Erlebtes und Erlauschtesin Bethanien
Juli 2014
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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gäste von Haus Bethanien,
und wieder wird es Sommer. Gerne singen wir nun Lieder, wie das ange-führte alte Lied von Paul Gerhardt: „Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen Sommer-zeit…“
In unseren Herzen tun sich Bilder auf, wie sie das Lied beschreibt. Gerne erzählen wir von den leichten, luftigen und duftenden Dorfsommern, die wir erlebt ha-ben. In Gedanken gehen wir über Feldwege, sehen vor unserem gei-stigen Auge tragende Obstbäu-me und reife Felder.
Die Schwestern aus Balsbach, die sich auf den Weg machen, ihr Kloster aus einer idyllischen Gegend des Oden-walds zu verlassen, tragen sicher auch Sommerbilder in ihrem Herzen. Sicher haben sie den Klang der Glocken am Abend im Ohr und die Freude und den Frieden beim Blick in ihren Garten mit reifen Beeren, blühenden Blumen und wachsendem Gemüse. Heute schon heißen wir sie herzlich willkommen. Wir wünschen ihnen viele schöne Bilder der Erinnerung in ihrem Herzen an ihren Klostergarten und die Umgebung und viele schöne neue Blicke in unser Kinzigtal, auf die Weinberge und auf unser Bergle.
Uns allen eine schöne Sommerzeit mit vielen bunten Bildern in unseren Her-zen wünscht Ihnen
IhreSr. M. MichaelaGeneraloberin
1. Geh aus, mein Herz, und suche Freudin dieser lieben Sommerzeitan deines Gottes Gaben;Schau an der schönen Gärten Zier,und siehe, wie sie mir und dirsich ausgeschmücket haben.
2. Die Bäume stehen voller Laub,das Erdreich decket seinen Staubmit einem grünen Kleide;Narzissus und die Tulipan,die ziehen sich viel schöner anals Salomonis Seide.
3. Die Lerche schwingt sich in die Luft,das Täublein fliegt aus seiner Kluftund macht sich in die Wälder;die hochbegabte Nachtigallergötzt und füllt mit ihrem SchallBerg, Hügel, Tal und Felder.
(Paul Gerhardt 1607 -1676)
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Wenn im Sommer
Wenn im Sommer der rote Mohnwieder glüht im gelben Korn,wenn des Finken süßer Tonwieder lockt im Hagedorn,
wenn es wieder weit und breitfeierklar und fruchtstill ist,
dann erfüllt sich uns die Zeit,die mit vollen Massen misst.
Dann verebbt, was uns bedroht,dann verweht, was uns bedrückt,über dem Schlangenkopf der Notist das Sonnenschwert gezückt.Glaube nur, es wird geschehn!Wende nicht den Blick zurück!Wenn die Sommerwinde wehn,
werden wir in Rosen gehn,und die Sonne lacht uns Glück!
(otto Bierbaum 1865-1910)
Am 1. Mai 2014 wurde im Haus Bethanien ein ganz besonderes Fest begangen. Sr. M. Adelharda feierte im Kreise ihrer Fa-milie und Mitschwestern ihren 100. Ge-burtstag.
Geboren wurde sie am 1. Mai 1914 in Heidelberg. Im Alter von 22 Jahren trat sie in den Orden der Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu in Gengenbach ein. 1948 legte Sr. M. Adelharda die Ewi-ge Profess ab. Mit Leib und Seele war sie als "Handarbeitsschwester" fast 40 Jahre in der Albertusburse in Freiburg tätig, be-vor sie zu uns ins Haus Bethanien kam. ♣
Ein ganzes Jahrhundert!Sr. Adelharda feierte Geburtstag
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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe Leser von „Erlebtes und Erlausch-tes in Bethanien“!
Wir Schwestern vom St. Clara-Kloster im Odenwald (Kreis Mosbach) grüßen Sie alle!Wie Sie vielleicht schon wissen, werden wir Schwestern, so Gott will, im Som-mer nächsten Jahres unser Kloster hier in Balsbach (siehe Bild) verlassen und zu Ihnen ins Haus Bethanien umziehen.
Dafür haben wir uns entschieden, weil wir aus Altersgründen unsere Klo-steranlage mit allem, was dazu ge-
hört, nicht mehr besorgen können. Wir sind Clarissen-Kapuzinerinnen und gehören zum kontemplativen Orden (Gebetsorden) der Heiligen Clara von
Assisi, der vor 800 Jahren gegründet wurde. Drei Schwestern von uns, die Äbtissin Schwester Ancilla und ihre beiden Ratsschwe-stern, konnten am 6. März 2014 das Haus Bethanien mit dem für uns vorgese-henen Wohnbereich besich-tigen.Als wir wieder in Balsbach waren, haben wir anhand einiger Fotos, die wir im Haus und in der Umgebung gemacht haben, begeistert von der herzlichen Aufnah-
me, vom Haus Bethanien und seiner herrlichen landschaftlichen Lage erzählt. Nun sind schon alle sehr ge-spannt, und wir freuen uns schon auf unser zukünftiges Zuhause.
