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TSG • Seite 1Amina Flachmembranlautsprecher in Theorie und Praxis • Copyright 2015

Ein Raum wird erst dann richtig zum Wohl-fühlerlebnis, wenn die Technik völlig im Hintergrund verschwindet!

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Flachmembranlautsprecher in Theorie und Praxis am Beispiel des englischen Herstellers AMINA

Amina Flachmembranlautsprecher in Theorie und Praxis • Copyright 2015TSG • Seite 2

Inhaltsverzeichnis

1.0 Theoretische Grundlagen 1 1.1 Vergleich zwischen herkömmlichen und Flachmembran-Lautsprechern 1 1.1. Was ist Lautstärke? 5 1.1.2 Abhängigkeit des Schalldrucks von der Entfernung zur Schallquelle 5 1.2 Die Vorteile der Flachmembranlautsprecher-Technologie 6

2.0 Die Marktchancen eines Amina Flachmembranlautsprechers 7 2.1 Typische Anwendungsbeispiele für einen Amina Flachmembranlautsprecher 7

3.0 Amina Produktübersicht 8 3.1 Amina AIW Evolution-Serie 8 3.2 Amina LFieT-Serie 9 3.3 Amina iQ Developer-Serie 10

4.0 Welche Auskünfte geben mir die technischen Daten eines Lautsprechers 11 4.1 Die Leistungsangabe 11 4.1.1 Max. Kurzzeit-Eingangsleistung (Peak) 11 4.1.2 Max. Langzeit-Eingangsleistung (IEC) 11 4.1.3 Nenn-Sinusleistung 11 4.1.4 Nenn-Rauschleistung (Cont.) 11 4.2 Der Frequenzgang 11 4.3 DieEmpfindlickeitunddermax.SPL 13 4.4 Beispiel 13

5.0 Die Montage eines Amina AIW Flachmembran-Lautsprechers 14 5.1 Trockenbau ohne Abschlussbox 14 5.2 Trockenbau mit Abschlussbox 15 5.3 Einbau in massive Wände/Decken 16 5.4 Flachmembranlautsprecher überputzen 17 5.5 HäufiggemachteFehler 18 5.5.1 Die Putzschicht ist zu dick 18 5.5.2 Korrosionsschäden 19

6.0 Subwoofer-Modelle für Amina Flachmembranlautsprecher 19 6.1 Beispiel: Passives Stereo-System mit AIW350i und ALF40 Subwoofer 20 6.2 Beispiel: Aktives Stereo-System mit AIW550i und ALF80 Subwoofer 21 6.3 Beispiel: 5.1 oder 5.2 System mit AIW550i und Subwoofer ALF80 21

7.0 Reinigung, Instandhaltung und der Ausbau 22 7.1 Reinigung und Instandhaltung 22 7.2 Der Austausch bzw. Ausbau 22

8.0 Installationsbeispiele 23


1.0 Theoretische Grundlagen

1.1 Vergleich zwischen herkömmlichen und Flachmembran-Lautsprechern

Flächenstrahler wie Elektrostaten oder auch Magnetostaten arbeiten als Dipol mit mehr Druck nach vorn und einem Unterdruck nach hinten.

Dynamische Lautsprecher mit Konus und Kalotte haben eine mehr nach vorn orientierte Abstrahlung und allen gemeinsam ist, dass der Schall ab einer gewissen Frequenz (oberhalb ca. 120 Hz) immer ortbar ist.

Das Hauptmerkmal konventioneller Lautsprecher ist, dass sie mit steigender Frequenz ihre Energie immer stärker bündeln.

Parallel dazu benötigen herkömmliche Lautspre-cher auf Grund Ihrer mechanischen Bauweise ein Gehäuse.

Weder Di-Pol noch Bi-Pol beschreibt das komplexe Abstrahlverhalten eines Flachmembranlautspre-chers. Die Abstrahlung ist beidseitig, aber diffus. Es gibt keine typische Ortung der Lautsprecher, egal wo man sich aufhält. Die Schallwiedergabe ist diffus verteilt. Stereo-Effekte werden dadurch nichtbeeinflusst,imGegenteil,dieStereohörzonewird erheblich erweitert.

