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ELMES - RS Components · kroprozessor). Gleichzeitig werden beide Außenleiterspannungen gemessen...

Date post: 07-Feb-2020
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Gebrauchsanleitung Schutzmaßnahmen- Prüfgerät UNILAP 100 ELMES GOERZ HEME NORMA Meßinstrumente
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Page 1: ELMES - RS Components · kroprozessor). Gleichzeitig werden beide Außenleiterspannungen gemessen und als U1-3 bzw. nach Abruf U2-3 angzeigt. Niederohmmessung Es wird zunächst gemessen,

Gebrauchsanleitung

Schutzmaßnahmen- Prüfgerät

UNILAP 100

ELMES GOERZ HEME NORMA

Meßinstrumente

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Bestellbezeichnungen Bestell-Nr.

UNILAP 100inkl. Anschlußleitung mitSchutzkontaktstecker 1,5 m lang;Anschlußleitung 3-adrig 1,5 m lang;ErdbohrerKabelhaspel mit 25 m Kabel;3 Stk. Krokoklemmen isoliert;Gebrauchsanleitung;Trage- bzw. Umhängeriemen;6 Stk. Batterien;im Transportkoffer A 1856 06111

Für Nachbestellung:

Anschlußleitung mitSchutzkontakt-Stecker 1,5 m lang; A 6002 89136Anschlußleitung 3-adrig 1,5 m lang; A 6002 090173 Stk. Krokoklemmen isoliert A 6009 17103Transportkoffer inkl. Kabelhaspel mit 25 m Kabelund Erdbohrer A 6030 10100Prüfspitzenset X 5789 03420 09

Gebrauchsanleitung deutsch A 1856 11 GA 4 DGebrauchsanleitung englisch A 1856 11 GA 4 EGebrauchsanleitung französisch A 1856 11 GA 4 FGebrauchsanleitung ungarisch A 1856 11 GA 3 UGebrauchsanleitung slowenisch A 1856 11 GA 3 SGebrauchsanleitung tschechisch A 1856 11 GA 3 CS

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InhaltsverzeichnisSicherheitsbestimmungen ................................................................. 2

1. Erste Inbetriebnahme ........................................................................... 31.1 Einlegen der Batterien ............................................................................. 31.2 Gerät aufklappen .................................................................................... 3

2. Allgemeines ......................................................................................... 5

3. Aufbau .................................................................................................. 6

4. Funktionsbeschreibung ..................................................................... 7

5. Technische Daten ............................................................................ 10

6. Beschreibung der Bedienungselemente ......................................... 18

7. Durchführung der Messungen .......................................................... 197.1 Allgemeines ............................................................................................ 197.1.1 POWER ON Funktionen ........................................................................ 197.2 Spannungsmessung und Frequenzmessung ........................................ 237.3.1 Fehlerstromschutzschalterprüfung (FI) ................................................... 247.3.2 Prüfung von Anlagen mit max. Fehlerspannung 25 V .............................. 267.3.3 Prüfung von selektiven FI-Schutzschaltern ( + ) FI .................. 277.4 Erdungswiderstandsmessung (RE) ......................................................... 287.5 Isolationswiderstandsmessung (RISO) .................................................... 317.6 Schleifenwiderstandsmessung (RS) Erderspannungsmessung .............. 337.7 Drehfeldrichtungsbestimmung ( ) ..................................................... 397.8.1 Widerstandsmessung (R) ....................................................................... 407.8.2 Kompensation von zusätzlichen Leitungswiderständen (<o>) ................. 417.9 Phasenanschlußprüfung ( ) ....................................................... ..........427.10 Schutzleiterprüfung ( ) ...........................................................................43

8. Anzeigen-Erklärungen ......................................................................... 44

9. Pflege und Wartung .............................................................................. 489.1 Batterietausch ......................................................................................... 489.2 Sicherungstausch ................................................................................... 489.3 Rekalibrierung ......................................................................................... 489.4 Lagerung ................................................................................................. 48

10. Service .................................................................................................. 49

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Sicherheitsbestimmungen

Diese Meßeinrichtung ist nur von qualifiziertem Personal ausschließlich entspre-chendder technischen Daten in Zusammenhang mit den nachstehend ausgeführtenSicherheitsbestimmungen und Vorschriften einzusetzen bzw. zu verwenden. Bei derVerwendung sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichenRechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Sinngemäß gilt dies auch bei Verwen-dung von Zubehör.

WARNUNG: Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmteTeile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachten der Warn-hinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auf-treten.

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachge-rechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltungvoraus.Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerätunverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern.Es ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät• sichtbare Beschädigung aufweist,• trotz intakter Batterien nicht mehr arbeitet,• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klima-

grenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung, o.ä.) oder,• schweren Transportbeanspruchungen (z. B. Fall aus großer Höhe ohne sichtbare

äußerliche Beschädigung, o.ä.) ausgesetzt war,• bzw. die Anzeige „– E –“ erscheint (siehe Anzeigen-Erklärungen).

WARNUNG: Es dürfen keine Messungen an ungesicherten Meßkreisen durchge-führt werden.

Qualifiziertes Personal

sind Personen; die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktesvertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen, wie z.B.• Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte/Systeme

gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, freizuschalten, zuerden und zu kennzeichnen.

• Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflegeund Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung

• Schulung in Erster Hilfe

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1. ERSTE INBETRIEBNAHME

Da das Gerät zum Schutz gegen Beschädigung durch Auslaufen der Batterieflüssigkeit nichtmit eingebauten Batterien geliefert wird, müssen diese vor dem ersten Gebrauch eingesetztwerden.

1.1 Einlegen der Batterien

WARNUNG! Zum Einsetzen der Batterien müssen alle Anschlußleitungen abgezogen,das Gerät ausgeschaltet, vom Netz getrennt und zugeklappt sein. Nun können die vierSchrauben (A) an der Geräteoberseite mit einem geeigneten Schraubendreher gelöst,der Gehäuseoberteil abgenommen und die mitgelieferten Batterien eingelegt werden.Bei Einsetzen der Batterien auf die richtige Polarität laut Aufdruck achten.Anschließend den Gehäuseoberteil wieder ordnungsgemäß montieren.Das Gerät ist nun betriebsbereit.

1.2 Gerät aufklappen

An den oben gekennzeichneten Positionen (D) die beiden Rastwerke eindrücken und dasGehäuseoberteil im Bereich (E) nach oben aufklappen.Oberteil in die gewünschte Position bringen und einrasten lassen.Zum Zusammenklappen des Gerätes erst die Rastwerke eindrücken, dann den Oberteilzuklappen.

D

D

E

E

A

A

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Tragegurt lt. Zeichnung einhängen.

ACHTUNG: Gerät nicht gewaltsam öffnen oder schließen!

Obwohl das Gerät sehr einfach zu bedienen ist, bitten wir Sie, die nachfolgendeGebrauchsanleitung aus Sicherheitsgründen und zur optimalen Nutzung dieses Gerä-tes aufmerksam durchzulesen.

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2. ALLGEMEINES

Mikroprozessorgesteuertes Schutzmaßnahmen-Prüfgerät mit 3-stelliger Digital-Anzeige(LCD) zur Überprüfung der Schutzmaßnahmen von elektrischen Installationen und Anlagennach DIN VDE 0100 und ÖVE-EN1.Elf Meß- und Prüffunktionen stehen zur Verfügung:

1) Spannungsmessung DIN VDE 0411 2) Fehlerstromschutzschalterprüfung DIN VDE 0413 Teil 6 3) Erdungswiderstandsmessung DIN VDE 0413 Teil 7 4) Isolationswiderstandsmessung DIN VDE 0413 Teil 1 5) Schleifenwiderstandsmessung DIN VDE 0413 Teil 3 6) Erderspannungsmessung (SEV 3569) 7) Drehfeldrichtungsbestimmung DIN VDE 0413 Teil 9 8) Widerstandsmessung DIN VDE 0413 Teil 4 9) Frequenzmessung DIN VDE 041110) Schutzleiterkontrolle DIN VDE 041111) Phasenanschlußkontrolle DIN VDE 0411

Darüber hinaus können zu den Meßwerten der jeweiligen Funktion auch noch verschiedeneZusatzwerte abgerufen bzw. gespeichert werden. Durch diese Vielzahl der Meßmöglichkeitenerfüllt das Gerät nicht nur die Aufgabe eines Prüfgerätes, sondern unterstützt auch bei derFehlersuche in elektrischen Anlagen.

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3. AUFBAU

Das Meßgerät besteht aus zwei Teilen:

1) Dem Basisteil, der gleichzeitig Schutzdeckel, Aufstellbügel, sowie Gebrauchsanleitungs-träger ist und auch ein Zubehörfach enthält.

2) Dem Meßgerät, das in sechs Raststellungen aus dem Basisteil ausgeklappt werden kann.Es enthält die komplette Meßelektronik samt Bedienungselementen, Anzeige,Meßanschlüssen und Batterien.

Die Bedienung für Funktions- und Bereichswahl erfolgt mittels Zentralschalter. Für den Startder Messung, zum Abruf von Zusatzmeßwerten und zur Wahl von Sonderfunktionen bei derFehlerstromschutzschalterprüfung befinden sich vier Gummitasten an der linken Seite derFrontplatte. Durch diese Konstruktion wird eine schnelle und übersichtliche Einhandbedienungermöglicht.

Die Meßwerte werden in einer Flüssigkristallanzeige dezimalpunktrichtig mit Einheit ange-zeigt. Diverse zusätzliche Sonderzeichen dienen zur Angabe der Meßfunktion, des Betriebs-zustandes oder zur Fehlermeldung.Als Hilfsspannung dienen 6 Stk. 1,5 V Batterien (IEC R6 oder LR6) bzw. 6 Stk. 1,2 V Akkusder gleichen Baugröße (Mignon).

Die Luft- und Kriechstrecken sind nach DIN VDE 0411 dimensioniert. Das Gerät entspricht derSchutzklasse II ( ).

Es wurde unter Berücksichtigung des Qualitätssicherungssystems DIN ISO 9001 entwickelt,konstruiert und gefertigt.

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4. FUNKTIONSBESCHREIBUNG

Drehschalter

Anzeige

Umschaltung

Unterspg.detektion

500 VRISO

Strommes-sung RS, R

ADCKomp.

Relaistreiber

QuelleFI, RE

Strommes-sung RISO

Prozessor

N . L 1L . L 2

PE . L 3

Sonde

Versor-gungs-

spannung

LCDTreiber

BerührungsfeldSpannungs-

detektionDrehschalter, Tasten

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FI-SchutzschalterprüfungEs wird zunächst gemessen, ob die Spannung UL-PE oder UN-PE größer als 101 V und kleinerals 253 V ist. Die Messung wird mittels Analog-Digital-Konverter (ADC) durchgeführt. ImProzessor erfolgt die Auswertung und die weitere Verarbeitung.Ist obige Bedingung erfüllt, startet die Messung. Die notwendigen Schaltvorgänge werden mitSicherheitsrelais durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt.Nach dem Zuschalten wird die steuerbare Stromquelle (FI, RE) an die Leitung mit der größerenSpannung gelegt. Es wird nun abwechselnd eine Periode der Netzspannung belastet und diefolgende nicht belastet. Aus der Differenz der gemessenen Klemmenspannung wird dieFehlerspannung und der Schleifenwiderstand berechnet.Bei Verwendung einer Sonde, wird die Sondenspannung unter Belastung gemessen unddaraus die Fehlerspannung und der Erdungswiderstand errechnet.Zur Überprüfung der Nichtauslösung des FI-Schutzschalters wird anschließend das Netzwährend 10 Perioden mit dem halben eingestellten Nennfehlerstrom (I∆N/2) belastet.Für die Messung der Auslösezeit wird für maximal 10 Perioden der eingestellte Nennfehler-strom (I∆N), bzw. bei - FI-Prüfung der doppelte Nennfehlerstrom (2 x I∆N) angelegt und derStromfluß überwacht. Löst der FI-Schutzschalter aus, wird die Stromunterbrechung detektiert.Die Zeit vom Beginn des Stromflusses bis zum Auslösen des Schalters (Stromunterbrechung)wird im Prozessor gemessen und als Auslösezeit (tA) angezeigt.

ErdungswiderstandsmessungDer Meßablauf zur Bestimmung des Erdungswiderstandes entspricht dem der FI-Schutz-schalterprüfung mit Sonde. Der Prüfstrom ist in dieser Funktion jedoch meßbereichsabhängigvorgegeben.

