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UMGlive 1 2019 · Appendix Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis S 8 S 9 S 10 S 15 S 16 S 18 S 27 S...

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UMGlive MITARBEITERZEITUNG HEFT 1/2019 Seite 31 Leitthema: Doppelter Führungswechsel Lehre: ATA - Ausbildung
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UMGliveMITARBEITERZEITUNG

HEFT 1/2019

Seite 31

Leitthema: Doppelter FührungswechselLehre: ATA - Ausbildung

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Rubrik: Ein Tag mit begleitet. Mir bleibt, allen viel Erfolg für den Start zu wünschen und ich freue mich auf neue Impulse. Hier hat sich viel getan!

Wem dann der Sinn nach Lektüre steht, der kann bei unse-rer Verlosung mitmachen. Wir verlosen ein Buch über eine Patientengeschichte, die am Ende... aber lesen Sie selbst. Gute Unterhaltung dabei, wünscht

Ihr Christopher KrampChefredakteur

Titelfoto: Minister Christian Pegel zu Besuch in der Notaufnahme

Fast drei Jahre liegt nun der Beginn der Projekte zur Sanierung der UMG zurück. Durch die Anstrengungen von allen wurde bereits viel erreicht. So hat sich die wirtschaftliche Lage der UMG inzwischen deutlich verbessert. Aber auch 2019 bleibt noch viel zu tun.

Gleichzeitig möchten wir den Blick in die Zukunft richten. Hierzu hat der Vorstand in enger Abstimmung mit dem Auf-sichtsrat den Strategieprozess "UMG 2026" gestartet. In zwei Workshops im Januar und März haben der Vorstand, die Fa-kultätsleitung und Mitarbeiter aus allen Bereichen der UMG Ziele formuliert, die wir bis 2026 erreichen wollen. Ihre Betei-ligung ist gefragt, wenn wir demnächst auf einem besonders großen Workshop Zukunftsprojekte für die kommenden Jah-re entwickeln werden.

Ich freue mich auf die gemeinsame Gestaltung der Zukunft unserer Universitätsmedizin!

IhrKarlhans Endlich

Vorworte

Liebe Leserinnen und Leser.

mit dieser Ausgabe der UMGlive werden einige Verän-derungen angekündigt. Change ist das neue Wort dafür. Doch wir benötigen diesen Change, um die Leistungen der UMG, Ihre Leistungen und unser aller Haus wieder als die erste Adresse für die Gesundheit der Bevölkerung zu etablieren.

Lesen Sie das Interview mit den beiden neuen Klinikdirek-toren der Augenheilkunde und der Orthopädie. Herr Prof. Stahl aus Freiburg und Herr Prof. Wassilew aus Berlin. Jun-ge, dynamische, hoch motivierte Menschen, die das be-stehende Team sehr gut ergänzen.

Einen wichtigen Schritt gab es auch in der Zusammen-fassung der Notaufnahme zur neuen Zentralen Notauf-nahme. Das interdisziplinär aufgestellte Team wird in der

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe Studierende,Herr Prof. Baur hat zum 31. März 2019 seine Ämter an der UMG niedergelegt. Aus privaten Gründen erfolgte dies zwei Mona-te früher als geplant. Herr Prof. Baur hat in den knapp vier Jahren vieles für die UMG bewirkt. Dafür möchte ich ihm, auch im Namen des Vorstandes und der Fakultätsleitung, herzlich danken und für die Zukunft alles Gute wünschen.

Eine Findungskommission, die von mir geleitet wird, hat be-reits 2018 mit der Suche nach geeigneten Personen für die Nachfolge von Herrn Prof. Baur begonnen. Sobald die Suche abgeschlossen ist, wird der Fakultätsrat eine neue Dekanin bzw. einen neuen Dekan wählen. Bis zum Amtsantritt werde ich in meiner Funktion als Prodekan und stellvertretender Wissenschaftlicher Vorstand die Fakultät leiten und im Vor-stand mitarbeiten.

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Kurz & BündigGreifswalder Zahmediziner veröff entlichen neue Erkenntnisse im englischen Fachjournal / Neue Professur Medizin-informatik am Institut für Community Medicine / Greifswalder Wissenschaftler unter den meistzitierten Forschern der Welt / Aktuelles Ranking von deutschsprachigen Wissenschaftlern in der Proteinforschung / Internationaler Frau-entag/ Vorzeitiger Wechsel an der Spitze des UMG-Vorstandes/ Jahresbericht der Gleichstellung / Darmbakterien werden durch die Bauchspeicheldrüse kontrolliert

Gleichstellung 100 Jahre Frauenwahlrecht

Lehre Preis für die beste klinische Promotion

LeitthemaDoppelter Führungswechsel

AktuellKooperation mit Fernost

LehreATA - Ausbildung

MittendrinGedenkfeier für verstorbene KinderEin Tag mit der zentralen NotaufnahmeOne Minute WonderGesundheitszentrum Greifswald SanitätshausGirls Day

10 Fragen anFrank Petersen

SportFitnesstippVolleyballturnier der Überwachungsstationen

Appendix

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

S 8

S 9

S 10

S 15

S 16

S 18

S 27

S 28

S 30

S 4

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Kurz&Bündigauf dem Gebiet des medizinischen Datenmanagements weiter aus. Hierzu berief sie Dagmar Waltemath zur ersten Professorin für Medizininformatik in Greifswald. Seit De-zember 2018 forscht die 37-Jährige in der Abteilung Versor-gungsepidemiologie und Community Health zu Fragen der Digitalisierung, Standardisierung und langfristigen Bereit-stellung von klinischen Daten für die Forschung.

„Die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung ist digital und Greifswald ist ganz vorn mit dabei. Die neue Professur für Medizininformatik wird uns auf diesem strategischen Weg unterstützen und wichtige neue Akzente setzen“, be-tonte der Leiter der Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health am Institut für Community Medici-ne, Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann.

Professorin Dr. Dagmar Waltemath hat an den Universitäten Rostock und Linköping (Schweden) Informatik mit Schwer-punkt Datenbanken und Informationssysteme studiert. Die gebürtige Warenerin (Müritz) arbeitete anschließend als Marie-Curie-Stipendiatin am European Bioinformatics In-stitute (Cambridge, England) und promovierte an der Uni-versität Rostock zur Standardisierung von biochemischen Simulationsstudien.

Nach einem Aufenthalt an der Norwegian University of Life Sciences (Norwegen) leitete sie von 2011 bis 2017 eine For-schungsgruppe am Lehrstuhl Systembiologie und Bioinfor-matik an der Universität Rostock. Ihre Arbeitsgruppe entwi-ckelte Konzepte und Software für das effiziente Speichern von computergestützten Simulationsstudien. Mit den Si-mulationsstudien wird beispielsweise die Ausbreitung von Tumoren im menschlichen Gewebe modelliert und unter-sucht, aber auch die Verbreitung von Entzündungsprozes-sen im Körper oder Abnormitäten im Zellteilungsprozess. Die von ihr entwickelten Standards und Softwaremodule werden weltweit zum wissenschaftlichen Datenaustausch verwendet.

Greifswalder Zahnmediziner veröffent-lichen neue Erkenntnisse im englischen Fachjournal Welchen Zusammenhang gibt es zwischen kieferorthopä-dischen Zahnfehlstellungen und Zahnfleischerkrankun-gen? Mit Hilfe des Datenmaterials der Gesundheitsstudie „Study of Health in Pomerania“ (SHIP) konnten Wissenschaft-ler des Zentrums für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin Greifswald den seit langem vermuteten Zusammenhang zwischen Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen und dem Auftreten von Parodontalerkrankungen wie Zahn-fleischrückgang und vertiefte Zahnfleischtaschen detail-lierter untersuchen. Hierfür wurden zahnmedizinische und soziodemographische Daten von 1.202 Probanden im Alter von 20 bis 39 Jahren in die Analysen einbezogen. Die Stu-dienergebnisse wurden jetzt im renommierten englischen „Journal of clinical periodontology”* veröffentlicht.

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine durch bakteriel-len Zahnbelag verursachte Entzündung des Zahnfleisches, die im weiteren Verlauf zur Zerstörung des Zahnhalteap-parates und zum Zahnverlust führt. Mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet unter der „Volkskrank-heit“ Parodontitis, die nachweislich auch weiterführende gesundheitliche Auswirkungen zur Folge haben kann.

„Die komplexe Datenauswertung aus der Greifswalder Ge-sundheitsstudie SHIP für jeden einzelnen Zahn ist in dieser Form einmalig“, betonte Prof. Dr. Olaf Bernhardt von der Greifswalder Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie. „Sie wurde auf Zahn-, Kiefer- und Pro-bandenebene vorgenommen und vermittelt so einen direk-ten Zusammenhang des Zahnfleischzustandes im Kontext mit der jeweiligen Fehlstellung eines Zahnes. Bisherige Pub-likationen haben lediglich die allgemeinen Erkrankungsgra-de erfasst oder die Zahn- und Kieferebene ignoriert

Neue Professur Medizininformatik am Greifswalder Institut für Community MedicineDie Universitätsmedizin Greifswald baut ihr Know-how

Kurz & Bündig

Prof. Dagmar Walthemath

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und Nierenkrankheiten. Aufgrund der vielschichtigen und umfangreichen Datenerhebung konnten inzwischen Pro-jekte zu mehr als 100 Krankheiten und deren Risikofaktoren unter Greifswalder Beteiligung oder Leitung durchgeführt und erfolgreich publiziert werden.

Dr. Georg Homuth ist wissen-schaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Funktionelle Ge-nomforschung am Interfakul-tären Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung. Zu seinen Arbeitsschwerpunk-ten gehören unter anderem ge-netische Assoziationsstudien, die ebenfalls auf Daten der SHIP-Studie beruhen und die meist im Rahmen großer internationaler wissenschaftlicher Konsortien

durchgeführt werden. Genomweite Assoziationsstudien dienen der Wissenschaft, um Abschnitte auf der DNA mit einer Krankheit in Verbindung zu bringen. Das Ranking „Highly Cited Researchers“ ist als ein wichtiger Indikator für den Einfluss einer Forscherin oder eines For-schers innerhalb eines Wissenschaftsgebiets etabliert. „Und dass gleich drei Greifswalder Wissenschaftler auf der Liste vertreten sind, ist wirklich eine hohe Auszeichnung für ei-nen so kleinen Universitätsstandort“, so Prof. Dr. Henry Völz-ke.

Zu den am meisten zitierten Wissen-schaftlern der Proteinforschung gehö-ren zwei Greifswalder ProfessorenProf. Dr. Michael Hecker und Prof. Dr. Uwe Bornscheuer sind in einem aktuellen Ranking von deutschsprachigen Wissen-schaftlern auf dem Gebiet der Proteinforschung vertreten. Das Ranking im Laborjournal 01/2019 basiert auf einer Pub-likationsanalyse der Jahre 2008 bis 2017.

Das Ranking listet die zehn meistzitierten Artikel, die drei meistzitierten Reviews und die 30 meistzitierten Köpfe. Be-rücksichtigt wurden Artikel mit mindestens einem Autor mit Adresse im deutschsprachigen Raum. Prof. Dr. Michael Hecker (Institut für Mikrobiologie, seit 2014 im Ruhestand) landete auf Platz 26 der meistzitierten Köpfe. Mit 169 Arti-keln kam er im genannten Zeitraum auf 5 616 Zitierungen. Mit 974 Zitierungen gehört „Engineering the third wave of biocatalysis“ in NATURE 485 (7397) von Prof. Dr. Uwe Born-scheuer zu den meistzitierten Reviews (Rang 3). Die deut-sche wissenschaftliche Fachzeitschrift Laborjournal beruft sich bei der Auswertung der Zahlen auf die Datenbank „Web

Drei Greifswalder Wissenschaftler unter den meistzitierten Forschern der WeltDie Greifswalder Forscher Prof. Dr. Henry Völzke, Dr. Alex-ander Teumer und Dr. Georg Homuth gehören zu den welt-weit am häufigsten zitierten Wissenschaftlern. Dies hat das aktuelle Ranking „Highly Cited Researchers 2018“ des Da-tenanalytik-Unternehmens Clarivate Analytics ergeben. Ins-gesamt sind in dem Ranking mehr als 6000 Forscherinnen und Forscher aus über 60 Ländern gelistet, darunter 356 aus Deutschland.