Ein Flachmembranlautsprecher ist genau genom-men ein Biegewellen-Lautsprecher. Die Konstruk-tion eines Biegewellen-Wandlers ist sehr komplex, da vor allem das verwendete Membranmaterial einenwesentlichenEinflussaufdasKlangergebnishat,dennaufdiesenflachenundversteiftenMem-branflächenmüssensichdiverseResonanzstellenfür verschiedene Frequenzen ausbilden können. Vor allem der Bereich, an dem die Membran letzt-endlich befestigt werden muss, ist ein sehr kriti-scher.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Lautspre-cher strahlen Flachmembranlautsprecher ihr Sig-nal also in einem Winkel von 360° ab. Das Prinzip des Biegewellenwandlers wird in umgekehrter Funktion auch auf Touchscreens zur Positionsbe-stimmung angewandt. Dieses Verfahren ist auch unter der Bezeichnung Dispersive Signal Technolo-gy (DST) bekannt.

Richtcharakteristik eines konven-tionellen Lautsprechers bei 500 Hz und bei 4.000 Hz

Vergleich des Polardiagramms eines herkömmlichen Lautspre-chers (links) mit einem Biegewellenwandler. Hier (Abb. rechts) ist schön zu erkennen, dass die Bündelung der abgegebenen Energie bei höheren Frequenzen nicht so ausgeprägt ist wie bei einem konventionellen Lautsprecher (Abb. links).

herkömmlicher Lautsprecher Flachmembranlautsprecher


Um nun mit einem Flachmembran-Lautsprecher Schalldruck im Bassbereich zu erzeugen, ist im-mer noch eine kolbenförmige Bewegung nötig. Im Mitteltonbereich reicht dagegen eine Welle, die über eine Fläche läuft.

Leider wird an jeder Kante die Schwingung re-flektiert.AusdiesemGrundmüssendiegeome-trischen Abmessungen genauestens berechnet werden, weil je nach Material nur bestimmte Pro-portionen zu einem akzeptablen Ergebnis führen. Jede Fläche hat ihre typischen Resonanzen, das Material und die resultierende Form müssen gut ausgewählt werden.

Dank aufwendiger Computersimulationen las-sen sich heute viele ungeeignete Konstellationen schon im Vorfeld ausschließen.

Um das Grundprinzip eines Flachmembranlaut-sprechers zu veranschaulichen ist ein einfaches Gedankenmodell sehr hilfreich: Wirft man ei-nen Stein in ein ruhendes Gewässer, wird dieses durch den Impuls (Steinwurf) aus der Ruhelage gebracht. Dies wird sichtbar in Form einer Wellen-front, die sich auf der Ebene nach allen Seiten hin gleichmäßig ausbreitet.

So kann man sich die Funktion des Flachmem-branlautsprechers bildlich sehr schön vorstellen. Hier wird auf der Membran (im Gedankenmodell dieWasseroberfläche)durcheinenelektrodynami-schen Antreiber (Steinwurf) eine Wellenfront auf-gebaut.DieseWellenfrontpflanztsichnun–ge-nauwieimWasser–aufderMembranoberflächefort–eineBiegewelleistentstanden!Diedarausresultierenden Luftdruckveränderungen nehmen wir als ein Schallereignis war.

Zwei und mehrere Impulsgeber/Exciter richtig platziert erzeugen nebeneinander Biegewellen, die sich durchdringen (wirft man z. B. zwei Steine in Wasser, bilden sich komplexe Wellenmuster). So werden wirkungsvoll Resonanzen und eine gerich-tete Schallabstrahlung vermieden. Die Position der Schallerreger/Exciter wird mit Hilfe von komple-xen Computerprogrammen errechnet und somit perfekt festgelegt.

Stimmgabel-Prinzip Amina Exciter auf Wabenmembran

Punktschallquelle

Flächenstrahler

Symbolische Funktionsweise eines Flachmembranlautsprechers


1.1 Was bedeutet „Lautstärke“?Die Lautstärke entspricht einem Schalldruck, der in Pascal (Pa) gemessen und angegeben wird (Kraft pro Flächeneinheit).

