmitnahme ist, wie im NaTourBus zu Lande, auch auf dem Wasser kostenlos.

Oder wie wäre es mit einer Radtour von Miltenberg den Main hinab bis Obernburg und von dort aus, immer dem Verlauf der Mümling folgend, nach Erbach? Unterwegs ist ab Höchst wieder ein Umstieg auf die Odenwald-Bahn in Richtung Darmstadt, Frankfurt oder Eberbach am Neckar problemlos möglich.

TourismusgemeinschaftMiltenberg

Engelsplatz 6963897 Miltenberg

Tel.: 0 93 71 / 40 41 19 [email protected]

www.miltenberg.info

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Der NeO-BUS verkehrt an Wochenenden und Feiertagen im bayerischen und badischen Teil des Odenwaldes auf einer Route zwischen Eberbach, Waldbrunn, Mudau und Amorbach.

Wie der NaTourBus ist auch der NeO-BUS mit einem Fahrradanhänger ausgestattet, der bis zu 25 Räder kostenlos und sicher in einem geschlossenen, vor Wind und Wetter geschützten, Anhänger transportiert.

In Eberbach und Amorbach besteht die Möglichkeit, zwischen NeO-BUS und NaTourBus umzusteigen.

Gruppenanmeldung ab 8 Personen

Tel.: 0 62 61 / 97 39 12 www.rheinneckarbus.de

Weitere Informationenwww.tg-odenwald.de

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Mudau

Von Amorbach geht es mit dem NeO-BUS an Kirchzell vorbei in Richtung Mudau. Unterwegs lohnt sich ein Abstecher an die Burg Wildenberg, eine Ruine, die vor ihrem Brand im 16. Jahrhundert auch den bekannten Minnesänger Wolfram von Eschenbach beheimatete.

Das Etappenziel Mudau, inmitten des Dreiländerecks gelegen, eignet sich als Ausgangspunkt für eine Radtour auf der Wanderbahn, einer ehemaligen Bahntrasse zwischen Mudau und Mosbach. Mit der Einstellung des „Bembele“ wurde die Strecke zu einer bequemen Rad- und Wanderstrecke ausgebaut, in deren Verlauf zahlreiche Attraktionen und Orte zum Verschnaufen einladen. Empfehlenswert ist auch ein Exkurs zum römischen Limes, der durch die Mudauer Gemarkung verläuft. Vom Ortsteil Schloßau aus erstreckt sich der Limes-wanderpfad, der dem römischen Grenzwall folgt, bis in hessische Hesselbach. Auf dem Limeswanderpfad gibt es noch heute – mehr oder weniger sichtbare – Überreste des Limes und seiner Befestigungsanlagen zu entdecken.

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Waldbrunn

Seine Route führt den NeO-BUS von Mudau aus weiter in Richtung Katzenbuckel, der mit 626m höchsten Erhebung des Odenwaldes.

Zu Füßen des erloschenen Vulkans erstreckt sich der staatlich anerkannte Luftkurort Waldbrunn. In dessen Ortsteil Strümpfelbrunn befindet sich die Katzenbuckel-Therme. Dank seiner vielfältigen Bade- und Saunalandschaft ist das Thermalbad bei Erholungssuchenden und Sportlern jeden Alters gleichermaßen beliebt. Seine letzte Etappe führt den NeO-BUS hinab nach Eberbach ins Neckartal. Am dortigen Bahnhof besteht Anschluss an die Neckartalbahn, die Odenwald-Bahn sowie den NaTourBus.

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Radwanderwege

Zahlreiche Radwanderwege im Odenwald sind mit NaTourBus und NeO-BUS problemlos erreichbar. Aufgrund der Vielzahl an Wegen ist in dieser Broschüre auf den nachfolgenden Seiten nur eine kleine Auswahl an Radwanderwegen aufgeführt.

Als Herausgeber dieser Broschüre hat Die Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH keinerlei Einfluss auf den Zustand und die Beschaffenhein der hier vorgestellten Rad- und Wanderwege! Auch die hier beschriebenen Markierungen können seit Redaktionsschluss durch Witterungseinflüsse oder andere Umstände dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Ein Haftungsanspruch ist ausgeschlossen!

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Mümlingtalradweg

Der Mümlingtalradweg „R1/R4“ ist ein Teilabschnitt des 3-Länder-Radweges im Odenwaldkreis.

