Oktober 2012
Feuerwehrschutzkleidung – Tipps für Beschaffer und Benutzer
DGUV Information 205-020205-020
Impressum
Herausgeber: Deutsche GesetzlicheUnfallversicherung e.V. (DGUV)
Glinkastraße 4010117 BerlinTel.: 030 288763800Fax: 030 288763808E-Mail: [email protected]: www.dguv.de
Sachgebiet „Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen“ im Fachbereich „Feuerwehren, Hilfeleistung, Brandschutz“ der DGUV.
Layout & Gestaltung:Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Medienproduktion
Ausgabe Oktober 2012
DGUV Information 205-020 (bisher BGI/GUV-I 8662) zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter www.dguv.de/publikationen
Seite
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung.................................................................................................................................................................. 5
2 Erläuterungen zur DIN EN 469 „Schutzkleidung für die Feuerwehr – Leistungsanforderungen für Schutzkleidung für die Brandbekämpfung; Deutsche Fassung EN 469:2005 + A1:2006 + AC:2006“ ................ 6
2.1 Leistungsstufen: Wärmeübergang (X) ................................................................................................. 6
2.2 Leistungsstufen: Wasserdichtigkeit (Y) .............................................................................................. 8
2.3 Leistungsstufen: Wasserdampfdurchgangswiderstand (Z) ................................................... 10
3 Wahrnehmbarkeit .......................................................................................................................................................... 13
4 Kennzeichnung an der Schutzkleidung .......................................................................................................... 15
5 Informationen des Herstellers .............................................................................................................................. 17
6 Pflege, Reparaturen und Änderungen .............................................................................................................. 19
7 Empfehlung zur Beschaffung und Ausschreibung ................................................................................... 20
7.1 Informationsgewinnung ............................................................................................................................... 21
7.2 Festlegung von einsatzbezogenen Anforderungsprofilen ...................................................... 21
7.3 Leistungsbeschreibung ................................................................................................................................ 22
7.3.1 Pflegeart der Schutzkleidung ............................................................................................................. 22
7.3.2 Festlegung der Leistungsstufen und Zusatzanforderungen .......................................... 22
7.3.3 Anforderungen an den technischen Aufbau ............................................................................ 23
7.3.4 Beschreibung von speziellen Ausstattungsmerkmalen (Zusatzausstattung) .... 23
7.3.5 Anforderung an den Lieferanten Folgendes bereitzustellen: ........................................ 24
7.4 Bewertungsmatrix ........................................................................................................................................... 25
Anhang 1 Leistungsstufen und Zusatzanforderungen – Gegenüberstellung EN 469 und HuPF ....................................................................................... 27
Anhang 2 Aufbau einer Feuerwehrschutzkleidung/Funktion der einzelnen Schichten...... 34
Anhang 3 Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit .......................................................................................... 35
Anhang 4 Weiteres Beispiel für die Bewertung von Herstellerangeboten ................................... 38
4
1 Vorbemerkung
Diese Informationsschrift richtet sich an die Verantwortlichen der kommunalen Aufgabenträ-ger in Verwaltung und Feuerwehr und soll eine praktische Hilfestellung bei der Ausschrei-bung der Schutzkleidung, der Beurteilung der Angebote und der Kontrolle der Lieferung ge-ben.
Die Information erläutert eine Auswahl von Bestimmungen der DIN EN 469 „Schutzkleidung für die Feuerwehr – Leistungsanforderungen für Schutzkleidung für die Brandbekämpfung; Deutsche Fassung EN 469:2005 + A1:2006 + AC:2006“.
Die hier enthaltenen Erläuterungen konkretisieren die Anforderungen an Feuerwehrschutz-kleidung und ergänzen insofern die Empfehlungen der Informationsschrift „Auswahl von persönlicher Schutzausrüstung auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung für Einsätze bei deutschen Feuerwehren – Empfehlung zur Auswahl von Feuerwehr-Schutzausrüstung“ (BGI/GUV-I 8675, inhaltsgleich mit vfdb-Richtlinie 0805). Wer den Empfehlungen nach BGI/GUV-I 8675 folgt, hat damit geeignete Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und Gesund-heitsgefahren getroffen.
Um einen umfassenden Schutz der Angehörigen der Feuerwehr sicher zu stellen, sind weitere persönliche Schutzausrüstungen zum Schutz von Kopf, Gesicht, Händen und Füßen erforder-lich, die nicht Gegenstand der vorliegenden BGI/GUV-I 8662 sind.
Die in dieser Information enthaltenen technischen Lösungen schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in technischen Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäi-schen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.
In dieser Informationsschrift sind das Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäf-tigten bei der Arbeit (Arbeitsschutzgesetz – ArbSchG), die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen bei der Arbeit (PSA-Benutzungsverordnung – PSA-BV) sowie die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) „Grundsätze der Prävention“ (BGV/GUV-V A1) und „Feuerwehren“ (GUV-V C53) und damit die zum Zeit-punkt der Veröffentlichung dieser Schrift bezüglich der Schutzkleidung der Feuerwehr für die Brandbekämpfung geltenden europäischen und nationalen Vorschriften berücksichtigt.
5
2 Erläuterungen zur DIN EN 469 „Schutzkleidung für die Feuerwehr – Leistungsanforderungen
für Schutzkleidung für die Brandbekämpfung; Deutsche Fassung EN 469:2005 + A1:2006 + AC:2006“
Die DIN EN 469 legt Mindestanforderungen an Schutzkleidung fest, die bei der Brandbekämpfung und den damit verbundenen Tätigkeiten, wie z.B. Rettungsarbei-ten bzw. Hilfeleistungen bei Katastrophen, getragen werden soll. Die Bekleidung nach dieser Norm bietet keinen hinreichenden Schutz für Einsätze nach FwDV 500 „Einheiten im ABC – Einsatz“ (z.B. Gefahrstoffeinsätze) oder andere hoch gefährli-che Einsatzbereiche.Das Normblatt enthält Regelungen über die Ausführung der Kleidung, die grundle-genden Leistungsstufen der verwendeten Materialien sowie die bei der Bestimmung dieser Leistungsstufen anzuwendenden Prüfverfahren. Für die Beschaffer in Verwal-tung und die Praktiker in Feuerwehr sind diese Leistungsstufen von besonderer Bedeutung. Grundsätzlich ist neben den in Leistungsstufen eingeteilten Anforderun-gen, auf die hier ausführlich eingegangen wird, die „Begrenzte Flammausbreitung“ (DIN EN 469, Absatz 6) von besonderer Bedeutung und muss immer von allen Teilen der Schutzkleidung die mit Flammen in Berührung kommen können erfüllt sein.
In der Norm sind für die Anforderungen
• Wärmeübergang „Flamme“ (Xf),
• Wärmeübergang „Strahlung“ (Xr),
• Wasserdichtigkeit (Y),
• Wasserdampfdurchgangswiderstand (Z),
je zwei Leistungsstufen angegeben – Stufe 1 ist die niedrigere, Stufe 2 die höhere Stufe.
Die Auswahl der geeigneten Leistungsstufe hängt von den Ergebnissen einer Gefähr-dungsbeurteilung ab. Im Anhang zur DIN EN 469 ist eine Auflistung von Gefährdun-gen der Feuerwehrangehörigen aufgeführt und die Durchführung einer Gefährdungs-beurteilung beschrieben. Diese Gefährdungsbeurteilung ist auch die Grund lage der Empfehlungen der bereits zuvor genannten Informationsschrift „Auswahl von per-sönlicher Schutzausrüstung auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung für Einsätze bei deutschen Feuerwehren – Empfehlung zur Auswahl von Feuerwehr-Schutzaus-rüstung“ (BGI/GUV-I 8675).
6
2.1 Leistungsstufen: Wärmeübergang (X)
Für die Bewertung der Schutzwirkung von Materialien gegenüber Wärmeeinwirkung ist das Schmerzempfinden und die Schädigung des menschlichen Gewebes maß-gebend. Der Übergang von der Schmerzgrenze zur Verbrennung 2. Grades lässt sich bei der Prüfung des Wärmeübergangs bei Flammeneinwirkung bzw. bei Wärmestrah-lung erfassen und die gewonnen Daten in einer „Grenzkurve“ darstellen. Der Wärme-durchgang durch eine Schutzkleidung wird allerdings wesentlich durch Luftschich-ten in bzw. zwischen den Materialschichten beeinflusst, die isolierend wirken. Diese Luftschichten können in einer Schutzkleidung unterschiedlich ausgebildet sein, weil die Kleidung verschiedene Bereiche des Körpers (z.B. Gelenke, Schritt) abdeckt. Objektiv lassen deshalb Laborverfahren nur die Klassifizierung der verwen-deten Materialien zu.
Wärmeübergang „Flamme“ (Xf)Die Materialprobe für die Prüfung ist eine vollständige Gewebeprobe aller am Anzug verwendeten und verbundenen Materialien (Materialverbund). Sie ist also so aufge-baut, wie am verwendungsfertigen Schutzanzug verwirklicht. Bei der Prüfung wird mit einem Gasbrenner die Außenseite dieser Materialprobe mit einer Energiemenge (Wärmestromdichte) von 80 kW/m2 [kW = Kilowatt] beaufschlagt und auf der der Flamme abgewandten Seite der Temperaturanstieg und die hierfür benötigte Zeit gemessen. Aus diesen Daten ermittelt man den Wärmeübergangsindex (HTI). Dieser Index ist der Indikator für den relativen Schutz gegenüber Wärmeeinwirkung.
Maßgeblich für eine Materialbewertung sind die Wärmeübergangsindizes HTI 12 und HTI 24.HTI 12 entspricht einer Erhöhung der Temperatur auf der Rückseite der Probe um 12 K [K = Kelvin], das ist etwa die Schmerzschwelle auf der Haut.HTI 24 bedeutet eine Erhöhung der Temperatur um 24 K, die eine Verbrennung 2. Grades der menschlichen Haut bewirken kann.Die Zeitdifferenz zwischen der Schmerzgrenze (HTI 12) und der Verbrennung 2. Grades (HTI 24) gibt der Index HTI 24 – HTI 12 wieder.
Die Einstufung einer Schutzkleidung in die Leistungsstufe 1 setzt u.a. einen Wärme-übergangsindex HTI 24 ≥ 9,0 voraus. Das bedeutet: nach frühestens 9 Sekunden Flammenexposition darf der Grenzwert der theoretischen Verbrennung 2. Grades
7
auf der Haut erreicht sein.Für die Leistungsstufe 1 muss HTI 24 – HTI 12 ≥ 3,0 sein, also die Zeit zwischen dem ersten Wahrnehmen des Schmerzes und dem Eintreten einer Verbrennung 2. Grades mindestens 3 Sekunden betragen.
Was bedeutet das für die Praxis? Zunächst dienen die hier wiedergegebenen Indizes der Festlegung der Leistungsstu-fen. Für die Einsatzkräfte gibt der Index HTI 24 – HTI 12 die Zeitspanne an, in der theoretisch nach dem Wahrnehmen des Schmerzes die Abwendung von der Wärme-quelle erfolgen oder möglicherweise auch der Rückzug angetreten werden muss.
Wärmeübergang „Strahlung“ (Xr)Ähnliches gilt für den Schutz gegen Wärmestrahlung. Feuerwehreinsatzkleidung wird bei Übung und Einsatz unterschiedlicher Wärmestrahlungsintensität ausge-setzt. Dies kann über einen längeren Zeitraum niedrige oder über eine relativ kurze Zeit eine hohe Strahlungsintensität sein. Bei der Prüfung wird die Materialprobe einer Wärmestrahlung von 40 kW/m2 ausge-setzt und auf der der Strahlungsquelle abgewandten Seite der Temperaturanstieg bis zu einer empirischen Grenze RHTI 12 (die etwa der Schmerzschwelle auf der menschlichen Haut entspricht) und RHTI 24 (bei der eine Verbrennung 2. Grades möglich ist) ermittelt.
Die Indizes nach DIN EN 469 sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Wärmeübergang Wärmeübergangszahl Leistungsstufe 1 Leistungsstufe 2
Flamme Xf HTI 24 ≥ 9,0 s ≥ 13,0 s
HTI 24 – HTI 12 ≥ 3,0 s ≥ 4,0 s
Strahlung Xr RHTI 24 ≥ 10,0 s ≥ 18,0 s
RHTI 24 – RHTI 12 ≥ 3,0 s ≥ 4,0 s
Tabelle 1: Indizes für Xf und Xr nach DIN EN 469
8
2.2 Leistungsstufen: Wasserdichtigkeit (Y)
Die Prüfung der Wasserdichtigkeit erfolgt im Wasserdruckversuch. Eine Probe wird über einem mit Wasser gefüllten Behältnis eingespannt und einem stetig steigen-den Wasserdruck auf einer Seite ausgesetzt, bis an irgendeiner Stelle der Probe Wasser durchtritt. Der Druck, bei dem das Wasser das Flächengebilde an der ersten Stelle durchdringt, ist das Maß der Wasserdichtigkeit.
Prüfmuster müssen von besonders beanspruchten Stellen (z.B. Nähten auf der Schulter) entnommen werden.Die den Widerstand gegen (Durch-)Eindringen von Wasser bewirkende Schicht (ein-schließlich der Nähte) muss bei der Prüfung eine der folgenden Stufen erreichen:
Leistungsstufe 1: < 20 kPa (< 200 mbar) für Bekleidung ohne Feuchtigkeitssperre
Leistungsstufe 2: ≥ 20 kPa (≥ 200 mbar) für Bekleidung mit Feuchtigkeitssperre
[kPa = Kilopascal, mbar = Millibar]
Die Leistungsstufe 1 könnte zu der Annahme führen, dass eine Wasserdichtheit vorhanden ist. Dies ist aber nicht der Fall. Tatsächlich saugt sich der Lagenaufbau lediglich voll und der Durchtritt des Wassers erfolgt dann bereits im untersten Druckbereich, wie z.B. bei einem T-Shirt. Die Kleidung ist also nicht wasserdicht.
