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Elektrotechnik 2010/08

Date post: 28-Mar-2016
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August-Ausgabe der Elektrotechnik 2010
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Heft 8 | August 2010 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK EnOcean- Funktechnik 17 Raumtemperatur und -feuchte messen 25 Vergussmasse als Schutz 36 Powertage 2010 68 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 58
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Heft 8 | August 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikAutomAtion, telemAtikgebäudetecHnik

EnOcean-Funktechnik

17 raumtemperatur und -feuchte messen

25 Vergussmasse als Schutz

36 Powertage 2010

68 nin-know-how, leserfragen teil 58

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Edito

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ET-Wettbewerb August

Gebäudeautomation ist . . .(Mehrfachnennung möglich)− für grossräumige Bauten•−zentral für die Energieeffizienz•−Teil jeder Planung•

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«Produktsuche und -bestellung» war die richtige Antwortzur Wettbewerbsfrage in ET 6/10 (vergleiche Seite 81).

Je ein Buch «Traumhafte Hüttenziele» im Wert vonje 39.90 Franken haben gewonnen:

Herr Andreas Heussi, 8580 SommeriHerr Peter Kauz, 3203 MühlebergHerr Rolf Barrer, 4629 Fulenbach

Schon gegoogelt?Liebe Leserin, lieber Leser

Wir leben im Suchmaschinenzeitalter. Meine Arbeit ohneGoogle und Konsorten könnte ich mir kaum noch vorstellen.Einen recherchierten Bericht schreiben ohne zuerst einen Taglang das Internet auf Informationen aller Art abzuklopfen -fast nicht denkbar. Natürlich wäre es möglich, es ging ja vor 20Jahren auch. Das Google-Zeitalter bringt viele Vorteile undclevere Firmen, Messen und Zeitschriftenverlage nutzen dieseauch. swissT.meeting und ausstellende Firmen in Zürich ha-ben es einmal mehr gezeigt, eine gute Präsenz im Internet istunabdingbar. Firmenliste, technische Datenblatter, Applikati-onshinweise, Handbuch, Bildmaterial, usw. - man ist nur einKlick davon entfernt.Vor 20 Jahren belegten Bücher von einereinzigen Firma zum Thema Operationsverstärker noch 50 cmBreite im Gestell. Heute gibt es solche Daten- und Applikati-onsbücher schon gar nicht mehr. Wir sind uns einig: eine Fir-ma oder Messe ohne Internet-Präsenz ist nicht mehr denkbar.Messen sind im Vorfeld übers Internet aktiv und helfen aufverschiedenste Weise, Besuchern schneller und effizienter zumZiel zu gelangen. Und wir, die Fachzeitschriften, erscheint vonuns bald nur noch ein Mail beim Abonnenten: Neue ET imInternet einsichtbar? So schnell wird es wohl doch nicht kom-men, denn wer das Zeitschriftenlesen mit dem Lesen des Bild-schirms vergleicht, erkennt noch viele Vorteile zugunsten desPapiers.

Doch beim tieferen Nachdenken über die Google-Gesell-schaft tauchen auch Risse auf. Wenn man nebenbei wie ich,noch als Fachlehrer wirkt, fällt auf, dass zu viele Studenten derMeinung sind: Google und ich wissen alles! Das stimmt wohlfast! Doch Daten effizient verwerten, kann nur die Person, dieüber das notwendige Basiswissen in Mathe, Physik, Elektro-technik, usw. verfügt. Und da hapert es bei vielen in Ausbil-dung stehender junger Leute. Sie sind total Internet-verliebtund vergessen dabei das Aneignen von seriösem Basiswissen.

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rchRaymond Kleger, Redaktor

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Nur Ein/Aus gehört der Vergangenheit an! Ob mit Funk oder drahtgebunden,der KNX Multifunktionstaster kallysto tebis ist die perfekte Schnittstellezu einem intelligenten Gebäudesystem. Die programmierbaren Tasten mit3-Farben-LED zur Statusanzeige und die je nach Anwendung waagerechteoder senkrechte Montage machen ihn zum Multitalent.

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8. Sept. 2

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Inhaltsverzeichnis

Edito rial 1 Schon gegoogelt?

Produkteanzeigen 4 Jaisli-Xamax AG elektrisiert

durch Leistung

Installations- & Gebäudetechnik 16 Digitale Kamerasysteme als

Türsprechstellen 17 Raumtemperatur und Raum-

feuchte messen 22 Energiesparende Raumtemperatur-

regler von Theben 23 Steuern ohne Funk und

Netzwerkkabel

24 Panel-PC für die Gebäude-Automation

25 Vergussmasse als Schutz 29 «Planet Solar» mit Technologie

von Wago 30 Minergie-P-Gebäude mit Sonnen-

schutzsystem von Griesser 31 Eltako Starter-Kit für batterielose

Funktechnik 32 Schalter mit integriertem

Bewegungsmelder 33 LED-Wandstrahler von Esylux 34 EASYtransfer verbindet CAD und

Elektrokontrolle

Automation & Elektronik 36 Rückblick Powertage 2010 40 Energie unter Kontrolle 42 USV-Lösung All-in-one 52 Universeller Überspannungsschutz

im Kleinformat

Telematik und Multimedia 43 Multimediaverkabelung ist gefragt 44 WIN – Wireless Information

Network 46 Im Fussballstadion ist alles

vernetzt 49 Arbeitsschutz-Terminals im

Praxistest

Wirtschaft und Verbände 54 Würth trotzt der Krise 56 25 Jahre Biberist-Kabel-Service 58 iPhone App für Elektriker 59 Generalversammlung von eev

und VSEI 63 Lehrabschlussfeier der

Elektrofachleute 66 Jahrestagung energie-cluster

Aus- und Weiterbildung 68 NIN-Know-how 58 72 Brain Food

Service 74 Veranstaltungshinweise 77 Stellenanzeiger 79 Impressum 80 Vorschau

Rückblick Powertage 2010, Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft, Seite 36

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Dank umfassendem Know-how Ausrüster anspruchsvollster Objekte

Jaisli-Xamax AG elektri-siert durch LeistungDynamisch wie ein Jungunternehmen, erfahren und kompetent wie ein Traditionsbetrieb präsentiert sich die Jaisli-Xamax AG über 40 Jahre nach ihrer Gründung durch Ruedi Jaisli. Heute beschäftigt das auf Elektro- installa tionen und Schaltanlagen spezialisierte Unternehmen rund 250 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von rund 40 Millionen Franken.

Vom renommierten 5-Sterne-Luxusho-tel Dolder Grand über die 13 000 m2 grosse Badeerlebniswelt Aquabasilea bis hin zum Prime Tower, «Zürichs neuem Wahrzeichen», dem höchsten Gebäude der Schweiz, haben die verantwortlichen Bauherren der Jaisli-Xamax AG ihr Ver-trauen geschenkt und ihre Zufriedenheit mit den realisierten Lösungen ausge-drückt.

Tradition und frischer WindDie Erfolgsgeschichte begann, als Ruedi Jaisli 1968 die R. Jaisli & Co. mit Sitz in Affoltern gründete. Das Unternehmen wurde 1975 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, ging aber bereits 1984 in den alleinigen Besitz von Ruedi Jaisli und seiner Ehefrau Sinette über. Im Zuge der Übernahme des Schaltanla-genbereichs der Xamax AG zog der ex-pandierende Familienbetrieb 1987 von Affoltern nach Oerlikon und nannte sich

fortan Jaisli-Xamax AG. Im Oktober 2002 traten Ruedi und Sinette Jaisli in den Ruhestand und verkauften ihre Fir-ma nach 34 Jahren an drei gleichberech-tigte Partner.

Die drei neuen Firmenbesitzer Rolf Weber, René Weidinger und Kosta Vel-lidis bilden seit fünf Jahren eine dyna-mische, an weiterem Wachstum interes-sierte Geschäftsleitung. Seit 2007 ver-stärkt Marco Giorgini das eingespielte Team, das sich mit Leidenschaft für Qualität, Innovation, Kundenzufrieden-heit und Erfolg einsetzt.

Diversifikation und InnovationZum Zeitpunkt der Übernahme war die Jaisli-Xamax AG ausschliesslich auf den Schaltanlagenbau fokussiert. Die neue Geschäftsleitung besann sich auf ihre frühere Erfolgsposition und baute wie-der einen starken Installationsbereich auf. Nebst Qualität und Zuverlässigkeit

setzte sie auf Innovation und Diversi-fikation. Die neue Strategie führte zu einer schnellen Expansion. Innerhalb von nur fünf Jahren wuchs das Unter-nehmen auf den Umsatz bezogen um das Zehnfache. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Mitarbeiterzahl von damals 10 auf rund 250.

Wegweisende LösungenDie Fachleute der Jaisli-Xamax AG pla-nen und realisieren massgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Das Angebot umfasst heute Dienstleis-tungen in den Bereichen Elektro anlagen, Schaltanlagen, Telematik sowie Steuer-, Leit- und Sicherheitstechnik. Zum um-fassenden Serviceangebot gehören Kon-trolle, Wartung und ein leistungsfähiger Pikettdienst, der an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für die Kundschaft erreichbar ist.

Umwelt und Zukunft Die Geschäftsleitung sieht sich nicht nur einem quantitativen, sondern vor allem auch einem qualitativen, nachhal-tigen Wachstum verpflichtet. Dem sorg-samen Umgang mit der Umwelt misst sie einen hohen Stellenwert bei. Fachge-rechte und bewusste Entsorgung ist bei der täglichen Arbeit selbstverständlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt. Als verantwortungsbewusste und innovative Arbeitgeberin bietet die Jaisli-Xamax AG zahlreichen Lehrlingen anspruchs-volle Ausbildungsplätze in einem hoch qualifizierten Umfeld.

Jaisli-Xamax AG8953 Dietlikon044 344 30 [email protected]

In der Rekordbauzeit von knapp zwei Jahren entstanden: 13 000 m2 Badeerlebniswelt Aquabasilea.

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehensie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitar-beitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibeldie richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei.Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dassbei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu?Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68,[email protected], www.bkw-fmb.ch/jobs

Tom Frey, Key Account Manager«Veränderung bedeutetFlexibilität und die Bereitschaft,neue Routen zu finden»

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Maximale Anlagenverfügbarkeit

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung Trio Power USV 24V/5A vereint das Netz-teil und die elektronische Um-schalteinheit im selben Gehäu-se. Bei Ausfall des AC-Netzes arbeiten die angeschlossenen Verbraucher unterbrechungs-frei weiter. Bei längeren Netz-ausfällen sorgt der PC-Mode dafür, dass eine Steuerung auto-matisch wieder anläuft, sobald die Versorgungsspannung zu-rückkommt. Das spart Zeit im Vergleich zu einem manuellen Neustart. Die Kombination aus vier Akkumodulen der Kapazi-

täten 1,3; 3,4; 7,2 und 12 Ah mit einer Nennspannung von 24 VDC ermöglichen individu-elle Pufferzeiten. Die Akkumo-dule werden auf die Tragschie-ne aufgerastet und sind ledig-lich 52, 112, 164 und 231 mm schmal. Bei 20 °C Umgebungs-temperatur beträgt ihre Le-benserwartung sechs Jahre. Sie sind auslaufsicher, eignen sich für hohe Ströme und verfügen über Tiefentladeschutz. Die La-deschlussspannung beträgt 27,6 V. Als Umgebungstempe-ratur werden 0–40 °C empfoh-len. Um die Verfügbarkeit der Akkumodule sicherzustellen, erfolgt in der elektronischen Umschalteinrichtung einmal pro Minute eine automatische Präsenz- und einmal pro Woche eine Qualitätsprüfung.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

DEHNarc – Störlichtbogenschutz

Störlichtbögen haben vor allem für Personen oft verhee-rende Folgen wie schwere Ver-brennungen durch die hohe Temperatur, Schädigung des Auges durch den enorm hellen Lichtblitz und Hörschäden durch die Explosion. Darüber hinaus werden in den meisten Fällen auch die Anlagen und Gebäude beschädigt und es kommt zu Stillstandszeiten, die wiederum hohe Folgekosten verursachen können. Ziel vom Störlichtbogenschutz-System DEHNarc ist deshalb die schnelle Erkennung eines Störlichtbogens und das Redu-zieren seiner Auswirkungen auf ein ungefährliches Mass. Die

Erkennung des Störlicht-bogens geschieht durch drei getrennte optische Sensoren. Die Löschung erfolgt durch ein neuartiges, extrem schnel-les Kurzschliessersystem. DEHNarc ist für den Einsatz in Niederspannungs-Schalt-anlagen (400 V/50 Hz) und einen Bemessungskurzschluss-strom bis 25 kAeff konzipiert. Die Störlichtbogenerfassung und -löschung erfolgt in maxi-mal 5 ms (bei 25 kA). Das Störlichtbogenschutz-System führt zu einer deutlichen Begrenzung insbesondere der thermischen Wirkung eines Störlichtbogens. Die verblei-benden Temperatur-, Energie- und Wärmestrom-Werte wer-den unter die Grenzwerte der STOLL-Kurve reduziert.

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 [email protected]

Die neue Beckhoff EnOcean-Masterklemme KL6581 bietet in Verbindung mit dem En-Ocean-Sender- und -Empfän-germodul KL6583 neben Kostenvorteilen auch grosse Flexibilität bei der Planung der Gebäudeautomatisierung sowie eine bidirektionale Kommunikation. Der An-schluss der KL6583-Module an die KL6581-Masterklemme erfolgt über je zwei Drähte für die Spannungsversorgung und

EnOcean-Funktechnik den Datenbus. Als Subbus nutzt Beckhoff CAN ein kos-tengünstiges und störungs-resistentes Bussystem mit ho-her Datensicherheit, das die EnOcean-Telegramme ereig-nisgesteuert weiterleitet. Die EnOcean-Funktechnik ist in Form von elektronischen Rei-henklemmen voll in das Beck-hoff-Busklemmensystem inte-griert. Übergeordnete Bus-koppler für alle gängigen Bus- und Ethernetsysteme er-möglichen die Anbindung an die überlagerte Steuerung. Durch den Anschluss von bis zu acht EnOcean-Modulen an die Masterklemme ist die Reichweite der batterielosen Sender und Empfänger auf eine maximale Datenbuslänge von 500 m erweiterbar.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 [email protected]

SMS-Butler + Thermostat

Die Installation ist einfach: Butler an der Wand befestigen, mit 220 V versorgen, zu steuern-des Gerät an Butler an schlies sen, fertig. Nach der Installation ge-nügt zur Aktivierung eine SMS oder ein Telefonanruf. Der SMS-Butler-Thermo funktioniert in den europäischen GSM-Netzen über eine normale Prepaid-Karte mit Standard SMS-Nachrichten. Zu den Komfort-Funktio nen zählen: SMS-Abfrage der Raum-temperatur, automatische Ein- bzw. Ausschaltung der Geräte in Abhängigkeit der eingestellten Temperatur. Der Butler ist zu-dem Passwort-geschützt. Zwei

Leuchtdioden zeigen die GSM-Signalqualität und den Ein-/Aus-Status an, zudem ist ein Druck-knopf zur manuellen Ein-/Aus-schaltung vorhanden. Der SMS-Butler-Thermo SMSB-M20T-AB (E-No 539 109 210) verfügt über eine Schaltleistung von 2 A und eine Betriebsspannung von 12 ... 30 VDC, wobei das Netzgerät im Lieferumgang ist.

Elbro AG8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 [email protected]

Heft 8 | August 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikAutomAtion, telemAtikgebäudetecHnik

EnOcean-Funktechnik

17 raumtemperatur und -feuchte messen

25 Vergussmasse als Schutz

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Wirtschaftliche BN-Standschaltschränke

Lohmeier präsentiert mit der Standschaltschrankserie BN eine vielseitige Ergänzung sei-nes Schaltschrankprogramms. Die als wirtschaftlich effizientes Baukastensystem konzipierte Baureihe bietet eine ca. 50 mm grössere Einbautiefe als her-kömmliche Schaltschränke der B-Serie sowie umfangreiche Möglichkeiten für einen modu-laren Innenausbau. Bei 600 mm Höhe und einer Tiefe von 400 mm variiert die Breite in vier Grössen zwischen 600 und 1200 mm – auf Anfrage sind auch individuelle Gehäuseab-messungen verfügbar. Die ein-

oder zweitürigen, pulverbe-schichteten Stahlblech-Schalt-schränke haben verdeckt lie-gende, aushängbare Scharniere, die sich bis 140° öffnen lassen. Ein Schlüsselschild mit 3-mm-Doppelbarteinsatz und Bajo-nett-Schlüsselfang sorgt für Schutz vor unbefugtem Zugriff. Dank einer geschäumten PU-Türdichtung bieten die eintüri-gen Ausführungen Schutzart IP55; die zweitürigen Modelle erreichen IP54. Auf Wunsch werden die Schaltschränke auch als Edelstahl-Ausführungen ge-liefert sowie – alles aus einer Hand – mit energieeffizienten

Klimatisierungskom-ponenten von Pfan-nenberg.

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Montagefreundlichkeit neu definiert

Die von Feller Anfang 2008 eingeführte neue Anschluss-technik an allen neuen Appara-ten und Steckdosen ist ein vol-ler Erfolg. Die ergonomischen abgerundeten Doppel-Löser mit einem Schlitz für den Ein-satz des Schraubenziehers, ein-gefärbt in den Drahtfarben ge-mäss NIN, werden von den Installateuren durchwegs sehr gelobt. Noch nie war der An-schluss so einfach, fehlerfrei und sicher zu realisieren. Feller bietet die FLF-3-fach-Steck-dose T23 für 16 A und die 3-fach-Steckdose T13 für 10 A nur noch mit Steckklemmen an. Selbstverständlich gibt es die

3-fach-Steckdosen: alle parallel oder eine davon geschaltet. Neu gibt es die nicht geschaltete Version auch mit einem LED-Spannungsindikator in ver-schiedenen Farben. Die Steck-dosen sind weiterhin in den drei Farben Weiss, Schwarz und Orange verfügbar. Die FLF-Steckdosen sind als Fertig- apparat und als Module (Front-set und Einsatz separat) sowie für den Einbau in Brüstungs-kanäle erhältlich.

Feller AG8810 HorgenTelefon 044 728 72 72www.feller.ch

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Einsparung von Analogeingängen

Der neue Multiplexer Mini Analog von Phoenix Contact erzeugt aus bis zu acht Ein-gangssignalen von 4 ... 20 mA nur ein Ausgangssignal. Damit kann die Anzahl von Analogein-gängen an SPS deutlich redu-ziert werden. Das Gerät wurde in ein Gehäuse integriert, wel-ches direkt auf die nur 6,2 mm schmale Signalkonverter-Fami-lie Mini Analog aufsteckbar ist. Der Multiplexer kann damit unmittelbar mit Temperatur-messumformern oder Trenn-verstärkern kombiniert werden. Ist keine Umformung oder gal-

vanische Trennung notwendig, können Durchgangsklemmen verwendet werden. Werden weniger Kanäle benötigt, kann dies flexibel über DIP-Schalter eingestellt werden. Die Um-schaltzeit von Kanal zu Kanal kann ebenfalls über DIP-Schal-ter eingestellt werden. Es steht ein Ein- oder Zwei-Sekunden-Takt zur Verfügung. Die Modu-larität dieser Lösung bietet den Vorteil, dass nur so viele Mess-umformer integriert werden müssen, wie auch gebraucht werden. Der aktuell aktive Kanal wird an die Steuerung durch ein Bitmuster signalisiert. Dieses wird durch drei Digital-ausgänge am Multiplexer über-tragen. Die Kombination mit PT100-Messumformern bietet zusätzliches Einsparpotenzial.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

DC-Solarsteckverbinder

Die Photovoltaik-Steckverbin-der PST40i1 von Wieland Electric zum Anschluss von PV-Modulen und Wechselrichtern sind sicher, montagefreundlich und dicht. Dies wurde in einem umfangreichen Produkttest der Fachzeitschrift «Photon» be-stätigt. Der Labortest beschei-nigte den PV-Steckverbindern nicht nur einen Platz in der Spitzengruppe aller getesteten Stecker, sondern sie gingen als einer der Testsieger unter den einpoligen, verriegelbaren Solarsteckern hervor. Die Bau-reihe PST40i1 (bis 40 A, bis 10 mm2 und bis 1000 VDC)

schnitt hervor-ragend ab und gehört damit weltweit zu den besten Produk-ten. Photo-voltaikanlagen werden heute zunehmend über Steckverbinder angeschlossen.

Mit ihnen ist eine sichere, schnelle und professionelle Installation möglich, die ausser-dem Zeit und Geld spart. Wie-land verwendet im Steckverbin-der gedrehte Stiftkontakte. Da-mit werden die geforderten Richtwerte über die gesamte Lebensdauer hinweg weit un-terschritten. Die Stecker erfül-len IP67, können auf Anfrage auch IP68 erfüllen.

OMNI RAY8600 DübendorfTel. 044 802 28 [email protected]

Betriebsartenwahlschalter

Mit dem Betriebsartenwahl-schalter PITmode erweitert Pilz sein Angebot im Bereich Bedien- und Visualisierungs-systeme. Der PITmode bietet zwei Funktionen in einem kompakten Gerät: Die Wahl der Betriebsart und die Rege-lung der Zugangsberechtigung zur Maschine. Entwickelt wur-de der Betriebsartenwahlschal-ter für den Einsatz in Maschi-nen und Anlagen mit unter-schiedlichen Steuerungs - abläufen und Betriebsarten. Diese werden über eine Identi-fikationsverwaltung in der Maschinensteuerung vergeben.

Die ausgewählte Betriebsart wird zudem sicher vom Aus-wertegerät erkannt und ausge-wertet, was entscheidend zur Vermeidung von Unfällen bei-trägt. Dank der RFID-Techno-logie ist mechanischer Ver-schleiss ausgeschlossen. Die Auswahl der Betriebsart erfolgt durch Stecken eines Transpon-der-Schlüssels und Betätigen der für die Betriebsart definier-ten Taste. Mit der Kombina-tion aus Betriebsartenwahl-schalter PITmode und Steue-rungslösungen von Pilz, wie beispielsweise dem konfigurier-baren Steuerungssystem PNOZmulti, steht eine wirt-schaftliche Lösung für die Wahl der Betriebsart bzw. die Regelung der Zugangsberech-tigung zur Verfügung.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 MägenwilTel. 062 889 79 30 www.pilz.ch

Dioden in kompaktem Gehäuse

Mit der neuen Diodenmodul-Familie stehen vom einfachen Modul mit einzelnen Dioden bis zum Diodengatter mit Sam-melein- und -ausgang verschie-dene Module zur Verfügung. Das DME-6 ist mit 6 einzeln beschaltbaren Dioden bestückt. Zur Anwendung kommt dieses Modul als Verpolschutz, Ent-kopplung und Lichtbogen-löschung. Das DMA-11 ist mit 11 Dioden bestückt und die Anoden der Dioden sind alle

miteinander verbunden. Zur Anwendung kommt dieses Modul im Bereich der Stör -mel detechnik (Lampenprü-fung). Beim DMK-11 sind alle Kathoden miteinander verbun-den. Das DMS-5 vereint meh-rere Funktionen in einem Bau-stein (Einzel- bzw. Sammel-meldungen und Lampentest). An den Eingängen werden die ankommenden Störmeldungen aufgelegt, an den Ausgängen die Meldelampen angeschlossen. Liegt eine Meldung an einem Eingang an, leuchtet die dazu-gehörende Meldelampe auf. Gleichzeitig wird ein Signal an den Ausgang A übertragen. Wird ein Signal an den Ein-gang E angelegt, leuchten alle Meldelampen auf und das Signal wird an den Ausgang A übertragen.

Relmatic AG8306 BrüttisellenTel. 044 888 4 [email protected], www.relmatic.ch

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Dem Gebäudetechniker steht mit dem Beckhoff-I/O-System ein umfangreiches Angebots-spektrum von über 400 Bus-klemmen zur Anbindung der ge-samten Sensorik und Aktorik im Gebäude zur Verfügung. Der neue Raum-Controller BC9191 schliesst die Lücke in sehr preis-sensiblen Projekten mit fest de-finierten Funktionen. Durch die Bündelung bestimmter Funktio-nalitäten in einem Modul sind die kompakten Raum-Control-ler z. B. ideal für den Einsatz in Hotelzimmern oder Büroräu-men geeignet. Räume bzw. Be-reiche mit sich wiederholenden

Anforderungen wer-den mit dem Raum-Controller nur ein-mal programmiert und – je nach Anzahl – einfach vervielfäl-tigt. Zur Vernetzung enthält der Raum-Controller zwei Ethernet-Ports mit integriertem 2-Ka-

nal-Switch. Zur Realisierung weiterer Funktionalitäten kann der Raum-Controller BC9191 über das K-Bus-Interface mit dem gesamten Spektrum an Busklemmen modular erweitert werden. Standard-Busklemmen und die für die Gebäudeauto-matisierung relevanten Subbus-systeme wie EnOcean, LON, EIB, DALI, M-Bus sind optio-nal erweiterbar.

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Serieller Tunnel durchs Internet

Mit dem M2M-710D stellt Spectra ein industrielles Kom-munikationsprodukt vor, das zwei Geräte mit seriellen Schnittstellen (RS-232 oder RS-485) auf einfache Weise über das Internet miteinander kom-munizieren lässt. Mit dem M2M-710D kann beispielsweise eine Anzeigeinheit für eine So-laranlage, fernab vom Standort der Anlage, über eine RS-485- Schnittstelle mit Daten versorgt werden. Oder ein Servicetech-niker kann über das Internet auf die serielle Schnittstelle von Feldbusmodulen an Standorten rund um den Globus zugreifen. Um den Datenübertragungs-tunnel durch das Internet zu ermöglichen, sind zwei

M2M-710D-Module erforder-lich. Ein Modul wird dabei im «Server-», das andere im «Client-Modus» betrieben. Das Clientmodul verbindet sich mit dem Servermodul entweder über dessen statische, regis t-rierte IP-Adresse oder im Falle einer dynamischen und damit veränderlichen IP-Adresse über den verbreiteten Namensdienst DynDNS. Daten des M2M-710D: 1 × RS232-, 1 × RS485-Schnittstelle maximal 115 200 bps, 10/100Mbps Ethernet Port.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 2 77 10 [email protected]

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Die neuenStimmungs-macher

• NEU auch für dimmbare Energiesparlampen (ESL)

• NEU Dimmgeschwindigkeit einstellbar

• NEUmit Schlummerschaltung: Doppeltes Tastenstartet Abdimmung bis max. 60min.

• Automatische Lasterkennung• Mit Kinderzimmerschaltung: Bei längeremTastendruck wird auf kleinster Stufe begonnen

• Zuletzt gewählte Helligkeit bleibt gespeichert• Dimmt absolut geräuschlos, kein Brummen• Zusatzfunktionen wie Minuterie,Minuterie-Schrittschalter usw.

Zusätzlich erhältlich:• Leistungszusatz LUD12 (E-No 428 602 969)Stufenweise Erweiterung bis max. 3600 W

• 1-10V-Steuergerät SUD12 (E-No 428 690 969)Zur Funktionserweiterung für EUD12M/Z

• 1-10V-Steuerdimmer SDS12 (E-No 428 690 906)Einzelgerät für 1-10V Steuerausgang

EUD61M-UC 500W

E-No 428 601 909D

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Multifunktions-FerndimmerEUD12M-UC 500W (mit LUD12 bis zu 3600W)

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Generalvertretung für die Schweiz:

Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 GeroldswilTelefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11

e-Mail: [email protected]

e-Katalog: www.demelectric.chBezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.

Vorbeugende Instandhaltung

Die neuen Geräte zur Diffe-renzstrom-Überwachung von Phoenix Contact schützen vor unerwarteten Betriebsunterbre-chungen aufgrund von Fehler-stromabschaltung. Der Diffe-renzstrom-Monitor RCM (Residual Current Monitoring) überwacht und erkennt frühzei-tig Fehlerströme in der Elektro-installation auf Basis geerdeter Netze, zum Beispiel in TN- und TT- Systemen. Die Überwa-chungsgeräte zeigen durchge-hend die Ergebniswerte an und

alarmieren beim Erreichen festgelegter Grenzwerte. Mit diesem Informations-vorsprung können Fehler behoben werden, bevor es zu einer unerwarteten Abschaltung der Anlage kommt. Die Geräte erfül-len zudem die Anforde-rungen an den vorbeugen-den Brandschutz. Es stehen zwei Differenz-strom-Monitore in den Aus führungen Typ A und

Typ B zur Verfügung: Der Mo-nitor RCM-A/50/85-264V er-kennt Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme und der Monitor RCM-B/50/85-264V reine Gleichfehlerströme. Die zugehörigen Differenzstrom-Wandler erfassen die Messwerte in der Anlage.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

Messung niedrigster Differenzdrücke

Sensortechnics’ neue LBA-Sen-soren messen niedrigste Diffe-renzdrücke in Bereichen von 250 und 500 Pa Messbereichs-endwert. Durch eine vollstän-dig analoge CMOS-Signalauf-bereitung bieten die Sensoren lineare und temperaturkompen-sierte Ausgangssignale mit einer hohen Auflösung von 0,1 % und sehr schnelle Reaktionszeiten von typisch 1 ms. Die LBA-Sensoren basieren auf der ther-mischen Massendurchflussmes-sung von Gas durch einen sehr kleinen, im Sensor-Chip integ-rierten Strömungskanal und bieten eine hohe Empfindlich-keit und Offset-Stabilität.

Dieser enge Kanal ver-ringert den Gasfluss durch den Sensor und dessen Verbindungs-schläuche um mehrere Grössenordnungen im Vergleich zu her-kömmlichen durch-flussbasierten Druck-sensoren. Die LBA-

Differenzdrucksensoren sind daher äusserst unempfindlich gegenüber Staub und Feuchtig-keit und erlauben den Einsatz von Verbindungsschläuchen und Filtern, ohne dass das Sen-sorausgangssignal beeinflusst wird. Da der minimale Durch-fluss bereits auf Chipebene durch die Geometrie des Strö-mungskanals festgelegt ist, entfallen aufwendige Gehäuse-konstruktionen.

Sensortechnics GmbHD-82178 PuchheimTel. 0049 89 [email protected]/de/lba

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Katalog: maximale Energieeffizienz

Züblin ist einer der wenigen Schweizer Hersteller von Prä-senz- und Bewegungsmeldern. Im neuen Katalog 2010/11 wer-den über 100 verschiedene Mo-delle der Sensoren für jeden Einsatzbereich vorgestellt. Neu sind insbesondere einige KNX-Präsenzmelder sowie Bewe-gungsmelder und LED-Leuch-ten. Züblin zeigt mithilfe des Einsatzes von Präsenz- und Be-

wegungsmeldern hervorragen- de Lösungen für mehr Energieeffizienz. Die neuen LED-Leuchten von Züblin zeichnen sich bereits durch eine Energie- ersparnis von 85 % gegen- über herkömmlichen Leuch-ten mit Glühlampen aus. Die Kombination der LED-Leuch-ten mit entsprechenden Senso-ren führt zu einem maximalen Energiesparpotenzial. Bei Be-wegungsmeldern wird mit bis zu 60 % und bei Präsenzmel-dern mit bis zu 70 % zusätzli-cher Ersparnis gerechnet. Ge-samthaft lassen sich dadurch bis zu 95 % an Energie gegenüber Lösungen mit konventionellen über Schalter betätigten Glüh-lampen sparen!

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

Neuer Katalog Photovoltaik Mit dem Katalog Photovoltaik 2010/11 von Winterhalter + Fenner steigen Elektromonteu-re direkt und einfach in die So-larbranche ein. Und zwar mit hochwertigen Produkten von den Branchenmarktführern wie Solon, Schott, Megasol, SMA, Fronius, Schletter und vielen mehr. Nicht nur für den Ein-steiger, auch für den Profi bie-tet der neue Katalog ein ausge-wähltes Sortiment für Planung, Bau und Betrieb einer komplet-ten Solaranlage: Solarmodule für Netzverbund- und Inselan-lagen, Wechselrichter, Befesti-gungssysteme, Blitzschutz, Messgeräte und Zubehör. Das gesamte Sortiment wurde streng nach den Anforderungen des Schweizer Solarmarktes zu-sammengestellt: Langlebige und ertragreiche Qualitätspro-dukte, natürlich auch von Schweizer Herstellern. Zudem erklärt der Katalog auf vielen Infoseiten die Grundlagen der Photovoltaik, unterstützt bei

Planung und Bau einer Solar-anlage und stellt die wichtigs-ten Vorschriften vor. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt: Denn wer heute einsteigt, profitiert von vielen Förderungen.

Winterhalter + Fenner AG8304 WallisellenTel. 044 839 58 [email protected]

Multimedia-Heimnetzwerk

Neuerdings hat Legrand RJ45- Anschlussmodule für Kat-6-Heimnetzwerke einfach und klar strukturiert im DIN-For-mat für Kleinverteiler. Sie be-stehen aus wenigen modularen Komponenten, die im zentralen Verteiler auf die DIN-Schiene aufgeschnappt werden. Ein se-parater Multimediaverteiler wird nicht mehr benötigt. Das neue geschirmte Kat-6-An-schlussmodul vereinfacht darü-ber hinaus die Installation we-sentlich. Durch die clevere

LCS2-Anschlusstechnik lassen sich die Datenkabel installati-onsseitig ohne Werkzeug auf-schalten. Mit Patchkabel wer-den am Anschlussmodul die Dienste der Provider durch ein-faches Stecken den Datendosen in den Zimmern zugeschaltet.

Legrand Schweiz AG5242 Birr AGTel. 056 464 67 [email protected]

Optimierte Regelstrategie

Thermoaktive Bauteilsysteme (TABS) ermöglichen die ener-gieeffiziente Kühlung und Hei-zung von Gebäuden und sorgen gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima. Eine bewährte Technik zur thermischen Kli-matisierung von Räumen sind die thermoaktiven Bauteilsyste-me. Bei fachgerechter Planung schneiden diese hinsichtlich Komfort und Energieeffizienz gut ab. Allerdings ist die regel-technische Beherrschung von TABS aufgrund der System-dynamik anspruchsvoll. Her-

kömmliche Steuer- und Regel-strategien für diese Systeme erfüllen die Komfort- und Effi-zienzziele nur mangelhaft. Zu-sammen mit der EMPA und der Hochschule Luzern wurden umfangreiche Simulationen und Labortests durchgeführt. Um die geforderten Komfort-bedingungen und Effizienzziele zu erfüllen, kommen bei dieser Applikation separate Heiz- und Kühlkurven zum Einsatz. Ein besonderer Vorteil dieser Appli-kation ist das Pumpenmodul mit dem energieeffizienten Taktbetrieb. Pumpenlaufzeiten reduzieren sich massiv. Wie bei allen geprüften Desigo-Appli-kationen steht dem Benutzer aus serdem das passende visuali-sierte Desigo-Insight-Anlagen-bild zur Verfügung.