Das Ranking Highly-Cited Researchers 2018 beschränkt sich auf das oberste eine Prozent der weltweit einflussreichsten Forscher. Dafür hat das US-Unternehmen Clarivate Analytics anhand von wissenschaftlichen Publikationen der Jahre 2006 bis 2016 untersucht, wie oft Wissenschaftler in ihrem Themengebiet zitiert wurden. Die Liste berücksichtigt 22 Themengebiete, von den Agrarwissenschaften über Biolo-gie, Physik und Mathematik bis zu Umweltwissenschaften. In der aktuellen Ausgabe gab es erstmalig die interdiszip-linäre Kategorie „Cross- Field“ (fachübergreifend), zu der auch die drei Greifswalder Spitzenforscher gehören.

Prof. Dr. Henry Völzke ist seit 2008 Lehrstuhlinhaber für Klini-sche Epidemiologie am Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald. In dieser Funktion ist er zugleich Leiter der 1997 gestarteten Stu-die SHIP – Study of Health in Pomerania. Diese ist eine be-völkerungsbezogene Studie in der Region Vorpommern. Sie fo-kussiert nicht wie andere große epidemiologische Studien auf

eine bestimmte Krankheit, sondern untersucht das Thema Mensch und Gesundheit in seiner ganzen Vielschichtigkeit. Dabei geht es um die Häufigkeit von populationsrelevanten Erkrankungen und deren Risikofaktoren. Es gibt weltweit kaum Studien, die das Thema Gesundheit in solch einer Komplexität untersuchen. Henry Völzke ist zugleich wissen-schaftlicher Direktor der NAKO-Gesundheitsstudie.

Auch Dr. Alexander Teumer gehört zur Abteilung SHIP – Klinisch-Epidemiologische For-schung – KEF am Institut für Community Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald. Der wissenschaftliche Mitar-beiter untersucht anhand von Daten aus der SHIP-Studie ge-netische Ursachen von Volks-krankheiten mit den Schwer-punkten Schilddrüsenfunktion

Kurz & Bündig

Prof. Dr. Henry Völzke

Dr. Alexander Teumer

Dr. Georg Homuth

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In jüngster Zeit werden zudem der enzymatische Abbau komplexer mariner Kohlenhydrate – im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe POMPU – und die Entwicklung von Bio-katalysatoren für den Abbau von Kunststoffen untersucht. Der Arbeitskreis hat für diese Forschung eine in Deutsch-land einzigartige Robotik-Plattform für das Hochdurchsatz-Screening von Enzymvarianten etabliert.

Internationaler Frauentag - Vorstand bedankt sich mit 2.500 Tulpen Rund 70 Prozent aller Beschäftigten an der Universitäts-medizin Greifswald sind Frauen. Für die Kolleginnen gab es eine frühlingshafte Überraschung zum Internationalen Frauentag. Der Vorstand hat im Laufe des Tages als Danke-schön für den täglichen Einsatz zum Wohle der Patienten 2.500 Tulpen verteilt.

„Unsere Frauen leisten jeden Tag ein enormes Pensum, in der Pflege, im ärztlichen Dienst, aber auch in der Verwal-tung, in den Laboren und der Reinigung sowie in vielen anderen Bereichen. Mit ihrem beruflichen Engagement und persönlichen Einsatz sind sie entscheidend am Erfolg der Unimedizin beteiligt“, sagte der Ärztliche Vorstand der Unimedizin Greifswald, Professor Dr. Claus-Dieter Heidecke. „Die Blumen sind als ein symbolisches Zeichen für unsere Wertschätzung gedacht. Zugleich möchten wir versichern, dass uns eine weitere Verbesserung des familienfreundli-chen Klimas an der Unimedizin sehr am Herzen liegt. Davon profitieren alle Mitarbeiter und unsere Patienten.“

Vorzeitiger Wechsel an der Spitze des UMG-VorstandesIn unserem Gesundheitssystem bringen einige Berufe be-Prof. Dr. Max P. Baur: „Universitätsmedizin Greifswald ist

of Science“ von Clarivate Analytics. Die Publikationsanalyse zur Proteinforschung hat die Zeitschrift erstmalig 2014 und in 2019 zum zweiten Mal durchgeführt.

Die Proteinforschung deckt ein sehr breites Gebiet ab, wo-bei „Proteomics und Proteintechnologien“ einer der fünf Forschungsschwerpunkte an der Universität Greifswald ist. Im Mittelpunkt stehen hier die Aufklärung der molekularen Ursachen von bakteriellen und viralen Infektionskrankhei-ten, industriell bedeutende Bakterien und Enzyme für die Biotechnologie, aber auch die molekulare Umweltmikro-biologie. Greifswald verfügt über eine für diese Forschung notwendige international herausragende Technologieplatt-form und wissenschaftliche Expertise.

Prof. Dr. Michael Hecker war von 1990 bis zum Jahr 2013 Leiter des Instituts für Mikrobiologie. In dieser Funktion hat er sich intensiv für die Entwicklung der Proteomics eingesetzt, wenn er sich auch selbst im Ranking auf einem international hart um-kämpften Gebiet nur stellvertre-tend für Prof. Dr. Dörte Becher, Prof. Dr. Barbara Bröker, Prof. Dr.

Sven Hammerschmidt, Prof. Dr. Katharina Riedel, Prof. Dr. Uwe Völker und viele andere Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler der Universität Greifswald sieht. Die exzellent ausgestattete Proteomplattform ist gemeinsam mit ihnen im Rahmen eines Transregio-Projekts der DFG (2006–2018) sowie zahlreicher Verbundprojekte (DFG, BMBF, Beteiligung an mehr als zehn EU-Projekten als Proteomplattform) im neuen Forschungsbau C_FunGene aufgebaut worden. Be-sonders prägend war das Wirken der Greifswalder als Refe-renzlabor für Proteomics für die deutsche Mikrobiologie in einem BMBF-Netzwerk zur Genomforschung der Mikroorga-nismen.

Prof. Dr. Uwe Bornscheuer ist seit 1999 Leiter des Arbeitskrei-ses Biotechnologie und Enzym-katalyse am Institut für Bioche-mie der Universität Greifswald. Seine Arbeitsgruppe befasst sich vor allem mit dem ratio-nalen und evolutiven Design maßgeschneiderter Enzyme für verschiedenste Anwendungen in der Chemie und Pharmazie.

Kurz & Bündig

Prof. Michael Hecker

Das Blumenmeer am frühen Morgen des 8. März im Foyer

Prof. Uwe Bornscheuer

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gut gerüstet für die Zukunft“. Der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Dr. Max P. Baur, hat zwei Monate eher als geplant seine Amtszeit beendet. „Ich habe den Aufsichtsrat um eine Beendigung meiner Vertragslaufzeit bereits zum 31. März 2019 gebeten. Hin-tergrund der Entscheidung ist ein schwerer Verkehrsunfall in meiner Familie“, so Baur. „Ich bin dem Aufsichtsratsvor-sitzenden, Staatssekretär Sebastian Schröder, sehr dank-bar für das Entgegenkommen und die uneingeschränkte Unterstützung. Auch der Stellvertretenden Vorstandsvor-sitzenden, Marie le Claire, meinen Vorstandskollegen, dem Stellvertretenden Dekan, Prof. Dr. Karlhans Endlich, und den Prodekanen bin ich mehr als dankbar, da sie seit dem Vorfall in allen Belangen für mich eingesprungen sind.“

Der gebürtige Düsseldorfer Prof. Dr. Max P. Baur war zum 1. Juni 2015 zum ersten hauptamtlichen Wissenschaftlichen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden an der Universitäts-medizin Greifswald berufen worden. Die Universitätsme-dizin Greifswald (UMG) zählt mit ihren 20 Kliniken, 19 Ins-tituten und weiteren Tochterunternehmen sowie mit fast 4.000 Mitarbeitern zu den größten Unternehmen und Aus-bildungsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern.

Jahresbericht der GleichstellungDer Jahresbericht 2018 der Gleichstellungsbeauftragten der Universitätsmedizin Greifswald, steht Ihnen ab so-fort digital unter: https://www.medizin.uni-greifswald.de/indexphp?id=225&no_cache=1, oder auch in Papierform im PFIFF Servicebüro zur Verfügung.

PD Dr. med. Dipl. Biol. Astrid Petersmann, Gleich-stellungsbeauftragte Dr. med. Antje Steveling , stellv. Gleichstellungsbeauftragte

Neue Erkenntnis: Darmbakterien wer-den stark durch die Bauchspeicheldrüse kontrolliertRund 40.000 verschiedene Bakterienarten leben im Darm. Im Darm leben 38 Billionen Bakterien und diese sind maß-gebend, ob wir gesund bleiben oder krank werden. Eine Arbeitsgruppe an der Universitätsmedizin Greifswald hat bei 1.800 SHIP-Probanden (Study of Health in Pomerania) entdeckt, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien viel stärker von der Funktion der Bauchspeicheldrüse kon-trolliert wird als von allen anderen bekannten Faktoren. Die Ergebnisse sind jetzt in der international renommierten Fachzeitschrift Gastroenterology* veröffentlicht worden.

„Was uns sehr überrascht hat ist die Stärke des Effekts“, be-tonte der Direktor der Inneren Klinik A an der Unimedizin Greifswald, Prof. Markus M. Lerch. „Die Bauchspeicheldrüse kontrolliert die Artenvielfalt der Bakterien im Darm viel tief-greifender als alle bisher bekannten Wirtsfaktoren wie Alter, Geschlecht, die Art der Ernährung oder zum Beispiel die Ein-nahme von Magensäureblockern.“

Der menschliche Körper besteht nicht nur aus Milliarden spezialisierter Zellen, in ihm leben auch zahllose Mikroor-ganismen mit uns zusammen, in der Regel friedlich und nutzbringend. Allein im Darm finden sich etwa 38 Billionen Bakterien (3,8 x 1013), somit deutlich mehr als alle unsere Körperzellen zusammen. Weil Bakterien sehr viel kleiner sind als menschliche Körperzellen, kommen diese Bakteri-en zusammen auf ein Gewicht von nur 2 Kilogramm. Schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Greifswalder Internist Viktor van der Reis (1889-1957) Pi-onierarbeit bei der Untersuchung von Bakterien in allen Darmabschnitten geleistet. Vor der Wende hat die Mikrobio-login Prof. Hannelore Bernhardt sogar die Darmorganismen von Kosmonauten untersucht. Hierzu züchtete man Mikro-organismen auf Petrischalen in Brutschränken. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass sich mehr als 95 Prozent der Darm-bakterien überhaupt nicht vermehren, wenn sie der Luft ausgesetzt sind, sondern eben nur im Darm wachsen.

Wirtschaftsminister Harry Glawe und Prof. Max. P. Baur lassen die Amts-zeit Revue passieren.

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Am 30. November 1918 verankert der Rat der Volksbeauftrag-ten das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger in der Verordnung über die Wahl zur verfassunggeben-den deutschen Nationalversammlung. Im Artikel 109, Abs. 2 der Weimarer Verfassung findet sich schließlich der Satz: „Män-ner und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerli-chen Rechte und Pflichten.“

Am 19. Februar 1919 hielt die Sozialdemokratin Marie Juchaz als erste Frau eine Rede in der Nationalversammlung und stell-te fest: „Meine Herren und Damen! Es ist das erste Mal, dass in Deutschland die Frau als freie und gleiche im Parlament zum Volke sprechen kann [...]. Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: Sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.“

Am 19. Januar 1919 fand die Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung statt – erstmalig unter der Beteiligung von Frauen als Wählerinnen und Gewählte. Der Frauenanteil damals betrug 8,7 Prozent und wurde erst bei der Wahl des Deutschen Bundestages im Jahre 1987 deutlich überschritten.

