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event.hospitality - LPS Event Catering · 2018-07-03 · „Ich habe ein gutes Gefühl“ Oliver...

Date post: 22-May-2020
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Sonderausgabe event.hospitality 1.18 OLIVER WENDEL ÜBER DEN LPS NEUSTART
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Sonderausgabeevent.hospitality

1.18

OLIVER WENDEL ÜBER

DEN LPS NEUSTART

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„Ich habe ein gutes Gefühl“

Oliver Wendel über den Neustart von LPSLPS Event Catering, ehemals Lufthan-

sa Party Service, tritt mit neuer Führung

und neuer Ausrichtung an. Ziel ist es, wie-

der die Nummer eins für Premiumcatering

von Großevents zu werden – unter der

Führung von Oliver Wendel und mit der

logistischen Kraft des größten Catering

Unternehmens der Welt. Wir haben mit

Oliver Wendel über seine Ziele und Visio-

nen gesprochen.

event.hospitality: Herr Wendel, wie waren

die Reaktionen auf die Ankündigung zur

Wiederbelebung der LPS?

Oliver Wendel: LPS hat einen enormen

Markenwert, der durch eine erstklassige

Arbeit über viele Jahre entstanden ist. Ent-

sprechend waren die Reaktionen sehr positiv

und ermutigend. Ich bin daher sicher, dass

der Neustart von LPS für Veränderungen auf

dem Eventcatering-Markt sorgt. Die Marke

LPS hat viel Potenzial, erzeugt aber auch hohe

Erwartungen. Die Compass Group hat das

verstanden und will die ‚alte‘ Marke nicht nur

neu erfinden, sondern ihr auch zur früheren

Bedeutung verhelfen. Dafür haben wir von

den Verantwortlichen der Compass Group

wertvolle Zeit bekommen, um unsere Haus-

aufgaben zwischen Strategie, Visionen und

Effizienz zu erledigen – also die Positionie-

rung zu erarbeiten, Mitarbeiter zu gewinnen,

Prozesse zu entwickeln und unseren eigenen

Platz innerhalb dieses internationalen Kon-

zerns zu definieren. Klar ist, dass wir als Pre-

mium-Anbieter für große Events bei Compass

eine selbständige und flexible Einheit bleiben.

Dafür werden wir bestehende Synergien

optimal nutzen.

event.hospitality: Wo war LPS in den

letzten Jahren?

Oliver Wendel: LPS war nie weg. Klar, es

gab Umstrukturierungen innerhalb der Grup-

pe und einige Niederlassungen wurden vor

Jahren aufgegeben. Auch in den Medien war

LPS kaum präsent. Im vergangenen Jahr hat

LPS in Deutschland aber einen der wirklich gro-

ßen Events betreut: die Weltklimakonferenz in

Bonn mit rund 25.000 Teilnehmern. LPS, 1966

als Lufthansa Party Service gegründet, war viele

Jahre der größte Event-Caterer in Deutschland

und betreute regelmäßig viele der großen und

größten Events – inklusive Staatsbankette und

das Deutsche Haus bei Olympischen Winter-

und Sommerspielen. Die Weiterentwicklung

des Marktes hat LPS dann damals leider ver-

passt und etabliert sich jetzt völlig neu.

event.hospitality: Mit welchen Kunden

sind Sie gestartet?

Oliver Wendel: Wir haben uns zunächst

organisiert und strukturiert und starten jetzt

richtig durch. Einige ‚neue‘ Projekte konnten

schon für Egon Zehnder und zwei Großevents

für Vodafone mit jeweils 1.300 Gästen reali-

siert werden. Demnächst begleiten wir außer-

dem eine größere Roadshow für den Airport

München mit mehreren Stationen. Aber, wie

gesagt, die LPS war in den letzten Jahren alles

andere als untätig. Die RWE Hauptversamm-

lung wird beispielsweise durchgehend seit

mehr als 45 Jahren von LPS betreut – auch in

diesem Jahr.

event.hospitality: Wie ist LPS organisato-

risch aufgestellt?