Siemens Schweiz AGBuilding Technologies6312 SteinhausenTel. 0585 579 200www.siemens.ch

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• Strombelastbarkeit geprüft:Klemme ok, Erdleitung überlastet

• Hohe Strombelastbarkeit derVerbindungsklemme

Geprüfte 50 Hz-StrombelastbarkeitBeherrschung von50 Hz-Kurzschlüssenin Hoch- und Nieder-spannungsanlagen

elvatec agBlitzschutz Überspannungsschutz ArbeitsschutzInfoservice CH 713 · Tiergartenstrasse 16 · CH-8852 AltendorfTel.: 0 55 / 451 06 46 · Fax: 0 55 / 451 06 40www.elvatec.ch · [email protected]

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Wettersensor für alle Fälle

Der neue Wettersensor Sen-sero-868 AC vereint Licht-, Dämmerungs- und Windfunk-tion in einem kompakten Ge-rät. Neu wird die Windmessung über einen Strömungssensor, also ohne Windrad, an der Un-terseite des Geräts erfasst. Ein-fache Windräder sind bezüglich Langzeitstabilität immer kri-tisch, weil die Lager in der Le-benserwartung sehr beschränkt sind. Windräder können auch vereisen und funktionieren im entscheidenden Moment nicht.

Der neue Sensor arbeitet ohne bewegte Teile und misst die Stärke der Seiten- und Aufwin-de und sendet entsprechende Steuerungssignale an die Emp-fänger. Bei der Variante Sen-sero-868 AC Plus ist zusätzlich ein Regensensor integriert, der schnell und zuverlässig reagiert.

Meimo AGAntriebe Steuerungen8954 GeroldswilTel. 043 455 30 40www.meimo.ch

BACnet/IP als Steuerungslösung

Beckhoff integriert BACnet/IP als reine Software-Lösung in seine Automatisierungssuite TwinCAT. Der BACnet/IP-Ser-ver und der -Client sind auf al-len Beckhoff Industrie-PCs und Embedded-PCs lauffähig. Das bedeutet, mit der Software-Er-weiterung wird jeder Beckhoff Embedded-PC zu einem BAC-net-Controller. Da sich die I/O-Ebene (Busklemmen- oder EtherCAT-Klemmen) direkt an die modularen Embedded-PCs anreihen lässt, steht das um-fangreiche Busklemmenspekt-rum mit über 400 verschie-denen Signaltypen auch für

BACnet-Anwendungen zurVerfügung. So können in einem modularen System beispiels-weise über Temperaturmessung oder Präsenzmelder Informatio-nen abgefragt und entsprechen-de Daten zur Heizungs- oder Lichtsteuerung ausgegeben werden. Die BACnet-Lösung für TwinCAT unterstützt alle Dienste eines BBC-Gerätes (BACnet Building Controller).

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 [email protected]

Werkzeuglos konfektionieren

Phoenix Contact bietet jetzt auch die Schnellanschlusstech-nologie Quickon für Sensor-Aktor-Leitungen in der Bau-form M8. Feldkonfektionierba-re Rundsteckverbinder speziell in dieser kompakten Baugrösse lassen sich üblicherweise nur unter einem beachtlichen Zeit-aufwand an die Sensorleitung anschliessen. Bei bisherigen Schnellanschlusslösungen wa-ren zudem oft viele Einzelteile zu konfektionieren. Beim zwei-teiligen Quickon-System sind Verschraubung, Zugentlastung, Dichtung und Leiterführung auf ein zentrales Bauteil, die

Quickon-Mutter, reduziert. Der Leiter wird eingerastet, bündig abgeschnitten und das Gehäuse verschraubt. Beim Verschrauben durch-trennt ein Schneid-kontakt die Leiter-isolation und kontak-tiert die Litze

rüttel sicher und gasdicht. Der Schnellanschluss Quickon M8 ist in dreipoliger und vierpoli-ger Ausführung für einen Quer-schnittsbereich von 0,08 bis 0,5 mm2 in der Schutzart IP67 lieferbar. Damit können indivi-duelle Sensor-Aktor-Kabel mit unterschiedlichen Leitungs-längen schnell, werkzeuglos und somit kostengünstigher gestellt werden.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

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Türklingel mit Funkkamera Zur Videoüberwachung von Hauseingängen dient das Mo-nacor Funk-Kamera-Set AV-240SET. Die herkömmliche Klingel wird einfach durch das batterieversorgte Kamera-Klin-gel-Modul ersetzt, und damit lassen sich Personen vor der Haustür auf dem Monitor mit 6-cm-Bildschirmdiagonale er-kennen. Wird der Klingelknopf betätigt, schaltet sich automa-tisch die Farbkamera für zirka 30 Sekunden ein und das Bild wird auf den TFT-LCD-Farb-

bildschirm des Empfängers übertragen. Ebenso ertönt mehrmals ein 2-Ton-Gong. Der Schärfebereich der Kamera liegt zwischen 0,5...2 m und ist mit einem um 45° schwenkba-ren Nadelöhr-Objektiv ausge-stattet. So lässt sich der Klin-geltaster mühelos optimal positionieren. Zur sicheren Bildübertragung stehen 4 Ka-näle im Bereich von 2,4 GHz zur Verfügung. Die Senderreichweite des in der EU anmelde- und gebührenfrei

zugelassenen Sets beträgt in Gebäuden rund 10 m. Der Preis ist sehr güns-tig.

Monacor Schweiz AG6343 RotkreuzTel. 041 799 72 [email protected]

räume usw. auszurüsten. Dis-kussionen über verschiedene Formen sind vorbei. Doch dem ist noch nicht genug. Mit den thebenHTS Präsenzmeldern bringt man auch Farbe in den Raum, denn sie sind in nahezu allen Farben lieferbar. Stan-dardfarben sind Weiss, Schwarz und Silber. Weitere Farben sind auf Anfrage herstellbar. Hellig-keitswerte und Verzögerungs-zeiten sind am Gerät einstellbar oder einfacher mit der Manage-ment-Fernbedienung QuickSet plus. Mit der Benutzer-Fernbe-dienung clic kann der Nutzer jederzeit die Beleuchtung ma-nuell bedienen.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

Touch Panel intuitiv bedienbar

Das überarbeitete Twiline Touch Panel präsentiert sich mit einer modernen, intuitiv verständlichen Oberfläche. In modernem Design wird die Ge-bäudesteuerung über elegante Tasten bedient und paramet-riert. Das Panel kann in den vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch betrie-ben werden. Es besteht die Möglichkeit, die vorgegebenen Menus mit objektspezifischen und auch mit graphischen Sei-ten zu ergänzen, um Design-wünsche des Kunden umzuset-zen. Die Konfiguration der Oberfläche mit Tasten, Farben, Beschriftung und Rückmeldung

besorgt der Errichter der Anla-ge mit dem einfachen PC-Tool ProCross, mit welchem er auch die ganze Anlage kundenspezi-fisch parametriert. Das moderne Design setzt sich im Rahmen fort. Dieser wird auf das ge-wählte Schal terprogramm abge-stimmt. Zur Auswahl stehen die vielfältigen Edizio Due- und Prestige-Designs von Feller, alle Meljac-Finishs und eine edle Vollmetall ausführung.

W. Wahli AG3018 BernTel. 031 996 13 [email protected]

thebenHTS bietet den Decken-melder PräsenzLight 360 wie auch den Wandmelder Präsenz-Light 180 in den Schutzarten IP40 und IP54 für eine Einer-UP-Dose oder mit zusätzlichen Rahmen für die AP-Montage. Von aussen ist kein Unterschied zwischen den Schutzarten sichtbar. Dieser einmalige Vor-teil hilft mit nur einem Typ von Präsenzmelder, Dusch- oder Umkleideräume von Schulhäu-sern wie auch deren Korridore, Büros, Eingänge und Neben-

PräsenzLight neu IP40 + IP54

Nicht Mini, sondern Pico

Mit dem neuen industriellen Mainboard LP-170 präsentiert Spectra das erste All-in-one-Computerboard im neuen Formfaktor Pico-ITX. Die Boards dieses Standards zeich-nen sich durch sehr geringe Ab-messungen (100 × 72 mm) und die Tatsache aus, dass trotz der kleinen Bauform die wichtigs-ten E/A-Anschlüsse als Steck-verbinder auf dem Board ange-bracht sind. Dies ermöglicht die unkomplizierte Realisierung ex-trem kompakter, industrieller PC-Lösungen. Das LP-170 ist dank seiner geringen Grösse und der leistungsfähigen Gra-fikeigenschaften ideal als Com-

puterplattform für lüfterlose Panel-PCs, Mensch-Maschine-Interface-Lösungen und für Digital Signa-ge Anwendungen ge-eignet. Das Board ist in drei Versionen mit INTEL Atom N450, INTEL Atom D410 oder dem Dual Core Prozessor INTEL Atom D510 mit 1,66

GHz lieferbar. Es verfügt über den ICH8M Chipsatz und eine Grafik-Prozessoreinheit, die auf der Intel GMA3150 Architek-tur basiert. Weiter verfügt das LP-170 über 1 × SATA II Fest-platteninterface, 1 × Compact Flash Typ II, 1 × PCIe Mini Card Steckplatz sowie 1 × Giga-bit LAN, 4 × USB 2.0, 2 × RS-232 und 1 × LPC. Das Board benötigt eine Stromversorgung von 12 VDC.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Page 17: Elektrotechnik 2010/08

Kunde: General Motors Suisse SAAuftrags-Nr.: 509.0M6.0001

Sujet: MovanoFormat: 210x297 mm, RA

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Hoch auflösende digitale Kamerasysteme jetzt auch als Türsprechstelle

Neues Zeitalter bei Video-TürsprechstellenDie Hemispheric IP-Video-Türstation T24 von Mobotix ist IP-basierend. Das gibts schon! Doch die weiteren Features wie: Rundumblick mit Fisheye-Objektiv, RFID-Technik für Türöffnung, Nachrichtenabspielung bei Abwesenheit und natürlich Bild- und Tonaufzeichnung eines Besuchers, das sind echte Neuheiten.

Die neue Produktlinie mit hemisphäri-scher Optik ist eine ganz neue Lösung. Die IP-Video-Türstation T24 erfasst den gesamten Eingangsbereich lücken-los – von Wand zu Wand, vom Boden zur Decke. Herkömmliche Türkameras erfassen die Besucher oft nur, wenn die-se direkt vor der Linse stehen. Das Fish-eye-Objektiv stellt die Szenerie vor der Linse grundsätzlich lückenlos als 360°-Vollbild dar. Mittels integrierter Bildkorrektur-Software wird das Bild aber entzerrt. Bequem lässt sich der Bildausschnitt neigen, schwenken und zoomen. Die T24 basiert auf dem inter-nationalen Video-Telefonie-Standard VoIP/SIP und H.264. Beim Klingeln wird über das Netzwerk eine Verbin-dung zum VoIP-Bildtelefon, Standard- oder Tablet-PC aufgebaut. Von jedem Ort der Welt ist jetzt ein Video- und Sprachzugang zur Türstation möglich.

Auch die Türöffnung kann dadurch fern-gesteuert erfolgen.

Schlüsselloser ZugangDas Mobotix-Tastenmodul ist auch ein-zeln einsetzbar und dient unter anderem der professionellen Zugangskontrolle über Eingabe eines PIN-Codes oder mit-tels RFID-Transponder. Via MxBus kom-muniziert das Modul direkt mit dem Si-cherheits-Türöffner und kann mit einer Zeitsteuerung programmiert werden. Der Sicherheitstüröffner im Innenbe-reich macht das Türöffnen durch gewalt-sames Heraustrennen und Überbrücken der Verbindungskabel unmöglich. Ein eingebauter Akku gewährleistet auch im Falle eines Stromausfalls die sichere Ver- und Entriegelung der Tür.

Integrierte NachrichtenfunktionDigitale Sprachmitteilungen können an

der Station hinterlassen und abgerufen werden. Beim Türklingeln werden Ab-wesenheitsnotizen automatisch abge-spielt, Videonachrichten mit Ton an der Türstation hinterlassen sowie persönli-che Nachrichten für eine spezielle Per-son eingespielt. Dauerhaft oder ereig-nisgesteuert erfolgt automatisch die Auf-zeichnung des Geschehens vor der Haustür inklusive lippensynchronem Ton auf integriertem Speicher. Die de-zentrale Verarbeitung und Speicherung in der Kamera reduziert die benötigte Bandbreite auf ein Minimum und senkt die Systemkosten deutlich.

Einfache & schnelle InstallationNetzwerkanschluss und Stromversor-gung der IP-Video-Türstation erfolgt über ein Netzwerkkabel oder alternativ mit dem Mx2wire Erweiterungs-Set über einen zweiadrigen Klingeldraht. Eine bestehende Türklingel oder einfa-che Türsprechanlage kann demnach mit geringstem Aufwand in ein multifunkti-onales Zutrittskontrollsystem mit hoch auflösender Mobotix-Kamera umge-wandelt werden.

FazitDie deutsche Firma Mobotix AG ist ein technologisch führender Systemanbie-ter von hoch auflösenden Video-Sicher-heitssystemen. Dabei ist nicht nur die Technik top, sondern auch die Bedie-nung mit der Software MxEasy sehr ein-fach. Jeder PC wird damit schnell zur multifunktionalen T24-Gegenstelle mit intuitiver Benutzeroberfläche.

ROTRONIC AG8303 BassersdorfTel. 044 838 11 [email protected]

Das hemisphärische T24 Kameramodul von MOBOTIX passt auch in das Siedle Vario Baukasten-system.

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Auch einfachste Geräte wie Thermostate und Hygrostate haben es in sich

Raumtemperatur und Raumfeuchte messenRaumthermostate kommen in grosser Zahl zum Einsatz. Allerdings nur wenige Installateure kennen die Funktions-weise im Detail und können den Unterschied zwischen einem Raumfühler und Raumthermostat erklären. Seltener kommt der Hygrostat als Feuchtemessgerät zum Einsatz. Dieser Beitrag zeigt Aufbauten sowie Funktions - weisen und gibt Hinweise auf die richtige Montage.

Raymond Kleger

Mit einer individuellen Raumtempera-turregelung lässt sich zweifellos Energie sparen. Kommen Thermostate zum Ein-satz, die direkt Thermoventile oder Elek-trobodenheizungen schalten, sind für eine hohe Regelgüte richtige Montage und Anschluss wichtig. Es gilt, im Ein-satzbereich von Raumthermostaten und Raumfühlern ein paar wichtige Kennt-nisse aufzufrischen und Regeln zu beach-ten. In gewissen Räumen besteht die Ge-fahr zu hoher Feuchte und damit Schim-melbildung, hier hilft die Überwachung der Feuchte mittels eines Hygrostats. Ein Hygrostat kann auch sinnvoll sein, wenn eine gewisse minimale Feuchte im Raum nicht unterschritten werden darf, weil dies z. B. bei einer Person aus ge-sundheitlichen Gründen wichtig ist.

Optimales WohnklimaHier ist vorwegzunehmen, dass nicht nur die Raumtemperatur für das Wohl-befinden von Mensch und Tier wichtig ist. Faktoren wie schlecht isolierte Wän-de, feuchte Räume, kalte Fussböden, Luftzuge, ausschliesslich künstliches Licht usw. verschlechtern die Wohlfühl-bilanz selbst dann, wenn der Raum ge-nügend warm ist. Heute sind tagsüber viele Wohnhäuser leer, weil alle Perso-nen einer auswärtigen Tätigkeit nachge-hen. Da ist es natürlich wenig sinnvoll, das Haus tagsüber auf 20 ... 22 °C warm-zuhalten; 18 °C würden da auch reichen. Eine Absenkung von 3 °C oder noch mehr ist bei modernen Bauten mit gros-ser thermischer Masse (Beton, Back-stein) und einer guten Aussenisolation in kurzer Zeit allerdings unmöglich. In ei-nem hervorragend isolierten Haus sinkt

die Raumtemperatur pro Stunde im Be-reich von 0,2 ... 0,5 °C und sie steigt bei voller Heizleistung um zirka 0,5 °C pro Stunde an. Aus diesen Zahlen wird klar, dass der kurzfristigen Raumtemperatur-absenkung klare Grenzen gesetzt sind. Aber es ist auch wichtig, zu wissen, dass eine Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C eine Energieeinsparung von rund 5 % bedeutet. Bezüglich Raum-temperatur-Dynamik schneidet ein Holzhaus viel besser ab. Die thermische Masse ist gering, entsprechend schneller erfolgen eine Absenkung und auch das Hochfahren der Raumtemperatur; man darf von einem dreifachen Wert ausge-hen gegenüber einem Massivhaus mit Aussenisolation. In jedem Haustyp ist es aber sinnvoll, in unbenutzten Räumen die Temperatur abzusenken. Dies ist wiederum nur möglich, wenn eine Ein-zelraumtemperaturregelung vorgesehen wird. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen und dürften bei einem Neubau pro Raum unter 500 Franken liegen. Darin inbegriffen ist die Installation und Lieferung eines Thermostats und Ther-moventils einschliesslich Installation.

Funktion RaumthermostatEin Raumthermostat ist in aller Regel ein elektromechanischer Regler mit Zweipunktverhalten. Der Name Zwei-punkt rührt daher, dass der Thermostat nur zwei Zustände kennt: Aus und Ein. Er schaltet ein thermisches Ventil im Vorlauf eines Radiators oder einer Bo-denheizung ein und aus. Er kann aber auch einen Infrarotstrahler direkt ein- und ausschalten. Der einstellbare Soll-wert bewegt sich zwischen 5 ... 30 °C, lässt sich teilweise durch Einstellringe begrenzen. Bei einem Istwert unterhalb des Sollwerts ist der Kontakt geschlos-

Raumthermostat mit Jahresschaltuhr von Theben HTS AG. Ein sparsamer Umgang mit Energie wird so leicht gemacht, doch jederzeit ist ein direktes Umschalten per Taste auf Normalbetrieb möglich.

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sen und damit ein Ventil oder eine Elek-trobodenheizung eingeschaltet. Die ge-naue Funktion des Raumthermostats zeigt Bild 2. Beim einfachsten Typ 1 schaltet ein Bimetallschalter die Hei-zung ein- und aus. Zwischen Ein- und Ausschaltpunkt liegt eine Hysterese zwi-schen 0,5 ... 1 °C. Die Hysterese wird auf zweierlei Weise realisiert. Das Bimetall bewegt einen Sprungfederkontakt, der einen bestimmten Weg zwischen Ein- und Ausschaltstellung verlangt. Dieser Weg, den das Bimetall zurücklegen muss, entspricht der Hysterese. Bei ei-ner anderen Lösung kommt ein Perma-nentmagnet beim Bimetall zum Einsatz. Bei dieser Technik muss das Bimetall eine bestimmte Kraft aufbauen, bis die Kraft des Magneten überwunden ist. Auch dies entspricht letztlich einem be-stimmten Weg des Bimetalls und ruft eine Hysterese hervor. Die Hysterese ist zwingend, damit ein klarer, schnell vor sich gehender Umschaltpunkt entsteht, denn sonst würde z. B. beim direkten Schalten eines Elektroofens der Kontakt verbrennen und es entstünden auch Störstrahlen.

Beim Typ 2 von Bild 2 ist eine thermi-sche Rückführung eingebaut. Die Funk-tion lässt sich am einfachsten bei der Fussbodenheizung erklären. Steuert der Thermostat ein Thermoventil für eine Bodenheizung an, öffnet er das Ventil bei Unterschreitung des Sollwerts. Nun beginnt wärmeres Wasser durch die Rohre im Boden zu fliessen und damit beginnt sich die Steinmasse aufzuheizen. Das geht recht langsam, noch langsamer

erwärmt sich die Raumluft. Erst nach geraumer Zeit ist die Raumluft über dem Sollwert und das Ventil wird da-durch ausgeschaltet. Weil längere Zeit voll geheizt wurde, ist viel Wärmeener-gie in den Boden gekommen, dadurch fliesst jetzt noch längere Zeit Wärme aus der Steinmasse in die Raumluft nach und erhöht diese deutlich über den Soll-wert. Der Istwert überschwingt den Sollwert stark. Nach geraumer Zeit kühlt sich die Raumluft langsam wieder ab. Sobald der Einschaltpunkt unter-schritten ist, wird wieder geheizt. Doch weil die Heizung lange ausgeschaltet war, braucht es jetzt längere Zeit, bis die Steinmasse wieder aufgeheizt ist. Es re-sultiert eine grosse Schwingweite (Amp-litude) beim Verlauf der Raumtempera-tur; es sind problemlos 3 °C möglich, wie Bild 3 zeigt. Der Grund liegt beim grossen Verzugsveralten dieser Art von Regelstrecke. Diese grosse Schwingwei-te im Istwert-Verlauf lässt sich verhin-dern, wenn beim Raumthermostat eine thermische Rückführung vorgesehen wird. Zu diesem Zweck wird beim Bi-metall ein kleiner Heizwiderstand mon-tiert, der immer zusammen mit dem Verbraucher (Ventil oder Elektrohei-zung) eingeschaltet ist. Dieser Wider-stand täuscht dem Thermostat eine Wärme vor, die in der Raumluft gar nicht vorhanden ist. Folge: Der Kontakt öffnet dadurch wesentlich schneller und das Ventil bzw. die Bodenheizung wird in schnellerer Folge ein- und ausge-schaltet und damit ist die Schwingweite im Istwert-Verlauf viel geringer, dafür

aber die Schalthäufigkeit höher. Bei der Justierung eines Thermostats durch die Herstellfirma muss natürlich der Ein-fluss dieser thermischen Rückführung berücksichtigt werden.

Beim Typ 3 von Bild 2 kommt noch eine zweite «Heizung» beim Bimetall zum Einsatz. Wird diese z. B. durch die Schaltuhr aktiviert, kommt es zu einer Absenkung von 3 ... 5 °C, indem eine Wärme vorgetäuscht wird, die in Wirk-lichkeit gar nicht vorhanden ist. Es kann auch noch eine Kontrollleuchte im Thermostat eingebaut sein. Diese zeigt die Einschaltphase eines Verbrauchers an. Es gibt auch Thermostate mit direkt integrierter Schaltuhr. Kommt eine Uhr mit LCD-Display zum Einsatz, wird die Funktion des Bimetalls durch eine Elek-tronik realisiert und die Last über ein Relais geschaltet, teilweise auch über einen Triac. Der Triac kommt vor allem bei Thermoventilen zum Einsatz, unter-liegt natürlich keiner Abnützung und schaltet geräuschlos. Im Schlafzimmer, wenn keine Umgebungsgeräusche mehr stören, ist das Klacken des mechanischen Kontakts im Rhythmus von zirka 3... 5 Minuten störend.

RaumfühlerViele Installateure, ja selbst Spezialisten, machen keinen Unterschied beim Ge-brauch der Namen Raumfühler und Raumthermostat, obwohl eigentlich kaum Gemeinsamkeiten bestehen. Der Raumfühler erlaubt die genaue Raum-temperatur zu erfassen. Der Raumfühler beinhaltet einen Sensor, z. B. Pt1000 (Platinwiderstand mit 1000 Ω bei 0 °C oder Ni1000 oder ein NTC. Das Steu-ergerät schickt einen kleinen Messstrom durch den Fühler und ermittelt über das ohmsche Gesetz die Grösse des Wider-standswertes, der in einem direkten Zu-sammenhang mit der Raumtemperatur steht. Verfügt der Raumfühler auch noch über eine Einstellmöglichkeit des Soll-wertes, ist zusätzlich ein Potenziometer eingebaut. Der Widerstandswert des Po-tenziometers oder der Spannungswert beim Abgriff dient als Sollwertvorgabe. Bei der Installation eines Temperatur-fühlers ist die Zuleitung zu beachten. Früher wurden meistens Pt100 (100 Ω bei 0 °C) installiert. Bei einem 28 m lan-gen Kabel mit 0,5 mm² Querschnitt (Kat. 5), wird der Leitungswiderstand

Funktion Raumthermostat1: Ohne thermische Rückkopplung2: Mit thermischer Rückkopplung3: Mit thermischer Rückkopplung und Absenk-

möglichkeit.

Effekt der thermischen Rückführung beim Thermostat.

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1 Ω, und dies bedeutet bei einem Pt100-Sensor rund 2,5 °C. Das ist natürlich un-haltbar, also musste man bei der Fühler-installation zur Vierleitertechnik grei-fen, denn damit lassen sich die Leitungs widerstände vollständig kom-pensieren. Weil das kompliziert ist, ver-wendet man vermehrt Pt1000, damit ist der Fehler nur noch 0,25 °C, was in den meisten Fällen nicht ins Gewicht fällt, schon gar nicht bei der Raumtempera-turregelung.

Raumthermostat mit zweitem FühlerFussbodenheizungen sind etwas kriti-scher anzusteuern. Nebenbei, hier muss zwingend ein Thermostat mit thermi-scher Rückführung zum Einsatz kom-men. Damit der Boden nicht überhitzen kann, gibt es z. B. von Feller den Raum-thermostat 4275, der nebst dem Raum-temperaturfühler über einen zusätzli-chen externen Fühler verfügt, der die Fussbodentemperatur erfasst. Damit stellt der Regler sicher, dass die Fussbo-dentemperatur einen Maximalwert nicht überschreiten kann.

Anschluss- und MontagehinweiseWird bei einem Raumthermostat mit thermischer Rückführung der Neutral-

leiter nicht angeschlossen, schaltet die-ser zwar den Verbraucher ein und aus, doch der Kunde wird sich über eine sehr schwankende Raumtemperatur bekla-gen. Die Raumtemperatur vollführt eine langsame Schwingung mit grosser Amp-litude, die Periodenzeit liegt dabei im Bereich einer Stunde. Temperatur-schwankungen von weniger als 1 °C nimmt der Mensch kaum wahr, hinge-gen 3 °C schon. Auf jeden Raumthermo-stat ist deshalb der Neutralleiter zu zie-hen. Das gilt natürlich nicht für einen Raumfühler, dieser wird in aller Regel über ein Schwachstromkabel ange-schlossen, typisch Kat. 5. Eine weitere Fehlerquelle stellt ein schlechter Mon-tageort (Bild 4) dar. Ungünstig ist eine Aussenwand, vor allem dann, wenn diese dürftig wärmegedämmt ist. Bei einem Minergiehaus ist das noch möglich, sonst auf keinen Fall. Der Raumthermo-stat oder Raumfühler sollte auch nicht einem Luftzug ausgesetzt sein. Insofern ist eine Montage oberhalb des Schalters bei der Tür in einem Raum nur dann sinnvoll, wenn die Tür stets geschlossen und auch dicht ist. Es ist wohl nicht spe-ziell zu betonen, dass sowohl ein Raum-thermostat als auch ein Raumfühler nicht oberhalb eines Radiators montiert

sein darf, denn die aufströmende Luft täuscht eine viel zu hohe Raumtempera-tur vor. Die Montagehöhe eines Raum-thermostats oder Raumfühlers ist recht unkritisch. Wird dieser, weil er z. B. aus dem Blickfeld an der Wand verschwin-den soll, auf einer Höhe von nur 30 cm montiert, funktioniert das. Allerdings

Montagehinweise für Raumthermostate und Raumfühler:1: Montage an Aussenwand kritisch 2. Montage bei undichter Tür problematisch3. Keine Montage oberhalb von Heizkörpern4: Keine Kombination mit Dimmer

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muss in diesem Fall die Sollvorgabe kor-rigiert werden, weil die Luft in einem Raum erheblich geschichtet sein kann; in Bodennähe ist sie tiefer. Übliche Mon-tagehöhen liegen im Bereich von 1,0 ... 1,5 m. Ganz wichtig ist, zu vermei-den, dass der Raumthermostat oder Raumfühler in einer Kombination mon-tiert wird, wo auch Dimmer vorhanden sind. Die Wärmeabgabe eines Dimmers ist gross und täuscht eine viel zu hohe Raumtemperatur vor. Diese Tempera-turvortäuschung lässt sich nicht kom-

pensieren, da sie nicht konstant ist; sie ist vom Arbeitspunkt des Dimmers und von der Lampenlast abhängig. Bei vielen Raumthermostaten lassen sich der ein-stellbare Minimal- und Maximalwert be-grenzen. Zu diesem Zweck muss der Knopf abgezogen und dann zwei Ein-stellringe justiert werden.

Funk-RaumtemperaturregelungVor allem in der Altbausanierung oder einfach bei einer Komfortverbesserung, kommt einer individuell regelbaren

Raumtemperatur hohe Priorität zu. Vie-le ältere Heizungen verfügen über eine Vorlauftemperaturregelung. Dabei wird in Abhängigkeit der Aussentemperatur die Vorlauftemperatur bei der Heizung geregelt. Bezogen auf die Raumtempe-ratur liegt in diesem Fall natürlich eine Steuerung und keine Regelung vor. Räu-me, die z. B. einer Sonneneinstrahlung unterliegen, werden zu warm. Soll also eine individuelle Raumtemperaturrege-lung her, muss in jedem Zimmer ein Raumthermostat montiert werden.

Links: Raumfeuchte messen und Befeuchter oder Entfeuchter direkt schalten. Rechts: Raumfeuchte präzise messen mit Sensor von Rotronic.

Funkraumfühler mit Schaltuhr und Thermoventile mit Funk-empfänger von Siemens aus der Synco living Kollektion.

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Preisgünstiger Schimmelwächter von Rotronic.

Wenn Radiatoren vorhanden sind, las­sen sich auch Thermoventile montier­ten, diese bieten heute eine ganz passa­ble Regelqualität und bedingen keine elektrische Installation. Bei einer Fuss­bodenheizung ist die Lösung etwas kom­plizierter. Hier ist ein Thermostat not­wendig, der ein Thermoventil ansteuert. Auch hier gibt es heute ganz akzeptable Lösungen mit Funkthermostaten und einer Empfängerelektronik, die gleich mehrere Thermoventile ansteuern kann. Die Empfängerelektronik muss über ei­nen Netzanschluss verfügen. Die Ther­moventile sind so klein, dass diese in der Regel einfach als Ersatz der Drehknöpfe beim Vorlaufverteiler montiert werden können. Bei intelligenten Systemen las­sen sich mithilfe der Uhr zu unterschied­lichen Zeiten eigene Raumtemperatu­ren vorprogrammieren (Bild 5). Gute Geräte erkennen mit einer Selbstlern­funktion eigenständig, wann der Heiz­vorgang beginnen muss, damit zur ein­gestellten Zeit die gewünschte Raum­temperatur erreicht wird. Es gibt auch ganz einfache Aufputz­Funkthermosta­ten und natürlich auch solche, die sich ins Edizio­Design integrieren lassen. Die Batterien halten mehr als ein Jahr.

Raumfeuchte erfassenEs ist ohne Zweifel so, dass die Raum­temperatur eine wesentlich wichtigere Regelgrösse darstellt als die Raumfeuch­te. In Wohnräumen wird die Feuchte normalerweise nicht gemessen und schon gar nicht geregelt. Im kritischen Kellerbereich wird die Feuchte allenfalls im Auge behalten, aber im Normalfall wird erst etwas unternommen, wenn sich Schimmel an den Wänden zeigt. Wenn nasse Wäsche zum Trocknen im Keller aufgehängt wird, muss entstehen­de Feuchte unbedingt abgeführt wer­den. Wenn die Feuchte nur über das Öffnen eines Fensters entweichen kann, gelingt dies im Winter recht gut, hinge­gen im Sommer kaum. Viel wirksamer ist natürlich, wenn ein Entfeuchtungs­gerät installiert wird. Dieses saugt die Raumluft an, kühlt diese ab, dadurch entsteht Kondenswasser, das abgeführt wird. Diese Entfeuchtungsgeräte haben in aller Regel einen Hygrostat einge­baut. Der Elektroinstallateur muss also keinen externen Hygrostat installieren, sondern nur das Gerät über eine 230­V­Steckdose anschliessen. Bei hoch isolier­ten Wohnhäusern mit absolut dichter Aussenhülle (Minergie­Typen), ist zwin­gend ein Lüftungssystem vorzusehen. Bei solchen Häusern wird mindestens in der Heizperiode kein Fenster geöffnet,

sondern die Lüftungsanlage sorgt für ständig frische Luft in den Räumen. Die Abluft gibt ihre Wärme über einen Wär­metauscher der Zuluft weiter, um ge­ringste Wärmeverluste zu erzeugen. Bei solchen Systemen kann eine Befeuch­tung der Zuluft vorgesehen sein. Dazu kommen spezielle Geräte mit eingebau­tem Hygrostat zum Einsatz, die der Elektroinstallateur nur anschliessen muss. Es zeigt sich also, dass im Normal­fall der Elektroinstallateur kaum zur In­stallation eines Hygrostats kommt.

Doch das könnte sich in Zukunft än­dern, denn immer mehr Personen kämp­fen mit Hautkrankheiten und Lungen­problemen (Asthma). Eine Raumfeuchte im Bereich von 30 ... 40 % anstatt nur 20 %, wie dies in Wintermonaten recht häufig der Fall ist, helfen Betroffenen, ihr Leiden zu mildern. Dazu lässt sich ein Hygrostat installieren, der den Luft­befeuchter ansteuert, wie Bild 6 zeigt. Das Gerät von Conrad (185830­62) schaltet direkt 230 V und kann so z. B. über eine geschaltete Steckdose den Luftbefeuchter schalten. Noch einfacher geht es, wenn wie Bild 7 zeigt, ein Steck­dosenadapter mit eingebautem Hygro­stat zum Einsatz kommt. Solche Geräte werden von Trisa und Thurmix angebo­ten. Die Luftfeuchte lässt sich über Knöpfe oder ein Drehrad einfach im Be­reich von 30 ... 90% einstellen.

Schimmelpilz verhindernAltbauten sind oftmals feuchtigkeitsbe­droht, da wird die Anschaffung von Luft­feuchtigkeitsmessgeräten zur Vorbeu­gung möglicher Schimmelpilzbildung empfohlen. Allerdings zeigt sich, dass Schimmelpilzbildung mit der klassi­schen Raumluft­Feuchtemessung kaum zu erfassen ist. Dies liegt zur Hauptsa­che daran, dass für die Schimmelpilzbil­dung nicht allein die Raumfeuchte zu­

ständig ist, sondern genau genommen nur die Wandoberflächenfeuchte. Die tatsächliche Eigenfeuchte der Wandbe­läge lässt sich nur mit einem speziellen auf der Wand aufliegenden Feuchtig­keitssensor erfassen. Rotronic, weltweit bekannt als Hersteller von Feuchtig­keitssensoren, hat neu einen einfachen Schimmelwächter im Programm, der die allgemein als «Schimmelpilzpunkt» angesehene relative Feuchte von 80 % zuverlässig mit einem auf der Wand an­liegendem Sensor erfasst. Feuchtigkeit, die sich im Tagesverlauf in Wandbelägen akkumuliert hat, muss immer wieder vollständig abgeführt werden. Entspre­chend dem individuellen Wohn­ und Lüftungsverhalten und in Abhängigkeit momentaner Aussentemperaturen kann es dabei erforderlich sein, häufiger zu lüften und den Raum vermehrt zu be­heizen. Der Schimmelwächter beachtet alle relevanten Daten für das Entstehen von Schimmelpilz und schlägt Alarm bei Gefahr, sodass rechtzeitig vorbeugende Massnahmen ergriffen werden können.