Die Strecke verläuft in Nord-Süd-Richtung durch das Odenwälder Mümlingtal. Als Start- und Zielpunkt eignen sich sowohl Hirschhorn im Süden als auch Obernburg im Norden. Wie es der Name unschwer vermuten lässt, folgt der Radweg dem gleichnamigen Flüsschen Mümling von seiner Quelle in Beerfelden bis zur Mündung in den Main bei Obernburg. Ab dem Beerfelder Ortsteil Hetzbach verläuft die Route zudem nahezu parallel dem Trassenverlauf der Odenwald-Bahn bis Höchst. Somit lässt sich die Strecke mit einer Gesamtlänge von immerhin 75 Kilometern ganz individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Insbesondere die Höhenunterschiede zwischen dem Neckartal und der Mümlingquelle in Beerfelden bringen Freizeitradler schnell an ihre Grenzen. Hier bietet eine Weiterfahrt mit der Neckartalbahn bis Eberbach und dort ein Umstieg auf den NaTourBus nach Beerfelden an. Für eine Familien-Radtour eignet sich die Strecke daher erst ab Beerfelden in Richtung Norden. Denn von der „Stadt am Berge“ bis an den Main sind keinerlei größere Steigungen mehr zu überwinden.

Der Mümlingtalradweg ist zwischen Hirschhorn und Höchst mit den Hinweistafeln „R1/R4“ ausgeschildert.

Der Abschnitt zwischen Obernburg und Höchst ist mit dem Hinweis „R1 Mümlingtalradweg“ gekennzeichnet.

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Einer der schönsten deutschen Radwanderwege streift auch die Ausläufer des Odenwaldes: der Mainradweg. Und so bietet sich Miltenberg als idealer Ausgangspunkt für Touren auf dem Radweg entlang des Mains an. Wahlweise flussabwärts nach Aschaffenburg oder gegen den Strom in Richtung Würzburg. Nennenswerte Steigungen hat keine der beiden Strecken vorzuweisen.

Dem Main in Richtung Norden folgend, kreuzt der Radweg kurz vor Obernburg den Mümtalradweg. Hier besteht die Möglichkeit, nach Breuberg und Höchst abzubiegen und entlang der Mümling zu radeln. In Höchst besteht dann auch wieder Anschluss an die Odenwald-Bahn nach Darmstadt, Frankfurt oder Erbach und Eberbach.

Der insgesamt knapp 600 km lange Mainradweg folgt seinem Namensgeber weiter nach Aschaffenburg und passiert kurz danach die hessisch-bayerische Landesgrenze. Seine letzten 75 km verläuft der Radwanderweg dann, vorbei an Offenbach und der Mainmetropole Frankfurt, auf hessischem Boden bis zu seiner Mündung in den Rhein. In entgegengesetzter Richtung verläuft der Radweg von Miltenberg aus nach Wertheim. Das sehenswerte Fachwerkstädtchen stellt Radler wiederum vor eine knifflige Entscheidung: weiter auf dem Mainradweg bleiben, oder das liebliche Taubertal erkunden? Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, herrliche Landstriche und bestens ausgeschilderte

Radwanderwege haben beide Strecken zu bieten! Weitere Informationen:

www.mainradweg.com

Mainradweg

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Wanderbahn

Auf der Trasse der einstigen Bahnlinie zwischen Mosbach und Mudau verläuft der Wanderbahn-Radweg mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern.

Mit dem NeO-BUS aus Eberbach oder Amorbach kommend, beginnt die Tour in Mudau an der Haltestelle „Rathaus“. Vor der eigentlichen Tour lohnt sich aber noch ein Abstecher in die Bahnhofstraße, wo der echte „Odenwaldexpress“, eine Dampflokomotive vom Typ 99 7202, steht. Bis zur Einstellung der Strecke war diese Lok täglich zwischen Mudau und Mosbach unterwegs.

Die bestens ausgeschilderte Wanderbahn führt von Mudau nach Langenelz, wo sich Wanderbahn und der Drei-Länder-Radweg vereinen. Weiter geht es von dort auf den Spuren der einstigen Schmalspurbahn über Limbach und Fahrenbach nach Mosbach. Auch wenn vielerorts die Trasse mittlerweile Neubaugebieten weichen musste, entdeckt man unterwegs noch zahlreiche Zeugnisse, wie den alten Bahnhof Hasbachtal vor den Toren Mosbachs, der mittlerweile als Rastmöglichkeit für Wanderer und Radfahrer dient. Der Streckenverlauf ist trotz der fast 300 Höhenmeter, die bewältigt werden müssen, auch familientauglich.Am Bahnhof Mosbach endet die Wanderbahn.