Oliver Wendel: Mit lokalen Teams in Frank-

furt, München, Berlin, Hamburg und Düssel-

dorf sind wir deutschlandweit persönlich vor

Ort, um Kunden, Locations und Events aus

direkter Nähe zu betreuen. Organisatorisch

gehört LPS Event Catering zu Food affairs

und damit zur international tätigen Compass

Group – dem größten Cateringunternehmen

der Welt mit über 500.000 Mitarbeitern. LPS

Event Catering ist seit 2009 eine hundertpro-

zentige Tochter der Compass Group. Unser

Spezialgebiet im Unternehmen sind große

überregionale Premium-Events. Im Premium-

bereich müssen sie sich entscheiden, wie sie

den Auftraggeber optimal betreuen können

und die Prozesse darauf ausrichten. Kleine

oder private Events fordern andere Heran-

gehensweisen. Wir wollen uns auf das Pre-

mium-Catering für große Veranstaltungen

konzentrieren. Höchste Qualität ist immer

gefordert, lässt sich aber nur über eine Spezi-

alisierung optimal steuern und gewährleisten.

Oliver Wendel (Foto: LPS)

Business 1.1812

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event.hospitality: Wo wird bei LPS produziert?

Oliver Wendel: In unserer zentralen Ma-

nufaktur in Frankfurt und wenn es der Event

oder das Format erfordert, jederzeit auch regi-

onal vor Ort. Das ist Teil unserer Alleinstellung,

denn wir können überall die Infrastruktur

unserer Gruppe nutzen und bieten daher in

allen Regionen Möglichkeiten wie kein weite-

rer Eventcaterer. Wir sind lokal vernetzt und

verankert. Als LPS greifen wir national und

international mit meinem LPS Küchen- und

Organisationsteam auf eine perfekte Infra-

struktur zu und bleiben dabei unserem Quali-

tätsversprechen als Premiumanbieter treu.

event.hospitality: Welche Leistungen

werden von Ihnen angeboten? Und was

leistet Food affairs?

Oliver Wendel: LPS ist ein Teil von Food

affairs mit dem Fokus auf Premiumcatering in

den vier Leistungsfeldern Event Catering, Mes-

se Event Catering, Sports Hospitality und den

eigenen Event-Locations. Bundesweit werden

wir eigene Locations in unterschiedlichen Mo-

dellen bespielen. Ab 1. Juni übernehmen wir

die ESMT Hochschule in Berlin als Location-

und Gastronomiepartner. Food affairs hat aber

mehrere erfolgreiche Marken. Dazu zählt Levy

Restaurants, die ausschließlich in unseren Sta-

dien und Multifunktionsarenen tätig sind. Jede

Marke im Portfolio hat ihre eigene Fokussie-

rung und einen speziellen Aufgabenbereich.

event.hospitality: Wo kommt das Personal

für den Neustart der LPS her?

Oliver Wendel: Eventcatering ist ein aus-

gesprochenes People Business. Das macht sich

auch bei uns bemerkbar. Einige langjährige

Kollegen aus vorherigen Stationen sind eben-

falls zur LPS gewechselt. Schön ist, dass diese

neuen Kollegen im Konzern sehr aufgeschlos-

sen begrüßt wurden. Es gibt außerdem auch

noch langgediente Mitarbeiter bei der LPS, die

sich nach der wechselvollen Geschichte der

letzten Jahre freuen, am Markt wieder eine

bedeutende Rolle übernehmen zu können.

Die brennen richtig darauf, um es vielleicht

so auszudrücken. Dazu sollte man nicht ver-

kennen, dass ein Konzern wie die Compass

Group ein attraktiver Arbeitgeber ist und zahl-

reiche Vorteile wie beispielsweise Trainee- und

Förderprogramme, im sozialen Bereich oder

bei den Aufstiegsmöglichkeiten bietet.

event.hospitality: Wie können Sie national

und international gleichzeitig starten?

Oliver Wendel: Wir starten zunächst natio-

nal. Die Compass Group ist international tätig

und bietet für uns daher ganz viele Möglich-

keiten, zeitnah das internationale Geschäft

optimal zu bedienen. Wenn beispielsweise

ein großer Autokonzern in Südfrankreich ein

Händlermeeting macht, muss ich nicht wie

andere Caterer nach einem Partner suchen,

sondern habe die Struktur schon vor Ort.

Wichtig ist, dass die Kernsteuerung für das

LPS Geschäft aus Deutschland kommt. Unser

Anspruch, definiert durch die LPS Historie, ist

damit gewährleistet. Viele übergreifende An-

gebote und Leistungen sind darüber hinaus

bei Compass bereits in hoher Qualität vor-

handen. Themen wie Nachhaltigkeit und QM

müssen wir nicht neu erfinden.

event.hospitality: Wo kommt das Equipment

für die Ausstattung der LPS Events her?