Es grüßen Sie Ihre neuen Mitbwohnerinnen
Klara von Assisi, eigentl. Chiara di Scifi, (um
1194–1253):
Eine der beiden Gründer des Zweiten Franzis-
kanischen Ordens, des Ordens der Klarissen,
war die heilige Klara von Assisi (um 1194–
1253), geborene Chiara di Scifi. Sie stiftete
diese Gemeinschaft zusammen mit dem heili-
gen Franz von Assisi (um 1182–1226). Klara
war die erste Verfasserin einer Ordensregel für
Frauen. Papst Pius XII. (1876–1958) ernannte
sie 1958 zur Patronin des Fernsehens.
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Wohn- und Pflegeheim Haus Bethanien Auf dem Abtsberg 4 77723 Gengenbach
Heimleitung Freigabe: U. Roth Seite 1 von 1 Version 1 Stand:10.09.2012
EINLADUNG ZUM
GGRRII LL LLFFEESSTT Ehrwürdige Ordensschwestern, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum diesjährigen Grillfest im Haus Bethanien laden wir alle Heimbewohnerinnen und Heimbewohner mit Ihren Angehörigen sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem Grillfest ein auf
Freitag, 11.07.2014, 17:00 Uhr im Hof.
Für das leibliche Wohl ist mit Steaks, Würstchen, Salaten und Getränken bestens gesorgt.
Mitzubringen ist nichts weiter als gute Laune
Schlummern in Ihnen Talente, die zur Unterhaltung beitragen?
Dann freuen wir uns auf Ihre Darbietungen – sei es als Gruppe oder auch als Solokünstler, ob im
musikalischen, theatralischen oder kabarettistischen Bereich.
Mit freundlichen Grüßen
Die Heimleitung
Nachwuchs-Journalistin
„Es gibt nichts Ergreifenderes im Leben,als einem kleinen Menschen das erste Mal die Hand zu reichen und zu spüren, dass wir seine Wurzelnim Baum des Lebens sind, die ihm Halt und Geborgenheit geben.“
Reinhard Becker
Die Redaktion unserer Hauszeitschrift „Erlebtes und Erlauschtes“ hat Verstär-kung bekommen. Am 10. März 2014 kam unsere „Nach-wuchs-Journalistin“ Elena Cäcilia Mair zur Welt. Fast vier Wochen zu früh, aber putzmunter bringt sie zwei wich-tige Eigenschaften einer Journalistin mit - Neugierde und Schnelligkeit. Ab sofort wird sie ihre Mama bei der Ge-
s ta l tung unseres „ H e f t -c h e n s “ tatkräftig unterstüt-zen.♣
Wohn- und Pflegeheim Haus BethanienAuf dem Abtsberg 4 77723 Gengenbach
zum Gottesdienst mit Menschen mit Demenz Liebe Ordensschwestern, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe Bewohnerinnen und Bewohner, wir feiern wieder unserenund ihren Angehörigen, zu dem wir Sie herzlich einladen am
Samstag, im Großen Saal d
Bruder Klaus wird inauf die Bedürfnisse von Menschen mit dementiellen Erkrankungen eingegesungen. Dabei kann man auch aufstehen und herumgehen. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Herzlichst
Die Heimleitung
und Pflegeheim Haus Bethanien
Einladung zum Gottesdienst mit Menschen mit Demenz
Ordensschwestern, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
wir feiern wieder unseren Gottesdienst mit Demenzkranken und ihren Angehörigen, zu dem wir Sie herzlich einladen am
Samstag, 5. Juli 2014, 10.00 Uhr,m Großen Saal des Hauses Bethanien.
laus wird in einer entsprechenden Gottesdienstform auf die Bedürfnisse von Menschen mit dementiellen
eingehen: Es werden viele vertraute Lieder gesungen. Dabei kann man auch aufstehen und
wenn Sie dabei sind!
zum Gottesdienst mit Menschen mit Demenz
Gottesdienst mit Demenzkranken und ihren Angehörigen, zu dem wir Sie herzlich einladen am
, 10.00 Uhr, es Hauses Bethanien.
Gottesdienstform auf die Bedürfnisse von Menschen mit dementiellen
s werden viele vertraute Lieder gesungen. Dabei kann man auch aufstehen und
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Unter der Leitung von Karsten Rein-hardt absolvierten zwölf unserer Mit-arbeiterinnen einen Kinästhetik-Kurs. Dieser fand im April statt und dauerte drei Tage.
Pflegende lernen ihre Bewegungen bewusst wahr zu nehmen. Durch den Aufbau der eigenen Bewegungs-Wahr-nehmung durch Kinästhetik sind die Pflegenden in der Lage, Bewegung nicht nur für die eigene Entwicklung zu nutzen, sondern damit auch andere Menschen (Patienten) zu fördern.