FazitDie Raumtemperatur ist eine ganz wich­tige Grösse. Überall ist Energiesparen angesagt. Mit einer geregelten Raum­temperatur lässt sich in vielen Haushal­ten problemlos ohne Komforteinbusse Energie sparen, indem die Raumtempe­ratur an Sonnentagen nicht über das Öffnen der Fenster auf erträglichem Mass gehalten wird, sondern durch eine individuelle Raumtemperaturregelung. Und über einen Raumthermostat lassen sich auch unbenutzte Zimmer leicht ab­senken. Der Einsatz eines Hygrostats ist im Bereich der allgemeinen Elektroins­tallation ziemlich exotisch, könnte sich aber zukünftig ändern, wenn Personen im Haushalt leben, die eine geregelte Luftfeuchte benötigen.

Hygrostat als Steckdosenvariante zur Ansteuerung des Luftbefeuchters.

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Neue intelligente energiesparende Raumtemperaturregler

Raumtemperaturregeln mit PfiffDie Heizung ist meistens der grösste Energieverbraucher im Gebäude. Es lohnt sich in jedem Fall, alle Massnahmen auszunützen, um die Betriebskosten zu senken. ThebenHTS hat einen Raumthermostat mit Jahresuhr im Programm, der dank Textzeile aber einfach zu bedienen ist und dem über einen Bewegungsmelder erst noch die Anwesenheit von Personen mitgeteilt werden kann. So wird nicht «umsonst» geheizt!

In Zeiten, in denen die Öl- und Gas-preise jenseits der Schmerzgrenze lie-gen, müssen sich auch Industrieunter-nehmen intensiv mit neuen Lösungen für die energieeffiziente Temperaturre-gelung beschäftigen. Nicht nur die Wär-meerzeugung – auch die sinnvolle Wär-meverteilung – ist entscheidend. Denn viele Räume werden nur zu bestimmten Zeiten genutzt. Warum soll also das gan-ze Firmengebäude konstant beheizt und die Umwelt durch CO2-Ausstoss unnö-tig belastet werden?

Nacht- und WochenendabsenkungModerne elektronische Einzelraumreg-ler wie der RAMSES 812 top2 verfügen über Wochenzeitprogramme, die ent-sprechend der Arbeitszeit programmiert werden können. Bewohner legen also

selbst fest, wann die Raumtemperaturen auf normal und wann sie abgesenkt wer-den sollen. Wenn die Kinder morgens ausser Haus sind oder wenn während der Arbeitszeit niemand im Haus ist und na-türlich nachts, kann die Temperatur z. B. um 4 °C abgesenkt werden. Dadurch las-sen sich die Heizkosten um bis zu 30 % senken. Selbstverständlich lassen sich ge-änderte Nutzungszeiten am Wochenen-de berücksichtigen. Selbst Schichtarbei-ter können je ein Programm für die Früh- und Spätschicht sowie für arbeits-freie Tage programmieren. Zur Anpas-sung an die individuellen Lebensge-wohnheiten kann mit einem Tastendruck das Party- oder ECO-Programm für den Kino- oder Theaterbesuch gewählt wer-den. Praktisch ist auch das datumsge-steuerte Ferienprogramm, mit dem sich

die Absenkdauer für den Winterurlaub eingeben lässt; wieder zu Hause, erwar-tet einen aber eine warme Wohnung.

Komforttemperatur automatischEinige Räume in der Wohnung werden sehr unterschiedlich genutzt wie z. B. Kinderzimmer, Arbeitszimmer und Hausarbeitsraum. Durch einen zusätzli-chen Präsenzmelder «compact office», der an der Decke montiert wird, kann nicht nur die Beleuchtung bei Dunkel-heit automatisch bei Betreten des Rau-mes eingeschaltet werden, es kann auch die Temperatur in Kombination mit dem Raumtemperaturregler «RAMSES 832 top2» gesteuert werden. Berührungslos erfasst das System so, in welchen Räu-men sich Personen aufhalten. Da wird dann nicht sinnlos geheizt. Egal, ob Sie bügeln, ein spannendes Buch lesen, am PC arbeiten oder fernsehen, die Tempe-ratur wird bei Anwesenheit optimal ge-regelt.

Bedienung durch TextführungDie Theben Systeme sind einfach zu in-stallieren und wahlweise durch Funk-steuerung besonders einfach nachrüst-bar. Für die einfache Bedienung sind die Raumtemperaturregler werkseitig vor-programmiert. Die Bedienung gestaltet sich durch eine Textzeile im beleuchte-ten Display besonders einfach. Zur Tem-peraturanpassung ist nur ein Dreh am Stellrad erforderlich, dadurch wird die Bedienung besonders einfach auch für die Generation 60+.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 16 [email protected]

Einzelraum­regelung zeit­ und präsenz­abhängig.

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Ohne Steuerleitungen im Haus Komfort und Sicherheit erhöhen

Ohne Funk und Netz-werkkabel steuernWenn über die 230-V-Drähte Steuersignale übertragen werden, spricht man von Powerline. Der bekannteste Netzwerkstandard dazu ist LON (Local Operating Network). Edanis Elektronik AG aus Weinfelden hat Sigmalon entwickelt und erlaubt mit ihrem System seit vielen Jahren, in der Gebäudetechnik Komfort, Sicherheit und Ener-giesparmassnahmen wirkungsvoll umzusetzen. Das System erlaubt auch, Automatisierungsaufgaben in der Indust-rie und im Gewerbe wahrzunehmen.

Jedermann kennt Bus-Systeme. Ihnen haftet der Nachteil an, dass ein Steuer-kabel notwendig ist. Natürlich ist auch Funk eine Option, das wollen aber viele Kunden nicht. Was also tun, wenn in ei-nem bestehenden Bau die elektrischen Storen über einen Zentralbefehl verfü-gen sollen und z. B. auch eine Schockbe-leuchtung realisiert werden soll? Hier kommt Sigmalon gerade recht. Storen-schalter vor Ort, die einfach nur eine lo-kale Bedienung erlauben, werden durch spezielle Taster, die über LON vernetzt sind, abgelöst. Im Storenschacht oder in der Verteilung, wird noch je ein Aktor montiert, der ebenfalls über die Stark-stromdrähte seine Steuersignale erhält. Edanis hat das Programm von Sigmalon ausgebaut und verfügt neu über diverse zusätzliche Sensoren und Aktoren.

UP/AP-KnotenSoll vor Ort z. B. ein Thermostat oder Bewegungsmelder ins System eingebun-

den werden, hilft der neue UP/AP-Kno-ten. Über seinen Eingang kann irgend-ein Fremdprodukt erfasst werden. Mit dem Relaisausgang lässt sich direkt vor Ort ein Verbraucher schalten. Diesen Knoten gibt es mit dem normalen Tas-ten-Include 1 ... 4-fach-Taster Feller wie bisher, Produktname LR909. Es kommt auch der 8-fach-Taster Feller mit drei-farbigen LED infrage. Der LR908 ver-fügt natürlich über die Fähigkeit der Feedbackanzeige. Dimmen kann man übrigens über eine Taste oder auch zwei Tasten.

StorenknotenDer LJ540 wird in Jalousiekästen oder auch Brüstungskanäle eingebaut. Mit dem Integrationstool Profiler wird die-ser in LON-Netzwerke eingebunden. Über eine Wetterstation der Firma Els-ner lassen sich deren Sensordaten über das Netzwerk zu den anderen Modulen im Netz verteilen. Mit einem 8-fach-

Taster kann man vier Storen steuern. Dieser Knoten erlaubt aber auch das Dimmen von vier Lichtkreisen oder Schalten von acht Relais.

DIN-Produkte erweitertIn der schmalen Bauform sind nun der LON-Knoten und das Relais integriert. Dies bedeutet, dass die DIN-Geräte nur noch über einen 230-V-Anschluss verfü-gen müssen. Dies gilt auch für die DIN-Storensteuerung oder den Analogaus-gang. Zusätzlicher Vorteil neben der Platzersparnis ist die einfachere und übersichtlichere Vernetzung. FazitSigmalon ist ein Gebäudeautomations-system, das mehr Komfort und Sicher-heit garantiert. Es trumpft vor allem dort auf, wo sich kein Buskabel verlegen lässt und ein Nachziehen von zusätzli-chen Starkstromdrähten zu kostspielig oder technisch unmöglich ist. Aber auch bei Neuanlagen ist Sigmalon interes-sant, denn es erlaubt die Funktion der Elektroinstallation über die Software je-derzeit zu ändern und auch vom PC aus zu steuern. Sigmalon ist ein Schweizer Produkt der Firma Edanis aus Weinfel-den. Spezielle Kundenwünsche lassen sich kurzfristig realisieren. Und ganz wichtig: Die Software steht auch dem Endkunden zur Verfügung. Er kann da-mit selbst die Konfiguration der Instal-lation seinen Wünschen anpassen.

Edanis Elektronik AG8570 WeinfeldenTel. 071 626 70 [email protected], Storen usw. über das Starkstromnetz steuern mit Geräten von Edanis, einem Schweizer Produkt.

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Preisgünstige AFOLUX Touch-Panel-PC verschiedenster Grössen

Panel-PC für die Gebäude-Automation

Panel-PC verbinden viele mit Hoch-preis. Sie sahen alle ähnlich aus, meis-tens mit Alufront, die bei Weitem nicht überall passt. Mit der Afolux-Serie hat sich in dieser Hinsicht einiges geändert: Design, Funktionalität, Typenvielfalt, Ausstattung und vor allem der Preis.

Ready to RunDie Spectra (Schweiz) AG bietet die Afolux-Panel-PC als Komplettsystem mit vorinstalliertem Windows XP Pro-fessional. Sämtliche Modelle sind so-wohl als Barebone (inkl. 512 MB RAM, ohne Laufwerk), als auch kundenspezi-fisch konfiguriert erhältlich. Für sämtli-che Modelle sind zudem die Betriebssys-teme Windows XP, Windows XP em-bedded oder aber auch Windows CE auf Compact Flash Modulen erhältlich. Die Afolux Panel-PC Serie und die identi-schen Afolux LCD-Monitoren haben trotz attraktivem Preis ein sehr anspre-chendes Design. Sie sind in allen Grös-sen von 5,7" bis 19" erhältlich. Je nach Anwendung können die Afolux Panel-PC in verschiedenen CPU-Leistungs-klassen geliefert werden. Es gibt viele verschiedene Modelle, von AMD Geode LX 800, VIA Eden 500, Celeron M, ATOM usw., welche alle lüfterlos betrie-ben werden können. Die gekühlten Mo-delle sind mit VIA C7 (1,5 GHz), Pen-tium M, C2D oder mit AMD Athlon (Dual Core) ausgestattet und lassen be-züglich Leistung kaum Wünsche offen. Es können je nach Typ maximale Spei-

EinbaumöglichkeitenFür die Afolux-Serie sind je nach Ein-satzzweck eine Vielzahl von Einbau- und Befestigungsmöglichkeiten verfügbar. Diese reichen über einen formschönen Standfuss, Panel Mount-Kit, Wall-mount-Kit sowie Rackmount-Kit für den Einbau in ein 19"-Rack. Alle Mo-delle weisen eine Standard-VESA-Mon-tage auf, entweder 75×75mm (5.6"- bis 12.1"-Modelle), oder 100×100 mm (12.1"- bis 19"-Modelle). Die Preise für kleine Afolux Barebone-Systeme mit Touch Screen liegen weit unter CHF 1000.–.

Spectra (Schweiz) AGIndustrie-PC & AutomationTel. 043 2 77 10 508132 Egg ZHwww.spectra.ch/[email protected]

Mit der neuen Afolux-Serie stellt Spectra eine Reihe neuer Panel-PC vor, die sich besonders gut als sogenannte «Message-PC» eignen. Ein Aflux Panel-PC eignet sich z. B. sehr gut als POS- oder Info-Terminal, als Steuerrechner für die Industrielle Automation oder Gebäude-Automation, als Multimedia-Videoterminal, elekt-ronisches Hinweisschild oder als luxuriöses Navigationssystem.

cher von 1 GB RAM bis 4 GB RAM ein-gesetzt werden.

Alle Geräte sind frontseitig IP64, ver-fügen über ein schlankes Gehäuse und sind mit einem resistiven Touch Screen ausgestattet. Insgesamt ist die Ausstat-tung aller Afolux Panel-PC sehr um-fangreich: WLAN (Antenne eingebaut), Bluetooth, 2 interne Lautsprecher, 1× RS-232, 1×RS232/422/485, 2×USB 2.0, 2×LAN (10/100), 1×PS/2, 1×VGA, 1× Audio (Line-out), 1×IDE, 1×SATA und einem Einbauplatz für ein 2,5”-Festplat-tenlaufwerk. Alle Geräte haben einen Compact-Flash-Sockel und ein Mini-PCI-Interface für weitere Optionen wie z. B. GPRS usw. Die Umgebungstempe-ratur darf 0...50 °C betragen, die Bild-schirmhelligkeit wird automatisch der Umgebung angepasst.

Firmenlogo, Farbe? Gegen einen geringen Aufpreis bietet Spectra die Afolux-Panel-PC in einer Version mit kundenspezifischer Front an. Diesen Service bietet Spectra schon ab 20 Geräten zu sehr günstigen Kondi-tionen. Damit eröffnet sich für den An-wender eine äusserst preisgünstige Mög-lichkeit, die Geräte im eigenen Corpo-rate Design einzusetzen. Ab 50 Stück können die Panel-PC in einer komplett kundenspezifischen Version mit modi-fizierter Front, kundenspezifischem Handbuch, kundenspezifischer CD, Produktbezeichnung und Verpackung, geliefert werden.

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Elektrische Vergussmassen zum Umgiessen/Ummanteln von Bauteilen

Vergussmasse als SchutzDurch das Vergiessen mit Vergussmasse werden elektronische Bauteile oder Leiterverbindungen gekapselt. Heute sind viele Produkte aus unterschiedlichen Kunststoffen für eine ganze Reihe von Anwendungen in der Elektroinstallation erhältlich. Gezielt und richtig eingesetzt lassen sich elektrische Teile gut schützen. Daneben darf auch die Arbeitssicherheit bei der Anwendung nicht vernachlässigt werden.

Rico De Boni

Elektronische Bauteile und Kabelverbin-dungen in der Elektrotechnik können vergossen und damit sicher geschützt werden. Unter Vergusstechnik versteht man das Einbringen einer 1- oder 2-Komponenten-Vergussmasse auf eine Leiterplatte oder in ein Gehäuse. Ist die Masse ausgehärtet, bleibt die Schaltung oder die elektrische Verbindung verkap-selt. Folgende Vorteile sprechen für das Ausgiessen von elektrischen Verbindun-gen und Komponenten:

Umhüllung und Schutz vor •FeuchtigkeitElektrische Isolation•Erhöhen der Schock- und •VibrationsfestigkeitFixierung von Bau- und •VerbindungsteilenBerührungsschutz•Korrosionsschutz•

Vergussmassen auf Teer- oder Wachs-basis waren schon lange vor dem Kunst-stoffzeitalter gebräuchlich. Sie isolierten und dichteten auf einfachste Weise. Das Ausgiessen mit Teer von Armaturen aus Gusseisen war eine heisse Angelegen-

heit. Mit Vergussmassen als Standart-produkte auf der Basis von Epoxidhar-zen, Polyurethanen und Silikon ist es heute einfacher. Eine ideale Verguss-masse für die vielen Anwendungen kann es aber gar nicht geben, zu unterschied-lich sind die Anforderungen an das Ma-terial und an die Verarbeitung (Bild 1). So müssen für die Wahl der Vergussmas-se als Kriterien gewichtet werden:

Isolation und Festigkeit•Einfache Verarbeitung, hauptsächlich •für Arbeiten auf BaustellenEntfernbarkeit•Zuverlässiges Erreichen der •geforderten EigenschaftenUmweltverträglichkeit (giftige oder •toxische Stoffe) von Komponenten und EndproduktLagerfähigkeit•

Epoxidharze sind Kunststoffe mit einer hohen Festigkeit und chemischer Be-ständigkeit. Sie sind feuchtigkeitsun-empfindlich in der Verarbeitung und haften ausgezeichnet auf den verschie-denen Unterlagen. Die Aushärtezeit ist wenig von Masse und Umgebungstem-peratur abhängig, hingegen erwärmen sie sich während des Härteprozesses

stark und haben einen grossen Schwund. Sie werden hauptsächlich industriell ver-wendet.

Polyurethane sind gegenüber den Epo-xiden weicher, haben eine niedrige Bruchspannung und chemische Belast-barkeit. Dafür sind sie dehnbarer und entfalten besonders auf Kunststoffen eine hohe Klebekraft. Die Aushärtezeit ist stark abhängig von Masse und Umge-bungstemperatur. Eine Gefahr von Bla-senbildung kann entstehen, wenn Feuch-tigkeit bei der Härtung dazukommt. Die Aushärtung erfolgt mit wenig Wärme-entwicklung, was für die Kabelisolation vorteilhaft ist. Diese preisgünstigen Rohstoffe haben zu einer grossen Ver-breitung bei Verbindungen in der Instal-lationstechnik geführt. Polyurethane entstehen durch die Vernetzung des Harzes (Polyol) mit dem Härter (Diiso-cynat). Nach dem Vermischen reagieren die beiden Komponenten zu einem fes-ten Formstoff (Bild 2a). Durch die Wahl des Harzes können sehr unterschiedli-che Materialeigenschaften erreicht wer-den.

Silikone als Vergussmassen, als Gel oder als Silikongummi, zeichnen sich durch hohe Wärmeleitfähigkeit, hohe

Giessharze und geforderte Eigenschaften. 2a Vernetzung / 2b Gel.

GiessharzeEpoxide Polyurethane

Silikone

Härte

Härtez

eit

Verarbeit

ung

Verarbeit

ungszeit

Tempera

tur

Elektr.

Werte

Viskosit

ät

Entfernbark

eit

Kosten

A BAB

B

B

AA

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A-B

B-A

A-B

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B-A

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Härter

Harz

Harz

2 Komponenten Vernetzung Ausgehärtet

Oele / Wasser

Vernetzte Polymere

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Giessharzmuffe. Flexibler Harz für Kabelreparatur.

Vergossene Elektronik.

Wärme- und Kältebeständigkeit aus. Das elastische Verhalten und die wasser-abweisende Wirkung sind weitere Vor-züge.

Gele sind vernetzte Polymere, die durch Aufnahme einer geeigneten Flüs-sigkeit gequollen sind. Sie zeichnen sich durch gallertartige Konstanz und eine gewisse Formstabilität aus (Bild 2b).

Schutz der ElektronikElektronische Bauteile und hochsensible Schaltungen sind häufig extremen Tem-peraturen, mechanischen Belastungen, auch der Feuchtigkeit und nicht selten auch chemischen Einflüssen ausgesetzt. Trotzdem müssen sie immer höheren Anforderungen genügen. Hier bietet das Vergiessen einen Schutz für die emp-findliche Elektronik (Bild 3). Die Ver-gusstechnik für elektronische Kompo-nenten hat neben den allgemeinen elek-trischen und mechanischen Vorteilen noch zusätzliche Kriterien einzuschlies-sen:

Schutz vor ungewolltem Zugriff•Schutz vor Erkennung •(Know-how-Schutz)Schutz vor Umwelteinflüssen•Wärmeableitung•

Die Integration von Anschlussleitun-•gen in die Schaltung, um damit einen hohen Schutzgrad zu erreichen.

Der ideale Vergussstoff kann vom Elektronikhersteller aus einer grossen Anzahl handelsüblicher Produkte ausge-wählt werden. Da sich die Kunststoffe in weiten Grenzen variieren lassen, ist eine optimale Anpassung an die geforderte Anwendung möglich. Es kann je nach Zusammensetzung zwischen gummiar-tiger Masse für die empfindliche Elekt-ronik bis zum zähesten Verguss als me-chanischer Schutz gewählt werden. Aber auch die einfache Isoliertechnik kann abgedeckt werden. Das Vergiessen er-folgt direkt nach der Fabrikation auto-matisch oder bei Kleinserien von Hand. Vergossene Teile lassen sich nicht mehr auseinandermontieren und müssen im Reparaturfall als Ganzes ersetzt werden.

Niederspannungsmuffen in GiessharztechnikVerbindungen und Abzweige an Leitun-gen werden vorwiegend mit der Heiss-Schrumpf-Technik isoliert. Es sind aber immer noch viele Anwendungen vorhan-den, die in Giessharztechnik ausgeführt

werden. Es sind die direkt im Erdreich liegenden Abzweigstellen (Muffen, T-Ab-zweiger, Papierbleikabel usw.) aber auch Verbindungen, die grösseren Belastungen durch Druck oder Zug ausgesetzt sind.

Die 2-Komponenten-Kaltverguss-mas se auf Polyurethanbasis hat ihre Praxis tauglichkeit im Nieder- und Mit-telspannungsbereich bereits über Jahr-zehnte bewiesen. Beim Mischen von zwei Komponenten ist neben dem genauen Mischverhältnis darauf zu achten, dass diese homogen miteinander vermischt werden. Es dürfen keine Schlieren mehr vorhanden sein. Auch darf keine Luft eingerührt werden. Das Vergiessen muss während der vorgegebenen Zeit erfol-gen. Nur so hat die Vergussmasse die richtige Viskosität, um alle Teile zu um-fliessen. Mit den Formschalen für Muf-fen werden die Giessharzkomponenten im Doppelkammerbeutel bereits im rich-tigen Mischungsverhältnis geliefert. Wenn die Spleissarbeiten fertig ausge-führt sind (Bild 4) und die Form abge-dichtet ist, wird am Giessharzbeutel die Trennschiene entfernt und der Beutel solange geknetet, bis eine homogene Mi-schung entsteht. Sind Harz und Härter unterschiedlich eingefärbt, kann eine Mischkontrolle erfolgen.

Die Giessharze werden auf die Kabel-isolationen und den Anwendungszweck abgestimmt:

Weichelastisch:• Meist verwendetes Pro-dukt, wird auch im Mittelspannungs-bereich eingesetzt. Keine Rissbildung bei Belastung, für alle Kunststoffkabel und papierisolierten Niederspan-nungs- und Nachrichtenkabel. Die hohe Dauergebrauchstemperatur (>100 °C) lässt eine hohe Leiterbelas-tung zu. Gute Haftung auf allen Kabelmaterialien. Die Vergussmasse übernimmt die mechanische Fixie-rung der Verbindung.

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Flexibel• : Die Vergussmasse bleibt nach dem Aushärten extrem flexibel und eignet sich daher auch für die Verbindung oder Reparatur von trommel baren Kabeln (Bild 5).Flammwidrig• : Die Verbindung erfüllt erhöhte Brandschutzan-forderungen, ist selbstverlöschend und entwickelt im Brandfall wenig Rauch.Wasserunempfindlich: • Diese Vergussmasse eignet sich für den Verguss unter Feuchtigkeitseinflüssen, d.h., sie ist nicht hygroskopisch. Wiederentfernbar• : Dünnflüssig und weich, erfordert mechani-sche Entlastung der Verbindung. Kann mit Werkzeugen wie-der entfernt werden. Transparent: • Dieser weiche Krümmelharz erlaubt die Sichtkon-trolle der Verbindung auch nach der Härtung. Die Verbindun-gen müssen mechanisch entlastet werden. Kann leicht wieder entfernt werden.

Es ist wichtig, dass genau nach den Vorgaben der Hersteller ge-arbeitet wird. So sind die in die Form hineinragenden Kabelmän-tel aufzurauen, damit sich das Giessharz binden kann. So wird das Eindringen von Wasser über den Kabelmantel verhindert. Auch ist innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Zeit zu vergiessen. Nach Überschreiten dieser Zeit ist die Viskosität des Harzes be-reits so abgeschwächt (dickflüssig), dass dieses nicht mehr in alle Ritzen fliesst und Lufteinschlüsse nicht mehr ausgeschlossen wer-den können. Auch die Verarbeitungstemperatur ist einzuhalten.

Ausgiessen macht Installationsteile dichtAbzweigkasten sind den Bedingungen der Umgebung anzupas-sen. Je dichter ein Gehäuse abgeschlossen ist, desto eher ist mit dem Auftreten von Kondenswasser zu rechnen. Der Sättigungs-grad von Wasser in der Luft (Luftfeuchtigkeit) ist abhängig von der Temperatur. Wenn sich nun die Temperatur ausserhalb des Gehäuses abkühlt, erhöht sich automatisch die relative Luft-feuchtigkeit; im Extremfall tritt Nebel auf. In einem dichten Ge-häuse kann bei einer Abkühlung die überschüssige Luftfeuchtig-keit nicht entweichen und es entsteht Kondenswasser. Dieses schlägt sich im Gehäuse nieder und kann zu elektrischen Durch-schlägen führen. Problematisch wird es dann, wenn Verbindun-gen an Orten mit extremen Bedingungen zu erstellen sind. Die vorhandenen Löcher für den Ablass des Kondenswassers und für den Luftaustausch müssen geöffnet werden. Der Schutz gegen Spritzwasser (IPx4) ist auch dann gewährleistet, nicht hingegen ein Schutz gegen das Eindringen von Schwallwasser oder für den Betrieb im Wasser (wasserdicht). Das Öffnen der Belüftungslö-

1-Komponenten-Vergussmasse: Vorgemischte Harzsysteme, bei de-nen die Härtungsreaktion durch Aufrühren oder Kneten beginnt.2-Komponenten-Vergussmasse: Hier werden die beiden Komponen-ten Harz und Härter unmittelbar vor dem Verguss durch Mischen zusammengebracht. Je nach Typ reagiert die Vergussmasse dann bereits bei Raumtemperatur oder erst nach Erwärmung. Polyol: Grundstoff für die Polyurethanproduktion.Polymere: Chemische Verbindung aus Ketten- oder verzweigten Molekülen.Gele: Vernetzte Polymere, die durch die Aufnahme einer geeigne-ten Flüssigkeit gequollen sind.Mischungsverhältnis: Es wird nach Gewicht oder Volumen angege-ben und muss präzise eingehalten werden, da die Komponenten genau angegebene Reaktionsparameter enthalten.

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Gefahr: Bei Aufnahme in den Körper können diese Stoffe Gesundheitsschäden verursachen.

Handhabung: Kontakt mit dem menschlichen Körper, auch Einatmen der Dämpfe, vermeiden und bei Unwohlsein den Arzt aufsuchen.

Weitere Massnahmen und die Stoffe werden neben den Symbol aufgelistet.

Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen: Bei Aufnahme in den Kör-per können diese Stoffe Gesund-heitsschäden verursachen. Kontakt mit dem menschlichen Körper, auch Einatmen der Dämpfe, vermeiden und bei Unwohlsein den Arzt aufsu-chen. Weitere Massnahmen und die Stoffe werden neben dem Symbol aufgelistet.

cher ist auch nur dann richtig, wenn auch an den Berührungs- und Fremd-körperschutz keine erhöhten Anforde-rungen gestellt werden (>IP2x oder staubdicht). Damit in bestimmten Berei-chen die volle Schutzart gewährleistet ist, sind zusätzliche Massnahmen nötig.

Solche Einsatzbereiche sind in Pum-penschächten, bei Springbrunnen, Schwimmbädern, Stollen und für Ver-bindungen zu Bodenleuchten oder Lichtmasten im Erdreich. Der geforder-te hohe Schutzgrad IP68 kann nur durch Ausgiessen erreicht werden und durch die fehlende Luft kann auch kein Kon-denswasser mehr entstehen (Bild 6). Ausgiessen kann auch Probleme mit Vib rationen beheben, indem es Klem-men und Leiter noch zusätzlich fixiert. Im Gegensatz zu den aushärtenden Ver-gussmassen ist das 2-Komponenten-Gel transparent und elastisch. Es lässt sich leicht entfernen, also sind Nachinstalla-tionen und Änderungen jederzeit wieder möglich. Für das Ausgiessen von Ab-zweigkasten ist nur eine kleine Menge Gel notwendig und es ist vorteilhaft, ein leicht mischbares Produkt zu verwen-den. Solche Produkte haben sehr gute Eigenschaften:

Sie sind ungiftig und haben kein •Verfalldatum. Sie haben eine niedrige Viskosität und •breiten sich daher schnell um alle

Klemmteile und Isolationen aus.Sie vernetzen schnell, folglich ist die •Verbindungsstelle schnell fertig. Sie sind thermisch stabil und bei der •Verarbeitung wenig empfindlich.

Der vorbereitete Gel spart MontagezeitWenn kein Abzweigkasten nötig ist, son-dern nur eine einfache Verbindung ge-nügt, kann diese mit den Gelverbindern in kurzer Zeit erstellt werden. Im Ge-häuse ist bereits das Gel eingelegt. Durch das Zusammendrücken der bei-den Gehäuseteile wird dieses um die Verbindung gepresst. Die Verbindung wird so abgedichtet und die Klemm-stelle isoliert, die Anlage kann direkt und ohne Zeitverlust in Betrieb genommen werden (Bild 7). Die Anwendungen sind vielfältig, ob im Wasser oder im Innen-raum, ob als Festinstallation oder als temporäre Verbindung. Auch wenn we-nig Platz vorhanden ist, kann der Ver-binder eingesetzt werden, die interne Zugentlastung schützt die Klemmstelle vor den Zugkräften. Verbinder sind in verschiedenen Grössen erhältlich und auf die Kabeldurchmesser abgestimmt. Einmal geschlossene Verbinder lassen sich öffnen und wieder schliessen. Für den Service- und Reparaturbereich sind sie eine wichtige Hilfe.

Arbeitssicherheit und Verarbeitung Unter den vielen im Markt erhältlichen Vergussmassen hat es solche, bei de ren Anwendung Sicherheitsmassnahmen not - wendig sind. Es gilt die Gefahr uner-wünschter Hautreaktionen zu verhin-dern. Solche Produkte sind entspre-chend gekennzeichnet (Bild 8). Meistens geht die Gefahr vom Härter (Kompo-nente B) aus. Persönliche Schutzausrüs-tung (Handschuhe) ist in diesen Fällen zwingend. In der Regel genügen aber

bei der Verwendung von Vergussmassen die Vorsichtsmassnahmen, die immer im Umgang mit Chemikalien zu beachten sind:

Produktinformationen beachten •Sichere Aufbewahrung•Bei Arbeiten nicht essen und trinken •Nach der Arbeit die Hände gründlich •waschenGute Belüftung am Arbeitsort•Abfall richtig entsorgen•

Von Produkten, die immer wieder ein-gesetzt werden, soll das Sicherheitsdaten-blatt konsultiert werden. Dieses stellt der Hersteller oder der Importeur zur Ver-fügung. Es enthält alle toxikologischen und ökologischen Daten des Produktes. Es gibt Hinweise zur sicheren Handha-bung, nennt die notwendigen techni-schen und persönlichen Schutzmassnah-men und informiert, was bei Unfällen oder im Brandfall zu tun ist.

Der Trend bei Vergussmassen geht je-doch in Richtung «kennzeichnungsfreie Produkte». Gesundheits- und umwelt-schädigende Substanzen werden vermie-den. Dadurch sind keine Schutzmass-nahmen nötig, die Anwendung wird pro-blemlos. Solche Produkte sind bereits verfügbar und das Angebot nimmt stän-dig zu.Je nach Produkt kann auch die Lagerfä-higkeit beschränkt sein. Auch wenn die-se maximale Lagerzeit heute bei den meisten Produkten ca. drei Jahre be-trägt, muss darauf geachtet werden, dass diese Lagerzeit nur in geheizten Räu-men erreicht wird. Zu kalte oder zu heis-se Umgebung reduziert die Haltbarkeit massiv. Das Mitführen solcher Produkte im Servicefahrzeug ist deshalb unzuläs-sig, denn die zugeordneten Eigenschaf-ten der chemischen Komponenten ver-ändern sich schneller. z

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Dose IP68 ausgegossen. Gelverbinder Easy.

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Der Pionier der Steckklemmtechnik unterstützt Pionier der Solartechnologie

WAGO-Technologie sticht in See

Das Boot «Planet Solar» liegt bereits im Wasser der Nordsee. Das gesamte Ober-deck der 31 m langen Jacht ist auf einer Fläche von 500 m2 mit Solarzellen be-deckt, was einer Grösse von zwei Ten-nisplätzen entspricht. Damit das Boot auch in der Nacht fährt, lädt es am Tag die zwölf Tonnen schweren Batterien. Die Technologie, die das Laden der Bat-terien optimiert, kommt von WAGO.

Pioniere sind nötig«Raphaël Domjan ist vor einigen Jahren auf uns zugekommen und hat uns von seinem Traum eines solarbetriebenen Bootes erzählt», sagt Daniel Herren. Der Verkaufs- und Marketingleiter bei Wago Contact in Domdidier sowie der Mutterkonzern in Deutschland liessen sich begeistern. «Wir wissen, wovon wir sprechen, wenn man eine neue Techno-logie im Markt einführen will. Als wir im Jahre 1977 begannen, die Feder-klemmen (Patent Wago), statt der bis anhin eingesetzten Schraubklemmen in

den Markt einzuführen, mussten wir richtiggehend missionieren. Dank die-sem Pioniergeist und den zahlreichen für neue Technologien offenen Schwei-zer Firmen schafften wir es aber, die Fe-derklemmtechnik als Standard in der industriellen Anwendung zu etablieren. Heute begleitet die schraubenlose Klemmtechnik von Wago täglich die Lichttechnik, Heizungen, Klimageräte, Energieverteilungen, Bahnen, Schiff-fahrt, Aufzüge, Maschinen, einfach überall.«Ausgefallene Projekte wie Planet Solar braucht es, um neue Technologien um-zusetzen und wahrzunehmen», ist Da-niel Herren überzeugt. So wie sich die Federklemmen und die Automations-komponenten in der Industrie durchge-setzt haben, hofft Domjan, dass sich die Solarenergie als Stromquelle im Alltag verbreitet: «Mit der Erdumrundung wollen wir zeigen, dass die Solartechno-logie so robust ist, dass sie selbst die raue See im Atlantik übersteht.»

Beispiel X-Com SSeit der Markteinführung von X-Com S, dem steckbaren Pendant zu Topjob S, vor knapp zwei Jahren hat Wago das Reihen-klemmensystem stetig weiterentwickelt. Nach den X-Com-S-Mini-Steckverbin-dern mit passenden Reihenklemmen im Raster 3,5 wird die Serie 2022 im Raster 5,2 mm nun durch Doppelstockklemmen ergänzt. Mit ihr lassen sich zwei Poten-ziale mit einer Klemme anschliessen, wo-durch Platz auf der Tagschiene eingespart wird. Wie auch die Basisklemmen verfü-gen sie über eine doppelte Brückerfüh-rung pro Potential und bieten gute Be-schriftungsmöglichkeiten. Zur Kenn-zeichnung der Potenziale beider Ebenen ist ein grossflächiger schwenkbarer Be-schriftungsadapter erhältlich. Die Grösse der Beschriftungsträger erlaubt eine zweizeilige Beschriftung.

