Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur. Hemi und Totalgelenkersatz bei Frakturen.
Operationstechnik
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Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
Discontinued – December 2018
106363-190128
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 1
Inhaltsverzeichnis
Bildverstärkerkontrolle
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
Einführung
Operationstechnik
Pflege und Wartung 43
Produktinformation
Bibliografie 59
MRT-Hinweise 60
Epoca Schulter-Prothesensystem 2
AO Prinzipien 4
Indikationen und Kontraindikationen 5
Klinische Fälle 6
Präoperative Planung 8
Lagerung des Patienten 9
Hemiarthroplastik bei Frakturen 10
Implantation einer Glenoidkomponente 29
Implantate 44
Spezialimplantate 48
Instrumente 49
2 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Epoca Schulter-Prothesensystem.Anatomische Rekonstruktion des proximalen Humerus.
Der Epoca Oberflächenersatz ist für die minimalinvasive Behandlung von Arthritis im Frühstadium oder anderen Arthropathien mit einhergehender Knorpelschädigung vorgesehen. – Dünnwandigkeit des Implantat er-
hält Maximum an Knochensubstanz – Anatomische Rekonstruktion der
Gelenkfläche – Stabile und knochenschonende
Fixation des Oberflächenersatzes – Für Patienten mit Nickelalergie
als Version mit TiNb-Beschichtung erhältlich
Kalotte
– Höhe proportional zu Radius – Anatomisches Design – Individuelle Einstellung des media-
len und posterioren Offsets – Für Patienten mit Nickelallergie
als Version mit TiNb-Beschichtung erhältich
Schaft
Das Epoca Schulter-Prothesensystem dient der Wiederherstellung der Kine-matik des gleno-humeralen Gelenks bei Frakturen und degenerativen Er-krankungen. Das Epoca Implantat er-laubt die anatomische Rekonstruktion des proximalen Humerus. – Anatomisches Design wiederspiegelt
die Konturen des medialen Calcars und des Markraums
– Sanftes laterales Design ohne Flügel zum Erhalt des Ansatzes der Supras-pinatus-Sehne
– Mediale und laterale Perforationen im Schaft für stabile Refixation der Tubercula
– Erhältlich in verschiedenen Durch-messern und Längen, Revisions-schafte in den Grössen L und XL
– Erhältlich in Titan für Patienten mit Nickelalergie
RH Oberflächenersatz Schaft für Frakturen und degenerative Fälle
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 3
Exzenterscheibe
– Individuelle Einstellung des medialen und posterioren Offsets
– Unabhängige Positionierungsmög-lichkeit der Kalotte in Relation zum Humerusschaft
– Montage und Verpressung ausser-halb des Patienten
Die Epoca Schulterprothese ist als Schultertotal- oder Hemiendoprothese vorgesehen. – Kongruente gleno-humerale Gelenk-
flächen gewährleisten normalen Bewegungs umfang
– Reduzierte Grösse und abgeflachter Rand ermöglichen normale Bewe-gungsamplitude und mindern Impinge ment-Risiko
– Hybridlösung mit Sockelschrauben – Zementfreie Applikation mit Metal-
back-Glenoidersatz (Metallrück-fläche)
Das Epoca Reco Glenoid Rekonstruk-tionssystem dient der Wiederherstel-lung eines stabilen Fulcrums, um so die anterosuperiore Subluxation des Humeruskopfes zu verhindern.
Glenoid Reco Glenoid
4 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Anatomische Reposition – Das Implantatdesign berücksichtigt anatomische und kine-
matische Prinzipien – Durch minimale Resektion werden die anatomische Struk-
turen erhalten
Stabile Fixation – Das auf anatomischen Untersuchungen basierende Im-
plantatdesign verhilft zu guter Fixierung des Implantates im Knochen
– Stabile Osteosynthese der Tubercula in fester Verbindung mit dem Schaftimplantat
Erhalt der Blutversorgung – Anatomische Reposition und Osteosynthese der Tubercula – Die anatomischen Strukturen und die Blutversorgung
werden durch die minimale Resektion weitgehend erhalten
Frühzeitige Mobilisierung – Das anatomische Design erlaubt maximalem Knochen-
erhalt und dadurch frühzeitige Mobilisierung – Die Kombination stabile Osteosynthese + anatomisches
Implantat erlaubt frühzeitige Mobilisierung
AO Prinzipien
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 5
Indikationen – Irreparable Frakturen des proximalen Humerus – Posttraumatische Zustände mit fortgeschrittener Gelenk-
zerstörung – Erfolglose Osteosynthese in der Vorgeschichte
In Fällen mit Knorpeldestruktion oder einer einhergehenden irreparablen Glenoidfraktur, bei der die gleno-humerale Stabilität eine Rolle spielt, kann eine Glenoidkomponente indiziert sein.
Kontraindikationen – Infektionen, akut oder chronisch, lokal oder systemisch – Schwere muskuläre-, neurologische- oder Gefäss-
Schwächen mit Beeinträchtigung der betroffenen Extre-mität
– Destruktion von Knochen oder schlechte Knochenquali-tät, welche die Stabilität des Implantats beeinträchtigen kann
– Jede Begleiterkrankung, welche die Funktion des Implan-tats beeinträchtigen kann
– Jede andere Erkrankung mit Behandlungspriorität
Zustände, die den Erfolg des Gelenkersatzes in Frage stellen können – Schwere Osteoporose – Schwere Deformitäten, kongenitale Dislokation – Allergische Reaktion auf eines der verwendeten
Materialien – Lokale Knochentumore – System- und Stoffwechsel-Störungen – Infektionserkrankung in der Anamnese – Stürze in der Anamnese – Abhängigkeit und/oder Missbrauch von Drogen oder
Alkohol – Fettleibigkeit – Hohe körperliche Aktivitäten, bei denen das Gelenk mit
der Prothese Stössen und/oder übermässigen Belastungen (z. B. bei schwerer körperlicher Arbeit, repetitiven Belas-tungen beim Sport usw.) ausgesetzt wird
Indikationen und Kontraindikationen
6 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Weiblicher Patient, 65 Jahre4-teiliger Trümmerbruch mit ischämischem Humeruskopf, rechte Schulter
Klinischer Fall 1
AP Ansicht
Präoperativ
Axiale Aufnahme
Postoperativ
AP Ansicht Axiale Aufnahme
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 7
Weiblicher Patient, 65 Jahre4-teiliger Trümmerbruch mit ischämischem Humeruskopf und Osteoporose, linke Schulter
Klinischer Fall 2
AP Ansicht
AP Ansicht
Präoperativ
Postoperativ
8 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Die präoperative röntgenologische Beurteilung anhand stan-dard AP, lateral und axialer Aufnahme vornehmen. Bei nicht- optimaler axialer Ansicht wird eine CT-Aufnahme benötigt, d. h. wenn ein besseres Bild des Tuberculum minus benötigt wird.
