+ All Categories
Home > Documents > Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten Stuttgart ... fileEs spricht Dr. Günter Baumann....

Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten Stuttgart ... fileEs spricht Dr. Günter Baumann....

Date post: 28-Aug-2019
Category:
Upload: lytu
View: 213 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
28
Galerie Schlichtenmaier GS Einzigartig grafisch Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten Stuttgart, Kleiner Schlossplatz Jahre 1969 – 2019
Transcript

Galerie Schlichtenmaier GS

Einzigartig grafisch

Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten

Stuttgart, Kleiner Schlossplatz

Jahre

1969 – 2019

Jahre

1969 – 2019

Günther Förg (1952–2013)

Ohne Titel, 1999Farbserigraphie, 80,4 × 135,3 cm

signiert, datiert und nummeriert: 37/45

Künstler der Ausstellung:

Max Ackermann, Josef Albers, Willi Baumeister, Corneille, Walter Dexel, Piero Dorazio, Adolf Fleischmann, Günther Förg, Sam Francis, Günter Fruhtrunk, Winfred Gaul, Rupprecht Geiger, Karl Gerstner, Auguste Herbin, Richard Paul Lohse, Heinz Mack, Almir Mavignier, Ernst Wilhelm Nay, A. R. Penck, Georg Karl Pfahler, Sigmar Polke, Lothar Quinte, Anton Stankowski, Antoni Tàpies, Günther Uecker

Zur Eröffnung der Ausstellung

Einzigartig grafisch

Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten

am Donnerstag, dem 14. März 2019, um 19.30 Uhrladen wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich

in die Stuttgarter Galerie ein.

Es spricht Dr. Günter Baumann.

Die Galerie ist am 14. März bis 21.30 Uhr geöffnet.

SALONAm Freitag, dem 26. April, findet um 19 Uhr ein Expertenabend

mit der Stuttgarter Grafikrestauratorin Bettina Bünte statt.

Die Werke der Ausstellung finden Sie ab 9. März alsOnlinEAUSSTELLUNG auf www.schlichtenmaier.de

Titelbild: Richard Paul Lohse (1902–1988) Serielle Ordnung, 1976Serigraphie, 55 × 55 cm

signiert und nummeriert: Lohse 23/25

Einzigartige Druckgrafik

»Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert.« (Oscar Wilde)

Passend zu ihrem 50. Jubiläumsjahres präsentiert die Galerie Schlich-tenmaier 2019 Grafik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Schau mit ausgewählten Arbeiten von rund 40 international renommier-ten Künstlern stammt weitgehend aus einer fulminanten Privatsamm-lung, die von einem feinen Gespür für höchste Qualität zeugt: Sie deckt nahezu alle Kunstströmungen der Nachkriegsjahrzehnte ab und erweist sich so als Kompendium der Druckgrafik unserer jüngeren Vergangen-heit. Nie war die gedruckte Kunst farbgewaltiger, nie demonstrierten die Künstler überzeugender, dass auch Grafiken Originale genannt werden können: Könnerschaft und Experimentierlust lassen diese Gattung aus dem Schatten der Malerei treten, um auf Augenhöhe betrachtet zu wer-den. Zero-Künstler wie Heinz Mack oder Günther Uecker suggerierten programmatisch einen Neuanfang, den es so nicht gab, doch im Selbst-bewusstsein finden sich hier eine Menge innovativer Kräfte.

Als Wegbereiter der Abstrakten Kunst treten Max Ackermann, der klangfreudige Maler der Farbe Blau, und Willi Baumeister auf, dessen »Phantom«-Serigrafien mit ihren schwarzen »monumentalen Formsoli-sten« seine »Montaru«-Malerei vorbereiten. Dazu gesellt sich mit Adolf Fleischmann ein Vorläufer der Op Art, der mit farblich fein modulierten Oval-, Rauten- und Achteckformen einen späten Höhepunkt seines Schaffens einläutet. Der im Bauhaus geschulte Josef Albers fand seine charakteristische Bildsprache in der vielfältigen »Hommage to the Square«, Inkunabeln der Konkreten Kunst wie des Hard Edge, die mit Almir Mavigniers eleganten Kompositionen auf Künstler wie Antonio Calderara und Imi Knoebel wirkten.