WAGO CONTACT SA1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 [email protected]

Reihenklemmenprogramm X-Com S mit Steckverbindern.

Solarbetriebener Katamaran soll 2011 die Welt umrunden.

Raphaël Domjan will als erster mit reiner Sonnenenergie die Erde auf einem Schiff umrunden. Wago Contact SA liefert ihm Technologie dazu. Der Ambulanzfahrer und Bergführer aus Neuenburg, in der Freizeit Abenteurer, will aufs Meer und plant 2011 die Weltumrundung mit einem solarbetriebenen Katamaran.

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Umweltbewusstsein nicht nur im Privatwohnungsbereich

Minergie-P erobert die IndustrieKomfort, Werterhaltung, tiefe Energiekosten: Das sind die drei Säulen des Minergie-Standards. Sie gelten auch für das landesweit erste Minergie-P-Industriegebäude, das vor Kurzem in Altstätten entstanden ist. Es beeindruckt durch fünfmal geringeren Energieverbrauch gegenüber konventionellen Neubauten. Ein automatisches Sonnen-schutzsystem von Griesser trägt wesentlich dazu bei.

Die Zünd Systemtechnik AG stellt Prä-zisionscutter her, die für eine lange Le-bensdauer konzipiert sind. Genau diese Voraussetzung soll auch das neue Pro-duktionszentrum des Altstätter Unter-nehmens erfüllen. Es ist das erste Schweizer Industriegebäude, das nach Minergie-P-Standard erstellt wurde. Die Zusatzkosten für dieses Plus an Qualität machten 3% des Gesamtauf-wandes von 10 Millionen Franken aus. Der langfristige wirtschaftliche Nutzen dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Neben Werterhaltung und Energieeffi-zienz steht vor allem eines im Vorder-grund: der Komfort am Arbeitsplatz.

Ökologie ohne Ökonomie? Nein danke!«Wir alle sind dafür verantwortlich, et-was gegen die Zerstörung der Umwelt zu tun.» Diese Worte stammen nicht von einem Umweltaktivisten, sondern von einem gestandenen Unternehmer:

Karl Zünd. Noch vor 20 Jahren hätte man ihn unter seinesgleichen wohl als Grünen verhöhnt. Heute käme das kei-nem vernünftigen Unternehmer mehr in den Sinn. Denn selbst Ökonomen warnen, die Erde vertrage auf die Dauer nur ein Wachstum von 1,8 %, in den letzten Jahren waren es rund 5 %!

Zahlen sprechen für sichSeit der ersten Weltklimakonferenz im Jahr 1995 hat sich der CO2-Ausstoss um ein Drittel erhöht – eine paradoxe Ent-wicklung. Es geht auch anders. Das neue Minergie-P-Gebäude stösst pro Jahr nur rund 18,5 Tonnen CO2 aus. Bei einem vergleichbaren konventionellen Gebäu-de sind es um die 80 Tonnen mehr. In Heizöl gemessen ergibt das rund 30 000 Liter. Die konsequente Nutzung heuti-ger technischer Möglichkeiten erlaubt bei der Gebäudehülle, rund 66 % Ener-gie zu sparen.

Warm im Winter – kühl im SommerDer Entscheid zur Kühlung der Räume war richtungweisend bei der Bauplanung. Dabei verblüfft die extrem tiefe Kühlleis-tung von gerade mal 18 W/m2. Wie war das möglich? Hier kam Griesser ins Spiel. Der Spezialist aus Aadorf hat die ganze Fassade samt den Fenstern mit einem nahtlosen, windfesten und dadurch ener-gieeffizienten Sonnen- und Wärmeschutz ausgestattet. Dieses automatische Son-nenschutzsystem ist ebenfalls nach Minergie zertifiziert. Griesser gehörte zu den Ersten, die das 2010 neu eingeführte Minergie-Modul Sonnenschutz erhiel-ten. Das System fördert zudem die Tages-lichtnutzung – und das senkt die Kühllast enorm. So ist es ohne viel Energieauf-wand im Sommer in den Räumen ange-nehm frisch und im Winter schön warm. Zudem ist die Raumluftqualität hervorra-gend, und es «zieht» nicht.

Wirtschaftlicher ErfolgDer Schlüssel zu diesem ganzheitlichen Gebäude mit System war die interdiszi-plinäre Planung über alle Fachbereiche hinweg. Von allen Seiten wurden die Be-dürfnisse der Nutzer und die betriebli-chen Zustände genauestens abgeklärt. Es erstaunt deshalb nicht, dass das Zünd-Gebäude die Zertifizierung nach Miner-gie-P auf Anhieb bestand. Vor allem aber liefert es den Beweis, dass vernünftiger Umgang mit natürlichen Ressourcen überhaupt nicht im Widerspruch zu wirtschaftlichem Erfolg und Arbeits-platzsicherung steht.

Griesser AG8355 AadorfTel. 058 822 42 [email protected]

Zünd Systemtechnik AG in Altstätten als Vorreiter auch im Industriebereich für sparsamen Umgang mit Energie.

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Elektrosmogfreie Funklösung billiger als konventionelle Verkabelung

Eltako Starter-Kit, der Einstieg in neue FreiheitDas Funknetz mit der revolutionären batterielosen EnOcean-Technik bietet eine grenzenlose Flexibilität und Komfort in der Gebäudeinstallation. Für den schnellen Einstieg in die neue Freiheit sind ab sofort zwei handliche Starter-Kits «EB-Schaltaktor» und «EB-Dimmaktor» erhältlich.

Kabellose Funknetze sind ja schön und gut – richtig attraktiv werden sie jedoch erst durch batterielose Funkmodule. Diese erzeugen ihren Energiebedarf von etwa 50 µWs bei der Betätigung eines Tasters selbst – Batterien sind überflüs-sig. Sie senden extrem kurze und stö-rungssichere Signale im 868-MHz-Band bis zu 20 m in Gebäuden – eingebaut in nur 15 mm hohe neue Eltako-Funktas-ter, passend zu allen aktuellen Schweizer Schalterdesigns. Diese werden direkt auf die Wand geschraubt, auf Glas oder Mö-bel geklebt – Wartungsfreiheit inklusive. Zusätzlich gibt es Funk-Handsender, Funk-Sendemodule, Funk-Fenster-Tür-kontakte und Funk-Bewegungs-Hellig-keits-Sensoren, alles ohne externe Strom-versorgung. Die Eltako-Funktaster re-duzieren die Elektrosmog-Belastung, da sie eine 100-mal geringere Hochfre-quenzemission haben als konventionelle Lichtschalter. Weil weniger Stromkabel zu installieren sind, reduzieren sich niederfrequente Wechselfelder.

Starter-Kit EB-SchaltaktorProspekte können perfekt aufgemacht sein, doch eine praktische Demo durch den Elektroinstallateur überzeugt einen potenziellen Kunden viel mehr. Der Starter-Kit EB-Schaltaktor beinhaltet alles für eine eindrückliche Demo: Eine grosse Einfach- und eine Doppel-Wip-pe, neutral in Weiss, ohne Bedruckung und ohne Abdeckplatte. Der FT4CH-w Wippen-Funktaster lässt sich beliebig mit einer EDIZIOdue-, Kallysto- oder Sidus-Abdeckplatte ergänzen. Der dazu-gehörige batterielose EB-Funk-Schalt-aktor FSR61-230V mit Schrittschalter-Funk tion macht diese Kombination zu einer dezentralen Einheit. Diese Funk-Lösung ist nicht nur komfortabel, son-dern auch noch besonders preiswert.

Minihandsender ohne BatterieDer praktische FMH4S-sz-Funk-Mini-handsender im Demopaket kann für vier

Signale verwendet werden und ist laser-graviert mit 1 bis 4. In diesem Set ist der leistungsfähige EB-Funk-Universal-Dimmaktor FUD61NPN-230V enthal-ten. Er erkennt die Last selbstständig und ermöglicht die Einstellung von Mindesthelligkeit und Dimmgeschwin-digkeit. Dieser Hightech-Dimmer merkt sich bis zu vier Lichtszenen und ist auch für dimmbare Energiespar- und neu LED-Lampen bis 100 W geeignet. Die Energiekosten lassen sich so nochmals reduzieren, eine äusserst belastungsarme ökologische Lösung.

Preiswerte Erweiterungen Der USB-Slide-Stick mit aktueller Do-kumentation und die kostenlosen Funk-Visualisierungs-Software FVS-Home (120-Tage-Testversion) werden speziell mit diesen beiden Starter-Kits mitge-liefert. Bedenkt man, dass mitunter die Installation langer Leitungen entfällt, ermöglicht Eltako-Funk deutlich preis-wertere Lösungen als konventionelle Technik. Mehr Komfort und grössere Flexibilität werden somit garantiert. Am besten lässt man sich gleich von beiden Kits überzeugen und freut sich über die neue Eltako-Funk-Installati-onsfreiheit. Die Geräte sind beim Gros-sisten erhältlich, der Katalog kann di-rekt bei Demelectric gratis bestellt wer-den.

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

EnOcean-Funktechnik ohne Batterien und ohne Elektrosmog.

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Licht auf einfache Weise schalten: der erste Schalter mit vier Komfortstufen von ABB

Schalter mit integriertem BewegungsmelderJeder Elektroinstallateur kennt Schrittschalter, Treppenhausautomaten und Bewegungsmelder und setzt diese auch fast täglich ein. Vor allem der Einsatz von Bewegungsmeldern im Bereich von Räumen, in denen sich für das Licht- abschalten niemand zuständig fühlt, ist in der Schweiz wie in keinem anderen Land entwickelt. ABB zeigt mit dem neuen Komfortschalter, dass hier sogar noch mehr Energieeffizienz drin liegt.

Normale Schalter, Schrittschalter, Treppenhausautomaten und Bewe-gungsmelder haben einen technischen Stand erreicht, bei dem man heute kei-ne weiteren Innovationen oder Verbes-serungen erwartet. Die einzelnen Lö-sungen gibt es alle schon, nicht aber in der Kombination in einem Gerät ver-eint. Neu hat ABB einen Schalter mit integriertem Bewegungsmelder entwi-ckelt.

Energieeffizienz in allen Räumen Keine Hände frei, um das Licht einzu-schalten? Schon im dunklen Gang ge-standen nach abgelaufener Zeit? Die Lösung ist ganz einfach: der Sidus- Komfortschalter bietet vollautomati-sches, zeitgesteuertes, halb automati-sches oder manuelles Schalten – und dies alles in einem formschönen De-sign. Dem Schalter sieht man seine Multifunktionalität überhaupt nicht an. Der Sidus-Komfortschalter erlaubt, in vier Komfortstufen das Licht individu-ell zu schalten! Die Funktionen lassen sich beliebig wählen. Der Sidus-Kom-fortschalter lässt sich im Gang nutzen, um das Licht vollautomatisch ein- und auszuschalten. In der Waschküche hin-gegen besteht der Bedarf des automati-schen Ein- und manuellen Ausschal-tens. Somit bleibt das Licht auch bei vorübergehendem Verlassen des Rau-mes an, die Arbeiten lassen sich in Ruhe erledigen. Erst beim Drücken des Schalters geht das Licht aus. Auch wei-tere Funktionen (z. B. Timer) können direkt oder auch nachträglich einfach am Gerät eingestellt werden. Somit können in jedem Raum die gewünsch-ten individuellen Funktionen genutzt werden.

Funktionen im DetailMax-Komfort: Automatisch an- und aus-schalten. Die Zeit dazwischen bestimmt der Kunde. Wenn man vor Zeitablauf erneut in den Erfassungsbereich geht, wird die Zeit zurückgesetzt und läuft noch einmal ab, bevor das Licht erlischt. Die Helligkeitsschwelle, ab der sich das Licht einschaltet, ist einstellbar.

Medium-Komfort: Automatisch an-, aber von Hand ausschalten. Ideal für freie

Hände im Eingangsbereich oder auch im Keller.

Time-Komfort: Von Hand an-, aber auto-matisch ausschalten. Die Zeit dazwi-schen bestimmt der Kunde. Somit steht man nie mehr im Dunkeln, denn der Komfortschalter erkennt Personen im Flur und zählt die Zeit, sobald sich nie-mand im Erfassungsbereich befindet.

Basis-Komfort: Wie gewohnt von Hand ein- und ausschalten.

Komfort und Design vereintDer Schalter verfügt über ein sehr ge-diegenes Design. Der integrierte Bewe-gungsmelder fällt durch die sehr flache Bauweise zudem kaum auf. Eine integ-rierte LED, die sich in der Linse befin-det, zeigt jeder Person, die den Raum betritt oder verlässt, dass man den Schal-ter manuell betätigen muss. Die LED dient gleichzeitig aber auch als Orientie-rungslicht und sorgt dafür, dass man den Schalter auch im Dunkeln gut findet. Es stehen für die Schalter-Kombinationen 10 Kunststoff-Farben und 8 Echtmate-rialien wie zum Beispiel Glas schwarz oder Alu eloxiert, zur Verfügung.

ABB Schweiz AG, Normelec5400 BadenTel. 058 586 00 00www.normelec.ch oder [email protected]

Normaler Schalter, Treppenhausautomat und Be-wegungsmelder in einem Gehäuse formvollendet vereint.

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LED-Wandstrahler von Esylux auch mit warmweissen LED bestückt

LED – Zauberwort für EnergiesparenLED-Strahlern aller Art gehört die Zukunft. Das ist in der Zwischenzeit unbestritten. Sie verfügen bereits heute über einen besseren Wirkungsgrad als Strahler mit Sparlampen und bringen eine ganze Reihe weiterer Vorzüge mit. Neu bietet Esylux nicht nur Kaltweiss an, sondern auch Warmweiss.

Bis zu 90 % Energie sparen LED-Strah-ler gegenüber Halogenstrahlern. Ja sie verfügen bereits heute über einen deut-lich besseren Wirkungsgrad als Strahler mit Sparlampen. Zwei Gründe sind da-für auszumachen:

Beste LED emittieren einen höheren •Lichtstrom als Sparlampen. Fast der gesamte Lichtstrom einer •LED lässt sich verwerten. Von Spar-lampen in Strahlern oder Spots einge-baut kommen nur etwa 50 % des er-zeugten Lichtstroms heraus, der Rest wird durch interne Reflexionen ver-nichtet.

LED-Strahler sind die Lösung für Hof-einfahrten, Häuserfronten, Carports, Parkplätze, Gärten, Werbetafeln und vieles mehr.

Eiskaltes Licht vorbeiMenschen sind seit hundert Jahren an Glühlampenlicht gewöhnt und tun sich schwer mit dem «eiskalten» Licht von weissen LED mit 5000 Kelvin. Es lässt sich nicht leugnen, Menschen empfin-den weisses Licht mit 5000 Kelvin als sehr blaustichig und damit als kalt. Nun ist es aber gelungen, auch warmweisse LED mit 3000 Kelvin herzustellen. Da-mit liegt man im Bereich von Glühlam-penlicht. Natürlich greift Esylux diese neuste Technik auf und bietet LED-Wandstrahler mit 24 W elektrischer Leistung an, die eine grosse Fläche hell ausleuchten können. Sie brauchen den Vergleich mit einem 300-W-Halogen-strahler nicht zu scheuen. Diese Tatsa-che müsste einen Menschen, dem die Umwelt am Herzen liegt, überzeugen, zumal Wandstrahler oft viele Stunden am Tag in Betrieb sind.

LED überzeugen technischAuch Leute, bei denen die Energieeffizi-enz nicht erste Priorität geniesst, könn-ten von anderen Eigenschaften der LED-Strahler überzeugt werden. Spä-testens beim dritten Tauschen der Leuchtmittel in einem Halogenstrahler – bei dem jedes Mal die Leiter organi-siert werden muss – kommt Sehnsucht nach einem LED-Strahler auf. Im Laufe eines LED-Strahler-Lebens mit rund 50 000 Stunden fallen bei einem Halo-genstrahler 20 Lampenwechsel an, und das ist keine Übertreibung. Man darf diese Zeit gar nicht in Geld aufrechnen, sonst wird einem schwindlig. Mehr als 20 Jahre lang ist bei täglich 8 Stunden Brenndauer beim LED-Strahler kein Lampenwechsel nötig. Der LED-Strah-ler ermöglicht eine optimale Ausleuch-tung und strahlt praktisch keine Wärme in Strahlrichtung ab. Er hat auch eine vernachlässigbar kleine UV-Abstrahlung und zieht somit viel weniger Insekten an. Mit Insekten kommen bekanntlich

auch Spinnen, die Strahler und Wände mit staubigen Netzen verdrecken.

FazitLED-Strahler überzeugen durch ge-ringsten Energieverbrauch. Bei Esylux gibt es das formschöne Gehäuse in Weiss, Schwarz und Edelstahloptik. Es zeichnet sich durch UV-Stabilität, Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit aus. Alle aussenliegenden Schrauben sind in Edel-stahl ausgeführt. Bei Esylux überzeugt auch die Elektronik, denn diese ist eben-falls für die 50 000 Betriebsstunden aus-gelegt – keine Selbstverständlichkeit bei LED-Leuchten. Esylux-Produkte sind über den Elektro-Fachgrosshandel er-hältlich.

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Wem die Umwelt am Herzen liegt und wer nicht gerne Leuchtmittel wechselt, der wählt LED-Strahler.

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Der Messtechnikspezialist Gossen Metrawatt und der CAD-Spezialist

CAD & Elektrokontrolle unter einer DeckeEASYtransfer steht für die direkte Einbindung des Prüfgerätes PROFiTEST Master in die CAD-Planungssoftware DDS-CAD. Doch EASYtransfer ist weit mehr als nur eine Schnittstelle! Es steigert auch die Effi zienz bei Prüfungen elektrischer Anlagen und ermöglicht die schnelle Dokumentation der durchgeführten Prüfungen.

Für den Elektroinstallateur, der sich auch zukünftig auf Dauer erfolgreich behaupten möchte, wird es immer wich-tiger, neben fachlicher Kompetenz auch eine erstklassige Beratung anzubieten. Um ihre Kunden schon bei der Planung der elektrischen Anlage zu begeistern, setzen Experten auf intelligente CAD-Lösungen. Der Elektroinstallateur kann in seinem Planungs- und Beratungsge-spräch einfach Bilder sprechen lassen und dabei den Einsatz der CAD-Lösung als geniales Marketinginstrument ein-setzen. Der Nutzen liegt auf der Hand: Die leidigen Preisdiskussionen mit Kun-den schwächen sich deutlich ab. Der Elektroinstallateur ist der Experte für alles, was mit Erzeugung und ef zienter Nutzung von Energie in Wohn- und Gewerbebauten zu tun hat. Aus diesem Grund setzt er auf Sicherheit und über-prüft seine Arbeiten vor der Übergabe der Anlage an den Kunden. Bislang be-nötigte das Handwerk neben der CAD-Lösung zur Planung noch weitere Prüf- und Protokolliersoftware zum Ersatz der handschriftlichen NIV-Prüfproto-kolle. Zeitaufwendig musste die in der CAD-Lösung geplante elektrische An-lage ein zweites Mal in einer Prüf- und Protokolliersoftware erfasst werden. Ge-rade hier zeigt sich der Synergieeffekt von EASYtransfer. Mit der einfachen Übergabe von Anlagedaten aus dem CAD-System an das Prüfgerät und zu-rück, aber auch an eine handelsübliche Protokollsoftware wird viel Zeit und da-mit Geld gespart und werden erst noch Fehler vermieden.

Sicherheit durch KompetenzMit dem neuen Prüfgerät PROFiTEST Master von Gossen Metrawatt steht Elektropro s ein universelles Messwerk-zeug auf höchstem technischen Niveau zur Verfügung. Das Gerät kann alle Prü-fungen der Wirksamkeit von Schutz-massnahmen in elektrischen Anlagen durchführen, wie sie nach NIV/NIN ge-fordert und de niert sind. Es ist damit optimal für Abnahme- und Wiederho-

lungsprüfungen an ortsfesten elektri-schen Installationen geeignet. In der Praxis überzeugt der PROFiTEST Mas-ter durch extrem leichte Bedienbarkeit und ein breites Prüfspektrum. Sein aus-gereiftes technisches Konzept orientiert sich konsequent an den alltäglichen Auf-gabenstellungen in der Elektrotechnik. Neben den grundlegenden Normprü-fungen bietet das Gerät zahlreiche wei-tere Messfunktionen, um Installationen

Daten übertragen per MausklickAlle in Ihrer DDS-CAD-Planung erstell-ten Verteiler- und Stromkreisstrukturen übergeben Sie fehlerfrei und schnell an Ihr Messgerät. Die für die Bewertung er-forderlichen Angaben werden dabei ebenfalls an Ihr PROFiTEST übertra-gen. Eine spätere Nachbearbeitung der Daten über das Messgerät ist somit nicht erforderlich.

Planen mit MehrwertGewinnen Sie Zeit, Komfort und Sicher-heit beim Messen mit Ihrem PROFi-TEST Master Prüfgerät. Nutzen Sie hierzu einfach die Daten aus Ihrer intelli-genten DDS-CAD-Elektroplanung und schöpfen Sie so die hohe Leistungsfähig-keit Ihres PROFiTEST voll aus. Die bidirek tionale Schnittstelle zwischen DDS-CAD und dem PROFiTEST machts möglich.

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Messen und Daten speichernNach Ihrer Messung speichern Sie die Messergebnisse unter einer frei de nier-baren Baumstruktur ab. Diese Baum-strukturen lassen sich bei Bedarf prob-lemlos und schnell einfach per Tasten am Prüfgerät oder jetzt neu – auch über Bar-code – vor Ort erweitern.

Datenrückgabe und ProtokollerstellungDie gemessenen bzw. aktualisierten Da-ten und Strukturen übertragen Sie schliesslich vom PROFiTEST zurück an DDS-CAD. Die Planungssoftware integ-riert diese in die Planung. Zudem legt sie Verteiler, RCDs und Stromkreise in ein Prüfprotokoll mit allen dazugehörigen Messwerten ab – schnell, komfortabel und sicher. Die langwierige, fehlerbehaf-tete manuelle Datenübertragung ist Ge-schichte. Der Wunsch vieler Handwerks-betriebe nach einer komfortablen EDV-Lösung als Ersatz für das handschriftliche Protokoll ist erfüllt.

auf Herz und Nieren zu testen – und da-bei hochpräzise Ergebnisse zu erhalten. Mit EASYtransfer bekommt der Prüfer ein mächtiges Werkzeug an die Hand, denn der Prüfp icht kann er ohne zu-sätzlichen Zeitaufwand nachkommen und zugleich schneller und fachkompe-tenter die Prüfp icht umsetzen. Dabei arbeitet man näher am Kunden, zeigt Kompetenz und steht für Sicherheit und Qualität.

FazitDer neue PROFiTEST Master von Gossen Metrawatt erleichtert die Arbeit und professionalisiert diese gleichzeitig. Endlich ist der Kreis geschlossen, und es gibt keine Brüche zwischen einer Anlage zeichnen auf dem DDS-CAD und letzt-lich kontrollieren der ausgeführten Ar-beiten.

Die Installationstester der PROFi-TEST MASTER-Serie wurden spe-ziell für elektrotechnische Messauf-gaben mit hohem Präzisions- und Sicherheitsanspruch konzipiert und erfüllen dabei auch die Anforderun-gen der höchsten Messkategorie CAT IV. Nicht nur die Genauigkeit wurde verbessert, die neuen Installa-tionsprüfgeräte messen Kurzschluss-Ströme über RCD dank Vormagne-tisierung ohne Auslösung mit dem echten vollen Messstrom.

Premium-Prüfgeräte: PROFiTEST MASTER-Serie

PROFiTEST von Gossen Metra-watt, kombiniert mit DDS-CAD, steigert die Effi zienz und professionalisiert die Arbeit.

GMC-Instruments Schweiz AG8052 ZürichTel. 044 308 80 [email protected]

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Pflichttermin für die Schweizer Stromwirtschaft

Powertage 2010 An den Powertagen 2010 zeigten sich die 147 Aussteller aus dem Umfeld der Energiewirtschaft dank einem höheren Besucherandrang und attraktiven Fachforen sehr zufrieden.

Die Powertage, Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft, haben zum vierten Mal in der Messe Zürich stattge­funden. Vom 1. bis 3. Juni 2010 präsen­tierten 147 Aussteller aus den Bereichen der Erzeugung, Übertragung und Vertei­lung von Energie sowie Handel und Ver­trieb, Engineering und Energiedienst­leistungen ihre Produkte und Dienstleis­tungen.

Mit insgesamt 2200 Fachbesuchern konnte ein Spitzenwert erzielt werden (plus 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der sich positiv auf die Ausstellerbewer­tung auswirkte: «Wir ziehen eine sehr po­sitive Bilanz der Powertage. Es konnten viele gute Gespräche und interessante Diskussionen geführt, Beziehungen ge­pflegt und neue Kontakte geknüpft wer­

den. Das attraktive Konzept der Veran­staltung, mit Fachforen am Vormittag und anschliessender Ausstellung, weckt gros­ses Interesse und sorgt dafür, dass Ent­scheider vor Ort sind», sagte Thomas Stadler, Senior­Projektleiter von Alpiq Suisse. «Die Veranstaltung bildet für Al­piq eine einzigartige Plattform. Ein spezi­eller Gewinn für uns war die Ausdehnung der Inhalte rund um das Thema Energie­dienstleistungen. In diesem Bereich verfü­gen wir über ein breites Know­how und wir konnten so unsere Dienstleistungen detailliert vorstellen.»

Das Forum wurde von insgesamt 900 Teilnehmern besucht und hat die hohen Erwartungen erfüllt. Die verschiedenen Fachreferate zu aktuellen Themen der Branche fanden bei den Fachbesuchern

grossen Anklang. So zeigte Cherry Yuen, Corporate Research ABB Schweiz AG, die Entwicklung der Smart Grids sowie deren zukünftige Auswirkungen in Europa und der Schweiz. «Mit intelligenten Netzen könnten wir Energie effizienter nutzen und erneuerbare Energiequellen in die Verteilnetze integrieren», erklärte Yuen.

Andreas Brun, Sales and Marketing Landiy + Gyr AG, erläuterte in seinem Vortrag die Bedeutung von Smart Mete­ring als wichtiges Element im Smart Grid. Smart Metering­Systeme sind bidirektio­nale Informationssysteme, welche kom­merzielle und technische Funktionen ver­einen und damit flexible Preisgestaltung, Echtzeit­Kommunikation mit Konsu­menten und verbesserten Kundenservice ermöglichen. Damit wird Transparenz bis zum Endkunden im Niederspannungs­netz erreicht. «Smart Metering ist heute eine Realität in Europa», so Brun. In Ita­lien und Schweden sei Smart Metering vollumfänglich eingeführt und Frank­reich, Grossbritannien sowie Spanien würden sich mit umfangreichen Feld­versuchen auf eine flächendeckende Ein führung vorbereiten. Hersteller wie Landis + Gyr arbeiten in Normierungsgre­mien zusammen, um europaweit verfüg­bare Standards zu schaffen, welche die Interoperabilität zwischen den Systemen ermögliche. Das dritte Energiepaket der EU sieht eine Umsetzung von Smart Me­tering bis 2022 vor. Im Rahmen des Ener­gieversorgungsgesetzes wird sich auch die Schweiz mit Smart Metering auseinan­dersetzen.

Alain Schenk, Zentrale Leitstelle BKW FMB Energie AG, berichtete in seinem Vortrag über einige Pilotprojekte auf dem Gebiet neuer intelligenter Technologien. Heute bezieht sich deren Einsatz primär auf den Bereich der Energiezählung. Die Möglichkeit, Informationen direkt und verzögerungsfrei austauschen zu können, eröffne neue Perspektiven in Bezug auf einen optimalen Betrieb der vorhandenen Infrastruktur. Lokal auftretende Pro­duktionsschwankungen bei erneuerbaren Energiequellen könnten dann ausgegli­chen werden.

Cherry Yuen, ABB Schweiz AG.

Alain Schenk, BKW FMB Energie AG.

Andreas Brun, Landiy + Gyr AG.

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EKZ-Fachtagung ElektromobilitätMit der zweiten Fachtagung zum Thema Elektromobilität unterstreichen die EKZ ihr Engagement für den strombetriebe-nen Strassenverkehr. Rund 200 Interes-sierte nutzten die Gelegenheit, im Rah-men der Powertage von Experten aus Industrie und Forschung den aktuellen Stand der Entwicklungen zu erfahren.

Dass bei Elektromobilen schon vieles möglich ist, beweist «Furka», der Renn-wagen des akademischen Motorsport-vereins Zürich (AMZ): Mit einer Be-schleunigung von 0 auf 100 in 3,5 Se-kunden steht der Rennbolide einem Formel-1-Wagen kaum nach. Und dass die Automobilindustrie Elektromobili-tät durchaus ernst nimmt, belegte das

Referat von Peter Froeschle, zuständig für strategische Entwicklung von Brenn-stoffzellen- und Batteriefahrzeugen bei Daimler: Seit 15 Jahren investiert der Konzern in die Forschung und Entwick-lung alternativer Antriebe. Das Stadium für alltagstaugliche und vor allem er-schwingliche Fahrzeuge ist in ein paar Jahren erreicht.

Auch wenn die technische Weiterent-wicklung wichtig ist, darf der Benutzer von Elektrofahrzeugen dabei nicht ver-gessen gehen. Die Konsumenten für den Umstieg auf Elektromobile zu überzeu-gen, verlange Fingerspitzengfühl, er-klärte Anja Peters vom Fraunhofer Insti-tut: Es dürfen keine falschen Erwar-tungen geweckt werden, da bei der

Elektromobilität andere Argumente und Einstellungen zum Tragen kommen, als beim bisherigen Individualverkehr.

Die EKZ setzen sich für Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz so-wie zur Förderung erneuerbarer Energi-en ein. Daher engagiert sich das Unter-nehmen auch im Bereich Elektromobili-tät. «Strombetriebene Fahrzeuge sind mehr als doppelt so effizient und zu-gleich umweltschonender als benzinbe-triebene Autos», betont Urs Rengel, CEO der EKZ. Dabei ist die Herstel-lung des Stroms zu beachten: Stammt der Strom für das «Betanken» der Batte-rie aus Wasser- oder Kernkraftwerken beziehungsweise neuen erneuerbaren Energieträgern – wie es im Schweizer Strom-Mix der Fall ist – so ist das Elek-trofahrzeug aus ökologischer Sicht deut-lich besser als das Benzinfahrzeug. Zu diesem Schluss kommt die von den EKZ in Auftrag gegebene Studie des Paul-Scherrer-Instituts (PSI). «Eine Weiter-entwicklung und Förderung der Elekt-romobilität ist uns wichtig», so Urs Ren-gel. Die EKZ haben bereits verschiedene strombetriebene Autos zu Testzwecken in ihre Fahrzeugflotte aufgenommen. Indem die EKZ Elektrofahrzeuge selbst aktiv nutzen, bauen sie ihr Know-how im Bereich Elektromobilität aus. Als neutraler Berater geben sie die gemach-ten Erfahrungen an ihre Kunden weiter.

www.ekz.ch/fachtagung

ABB: Sichere und umweltschonende EnergieversorgungDie dreiphasig gekapselte, gasisolierte Schaltanlage vom Typ ENK (Bild rechts) ist eine zukunftsweisende, innovative Lö-sung für eine sichere und umweltscho-nende Energieversorgung bis zu einer Bemessungsspannung von 72,5 kV, einem Bemessungsstrom bis 2500 A und einem Bemessungskurzschlussausschaltstrom bis 40 kA. Die volumenoptimierte Ge-staltung der einzelnen Module und die innovative «Plug and play-Technologie» minimieren den Anteil an SF6-Isoliergas und den maximalen Gasverlust auf weni-ger als 0,1 % pro Jahr. Die platzsparende modulare Bauweise und die hohe Zuver-lässigkeit erlauben einen energieeffizien-ten Einsatz direkt in Ballungszentren und überall dort, wo ein hoher Energiebedarf besteht. Die Schaltanlage ENK unter-stützt damit bereits jetzt nachhaltig die Klimaziele der Europäischen Union zum Jahr 2020. Durch die kundenfreundliche und innovative Anordnung der Antriebe

im Vorortsteuerschrank sowie eine zu-kunftsweisende Steuerungs- und Über-wachungstechnik auf Basis des Kommu-nikationsstandards IEC 61850 erfüllt ENK bereits heute die Smart Grid- Anforderungen.

Durch die konsequente Umsetzung des Kommunikationsstandards IEC

61850 in der Relion-Produktfamilie wird ein standardisiertes Engineering vom Produkt bis zum Gesamtsystem sicherge-stellt. Alle Relion-Geräte zeichnen sich durch eine einheitliche Bedienphiloso-phie aus. Die einzelnen Serien innerhalb der Produktfamilie sind auf typische An-wendungen in der elektrischen Energie-

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Siemens: Fokus EnergieeffizienzSiemens Energy Systems präsentierte aktuelle Produkte und Lösungen zu Energieeffizienz, intelligenten Energie-managementlösungen sowie erneuerba-ren Energien. Dazu gehört unter ande-rem das Automated Metering and Infor-

mation System (AMIS) als Teil des intelligenten Stromnetzes Smart Grid. AMIS ist eine innovative Energielösung von Siemens und wurde in den letzten zwei Jahren bei mehreren Kunden in der Schweiz erfolgreich implementiert. Es ermöglicht nebst einer automatischen

Zähler-Fernablesung die Erkennung und Abrechnung variabler Leistungsentgelte. Zudem führt es alle erforder lichen Funk-tionen der bidirektionalen Datenkom-munikation aus. In diesem Zusammen-hang erläuterte Siemens Energy Systems dem Fachpublikum vor Ort E-Mobility

übertragung und -verteilung sowie den Einsatz im Industriebereich abgestimmt. Sowohl das Bedien- und Parametriertool als auch das Diagnosetool zur IEC 61850 runden diese Durchgängigkeit ab und stellen durch eine einheitliche Darstel-lungsweise und Handhabung den maxi-malen Anwendernutzen sicher.

Als ideale Ergänzung zur Relion-Pro-duktfamilie (Bild oben) bieten sich die neuen Hutschienenmodule der RTU560 G mit vollem Funktionsumfang der be-kannten RTU560-Familie an. Sie eignen

sich für den Einsatz sowohl in der Stati-onsautomatisierung als IEC-61850-Ser-ver und -Client als auch in der klassischen Fernwirktechnik. Mit deren Hybridfunk-tionalitäten lassen sich bisher bestehende Kommunikationstechniken wie beispiels-weise die IEC 60870-5-103 eines beste-henden Anlagenteils in ein modernes IEC- 61850-System integrieren.

