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FileMaker 15 und das neue Lizenzmodell · Egal, wie der Zugang zur FileMaker Datei erfolgt, er...

Date post: 21-Apr-2018
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FileMaker 15 FMM_201603 13 © 1994 – 2016 K&K Verlag GmbH, Hamburg Hier gibt es die erste kleine Veränderung seit Einführung von FileMaker 15: Die Boxversion enthält keinen Datenträ- ger (CD/DVD) mehr, im Karton befinden sich nur noch der Lizenzcode und eine Notiz zur Downloadseite bei FileMaker. Der Hersteller spart jetzt also auch den Datenträger ein, bietet aber immerhin eine „anfassbare“ Kaufversion für z. B. Laden- geschäfte/Point of Sale. Problematisch kann das für Käufer werden, die als Nachweis eine Original-DVD vom Hersteller vorweisen müssen. Es besteht die Möglichkeit, einen Daten- träger nachzubestellen, allerdings kommt zu den Kosten von rund € 24 (zzgl. Versand) noch die Lieferzeit hinzu … VLA/SLA Unverändert werden auch weiterhin die Volumen- (VLA) und Firmen-Lizenzen (SLA) angeboten. Diese gibt es n zum Kauf (mit zeitlich unbegrenzter Nutzbarkeit) und inklusive einer Upgradeversicherung für 12 Monate oder n zur Miete (Nutzungsdauer für 12 Monate bzw. solange die Mietgebühr gezahlt wurde). FileMaker nennt diese Lizenzen auf seinen Seiten auch „Legacy“-Produkte 1 Was ist neu? Zu den bisherigen Lizenzarten kommt die Variante FileMaker Lizenzierung für Teams oder kurz FLT hinzu, die FileMaker ab sofort allen Neueinsteigern empfiehlt. Neben den neuen Funktionen (siehe Seite 5 diese Ausga- be) gibt es mit der Einführung von Version 15 auch Ände- rungen beim Lizenzierungsverfahren. In diesem Beitrag gebe ich Ihnen einen Überblick über die Neuerungen so- wie Entscheidungshilfen zur Auswahl des besten Lizenz- modells. Was bleibt? Gleich zu Beginn eine kleine Beruhigung: Alles, was wir bis- her an Lizenzierungsmodellen kannten, kann auch zukünf- tig gekauft werden! Um die Neuerungen korrekt einordnen zu können, ist es hilfreich, uns die bisherigen Möglichkeiten noch einmal kurz vor Augen zu führen. Einzelbenutzer, Retail Einzellizenzen werden – wie der Name schon sagt – einzeln gekauft und lassen sich auf je einem Rechner installieren. FileMaker nennt diese Auslieferungsform auch gern Retail- Lizenz, sie ist als Download oder als Box erhältlich. Der Kauf einer Einzelversion enthält keine Upgrade-Versicherung (Maintenance): Erscheint eine neue Version, mit der man ar- beiten will, muss ein Upgrade gekauft werden. Die Nutzung von Retailversionen ist zeitlich nicht be- schränkt. Verfügbare Produkte sind FileMaker Pro und FileMaker Pro Advanced, die gegen Nachweis auch für den EDU-/Non-Profit-Bereich erhältlich sind. FileMaker 15 und das neue Lizenzmodell Ein Wegweiser Klemens Kegebein (Jg. 1961) ist Geschäftsführer des K&K Verlags und Herausgeber des FileMaker Magazins. [email protected]
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Page 1: FileMaker 15 und das neue Lizenzmodell · Egal, wie der Zugang zur FileMaker Datei erfolgt, er belegt jeweils eine Anwenderverbindung. Nicht mitgezählt werden im FLT-Modell der FileMaker