Optional kann eine AP Aufnahme des kontralateralen Hume-rus angefertigt werden. Sie ist ein nützliches Hilfsmittel bei der Bestimmung der Grösse von Kalotte und Schaft der Pro-these.
Die Röntgenschablone auf die AP Aufnahme des kontralate-ralen Humerus legen, um die Grösse für Kalotte und Schaft abzuschätzen. Anschliessend die Aussenkontur des proxima-len Humerus und des Implantats auf Transparentpapier oder mit einem computergestützten Planungstool in eine elektro-nische Datei zeichnen.
Das Bild horizontal wenden und auf die Röntgenaufnahme der zu behandelnden Seite legen. Die erforderlichen Korrek-turen bestimmen.
Präoperative Planung bei GlenoidersatzIn Fällen anteriorer Frakturdislokationen, die wie zum Beispiel bei Typ II Frakturen nach Ideberg mit signifikanten Glenoid-frakturen verbunden sind, kann ein Glenoidersatz indiziert sein. Bei der Planung eines Eingriffs zum Glenoidersatz wer-den zur Beurteilung des Ausmasses der Glenoidbeschädi-gung und des Korrekturbedarfs CT-Aufnahmen empfohlen.
Des Weiteren kann eine CT-gestützte dreidimensionale Re-konstruktion des Glenoids (mit Entfernung des Humerus-kopfs aus dem 3D-Modell) die Abschätzung der Form und Grösse von Glenoiddefekten erleichtern.
Präoperative Planung
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 9
Den Patienten in halbsitzender Rückenlage positionieren (Beachchair).
Hyperextension und laterale Inklination der Halswirbelsäule sorgfältig vermeiden, damit keine Zugspannung auf den Plexus brachialis wirkt.
Sicherstellen, dass der Arm des Patienten frei ausgedehnt werden kann.
Sicherstellen, dass ein C-Arm benutzt werden kann, für die Anfertigung der notwendigen Bilder.
Lagerung des Patienten
10 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
1Zugang 1
Deltopektoraler StandardzugangDie Inzision über dem Akromioklavikulargelenk beginnen und 8 cm inferior über den Deltoideus anterior führen, lateral zum Sulcus deltopectoralis. Alternativ kann beim Akromio-klavikulargelenk beginnend den Langer-Hautspannungs linien gefolgt werden.
Die Faszie über dem Sulcus deltopectoralis eröffnen und die Vena cephalica darstellen. Den Deltoideus mit der Vena cephalica lateral und den Pectoralis major medial retrahieren.
Die clavipectorale Faszie inzidieren.
Hemiarthroplastik bei Frakturen
2Fraktur darstellen
Spülen und das Hämatom entfernen, um die Fraktur darzu-stellen. Die Vaskularität des Humeruskopfs überprüfen und bestätigen, dass Gelenkersatz die optimale Behandlungs- form ist.
Situationsnähte durch die Infraspinatus-Sehne legen, um die Manipulation des Tuberculum majus-Fragments zu erleich-tern.
Die Biceps-Sehne darstellen und in ihrem extraartikulären Verlauf durchtrennen. Die Biceps-Sehne an die Faszie des Pectoralis major nähen.
Den durch die Fraktur entstandenen Spalt in der Supraspina-tus-Sehne lokalisieren. Den Spalt in der Supraspinatus-Sehne soweit erforderlich vergrössern, um Zugang zum Gelenk zu verschaffen.
Den frakturierten Humeruskopf entfernen und für die spä-tere Verwendung zur Seite legen. Das Glenoid untersuchen. Bei einer Fraktur des Glenoids oder Glenoidrands eine ORIF oder Glenoidersatz in Erwägung ziehen.
1 siehe Hertel et al., 331–338.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 11
3Tubercula für die spätere Fixation vorbereiten
Implantat
02.401.000S Drahtkabel B 1.0 mm, mit Klemme
Situationsnähte durch die Subscapularis-, Supraspinatus- und Infraspinatus-Sehne legen.
Mit einem 2.0 mm Spiralbohrer zwei Löcher in das Tuber-culum majus bohren. Die beiden Löcher sollten ungefähr auf die mediale und laterale Perforation im Prothesenschaft aus-gerichtet sein. Die Löcher nahe am Übergang von Sehne zu Knochen bohren.
Jeweils das steife Drahtende durch die Bohrlöcher führen, um die 1.0 mm Drahtkabel einzubringen. Alternativ kann mit Cerclagedrähten oder hochfesten Nähten gearbeitet werden. Die Drahtkabel posterior platzieren, damit sie die verbleibenden Schritte der Operation nicht behindern.
Hinweis: Das Drahtende des Drahtkabels kann auf die gewünschte Länge gekürzt werden.
Den Schaft durch Extension, Adduktion und Aussenrotation des Humerus darstellen.
X
12 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
4Schafthöhe bestimmen
Instrument
03.401.083 Messstab, Länge 250 mm, Stahl
Die metaphysäre Extension am bereits entfernten Humerus-kopf messen. Diese Länge bestimmt die genaue Höhe des Schafts, d. h.: wie weit der Schaft relativ zur medialen Frakturlinie hervorstehen muss. Die Höhe als Referenz für später notieren.
5Probekalotte auswählen
Instrument
E5114-40– Probekalotten, Grössen 40 bis 54 E5114-54
Für bessere Visualisierung des Kopfs etwaige verbliebene meta physäre Extensionen osteotomieren. Den entfernten Humeruskopf mit den verfügbaren Probekalotten verglei-chen. Diejenige Probekalotte auswählen, die dem Humerus-kopf am ehesten entspricht. Den Humeruskopf für die spätere Verwendung als Knochentransplantat zur Seite legen.
Hinweis: Sind AP und lateraler Radius nicht identisch, eine Probekalotte der Grösse zwischen den beiden Radii auswählen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 13
Zur Überprüfung der Rotationsausrichtung den Retro tor-sions stab 6.0 mm in das Gewindeloch der Raspel einbringen. Das Goniometer an die laterale Seite des Retrotorsionsstabs halten. Zur ersten groben Justierung die Raspel auf 25° Re-trotorsion relativ zur Unterarmachse ausrichten. Dieser Wert entspricht dem mittleren Retrotorsionswert.1
1see Hertel et al., 331–338.
6Markraum eröffnen und Retrotorsion bestimmen
Instrumente
359.221 Kombihammer
E5115-1 Retrotorsionsstab B 6.0 mm
E5115-2 Goniometer
E5112-6– Raspeln, Grössen 6 bis 14 E5112-14
03.401.084 Kürette, oval, mit Verzahnung, Länge 300 mm
Den Markraum mit einer scharfen Kürette sondieren und reinigen. Die Raspel Grösse 6 in den Markraum einbringen.