Mit Lösungen für die Anbindung von Unterstationen an Netzleitstellen basie-rend auf Glasfaser, Kupfer und drahtloser Kommunikation liefert ABB speziell für

den Einsatz im Umfeld der Versorgungs-unternehmen die passenden Telekommu-nikationstechnologien. Dies umfasst ein-fache Anwendungen im Bereich von 64 kbit/s bis hin zu hochkomplexen Kommunikationslösungen basierend auf STM-64. Im Rahmen des steigenden Bedarfs an Kommunikationsqualität stellt ABB sowohl funkbasierte als auch DSL-Lösungen für vorhandene Zwei- oder Vierdrahtleitungen vor.

www.abb.ch

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Neu!

und die Einbindung von erneuerbaren Energien in die Smart Grids.

Siemens zeigte an den Powertagen Innovationen in der Onshore-Windkraft auf mit einem 1:60-Exponat einer Wind-turbine, bei den Kleinwasserkraftwerken sowie den Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken (GuD). Mit den amorphen Ver-teiltransformatoren verfügt das Unternehmen zudem über eine energie ef fiziente Lösung im Transformatorenbereich, welche Leerlaufverluste um bis zu 60 Prozent reduziert – durch Verwendung von amorphem Kernmaterial.

Der Verkaufsschlager bei den Energy Systems-Kunden in der Schweiz war seit ihrer Einführung die gasisolierte Mit-telspannungs-Schaltanlage 8DJH (Bild rechts unten Seite 38), welche an den Powertagen mittels eines Exponats präsentiert wurde. Sie erfüllt die individuellen Kundenanforderungen ba-sierend auf standardisierten und wirtschaftlichen Serienpro-dukten, ergänzt mit innovativen Komponenten. Innovativ ist auch die gasisolierte Schaltanlage (GIS) 8DN8 72,5 kV im Be-reich Hochspannung, die vorzugsweise zur Erneuerung oder Erweiterung von luftisolierten Freiluft- und Innenraum-schaltanlagen eingesetzt wird. Neben diesen Lösungen bietet Siemens Energy Systems auch die webbasierte Leitsystem-Lösung PowerCC an.

www.siemens.ch/energy

Optimatik: Lösungen für die Geschäftsprozesse von Energie-versorgernDas Schweizer IT-Unternehmen Optimatik AG zeigte die neuesten Trends und Entwicklungen: von der mobilen Zähler-datenerfassung über Smart Metering, Zählerfernauslesung, Energiedatenmanagement und Energieabrechnung bis hin zu Business Process Management. Dazu gehört zum Beispiel die mobile Zählerdatenerfassung mit der neuen XML-Schnitt-stelle zum Energieabrechnungssystem IS-E ein Komplettpa-ket zur Umstellung. Oder im Bereich Zählerfernauslesung die neue, hoch skalierbare 64-Bit-Version von ITF-EDV Fröschl. Die neue Version 3.10 von BelVis bringt wesentliche Verbes-serungen im Energiedatenmanagement. Für Smart Metering interessant ist zu dem die Energiedaten-Visualisierung mit iPhone und TV.

Optimatik hat für die Stadtwerke Gossau ein Pilotprojekt für Smart Metering umgesetzt. Als Testobjekt für die intelli-gente Stromauslesung in Privathaushalten dient die neue Überbauung «Perron 3» mit Wohnungen, Restaurations- und Gewerbebetrieben. Mit dem neuen System können die 90 Mieter ihren Stromverbrauch über ein Web-Portal visualisie-ren und so ihr Verbrauchsverhalten besser kontrollieren und steuern.

www.optimatik.ch

Die Powertage 2010 wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie (BFE), der Energietechnischen Fach-gesellschaft (ETG) von Electrosuisse und den Verbänden Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (SWV) und Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) veranstaltet. Die nächsten Powertage finden vom 5. bis 7. Juni 2012 in der Messe Zürich statt.

www.powertage.ch

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Überwachen von kritischen elektronischen Anlagen

Energie unter KontrolleBei Trafostationen, beim Einspeisen von Strom in Photovoltaikanlagen, für die Überlasterkennung in der Hebetech-nik oder zur Kontrolle von Motoren sind Überwachungsgeräte im Einsatz. Sie zeichnen die relevanten Betriebsdaten auf, melden Störungen und sorgen damit für einen ausfallsicheren und wirtschaftlichen Betrieb der Anlage.

Die Transformatorenstationen von Ener­gieversorgungsunternehmen und Netz­betreibern werden heute selten über­wacht und das kann häufig zu Problemen und Ausfällen führen. Ohne intelligente Überwachungstechnik und die damit verbundene Datenaufzeichnung sinkt die Zuverlässigkeit von Transformato­renstationen und Kosten durch Repara­turen oder Ausfälle belasten den wirt­schaftlichen Betrieb der Anlage. Öfters befinden sich die Stationen an weit ab­gelegenen Standorten und der sichere Datentransfer über eine drahtlose Ver­bindung ist bei den aussergewöhnlichen Umgebungsbedingungen durch elektro­magnetische Störungen oder Tempera­turschwankungen erschwert.

Zukünftige Ausfälle können durch eine genaue Analyse der Fehlerursachen ver­mieden werden. Dazu müssen wichtige Betriebsdaten der Trafostationen aufge­zeichnet werden. Die Kontrolle von Strom, Spannungen, Leistung, Transfor­matortemperatur, Raumtemperatur so­wie Luftfeuchtigkeit oder Wassereintritt sollen dabei helfen, die Zuverlässigkeit der Stationen zu optimieren. Aufgrund der aussergewöhnlichen Umgebungs­bedingungen muss das Überwachungs­system gegen Störungen sowie äussere

Einflüsse (elektromagnetische Störun­gen, Spannungsspitzen bei Versorgung, Temperaturschwankungen) unempfind­lich sein. Die Betriebsdaten sollen über eine drahtlose Verbindung dem Netz­betreiber zugänglich gemacht und even­tuelle Störungen sicher an das zuständi­ge Betriebspersonal übermittelt werden.

Bei der Überwachung von Transfor­matorenstationen weist WatchDog pro klare funktionelle Vorteile gegenüber konventionellen Lösungen auf. Das System überwacht die Ströme, die Spannungen, die Leistungen (Wirk­ und Blindleistung) und erkennt damit zum Beispiel Über­ oder Schieflast auf der Niederspannungsseite. Zusätzlich werden Trafo­, Raum­ und Aussen­temperatur sowie Luftfeuchtigkeit und Wassereintritt überwacht und aufge­zeichnet.

Überwachung aller DatenDie in WatchDog pro integrierte Spei­cherkarte zeichnet alle Betriebszustän­de lokal auf. Somit sind Ursachen für Ausfälle rasch und einfach zu ermitteln und lassen sich durch entsprechende Massnahmen vermeiden. Eine Übertra­gung der Betriebsdaten mit einem ge­eigneten GSM­Modul schafft zusätzli­che Vorteile. WatchDog pro bietet auch in diesem Fall eine aussergewöhnlich hohe Störfestigkeit im Vergleich zu an­deren Systemen. Der geringe Anschaf­fungspreis sowie das einfache Messen der elektrischen und nichtelektrischen Grössen sorgen für einen wirtschaftli­chen Betrieb. Aufgrund der Betriebsda­tenerfassung und den damit verbunde­nen angepassten Wartungszyklen ver­ringern sich Stillstandkosten sowie die Ausfälle. Durch den modularen Aufbau kann das Überwachungssystem an jede Applikation (zum Beispiel die Überwa­chung der Ströme direkt bis 12A oder mittels Shunt) individuell angepasst werden.

Anwendungsbereich für die PhotovoltaikEin Netzbetreiber hat keine direkten Steuerungsmöglichkeiten von Anlagen privater Netzeinspeiser. Um die Netzsi­cherheit zu gewährleisten, muss der Netzbetreiber jedoch jederzeit die Kon­trolle über die Einspeisung aller Ener­gielieferanten haben. Unabhängig von

Watchdog Modul zentrale Steuereinheit G4WD-CU MMC (4 digitale Eingänge, 2 Relaisaus gänge, optionale serielle Schnittstelle RS 232 für PC- und GSM-Modem, MMC-Speicherkarte, Fernbus-anbindung).

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WatchDog pro überwacht die Betriebszustände der Trafostation, misst Spannung, Strom, Leistung, Temperatur und gewährleistet eine drahtlose Übertragung der Messdaten.

der eigentlichen Energieproduktion ei-nes privaten Kraftwerkes muss sich die-ser bei Bedarf automatisch vom Netz schalten lassen. Die unkontrollierte Ein-speisung in Form eines Inselbetriebes stellt ein Sicherheitsrisiko dar.

Eine selbstständige Schaltstelle muss (nach DIN VDE 0126-1-1) die Einspei-sung von Energie (Photovoltaik, Bio -gas, Kraft-Wärme-Kupplung) in das 230/400-V-Netz kontrollieren. Binnen 200 ms müssen Kleinkraftwerke bei ei-ner Netzabschaltung durch das Ener-gieversorgungsunternehmen oder eines Schutzorgans vom Netz genommen werden. Die Spannungsüberwachung, Frequenzüberwachung und die Insel-betriebserkennung sind die wesentli-chen Forderungen an eine selbsttätige Schaltstelle.

WatchDog G4UF900V01 ist ein Spannungsüberwachungsrelais, das auf die besonderen Anforderungen von Photovoltaikanlagen ausgerichtet ist. Ist die erzeugte Spannung zu gering, mel-det der WatchDog dies an den Wechsel-richter oder die Steuerung und deren Verlustleistung wird bei zu geringer Sonnenstrahlung vermieden. Merkmale sind der geringe Eigenverbrauch und der sichere Betrieb bei einem Mess-bereich von bis zu 900 V.

Lastüberwachung in der Hebetechnik Bei Kränen (Brücken- und Portalkränen) sowie Hebezeugen, welche über eine Tragfähigkeit von mehr als 1000 kg ver-fügen, ist ein Sicherheitssystem zur Überlasterkennung erforderlich. Diese Überlastsicherung wird fast ausschliess-lich durch mechanische oder elektrome-chanische Systeme realisiert. Neben dem Platzbedarf und dem damit verbundenen Hubverlust sind herkömmliche Überlast-einrichtungen teuer und wartungsinten-siv. Ohne eine entsprechende Über-wachungstechnik und die damit ver-bundene Datenaufzeichnung sinkt die Zuverlässigkeit von Krananlagen und Reparaturen oder Stillstand können hohe Kosten verursachen.

WatchDog pro überwacht und schal-

Wassermelder

DCpowersupply

G4WDCUMMC

G2CI1400V12A

G2CI1400V12A

G2PI1400V

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Temperatursensor

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Transformator

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3~400V AC

0...10V4...20mA

tet die Kranmotoren über den Motor-strom und die Wirkleistung. Ausgehend von der gemessenen Wirkleistung kann exakt auf die Lastverhältnisse rückge-schlossen werden. Durch die integrierte Speicherkarte lassen sich alle Betriebszu-stände aufzeichnen und die Ursachen für Defekte schnell ermitteln beziehungs-weise ausschliessen.

Der Motor als SensorAus dem Belastungszustand von Elektro-motoren lassen sich viele nützliche Rück-schlüsse auf den Zustand von Antrieben, Maschinen und Anlagen ableiten. Häufig sind auch Aussagen bezogen auf Produk-tions- und Fördergüter möglich. Je nach Applikation ermöglichen beispielsweise die Leistungsfaktoren oder die Wirkleis-tungsmessung Rückschlüsse auf Durch-fluss, Beladung, Viskosität, Verschleiss-erscheinungen, Verschmutzung oder Beschädigungen. Die Tele-Lastwächter übernehmen die genaue und zuverlässige

Überwachung des Lastzustandes und melden das Unter- oder Überschreiten von Grenzwerten oder leiten Abhilfe-massnahmen mittels steuernder Schalt-vorgänge ein. Damit werden die Verfüg-barkeit sowie die Sicherheit der Anlagen erhöht. Je nach Anwendungsfall kann aus mehreren Strom- bzw. Spannungsberei-chen gewählt werden. Auslöse- und An-laufzeiten sowie Schaltschwellen lassen sich getrennt einstellen (Thermistorüber-wachung, Stromausfallüberwachung), Feh- lerspeicher, Schaltausgänge oder Analog-ausgänge stehen optional ebenfalls zur Verfügung. Damit werden Fehler und abnormale Zustände gemeldet, Mess-daten protokolliert sowie weiterführende Steuerungsfunktionen eingeleitet. z

Spälti AG8637 LaupenTel. 055 256 80 [email protected]

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PowerScale, kompakte All-in-one-Lösung einer USV made in Switzerland

Premium Power ProtectionPowerScale ist als kompakte 3-phasige USV für IT-Infrastruktu-ren, Telekommunikation, Gesundheitswesen, Finanzsektor und Industrie konzipiert. Die Power Scale ist in drei verschiedenen Leistungen erhältlich: 10 kW, 15 kW und 20 kW. Die All-in-one-Lösung mit integrierten Batterien liefert kompletten Schutz in einer ein zigen Box. Die Parallelschaltung von mehreren Syste-men ist problemlos möglich.

Die PowerScale erzielt exzellente Wir-kungsgrade und ist kompakt und leicht. Die Doppelwandler-Technologie bietet ein Höchstmass an Schutz, indem sie den Ausgang von allen Versorgungsstö-rungen am Eingang abschirmt. Manuel-ler Bypass, statischer Thyristor-Bypass sowie die flexible Batteriespannung sind nur ein paar der vielen Eigenschaften, welche die PowerScale in der höchsten Liga auftreten lässt.

Kapazitive Last kein ProblemDie PowerScale liefert 100 % Leistung an ohmscher Last. Allerdings kommt sie auch problemlos mit kapazitiven Lasten zurecht. Alle Netzteile von Blade-Ser-vern, generell Computern aber auch Be-leuchtungssystemen mit elektronischen Vorschaltgeräten wirken kapazitiv. Wenn zusätzliche Leistung oder Redundanz benötigt wird, können bis zu 20 unab-hängige USV-Einheiten parallel geschal-tet werden. In allen Parallelkonfiguratio-nen wird jede Einheit von PowerScale unabhängig gesteuert, ist jedoch mit den anderen Einheiten synchronisiert. Diese Technologie ermöglicht die Lastauftei-lung ohne zentrale Steuerung und elimi-niert so den wichtigsten Single-Point-of-Failure.

Technik vom FeinstenPowerScale liefert branchenweit die beste Kombination aus Energieeffizienz und Gesamtkosten. Bei Teil- und Voll-last ist ein Leistungsfaktor von nahezu 1 gewährleistet. Kleine Zuleitungsquer-schnitte und geringste Netz-Oberwel-len sind das Resultat. Mit einem Ein-

gangsklirrfaktor (THDi) von <3 % (auch bei Teil-last) ist die PowerScale derzeit einzigartig. Un-symmetrien beim Drei-phasenausgang sind kein Problem, PowerScale re-gelt jede Phase einzeln. Der hervorragende Wir-kungsgrad auch im Teil-lastbetrieb spart echt Geld. Newave hat das Batterie-management weiter opti-miert und maximiert so die Lebenserwartung der Bat-terien. Alle PowerScale-Standardkonfigurationen verfügen über integrierte Batterien bis zu einer Au-tonomiezeit von 30 Minu-ten, erweiterbar durch ex-terne Batterieschränke. Die PowerScale kann ohne Unterbrechung der Last freigeschaltet werden, um beispielsweise Wartungs-arbeiten durchzuführen.

FazitNewave ist eine Schweizer Firma, die im Tessin modernste USV-Technologie ent-wickelt und produziert. In den letzten 10 Jahren ist Newave Schrittmacher bei In-novationen im USV-Bereich. Bahnbre-chend war die Erfindung der USV ohne Transformator. Weitere Innovationen von Newave haben in den letzten Jahren den Wirkungsgrad aber auch viele weite-re wichtige Eigenschaften der USV-Technologie revolutioniert.

USV im Bereich 10, 15 und 20 kW.

Newave Energy AG5432 NeuenhofTel. 056 416 01 [email protected]

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WLAN Telefonie VoIP Triple play Netzwerktechnik

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Intelligentes Wohnen: Multimediaverkabelung ist gefragt

Rund ein Drittel von 500 Befragten interessieren sich für Multimedia-Netzwerke, wie eine Umfrage auf www.intelligenteswohnen.com zeigt. Zur Aus-wahl stehen bei der aktuellen Umfrage die Themen Komfort, Sparen, Spass, Multimedia-Netzwerke und Energieef zienz. Mit 29 % führen die Multi-media-Netzwerke, dicht gefolgt von der Energieef- zienz mit 26 %. Komfort (18 %), Sparen (15 %) und Spass (12 %) belegen die hinteren Plätze. Die-ses Ergebnis zeigt, dass neben der Vernetzung von Computer und Musiksystemen sowie Haushaltsge-räten insbesondere Überlegungen zur Energieef -zienz einen hohen Stellenwert haben. Denn durch vernetzte Lösungen lässt sich die ef ziente Energie-nutzung spürbar verbessern. «Nur zum Spass» setzt

kaum jemand auf Intelligentes Wohnen. Das Vorur-teil, dass es sich bei den Technologien und Lösungen lediglich um technische Spielereien handelt, kann also deutlich widerlegt werden.

Das Resultat bestätigt, dass Mobilität, Flexibilität und die Verbindung mit dem Internet unser Leben massgeblich verändert haben. Das Leben im Zeit-alter der multimedialen Kommunikation verlangt nach einer passenden Infrastruktur im Wohnraum. Denn Anwendungen wie Video on Demand und Personal-Video-Recorder stehen in grosser Auswahl zur Verfügung. Nun soll der Wohnraum für diese Anforderungen aufgerüstet werden, sodass der Zu-griff auf mediale Inhalte jederzeit, an jedem Ort über unterschiedlichste Endgeräte über Multimedia-Netzwerke möglich wird. Die Initiative Intelligentes Wohnen in der Schweiz hat zu diesem Thema kürz-lich eine entsprechende Broschüre veröffentlicht.

Ist der Wohnraum einmal vernetzt, helfen zahlrei-che Anwendungen im Intelligenten Wohnen den Wohnkomfort zu erhöhen: So lassen sich mit einem Zentral-Aus-Schalter alle Lichter im Haus mit ei-nem Tastendruck löschen oder die Heizung übers Handy programmieren.

Die Initiative Intelligentes Wohnen, ein Zusam-menschluss von Herstellern, Nutzern und Partnern aus Handel, Handwerk, treibt den Einsatz von Tech-nologien zur Vernetzung der Geräte und Systemein Wohngebäuden voran. Die Aktivitäten in der Schweiz werden durch die Gebäude Netzwerk Initi-ative GNI gefördert.

www.intelligenteswohnen.com www.g-n-i.ch

Multimediasteckdosen bringen sämtliche Medien (Radio, TV, Internet, Telefon, PC, Fax, Audio/Video) auf einfache Art in alle Räume. Genormte Schnittstellen ermöglichen jederzeit eine fl exible Umnutzung der Steckdose und damit der Zimmer.

GGA Maur mit grossem Wachstum Die GGA Maur schliesst das Geschäftsjahr 2009 erneut positiv ab, mit einem starken Wachstum der Produktbereiche Digitalfernsehen und Telefonie. Gewachsen ist auch das Einzugsgebiet, welches sie 2009 auf Teile der Gemeinden Uster, Winterthur und Mönchaltdorf erweiterte. Gleichzeitig bietet sie seit Ende 2009 ihre Dienstleistungen auf dem Glasfasernetz der Stadt Zürich an.

Beim digitalen Fernsehen konnte ein Wachstum von 37 Prozent erzielt werden. Im Berichtsjahr nutzten damit rund 5500 Kunden GGAdigitalTV. Mit 31 Prozent Neukunden ist auch das Telefonie-angebot GGAdigiPhone über alle Erwartungen ge-wachsen und bedient nun rund 4500 Kunden. Beim Internet ist die GGA Maur mit 46 Prozent Markt-anteil nach wie vor klare Marktführerin. Hier zei-gen sich allerdings erste Anzeichen einer Markt-

sättigung, weshalb das Wachstum auf 5,3 Prozent ab achte, gegenüber 7,3 Prozent im Vorjahr.

Grosser Beliebtheit erfreute sich im Jahr 2009 das Kombi-Angebot Triplex, welches Digital-TV, Inter-net und Telefonie vereint. Das Wachstum von 128 Prozent zeigt deutlich, dass dieses Angebot einem Kundenbedürfnis entspricht. Ganz besonders schät-zen die Kunden, dass die Anrufe ins Schweizer Fest-netz kostenlos sind.

Seit Ende 2009 bietet die GGA Maur sowohl Ge-schäfts- als auch Privatkunden ihre Dienstleistungen auf dem Netz des ewz an. Im Verlauf des Jahres 2009 wurden mit dem Elektrizitätswerk Obwalden und der Energie und Wasser Meilen erfolgreiche Glas-faser-Pilotprojekte durchgeführt.

www.gga-maur.ch

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Alles im Blick mit WIN – Wireless Information Network

Produktivität von Maschinen erhöhenIn immer grösseren Fertigungshallen, in denen mehrere Maschinen – auch ausser Sichtweite – stehen, ist es für Angestellte zusehends schwerer, den Überblick zu behalten. Werden hier Maschinenstillstände oder -fehler nicht bemerkt, bedeutet dies für den Betreiber ungenutztes Kapital.

Es gibt bereits Systeme zur Maschinen-überwachung. Doch sind diese bislang sehr kompliziert in der Installation und extrem kostspielig in der Anschaffung. Das klare Ziel der funkbasierten Lösungen von WERMA ist es, dem Anwender Lösungen zu bieten, die sehr einfach installiert und in Betrieb genommen werden können. Der Benutzer muss kein Wireless-Experte sein, um diese Lösungen einzusetzen.

Zentrale ÜberwachungEine unkomplizierte Lösung zur draht-losen Fernüberwachung von Maschinen hat jetzt WERMA Signaltechnik auf den Markt gebracht. Das «Wireless Infor-mation Network», kurz «WIN», ist ein einfaches MDE-System und bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Ma-schinendatenerfassungssystemen:

Maschinen unterschiedlichsten Alters •und Funktion können überwacht wer-den – selbst bislang nicht vernetzbare Maschinen.

Die Funkreichweite von WIN ist •deutlich höher als WLAN oder Blue-

tooth. Mit sogenannten WIN slaves kann man die Netzreichweite und Stabilität zusätzlich vergrössern, da sie Funksignale verstärkt weiterleiten.WIN stört WLAN oder Bluetooth-•Netzwerke nicht.Die Installation ist unkompliziert, •schnell und ohne zusätzliches Ver-drahten per «Plug & Play» möglich.Keine Programmierkenntnisse not-•wendig.Auswertungen und Überwachung sind •von mehreren PCs aus möglich.WIN ist kostengünstig.•

Schnelle InstallationWIN ist einfach per «Plug & Play» ins-tallierbar. Die unkomplizierte Inbetrieb-nahme erlaubt es dem Anwender, vor-übergehend oder dauerhaft seine Ma-schinen schnell zentral zu überwachen. Es erfordert keine zusätzliche Verdrah-tung, da bisherige WERMA-Signalsäu-len genutzt und Signale per Funk über-mittelt werden. Eine Software visuali-siert Ihre Maschinenzustände zentral.

Hohe Reichweite des NetzwerksBei freier Sicht reicht das Funksignal bis zu 300 m, in Innenräumen etwas weni-ger. Doch in Gebäuden hat WIN eine deutlich höhere Reichweite als WLAN oder Bluetooth. Dank der niedrigeren Frequenz (868 MHz) durchdringt WIN Wände und Objekte weit besser als WLAN und Bluetooth mit 2400 MHz. WIN, WLAN und Bluetooth arbeiten problemlos zusammen. WIN slaves wir-ken als Repeater und erweitern die

Der WIN slave in den Signalsäulen meldet die Zustände der Anlage drahtlos an den PC – hier ein Beispiel aus einer automatisierten Verpackungsanlage.

Mit WIN kann der Anwender bis zu 50 verschiedene Maschinen drahtlos am PC überwachen.

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Mit der mitgelieferten Software kann der Anwender seinen Ma-schinenpark per Funk auf einen Blick am PC überwachen.

Das Komplettpaket «WIN complete» versorgt den Anwender mit allem, was er braucht, um gleich drei Maschinen sofort per Funk zu überwachen.

Reichweite fast beliebig. Neben dem Senden der eigenen Signale wirken sie auch als Relaisstation für andere Slaves.

Einfacher Start: «WIN complete»Mit «WIN complete» kann der Anwen-der sofort drei Maschinen per Funk zen-tral überwachen. Hierfür montiert er le-diglich drei Signalsäulen aus dem Paket auf seine Maschinen. Dann installiert er die zugehörige Software auf dem PC und kann in Kürze die Zustände seiner Maschine überwachen. Alle Kombi-SIGN-71-Signalsäulen sind gebrauchs-fertig. Sie bestehen aus den LED-Dau-erlichtstufen Rot, Gelb, Grün, einem WIN slave und einem Rohrfuss zur Montage. Ein mitgelieferter «WIN master» (Funkempfänger) wird mit USB-Kabel an den PC angeschlossen.

Bestehende Signalsäulen WIN system eignet sich für Nutzer, die bereits WERMA-Signalsäulen einsetzen und diese nur noch zentral überwachen wollen. Der Kunde bekommt keine vor-gefertigten Signalsäulen. Stattdessen er-hält er drei WIN slaves. Diese sind schon vorkonfiguriert und werden auf die be-reits bestehenden Signalsäulen nur auf-gesteckt. Acht verschiedene Zustände kann so die Signalsäule anzeigen. Mit «WIN system» kann sich der Anwender auch seine eigenen Signalsäulen zusam-menstellen mit Akustikelementen, ver-schiedenen Lichteffekten und Farben aus dem Signalsäulensortiment von WERMA. Eine Erweiterung auf bis zu 50 Säulen ist jederzeit möglich.

Otimales FunknetzwerkBeim Einrichten oder Anpassen des

WIN-Netzwerkes unterstützt das Rou-tingmodul der Software den Anwender. Es zeigt mit Balken- und Baumstruktur Qualität und Aufbau der Funkverbindun-gen zwischen den einzelnen Elementen an. Somit zeigt diese Ansicht, wo Verbin-dungen mit WIN slaves verstärkt werden müssen, damit das WIN-Netzwerk über genügend Signalreserve verfügt.

Stillstände verkürzenIm Leitstandmodul der Software sieht der Anwender auf einer Oberfläche den aktu-ellen Zustand aller eingebundenen Ma-schinen. Auf einen Blick erkennt er, wel-che Maschine sicher läuft, welche steht oder eine Störung hat und kann sofort re-agieren. Die übersichtlich gestaltete Bild-schirmoberfläche erleichtert die intuitive Bedienung und Überwachung. Die Zu-standsbezeichnungen der einzelnen Sig-nalstufen kann der Nutzer in der Software frei anpassen, z. B. Stufe eins für «Maschi-

ne läuft», Stufe zwei für «Rüsten», Stufe 3 für «Störung». Mit WIN lässt man sich per E-Mail über den Zustand der Maschi-nen informieren. So kann der Anwender Reaktions- und Stillstandszeiten effektiv verkürzen. Das Besondere: Der Gebäude-plan kann ganz leicht in die Übersicht in-tegriert und mit den Maschinenanzeigen kombiniert werden.

Fehlermuster erkennen Mit dem Produktivitäts- und dem Lauf-zeitmodul können die Anwender Tages-, Wochen-, Monats-, Jahresdaten sowie beliebige Zeiträume der überwachten Maschinen und Gebäudeparts einfach und schnell rückwirkend analysieren. So wird klar, wie produktiv einzelne Ma-schinen sind und in welchem Muster Störungen oder Stillstände auftreten. Das hilft, systematisch auftretende Feh-ler zu erkennen und die Verfügbarkeit der Maschinen zu erhöhen.

Begeisterte RückmeldungErste Rückmeldungen aus dem Markt zeigen, wie einfach und praktisch WIN ist. Es wird geschätzt, dass WIN Stück für Stück den Bedürfnissen angepasst werden kann. Anwender sind sich einig: WIN ist effektiv, einfach in der Anwen-dung und kostengünstig. Der Anwender kann jederzeit ausbauen.

WERMA Signaltechnik8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 00 [email protected]

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Fussballstadien: Mit Netzwerktechnik zu multimedialen Hightech-Arenen

Im Fussballstadion ist alles vernetztNervenzerreissende Spielszenen, erlösende Tore, bewegende Bilder - vermutlich haben Milliarden von Menschen die letzte Fussball-WM am Fernsehen verfolgt. Jedes gute Spiel in einer grossen Arena ist ein starkes Erlebnis. Aber wie kommen die vielen Informationen und Bilder auf die gigantischen Videotafeln der Stadien und Public Viewing-Orte und zeitgleich ins Fernsehen und ins Internet? Wie kommuniziert ein Fussballstadion?

«Moderne Datennetze sorgen dafür, dass alle Systeme eines Stadions immer am Ball bleiben. Sie bewältigen ausser-ordentliche Spitzenlasten, integrieren zahlreiche Funktionen und müssen ab-solut zuverlässig sein», erklärt der

Schweizer Verkabelungsspezialist Reich-le & De-Massari, der unter anderem die neue Donbass Arena in Donetsk in der Ukraine – Austragungsort der EURO 2012 – mit einer Netzwerkinfrastruktur ausgestattet hat. Im Fall der Donbass

Arena wurden 60 km Glasfaser- und mehr als 400 km geschirmter Kat-6-Kupferkabel verlegt. Mit 6000 Kupfer- und über 1700 Glasfaser-Anschlüssen ist dies eines der grössten je in der Ukraine installierten Netzwerke.

Multimediale Hightech-TempelFussballstadien haben sich zu multime-dialen Hightech-Tempeln, entwickelt. Gigantische digitale Datenmengen strö-men während internationaler Wettbe-werbe aus den Stadien zu den Broadcas-ting-Providern und Fernsehanstalten.

Dasselbe Netzwerk ermöglicht es Fo-tografen am Spielfeldrand ihre digitalen Bilder von der Kamera direkt ins Inter-net oder an ihre Redaktionen zu über-spielen. Zutrittskontrolle, Überwachung der Zuschauertribünen, Alarmierung, elektronische Ticket- und Kassensyste-me, Steuerung von Licht-, Heizungs- und Lüftungssystemen ... in Gebäude-netzwerke lassen sich heute zahlreiche Systeme gleichzeitig einbinden.

Der Weltfussballverband FIFA stellt in seinen Richtlinien für die Daten- und Kommunikationsnetze in Wettkampf-stadien unmissverständlich klar: «Es ist für den Stadionbetreiber üblich, ein ein-heitliches Verkabelungssystem für das gesamte Stadion anzubieten.»

Data Center im StadionGanz grosse Fussballstätten wie die Münchner Allianz-Arena integrieren be-reits eigene Data Center in ihren Be-trieb. Ein Beispiel für die Anwendungs-potenziale lokaler Datennetze (LAN) demonstriert auch das zur Fussball-EM 2008 neu errichtete Zürcher Stadion Letzigrund. Fernseh-Liveaufnahmen vom Spielfeld lassen sich in alle Aufent-Das CATVpanel von R&M speist Fernsehbilder ins Datennetz und erspart die Koaxialverkabelung.

Die 50 000 Zuschauer fassende Donbass Arena – Austragungsort der EURO 2012 – ist mit einem der grössten und modernsten Gebäudenetzwerke der Ukraine ausgestattet.

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Die Integration von Glasfaser- und Kupferverkabelung auf einer Plattform ermöglicht dieses System von R&M.

Stadien stellen erhöhte Anforderungen an die Verkabelung. Integrierte Netzwerke für Daten, Kommunikation, Medien, Sicherheit müssen weitsichtig geplant werden.

haltsräume übertragen, obwohl dafür keine Koaxialkabel vorhanden sind. Stattdessen läuft die TV-Übertragung übers Datennetz. Die CATVsolution von R&M wandelt das Fernsehsignal um und speist die TV-Bilder in hoher Qualität ins LAN ein. Alle zwanzig LAN-Unterverteiler im Stadiongebäu-de sind mit CATV-Panels ausgestattet.

Eine grosse Rolle spielt die Video-überwachung. Die strukturierte Verka-belung ermöglicht es auch hier, Kameras via Internetprotokoll in das Datennetz eines Stadions zu integrieren und sie mit Alarmierungs- und Signalisierungssyste-men, Fernsteuerung, Server und Backup oder mit dem Informationssystem der Sicherheitskräfte zu verknüpfen. Setzt man zusätzlich PoE (Energieversorgung übers LAN) ein, benötigen die Kameras kein zusätzliches Stromkabel.

Strukturierte Verkabelung«Voraussetzung für einen hoch integ-rierten Netzwerkbetrieb ist eine zeitge-mässe strukturierte und anwendungs-neutrale Verkabelung entsprechend der Norm ISO/IEC 11801 bzw. der europä-ischen Normenreihe EN 50173», be-tont R&M. Da Arenen spezifischen Spit-zenbelastungen ausgesetzt sind, kann zur Planung auch die für Industrie- und Outdoor-Anwendungen definierte ISO/IEC 24702 zu Rate gezogen werden. Damit lässt sich eine Infrastruktur ge-zielt den härteren Umgebungseinflüssen mit ihren Staub-, Feuchtigkeits- und mechanischen Belastung anpassen.

Das Ergebnis ist ein widerstandsfähi-ges, hochgradig ausfallsicheres Netzwerk. Die FIFA verlangt eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent – das entspricht den Kri-terien für Hochleistungs-Rechenzentren. «Jede Netzwerkunterbrechung kann ei-nen empfindlichen Verlust an Lizenz- und Werbeeinnahmen nach sich ziehen».

Weil Stadien grosse Ausdehnungen haben, führen die Hauptstrecken bzw. Backbones und Steigleitungen vom zen-tralen Verteiler in Form von Glaskabeln zu den Unterverteilern. In den Funkti-onsbereichen führen geschirmte Kup-ferverkabelungen sternförmig zu den Anschlusspunkten.

Jeder Arbeitsplatz, von den Kassen über Stadionbüros und Pressetribüne bis zur Trainerbank und jeder Anschluss für Endgeräte erhält identische, standardi-sierte Schnittstellen – in der Regel zwei bis vier RJ45-Anschlussbuchsen. So las-sen sich Computer, Telefone, Drucker, Sensoren, Monitore, Kameras oder Wi-reless LAN-Antennen einfach per Plug & Play in das Netzwerk einbinden.