10 kΩ = 5 mA1 kΩ = 50 mA

100 Ω = 500 mA< 15 Ω = 1 A

IsolationswiderstandsmessungEs wird zunächst gemessen, ob die Eingangsspannung kleiner als 50 V AC ist. Die Messungerfolgt mittels ADC. Der Prozessor übernimmt die Auswertung und die weitere Verarbeitung.Bei Spannungen bis 50 V kann die Messung gestartet werden. Alle notwendigen Schaltvor-gänge werden mit Relais durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt.Zur Auswahl der zu messenden Leitungspaare dient der Drehschalter.Die erforderliche Meßspannung 500 V DC wird mittels DC/DC Wandler gewonnen.Meßspannung und Meßstrom werden gemessen, im Prozessor verarbeitet und in der Anzeigeals Isolationswiderstand angezeigt.Der für eine optimale Anzeige erforderliche Meßbereich des Strommeßwiderstandes wirddurch den Prozessor automatisch eingestellt.Am Ende der Messung wird die Spannung abgeschaltet und eine eventuell vorhandeneKapazität über den Innenwiderstand des Gerätes entladen.

SchleifenwiderstandsmessungEs wird zunächst gemessen, ob die Eingangsspannung zwischen101 V und 435 V liegt.Ist diese Bedingung erfüllt, startet die Messung. Alle Schaltvorgänge werden mit Relaisdurchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt. Die Auswahl der zu messendenLeitungspaare wird mit dem Drehschalter durchgeführt.In Stellung L-PE werden beide Leitungen (L, N) auf Spannung überprüft, die Last wird an diegrößere der beiden gemessenen Eingangsspannungen gelegt. Anschließend wird abwech-selnd eine Periode belastet und die folgende nicht belastet (Spannungsabsenkung). Aus derDifferenz der beiden gemessenen Spannungen wird durch den Prozessor der Schleifen-widerstand errechnet und angezeigt.

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Die Berechnung des Kurzschlußstromes (IK) erfolgt aus der vor dem Start der Messunggemessenen Netzspannung nach der BeziehungIK = . Der Wert vom UNetz entspricht dabei der gewählten Netz-Nennspannung

(110/127/220/230/380/400 V) oder der tatsächlich gemessenen Spannung (sieheSpannungeinstellung, Pkt. 7.6).Wird in Stellung L-PE eine Sonde verwendet, kann die Fehlerspannung (Erderspannung),Spannungsabfall zwischen PE-Anschluß und SONDE bezogen auf den Kurzschlußstromgemessen und angezeigt werden.

DrehfeldrichtungsbestimmungDie Messung erfolgt durch Auswertung der Nulldurchgänge (Komparatoren im ADC, Mi-kroprozessor). Gleichzeitig werden beide Außenleiterspannungen gemessen und als U1-3bzw. nach Abruf U2-3 angzeigt.

NiederohmmessungEs wird zunächst gemessen, ob die Eingangsspannung kleiner als 3 V ist.Ist diese Bedingung erfüllt, startet die Messung. Die notwendigen Schaltvorgänge werden mitRelais durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt.Als Spannungsquelle dient die Batterie. Die Gleichspannung und der durch den Prüflingfließende Strom werden gemessen, im Prozessor verarbeitet und in der Anzeige alsWiderstandswert angezeigt. Durch Umpolung des Meßstromes und folgender Messung wirdder zweite Widerstandswert R2 gewonnen.Um Spannungsspitzen an den Umschaltrelais, die sich durch eventuell im Prüfkreis befind-liche Induktivitäten aufbauen können, zu vermeiden, wird erst nach Abklingen des Meßstromesdie Umschaltung aktiviert.Die Meßzeit ist aus diesem Grund von der eventuell vorhandenen Induktivität abhängig undkann bis zu 20 s betragen.

SchutzleiterprüfungDurch Berühren der Metallkontaktfläche im Tastenbereich wird hochohmig detektiert, ob amSchutzleiter (PE) eine berührungsgefährliche Spannung > ca. 50 V liegt. Ist dies der Fall, wirdüber den Prozessor die Anzeige „ PE " angezeigt.

FrequenzmessungMittels eines Nulldurchgangs-Komparators im ADC wird die Periodendauer des Eingangs-signales gemessen, im Prozessor ausgewertet und als Frequenz angezeigt.

PhasenanschlußkontrolleDie Spannung der Leiter „L" und „N" wird gegen „PE" gemessen, ausgewertet und mittelsSymbol „ " die Phasenlage angezeigt.

WARNUNG: Es darf nicht angenommen werden, daß die Berührung des anderenLeiters ungefährlich ist, die Anzeige bezieht sich auf die größere Spannung!

In Stellung L-N kann keine Zuordnung getroffen werden.In Verbindung mit der Anzeige des Isolationswiderstandes RISO signalisiert obiges Symbolden fix zugeordneten „L-Leiter"!

Stand By StellungNach ca. 45 Sekunden ohne Bedienung (Tasten, Zentralschalter) wird das Gerät in den"Stand By" - Zustand geschaltet. Diese Abschaltung dient zur Senkung des Stromverbrau-ches. Es erscheint die Anzeige " --- ". Die vorher ermittelten Meßwerte können durch Drückenvon „Display“ reaktiviert werden.

UNetzR S

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5. TECHNISCHE DATEN

Allgemeines: Mikroprozessorgesteuertes Schutzmaßnahmenprüfgerät für elektri-sche Anlagen

Meßfunktion: Spannung, Frequenz, FI-Prüfung, Erdungswiderstand, Isolations-widerstand, Schleifenwiderstand, Erderspannung, Drehfeldrichtung,Widerstand, Schutzleiterkontrolle, Phasenanschlußprüfung

Anzeige: 3-stellig (999 Digit), 19 mm - 7 Segment Flüssigkristall-Anzeige,mitZusatzzeichen und fluoreszierender Beleuchtung.

Bedienung: Zentralschalter und FunktionstastenArbeitstemperaturbereich: -10° C … + 50° CGebrauchstemperaturbereich: 0° C … + 30° CLagertemperaturbereich: -20° C … + 60° CTemperaturkoeffizient: ± 0,1% v. Mb / KFehlergrenzen undGebrauchsfehler: beziehen sich auf den GebrauchstemperaturbereichKlimaklasse: JWG nach DIN 40040 (3/73) Relative Luftfeuchte: 65% im Jahresmit-

tel; maximal 85 %Schutzart: IP 40 nach DIN 40050 (7/80)Schutzklasse: Schutzklasse II (), 300 V CATIII, Verschmutzungsgrad 2

nach IEC 1010-1: 1992/EN61010-1:1993Prüfspannung: 3700 V nach IEC 1010-1:1992/EN61010-1:1993Eingangsschutz: mittels Softwareverriegelung, zusätzlich Varistoren gegen Spannung

Ueff > 600 V und Hochleistungssicherung 4 A/380 V/20 kAMax. Spannung gegen Erde (): Ueff = 300 VKriech und Luftstrecken: entsprechen IEC 1010-1: 1992/EN 61010-1: 1993Emission: Klasse B nach EN 50081-1/IEC(EN) 61326-1:1997Imission: IEC(EN) 61000-4-2 8 kV B (Luftentladung)

IEC(EN) 61000-4-3 3 V/m AQualitätsnorm: entwickelt, konstruiert und gefertigt nach DIN ISO 9001Hilfsenergie: 6 Stk. 1,5 V Alkali-Mangan-Batterien (IEC LR6) oder

1,5 V Zink-Karbon-Batterien (IEC R6) oder1,2 V Akkus

Batterielebensdauer IEC LR6 : ≥ 3500 Messungenbei max. Belastung IEC R6 : ≥ 1200 Messungen(Riso- und R-Messung): NiCd : ≥ 1200 MessungenGehäuse: NORYL, schlag- und kratzfestes ThermoplastAbmessungen: 265 mm (L) x 265 mm (B) x 90 mm (H) inkl. Deckel und ZubehörfachGewicht: ca. 2,4 kg ohne Batterien und Zubehör,

ca. 5,6 kg inkl. Zubehör im Transportkoffer

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SpannungsmessungMeßbereich Anzeigebereich Auflösung Frequenzbereich

1 - 400V 0 - 500 V 1 V 45 - 65 Hz

Fehlergrenzen: ± (1 % v. MW + 1 Digit) für SinusInnenwiderstand: ca. 470 kΩ (UL-N: ca. 940kΩ)Meßfolge: ca. 3 Messungen/sZulässige Überlast: max. Ueff = 500 V

FrequenzmessungMeßbereich Auflösung Dynamikbereich

15,3-99,9-457 Hz 0,1-1 Hz 1-400 V (UL-N: 4-400V)

Fehlergrenzen: ± (0,1 % v. MW + 1 Digit)

Innenwiderstand: ca. 470 kΩ (UL-N: ca. 940kΩ)

Meßfolge: ca. 3 Messungen/s

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V

Fehlerstromschutzschalterprüfung (FI)mit/ohne Auslösung, mit/ohne selektiv, mit/ohne Sonde

Meßmethode: Spannungsabsenkung (ohne Sonde) bzw. Strom-Spannungs-messung (mit Sonde) nach DIN VDE 0413 Teil 6 (8/87)

Nennspannung: 101 … 253 V Sinus

Frequenzbereich: 45 - 65 Hz

Netzimpedanzwinkel:1) ≤ 18 °; cos ϕ ≥ 0,95

Zusatzfehler 1)

bei cos ϕ < 0,95: +..% v. MW = (1 - cos ϕ) · 100

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V (Messung wird nicht gestartet)

Einstellbarer Nenn- Fehlergrenzen Bemerkungenfehlerstrom I∆N ...%v.Sollwert

ohne Auslöseprüfung:

10 mA 0 … -7 % normal oder selektiv 30,100,300,500,1000 mA 0 … -5 %

mit Auslöseprüfung:10 mA 0 … +7 %30,100 mA 0 … +5 %

300,500 mA selektiv nur bei U ≥ 153 V1000mA nicht selektiv; normal nur bei U ≥ 153 V

1) Beeinflußt die Messung nicht bei Verwendung einer Sonde!

Fehlerspannungs- Auflösung Gebrauchsfehlermeßbereich (UL)

0,1 - 99,9 V 0,1 V 0...+ 15% v. MW + 2 Digit

Innenwiderstand: ca. 470 kΩ

Meßzeit (ohne Auslöseprüfung): 2 - 26 Perioden, abhängig von UL max. 200 ms bei UL ≥ 50 V

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Nennfehlerstrom Schleifenwiderstands- Auflösung Berechnung Gebrauchsfehler I∆N meßbereich (RS) bzw. (Ω) (mA) Erdungswiderstands-

meßbereich (RE)

10 1-20-999 Ω-9,99 kΩ1-10 RE (RS) =

30 1-20-999 Ω-3,33 kΩ

100 0,1-2,0-99,9-999Ω0,1-1 bei - FI: ± (10 % v. MW + 4 Digit)

300 0,1-2,0-99,9-333 ΩRE(RS)=

500 0,01-0,2-2,99-99,9-199 Ω 0,01-1

1000 0,01-0,2-2,99-99,9 Ω 0,01-0,1

Auslösezeitmeßbereich (tA) Auflösung Gebrauchsfehlerin ms in ms in ms

0 - 200 1 ± 4Meßzeit mitAuslöseprüfung: 2 - 26 Perioden + 250 + 200 ms (Ansprechzeit des FI-Schalters)

mit Sonde:

Sondenspannungsmeßbereich Auflösung Fehlergrenzen

0,1 - 69,9 V 0,1 V ± (2% v. MW + 1 Digit)

Innenwiderstand: ca. 1,6 MΩmax. Sondenwiderstand: ≤ 10 kΩStörspannung: max. 20 V gegen PE-Potential;

bei größeren Sondenspannungen wird keine Messung gestartet.

Erdungswiderstandsmessung (RE)

Meßmethode: Strom-Spannungsmessung mit Sonde nachDIN VDE 0413 Teil 7 (7/82)

Nennspannung: 101 … 253 V Sinus

Frequenzbereich: 45 - 65 Hz

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V (Messung wird nicht gestartet)

Schalterstellung Meßbereich Auflösung Prüfstrom Gebrauchsfehler (Ω)

0,01-0,15-2,99-15,0 Ω 0,01-0,1 1 A 2)

0,01-0,15-2,99-99,9 Ω 0,01-0,1 500 mA1 kΩ 0,1-1,5-29,9-999 Ω 0,1 -1 50 mA ± (10% v.MW +3 Digit)10 kΩ 1-15-299 Ω-9,99 kΩ 1 - 10 5 mA

2) automatische Umschaltung auf 1 A Prüfstrom für RE < 15 Ω und UL-PE > 152 V

Meßzeit: 2 - 26 Perioden, abhängig vom Erdungswiderstand;max. 200 ms bei Fehlerspannung ≥ 50 V

ULI∆N

UL

2xI∆N

100 Ω

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Sondenspannungsmeßbereich Auflösung Fehlergrenzen

0,1 - 69,9 V 0,1 V ± (2% v. MW + 1 Digit)

Innenwiderstand: ca. 1,6 MΩMax. Sondenwiderstand: ≤ 10 kΩMax.Störspannunggegen Erde (): 20 V

bei größeren Sondenspannungen wird keine Messung gestartet

Isolationswiderstandsmessung (RISO)

Meßmethode: Strom-Spannungsmessung nach DIN VDE 0413 Teil 1 (9/80)

Nennspannung: 500 V DC

Leerlaufspannung: ca. 520 V DC

Nennstrom: 1 mA DC

Kurzschlußstrom: < 12 mA DC

Zulässige Überlast: max. Ueff = 600 V AC (Messung wird nicht gestartet)

Meßbereich Auflösung Gebrauchsfehler

0,01-0,05-9,99 MΩ 10 kΩ± (8 % v.MW + 1 Digit)

0,1-0,5-99,9 MΩ 100 kΩ

Meßzeit: solange Taste "Start" gedrückt ist, aber max. 25 snachfolgend automatische Entladung der Meßstrecke

Gleichspannungs-Meßbereich Auflösung Gebrauchsfehler

1 - 520 V 1 V ± (8 % v. MW + 5 Digit)

Innenwiderstand: ca. 470 kΩ (L/N-PE)dient als Entladewiderstand für eventuelle Kapazitäten im Meßkreis

Max. Störspannung: Ueff = 50 V AC, bei größeren Spannungen wird keine Messunggestartet!