Eine Weiterfahrt mit der Neckartalbahn ist bis Eberbach problemlos möglich - dort warten dann bereits NaTourBus und NeO-BUS.

Wanderbahn

Mosbach–Mudau

Weitere Informationen:www.mosbach.de/

wanderbahn

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Main-Neckar-Radweg

Der Main-Neckar-Radweg verläuft mit einer Gesamtlänge von rund 62 km ab Miltenberg am Main über Mudau und Amorbach bis Mosbach am Neckar.

Ausgangspunkt für die Zwei-Flüsse-Tour ist, dank der guten Erreichbarkeit mit dem NaTourBus, das bayerische Miltenberg - ein Einstieg ist unterwegs aber auch in Amorbach möglich. Von Miltenberg aus folgt der Main-Neckar-Radweg dem Flüsschen Mud zum ersten Etappenziel Amorbach. Hier besteht die Chance, den steilen Anstieg nach Mudau, der immerhin rund 300 Höhenmeter überwindet, mit einer Fahrt im NeO-BUS zu umgehen, wo das Rad kostenlos und sicher im mitgeführten Fahrradanhänger verstaut werden kann.

Ambitionierte Radfahrer folgen dagegen dem Radweg, immer der Mud entlang, nach Kirchzell-Buch. Hier lohnt ein Besuch der Burgruine Wildenberg, die vor ihrem Brand im 16. Jahrhundert den berühmten Minnesänger Wolfram vom Eschenbach beherbergte. Anschließend geht es weiter bergauf nach Mudau. Oben angekommen, führt die Radroute gemächlich auf der Trasse einer ehemaligen Schmalspurbahn, dem „Odenwaldexpress“. Die Wanderbahn verläuft hinab über Limbach, Fahrenbach zum Ziel nach Mosbach - hier besteht Anschluss an die Neckartalbahn.

Weitere Informationen:www.tg-odenwald.de

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Wanderwege

Die Vielzahl wunderschöner und begehenswerter Wanderwege des Odenwaldes findet in dieser Broschüre leider nicht ausreichend Platz.

Darum ist hier nur eine sehr kleine Auswahl an Tourenvorschlägen aufgeführt, die jedoch allesamt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

Zahlreiche weitere Wandervorschläge finden sich im Internet auf den Homepages der Odenwald-Tourismus GmbH sowie der Touristikgemeinschaft Odenwald e.V. (TGO).Neben detaillierten Streckenangaben sind dort auch die entsprechenden Höhenprofile und Routenverläufe kostenlos abrufbar.

Weitere Wanderrouten:www.tourismus-odenwald.de

www.tg-odenwald.de

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Michelstadt -Eulbacher Park

Routenverlauf:Vom Bahnhof in Michelstadt durch die historische Alt-stadt über den Hennigstein, das Forthaus Silvan zum Englischen Garten Schloss Eulbach.

Dauer: ca. 3 StundenTopografie: Wanderung mit langen SteigungenSchwierigkeitsgrad: mittel

Vom Bahnhof Michelstadt führt der Weg durch die his-torische Altstadt zum Marktplatz. Ab hier ist der Weg mit der Odenwaldklub-Markierung gekennzeichnet.

Der sogenannte Wingertsweg verläuft idyllisch durch den Wald, allerdings stetig bergauf. Über den Henningstein und das Forsthaus Silvan nähert sich die Route dem eigentlichen Ziel: dem Englischen Garten Schloss Eulbach.

Direkt vor den Toren des Natur- und Wildparks hält auch der NaTourBus - wahlweise mit den Zielen Erbach und Michelstadt oder Amorbach und Miltenberg.

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Eulbacher Park - Kastell Würzberg

Routenverlauf:Von den Haltestellen „Eulbacher Schloss“ oder „Ab-zweig Würzberg“ aus verläuft die Tour den Limeswan-derweg entlang über Würzberg zum Römerkastell.

