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n
FD – und FDE - Betone
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Beton beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
• Für das sekundäre Sicherheitssystem können Betonausführungen eingesetzt werden:
– FD-Beton = Flüssigkeitsdichter Beton nach DIN 1045 – auch als Vakuumbeton - mit vorgegebener Zusammensetzung und begrenzter Eindringtiefe
– FDE-Beton = Flüssigkeitsdichter Beton nach Eindringprüfung nach DIN 1045, abweichend von DIN 1045 jedoch möglicherweise durch Kunststoffe oder Fasern modifiziert oder vakuumbehandelt.
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FDE – Beton (1)
• Beton nach DIN 1045, Eindringverhalten wassergefährdender Flüssigkeiten durch Eignungsprüfung nachgewiesen.
• Keine Einschränkung hinsichtlich der Zusammensetzung• Organische Fasern und/oder organische Zusatzstoffe nach DIN
1045 oder bauaufsichtlich zugelassen.• Kunststoffmodifizierte Betone: Basierend auf dem
Ausgangsbeton, der ohne Kunststoff die Anforderungen für FD-Beton erfüllt.
• Chemischer Widerstand gegenüber der einwirkenden Flüssigkeit durch Nachweis der Schädigungstiefe
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Kunststoffmodifizierte Zementbetone/-mörtel (PCC)
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Institut fürBauphysik und Materialwissenschaft1. Einleitung
• Thermoplastische Kunststoffdispersionen oder Redispersionspulver (PCC)
• Wasseremulgierbare, vorpolymerisierte Duromere (ECC)
• Teilchengröße der Dispersionen 10-7 bis 10-9 m• Alle hochdispersen Systeme sind
thermodynamisch instabil, deswegen sind Hilfsstoffe notwendig.
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Wirkung von Schutzkolloidennach Nägele
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Schutzwirkung von Tensidennach Nägele
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Gefüge von kunststoffmodifizierten Zementmörteln nach Schorn
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Bindemittel: Zement und Kunststoff
• Zement: – Wasser/Zement-Wert– Nachbehandlung: Austrocknen verhindern
• Kunststoff: – Kunststoff/Zement-Wert (0,05 bis 0,15)– Nachbehandlung: Austrocknen lassen, damit
Filmbildung einsetzt– Filmbildung temperatur- und feuchteabhängig– Problem: Quellen des Kunststoff-Films unter
Feuchteeinwirkung: Verringerung der Zugfestigkeit
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2. Auswirkungen von Kunststoffen in Zementmörteln
• Frischmörtel– Konsistenz– Entwicklung der Hydratationswärme und
Hydratationsverzögerung• Festmörtel
– Druckfestigkeit– Zugfestigkeit– E-Modul– Schwinden– Karbonatisierungstiefe
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Einlagerung von Kunststoffteilchen in den erhärtenden Zementstein(nach Wesche. K.: Baustoffe für tragende Bauteile, Band 4 Holz und Kunststoffe; Bauverlag
1988
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Zementhydratation und Epoxidharzhärtung bei ECC(nach Wesche. K.: Baustoffe für tragende Bauteile, Band 4 Holz und Kunststoffe; Bauverlag 1988
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Veränderung des Ausbreitmaßes infolge Kunststoffdispersion nach Konietzko
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Entwicklung der Hydratationswärme von styrol-modifiziertemZementmörtel nach Konietzko
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Entwicklung der Hydratationswärme von styrol-acrylat-modifiziertem Zementmörtel nach Konietzko
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Entwicklung der Hydratationswärme von acrylat-modifiziertem Zementmörtel nach Konietzko
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28-Tage-Biegezug- und Druckfestigkeit an Mörteln nach unterschiedlicher Lagerung (I)
0
10
20
30
40
50
60
70
Lage
rung A D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung D D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung B D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung C D1 D2 D3 D4 D5
Vergleich
swert N
[N/m
m²]
Biegezugfestigkeit Druckfestigkeit
A: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, dann LuftD: 1 d in Schalung, 4 d unter Wasser, dann LuftB: 1 d in Schalung, dann LuftC: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, 14 d an der Luft, dann unter WasserN: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, dann an der Luft
