Neue Therapieoptionen bei chronischen Schmerzen im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum
Funktionelle Neurochirurgie und Neuromodulation
MEDIZINISCHES NETZ
UK Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbHIn der Schornau 23-25, 44892 Bochumwww.kk-bochum.de
Dr. Günther Oprea, Oberarzt
(Klinik für Anästhesiologie,
Intensivmedizin und Schmerztherapie,
Direktor: Prof. Dr. Michael Adamzik)
Dr. Yaroslav Parpaley, Oberarzt
(Klinik für Neurochirurgie,
Direktorin: Prof. Dr. Kirsten Schmieder)
Ihre Ansprechpartner
Kontakt Schmerzsprechstunde der Klinik für Neurochirurgie
Terminvereinbarung unter: 0234 / 299-3602
Schmerzsprechstunde der Klinik für Anästhesiologie,
Intensivmedizin und Schmerztherapie
Terminvereinbarung unter: 0234 / 299-3012
Zentrum für tiefe Hirnstimulation
und Neuromodulation
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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
hiermit möchten wir Sie über neue Therapieoptionen für
chronische Schmerzpatienten am Universitätsklinikum
Knappschaftkrankenhaus Bochum informieren.
Seit Ende 2013 haben wir unser Spektrum an Verfahren bei
chronischen Schmerzpatienten um die gesamte Palette
von funktionell-neurochirurgischen Eingriffen erweitert.
Funktionelle Neurochirurgie ermöglicht die gezielte Be-
handlung von chronischen therapierefraktären Schmerzen,
Bewegungsstörungen, Epilepsie etc. mithilfe von gezielter
permanenter Ausschaltung (Läsionschirurgie, z.B. Ther-
mokoagulation von G. Gasseri oder RF-Thermorhizotomie)
oder Stimulation von neuralen Strukturen (Neuromodula-
tion).
Zur Neuromodulation gehört die Anwendung von im-
plantierbaren Systemen zur chronischen Stimulation von:
peripheren Nerven (PNS), spinalen Ganglien (DRG), Rücken-
mark (SCS), Tiefe Hirnstimulation (THS od. engl. DBS) und
Motorcortex-Stimulation (MCS).
Die Indikationsstellung erfolgt interdisziplinär, bei
erschöpften konservativen Therapieoptionen und nach
Ausschluss von psychosomatischer Genese.
Folgende Diagnosen kommen dabei in Frage:
Trigeminusneuralgie bei MS oder nicht erfolgreicher
Neurovaskulärer Dekompression
Atypischer Gesichtsschmerz
Migräne, Clusterkopfschmerz, Occipitalisneuralgie
Thalamusschmerz nach Infarkt
Schmerzsyndrom nach Plexustrauma
Kausalgie (CRPS Typ II)
Neuropathische Schmerzen nach Wirbelsäuleneingrif-
fen „Failed back surgery Syndrom“
Periphere Neuropathie nach Nervenverletzungen
Leistenschmerz
Phantom- und Stumpfschmerzen,
pAVK
Zur Therapie diffuser starker Schmerzen z. B. nach Rü-
ckenmarksverletzung, bei hohem Bedarf an Opiaten oder
zur Behandlung der Spastik können auch implantierbare
intrathekale Medikamentenpumpen eingesetzt werden.
Bei weiteren Fragen oder Bedarf der Therapie-Beratung
stehen wir selbstverständlich gerne für Sie zur Verfügung.
Ihre Ansprechpartner in Fragen Therapie chronischer
Schmerzen und Neuromodulation:
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