Dauer: ca. 2 StundenTopografie: Herrlich ausgedehnte Wanderung ohne nennenswerte Steigungen auf den Spuren der Römer im Odenwald. Schwierigkeitsgrad: leicht

Der Wanderweg verläuft von der Haltestelle „Eulbacher Schloss“ zunächst parallel zur Bundesstraße bis zum Abzweig Würzberg. Von hier aus geht es weiter, immer der X-Markierung und der Landstraße folgend, zum Höhendorf Würzberg. Der Wanderweg geht in den Limeswanderweg über, der direkt zum Römerkastell und dem angrenzen-den Römerbad führt.

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Beerfelden - Rothenberg-Hirschhorn

Routenverlauf:Auf dem Höhenzug von Beerfelden nach Rothenberg, weiter nach Kortelshütte und anschließend hinab nach Hirschhorn ins Neckartal.

Dauer: ca. 5 StundenTopografie: Kaum Steigungen auf dem Höhenzug, ins Neckartal hin kurzzeitig steil abfallendSchwierigkeitsgrad: leicht bis mittel

Der Wanderweg folgt von Beerfelden aus dem Radweg R1/R4 in Richtung Süden und führt auf gut ausgebau-ten Wegen durch den Wald nach Rothenberg. Unterwegs besteht mehrfach die Möglichkeit, ins Gammelsbachtal abzubiegen und auf den NaTourBus umzusteigen.In Rothenberg geht es an der Sporthalle vorbei, immer der Odenwaldklub-Markierung nach, in den Ortsteil Kortelshütte. Anschließend führt die Route durch herrliche Misch- und Eichenwälder auf dem Höhenzug entlang bis ins Neckartal. Oberhalb von Hirschhorn fällt der Weg dann stellen-weise steil ins Neckartal hinab, am sehenswerten Schloss Hirschhorn vorbei.

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Sensbacher Höhe - Krähberg - Etzean -

Beerfelden

Routenverlauf:Von der NaTourBus-Haltestelle „Sensbacher Höhe“ am Reußenkreuz und den Schloss Krähberg vorbei nach Hetzbach. Anschließend über Etzean nach Beerfelden.

Dauer: ca. 4-5 StundenTopografie: Wanderung mit Steigungen und GefälleSchwierigkeitsgrad: mittel

Direkt an der Haltestelle „Sensbacher Höhe“ beginnt die Wandertour in Richtung Krähberg, immer dieserMarkierung des Odenwaldklubs folgend. Über den Parkplatz geht es auf dem Sensbacher Höhenzug durch den Wald zum Reußenkreuz hinauf.

Vom Krähberg aus führt der Wanderweg hinab nach Hetzbach, vorbei am Schloss Krähberg. Vor Hetzbach passiert der Weg das Himbächel-Viadukt, das auch über 125 Jahre nach seiner Fertigstellung noch immer zu den beeindruckendsten Baudenkmählern entlang der Odenwald-Bahn zählt. Hier führt die Route ober-halb des Freibades in Richtung Ortsmitte Hetzbach. Von nun an immer dem +-Symbol folgend, geht es am Golfplatz vorbei nach Etzean.

Die letzte Etappe des Wanderweges führt abschlie-ßend vom Beerfelder Stadtteil in die Kernstadt, wo die Möglichkeit zur Weiterfahrt mit dem NaTourBus besteht. Alternativ kann die Tour vorzeitig auch in Hetzbach mit dem Zustieg in die Odenwald-Bahn enden.

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Strümpfelbrunn -Eberbach

Routenverlauf:Von Strümpfelbrunn hinauf zum Katzenbuckel und anschließend hinab nach Eberbach

Dauer: ca. 2 bis 3 StundenTopografie: Wandertour mit Steigungen und stellen-weise starkem GefälleSchwierigkeitsgrad: mittel

Der Wanderweg beginnt in Strümpfelbrunn an der NeO-BUS-Haltestelle „Kurgarten“. Von hier aus führt der gut ausgeschilderte Wanderweg über Waldkat-zenbach, vorbei an herrlichen Streuobstwiesen, zum Katzenbuckel, der mit 626 Metern höchsten Erhebung im Odenwald. Vom Aussichtsturm auf der Spitze des erloschenen Vulkans aus bietet sich ein grandioser Rundblick über das Neckartal und den Odenwald. Abschließend beginnt der Abstieg in weitläufigen Keh-ren des Naturlehrpfades hinab nach Eberbach. Nach einem kurzen Steilstück geht es an der Emichsruine vorbei zur Burgruine Eberbach, die sich aus drei, bau-lich wahrscheinlich nicht miteinander verbundenen, Burgen aus dem 12. und 13. Jahrhundert zusammen-setzt. Bereits im 15. Jahrhundert wurde die Burg zur Schleifung freigegeben. Erst im 20. Jahrhundert wurden die Überreste wieder freigelegt und teilweise restauriert. Von der Ruine aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt Eberbach.Die letzten Meter führen auf gut ausgeschilderten Pfaden hinab in die Stauferstadt. Am Bahnhof stehen dann wieder NaTourBus, NeO-BUS, Neckartalbahn und Odenwald-Bahn zur Weiterreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Wahl.

