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ETCS Demolok - Siemensa...Aufsatzrahmen Wenn es keine Möglichkeit gibt, einen Schaltschrank...

Date post: 29-Jul-2020
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siemens.de/mobility ETCS Demolok European Train Control System Demonstrationslok
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Page 1: ETCS Demolok - Siemensa...Aufsatzrahmen Wenn es keine Möglichkeit gibt, einen Schaltschrank einzubauen, kann der Zugsicherungsrechner auch unabhän gig in einem frei zu entwerfenden

siemens.de/mobility

ETCS DemolokEuropean Train Control System Demonstrationslok

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Sind ganze Flotten mit vielen unter­schiedlichen Fahrzeugbaureihen mit ETCS auszurüsten, bedarf es eines intelligenten Konzeptes und der intensiven Einbindung der Auftrag­geber sowie Partnerfirmen.

Trainguard®Als einer der Pioniere des ETCS bietet Siemens bewährte Produkte für individuelle Retrofit­Lösungen sowie ein skalierbares System von Strecken­, Fahrzeug­ und Kommunikations­ausrüstungen, genannt Trainguard®.

ETCS DemolokMithilfe der ETCS Demolok von Siemens können komplizierte Einbauverhältnisse und Sachverhalte effektiver veranschaulicht werden.

Das Herzstück, die ETCS Onboard Unit, wird auf dieser Lok in unterschied­lichen Einbauvarianten gezeigt. Bei der Nachrüstung von Eisenbahnfahrzeugen mit ETCS liegt das Hauptaugenmerk darin, geeignete Einbauräume für die Komponenten zu finden, sei es im Maschinenraum, im Führerstand oder außen am Fahrzeug. Bei Radar­sensoren und Balisenantenne sind zudem Abstrahlwinkel und metallfreie Räume zu beachten.

Die ETCS Demolok zeigt verschiedene An­ und Einbaumöglichkeiten für eigene Komponenten. Genormte Fremdfabrikate können ebenfalls integriert werden.

Die ETCS Retrofit Demolok mit unterschiedlichen Integrations­möglichkeiten für die ETCS Onboard Unit sowie den benötigten Sensoren. Auch ein Fahrsimulator ist eingebaut.

VorteileMithilfe der ETCS Demolok können folgende Bereiche wirksam unterstützt werden:

Vertrieb

■ Objekte und Komponenten zum Anfassen ■ Verschiedene Retrofit­Einbaulösungen im Maschinenraum, Führerstand und außen am Fahrzeug

■ Fahrsimulation ■ Partnernetzwerk für: Projektierung, Installation, Zulassung

■ Aufwandsabschätzungen für Umbauten

Training Intern / Extern

■ Erarbeitung gesamtheitlicher Umbaukonzepte am Objekt

■ Kundenspezifische Lösungen für externe Partner und Bahngesellschaften

■ Optimierung von aufwendigen Fahrzeugbesichtigungen

■ Erarbeitung von Verbesserungspotentialen für Technik und Prozesse

Entwicklung Mechanik / Elektrik

■ Schnittstellen zu Projektierung und Umbaupartnern

■ Zusammenspiel von eigenen und fremden Komponenten

■ Aufwandsabschätzungen für Projektierungsleistungen

■ Erprobung neuer Technologien, wie z. B. 3D­Scannen und Nutzung der Daten im Konstruktionsprozess

European Train Control System (ETCS)Mit der Entscheidung für ein einheitli­ches Zugsicherungs­ und Zugbeein­flussungssystem hat Europa die Weichen für einen zukunftssicheren, interoperablen Bahnverkehr gestellt. Gefördert von der Politik, vorangetrie­ben von Bahngesellschaften und führenden Anbietern wie Siemens entsteht ein Netz von ETCS Strecken in Europa und darüber hinaus.

ETCS RetrofitNeben Neubauprojekten beabsichtigen viele Bahngesellschaften immer wieder die Nachrüstung ihrer Eisen­bahnfahrzeuge und Flotten mit ETCS Onboard­Lösungen, dem sogenannten ETCS Retrofit.

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Für die Integration des Zugsicherungsrechners und weiteren Baugruppen werden auf einem Fahrzeug unterschiedlichste Gehäusesysteme genutzt. So ist die Installation in einem Schaltschrank, der in Ausstattung und Größe variieren kann, ebenso möglich wie in Sondergehäusen, die wiederum im Innenraum als auch außen verbaut werden können.

Innendeckencontainer, Einbaulösung als Ersatz für Gepäckabteile in Triebzügen oder Untersitzkonstruktionen runden die Palette unterschied­lichster, bereits realisierter Lösungen ab. Zusätzlich zu integrierende Baugruppen wie JRU, nationale Systeme, Schnittstellen­ oder Funkmodule können zusammen mit dem Zugsicherungsrechner in einem gemeinsamen Gehäuse oder auch separiert verbaut werden.

Um von diesen Einbaumöglichkeiten einen Eindruck zu vermitteln, werden auf der Lok drei unterschiedliche Varianten gezeigt.