Diagramm der Meßspannung:

UB = Batteriespannung

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Schleifen - Netzinnenwiderstandsmessung (RS)Meßmethode: Spannungsabsenkung nach DIN VDE 0413 Teil 3 (7/77)

Nennspannung: 110/230/400 V bzw. 127/220/380V SinusFunktionsbereich 101 ...152 V; 180 … 435 V

Frequenzbereich: 45 - 65 Hz

Prüfstrom: abhängig von der Netzspannung und der Netzimpedanz(Lastwiderstand < 80Ω; I ~ 3 A bei 220 V)

Netzimpedanzwinkel: ≤ 18°; cos phi ≥ 0,95

Zusatzfehler bei cos phi:< 0,95:±...% v.MW =(1-cos phi) . 100

Abhängigkeit des angezeigten Wertes vom Verhältnis RAbhängigkeit des angezeigten Wertes vom Verhältnis RAbhängigkeit des angezeigten Wertes vom Verhältnis RAbhängigkeit des angezeigten Wertes vom Verhältnis RAbhängigkeit des angezeigten Wertes vom Verhältnis Riiiii/X/X/X/X/XLLLLL:::::

Meßzeit: 4 bis 50 Perioden, max. 200 ms bei Fehlerspannung ≥ 50 V

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V (Messung wird nicht gestartet)

Meßbereich Auflösung Gebrauchsfehler

0,01-0,12-2,99-99,9-199 Ω 0,01 - 1 Ω ± (5% v.MW + 3 Digit)

Innenwiderstand: ca. 470 kΩ; (L-PE)

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Kurzschlußstrom-anzeigebereich Auflösung Meßwertbildung (umschaltbar)

Variante 1Variante 1Variante 1Variante 1Variante 1Spannung 100 - 152 V IK =

Spannung 153 - 293 V IK =

Spannung 294 - 435 V IK =

Variante 2Variante 2Variante 2Variante 2Variante 2Spannung 100 - 152 V IK =

Spannung 153 - 293 V IK =

Spannung 294 - 435 V IK =

Variante 3Variante 3Variante 3Variante 3Variante 3 IK =

Erderspannungsmessung (SEV 3569)

Meßbereich Auflösung Meßwertbildung

1. Messung RS2. Messung RE (wird nicht angezeigt)

3. Rechnung . U Netz*

* (Variante 1 … 3 siehe RS-Messung)

Max. Sondenwiderstand: ≤ 10 kΩ

Störspannung: max. 20 V gegen PE - Potential, bei größeren Spannungen wird dieMessung nicht gestartet!

Drehfeldrichtungsbestimmung ( ) nach DIN VDE 0413 Teil 9 (2/84)Nennspannung: 20 - 400 V AC

Frequenzbereich: 45 - 65 Hz

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V

Drehrichtungsanzeige: für Phasenfolge L1 - L2 - L3

für Phasenfolge L1 - L3 - L2

Spannungsmeßbereich Anzeigebereich Auflösung Gebrauchsfehler

1 - 400 V 0 - 500 V 1 V ± (1 % v.MW + 1 Digit)

Innenwiderstand: ca. 470 kΩ:(L1 / L2 gegen L3)

1 V0 - 200 V

2 A … 9,99 kA 1 A/10 A

gem. Spann.(Displ.)R S

R ER S

127 RS

380 RS

230 RS400 RS

110 RS

220 RS

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Widerstands-Niederohmmessung (R)Meßmethode: Strom-Spannungsmessung nach DIN VDE 0413 Teil 4 (7/77)

Nennspannung: Batteriespannung: ≥ 5,5 V; max. 9 V DC

Kurzschlußstrom: ≥ 200 mA DC

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V (Messung wird nicht gestartet)

Meßwertbildungohne Nullabgleich: RAnzeige = Rgemessen - 70 mΩ (Meßleitungswiderstand)

Meßwertbildungmit Nullabgleich: RAnzeige = Rgemessen - RKompensation ( <o> / Pkt. 7.8.2)

Meßbereich Auflösung Gebrauchsfehler

0,01-0,12-2,99-19,9 Ω 0,01-0,1 Ω ± (5% v.MW + 3 Digit)

Innenwiderstand: ca. 20 Ω

Meßzeit: ca. 2 s inkl. Spannungsumpolung bei ohmschem Prüfling steigend bismax. 20 s bei parallelen Induktivitäten.

Zulässige induktiveKomponente: max. 2,5 H ohne Beeinflußung des Meßergebnisses; max. 5 H ohne

Beschädigung

Zulässige Serienstörspannung: ≤ 3 V AC oder DC, darüber wird keine Messung gestartet

Widerstandsnullabgleich (<o>)Der in dieser Funktion abgespeicherte Meßwert wird in allen Widerstandsmessungen (RE, RS, R)automatisch abgezogen!

Meßbereich Auflösung Gebrauchsfehler0,01-0,15-2,99-5,0 Ω 0,01-0,1 Ω ± (5% v.MW + 3 Digit)

Meßzeit: ca. 1 sec; keine Spannungsumpolung

Nennspannung: Batteriespannung: ≥ 5,5 V; max. 9 V DC

Kurzschlußstrom: ≥ 200 mA DC

Zulässige Überlast: max. Ueff = 500 V (Messung wird nicht gestartet)

Schutzleiterkontrolle ( )Spannungsprüfbereich: 50 - 250 V AC, zwischen Berührungselektrode „ “ und PE-Leitung

Frequenzbereich: 15,3 Hz - 457 HzInnenwiderstand: ca. 1,6 MΩTest auf Unterbrechung: automatisch wenn Spannung UL-N vorhandenZulässige Überlast: max. Ueff = 500 V

Phasenanschlußerkennung ( )

Nennspannung: 20 - 250 V ACFrequenzbereich: 45 - 65 HzInnenwiderstand: ca. 470 kΩZulässige Überlast: max. Ueff = 500 V

Anzeige: wenn L1 (braun) am höheren Potential liegt

wenn L2 (schwarz) am höheren Potential liegt

L

L

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6. BESCHREIBUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE

1 Zentralschalter für Meßfunktions- bzw. Bereichswahl EIN/AUS. 2 Start-Taste zur Auslösung der eingestellten Meßfunktion. 3 Display-Taste zum Abrufen der jeweiligen Zusatzwerte. 4 Berührungsfeld für Schutzleiterkontrolle auf Spannung und Unterbrechung. 5 Taste zur Vorwahl, FI-Schutzschalterprüfung ohne Auslösung, EIN/AUS. 6 Taste zur Prüfung von selektiven FI-Schutzschaltern EIN/AUS. 7 Anzeigeeinheit, Flüssigkristall-Ziffern, 19 mm hoch mit automatischem Dezimal-

punkt und fluoreszierender Beleuchtung.

8 Meßanschlußbuchse, verpolungssicherer 3-fach Stecker.WARNUNG! max. Spannung gegen Erde () 250 V

9 Sondenanschlußbuchse, (4 mm ø) auch mit Sicherheitsmeßleitungen verwend-bar.WARNUNG! max. Spannung gegen Erde () 250 V.

10 Rastwerk, zur Fixierung des Gerätes in 6 Stellungen. Um das Gerät zu verdrehen,beide Rastwerke links und rechts gleichzeitig eindrücken und Gerät schwenken.ACHTUNG! Gerät nicht gewaltsam öffnen oder schließen!

11 Tragegurtbefestigung, kann bei Bedarf durch Drücken in Geräterichtung und an-schließendes Abheben entfernt werden.

12 Batterien: 6 Stk. IEC R6 oder LR6 oder Akkus.WARNUNG! Vor Öffnen des Gerätes alle Leitungen abziehen!

13 Befestigungsschrauben, mit eingepreßten Schraubensicherungen, für Geräte-rückseite (Batteriefach).

14 Bedruckung mit technischen Daten (Unterseite).15 Typenschild mit Fabrikations-Nr.16 Zubehörfach17 Spannungswahlschalter für IK-Berechnung. Einstellung siehe RS-Messung

Pkt. 7.6.

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7. DURCHFÜHRUNG DER MESSUNGEN

Die Bedienung ist einfach:

Meß-Funktion/Bereich mit Zentralschalter 1 einstellen,Gerät anschließen,Messung mit Starttaste 2 auslösen,Meßwert ablesen.

ACHTUNG: Während einer Messung bis zur Ergebnisanzeige darf der Drehschalternicht betätigt werden!

Zur optimalen Nutzung des Gerätes beachten Sie bitte die folgenden Punkte:

7.1 Allgemeines

ACHTUNG: Bei Temperaturänderungen von hohen Minustemperaturen zu positiven Tempera-turen ist es möglich, daß Betauung auftritt. Es ist dann mindestens 30 Minuten im Temperatur-bereich > 0° C abzuwarten, bis das Gerät in Betrieb genommen wird. Bei Temperaturen unter 0°C sind wegen der reduzierten Batteriekapazität möglichst neuwertige Batterien zu verwenden.

7.1.1 POWER ON FunktionWährend dem Einschalten des Gerätes mittels Zentralschalter ist es möglich, durch Tasten-kombinationen besondere Betriebszustände zu erreichen:

a)NormalbetriebWird ohne weitere Tastenbetätigungen der Displaytest abgewartet, schaltet sich dasMeßgerät nach Beendigung einer Messung oder wenn keine Taste oder der Drehschalterbetätigt wurde nach ca. 45 s in einen Batteriesparzustand ( Stand by-Anzeige „---“). Diealten Meßwerte sind mit Taste 3 "Display" abrufbar, eine neue Messung kann mitTaste 2 „Start“ durchgeführt werden.

b)Stand by offGleichzeitiges Drücken der beiden Tasten „Display“ und „ “, bis zum Ende desDisplaytests verhindert das Umschalten auf Stand by. Die Batteriesparschaltung Stand bywird durch AUS / EIN mittels Zentralschalter reaktiviert.

c)Displaytest verlängernDurch Festhalten der Taste 3 „Display“ für ca. 6 s nach dem Einschalten kann der Display-Test beliebig verlängert werden. Auf Normalbetrieb kann durch nochmaliges Drücken derTaste 3 „Display“ zurückgeschaltet werden.

d)SoftwareversionsnummerDurch Festhalten der Taste „ “ bis zum Ende des Displaytests wird die Softwareversions-nummer im Display angezeigt. Umschalten auf Normalbetrieb durch die Taste 3 „Display“.

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Anschluß an das MeßobjektIn Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen sollte immer mit der mitgelieferten Schutzkontakt-stecker-Meßleitung gemessen werden. Falsche Verdrahtungen werden dadurch ausgeschlos-sen, außerdem können alle Meßmöglichkeiten und Schalterstellungen optimal ausgenütztwerden. Eine Umpolung des Anschlusses, wenn L und N-Leitung vertauscht sind, führt dasGerät dabei selbständig durch.

Hinweis: Um Fehlanzeigen zu vermeiden darf nur das mitgelieferte Schuko-Meßkabel mit dem Aufdruck „zu/to L. Nr.: A 1856 061xx" verwendet werden.Meßkabel von Vorgängermodellen sind nicht kompatibel und dürfen daher nichtzur Anwendung gelangen!

Für Widerstands- bzw. Drehfeldrichtungsmessung und Messungen in Verteilern oder beiFestanschlüssen ist die mitgelieferte 3-polige Meßleitung zu verwenden.Sollen Messungen mit Sonde durchgeführt werden, so ist an die Buchse „SONDE“ diemitgelieferte Sondenmeßleitung mit dem Sicherheitsstecker (4 mm Ø) anzuschließen. Derkorrekte Anschluß, sowohl am Gerät als auch an Erde, wird automatisch überprüft undangezeigt, gleichzeitig wird in der Funktion FI-Schutzschalterprüfung das Meßverfahren vonSpannungsabsenkung auf eine Strom-Spannungsmessung umgestellt. In der FunktionSchleifenwiderstand (RS) wird durch die „SONDE“ die „Erderspannungsmessung“ aktiviert.