8mm
14 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Die Retrotorsion durch Prüfung gegen den Sulcus intertuber-cularis bestätigen. Der Abstand zwischen dem tiefsten Punkt im Sulcus intertubercularis und der Mittellinie der Raspel sollte circa 8 mm betragen.2
Hemiarthroplastik bei Frakturen
Die Raspel einhämmern bis sie richtig sitzt. Dringt die Raspel zu tief in den Markraum ein, mit der nächstgrösseren Raspel fortfahren, bis die richtige Prothesenhöhe erreicht ist. Ist es schwierig, die ausgewählte Raspel vollständig einzubringen, mit einer scharfen Kürette weiteren Knochen entlang der medialen Endostalregion entfernen. Danach kann die Raspel einige Millimeter tiefer ihren Sitz und Halt finden.
Das deutlich hervortretende Calcardesign gibt der Raspel und den Implantaten die Eigenschaften der Selbstzentrie-rung, Selbstrotation und Selbstverriegelung.
2siehe Hempfing et al., 460–463.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 15
7Probeschaft einbringen
Instrumente
359.221 Kombihammer
E5113-6– Probeschäfte, Grössen 6 bis 14E5113-14
E5115-2 Goniometer
E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor
E5115-6 Retrotorsionsstab B 3.0 mm
Den Extraktor am ausgewählten Probeschaft anbringen. Mit dem Hammer kontrollierte, leichte Schläge oben auf den Extraktor abgeben, bis der Probeschaft soweit in Schritt 4 bestimmt sitzt und ensprechend der Messung am Humerus-kopf über den Schaft hervorsteht.
Zur Bestätigung der Retrotorsion des Probeschafts den Re-trotorsionsstab 3.0 mm in das Loch des Probeschafts einbrin-gen.
Die Retrotorsion mit dem Goniometer messen.
16 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
8Probe-Exzenterscheibe anbringen
Instrumente
E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate
E5117-20 Probe-Exzenterscheibe
Die Probe-Exzenterscheibe am Probeschaft anbringen.
Den Buchstaben ‘A’ an der Probe-Exzenterscheibe auf den lateralen Strich am Probeschaft ausrichten. Diese Position entspricht dem normalen (mittleren) Offset.
Die Probe-Exzenterscheibe mit einem 2.0 mm Sechskant-schraubenzieher im proximalen Loch verriegeln.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 17
9Probekalotte einbringen
Instrumente
E5114-40– Probekalotten, Grössen 40 bis 54E5114-54
E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate
E5115-4/3 Schraubenzieher Epoca, SW 2.5 mm, für Probeimplantate
E5117-20 Probe-Exzenterscheibe
Mit einem 2.0 mm Sechskantschraubenzieher die Stellschrau-ben von der Probekalotte zurückziehen, um einen korrekten Sitz zu ermöglichen. Vorsichtig darauf achten, die Stell-schrauben nicht zu weit zurückdrehen, da sie herausfallen können.
Die Probekalotte auf die Probe-Exzenterscheibe montieren. Die passende Markierung an der Probekalotte auf die Mittel-linie am Probeschaft ausrichten (‘L’ für linker Humerus, ‘R’ für rechter Humerus).
Die Probekalotte durch Festziehen der anterioren Stell-schraube in ihrer Position verriegeln. Sicherstellen, dass der Offset für die Anatomie des Patienten angepasst ist. Die ideale Position ist erreicht, wenn die Kalotte in einer konti-nuierlichen beziehungsweise ungebrochenen Linie auf die mediale Calcarlinie trifft, d. h.: nicht überhängt oder medial abgestuft ist.
Wenn der Offset nicht stimmt, die anteroposteriore Position und/oder den mediolateralen Offset justieren. Den Probe- Exzenter mit dem 2.0 mm Sechskantschraubenzieher lösen. Die Probe-Exzenterscheibe mit dem 2.5 mm Sechskant-schraubenzieher drehen, bis die gewünschte Kalottenposi-tion erreicht ist.
Hinweis: Sollte die Schraube der Probekalotte fehlen, eine Schraube einer anderen Probekalotte verwenden.
18 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
Für weitere Justierung mit dem 2.0 mm Sechskantschrauben-zieher die anteriore Stellschraube an der Probekalotte lösen und die Probekalotte von Hand drehen, bis die gewünschte Position erreicht ist. Die Positionierung durch Festziehen der Stellschraube fixieren.
Hinweis: Der 2.0 mm Sechskantschraubenzieher dient zum Festziehen und Lösen der Stellschrauben, mit dem 2.5 mm Sechskantschraubenzieher wird nur die Exzenterscheibe ge-dreht.
Die Offsetposition der Probekalotte notieren.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 19
10Probeimplantate entfernen
Instrumente
359.221 Kombihammer
E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor
E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate
E5117-20 Probe-Exzenterscheibe
Nachdem die Offsetposition der Probekalotte notiert wurde, die Probekalotte mit dem 2.0 mm Sechskantschraubenzieher entfernen.
Die Offsetposition der Probe-Exzenterscheibe notieren.
Hinweis: Den ermittelten Offset (Ziffer und Buchstabe) un-bedingt notieren, da diese Information für die Montage der Implantate benötigt wird.
Die Probe-Exzenterscheibe mit dem 2.0 mm Sechskant-schraubenzieher entfernen. Das Einschlaginstrument/den Ex-traktor auf den Probeschaft montieren. Vorsichtig gegen den Extraktor schlagen, um den Probeschaft herauszubewegen.
Hinweis: Um eine mögliche Beschädigung des Gewindes im Probeschaft zu vermeiden, sicherstellen, dass der Extraktor in der Achse des Probeschaftes und vollständig einge-schraubt ist.
20 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
11Implantate montieren
Instrumente
E5115-5/1 Presse
E5115-5/3 Exzenter/Impaktor
E5115-5/4 Drehmomentschlüssel für Presse
E5115-5/6– Halter für Presse, Grössen 6 bis 14E5115-5/14
Den für die Grösse des Schafts passenden Schafthalter aus-wählen. Diejenige Hälfte des Schafthalters mit den zwei Stif-ten mit der beschrifteten Seite nach oben halten. Das distale Ende des Schafts in Richtung Operateur orientieren und das Schaftimplantat auf die Stifte schieben. Die andere Hälfte des Schafthalters auf die Stifte schieben. In dieser Halterung kann der Schaft fest in der Presse gehalten werden.
Hinweis: Sicherstellen, dass die beschriftete Seite des Schaft halters nach oben zeigt. Bei unsachgemässer Montage kann es zu Verkantung kommen.