Schutzkleidung, die keine wasserdichte Komponente (z.B. eine Feuchtigkeitssperre) im Lagenaufbau aufweist, ist nicht wasserdicht und kann daher die Leistungsstufe 2 nicht erreichen.Nach DIN EN 469 ist es also möglich, einen Schutzanzug ohne Feuchtigkeitssperre herzustellen und zu vertreiben. Schutzkleidung ohne Feuchtigkeitssperre bietet einen wesentlich geringeren und keinen permanenten Schutz gegen das Durch-dringen von Flüssigkeiten und Gefahrstoffen. Eine Feuchtigkeitssperre kann bei-spielsweise auch gegen das Durchdringen von Benzin oder anderen Gefahrstoffen schützen. Bei Schutzkleidung nach der „Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine uni-verselle Feuerwehrschutzkleidung – HuPF“ (einsehbar unter www.hmdis.hessen.de im Bereich Sicherheit/Feuerwehr/Infothek) ist diese Beständigkeit der Feuchtigkeits-sperre vorhanden und Gegenstand der Prüfung. Bei Schutzkleidung ohne Feuchtigkeitssperre kann außerdem eine Anlagerung von
9
Gefahrstoffen im Isolationsmaterial der Schutzkleidung erfolgen, die später eventu-ell verdünnt mit Feuchtigkeit (z.B. Löschwasser, Regenwasser) innerhalb der Klei-dung weiter transportiert werden und so auch auf die Haut des Feuerwehrangehöri-gen gelangen können. Eine Imprägnierung ist nicht dauerhaft beständig und sorgt lediglich für ein Abperlen von Wasser. Sie ist insofern nicht ausreichend und kein Ersatz für eine Feuchtigkeitssperre.
Nach DIN EN 469 muss der Hersteller darauf hinweisen, dass Bekleidung, die der Wasserdichtigkeit Leistungsstufe 1 entspricht, nicht für Einsätze geeignet ist, wenn die Gefahr der Wasserdurchdringung besteht. Feuerwehrschutzanzüge mit der Leistungsstufe 1 für die Wasserdichtigkeit sind daher in der Regel für das Einsatzspektrum der deutschen Feuerwehren nicht ange-messen.
2.3 Leistungsstufen: Wasserdampfdurchgangswiderstand (Z)
Die Einsatzkräfte müssen mit der Feuerwehrschutzkleidung oft körperlich schwere und gelegentlich psychisch belastende Arbeiten verrichten und dies zum Teil unter großer Hitzeeinwirkung. Dabei kommen die Feuerwehrangehörigen ins Schwitzen. Entsprechend wichtig ist daher die Anforderung an die Schutzkleidung, den beim Schwitzen am Körper entstehenden Wasserdampf möglichst ungehindert von innen nach außen zu leiten, also eine gute sogenannte Wasserdampfdurchlässigkeit zu besitzen.Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um einen Diffusionsprozess, bei dem die am Körper entstehenden Wasserdampfmoleküle bei der Schweißverdampfung durch die Poren der Textilien vom Körper aus in die Umgebung wandern. Diese Wan-derung erfolgt aufgrund des Unterschieds des Wasserdampfpartialdrucks (Feuchte-unterschied) zwischen Körperoberfläche und Umgebung und wird in Pascal [Pa] gemessen. Generell gilt: Umso kleiner der angegebene m2Pa/W-Wert ist, umso mehr Wasserdampf (Schweiß) kann durch die Membran nach außen diffundieren.Ist die Feuerwehrschutzkleidung z.B. mit einer Feuchtigkeitssperre in Form einer modernen Membran versehen, so erfolgt eine sehr effektive Wasserdampfdiffusion. Diese Membran kann z.B. über Poren verfügen, die ca. 700 mal größer sind als die Wasserdampfmoleküle.Die Sorge, dass ein geringer Wasserdampfdurchgangswiderstand der Schutzklei-
10
dung zu einem erhöhten Verbrühungsrisiko führt, wenn etwa die Feuerwehrange-hörigen mit Heißdampf von außen in Berührung kommen, ist unbegründet. Denn Heißdampf ist übersättigter Wasserdampf, der nicht wie der verdampfte Schweiß aus einzelnen Molekülen, sondern ausschließlich aus kondensierten Was-sertröpfchen besteht, die mindestens 250 mal größer sind als die oben erwähnten Poren. Das bedeutet, dass Heißdampf trotz guter Wasserdampfdurchlässigkeit die Schutzkleidung nicht durchdringen und an die Haut gelangen kann.
Ist allerdings die Kleidung nicht mit einer wasserundurchlässigen Feuchtigkeitssperre ausgerüstet, kann der Heißdampf durch die Kleidung auf die Haut durchschlagen.
Ein hoher Wasserdampfdurchgangswiderstand erhöht das Risiko von Verbrühungen durch äußere Hitze, weil hierbei der Schweiß an der Körperoberfläche nicht ausrei-chend verdampfen kann und die Unterwäsche des Trägers durchfeuchtet, die dadurch ihre wärmeisolierende Wirkung nahezu einbüßt. Anders als im trockenen Zustand kann durchfeuchtete Unterwäsche Wärme nur noch geringfügig vom Körper abhal-ten, mit der Folge möglicher Hautverbrühung durch den körpereigenen Schweiß.Aus diesem Grunde enthält die DIN EN 469 die Anmerkung, dass ein hoher Wasser-dampfdurchgangswiderstand zu einem höheren Risiko für Verbrühungen durch „Schweiß-Dampf“ führen kann.
Ein hoher Wasserdampfdurchgangswiderstand und damit eine geringe sogenannte „Atmungsaktivität“ erhöht also das Risiko von Verletzungen der Haut. Der Wasserdampfdurchgangswiderstand hat weitere Auswirkungen auf den Einsatz-dienst der Feuerwehren. Eine geringe „Atmungsaktivität“ führt zu einer zusätzlichen physiologischen Belastung der Einsatzkräfte. Durch behinderte Schweißdampfab-fuhr und damit verminderte Kühlung des Körpers kann eine Überwärmung (Hyper-thermie) eintreten, die zu erheblichen Beanspruchungen, in extremen Fällen auch mit tödlichem Ausgang, führen kann.
Neben Sicherheit und Gesundheitsschutz für die Feuerwehrangehörigen besteht auch ein elementares organisatorisches und taktisches Interesse der Träger der Feuerwehren an einer ausreichenden physiologischen Funktion der Kleidung. So kann sich die persönliche Arbeitsdauer der Einsatzkräfte mit einem physiologisch hochwertigen Schutzanzug verlängern, weil die Erschöpfung der Feuerwehrange-hörigen später eintritt.
11
Die Prüfung der Feuerwehrschutzkleidung muss einen der folgenden Werte für den Wasserdampfdurchgangswiderstand erreichen:Leistungsstufe 1: > 30 m2 Pa/W,
Leistungsstufe 2: ≤ 30 m2 Pa/W.
Ein möglichst geringer Wert ist anzustreben (Leistungsstufe 2). Dies darf jedoch nicht zu Lasten der Wasserdichtigkeit gehen (siehe Abschnitt 2.2).
12
3 Wahrnehmbarkeit
Nach den Bestimmungen des § 17 Abs. 3 UVV „Feuerwehren“ (GUV-V C53) müssen Feuerwehrangehörige, die am Einsatzort durch den Straßenverkehr gefährdet sind, hiergegen durch Warn- oder Absperrmaßnahmen geschützt werden.Die Durchführungsanweisung zu der Vorschrift verweist pauschal auf DIN EN 471. Vor dem Hintergrund neuerer Erkenntnisse ergibt sich Folgendes.
Eine geeignete Warnmaßnahme bei Gefährdungen durch den Straßenverkehr ist im Sinne des § 17 (3) UVV „Feuerwehren“ z.B. das Tragen von Feuerwehrschutzjacken und -hosen, die die Anforderungen nach DIN EN 469 Anhang B erfüllen, wenn durch diese• bei Tag und bei Nacht eine ausreichende Wahrnehmbarkeit gegeben ist
(Ausstattung mit retroreflektierendem [Nachtauffälligkeit] und fluoreszierendem [Tagauffälligkeit] Material) und
• die retroreflektierenden und fluoreszierenden Streifen so angeordnet sind, dass die Konturen des Körpers erkennbar sind.
Erfüllt die Feuerwehrschutzkleidung diese Anforderungen, so ist eine zusätzliche Warnweste nicht erforderlich.
Die für eine entsprechende Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit empfohlene Vertei-lung der retroreflektierenden und fluoreszierenden Warnbestreifung folgt den Körper-konturen (sogenannte Body-Language) und ist mit drei Beispielen in Anhang 3 dar-gestellt. Markiert sind hier Flächen, auf denen diese Bestreifung (mindestens je 0,13 m2 retroreflektierendes und 0,2 m2 fluoreszierendes Material entsprechend DIN EN 469, Anhang B) aufgebracht werden soll.Selbstverständlich handelt es sich bei den Zeichnungen lediglich um Gestaltungs-vorschläge. Auch andere Variationen sind möglich, solange die geforderte Mindest-fläche und die angestrebte Erkennbarkeit der Körperkonturen erreicht werden.Die Flächen mit retroreflektierendem und fluoreszierendem Material sollen sich komplett auf der Schutzanzugjacke befinden und die Schutzanzughosen zusätzlich mit Warnstreifen nach Anhang 3 ausgerüstet sein, auch wenn die Flächen der Jacke bereits zur Erfüllung der Anforderungen des Anhangs B nach DIN EN 469 ausreichen.Mit dieser Warnbestreifung sollen Feuerwehrangehörige auch unter ungünstigen Bedingungen, beispielsweise in gebückter Haltung bei der Rettung eines Verletzten
13
oder auch bei schnell vorbeifließendem Straßenverkehr, als Menschen besser wahr-genommen werden. Zudem ergibt sich ein möglichst einheitliches Signalbild von Feuerwehrangehörigen.
Sollten die erforderlichen Flächen retroreflektierender und fluoreszierender Warn-bestreifung nicht auf der Jacke allein aufgebracht werden können, besteht auch die Möglichkeit, eine Feuerwehrschutzjacke mit einer Feuerwehrschutzhose zu kombi-nieren. Allerdings ist darauf zu achten, dass Kleidungsstücke gemeinsam hinsicht-lich der Wahrnehmbarkeit zertifiziert sind und eine entsprechende Bestätigung einer Zertifizierungsstelle über die Einhaltung der Gesamtflächen vorliegt. Die Erkennbarkeit der Körperkontur muss auch in diesem Fall erhalten bleiben.
Um auf eine Warnweste zur Feuerwehrschutzkleidung verzichten zu können, sollte bei der Beschaffung neuer Schutzkleidung hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit eine Auswahl aus der folgenden Aufzählung getroffen werden, um trotzdem für die Feuer-wehrangehörigen eine größtmögliche Sicherheit zu erreichen:
• Schutzkleidung, die DIN EN 469, Anhang B, erfüllt und die Anordnung der Warn-streifen die Körperkonturen bei Tag und bei Nacht erkennen lässt, durch retro-reflektierendes und fluoreszierendes Material, oder
• Schutzkleidung, die die Anforderungen mindestens der Bekleidungsklasse 2 der DIN EN 471 erfüllt, oder
• Schutzkleidung, die der HuPF Teil 1 bzw. Teil 1 und Teil 4 entspricht, oder
• Schutzkleidung, die hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit wie Schutzkleidung nach HuPF, Teile 1 und 4 ausgestattet ist, oder
• Schutzkleidung, die bereits bisher von den Unfallversicherungsträgern und Bundes-ländern jeweils in ihrem Zuständigkeitsgebiet als geeignete Warnmaßnahme im Sinne des § 17 (3) UVV „Feuerwehren“ anerkannt war.
Der Beschaffer sollte sich vom Hersteller der Schutzkleidung die Bestätigung einer Zertifizierungsstelle vorlegen lassen, dass die Ausstattung mit retroreflektierendem und fluoreszierendem Material den beschriebenen Empfehlungen entspricht.
14
4 Kennzeichnung an der Schutzkleidung
Jedes Teil der Schutzkleidung muss dauerhaft gekennzeichnet sein.
Die Kennzeichnung muss auf Deutsch verfasst, auf dem Artikel selbst oder auf Etiketten vorhanden sein, die am Artikel sicht- und lesbar befestigt sind und wider-standsfähig gegenüber den vom Hersteller vorgesehenen Pflegemaßnahmen sein.
Die Kennzeichnung muss folgende Angaben enthalten:a. Name, Handelsname oder andere Formen der Identifizierung des Herstellers
oder seines autorisierten Vertreters,
b. Bezeichnung des Produkttyps, Handelsname oder Code,
c. Größenbezeichnung,
d. Nummer der einschlägigen Europäischen Norm (EN 469:2005),
e. Piktogramme und die vier Leistungsstufen (Xf, Xr, Y, Z),
f. Pflegekennzeichnung.
Wasch- und Reinigungsanweisungen sind anzugeben.
Falls besondere Anforderungen an die Kennzeichnung der empfohlenen Höchstzahl der Pflegeprozesse bestehen, ist diese nach dem Wort „max.“ neben dem Pflege-etikett anzugeben.
Wenn die Schutzkleidung gewerblich gewaschen werden kann, ist dies auf dem Pflegeetikett anzugeben.
Falls die Anforderungen einer Europäischen Norm durch eine Kombination von Bekleidungsstücken erfüllt werden, muss dies auf den Etiketten aller zusammenge-hörenden Bekleidungsstücke erkenntlich sowie der Hinweis enthalten sein, dass alle Kleidungsstücke zusammen getragen werden müssen.
15
Die Leistungsstufe, die für• Wärmeübergang „Flamme“,
• Wärmeübergang „Strahlung“,
• Wasserdichtigkeit und
• Wasserdampfdurchgangswiderstand
erreicht wird, ist auf dem an der Kleidung angebrachten Piktogramm anzugeben.
Kennzeichnung der Schutzkleidung:
Xf2 Wärmeübergang Flamme
Xr2 Wärmeübergang Strahlung
Y2 WasserdichtigkeitZ2 Wasserdampf-
durchgangswider- stand
EN 469:2005
Wenn eine erneute Imprägnierung des Außenmaterials erforderlich ist, muss die Anzahl der Waschvorgänge vor einer erneuten Imprägnierung eindeutig auf der Kennzeichnung angegeben sein.