Der Weg zum Wahlrecht für Frauen war lang. Das Frauen-stimmrecht wurde von Akteurinnen verschiedener Flügel der Frauenbewegung seit Mitte des 19. Jahrhunderts erstrit-ten und erkämpft. Nach langem, zähen Ringen fanden in Deutschland 1919 die ersten Wahlen für alle statt: endlich.

Noch 150 Jahre (1848) zuvor spricht man viel von Freiheit für alle, aber man ist gewöhnt unter dem Wort ‚alle’ nur die Män-ner zu verstehen. Zu dieser Zeit hatten Frauen in Deutschland kein Wahlrecht, kein Recht auf Erwerbstätigkeit oder persön-lichen Besitz, sie waren als Ehefrauen sozial und ökonomisch von ihren Ehemännern oder wenn sie unverheiratet waren von ihren Vätern abhängig. In den meisten deutschen Staaten wird Frauen die Mitgliedschaft in politischen Vereinen verbo-ten und sie haben kein Versammlungsrecht. Sie dürfen sich nur in „unpolitischen Vereinen“ betätigen. Frauen schließen sich trotzdem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gruppen und Vereinen zusammen, um sich für Frauenbelange und Frauenrechte wie das Recht auf Bildung und Erwerbsar-beit, die Teilnahme am politischen Leben sowie ökonomische und soziale Selbstständigkeit, einzusetzen.

Hedwig Dohm, Minna Cauer, Anita Augspurg, Helene Stöcker, Käthe Schirmacher und Clara Zetkin sind namenhafte Frauen, die sich über viele Jahre stark gemacht haben und somit Weg-begleiterinnen für die Einführung des Frauenwahlrechts sind.

Am 15. Mai 1908 fällt endlich das Verbot der Mitgliedschaft für Frauen in politischen Parteien und in Organisationen, die politische Themen beraten. Frauen dürfen in politische Verei-nigungen und Parteien eintreten und politische Vereine grün-den. Am 19. März 1911 findet der erste Internationale Frau-entag, organisiert von Clara Zetkin und Käthe Duncker statt. Luise Zietz schätzte den ersten internationalen Frauentag als „wuchtige sozialdemokratische Kundgebung für das Frauen-wahlrecht“ ein.

Gleichstellung – 100 Jahre Frauenwahlrecht

100 Jahre Frauenwahlrecht

Gekürzter Artikel, Originaltext Quelle: https://www.frauen-macht-politik.de/

Heute: Kommunalebene25 Prozent Frauen in kommunalen Vertretungen10 Prozent (Ober-)Bürgermeisterinnen

Landesebene30 Prozent Frauen in LandtagenSpannbreite von 41 Prozent in Thüringen bis 25 Prozent in Baden-WürttembergZwei Ministerpräsidentinnen

Bundesebene30,9 Prozent weibliche AbgeordneteFraktionelle Spannbreite von 11 Prozent bei AfD bis zu 58 Prozent Bündnis 90/Die Grünen7 Prozentpunkte weniger weibliche Abgeordnete als im vorheri-gen Bundestag

PD Dr. med. Dipl. Biol. Astrid Petersmann; Gleichstellungsbe-auftragteDr. med. Antje Steveling; Stellv. Gleichstellungsbeauftragte

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Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Medizinstudiums in Greifswald ist Frau Dr. Mick nun am Klinikum Ingolstadt als As-sistenzärztin tätig.

Inhaltlich hat sich Frau Dr. Mick mit der sogenannten dynami-schen Überblähung beschäftigt. Hierbei handelt es sich um einen behandelbaren Zustand vermehrten Luftgehaltes der Lunge während und nach körperlicher Belastung bei COPD-Patienten. Betroffene leiden unter einer verminderten Leis-tungsfähigkeit und eine Zunahme der subjektiven Atemnot unter Belastung. Untersucht wird das Auftreten der dynami-schen Überblähung mit Hilfe der dynamischen Fluss-Volumen-Kurven (IC-Manöver). Es nahmen 6753 Probanden aus dem norddeutschen Raum an der zur Doktorarbeit gehörenden Studie teil. Hierbei wurden die Symptome und Beschwerden von Patienten mit dynamischer Überblähung und von Teilneh-mern ohne untersucht. Die Ergebnisse stellen eine Grundlage für künftige weiterführende Studien auf dem Gebiet dar.

Prof. Ralf Ewert

Die Greifswalder Absolventin Dr. med. Robina Mick hat mit Ihrer Doktorarbeit im Fachbereich der Pneumologie (Lungen-heilkunde) den Doktorandenpreis 2019 für die beste klinische Arbeit verliehen bekommen. Die Arbeit zum Thema „Spiroer-gometrie im Rahmen einer epidemiologischen Studie: Aus-wertung der dynamischen Fluss-Volumen-Kurven“ verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beat-mungsmedizin e.V., wurde auf dem kürzlich beendeten Jah-reskongress der Fachgesellschaft in München feierlich geehrt.

Doktorvater war der Greifswalder Prof. Dr. Ralf Ewert, welcher die Leitung des Bereiches Pneumologie und Internistische Intensivmedizin in der Klinik für Innere Medizin B der UMG innehat. 2007 ist Prof. Dr. Ralf Ewert zum Vorsitzenden der Fachkommission Pulmologie der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern berufen worden.

Lehre - Promotionspreis

Greifswalder Doktorandin gewinnt „Preis für die beste klinische Promotion“

Grafic-IC Manöver

Preisträgerin Dr. med. Robina Mick (m.)

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10 Leitthema – Doppelter Führungswechsel

An der Klinik für Augenheilkunde und der Klinik für Ortho-pädie hat ein Führungswechsel stattgefunden. Die Greifs-walder Universitätsmedizin ist stolz, zwei dynamische und für ihr mittleres Alter schon so erfahrene Mediziner gewonnen zu haben. Prof. Andreas Stahl und Prof. Georgi Wassilew standen den hiesigen Medien bereits Rede und Antwort. In der aktuellen Ausgabe der UMGlive tragen wir diese medialen Eindrücke darum zusammen.

Professor Stahl, die Augen sind unsere wichtigsten Sin-nesorgane und wahre Wunder an Vielseitigkeit. Was können wir tun, um sie gesund zu halten? Was sollten wir unterlassen?Prof. Stahl: UV-Schutz ist wichtig. Wir cremen uns zwar mit Sonnencreme ein, aber den Schutz der Augen vernach-lässigen viele. Dabei ist die Sonnenbrille mit UV-Schutz genauso wichtig. Für Kinder gilt außerdem: Nicht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke lesen. Denn Naharbeit unter schlechten Lichtverhältnissen kann tatsächlich zur Entstehung von Kurzsichtigkeit beitragen.

Gut hingegen ist, wenn Kinder draußen spielen. Es gibt Studien, die belegen, dass Kinder weniger Kurzsichtigkeit entwickeln, wenn sie viel Zeit draußen verbringen. Grund-

sätzlich ist gutes Licht wichtig. Eine verstärkte Naharbeit bei schlechtem Licht fördert die Kurzsichtigkeit. Außerdem ist wichtig, dass Kinder die vorgesehenen U-Untersuchun-gen beim Kinderarzt wahrnehmen, da diese dazu beitra-gen, eine Fehlsichtigkeit frühzeitig zu entdecken.

Und was können Erwachsene tun?Nicht rauchen. Viele denken, dass Rauchen nur das Krebs- oder Herzinfarktrisiko erhöht. Aber zahlreiche Studien zei-gen, dass auch die altersbedingte Makuladegeneration häufiger bei Rauchern auftritt und dann auch schneller voranschreitet. Für Diabetiker ist es wichtig, dass sie gut eingestellt sind. Wir Augenärzte können lasern, Spritzen geben, operieren. Aber wenn der Blutzucker nicht gut ein-gestellt ist, laufen wir den diabetischen Komplikationen im Auge ständig hinterher.

Ihr Spezialgebiet sind Netzhauterkrankungen. Welche Ursachen führen dazu?Viele dieser Erkrankungen sind altersbedingt. Das Auge ist einfach nicht gut darauf vorbereitet, dass wir heutzu-

Prof. Dr. med. Andreas Stahl Prof. Dr. med. Georgi Wassilew

„Eine verstärkte Naharbeit bei schlechtem Licht fördert die Kurzsichtigkeit.“

Doppelter Führungswechsel

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tage 90 Jahre alt werden können. Bei der Makuladegene-ration beispielsweise, an der rund 30 Prozent der älteren Patienten leiden, lagert die Netzhaut mit zunehmendem Alter so viele Stoffwechselprodukte ein, dass sie nicht mehr gut funktioniert. Man kann sich das vorstellen wie bei einem ständig laufenden Motor. Jede Sekunde unse-res Lebens werden Bilder in der Netzhaut produziert und an das Gehirn geschickt. Auch wenn wir schlafen. Bei der Makuladegeneration kann die Netzhaut diesem ständigen Arbeitsauftrag nicht mehr ausreichend nachkommen und es kommt zu einer Degeneration von Sinneszellen. Etwas anders ist es bei der diabetischen Retinopathie. Hier wer-den Netzhautzellen durch die starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels geschädigt. Davon sind leider immer mehr Menschen betroffen, weil der Diabetes immer häu-figer wird.

Sie behandeln aber auch Kinder mit Netzhauterkrankun-gen.Ja, beispielsweise Kinder mit Frühgeborenenretinopathie. Wenn Kinder zu früh auf die Welt kommen, haben sie noch keine ausgereifte Netzhaut. Die Peripherie ist noch nicht mit Blutgefäßen versorgt. Bei etwa 95 Prozent der Kinder wird diese Ausreifung nach der Frühgeburt unproblema-tisch nachgeholt. Nur bei sehr wenigen kommt es aber nicht dazu. Dies frühzeitig zu erkennen, ist ganz wichtig, da bei diesen wenigen Kindern das Risiko einer vollständigen Erblindung drohen kann. Deshalb müssen alle Frühchen, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren werden, augenärztlich untersucht werden. Eine Frühgeborenenre-tinopathie kann, wenn sie unerkannt bleibt, zur Netzhaut-ablösung führen.

Ist die Netzhautablösung denn eine typische Erkrankung von Kindern?Nein, sie ist selten. Viel häufiger ist sie allerdings bei Er-wachsenen. Durch Umbauprozesse im Glaskörper des Au-ges kann es zu Einrissen der Netzhaut kommen, von de-

Leitthema – Doppelter Führungswechsel

nen ausgehend dann die Netzhaut angehoben wird. Die Therapie ist dann: Loch finden, Flüssigkeit absaugen, Loch vereisen oder lasern. Das ist gut zu operieren, muss aber rechtzeitig geschehen, sonst kann es auch hier zu bleiben-der Sehminderung kommen.

Gibt es denn Symptome der Netzhautablösung?Ja. Lichtblitze, Rußflocken, die im Auge herumschwirren, und Schatten, die wie ein Vorhang , der zugezogen wird, immer größer werden, sind Warnsignale. Dann sollte man noch am selben Tag zum Augenarzt gehen. Viele meinen, es tut ja nicht weh, kann also nicht so schlimm sein. Das stimmt aber nicht. Die Netzhaut hat keine Schmerzsen-soren, die Netzhautablösung ist daher völlig schmerzlos. Trotzdem sterben mit der Zeit die Photorezeptoren ab, wenn die Netzhaut nicht zeitnah wieder angelegt wird.

Aber diese Rußflocken sieht doch jeder mal, oder?Was Sie meinen sind Mouches volantes, die „fliegenden Mücken“, die sind meist völlig harmlos. Diese kleinen be-weglichen Pünktchen sind auch Verdichtungen im Glas-körper, manche nehmen sie bewusster wahr als andere. Die „Rußflocken“ bei der Netzhautablösung hingegen sind viel größer, wie große Schwaden. Das sind kleine Bluts-tropfen im Augeninneren, die quasi durch das Einreißen der Netzhaut entstehen.

Viele Menschen denken, dass die permanente Arbeit am Computer schlecht für die Augen ist. Stimmt das?Man kann nicht sagen, dass Bildschirmarbeit per se schlecht für unsere Augen ist. Lange Bildschirmarbeit kann aber Ermüdungserscheinungen hervorrufen. Trockene Au-gen sind ein typisches Beschwerdebild, weil man bei der konzentrierten Computerarbeit weniger blinzelt. Dagegen helfen benetzende Augentropfen, die für eine gute Pflege der Augenoberfläche sorgen.