Die leisesten noch wahrnehmbaren Töne liegen in etwa bei 20 µPa (20 Millionstel Pascal), während die Schall-Schmerzgrenze bei ca. 100.000.000 µPa liegt. Der Schalldruck an der Schmerzgrenze ist demnach 5 Millionen mal größer als die Hör-schwelle.

Vor allem wegen dieser schlecht überschaubaren Größenverhältnisse werden Schalldrücke üblicher-weise in Schalldruckpegelwerten dB SPL angege-ben.

So entsprechen 20 µPa 0 dB SPL (Hörschwelle) und 100.000.000 µPa 124 dB SPL (Schmerz-schwelle). Außer der dadurch entstehenden bes-seren Übersicht ergibt sich zusätzlich eine „Re-chenvorteil“: Eine Verdopplung des Schalldrucks hat immer eine Schallpegelerhöhung von +6 dB zur Folge. 20 µPa = 0 dB SPL; 40 µPa = 6 dB SPL.

1.1.1 Abhängigkeit des Schalldrucks von der Entfernung zur SchallquelleEin von einer Kugelquelle abgestrahltes Signal breitet sich nach allen Richtungen gleichmäßig und mit einer konstanten Schallgeschwindigkeit aus.

Der Pegel dieses Signals nimmt mit größer wer-dendem Abstand von der Schallquelle kontinuier-lich ab. Daraus resultiert das sogenannte „Inverse Square Law“ oder zu Deutsch das „Abstands-gesetz“: Mit jeder Verdopplung der Entfernung nimmt der Schalldruck um 6 dB ab. Das heißt, der Schalldruck halbiert sich.

Wie wirkt sich diese Abhängigkeit nun bei einem Flachmembranlautsprecher aus?In der Abbildung rechts kann man sehr schön er-kennen, dass der Schalldruckpegel des Flachmem-branlautsprechers nicht im gleichen Verhältnis reduziert wird, wie es bei einem konventionellen Lautsprecher oder der theoretischen Gesetzge-bung der Fall ist.

Resultierend kann also bestätigt werden, dass sich das Abstandsgesetz, wie es bei herkömmlichen Lautsprechern bekannt ist nur bedingt auf den Flächenstrahler anwenden lässt.

Schalldruck = 10log (l1/l0) dB

Schalldruck = 10log (1/4) = -6 dB

Inverse Square Low -6 dB Distanzverdopplung

Konventioneller Lautsprecher

Flachmembranlautsprecher

SPL (dB)

Entfernung zum Lautsprecher (m)

Nahfeld Ferneld

Punktschallquelle


1.2 Die Vorteile der Flachmembranlautsprecher-Technologie

• DerSchalldruckpegelreduziertsichdeutlich geringer bei größeren Distanzen als es bei her- kömmlichen Lautsprechern der Fall ist.

• FürdenFlachmembranlautsprecherwirdzwin- gend kein Gehäuse benötigt.

• DurchdiegeringeBündelungbeisteigenden Frequenzen ist auch die Rückkopplungsgefahr annähernd gegen Null.

• Flachmembran-Lautsprechergenießeneine hohe Akzeptanz bei Architekten und Planern, da sie das Gesamtbild des Projektes nicht stören (sie sind unsichtbar), aber dennoch wirkungsvoll ihren Dienst erfüllen.

• AminabietetimGegensatzzuanderenHerste- lern eine übersichtliche und einfache Pro- duktauswahl–jedesModellistfürjedeArtder Applikation geeignet.

• Flachmembranlautsprecherbieteneineerheb- liche Kostenersparnis im Vergleich zu herkömm- lichen Lautsprechern: •keinezusätzlichenWandhalterung •keineprojektspezifischeLackierungder Lautsprecher notwendig •keinespätereWartungundPflege(also auch ideal für Reinräume) •breiteakustischeAbstrahlung(weniger Systeme notwendig) •nichtortbar–idealerSchutzgegen Vandalismus und den Zugriff durch Unbe- fugte •grundsätzlichgeeignetauchfürFeucht- raum-Applikationen

Ein Mitbewerber von Amina nutzt das Argu- ment, dass durch die Verwendung seiner Flä- chenlautsprecher eine reibungslose Zusammen- arbeit der Gewerke „Innenausbau“ und „Me- dientechnik“erfolge–genauerausgedrückt, installiert der Trockenbauer den Lautsprecher.