FileMaker 15

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Hier gibt es die erste kleine Veränderung seit Einführung von FileMaker 15: Die Boxversion enthält keinen Datenträ-ger (CD/DVD) mehr, im Karton befinden sich nur noch der Lizenzcode und eine Notiz zur Downloadseite bei FileMaker. Der Hersteller spart jetzt also auch den Datenträger ein, bietet aber immerhin eine „anfassbare“ Kaufversion für z. B. Laden-geschäfte/Point of Sale.  Problematisch kann das für Käufer werden, die als Nachweis eine Original-DVD vom Hersteller vorweisen müssen. Es besteht die Möglichkeit, einen Daten-träger nachzubestellen, allerdings kommt zu den Kosten von rund € 24 (zzgl. Versand) noch die Lieferzeit hinzu …

VLA/SLAUnverändert werden auch weiterhin die Volumen- (VLA) und Firmen-Lizenzen (SLA) angeboten. Diese gibt es

n zum Kauf (mit zeitlich unbegrenzter Nutzbarkeit) und inklusive einer Upgradeversicherung für 12 Monate oder

n zur Miete (Nutzungsdauer für 12 Monate bzw. solange die Mietgebühr gezahlt wurde).

FileMaker nennt diese Lizenzen auf seinen Seiten auch „Legacy“-Produkte1. 

Was ist neu?Zu den bisherigen Lizenzarten kommt die Variante FileMaker Lizenzierung für Teams oder kurz FLT hinzu, die FileMaker ab sofort allen Neueinsteigern empfiehlt.

Neben den neuen Funktionen (siehe Seite 5 diese Ausga-be) gibt es mit der Einführung von Version 15 auch Ände-rungen beim Lizenzierungsverfahren. In diesem Beitrag gebe ich Ihnen einen Überblick über die Neuerungen so-wie Entscheidungshilfen zur Auswahl des besten Lizenz-modells. 

Was bleibt?Gleich zu Beginn eine kleine Beruhigung: Alles, was wir bis-her an Lizenzierungsmodellen kannten, kann auch zukünf-tig gekauft werden! Um die Neuerungen korrekt einordnen zu können, ist es hilfreich, uns die bisherigen Möglichkeiten noch einmal kurz vor Augen zu führen.

Einzelbenutzer, RetailEinzellizenzen werden – wie der Name schon sagt – einzeln gekauft und lassen sich auf je einem Rechner installieren. FileMaker nennt diese Auslieferungsform auch gern Retail-Lizenz, sie ist als Download oder als Box erhältlich. Der Kauf einer Einzelversion enthält keine Upgrade-Versicherung (Maintenance): Erscheint eine neue Version, mit der man ar-beiten will, muss ein Upgrade gekauft werden.

Die Nutzung von Retailversionen ist zeitlich nicht be-schränkt. Verfügbare Produkte sind FileMaker Pro und FileMaker Pro Advanced, die gegen Nachweis auch für den EDU-/Non-Profit-Bereich erhältlich sind.

FileMaker 15 und das neue Lizenzmodell Ein Wegweiser

Klemens Kegebein(Jg. 1961) ist Geschäfts führer des K&K Verlags und Herausgeber des FileMaker Magazins.

[email protected]

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FileMaker 15

FileMaker Lizenzierung für Teams (FLT)Für das FLT hat FileMaker eine Neuerung bei den Produk-ten eingeführt: Neben dem bekannten Produkt FileMaker Pro als Retail- oder VLA-Version (wie vorher beschrieben), kommt nun noch eine FLT-Variante hinzu, die nur funk-tioniert, wenn FileMaker Pro beim Start einen entsprechend für FLT gekauften FileMaker Server findet. Sie können also nur dann mit FileMaker arbeiten, wenn Sie nach dem Start eine Verbindung mit dem FLT-Server aufbauen können – andernfalls wird das Programm wieder geschlossen. Auf diese Weise werden Server (FLT) und die speziellen FLT-Versio-nen von FileMaker Pro miteinander gekoppelt.