Prof. Stahl und Frau Dr. Bründer bei der Untersuchung an der Spaltlampe

Prof. Stahl führt in der Universitätsmedizin Greifswald wieder Netzhautoperationen ein. Die komplizierten Op‘s werden mittels Lupenbrillen unter höchster Konzentration durchgeführt. Eine Kontrolle über einen hochauflösenden Bildschirm ist immer mög-lich.

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Was halten Sie vom Lasern der Augen, um keine Brille mehr tragen zu müssen?Das kann man so pauschal nicht beantworten. Lasern ist ein etabliertes, sicheres Verfahren, wird relativ häufig durchgeführt, ist aber trotzdem ein Eingriff. Jeder muss dafür seine eigene Risiko-Nutzen-Abwägung vornehmen. Wenn der persönliche Leidensdruck unter der Brille groß ist, dann kann eine Lasertherapie eine sinnvolle Option sein. Wichtig ist, dass eine gute Voruntersuchung durchge-führt wird, um zu klären, ob das Auge überhaupt geeignet ist für eine Lasertherapie.

Wie oft wird das an der Uniaugenklinik gemacht?Wir führen die Laserung gegen Kurzsichtigkeit nicht an der Uniklinik durch. Es handelt sich bei diesem Eingriff nicht um eine Leistung, die von der Krankenkasse übernommen wird. Die ca. 1000 bis 2000 Euro pro Auge – je nach Anbie-ter – muss jeder selbst finanzieren, wenn er das möchte. Im Übrigen schützt das Lasern nicht vor der Altersweitsichtig-keit, die etwa mit 40 Jahren beginnt.

Viele junge Menschen nutzen gern Kontaktlinsen. Auf Dauer gut oder schädlich?Am schonendsten für das Auge ist die Brille, weil es bei der Brille keinen Kontakt mit der Augenoberfläche gibt. Trotzdem kommen viele Menschen mit Kontaktlinsen gut zurecht, auch ein Leben lang. Wenn man sich für das tägliche Tragen von Kontaktlinsen entscheidet, dann am besten harte, weil sie für die Sauerstoffversorgung des Auges besser sind. Sie sind allerdings gerade am Anfang vom Tragekomfort nicht so angenehm wie weiche. Wenn harte Kontaktlinsen nicht vertragen werden, empfehle ich weiche Linsen aus Material mit hoher Sauerstoffdurchläs-sigkeit, am besten individuell auf das Auge angepasst für bestmögliche Passform. Generell ist Hygiene sehr wichtig, wenn man sich für Kontaktlinsen entscheidet. Gerät ein Keim unter die Kontaktlinse, kann es zu schweren Horn-hautinfektionen kommen. Der Klassiker an Komplikationen tritt bei jungen Leuten auf, die am Wochenende feiern ge-hen, ihre Flüssigkeitsbehälter nicht dabei haben und dann mit den Linsen im Auge schlafen oder sie über Nacht in Leitungswasser legen. Beides ist nicht ratsam, Kontaktlin-sen sollten über Nacht immer herausgenommen und in geeigneter Pflegelösung und sauberen Behältern aufbe-wahrt werden.

Von älteren Menschen hört man häufig, dass sie einen grauen oder grünen Star haben. Wie gefährlich sind die-se Erkrankungen?Den grauen Star, also die Katarakt, bekommen alle Men-schen früher oder später in mehr oder minder starker Ausprägung: Die Augenlinse wird trüber, die Blendungs-empfindlichkeit nimmt zu. Dem Auge schadet dies erst einmal nicht akut, aber die Sehqualität nimmt stetig ab. Wann eine Operation der Katarakt sinnvoll ist, ist meist

eine individuelle Entscheidung, die Augenarzt und Patient gemeinsam treffen sollten. Der grüne Star, also das Glau-kom, dagegen ist deutlich seltener als die Katarakt, kann aber eine ernsthafte Bedrohung für die Sehfähigkeit dar-stellen, wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird. Daher ist die Glaukomfrüherkennung wichtig. Wichtig zu wissen da-bei ist, dass Glaukompatienten nicht immer einen hohen Augendruck haben müssen. Daher gehört zur Glaukomdi-agnostik neben der Augendruckmessung auch immer die augenärztliche Kontrolle des Sehnerven dazu. Wenn eine Behandlung des grünen Stars notwendig wird, steht uns ein breites Therapiearsenal zur Verfügung – von drucksen-kenden Augentropfen über Lasereingriffe bis hin zur au-gendrucksenkenden Operation.

Prof. Wassilew, was führte Sie nach Greifswald? Dass es einen Berliner an die Ostsee verschlägt, ist ja nicht neu. Die Stelle war ausgeschrieben, ich bewarb mich, es klappte. Daneben gibt es aber durchaus Verbindungen nach Greifswald. Hartmut Zippel, ehemaliger Ordinarius und Wegweiser an der Charité, war hier Direktor der Or-thopädie, bevor er nach Berlin wechselte. Und mein Onkel arbeitete hier als Rechtsmediziner, bevor er später Ordi-narius in Sofia wurde. Außerdem hat die Unimedizin eine exzellente Infrastruktur, die bauliche Substanz ist neu. Mit dem Flächenland MV und der Bevölkerungsstruktur gibt es ein unheimliches Potential für die Orthopädie. Denn neben den Wachstumsstörungen bei Kindern kümmern wir uns vorrangig um degenerierte Gelenke. Der Standort ist bereits heute sehr attraktiv, hat aber auch Potential für Veränderungen.

Was möchten Sie denn verändern?Ich komme aus einer Klinik, in der der Servicegedanke eine große Rolle spielt. Der Patient soll nicht nur die beste Me-

Konzentriert bei der Sache, Operationen sind Teamwork

Leitthema – Doppelter Führungswechsel

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dizin nach neuesten Standards bekommen, sondern die Klinik auch zufrieden verlassen. Patientenzufriedenheit ist für uns ein ganz integraler Punkt, an dem wir uns messen lassen wollen.

Und was verstehen Sie unter „beste Medizin“?An der Charité haben wir sehr moderne Konzepte verfolgt. Eine Mischung aus innovativer Medizin und konservati-ven Versorgungsstrategien, ohne Schnickschnack. Das heißt, möglichst gewebeschonend operieren, möglichst minimal-invasiv, mit wenig Blutverlust, um den Patienten schnell wieder auf die Beine zu stellen. Da unterscheiden sich die operativen Konzepte deutlich von denen vor 20 Jahren. Muskulatur wird zum Beispiel nicht mehr durch-geschnitten, sondern man arbeitet in Muskellücken. In der Endoprothetik sind die Neuentwicklungen der Implantate nicht besser als vor 20 Jahren, aber die Technik hat sich verbessert. Das operative Setting, die Implantationsweise, die Minimierung der Infektionsgefahr. Das ist die Orthopä-die, wie sie weltweit im Fokus steht. Wir werden nicht mehr durch Materialien große Innovationen erreichen, sondern durch das Drumherum. Das zeichnet die Charité aus und diesen Weg gehen wir nun auch in Greifswald.

Wir?Ich habe drei Kollegen aus der Charité mitgebracht, die helfen, die Konzepte umzusetzen – mit allen Kollegen. Ins-gesamt arbeiten hier in der Orthopädie 25 Krankenschwes-tern und 15 Ärzte.

Wie viele Betten hat die Station?40. Im Bedarfsfall können wir auf 60 Betten erhöhen. Aktu-ell haben wir zwei orthopädische Säle, können damit sehr flexibel agieren. 2018 wurden hier 3500 ambulante und stationäre Eingriffe vorgenommen, davon etwa 650 endo-prothetische Prozeduren.

In Berlin haben Sie allein pro Jahr 600 endoprothetische

Eingriffe vorgenommen. Sollen es deshalb hier künftig mehr werden?Entscheidend ist immer die Indikation. Wenn ein Patient mit einer Arthrose jung ist, stark von Schmerzmedikamen-ten abhängig ist, empfiehlt sich eine Operation. Wenn ein Patient jedoch nur noch ein Jahr bis zum Renteneintritt hat, schaffen wir es vielleicht auch mit konservativen Me-thoden, das Jahr zu überstehen.

Wann ist ein Patient mit einer Arthrose jung?Wenn er unter 50 Jahre alt ist. Die jüngste Patientin, die ich operiert habe, war 14 und hatte einen desolaten Hüft-schaden, eine Hüftdysplasie. Eine solche präarthrotische Deformität, wozu angeborene, zum Teil nicht behandel-te Fehlformen zählen, sollte operiert werden. Tut man es nicht, hat der Mensch ein deutlich erhöhtes Risiko, mit 40 eine Prothese zu erhalten. Mit Hilfe einer Pfannenumstel-lung, einer Beckenosteotomie, kann der Patient nach vier bis sechs Wochen wieder normal laufen. In Deutschland bieten nur wenige Zentren diese Operationsmethode an, es sind eigentlich nur drei Operateure. Mit der Schlagfre-quenz von über 100 Eingriffen, die ich in Berlin durchge-führt habe, gibt es weltweit eigentlich kaum jemanden.

Das bedeutet, dass die Endoprothetik an der Orthopädie eine absolute Kernkompetenz darstellt?Auf jeden Fall.

Sind die Prothesen heute besser, also langlebiger als frü-her?Prothesen, die vor 20 Jahren implantiert wurden, konnten in ihrer Langlebigkeit noch nicht geschlagen werden. Es gab zwar Modifikationen dieser sehr guten Implantate: Die Beschichtung wurde besser, die Keramik, der Kunststoff härter, das Metall kürzer. Das heißt aber nicht, dass die Pro-thesen länger im Patienten bleiben. Ich habe die konven-tionellen Zweymüller-Prothesen aus den 1970-er Jahren untersucht und die 25-Jahres-Ergebnisse waren hervorra-gend. Deswegen implantieren wir den jüngsten Patienten die ältesten Prothesen, weil wir wissen, dass sie am längs-ten halten. Die sind Goldstandard. Am Ende muss der Pati-ent zufrieden sein. Deshalb berate ich jeden immer so, wie ich meine Mutter oder meinen Vater beraten würde.

Raten Sie denn auch zur Zweitmeinung?Es ist immer gut, eine Zweitmeinung einzuholen. Grund-sätzlich aber ist die Implantation einer Hüftprothese die er-folgreichste Operation des Jahrhunderts mit den gerings-ten Komplikationen. Jeder Patient wacht aus der Narkose auf und ist den Arthroseschmerz los. In einer Klinik, in der häufig operiert wird, sind die Ergebnisse gut, in anderen variabel.

Nun gibt es an Ihrer Klinik aber noch weitere Bereiche.Zu unseren Kernkompetenzen gehören des Weiteren die

Prof. Wassilew mit seinen Kollegen Dr. Andre Hofer (re.) Maximili-an Ballhausen und Dr. Elmau Wetterau bei einer Hüftoperation

Leitthema – Doppelter Führungswechsel

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Sportorthopädie mit der Schulter- und Kniechirurgie, die Wirbelsäulenchirurgie und die Kinderorthopädie. Wobei ich das Behandlungsspektrum der Kinderabteilung aus-bauen möchte.

Wie gut aufgestellt ist denn die Wirbelsäulenchirurgie? Immerhin gibt es mit der Neurochirurgischen Gemein-schaftspraxis in der Pappelallee eine starke Konkurrenz.Ich habe gehört, dass die Praxis stark ist, kenne aber we-der die Ärzte noch die Ergebnisse. Hingegen weiß ich, dass meine Kollegen in der Wirbelsäulenchirurgie sehr gute Arbeit leisten, vor allem Indikationen nicht überziehen. Unsere Strategie ist es, Patienten konservativ auszubehan-deln bis eine Operation notwendig ist. Das ist bei anhal-tenden Schmerzen oder neurologischen Defiziten der Fall. Dann wird operiert – so minimal wie möglich und so ma-ximal invasiv wie notwendig. Patienten mit einer Wirbel-säulenerkrankung beschäftigt das Thema ein Leben lang. Fängt man einmal an zu operieren, kann es eine Linderung geben, eine 100 prozentige Heilung ist hingegen selten. Wirbelsäule hat viel mit Statik des Körpers zu tun: Mache ichdie Wirbelsäule unbeweglich, verändere ich die Statik aller anderen Gelenke. Deshalb ist der Gesamtüberblick wichtig. Deshalb ist es so wichtig, dass Neurochirurgen, Orthopäden und Unfallchirurgen sehr eng kooperieren, um gemeinsame Versorgungskonzepte zu entwickeln. Mein Ziel ist es, die Kompetenzen des Uniklinikums zusam-menzuführen. Jede Interdisziplinarität bringt Fortschritt.