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Impressum

Herausgeber:Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH

Geschäftsbereich NahverkehrHulster Straße 2

64720 Michelstadt

Tel. 0 60 61 / 97 99 0Fax 0 60 61 / 97 99 10

E-Mail: [email protected]: www.odenwaldmobil.de

Redaktion & Gestaltung:Stefan Reinhardt

Corporate Design: Lebensform GmbH

Bildnachweis: OREG, DADINA,

Städte und Gemeinden

Hinweis: Bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials sind trotz

sorgfältiger Prüfung Druckfehler nicht zu vermeiden. Alle Angaben erfolgen daher ohne Gewähr. Ein

Nachdruck - auch nur Auszugsweise - kann nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erfolgen.

© Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH März 2015

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von der Veste Otzberg zur Burg Breuberg

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Inhalt

BurgenBusSeite IV

RadwanderwegeSeite X

RufBus-Bestellung

Seite III

Der BurgenBus ist ein Gemeinschaftsprojekt der Darm-stadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (DADINA) und der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH.Der BurgenBus ergänzt mit NaTourBus und NeO-BUS das Freizeitverkehrsangebot im Odenwaldkreis und ist der erste seiner Art im Landkreis Darmstadt-Dieburg.Im Zweistundentakt pendelt der Bus am Wochenende sowie an hessischen Feiertagen zwischen den Gemeinden Otzberg, Höchst und der Stadt Breuberg und verbindet mit der Veste Otzberg, der römischen Villa Haselburg und der Burg Breuberg drei der wichtigsten Kulturdenkmäler des nördlichen Odenwaldes. Der BurgenBus ist fester Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie des Odenwaldkreises. Daher gelten, getreu dem Motto „mit einer Fahrkarte ans Ziel“, im BurgenBus sämtliche Fahrkarten des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) für das entsprechende Tarifgebiet. Die Routenführung lässt zu, dass Teilstrecken mit dem Bus zurückgelegt werden und der Rest der Tour erwandert oder mit dem Rad erkundet werden können. Zu beachten sind dabei aber die besonderen Beförderungsbedingungen für Fahrräder!

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BurgenBus

RufBus-Bestellung

So wird‘s gemacht!

1. Suchen Sie sich aus Ihrem Fahrplanbuch die gewünschte Fahrt heraus. Nur die in der Hinweiszeile mit dem RufBus-Zeichen vesehenen Fahrten sind auch tatsächlich „RufBus-Fahrten“.

2. Notieren Sie sich folgende Angaben- Fahrtnummer- Abfahrtshaltestelle- Abfahrtszeit- Zielhaltestelle

3. Bestellen Sie Ihren RufBus spätestens eine Stunde vor Fahrtbeginn bei der RufBus-Zentrale. Geben Sie die notierten Angaben zum Fahrtwunsch durch und hinterlassen Sie für evtl. Rückfragen Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Nennen Sie Besonderheiten, wie beispielsweise den Wunsch zur Fahrradmitnahme oder eine Rollstuhlbeförderung. Gruppen ab 8 Personen müssen Ihren Fahrtwunsch mindestens 24 Stunden vorher anmelden. Der RufBus kommt auch, wenn nur eine Anmeldung vorliegt.

4. Seien Sie pünktlich an der AbfahrtshaltestelleFahrkarten erhalten Sie beim Fahrpersonal - auch für weiterführende Bus- oder Zugverbindungen im Verbundverkehr des RMV. Nennen Sie dem Fahrer Ihr Ziel; er hat auch die Möglichkeit, Ihre Busanschlüsse sicherzustellen!