Bedienerführung und MeßablaufsteuerungDas Gerät überprüft automatisch vor jeder Messung die herrschenden Meßbedingungen undverhindert unter folgenden Voraussetzungen bei gleichzeitiger Anzeige des Fehlers dieMessung:- unzulässige Netzspannung- unzulässige Frequenz (< 45 Hz, > 65 Hz)- überhöhte Temperatur im Gehäuse (gesamte Anzeige blinkt)- zu geringe Batteriespannung (Anzeige „LO-BAT“)- Anlegen einer Fremdspannung bei Isolations- oder Widerstandsmessung- unzulässig hohe Sondenspannung- falscher oder unvollständiger AnschlußSpannungs- und Frequenzmessungen können immer durchgeführt werden.Erforderliche Meßwertkorrekturen oder Nullabgleiche durch Spannungsschwankungen wer-den bei allen Messungen automatisch durchgeführt.Erscheint die Anzeige "- E - " so ist ein Defekt im Gerät erkannt worden, siehe Pkt. 8Anzeigen-Erklärungen.Anzeige von Meßwert und ZusatzwertenAlle Meßwerte werden dezimalpunktrichtig, mit Angabe der Einheit und einem Kurzzeichenfür den jeweiligen Meßwert angezeigt. Zusätzlich verfügt das Display über diverse Sonderzei-chen zur Anlagenbeurteilung, Bedienerführung und Fehlererklärung. Mit der Taste 3 „Dis-play“ sind vor Auslösen der Messung die Zusatzmeßwerte der NetzspannungsmessungenUN-PE, Frequenz, etc. und nach der Messung die Zusatzmeßwerte der jeweiligen Meßfunktionin immer wieder-kehrender Folge abrufbar. Bei schwachem Umgebungslicht wird das Displayautomatisch durch eine hinter dem Display aufgebrachte fluoreszierende Folie beleuchtet.Die Leuchtdauer ist dabei von der vorhergehenden Beleuchtungsdauer mit Umgebungslichtabhängig.

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Flußdiagramm für Bedienung

Kontrollschleife Meßschleife

Messung

AnzeigeMeßwert oder

Zusatzwert

AUS/EINoder

Funktionswechselmit Zentralschalter

POWER ONFunktionen

Meßfunktionenmit Zentralschalter

wählen

DISPLAY

Zusatzwerteabfragen

In Stellung Fi Meß-parameter wählbar;

,

DISPLAY

START

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Um unnötigen Batterieverbrauch zu vermeiden, schaltet sich das Gerät ca. 45 sek. nachletztmaligem Berühren einer Taste bzw. Verdrehen des Zentralschalters in einen Bereitschaft-szustand. Alle vor dem Abschalten vorhandenen Meßwerte bleiben gespeichert und könnennach beliebiger Zeit und beliebig oft mit 3 „Display“ abgerufen werden. Zum Start einer neuenMessung Funktion wählen und Taste 2 „Start“ drücken.(siehe POWER-ON - Normalbetrieb)Kontrollschleife. Nach Betätigung des Funktionsdrehschalters, gelangt man in die Spannung-sanzeige. Von hier aus können mit „DISPLAY“ alle Zusatzwerte abgerufen werden.

Es können folgende Zusatzwerte in Abhängigkeit der gewählten Meßfunktion dargestelltwerden:

Funktion: Zusatzwerte:

FI-Prüfung, , UL-PE, UN-PE, Frequenzmit Sonde UL-PE, UN-PE, US-PE, Frequenz

RE UL-PE, UN-PE, US-PE, FrequenzRISO, L-PE; N-PE UL-PE, UN-PE, Frequenz

L-N UL-N, FrequenzRS, L-N UL-N, Frequenz

L-PE UL-PE, UN-PE, Frequenzmit Sonde UL-PE, UN-PE, US-PE, Frequenz

U1-3, U2-3, Frequenz

R UL-N, Frequenz

Meßschleife In diese Schleife gelangt man durch Drücken der Taste „START“. Durchwiederholtes Drücken der Taste „DISPLAY“ können danach alle Zusatzwerte abgerufenwerden.

Funktion Zusatzwerte:

FI-Prüfung, , UL; RS; tAmit Sonde UL; RE; tA

RE RERISO RISO, U-EntladespannungRS L-N, L-PE RS; IK; UN

L-PE mit Sonde RS; IK; US-PE; UNU1-3; U2-3; Frequenz

R R1; R2

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7.2 Spannungsmessung und Frequenzmessung

Diese Meßfunktion ist automatisch in jeder Zentralschalterstellung vor dem Drücken der Taste2 „Start“ aktiv.Es können Wechselspannungen von 0 - 500 V, mit einer Frequenz von 45 - 65 Hz, undFrequenzen von 15,3 Hz bis 457 Hz angezeigt werden. Gemessen wird die Spannungzwischen den Leitungen L-PE und N-PE, wobei die höhere der beiden als „UL-PE“ angezeigtwird. Zusätzlich ist bei dieser Meßfunktion noch die Spannung zwischen den Leitungen N undPE und die Frequenz abrufbar. In den Meßfunktionen Erdungswiderstand, Fehlerstrom-schutzschaltung und Schleifenwiderstand / L-PE mit angeschlossener Sonde auch dieSpannung zwischen PE und Sonde als „US-PE“ (Voraussetzung: „UL-PE“ muß vorhandensein). Ist für die Messung kein Schutzleiter (PE) - Anschluß vorgesehen, z.B. in der FunktionSchleifenwiderstandsmessung in Position L-N, kann nur die Spannung „UL-N“ zwischen denMeßleitungen L und N und die Frequenz gemessen und angezeigt werden.

Meßvorgang:

Gerät nach Skizze anschließen.Zentralschalter auf beliebige Position, ausgenommen RISO/L-N und RS/L-N stellen.Meßwert „UL-PE“ ablesen.Durch Drücken der Taste 3 „Display“ kann auch die zweite Spannung „UN-PE“ ange-zeigt werden.Durch nochmaliges Betätigen der Taste „Display“ ist die Frequenz meßbar.Für eine zweipolige Messung, z.B. Fehlerspannungsmessung zwischen zwei Punkten, mußdie Meßleitung L2 mit der Leitung L3 verbunden werden. Die gemessene Spannung zwischenL1 und L2+L3 wird als „UL-PE“ angezeigt. Beim Abrufwert „UN-PE“ erscheint 0 Volt, dieFrequenzmessung bleibt aktiv.In die ursprüngliche Meßfunktion Spannung UL-PE gelangt man durch wiederholtes Drückender Taste „Display“ oder Verdrehen des Zentralschalters.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.Bedingt durch das Meßprinzip kann bei sehr kleinen Eingangsspannungen (z.B. offeneKlemmen, FI-Schalter ausgelöst etc.) die Anzeige zwischen „0 V“ und „--- V“ springen.

!

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7.3.1 Fehlerstromschutzschalterprüfung (FI)

Die Meßfunktion Fehlerstromschutzschalterprüfung (FI) dient zur Überprüfung der Schutz-maßnahme „Fehlerstromschutzschaltung“. Es können Nennfehlerströme I∆N von 10 mA,30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA und 1000 mA gewählt werden. Bei Spannungen „UL-PE“< 152 V wird dem Meßbereich 1000 mA automatisch die Funktion „ohne Auslösung“zugeordnet. Gemessen wird die auftretende Fehlerspannung „UL“, der Erdungswiderstand„RE“ bzw. der Schleifenwiderstand „RS“ und die Auslösezeit „tA“.In allen Strombereichen ist die Bestimmung der Fehlerspannung und des Erdungs-widerstandes bzw. Schleifenwiderstandes auch ohne Auslösung des FI-Schutz-schalters möglich.Dazu wird die Prüfung mit dem halben eingestellten Nennfehlerstrom durchgeführt,wonach alle Werte automatisch auf den vollen Nennfehlerstrom hochgerechnet werden.Bei einer Messung mit Auslösung wird, wenn der FI-Schutzschalter nicht auslöst, derStrom aus Sicherheitsgründen nach 200 ms unterbrochen.Alle Messungen können mit Sonde, für die Ermittlung von Fehlerspannung und Er-dungswiderstand, oder ohne Sonde, zur Messung von Fehlerspannung und Schleifen-widerstand, durchgeführt werden.Bei Verwendung einer Sonde werden auftretende Störspannungen bis 20 V, die zwischen PE-Anschluß und Sonde auftreten, automatisch erfaßt und berücksichtigt. Sie können angezeigtwerden und verfälschen das Meßergebnis nicht.Übersteigt die Störspannung 20 V, so wird keine Messung durchgeführt und die Störspannungangezeigt. Die Sonde ist dann so zu versetzen, daß die Spannung unter 20 V sinkt. Auf Grunddes gewählten Meßverfahrens können auch hohe Sondenübergangswiderstände bis 10kOhm vernachlässigt werden und verfälschen das Meßergebnis nicht. (Automatische Über-prüfung des Sondenwiderstandes beim Start einer Messung).

Meßvorgang:

Gerät nach Skizze anschließen.Zentralschalter in die Funktion „FI“ auf den gewünschten Nennfehlerstrom I∆N stellen.Es wird nun, siehe auch Punkt 7.2 die Netzspannung „UL-PE“ angezeigt.Nach Wunsch Taste 5 „ “ für Messung ohne Auslösung drücken. Das zugehörigeSymbol erscheint in der Anzeige!Taste 2 „Start“ drücken.

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Meßwert, Fehlerspannung „UL“ ablesen. Durch wiederholtes Drücken der Taste 3„Display“ erscheint der Schleifenwiderstand „RS“ bzw. bei Verwendung einer SONDE derErdungswiderstand „RE“, die Auslösezeit „tA“ (nicht bei Messung ohne Auslösung) unddanach wieder „UL“ in der Anzeige.

Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken.

Um in die ursprüngliche Funktion FI-Messung zur Anzeige der Netzspannung „UL-PE“ zugelan-gen, ist der Zentralschalter zu verdrehen.

Hinweis:Für sehr genaue Messungen von kleinen Schleifen- oder Erdungswiderständen unter 1 Ohmkann der Meßleitungsnullabgleich nach Punkt 7.8.2 durchgeführt werden.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

ACHTUNG! Um sicher zu sein, daß die Fehlerstromschutzschaltung funktioniert, mußdie Messung an der ersten Meßstelle (Steckdose, Gerät …) jedes FI-Stromkreises mitAuslösung des FI-Schutzschalters erfolgen! Nur alle parallel angeschlossenen Meßstellendürfen „ohne Auslösung“ geprüft werden.

Bei der Prüfung von Drehstrom-Fehlerstromschutzschaltungen muß jede Phase (L1, L2, L3)gegen Schutzleiter geprüft werden um sicherzustellen, daß alle Phasen ordnungsgemäß amFI-Schutzschalter angeschlossen sind.

Meßwertschwankungen:Treten bei mehrmaliger Messung große Differenzen zwischen den Meßwerten auf, so liegtdas an einer stark schwankenden Netzspannung.

Abhilfe schafft hier eine Messung mit Sonde, wie nachfolgend beschrieben.

Messung mit Sonde:Für Messungen mit Sonde zusätzlich zum Anschluß nach Skizze noch die mitgelieferteSondenmeßleitung mit dem Sicherheitsstecker (4 mm Ø) in die Sondenmeßbuchse 9„SONDE“ stecken. In der Anzeige erscheint der Schriftzug „SONDE“. Das freie Ende derSondenmeßleitung über den Erdspieß mit Erde verbinden.Bei Messungen mit Sonde ist darauf zu achten, daß die Sonde außerhalb aller Spannungs-trichter gesetzt wird. Das heißt, es ist ein Abstand von ca. 20 m zu den wirksamen Erdern zuhalten (siehe Anschluß-Skizze). Zur Kontrolle eine Messung durchführen, Meßwert merken,Sonde versetzen und Messung wiederholen. Bleibt der Meßwert unverändert, reicht derAbstand der Sonde zu den Erdern aus. Ändert sich der Meßwert, Sonde solange versetzen,bis der Meßwert gleich bleibt.Ist das Setzen eines Erdspießes nicht möglich, kann die Sondenmeßleitung an dengeerdeten Neutralleiter (N-Leiter) angeschlossen werden. In diesem Fall beinhaltet dasMeßergebnis den Widerstand des Transformatorbetriesberders (siehe dazu Punkt 7.4,Messung ohne Sonde).