Den Exzenter vorsichtig auf den Schaft aufsetzen. Den bei der Probenimplantation (Schritt 9) notierten Buchstaben auf die Mittellinie des Schafts ausrichten. Die Halterung mit Schaft und Exzenter in die Presse platzieren und den Exzen-ter/Impaktor auf den Exzenter setzen. Sicherstellen, dass der Exzenter bündig auf dem Schaft sitzt. Mit dem Drehmo-mentschlüssel den Griff der Presse langsam und kontrolliert im Uhrzeigersinn drehen, bis ein hörbares Klicken anzeigt, dass das optimale Drehmoment erreicht wurde und Schaft und Exzenter sicher verpresst sind.
Den Drehmomentschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen und den Exzenter/Impaktor entfernen. Die Halterung mit dem Schaft und dem darauf montierten Exzenter aus der Presse herausnehmen.
Hinweise: – Beschichtete Schäfte mit Vorsicht handhaben, um die
Beschichtung nicht zu beschädigen. – Sicherstellen, dass die geätzte Seite lesbar ist, um
eine korrekte Positionierung zu ermöglichen und ein Verklemmen zu vermeiden.
Hemiarthroplastik bei Frakturen
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 21
Das Implantat aus der Presse herausnehmen. Den Schaft-halter entfernen und überprüfen, ob Kalotte und Exzenter richtig sitzen.
Hinweis: Zwischen der Unterseite der Kalotte und dem Humerusschaft darf kein sichtbarer Spalt vorhanden sein.
Die Kalotte vorsichtig auf den im Schaft verpressten Exzenter auflegen und gemäss der notierten Offsetposition ausrich-ten. Als Orientierung zur Ausrichtung der Kalotte kann die laterale Markierung auf dem Schaft oder die Kontaktlinie zwischen den zwei Schafthalterungs Hälften verwendet werden.
Die positionierte Kalotte mit der Halterung mit Schaft und Exzenter in die Presse legen. Die Komponenten durch Dre-hen des Drehmomentschlüssels im Uhrzeigersinn zusam men-drücken bis es klickt.
Implantat aus der Presse nehmen, indem der Drehmoment-schlüssel gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Den Schaft-halter aus dem Implantat entfernen.
22 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
12Prothese implantieren
Die Implantation gemäss dem einzusetzenden Schafttyp (zementiert/unzementiert) durchführen.
Instrumente
359.221 Kombihammer
E5115-2 Goniometer
E5115-6 Retrotorsionsstab B 3.0 mm
E5115-7 Impaktor
Den Kunststoffaufsatz auf den Impaktor montieren.
Allen überschüssigen Knochenzement bevor er aushärtet von der Kragenregion entfernen, um Platz für Knochentransplan-tat zu schaffen.
Die Kragenregion mit autologem, vom zurückbehaltenen Humerus kopf gewonnenem Knochentransplantat auffüllen, um den Heilungsprozess zwischen den Tubercula und dem Schaft zu begünstigen.
Hinweis: Bezüglich Vorbereitung, Injektion und Aushärtung des Knochenzements die Herstelleranweisung beachten.
12aImplantation eines zementierten Schaftes
Den Markraum abschliessend spülen. Einen Zementrestriktor einbringen, damit nicht zu viel Zement in den distalen Humerus fliesst.
Einen Entlüftungsschlauch in den Markraum einlegen. Den Hohlraum trocknen. Zement in den Markraum injizieren. Den Entlüftungsschlauch entfernen während der Zement injiziert wird.
Vor dem Einbringen des montierten Implantates muss sicher sein, dass das Implantat sauber ist. Die letztendliche Retro-torsion mit dem Retrotorsionsstab 3.0 mm kontrollieren.
Das Implantat einbringen, zunächst von Hand und anschlies-send mit dem Impaktor, bis die vorbestimmte anatomische Prothesenhöhe erreicht ist. Das Implantat muss wie in den Schritten 4 und 7 dieser Operationstechnik definiert vorste-hen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 23
12bImplantation eines unzementierten (Pressfit) Schaftes
Die Prothese in den Markraum einbringen. Zur Bestätigung der richtigen Platzierung und Ausrichtung des Implantats mit dem Retrotorsionsstab 3.0 mm und dem Goniometer die Retrotorsion erneut überprüfen. Mit dem Hammer leicht auf den Impaktor schlagen, bis das Implantat ganz einge-setzt ist.
Die Position muss der vorbestimmten anatomischen Prothe-sen höhe entsprechen. Sitzt das Implantat zu hoch, muss zu-sätzlicher Knochen entlang der medialen Kortikalis abgeras-pelt werden. Findet das Implantat seine stabile Position zu weit distal, ist ein um eine Grösse grösserer Schaft zu ver-wenden. Alternativ kann der kleinere Schaft mit Knochen-zement in der korrekten Position stabilisiert werden.
Hinweis: Das Implantat muss wie in den Schritten 4 und 7 definiert hervorstehen.
Die Kragenregion mit autologem, vom zurückbehaltenen Humerus kopf gewonnenem Knochentransplantat auffüllen, um den Heilungsprozess zwischen den Tubercula und dem Schaft zu begünstigen.
24 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
13Drahtkabel durch Schaft/Tubercula führen
Der Humeruskopf bleibt weiterhin in nach anterior dislozier-ter Position, während die in Schritt 3 durch den Übergang Tuberculum majus/Rotatorenmanschette gelegten Drahtka-bel durch die mediale und laterale Perforation des Schafts geführt werden.
10 mm
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 25
14Gelenk reponieren
Das Gelenk, d. h. den Prothesenkopf zum Glenoid und zum Tuberculum majus reponieren. Das Drahtabel durch das Tuber culum minus führen.
Hinweis: Nachdem das Drahtkabel durch Tuberculum majus, Prothesenschaft und Tuberculum minus geführt wurde, das steife Drahtende abtrennen. Den Schnitt in dem 10 mm langen Abschnitt zwischen Draht und Kabel ausführen.
Das Tuberculum minus zur Prothese reponieren. Für eine erste Reposition der Tubercula den Spalt in der Rotatorenm-anschette mit Nähten readaptieren. Eine Überreposition des Tuberculum majus vermeiden, insbesondere nach distal. Die medialste Ansatzlinie des M. supraspinatus muss bündig mit der Kante des Prothesenkopfs verlaufen, sie darf nicht distal dazu verlaufen. Alle Hohlräume unter den Tubercula mit Spongiosatransplantat aus dem zurückbehaltenen Humerus-kopf auffüllen. Für eine erste Reposition und Anpassung der relevanten Fragmente resorbierbare Nähte legen.
Die Tubercula erfassen und gegen den rechteckigen Quer-schnitt des Schafts drücken, um Rotationsstabilität herzustellen.