Weitere Informationen finden Sie unterwww.odenwaldmobil.de

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Veste Otzberg

Weithin sichtbar ragt die „weiße Rübe“, wie der Beobachtungsturm der Veste Otzberg im Volksmund liebevoll genannt wird, in den Himmel.

Die erste urkundliche Erwähnung des castrum Othesberg reicht bis in das Jahr 1231 zurück.

Seither thront die Veste Otzberg auf dem gleichnamigen Bergkegel stolz und erhaben über den Ausläufern des nördlichen Odenwaldes und blickt dabei auf eine bewegte und wechselhafte Vergangenheit.

Zwar hat die mittelalterliche Burganlage ihre militärische Bedeutung schon vor rund 200 Jahren endgültig eingebüßt, ihre kulturelle Bedeutung und Anziehungskraft für die Region ist jedoch nach wie vor ungebrochen.

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Statt Rittersleut und Soldaten beherbergt die VesteOtzberg heute ein überaus sehenswertes Heimat-museum, welches seinen Besuchern die reichhaltige „Sammlung zur Volkskunde in Hessen“ vor Augen führt. Zahlreiche Sonderschauen und Ausstellungen runden das Programm über das Jahr hinweg ab.

Ebenfalls lohnt ein Besuch in der benachbarten Burgschänke, in der sich Wanderer und Ausflügler in gemütlicher Atmosphäre bei typischen Odenwälder Gerichten von ihren Strapazen erholen können.

InformationVeste Otzberg

Burgweg 2864853 Otzberg

Tel.: 0 61 62 / 71 11 4 [email protected]

www.rolf-tilly.de/veste

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Röm. Villa Haselburg

Weitaus älter als die beiden Burgen im nördlichen Odenwaldkreis sind die Überreste einer römischen Villa Rusticae, deren Grundmauern sich auf einer Anhöhe nahe des Höchster Ortsteils Hummetroth erstrecken.

Der Gutshof „Villa Haselburg“ entstand wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts nach Christus und zählt heute zu den größten Anlagen seiner Art in ganz Hessen.

Neben dem stattlichen Herrenhaus bestand die rund 3,5 Hektar große „Villa Haselburg“ aus mehreren Wirtschafts- und Nebengebäuden, einem modernen, beheizbaren Badehaus sowie einem markanten Jupiter-Heiligtum.

Ihren Namen verdankt die „Villa Haselburg“ übrigens der Tatsache, dass ihre Grundmauern einst von zahllosen Haselnusssträuchern überwuchert waren.

Die ersten Ausgrabungen gab bereits Graf Franz I. zu Erbach-Erbach im frühen 19. Jahrhundert in Auftrag. Doch erst in den 1980er Jahren begannen die

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systematischen Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten auf dem dem Areal. Geophysikalische Bodenmessungen lassen heute sogar Rückschlüsse auf weitere, noch verborgene, Grundmauern schließen.

Seit 2012 können sich Besucher im neu errichteten Informationszentrum über das Leben der Römer auf dem Land informieren.

Den Besucher erwartet neben aufwendigen 3D-Rekonstruktionen des Gebäudekomplexes und des Areals auch eine Nachbildung des Jupiter-Heiligtums. Zahlreiche Modelle, die die Bau- und Heiztechnik der damaligen Zeit veranschaulichen, runden den Besuch der „Römischen Villa Haselburg“ ab.

Jährlicher Höhepunkt ist das am 3. Sonntag im Juni stattfindende Römerfest auf dem Areal der Haselburg.

Weitere Informationen:www.haselburg.de

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Burg Breuberg

Hoch über dem Breuberger Stadtteil Neustadt ragt auf dem gleichnamigen Berg die Burg Breuberg majestätisch empor.

Die eindrucksvolle Burganlage zählt heute zu den am besten erhaltenen staufischen Burgen Deutschlands.

Ihre Geschichte reicht, wie die der Veste Otzberg, bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Beide Burgen wurden zur Sicherung der Besitztümer der Reichsabtei Fulda, zu denen auch das Kloster Höchst zählte, im Odenwald gegründet. Doch starb mit dem letzten männlichen Burgherren das Geschlecht zu Breuberg bereits im 14. Jahrhundert aus. Die Folge war eine Zersplitterung der Besitzverhältnisse, die erst im 16. Jahrhundert durch den Grafen von Wertheim behoben wurde, indem er die Burg wieder vollständig erwarb. Doch blieb die Burg nicht lange in seinem Besitz, da mit ihm auch die Grafen von Wertheim ausstarben. In den Folgejahren wechselte die Burg mehrmal ihren Eigentümer. Erst zum Ende des 30-jährigen Krieges gelang es den Grafen zu Erbach, die Burg zu besetzen. 1919 erwarb das Deutsche Jugendherbergswerk die Burg, die nach Kriegsende letztmalig den Besitzer wechselte und seither dem Land Hessen gehört.