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7.3.2 Prüfung von Anlagen mit max. Fehlerspannung 25 V:

Bei Messungen in Anlagen mit einer maximal zulässigen Fehlerspannung von 25 V, istimmer mit einer Messung ohne Auslösung mit I∆∆∆∆∆N = 10 mA zu beginnen. Da in diesem Fallnur der halbe Prüfstrom (5 mA), max. 200 ms lang angelegt wird und daher nur die halbeFehlerspannung auftritt, die Werte aber auf den vollen Prüfstrom hochgerechnet werden,kann damit eine ungefährliche Bestimmung von „UL“ erfolgen. Liegt die angezeigteFehlerspannung unter 25 V, so ist anschließend die Messung solange mit dem nächst-größeren Nennfehlerstrom zu wiederholen, bis der Nennfehlerstrom des installiertenFI-Schutzschalters erreicht ist. Wird auch dann eine Fehlerspannung kleiner als 25 Vfestgestellt, ist eine Messung mit Auslösung durchzuführen.

BEMERKUNG ZUM MESSABLAUF:

Bei der Überprüfung von Fehlerstromschutzschaltern läuft nach Drücken der Taste 2 „Start“die Messung in 3 Phasen ab.

Phase 1In dieser Phase werden die Meßwerte der Fehlerspannung „UL“ und des Schleifenwider-standes „RS“ bzw. bei Messung mit SONDE des Erdungswiderstandes „RE“ ermittelt. Die Mes-sung erfolgt mit 50% des eingestellten Nennfehlerstromes über einige Sinusvollwellen, diedurch jeweils eine Periode Pause getrennt sind. Alle Meßwerte werden anschließend auf denvollen Nennfehlerstrom umgerechnet und abgespeichert. Gleichzeitig wird kontrolliert, ob dieFehlerspannung bei vollem Nennfehlerstrom 50 V übersteigt. Ist dies der Fall, wird derPrüfablauf nach Phase 2 abgebrochen und die Meßwerte werden mit dem Hinweis auf zugroße Fehlerspannung angezeigt. Übersteigt die Fehlerspannung 99 V, wird die Messungschon nach Phase 1 abgebrochen und die Überschreitung signalisiert.An dieser Stelle wird bei FI-Schutzschalterprüfungen „ ohne Auslösung“ die Messungabgebrochen und die Meßwerte werden angezeigt.

Bemerkung:Löst der FI-Schutzschalter während Phase 1 aus, so können keine Meßwerte ermittelt werdenund es erscheint die Anzeige „U --- V“ bzw. „RS --- Ω“ bzw. „tA --- ms“.

Phase 2Dieser Abschnitt dient zur Überprüfung des FI-Schutzschalters auf Frühauslösung. Dazu wirdder 0,5-fache Nennfehlerstrom 200 ms lange angelegt.Löst der Schutzschalter bei dieser Prüfung aus, so ist entweder der Schutzschalter zuempfindlich oder durch relativ große Leckströme in der Anlage vorbelastet.Wird dieser Test positiv beendet und die gemessene Fehlerspannung in Phase 1 war kleinerals 50 V, wird nun die Phase 3 durchgeführt.

Phase 3Als Abschluß der Schutzschalterprüfung mit Auslösung wird nun der volle Nennfehlerstromangelegt. Es wird die Auslösung überprüft und die Auslösezeit „tA“ gemessen.Löst der Schutzschalter nicht innerhalb von 200 ms aus, wird der Strom aus Sicherheitsgrün-den automatisch unterbrochen und das Nichtauslösen des FI-Schutzschalters angezeigt.

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7.3.3 Prüfung von selektiven FI-Schutzschaltern ( + FI):

Diese Meßfunktion dient zur Überprüfung der Schutzmaßnahmen „Fehlerstromschutz-schaltung“ bei Verwendung von selektiven (kurzzeitverzögerten) bzw. bedingt stoßstrom-festen Fehlerstrom-schutzschaltern. Es können Fehlerspannung, Erdungswiderstand bzw.Schleifenwiderstand und Auslösezeit mit Nennfehlerströmen von I∆N 10, 30, 100, 300 oder500 mA gemessen werden(bei UL-PE < 152 V nur 10, 30, 100 mA).Für die Messung gelten dieselben Regeln und Hinweise wie unter Punkt 7.3.1 beschrieben.In der Folge sind daher nur die Unterschiede zur Prüfung von Standard FI-Schutzschalternerläutert.

Meßvorgang:

Gerät laut Skizze anschließen.Zentralschalter in Funktion FI auf gewünschten Nennfehlerstrom IDN stellen.Taste 6 „ “ drücken. Das Symbol erscheint in der Anzeige.

Taste 5 „ “ für Messung ohne Auslösung des FI-Schutzschalters drücken.Taste 2 „Start“ drücken.Bei der Prüfung mit Auslösung wird nach der automatischen Vorprüfung eine 30 s Meßpauseeingeschoben, während der in der Anzeige von 60 auf 0 gezählt wird (siehe auch „Bemerkun-gen zum Meßablauf“). Diese Pause kann durch nochmaliges Drücken der Taste 2 „Start“außer Kraft gesetzt werden, sie ist jedoch für die Ermittlung der echten Auslösezeit wesentlichund darf daher bei Auslösezeitmessungen nicht umgangen werden.Meßwert, Fehlerspannung „UL“ ablesen. Durch wiederholtes Drücken der Taste 3

„Display“ erscheint der Schleifenwiderstand „RS“, bei Verwendung einer Sonde der Erdungs-widerstand „RE“ und die Auslösezeit „tA“ (nicht bei Messung ohne Auslösung) und danachwieder „UL“ in der Anzeige. Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken.Um in die ursprüngliche Meßfunktion FI zur Anzeige der Netzspannung UL-PE zu gelangen,den Zentralschalter kurz verdrehen.

AAAAACHTUNG! Um sicher zu sein, daß die Fehlerstromschutzschaltung funktioniert, mußdie Messung an der ersten Meßstelle (Steckdose, Gerät ...) jedes FI-Stromkreises mitAuslösung des FI-Schutzschalters erfolgen! Nur alle parallel angeschlossenen Meßstellendürfen „ohne Auslösung“ gemessen werden.

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BEMERKUNGEN ZUM MESSABLAUF:

Der Meßablauf entspricht dem der Standard FI-Prüfung,siehe Punkt 7.3.1 „Bemerkungenzum Meßablauf“, jedoch erfolgt die Berechnung der Meßwerte und die Prüfung auf Auslösungnach

DIN VDE 0664, gemäß der angegebenen Formel RS (RE) =

mit dem doppelten Nennfehlerstrom.Außerdem wird bei der Prüfung mit Auslösung zwischen Meßphase 2 und 3 eine Meßpausevon 30 Sekunden eingeschoben. In der Anzeige wird dabei mit einem Takt von 2 Hz von 60auf 0 gezählt. Bei der Anzeige 0 wird dann die Meßphase 3, die Auslösung des FI-Schutzschalters durchgeführt.Der Grund für diese Verzögerung ist der innere Aufbau von FI-Schutzschaltern. Siebesitzen eine Energiespeicherschaltung, mit relativ großer Selbstentladezeitkonstante, dieAufgrund der automatischen Vorprüfung mit einer Ladung beaufschlagt wird und dadurch denFI-Schutzschalter bei der Auslöseprüfung zu früh auslösen würde. Mit der „Wartezeit“ von 30Sekunden wird dieser Effekt ausgeschaltet und dadurch auch die Auslösezeit „tA“ richtiggemessen.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

7.4 Erdungswiderstandsmessung (RE)

In dieser Meßfunktion können Erdungswiderstände bis 10 kOhm in drei Bereichen gemessenwerden. Die Messung erfolgt durch eine Strom-Spannungsmessung mit Hilfe einer Sonde alsBezugspunkt. Eventuell auftretende Störspannungen bis 20 V zwischen der Sonde und demPE-Leiter können gemessen bzw. angezeigt werden und verfälschen das Meßergebnis nicht!Bei Spannungen > 20 V wird keine Messung durchgeführt und automatisch die Sonden-spannung angezeigt. In diesem Fall ist die Sonde so zu versetzen, daß die Spannung unter20 V sinkt. Auf Grund des gewählten Meßverfahrens können auch hohe Sondenübergangs-widerstände bis 10 kOhm vernachlässigt werden und verfälschen das Meßergebnis nicht.(Automatische Überprüfung des Sondenwiderstandes vor der Messung)Treten während einer Messung Fehlerspannungen > 50 V gegen Erde auf, so wird dieMessung automatisch innerhalb von 200 ms beendet.

Für Messungen an FI-geschützten Anlagen verwenden Sie bitte die Meßfunktion "FI-Schutzschalterprüfung mit Sonde, Pkt. 7.3. In dieser Funktion ist eine Erdungs-widerstandsmessung ohne Auslösung des FI-Schutzschalters möglich.

Hinweis: Für sehr genaue Messungen von kleinen Erdungswiderständen unter 1 Ohm kann einMeßleitungsnullabgleich nach Punkt 7.8.2 durchgeführt werden.

UL

2 x I∆N

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Prinzipschaltbild

Meßvorgang:

Gerät nach Skizze anschließen.Hinweis: Bei Messungen an Erdungsanlagen welche mit dem Versorgungsnetz inVerbindung stehen, z. B. durch Potentialausgleich an PE bzw. N (PEN) Leiter, ist dieseVerbindung während der Messung zu trennen. Andernfalls wird der Netzschleifenwider-stand gemessen!Zentralschalter in Position RE auf gewünschten Meßbereich stellen.Es erfolgt nun automatisch die Anzeige der anliegenden Netzspannung (siehe auch Punkt7.1).Durch Drücken der Taste 3 „Display“ kann auch die Störspannung „US-PE“ zwischen PE-Anschluß und Sonde abgerufen werden.Zur Auslösung der Messung Taste 2 „Start“ drücken.Es wird nun ein bereichsabhängiger Prüfstrom (max. 1 A) über den Erdungsanschluß undErde gezogen und der Spannungsabfall gegen die Sonde gemessen.Nach Abschluß der Messung wird der Erdungswiderstand RE angezeigt. Bei ungünstigerAuflösung oder Meßbereichsüberschreitung den Zentralschalter in einen geeigneten Bereichbringen und Messung wiederholen.Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken.Um in die ursprüngliche Messung zur Anzeige der Netzspannung UL-PE zu gelangen, denZentralschalter kurz verdrehen.

L1L2L3

V

SondeErderBezugserde

A

Rs

RI UP

R

R

IP

RO

!

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ACHTUNG! Um Beeinflussungen zu verhindern, ist es notwendig, die Sonde außerhalb allervorhandenen Spannungstrichter zu setzen. Es ist daher ein Abstand von ca. 20 m zu allenwirksamen Erdern einzuhalten.Zur Kontrolle eine Messung durchführen, Meßwert merken, Sonde versetzen und Messungwiederholen. Bleibt der Meßwert unverändert, reicht der Abstand der Sonde zu den Erdernaus. Ändert sich der Meßwert, Sonde solange versetzen bis Meßwert gleich bleibt.

Messungen ohne Sonde:Ist es aus bautechnischen Gründen nicht möglich eine Sonde zu setzen, so kann dieSondenleitung auch an den geerdeten Neutralleiter (N-Leiter) angeschlossen werden. Da beidieser Meßmethode der Widerstand des Betriebserders (RB) mitgemessen wird, muß derMeßwert nach der Formel

RE = R gemessen - RBkorrigiert werden.Weil der Betriebserderwiderstand nach DIN VDE 0100 max. 2 Ohm betragen darf und nurselten bekannt ist, empfiehlt sich den Betriebserderwiderstand unberücksichtigt zu lassen.Der Meßwert beinhaltet dann als Sicherheitszuschlag den Wert von RB.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

MeßwertbeurteilungAus den Diagrammen kann der maximale Anzeigewert ermittelt werden, der unter Berück-sichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers höchstens angezeigt werden darf, um einenmaximal zulässigen Erdungswiderstand nicht zu überschreiten.

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7.5 Isolationswiderstandsmessung (RISO)Diese Meßfunktion dient zur Messung von Isolationswiderständen bis 100 MOhm, wobei dieMeßbereichswahl automatisch erfolgt. Als Meßspannung wird eine, aus den eingebautenBatterien erzeugte Gleichspannung von 500 V mit einem Nennstrom von 1 mA verwendet. Zureinfachen Messung in Einphasennetzen ist der Schuko-Meßadapter verwendbar, der dieMessung des Isolationswiderstandes zwischen L – N – PE ohne Umstecken der Leitungenermöglicht.

Hinweis:Bei Messungen in Anlagen mit angeschlossenen Verbrauchern ist darauf zu achten,daß dieVerbraucher, z.B. durch Entfernen der eingebauten Sicherung oder Abschalten des Netz-schalters mindestens einpolig vom Netz getrennt sind. Werden die geforderten Isolations-wider-standswerte danach nicht erreicht, so müssen die Geräte allpolig vom Netz getrenntwerden.