Zukunft einbauenBeim Schweizer Nationalstadion Stade de Suisse in Wankdorf bei Bern ging man in Sachen Integration noch einen Schritt weiter. Hier setzten die Planer auf die Extended Office Cabling-Platt-form von R&M, um Funktionsbereiche, Aufenthaltsräume, Gastronomie und Büros zu vernetzen. Extended Office Cabling (EOC) kombiniert Kommuni-kationsverkabelung und Starkstromver-sorgung in Decken, Doppelböden, Brüs-tungskanälen und Säulen. Die Leitun-gen lassen sich effizienter, schneller und kostengünstiger zu allen Anschlusspunk-ten führen.

Nach den Erfahrungen von R&M sollte die Netzwerkverkabelung heute die Anforderungen der Class EA gemäss ISO/IEC 11801 erfüllen. Ziel ist, die Performance für Breitbandübertragun-

gen mit 10 Gbit/s Ethernet bereitzuhal-ten, so dass ausreichend Reserven für den wachsenden Bedarf an Multimedia- und Videoanwendungen eingebaut sind. Mit einem modularen Verkabelungssys-tem wie der R&Mfreenet-Plattform von R&M lässt sich diese strukturierte Ins-tallation effizient umsetzen.

Auch die Aufrüstung eines Verteilers bzw. der Wechsel von Kupfer- zu Glas-faserverkabelung ist auf der modularen R&M-Plattform jederzeit nachträglich machbar. Schnellmontage-Lösungen, die kein Spezialwerkzeug erfordern, un-terstützen die Installateure dabei.

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Fachtagung zur Alarmkommunikation von Swissphone Wireless

Arbeitsschutz- Terminals im PraxistestAn ihrer Fachtagung vom vergangenen Juni präsentierten drei Fachreferenten von Swissphone Wireless die neues-ten Entwicklungen und Trends aus den Bereichen Pagingtechnologie, Alarmierungs- und Sicherheitskommunikation. Bei einer live inszenierten Verfolgungsjagd an den Tagungsort auf der Rigi bewies die Arbeitsschutzlösung TRIO eindrücklich ihre Einsatzfähigkeit.

Die Fachtagungen von Swissphone Wireless haben eine langjährige Tradi-tion und so erinnerte der Start der dies-jährigen Ausgabe am Schiffssteg in Lu-zern eher an eine Klassenzusammen-kunft: Die meisten der 250 Teilneh - menden aus der Sicherheitsbranche begrüssten einander herzlich und amü-sierten sich über vergangene Anlässe. Der Alarmzustand liess jedoch nicht lange auf sich warten. Gastgeber Rolf Schenk, Geschäftsführer Swissphone Wireless, war mitten in seiner Begrüs-sungsrede, als Piraten (gespielt) die Brü-

cke enterten. Unter grossem Getöse entführten sie Professor Riot, den Wis-sensträger (ebenso gespielt) der Innova-tionen von Swissphone Wireless. Weil er aber ein Pager-Terminal TRIO auf sich trug, konnten die Systemspezialis-ten von Swissphone Wireless ihn jeder-zeit (live und somit nicht gespielt) orten und ihm – zusammen mit den Tagungs-teilnehmenden – per Schiff bis nach Vitznau und von dort mit der Zahnrad-bahn auf die Rigi Staffel folgen, wo das Entführungsopfer im Event-Zelt schliesslich wieder auftauchte.

TRIO: ein Gerät – drei TechnologienDas von Swissphone Wireless ermög-lichte Zusammenspiel der drei Techno-logie-Bausteine POCSAG, GSM und GPS befriedige heute das Bedürfnis nach einem einzigen Endgerät für die multifunktionale Anwendung der Alar-mierungs- und Arbeitsschutzlösungen, erklärte Bernhard Ramseyer, Leiter Tech-nik. Seit der letzten Fachtagung vor zwei Jahren hat der TRIO denn auch weitere wichtige Fortschritte gemacht: Stille Testalarme erlauben das Überprüfen der gesamten Notruf-Prozesskette, eine Or-

Alarmstimmung durch Piraten an der Fachtagung von Swissphone Wireless.

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tung in Gebäuden ist möglich, der Rückkanal für ein manuelles Quittieren über GSM ist erschlossen und diese Quittungen kön-nen jetzt mit «Re-con rmation» aktualisiert werden. Der Clou liegt aber in der verbesserten Ortung: A-GPS erlaubt eine schnel-le und präzise Ortung; wo das nicht möglich ist, kommt GSM Cell-Info für die Lokalisierung ohne GPS zum Einsatz. Mit der Swissphone SOS Plattform liessen sich schliesslich alle Anforde-rungen für Arbeits- und Personenschutz von einer einfachen webbasierten Lösung bis hin zur komplexen Systemlösung reali-sieren, so Ramseyer.

Der Rückkanal optimiert das EinsatzmanagementRES.Q, das Terminal, setzt neue Massstäbe im Einsatzmanage-ment. Erstens ermöglicht die automatische Empfangsbestätigung des Pagers dem Einsatzleiter nämlich eine erste rasche Übersicht über seine Einsatzstärke und dank schnell eintreffenden Informa-tionen ein Optimieren seiner Einsatzplanung. Mit einer zweiten Anwendung erlaubt die manuelle Empfangsbestätigung dem Pa-gerträger, der alarmierenden Stelle eine Rückmeldung zu geben, ob er am Einsatz teilnehmen kann oder eben nicht. Diese weite-re, nun noch detailliertere Übersicht erlaubt ein nochmaliges Korrigieren des Einsatzmanagements, indem bei einer ungenü-genden Anzahl Einsatzkräfte unverzüglich nachalarmiert werden kann. Als drittes Feature bietet RES.Q – wenn mit GPS ausgerüs-tet – die Möglichkeiten von Geo-Alarm und Statusinformatio-

Der RES.Q erlaubt das Aufbieten der Einsatzkräfte gemäss Alarmierungs-plan und ermöglicht in kürzester Zeit eine detaillierte Verwaltung der Ein-satzkräfte.

So funktioniert eine multifunktionale Alarmierungsplattform.

Das Personensicherungssystem mit GSM, GPS und Notlagendetektion.

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nen. Der Einsatzleiter kann also Spezialisten in Abhängigkeit von ihrem GPS-Standort gezielt alarmieren und mit stillen Alarmen die Einsatzbereitschaft und die Verfügbarkeit im Einsatzraum überprüfen.

Bei der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich, welche die Plattform in Zukunft einsetzen wird, war die Integration in eine umfassende bestehende Lösungen möglich; eine Dual-Frequenz-Alarmierung über zwei Paging-Frequenzen liess sich dank zu-kunftsweisender Technologie von Swissphone Wireless mit RES.Q kombinieren.

secur.TPA zeigt PraxistauglichkeitDie Basis des Systems bildet ein Datenbank- oder Schnittstellen-server, an den die PC-Arbeitsplätze der Alarmierungsstelle ange-schlossen werden. Mit secur.TPA (taktische Personen-Alarmie-rung) können sodann über PC und verschiedene Kommunikati-onswege Alarme ausgelöst werden.

Nach der Eingabe des Einsatzortes und des Einsatzgrundes am PC wird je nach den hinterlegten Daten das für den aktuellen Einsatz benötigte Personal alarmiert. Dabei können für jede Per-son verschiedene Alarmierungswege gewählt werden. Diese sind beispielsweise: Pager-Alarmierung über ein digitales Funkruf-netz, Telefonnummern für das Aussenden von Sprachtexten auf ein Festnetz- oder Mobiltelefon sowie für das Aussenden von SMS-Nachrichten.

Bei den Kantonspolizeien von Appenzell-Ausserrhoden und -Innerrhoden etwa ersetzt sie das in die Jahre gekommene SMT-System, am Kantonsspital Graubünden ist sie als Alarmierungs-system zur Mobilisierung des Klinikpersonals bei internen und externen Grossereignissen und Katastrophen in Betrieb genom-men worden. Bewährt hat sich in beiden Fällen, dass secur.TPA auf einfache Weise Stammdaten aus Fremdsystemen überneh-men kann und dass ein jeweils redundanter Aufbau grösstmögli-che Betriebssicherheit garantiert.

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Die Swissphone Wireless AG betreibt mehrere ächendecken-de Funkrufnetze in der Schweiz. Die jährlich ca. 14 Millionen Funkrufe und gegen 120 000 Kundenanschlüsse zeigen auf, welchen Stellenwert die Sicherheitskommunikation in der Schweiz hat. Swissphone Wireless ist Spezialistin für Enginee-ring, Implementierung und Betrieb innovativer und qualitativ hochstehender Kommunikationslösungen für den Blaulicht-bereich aber auch für geschäftliche Sicherheitsanwendungen.

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bereich aber auch für geschäftliche Sicherheitsanwendungen.

Bild des Hauptsitzes von Swissphone in Samstagern.

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Universeller Überspannungsschutz im Kleinformat

Ableiter Typ 3 findet überall PlatzÜberspannungsschutz ist ein ernstes Thema, je mehr Elektronik unseren Alltag prägt. Der Einbau und Anschluss muss einfach sein, sonst lässt ihn der Installateur bleiben. Mit dem neuen Geräteschutz «Blocktrab», einem Ablei-ter Typ 3 für 230-V-Endgeräte, ergeben sich neue und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten für den professionellen Geräteüberspannungsschutz.

Als universeller Ableiterblock und Gerä-teschutz integriert sich Blocktrab opti-mal in seine Installationsumgebung. So ist mit wenigen Handgriffen ein Über-spannungsableiter vom Typ 3 in Auf-putz- und Unterputzdosen, dem Unter-flurbereich und natürlich Gerätebau einfach installiert.

Vereinfachte InstallationBlocktrab besitzt eine kompakte Bau-form sowie farbige Federkraftklemmen mit je zwei 2,5-mm2-Klemmstellen pro Leiter, welche die Installation vereinfa-chen und einen fehlerhaften Anschluss verhindern. Die Schutzelemente von Blocktrab sind thermisch überwacht – bei Überlastung ertönt ein akustisches Signal und die Schutzschaltung wird sicher vom Netz getrennt. Das ange-schlossene Gerät bleibt unterbrechungs-frei in Betrieb. Das Endgerät ist dann

ungeschützt, und der Ableiter muss aus-getauscht werden. Blocktrab erfüllt alle technischen und normativen Anforde-rungen an den Geräte-Überspannungs-schutz nach IEC 61643-11.

Warum Endgeräte schützen?In den meisten Fällen treten energie-reiche Überspannungen durch Blitzfern-einschläge und durch Schalthandlungen von Energieversorgungsleitungen sowie beim Schalten von Motoren, Antrieben oder Leuchtbändern mit induktiven Vorschaltgeräten auf. Die Spannungs-spitzen können Werte von mehreren 1000 V erreichen. Diese führen in End-geräten zu Überschlägen auf Leiterbah-nen sowie zur Zerstörung von Halblei-terbauelementen auf Elektronikplati-nen. Das Endgerät ist in Bruchteilen von Sekunden zerstört. Häufig sind bei ei-nem Überspannungsschaden die Folge-

kosten höher und unangenehmer für den Betroffenen als der materielle Wert des zerstörten Gerätes selbst.

Bei Komponenten, die durch Überspan-nungen beschädigt oder zerstört wer-den, lassen sich die Schäden, Risiken und Folgekosten wie folgt klassifizieren:Kühlgeräte: Unterbrechung der Kühl-kette und verdorbene WareComputer: Datenverlust, Aufwand für Neuerstellung, eventuell Wiederbe-schaffung von Software und LizenzenRouter und Server:

Netzwerkausfall, kein Internetzugang, •keine E-Mail-NutzungZugangskontrollen: gestörte Be-•triebsabläufe, SicherheitsrisikenBeleuchtungsanlagen und Steuerun-•gen: unzureichende Arbeitsplatz- oder SicherheitsbeleuchtungBrandmeldeanlagen: hohe Sicher-•heitsrisiken, Fehlalarme, Funktions-störungenLebensmittel- oder Geldautomaten: •keine Serviceleistung für Automaten-nutzer, personeller Aufwand bei Repa-raturenKassen- und Waagensysteme im Ein-•zelhandel: lange Wartezeiten im Kas-senbereich, Beeinträchtigungen bei Abrechnung und Logistik

Über die rein monetären Schäden gehen die wirklichen Schäden oft weit hinaus, die Unzufriedenheit bei den Kunden be-wirkt in der Regel auch einen Image-verlust für das Unternehmen.

Einfache Installation und minimaler Ver-drahtungsaufwand – der Geräteschutz «Blocktrab BT-1S-230 AC/A» ermöglicht einen universellen Überspannungs-schutz Typ 3 im Miniformat.1

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Blocktrab im GerätebauMit Blocktrab eröffnen sich neue Mög-lichkeiten für einen Überspannungs-schutz direkt in den Endgeräten. Der Schutz kann nun unmittelbar in den An-schlussbereich des Gerätes integriert werden. In den meisten Fällen ist die 230-V-Spannungsversorgung in Auto-maten und Geräten direkt auf eine Drei-leitereingangsklemmme mit L/N/PE- Anschluss aufgelegt. Stehen pro Leiter weitere freie Klemmstellen zur Verfü-gung, kann Blocktrab in «Stich-Ver-drahtung» mit kurzer Leitungslänge ebenfalls an der Eingangsklemme ange-schlossen werden.

Ist nur eine Klemmstelle vorhanden, kann Blocktrab mit seinen zwei Leiter-anschlüssen pro L/N/PE in «V-förmi-ger Verdrahtung» einfach vor die ei-gentliche Klemmstelle installiert wer-den. Somit ist Blocktrab mit minimalen Leitungslängen für einen optimalen Schutzpegel eingerichtet. Für einen si-cheren Halt im Gerät kann Blocktrab mit seinen seitlichen Befestigungsla-schen fixiert werden (Bild 2).

Für den Überspannungsschutz direkt im Gerät ergeben sich so eine Reihe von Vorteilen:

Der Überspannungsschutz erhöht •die Verfügbarkeit von Geräten und AutomatenDer Überspannungsschutz ist – •unabhängig von der Umgebung des Gerätes – stets integriertAutomaten und Geräte können auch •in einer «elektrotechnisch rauen» Umgebung aufgestellt werden, etwa in industriellen Anlagen mit leistungs-starken MotorantriebenZusätzliche Geräteanschlussdosen für •den Überspannungsschutz Typ 3 müs-sen nicht installiert werden

Einsatz in ElektroinstallationFederkraftklemmen sind in der Elektro-installation seit Jahren gängige Technik. Auch Blocktrab verfügt nun über einen installationsfreundlichen, direkt steck-baren Federkraftanschluss. In der klassi-schen Elektroinstallation kann Block-trab in Aufputzdosen als Dreileiter-An-

schlussklemme für L/N/PE verwendet werden (Bild 3).

Wo früher für die Verbindung von zwei dreiadrigen Leitungen eine Lüster-klemme genutzt wurde, oder wo heute Installationsklemmen bevorzugt werden – dort sorgt Blocktrab nun für eine si-chere elektrische Verbindung der Leiter inklusive Überspannungsschutz für das angeschlossene Gerät. Die kleine Bau-form von Blocktrab lässt genügend Raum in der Installationsdose, um wei-tere Leitungen mit Installationsklem-men zusammenzufassen.

In Unterputz- oder Hohlwandinstal-lationsdosen mit 60 mm Tiefe ver-schwindet Blocktrab hinter jeder han-delsüblichen Steckdose. Mit dem dop-pelten Leiteranschluss werden die Klemmstellen der Steckdosen nicht un-nötig belegt. Somit können nachfolgen-de Steckdosen ebenfalls parallel ange-schlossen werden (Bild 4).

Für den Überspannungsschutz in der Elektroinstallation ergeben sich folgen-de Vorteile:

Blocktrab verschwindet in der •InstallationsdoseInstallationen sind für jedes Stecker-•bild möglich (zum Beispiel Schuko, Euro, Typ 13/23, B/F, Sicherheits-steckdosen) – und zwar unabhängig vom SchalterprogrammEine feste Installation verhindert •Sabotage und Diebstahl sowie ein versehentliches Entfernen des Schutz-gerätesÜberspannungsschutz ist in jeder •Installationsdose möglich

FazitMit dem universellen Überspannungs-schutzgerät Blocktrab im Miniformat sind vielseitige Überspannungsschutz-lösungen sowohl im Gerätebau wie auch in der Elektroinstallation möglich. Der komfortable Federkraftanschluss er-leichtert die Installation erheblich. Auch die Zahl der Anwendungsfelder, in de-nen dieses Überspannungsschutzgerät eingesetzt werden kann, wird deutlich grösser. Blocktrab erfüllt zudem alle wichtigen Richtlinien nach VDE- und IEC-Standard und kann so weltweit in geerdeten und isolierten 230-V-Netzen eingesetzt werden.

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Die Installation von Blocktrab erfolgt direkt im Anschlussraum von Endgeräten in Stich- oder V-förmiger Verdrahtung.

Blocktrab kommt hier als Geräteanschlussklemme in einer Auf-putzdose zum Einsatz.

Auch in einer 60 mm tiefen Unterputz- oder Hohlwanddose passt Blocktrab hinter die Steckdose.

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Positives Betriebsergebnis 2009 erwirtschaftet

Würth trotzt der KriseTrotz rückläufiger Umsätze in einem konjunkturell schwierigen Umfeld hat die Würth-Gruppe im Geschäfts-jahr 2009 ein positives Betriebsergebnis erwirtschaftet. Das Unternehmen hat frühzeitig Kosten gesenkt, den Vertrieb gestärkt und so Marktanteile gewonnen.

Die weltweit tätige Würth-Gruppe ist mit einem Wachstum von 6,3 Prozent im ersten Tertial in das Geschäftsjahr 2010 gestartet. «Mit einem zweistelligen Wachstum im März und April liegen wir wieder im Zielkorridor, und auf Jahres-sicht wollen wir den Umsatz um 8 Pro-zent steigern», sagte Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe während der Bilanzpres-sekonferenz in Zürich.

«Die weltwirtschaftliche Entwicklung beobachten wir 2010 weiterhin mit Vor-sicht, auch wenn sich einzelne Märkte sicher wieder etwas erholen werden», erläuterte Friedmann die Aussichten für das laufende Jahr. «Trotz dieser Aus-gangslage ist es aber unsere feste Ab-sicht, weiter zu wachsen. Wir haben in

punkto Kosteneinsparungen unsere Hausaufgaben gemacht. Jetzt setzen wir weiterhin auf einen intensiven Vertrieb mit dem Ziel, unsere Kunden auch im Jahr 2010 nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern. Wenn wir wach-sen wollen, müssen wir die Kundenbasis verbreitern.» Dazu zähle auch, dass der Konzern in weitere Mitarbeiter investie-re. Die Mitarbeiterzahl konnte seit An-fang des Jahres um 953 auf 58 835 Mit-arbeiter gesteigert werden.

Die Betriebsergebnisentwicklung der Würth-Gruppe in den ersten vier Mo-naten dieses Jahres verlief ebenfalls er-freulich. Mit einer deutlichen Steige-rung zum Vorjahr konnte ein Betriebs-ergebnis von 115 Millionen Euro im ersten Tertial erreicht werden (+85,5

Prozent zur Vergleichszeit des Vorjah-res), sodass ein guter Grundstein für weiteres profitables Wachstum gelegt wurde.

Insgesamt erzielte der Weltmarktfüh-rer im Handel mit Montage- und Befesti-gungsmaterial 2009 einen Umsatz von 7,52 Milliarden Euro. Das entspricht ei-nem Umsatzrückgang von 14,7 Prozent. Besonders die industrienahen Bereiche wie etwa die Automobilindustrie oder der Maschinenbau waren stark von der schwa-chen Konjunktur betroffen. Hingegen zeigte sich das klassische Handwerk im vergangenen Jahr relativ robust und kri-senresistent, wodurch die Umsatzrück-gänge in den handwerksnahen Würth-Gesellschaften niedriger ausfielen als im Durchschnitt der Unternehmensgruppe.

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wieder herunter – unabhängig von der Dachhöhe. Dadurch ist die Handhabung von schweren Leitern über Kopf sowie das Klettern auf das Dach nicht mehr notwendig.ErgoRack kann von zwei Personen in-nerhalb von 2,5 Stunden montiert wer-den. Dazu werden die herstellerseitig vorgesehenen Montagepunkte auf dem Dach zur Befestigung genutzt. Unter-schiedliche Radstände und Dachhöhen werden dabei ebenfalls berücksichtigt. ErgoRack eignet sich für alle handelsüb-lichen Leitern mit einem Eigengewicht bis 35 Kilogramm. Für schwerere Lei-tern bis 55 Kilogramm gibt es eine erwei-terte Lösung.

Neu bei WürthDie Schweizer Gesellschaften der Würth-Grup-

pe haben die ersten vier Monate des Jahres 2010 er-folgreich abgeschlossen. Mit einem Umsatzwachs-tum von 14,9 Prozent auf 313,3 Millionen Schwei-zer Franken ist der Wachstumstrend spürbar. «Wir sind opti mistisch in das Jahr 2010 gestartet. Die all-gemeine Wirtschaftskrise, die letztes Jahr auch das Unternehmen Würth betraf, hatte uns veranlasst, unsere Strategien anzupassen und diverse Mass-nahmen einzuleiten. Diese greifen nun und wir können erste Erfolge verzeichnen», führt Jürg Mi-chel, Mitglied der Konzernführung, aus. «Dennoch dürfen wir nicht von einer generellen Erholung des Schweizer Marktes ausgehen.» Erfreulicherweise ist neben dem Umsatzwachstum auch eine Erhö-hung bei der Mitarbeiteranzahl zu vermelden. Ins-gesamt arbeiten per Ende April 2010 1337 Mitar-beitende in den Schweizer Gesellschaften, was ei-nem Wachstum von 58 Stellen oder einem Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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25 Jahre BKS

Kontinuierliches Streben nach QualitätVor 25 Jahren wurde die Biberist-Kabel-Service (BKS) gegründet. Die Ge-burtstagsfeier am 11. Juni 2010 in Derendingen bot zahlreiche Möglichkei-ten, um sich vor Ort von der BKS-Erfolgsgeschichte zu überzeugen.

Rüdiger Sellin

Die BKS ist ein Schweizer Unterneh-men, das sich als Generalist im Bereich der universellen Kommunikationsverka-belung positioniert. Bekannte Kunden aus praktisch allen Branchen gehören zu den Anwendern der BKS-Produkte – von multinationalen Konzernen wie ABB, Nestle und Novartis über nationa-le Firmen wie SBB, Soplar und Syngen-ta und die Post bis hin zu lokalen Ver-kehrsunternehmen wie die BLS. Durch die kurzen Kommunikationswege zu den Kunden und Partnern sowie die hohe Präzision und Zuverlässigkeit in allen BKS-Produkten ist das Unterneh-men in der Schweiz stark verwurzelt.

Meilensteine der BKSDie Geschichte der BKS begann 1985 mit dem Verkauf von Installationskabeln und Steuerleitungen. Nur Monate spä-ter kamen Koaxialkabel, Stecker und Verteiler hinzu, womit der Einstieg in die Datenwelt erfolgte. Damals wurden erstmals Kabel im eigenen Hause kon-fektioniert. 1988 wurde die BKS zum Lieferanten der IBM Schweiz für ICS-Kabel und -Komponenten bei allen IBM-Installationen. Zur gleichen Zeit wurde die erste grenzüberschreitende Glasfaserverbindung zwischen Deutsch-land und der Schweiz über die Staumau-er des Kraftwerkes Laufenburg instal-liert, und es erfolgte die erste universelle Verkabelung auf 150 Ohm-Basis, womit über die gleiche Verkabelung telefoniert und Daten ausgetauscht werden konn-ten. Mit dem Umzug nach Derendingen konnte BKS Lager und Produktionsflä-chen massiv vergrössern. 1989 nahm die

BKS die europaweit erste Kommunika-tionsverkabelung mit dem System ACO vor und besorgte die Integration der Komponenten auf CH-Normen.

Auf Kundenseite kamen 1989 bereits Glasfaserverkabelungen zur Anwen-dung, wobei die BKS jeweils für das Spleissen und Messen des Lichtwellen-leiternetzes verantwortlich war, so am Flughafen Genf sowie am Hauptsitz der Banque de l’Etat de Fribourg. 1992 wur-de die erste Eigenentwicklung im Be-reich der RJ45-Anschlusssysteme am Markt eingeführt. Das NewLine I ist das weltweit erste voll geschirmte RJ45-Sys-tem für 100 MB-Anwendungen. Es wur-de 1994 durch das leistungsfähigere Ka-tegorie-5-Modul NewLine II abgelöst. Zwei Jahre später wurde das bis heute

leistungsmässig unerreichte NewLine MMC auf den Markt gebracht. Die welt-weit patentgeschützte Konstruktion mit einem Kammersystem ermöglicht das Kabelsharing bis auf Paarebene. So war die TV-Übertragung über eine Daten-leitung ein absolutes Novum und die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität des Systems konkurrenzlos. Folgerichtig begann 1996 der Export von BKS NewLine-Produkten über den langjährigen Partner Kerpen & Co. KG (heute LEONI Kerpen GmbH). Gleich-zeitig wurde die BKS alleiniger Schwei-zer Generalvertreter für Kerpen Daten-kabel (Kupfer und Glas). Im Sommer darauf lancierte BKS eine verbesserte und einfacher zu beschaltende Version der NewLine MMC Buchse.

1998 wurde in Derendingen der Neu-bau mit nochmals ausgebauten Lager-räumen und vergrösserter Kabelkonfek-tionierung eröffnet. Kurz darauf über-rascht die BKS die Fachwelt mit HomeNet, dem weltweit ersten univer-sellen Verkabelungssystem für das Ei-genheim. Dabei erfolgt die Integration von Telefonie- und Datendiensten bis hin zum SAT-Empfang über ein Daten-kabel. Im Juni 1999 erhielt BKS die ISO-Zertifizierung (heute ISO 9001:2000). Auch die technische Entwicklung ging kontinuierlich weiter. Ab 2002 produ-zierte BKS die neue Generation der RJ45-Anschlusssysteme, NewLine RJ, und erfüllte damit die Forderungen der verschärften Kategorie 6. NewLine RJ ist das erste, zur Übertragung von 10 GB-Ethernet geeignete RJ45-System auf dem Markt. Eine weitere Innovation aus 2004 ist der NewLine MMC3000pro, eine Buchse zur Übertragung von Band-breiten bis 2,3 GHz, die alle geltenden Normen weit übertrifft. 2006 werden die Gesamtausstattung der Kabelkon-fektionsabteilung und die Geräte für Montagen und Messungen an Lichtwel-lenleitern erneuert. Dadurch werden Leistungsfähigkeit und Qualität bei BKS massiv gesteigert.

Moderne Produktion und Schulung der Mitarbei-ter sichern höchste Qualität und Lieferbereit-schaft.

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Schliesslich nimmt die BKS 2008 die Fertigung von LWL-Spinnenkabeln und Patchkabeln im eigenen Hause auf. Modernste Produktionsmittel und eine eingehende Schulung der Mitarbeiter sichern hohe Qualität und Lieferbereit-schaft. Die BKS wird Mitglied bei der Gesellschaft «Swiss Label» (Promotion von Schweizer Produkten und Dienst-leistungen). Das Zerti kat von Swiss Label berechtigt die BKS, die geschütz-te Marke mit der Armbrust für ihre Dienstleistungen zu verwenden. 2009 wird die NewLine RJpro als neueste Ge-neration von RJ45-Buchsen lanciert. Sie

Die BKS wurde bereits 1985 gegrün-det. Wie haben Sie persönlich diese Entwicklung erlebt?Schon kurz nach der Gründung der BKS als reine Kabel-Handels rma haben wir uns dazu entschieden, in den damals neu-en Bereich der Netzwerke einzutreten. In den Jahren 1985/86 wurden Netzwerke in der Regel auf koaxialer-, respektive twinaxialer Basis realisiert. Zu dieser Zeit wurden lediglich Rechner mit Arbeitssta-tionen vernetzt. PC und Laptop lagen noch in weiter Ferne.Sehr bald realisierte BKS die ersten auf «twisted pair»-Kabel basierenden Netz-werke – zuerst auf Basis der damals neu verfügbaren 150-Ohm-Kabel, später auf Basis der heute noch üblichen 100-Ohm-Datenleitungen.Bald stellte sich auch die Frage nach uni-versellen Verkabelungen. Erstmals wur-den Daten- und Telefondienste über das gleiche Medium betrieben. Dies war der eigentliche Beginn einer rasanten Ent-wicklung in Richtung der heute genutz-ten universellen Verkabelungen.

Welche Höhepunkte gab es während dieser Zeit?Erste Höhepunkte waren sicherlich die Realisierung der ersten grossen Glasfa-ser-Infrastrukturen am Flughafen Genf und die erste, grenzüberschreitende LWL-Verkabelung im Jahre 1988.Als Meilenstein darf im Jahre 1992 die Entwicklung des ersten BKS RJ45-An-schlusssystems NewLine I bezeichnet werden. Nach Weiterentwicklungen folg-te dann im Sommer 1996 bereits das An-schlusssystem NewLine MMC, welches in der damals hergestellten ersten Versi-

on noch heute alle Werte der aktuellsten RJ45-Systeme übertrifft.Weiter sind der Aufbau der eigenen Glasfaser-Konfektion sowie die neuste Entwicklung aus dem Hause BKS zu nennen – das Anschlusssystem NewLine RJpro der Kategorie 6A sowie eine neue Produktpalette für FTTH-Lösungen.

Auf welches Produkt oder welche Ent-wicklung sind sie besonders stolz?Im Vordergrund steht hier das System NewLine MMC3000pro. Das Grund-konzept aus dem Jahre 1996 ist noch heu-te Basis der weltweit leistungsfähigsten und exibelsten Verkabelungslösungen auf Basis von Kupferleitern.Diese dabei verwendeten Komponenten werden nicht nur in Grossunternehmen eingesetzt, sondern bilden auch die Basis des BKS HomeNet-Systems. Als erstes Unternehmen hat BKS 1999 die ersten universellen Verkabelungen in Eigenhei-men realisiert – Jahre vor dem Auftau-chen von Lösungen anderer Anbieter.Die heutige Entwicklung, das heisst die jetzt anlaufende Ablösung der Koaxial-verkabelungen zeigt, dass wir auch hier auf die richtige Lösung gesetzt haben.

In welchen Bereichen sehen Sie das grösste Entwicklungspotenzial der BKS?Ohne Zweifel ist hier auch das ganze Feld FTTH (Fiber to the Home) zu nennen. Hier werden sowohl Glasfaser zur Er-schliessung der Gebäude wie auch Kup-ferlösungen innerhalb der Gebäude benö-tigt. BKS hat sich so positioniert, dass wir bereits heute massgeschneiderte Lösun-gen für beide Einsatzgebiete anbieten können. Dank modernster Ausrüstungen in der Glasfaserfertigung bietet BKS zudem die aktuellsten MTP/MPO-Verkabelungen für Datacenter an.Die Nachfrage nach weiter steigenden Bandbreiten sowohl im professionellen als auch im privaten Umfeld wird unver-mindert anhalten. Dafür sind weiterhin neue, innovative und zuverlässige Lösun-gen gefordert – spannende Aufgaben für die Zukunft!

Peter Mändli, Inhaber der BKS

on noch heute alle Werte der aktuellsten RJ45-Systeme übertrifft.Weiter sind der Aufbau der eigenen Glasfaser-Konfektion sowie die neuste Entwicklung aus dem Hause BKS zu nennen – das Anschlusssystem NewLine RJpro der Kategorie 6Produktpalette für FTTH-Lösungen.

Auf welches Produkt oder welche Ent-wicklung sind sie besonders stolz?Im Vordergrund steht hier das System

Peter Mändli, Inhaber der BKS

genügt sämtlichen geltenden Normen der Klassen EA von ISO/IEC und EIA/TIA, insbesondere aber der anspruchs-vollen Kategorie 6A (Komponenten-norm ISO/IEC 60603-7-51).Trotz stetigem Wachstum verlor die BKS nie das Ziel langfristiger Kontinui-tät aus den Augen. Das Unternehmen konzentriert sich auf Kernkompetenzen und nutzt vorhandene Synergien opti-mal, um Kunden einwandfreie Produkte und Dienstleistungen anzubieten.

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Generalversammlungen von eev und VSEI

Solides ElektrogewerbeDas Schweizer Elektrogewerbe zeigte sich auch im konjunkturell schwierigen Jahr 2009 in guter Verfassung: Die über 1850 Mitglieder der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev erzielten bei den Vertragspartnern 652 Millionen Franken Einkaufs-Volumen. An ihrer 90. Generalversammlung am 18. Juni 2010 in Visp konnte die eev ein solides Ergebnis und einen Gewinn von fast 0,9 Millionen Franken präsentieren. Auch der VSEI zeigte sich an seiner 104. Generalversammlung in positiver Stimmung.

Hans R. Ris

Im Elektrogewerbe bildet die Schweize-rische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev mit ihren mehr als 1850 Mitgliedern, vor-wiegend aus Kreisen des VSEI aber auch aus dem Handel und den Herstellern und vereint als Einkaufs- und Marketingser-vice-Organisation, Spezialisten in den Bereichen Elektroinstallation, Beleuch-tung, Elektrogeräte, Sicherheitstechnik und Telecom aus. Trotz schwierigem kon-junkturellem Umfeld gelang der eev 2009 ein solides Ergebnis. 652 Millionen Fran-ken Einkaufs-Volumen (-2,8 Prozent ge-genüber dem Vorjahr) und ein Gewinn von fast 0,9 Millionen Franken unter-streichen den positiven Kurs der eev.

Die 2250 Mitglieder des VSEI – Ver-band Schweizerischer Elektroinstallati-onsfirmen und einer der grossen Gewer-beverbände der Schweiz – sind mehrheit-lich auch Mitglied der eev. Die Generalversammlung des VSEI findet daher immer einen Tag nach derjenigen der eev statt. VSEI-Präsident Pirmin Gassman und Direktor Hans-Peter In- Albon freuten sich, der Versammlung zu bestätigen, dass im vergangenen Jahr die wirtschaftliche Situation im Elektro-installationsgewerbe – trotz gesamtwirt-

schaftlich eher bewölktem Himmel – positiv verlief. Dies sei auf die nach wie vor erfreuliche Baukonjunktur zurückzu-führen.

Effektiv und EffizientDer eev ist die Energieeffizienz gemäss den Angaben ihres Direktors Erich Kähr ein zentrales Anliegen. Entsprechend behandelt sie die Thematik als Schwer-punkt. So organisierte sie an der letzten Electro-Tec in Bern erstmals einen Fach-kongress. Dieser widmete sich ebenso der Energieeffizienz wie die erstmalige Spe-zialausgabe der eev-Mitgliederzeitschrift «Flash». Die eev werde sich auch künftig intensiv mit den Fragestellungen rund um den effizienten Umgang mit Energie beschäftigen.