16
5 Informationen des Herstellers
Der Hersteller muss dem Kunden in Deutschland zu der Schutzkleidung für die Feuerwehr eindeutige, schriftliche Informationen in deutscher Sprache mitliefern, die Folgendes enthalten:a. alle in 4 a), b), e) und f ) geforderten Angaben,
b. Name und vollständige Adresse des Herstellers und/oder des von ihm autorisierten Vertreters,
c. Name, vollständige Adresse und Identifizierungsnummer der anerkannten Stelle, die in die EG-Baumusterprüfung und/oder Qualitätslenkung einbezogen ist,
d. Nummer der einschlägigen Europäischen Norm (EN ...) und Veröffentlichungs-jahr,
e. Erläuterungen aller Piktogramme und Leistungsstufen. Eine grundlegende Erläu-terung der Prüfungen, denen die Schutzkleidung unterzogen wurde, und eine entsprechende Liste der Leistungsstufen, vorzugsweise in Form einer Leistungs-tabelle,
f. alle wesentlichen Ausgangsmaterialien der einzelnen Schichten der Schutz-kleidung sind anzugeben, die Nennung von Markennamen ist möglich,
g. Anleitungen und Hinweise zu:
– Prüfungen, die der Träger vor Gebrauch durchzuführen hat,
– passendem Sitz, Art und Weise des An- und Ablegens,
– geeigneter Verwendung des Produktes, um das Verletzungs risiko so gering wie möglich zu halten,
– Gebrauchseinschränkungen (z.B. Temperaturbereich usw.),
– Lagerung und Wartung unter Angabe der Höchstabstände zwischen Wartungs-überprüfungen,
– Pflege und/oder Dekontamination (z.B. Reinigungstemperatur, Trocknungspro-zess, pH-Wert, mechanisches Vorgehen, maximale Anzahl der Reinigungspro-zesse),
– möglicherweise auftretenden Problemen, z.B. nicht industrielle Pflege konta-minierter Kleidung (Warnhinweise),
– Bestandteilen von Schutzkleidung, die zusätzlich verwendet werden müssen, um den vorgesehenen Schutz zu erreichen,
17
– allen im Produkt verwendeten Materialien, die allergische Reaktionen hervor-rufen können oder möglicherweise karzinogen, reproduktionstoxisch oder mutagen wirken,
– allen wesentlichen ergonomischen Beeinträchtigungen, die die Verwendung des Produktes mit sich bringen, wie z.B. Einschränkung des Sichtfeldes, der Hörschärfe oder das Risiko einer Wärmebelastung,
– Anzeichen von Alterung und Leistungsverlust des Produktes,
– Reparaturen,
– Zubehör und Ersatzteilen, falls von Bedeutung,
– geeigneter Verpackung für den Transport, falls erforderlich.
h. Illustrationen, Nummern der einzelnen Teile usw., falls hilfreich.
In diesen Informationen muss der Hersteller darauf hinweisen, dass die Bekleidung, falls sie in der Wasserdichtigkeit der Leistungsstufe 1 entspricht, nicht für Einsätze mit der Gefahr von Wasserdurchdringung geeignet ist.
Auf dem Etikett gibt der Hersteller der Schutzkleidung an, wie die Pflege der Beklei-dung durchzuführen ist. Bei der Zulassung (Prüfung der Materialien) erfolgt die Vorbehandlung zur Prüfung entsprechend den Angaben auf dem Pflegeetikett. Ist keine Wäsche möglich, erfolgt die Vorbehandlung durch Chemischreinigung.
Die Obermaterialien der Schutzkleidung sollten Wasser und andere Flüssigkeiten abweisen können. Dies wird durch die Imprägnierung der Oberstoffe im Rahmen der Herstellung erreicht.
Imprägnierungen, z.B. auf der Basis von Fluorcarbonharzen, sind gegen Pflegebe-handlungen und mechanische Beanspruchungen nur bedingt beständig.
Eine Nachimprägnierung ist nach einer bestimmten Anzahl Pflegebehandlungen erforderlich und im Anschluss an Wäschen bzw. Chemischreinigung möglich.
Der Hersteller der Schutzkleidung muss in der Kennzeichnung der Schutzkleidung und in der Gebrauchsanleitung eine Aussage zur Nachimprägnierung des Außen-materials treffen.
18
6 Pflege, Reparaturen und Änderungen
Feuerwehrschutzkleidung muss nach den Vorgaben der Hersteller gepflegt und repariert werden. Nur so können die zugesicherten Eigenschaften auch möglichst lange erhalten bleiben. Zudem wird sichergestellt, dass beispielsweise die Warnbe-streifung nicht durch falsche Waschvorgänge ihre retroreflektierende oder fluores-zierende Wirkung verliert oder, dass einzelne Schichten der meist mehrlagigen Feu-erwehrschutzkleidung nicht ihre Funktion verlieren.
Zertifizierte PSA, wie z.B. Feuerwehrschutzkleidung, darf nicht so verändert werden, dass dadurch die Einhaltung sicherheitstechnischer Anforderungen nicht mehr gewährleistet wäre. So kann ein Zertifikat (EG-Baumusterprüfbescheinigung) seine Gültigkeit verlieren, wenn die Schutzkleidung so verändert wird, dass die Leistungs-anforderungen nicht mehr erfüllt sind. Ist etwa ein Aufdruck oder ein Emblem auf der Feuerwehrschutzkleidung geplant, so ist beim Hersteller nachzufragen, ob dies möglich ist und ob die „Kleidung mit Aufdruck“ auch dann noch den Vorgaben der Norm entspricht.
Nicht mehr funktionstüchtige Bestreifungen oder beschädigte Schutzanzüge sind entsprechend der Reparaturanleitung des Herstellers, vom Hersteller/Lieferanten selbst oder von ihnen benannten Stellen zu reparieren bzw. instandzusetzen.
19
7 Empfehlung zur Beschaffung und Ausschreibung
Die Beschaffung erfolgt in der Regel durch die Verwaltung des kommunalen Aufgaben-trägers und eher selten durch die Feuerwehr selbst.Die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Ausschreibung sind im Wesentlichen in der Verdingungsordnung für Leistungen (VOL) festgelegt.
Grundsatz einer Beschaffung von Schutzausrüstung ist es, nicht das vermeintlich preisgünstigste Produkt zu beschaffen, sondern ein Produkt, welches zu einem angemessenen Preis, das erforderliche Schutzniveau sowie eine nachhaltige und anwenderfreundliche Nutzung mit überschaubarem Pflege- und Wartungsaufwand gewährleistet. Nicht zu vernachlässigen sind Aspekte die den Lieferanten betreffen und ebenfalls Einfluss auf die Auftragsvergabe haben können, wie Lieferzeit, Ver-triebsnetz, Reparaturmöglichkeiten, trägerbezogene Größenanpassungen.
Aus dieser Zielsetzung wird deutlich, dass die Beschaffung von Schutzkleidung einen entsprechenden Vorlauf und eine sorgfältige Ausschreibung erforderlich macht. Von Vorteil ist, dass Normen und Richtlinien vorhanden sind, die einer Be-schaffung zugrunde gelegt werden können. Doch allein ein Verweis auf eine Norm ist nicht ausreichend, da dort zunächst nur Mindestanforderungen festlegt sind. Den Europäischen Normen sind die grundsätzlichen Einsatzbedingungen der Feuer-wehren der Europäischen Union zugrunde gelegt worden. Hieraus entstanden unter-schiedliche Leistungs stufen für sicherheitsrelevante Eigenschaften, die im Einzelfall ausgewählt werden müssen. Es ist nicht davon auszugehen, dass sämtliche Anfor-derungen bezogen auf die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland in der Normung berücksichtigt werden konnten.
In jedem Fall ist deshalb ergänzend zu prüfen, ob die Mindestanforderungen gemäß DIN EN 469 ausreichend sind und die spezifischen Nutzungsbedingungen vor Ort nicht erhöhte Anforderungen bedingen.
Anforderungen, die über die Normvorgaben hinausgehen, dürfen in einer Ausschrei-bung nicht zu Wettbewerbseinschränkungen führen. Denn jedem europäischen Anbieter sind gleiche Angebotsmöglichkeiten zuzubilligen. Aus diesem Grund müs-sen zusätzliche Anforderungen in der Ausschreibung deutlich als solche gekenn-zeichnet sein. Es ist offenzulegen, wie diese in die Bewertung einfließen.
20
Nachfolgend werden die wesentlichen Inhalte einer Beschaffung dargestellt, die Grundlage einer Ausschreibung sind.
7.1 Informationsgewinnung
In diesem ersten Schritt sind grundsätzliche Informationen zu sammeln: a. Für welche Personengruppe soll beschafft werden?
b. Gibt es unterschiedliche Funktionsträgergruppen (z.B. Atemschutzgeräteträger, Maschinisten)?
c. Welche Tätigkeiten sind auszuführen und welchen Gefahren sind die Ausführen-den ausgesetzt? (siehe Einsatzszenarien in der BGI/GUV-I 8675)
d. Gab es bisher Auffälligkeiten beim Einsatz der bis jetzt eingesetzten Schutz-kleidung?
– Bei Routinenutzung?
– Störfälle bei Einsätzen?
e. Wer liefert Feuerwehrschutzkleidung?
7.2 Festlegung von einsatzbezogenen Anforderungsprofilen
Die Ergebnisse von Abschnitt 7.1. legen die grundsätzlichen Anforderungen der Be-kleidung für ihren Einsatzzweck fest.
Hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Information „Auswahl von persönlicher Schutzausrüstung auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung für Einsätze bei deut-schen Feuerwehren – Empfehlung zur Auswahl von Feuerwehr-Schutzausrüstung“ (BGI/GUV-I 8675,Tabelle 3 „Gefährdungsmatrix“), in der beispielhaft Bekleidungen für unterschiedliche Gefährdungen und Anwendungen katalogisiert sind.Im Einzelnen müssen diese Anforderungen und die Bezeichnung des Bekleidungs-teils (Jacke, Hose, Overall, etc.) sowie der Lieferumfang und die Bandbreite der zu liefernden Konfektionsgrößen (Körpermaß- und Fertigmaßtabelle) in der Ausschrei-bung formuliert und zusammengefasst werden.
21
7.3 Leistungsbeschreibung
7.3.1 Pflegeart der SchutzkleidungNicht nur einsatzbezogene Anforderungen prägen das Anforderungsprofil, sondern auch die Pflege am jeweiligen Standort ist gerade bei Schutzkleidung ein entschei-dender Faktor. Zu unterscheiden ist dabei, wie die Schutzkleidung gepflegt werden soll: • Wäsche in Waschmaschinen und -trocknern auf der Feuerwehrwache,
• gewerbliche Wiederaufbereitung in externen Wäschereien,
• Chemischreinigung in externen Reinigungen.
Die gewünschte Pflegeart muss als Vorbehandlung zu den Prüfungen im Zertifikat (EG-Baumusterprüfbescheinigung) aufgeführt sein. Die Pflegeart ist maßgeblich bei der Auswahl der Komponenten und entscheidend für das Erreichen der Leistungs-stufen und die Lebensdauer der Bekleidung.
7.3.2 Festlegung der Leistungsstufen und Zusatzanforderungen Im Anhang 1 finden Sie eine Tabelle, in der die Leistungsstufen und Zusatzanforderungen im Vergleich zwischen DIN EN 469 und Schutzkleidung nach HuPF ausführlich dargestellt sind.
Wichtiger Hinweis: Pflegebehandlungen vor der Prüfbeanspruchung sind in der EN 469 nicht zwingend vorgeschrieben, deshalb beachten Sie Abschnitt 7.3.1 und legen diese fest.
Bei der HuPF handelt es sich um eine ausführliche und genaue Beschreibung einer sinnvollen und durchdachten Bekleidung für die deutschen Feuerwehren. Bei der Entwicklung gibt es Spielraum für weitere Optionen, Varianten und Möglichkeiten der Veränderung innerhalb der Zulassung, sofern diese technisch mindestens gleichwertig sind oder eine Verbesserung darstellen. Es ist ein Irrglaube, dass ein Zertifikat nach HuPF nur vergeben wird, wenn die Bekleidung dem beschriebenen Schnitt entspricht. Die HuPF ist eine Empfehlung und ermöglicht generell eine sichere und ausführliche Prüfung für Feuerwehrschutz-kleidung, die über die knappen Anforderungen der EN 469 hinausgeht. Die HuPF kannnn als Stand der Technik angesehen werden. Neuentwicklungen und nachträgliche Änderungen an zugelassener Schutzkleidung müssen einer erneuten Prüfung und Zertifizierung unterzogen werden.
22
7.3.3 Anforderungen an den technischen AufbauEs kann einsatzbezogene Anforderungen geben, die eine spezifische Beschreibung des technischen Aufbaus des Bekleidungsteils notwendig machen. Dies muss in der Ausschreibung genau und ohne Nennung des Herstellers bzw. Produktnamens formuliert und in einer Bewertungsmatrix (vgl. Abschnitt 7.4) berücksichtigt werden (z.B. Gewicht, Gewebeschichten, Gestaltung, Gesamtgewicht von Jacke + Hose bei festgelegter Größe 52).
7.3.4 Beschreibung von speziellen Ausstattungsmerkmalen (Zusatzausstattung)Sind spezielle Zusatzausstattungen (z.B. Handgriff zur Notfallrettung des Trägers, Panikreißverschluss, Taschenbeutel, Strickbündchen, Schmutzschutz, Hosenträger, Reparatureingriffe, Saumeinfassung, Knieverstärkung, Ellbogenverstärkung, Ärmel-abzeichen etc.) erforderlich oder gewünscht, muss deren Gestaltung und Ausfüh-rung entsprechend in der Ausschreibung beschrieben sein (s. z.B. nachfolgende Tabelle).