Dieses Argument sieht Amina sehr kritisch, ohne dem Trockenbauer zu nahe treten zu wollen, aber die Realität sieht da sicherlich an- ders aus: Die genaue Anzahl der dabei nicht angeschlossenen, aber bereits verputzten Sys- teme wird wohl immer eine unbekannte Größe bleiben.

Amina Flachmembranlautsprecher werden zur gleichen Zeit montiert, wie jede andere elektrische Wand-/Deckeneinbaukomponente (Schal- ter,Steckdosen,etc.)–unddieseZusammen- arbeit zwischen Elektriker und Trockenbauer funktioniert schon seit vielen Jahrzehnten rei- bungslos und ist auch bei der Verwendung des Mitbewerber-Produktes immer noch notwendig.


2.0 Die Marktchancen eines Amina Flachmembranlautsprechers

• VollkommenunsichtbarerEinbau

• einfachsteIntegrationinTrockenbaukonstrukti- onen und in massive Wände/Decken

• einfachsteIntegrationinDeckensegel,Möbel- (Medienmöbel, Konferenzraum, Laden- und Messebau) und Holzverkleidungen, Präsenta- tionselemente oder in mobile Trenn- und Mes- sewände • AminabietetdazuimmereinModellfürALLE Einbauarten

• unglaublicheKlangqualität–eskommtimmer nur hochwertiges Wabenmaterial zum Einsatz –keineakustischunpraktischeBaumaterialien, die auch trotz Abfräsung auf eine Mindestdi- ckeimmerEinflussaufdieKlangneutralitätha- ben werden (siehe auch auf Seite 18)

• diffuseunddamitextrembreiteundgleichmä- ßigeAbstrahlung–wenigeSystemezurBe- schallung von großen Flächen

• hoheBetriebssicherheit–Aminavergibt5Jahre Garantie in kommerziellen Installationen, 10 Jahre Garantie bei Installationen in Privatge- bäuden

• einfacheundsehrstrukturierteProduktüber- sicht–keineunzähligenModellvarianten,wie es bei einigen Mitbewerbern der Fall ist

2.1 Typische Anwendungsbeispiele für einen Amina Flachmembranlautsprecher

• Konferenzraum • 2.1bis7.1Sound-Systeme • Sprachbeschallung • IntegrationinMedienmöbel

• Öffentlicher Raum • Verkehr(Bus-/U-/Strassen-Bahnhöfe) • UniversitätenundSchulen(Auditorien/Hörsäle) • DezentraleDurchsageanlagen/Sprachalarmierung • Hintergrundbeschallungen • BeschallungeninHotels,GaststättenundFreizeiteinrichtungen • Kliniken–besondersReinräume/Operationssäle/Forschungslabors • DenkmalgeschützteGebäude

• Industrie • SoundmaskinginGroßraumbüros • ElektronischeAkustiksystemezurAnpassungderNachhallzeitenanunterschiedliche Anforderungen • fürSchiffe,YachtenundBoote • PKW,Wohnmobile,SchienenfahrzeugeundFlugzeuge

• Home-Applikationen • Heimkino-Soundsysteme • Beschallung/Zonenbeschallung(auchfürFeuchträumegeeignet–Badzimmer,Hallenbäder,etc.)


3.0 Amina Produktübersicht3.1 AIW Evolution-SerieDie AIW Flachmembran-Lautsprecher der Evolution Serie bieten bisher unerreichte Klangqualität im Segment der Unsichtba-ren Lautsprecher. Als Weiterentwicklung der sehr erfolgreichen AIWx-Serie bleibt die bewährte Installations- und Einbauweise erhalten, ebenso wie die volle Kompatibilität mit dem aktuellen Zubehör.

Wahlweise gibt es die Modelle AIW150i und AIW350i jeweils auch als Variante mit lediglich einer Breite von 200 mm (Mo-dell-Serie S200).