Bei Ihrem Antritt haben Sie auch als Ziel definiert, mit niedergelassenen Ärzten zu kooperieren.Ich habe seit Dezember etwa 20 Kollegen aufgesucht. Das war der erste Aufschlag, der zweite folgt. Ich möchte wis-sen, was besser laufen kann – für Patienten, die Niederge-lassenen, die Unimedizin, für die Region. Wo sehen sie Lü-cken, was ist nicht gut gelaufen? Da habe ich viel Feedback bekommen. Persönlicher Kontakt ist mir sehr wichtig, vom Miteinander profitiert jeder.

Die Klinik für Augenheilkunde an der Universitätsme-dizin Greifswald kann auf eine über 150-jährige Ge-schichte zurückblicken. Das jüngste Kapitel schrieb Prof. Stefan Clemens, der sich nach einem Vierteljahr-hundert Klinikleitung in den Ruhestand verabschiede-te. Er überreichte das Zepter zum Jahreswechsel an Prof. Andreas Stahl.

Der gebürtige Stuttgarter, zuletzt Geschäftsführender Oberarzt an der Uniklinik Freiburg im Breisgau, gilt als Experte für weit verbreitete Alterserkrankungen des Auges, aber auch für diabetische Augenerkrankungen und die Prävention von Netzhautproblemen bei zu früh geborenen Kindern.

Prof. Dr. Georgi Wassilew trat im Dezember vergange-nen Jahres die Nachfolge des langjährigen Direktors der Orthopädie der Greifswalder Unimedizin, Prof. Harry R. Merk, an.

Wassilew wurde in Berlin geboren. Er studierte von 2000 bis 2007 an der Berliner Charité Humanmedizin. 2006 promovierte und 2015 habilitierte der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Er ist ein Experte für minimalinvasives Operieren künstlicher Knie und Hüftgelenke. Zudem hat er sich auf die sogenann-te Fast-Track-Chirurgie in der Endoprothetik und für Wechsel-OPs von Knie- und Hüftgelenken bei massi-ven Knochen- und Muskeldefekten spezialisiert.

Leitthema – Doppelter Führungswechsel

Die Unimedizin hatte in der Vergangenheit mit zum Teil erheblichen Defiziten zu kämpfen. Inwiefern beeinflusst Sie der wirtschaftliche Aspekt in Ihrer Arbeit?Natürlich muss die Unimedizin gesund sein. Aber die Or-thopädie ist kein defizitäres Fach. Und wir sind natürlich auch dafür da, komplizierte Fälle zu behandeln. Patienten, die nicht profitabel sind, die keiner haben möchte, weil sich das in einem privaten Krankenhaus nicht rechnet.

Auf Ihrer Agenda stehen regelmäßige Patientenforen. Warum?Solche Foren haben einen bildenden Charakter und stel-len zugleich eine Art Zweitmeinungsportal dar. Viele in-formieren sich heute übers Internet, als Anstoß ist das in Ordnung. Doch das Internet hat auch seine Schattensei-ten, nicht alles entspricht der Wahrheit. Auf unseren Foren können die Menschen Fragen stellen, erfahren von einem Arzt, was möglich ist und was nicht, ohne eine Entschei-dung treffen zu müssen.

Die Interviews führte Petra Haase, Journalistin der Ostsee-Zeitung

„Mit dem Flächenland MV und der Bevölkerungsstruktur gibt es ein unheimliches Potential für die Orthopädie.“

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15Aktuell – Kooperation mit Vietnam

Vom 06.04.2019 bis 11.04.2019 nahm Professor Hinz an ei-ner Delegationsreise nach Vietnam unter der Leitung von Herrn Ministerpräsidenten Bodo Ramelow unter dem The-ma „Thüringen und Vietnam - Verlässliche Partner in einer

globalisierten Welt“ teil. Neben wirtschaftlichen, waren auch gesundheits-politische Themen auf der Tagesordnung. Professor Hinz verfügt inzwischen über große Erfahrungen auf diesem Gebiet in Viet-nam. Zusammen mit Herrn Ministerpräsiden-

ten Bodo Ramelow und der Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Frau Heike Werner, sowie weiteren Staatsekretären wurden verschiedene Minis-terien, der Bürgermeister, die Medizinische Fakultät der Uni-versität und der deutsche Botschafter in Hanoi besucht. Wie bereits bei der Delegationsreise unter der Leitung von Herrn Dr. Stefan Rudolph, Staatsekretär im Ministerium für Wirt-

Know-how aus Greifswald für die Gesundheitswirtschaft in Fernost

schaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, im Dezember 2018, stand der Austausch und die Ausbildung von Fachkräften sowie Kooperationsmöglichkeiten auf den Gebieten Umwelt, Bau und Medizin im Vordergrund.

Prof. Peter Hinz

Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph, Herr Prof. Horst Klinkmann und Prof. Peter Hinz zu Gesprächen in Hanoi beim Botschafter der So-zialistischen Republik Vietnam in der BRD

Ministerpräsident Bodo Ramelow und Prof. Peter Hinz

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organisatorischen, fachlichen und kommunikativen Kom-petenzen von den Auszubildenden, denn es wird von An-fang an ein hohes fachspezifisches Wissen vermittelt. Denn schon am Ende des 1. Lehrjahres erfolgt eine Überprüfung der erworbenen Handlungsfähigkeiten, z. B. in der selbst-ständigen Durchführung einer Standardnarkoseeinleitung unter Aufsicht. Hierfür werden vom Auszubildenden ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein, technisches Ge-schick, Teamfähigkeit und natürlich ein großes Interesse an der Arbeit mit dem Menschen erwartet.

Um die ATA-Schüler zu unterstützen stehen Ihnen in der Anästhesie je zwei Mentoren zur Seite, welche die dreijäh-rige Ausbildung begleiten. Die unterschiedlichen Mento-ren unterstützen sich gegenseitig bei der Betreuung und individuellen Förderung der ATA-Auszubildenden. Damit die Qualität der praktischen Ausbildung auf dem selben Ni-veau bleibt, werden die Mentoren von einer Praxisanleiterin unterstützt. Diese ist das Bindeglied zwischen der theore-tischen und praktischen Ausbildung. In regelmäßig durch-geführten Mentorentreffen informiert die Praxisanleiterin über den theoretischen Kenntnisstand und die praktisch erworbenen Fähigkeiten der Schüler unterschiedlicher Aus-bildungsjahre. An Praxisanleitungstagen erwerben die Aus-zubildenden Handlungskompetenzen, welche obligat für rasches zielgerichtetes Handeln in Krisensituationen sind.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen den ATAs zahlreiche Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. Eine Anstellung neben der Anästhesie, könnten z. B. die Notauf-nahmen oder diverse Funktionsabteilungen sein.

Das Mentorenteam

Lehre – ATA-Ausbildung

Im Zentrum für Anästhesie- und OP Pflege tummeln sich seit geraumer Zeit eine ganz besondere Gruppe von Mit-arbeitern – die sogenannten ATAs. ATAs sind anästhesietechnische Assistenten. Dies bedeutet wiederum, dass diese Mitarbeiter eine hochspezialisierte und qualifizierte Ausbildung hinter sich haben, welche sich einzig mit allen Teilen der Anästhesie beschäftigt. Zu ihren Aufgaben gehören hauptsächlich, in Zusammenarbeit mit dem Anästhesisten die Vor- und Nachbereitung sowie die Durchführung einer Narkose mit allen ihren Facetten.

An der Unimedizin Greifswald werden seit 2011 ATAs im praktischen Bereich ausgebildet. Der theoretische Teil die-ser Ausbildung erfolgt in Rostock an der Schule für opera-tions- und anästhesietechnische Assistenz. Seit 2017 wer-den nun jährlich zwei Auszubildende für diese Ausbildung eingestellt. Die Ausbildung erfordert ein hohes Maß an

ATA im Blickpunkt

Meike Steinbrügger mit ihren derzeitigen Azubis Philipp Michael, Julia, Mara und Chris Dominic im OP-Saal

Das Mentorenteam

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Oberärztin Dr. Sabine Herfurth erläutert die Handhabung des Lasersimulators.

Angiografie- und Laserkurs in der Augenklinik

Mehrmals im Jahr organisiert die Greifswalder Universi-täts-Augenklinik den Angiografie- und Laserkurs für Au-genheilkunde.

Seit 26 Jahren hat sich Dr. Sabine Herfurth bei der Organi-sation und Durchführung verdient gemacht und sich bei vielen jungen europäischen Augenärzten ein Denkmal ge-setzt. In dieser langen Zeit lernten kursteilnehmende Au-genärzte die Grundlagen der Laseranwendungen am Auge und die Greifswalder Augenklinik kennen. Einige der Kurs-teilnehmer schätzen das maritime und hanseatische Flair der Universitätsmedizin so sehr, dass sie sich im Nachgang um eine Ausbildungsstelle bewarben.

Die Inhalte dieses Weiterbildungskurses für Augenfach-ärzte und Assistenzärzte sind die physikalischen und technischen Grundlagen der Fluoreszenzangiografie, der Laseranwendungen beim Menschen, die individuelle sorg-fältige Auswahl der krankheitsbezogenen Einsatzgebiete und die mustergültige Durchführung der Lasertherapie. Die Teilnehmer erhalten für die Durchführungserlaubnis wichtige Zertifikate wie das Laserschutzkurszertifikat. Die essentielle Ausbildung für operierende Augenärzte ist der-zeit eine Greifswalder Spezialität. Für Greifswald spricht auch der Greifswalder Lasersimulator. Dieser ermöglicht den Kursteilnehmern ein intensives Einüben der für den augenärztlichen Alltag wichtigen Routinen und ein besse-res praktisches Verständnis der theoretischen Grundlagen.

Um die Kursattraktivität zusätzlich zu steigern, fand in die-sem Jahr erstmalig ein von der Deutschen Ophthalmolo-gischen Gesellschaft und der Retinologischen Gesellschaft zertifizierter IVOM-Aufbaukurs unter der Leitung von Prof. Frank Tost statt. Dieser ergänzende Programmpunkt, ein Novum in Greifswald, wurde insbesondere von der regio-nalen ophthalmologischen Fachärzteschaft unter großer Teilnahme genutzt.

Mittendrin – Greifswalder Angiografie- und Laserkurs in der Augenklinik

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18 Mittendrin – Gedenkfeier für verstorbene Kinder

15. Gedenkfeier für verstorbene Kinder am Eltern-Kind-Zentrum am 9. Dezember 2018 im DomImmer am zweiten Sonntag im Advent – nun schon zum fünfzehnten Mal - wird von engagierten Mitarbeiterinnen der Greifswalder Universitätsmedizin und der Klinikseel-sorge eine bewegende Gedenkfeier gestaltet. Eingeladen sind Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde von Kin-dern, welche am Uniklinikum Greifswald verstorben oder still geboren sind. Sie begehen in Verbundenheit und Gemeinschaft den weltweiten Gedenksonntag an die ver-storbenen Kinder, an dem eine Lichterkette rund um die Welt geht.