In die Phalanx der sogenannten Konkreten gehören im weitesten Sinn auch Andreas Brandt, der von der Fläche her denkt, die formstarken

Grafiker Walter Dexel und Auguste Herbin, Günter Fruhtrunk oder Anton Stankowski mit ihren typischen Rhythmisierungen, Winfred Gaul mit seinen signalhaften Zeichen, der wie Georg Karl Pfahler nicht nur die deutsche Antwort auf das Hard Edge, sondern auch Vertreter einer spe-zifisch deutschen Pop Art verkörpert. Die USA kommen hier allerdings mit Leon Polk Smith, James Reineking und Nicholas Krushenik nicht zu kurz. Die Schweizer Konkreten sind prominent mit dem Bauhaus-Schüler Max Bill und dem Op-Art-nahen Farbzauberer Richard Paul Lohse be-setzt, nicht zu vergessen Gottfried Honegger und Hans Jörg Glattfelder, dessen »Nicht-euklidischen Metaphern« zeigen, dass »ein krummes Ding gleichzeitig auch gerade sein kann«.

Nicht allein die geometrisch-abstrakten Künstler loten das Unbekann-te wie das Geistige in der Kunst aus – man denke noch an Rupprecht Geiger mit seinen farbmetaphysischen Kreisformen, Karl Gerstner mit einer luziden Farbstrenge oder die meditative Kraft Lothar Quintes. Auch die abstrakt-expressiven, konzeptionellen, postkubistischen und postrea-listischen Positionen schaffen Bilder von gedanklicher Tiefe: Sam Francis etwa inszeniert die Farbe in seinen tachistischen Farblithografien ganz malerisch. Der CoBrA-Künstler Corneille zeigt sich in seiner klassischen Phase gestisch, in der feinen Farbführung wandelt er sich später zu einer klaren Formsprache. Piero Dorazio löst seine lyrisch-expressiven Linien-, Streifen- und Flächenformationen in einer nachimpressionistischen Räumlichkeit auf. Günther Förg baut – zuweilen inspiriert von Ernst Wil-helm Nay – auf eine Verschmelzung von natürlichen und künstlichen Strukturen, um in den 90er Jahren verchiffrierte Gitter- und Fensterbilder zu drucken, die wesensverwandt mit den Arbeiten von Alain Clement zu sein scheinen. Ganz der Dingrealität und Figuration verschrieben sind Jörg Immendorf, Sigmar Polke als Meister eines Kapitalistischen Realis-mus und als Enfant terrible A. R. Penck mit seinen archaisch anmutenden Strichmännchen, denen die nachdenklichen Zeichen von Antoni Tàpies entgegenstehen. Allemal zeigt sich die Kunst hier existenziell. GB

Max Ackermann (1887–1975)

Strahlende Pforte, 1954Farbserigraphie, 51,5 × 39,4 cm

signiert und datiert : Max Ackermann 1954; Auflage 100 Exemplare

Josef Albers (1888–1976)

Formulation: ARTICULATION, 1972Portfolio, 66 gefaltete Bögen auf Mowhawk Superfine Bristol Papier

mit 127 Serigraphien, 38,1 × 101,6 cmBlätter jeweils typografisch bezeichnet sowie mit dem

Albers Trockenstempel versehen; im Impressum signiert

Willi Baumeister (1889–1955)

Phantom I, 1951Farbserigrafie auf Büttenpapier, 48 × 56 cm

signiert u. r.: Baumeister; nummeriert u. l.: 9/70

Corneille (1922–2010)

Asmania, 1957Farblithografie, 50 × 65,5 cm

signiert, bezeichnet, datiert und nummeriert: Corneille '57 »Asmania« 98/100

Walter Dexel (1890–1973)

Ohne Titel, um 1970Farbserigraphie, 36 × 36 cm

signiert und nummeriert: 54/80 WDexel

Piero Dorazio (1927–2005)