AIW750i •Twin-Panel (HF/LF) •100 Watt cont. •50Hz-20kHz(-6dB) •4Ohm(mitAPU750) •87 dB (1 W/1 m) •110 dB (200 W/ 1 m) •LF-345mmbreit •HF-200mmbreit •X-OverimLieferum- gang

AIW550i •Einzel-Panel •50 Watt cont. •105Hz-20kHz(-6dB) •4Ohm(mitAPU550) •87 dB (1 W/1 m) •107 dB (100 W/ 1 m) •345mmbreit •X-OverimLieferum- gang

AIW450i •Stereo-Panel •2 x 30 Watt cont. •50Hz-20kHz(-6dB) •2x8Ohm •84 dB (1 W/1 m) •102 dB (60 W/ 1 m) •345mmbreit •X-OverimLieferum- gang



Abschlußbox für den Einbau in massive Decken und Wände (SW345)

Abschlußbox für den Einbau in Trockenbaudecken und -wände (CV345/CV200)

4er-Set Mounting-Blocks für den Einbau in Trockenbau-decken und -wände

Bei Bedarf Brandschutz-haube (60 Min.) für alle Modelle der AIW-Serie (Fire-Hood 200/FireHod 345)

Adhäsive-OberflächefürHolz, MDF, Holz-Funiere, Laminat, Acryl, Leder und ähnliche Materialien (max. 3 mm Stärke)


3.2 LFieT-SerieDiese Flachmembranlautsprecher sind speziell für den kommer-ziellen Bereich entwickelt worden. Sie sind generell mit einem 100 V oder einem 70 V-Übertrager ausgestattet. Das „e“ in der Artikelbezeichnung steht für die bekannte Qualität der Evoluti-on-Serie.

Die LFieT-Serie besteht aus zwei Grundmodellen, die mit unter-schiedlichen Übertragern ausgeliefert werden. Die gewünschte LeistungdesÜbertragersmussbeieinerBestellungspezifiziertwerden.

LFi2eT •Einzel-Panel •110Hz-15,6kHz(-6dB) •100 V oder 70 V-Übertrager •85 dB (1 W/1 m, inkl. 2 mm Putzschicht) •93 dB (20 W/ 1 m, inkl. 2 mm Putz) •300mmbreit •ÜbertragermitAbzapfungbei5,10oder 20 Watt

LFi4eT •Einzel-Panel •110Hz-15,6kHz(-6dB) •100 V oder 70 V-Übertrager •85 dB (1 W/1 m, inkl. 2 mm Putzschicht) •103 dB (40 W/ 1 m, inkl. 2 mm Putz) •300mmbreit •ÜbertragermitAbzapfungbei10,20oder 40 Watt


Abschlußbox für den Einbau in Trockenbaudecken und -wände (CV300)

Bei Bedarf Brandschutz-haube (60 Min.) für alle Modelle der LFieT- und iQ-Serie (FireHood 300)


Adhäsive-OberflächefürHolz, MDF, Holz-Funiere, Laminat, Acryl, Leder und ähnliche Materialien(max. 3 mm Stärke)


3.3 iQ Developer-SerieDiese Lautsprecher-Serie ist auf Grund Ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses ideal für den Home-Entertainment-Markt und jede Audio/Video-Installation geeignet, bei der viele Systeme zum Einsatz kommen sollen und das Budget eine wichtige Rolle spielt.

Lediglich drei Modelle in unterschiedlicher Leistungstufe sowie das gängige Zubehör machen auch die iQ-Serie zu einem be-leibten Tool.

iQ1 •Einzel-Panel •15 Watt cont. •112Hz-20kHz(-6dB) •8Ohm •83 dB (1 W/1 m) •98 dB (15 W/1 m) •300mmbreit •X-OveriQP1optional

iQ2 •Stereo-Panel •2 x 10 Watt cont. •112Hz-20kHz(-6dB) •2x8Ohm •82 dB (1 W/1 m) •95 dB (10 W/1 m) •300mmbreit •X-OveriQP2optional

iQ3 •Einzel-Panel •30 Watt cont. •112Hz-20kHz(-6dB) •8Ohm •84 dB (1 W/1 m) •102 dB (60 W/1 m) •300mmbreit •X-OveriQP3optional