Das Ende des distalen Kabels durch die Krimpklemme füh-ren, anschliessend Schritt für das proximale Kabel wieder-holen.
26 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
15Drahtspanner und Krimpzange verwenden
Instrumente
E5014-04 Krimpzange
E5014-05 Drahtspanner für Cerclage
Die Kabel von Hand, jedoch nicht zu stark spannen. Das distale Kabel halten und in den Drahtspanner einspannen.
Dazu die Spannmutter öffnen und das Kabel einführen. Die Mutter festziehen, so dass das Kabel sicher in Position fixiert ist. Vor dem abschliessenden Spannen des Kabels die Krimp-zange um die Krimpklemme legen.
Hinweis: Das Kabel vor Anlegen der Krimpzange nicht zu stark spannen. Andernfalls ist das Anlegen der Krimpzange äusserst schwierig.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 27
16Kabel spannen und krimpen
Instrumente
E5014-04 Krimpzange
E5014-05 Drahtspanner für Cerclage
Das Kabel mit dem Drahtspanner vollständig spannen und anschliessend mit der Krimpzange krimpen.
Vorgehensweise für das proximale Kabel wiederholen.
Hinweis: Um eine Deformation der Tubercula zu vermeiden, die Kabel nicht zu stark spannen. Wird mit umspannenden Kabeln gearbeitet, sind keine zusätzlichen, gefässverschlies-senden vertikalen Nähte zwischen Schaft und Tubercula erforderlich. Die Verwendung umspannender Kabel erfor- dert eine Tenotomie und Tenodese der Biceps-Sehne.
28 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Hemiarthroplastik bei Frakturen
17Kabelenden abschneiden
Instrument
E5014-06 Schneidezange für Cerclage
Das distale Kabel halten und die Enden mit der Schneide-zange abschneiden.
Vorgehensweise für das proximale Kabel wiederholen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 29
Eine Glenoidkomponente kann in Fällen mit begleitender Knorpelschädigung am Glenoid indiziert sein oder wenn irre-parable Frakturen vorliegen, bei denen die gleno-humerale Stabilität betroffen ist.
Hinweis: Die Grösse des Glenoidimplantats wird anhand der Grösse der Kalotte bestimmt.
Implantation einer Glenoidkomponente
1Zugang und Darstellung
Für die Implantation ist eine geeignete Darstellung des Glenoids von kritischer Bedeutung. Die Darstellung muss das Arbeiten mit geraden Instrumenten wie Fräsern und Spiral-bohrern ermöglichen. Bei Frakturen folgt die Darstellung des Glenoids allgemein dem Raum zwischen den Tubercula.
Einen Tropfen Ringhebel (oder ein anderes Instrument wie zum Beispiel einen Fukuda Ring Retractor) einbringen, um das Tuberculum majus in posteriore und inferiore Richtung zu verlagern.
Eventuelle Knorpelreste entfernen.
30 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
2Zentrum lokalisieren
Das leicht inferior zum Mittelpunkt der Saller-Linie (vertikale Linie, die das Glenoid in eine anteriore und eine posteriore Hälfte teilt) liegende, echte Zentrum des Glenoids lokalisie-ren. Dies ist der Gleitpunkt des Humeruskopfs bei konzent-rischer Bewegung.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 31
3Glenoid fräsen
Instrumente
292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm, Länge 280 mm
03.401.085 Führungswelle Epoca, starr, mit Schnellkupplung
E5211-4L Bohrlehre, links
E5211-4R Bohrlehre, rechts
03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung
03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung
Die Form der Bohrlehre entspricht der Form des Glenoid-implantats. Die gewünschte anatomische Position des Glenoidimplantats durch Platzierung der Bohrlehre (links oder rechts) auf das Glenoid bestimmen. Das mittlere Loch der Bohrlehre sollte über den in Schritt 2 lokalisierten zentra-len Punkt zu liegen kommen. Die Bohrlehre in der korrigier-ten Position halten. Den 2.5 mm Kirschnerdraht durch die Bohrlehre einbringen und die Positionierung erneut prüfen.
32 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
Den kleinsten Fräser (28 mm) auf die starre Führungswelle montieren.
Hinweis: Sicherstellen, dass der Fräser und die starre Füh-rungswelle während der Montage koaxial aufeinander aus-gerichtet sind. Überprüfen, ob der Fräser ordentlich in der starren Führungswelle eingerastet ist.
Die Führungswelle mit aufgesetztem Fräser an einen maschi-nellen Antrieb koppeln. Bei ausreichender Darstellung den Fräser auf den Kirschnerdraht platzieren, den Fräser fest ge-gen das Glenoid drücken und fräsen.
Reicht die Darstellung für das Aufschieben des Fräsers auf dem Kirschnerdraht nicht aus, ist der Kirschnerdraht zu ent-fernen. Den montierten Fräser auf das Glenoid platzieren, dann den Kirschnerdraht durch die Führungswelle wieder in das zuvor gebohrte zentrale Loch einbringen, und fräsen.
OptionalAlternativ kann ohne Verwendung von Führungsdrähten von Hand gefräst werden. Der Fräser schafft eine einheitliche konkave Oberfläche, die von der Grösse des Glenoids un-abhängig ist.
Bei hoher Geschwindigkeit mit gleichmässigem leichtem Druck im Uhrzeigersinn fräsen. Durch Fenster im Fräser kann das Glenoid und der Fortschritt des Fräsvorgangs eingesehen werden. Während des Fräsvorgangs die Retro- oder Ante-version korrigieren und dabei so viel dichten subchondralen Knochen wie möglich erhalten.
Warnungen: – Zu viel axialer Druck auf den Fräser bei weichem oder
osteo porotischem Knochen kann dazu führen, dass zuviel gefräst wird.
– Beim Zurückführen des Fräsers sicherstellen, dass er sich nicht von der starren Führungswelle löst.
Hinweise: – Den Fräser B 28 mm für die Glenoidgrössen für Kopf
B 40/42, 44 und 46 verwenden. Für grössere Glenoid-grössen (Kopf B 48 und grösser) den Fräsvorgang an-schliessend mit dem Fräser B 32 mm fortsetzen, um die vorbereitete Oberfläche superior und inferior auszu-dehnen.
– Das Design der deltaförmigen Ring-Hebel (enthalten im Allgemeinen Schulterinstrumentenset 01.401.039) ermög-licht den komfortablen Einsatz des Fräsers und erleichtert so das Fräsen des Glenoids.