23
Ausstattung Leistungsmerkmal
Reißverschluss Panikreißverschluss mit Vorrichtung zum Öffnen mit Handschuhen, korrosionsbeständig
Klett- und Haftverschlüsse Weitgehend verdeckt verarbeitet
Rückenschild Bedingungen der DIN EN 469 Punkt 6.1 (Brennverhalten) und 6.5 (Wärmewiderstand)
Taschenbeutel Gefertigt aus dem Oberstoff, gute Nahtfestigkeit erforder-lich
Schmutzschutz (Hoseninnen-saum)
• Brennverhalten, Wärmewiderstand,• Scheuerbeständigkeit, • Beständigkeit gegen Kraftstoff und Öl, • Beständigkeit gegen Wäschen und Chemischreini-
gungen
Nach HuPF Teil 4 Pkt. 2.5.5
Nässeaufsaugsperre Nach HuPF Teil 1 Pkt. 2.5.6 und Teil 4 Pkt. 2.5.5
Kanteneinfassung Nach HuPF Teil 1 Pkt. 2.5.6 und Teil 4 Pkt. 2.5.5
Ellenbogenverstärkung Nach HuPF Teil 1 Pkt. 2.5.6
Knieverstärkung Nach HuPF Teil 4 Pkt. 2.5.5
Taschen Mindestens 4 Außentaschen und 2 Innentaschen mit Klettverschluss/Reißverschluss
Ärmel und Funktionsabzeichen Ist beabsichtigt, z.B. Ärmel- oder Funktionsabzeichen anzubringen, ist dieses bei der Ausschreibung anzuführen und sicherzustellen, dass dies bei der Prüfung und Zertifi-zierung berücksichtigt wird.
Tabelle 2: Beschreibung der Leistungsmerkmale für Ausstattungen
7.3.5 Anforderung an den Lieferanten Folgendes bereitzustellen:• EG-Baumusterprüfbescheinigung, einschließlich jährlicher Überwachungs-
bestätigung für die Bekleidung unter Erfüllung des Abschnittes 7.3.2.,
• Muster für Trageversuche, einschließlich Gebrauchs- und Pflegeanleitung,
• Darstellung der Qualitätsüberwachung des Herstellers,
24
• Angaben zu Kauf- und Zahlungsoptionen,
• Größentabelle,
• Angaben über Preisbindungsfristen,
• Angaben über Zusatzkosten für Sondergrößen und Anpassungen,
• Referenzlisten.
7.4 Bewertungsmatrix
Im Folgenden ist eine Bewertungsmatrix beispielhaft wiedergegeben. Sie bietet die Möglichkeit eine individuelle Bewertung der einzelnen Anbieter in den verschiede-nen Spalten und eine Festlegung von Grenzwerten vorzunehmen.
* Hinweise zum Ausfüllen der Spalte „Max. erreichbare Punktzahl“: Als erstes legt der Beschaffer fest, dass beispielsweise 1 000 Gesamtpunkte zu vergeben
KriterienLeistungsbeschreibung
Max. erreichbare Punktzahl*
Erreichte Punktzahl** Anbieter X
Erreichte Punktzahl** Anbieter Y
7.3.1 Pflegeart der Schutzkleidung 50
7.3.2 Festlegung der Leistungsstufen und Zusatzanforderungen (gemäß Anhang 1)
400
7.3.3 Anforderungen an den tech-nischen Aufbau
50
7.3.4 Beschreibung von speziellen Ausstattungsmerkmalen (Zusatzausstattung)
100
7.3.5 Anforderung an den Lieferanten 50
Ergebnisse der Trageversuche 200
Preis 150
Gesamt 1 000
Tabelle 3: Beispiel einer Bewertungsmatrix – (Angebot Bieter X und Angebot Bieter Y)
25
sind (100 %). Im zweiten Schritt legt er fest, welche max. Punktzahl durch die Erfüllung eines Kriteriums erreicht werden kann. Aus der Höhe der erreichbaren Punktzahl ergibt sich die Bedeutung des Kriteriums. Deshalb soll durch die Erfüllung des Kriteriums „7.3.2 Festlegung der Leistungsstufen und Zusatzanforderungen“ immer die höchste Punktzahl für ein Einzel-kriterium erreicht werden können. Die Summe der erreichbaren Punkte ergibt wieder den Wert 1 000 (100 %).
Für die Wichtung soll der Anwender eingebunden werden. Die in der obigen Tabelle angege-benen Punkte sind beispielhaft. Der Beschaffer kann dies hinsichtlich seiner Anforderungen entsprechend überprüfen und ggf. ändern.
Die Bewertungsmatrix muss den Anbietern mit der Ausschreibung bekannt gemacht werden. Nach erfolgter Ausschreibung darf sie nicht mehr geändert werden.
** Hinweise zum Ausfüllen der Spalten „Erreichte Punktzahl“: Hier werden die eingegangenen Angebote bewertet. Es wird eingetragen, in wie weit das
Produkt des einzelnen Bieters das jeweilige Kriterium erfüllt. Beispielsweise: Sehr gut – Vergabe der vollen Punktzahl Gut – Vergabe der halben Punktzahl Unterdurchschnittlich – keine Punkte
Die hier dargestellte Bewertungsmatrix ist ein Beispiel. Ein weiteres Beispiel für eine Bewertung von Herstellerangeboten finden Sie im Anhang 4.
26
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.1
Begr
enzt
e Fl
amm
aus-
brei
tung
EN IS
O 1
4 11
6 In
dex
3 M
ater
ialk
ombi
na-
tion
inkl
usiv
e N
ähte
, Säu
me
und
Appl
i-ka
tione
n
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
n W
asch
verfa
hren
s (n
icht
na
ch C
hem
isch
rein
igun
g)
Wie
EN
469
abe
r ers
t nac
h m
ind.
5 W
ä-sc
hen
bei 6
0 G
rad
oder
aus
gew
iese
nem
W
asch
verfa
hren
(wen
n do
rt m
ehr W
ä-sc
hen
ange
gebe
n si
nd).
Wen
n Pf
lege
-ke
nnze
ichn
ung
Chem
isch
rein
igun
g zu
läss
t, da
nn w
ird v
or d
em Te
st s
epar
at
min
d. 5
mal
che
mis
ch g
erei
nigt
.
Erst
nac
h 5
Wäs
chen
zei
gt s
ich,
ob
ein
Stoff
auc
h na
ch m
ehre
ren
Wäs
chen
no
ch s
chw
er e
ntfla
mm
bar,
(beg
renz
te
Flam
m au
sbre
itung
) ist
. Es
wird
nac
h D
IN E
N 4
69 i.
d.R.
nic
ht g
etes
tet,
ob d
ie
begr
enzt
e Fl
amm
ausb
reitu
ng a
uch
im
Neu
zust
and
und
nach
Che
mis
ch-
rein
igun
g fu
nktio
nier
t.
6.2
Wär
meü
berg
ang
Flam
me
(Xf)
Ausw
ahlm
öglic
hkei
ten
zwis
chen
den
2
Leis
tung
sstu
fen
Xf
1 o
der X
f 2 (1
nie
drig
ere
Wär
mei
sola
ti-on
als
2)
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
n W
asch
verfa
hren
s (n
icht
na
ch C
hem
isch
rein
igun
g)
Ausw
ahl z
wis
chen
2 B
ekle
idun
gs-
varia
nten
: Jac
ke im
mer
Lei
stun
gsst
ufe
Xf 2
, Hos
e in
Lei
stun
gsst
ufe
Xf 2
ode
r Ko
mbi
natio
n au
s ei
ner Ü
berh
ose
Xf 1
pl
us z
wei
te H
ose
nach
EN
11 6
12, (
A, B
1,
C1) m
it H
TI 2
4 ≥
5.0
zur E
rrei
chun
g de
r M
inde
stan
ford
erun
g de
r Bef
lam
mun
g (s
iehe
Defi
nitio
n Ze
ile 6
.15)
Gru
ndsä
tzlic
h is
t die
EN
469
Xf 2
für
Jack
e un
d H
ose
ausr
eich
end.
W
enn
es a
us ta
ktis
chen
Grü
nden
sin
n-vo
ller i
st, ü
ber d
er H
ose
für t
echn
isch
e H
ilfel
eist
ung
nach
EN
11 6
12, A
, B1,
C1
eine
Übe
rhos
e na
ch E
N 4
69 X
f 1 fü
r den
Ei
nsat
z im
Feu
er z
u tr
agen
, ist
unb
edin
gt
sich
erzu
stel
len,
das
s di
e Pr
üfun
g m
ind.
de
n W
ert d
er E
N 1
1 612
A, B
1, C
1 (H
TI 2
4 > 5
,0) e
rfül
lt, d
a so
nst d
ie n
ot-
wen
dige
Wär
me i
sola
tion
nich
t err
eich
t w
ird.
Anha
ng 1
Leis
tung
sstu
fen
und
Zusa
tzan
ford
erun
gen
– G
egen
über
stel
lung
EN
469
und
HuP
F
27
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.3
Wär
meü
berg
ang
Stra
hlun
g (X
r)EN
469
gib
t 2 L
evel
vor
: Xr 1
od
er X
r2
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
m W
asch
verfa
hren
s (n
icht
na
ch c
hem
isch
er R
eini
gung
)
Ausw
ahl z
wis
chen
2
Bekl
eidu
ngsv
aria
nten
: Jac
ke im
mer
Le
istu
ngss
tufe
Xr 2
,
Hos
e in
Lei
stun
gsst
ufe
Xr 2
ode
r Kom
bina
-tio
n au
s ei
ner Ü
berh
ose
Xr 1
plus
zw
eite
H
ose
nach
EN
11 6
12, A
, B1,
C1 m
it RH
TI 2
4 ≥
11.0
zur
Erre
ichu
ng d
er M
in-
dest
anfo
rder
ung
Ther
mom
an (s
iehe
De
finiti
on Z
eile
6.15
)
Aus
takt
isch
en G
ründ
en k
ann
es n
otw
en-
dig
sein
, ein
e Ko
mbi
natio
n au
s ei
ner H
ose
für t
echn
isch
e H
ilfel
eist
ung
(HuP
F Tei
l 2)
und
eine
Übe
rhos
e EN
469
Xr 1
zu
trage
n.
Gru
ndsä
tzlic
h is
t die
EN
469
Xr 2
für
Jack
e un
d H
ose
ausr
eich
end.
6.4
Verb
leib
ende
M
ater
ialfe
stig
-ke
it na
ch W
är-
mes
trah
lung
EN IS
O 1
3 93
4-1
> 450
N
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
m W
asch
verfa
hren
s (n
icht
ch
emis
che
Rein
igun
g)
Wie
EN
469
200
5D
ie A
nfor
deru
ng is
t aus
reic
hend
6.5
Wär
mew
ider
-st
and
Sepa
rate
r Tes
t jed
er e
inze
lnen
Kom
po-
nent
e (n
icht
des
kom
plet
ten
Lage
nauf
-ba
us, w
ie im
Bek
leid
ungs
teil
vorli
e-ge
nd),
für s
ich
alle
ine
nach
ISO
17
493
(Wär
meb
ehan
dlun
g) b
ei 18
0 °C
, 5 m
in.
im N
euzu
stan
d
Wie
EN
469
abe
r ers
t nac
h 5
Wäs
chen
be
i 60
°C o
der a
usge
wie
sene
m W
asch
-ve
rfahr
en (w
enn
dort
meh
r Wäs
chen
an
gege
ben
sind
). W
enn
die
Pfle
geke
nn-
zeic
hnun
g Ch
emis
chre
inig
ung
zulä
sst,
dann
wird
sep
arat
min
d. 5
mal
vor
dem
Te
st c
hem
isch
gere
inig
t. D
ie P
rüfu
ng e
rfol
gt in
For
m d
er M
ater
ial-
kom
bina
tion
(Aufb
au d
er L
agen
der
Be
klei
dung
).
Nac
h 5
Wäs
chen
bzw
. 5 c
hem
isch
en R
eini
-gu
ngen
zei
gt s
ich,
ob
ein
Stoff
auc
h na
ch
meh
rere
n W
äsch
en n
och
ausr
eich
end
wär
meb
estä
ndig
(Wär
mew
ider
stan
d)
ist.
Kriti
sch
ist,
dass
nac
h de
r D
IN E
N 4
69 i.
d.R.
nur
im N
euzu
stan
d ge
test
et w
ird. E
s ha
t sic
h ge
zeig
t, da
ss
dive
rse
Kom
pone
nten
nac
h de
r Pfle
ge-
beha
ndlu
ng u
nd d
er P
rüfu
ng d
es W
är-
mew
ider
stan
des
nich
t meh
r fun
ktio
ns-
fähi
g si
nd.
Bei d
er P
rüfu
ng d
es g
esam
ten
Mat
eria
l-au
fbau
s ha
t sic
h ge
zeig
t, da
ss d
ie e
in-
zeln
en K
ompo
nent
en z
.B. d
urch
kle
ben
anei
nand
er fu
nktio
nsun
fähi
g w
erde
n kö
nnen
. Die
ser T
est w
ird v
on d
er E
N 4
69
nich
t gef
orde
rt.
6.6
Zugf
estig
keit
> 450
N fü
r Auß
enm
ater
ial,
Hau
ptnä
hte
> 225
N im
Neu
zust
and
> 800
N fü
r Auß
enm
ater
ial u
nd H
aupt
-nä
hte
> 225
N, N
ahta
usre
iß fe
stig
keit
des
Futt
erm
ater
ials
> 22
5 N
im N
euzu
stan
d
Die
Erfa
hrun
g ha
t gez
eigt
, das
s ei
ne
Zug f
estig
keit
von
450
N n
icht
aus
rei-
chen
d is
t.
6.7
Wei
terr
eiß-
fest
igke
it> 2
5 N
für A
ußen
mat
eria
l im
Neu
zust
and
> 30
N fü
r Auß
enm
ater
ial,
> 20
N fü
r das
Fu
tter
mat
eria
lD
ie E
rfahr
ung
hat g
ezei
gt, d
ass
eine
W
eite
rrei
ßfes
tigke
it vo
n 25
N fü
r das
O
berm
ater
ial n
icht
aus
reic
hend
ist.