Ausrüstungsbeispiele an der ETCS DemolokExemplarische Einbaumöglichkeiten für die Komponenten des Trainguard® Systems

ETCS Schaltschrank

Alle ETCS Schaltschränke werden nach einer gleichen Aufbaustruktur entwor­fen und können in unterschiedlichen Dimensionen hinsichtlich Höhe, Breite und Tiefe ausgeführt werden. EMV­Festigkeit und Schutzart IP54 sind ebenso nachweisbar, wie die Einhal­tung von Brandschutzklassen und die Anforderungen an alle gültigen Normen zur mechanischen Stabilität.

Der auf der Lok installierte Schalt­schrank wurde im kurzen Vorbau platziert und kann von der Plattform aus besichtigt werden.

ETCS Zugsicherungsrechner im integrierten schwenkbaren Aufsatzrahmen

Wenn es keine Möglichkeit gibt, einen Schaltschrank einzubauen, kann der Zugsicherungsrechner auch unabhän­gig in einem frei zu entwerfenden Gehäuse platziert werden. Auf der Lok wurde eine vorhandene Schalt­schranktür für eine Aufsatzrahmen­konstruktion freigeschnitten und dient nun als Schwenkrahmen, in den der Zugsicherungsrechner eingesetzt wurde.

ETCS Gussschrank

Ein innovativer Sprung ist die Integra­tion des Zugsicherungsrechners in ein separates Gussgehäuse, welches ohne externe Belüftung auskommt. Dieses Gussgehäuse wurde für schlechte Umweltbedingungen (z. B. Wüsten­staub) konzipiert und hält die Schutz­klasse IP68 ein.

Dieses Gehäuse kann aber auch im Inneren von Eisenbahnfahrzeugen eingesetzt werden.

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ETCS DemolokKomponentenschema und Einbauvarianten

2 ETCS Schaltschrank

ELBE5K (optional), JRU (optional), NVC, Etagenlüfter, EVC, Klemmenfeld, Steckerfeld

1 Radarsensor SRRIII

3 GSM­R / GPS­Kombiantenne

4 Pult mit abgesetztem DMI

5 GSM­R Antenne

7 Pult mit integriertem DMI

9 Balisenantenne

10 Wegimpulsgeber

6 ETCS Zugsicherungsrechner

JRU (optional), NVC, Etagenlüfter, EVC, Anschlusskassette

8 ETCS Gussschrank

NVC, Etagenlüfter, EVC, Klemmenfeld

11 Radarsensor Deuta

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Wegimpulsgeber

Auch der Wegimpulsgeber ist Bestand­teil der Odometrie. Hier erfolgen Messungen zu Geschwindigkeit, Beschleunigung und zurückgelegter Wegstrecke.

An der Demolok sind exemplarisch zwei WIG 16P von Siemens verbaut. Fremdfabrikate können, wenn gefordert, auch integriert werden.

DMI

Der Fahrzeugführer erhält alle relevanten Fahrinformationen über das DMI (driver machine interface), wie die Ist­ und zulässige Geschwin­digkeit und die graphische Darstellung zum Fahrverhalten für den voraus­liegenden Streckenabschnitt. In der Lok werden zwei Integrations­lösungen gezeigt:

Radar SRRIII oder Deuta DRS05

Als Bestandteil der Odometrie über­nimmt der Radarsensor die berührungs­lose Bestimmung von Wegmesssung und Geschwindigkeit mit hoher Genauigkeit.

Die Demolok zeigt zwei verschiedene Radare – unter dem kurzen Vorbau ein Siemens SRRIII und unter dem langen Vorbau ein alternativer Radarsensor.

Umsetzung des Führerpults mit integriertem DMI (links) und mit abgesetztem Display (rechts)

Pult mit integriertem DMI

Eine Einbaumöglichkeit ist die Integra­tion des DMI in das bestehende Bedien ­ pult in direkter Sichtachse des Fahr­zeugführers. Existierende Instrumente und Bedienelemente wurden in Abhängigkeit zum DMI neu angeordnet.

Pult mit abgesetzem DMI

Eine größere Flexibilität bietet das Pult mit abgesetztem DMI, das variabel im Führerpult angeordnet werden kann.

Radar – integriertes Fremdfabrikat

Balisenantenne

Der Datenaustausch zwischen Strecke und Fahrzeug erfolgt über die Balisen­antenne. Für die einwandfreie Funktion muss konstruktiv ein metall­freier Raum um die Antenne herum eingehalten werden.

GSM­R Antenne

Über die GSM­R Antennen erfolgt die signaltechnisch sichere Daten­übertragung zwischen Fahrzeug und RBC (radio block center).

Bremswirkgruppe

Die Bremswirkgruppe steuert bei einer Zwangsbremsung das Notventil und wirkt über dieses auf die Haupt­luftleitung.

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Siemens AG

Mobility Management 12435 Berlin Deutschland

© Siemens AG 2017

Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen.


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