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ERP-Verbund von drei unabhängigen Spitälern - · PDF fileFür zahlreiche...

Date post: 09-Mar-2018
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Für zahlreiche Spitäler zeichnet sich mittel- fristig ein Eingriff in ihr ERP-System ab, sei es durch neue Software-Releases oder durch eine komplette Ablösung eines in die Jahre gekommenen Systems. In den wenigsten Fällen können solche Eingriffe auf eine mi- nimalinvasive Art und Weise vorgenommen werden. Eine eingehende Gap-Analyse von Ist- und Sollzustand – das ERP-Assessment – ist hier unabdingbar. Ausgangslage Die Einführung der Fallpauschale hatte zur Folge, dass der Kostendruck im Projekt- geschäft und bei den Betriebskosten gestiegen ist. Davon sind selbstredend auch die IT-Systeme betroffen. Dieser AKTUELL 2/14 Umstand sowie neue Releases respektive neue Software-Architekturen bestehender Healthcare-ERP-Lösungen werden die Spitäler in den kommenden zwei bis vier Jahren zu grundsätzlichen Entscheidungen über den künftigen Weg zwingen. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Ist ein ERP-Upgrade möglich und zielführend oder ist ein Systemwechsel angezeigt? Wie können die fachspezifischen Ressourcen und das Know-how für den Betrieb und die Weiterentwicklung sichergestellt werden? Konventioneller Weg versus neuen Ansatz Die konventionelle Vorgehensweise zur Evaluierung eines ERP-Systems erfolgt über eine Ausschreibung. Diesem klassi- schen Ansatz steht der induktive Ansatz entgegen, den Logicare für drei Spitäler mit Erfolg gewählt hat. Die erste These dieses Drei operativ und rechtlich unabhängige Spitäler, ein mandantenfähiges ERP-System: Die Spitäler GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal und das See-Spital haben sich bei der Einführung eines neuen ERP-Systems für einen gemeinsamen Weg entschieden. Ein hoher Standardisierungsanteil bei den ERP-Prozessen führt zu signifikant tieferen Projekt- und Betriebskosten. Die Flexibilität der Lösung lässt auch individuelle Entwicklungen und Prozessabbildungen im System zu. ERP-Verbund von drei unabhängigen Spitälern Willkommen Wirtschaftlichkeit dank Synergien und Know-how-Austausch Standardisierung und Individualisierung sind keine Freunde. Zu unterschiedlich sind deren Charakter. Doch schliessen sich die beiden Typen kategorisch aus? Logicare hat das Gedankenexperiment gewagt und die beiden Pole einander angenähert. Mit den drei Spitälern GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal und See-Spital haben wir den Versuch gewagt, eine gemeinsame ERP-Infrastruktur zu entwickeln, mit einem hohen Anteil an identischen Prozessen. Wir waren uns bewusst, dass wir nicht alles über «einen Leisten schlagen» können, aber wir konnten unsere These bestätigen: Bezüglich administrativer Prozesse lässt sich ein hoher Standardisierungsanteil erzielen. Die Fakten sprechen für sich: Bei der Verfeinerung des Vorkonzepts und bei der Modellierung der konkreten Umgebung erzielten wir Gemein- samkeiten von über 80 Prozent – was zu schönen Effizienzgewinnen führt. Und wir sind in der Realität angekommen: Am 1. Januar 2015 gehen die ersten beiden Häuser mit der neuen Lösung live. Dr. Felix Ried Leiter Customer Management Logicare Newsletter, September 2014 Ansatzes lautet, dass es nicht einzig um die Wahl eines Produktes geht, sondern gleichermassen um eine bedarfsgerech- te, sichere Weiterentwicklung sowie den wirtschaftlichen Betrieb der ERP-Lösung. Die zweite zentrale These im Ansatz von Logicare bezieht sich auf den Skaleneffekt: Sollte es möglich sein, ein ERP-System bezüglich Hard- und Software, aber auch bezüglich Know-how in einem Verbund zu betreiben, müssten sich sinkende Grenz- kosten – sprich positive Skaleneffekte – ab- zeichnen. Die dritte These war, dass mehr als zwei Drittel der Prozesse im ERP-Umfeld harmonisiert werden können, wodurch sich der Skaleneffekt weiter verstärkt. Vorneweg: Logicare konnte diese Thesen bestätigen und ist derzeit mit der Implementierung der ersten ERP-Verbundlösung im Schweizer Gesundheitswesen bei den drei Häusern GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal Tobias Diener Geschäftsführer Logicare
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Für zahlreiche Spitäler zeichnet sich mittel-