6.8
Obe
rflä
chen
-be
netz
ung
Sprü
hrat
e ≥
4 na
ch W
äsch
e vo
r dem
Test
na
ch A
ngab
en d
es a
usge
wie
sene
n W
asch
ver fa
hren
s (n
icht
Che
mis
chre
ini-
gung
), vi
suel
le B
eurt
eilu
ng d
er O
berf
lä-
chen
bene
tzun
g
Sprü
hrat
e im
Neu
zust
and
≥ 5;
na
ch 5
Wäs
chen
bei
60
°C o
der a
us-
gew
iese
nem
Was
chve
rfahr
en
eine
Spr
ühra
te ≥
4 u
nd n
ach
5
Chem
isch
rein
igun
gen
eine
Sp
rühr
ate
≥ 3
Die
se A
usrü
stun
g zu
m E
rrei
chen
ein
er
gerin
gen
Obe
rflä
chen
bene
tzun
g is
t ni
cht p
erm
anen
t, so
nder
n ve
rlier
t dur
ch
Geb
rauc
h un
d Pf
lege
an
Wirk
ung.
6.9
Maß
ände
rung
Es w
ird v
or d
er W
äsch
e ge
mes
sen:
D
ie D
iffer
enz
zu d
em M
aß n
ach
den
Wäs
chen
nac
h An
gabe
n de
s au
sgew
ie-
sene
n W
asch
verfa
hren
s (n
icht
Ch
emis
cher
eini
gung
) dar
f ≤ 3
% n
icht
üb
ersc
hrei
ten.
≤ 3
% n
ach
5 W
äsch
en b
ei 6
0 °C
ode
r au
sgew
iese
nem
Was
chve
rfahr
en u
nd
glei
ches
Erg
ebni
ss n
ach
5 se
para
ten
Chem
isch
rein
igun
gen
Wen
n Ch
emis
chre
inig
ung
laut
Pfle
ge-
kenn
zeic
hnun
g m
öglic
h is
t, so
llte
auch
hi
er d
ie M
aßän
deru
ng g
eprü
ft un
d ni
cht
über
schr
itten
wer
den.
6.10
Wid
erst
and
gege
n da
s D
urch
drin
gen
flüss
iger
Ch
emik
alie
n
Abla
ufra
te 8
0 %
, gep
rüft
auf d
em
Mat
eria
lver
bund
und
kei
n D
urch
drin
gen
der u
nter
sten
Lag
en
Wie
EN
469
und
zus
ätzl
iche
Dur
chfü
h-ru
ng d
er P
rüfu
ng a
uf d
er N
ässe
sper
re,
Abla
ufra
te 9
5 %
(Fol
ien s
eite
) und
80
%
auf d
er te
xtile
n Se
ite. K
ein
Dur
chdr
inge
n de
r Näs
sesp
erre
, ans
chlie
ßend
Prü
fung
de
r Was
serd
icht
heit
Wie
unt
er 6
.8. b
esch
riebe
n, is
t der
Sc
hutz
ein
er te
xtile
n O
berf
läch
e vo
r de
m E
indr
inge
n vo
n Fe
ucht
igke
it bz
w.
Chem
ikal
ien
nich
t per
man
ent.
Ein
daue
rhaft
er S
chut
z vo
r dem
Ein
drin
-ge
n de
r in
EN 4
69 a
ufge
führ
ten
Chem
i-ka
lien
kann
nur
dur
ch e
ine
Näs
sesp
erre
si
cher
gest
ellt
wer
den.
Daf
ür s
ollte
der
Te
st u
nbed
ingt
dire
kt a
uf d
er N
ässe
-sp
erre
dur
chge
führ
t wer
den,
um
die
Be
stän
digk
eit z
u pr
üfen
.
28
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.3
Wär
meü
berg
ang
Stra
hlun
g (X
r)EN
469
gib
t 2 L
evel
vor
: Xr 1
od
er X
r2
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
m W
asch
verfa
hren
s (n
icht
na
ch c
hem
isch
er R
eini
gung
)
Ausw
ahl z
wis
chen
2
Bekl
eidu
ngsv
aria
nten
: Jac
ke im
mer
Le
istu
ngss
tufe
Xr 2
,
Hos
e in
Lei
stun
gsst
ufe
Xr 2
ode
r Kom
bina
-tio
n au
s ei
ner Ü
berh
ose
Xr 1
plus
zw
eite
H
ose
nach
EN
11 6
12, A
, B1,
C1 m
it RH
TI 2
4 ≥
11.0
zur
Erre
ichu
ng d
er M
in-
dest
anfo
rder
ung
Ther
mom
an (s
iehe
De
finiti
on Z
eile
6.15
)
Aus
takt
isch
en G
ründ
en k
ann
es n
otw
en-
dig
sein
, ein
e Ko
mbi
natio
n au
s ei
ner H
ose
für t
echn
isch
e H
ilfel
eist
ung
(HuP
F Tei
l 2)
und
eine
Übe
rhos
e EN
469
Xr 1
zu
trage
n.
Gru
ndsä
tzlic
h is
t die
EN
469
Xr 2
für
Jack
e un
d H
ose
ausr
eich
end.
6.4
Verb
leib
ende
M
ater
ialfe
stig
-ke
it na
ch W
är-
mes
trah
lung
EN IS
O 1
3 93
4-1
> 450
N
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
m W
asch
verfa
hren
s (n
icht
ch
emis
che
Rein
igun
g)
Wie
EN
469
200
5D
ie A
nfor
deru
ng is
t aus
reic
hend
6.5
Wär
mew
ider
-st
and
Sepa
rate
r Tes
t jed
er e
inze
lnen
Kom
po-
nent
e (n
icht
des
kom
plet
ten
Lage
nauf
-ba
us, w
ie im
Bek
leid
ungs
teil
vorli
e-ge
nd),
für s
ich
alle
ine
nach
ISO
17
493
(Wär
meb
ehan
dlun
g) b
ei 18
0 °C
, 5 m
in.
im N
euzu
stan
d
Wie
EN
469
abe
r ers
t nac
h 5
Wäs
chen
be
i 60
°C o
der a
usge
wie
sene
m W
asch
-ve
rfahr
en (w
enn
dort
meh
r Wäs
chen
an
gege
ben
sind
). W
enn
die
Pfle
geke
nn-
zeic
hnun
g Ch
emis
chre
inig
ung
zulä
sst,
dann
wird
sep
arat
min
d. 5
mal
vor
dem
Te
st c
hem
isch
gere
inig
t. D
ie P
rüfu
ng e
rfol
gt in
For
m d
er M
ater
ial-
kom
bina
tion
(Aufb
au d
er L
agen
der
Be
klei
dung
).
Nac
h 5
Wäs
chen
bzw
. 5 c
hem
isch
en R
eini
-gu
ngen
zei
gt s
ich,
ob
ein
Stoff
auc
h na
ch
meh
rere
n W
äsch
en n
och
ausr
eich
end
wär
meb
estä
ndig
(Wär
mew
ider
stan
d)
ist.
Kriti
sch
ist,
dass
nac
h de
r D
IN E
N 4
69 i.
d.R.
nur
im N
euzu
stan
d ge
test
et w
ird. E
s ha
t sic
h ge
zeig
t, da
ss
dive
rse
Kom
pone
nten
nac
h de
r Pfle
ge-
beha
ndlu
ng u
nd d
er P
rüfu
ng d
es W
är-
mew
ider
stan
des
nich
t meh
r fun
ktio
ns-
fähi
g si
nd.
Bei d
er P
rüfu
ng d
es g
esam
ten
Mat
eria
l-au
fbau
s ha
t sic
h ge
zeig
t, da
ss d
ie e
in-
zeln
en K
ompo
nent
en z
.B. d
urch
kle
ben
anei
nand
er fu
nktio
nsun
fähi
g w
erde
n kö
nnen
. Die
ser T
est w
ird v
on d
er E
N 4
69
nich
t gef
orde
rt.
6.6
Zugf
estig
keit
> 450
N fü
r Auß
enm
ater
ial,
Hau
ptnä
hte
> 225
N im
Neu
zust
and
> 800
N fü
r Auß
enm
ater
ial u
nd H
aupt
-nä
hte
> 225
N, N
ahta
usre
iß fe
stig
keit
des
Futt
erm
ater
ials
> 22
5 N
im N
euzu
stan
d
Die
Erfa
hrun
g ha
t gez
eigt
, das
s ei
ne
Zug f
estig
keit
von
450
N n
icht
aus
rei-
chen
d is
t.
6.7
Wei
terr
eiß-
fest
igke
it> 2
5 N
für A
ußen
mat
eria
l im
Neu
zust
and
> 30
N fü
r Auß
enm
ater
ial,
> 20
N fü
r das
Fu
tter
mat
eria
lD
ie E
rfahr
ung
hat g
ezei
gt, d
ass
eine
W
eite
rrei
ßfes
tigke
it vo
n 25
N fü
r das
O
berm
ater
ial n
icht
aus
reic
hend
ist.
6.8
Obe
rflä
chen
-be
netz
ung
Sprü
hrat
e ≥
4 na
ch W
äsch
e vo
r dem
Test
na
ch A
ngab
en d
es a
usge
wie
sene
n W
asch
ver fa
hren
s (n
icht
Che
mis
chre
ini-
gung
), vi
suel
le B
eurt
eilu
ng d
er O
berf
lä-
chen
bene
tzun
g
Sprü
hrat
e im
Neu
zust
and
≥ 5;
na
ch 5
Wäs
chen
bei
60
°C o
der a
us-
gew
iese
nem
Was
chve
rfahr
en
eine
Spr
ühra
te ≥
4 u
nd n
ach
5
Chem
isch
rein
igun
gen
eine
Sp
rühr
ate
≥ 3
Die
se A
usrü
stun
g zu
m E
rrei
chen
ein
er
gerin
gen
Obe
rflä
chen
bene
tzun
g is
t ni
cht p
erm
anen
t, so
nder
n ve
rlier
t dur
ch
Geb
rauc
h un
d Pf
lege
an
Wirk
ung.
6.9
Maß
ände
rung
Es w
ird v
or d
er W
äsch
e ge
mes
sen:
D
ie D
iffer
enz
zu d
em M
aß n
ach
den
Wäs
chen
nac
h An
gabe
n de
s au
sgew
ie-
sene
n W
asch
verfa
hren
s (n
icht
Ch
emis
cher
eini
gung
) dar
f ≤ 3
% n
icht
üb
ersc
hrei
ten.
≤ 3
% n
ach
5 W
äsch
en b
ei 6
0 °C
ode
r au
sgew
iese
nem
Was
chve
rfahr
en u
nd
glei
ches
Erg
ebni
ss n
ach
5 se
para
ten
Chem
isch
rein
igun
gen
Wen
n Ch
emis
chre
inig
ung
laut
Pfle
ge-
kenn
zeic
hnun
g m
öglic
h is
t, so
llte
auch
hi
er d
ie M
aßän
deru
ng g
eprü
ft un
d ni
cht
über
schr
itten
wer
den.
6.10
Wid
erst
and
gege
n da
s D
urch
drin
gen
flüss
iger
Ch
emik
alie
n
Abla
ufra
te 8
0 %
, gep
rüft
auf d
em
Mat
eria
lver
bund
und
kei
n D
urch
drin
gen
der u
nter
sten
Lag
en
Wie
EN
469
und
zus
ätzl
iche
Dur
chfü
h-ru
ng d
er P
rüfu
ng a
uf d
er N
ässe
sper
re,
Abla
ufra
te 9
5 %
(Fol
ien s
eite
) und
80
%
auf d
er te
xtile
n Se
ite. K
ein
Dur
chdr
inge
n de
r Näs
sesp
erre
, ans
chlie
ßend
Prü
fung
de
r Was
serd
icht
heit
Wie
unt
er 6
.8. b
esch
riebe
n, is
t der
Sc
hutz
ein
er te
xtile
n O
berf
läch
e vo
r de
m E
indr
inge
n vo
n Fe
ucht
igke
it bz
w.
Chem
ikal
ien
nich
t per
man
ent.
Ein
daue
rhaft
er S
chut
z vo
r dem
Ein
drin
-ge
n de
r in
EN 4
69 a
ufge
führ
ten
Chem
i-ka
lien
kann
nur
dur
ch e
ine
Näs
sesp
erre
si
cher
gest
ellt
wer
den.
Daf
ür s
ollte
der
Te
st u
nbed
ingt
dire
kt a
uf d
er N
ässe
-sp
erre
dur
chge
führ
t wer
den,
um
die
Be
stän
digk
eit z
u pr
üfen
.
29
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.11
W
asse
rdic
htig
-ke
it (Y
)Au
swah
lmög
lichk
eite
n zw
isch
en 2
Lei
-st
ungs
stuf
en.
Y1 <
20 k
Pa o
hne
Näs
sesp
erre
und
Y2
> 20
kPa
mit
Näs
se sp
erre
(Flä
che
und
Näh
te) n
ach
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
n W
asch
ver-
fahr
ens
(nic
ht n
ach
Chem
isch
rein
i-gu
ngen
)
1.
> 100
kPa
bei
Flä
chen
und
> 20
kPa
be
i Näh
ten
im N
eu zu
stan
d2.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
und
Näh
te
nach
5 W
äsch
en b
zw. 5
Che
-m
isch
rein
igun
gen
3.
> 20
kPa
für d
ie F
läch
e na
ch S
cheu
e-ru
ng4.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Kon
takt
m
it Ch
emik
alie
n (s
iehe
Pun
kt 6
.2)
5.
> 20
kPa
für d
ie F
läch
e na
ch K
onta
kt
mit
Kraft
stoff
6.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Kon
takt
m
it Ö
l7.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Wär
me-
beha
ndlu
ng (s
iehe
Pun
kt 6
.5)
Eine
text
ile O
berf
läch
e ka
nn n
icht
dau
-er
haft
vor d
em E
indr
inge
n vo
n Re
gen
und
Flüs
sigk
eite
n sc
hütz
en. D
auer
hafte
r Sc
hutz
beg
innt
bei
ca.
20
kPA
und
kann
nu
r dur
ch e
ine
zusä
tzlic
he N
ässe
sper
re
erre
icht
wer
den.
Die
Gre
nzw
erte
der
EN
469
ers
chei
nen
hier
wen
ig a
ngem
es-
sen
zur D
iffer
enzi
erun
g.