WARNUNG! Während der Messung treten Spannungen bis 520 V auf, die in Verbin-dung mit stark kapazitiven Anlagen „lebensgefährlich“ sein können!Überspannungsempfindliche Geräte, z.B. Regelungen, mikroprozessorgesteuerte Geräte oder ähnliche, sollten vor der Messung aus Sicherheitsgründen allpolig vom zu messenden Netz getrennt werden.

Meßvorgang:

Gerät nach Skizze anschließen.Bei Verwendung der 3-poligen Meßleitung muß für eine 2-polige Messung, die nicht benötigteMeßleitung L2 (schwarz) mit der Leitung L3 (violett) verbunden werden. Dabei ist zu beachten,daß eine Messung dann nur in den Schalterstellungen L-PE und L-N möglich ist.Zentralschalter in der Funktion Riso in die gewünschte Stellung L-PE, N-PE oder L-Nbringen. Z.B. L-N es wird Riso zwischen den Punkten des Schuko-Meßadapters, die mit L undN bezeichnet sind gemessen. Automatisch wird sofort die Spannung „UL-PE“ bzw. „UL-N“ ange-zeigt (siehe auch Punkt 7.2).Taste 2 „Start“ drücken und so lange festhalten, bis sich der angezeigte Wert nicht mehrändert. Zum Beenden der Messung Taste loslassen. Spätestens nach 25 s wird die Messungautomatisch unterbrochen, um die eingebauten Batterien zu schonen.Meßwert ablesen.

!

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Hinweis: Nach einer Isolationswiderstandsmessung erscheint mit dem RISO-Wert das Symbol„ “. Es definiert den Leiter der während der Messung als L-Leiter betrachtet wird. DieseAnzeige dient ausschließlich der Zuordnung zur Schalterbeschriftung und trifft keineAussage über die tatsächliche Verdrahtung der Anlage. Zur Bestimmung des Phasenan-schlusses gemäß Pkt. 7.9 vorgehen.

Durch Drücken der Taste 3 „Display“ kann die anliegende Restgleichspannungnach Durchführung der Messung angezeigt werden. Bei diesem Vorgang werdengleichzeitig alle durch die Meßgleichspannung aufgeladenen Kapazitäten entladen.Diese Messung ist nach jeder RISO-Messung durchzuführen und das Absinkenauf < 50 V abzuwarten bevor das Meßgerät von der Anlage getrennt wird!

Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken. Um in die ursprünglicheMessung zur Anzeige der Netzspannung UL-PE zu gelangen, den Zentralschalter verdrehen.

ACHTUNG! Laut Vorschrift DIN VDE 0100 bzw. ÖVE-EN1 ist eine Isolationswiderstands-messung nur an spannungslosen Anlagen zulässig. Es wird daher vor Durchführung derMessung der Anschluß auf Spannungsfreiheit überprüft. Wird eine Spannung von > 50 Vfestgestellt, wird keine Messung durchgeführt und die Spannung angezeigt.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

MeßwertbeurteilungAus den Diagrammen kann der minimale Anzeigewert ermittelt werden, der unter Berücksich-tigung des maximalen Gebrauchsfehlers mindestens angezeigt werden muß, um einenminimal geforderten Isolationswiderstand nicht zu unterschreiten.

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7.6 Schleifenwiderstandsmessung (Rs)/Erderspannungs-messung

Die Meßfunktion „Rs“ dient zur Kontrolle der Schutzmaßnahmen, Nullung und Erdung, im TN-und TT-Netz, nach DIN VDE 0100 und ÖVE-EN1.Es kann damit schnell und einfach derSchleifenwiderstand zwischen L und PE und der Netzinnenwiderstand zwischen L und N, bis200 Ohm in Netzen von 101 - 435 V gemessen werden.Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Kurzschlußstrom und die jeweilige Nennspannung, aufdie IK bezogen wird, anzuzeigen.Die richtige Polarität zum Netz, wenn L und N vertauschtsind, wird durch das Gerät automatisch eingestellt.Zur Messung der Erderspannung (US-PE), Spannung zwischen PE und Sonde bei Auftretendes gemessenen Kurzschlußstroms, kann eine Sonde angeschlossen werden.

Meßvorgang:

Gerät laut Skizze anschließen.Zentralschalter in Funktion „Rs“ auf gewünschte Position L-N für Innenwiderstand oderL-PE für Schleifenwiderstand stellen. Bei Verwendung der 3-poligen Meßleitung kann dieseUmschaltung nur in Anspruch genommen werden, wenn alle 3 Kabel richtig verdrahtet sind!Es wird nun die Netzspannung, in Abhängigkeit der Schalterstellung von L-N oder L-PEangezeigt (siehe auch Punkt 7.2).Taste 2 „Start“ drücken.Meßwert ablesen.Nach Drücken der Taste 3 „Display“ wird der zugehörige Kurzschlußstrom (IK), durchnochmaliges Drücken die Nennspannung (UN) und bei Verwendung einer Sonde dieErderspannung "US-PE" angezeigt.Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken.Um in die ursprüngliche Messung zur Anzeige der Netzspannung UL-PE zu gelangen, denZentral-schalter verdrehen.Bemerkung:Bei Messungen in Mehrphasensystemen muß zwischen jedem Außenleiter (L1, L2, L3) undSchutz-leiter (PE) der Schleifenwiderstand gemessen werden.Hinweis: Dieses Gerät kann an Spannungen von 101 … 435 V betrieben werden. Aufgrund dereinschlägigen Vorschriften ist die Berechnung des Kurschlußstromes (IK) und die Erder-spannung (US-PE) auf „Nennspannung“ zu beziehen. Das Gerät wählt daher automatisch,entsprechend der nachstehenden Tabelle, die richtige Nennspannung.

!

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Es stehen 3 Varianten zur Verfügung:1 = Alte Netzspannung Europa2 = Auslieferungszustand3 = Tatsächlich während der Messung vorhandene Spannung

Variante 1 Variante 2 Variante 3

U=100 - 152V IIIIIKKKKK===== U = 100 - 152 V IIIIIKKKKK = = = = =

Meßwertbildung IK U=153 - 293V IIIIIKKKKK===== U = 153 - 293 V IIIIIKKKKK = = = = = IK=

U=294-435 V IIIIIKKKKK===== U = 294 - 435 V IIIIIKKKKK = = = = =

US-PE = . UN US-PE = . UN US-PE = . UNMeßwerbildung US-PE

UN = 127/220 w.o UN = 110/230 w.o UN = gemessene Spannung

Schalter 2 links links rechts

Schalter 1 links rechts links

Die Einstellung wird wie folgt durchgeführt.

WARNUNG! Zum Einstellen der Nennspannung für RS müssen alle Meßleitungen abgezogen, das Gerät ausgeschaltet und zugeklappt sein. Die vier Schrauben an derGeräteoberseite mit einem geeigneten Schraubendreher lösen und den Gehäuseoberteil abnehmen.

Nun kann mit einem geeigneten Werkzeug die Umschaltung der 2 Printschalter durch dasSichtfenster im Metallschirm vorgenommen werden. Es gilt folgende Zuordnung:

ACHTUNG: Die Verwendung der aktuellen Spannung als Nennspannung (Variante 3)entspricht nicht VDE 0413!

R ER S

127 V127 V127 V127 V127 V RRRRRSSSSS

400 V400 V400 V400 V400 V RRRRRSSSSS

gemessene Spannung (Display)gemessene Spannung (Display)gemessene Spannung (Display)gemessene Spannung (Display)gemessene Spannung (Display)

RRRRRSSSSS380 V380 V380 V380 V380 V RRRRRSSSSS

R ER S

220 V220 V220 V220 V220 V RRRRRSSSSS

230 V230 V230 V230 V230 V RRRRRSSSSS

110 V110 V110 V110 V110 V RRRRRSSSSS

R ER S

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Hinweis:Für sehr genaue Messungen von kleinen Schleifen- und Netzinnenwiderständen unter 1 Ohmkann der Meßleitungsnullabgleich nach Punkt 7.8.2 durchgeführt werden.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungenoder Fehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

Beurteilung der MeßwerteAus dem Diagramm bzw. den Tabellen kann der maximale Anzeigewert des Schleifenwider-standes, bzw. der minimale Anzeigewert des Kurzschlußstromes ermittelt werden, der unterBerücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers angezeigt werden darf, um einen zuläs-sigen Grenzwert nicht zu überschreiten.

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U01) Niederspannungssicherung Leitungsschutzschalternach Normen der Reihe und Leistungsschalter 2) 3)

220V DIN VDE 0636 mit 230V Charakteristik gL3)

IN IA R S IA R S 5. IN R S 10. IN R S 15. IN R S

(5s) (5s) (0,2s) (0,2s) (≤0,2s) (≤0,2s) (≤0,2s)A A Ω A Ω A Ω A Ω A Ω 2 10 22,4 22 10,2 11 20,6 22 10,2 33 6,7 4 21 10,6 45 4,9 22 10,2 45 4,9 69 3,2 6 31 7,2 69 3,2 33 6,7 69 3,2 96 2,3 10 54 4,1 107 2,06 57 3,9 107 2,06 161 1,36 16 77 2,88 159 1,38 85 2,59 172 1,28 261 0,84 20 94 2,35 206 1,06 107 2,06 216 1,02 329 0,67 25 129 1,71 295 0,74 134 1,64 272 0,81 415 0,53 32 168 1,31 365 0,60 172 1,28 352 0,62 540 0,40 35 187 1,18 406 0,54 189 1,16 386 0,57 594 0,37 40 216 1,02 456 0,48 216 1,02 445 0,49 686 0,32 50 286 0,77 659 0,33 272 0,81 564 0,39 879 0,25 63 393 0,56 879 0,25 346 0,63 725 0,30 1,14k 0,19 80 537 0,41 - - - - - - - -100 667 0,33 - - - - - - - -125 880 0,25 - - - - - - - -160 1,23k 0,18 - - - - - - - -

1) U0 Nennspannung gegen geerdeten LeiterFür 230 V beinhaltet RS 4,5 % Sicherheit, da für 220 V angegeben.

2) Für Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter sind die Werte IA als Vielfaches von IN denjeweiligen Normen oder Herstellerkennlinien zu entnehmen und der Schleifenwiderstand RS entspre-chend zu ermitteln.Für die überschlägige Prüfung können mit hinreichender Genauigkeit verwendet werden:a) IA = 5 IN für LS-Schalter nach Normen der Reihe

DIN VDE 0641 mit Charakteristik Lb) IA = 10 IN für LS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19

mit Charakteristik G LS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19 mit Charakteristik U- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660 Teil 101 bei entsprechender Einstellung

c) IA = 15 IN für - Motorschalter nach DIN VDE 660 Teil 104- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660 Teil 101 bei entsprechender Einstellung

3) Alle angeführten Werte von RS beziehen sich auf eine Leitertemperatur von 80 °C. Bei abweichen-

den Leitertemperaturen sind die Widerstandswerte entsprechend der Formel R80°CR...°C = (1+ 0,004 . ∆t)

R...°C = Widerstand bei tatsächlicher LeitertemperaturR 80°C = Widerstandswert laut Tabelle ∆ t = Differenz zwischen 80°C und der tatsächlichen Temperatur des Leiters

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U01) Niederspannungssicherung Leitungsschutzschalter

nach Normen der Reihe und Leistungsschalter 2) 3)

380V DIN VDE 0636 mit400V Charakteristik gL 3)

IN IA Rs IA Rs 5. IN Rs 10. IN Rs 15. IN Rs(5s) (0,2s) (0,2s) (0,2s) (0,2s) (0,2s)

A A Ω A Ω A Ω A Ω A Ω 2 10 39,0 22 17,8 11 35,9 22 17,8 33 11,7 4 21 18,5 44 8,7 22 17,8 44 8,7 67 5,7 6 31 12,6 67 5,7 33 11,7 67 5,7 103 3,7 10 52 7,4 115 3,3 56 6,9 115 3,3 160 2,38 16 81 4,7 158 2,41 91 4,2 171 2,23 258 1,48 20 100 3,8 204 1,86 115 3,3 214 178 324 1,17 25 128 2,98 291 1,31 133 2,86 269 1,42 407 0,93 32 167 2,29 359 1,06 171 2,23 346 1,1 525 0,72 35 185 2,06 398 0,95 187 2,04 379 1,0 576 0,66 40 214 1,78 446 0,85 214 1,78 435 0,87 662 0,57 50 280 1,36 637 0,59 269 1,42 547 0,69 838 0,45 63 380 1,0 838 0,45 340 1,12 697 0,54 1,08k 0,35 80 493 0,77 - - - - - - - - 100 631 0,60 - - - - - - - - 125 839 0,45 - - - - - - - - 160 1,14k 0,33 - - - - - - - -

1) U0 Nennspannung gegen geerdeten LeiterFür 400 V beinhaltet RS 5,3 % Sicherheit, da für 380 V angegeben.