fristig ein Eingriff in ihr ERP-System ab, sei es

durch neue Software-Releases oder durch

eine komplette Ablösung eines in die Jahre

gekommenen Systems. In den wenigsten

Fällen können solche Eingriffe auf eine mi-

nimalinvasive Art und Weise vorgenommen

werden. Eine eingehende Gap-Analyse von

Ist- und Sollzustand – das ERP-Assessment

– ist hier unabdingbar.

Ausgangslage

Die Einführung der Fallpauschale hatte zur

Folge, dass der Kostendruck im Projekt-

geschäft und bei den Betriebskosten

gestiegen ist. Davon sind selbstredend

auch die IT-Systeme betroffen. Dieser

AKTUELL 2/14

Umstand sowie neue Releases respektive

neue Software-Architekturen bestehender

Healthcare-ERP-Lösungen werden die

Spitäler in den kommenden zwei bis vier

Jahren zu grundsätzlichen Entscheidungen

über den künftigen Weg zwingen. Dabei

stehen folgende Fragen im Vordergrund: Ist

ein ERP-Upgrade möglich und zielführend

oder ist ein Systemwechsel angezeigt? Wie

können die fachspezifischen Ressourcen

und das Know-how für den Betrieb und die

Weiterentwicklung sichergestellt werden?

Konventioneller Weg versus neuen

Ansatz

Die konventionelle Vorgehensweise zur

Evaluierung eines ERP-Systems erfolgt

über eine Ausschreibung. Diesem klassi-

schen Ansatz steht der induktive Ansatz

entgegen, den Logicare für drei Spitäler mit

Erfolg gewählt hat. Die erste These dieses

Drei operativ und rechtlich unabhängige Spitäler, ein mandantenfähiges ERP-System: Die Spitäler GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal und das See-Spital haben sich bei der Einführung eines neuen ERP-Systems für einen gemeinsamen Weg entschieden. Ein hoher Standardisierungsanteil bei den ERP-Prozessen führt zu signifikant tieferen Projekt- und Betriebskosten. Die Flexibilität der Lösung lässt auch individuelle Entwicklungen und Prozessabbildungen im System zu.

ERP-Verbund von drei unabhängigen Spitälern

Willkommen

Wirtschaftlichkeit dank Synergien und Know-how-Austausch

Standardisierung und Individualisierung

sind keine Freunde. Zu unterschiedlich sind

deren Charakter. Doch schliessen sich die

beiden Typen kategorisch aus? Logicare

hat das Gedankenexperiment gewagt und

die beiden Pole einander angenähert. Mit

den drei Spitälern GZO AG Spital Wetzikon,

Spital Limmattal und See-Spital haben wir

den Versuch gewagt, eine gemeinsame

ERP-Infrastruktur zu entwickeln, mit einem

hohen Anteil an identischen Prozessen.

Wir waren uns bewusst, dass wir nicht

alles über «einen Leisten schlagen» können,

aber wir konnten unsere These bestätigen:

Bezüglich administrativer Prozesse lässt sich

ein hoher Standardisierungsanteil erzielen. Die

Fakten sprechen für sich: Bei der Verfeinerung

des Vorkonzepts und bei der Modellierung der

konkreten Umgebung erzielten wir Gemein-

samkeiten von über 80 Prozent – was zu

schönen Effizienzgewinnen führt. Und wir sind

in der Realität angekommen: Am 1. Januar

2015 gehen die ersten beiden Häuser mit der

neuen Lösung live.