Um
sic
her z
u st
elle
n, d
ass
die
Was
ser-
dich
thei
t dau
erha
ft fu
nktio
nier
t, au
ch
nach
dem
die
Näs
sesp
erre
mit
typi
sche
n be
im E
insa
tz a
uftre
tete
nden
Sto
ffen
in
Kont
akt g
ekom
men
ist,
sollt
e di
e D
icht
-he
it na
ch d
em K
onta
kt m
it di
esen
Sto
ffen
gete
stet
wer
den.
Auß
erde
m m
uss
die
Dic
hthe
it de
r Näs
sesp
erre
auc
h na
ch
Wär
meb
ehan
dlun
g ge
test
et w
erde
n.
6.12
Was
serd
ampf
-du
rchg
angs
-w
ider
stan
d (Z
)
Ausw
ahlm
öglic
hkei
ten
zwis
chen
2 L
ei-
stun
gsst
ufen
Z1
> 30
m2 Pa
/W u
nd
Z2 ≤
30
m2 Pa
/W (j
e kl
eine
r der
Wid
er-
stan
d, u
mso
bes
ser i
st d
er M
ater
iala
uf-
bau)
nac
h W
äsch
e vo
r dem
Test
nac
h An
gabe
n de
s au
sgew
iese
nen
Was
chve
r-fa
hren
s (n
icht
nac
h Ch
emis
chre
ini-
gung
en)
Leis
tung
sstu
fe 2
≥ 3
0 m
2 Pa/W
nac
h m
ind.
5 W
äsch
enTr
agev
ersu
che
zum
bek
leid
ungs
phys
io-
logi
sche
n Ko
mfo
rt h
aben
erg
eben
, das
s Be
klei
dung
der
Lei
stun
gsst
ufe
Z1 v
on
Feue
rweh
rleut
en a
ls n
icht
akz
epta
bel
beur
teilt
wird
.
6.13
und
Anh
ang
D
Ergo
nom
isch
e Tr
agee
igen
-sc
haft
en
Hilf
sfra
gest
ellu
ngen
zur
Beu
rtei
lung
der
Er
gono
mie
im A
nhan
g D
der
EN
469
. Si
cher
stel
lung
, das
s w
eder
Lüc
ken
zwis
chen
den
Bek
leid
ungs
teile
n od
er
Eins
chrä
nkun
gen
der B
eweg
ungf
reih
eit
durc
h Kl
eidu
ng e
ntst
ehen
. Ger
äte,
die
m
it de
r Sch
utzk
leid
ung
getr
agen
wer
den,
sol
lten
in d
ie B
eurt
eilu
ng e
in-
bezo
gen
wer
den.
Die
Jack
enlä
ngen
und
die
Aus
führ
ung
der B
ekle
idun
g si
nd v
aria
bel.
In K
ombi
-na
tion
mit
der H
ose
mus
s ei
ne Ü
berd
e-ck
ung
der v
olle
n Is
olat
ion
der B
ekle
i-du
ng v
on m
ind.
25
cm b
ei a
llen
Bew
egun
gen
vorh
ande
n se
in. D
ie F
est-
legu
ng e
iner
kom
bini
erte
n Kö
rper
-/
Fert
igm
aß ta
belle
ist z
win
gend
erf
orde
r-lic
h. D
es W
eite
ren
mac
ht e
s Si
nn, h
ier
auf e
in b
erei
ts e
rpro
btes
Bek
leid
ungs
sy-
stem
(z.B
. nac
h H
uPF)
zur
ück
zu g
reife
n.
Anso
nste
n si
nd T
rage
vers
uche
not
wen
-di
g, u
m e
ine
ergo
nom
isch
sin
nvol
le
Beur
teilu
ng z
u er
halte
n.
Schn
itt, A
usfü
hrun
g un
d Pa
ssfo
rm s
ind
maß
gebe
nd fü
r die
Bew
egun
gsfre
ihei
t de
s Tr
äger
s un
d de
n au
srei
chen
den
Schu
tz b
ei a
llen
Tätig
keite
n un
ter V
er-
wen
dung
alle
r Ger
äte.
Die
Kör
per-/
Fert
ig-
maß
tabe
lle e
rleic
hter
t die
Anp
assu
ng
der K
leid
ung
an d
en T
räge
r, ga
rant
iert
die
Einh
altu
ng d
er B
ekle
idun
gsm
aße
und
gibt
Auf
schl
uss
über
das
lief
erba
re
Grö
ßens
pekt
rum
(Ver
mei
den
von
Sond
ergr
ößen
).
6.14
und
Anh
ang
B W
ahrn
ehm
bar-
keit
Gru
ndsä
tzlic
h op
tiona
l.Re
in re
tror
efle
xtie
rend
es M
ater
ial m
ind.
0,
13 m
2 .Fl
uore
szie
rend
e M
ater
ialie
n od
er M
ate-
rialie
n m
it ko
mbi
nier
ten
Eing
ensc
hafte
n m
ind.
0,2
m2 .
1.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n m
üsse
n im
N
euzu
stan
d de
r beg
renz
ten
Flam
-m
ausb
reitu
ng n
ach
EN 5
33 In
dex
3,
abge
löst
dur
ch n
eue
EN IS
O 1
4 11
6 In
dex
3, e
ntsp
rech
en.
2.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n dü
rfen
im
Neu
zust
and
bei d
er P
rüfu
ng d
es
Wär
mew
ider
stan
des
nach
Abs
. 6.5
ni
cht a
btro
pfen
, sic
h ni
cht e
ntzü
n-de
n, n
icht
sch
mel
zen
oder
um
meh
r al
s 5
% s
chru
mpf
en.
3.
Die
Far
be d
er fl
uore
s zie
rend
en
Mat
eria
lien
mus
s im
Neu
zust
and
die
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
471
Ta
belle
2 e
rfül
len.
Die
Ret
rore
flexi
on m
uss
im N
euzu
stan
d di
e An
ford
erun
g na
ch D
IN E
N 4
71,
Abs.
6.2
.2 u
nd n
ach
Bean
spru
chun
g ge
mäß
DIN
EN
469
, Abs
. 6.5
Wär
mew
i-de
rsta
nd, e
rfül
len.
Gru
ndsä
tzlic
h er
ford
erlic
h.An
brin
gung
und
Aus
führ
ung
ge
mäß
DG
UV-
Schr
eibe
n N
r. 37
1/20
08
Anfo
rder
unge
n de
r EN
469
und
zus
ätzl
ich
1.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n m
üsse
n na
ch
5 W
äsch
en b
ei m
ind.
60
Gra
d un
d se
para
ten
chem
isch
en R
eini
gung
en
in g
leic
her A
nzah
l der
beg
renz
ten
Flam
mau
sbre
itung
nac
h EN
533
In
dex
3, a
bgel
öst d
urch
neu
e EN
ISO
14
116
Inde
x 3,
ent
spre
chen
.2.
D
ie fü
r die
Wah
rneh
mba
rkei
t ver
wen
-de
ten
Mat
eria
lien
dürfe
n na
ch
5 H
aush
alts
wäs
chen
bei
min
d.
60 G
rad
und
sepa
rate
n ch
emis
chen
Re
inig
unge
n in
gle
iche
r Anz
ahl b
ei
der P
rüfu
ng d
es W
ärm
ewid
erst
ande
s na
ch A
bs. 6
.5 n
icht
abt
ropf
en, s
ich
nich
t ent
zünd
en, n
icht
sch
mel
zen
oder
um
meh
r als
5 %
sch
rum
pfen
.
Die
Ret
rore
flexi
on m
uss
nach
5 W
äsch
en
bei m
ind.
60
Gra
d un
d 5
sepa
rate
n ch
e-m
isch
en R
eini
gung
en, n
ach
Bean
spru
-ch
ung
gem
äß D
IN E
N 4
69, 6
.5 W
ärm
ewi-
ders
tand
, die
Anf
orde
rung
nac
h D
IN E
N 4
71, A
bs. 6
.2.2
(ret
rore
flexi
onsk
o-effi
zien
t nac
h Be
ansp
ruch
ung)
erfü
llen.
Stud
ien
wei
sen
nach
, das
s ni
cht n
ur d
ie
Men
ge d
es re
tror
efle
ktie
rend
en M
ater
i-al
s au
ssch
lagg
eben
d is
t, so
nder
n vi
el-
meh
r die
Ano
rdnu
ng d
es s
elbe
n.
Im R
ahm
en m
ehre
rer S
tudi
en k
onnt
e na
chge
wie
sen
wer
den,
das
s di
e Er
kenn
-ba
rkei
t maß
gebl
ich
verb
esse
rt w
ird,
wen
n di
e An
ordn
ung
des
Mat
eria
ls, w
ie
z.B.
nac
h H
uPF,
ein
e Kö
rper
kont
ur n
ach-
zeic
hnet
.
In d
er E
N 4
69 w
ird n
ur a
uf d
ie M
enge
ei
ngeg
ange
n, n
icht
auf
die
Ano
rdnu
ng.
30
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.11
W
asse
rdic
htig
-ke
it (Y
)Au
swah
lmög
lichk
eite
n zw
isch
en 2
Lei
-st
ungs
stuf
en.
Y1 <
20 k
Pa o
hne
Näs
sesp
erre
und
Y2
> 20
kPa
mit
Näs
se sp
erre
(Flä
che
und
Näh
te) n
ach
Wäs
che
vor d
em Te
st n
ach
Anga
ben
des
ausg
ewie
sene
n W
asch
ver-
fahr
ens
(nic
ht n
ach
Chem
isch
rein
i-gu
ngen
)
1.
> 100
kPa
bei
Flä
chen
und
> 20
kPa
be
i Näh
ten
im N
eu zu
stan
d2.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
und
Näh
te
nach
5 W
äsch
en b
zw. 5
Che
-m
isch
rein
igun
gen
3.
> 20
kPa
für d
ie F
läch
e na
ch S
cheu
e-ru
ng4.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Kon
takt
m
it Ch
emik
alie
n (s
iehe
Pun
kt 6
.2)
5.
> 20
kPa
für d
ie F
läch
e na
ch K
onta
kt
mit
Kraft
stoff
6.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Kon
takt
m
it Ö
l7.
> 2
0 kP
a fü
r die
Flä
che
nach
Wär
me-
beha
ndlu
ng (s
iehe
Pun
kt 6
.5)
Eine
text
ile O
berf
läch
e ka
nn n
icht
dau
-er
haft
vor d
em E
indr
inge
n vo
n Re
gen
und
Flüs
sigk
eite
n sc
hütz
en. D
auer
hafte
r Sc
hutz
beg
innt
bei
ca.
20
kPA
und
kann
nu
r dur
ch e
ine
zusä
tzlic
he N
ässe
sper
re
erre
icht
wer
den.
Die
Gre
nzw
erte
der
EN
469
ers
chei
nen
hier
wen
ig a
ngem
es-
sen
zur D
iffer
enzi
erun
g.
Um
sic
her z
u st
elle
n, d
ass
die
Was
ser-
dich
thei
t dau
erha
ft fu
nktio
nier
t, au
ch
nach
dem
die
Näs
sesp
erre
mit
typi
sche
n be
im E
insa
tz a
uftre
tete
nden
Sto
ffen
in
Kont
akt g
ekom
men
ist,
sollt
e di
e D
icht
-he
it na
ch d
em K
onta
kt m
it di
esen
Sto
ffen
gete
stet
wer
den.
Auß
erde
m m
uss
die
Dic
hthe
it de
r Näs
sesp
erre
auc
h na
ch
Wär
meb
ehan
dlun
g ge
test
et w
erde
n.
6.12
Was
serd
ampf
-du
rchg
angs
-w
ider
stan
d (Z
)
Ausw
ahlm
öglic
hkei
ten
zwis
chen
2 L
ei-
stun
gsst
ufen
Z1
> 30
m2 Pa
/W u
nd
Z2 ≤
30
m2 Pa
/W (j
e kl
eine
r der
Wid
er-
stan
d, u
mso
bes
ser i
st d
er M
ater
iala
uf-
bau)
nac
h W
äsch
e vo
r dem
Test
nac
h An
gabe
n de
s au
sgew
iese
nen
Was
chve
r-fa
hren
s (n
icht
nac
h Ch
emis
chre
ini-
gung
en)
Leis
tung
sstu
fe 2
≥ 3
0 m
2 Pa/W
nac
h m
ind.
5 W
äsch
enTr
agev
ersu
che
zum
bek
leid
ungs
phys
io-
logi
sche
n Ko
mfo
rt h
aben
erg
eben
, das
s Be
klei
dung
der
Lei
stun
gsst
ufe
Z1 v
on
Feue
rweh
rleut
en a
ls n
icht
akz
epta
bel
beur
teilt
wird
.
6.13
und
Anh
ang
D
Ergo
nom
isch
e Tr
agee
igen
-sc
haft
en
Hilf
sfra
gest
ellu
ngen
zur
Beu
rtei
lung
der
Er
gono
mie
im A
nhan
g D
der
EN
469
. Si
cher
stel
lung
, das
s w
eder
Lüc
ken
zwis
chen
den
Bek
leid
ungs
teile
n od
er
Eins
chrä
nkun
gen
der B
eweg
ungf
reih
eit
durc
h Kl
eidu
ng e
ntst
ehen
. Ger
äte,
die
m
it de
r Sch
utzk
leid
ung
getr
agen
wer
den,
sol
lten
in d
ie B
eurt
eilu
ng e
in-
bezo
gen
wer
den.
Die
Jack
enlä
ngen
und
die
Aus
führ
ung
der B
ekle
idun
g si
nd v
aria
bel.
In K
ombi
-na
tion
mit
der H
ose
mus
s ei
ne Ü
berd
e-ck
ung
der v
olle
n Is
olat
ion
der B
ekle
i-du
ng v
on m
ind.
25
cm b
ei a
llen
Bew
egun
gen
vorh
ande
n se
in. D
ie F
est-
legu
ng e
iner
kom
bini
erte
n Kö
rper
-/
Fert
igm
aß ta
belle
ist z
win
gend
erf
orde
r-lic
h. D
es W
eite
ren
mac
ht e
s Si
nn, h
ier
auf e
in b
erei
ts e
rpro
btes
Bek
leid
ungs
sy-
stem
(z.B
. nac
h H
uPF)
zur
ück
zu g
reife
n.