Die Aktion ist gewachsen. Sie nahm in einem kleinen Raum in der Kinderklinik Soldtmann-Straße ihren Anfang. Später versammelte sich ein Kreis von Betroffenen und Mitarbei-tenden im neu eingerichteten Raum der Stille. Mittlerwei-le besuchen über 150 Menschen die öffentliche Gedenkfei-er im Greifswalder Dom. Oft kommt die ganze Familie: mit kleinen und größeren Kindern, Großeltern und Freunden. Sie alle schätzen es, dass es diesen Moment des Geden-kens gibt, an dem ihre tiefe Trauer einen Platz hat, an dem zu spüren ist, dass Menschen mit ihnen sind, denen sie sich verbunden fühlen ohne viele Worte: Schwestern und Ärz-te, die die Kinder medizinisch versorgt haben, Seelsorger und Begleiter in Sterben und Trauer. Für manche ist dieser

Gedenksonntag im Advent zu einer unverzichtbaren Tradi-tion geworden. Eine Mutter schreibt: Vielen Dank für die gestrige schöne Gedenkfeier. Wir kom-men jedes Jahr immer wieder gerne. Auch wenn es schon 10 Jahre her ist, dass wir F. gehen lassen mussten ... und die Trauer mittlerweile in liebevolle Erinnerung übergegan-gen ist, merke ich, dass es für mich, meinen Mann und die Brüder wichtig ist, dass es einen Ort zusätzlich zu unseren Herzen gibt, an dem sein Name genannt wird.

Die Namen der Kinder noch einmal hörbar für alle auszu-sprechen und ein Licht für sie anzuzünden, sind wesent-liche wiederkehrende Elemente der Feier. Darüber hinaus gibt es in jedem Jahr ein Symbol, das im Mittelpunkt steht. Im vergangenen Jahr 2018 war es ein Schiff. Es hat nicht nur Bezüge zu der Landschaft um Greifswald, die vom Meer geprägt ist, es ist auch ein altes Symbol für die Rei-se der Verstorbenen in eine andere Welt: Das Seelenschiff, der Fährmann, der übersetzt, Lichterschiffe, die zum Ge-denken an Verstorbene ins Wasser gesetzt werden. In der Bibel gibt es Geschichten von Schiffsreisen, die an diesem Adventssonntag im Dom zu hören waren: Die Mutter des Mose vertraut ihr Kind einem kleinen Boot aus Schilf an und setzt es auf das Wasser des Nil. Jesus von Nazareth kommt seinen Jüngern entgegen, als sie angstvoll in ei-nem Fischerboot über das Wasser fahren.

In der Studentenbehandlung steht eine Flying Dental CAD/CAM Nurse im Hinter-grund und beobachtet den Intraoralscan des Studenten.

„Einen Ort zusätzlich zu unseren Herzen“

Im festlich geschmückten Dom fi ndet alljährlich die Feierstunde statt

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Während Landeskirchenmusikdirektor Frank Dittmer und das Dompredigerehepaar Kempf-Beyrich musizierten, konnten die Teilnehmenden bunte Papierschiffe mit Na-men, Wünschen und guten Gedanken für ihre verstor-benen Kinder und Geschwister gestalten. Diese wurden anschließend auf ein „Wasser“ gesetzt, auf einen Fluss aus Stoff am Altar. Beim Verlassen des Domes nahm jede Familie wiederum ein Schiff mit: Eine Schwimmkerze in Form eines Bootes. Dies konnte später entzündet und zum Gedenken an das verstorbene Kind einem See oder Fluss in der eigenen Umgebung anvertraut werden.

Die Vorbereitung und Gestaltung einer solchen Veran-staltung wäre ohne den unbezahlten und unbezahlbaren Einsatz eines ganzen Teams von freiwillig Mitarbeitenden nicht möglich. Vor allem Pflegekräfte aus den Bereichen Kinderonkologie, Intensivmedizin und Neonatologie in-vestieren viel „Herzblut“ und Zeit, um diese Feier zu er-möglichen, schließlich braucht es Präsenz an einem gan-zen freien Adventssonntag! Diese sechs Frauen zeigen durch ihr jahrelanges Mitwirken, dass es in unserem Ge-sundheitssystem nicht nur um medizinische Versorgung geht, sondern vor allem um eine sensible und achtsame

Mittendrin – Gedenkfeier für verstorbene Kinder

Amselweg 7, 17493 Greifswald - Mo.-Fr. von 8-18 Uhr - 03834/ 840329email: [email protected] www.egner-haus.de

Bauleitung BaugrundstückeAnträge jeglicher Art FinanzierungBehördengänge VersicherungenStatik und Wärmeschutznachweis

Architektenentwürfeindividuelle Planung

Zufriedene Kunden und Bauherren,Zusammenarbeit mit einheimischen Firmen

Zuwendung zu den Menschen und um gute tragfähige Be-ziehungen, die über Jahre Bestand haben können.

Das Engagement zieht weite Kreise: Viele Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter anderer Stationen haben persönlich gespendet, damit die Feier einen schönen Rahmen erhält: von ansprechenden Einladungen und Liedblättern, dem Ausschmücken des Doms bis zu gedeckten Tischen für das anschließende Zusammensein bei Kaffee und Kuchen.

Auch Vereine und andere Institutionen unterstützen die-ses Anliegen: Der Verein für krebskranke Kinder, der Früh-chenverein „Nestflüchter“, die BDH-Klinik, die Bäckerei Marquardt, der Universitätsforst, die Domgemeinde und der Pommersche evangelische Kirchenkreis.

Vielen herzlichen Dank dafür im Namen aller Beteiligten und Besucher! So wird es auch 2019 wieder möglich sein: Gedenken, das bewegten Herzen einen guten Ort schenkt.

Pastorin Brita Bartels, Klinikseelsorgerin am Eltern-Kind-Zentrum

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Zentrale Notaufnahme

Seit dem 16.12.2019 ist unsere neue Zentrale- Notauf-nahme (ZNA) nach zweieinhalb Jahren Bauzeit in Betrieb. Gespannt wollte ich mir selbst einen Eindruck über unseren Neubau machen, der mit 22 Millionen Euro vom Land geför-dert wurde. Also vereinbarte ich einen Treff punkt mit dem zuständigen pfl egerischen Leiter, Martin Mengel, und unse-rer Fotografi n, Manuela Janke , um diesen Tag festzuhalten.

21 Ärzte aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen, wie beispielsweise der Inneren Medizin, der Neurologie, der Pä-diatrie oder der Unfallchirurgie arbeiten hier im Wechsel-dienst. Ein Team aus 37 engagierten Mitarbeitern der Pfl ege-berufe, Rettungsassistenten, Notfallsanitäter, medizinischen Fachangestellten und Verwaltungsmitarbeitern ergänzt die-se Kompetenz.

Sie behandeln gemeinsam, nach einem Dienstsystem, auf ca. 10.000 qm Fläche, im Schnitt 80-120 Patienten täglich. Die-ser logistische Kraftakt wird im Team um Prof. Klaus Hahnen-kamp mit Martin Mengel (Pfl egedienstleitung), Sylvia Utes (Stationsleitung), Andreas Gibb (ärztliche Leitung), Matthias Napp(Unfallchirurgie), Christoph Budde (Innere Medizin) und Sarah Bornmann (Neurologie) gesteuert.

Als ich unsere neue zentrale Anlaufstelle für viele unter-schiedliche medizinische Notfälle betrat, fi el mir gleich die großzügige Bauweise der Flure und des Wartebereichs auf. Neben speziellen Behandlungsräumen mit Fachausstattung, gibt es drei Schockräume für lebensbedrohlich Verletzte und Räume für infektiöse Patienten, von denen eine Anste-ckungsgefahr ausgeht.

Mittendrin – Ein Tag mit der Zentralen Notaufnahme

Dr. Fuchs und das Sanitäterteam bringen einen Patienten Pfl eger Maik Apfelbacher triagiert ihn im Beisein von Dr. Fuchs

Liegendeinfahrt der Greifswalder Notaufnahme

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von abends bis morgens eine Aufnahmestation. Pfleger Tho-mas Schlott führt mich durch die Doppel- und Einzelzimmer, die für nicht-ITS-pflichtige Akutpatienten zur Verfügung ste-hen. Diese Patienten werden von den Ärzten der zentralen Notaufnahme der jeweiligen Fachdisziplin und dem Pflege-team der Notaufnahme be-treut. Nach einer interdiszip-linären Morgenvisite werden alle Notaufnahmepatienten morgens verlegt, welches durch einen Bettenmanager geregelt wird. Der Bettenma-nager identifiziert alle freien Betten in der UMG und belegt sie mit den Patienten der Not-aufnahme. Falls dieses nicht möglich ist, werden im Notfall Zustell- oder Flurbetten ge-schaffen. Das oberste Ziel der UMG ist es, für unsere Patienten 24h, sieben Tage die Woche da zu sein und eine optimale Notfallversorgung anzubieten.

Mich hat der interdisziplinäre und interprofessionelle Stand-ort „Zentrale Notaufnahme UMG“, mit seinen zahlreichen Schnittstellen und Arbeitspaketen sehr beeindruckt. Auch wenn die Wände noch etwas kahl wirken und noch nicht al-les seinen festen Ort gefunden hat, so wirkt der Versorgungs-prozess eingespielt und sicher.

Ein Dank an das Team der ZNA für den ereignis-reichen Einblick. Ein Lob zum Schluss: Ich möchte in diesem Rahmen un-seren Mitarbeitern Frau Utes und Herrn Bunk zur erfolgreich abgeschlos-senen Zertifizierung „Notfallpflege“ gratulieren.

Tobias Melms

OA Dr. Bernhard Lehnert untersucht die Stimmbänder einer Patientin

Sonya Ceesay hat gerade ein EKG bei einem Patienten geschrieben Arzt und Schwester kümmern sich als Team um die Patienten

Was bedeutet welche Farbe?

Mittendrin – Ein Tag mit der Zentralen Notaufnahme

Kaum habe ich mich räumlich etwas orientiert, kommt ein Patient auf einer Trage, begleitet durch den Rettungsdienst in die Notaufnahme. Pfleger Maik Apfelbacher nahm mich gleich zur Seite und erläuterte mir das Einschätzungsverfah-ren, welches zur Priorisierung der Patientenversorgung und Zuordnung des Fachgebietes genutzt wird. Das Manchester-Triage-System (MTS), ob für liegende - oder selbständig zu Fuß gehende -, kommt bei allen Patienten zur Anwendung, erklärt mir Apfelbacher.

Nach einem kurzen Übergabegespräch des Notarztes mit Apfelbacher an einem Dashboard, wird der Patient in eine so-genannte Behandlungsbox gebracht. Während der Überga-be wurde die Dringlichkeit eingestuft und die Fachrichtung zugeordnet. Erweist sich die primäre Zuständigkeit als falsch oder nicht zielführend, kann sie geändert werden, unter der Bedingung, dass ein anderes Fach die Behandlung über-nimmt. Alle Fachrichtungen, die nicht ständig in der ZNA vor Ort sind (d.h. alle außer der Inneren Medizin, Allgemeinen Chirurgie und Neurologie), behandeln in den Räumlichkei-ten der ZNA formal konsiliarisch, erläuterte mir Mengel im Anschluss.

Neben den Behandlungsboxen und Schockräumen gibt es

Pfleger Thomas Schlott versorgt eine Patientin auf der Aufnahme-station, bevor sie ihr Bett auf der zuständigen Fachrichtung bezieht

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22 Mittendrin – One Minute Wonder

Ein Forschungsverbund in Mecklenburg-Vorpommern hat sich das Ziel gesetzt, eine interdisziplinäre Entwicklungs-plattform für neue Krebstherapien aufzubauen. Die Uni-versitätsmedizin Greifswald und das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) sind Partner des Projekts, das von der Landesregierung im Rahmen des zweiten Exzellenzforschungsprogramms gefördert wird. Beide Einrichtungen arbeiten seit Jahren erfolgreich auf dem Gebiet der Plasmamedizin zusammen.Ein Schwerpunkt des Vorhabens ONKOTHER-H, an dem mehrere Spitzenforscher aus dem Nordosten beteiligt sind, ist die Erforschung alternativer Behandlungsmöglichkeiten von malignen Melanomen, der bösartigsten Form von Haut-krebs. Gleichzeitig steht das Plattenepithelkarzinom im Fo-kus der Wissenschaftler. Ursache für beide Erkrankungen ist meist eine zu hohe UV-Belastung. Der Kampf gegen Hautkrebs ist längst zur gesundheitlichen Herausforderung geworden. Die Zahl der jährlichen Neu-erkrankungen wird in Studien deutschlandweit mit über 200.000 Fällen angegeben, bei einem Zehntel der Betrof-fenen wird ein malignes Melanom festgestellt, schwarzer Hautkrebs, der sich durch Metastasen schnell im Körper aus-breitet und binnen weniger Monate zum Tod führen kann. Das Bündnis unter Federführung der Rostocker Uni-Hautkli-nik (Sprecher Prof. Dr. Steff en Emmert) will small molecules, die gezielt in den Stoff wechsel von Tumorzellen eingreifen und diese am Wachstum hindern, sowie die am INP auch für den medizinischen Bereich erforschten kalten physika-lischen Plasmen einsetzen. Im Zusammenspiel mit Immun-therapien könnten sich die Behandlungsoptionen gegen Krebs deutlich erweitern lassen.