Mit Hilfe der Kinästhetik werden die Ressourcen jedes Einzelnen beachtet und unterstützt. Dem Patienten wird es möglich, zunächst einzelne kleine Schritte im Alltag nachzuvollziehen und sich aktiv an den Dingen des täglichen Lebens zu beteiligen. Er behält die Selbstkontrolle im Alltag und wird unter Respektierung seiner Würde und seiner Fähigkeiten unterstützt und angeleitet.Gerade diese kleinen Schritte und die
Nachvollziehbarkeit, was gerade getan wird, stärkt das Selbstbewusstsein des kranken, behinderten Menschen und hilft ihm auf dem Weg der Gesun-dung bzw. der Weiterent-wicklung seiner Fähigkei-ten. Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vorder-grund.
Für die unterstützende Person bietet das Kon-
zept der Kinästhetik Möglichkeiten, sich nicht selbst in der Pflege zu überfordern oder zu verletzen. Rü-ckenschonendes Arbeiten wird durch „Bewegen statt tragen“ möglich. Die Pflegenden spüren eine Erleichterung im Alltag.
Am Ende des Kurses wurde von den Teilnehmerinnen ein Meinungsbild abgefragt. Alle waren sich einig, dass der Kurs sehr informativ war und viele Anregungen und Denkanstöße für das Arbeiten mit und am Bewohner geliefert hat. Die Übungen waren sehr wertvoll und können gut in den Ar-beitsalltag eingebaut werden. Gerade durch den praktischen Teil wurde der Kurs als sehr lebendig empfunden.
Alle sind sich einig, dass sich diese drei Tage Fortbildung sehr gelohnt haben. Im nächsten Jahr soll ein Aufbaukurs stattfinden, auf den sich schon alle freuen.
Bewusstes Bewegen in der Pflege
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Stilles ÖrtchenIn Eigenregie und deshalb ganz be-sonders erwähnenswert, haben unsere Hausmeister mit Handwerksfirmen im barrierefrei zugänglichen Eingangsbe-reich ein neues WC für Männer gebaut.
Bisher gab es in diesem zentralen Bereich nur für Frauen ein „stilles Ört-chen“. Dieses neue WC ist komplett behindertengerecht gestaltet, so dass Menschen mit Einschränkungen eben-falls die Möglichkeit haben, in unserem Eingangsbereich die Toilette aufzusu-chen. Ein herzliches Dankeschön geht an un-sere fleißigen Handwerker!♣
Die Kinästhetik, die Lehre von der Bewegungsempfindung, ist den pra-xisbezogenen Erfahrungswissen-schaften zuzurechnen. Seit ihrer Entstehung in den frühen 1970er Jahren an der University of Wiscon-sin-Madison fand die Kinästhetik vor allem in der Gesundheits- und Kran-kenpflege Verbreitung.
Dafür stellt sie u. a. eine Systema-tik zur Verfügung, um Bewegungs-ressourcen zu beschreiben und adäquate Bewegungsangebote zu gestalten.
Erkenntnisse der Medizin, Psycho-physik, Verhaltenskybernetik und Neurowissenschaften bilden den wissenschaftlichen Bezugsrah-men dieses Interaktions- und Lern- systems, in dem die Wahrnehmung der eigenen Bewegung als zentraler Weg zur ganzheitlichen Gesund-heitsförderung betrachtet wird.
Die Ursprünge der konzeptionellen Entwicklung der Kinästhetik gehen auf die US-Amerikaner Frank White Hatch und Linda Sue („Lenny“) Mai-etta zurück (Quelle: Wikipedia).
"Mir persönlich hat es gut gefallen, auf sehr viele motivierte Pflegeprofis zu treffen, die Spaß beim Erforschen der eigenen Bewegung haben", so Kurs-leiter Karsten Reinhardt. "Die Teilneh-merinnen haben verstanden, dass Gesundheitsentwicklung der wich-tigste Teil unseres Pflegeberufes ist. Und die fängt bei jedem selbst an!" ♣
Wir gratulieren herzlich zum Namenstag
Impressum:
Verantwortlich:Wohn- und Pflegeheim Haus BethanienAuf dem Abtsberg 477723 Gengenbachwww.haus-bethanien-gengenbach.deTelefon: 07803/9396-0Fax: 07803/9396-22
Erscheinungstermine: April, Juli, Oktober, Weihnachtsausgabe: 24. Dezember
10. Juli: Sr. M. Rufina
15. Juli: Sr. M. Bernhardina
17. Juli: Sr. M. Donata
19. Juli: Sr. M. Bertmunda
Sr. M. Justa
21. Juli: Sr. M. Daniela
27. Juli: Sr. M. Glodisindis
30. Juli: Sr. M. Adilia
1. August: Sr. M. Fides
7. August: Sr. M. Afra
11. August: Sr. M. Clarentia
15. August: Sr. M. Arnulfa
16. August: Sr. M. Marina
22. August: Sr. M. Fabricia
1. September: Sr. M. Ruth
8. September: Sr. M. Maristella
16. September: Sr. M. Roswinda
23. September: Sr. M. Paxentia
Sr. M. Lina
29. September: Sr. M. Fulgentia
30. September: Sr. M. Hieronyma