Dr. Felix RiedLeiter Customer Management Logicare

Newsletter, September 2014

Ansatzes lautet, dass es nicht einzig um

die Wahl eines Produktes geht, sondern

gleichermassen um eine bedarfsgerech-

te, sichere Weiterentwicklung sowie den

wirtschaftlichen Betrieb der ERP-Lösung.

Die zweite zentrale These im Ansatz von

Logicare bezieht sich auf den Skaleneffekt:

Sollte es möglich sein, ein ERP-System

bezüglich Hard- und Software, aber auch

bezüglich Know-how in einem Verbund zu

betreiben, müssten sich sinkende Grenz-

kosten – sprich positive Skaleneffekte – ab-

zeichnen. Die dritte These war, dass mehr

als zwei Drittel der Prozesse im ERP-Umfeld

harmonisiert werden können, wodurch sich

der Skaleneffekt weiter verstärkt. Vorneweg:

Logicare konnte diese Thesen bestätigen

und ist derzeit mit der Implementierung der

ersten ERP-Verbundlösung im Schweizer

Gesundheitswesen bei den drei Häusern

GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal

Tobias Diener

Geschäftsführer Logicare

Logicare Aktuell | September 20142 ERP-VERBUND

und See-Spital (Horgen und Kilchberg)

beauftragt. Der Produktivstart der ERP-

Verbundlösung wird am 1. Januar 2015

erfolgen.

Entwicklung zusammen mit den

Spitälern

Die erste Phase des ERP-Verbunds umfasst

die drei genannten Häuser an vier Stand-

orten und besteht zu über 80 Prozent aus

einem gemeinsamen Standard. Das beson-

dere an dieser Lösung ist, dass es sich um

einen Standard handelt, der gemeinsam

mit den Fachspezialisten der drei Spitäler

GZO AG Spital Wetzikon, Spital Limmattal

und dem See-Spital (Horgen und Kilchberg)

entwickelt worden ist. In einem minutiös ge-

planten Prozess mit einem kontinuierlichen

Einigungsprozedere haben die drei Spitäler

im Rahmen der Demo-Stellung – in einem

WTO-konformen Verfahren – entschieden,

dass Microsoft Dynamics NAV bezüglich

der Anforderungen und Wirtschaftlichkeit die

beste Lösung ist.

Konkrete Umsetzung

Nach der Produktwahl hat Logicare in

einem ersten Schritt bis Mitte 2014 das

Detailkonzept entwickelt. Hier ist jedes

kleinste Detail beschrieben: Die Fachspe-

zialisten haben 250 Prozesse definiert und

diese mit den Möglichkeiten der Software

«gematched». Mit diesem Vorgehen wurde

die Bestätigung erbracht, dass das Konzept

der Standardisierung funktioniert. Derzeit ist

Logicare mit der technischen Realisierung

beschäftigt und am 1. Januar 2015 werden

die GZO AG Spital Wetzikon und das Spital

Limmattal mit der neuen ERP-Lösung

produktiv gehen. Das See-Spital wird die

Umstellung auf das neue System am

1. Januar 2016 vollziehen.

Synergien und gelebter Know-how-

Austausch

Aus dem Verbund und der Standardisierung

ergibt sich ein weiterer positiver Effekt: Mit

der Etablierung von Institutionen-über-

greifenden Fachgruppen wird der Know-

how-Austausch zwischen den Spitälern

unterstützt. Vor dem Hintergrund der

knappen Spezialisten-Ressourcen ist dies

von unschätzbarem Wert. Bereits jetzt gibt

es einen konkreten Fall im Personalmanage-

ment, bei dem ein Spital einem anderen

aushilft. Die Häuser haben so bezüglich

Spezialistenwissen gewissermassen eine

Kasko-Versicherung erhalten.

Offen für weitere Kunden

Weitere Kunden, die später dazustos -

sen, profitieren von einem Effizienzgewinn,

da sie nicht mehr alles von der Pieke auf

erarbeiten müssen. Die Arbeitsthese bei

künftigen Kunden lautet, dass der 80-Pro-

zent-Standard, welche die anderen Häuser

haben, auch für den neuen Kunden passt.