Eine solche eingerichtete Server-Client-Verbindung kann – wenn man einen Server (FLT) einsetzt – auch von FileMaker Go oder von WebBrowsern aufgebaut werden. In allen Fäl-len zählt ein Server (FLT) seine Nutzer: Folgerichtig werden die Server (FLT) so verkauft, dass die Anzahl der Verbindun-gen den Preis bestimmt.

Das ist eine logische Fortführung des Verfahrens, bei dem seit geraumer Zeit der Download von FileMaker Go3 oder die Nutzung eines WebBrowsers nicht berechnet wird. Im neu-en FLT-Modell kostet die reine FLT-Lizenz von FileMaker Pro nichts mehr, dafür wird aber der zwingend notwendige FileMaker Server (FLT) je nach Anzahl der gleichzeitigen Nutzer teurer!

Die Nutzerpreise werden in 5er-Schritten berechnet, man kauft also einen Server mit fünf Anwendern, mit zehn An-wendern, mit 15 Anwendern usw.

Jeder Anwender kann nun FileMaker Pro (FLT), FileMaker Go oder einen Webbrowser wählen, um seine FileMaker Da-tenbanken zu nutzen. Egal, wie der Zugang zur FileMaker Datei erfolgt, er belegt jeweils eine Anwenderverbindung.

Nicht mitgezählt werden im FLT-Modell der FileMaker Pro Advanced und die nach den anderen Lizenzierungsmodellen (VLA, SLA, Retail) kostenpflichtig erworbenen Produkte. Diese können sich auch mit einem Server (FLT) wie früher verbinden und benötigen keine Anmeldung, um zu funktio-nieren.

Was kostet es?Preislich gibt es zwischen FLT- und VLA-Lizenzen kei-nen Unterschied: Der Einsatz eines Server (VLA) mit fünf FileMaker Pro kostet genau soviel, wie der Server (FLT) mit fünf Nutzern:

1 FileMaker Server VLA

1.044,00 1.044,00

5 FileMaker Pro VLA 342,00 1.710,00

Summe 2.754,00

1 FileMaker Server FLT mit 5 Anwen-derverbindungen

2.754,00 2.754,00

5 FileMaker Pro FLT 0,00 0,00

Summe 2.754,00

Das neue FLT-Modell kann ebenso wie die bislang bekannten Lizenzmodelle VLA und SLA jahresweise gemietet werden, der jährliche Preis macht dann ein Drittel des Kaufpreises aus.

Wie unterscheiden sich FileMaker Pro und FileMaker Pro (FLT)?Die technischen Eigenschaften (Funktionen) aller FileMaker Produkte sind in allen Lizenzmodellen identisch. Unterschie-de finden sich nur in der Art der Nutzbarkeit bzw. der Ver-wendung der Lizenzierung.

Wie unterscheidet man nun die verschiedenen Produkte?

n Sichtbare Unterschiede vor oder nach dem DownloadDer Link zum FileMaker Pro (FLT) auf den Seiten der Firma FileMaker und die Datei nach dem Download wei-sen den Zusatz „fmp_user_connections“ im Namen auf:

fmp _user_connections_15.0.1.119.dmg

Hier im Vergleich der FileMaker Pro aus dem VLA:

fmp _15.0.1.119.dmg

n Sichtbare Unterschiede nach der InstallationIm Menü Über FileMaker Pro … ➝ Info findet sich bei der Angabe des Lizenzschlüssels der Hinweis auf die in-stallierte Version, entweder „Benutzerverbindungslizenz“ oder z. B. „Volumen-Lizenz“:

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FMM_201603 15

FileMaker 15

Anonyme oder gelegentliche Nutzer via FileMaker Go und/der WebDirect

möglich (siehe vorher) nein

Berechnungsgröße für FileMaker Go und WebDirect

zusätzlich zu den vorhandenen Clients; erforderlich in der Zahl zeitgleicher Zugriffe

wird aus der vorhandenen Zahl von Anwenderverbindungen bedient

Ermittlung Lizenzbedarf Bedarfsermittlung durch Zählung von Nutzern auf FileMaker Pro zzgl. maximale, gleichzeitige Nutzung von FileMaker Go und WebDirect