– Zur problemlosen späteren Reinigung die Fräser direkt nach ihrer Verwendung in ein Wasserbad legen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 33
4Glenoid Bohrungen
Instrumente
292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm, Länge 280 mm
E5211-4L Bohrlehre, links
E5211-4R Bohrlehre, rechts
E5211-6K Spiralbohrer B 7.4 mm, Länge 150 mm, für Glenoid und Sockelschraube
E5211-6L Spiralbohrer B 7.4 mm, Länge 200 mm, für Glenoid und Sockelschraube
Falls der Kirschnerdraht entfernt wurde, muss er wieder ein-gebracht werden. Die Bohrlehre (links oder rechts) wieder auf den Kirschnerdraht schieben. Die Bohrlehre drehen, bis die anatomische Ausrichtung erreicht ist.
Hinweis: Mit dem Insertionspunkt der Biceps-Sehne als Re-ferenz die Ausrichtung der Längsachse des Glenoids bestim-men. Es wird empfohlen, das inferiore Loch leicht posterior und das superiore Loch leicht anterior zur Saller-Linie zu po-sitionieren. Gewöhnlich ist die Knochensubstanz an dieser Stelle besser.
Mit dem kürzeren (150 mm) Spiralbohrer zunächst das distale Loch bohren. Die Tiefe des Bohrlochs ist davon abhängig, welcher Glenoid Implantattyp geplant ist.
19 mm *
21 mm *
21 mm *
34 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
4aZementiertes All-Poly Glenoid
Für ein zementiertes All-Poly Glenoid bis zu einer Tiefe von 19 mm bohren.
4cPressfit Metalback Glenoid
Für ein Pressfit Metalback Glenoid bis zu einer Tiefe von 21 mm bohren.
4bHybridglenoid mit Sockelschrauben
Für eine 10 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 21 mm bohren. Für eine 15 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 26 mm bohren. Für eine 20 mm Sockelschraube bis zu einer Tiefe von 31 mm bohren.
Das Standardimplantat ist die kleinste Sockelschraube (10 mm). Längere Ausführungen werden gewöhnlich verwendet, wenn Knochendefekte wie Trümmerfrakturen des anterioren Glenoidrands Überbrückung erfordern.
Das Dreibackenbohrfutter entfernen, aber zur Stabilisierung der Bohrlehre beim Bohren des zweiten Lochs den Spiralboh-rer in situ belassen. Mit dem langen Spiralbohrer (200 mm) das proximale Loch bohren. Spiralbohrer, Kirschnerdraht und Bohrlehre entfernen.
*Tiefe in mm einschliesslich Höhe der Bohrlehre
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 35
5Probeglenoid einbringen
Instrumente
E5211-8E Haltezange für Probeglenoid
E5213-42– Probeglenoide, Grössen 42 bis 54 E5213-54
Das zur Grösse des Humeruskopfs passende Probeglenoid auswählen.
Probeglenoide
Kalottengrösse 40 42 44 46 48 50 52 54
Probeglenoid- 40/42 40/42 44/46 44 /46 48/50 48/50 52/54 52/54grösse
Art. Nr. E5213–42 E5213–42 E5213–46 E5213–46 E5213–50 E5213–50 E5213–54 E5213–54
36 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
Das Probeglenoid mit der Haltezange für Probeglenoid ein-bringen. Den Sitz des Probeimplantats überprüfen und sicher stellen, dass die Probe fest in die gefräste Oberfläche des Glenoids passt. Falls das nicht der Fall ist, muss der Fräs-vorgang am Glenoid fortgesetzt werden. Alternativ können Spalten mit autologem Knochentransplantat aufgefüllt werden.
Bei einer Trümmerfraktur des anterioren Glenoidrands wird das Glenoidimplantat mit 15 oder 20 mm Sockelschrauben stabilisiert, während das Frakturfragment reponiert und mit einer einfachen Osteosutur fixiert werden kann.
Hinweis: In vielen Fällen reicht eine einfache Nahtschlinge zur Readaption der radialen Lippenschädigung in der 14-Uhr- Position aus.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 37
6Glenoidkomponente implantieren
Instrumente
359.221 Kombihammer
E5211-8 Haltezange für Glenoid
F017-4.5 Sechskantschraubenzieher, SW 4.5 mm
F017-2.5 Sechskantschraubenzieher, SW 2.5 mm
E5211-10 Glenoidimpaktor
E5221-1 Metalback Impaktor
E5221-2 Bohrhülse 2.5 (22)
E5221-3 Spiralbohrer B 2.5 mm
03.401.081 Gewindeschneider für Epoca Sockelschrauben, Länge 200 mm
03.401.082 Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben
03.019.005 Handgriff mit Schnellkupplung, Länge 150 mm
Sicherstellen, dass der Impaktoraufsatz auf den Glenoid-impaktor montiert ist.
Option A. Zementiertes All-Poly GlenoidDie Bohrlöcher reinigen und trocknen. Zum Herauspumpen unerwünschter Flüssigkeiten die Benutzung eines durch die Basis des Processus Coracoideus eingebrachten Absaug-geräts erwägen. Mit einer 1 ml Spritze eine kleine Menge Knochenzement (Methylmethacrylat) in die beiden gebohr-ten Löcher spritzen (0.15 ml pro Loch).
Hinweis: Das Überfliessen von Zement auf die Oberfläche des Glenoids vermeiden, da sich sonst eine dünne und spröde Zementschicht bildet. Für die richtige Verwendung des Knochenzements die Herstelleranweisung beachten.
38 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
Das Glenoidimplantat mit der Glenoid Haltezange halten und das Implantat in der richtigen Ausrichtung implantieren (mit dem schmalen Teil nach oben). Das Glenoidimplantat einbringen und mit leichten Hammerschlägen auf den Glenoid impaktor in seine Endposition setzen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 39
Option B. Hybridglenoid (mit Sockelschrauben)Die Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben über den Füh-rungsdraht schieben.
Optional (bei dichtem oder sklerotischem Knochen): Die Einbringhilfe auf die vorgebohrten Löcher ausrichten und die Gewinde von Hand mit dem Gewindeschneider für Epoca Sockelschrauben schneiden.
Hinweis: Die Farbcodierungen der Gewindeschneider entsprechen den Farbcodierungen der Sockelschrauben unterschiedlicher Länge (10 mm = grün, 15 mm = blau, 20 mm = gelb).
Die zuvor ausgewählten Sockelschrauben (siehe Schritt 5) mit dem langen 4.5 mm Sechskantschraubenzieher einbringen.
Die Sockelschraube sollte sich leicht unter der Oberfläche des Knochens befinden.
Hinweis: Die Sockelschrauben wahlweise mit oder ohne Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben einbringen.
40 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
Das Glenoidimplantat mit der Glenoid Haltezange positionie-ren (mit dem schmalen Teil nach oben). Das Glenoidimplan-tat mit Hammer und Glenoidimpaktor einsetzen.
Mit einer 1 ml Spritze eine kleine Menge Knochenzement (0.13 ml Methylmethacrylat) in jede Sockelschraube spritzen.