2) Für Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter sind die Werte IA als Vielfaches von IN denjeweiligen Normen oder Herstellerkennlinien zu entnehmen und der Schleifenwiderstand RS entspre-chend zu ermitteln.Für die überschlägige Prüfung können mit hinreichender Genauigkeit verwendet werden:a) IA = 5 IN für LS-Schalter nach Normen der Reihe

DIN VDE 0641 mit Charakteristik Lb) IA = 10 IN für LS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19

mit Charakteristik GLS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19mit Charakteristik U- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660Teil 101 bei entsprechender Einstellung

c) IA = 15 IN für - Motorschalter nach DIN VDE 660 Teil 104- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660Teil 101 bei entsprechender Einstellung

3) Alle angeführten Werte von RS beziehen sich auf eine Leitertemperatur von 80 °C. Bei abwei-chenden Leitertemperaturen sind die Widerstandswerte entsprechend der Formel

R80°CR...°C =

(1+ 0,004 . ∆t)

R...°C = Widerstand bei tatsächlicher LeitertemperaturR 80°C = Widerstandswert laut Tabelle∆t = Differenz zwischen 80°C und der tatsächlichen Temperatur des Leiters

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U01) Niederspannungssicherung Leistungsschutzschalter

nach Normen der Reihe und Leistungsschalter 2) 3)

110V DIN VDE 0636 mit 127V Charakteristik gL 3)

IN IA Rs IA Rs 5. IN Rs 10. IN Rs 15. IN Rs(5s) (0,2s) (0,2s) (0,2s) (0,2s) (0,2s)

A A Ω A Ω A Ω A Ω A Ω 2 10 11,1 23 4,9 11 10,2 23 4,9 35 3,2 4 22 5,1 43 2,59 23 4,9 43 2,59 65 1,71 6 32 3,4 65 1,71 35 3,2 65 1,71 98 1,13 10 51 2,20 109 1,02 54 2,06 109 1,02 165 0,67 16 78 1,42 163 0,68 87 1,28 176 0,62 270 0,4 20 95 1,16 212 0,52 109 1,02 223 0,49 344 0,32 25 131 0,84 307 0,36 137 0,81 282 0,39 439 0,25 32 172 0,64 384 0,28 176 0,62 369 0,3 581 0,19 35 191 0,57 429 0,25 194 0,57 407 0,27 644 0,17 40 223 0,49 485 0,22 223 0,49 472 0,23 753 0,14 50 294 0,37 720 0,15 282 0,39 609 0,18 945 0,12 63 408 0,27 945 0,12 363 0,3 800 0,13 3) 3)

80 542 0,20 - - - - - - - - 100 714 0,15 - - - - - - - - 125 9594) 0,134) - - - - - - - - 160 3) 3) - - - - - - - -

1) U0 Nennspannung gegen geerdeten Leiter

Für 127 V beinhaltet RS 15,4 % Sicherheit, da für 110 V angegeben.

2) Für Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter sind die Werte IA als Vielfaches von IN denjeweiligen Normen oderHerstellerkennlinien zu entnehmen und der Schleifenwiderstand RS entsprechend zu ermitteln.Für die überschlägige Prüfung können mit hinreichender Genauigkeit verwendet werden:a) IA = 5 IN für LS-Schalter nach Normen der Reihe

DIN VDE 0641 mit Charakteristik Lb) IA = 10 IN für LS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19

mit Charakteristik GLS-Schalter nach CEE-Publikation Nr. 19mit Charakteristik U- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660Teil 101 bei entsprechender Einstellung

c) IA = 15 IN für - Motorschalter nach DIN VDE 660 Teil 104- Leistungsschalter nach DIN VDE 0660Teil 101 bei entsprechender Einstellung

3) Alle angeführten Werte von RS beziehen sich auf eine Leitertemperatur von 80 °C. Bei abwei-chenden Leitertemperaturen sind die Widerstandswerte entsprechend der Formel

R80°CR...°C =

(1+ 0,004 , ∆t)

R...°C = Widerstand bei tatsächlicher Leitertemperatur

R 80°C = Widerstandswert laut Tabelle∆t = Differenz zwischen 80°C und der tatsächlichen Temperatur des Leiters4) Gilt nur für U° = 127 V; für U° = 110 V außerhalb des deklarierten Meßbereiches.

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7.7 Drehfeldrichtungsbestimmung ( )

Diese Meßfunktion dient zur Prüfung der Phasenfolge in Drehstromnetzen mit Spannungenvon 20 V bis 435 V und Frequenzen von 45 - 65 Hz. Zusätzlich zur Anzeige der Drehrichtungwird die Außenleiterspannung L1 - L3 oder L2 - L3 angezeigt.Es kann auch ein „elliptisches Drehfeld“ zwischen zwei Außen- und einem Nulleiter geprüftwerden.Die maximale zulässige Phasendifferenz zu den Phasenwinkeln im Leerlauf beträgt ± 4°.

Meßvorgang:

Gerät laut Skizze mit der 3-poligen Meßleitung anschließen und Zentralschalter inStellung „ “ bringen.Sind nicht alle Meßkabel angeschlossen bzw. die Anschlüsse spannungslos oder bestehtkeine drehfeldgemäße Phasenverschiebung zwischen den Spannungen, blinkt das Zeichen„ “. Ist eine Spannung und ein Drehfeld vorhanden, so erscheint die Anzeige „ " fürRechtsdrehsinn (Phasenfolge L1 - L2 - L3) oder „ " für Linksdrehsinn (Phasenfolge L1 - L3 -L2). Gleichzeitig erscheint die Spannung „U1-3“.Durch mehrmaliges Drücken der Taste 3 „Display“ sind der 2. Spannungswert (U2-3) und dieFrequenz abrufbar.

Hinweis:Bei unterbrochenem Anschluß L3 wird für U1-3 und U2-3 jeweils der halbe Wert derAußenleiterspannung U1-2 angezeigt.

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4 0

7.8.1 Widerstandsmessung (R)

In der Meßfunktion Widerstandsmessung können ohmsche Widerstände bis 20 Ohm, mitBatteriegleichspannung und automatisch umgeschalteter Polarität nach VDE 0413/Teil 4gemessen werden. Zur Kompensation der Meßleitungswiderstände ist eine Funktion „Nullab-gleich“ vorhanden.Meßvorgang:

Gerät nach Skizze mit 3-poliger Meßleitung anschließen.Meßleitung L3 (violett) mit Meßleitung L2 (schwarz) verbinden.Zentralschalter in Funktion „R“ auf Position „20 W“ schalten.Es wird automatisch die Spannung „UL-N“ zwischen den Meßleitungen L1 und L2 + L3angezeigt (siehe auch Punkt 7.2).Durch Drücken der Taste 2 „Start“ wird die Widerstandsmessung gestartet, dabei liegtzunächst der Pluspol der Spannung an L2 und Masse an L1 - anschließend wird automatischumgepolt. Angezeigt wird der gemessene Wert, minus dem Leitungswiderstand der Meßleitung,als Widerstand R1.Durch Drücken der Taste 3 „Display“ ist R2 (entspricht L2 = Masse, L1 = Pluspol)abrufbar.Für eine neuerliche Messung wieder die Taste 2 „Start“ drücken.Um in die ursprüngliche Messung zur Anzeige der Netzspannung UL-PE zu gelangen, denZentralschalter verdrehen.ACHTUNG! Eine Widerstandsmessung darf nur an spannungslosen Meßobjekten durchgeführtwerden. Wird bei der automatischen Spannungsprüfung vor der Messung eine Spannung > ca.3 V oder ein Strom > ca. 50 mA (RI ~ 20 Ω) gemessen, wird keine Messung durchgeführt.Hinweis:Bedingt durch den hohen Meßstrom und die automatische Umpolung werden bei Messungenan Induktivitäten hohe Induktionsspannungen erzeugt, die das Meßergebnis verfälschen und dieUmpolrelais übermäßig abnützen können. Es dürfen daher keine Messungen an Widerständenmit paralleler Induktivität ≥ 5 H (z.B. Motorwicklungen, etc.) durchgeführt werden.

Fehlermeldungen:Blinkende Symbole in der Anzeige signalisieren grundsätzlich unzulässige Bedingungen oderFehler, nähere Hinweise siehe Punkt 8 „Anzeigen-Erklärungen“.

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Beurteilung des Meßwertes:Aus den Diagrammen kann der maximale Anzeigewert ermittelt werden, der unter Berück-sichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers angezeigt werden darf, um einen zulässigenGrenzwert nicht zu überschreiten.

7.8.2 Kompensation von zusätzlichen Leitungswiderständen

Zentralschalter in Funktion „R“ auf Position „ <o> “ stellen. Die beiden Meßkabel L1 und L2 +L3 bzw. deren Verlängerungen kurzschließen und die Taste 2 „Start“ drücken. Der angezeigte Widerstandswert, er entspricht dem Leitungswiderstand, wird abgespeichert undim 20 Ohm Meßbereich und in allen anderen Widerstandsmeßfunktionen (RE; FI/RE; RS)autom. vom späteren Meßergebnis abgezogen.Da je nach Funktion der gemessene Leitungswiderstand oder der halbe Wert zum Abzugkommen, ist nur eine gleichartige Verlängerung beider Anschlüsse zulässig.Durch dieses Verfahren können Widerstandswerte bis 5 Ohm kompensiert werden.Um den gespeicherten Wert wieder zu löschen, Zentralschalter in Position „ <o> “ stellen undbei offenen, nicht angeschlossenen Meßleitungen Taste 2 „Start“ drücken. Es erscheint dieAnzeige „RK > 5,0 Ω“, damit ist der Wert gelöscht. Ebenso wird der abgespeicherteWiderstandswert beim Ausschalten des Gerätes gelöscht.

Bemerkung:Der in dieser Funktion abgespeicherte Widerstandswert wird automatisch auch in allenanderen Widerstandsmessungen (FI/RE-Messung; RE; RS) vom Meßergebnis abgezo-gen. Um Meßwertverfälschungen in diesen Funktionen zu vermeiden, ist nach Beendi-gung einer Messung mit „Kompensation“ diese wieder zu löschen.

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7.9 PhasenanschlußprüfungDiese Funktion dient zur raschen Auffindung des Leiters mit dem höheren Potenial in Steckvor-richtungen und erspart die herkömmliche Prüflampe. Sie ist nicht in den SchalterstellungenL-N aktiv. Optimaler Komfort wird bei Verwendung des Schuko-Meßadapters erreicht.

Achtung: Um Fehlanzeigen zu vermeiden, darf nur das mitgelieferte Schuko-Meßkabel mit dem Aufdruck "zu/to L Nr.: 1856 061xx" verwendet werden.Meßkabel von Vorgängermodellen sind nicht kompatibel und dürfen daher nichtzur Anwendung gelangen!

Meßvorgang:

Gerät laut Skizze an das Meßobjekt anschließen.Zentralschalter in eine beliebige Position, ausgenommen RISO/L-N und RS/L-N stellen.Bei Verwendung des Schukosteckers ist darauf zu achten, daß der rote Kennzeichnungspunktbei eingestecktem Stecker von oben betrachtet wird.Es gilt dann bei Anzeige:

Größere Spannung gegen Schutzerde liegt am linkenSteckerstift vom Kennzeichnungspunkt aus betrachtet.

Größere Spannung gegen Schutzerde liegt am rechtenSteckerstift vom Kennzeichnungspunkt aus betrachtet.

Für die Verwendung der 3-poligen Meßleitung gilt:Erscheint das Zeichen „ “ dann liegt L1 (braun) am höheren Potential. Bei Anzeige „ “ istL2 (schwarz) am Leiter mit der höheren Spannung gegen den Bezugspunkt PE-Leiterangeschlossen.

WARNUNG! Es darf nicht angenommen werden, daß die Berührung des anderennicht als „L“ gekennzeichneten Leiters ungefährlich ist. In Stellung L-N ist keineZuordnung möglich. Bei Verwendung der 3-poligen Meßleitung ist auf den richtigenAnschluß der PE-Leitung (violett) zum Netz zu achten, da sonst die angegebenenZuordnungen ungültig sind! In Verbindung mit der Anzeige des IsolationswiderstandesRISO signalisiert dieses Zeichen den fix zugeordneten L-Leiter!

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7.10 Schutzleiterprüfung

Diese Prüfung dient zur Kontrolle des Schutzleiters (PE) auf gefährliche Fehlerspannung oderUnterbrechung. Sie ist in allen Zentralschalterstellungen aktiv.

Meßvorgang:

Gerät laut Skizze anschließen.Bei Verwendung der 3-poligen Meßleitung auf richtigen Anschluß von PE achten!Zentralschalter auf beliebige Position stellen und das Tastenfeld 4 „ “ und einengeerdeten Teil (Wasserleitung, etc.) berühren.Es wird nun die Spannung UL-PE und bei Spannungen zwischen PE-Leiter und Berührungselek-trode ≥ ca. 50 V das blinkende Zeichen „ PE “ angezeigt.Bei unterbrochenem Schutzleiter wird sowohl in der Stellung UL-PE als auch bei UN-PE, nachUm-schaltung durch Drücken der Taste 3 „Display“ ca. die halbe Netzspannung und dasblinkende Zeichen „ PE “ angezeigt.