Jeder Anwender von FileMaker Pro, FileMaker Go und WebDirect (Browser) benötigt eine Verbindung auf dem FileMaker Server

Downgrade-Möglichkeit Downgrade auf Version 14 oder 13 (bis Sept. 2016 auch 12) möglich, wenn die Version 15 wegen Kompatibilitäts-problemen mit Hardware und OS-Versionen nicht möglich ist

Kein Downgrade auf Versionen vor 15 möglich

Flexibilität, Nutzung ohne Server

ja(Nutzung ohne Server möglich)

nein(keine Nutzung ohne Server FLT möglich)

n Was mache ich, wenn ich in einer Firma mehrere Server benötige?In einer FLT-Umgebung muss nur ein Server mit der rich-tigen Anzahl von Anwendern vorhanden sein, bei dem sich die FileMaker Pro für Benutzerverbindungen beim Start anmelden müssen. Danach – oder auch zusätzlich – können sich diese FileMaker Clients mit anderen Servern (auch mit Servern der Versionen 14 oder 13) ohne Benut-zerverbindungen verbinden.

n Was mache ich, wenn ich als Neukunde weniger als fünf FileMaker Arbeitsplätze benötige?

– Wenn Sie einen Server benötigen:Abschluss eines VLA-Vertrags mit Server und der benö-tigten Anzahl von FileMaker Pro.

– Wenn Sie keinen Server benötigen: Kauf von Einzelprodukten (Retail) in der benötigten An-zahl. Diese Produkte enthalten allerdings keine Update-garantie (Maintenance), erscheint eine neue Version von FileMaker und soll diese genutzt werden, kann jedoch ein preislich vergünstigtes Upgrade erworben werden.

n Was mache ich, wenn ich als Neukunde eine An-zahl von Mitarbeitern mit FileMaker Pro Clients ausrüsten will, die zwischen den 5er-Stufen eines FLT-Vertrags liegt?

Das FLT- und das VLA-Lizenzmodell lassen sich mi-schen. Kaufen Sie die Anzahl von FLT-Lizenzen, die Ihrer Anzahl von Clients am nächsten kommt und ergänzen Sie um einzelne VLA-Produkte.

n In unserem Unternehmen sollen viele Mitarbeiter mit FileMaker arbeiten, einige mit Tablet, andere mit Tischrechnern, wieder andere mit Laptop auf Reisen gehen können.

Auch diese Situation erfordert eine Mischung aus dem be-kannten VLA-Lizenzmodell und dem neuen FLT-Modell. Kaufen Sie die Lizenzen der mit Tischrechner und Tablet bzw. FileMaker Go arbeitenden Kollegen im FLT-Modell und ergänzen sie diese mit VLA-Lizenzen für die Laptop-

Weitere Unterschieden Ein FileMaker Pro 15 (FLT) wird nach 15 Minuten

nach seinem Server fragen:

Wenn diese Meldung erscheint, muss die IP-Adresse ei-nes Server (FLT) mit Benutzerverbindungen angegeben werden, sonst wird diese Version von FileMaker Pro 15 (FLT) beendet.

Die Verbindung zu diesem Server muss bestehen bleiben, sonst gibt FileMaker Pro (FLT) wiederum eine Meldung ab. Für die Verbindung muss keine Datei vom Server ge-laden sein, die Netzwerkverbindung muss aber bestehen!

FAQ zum FLT-Programmn Womit begründet FileMaker Inc. die Einführung des

neuen Lizenzmodells?Dominique Goupil3 hat das neue FLT als Reaktion der Firma FileMaker auf die in der Software-Branche üb-lichen Lizenzierungsverfahren von Mitbewerbern wie etwa Salesforce4 oder QuickBase5 von Intuit, Inc. prä-sentiert. FileMaker sei mit seinen Lizenzverträgen in der Vergangenheit als zu kompliziert und schwer vergleichbar wahrgenommen worden – die Modelle der Mitbewerber in diesem Segment seien einfacher und plausibler.  Nun präsentiert sich die Firma FileMaker mit der Version 15 und dem neuen Lizenzmodell sehr ähnlich wie Salesforce und andere Anbieter von Datenbanksoftware.

n Wie kann ich einen „normalen“ FileMaker Pro von der FLT-Version unterscheiden?