Hinweis: Das Überfliessen von Zement auf die Oberfläche des Glenoids vermeiden, da sich sonst eine dünne und spröde Zementschicht bildet. Für die Verwendung des Knochen zements die Herstelleranweisung beachten.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 41
Option C. Pressfit Metalback GlenoidDas Metalback Glenoidimplantat mit dem Metalback Im-paktor positionieren (mit dem schmalen Teil nach oben). Das Glenoidimplantat mit Hammer und Glenoidimpaktor mit leichten Schlägen einschlagen.
Hinweis: Das Metalback Glenoid kann für zusätzliche Stabi-lität mit 3.5 mm Kortikalisschrauben unten an den Zapfen fixiert werden.
OptionalÜber die zusätzliche Schraubenfixation entscheidet der Chirurg intraoperativ im eigenen Ermessen. Für diese Schrau-benfixation ist eine eigene Zielbohrbüchse erhältlich. Die zy-lindrische Bohrbüchse in den zylindrischen Metalback Zapfen einbringen und mit einem 2.5 mm Spiralbohrer bohren. Die Schraubenlänge messen und eine 3.5 mm Standardkortikalis-schraube einbringen.
42 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantation einer Glenoidkomponente
Das Glenoidimplantat aus Polyethylen mit der Glenoid Halte-zange positionieren. Das Glenoidimplantat mit Hammer und Glenoidimpaktor mit leichten Schlägen einschlagen.
7Implantation der Humeruskomponente durchführen
Die Humerusretraktoren entfernen und den proximalen Humerus darstellen. Die Implantation einer Standard-humerus komponente durchführen.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 43
Pflege und Wartung
03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung
03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung
E5115-5/1 Presse Epoca
519.970 Tropföler mit Synthes Spezialöl, 50 ml
Hinweis: Das Synthes Spezialöl erst unmittelbar vor der Sterilisation auf die Epoca Presse auftragen. Um ihre ord-nungsgemässe Funktion sicherzustellen, die Presse wie nachfolgend beschrieben schmieren. Falls erforderlich den Schmiervorgang wiederholen, bis der Schraubenmechanis-mus spürbar leichtgängig ist.
Wird die Presse vor dem Einsatz nicht geschmiert, kann dies zu Funktionsstörungen und einem Ausbleiben der kalibrier-ten Krafteinwirkung auf die Implantatmontage führen.
Hinweis: Das autoklavierbare Öl muss separat bestellt werden.
Für ein optimales Ergebnis den Griff der Presse mit dem Drehmomentschlüssel im und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Mechanismus spürbar leichtgängiger ist.
44 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Humerusschaft, unzementiert – Titanlegierung (TAV) mit Ti+HA Beschichtung – Auch für Patienten mit Nickelallergie
Art. Nr. Grösse (mm) Länge (mm)
5528-6/11 6 115
5528-8/12 8 120
5528-10/12 10 125
5528-12/13 12 130
5528-14/13 14 135
Implantate(alle Implantate sind steril verpackt)
Humerusschaft, zementiert – Stahl
Art. Nr. Grösse (mm) Länge (mm)
5614-6/11 6 115
5614-8/12 8 120
5614-10/12 10 125
5614-12/13 12 130
5614-14/13 14 135
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 45
Titanexzenter – Titanlegierung (TAV)
Art. No. Handhabung
5413-20/5 Standard
Kalotte – Stahl
Art. Nr. B (mm) Höhe (mm)
5311–40/15 40 15.00
5311–42/15 42 15.75
5311–44/16 44 16.50
5311–46/17 46 17.25
5311–48/18 48 18.00
5311–50/18 50 18.75
5311–52/19 52 19.50
5311–54/20 54 20.25
5311–56/21 56 21.00 optional
5311–58/22 58 21.75 optional
Glenoid – UHMW Polyethylen – Kann als „stand-alone“ Komponente oder in Kombination
mit Sockelschrauben oder Metalback Komponente ver-wendet werden
Art. Nr. Für Kopf B (mm)
5213–42 40 und 42
5213–44 44
5213–46 46
5213–48 48
5213–50 50
5213–52 52
5213–54 54
5213–56 56 optional
5213–58 58 optional
46 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Implantate
Sockelschrauben für Hybridglenoid – Titanlegierung (TAV) – Für Polyethylen-Glenoidkomponente
Art. Nr. Länge (mm) Glenoid
5114-9/10 10 5213-42 to 5213-58
5114-9/15 15 5213-42 to 5213-58
5114-9/20 20 5213-42 to 5213-58
Metalback Komponente für unzementiertes Glenoid – Titanlegierung (TAV) – Für Polyethylen-Glenoid
AArt. Nr. Grösse Glenoid
5118-42 40 + 42 5213-42
5118-46 44 + 46 5213-44 / 5213-46
5118-50 48 + 50 5213-48 / 5213-50
5118-54 52 + 54 5213-52 / 5213-54
Kortikalisschraube B 3.5 mm – Optional zum Metalback Glenoid
Art. Nr. Länge (mm)
404.010S 10
404.012S 12
404.014S 14
404.016S 16
404.018S 18
404.020S 20
404.022S 22
404.024S 24
404.026S 26
404.028S 28
404.030S 30
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 47
Tubercable – Stahl – Für Tubercula-Refi xation in der Traumachirurgie
Art. Nr. B (mm)
9014-6/50 1.0
Drahtkabel
02.401.000S Drahtkabel B 1.0 mm, mit Klemme
48 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Kalotte für Allergiepatienten – Stahl, mit TiNb-Beschichtung
Art. Nr. B (mm) Höhe (mm)
5321–40/15 40 15.00
5321–42/15 42 15.75
5321–44/16 44 16.50
5321–46/17 46 17.25
5321–48/18 48 18.00
5321–50/18 50 18.75
5321–52/19 52 19.50
5321–54/20 54 20.25
5321–56/21 56 21.00 optional
5321–58/22 58 21.75 optional
Spezialimplantate(alle Implantate sind steril verpackt)
Schaft für Allergiepatienten – Siehe Humerusschaft, unzementiert (Titanlegierung TAV) – Art. Nr. 5528-6/11 bis 5528-14/13
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 49
359.221 Kombihammer
E5112-1 Eröffnungsraspel Epoca, Grösse 6
E5115-1 Retrotorsionsstab Epoca B 6.0 mm
E5115-2 Goniometer Epoca
Instrumente
01.401.110 Epoca Humerus: Schaft-Instrumente
68.401.112 Modularer Einsatz für Humerusschaft Epoca, Probeinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System
68.401.113 Modularer Einsatz für Humerusschaft Epoca, Raspelinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System
Hinweis: Das Instrumentenset 01.401.110 beinhaltet auch den leeren modularen Zusatzeinsatz 68.401.111.