Abschlußbox für den Einbau in Trockenbaudecken und -wände (CV300)

Bei Bedarf Brandschutz-haube (60 Min.) für alle Modelle der LFieT- und iQ-Serie (FireHood 300)


Adhäsive-OberflächefürHolz, MDF, Holz-Funiere, Laminat, Acryl, Leder und ähnliche Materialien(max. 3 mm Stärke)


4.0 Welche Auskünfte geben mir die technischen Daten eines Lautsprechers?

Nicht jeder Flachmembranlautsprecher ist iden-tisch, wenn er über die gleichen Maße verfügt. Immer wieder müssen wir feststellen, dass viele Entscheider nicht wissen, wie sie die unterschied-lichentechnischenSpezifikationenrichtigdeutenmüssen.

4. 1 Die LeistungsangabeMan kann sich dazu einfach vorstellen, dass der Lautsprecher in den meisten Beschallungssituati-onen die verstärkte Originalschallquelle darstellt. Nur das, was der Lautsprecher von sich gibt, kann der Zuhörer auch wahrnehmen.

Da der Lautsprecher akustisch die Originalquelle vollständig ersetzt, treten nun die akustischen Eigenschaften des Lautsprechers an die Stelle der Originalquelle.

Die für Deutschland gültige Norm ist die DIN EN 60286-5 und enthält die deutsche Übersetzung der internationalen Norm IEC 268-5 +A1 +A2.

DortwerdengenerellnurvierLeistungsartendefi-niert:

4.1.1 Max. Kurzzeit-Eingangsleistung (Peak)Höchste Leistung (mit rosa Rauschen), die die Lautsprecher (Kombination) 1 Sekunde lang verarbeiten kann, ohne bleibenden Schaden zu nehmen. Prüfdauer: 60 mal 1 Sekunde mit jeweils 1 Minute Pause zwischen den Signalen.

4.1.2 Max. Langzeit-Eingangsleistung (IEC)Die Höchstleistung (mit rosa Rauschen), die die Lautsprecheranordnung ohne bleibenden Scha-den zu nehmen, 1 Minute lang verarbeiten kann. Prüfdauer: 10 mal 1 Minute mit jeweils 2 Minuten Pause.

4.1.3 Nenn-SinusleistungDie vom Hersteller angegebene Leistung eines im Nenn-Frequenzbereich liegenden Dauer-Sinus-Signals, das der Lautsprecher ohne irgendeinen thermischen oder mechanischen Schaden im Dauerbetrieb verarbeiten kann. Die Leistung gilt als Grenzwert für Messungen mit Sinus-Signalen während eines angegebenen Zeitraums. Prüfungs-dauer: Wenn kein Zeitraum angegeben wird, darf er höchstens eine Stunde betragen.

4.1.4 Nenn-Rauschleistung (Cont.)Die vom Hersteller angegebene Leistung eines Rauschsignals, das innerhalb des Nenn-Frequenz-bereiches normales Programmmaterial nachbildet, die der Lautsprecher ohne irgendeine thermische oder mechanische Beschädigung verarbeiten kann. Prüfungsdauer: 100 Stunden lang ununter-brochen, oder mit nationaler Fußnote, die sich auf die nationale Vorgabe bezieht: In solchen Fällen,

in denen aufgrund der thermischen Einbau-bedingungen eine unzulässige Erwärmung des zu prüfenden Lautsprechers oder von Bauteilen hiervon bei der kontinuierlichen Prüfung technisch nicht sinnvoll ist, hat sich ein intermittierendesVerfahren bewährt: Geprüft wird intermittierend 300 Stunden, wobei das Messsignal in regelmä-ßiger Folge jeweils 1 Minute ein- und 2 Minuten auszuschalten ist.

Beispiel:

Amina AIW550i - 50 Watt (Cont.) ent-spricht der Nennrauschleistung bei einer Gesamt-Prüfdauer von 100 Stunden. Zur DefinitionvonNennbelastbarkeitistein100Stundentest mit Dauerrauschen extrem, weil der dabei auftretende Leistungsdurchschnitt mindestens doppelt so hoch ist, wie er bei extrem dynamischer Musik vorkommen kann.