VLA FLT

Updategarantie (Maintenance) ja ja

Als Mietvariante erhältlich? ja ja

Betrieb ohne Server möglich ja nein

Erweiterbarkeit: Stückelung, wenn Server VLA vorhanden: in 1er Schrittenohne Server:mind. 5 Produkte, danach in 1er Schritten kaufbar

nur in 5er Schritten

Erweiterbarkeit, Nachkauf-stückelung:

durch Kauf weiterer, auch einzelner Produkte, je nach tatsächlichem Bedarf

durch Kauf weiterer Verbin-dungen in 5er Schritten

Einsatz von FileMaker Go und Webbrowser (WebDirect)

möglich, jedoch zu einem seit Version 15 deutlich erhöhten Preis im Vgl. zur Version 14

ja

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Page 4: FileMaker 15 und das neue Lizenzmodell · Egal, wie der Zugang zur FileMaker Datei erfolgt, er belegt jeweils eine Anwenderverbindung. Nicht mitgezählt werden im FLT-Modell der FileMaker

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FileMaker 15

Nutzer. Eine Beratung vor dem Kauf durch einen erfahre-nen Lizenzhändler ist hier dringend empfohlen!

Was spricht für … FLT … VLA

Einfache Zählung bei der Ermittlung des Bedarfs: Jeder Anwender von FileMaker Pro, FileMaker Go und WebDirect (Browser) benö-tigt eine Verbindung auf dem FileMaker Server

Bedarfsermittlung durch Zählung von Nutzern auf FileMaker Pro zzgl. maximal gleichzeitige Nutzung von FileMaker Go und WebDirect

Bei Nutzung von Go und WebDirect seit Ver sion 15 viel teurer als zu Zeiten von Version 14

Downgrade auf Hardware und OS-Versionen möglich, die von FileMaker 15 nicht mehr bedient werden

Wahlfreie Nutzung von FileMaker Dateien eines FileMaker Server (FLT) auf FileMaker Pro, FileMaker Pro Advanced, FileMaker Go oder via WebDirect (Browser) – bis zur maximalen Zahl von Anwenderverbindungen

Nutzung ist auch ohne Server möglich

n Kann ich nach dem Kauf eines FLT zu einem anderen Lizenzmodell z. B. VLA wechseln?

Ein solches Vorgehen ist nicht vorgesehen.6

n Kann ich vom VLA-Verfahren in das FLT-Modell wechseln?

Ja, jedoch nicht durch einen selbst durchführbaren Vor-gang etwa im FMI-Webshop: Der Wechsel ist aufwen-diger und sollte daher unbedingt durch einen kundigen Lizenzberater/-händler begleitet werden.

n Ich habe aus der Zeit von FileMaker 14 auf meinem Server WebDirect mit gleichzeitigen Verbindungen. Betrifft mich die Preiserhöhung auch?

Für Bestandskunden gelten bis zum 9. Mai 2018 die bis-herigen Preise für Maintenance und Erweiterungen der gleichzeitigen Verbindungen. Die Preiserhöhung auf den dreifachen Betrag für gleich-zeitige Verbindungen (hier sind nicht die Anwenderver-bindungen des FLT gemeint!) gilt nur bei Kunden, die noch keine Verbindungen hatten oder statt Anwenderver-bindungen auf dem Server auch gleichzeitige Verbindun-gen benötigen. Bitte nehmen Sie bei Interesse unbedingt Kontakt mit einem kundigen Lizenzberater auf!

n Wann sollte ich zum neuen FLT-Lizenzmodell wechseln?