Wunder gibt es immer wieder...

Zumindest im Bereich der Fortbildung. Das sogenannte „One Minute Wonder“ hält in Deutschlands Krankenhäu-sern und Kliniken immer mehr Einzug. So auch in der Uni-versitätsmedizin Greifswald.

In einer Zeit, ständigem Zuwachs von neuen Erkenntnissen, Entwicklung neuer Technologien und Erforschung neuer Gebiete, ist es schwer immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das Berufsbildungsgesetz ordnet daher der Fortbil-dung den eindeutigen Zweck zu „die bisherige vorhandene berufl iche Bildung entweder zu erhalten, anzupassen, zu erweitern oder für einen berufl ichen Aufstieg auszubauen.

Neben Fortbildungsveranstaltungen und einem Online-Fachportal Certifi ed Nursing Education (CNE) suchte das Zentrum für Intensiv- und Überwachungspfl ege andere Wege, um aktuelles Wissen zeitnah ins Behandlungsteam einfl ießen zu lassen.

Oftmals entstehen kleine Wartezeiten/Zwischenzeiten für Pfl egekräfte, z.B. bei den Blutgasanalysegeräten, an Mik-rowellen, in Arbeitsräumen. Um diese effi zient nutzen zu können, entstand vor einigen Jahren im Queen Alexandria Hospital in Portsmouth, Hampshire (UK) die Idee des One Minute Wonders. Über die Webseite omwnetwork.weebly.com wurde diese Werkzeug der ständigen Fortbildung über die Grenzen von Großbritannien hinaus bekannt.

Zwei

Bei dem Modell handelt es sich um SK-MEL-28 Melanomzellen, die in den Experimenten verwendet wurden. Die Zellen wurden auf spezi-ellen Platten ausgesät und zentrifugiert, um anschließend in Sphäro-iden zu wachsen. Für die Aufnahmen mit einem High-Content Confocal Laser Scanner wurden die grün gefärbten Sphäroide auf schwarze Glasbodenplat-ten überführt. Aus 200 Bildern verschiedener z-Ebenen entstand letztlich die 3D-Rekonstruktion. Die Sphäroide bestehen aus unge-fähr 500 Zellen und haben einen Durchmesser von ca. 180µm. (Mo-dell: INP/Eric Freund)

Das One Minute Wonder (OMW) ist ein einseitig bedruck-tes A4-Blatt, welche Informationen zu verschiedensten Wis-sensgebieten anbietet. Die zu vermittelnden Inhalte sind so reduziert und veranschaulicht, dass sie in einer Minute auf-genommen und verstanden werden können. Zu textlastige OMW sind eher hinderlich, da sie die Inhaltsaufnahme er-schweren und den Leser demotivieren. Bilder und einfache Grafi ken helfen dagegen, die Inhalte schneller zu erfassen und zu verarbeiten.

Die Bandbreite bei der Themenwahl ist umfassend, z. B. Delirmanagement, Berufspolitik, Neuheiten, Updates oder der Einführung neuer Standards. Es darf auch gerne mal ein OMW über alttägliche Dinge (z.B. Kaff ee), skurrile Fragen (Erhöht Lakritze den Blutdruck?) oder medizinische Mythen (Wachsen Haare und Nägel nach dem Tod weiter?) zur Auf-

„Das One Minute Wonder (OMW) ist ein einseitig be-drucktes A4-Blatt, welche In-formationen zu verschiedens-ten Wissensgebieten anbietet.

Schnell mal was gelernt. Ein Blick genügt.

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23Mittendrin – One Minute Wonder

lockerung sein. Einige Kliniken in Deutschland verwenden dieses Konzept der komprimierten Wissensvermittlung be-reits seit 2014. In der UMG wurde das OMW im Jahre 2017 durch Anna-Lena Garbe, Fachkrankenschwester auf der ITS 2, aufgearbeitet und auf der Station implementiert. Auf den Grundgedanken des OMW kam sie durch eine Vorle-sung während des Alpha-Symposiums (welches wieder am 14./15. Juni 2019 in Greifswald stattfindet).

Anfang 2018 wurde es schließlich im gesamten Intensivzen-trum eingeführt. Hierfür trafen sich 1-2 Pflegekräften aller Stationen des Intensivzentrums, sowie die PDL Ines Scheer und der Fortbildungsbeauftragte Tobias Melms. Während des ersten Treffens lernten sich alle Beteiligten kennen und die ersten grundlegenden Dinge wurden besprochen. Es wurde sich über einen gemeinsamen ersten Aushängeter-min, ein einheitliches Design und Wechselintervall geeinigt. Des Weiteren wurde über mögliche Aushängeorte und The-men für OMW diskutiert und das RoXtra als Bearbeitungs-plattform beschlossen.

Das Ergebnis ist ein breites Spektrum an Themen. Über 50 verschiedene OMW können zur Zeit im RoXtra unter: Kliniken||Zentren||Fachabteilungen_Zentrum für Intensiv- und Überwachungspflege_One Minute Wonder verwendet

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werden. Falls sie auch das niederschwellige Fortbildungs-angebot One Minute Wonder auf ihrer Station/Bereich nut-zen wollen kontaktieren sie bei Fragen gern: Tobias Melms, Tel. 80385 oder [email protected]

Karin PenseQuellenwww. omwnetwork.weebly.comhttps://www.personal-wissen.net/mitarbeiterfuehrung/fortbildung-oder-weiterbildung-ein-gravierender-unter-schied-297/

Screenshot der Roxtra Plattform

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24 Mittendrin – Gesundheitszentrum Greifswald Sanitätshaus

Melanie Struck und Jeannette Dehn aus dem Sanitätshaus

Digitales Sanitätshaus der Gesundheitszentrum Greifswald GmbH

Im Gesundheitszentrum Greifswald, einem unserer Toch-terunternehmen, steht seit Ende letzten Jahres ein neues digitales Messinstrument zur Kompressionsversorgung.Für Rundstrickkompressionsstrümpfe kann nun der Kunde entscheiden, ob er sich digital vermessen lassen möchte. Dies geschieht dann in einem schönen maritimen Umfeld.

Das System kann dazu auch den Fuß unter Belastung scan-nen, so dass die Orthopädieschuhtechnik des Gesund-heitszentrums bei Bedarf eine erste Beratungsgrundlage für evtl. Einlagen oder Schuhversorgungen hat und den Kunden bei einem Anschlusstermin weiter beraten und versorgen kann. Die beiden Kompressionstrumpfexpertin-nen vom Gesundheitszentrum Jeannette Dehn und Mela-nie Struck stehen bei Nachfragen unter der Telefonnum-mer: 86-1791 zur Verfügung.

Jeannette Dehn bei der Kundenberatung

Der Kompressionsstrumpf Kompressionsstrümpfe sind als wesentlicher Bestandteil der Kompressionstherapie ein medizinisches Hilfsmittel, das bei Bedarf vom Arzt verordnet wird. Man behandelt mit Kompressionsstrümpfen: Krampfadern, Beinvenen-thrombosen und deren Folge, das postthrombotische Syndrom, sowie auch das Lymphödem, „offene Beine“ und das Lipödem. Etwa 90 Prozent der erwachsenen Durch-schnittsbevölkerung in Deutschland haben zumindest ge-ringfügige Veränderungen an den Beinvenen, jedoch nur 23 Prozent sind in entsprechender ärztlicher Behandlung. Es handelt sich um ein wesentliches therapeutisches Mit-tel. Das An- und Ablegen von Kompressionsstrümpfen al-ler Kompressionsklassen ist in Deutschland Bestandteil der Behandlungspflege und somit durch den Arzt verordbar und wird von den Krankenkassen erstattet.

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25Mittendrin – Gesundheitszentrum Greifswald Sanitätshaus

Susanne Schwebke wird gescannt und beraten

Körperscan und Maße werden in das Bestellprogramm übertragen

Jeannette Dehn komplettiert die Bestellung

Melanie Struck empfiehlt der Kundin ein Pflegemittel für die neuen Kompressionsstrümpfe

Funktionsweise des Digitalen SanitätshausesDie Beine und Füße der Kunden werden auf modernste Weise durch einen Scan erfasst und die Messdaten auf einem Computer gespeichert. Innerhalb von wenigen Mi-nuten erfasst der Scanner alle notwendigen Daten. Diesen Vorgang kann der Kunde am Bildschirm mitverfolgen. Die Bestellung der Kompressionsversorgung wird nach der Be-ratung der Sanitätshausfachangestellten direkt online aus-gelöst. Bei der Beratung stehen dem Kunden verschiedene

Aktion für Mitarbeiter

der UMG von Anfang Juni

bis Ende Juli *

10 Euro Gutschein für eine Kompressionsstrumpfversorgung

* wenn man sich für eine hochwertige und zuzahlungspflichtige Variante entscheidet* unter Vorlage des Mitarbeiterausweises

Qualitäten, Farben und Muster zur Auswahl.

Übrigens: Sommerzeit ist Reisezeit! Für lange Flug- und Reisestrecken empfehlen wir Kompressionsstrümpfe für Eure Beine, lasst Euch im Gesundheitszentrum professio-nell beraten.

Marketingabteilung des GZG

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26 Mittendrin – Girls Day

Überraschungseier röntgen, gefüllte Wasserhandschuhe mit Ultraschall untersuchen und eine Apfelbiopsie. Ein gutes Zeichen, die 20 Plätze für einen Infotag in der Chirur-gie waren schnell ausgebucht. Der Fachkräftemangel in der Chirurgie war nämlich auch Ende März ein großes Thema auf der 136. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Chirurgie in München. Dazu kommt, dass zwar ca. 65 Pro-zent der Medizinstudierenden Frauen sind, aber die Chirur-gie immer noch ein männerdominierter Medizinbereich ist. Nur 18 Prozent der Chirurgen sind weiblich.

Zeit, etwas zu tun. Die Unimedizin hat den Girls' Day ge-nutzt, um 20 jungen Mädchen in einem ganztägigen Pro-gramm den Beruf der Chirurgin vorzustellen. Wer sich ent-scheidet Chirurgin zu werden, kann sich drauf freuen aktiv zu werden, Entscheidungen müssen zügig getroffen wer-den, Ergebnisse sind direkt am Anschluss an den Operati-onen zu sehen.

Die Medizinerinnen an der UMG haben dafür in den ver-schiedenen Abteilungen spannende Experimente orga-nisiert, um das vielfältige Berufsbild zu verdeutlichen. So konnten unter anderem gefüllte Wasserhandschuhe mit Ultraschall untersucht, eine „Gewebeprobe“ an einem Apfel entnommen, Überraschungseier geröntgt oder eine Naht genäht werden. Am Nachmittag stand noch ein Besuch im Operationssaal und in der Endoskopie auf dem Programm.

cys

Frau Dr. Rebecca Keßler erklärt den Ultraschall, röntge die Überraschungs-Eier und führte eine Gewebebiopsie beim Apfel durch

Die Mädels üben die Reanimation an Puppen und versuchen eine "Platzwunde" zu nähen

Alle Teilnehmerinnen im Hörsaal und im OP Saal

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Fragenan:

1. Wie alt sind Sie?51 Jahre

2. Familienstand, Kinder? Geschieden, 2 Kinder

3. Letzte BerufsbezeichnungBauüberwacher

4. Was war Ihre letzte Arbeitsstelle? Ich war knapp 30 Jahre als Bauüberwacher selbstständig und habe als letztes die neue Notaufnahme der UMG be-treut.