Mitbewerber I - 32 Watt (rms) ist der Effektivwert, als eine Form des quadrati-schen Mittelwertes und abgekürzt für „root mean square“ steht. Die RMS-Leistung ist die mittlere Leistung über einem vorgegebenen Frequenzband, wobei das Signal aus dem die RMS-Leistung ermittelt wird, ein rosa Rau-schen innerhalb des Frequenzbands ist.

Mitbewerber II - 30 Watt (keine wei-teren Angaben) stellt eine völlig nutzlose Werbeaussage dar und kann in keiner Weise als Vergleichsprodukt hinzugezogen werden.

4.2 Der FrequenzgangEin linearer Frequenzgang allein ist zwar noch kein Garant für einen perfekt klingenden Lautsprecher - wenn aber ein Lautsprecher von der Konstrukti-on her gut klingt, dann darf er keinen zuklüfteten Frequenzgang haben.

Der Frequenzgang ist eine gute Angabe, um Aus-reißerausfindigzumachenoderdasEinhaltenvonTolanzgrenzen zu sichern.

Frequenzgang eines Amina Flächenstrahlers


Beispiel:

Amina AIW550i - 105 Hz bis 20 kHz (-6 dB) bedeutet, dass der Frequenzübertragungsbereich von 105 Hz bis 20 kHz reicht und dabei maximal um -6 dB abfällt.

max. Abfall um 6 dB

Mitbewerber - 75 Hz bis 18,5 kHz (keine weiteren Angaben) ist ebenfalls eine völlig nutzlose Angabe. Sie besagt zwar, dass der Frequenzgang von 75 Hz bis 18,5 kHz reicht, aber nicht um welchen Wert der Pegel an gewissen Stellen absacken kann. So ist auch der Übertragungsbereich des Amina Flächenstrahlers aus dem oberen Beispiel von 75 Hz bis 20 kHz, aber der Pegelabfall im unteren Fre-quenzbereich ist so groß, als dass das menschliche Ohr diese Signale fast nicht mehr wahrnehmen kann. Parallel dazu können diese tiefen Frequenzen dem Flachmembran-Lautsprecher Schaden zufü-gen.

hoher Pegelabfall ab 100 Hz abwärts


4.3 Die Empfindlichkeit und der max. SPLDieEmpfindlichkeitoderauchSensitivityeinesLautsprechers wird bei einer Entfernung von einem Meter und einer zugeführten Leistung von einem Watt in Hauptstrahlrichtung (auf Achse) ermittelt. Die maximale SPL wird bei max. zu-führbarer Leistung und einem Abstand von einem Meter gemessen.

MitKenntnisderEmpfindlichkeitkanngemäßdesAbstandsgesetzes der Schalldruck des Direkt-schallfeldes in beliebiger Entfernung bestimmt werden - pro Entfernungsverdopplung nimmt der Schalldruckpegel um 6 dB ab.

Die Empfindlichkeit sagt etwas über die Effektivität des Lautsprecher aus!

Die Angabe max. SPL sagt etwas über die maximal erreichbare Lautstärke aus!

Andererseits kann dadurch auch bestimmt wer-den, wie groß der erzeugte Direktschallpegel bei einer bestimmten zugeführten elektrischen Leis-tung ist - pro Leistungsverdopplung nimmt der Schalldruck um 3 dB zu!

4.4 BeispielWelcher Schalldruck ist bei einem Amina AIW550i auf einer Entfernung von 4 m und einer zugeführ-ten Leistung von 32 Watt zu erwarten?

Die vorgegebenen technischen Daten des Amina AIW550i sind wie folgt:

Leistung: 50 W cont. / 100 W PeakImpedanz: 4 OhmFrequenzgang: 105 Hz bis 20 kHz (-6 dB)Empfindlichkeit: 87dB(1W/1m,mitPutz)max. SPL: 107 dB (100 W / 1 m, dito)

Mit Hilfe der folgenden Gesetzmäßigkeiten lässt sich nun schnell dieser Wert ermitteln:

-6 dB bei Entfernungsverdopplung

+3 dB wenn die zugeführte Leistung verdoppelt wird

Erhöhung der Leistung (+3 dB):

87 dB bei 1 W / 1 m 90 dB bei 2 W / 1 m 93 dB bei 4 W / 1 m 96 dB bei 8 W / 1 m 99 dB bei 16 W / 1 m 102 dB bei 32 W / 1 m

Verdopplung der Distanz (-6 dB):

102 dB bei 32 W / 1 m 96 dB bei 32 W / 2 m 90 dB bei 32 W / 4 m

So ist auf einer Distanz von 4 m und einer zuge-führten Leistung von 32 Watt ein Schalldruckpegel von mindestens 90 dB inklusive einer Putzschicht von 2 mm zu erwarten.