Wenn in Ihrem Unternehmen zukünftig viele Anwender im Haus planen, mit FileMaker Go oder WebDirect (via Browser) zu arbeiten und Sie bisher keine gleichzeitigen Verbindungen hatten.Bei unveränderter Nutzung (im Vergleich zu FileMaker 14) ist aus unserer Sicht ein Wechsel nicht sinnvoll.

n Wie erweitere ich im FLT-Modell die Anzahl von Verbindungen?

Wenn die Anzahl von Verbindungen nicht mehr ausreicht, können weitere Verbindungen in 5er-Schritten erworben werden. Diese werden in Form eines neuen Lizenzschlüs-

sels des FileMaker Servers geliefert, der nach Einrichtung (bei laufendem Server) zur Erweiterung der Verbindungen führt. Auch hier berät der kundige Lizenzberater.

n Wie erreiche ich eine Reduzierung der Anzahl der Verbindungen?

Das ist nur zum Ende eines Maintenance- oder Mietzeit-raumes möglich – wer eine 24-Monate-Maintenance oder 24-Monate-Miete gebucht hat, muss also mitunter ziemlich lange warten, bis er seine Verbindungen reduzieren kann!

Und sonst?Das neue FLT-Modell wendet sich zu allererst an Neukunden, denen der Kauf und die Nutzung von FileMaker leichter ge-macht werden soll. Und das wird zumindest bei der Übersicht über die zu erwartenden Kosten tatsächlich erreicht.

Bestandskunden sollten sich – wegen der zu beachtenden Ne-beneffekte – vor einem Wechsel zum FLT unbedingt an einen kundigen Lizenzberater wenden, um im Dschungel der Mög-lichkeiten den Überblick zu behalten und die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

Ein kleiner Hinweis an Bestandskunden, die in den letzten Wochen die Auslieferung der ihnen zustehenden kostenlosen Lieferung der „Wartungsversion“ erhalten haben: Bitte kont-rollieren Sie sehr genau, welche Art der Software Sie sich von den Seiten des Herstellers laden und installieren: FileMaker liefert in manchen Fällen sowohl den Link zu FileMaker Pro (wie erwartet in der VLA-Version) als auch einen weiteren Link zu FileMaker Pro (in der neuen FLT-Version) aus. Wenn Sie den falschen FileMaker Pro installieren, können Sie nicht mehr ohne dauerhafte Netzwerkverbindung zu Ihrem Server arbeiten!

Sie haben nach dem Lesen dieses Artikels Fragen? Wir haben eine Website eingerichtet, auf der Sie Ihre Fragen loswerden können und eine Antwort von uns erhalten. Bei Bedarf veröffentlichen wir zudem einen weiteren Beitrag zu diesem Thema. Ihre Fragen stellen Sie bitte hier: www.filemaker-magazin.de/go/lizenzberatung ♦

Fußnoten

1 Übersetzungsprogramme schlagen die Begriffe Erbe, Vermächtnis, Hinter-lassenschaft, Erbschaft, Legat, Testament, Verlassenschaft vor.

2 Seit der Einführung von FileMaker 12 wird FileMaker Go in Apples AppStore kostenfrei zum Download angeboten: https://itunes.apple.com/us/app/filemaker-go-15/id998694623?mt=8

3 Dominique Goupil, ist seit 1998 Präsident der Firma FileMaker, Inc.4 Salesforce: http://www.salesforce.com/de5 http://quickbase.intuit.com6 Mehr noch: Man könnte meinen, es liefen die bekannten Modelle zu-

gunsten von FLT aus, denn FileMaker bezeichnet auf seinen deutschen Webseiten das VLA-Lizenzmodell als „Alte Lizenzierungsoptionen“. Das kann aber auch ein Übersetzungserfehler sein: In Italien heißt es „traditi-onell“ (Programmi di licenza tradizionali), in Spanien „geerbt“ (Opciones de licencias heredadas).

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