50 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Instrumente
E5112-6 Raspel Epoca, Grösse 6
E5112-8 Raspel Epoca, Grösse 8
E5112-10 Raspel Epoca, Grösse 10
E5112-12 Raspel Epoca, Grösse 12
E5112-14 Raspel Epoca, Grösse 14
E5115-3 Schlitzhammer/Extraktor Epoca
E5113-6 Probeschaft Epoca, Grösse 6
E5113-8 Probeschaft Epoca, Grösse 8
E5113-10 Probeschaft Epoca, Grösse 10
E5113-12 Probeschaft Epoca, Grösse 12
E5113-14 Probeschaft Epoca, Grösse 14
E5115-6 Retrotorsionsstab Epoca B 3.0 mm
E5115-4/2 Schraubenzieher Epoca, SW 2.0 mm, für Probeimplantate
E5115-4/3 Schraubenzieher Epoca, SW 2.5 mm, für Probeimplantate
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 51
03.401.083 Messstab, Länge 250 mm, Stahl (optional)
03.401.084 Kürette, oval, mit Verzahnung, Länge 300 mm (optional)
E5117-20 Probe-Exzenterscheibe Epoca
E5114-40 Probekalotte Epoca, Grösse 40
E5114-42 Probekalotte Epoca, Grösse 42
E5114-44 Probekalotte Epoca, Grösse 44
E5114-46 Probekalotte Epoca, Grösse 46
E5114-48 Probekalotte Epoca, Grösse 48
E5114-50 Probekalotte Epoca, Grösse 50
E5114-52 Probekalotte Epoca, Grösse 52
E5114-54 Probekalotte Epoca, Grösse 54
E5114-56 Probekalotte Epoca, Grösse 56 (optional)
E5114-58 Probekalotte Epoca, Grösse 58 (optional)
E5115-8/38 Humerusabdeckung Epoca B 38 mm, für Probeschaft
E5115-8/44 Humerusabdeckung Epoca B 44 mm, für Probeschaft
E5115-8/48 Humerusabdeckung Epoca B 48 mm, für Probeschaft
E5115-7 Impaktor Epoca
52 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Instrumente
E5115-5/4 Drehmomentschlüssel Epoca, für Presse
E5115-5/6 Halter Epoca für Grösse 6, für Presse
E5115-5/8 Halter Epoca für Grösse 8, für Presse
E5115-5/10 Halter Epoca für Grösse 10, für Presse
E5115-5/12 Halter Epoca für Grösse 12, für Presse
E5115-5/14 Halter Epoca für Grösse 14, für Presse
E5115-5/3 Exzenter/Impaktor Epoca
01.401.120 Epoca Humerus: Press-Instrumente
68.401.032 Vario Case für Epoca Humerus Press-Instrumente
E5115-5/1 Presse Epoca
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 53
E5211-4L Bohrlehre Epoca, links
E5211-4R Bohrlehre Epoca, rechts
292.260 Kirschnerdraht B 2.5 mm mit Dreikantspitze, Länge 280 mm, Stahl
03.401.085 Führungswelle Epoca, starr, mit Schnellkupplung
01.401.130 Instrumente Epoca Glenoid
68.401.131 Modularer Einsatz für Epoca Glenoid, Einsetzinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System
68.401.132 Modularer Einsatz für Epoca Glenoid, Präparationsinstrumente, Grösse 1/1, ohne Inhalt, Vario Case System
54 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
E5211-6L Spiralbohrer Epoca B 7.4 mm, Länge 200 mm, für Glenoid und Sockelschraube
E5211-6K Spiralbohrer Epoca B 7.4 mm, Länge 150 mm, für Glenoid und Sockelschraube
E5211-8E Haltezange Epoca für Probeglenoid
Instrumente
03.401.128 Fräser Epoca B 28 mm, für Glenoid,mit Schnellkupplung
03.401.132 Fräser Epoca B 32 mm, für Glenoid, mit Schnellkupplung
03.401.081 Gewindeschneider für Epoca Sockelschrauben, Länge 200 mm
03.401.082 Einbringhilfe für Epoca Sockelschrauben
03.019.005 Handgriff mit Schnellkupplung, Länge 150 mm
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 55
E5213-42 Probeglenoid Epoca, Grösse 42
E5213-46 Probeglenoid Epoca, Grösse 46
E5213-50 Probeglenoid Epoca, Grösse 50
E5213-54 Probeglenoid Epoca, Grösse 54
F017-4.5 Sechskantschraubenzieher Epoca, SW 4.5 mm
E5221-1 Metalback Impaktor Epoca
E5211-8 Haltezange Epoca für Glenoid
E5211-10 Glenoidimpaktor Epoca
56 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Instrumente
E5221-2 Bohrhülse Epoca 2.5 (22)
E5221-3 Spiralbohrer Epoca B 2.5 mm
F017-2.5 Sechskantschraubenzieher Epoca, Schlüsselweite 2.5 mm
338.080 DHS/DCS-T-Griff mit Schnellkupplung (optional)
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 57
Zusätzliche Instrumente
03.401.086 Adapter von Schnellkupplung zu Epoca Fräser-Gewinde
Ersatzteile
E5114-1 Ersatzschraube für Probekalotte Epoca
E5115-7P Impaktorkopf Epoca
E5211-10P Kunststoffaufsatz für Impaktor für Glenoid
E5211-3 Gabelschlüssel Epoca, SW 10
58 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
Instrumente
E5014-06 Schneidezange für Cerclage
Cerclage-Instrumente
E5014-04 Krimpzange
E5014-05 Drahtspanner für Cerclage
Hinweise: – Bestellinformationen für Allgemeine Schulterinstrumen-
tensets siehe Broschüre 016.000.823. – Bestellinformationen für Epoca Revisionsinstrumente siehe
Operationstechnik 016.001.070.
Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik DePuy Synthes 59
Stanley Hoppenfeld and Piet deBoer, Surgical Exposures in Orthopaedics–The Anatomic Approach, Third Edition, 2003, pp. 2–8.
Hertel R, Knothe U, Ballmer FT. Geometry of the proximal humerus and implications for prosthetic design. J Shoulder Elbow Surg. 2002;11(4):331-8.
Hempfing A, Leunig M, Ballmer FT, Hertel R. Surgical land-marks to determine humeral head retrotorsion for hemiar-throplasty in fractures. J Shoulder Elbow Surg. 2001;10(5):460-3.
Bibliografie
60 DePuy Synthes Epoca Schulter-Prothesensystem – Fraktur Operationstechnik
MRT-Hinweise
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt erstreckte sich über ca. 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäss ASTM F2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperatur-erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturer-höhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.
Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen
werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.
– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.
– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.
0123
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