Anso
nste
n si
nd T
rage
vers
uche
not
wen
-di
g, u
m e
ine
ergo
nom
isch
sin
nvol
le
Beur
teilu
ng z
u er
halte
n.
Schn
itt, A
usfü
hrun
g un
d Pa
ssfo
rm s
ind
maß
gebe
nd fü
r die
Bew
egun
gsfre
ihei
t de
s Tr
äger
s un
d de
n au
srei
chen
den
Schu
tz b
ei a
llen
Tätig
keite
n un
ter V
er-
wen
dung
alle
r Ger
äte.
Die
Kör
per-/
Fert
ig-
maß
tabe
lle e
rleic
hter
t die
Anp
assu
ng
der K
leid
ung
an d
en T
räge
r, ga
rant
iert
die
Einh
altu
ng d
er B
ekle
idun
gsm
aße
und
gibt
Auf
schl
uss
über
das
lief
erba
re
Grö
ßens
pekt
rum
(Ver
mei
den
von
Sond
ergr
ößen
).
6.14
und
Anh
ang
B W
ahrn
ehm
bar-
keit
Gru
ndsä
tzlic
h op
tiona
l.Re
in re
tror
efle
xtie
rend
es M
ater
ial m
ind.
0,
13 m
2 .Fl
uore
szie
rend
e M
ater
ialie
n od
er M
ate-
rialie
n m
it ko
mbi
nier
ten
Eing
ensc
hafte
n m
ind.
0,2
m2 .
1.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n m
üsse
n im
N
euzu
stan
d de
r beg
renz
ten
Flam
-m
ausb
reitu
ng n
ach
EN 5
33 In
dex
3,
abge
löst
dur
ch n
eue
EN IS
O 1
4 11
6 In
dex
3, e
ntsp
rech
en.
2.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n dü
rfen
im
Neu
zust
and
bei d
er P
rüfu
ng d
es
Wär
mew
ider
stan
des
nach
Abs
. 6.5
ni
cht a
btro
pfen
, sic
h ni
cht e
ntzü
n-de
n, n
icht
sch
mel
zen
oder
um
meh
r al
s 5
% s
chru
mpf
en.
3.
Die
Far
be d
er fl
uore
s zie
rend
en
Mat
eria
lien
mus
s im
Neu
zust
and
die
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
471
Ta
belle
2 e
rfül
len.
Die
Ret
rore
flexi
on m
uss
im N
euzu
stan
d di
e An
ford
erun
g na
ch D
IN E
N 4
71,
Abs.
6.2
.2 u
nd n
ach
Bean
spru
chun
g ge
mäß
DIN
EN
469
, Abs
. 6.5
Wär
mew
i-de
rsta
nd, e
rfül
len.
Gru
ndsä
tzlic
h er
ford
erlic
h.An
brin
gung
und
Aus
führ
ung
ge
mäß
DG
UV-
Schr
eibe
n N
r. 37
1/20
08
Anfo
rder
unge
n de
r EN
469
und
zus
ätzl
ich
1.
Die
für d
ie W
ahrn
ehm
bark
eit v
er-
wen
dete
n M
ater
ialie
n m
üsse
n na
ch
5 W
äsch
en b
ei m
ind.
60
Gra
d un
d se
para
ten
chem
isch
en R
eini
gung
en
in g
leic
her A
nzah
l der
beg
renz
ten
Flam
mau
sbre
itung
nac
h EN
533
In
dex
3, a
bgel
öst d
urch
neu
e EN
ISO
14
116
Inde
x 3,
ent
spre
chen
.2.
D
ie fü
r die
Wah
rneh
mba
rkei
t ver
wen
-de
ten
Mat
eria
lien
dürfe
n na
ch
5 H
aush
alts
wäs
chen
bei
min
d.
60 G
rad
und
sepa
rate
n ch
emis
chen
Re
inig
unge
n in
gle
iche
r Anz
ahl b
ei
der P
rüfu
ng d
es W
ärm
ewid
erst
ande
s na
ch A
bs. 6
.5 n
icht
abt
ropf
en, s
ich
nich
t ent
zünd
en, n
icht
sch
mel
zen
oder
um
meh
r als
5 %
sch
rum
pfen
.
Die
Ret
rore
flexi
on m
uss
nach
5 W
äsch
en
bei m
ind.
60
Gra
d un
d 5
sepa
rate
n ch
e-m
isch
en R
eini
gung
en, n
ach
Bean
spru
-ch
ung
gem
äß D
IN E
N 4
69, 6
.5 W
ärm
ewi-
ders
tand
, die
Anf
orde
rung
nac
h D
IN E
N 4
71, A
bs. 6
.2.2
(ret
rore
flexi
onsk
o-effi
zien
t nac
h Be
ansp
ruch
ung)
erfü
llen.
Stud
ien
wei
sen
nach
, das
s ni
cht n
ur d
ie
Men
ge d
es re
tror
efle
ktie
rend
en M
ater
i-al
s au
ssch
lagg
eben
d is
t, so
nder
n vi
el-
meh
r die
Ano
rdnu
ng d
es s
elbe
n.
Im R
ahm
en m
ehre
rer S
tudi
en k
onnt
e na
chge
wie
sen
wer
den,
das
s di
e Er
kenn
-ba
rkei
t maß
gebl
ich
verb
esse
rt w
ird,
wen
n di
e An
ordn
ung
des
Mat
eria
ls, w
ie
z.B.
nac
h H
uPF,
ein
e Kö
rper
kont
ur n
ach-
zeic
hnet
.
In d
er E
N 4
69 w
ird n
ur a
uf d
ie M
enge
ei
ngeg
ange
n, n
icht
auf
die
Ano
rdnu
ng.
31
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.15
Bef
lam
mun
g de
r vo
ll stä
ndig
en
Bekl
eidu
ng
Opt
iona
lBe
flam
mun
g vo
n 3
Gar
nitu
ren
nach
W
äsch
e au
f ein
er s
pezi
elle
n Pr
üfpu
ppe.
Ke
ine
Gre
nzw
erte
ben
annt
.
Verp
flich
tend
er Te
st, D
urch
führ
ung
wie
in
EN
469
bes
chrie
ben,
Beu
rtei
lung
: Ü
berja
cke:
In
dem
von
der
Übe
rjack
e ab
gede
ckte
n Be
reic
h dü
rfen
10 S
enso
rfel
der V
erbr
en-
nung
en 2
. Gra
des
und
ein
Sens
orfe
ld
Verb
renn
unge
n 3.
Gra
des
aufw
eise
n.
Übe
rhos
e:
In d
em v
on d
er Ü
berh
ose
abge
deck
ten
Bere
ich
dürf
en m
axim
al 3
Sen
sorf
elde
r Ve
rbre
nnun
gen
2. G
rade
s au
fwei
sen.
Es
darf
kei
ne V
erbr
ennu
ng 3
. Gra
des
auftr
e-te
n.
Die
Bef
lam
mun
g de
r vol
lstä
ndig
en
Bekl
eidu
ng g
ibt A
ufsc
hlus
s da
rübe
r, ob
di
e ve
r arb
eite
ten
Mat
eria
lien,
Sch
nitt
, Au
sfüh
rung
und
Pas
sfor
m in
der
Kom
bi-
natio
n ei
nen
ausr
eich
ende
n Sc
hutz
bi
eten
. Nic
ht a
usre
iche
nde
Isol
atio
n,
Kons
truk
tions
män
gel u
nd s
tark
er
Schr
umpf
bei
der
Bef
lam
mun
g kö
nnen
nu
r im
Rah
men
die
ser P
rüfu
ng u
mfa
s-se
nd b
eurt
eilt
wer
den.
7.
Kenn
zeic
hnun
gEN
469
EN
469
, wei
tere
träg
ersp
ezifi
sche
Ken
n-ze
ichn
unge
n un
d Ei
gent
umsk
ennz
eich
-nu
ng
8.
Info
rmat
ion
des
Her
stel
lers
EN 4
69/E
N 3
40EN
469
/EN
340
Antis
tatis
che
Eige
n-sc
haft
enKe
ine
Anfo
rder
ung
Die
Lei
stun
gsan
ford
erun
gen
der D
IN E
N
1149
-5 z
u de
n el
ektr
osta
tisch
en E
igen
-sc
hafte
n vo
n M
ater
ial u
nd K
onst
rukt
ion
der K
leid
ung
könn
en g
eprü
ft w
erde
n.
Der
Ein
satz
der
Feu
erw
ehr k
ann
den
Eins
atz
elek
tros
tatis
ch a
blei
tend
er
Bekl
eidu
ng e
rfor
derli
ch m
ache
n. In
der
Re
gel w
ird d
ie e
lekt
rost
atis
che
Able
i-tu
ng ü
ber d
as S
chuh
wer
k in
aus
rei-
chen
dem
Maß
erf
olge
n.
Öla
bwei
send
e Au
srü-
stun
gKe
ine
Anfo
rder
ung
DIN
EN
ISO
14
419,
im N
euzu
stan
d m
in-
dest
ens
Not
e 5;
nac
h 5
Wäs
chen
bei
m
ind.
60
°C o
der a
usge
wie
sene
m
Was
chve
rfahr
en m
inde
sten
s N
ote
4,
nach
5 C
hem
isch
rein
igun
gen
min
de-
sten
s N
ote
3
Sieh
e hi
er A
bsch
nitt
5.8
Sche
uerb
estä
ndig
keit
Obe
rsto
ffKe
ine
Anfo
rder
ung
DIN
EN
530
, 9 k
Pa B
elas
tung
, 30
000
Tour
en m
it Zu
gabe
von
Sta
ndar
dgew
e-be
, kei
ne Z
erst
örun
g
Das
sch
nelle
Abs
cheu
ern
des
Obe
r-st
offes
ist e
ine
optis
che
Beei
nträ
chti-
gung
und
führ
t zur
Zer
stör
ung.
Mit
dies
em Te
st k
ann
eine
Min
dest
-ha
ltbar
keit
gege
n Ab
rieb
gew
ährle
iste
t w
erde
n.
Pilli
ng O
bers
toff
Kein
e An
ford
erun
gD
IN E
N IS
O 1
2 94
5-2,
2 0
00 To
uren
, St
ufe
4D
as P
illen
des
Obe
rsto
ffes
ist e
in
uner
wün
scht
er N
eben
effek
t und
ein
e op
tisch
e Be
eint
räch
tigun
g, s
ie s
ollte
de
shal
b ei
ngeg
renz
t wer
den.
Farb
e de
s O
bers
toffe
sKe
ine
Anfo
rder
ung
Rück
stel
lmus
ter o
der F
estle
gung
des
Fa
rbor
tes
oder
der
RAL
-Num
mer
der
Fa
rbe
Verm
eide
n vo
n Fa
rbab
wei
chun
gen
bei
der L
iefe
rung
.
Farb
echt
heit
von
Obe
rsto
ff un
d Fu
tter
Kein
e An
ford
erun
gPr
üfun
g de
r Lic
htec
hthe
it, R
eibe
chth
eit,
Was
chec
hthe
it, B
ügel
echt
heit,
Tro
cken
-re
inig
ungs
echt
heit
Die
Änd
erun
g de
r Far
be i
st e
in
uner
wün
scht
er N
eben
effek
t und
sol
lte
eing
egre
nzt w
erde
n.
Best
ändi
gkei
t geg
en
Kraft
stoff
und
Öl d
es
Schm
utzs
chut
zes
(Hos
e), d
er A
bdec
kung
im
Kni
eber
eich
und
de
r Sau
mei
nfas
sung
. Be
stän
digk
eit g
egen
Pf
lege
beha
ndlu
ng u
nd
Abrie
b.
Kein
e An
ford
erun
gPr
üfun
g na
ch D
IN E
N 3
43, V
orbe
hand
-lu
ng m
it Kr
aftst
off u
nd Ö
l, ke
in K
lebe
n,
kein
Abl
ösen
der
Bes
chic
htun
g. W
asch
-un
d Ch
emis
chre
inig
ungs
best
ändi
gkei
t, vi
suel
le B
eurt
eilu
ng, S
cheu
er-
best
ändi
gkei
t wie
Obe
rmat
eria
l.
Der
unt
ere
Hos
enbe
inbe
reic
h ko
mm
t in
beso
nder
em M
aße
mit
Lösc
hrüc
kstä
n-de
n, C
hem
ikal
ien
und
Scha
dsto
ffen
in
Berü
hrun
g un
d m
uss
desh
alb
gege
n di
ese
best
ändi
g se
in.
32
Leis
tung
smer
kmal
(a
us d
er D
IN E
N 4
69)
Anfo
rder
ung
nach
DIN
EN
469
:200
7
(Wel
che
Erge
bnis
se v
erla
ngt d
ie N
orm
?)St
and
der T
echn
ik (H
uPF)
(W
as s
ollte
sin
nvol
lerw
eise
er
füllt
wer
den?
)
Hin
terg
rund
für h
öher
e An
ford
erun
gen
gem
äß H
uPF
6.15
Bef
lam
mun
g de
r vo
ll stä
ndig
en
Bekl
eidu
ng
Opt
iona
lBe
flam
mun
g vo
n 3
Gar
nitu
ren
nach
W
äsch
e au
f ein
er s
pezi
elle
n Pr
üfpu
ppe.
Ke
ine
Gre
nzw
erte
ben
annt
.
Verp
flich
tend
er Te
st, D
urch
führ
ung
wie
in
EN
469
bes
chrie
ben,
Beu
rtei
lung
: Ü
berja
cke:
In
dem
von
der
Übe
rjack
e ab
gede
ckte
n Be
reic
h dü
rfen
10 S
enso
rfel
der V
erbr
en-
nung
en 2
. Gra
des
und
ein
Sens
orfe
ld
Verb
renn
unge
n 3.
Gra
des
aufw
eise
n.
Übe
rhos
e:
In d
em v
on d
er Ü
berh
ose
abge
deck
ten
Bere
ich
dürf
en m
axim
al 3
Sen
sorf
elde
r Ve
rbre
nnun
gen
2. G
rade
s au
fwei
sen.
Es
darf
kei
ne V
erbr
ennu
ng 3
. Gra
des
auftr
e-te
n.