5. Was motivierte Sie, nach Greifswald zu kommen?Meine Aufgabe als Bauüberwacher im Krankenhausbau.

6. Welche Herausforderungen bieten die neuen Aufgaben?Der Geschäftsbereich Technik und Bau bietet viele Heraus-forderungen. Angefangen von der sicheren Versorgung der

Frank PetersenLeiter GB Technik und Bau

Liegenschaften mit allen Medien wie Wasser, Strom, Wär-me, usw. über kleine Umbauten und große Neubauten bis hin zur langfristigen Masterplanung des gesamten Campus. Auch die unterschiedlichen Anforderungen aus Medizin, Forschung und Lehre sowie der Verwaltung werden sicher eine Herausforderung :)

7. Welche Ziele haben Sie für die Arbeit in Greifswald?Mein Ziel ist es, meinen Verantwortungsbereich serviceori-entiert und zukunftssicher zu gestalten.

8. Wie lautet Ihr Arbeitsmotto? Immer nach vorn...

9. Welche Hobbys haben Sie? Meine Familie, Reisen, Entspannen

10. Was ist Ihr Lebensmotto? Ich freue mich auf jeden Tag.

10 Fragen an – Leiter Technik und Bau

Frau Dr. Rebecca Keßler erklärt den Ultraschall, röntge die Überraschungs-Eier und führte eine Gewebebiopsie beim Apfel durch

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In unserem Alltag bewältigen wir unbewusst sehr viele Gleichgewichtsanforderungen: denken Sie nur an Vor-wärtsgehen mit voller Tasse in der Hand um ein Hindernis auf der linken Seite herum und gleichzeitiger Kopfdrehung nach hinten rechts, weil jemand Sie gerufen hat! Oder der Schulterblick nach hinten, während Sie Fahrrad fahren. All dies sind Situationen, die sich alters- oder auch krankheits-bedingt schwieriger gestalten können und damit Unfallpo-tential mit Folgeschäden besitzen. Ein vorausschauendes Training des Gleichgewichts zusammen mit dem visuellen System kann hier helfen, Gefahren zu vermeiden und mehr Bewegungssicherheit zu schaffen.

Ausgangsstellung Nein-Nein:• hüftbreiter, aufrechter Stand, Kopf etwas einrollen, so

dass der Nacken ganz lang ist, Blick parallel zum Bo-den, beide Arme gestreckt leicht seitwärts nach vorn, Handrücken nach oben

Durchführung:• Kopfdrehung nach rechts bis der Blick die rechte

Hand präzise fixiert, anschließend sofort Kopfdrehung nach links mit kurzer Fixierung der linken Hand;

• Geschwindigkeit: eine Kopfdrehung von links nach rechts und wieder zurück ca. 1 Sek.

• Dauer: 30-60 Sek.

Ausgangsstellung Ja-Ja:• hüftbreiter, aufrechter Stand, Kopf etwas einrollen,

so dass der Nacken ganz lang ist, 2 Punkte oben und unten, gleich weit entfernt (z.B. Decke und Fußbo-den) aussuchen

Durchführung:• Kopf heben und senken mit jeweils kurzer Fixierung

des Punktes oben und unten im Sekundentakt für wiederum 30-60 Sek.

Bild 3: Kopf oben Bild 4: Kopf unten

Korrekturhinweise:• Halswirbelsäule immer gut eingestellt lassen (Nacken

lang, Kinn eher etwas eingerollt)• Endpunkte der Bewegung tatsächlich mit Blick kurz

fixieren• zügige Geschwindigkeit beibehalten• nur so lange üben, wie der sichere Stand dabei gehal-

ten wird

Varianten:• Schwierigkeitsgrad erhöhen durch Verringerung der

Standfläche (Tandemstand, Einbeinstand)• Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit• Beim Gehen oder Treppe steigen (Vorsicht Stolper-

gefahr!)• mit geschlossenen Augen

Sport – Aktivierung der Gleichgewichtsorgane

Fitnesstipp Aktivierung der Gleichgewichtsorgane durch Ja-Ja- und Nein-Nein-Bewegungen

Bild 1: Arme re/li mit Blick und Kopf rechts

Bild 2: Arme re/li mit Blick und Kopf rechts links

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Bild 5: Tandemstand Bild 6: Einbeinstand

Beginnen Sie sicher und mit präziser Übungsausführung, evtl. auch erst mit langsamerer Geschwindigkeit. Geben Sie sich Zeit, die Basisvariante zu beherrschen. Steigern Sie, wenn keine Herausforderung mehr besteht. Konditi-onieren Sie den Erfolg! Versuchen Sie, diese und andere Gleichgewichtsübungen jeden Tag für 2 x 3-5 Min. in den Alltag einstreuen und Sie werden sehr bald Ihre Fortschrit-te feststellen.

Wie immer gern Hinweise von Ihren Sporttherapeuten aus der Ambulanten Reha unter:[email protected] oder [email protected]

Silke Schäfer

MitarbeiterlaufIn diesem Jahr veranstalten wir am 5. September wieder den traditionellen Lauf der Unimedizin zu dem auch alle Kolleginnen und Kollegen der Toch-terfirmen herzlich eingeladen sind. Gestartet wird um 17:00 Uhr am Vereinshaus der HSG in der Hafen-straße 56 in den bewährten Disziplinen 6 km Lauf, 10 km Lauf und 4 km Walking/Nordic Walking ent-lang des Ryck. Wie immer kann sich anschließend am Grill gestärkt werden.

Sport – Aktivierung der Gleichgewichtsorgane

Am 6. April war es wieder soweit. Zum 13ten mal trafen sich die Überwachungsstationen zum gemeinsamen Volleyballturnier. Die ITS1, ITS2, ITS3, Weaning, Stroke und ein Team aus ärztlichen Kollegen krönten in 15 Spielen ihren Sieger.

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30 AppendixIm

pres

sum Herausgeber:

Vorstand der Universitätsmedizin GreifswaldFleischmannstraße 8 / 17475 Greifswald

Redaktionsleitung:Christopher Kramp (ck)Geschäftsbereichsleiter Unternehmenskommunikation Tel. (03834) 86-5238 / [email protected]

Redaktion: Susanne Bernstein, Andreas Bladt, Manuela Janke, Sven Morszeck, Tobias Melms

Redaktionsschluss 31. 03.2019

Satz : Manuela Janke

Fotos: Zentrale Fotoabteilung der UMG, Istockphoto, Pixabay,

Druck: Druckhaus Panzig GreifswaldAufl age: 1.250 Stk.Alle Rechte vorbehalten

Buchtipp: „Sieben Jahre kopfl os“. Sie kann mich nicht hören

Erstautorin Elvira Kempe wurde Ende der 50er Jahre auf der Insel Rügen geboren, erlebte eine glückliche und erfüllte Kindheit im ländlichen Gebiet der Insel. Nach der Schulzeit erlernte Sie den Beruf als Köchin, wo sie ihren späteren Mann kennen lernte und ar-beitete fünf Jahre in Ihrem Beruf.

Nach der Geburt Ihrer Tochter, wech-selte Sie den Beruf, auch aus gesund-heitlichen Gründen und arbeitete in der Kreativabteilung eines der vielen Hotels auf der Insel. Heute lebt Frau Kempe, glücklich mit Ihrem Mann auf der Insel und geniest die intensive Be-ziehung zu Ihrer Tochter und Ihrem Enkel.

Das Buch beschreibt ihre Erlebnisse als Mutter. Von der Geburt, der anfangs gesunden, Tochter bis hin zu der Er-kenntnis, dass sie gehörlos ist. Daraus resultierend machte sie schon, als ihre Tochter 2 Jahre alt war, viele Notizen, mit dem Gedanken, später alles zu Papier zu bringen, um so ih-rer Tochter das Geschehene zu vermitteln. Ein langer Weg, ein Ärztemarathon, der anfangs nicht absehbar war, mit im-mer wieder kehrender Hoff nung verfolgte sie. Bereits mit 20 Jahren musste sie lernen und akzeptieren mit der Behinde-rung ihrer Tochter um zu gehen.

Sie musste lernen die andere Sprache zu verstehen und in die gehörlose Welt ab zu tauchen. Ein Wechsel von Hoff nung und Enttäuschung, ein Wechsel von der hö-renden in die gehörlose Welt, war schnell zum Alltag geworden.

All das hat ihr viel Kraft genommen und sie immer wieder auf ein Neues kopfl os gemacht. Obwohl sie kein Mensch ist, der sein Privatleben nach aussen trägt, hat sie es nach 38 Jahren geschaff t dieses Buch zu veröff entlichen. Endlich hat sie die Zeit und Ruhe gefunden, ein interessantes und emotionales Buch, als Self-Publisher, zu schreiben.

Selbst beim Schreiben, hat sie sich in die Vergangenheit zurück versetzt gefühlt und musste immer wieder lange Schreibpausen einlegen. Sie hat das ganze, damalige Ge-schehen, erneut durchlebt. Trotz allem ist sie so motiviert und schreibt bereits an ihrem nächsten Buch, was die 2. Fol-ge werden soll.

Elvira Kempe: fi [email protected]

Liebe Leserinnen und Leser, von diesem Buch verlosen wir drei Exemplare. Bitte senden Sie dazu eine Email mit dem Betreff UMGlive Verlosung an [email protected]. Der Einsendeschluss ist der 22. Mai 2019. Die Gewinner werden benachrichtigt. Viel Erfolg!

Rätsel:

Drei Damen treff en sich zu einer Sitzung: Frau Rot, Frau Weiß und Frau Grün. Eine der Damen stellt fest: "Das ist aber merkwürdig, eine von uns trägt eine rote, eine andere eine weiße und die dritte eine grüne Bluse". "Das ist wirklich erstaunlich", meint die Dame mit der roten Bluse, "denn keine trägt die Bluse, welche ihrem Namen entspricht". "Das stimmt", ergänzt Frau Weiß. Welche Dame trägt welche Bluse?

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Fotografierte Faszination Heimat

Vierzehn Jahre lang öffneten Elke Maier und Adolf Müller ihr Wohn-zimmer im Lütten Schlott für den Kulturtreff im vorpommerschen Göslow. Viele Prominente und Be-sucher gaben sich die Klinke in die Hand und diskutierten über das Weltgeschehen. 2018 war aus ge-sundheitlichen Gründen mit dem monatlichen Treffen Schluss, was sehr bedauert wurde.

Was vielen Besuchern unbekannt war, dass Elke Maier eine begeister-te Fotografin ist. Die 1944 in Prag geborene betreibt dieses Hobby seit den sechziger Jahren. Die ehemalige Lehrerin für Englisch und Geschichte hält auf Film mit ihrer Kompaktkamera Naturerschei-nungen, alte Gemäuer und Landschaften fest. Sie manipuliert ihre Aufnahmen nicht im Photoshop, sondern hält stattdessen daran konsequent fest, dass ihr Bild im Kopf entsteht.

So konnte Elke Maier in über dreißig Ausstellungen ihre Arbeiten präsentieren. Im Greifswalder Hospiz, Ellernholzstraße 1-2, stellt Maier ihre Landschaftsaufnahmen bis Anfang September 2019 aus. Besucher sind wie stets willkommen.

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8 3 7

5 9 8

9 7 5 2#230

http://www.kompf.de/sudoku (PDF creation by http://sourceforge.net/projects/pdf-php)

Rätsel-Antwort:Frau Weiß trägt grün, Frau Rot trägt weiß und Frau Grün trägt rot.

Erklärung: Wenn keine Dame die Bluse trägt, die ihrem Namen ent-spricht, kommen für die Farbe "rot" nur Frau Grün und Frau Weiß in Frage. Da Frau Weiß aber den Satz von der Frau mit der roten Bluse "ergänzt", kann sie selbst nicht die rote Bluse tragen. Also trägt Frau Grün die rote Bluse. Die wei-ße Bluse kann dann nur noch von Frau Rot getragen worden sein und die grüne Bluse von Frau Weiß.

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