In einer Gap-Analyse wird diese Annahme

überprüft. Hausspezifische Bedürfnisse

respektive die restlichen 20 Prozent, zum

Beispiel unterschiedliche Honorarverord-

nungen, werden im ERP-System dann

individuell abgebildet.

Herausforderungen für die Zukunft

Der gemeinsame Standard muss natürlich

auch bewirtschaftet und weiterentwickelt

werden. Anpassungen werden mit den

Verbundteilnehmern abgesprochen, mit

dem Ziel, den Standardisierungsanteil hoch

zu halten. Nun kann es jedoch vorkommen,

dass ein Spital sagt, wir wollen das anders.

Dann fällt es mit dem spezifischen Prozess

aus dem Standard raus und kriegt eine

individuelle Lösung. Solche Abweichungen

sind ausdrücklich vorgesehen.

Das Management der ERP-Lösung liegt in

der Verantwortung von Logicare. Das heisst,

die fachliche und inhaltliche Kompetenz

von der Applikations- und Prozessseite wird

im Auftrag der Kunden vorgehalten. In der

Vergangenheit mussten beispielsweise bei

einer TARMED-Anpassung oder bei neuen

regulatorischen Vorgaben alle Spitäler in

einem eigenen Projekt die Anpassungen in

ihrem ERP-System vornehmen. Das entfällt

mit dem Verbundkonzept.

ERP-Assessment als Entscheidungs-

grundlage

Logicare verfügt aufgrund einer breit ange-

legten Marktanalyse über detaillierte Kennt-

nisse der verschiedenen ERP-Lösungen

auf dem Markt. Diese Expertise umfasst

neben den technischen Möglichkeiten auch

die Entwicklungspfade und die Lebenszyk-

len der einzelnen Produkte. Hieraus lässt

sich für potenzielle Neukunden in einem

Vorprojekt – im Rahmen eines Assessments

– schnell und fundiert aufzeigen, welche

Vorteile eine Teilnahme am ERP-Verbund-

projekt mit sich bringt.

Tobias DienerGeschäftsführer Logicare

EnterpriseResourcePlanning

Patienten-administrationund Honorare

Material-wirtschaft

undApotheke

Finanz- undRechnungs-

wesen,Controlling

Personal- administration und HumanResources

Codierung

Mandant 1

...

• Gemeinsame Entwicklung• Standardisierung > 80 %• Know-how-Austausch• Zentrales Management• Skaleneffekte

Mandant 2

Mandant 3

Mandant n

Backup via redundantesRechenzentrum 2 von Logicare

Rechenzentrum 1Logicare

Logicare Aktuell | September 2014 3NACHGEFRAGT

Interview mit Thomas Brack, Spitaldirektor, Spital Limmattal, Schlieren

Wie entstand die Idee «ERP-Verbund-

konzept»?

Mit der Umstellung auf die neue Spitalfinan-

zierung wurden wir auch bezüglich unseres

ERP-Systems vor neue Herausforderungen

gestellt. Wie alle Häuser mussten wir in

unserer laufenden ERP-Software Anpassun-

gen vornehmen, um den Wechsel abbilden

zu können. Dabei stellten wir fest, dass

Änderungen nur mit einem relativ grossen

Aufwand implementiert werden können. Der

Wechsel auf das neue Finanzierungssystem

war softwaretechnisch denn auch sehr

schwierig. Zu jenem Zeitpunkt – Anfang

2012 – kamen die ersten Gedanken auf,

dass wir unser ERP-System mittelfristig hin-

terfragen und allenfalls auch neu ausschrei-

ben müssen. Bei meinen Kollegen in der

GZO AG Spital Wetzikon und im See-Spital

zeichnete sich ein ähnliches Bild ab.

Was waren die Alternativen? Und

weshalb haben Sie sich für das ERP-

Verbundkonzept entschieden?