Die
Bef
lam
mun
g de
r vol
lstä
ndig
en
Bekl
eidu
ng g
ibt A
ufsc
hlus
s da
rübe
r, ob
di
e ve
r arb
eite
ten
Mat
eria
lien,
Sch
nitt
, Au
sfüh
rung
und
Pas
sfor
m in
der
Kom
bi-
natio
n ei
nen
ausr
eich
ende
n Sc
hutz
bi
eten
. Nic
ht a
usre
iche
nde
Isol
atio
n,
Kons
truk
tions
män
gel u
nd s
tark
er
Schr
umpf
bei
der
Bef
lam
mun
g kö
nnen
nu
r im
Rah
men
die
ser P
rüfu
ng u
mfa
s-se
nd b
eurt
eilt
wer
den.
7.
Kenn
zeic
hnun
gEN
469
EN
469
, wei
tere
träg
ersp
ezifi
sche
Ken
n-ze
ichn
unge
n un
d Ei
gent
umsk
ennz
eich
-nu
ng
8.
Info
rmat
ion
des
Her
stel
lers
EN 4
69/E
N 3
40EN
469
/EN
340
Antis
tatis
che
Eige
n-sc
haft
enKe
ine
Anfo
rder
ung
Die
Lei
stun
gsan
ford
erun
gen
der D
IN E
N
1149
-5 z
u de
n el
ektr
osta
tisch
en E
igen
-sc
hafte
n vo
n M
ater
ial u
nd K
onst
rukt
ion
der K
leid
ung
könn
en g
eprü
ft w
erde
n.
Der
Ein
satz
der
Feu
erw
ehr k
ann
den
Eins
atz
elek
tros
tatis
ch a
blei
tend
er
Bekl
eidu
ng e
rfor
derli
ch m
ache
n. In
der
Re
gel w
ird d
ie e
lekt
rost
atis
che
Able
i-tu
ng ü
ber d
as S
chuh
wer
k in
aus
rei-
chen
dem
Maß
erf
olge
n.
Öla
bwei
send
e Au
srü-
stun
gKe
ine
Anfo
rder
ung
DIN
EN
ISO
14
419,
im N
euzu
stan
d m
in-
dest
ens
Not
e 5;
nac
h 5
Wäs
chen
bei
m
ind.
60
°C o
der a
usge
wie
sene
m
Was
chve
rfahr
en m
inde
sten
s N
ote
4,
nach
5 C
hem
isch
rein
igun
gen
min
de-
sten
s N
ote
3
Sieh
e hi
er A
bsch
nitt
5.8
Sche
uerb
estä
ndig
keit
Obe
rsto
ffKe
ine
Anfo
rder
ung
DIN
EN
530
, 9 k
Pa B
elas
tung
, 30
000
Tour
en m
it Zu
gabe
von
Sta
ndar
dgew
e-be
, kei
ne Z
erst
örun
g
Das
sch
nelle
Abs
cheu
ern
des
Obe
r-st
offes
ist e
ine
optis
che
Beei
nträ
chti-
gung
und
führ
t zur
Zer
stör
ung.
Mit
dies
em Te
st k
ann
eine
Min
dest
-ha
ltbar
keit
gege
n Ab
rieb
gew
ährle
iste
t w
erde
n.
Pilli
ng O
bers
toff
Kein
e An
ford
erun
gD
IN E
N IS
O 1
2 94
5-2,
2 0
00 To
uren
, St
ufe
4D
as P
illen
des
Obe
rsto
ffes
ist e
in
uner
wün
scht
er N
eben
effek
t und
ein
e op
tisch
e Be
eint
räch
tigun
g, s
ie s
ollte
de
shal
b ei
ngeg
renz
t wer
den.
Farb
e de
s O
bers
toffe
sKe
ine
Anfo
rder
ung
Rück
stel
lmus
ter o
der F
estle
gung
des
Fa
rbor
tes
oder
der
RAL
-Num
mer
der
Fa
rbe
Verm
eide
n vo
n Fa
rbab
wei
chun
gen
bei
der L
iefe
rung
.
Farb
echt
heit
von
Obe
rsto
ff un
d Fu
tter
Kein
e An
ford
erun
gPr
üfun
g de
r Lic
htec
hthe
it, R
eibe
chth
eit,
Was
chec
hthe
it, B
ügel
echt
heit,
Tro
cken
-re
inig
ungs
echt
heit
Die
Änd
erun
g de
r Far
be i
st e
in
uner
wün
scht
er N
eben
effek
t und
sol
lte
eing
egre
nzt w
erde
n.
Best
ändi
gkei
t geg
en
Kraft
stoff
und
Öl d
es
Schm
utzs
chut
zes
(Hos
e), d
er A
bdec
kung
im
Kni
eber
eich
und
de
r Sau
mei
nfas
sung
. Be
stän
digk
eit g
egen
Pf
lege
beha
ndlu
ng u
nd
Abrie
b.
Kein
e An
ford
erun
gPr
üfun
g na
ch D
IN E
N 3
43, V
orbe
hand
-lu
ng m
it Kr
aftst
off u
nd Ö
l, ke
in K
lebe
n,
kein
Abl
ösen
der
Bes
chic
htun
g. W
asch
-un
d Ch
emis
chre
inig
ungs
best
ändi
gkei
t, vi
suel
le B
eurt
eilu
ng, S
cheu
er-
best
ändi
gkei
t wie
Obe
rmat
eria
l.
Der
unt
ere
Hos
enbe
inbe
reic
h ko
mm
t in
beso
nder
em M
aße
mit
Lösc
hrüc
kstä
n-de
n, C
hem
ikal
ien
und
Scha
dsto
ffen
in
Berü
hrun
g un
d m
uss
desh
alb
gege
n di
ese
best
ändi
g se
in.
33
Anhang 2Aufbau einer Feuerwehrschutzkleidung/Funktion der einzelnen Schichten
Regen Wind/Kälte
Wasserdampf
Obermaterial
Membran
Innenfutter
34
Anhang 3Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit
35
5 cm
Der horizontale Brust- bzw. Rückenstreifen kann auch als nur silberner retroreflektierender Streifen ausgeführt werden.
5 cm
5 cm
7,5 cm 7,5 cm
5 cm
5 cm 5 cm
5 cm
7,5 cm 7,5 cm
5 cm
Vorderansicht
Rückansicht
Designbeispiel einer Feuerwehrschutzjacke, Variante I
36
5 cm
5 cm
Der horizontale Brust- bzw. Rückenstreifen kann auch als nur silberner retroreflektierender Streifen ausgeführt werden.
5 cm
5 cm
5 cm
7,5 cm 7,5 cm
5 cm
5 cm
7,5 cm 7,5 cm
5 cm
Vorderansicht
Rückansicht
Designbeispiel einer Feuerwehrschutzjacke, Variante II
37
Vorderansicht
Rückansicht
7,5 cm
7,5 cm
5 cm
7,5 cm
7,5 cm
5 cm
Designbeispiel einer Feuerwehrschutzhose (wahlweise Bund- oder Latzhose)
Anhang 4Weiteres Beispiel für die Bewertung von Herstellerangeboten
Weiteres Beispiel einer Bewertungsmatrix (vgl. Abschnitt 7.4)
A. Bewertung von Angeboten
A1. Grundsätzliche Anforderungen
In der Ausschreibung für Feuerwehrschutzkleidung werden Anforderungen gestellt, die erfüllt werden müssen. Sollte ein Angebot diese Anforderungen nicht berücksichtigen, so ist es gemäß dem Vergabeverfahren im Weiteren auszuschließen.
Solche grundsätzlichen Anforderungen können sein:
0-1 Die Schutzkleidung muss der jeweils gültigen Version der DIN EN 469 genügen.
0-2 Die Schutzstufe für die Jacke ist für
• Wärmeübergang Flamme (Xf) xxx• Wärmeübergang Strahlung (Xr) xxx• Wasserdichtigkeit (Y) xxx• Wasserdampfdurchgangs-
widerstand (Z)xxx
0-3 Die Schutzstufe für die Hose ist für
• Wärmeübergang Flamme (Xf) xxx• Wärmeübergang Strahlung (Xr) xxx• Wasserdichtigkeit (Y) xxx• Wasserdampfdurchgangs-
widerstand (Z)xxx
0-4 Die retroreflektierende und fluoreszierende Bestreifung ist gemäß xxx anzubringen.
0-5 Der Aufbau des Materials muss bestehen aus: xxx in der Machart Laminat/Liner
0-6 Außenmaterial aus xxx in der Farbe xxx
0-7 Die Schutzkleidung soll gekauft/geleast werden.
xxx bedeutet: Hier sind von der ausschreibenden Stelle Festlegungen zu treffen
38
maximalePunktzahl
Hersteller 1 Hersteller 2 Hersteller 3
1.1 Pflege der Schutzkleidung 5
1.1.1 Gebrauchsanleitung mit Waschanleitung dem Angebot beigefügt
(1)
1.1.2 Anzahl Wäschen garantiert (2)
1.1.3 Inspektionsöffnung vorhanden (1)
1.1.4 Serviceangebot- garantierte Abwicklungszeit von Serviceleistungen
(1)
1.2 Leistungsstufen und Zusatzanforderungen 40
1.2.1 Wärmeübergang Flamme (Xf) Jacke (5)
1.2.2 Wärmeübergang Strahlung (Xr) Jacke (5)
1.2.3 Wasserdichtigkeit (Y) Jacke (5)
1.2.4 Wasserdampfdurchgangs-widerstand – Wert (Z)
Jacke (3)
1.2.5 Wärmeübergang Flamme (Xf) Hose (5)
1.2.6 Wärmeübergang Strahlung (Xr) Hose (5)
1.2.7 Wasserdichtigkeit (Y) Hose (5)
1.2.8 Wasserdampfdurchgangs-widerstand – Wert (Z)
Hose (3)
1.2.9 Zertifikat der EG-Baumusterprüfbescheinigung und Nachweis über die Qualitätssicherung dem Angebot beigefügt
(4)
1.3 Merkmale des technischen Aufbaus 5
1.3.1 Art der Wärmeisolation (1)
1.3.2 Art des Nässeschutzes (1)
1.3.3 Ergebnis der Pillingprüfung (1)
1.3.4 Ausführung Ärmelende (1)
1.3.5 Ausführung Hosenbeinende (1)
39
maximalePunktzahl
Hersteller 1 Hersteller 2 Hersteller 3
1.4 Spezielle Ausstattungsmerkmale 10
1.4.1 Verstärkungen, Polsterungen an Ellenbogen, Knie, Schulter
(6)
1.4.2 Taschen: Anzahl, Anbringungsort, Ausführung (Klappen, Funkgerätehalterung)
(2)
1.4.3 Anbringung von Kennzeichnungen (Beschrif-tung, Wappen, Erkennungsstreifen)
(1)
1.4.4 Anbauteile (Karabiner) oder nicht gewollte (1)
1.5 Anforderung an den Lieferanten 5
1.5.1 Individuelle Anpassung am Standort (2)
1.5.2 Ort der nächsten Vertretung (2)
1.5.3 Firmenschulung bzw. Firmeneinweisung in die Nutzung der PSA
(1)
1.6 Ergebnisse der Tragetests 20
1.6.1 Muster für Tragetests lieferbar (2)
1.6.2 Beweglichkeit im Schulterbereich (3)
1.6.3 Beim Heben der Arme hebt sich Jacke nicht mit (3)
1.6.4 Empfinden des Gewichts (2)
1.6.5 Verhalten beim Kriechen (3)
1.6.6 Empfinden Wärmestau (3)
1.6.7 Empfinden Schwitzen (2)
1.6.8 Leichtes Gehen (2)
1.7 Preis 15
erreichte Punktzahl 100
40
Erläuterungen zur Ermittlung der maximalen PunktzahlMaximal werden 100 Punkte verteilt. Das sind auch 100 % der möglichen Leistung.
Zur Darstellung:Die in Klammern gesetzten Zahlen sind Punkte für das jeweilige Merkmal.
Zur Punktevergabe:Ist ein Merkmal vorhanden oder hat ein Produkt den besten Wert, so wird ein Punkt oder, wenn vorge-sehen, werden mehrere Punkte gegeben.
zu 1.1 und 1.2: so wie beschrieben verfahren
zu 1.3.1: Die Art der Wärmeisolation, die am hochwertigsten ist, bekommt einen Punkt.
zu 1.3.2: Die Art des Nässeschutzes, die am hochwertigsten ist, bekommt einen Punkt.
zu 1.3.3: Wenn eine Garantie gegen Pilling gegeben wird, wird ein Punkt vergeben.
zu 1.3.4 und 1.3.5: Wenn durch konstruktive Maßnahmen das „Hochkriechen“ von Feuchtigkeit ver-mieden wird, wird jeweils ein Punkt vergeben.
zu 1.4: Wenn vorhanden, werden die vorgesehenen Punkte vergeben.
zu 1.5.1: Wenn persönlich vermessen wird, werden die Punkte vergeben.
zu 1.5.2: Die nächstliegende Vertretung bekommt die Punkte. (Nächstliegend bedeutet, dass bei Reklamationen usw. die Wege nicht so weit sind. Dies ist ein immer wiederkeh-render wirtschaftlicher Vorteil).
zu 1.5.3: Ist das Merkmal vorhanden, wird ein Punkt vergeben.
zu 1.6: Mindestens 3 Probanden und Ermittlung der Punktzahl nach Befragung, wobei zwischen 0 und maximaler Punktzahl vergeben werden kann.
zu 1.7: Das billigste Produkt erhält 15 Punkte, je 10 Euro teurer werden 0,5 Punkte abge-zogen. Beispiel: Billigstes Produkt kostet 300 Euro. Dieses erhält 15 Punkte. Ein anderes Produkt kostet 360 Euro (60 Euro = –3 Punkte). Dieses Produkt erhält 15 – 3 = 12 Punkte.
Das Produkt mit den meisten Punkten erhält den Zuschlag.
41
DGUV Information 205-020 (bisher BGI/GUV-I 8662)
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Glinkastraße 40 10117 Berlin Tel.: 030 288763800 Fax: 030 288763808 E-Mail: [email protected] Internet: www.dguv.de