Am Beispiel des gesellschaftlichen Trends Energieeffizienz zeigte Kähr auf, wie die Mitglieder Wirtschaftlichkeit und Zielerreichung verbinden können. Er forderte die Mitglieder auf, sich der The-matik «Energieeffizienz» zu stellen und am Markt mit entsprechenden Möglich-keiten teilzuhaben.

Taufe des «ELITE e-Mobils»In Visp präsentierten Martin Wahlen, Lei-ter Marketing, und Robert Adank, Leiter

Das neue «ELITE e-Mobil», mit dem Elektroinstallateure an Ausstellungen und Kundenanlässen auf ihr Tätigkeitsumfeld aufmerksam machen können.

Ernst Feldmann neben Pirmin Gassmann (links) und Hans-Peter In-Albon, ehe-mals Fachlehrer an der STF in Winterthur, Autor von Fachbüchern, re daktioneller Mitarbeiter der Elek-trotechnik ET und den meisten Elekt-roinstallateuren als NIN-Spzialist be-kannt, wurde in Anerkennung seines Engagements im Umfeld der Elektro-installationen anlässlich der GV zum Ehrenmitglied des VSEI ernannt. In seiner Laudatio würdigte Pirmin Gass-mann die ausserordentlichen Verdienste des Geehrten für die Branche.

Ernst Feldmann ist Ehrenmitglied des VSEI

Vertrieb, den Mitgliedern und Geschäfts-partnern das neue eev-Ausstellungsfahr-zeug ELITE e-Mobil. Dieses wurde offi-ziell getauft und zeigt dem Publikum auf 15 Quadratmetern praxisgerechte An-wendungsbeispiele von energieeffizien-ten Lösungen und die Nutzung von er-neuerbaren Energien verständlich auf. Dabei deckt es die vier Themengebiete Elektroinstallation, Lichttechnik, Wär-mepumpen/Wärmepumpentrockner/Gefrieren sowie Solarthermie und Pho-tovoltaik ab und präsentiert auf anschau-liche Weise Wissenswertes über die Nut-zung von erneuerbaren Energien. Elekt-ro-Installateure, die Nachhaltigkeit und Stromsparen als gesellschaftliches Anlie-gen und als Marktchance sehen, können mit dem ELITE e-Mobil an Ausstellun-gen und Kundenanlässen für Begeiste-rung sorgen.

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31.08.2010

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ServiceNet AG wird zu Newave Energy AG

Die ehemalige ServiceNet AG wird umfir­miert und heisst ab sofort Newave Energy AG. Unter dem Namen des Technologiekon­zerns Newave wird das Unternehmen seine Positionierung als führendes Dienstleis­tungsunternehmen im Bereich der unter­brechungsfreien Stromversorgung weiter ausbauen und das Produktportfolio weiter­hin an den Säulen Vertrieb von hochwerti­gen Produktangeboten, Beratung, Wartung und Service ausrichten. Die Kundenorien­tierung und Servicequalität, die die ehemali­ge ServiceNet AG seit vielen Jahrzehnten auszeichnet, wird von Newave Energy AG beibehalten und weiter ausgebaut. Für die Newave Energy Holding SA ermöglicht die

Umbenennung einen weltweiten und leis­tungsstarken Service vor Ort unter einem Namen und stärkt die Marke Newave. Die Newave Energy AG wird unter einem Na­men eines Technologiekonzerns geführt, der für die Entwicklung und Herstellung führen­der Technologien zum Schutz der Stromver­sorgung steht.

Newave hat im vergangenen Juni die neue Fabrikanlage in Quartino eingeweiht. Die Erstellung der neuen Produktionsanlage ist Teil der Expansionsstrategie von Newave und trägt bedeutend dazu bei, dass das Un­ternehmen seine Wachstumsziele erreichen kann. «Wir sind nun in der Lage, dem wach­senden Bedarf an höherer Produktionskapa­zität gerecht zu werden», freut sich George J. Imboden. «Bei der Konzipierung der Anlage haben wir darauf geachtet, die modernsten Grundsätze der schlanken Produktion um­zusetzen. Dank der neuen Produktionsanla­ge kann Newave die neuesten Technologien für unterbrechungsfreie Stromversorgung schneller und effizienter auf den Weltmarkt bringen.»

www.newavenergy.ch

George J. Imboden, CEO Newave, bei der Eröffung der neuen Fabrikanlage in Quartino.

Leistungselektronik sorgt für einen effizienteren Pumpbetrieb

ABB Schweiz hat von der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) einen Auftrag in der Höhe von rund 20 Millionen Franken für die Lieferung eines Umrichters im Pump­speicherkraftwerk Grimsel 2 erhalten. Mit einer Leistung von 100 MVA ist es welt­weit der grösste Stromrichter mit Span­nungszwischenkreis für den drehzahlvaria­blen Antrieb einer Wasserpumpe.

Pumpspeicherkraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicher­heit, indem sie neben der Regelenergie wertvolle Spitzenergie liefern. Im unterir­disch angelegten Kraftwerk Grimsel 2 wird bei geringer Stromnachfrage und über­schüssiger Kapazität Wasser aus dem unte­ren Stausee in einen rund 400 Meter höher gelegenen See zurückgepumpt. Das ge­speicherte Wasser wird dann benutzt, um

während Spitzenbedarfszeiten mittels Ge­neratoren Strom zu produzieren.

ABB liefert den Antriebsumrichter mit Spannungszwischenkreis für den drehzahl­variablen Pumpbetrieb inklusive Transfor­matoren und Kühlanlage. Die Anlage soll im Herbst 2012 in Betrieb gehen. Der Vollumrichter wird zwischen einer der ins­gesamt vier Maschinengruppen und dem Netz geschaltet. Dank der Leistungselek­tronik kann die Drehzahl für den Pumpen­antrieb sehr flexibel eingestellt und die Ef­fizienz der bestehenden Anlagen deutlich gesteigert werden.

ABB bietet bereits seit Jahren Umrich­tertechnologie an. «Bei Pumpspeicher­kraftwerken ist dies aber weltweit die erste Anwendung eines Vollumrichters in einer Leistungsklasse von 100 MVA», erklärt Remo Lütolf, Leiter der lokalen Division Industrieautomation und Antriebe.

Die KWO ist eines der führenden Was­serkraftunternehmen der Schweiz und lie­fert durchschnittlich 2350 Gigawattstun­den elektrische Energie pro Jahr – rund 7 Prozent der Produktion aller Schweizer Wasserkraftwerke.

www.abb.comwww.kwo.ch

Energie für Bedarfsspitzen aus dem Oberaarsee.

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Die 48. Gene-ralversamm-lung der S c hw e i z e r i -schen Zentral-stelle für Bau-rat ional is ie-rung CRB

fand Mitte Juni in Baden statt. Der scheidende Präsident Her-bert Oberholzer rief die anwe-senden Bauschaffenden zu nach-haltigem Bauen auf. Die Publi-kation des Eco-Spick sowie das Engagement im Bereich eco-devis beweisen, dass CRB seine Verantwortung in dieser Hin-sicht ernst nimmt. Der CRB-Direktor Max Studer (Bild) be-tonte, dass die in den vergange-nen Jahren von CRB umgesetz-ten Innovationen wie CRB-Online nie Selbstzweck waren, sondern eine Reaktion auf die Herausforderungen und die Bedürfnisse des Marktes. Er forderte die noch zögernden Verbände dazu auf, die Neuent-wicklungen zu unterstützen und ihre Partner und Mitglieder in den Veränderungsprozess mit einzubeziehen. In seinen Appell schloss er auch jene EDV-Part-ner ein, die bis anhin eine ab-wartende Haltung eingenom-

men haben: ab jetzt müsse der Anschluss an die Online-Lizen-zen gewährleistet sein. Nach dem Rücktritt von sechs lang-jährigen Vorstandsmitgliedern wurde Max Germann mit Ak-klamation zum neuen CRB-Prä-sidenten sowie acht neue Mit-lieder in den Vorstand gewählt. Im laufenden Jahr wird CRB in enger Zusammenarbeit mit der Bauwirtschaft das Online-An-gebot weiter ausbauen. Der SIA 451-Viewer gewährleistet die Verbindung zwischen Planer und Unternehmer: alle Leis-tungsverzeichnisse im Format SIA 451 lassen sich damit mü-helos öffnen, lesen, ergänzen und exportieren. Der Baukos-tenplan Tiefbau eBKP-T wird ab 2011 erhält lich sein. Der Baukostenplan Spitalbau eBKP-S wird gemeinsam mit zwei wichtigen Verbänden erarbeitet. Im Bereich Schulung wird ein weiterer Ratgeber erstellt und im Facility Management wird mit Projektpartnern und Ver-bänden das Ausschreibungsmo-dell Facility Management AMFM entwickelt.

www.crb.ch

Neuer Leiter der Geschäftsstelle GNI Ab September 2010 wird neu Pierre Schoef-fel die Ge-schäftsste l le der Gebäude Netzwerk Ini-tiative führen.

Er übernimmt die Leitung von Richard Staub, der die GNI während zehn Jahren mit gröss-tem Engagement aufgebaut und geführt hat und nun aus berufli-chen Gründen zurücktritt.

Pierre Schoeffel (Jahrgang 1958) bringt langjährige Erfah-rungen bei der Förderung und Installation von Gebäudenetz-werken und Bus-Systemen mit. Auch Marketing- und Manage-menterfahrung gehören zu sei-nem Portfolio. Als «Gebäude-Netzwerker» hat Pierre Schoef-

fel die Gebäude-Installations-technik mit der Einführung des Verkabelungssystems ecobus bei der Firma Woertz einen grossen Schritt weiter gebracht. Er ist seit 1997 Vorstandsmitglied von KNX Swiss, interessierte sich gleichzeitig an weiteren, auf dem Markt erhältlichen Lösun-gen und hat somit auch Erfah-rungen mit anderen gebräuchli-chen Systemen der Gebäudeau-tomation (LON, BACnet usw.). Zuletzt war er Geschäftsführer der Züblin Sàrl (France), einer Filiale der M. Züblin AG. Pierre Schoeffel ist als Elsässer zwei-sprachig (d/f) und wird somit auch die Aktivitäten des GNI in der Romandie weiter vorantrei-ben können.

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CRB will Online-Angebot ausbauen

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Junge Elektrofachleute feierten in Winterthur

Etappenziel erreichtRund 1000 Personen, erfolgreiche Prüflinge, ihre Bildungsverantwortlichen, Eltern, Freunde und Freudinnen nahmen an der Lehrabschlussfeier teil. In Reden des Verbandspräsidenten Kurt Ehrat und des als Gast geladenen Zürcher Regierungsrates Markus Kägi wurde auf die Notwendigkeit eines guten und gesicherten Berufsnachwuchses hin-gewiesen. Die ersten drei jedes Berufes erhielten als Preis einen gemeinsamen Helikopterflug.

Hans R. Ris

Der Kantonalverband Zürcher Elektro-Installationsfirmen (KZEI) ist die grösste Sektion des VSEI (Verband Schweizeize-rischer Elektro-Installationsfirmen) mit rund 300 Mitgliedsfirmen aus dem Um-feld Elektro- und Telekommunika tion- sowie EDV-Installationen. Gesamthaft werden gut 6000 Berufsleute, Mitarbei-tende und Lernende beschäftigt.

Vom «Lerne Lernen» zum «Lerne Leben»Am 1. Juli 2010 feierten 455 Elektroins-tallateure, Montageelektriker, Telemati-ker und Netzelektriker den erfolgreichen Prüfungsabschluss mit ihrem EFZ in den Eulachhallen in Winterthur. Kurt Ehrat, Präsident KZEI, gratulierte den frischge-backenen Berufsleuten zu ihrem ersten Etappenziel. Denn das erreichte Ziel sei der Beginn einer Laufbahn, die immer neue berufliche Kenntnisse fordert.

«Lerne Lernen» sei das bisherige

Motto gewesen, neu aber gelte «Lerne Leben», gab Ehrat den jungen Leuten zu bedenken und lieferte die Anleitung dazu gleich selber: «Denn ‹Lerne Le-ben› hat mit Verantwortung zu tun für euer ganz persönliches Leben und Wohl-ergehen, für die Menschen, die euch in Zukunft anvertraut sind und für das Umfeld mit Familie, Staat, Wirtschaft, Politik und ganz besonders für die Elek-trofachleute, die Träger der weltweiten Kommunikation und der Energievertei-lung. Unsere hoch technisierte Welt braucht Menschen, die bereit sind, Ver-antwortung für das Bestehende zu über-nehmen und die fähig sind, Sicherheit, Qualität und Funktionen der Elektro-vernetzung zu gewährleisten». Weiterbildungsmöglichkeiten sind vorhandenAuch Regierungsrat Markus Kägi, Zür-cher Baudirektor, war stolz auf die jun-gen Berufsleute, denen er eine erfolgrei-che Laufbahn wünschte. Um die Zu-

kunft im Hightech-Bereich erfolgreich zu gestalten, verlange dies aber ständige Weiterbildung. Diese Herausforderung mache den Beruf interessant.

Zurzeit absolvieren im Elektro-Bil-dungs-Zentrum (EBZ) in Effretikon rund 1700 Jugendliche die überbetrieb-lichen Kurse für die Berufe Elektroins-tallateur, Montageelektriker und Tele-matiker. Etwa 1500 Berufsleute profitie-ren jährlich von der verbandseigenen, angebotenen Weiterbildung.

www.kzei.ch www.ebz.ch

Von 455 Erstprüflingen waren 84,4 % erfolgreich.

Kurt Ehrat, Präsident des KZEI, bat alle Kandidaten mit einer Prüfungsnote ≥ 5 und die anwesenden Lehrpersonen der Zürcher Berufschulen auf die Bühne und gratulierte und dankte allen für ihr Engagement.

Berufe Erstprüflinge Erfolg

Telematiker 21 100 %

Elektroinstallateure 338 82,2 %

Montageelektriker 67 83,9 %

Netzelektriker 29 100 %

Total 455 84,4 %

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Forum Wärmetauscher des energie-cluster.ch Aktuelle Projekte zeigen, dass in verfah­renstechnischen Prozessen verschiede­ner Industrien bedeutende, bisher un­genutzte Abwärmepotenziale bestehen. Diese zu nutzen, ist eine wichtige Vor­aussetzung für verminderte Produkti­onskosten und somit Wettbewerbsfähig­keit. Der energie­cluster.ch moderiert die Innovationsgruppe Wärmetauscher, die rund 40 Hersteller und/oder Liefe­ranten von Wärmetauschern und Syste­men umfasst. Die Förderung von Ent­wicklungsprojekten sowie das Zusam­menführen von Kompetenzen in Hochschulen und Industrie stellt ein wesentliches Ziel dar.

Im Rahmen der ILMAC, Industrie­messe für Umwelt­ und Verfahrenstech­nik, wird am 23. September 2010 in Ba­sel das Forum «Wärmetauscher» durch­geführt. Namhafte Experten vermitteln neueste Erkenntnisse zur Planung und Optimierung verfahrenstechnischer An­lagen, zur verbesserten Nutzung von Medien­ und Energieströmen sowie zum gezielten Einsatz entsprechender Wärmetauscher­Einheiten.Betreibern von Prozessanlagen in In­dustrie und Gewerbe werden Lösungen

zur Nutzung von Abwärme aufgezeigt und die dafür entwickelten Werkzeuge vorgestellt. Die sich daraus ergebenden Energieeffizienzsteigerungen lassen sich mit kurzen Amortisierungszeiten reali­sieren. Neben der Präsentation verwirk­lichter Anlagen wird die Darstellung

weiterer Einsatzmöglichkeiten sowohl technische Mitarbeiter als auch Planer, Berater, Forschende und Verbände inte­ressieren.

www.energie-cluster.ch

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ABB gewinnt Intersolar Award

Bei der Intersolar Europe in München wurde der internationale Technologie-preis «Intersolar Award» an neun be-sonders innovative Unternehmen ver-liehen. ABB erhielt dabei in der Katego-rie Photovoltaik den Preis für ihre Fernschalteinheit S800-RSU, die für den Hochleistungsautomaten S800 kon-zipiert ist.

Die Fernschalteinheit sorgt dafür, dass bei einem Teilausfall einer Photovoltaik-anlage die nicht betroffenen Stränge weiter funktionieren können und die

Ertragsverluste damit deutlich verrin-gert werden. Die Kombination zeichnet sich ausserdem durch ihre Langlebigkeit selbst unter widrigsten Umgebungsein-flüssen aus.

Der neue fernsteuerbare Schalter mit elektrischem Motorantrieb ist von ABB CMC Low Voltage Products in Schaff-hausen speziell für Anwendungen entwi-ckelt worden, bei denen es auf eine hohe Verfügbarkeit der Anlage ankommt. Er ist damit die ideale Lösung für das Strang-Management bei Photovoltaik-anlagen. Er schützt und schaltet die Pho-tovolatik-Stränge und erlaubt durch die Minimierung der Stillstandszeiten im Fehler- oder Wartungsfall ein Maximum an Verfügbarkeit der Anlage, auch in An-wendungen ausserhalb der Photovoltaik.

Die Solarenergie erlebt zurzeit einen phänomenalen Aufschwung. So stieg die weltweit installierte Leistung von Pho-tovoltaikanlagen von unter 100 Mega-watt im Jahr 1996 auf mittlerweile über 7,5 Gigawatt im Jahr 2009. ABB belie-fert den Photovoltaikmarkt umfassend mit Automationslösungen – von Robo-tersystemen für die Produktion der Pho-tovoltaikzellen über Steuerungen fürs Solartracking und Schalt- und Schutz-technik bis hin zu Zentralwechselrich-tern für die Umwandlung von Gleich-strom in Wechselstrom.

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Der ABB-Mitarbeiter (vorne rechts) bei der Intersolar Award-Verleihung.

S800-RSU.

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Jahrestagung energie-cluster.ch: das Plusenergiehaus

Das Plus ist Mehrwert für alleSind Plusenergiehäuser eine Zukunftsoption? Die Jahrestagung 2010 des energie-cluster.ch blieb nicht bei dieser Fragestellung, sondern bestätigte durch Beispiele die Realität dieses Konzepts. Die nötigen Technologien sind vor-handen, die Kompetenzen werden aufgebaut. Wichtige Partnerin bleibt weiterhin die Sonne.

Jürg Wellstein

Das Plusenergiehaus ist keine Utopie mehr. Aber es stellt einen weiteren gros­sen Schritt auf dem Weg zum energieef­fizienten Gebäudepark dar. Möglich ge­macht haben ihn die verschiedenen Anstrengungen der Forschung, der Initi­ativen zur Verminderung des Energiebe­darfs im Haus, des Minergie­ und Passiv­haus­Standards von fortschrittlichen Ar­chitekten und Planern. Denn die deutliche Reduktion des Energiebedarfs eines mo­dernen Gebäudes öffnet auch die Türe für erneuerbare Energien und wirkungs­volle Technologien, sodass der interne Bedarf durch eine eigene Energiepro­duktion abgedeckt werden kann und dann auch Überschüsse entstehen. Die Jahrestagung im vergangenen Mai des energie­cluster.ch hat bestätigt, dass der Weg für Bauherrschaften, Architekten, Planer und Hersteller der entsprechend notwendigen Gebäudetechniksysteme weit offen steht.

Das Haus als AkteurIn seiner Einleitung wies Ruedi Meier, Geschäftsleiter energie­cluster.ch, darauf hin, dass hier eine grosse Chance für KMU besteht, mit Innovationen einen

Wettbewerbsvorteil zu erlangen und ei­nen Sprung in den zukunftsweisenden Markt zu machen. Denn das Haus ist als Wirkungsfeld für eine massgebliche Ver­minderung von CO2­Emissionen defini­tiv bestimmt.

Das Grundsätzliche zuerst: Über den Generationenvertrag, den wir mit unse­ren Kindern abschliessen, sprach Christi­an Gaegauf, Ökozentrum Langenbruck und Koordinator des brenet­Themenbe­reichs Kraftwerk Haus. Für ihn stehen drei Dinge im Vordergrund: «Die heuti­ge ineffiziente Energieversorgung belas­tet die zukünftigen Generationen und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen darf auch als Friedensförderung angese­hen werden. Schliesslich dürfen wir uns keine falschen Hoffnungen auf noch un­entdeckte Technologien machen, es gilt jetzt zu handeln.»

Ausrichtung zur SonneDie Jahrestagung hatte zum Ziel, den über 200 Teilnehmenden einen Einblick in die vorhandenen Technologien zu ge­ben und gleichzeitig repräsentative Bei­spiele zu zeigen. Dazu zählen die mit solaren Gewinnen arbeitenden Systeme von Josef Jenni aus Oberburg und die kon­sequente Gestaltung des Architekten An-

dreas Wegmüller in Sigriswil. Solarpionier Josef Jenni verursachte vor 30 Jahren mit der Idee einer Ganzjahres­Sonnenener­gieanlage noch Kopfschütteln und Ab­lehnung: «Inzwischen haben sich meine damaligen Überlegungen und Berech­nungen bestätigt und wir produzieren jede Woche einen gross dimensionierten Wasserspeicher für eine Solaranlage.» Wichtig ist die Platzierung innerhalb des Hauses, um vorhandene Wärmeverluste als Gewinne für die Wohnräume verbu­chen zu können. Das Sonnenhaus mit ei­ner saisonalen Speicherung der Sonnen­energie benötigt keine komplexen Instal­lationen. Dies konnte die Jenni Energietechnik AG auch mit dem Bau des ersten 100 % solar beheizten Mehrfa­milienhauses in Oberburg beweisen. Im Internet lassen sich die Speichertempera­turen jederzeit einsehen. Mit 276 m2 Son­nenkollektoren­Fläche wird der 205 000­Liter­Speicher erwärmt. Und das Plus an Wärme kann einem älteren Nachbarhaus abgegeben werden.

Andreas Wegmüller konnte in Matten bei Interlaken mit Sol­Arch2 ein exemp­larisches Einfamilienhaus erstellen: «Eine exakte Südausrichtung der fast doppelt so langen Gebäudebreite als Tiefe ist ein ers­ter grundlegender Entscheidungsschritt. Es folgen konsequente Dämmungen, Fensterwahl sowie Böden und Wände für passive Solargewinne. Nicht zu vergessen die Einstrahlungsoptimierung für jeweils Winter und Sommer sowie entsprechen­de Platzierungen der Photovoltaik und Röhrenkollektoren.» Mit 66,4 m2 Photo­voltaik­Modulen kann eine Eigenversor­gung mit Strom erreicht werden.

Geeignete Begriffe definierenFür Karl Viridén, renommierter Zürcher Architekt und Solarpreisgewinner, ist klar: «Plusenergiehäuser beruhen auf dem Gebäudestandard Minergie­P oder 200 Teilnehmer an der Jahrestagung 2010.

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besser. Wird dieser grundsätzlich er-reicht, ist das Plus eine Frage der örtli-chen, technologischen und ökonomi-schen Gegebenheiten.» Karl Viridén be-fasst sich – seit Anfang 2010 auch als Technologie-Vermittler beim energie-cluster.ch – mit Fragen zur Definition des Begriffs Plusenergiehaus. Ein geeig-netes begriffliches Instrument stellt der SIA-Effizienzpfad Energie dar, der auf der Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft beruht und das Wohnen in die fünf The-menbereiche Raumklima, Warmwasser, Licht/Apparate, Baumaterial und Mobi-lität unterteilt. Zusammen mit den fest-gelegten Minergie-Werten lässt sich da-mit festlegen, welche Bereiche mit der eigenen Energieproduktion abgedeckt werden können und wann das Plus be-ginnt. Das Plusenergiehaus produziert also mehr Energie als für den Raumwär-me- und Warmwasserbedarf notwendig ist, also auch für Geräte, für den Bedarf an grauer Energie und für die Mobilität.

«Wichtig sind die Dämmung, Wärme-rückgewinnung, der Einsatz erneuerba-rer Energien und eine ganzheitliche Pla-nung von Anfang an», fasst Karl Viridén zusammen. Die Planung ist anspruchs-voll. In Zukunft sollten aber einfachere Techniken zur Verfügung stehen. Zu-gleich stellt sich für ihn auch die Frage nach der möglichen Projektgrösse. In Basel hat er mit der tief greifenden Erneuerung von zwei nebeneinander- liegenden Reihenmehrfamilienhäusern eine Vollversorgung von Heizwärme und Warmwasser erreicht und damit ein weg-weisendes Beispiel für die Renovation alter Bausubstanz in der Schweiz reali-siert.

Erneuern reduziert den BedarfAuch Flavio Ravani, swissREnova in Münchenbuchsee, befasst sich intensiv mit dem energetischen Erneuern von Gebäuden. «In Morges haben wir ein

Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1968 in bewohntem Zustand saniert, indem bei-spielsweise die kleinen Balkone in den Wohnraum integriert wurden und mit einer Speicherfassade sowie Komfortlüf-tungen mit Wärmerückgewinnung eine drastische Reduktion des Raumwärme-bedarfs Qh von 254 auf 17 MJ/m2 a (5 kWh/m2 a) möglich wurde.»

Den Ausblick machte Christian Gaeg-auf, indem er auf das Kraftwerk Haus als Smart House hinwies. Die effiziente Wärmeversorgung ist bereits verwirk-licht, die zusätzliche Energieerzeugung

setzt ihren Akzent auf die Photovoltaik als Multitalent für Kraft (u. a. für die Mo-bilität) und Licht. Die eingebauten Tech-nikelemente dienen als Regelenergie, sei es als Wärme-Kraft-Anlagen oder Spei-cher. Ausserdem weist das Haus in Zu-kunft ein Lastmanagement auf, welches Produktion und Verbrauch optimiert so-wie mit dem Netz (Smart Grid) geeignet kommuniziert. Daraus resultieren heute sonnige Aussichten für innovative Ideen und unternehmerischen Elan. z

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Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 58Die Niederspannungs-Installationsnorm NIN ist ein Sammelwerk internationaler und nationaler Normen. Diese Normen werden laufend überprüft und von den technischen Komitees angepasst. Dies führt dazu, dass alle paar Jahre eine neue Fassung vorliegt. Da die Normen aber in der Regel keine Sanierungspflichten mit sich bringen, be-schreiben sie die Anforderungen an Neuinstallationen. Wie sieht das aber in Anlagen älteren Datums aus, oder was ist zu tun, wenn die elektrische Ausrüstung nicht zur Hausinstallation, sondern zum Beispiel zu einer Maschine gehört? Lesen Sie dazu die interessanten Fragen und Antworten.

David Keller und Pius Nauer

1 Kennzeichnung Leiter in alten Anlagen

Wir sind eine Verteilnetzbetreiberin und führen gemäss NIV Stichprobenkontrollen durch. In einem von mir überprüften Objekt wurde durch den Elektroinstallateur die Hauptverteilung ersetzt. Durch die neue Verteilung entstand nun ein Zusammen-treffen von verschiedenen Leiterkennzeich-nungen (Farben). In den bestehenden Instal-lationen sind noch die Farben Rot, Grün, Blau, Gelb (N), und Gelb-Rot (PE) verlegt worden. Wie müssen nun beim Aufeinan-dertreffen die Leiter gekennzeichnet werden, damit Verwechslungen ausgeschlossen wer-den können? Meiner Meinung nach sollten in diesem Falle die Polleiter, Neutralleiter sowie Schutzleiter mit den neuen Farben ge-mäss HD 308 gekennzeichnet werden. Kön-nen wir dies verlangen, was meinen Sie? (P. A. per E-Mail)

Diese Frage wird sich über kurz oder lang in allen bereits bestehenden Anla-gen stellen. Bei Erweiterungen kommen automatisch die neuen Leiterfarben zum Zuge. In der NIN findet man unter 5.1.4.3 B + E Folgendes: Wird in einer bestehenden Installation ein gelb ge-kennzeichneter Neutralleiter mit einem blauen Neutralleiter verbunden, ist der blau gekennzeichnete Neutralleiter an dieser Verbindungsstelle gelb zu markie-ren. Diese Forderungen kennen wir schon lange, denn ein Vertauschen eines Neutralleiters mit einem Polleiter (heu-te Aussenleiter) kann in Installationen nach Nullung Schema 3 verheerende Folgen haben. Ein solches Vertauschen setzt den Schutzleiterkontakt von Steck-

dosen unter Spannung. Ein Vertauschen von Aussenleitern zieht nicht sofort ei-nen gefährlichen Personenschutzman-gel mit sich. Deshalb äussert sich wohl die NIN auch nicht über die Kennzeich-nung von verschiedenfarbigen Aussen-leitern. Es ist vielmehr der Fachkraft überlassen, dass er die verarbeiteten Far-ben von Aussenleitern unserer Vorgän-ger erkennen und richtig anschliessen kann. (pn)

2 Prüfung der elektrischen Ausrüstung von Maschinen

In einem Neubau haben wir auch die Lüf-tungsanlage verkabelt und angeschlossen. Was müssen wir kontrollieren und was muss der Sicherheitsnachweis alles enthalten? (H. M. per E-Mail)

Lüftungsanlagen gelten als Erzeugnisse im Sinne der NEV (Niederspannungs-erzeugnis-Verordnung. Diese verlangt nicht einen eigentlichen Sicherheits-nachweis, sondern eine Konformitäts-erklärung. Mit dieser erklärt der Her-steller, dass seine Anlagen den relevan-ten Normen entsprechen. Die Anfor - derungen an die elektrische Installation einer Lüftungsanlage sind in der Euro-norm SNEN 60204-1 beschrieben. So wird also in der Konformitätserklärung diese Norm mitunter erwähnt sein. Si-cher gehört auch der Schaltschrank für die Steuerung nach SNEN 60439 als Erzeugnis dazu. Meistens führt der Elek-troinstallateur die Installationen ab Schaltschrank bis und mit dem An-schluss der Betriebsmittel aus. Für diese Ausführung erhält er die nötigen An-schluss- und vielleicht auch Stromlauf-

pläne vom Hersteller im Sinne der Vor-schrift. Genauso wie für die übrige Hausinstallation stützt sich der Ausfüh-rende also auf die Planungsgrundlagen. Hinsichtlich der Verantwortungen un-terscheidet sich die NEV etwas von der NIV. Der Hersteller eines Erzeugnisses ist für das gesamte Erzeugnis verant-wortlich, auch für die Sicherheit der elektrischen Ausrüstung. Als Elektro-fachkraft haben Sie Kenntnis über die Installationsnormen (z. B. NIN, Nieder-spannungs-Installationsnorm) und kön-nen nun bei der Ausführung nachvoll-ziehen, ob diese Normen eingehalten sind. Dazu gehört sicher die Auswahl der Betriebsmittel, der Leitungs- und Gerä-teschutz und die angewandten Schutz-massnahmen. Zudem führen Sie für den von Ihnen ausgeführten Teil eine Stück-prüfung durch. Nach NIV hiesse das «baubegleitende Erstprüfung». Diese beinhaltet genau wie bei der NIN alle nötigen Sichtprüfungen, Messungen und Erprobungen. Für den Sicherheitsnachweis über die ganze Installation gilt die Lüftungsanla-ge als Erzeugnis, und der Nachweis über das Einhalten der Vorschriften wird mit dem Vorhandensein einer (vollständi-gen) Konformitätserklärung überprüft. Dazu gehören auch alle nötigen Mess- und Prüfprotokolle. (dk)

3 Handtuchradiator in Bereich 1Gemäss NIN 2010 7.01.5.5 darf man

neu Handtuchradiatoren im Bereich 1 einer Badewanne oder Dusche platzieren. Dieser ist jedoch mit einer Anschlussdose mindestens IPX4 anzuschliessen. Wie sieht es eigentlich mit der Anwendbarkeit dieser Norm bei ei-

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ner Dusche aus? Ist es aus reiner Normen-sicht erlaubt, den Handtuchradiator z. B. 30 cm neben der Wasseraustrittsstelle zu montieren? (S. Z. per E-Mail)

Wie Sie richtig bemerkt haben, ist in der NIN 2010 das Montieren eines Hand-tuchradiators im Bereich 1 zugelassen. Ganz neu ist dies jedoch nicht. Bereits vor dem Erscheinen der NIN 2010 wur-de der Handtuchradiator durch ein In-foblatt der electrosuisse zugelassen. Die Einteilung der Bereiche ist in der NIN klar geregelt. Distanzen innerhalb der Bereiche zwischen Wasseraustrittsstel-len und Verbrauchern gibt die Norm keine an. Somit ist ihre Installationswei-se gemäss Norm auch zulässig. Es ist aber wichtig, darauf zu achten, dass ge-rade die Anschlussstellen im Schutzgrad IPX4 sauber ausgeführt werden. (pn)

4 Leiterkennzeichnung in MaschinenWir stellen für unsere Produktions-

anlagen diverse Steuerschränke selber her. In der NIN 2010 steht geschrieben, dass die Farbe Blau für keine anderen Zwecke als für den Neutralleiter verwendet werden darf. Wir benützen diese Farbe für unseren 24-V-DC-Steuerkreis. Dürfen wir diese Farbe jetzt nicht mehr verwenden oder gelten hier andere Normen? (A. M. per E-Mail)

Für Steuerschränke gelten die EN 60439 «Niederspannung-Schaltgerätekombi-nationen». Diese Norm verlangt für Schutz-, PEN- und Neutralleiter eine eindeutige Kennzeichnung. In Ihrem Falle versorgt der Steuerschrank die Steuerung einer Maschine, weshalb na-türlich auch die Forderungen aus EN 60204 zum Tragen kommen. Daraus geht hervor, dass für die farbliche Kenn-

zeichnung Folgendes empfohlen wird: •Schwarz: Hauptstromkreise für Wech-sel- und GleichstromRot• : Steuerstromkreise für Wechsel-stromBlau• : Steuerstromkreise für Gleich-stromOrange• : Ausgenommene Stromkreise für Fremdspannung

Wenn aber in einem Stromkreis ein Neutralleiter verlangt wird, so muss die-ser, sofern er farblich gekennzeichnet wird, die Farbe Blau aufweisen. Damit er nicht verwechselt wird, wird ebenfalls empfohlen, die Farbe Hellblau zu ver-wenden. Durch Anordnung der Strom-kreise und einer Trennung wird eine Verwechslung unwahrscheinlich. Die Farbe Blau ist also dem Neutralleiter vorbehalten. Im Falle der Verwendung eines Trenntrafos darf also auf der Se-kundärseite die Farbe Blau nicht ver-wendet werden. (dk)

5 Begleitheizung in einem Schweinestall

Im Moment sind wir mit der Installation ei-nes neuen Schweinestalles beschäftigt. In den Aussenanlagen sind Fütterungsautomaten, welche auch einen Wasseranschluss aufwei-sen. An den Kaltwasserrohren installieren wir ein Begleitheizband. Uns ist klar, dass dieses durch eine Fehlerstrom-Schutzein-richtung geschützt werden muss. Gibt es aus der NIN noch weitere Anforderungen, wel-che wir beachten müssen? (S. U. per E-Mail)

Es gibt neben der Fehlerstrom-Schutz-einrichtung noch einige Punkte zu be-achten. Die Wasserleitungen und die an-gebrachten Wärmekabel sind in Berei-chen angeordnet, wo auch die Nutztiere

Zugang haben. Dies betrifft vor allem die Anschlüsse rund um die Automaten. In diesem Fall muss um die Wasserleitung eine Konstruktion angebracht werden, welche verhindert, dass sich die Schweine bis zum Begleitheizungskabel «durch-fressen» können. In der NIN finden sie den Artikel in 7.05.5.1.3.1. Im Weiteren ist der Artikel 7.05.5.3 zu beachten. Hier finden wir den Hinweis, dass elektrische Heizgeräte eine optische Betriebsanzeige aufweisen müssen. Das heisst, ist die Hei-zung in Betrieb, so muss eine Betriebs-lampe dies anzeigen. Je nach Hersteller des Steuergerätes ist diese Betriebslampe bereits vorhanden. Wenn nicht, so muss sie extern angebracht werden. (pn)

6 Verwendung eines Transformators für die Steuerung

Wir haben für unseren Kunden eine auto-matische Fensterantriebssteuerung entwi-ckelt, welche die Fenster temperaturabhän-gig öffnet und schliesst. Ein unabhängiges Kontrollorgan hat nun verlangt, dass wir für den Steuerstromkreis einen Trafo ein-bauen müssen. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir das mit 230 V so betreiben dürfen. Wie sieht da die Normensituation aus? (P. K. per E-Mail)

Auch dafür gilt die EN 60204. In den Begriffsbestimmungen wird eine Ma-schine in etwa so definiert, dass von den Teilen mindestens eines beweglich ist. Als Beispiele werden in dieser Norm nebst den klassischen produktionstech-nischen Maschinen u. a. erwähnt:

Motorisch angetriebene Türen und •Tore Kühl- und Klimatisiermaschinen• Heizungs- und Lüftungsmaschinen• Pumpen•

Abb. 4a Abb. 4b

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Etc.• Ausser für kleine Maschinen (maximal 1 Antrieb oder maximal 2 Steuergeräte) müs-sen für die Steuerungen Trenntransforma-toren eingesetzt werden. Die Sekundär-spannung darf nicht grösser als 277 V sein. Dabei gilt es besonders im Falle einer Ge-fahr durch unbeabsichtigtes Anlaufen zu beachten, dass der Steuerstromkreis mit dem Schutzleiter verbunden werden muss, um beim ersten Fehler eine automatische Abschaltung zu erwirken. (dk)

7 Unsicherheiten bei der Leckstrommessung

Wir haben uns eine Leckstromzange besorgt, damit wir in Zukunft gewisse Isolationsüber-prüfungen auf diese Art machen können. Es ist für uns ein riesiger Vorteil, wenn man die Installa tionen für diesen Zweck nicht span-nungsfrei schalten muss. Bei den ersten Messun-gen haben wir jeweils die Leckstrommessung ge-macht und danach mit einer Isolationsmessung überprüft. Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, dass die Resultate über die Güte der Messungen zum Teil genau gegengleich ausge-fallen sind. Aus welchem Grund kann man aus diesen Messungen so ungleiche Schlüsse ziehen? (A. E. per E-Mail)

Als erstes vorab, eine Leckstrommessung ersetzt die Isolationsmessung nicht. Natür-lich ist es bequemer, wenn ein Stromkreis zur Messung nicht abgeschaltet werden müsste, aber in erster Linie sollte, nein muss die Sicherheit der Anlage stehen. Die Isolationsmessung wird mit einer Gleich-spannug getätigt, damit man den effektiven Isolationswiderstand eines Stromkreises erhält und nicht die Fehler eines Wechsel-stromkreises mitmisst. Somit kann ein Iso-lationswiderstand, nur mit der Anwendung der Leckstrommessung, niemals mit Si-cherheit als gut befunden werden. Dies ist auch der Grund, dass die Isolationsmes-sung bei neuen Installationen zwingend ist.