Prima vista schien es uns plausibel, dass

mittels Harmonisierung und Standardisie-

rung Synergien genutzt und die Betriebs-

kosten gesenkt werden können. Die

Verifizierung dieser Annahme war zu jenem

Zeitpunkt aber noch offen. Wir formulierten

daraufhin unsere Anforderungen an das

künftige System, und Logicare führte eine

Marktanalyse durch. Schliesslich verglichen

wir verschiedene Systeme miteinander. Bei

dieser Beurteilung, welche von allen drei

Häusern gemeinsam durchgeführt worden

war, haben wir uns einstimmig für Microsoft

Dynamics NAV entschieden. In der Detail-

konzeption wurde dann die Wirtschaftlich-

keit bei der Einführung und beim Betrieb

genau betrachtet und analysiert. Hier

konnten wir unsere Prima-vista-Annahme

bestätigen.

Standardisierung versus individuelle

Ausprägung ist ein Spannungsfeld.

Wie lösen Sie diesen Spagat?

Ja, das ist immer ein Spannungsfeld. Die

drei Häuser haben sich aber gegenseitig

verpflichtet, den Standard auf einem hohen

Niveau zu halten. Wir haben im Projekt-

ablauf Meilensteine gesetzt, zu denen

wir uns auch wieder hätten zurückziehen

können. Diese «Notbremse» kam aber nie

zum Einsatz. Tatsächlich gab es aber einige

relativ kleine Bereiche, in denen wir uns

in den drei Häusern nicht einigen konnten

und individuelle Lösungen entwickelten. Wir

können heute aber bestätigen, dass wir in

den einzelnen Modulen einen Standardisie-

rungsanteil von über 80 Prozent haben. Das

ist ein sehr erfreuliches Resultat.

Welche Personen sind in das Projekt

involviert?

Wir haben einen Steuerungsausschuss, in

dem die Spitaldirektoren, der Geschäftsfüh-

rer von Logicare und ein externer Gesamt-

projektleiter vertreten sind. Zusätzlich gibt

es ein Kernteam, in dem die CFOs und

Spezialisten von Logicare zusammenar-

beiten. Auf einer dritten Ebene haben wir

verschiedene Teilprojektgruppen etabliert.

Weiter verfügt jedes Spital intern nochmals

über eigene Fachgruppen, welche von den

CFOs geführt werden. Mit Genugtuung

stelle ich fest, dass die drei Häuser von

den jeweiligen Stärken der anderen Häuser

profitieren.

Wie sehen der weitere Projektplan

und die weitere Entwicklung aus?

Mitte 2014 haben wir das Detailkonzept

gutgeheis sen und derzeit sind wir in der

Parametrierphase. Ab Oktober 2014 finden

Tests des Systems statt und am 1. Januar

2015 werden die GZO AG Spital Wetzikon

und das Spital Limmattal auf den produkti-

ven Betrieb des neuen Systems umstellen.

Das See-Spital hat den Wechsel auf das

neue System per 1. Januar 2016 geplant.

Wir begrüssen die Möglichkeit, weitere

Spitäler in das Verbundkonzept und den

Standard zu integrieren, um das Synergie-

potenzial zu erhöhen. Mit zusätzlichen

Mitgliedern im Verbundkonzept haben wir

die grosse Chance, von weiteren Skalenef-

fekten profitieren zu können.

Wie sieht das Projekt bezüglich der

Kosten aus?

Durch das Zusammenlegen unserer

Anstrengungen bei der Projektumsetzung

können wir namhafte Summen einsparen.

Die Häuser mussten beispielsweise nicht

einzeln je eine Ausschreibung respektive

Marktanalyse vornehmen. Beim Betrieb sind

wir ebenfalls sehr zuversichtlich, dass wir

die Kosten senken können, der hohe Stan-

dardisierungsanteil von über 80 Prozent ist

ein Indiz dafür. Zudem gehen wir davon aus,

dass wir durch den Verbund von weiteren

Vorteilen wie Know-how-Austausch und

Systemstabilität profitieren können.

«Das ERP-Verbundkonzept wirkt sich positiv auf unseren Ressourcenbedarf aus.»