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Neben einer Jugendherberge befindet sich auch das empfehlenswerte Museum des Breuberg-Bundes in den Räumlichkeiten der Burg.

Das 1963 gegründete Museum widmet sich in erster Linie der Geschichte der Breuberger Landes und zeigt zahlreiche Funde, die bis in die Zeit der Römer zurückreichen. Daneben befasst sich einer kleiner Teil der Ausstellung auch der Entwicklung vom Handwerk zur Industrie im unteren Mümlingtal.

Das Museum kann im Rahmen einer Burgführung besichtigt werden. Diese finden von März bis Oktober während der hessischen Ferien sowie samstags um 13.30 Uhr und 14.45 Uhr statt.

An Sonn- und Feiertagen gibt es eine zusätzliche Burgführung um 16 Uhr.

BurgführungenStadtverwaltung Breuberg

Ernst-Ludwig-Straße 2-4 64747 Breuberg

Tel.:0 61 63 / 70 90 [email protected]

www.breuberg.de

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Zwei-Burgen-Radweg

Der Zwei-Burgen-Radweg erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von rund 17 Kilometern und verbindet die Veste Otzberg, die Villa Haselburg und die Burg Breuberg.

Für Radler und Wanderer, die mit der Odenwald-Bahn anreisen, eignet sich der Bahnhof Lengfeld als Ausgangspunkt der Tour. Von dort führt der Radweg „R4“ direkt zur Veste Otzberg. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf der Burg geht es den gekennzeichneten Zwei-Burgen-Radweg hinab in den Groß-Umstädter Stadtteil Wiebelsbach.

Dem Radweg folgend, kreuzt die Route die B45 und führt weiter ins Örtchen Heubach. Den Pferdsbach entlang geht es zum Pfaffenheckenhof. Hier beginnt der kräftezehrende Teil der Strecke mit knackigen Anstiegen. Teilweise führt die Strecke auf der „Alten Frankfurter Straße“, einem alten Handelsweg, zur 306 Meter hoch gelegenen Burg Breuberg.

Anschließend geht es steil bergab in den Breuberger Stadtteil Neustadt. Immer dem Radweg „R9“ nach, kommt man nach Höchst, wo am Bahnhof Anschluss an die Odenwald-Bahn besteht.

Alternativ können ambitionierte Biker oder Wanderer auch erneut dem Radweg „R4“ zurück zur Veste Otzberg folgen und in Lengfeld in die Odenwald-Bahn einsteigen.

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Rhein-Main-Vergnügen

Rund 33 Kilometer lang, gespickt mit einigen herzhaft steilen Anstiegen von über zehn Prozent, ist der, als „Rhein-Main Vergnügen“ gekennzeichnete Radweg, im nördlichen Odenwaldkreis.

Dieser Radweg führt als „7a“ gekennzeichnete Strecke ab Höchst dem Flüsschen Mümling entlang bis in den nahegelegenen Ortsteil Mümling-Grumbach.

Von dort aus geht es mit etappenweise 10-prozentiger Steigung auf den Höhenzug hinauf zur „Römischen Villa Haselburg“. Neben der Anlage erwartet die Radfahrer ein herrlicher Rundumblick über den nördlichen Odenwaldkreis.

Von hier aus geht es, immer der Markierung „7a“ nachfolgend, wieder steil ins Tal. Ziel ist Groß-Umstadt Wiebelsbach in Sichtweite der Veste Otzberg. Die Tour kann am dortigen Bahnhof unterbrochen werden, es besteht Anschluss an die Odenwald-Bahn in Richtung Darmstadt, Frankfurt und Eberbach.

Wer noch Kraft in den Beinen verspürt, kann einen Abstecher zur Veste Otzberg machen oder auf dem Zwei-Burgen-Radweg weiter bis zur Burg Breuberg oder Höchst radeln.

Aufgrund der Steigungen ist die Route „7a“ allerdings nur sportlich fitten Radfahrern zu empfehlen.

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