Hinweis:Zur Kontrolle der Funktion 3-polige Meßleitung verwenden und Anschlußleitung L3 (violett) anPhase anschließen. Berührungsfeld 4 „ “ und gleichzeitig geerdeten Teil Wasserleitungetc. berühren. Es muß nun die Anzeige „ PE “ erscheinen.

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8. ANZEIGEN-ERKLÄRUNGEN Funktion Anzeige Bedeutung Hinweise

Spannung nicht meßbar Frequenz außerhalb 45-65 Hz

vorvorvorvorvor Drücken bzw. Gleichspannung

der „Start“- oder keine Spannung

Taste

Meßbereich Spannung größer als 500 V

überschritten

Keine Messung möglich,

Frequenz außerhalb des Frequenz größer als 457 Hz

zulässigen Bereiches

Frequenz kleiner als 15,3 Hz bzw.

Gleichspannung oder Spannung

kleiner als 0,1 V

Keine Messung möglich, Batterien ersetzen

Batteriespannung zu klein

Keine Messung möglich, Sondenanschluß führt gegen

Spannung zwischen PE-Anschluß Spannung größer

Sonde und PE-Anschluß 70 V z.B. Störspannng, Netzspan-

größer als 70 V nung Sonde unterbrochen etc.

Keine Messung möglich, In Stellung RE: keine Sonde

Sondenanschluß nicht angeschlossen

in Ordnung In Stellung RISO: Sonde

angeschlossen

nach nach nach nach nach Drücken Spannung kleiner als 101 V

der „Start“ - (FI, RE, RS)

Taste Keine Messung möglich, eventuell fehlender Anschluß

da die Spannung außer-

halb des zulässigen Spannung zu groß

Bereiches liegt. FI, RE:Spannung >253 V

RS: Spannung >435 V

RISO: Spannung > 50 V

R: Spannung > 3 V bzw.

Fremdstrom >50 mA

Legende: = blinkend angezeigt

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Funktion Anzeige Bedeutung Hinweise

nach nach nach nach nach Drücken Schutzleiter nicht Schutzleiteranschluß eventuell

der "Start"- vorhanden unterbrochen oder falsch

Taste angeschlossen

Frequenz größer als 65 Hz

Keine Messung möglich,

Frequenz außerhalb des

zulässigen Bereiches Frequenz kleiner als 45 Hz

Keine Messung möglich, Sondenanschluß führt gegen

Spannung zwischen PE-Anschluß Spannung größer

Sonde und PE-Anschluß 20 V, z.B. Störspannung, fremdes

größer als 20 V. Netz.

keine Messung möglich, RE: keine Sonde vorhanden

Sondenanschluß nicht RISO: Sonde angeschlossen

in Ordnung

Grenztemperatur im Nach ca. 3 Minuten neuerlich

Gerät überschritten „Start“-Taste drücken.

Messung nicht möglich, Batterien ersetzen.

Batterien zu schwach Evtl. die Messungen U, FI, RS, REmöglich, aber RISO, und R bloc-

kiert.

Messung abgebrochen Netznulldurchgänge nicht

detektierbar stark gestörtes Netz

Messung abgebrochen (FI,RE,RS) Meßstrom kann nicht fließen,

Fehler festgestellt Meßkreise hochohmig, PE fehlerhaft -Fehler aufgetreten →Neustart, bei mehr-maligem Auftreten in allen Stellungen

→ Service

FI-Schutz- Fehlerspannung

schalter- zu groß

prüfung *) Erdungswiderstand zu groß.

Eventuell falschen Prüfstrom

Fehlerspannung eingestellt.

nicht meßbar da

größer als 100 V

*) mit/ohne Sonde; mit Sonde zusätzliche Anzeige „SONDE“

FI

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Funktion Anzeige Bedeutung Hinweise

FI-Schutz- Keine Messung möglich. FI-Schutzschalter defekt - löst bei

schalter- FI-Schutzschalter hat kleiner 50 % I∆N aus.

prüfung schon bei der Vorprüfung Hohe Leckströme in der Anlage +

in Phase 1 ausgelöst Vorprüfstrom lösen den FI-

Schutzschalter aus.

Falscher Prüfstrom eingestellt.

Keine Messung möglich. Leckströme in der Anlage + 50 %

FI-Schutzschalter hat I∆N (200 ms lange) lösen FI - aus.

schon bei der Vorprüfung FI-Schutzschalter defekt löst bei

in Phase 2 ausgelöst kleiner 50% I∆N aus.

FI-Schutzschalter hat bei FI-Schutzschalter defekt bzw.

I∆N nicht innerhalb von falsch angeschlossen. Eventuell

200 ms ausgelöst Selektiv-FI-Prüfung mit FI

wiederholen. Falschen Prüfstrom

eingestellt.

Frühauslösung in FI-defekt löst bei kleiner 50% I∆NPhase 1 oder 2 aus. Leckströme in der Anlage+

50 % Prüfstrom lösen FI - aus.

FI-Schutzschalter defekt löst bei

kleiner 50% I∆N aus.

Fehlerspannung Erdungswiderstand zu groß,

> 50 V daher keine falschen Prüfstrom gewählt

Auslösungsprüfung

Frühauslösung in Phase 1 Falschen Prüfstrom gewählt

Vorbelastungen im Netz .

(z.B. Leckströme)

Fehlerspannung Erdungswiderstand zu groß

> 100 V daher keine evtl. falscher Prüfstrom gewählt

Berechnung möglich und

keine Auslöseprüfung

Erdungs- Meßbereich überschritten Falschen Meßbereich gewählt

widerstands- oder Erdungswiderstand

messung (RE) größer als 10 kΩ.

Keine Messung möglich. Meßkreis unterbrochen

(z.B. FI - hat ausgelöst)

Legende: = blinkend angezeigt

FI

RE

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Funktion Anzeige Bedeutung Hinweise

Isolations- Meßbereich überschritten Isolationswiderstand größer als

widerstands- 100 MΩ. messung Meßleitungen nicht oder falsch

(RISO) angeschlossen.

Mangelhafte Isolation Isolationswiderstand kleiner als

10 kΩ. Meßleitungenkurzgeschlossen bzw.

bei 2-Pol Messung Zentral-

schalterstellung falsch.

Schleifen- Meßbereichs- Schleifenwiderstand größer als

widerstands- überschreitung 200 Ω. messung (RS)

Keine Messung möglich. Kurzschlußstrom kann nicht

berechnet werden da RS > 200 Ω

Meßbereichs- berechneter Kurzschlußstrom

überschreitung größer als 9,99 kA

mitmitmitmitmit Sonde Erderspannung bei auch in Kombination mit

IK größer als 50 V RS, IK, UN möglich

Erderspannung Berechnungsgrenzen für die

nicht meßbar Fehlerspannung überschrit-

ten RS > 200 Ω; Sondenspannungkann nicht gemessen werden,

eventuell größer 50 V.

Drehfeld- Keine Drehfeldrichtungs- Nicht mindestens 2 von

richtungs- bestimmung möglich 3-Leitungen (L1, L

2, L

3) führen

bestimmung Spannung größer als 20 V. Es

besteht keine drehfeld-

entsprechende Phasen-

verschiebung zwischen L1, L

2, L

3.

Widerstands- Meßbereichs- Es wird keine Kompensation

messung überschreitung durchgeführt, Widerstand der

abgeglichen werden soll, ist größer

als 5 Ω. Meßleitungen nichtangeschlossen.

Meßbereichs- Gemessener Widerstand größer

überschreitung als 20 Ω.Meßleitung nicht angeschlossen.

Legende: = blinkend angezeigt

RISO

RS

R

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9. PFLEGE UND WARTUNGDas Gerät ist bei sachgemäßer Verwendung und Behandlung wartungsfrei. Zur Reinigungdes Gerätes nur feuchtes Tuch mit etwas Seifenwasser, weichem Haushaltsspülmittel oderSpiritus verwenden. Scharfe Putz- und Lösungsmittel (Tri, Chlorothene usw.) können zuBeschädigungen führen. Servicearbeiten dürfen nur von unterwiesenem Fachpersonalausgeführt werden.Bei Reparaturen und Instandsetzungen ist unbedingt zu beachten, daßdie konstruktiven Merkmale des Gerätes nicht sicherheitsmindernd verändert werden, unddaß die Einbauteile den Originalersatzteilen entsprechen und diese wieder fachgerecht(Fabrikationszustand) eingebaut werden.

WARNUNG! Vor einer Wartung, einer Instandsetzung oder einem Austausch von Teilenbzw. Sicherungen, muß das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt werden.

9.1 Batterietausch:Dieses Gerät ist mit 6 Stk. 1,5 V Batterien (RL 6 oder R6) ausgestattet. Erscheint währendeiner Messung die Anzeige "LO-BAT" so sind die Batterien zu ersetzen.

WARNUNG! Zum Austausch der Batterien müssen alle Meßleitungen abgezogen, dasGerät ausgeschaltet und zugeklappt sein. Nun können die vier Schrauben an der Geräte-oberseitemit einem geeigneten Schraubendreher gelöst und der Gehäuseoberteil abge-nommen werden.Beim Tausch der Batterien auf die richtige Polarität laut Aufdruck achten.Immer den kompletten Batteriensatz erneuern!

Hinweis:Bitte entsorgen Sie, der Umwelt zu liebe, die verbrauchten Batterien entsprechend.9.2 Sicherungstausch

ACHTUNG: Im Gerät befinden sich Hochleistungssicherungen 4A/380 V mit einem Ab-schaltvermögen von 20 kA welche bei ordnungsgemäßem Gebrauch nicht ansprechen.Bei eklatanter Fehlbediengung z.B. Netzspannung. > 500 V lösen diese Sicherungenaus. Es erscheint die Anzeige "– E –" in allen Meßfunktionen.In diesem Fall ist eine werksseitige Überprüfung des Meßgerätes notwendig.

9.3 RekalibrierungDieses Meßgerät übertrifft die vorschriftsmäßigen Genauigkeiten im Auslieferungszustandum ein Vielfaches. Damit dieser Zustand erhalten bleibt, empfehlen wir eine Überprüfung imAbstand von 3 Jahren. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an Ihre nächstgelegene Bezugs-oder Servicestelle. Als zusätzliche Serviceleistung bieten wir Ihnen eine periodische Überprü-fung und Kalibrierung Ihrer Meßgeräte. Es können nach Wunsch Firmenprüfzertifikate oderPrüfungsscheine des öffentlichen Kalibrierdienstes gegen Entgelt bestellt werden. Je nachAuftrag werden diese allgemein gehalten oder mit zusätzlichen Prüfprotokollen (Meßpunkten)ausgeführt.

9.4 LagerungWird das Gerät längere Zeit gelagert bzw. nicht verwendet, so sollten die Batterien zum Schutzgegen Beschädigung durch Auslaufen der Batterieflüssigkeit ausgebaut und getrenntaufbewahrt werden.

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10. SERVICE

Sehr geehrter Kunde.

Dieses Hochleistungsgerät ist nach neuesten technischen Gesichtspunkten unter Berück-sichtigung des Qualitätssicherungssystems DIN ISO 9001 von Spezialisten entwickelt,konstruiert und gefertigt worden.

Sollte trotzdem ein Grund zur Reklamation bestehen, bitten wir Sie sich mit möglichst ausführ-licher Angabe der Reklamationsursache, Fabrikationsnummer und mit einer Kopie derRechnung oder des Lieferscheins an unsere nächstgelegene Servicestelle zu wenden.

Hinweis: Diese Anleitung enthält aus Gründen der Übersichtichkeit nicht sämtliche Detailinfor-mationen und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes oder derInstandhaltung berücksichtigen.

Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, diein der Betriebsanleitung nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforder-liche Auskunft über die örtliche Niederlassung anfordern.

Wir weisen darauf hin, daß der Inhalt dieser Anleitung nicht Teil einer früheren oderbestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder diese abändernsoll. Sämtliche Verpflichtungen ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch dievollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewähr-leistungsbestimmungen werden durch die Ausführung dieser Betriebsanleitung weder erwei-tert noch beschränkt.

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Notizen:

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Printed in Austria / Gedruckt in Österreich / Imprimé en Autriche

Distributor / Vertragshändler / Distributeur

LEM NORMA GmbH Palmersstraße 2 A-2351 Wiener Neudorf Tel: ++43(0)2236/691-0 Fax: ++43(0)2236 63 080 A 1856 11 GA4 D c (M2) Right to change specification reserved / Technische Änderungen vorbehalten / Sous réserve de modifications


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