Sapsikos, 1976Farblithographie auf Rives Bütten, 84 × 64 cm

signiert, datiert und nummeriert: 50/90 Dorazio 1976

Adolf Fleischmann (1892–1968)

Lilablauer Oktant, 1966Serigrafie, 64,6 × 50,2 cm

monogrammiert und nummeriert: 39/70 af

Sam Francis (1923–1994)

Ohne Titel, 1973/92Farblithographie, 55,9 × 76,2 cm

signiert und nummeriert: Sam Francis HC 19/20 Auflage: 50 Exemplare und 20 Exemplare E.A.

Günter Fruhtrunk (1923–1982)

Ohne Titel, 1971Serigraphie, 72 × 72 cm

signiert und nummeriert: Fruhtrunk 24/125

Winfred Gaul (1928–2003)

Serigraphie 1968, 1968Serigraphie auf Bristol-Karton, 65 × 80 cm

signiert, datiert und nummeriert: 31/50 GAUL 68

Rupprecht Geiger (1908–2009)

Modulation, 1969Serigraphie, 48 × 32,2 cm

verso signiert und nummeriert: Geiger 18/150

Karl Gerstner (1930–2017)

aus: Colour sounds II or homage to the homage to the square, 1960Farbserigraphie, 80 × 80 cm

signiert und nummeriert: Gerstner 44/175

Auguste Herbin (1882–1960)

Minuit, 1959Farbserigraphie, 49 × 34,5 cm

signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert: Minuit 18/150 Herbin 1959

Heinz Mack (*1931)

Silbersonne, 1986Serigraphie und Prägedruck, 30 x 27 cm

signiert und datiert: Mack 93, außerhalb der Auflage von 100 Exemplaren

Almir Mavignier (1925–2018)

Ohne Titel, 1989Farbserigrafie auf fester PVC-Folie, 57 × 29 cm (70 × 42 cm)

signiert, datiert und nummeriert u.: 95/100 mavignier dez. 1989

Ernst Wilhelm Nay (1902–1968)

Rhythmen und Kadenzen, 1967Farblithografie auf Büttenpapier, 75,7 × 56,5 cmsigniert, datiert und nummeriert: 6/75 Nay 67

A. R. Penck (1939–2017)

Honen-in-thoughts, 1992Farbholzschnitt auf Fukui Torinoko Papier, 103 × 89 cm

signiert und nummeriert: 19/50 ar. penck

Georg Karl Pfahler (1926–2002)

Kombinationsspiel, 1969Serigraphie, 34 x 34 cm

verso signiert und nummeriert: 4b Pfahler 67/80

Sigmar Polke (1941–2010)

Der dritte Stand, 1995Farbserigrafie in Gelb und Schwarz, 55 × 75 cm

signiert, datiert und nummeriert: 38/60 Sigmar Polke 95

Lothar Quinte (1923–2000)

Ohne Titel, 1965Serigraphie, 34 x 34 cm

signiert, datiert und nummeriert: 2/65 Quinte 65

Anton Stankowski (1906–1998)

Farbfamilien, 1973Serigrafie, 60 × 60 cm

signiert und bezeichnet: E.A. A. Stankowski, außerhalb der Auflage

Günther Uecker (*1930)

Ohne Titel, 1989Farbserigraphie, 67 × 51 cm

signiert, datiert und nummeriert: 100/100 Uecker 89

Antoni Tàpies (1923–2012)

Ohne Titel, 1988Farblithographie auf Velin, 37 x 48 cm, signiert und nummeriert:

17/100, Trockenstempel der Erker Presse, St. Gallen

Galerie SchlichtenmaierKleiner Schlossplatz 11 70173 Stuttgart

Einzigartig grafisch

Einzelblätter und Mappenwerke aus 5 Jahrzehnten

Ausstellungsdauer: 14. März bis 4. Mai 2019

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11–19 UhrSamstag 11–17 Uhr und nach VereinbarungSonn- und Feiertag (Karfreitag) geschlossen


Recommended