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C13

0mA

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Die erste Prüfung muss zwingend

über dem Aussenleiter durchgeführt

werden. Fliesst kein Strom, so kann die Leckstrommessung nicht

gemacht werden.

Messung mit:

99 M

Nur ein gut belasteter

Stromkreis lässt mit der

Leckstrommessung eine Analyse zu.

Abb. 7a

2mA

ON

10000

3

C13

2mA

Messung mit:

0 M

Verbindung zwischen Schutz- und

Neutralleiter. Je nach Fehlerquelle kann

der Schutzleiterwiderstand leicht höher als Neutralleiterwiderstand sein! In

diesem Fall teilt sich der Strom ungleich

auf die zwei Leiter auf.

Abb. 7b

4mA

ON

10000

3

C13

4mA

Durch zuschalten von Lasten ändert

sich der Leckstrom!

Messung mit:

0 M

Abb. 7c

9mA

ON

10000

3

C13

9mA

Ein Isolationsfehler wird nicht immer

entdeckt!

Messung mit:

25 k

25 k

Abb. 7d

40mA

ON

10000

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C13

40mA

Auch ein schlechter Leckstromwert

bedeutet nicht immer eine schlechte

Isolation!

Messung mit:

99M

Grosse Beleuchtungs-anlagen!

Abb. 7e

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Wenn man in bestehenden Anlagen Referenzen von früheren Messungen hat, also den Wert der Isola tionsmessung und der Leckstrommessung, so kann die Leckstrommessung als Kon-trolle sicherlich sehr behilflich sein. Ich möchte im Folgen-den auf ein paar Problemstellungen eingehen. Bei der Abbil-dung 7a ist ersichtlich, dass beide Messungen einen guten Wert ergeben. Die Leck-strommessung muss einen Wert un-ter 30 mA aufweisen und der Isolationswert muss mindestens 1 MΩ betragen. Es ist zwingend, dass man sich versichert, dass der Stromkreis auch belastet ist. Bei der Abbildung 7b ist auf der Steckdose eine Verbindung zwischen dem Schutzlei-ter und dem Neutralleiter eingelegt. Wenn es keine satte Ver-bindung ist, sondern zwischen den Leitern noch ein Über-gangswiderstand herrscht, so teilt sich der Strom ungleich zwischen dem Neutralleiter und dem Schutzleiter auf. Bei kleinen Lasten entsteht auch ein kleiner Leckstrom. In die-sem Fall würde die Leckstrommessung uns dazu animieren, den Stromkreis als gut zu befinden. Die Messung des Isola-tionswiderstandes belehrt uns hier aber eines Besseren. Die-sen Fehler könnte man mit der Leckstrommessung detektie-ren, wenn man zwei Messungen mit verschiedenen Lasten ausführt. Siehe dazu auch Abbildung 7c. Der Wert ist immer noch unter dem Grenzwert von 30 mA, das Ansteigen des Leckstromes zeigt aber deutlich, dass irgendwo eine Verbin-dung eingelegt ist. In Abbildung 7d ist ein klassischer Isolati-onsdefekt aufgezeigt. Wie sie sehen können, zeigt die Lecks-trommessung einen Wert von 9 mA an. Gut, könnte man mei-nen. Mit der Isolationsmessung beweisen wir nun den schlechten Widerstand. Diese Anordnung beweist, dass mit der Leck strommessung ein Isolationsdefekt nicht auszuschlie-ssen ist. In der letzten Situ ation, Abbildung 7e, messen wir ei-nen Leckstrom, der grösser ist als der Grenzwert. Die Isolati-onsmessung zeigt jedoch einen guten Wert auf. Die Ableit-ströme, verursacht durch die angeschlossenen Verbraucher, zum Beispiel mit Störschutzkondensatoren, verfälschen uns hier die Leckstrommessung. Eine seriöse Leck-strommes-sung erfordert einiges an Fachwissen, vor allem aber Refe-renzwerte von vorangegangenen Messungen. Wichtig: Eine Leckstrommessung ersetzt nie eine Isolationsmessung. (pn)

8 EW bringt separaten SchutzleiterBei einem Neubau hat der Netzbetreiber eine Einspeisung mit

fünf Leitern an den HAK angeschlossen. Am Trenner hat es eine Schraube für die Verbindung vom PEN- zum Schutzleiter. Wo müs-sen wir diese jetzt einsetzen? (E. S. per E-Mail)

Es kommt doch eher selten vor, dass bereits die Anschlusslei-tung nach TN-S ausgeführt wird. In diesem Fall braucht es die Schraube für die Verbindung vom PEN- zum Schutzleiter nicht. Den Erdungsleiter schliessen Sie wie gewohnt an der aussen am HAK angebrachten Klemme (sofern vorhanden, sonst im Innern an der PE-Schiene) an. Der Vorteil dieses An-schlusses liegt darin, dass der Neutralleiterstrom nicht ins Schutz potenzialausgleichssystem eingespiesen wird, sondern isoliert im Neutralleiter zurück zum Trafo fliessen kann. Da-mit verbessert sich die EMV (Elektromagnetische Verträg-lichkeit) erheblich, und auch die Gefahr von Korrosionsschä-den an den mit dem Potenzialausgleich verbundenen, fremden leitfähigen Teilen wird stark reduziert. (dk) z

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e AG Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain FoodSicherheit bei der Arbeit ist für jeden Mitarbeiter unerlässlich. Durch Unfälle können viel Leid, Schaden und Kosten entstehen. Alle Sicherheitsregeln haben das Ziel, dies zu verhindern, bei der Arbeit und in der Freizeit. Hier ist Selbstverantwortung gross geschrieben und die geltenden Regeln sind zu kennen.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L1/2.2.1: •Die Lernenden nennen die im Betrieb verantwortliche Person für Arbeits­sicherheit. Die Lernenden nennen den Sinn und Zweck einer Branchenlösung zur Ar­beitssicherheit und zum Gesundheits­schutz.Bildungsplan L1/2.2.2: •Die Lernenden verwenden die persönliche Schutzausrüstung am Arbeitsort pflichtbewusst. Die Lernenden nennen arbeitsrecht­liche und versicherungstechnische Folgen bei Nichteinhalten von Wei­sungen und Richtlinien zur Arbeits­sicherheit.Bildungsplan L1/2.2.4: Die Lernen­•den erkennen bei Arbeiten an Installa­tionen elektrische und nichtelektri­sche Gefahren und wenden diese ab.

Aufgabe 167Die Unfälle werden je nach Art der Entstehung unterschieden. Welche zwei Unfallarten sind Ihnen bekannt? Nen­nen Sie für jede Art zwei Beispiele.

Aufgabe 168Was wird mit der betrieblichen Organi­sation für Arbeitssicherheit und Ge­sundheitsschutz bezweckt?

Aufgabe 169Ihre Firma ist einer Branchenlösung zur Arbeitssicherheit angeschlossen. Was wird damit bezweckt?

Aufgabe 170Die Firma hat sich in der Arbeitssicher­heit organisiert und entsprechende Ver­

antwortliche benannt. Wer ist in Ihrem Betrieb mit dieser Aufgabe betraut?

Aufgabe 171In der Organisation zur Arbeitssicher­heit kommen die folgenden Begriffe vor:– KOPAS– SIBE– SUVA– EKAS– BATISECWas bedeuten diese Bezeichnungen und welche Aufgaben sind damit verbun­den?

Aufgabe 172Beim Arbeiten ist leider ein Unfall ge­schehen, der den Besuch eines Arztes notwendig macht und einen Arbeitsaus­fall verursacht. a) Welche Schritte und Aufgaben müs­

sen jetzt vom Verunfallten und von der Firma unternommen werden?

b) Wer trägt die Arzt­ oder Spitalkosten?c) Wer trägt die Kosten des Arbeits­

ausfalls?

Aufgabe 173Wer zahlt die Versicherungsprämien a) für den Berufsunfall?b) für den Nichtberufsunfall?

Aufgabe 174Welche Teile gehören zu der persönli­chen Schutzausrüstung für Installations­arbeiten und wann ist entsprechende Tragepflicht?

Aufgabe 175Wer ist verantwortlich:a) für die Abgabe der persönlichen

Schutzausrüstung?b) für den Unterhalt der persönlichen

Schutzausrüstung?c) für das Auswechseln der persönlichen

Schutzausrüstung?d) für das Tragen der persönlichen

Schutzausrüstung?

Aufgabe 176Die Zeichen geben wichtige Hinweise vor Ort. Was bedeuten die Zeichen 1–12?

Aufgabe 176

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Elektrotechnik 8/10 I 73

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Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichenStrombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglich-keiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sichfit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein.

Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

BKW FMB Energie AG

Mit Brain Food fit für Strom

Aufgabe 177Im Lager liegen Staubmasken mit un­terschiedlichen Bezeichnungen – FP1– FP2– FP3a) Durch was unterscheiden sich diese

Masken?b) Zum Fräsen von Backstein soll die

richtige Maske ausgewählt werden. Welche ist es?

Aufgabe 178Wo treffen wir in der elektrischen Ins­tallation Stoffe an, die bei unsachgemäs­ser Behandlung gefährlich werden kön­nen?

Aufgabe 179Wann gilt ein Unfall als:a) fahrlässig verursacht?b) grob fahrlässig verursacht?

Aufgabe 180Mit welchen Konsequenzen muss der Verursacher bei grob fahrlässigem Ver­schulden rechnen?

Aufgabe 181Welche Gründe führen dazu, dass im betrieblichen Alltag immer wieder we­sentliche Sicherheitsvorschriften miss­achtet werden? Überlegen Sie anhand der letzten Unfälle im eigenen Betrieb, was die möglichen Ursachen waren.

Aufgabe 182Wie lauten die Sicherheitsregeln zum Arbeiten an elektrischen Anlagen in der richtigen Reihenfolge?

Aufgabe 183Die Gefahr durch den elektrischen Strom, der beim Berühren durch den menschlichen Körper fliesst, ist von ver­schiedenen Faktoren abhängig. Welche

Faktoren stellen die Punkte 1– 4 im Bild dar?

Aufgabe 184Ab welcher Stromstärke ist der zu Auf­gabe 183 abgebildete Strom durch den Körper gefährlich?

Elektroplanung

Aufgabe 185Welche Arten von Schemas unterschei­den wir?

Aufgabe 186Welche Merkmale gelten für Schemas im Allgemeinen?

Aufgabe 187Zeichnen Sie ein Beispiel eines Prinzip­schemas und nennen Sie die typischen Merkmale.

Aufgabe 188Zeichnen Sie ein Beispiel eines Strom­laufschemas und nennen Sie die typi­schen Merkmale.

Aufgabe 189Zeichnen Sie ein Beispiel eines Wirk­schaltschemas und nennen Sie die typi­schen Merkmale.

Antworten zu den Aufgaben 167 bis 189 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 08/10 auf www.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 148 bis 166 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 183

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74 I Elektrotechnik 8/10

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KNX feiert 20-Jahr-Jubiläum

Vor 20 Jahren gründeten in Brüssel 15 bekannte europäische Hersteller aus der Elektroinstallationsbranche die EIBA (European Installation Bus Association) mit dem Ziel, die Elektroinstallation mit

Bustechnik zukunftsfähig machen. Die Vorarbeiten für die Entwicklung des Steuerbussystems waren jedoch schon wesentlich länger im Gange.

Günter G. Seip und seine Mitarbeiter bei Siemens begannen ab 1984 mit der Entwicklung eines Systems auf Basis einer separaten zweiadrigen Niedervolt-leitung sowie der entsprechenden Hard- und Software. 1987 gründeten die Unter-nehmen Berker, Gira, Jung, Insta, Merten und Siemens die Instabus-Gemeinschaft und entwickelten dieses Bussystem bis zur EIBA-Gründung weiter. Parallel ent-standen in Europa der französische Bati-bus und mit europäischen Fördermitteln das System EHS. Im Jahr 2000 wurden diese drei europäischen Systeme unter dem Dach der KNX Association zusam-mengeführt, mit dem EIB-Standard als technische Grundkonzeption.

Dies war der entscheidende Schritt hin zur weltweiten Verbreitung: Die ver-schiedenen Teile des europäischen Stan-dards EN 50 090 für KNX wurden im

Weltstandard ISO/IEC 14543-3 veran-kert. Aus den 15 Herstellern von 1990 sind inzwischen weltweit 200 Mitglieder aus 29 Ländern in der KNX Association geworden.

Dieser Erfolg wird unter dem Motto «Erfolg ist ansteckend» am 20.10.2010 im Verkehrshaus Luzern gefeiert. Paral lel dazu finden auch in anderen Ländern Ju-biläumsanlässe statt. Die Tagung in Lu-zern soll die KNX-Technologie noch be-kannter machen, den Besuchern soziale und technische Megatrends aufzeigen und mit Show und Spektakel feiern. Nebst zahlreichen Referaten zeigt ein grosser Marktplatz begleitend die aktuel-len Produkte der schweizerischen KNX-Hersteller. Angesprochen sind Elektro- und HLK- Installateure, -Systemintegra-toren, -Pla ner und MSRL-Planer, Generalun ternehmer sowie Investoren und Architekten. Der Anlass wird von ver-schiedenen Fachverbänden unterstützt.

www.knx-swiss.ch/20

SIU-Unternehmerschulung und Managementausbildung Das SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung, vermittelt be-triebswirtschaftliches Wissen auf quali-tativ hohem Niveau durch ausgewiesene Referierende aus der Praxis, die die Be-dürfnisse der KMU kennen. In den zwei Semester dauernden SIU-Unterneh-merschulungskursen wird berufsbeglei-tend in ca. 440 Lektionen das ganze Spektrum der Betriebswirtschaft behan-delt. Die nächsten Unternehmerschu-lungskurse starten ab 22.10.2010 in Bern, Chur, Dagmersellen und Zürich (in Basel und St.Gallen ab 2011).

Dipl. Geschäftsführer/-in KMU SIUIn der heutigen Zeit ist es unerlässlich, dass die Management-Kenntnisse der Führungskräfte auf dem aktuellsten Stand sind. Auf diese Weise verschaffen sich die Entscheidungsträger wesentliche Vortei-le im harten Konkurrenzkampf. Die Aus-bildung umfasst Coaching und Strategien im Konflikt-/Mediation- (16 Lektionen), Finanzmanagement (48 Lektionen) und Marketing (56 Lektionen). Die Module können auch einzeln besucht werden. Die Anforderungen sind eine betriebs-wirtschaftliche Vorbildung im Rahmen

der SIU-Unternehmerschulung oder eine Kaderstelle. Die Ausbildung in Bern und Zürich beginnt Mitte November 2010 und dauert 1 Semester, 120 Lektio-nen; 15 Kurstage zu 8 Lektionen. Infor-mationsabende finden in Bern am 13.9. und in Zürich am 14.9.2010 statt.

Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMUDie KMU-Frauen Bern, Solothurn, Zü-rich und das SIU bieten – unterstützt durch die Schweizerische Metall-Union – einen massgeschneiderten Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen an. Der Kurs be-handelt aktuelle Themen aus dem Ge-schäftsalltag: Die Geschäftsfrau und ihr Umfeld, Selbstmanagement, Geschäfts-korrespondenz, Human Resources Ma-nagement, Marketing, Rechnungswesen, Recht, Steuern, Versicherungen, Unter-nehmenspolitik, Nachfolgeregelung, In-ternet. Der Lehrgang startet im Oktober 2010 in Bern und Mitte Januar 2011 in Zürich und dauert 8 Monate (136 Lektio-nen); 24 Montagnachmittage und 5 Sams-tage (Bern); 24 Montagvormittage und 5 Samstage (Zürich). Informationsabende finden in Bern am 1.9., in Solothurn am 2.9. und in Zürich am 27.10.2010 statt.

[email protected]

Page 77: Elektrotechnik 2010/08

Elektrotechnik 8/10 I 75

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SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 [email protected], www.siu.ch

Im November 2010 Start des Lehrganges

Dipl. Geschäftsführer/in KMU SIU

Sie erhalten ab November 2010 vonkompetenten Referentinnen und Referentenmit aktuellstem Wissen in den Fächern

• Coaching und Strategienim Konflikt/Mediation

• Finanzmanagement• Marketing

das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb ineine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Kursorte: Bern und ZürichInformationsabende:

Bern: 13. September 2010

Zürich:

14. September 2010

Weiterer Lehrgang:

Lehrgang für KMU

Geschäftsfrauen

Informationsabende:

Bern: 1. September 2010

Solothurn:

2. September 2010

Zürich: 27. Oktober 2010

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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Dipl. Techniker/in HFElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

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NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz)

NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere FachprüfungenElektro-Installateur/inElektro-Projektleiter/inElektro-Sicherheitsberater/inPraxisprüfung gemäss NIV2002InstandhaltungsfachmannNeu! Logistikfachmann

Kursbeginn: OktoberKursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Winterthur Zug

IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 056 460 88 88

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Elektro-Ausbildungszentrum ZentralschweizTechnikumstrasse 1, 6048 HorwT 041 349 51 51 I F 041 349 51 67 I [email protected]

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Elektro-Sicherheitsberater/inElektro-Projektleiter/inElektroinstallateur/in mit eidg. DiplomTelematik-Techniker/in mit Zertifikat EAZElektro-Bauleiter/in mit Zertifikat EAZServicemonteur/in mit Zertifikat EAZ

Muster und Bestellung: www.mueller-pe.ch oder [email protected] oder mit Abschnitt:___ NIN-Arbeitsblätter, Schülerband, Auflage 13, 2009 Fr. 38.–___ NIN-Arbeitsblätter, Lehrerband mit Lösungen, Auflage 13, 2009 Fr. 48.–___ Telekommunikation, Schülerband, Auflage 9*, 2009 Fr. 38.–___ Telekommunikation, Lehrerband mit Lösungen, Auflage 9*, 2009 Fr. 48.–___ CD-ROM NIN-Arbeitsblätter; ___ CD-ROM Telekommunikation Fr. 70.–___ MEZ Schablone fürMathematik, Elektrotechnik und Zeichnungsunterricht Fr. 25.–

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Paul-Emile Müller, Hürstholzstr. 29, 8046 Zürich, Tel. 044 371 65 60, Fax 044 371 65 62

Das Arbeitsheft dient dazu, auf einfache Artden umfangreichen Stoff der NIN des SEV zuerarbeiten. Zu den wichtigen Kapiteln derNIN und NIV sind konkrete Fragen gestellt,die der Lernende schriftlich oder anhand ei-ner Skizze beantworten kann. Fragen undAntworten bilden zusammen eine überschau-bare Kurzfassung zur NIN COMPACT 2010.Die Arbeitsblätter eignen sich daher auch gutals Vorbereitung für die Berufsprüfung.

Dieses Lehrmittel behandelt die für Elektro-berufe massgebenden Gebiete der Telekom-munikation wie Übertragungssysteme, Appa-ratekunde, Schutzmassnahmen, ISDN, xDSL,VoIP, PBX, Mobile, LAN, Wireless, Cable-TV,UKV, Homewiring. Die Richtlinien für dieInstallation von TelekommunikationsanlagenRIT vom VSEI werden erläutert.Lösungen, didaktische Animationen und Fo-tografien aus der Praxis auf CD-ROM.

Page 78: Elektrotechnik 2010/08

76 I Elektrotechnik 8/10

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Kursdaten 2010/2011Anmeldung unter www.e-profi.ch

Berufsprüfungen:Elektro-Sicherheitsberater (BS) ab 06. Sept. 2010

ab 01. Feb. 2011Elektro-Projektleiter (BE) ab 08. Sept. 2010

ab 03. Feb. 2011Telematik-Bauleiter (BL)Einstiegskurs für Elektromonteure (Mod. 1-3)

ab 08. Sept. 2010

Telematik-Projektleiter (BT)Vollkurs für Telematiker EFZ (Mod. 4-6)

ab 08. Sept. 2010

Höhere Fachprüfungen:Eidg. Dipl. Elektroinstallateur (HE) ab 03. Sept. 2010

ab 06. Jan. 2011Eidg. Dipl. Telematiker (HT) ab 03. Sept. 2010

Praxisprüfung gem. NIV (PX) (Praxisbezug notwendig)Zur Erlangung der Fachkundigkeit (flexiblerEinstieg in BS- oder HE-Klassen möglich)

ab 06. Sept. 2010

Unsere Vorzüge:New learning, grosser Free-Techno-Park (~300m2)Volontärtage bei fehlender Praxis (Zusatzmodule)Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis: Rechnen Sie!Neu: zertifizierte KNX-Kurse

Tag der offenen Tür, Profi-Apéro (17.00-19.00)06. September 2010 04. Oktober 2010 01. November 2010Schweiz. Höhere Berufsbildung BMPc/o E-Profi.chJoweid Zentrum 4, 8630 Rüti ZHTel. 055 260 36 25 Fax. 055 260 36 [email protected] www.e-profi.ch

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Es werden Wege zur Prozessoptimierungaufgezeigt und Möglichkeiten zurReduktion der Energiekosten präsentiert.

Melden Sie sich schon heute an unterwww.energie-cluster.ch/forum-wt

Das Forum ist für Mitglieder des energie-cluster.ch gratis,Nichtmitglieder bezahlen CHF 120.00Anmeldung Mitgliedschaft unterwww.energie-cluster.ch/web/@@start-registration

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Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.

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Page 79: Elektrotechnik 2010/08

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:2000•ed

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Die zti bildet Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Dipl. Techniker/in HFMaschinenbauBetriebstechnikNeu! LogistikElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Informatik (Software Entwicklung,Systemmanagement,Wirtschaftsinformatik)

GebäudetechnikHochbau und Tiefbau

NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte: (Managementkompetenz)

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Höhere BerufsbildungProzessfachmannNeu! LogistikfachmannIndustriemeisterElektro-SicherheitsberaterElektro-ProjektleiterElektro-InstallateurFachkurse Haustechnik undGebäudemanagementInstandhaltungsfachmann

InformatikCisco Certified NetworkingAssociate

Kursbeginn: Oktober/AprilInfoabende: siehe www.zti.ch

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Ein Unternehmen der -Gruppe

Die Vulkan Außenleuchten GmbH, eine Tochter derHess AG, wird demnächst in der Schweiz exklusivdie Marke Thorn vertreiben. Thorn, ein Brandder Zumtobel Gruppe, ist weltweit in über 100Ländern präsent und bietet technisch innovativeBeleuchtungslösungen für die Belange vonEnergieversorgern, Gemeinden, Lichtdesignern,Landschaftsgestaltern und Endverbrauchern. ThornProdukte stehen für Zuverlässigkeit, hervorragendenKundenservice, hohe Funktionalität undzukunftsweisendes technisches Design.

Für den Vertrieb der Thorn Produkte in der deutsch-sprachigen Schweiz suchen wir zum nächstmöglichenTermin einen/eine Key Account Manager/in. DiePosition wird zunächst von der Hess AG in Villingen-Schwenningen aus betreut, mittelfristig wird einVertriebsbüro in der Schweiz etabliert, das der VulkanAussenleuchten GmbH direkt unterstellt ist.

Ihr Aufgabengebiet• Aufbau und Betreuung eines Kundennetzwerkes

bei Kommunen, Energieversorgungsunternehmen,Bauinvestoren, Architekten, Planern

• Erfolgreiche Akquise von Beleuchtungsprojekten• Erarbeitung individueller Kundenkonzepte, Prä-

sentation der Lösungen vor unseren Kunden sowieVerhandeln mit Entscheidern

• Projektbetreuung von der Erstellung des Beleuch-tungskonzeptes über die Auftragserteilung bis zurAbnahme der Beleuchtungsinstallation

• FortlaufendeWettbewerbsanalyse sowie Identifi-zierung/Evaluierung zukünftiger Kundenanforde-rungen

• Regelmässiges Reporting an die Geschäftsführung

Anforderungen• Elektrotechniker, Lichttechniker oder Kaufmann

mit einschlägiger Berufserfahrung im BereichLicht/Aussenbeleuchtung/Lichttechnik

• 3-5 Jahre Erfahrung im Vertrieb mit Verständnis fürdie Bedarfe von Lichtplanern und Architekten

• Bestehende Kontakte zu Kommunen, Energiever-sorgern, Baubranche

• Stark in Neuakquise und Etablierung eines eigenenNetzwerkes

• Erfahrung im Verkauf von Lösungen und Projekten• Absolut selbständiges Arbeiten und unternehmeri-

sches Denken• Fähigkeit technische Zusammenhänge zu verste-

hen und verständlich darzustellen• Gute EDV-Kenntnisse (MS-Office und Berechnungs-

programme wie DIALUX)• Sehr gute Deutschkenntnisse, Französischkennt-

nisse wünschenswert

Das bieten wir• Eine herausfordernde und abwechslungsreiche

Tätigkeit• Festanstellung• Moderne Arbeitsmittel sowie einen Firmen-Pkw,

auch zur privaten Nutzung• Attraktive, erfolgsabhängige Vergütung

Wir freuen uns über Ihre qualifizierte Bewerbung, dieSie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungensowie des frühestmöglichen Antrittsdatums per Postoder per e-mail richten an:

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Key Account Manager/in Aussenleuchten

Im Text erwähnte Firmen

ABB Schweiz AG 36, 60, 65Alpiq 36Auratel Telecom AG 58BKS Kabel-Service AG 56BKW FMB Energie AG 36Conrad Electronic AG 17CRB 61EBZ 63EEV 59EKZ 36

energie-cluster.ch 64, 66GGA Maur 43GNI 43, 61Jenni Energietechnik AG 66KNX 74KZEI 63Landis+Gyr AG 36Newave Energy AG 60Optimatik AG 36Otto Fischer AG 58

Siemens Schweiz AG 36SIU 74Suva 66swissREnova 64Tenera AG 17TRISA ELECTRO AG 17VSEI 59Würth Gruppe 54

Page 80: Elektrotechnik 2010/08

78 I Elektrotechnik 8/10

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Page 81: Elektrotechnik 2010/08

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Unsere InserentenABB Schweiz AG, Normelec 32Alpiq InTec Management AG 19Arocom AG 3Beckhoff Automation AG 6, 10, 13, 91BKW FMB Energie AG 5, 73Büchel Blech AG 71Bugnard SA 50CARL GEISSER AG 7CTA Energy Systems AG, 71Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 13Demelectric AG 7, 11, 31EAZ Ausbildungszentrum 75Edanis Elektronik AG 23, 62EEV 64Elbro AG 6. 54Elektro-Material 9Elektro-Profi GmbH 76Elgatech GmbH 79Elko-Systeme AG 64elvatec ag 6energie-cluster.ch 76EPLAN GmbH & Co. KG 27ESYLUX Swiss AG 33Feller AG 7Fischer Otto AG US3General Motors Suisse SA 15GMC-Instruments Schweiz AG 35, 62Griesser AG 30Hager AG 2IBZ Schulen 75Jaisli-Xamax AG 4, 48Koch René AG 51Legrand Schweiz AG 12Meimo AG 13, 54Monacor Schweiz AG 14

Müller Paul-Emile 75M. Züblin AG 12Newave Energy AG 42OMNI RAY 8PHOENIX CONTACT AG 6, 8, 11, 13, 53Pilz Industrieelektronik GmbH 8Plica AG 57Rauscher & Stoecklin AG 48Relmatic AG 8Renault Suisse SA 58R&M Schweiz AG 47ROTRONIC AG 16Sensortechnics GmbH 11Siemens Schweiz AG 55SIU 75Spälti Schaltgeräte AG 10Spectra (Schweiz) AG 10, 14, 24, 60SpotBox 67STB Engineering AG 65STF Winterthur 80Theben HTS AG 14, 20, 22WAGO CONTACT SA 29, US2WERMA Signaltechnik 45Winterhalter + Fenner AG 12, 61W. Wahli AG 14, 71wysa Wydler & Saner AG 39ZTI 77ZT Messen AG 76

Stellenmarkt 77, 78, 79

BeilagenET LICHT 2-10Feller AG

Impressum ElektrotechnikDie Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 61. Jahrgang 2010. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Druckauflage: 7000 Auflage: 5288 WEMF 2009

ChefredaktionHansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau [email protected]

RedaktionRaymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterDavid Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), [email protected] Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung: Ratna IrzanLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, [email protected] Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, [email protected] Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, [email protected] Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Karin Märki, Tel. 058 200 56 47, [email protected]

AbonnementBestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 68, [email protected] Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/LayoutPeter Weber

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlags- eigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

MonatsausgabeET 9 Anzeigenschluss Redaktionsschluss21. 9. 2010 1. 9. 2010 20. 8. 2010

ET 10 Anzeigenschluss Redaktionsschluss19. 10. 2010 29. 9. 2010 17. 9. 2010

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80 I Elektrotechnik 8/10

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Dipl. Techniker/in HF «Elektrotechnik», April 2011 bis April 2014

Dipl. Techniker/in HF «Informatik», Oktober 2010 bis Oktober 2013

Dipl. Techniker/in HF «Kommunikationstechnik», April 2011 bis April 2014

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Vorschau Elektrotechnik 9/10Gas-, Wasser- und FeuermelderIn grossen Industrie- und Gewerbebauten gehören sie zur normalen Standardausrüstung. In Gebäuden mit grösseren Menschenansamm-lungen, beispielsweise in Kinos, Hotels oder Einkaufszentren, sind Brandmeldeanlagen vorgeschrieben. Gleiches gilt auch für Gaswarn-anlagen und Wassermelder in entsprechend gefährdeten Bereichen. Der Einsatz solcher Systeme im privaten Bereich ist in der Schweiz jedoch selten (Bild 1).

Photovoltaikanlagen – Sicht der Netzbetreiber und -kontrolleureSpricht man von einer Solarstromanlage, wird meistens über (feh-lende) Förderbeiträge, grünen Strom und die Energiepolitik disku-tiert. Allerdings gibt es einiges mehr zu überlegen: Anschlussgesu-che, Planvorlagepflichten, Potenzialausgleich, Überspannungs- und Blitzschutz, Leitungsverlegung und -stärke, Trennstellen, Sicher-heitsnormen und Netzrückwirkungen – um nur die wesentlichen Themen zu benennen. ET fasst die Erfahrungen eines Starkstrom-inspektors und eines Zählerspezialisten zusammen (Bild 2).

WLANS – der schnelle Zugang zu anderen Netzen Gerade auf Baustellen und auch beim Büroumzug wird oft ein schnell und unkompliziert aufgebauter Netzzugang gewünscht, ohne gleich eine IT-Firma ins Haus zu rufen. Ad-hoc-WLAN-Router mit UMTS-Zugang belegen genau diese Marktnische. Daneben gibt es noch weitere interessante Neuigkeiten aus dem Bereich der WLAN (Bild 3).

Security Essen (5. bis 8.10.2010)Die Security Essen ist Weltleitmesse und Treffpunkt für Sicherheits-fachleute aus aller Welt. 1100 Aussteller aus 40 Nationen zeigen Pro-dukte und Dienstleistungen aus den Bereichen Einbruch- und Brandschutz, Zutrittskontrolle und Videoüberwachungstechnik. Die Veranstalter rechnen mit über 40 000 Besuchern, die sich über neue Lösungen und Entwicklungen informieren. ET präsentiert den Le-sern eine Vorschau mit Neuheiten.

. . . und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

VeranstaltungshinweiseAktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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