Oliver Wendel: Hier gibt es bestehende

Partnerschaften zu den etablierten Anbietern

auf dem Markt. Einen Teil des Equipments

haben wir auch selbst – wie das von der LPS

beziehungsweise der Lufthansa entwickelte

Trolleysystem, das einfach immer noch für be-

stimmte Formate hervorragend funktioniert.

Für die Zukunft werden wir für diesen Bereich

noch einiges entwickeln.

event.hospitality: Welche Ziele haben Sie sich

für LPS gesetzt – kurz, mittel- und langfristig?

Oliver Wendel: Ich bin ein optimistischer

Mensch und glaube, dass wir unseren Platz

unter den führenden Catering-Unternehmen

zurückerobern können. Wir wollen mit der

‚neuen‘ LPS im Eventcatering-Premiumseg-

ment in den nächsten zwölf bis 18 Monaten

deutliche Zeichen setzen. Voraussetzung ist

natürlich, dass uns die Veranstalter bei den

einschlägigen Ausschreibungen berücksichti-

gen. Unsere bisherigen Gespräche waren da

aber schon sehr erfolgreich. Wir gehen auch

wieder an die Öffentlichkeit, sind nach eini-

gen Jahren Abstinenz als Mitglied zurück in

der LECA, also dem Kreis der Leading Event

Caterer innerhalb des Famab, und kommen

mit der Power eines international erfolgrei-

chen Konzerns. Last but not least: Für mich

schließt sich bei LPS der Kreis. Beim damali-

gen Lufthansa Party Service habe ich meine

Karriere im Eventcatering begonnen. Nach

Stationen bei Käfer und zuletzt als Geschäfts-

führer bei Kofler & Kompanie will ich jetzt mit

LPS einen der führenden Eventcaterer neu

aufbauen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass

uns das gelingt.

event.hospitality: Vielen Dank für die

Beantwortung unserer Fragen.

Mit Schnelligkeit, Präzision und viel Krea-

tivität wurde beim firmeninternen Koch-

wettbewerb des Dienstleisters Aramark

am 26. April in Barcelona um den Titel

gekämpft. Am Ende triumphierte David

Joyce aus Irland. Er setzte sich gegen sei-

ne sechs Konkurrenten aus Deutschland,

England, Spanien, der Tschechischen Re-

publik, den Benelux-Ländern und Däne-

mark mit seinem dreigängigen Siegerme-

nü durch.

Jedes Menü musste von den Teilnehmern

insgesamt viermal zubereitet werden und

wurde anschließend von einer hochkarätig

besetzten Jury bewertet. Die Finalisten und

deren Assistenten kreierten in drei Stunden

und 45 Minuten mit Lebensmitteln aus einem

vorgegebenen Warenkorb ein dreigängiges

Menü, bestehend aus Vorspeise, Hauptge-

richt und Dessert. Die sechsköpfige Jury setzte

sich aus zwei spanischen TV-Köchen, einem

Food-Journalisten und drei Aramark-Mitar-

beitern zusammen. Sie beurteilten das Menü

nach Aussehen und Präsentation, Geschmack

und Aroma, Textur, Technik und Präzision so-

wie nach Innovation und Zusammenstellung.

„Die Ergebnisse waren beeindruckend. Das

länderübergreifende Zusammentreffen und

der kulinarische Austausch auf diesem ho-

hen Niveau zeichnen den Wettkampf aus. Es

macht uns stolz, Talente auf diese Weise för-

dern zu können“, erklärt Katja Borghaus, Ge-

schäftsführung Human Resources bei Ara-

mark Deutschland. Zusätzlich gab es eine

dreiköpfige Technik-Jury. Sie beurteilte die Ab-

fallproduktion, das Zeitmanagement, die ord-

nungsgemäße Nutzung der Geräte sowie die

Hygiene und die Ordnung am Arbeitsplatz.

Der Chefs‘ Cup ist ein kreativer Wettbe-

werb für Köche, der jährlich auf nationaler

und europäischer Ebene ausgetragen wird.

Die Veranstaltung ist Teil des Fortbildungspro-

gramms Culinary College.

Info: www.aramark.de

Europäischer Chefs ‘ Cup

David Joyce (Foto: Aramark)

Business1.18 13


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