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Entwicklung des E-Moduls von polymermodifizierten Zementmörteln in Abhängigkeit von der Zeit (I)
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
2 Tagen 7 Tagen 28 Tagen
D1 D2 D3 D4 D5 N
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E-Moduli an polymermodifizierten Mörtelprismen nach unterschiedlicher Lagerung (I)
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
35000
Lage
rung A D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung D D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung B D1 D2 D3 D4 D5
Lage
rung C D1 D2 D3 D4 D5
Vergleich
swert N
N/m
m²
A: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, dann LuftD: 1 d in Schalung, 4 d unter Wasser, dann LuftB: 1 d in Schalung, dann LuftC: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, 14 d an der Luft, dann unter WasserN: 1 d in Schalung, 6 d unter Wasser, dann an der Luft
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Abhängigkeit des E-Moduls vom Luftgehalt
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
0 5 10 15 20 25 30 35
LP- Gehalt [Vol-%]
E - M
odul
Lag
erun
g A
[N/m
m²]
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Mörtel (I): Schwinden Lagerung A
-0,20
0,00
0,20
0,40
0,60
0,80
1,00
0 7 14 21 28 35 42 49 77 91
Tage
mm
/m
D1 D2 D3 D4 D5 N
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Schwinden von Normal- und kunststoffmodifiziertem Beton(nach Wesche. K.: Baustoffe für tragende Bauteile, Band 4 Holz und Kunststoffe; Bauverlag 1988
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Karbonatisierungstiefe von kunststoffmodifizierten Zementmörteln
• Iványi: DBV-Forschungsvorhaben: Kunststoffmodifizierter Zementmörtel (PCC) als Ersatz für Betondeckung
• u. a. Messung der Karbonatisierungstiefe von PCC im Vergleich zu Beton infolge unterschiedlicher Nachbehandlung und Lagerung
• Lagerung NN: Keine Nachbehandlung• Lagerung NOK: 7 d feucht gelagert• Lagerung NW: 1 d im Windkanal
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Karbonatisierungstiefe von kunststoffmodifizierten Zementmörteln (2)
• PCC A (Acrylatdispersion) • PCC B (Styrol-Butadien-Dispersion) • SPCC = spritzfähiger PCC• Beton mit 300 kg CEM III 42,5, w/z = 0,60• Beton mit 340 kg CEM III 42,5, w/z = 0,50• Beton mit 300 kg CEM I 32,5 R, w/z = 0,60• Beton mit 340 kg CEM I 32,5 R, w/z = 0,50• Beton mit 270 kg CEM I 32,5 R, 60 kg FA, w/z = 0,61• Beton mit 270 kg CEM III 42,5, 60 kg FA, w/z = 0,61• Beton mit 300 kg CEM III 42,5, 80 kg FA, w/z = 0,62
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Karbonatisierungstiefe von PCC und Betonen im Alter von ca. 5,5 Jahren
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
PCC A/L
PCC A/W
PCC B/L
PCC B/W
SPCC/LBP06BP05BH06BH05BHF1BHf2BPF1
Kar
bona
tisie
rung
stie
fe [m
m]
NN = keine NachbehandlungNOK = 7 Tage feuchtNW = 1 d im Windkanal
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Festigkeiten in Abhängigkeit vom Kunststoffgehaltnach Schorn
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Verformungen und Festigkeiten von PCCnach Schorn
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Festigkeitsverlauf eines PCC bei Temperaturerhöhung(nach Wesche. K.: Baustoffe für tragende Bauteile, Band 4 Holz und Kunststoffe; Bauverlag
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Zusammenfassung (1)
• Meist weicher Konsistenz, Einsparung von Wasser• Maximale Temperatur infolge Hydratation meist
niedriger und später • Druckfestigkeit geringer• Biegezugfestigkeit im lufttrockenen Zustand - auch
bei schlechter Nachbehandlung - meist deutlich höher• Biegezugfestigkeit im durchfeuchteten Zustand
geringer• Verhältnis Druck-/Biegezugfestigkeit wird günstiger• E-Modul geringer, weniger aufgrund des Kunst-
stoffgehaltes als aufgrund der eingemischten Luft
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Zusammenfassung (2)
• Schwinden teilweise höher, teilweise geringer• Karbonatisierungstiefe bei gleicher Nachbehandlung
geringer als die des Betons.• Karbonatisierungstiefe bei schlechter
Nachbehandlung des PCC höher als die des gut nachbehandelten Betons.
• Kunststoffdispersionen aus dem Baumarkt deutlich schlechter als die der bauchemischen Industrie.
• Trotzdem deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Dispersionen.