Thomas BrackSpitaldirektor Spital Limmattal, Schlieren

Logicare Aktuell | September 2014

Impressum

Logicare AG

Sonnentalstrasse 5, 8600 Dübendorf

T: 044 556 60 00, www.logicare.ch

Nächste Ausgabe

Frühling 2015

4

Wir freuen uns, Ihnen zwei neue Geschäfsleitungsmitglieder von Logicare vorstellen zu dürfen. Mit Felix Ried und Mario Sapina konnten wir zwei ausgewiesene Spezialisten engagieren, die uns bei der weiteren Entwicklung von Logicare massgeblich unter-stützen werden.

Über uns

Zwei neue Mitglieder der Geschäftsleitung von Logicare

Datensicherheit und Datenschutz im Gesund-heitswesen – ein erfolgreicher DiskursDatensicherheit und Datenschutz haben im

Schweizer Gesundheitswesen einen hohen

Stellenwert. Täglich fallen hochsensible

Daten an, die schnell, einfach, aber auch si-

cher genutzt werden müssen. Accessibility,

Usability, Simplicity und Productivity sind die

Schlüsselbegriffe in diesem Kontext. Lassen

sich diese Ansprüche in Einklang bringen?

Wie interagiert der Mensch mit der Technik,

was wird uns die Technologie bringen und

mit welchen gesetzgeberischen Anforderun-

gen werden wir in Zukunft möglicherweise

konfrontiert? Logicare veranstaltete Ende

Juni 2014 zu diesen Fragestellungen eine

Felix Ried verantwortet seit dem 1. Juni

2014 den Bereich Customer Management.

In dieser Funktion konzentriert er sich auf

die weitere Professionalisierung und den

Ausbau der Kundenbetreuung sowie die

Neukundengewinnung. Zu seinem Verant-

wortungsbereich gehört auch der Bereich

Marketing und Kommunikation von Logicare.

Felix Ried studierte an der ETH Zürich

systemorientierte Naturwissenschaften und

promovierte in Petrologie. Am Institut für

Betriebswirtschaft der Universität Zürich ab-

solvierte er ein CAS im Fachbereich General

Management. Felix Ried engagiert sich seit

14 Jahren im IT-Umfeld mit Schwerpunkt

Informationsmanagement-Lösungen. Davor

war er fünf Jahre als Laborleiter in der che-

mischen Industrie tätig.

Mario Sapina leitet seit dem 1. August

2014 den Bereich Finanzen und Services

von Logicare. In dieser Funktion engagiert

er sich unter anderem für die Weiterentwick-

lung des Management-Informationssystems

und den effizienten Einsatz der finanziellen

Ressourcen. Zu seinem Portfolio zählt zu-

dem der Bereich Human Resources.

Mario Sapina studierte an der Hochschule

für Wirtschaft in Zürich Betriebswirtschaft

und absolvierte anschliessend ein Master-

studium in der Vertiefungsrichtung Corpo-

rate Finance. Mario Sapina verfügt über

mehrjährige Führungserfahrung in den

Bereichen Finanzen und Controlling und

war vor seinem Engagement bei Logicare

zudem als CFO in einem global ausgerich-

teten Dienstleistungsunternehmen tätig.

Mario SapinaLeiter Finanzen und Services Logicare

Dr. Felix RiedLeiter Customer Management Logicare

Informations- und Diskussionsveranstaltung,

welche auf reges Interesse stiess. Unsere

vier referierenden Experten – Dr. Ursula

Widmer, Ueli Dummermuth, Dr. Georg Sas-

se und Stephan Eckhart – haben die Vielfalt

der Perspektiven in idealer Weise vertreten:

namentlich die rechtlichen Aspekte, die

IT-Sicht, den medizinischen Bereich und

den Standpunkt des Spital-Managements.

Die positive Botschaft lautet, dass – ob-

wohl es divergierende Prioritäten gibt – kein

fundamentaler Dissens unter den Experten

herrscht. Dieser Anlass bot den Kunden

von Logicare und unseren Fachspezialisten

eine ideale Plattform für einen spannen-

den Diskurs ausserhalb des hektischen

Tagesgeschäfts.


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