Da aber bei einem Flachmembranlautsprecher bei Entferungsverdopplung der Pegel nicht um 6 dB abfällt (siehe Tabelle unten), sondern geringer, ist ein Schalldruckpegel zwischen 92 und 93 dB zu erwarten!

Inverse Square Low -6 dB Distanzverdopplung

Konventioneller Lautsprecher

Flachmembranlautsprecher

SPL (dB)

Entfernung zum Lautsprecher (m)

Nahfeld Ferneld


5.0 Die Montage eines Amina AIW Flachmembran-Lautsprechers5.1 Trockenbau ohne AbschlussboxFür die Montage eines exemplarischen AIW-Laut-sprechers in eine Trockenbaudecke bzw. -wand ist ein Mindestabstand von 350 mm zwischen zwei benachbarten Trägern/Ständern notwendig.

Um exakt feststellen zu können, wo sich die nächsten beiden Ständer (rechts und links neben demgeplantenAusschnitt)befinden,wirdeinfachan etwa der gewünschten Platzierung ein kleines Loch geschnitten und der Abstand zu den Stän-dern mit Hilfe eines Maßbandes ermittelt.

Mit Hilfe der zum Lieferumfang gehörenden Scha-blone kann nun der geforderte Ausschnitt ange-zeichnet werden. Der Ausschnitt sollte die Maße 455 x 350 mm haben.

Mit Hilfe eines scharfen Messers und einer Säge (es funktioniert auch eine elektrische Stichsäge) wird nun das markierte Stück vorsichtig aus der Wand geschnitten - das zuvor verlegte Anschluss-kabel, sowie das Isolationsmaterial werden nun sichtbar.

Damit das Panel auch in die Öffnung passt, muss ein Teil der Isolierung entfernt werden. Immer nur so viel Material entfernen, so dass der Rest keinen Druck gegen das Panel erzeugen kann.

Sollte sich an dieser Stelle kein Isolationsmaterial befinden,empfiehltessich,entsprechendesdortgroßzügig nachzurüsten. So ist schon auf ein-fachster Art und Weise ein großer Schritt gegen zukünftige Sound-Emission getan.

Nun in den Ecken die vier Mounting-Blocks hinter die Trockenbauwand positionieren und montieren indem diese durch die Wand hindurch jeweils mit zwei entsprechenden Trockenbauschrauben befes-tigt werden.

Bitte immer darauf achten, dass diese bündig in die Ecken montiert sind und so keine Lücken ent-stehen können. Diese Amina Mounting-Block sind geeignet für 12,5 mm dicke Gipskarton-Wände. Sollten andere (Wand-) Stärken benötigt werden, bitte an den TRIUS Support wenden.

Im nächsten Schritt wird das Lautsprecherkabel an den Flachmembran-Lautsprecher angeschlos-sen und in die Öffnung montiert. Darauf ist zu achten, dass das Kabel nicht an die Membran kommt, da es so später im Betrieb zu ungewollten Geräuschen kommen kann. Am besten hinter das Isolationsmaterial verlegen und an der gewünsch-ten Anschlussstelle herausführen.

Für die Montage steht in allen vier Ecken jeweils eine Schraubenöffnung zur Verfügung, durch die

dann der Flachmembranlautsprecher mit den zuvor befestigten Mounting-Blocks und entspre-chenden Schrauben verbunden wird. Es muss darauf geachtet werden, dass zwischen Mem-bran und Lochausschnitt ein Mindestabstand von 2 mm eingehalten wird. Sollte dies nicht der Fall sein, dann muss der Ausschnitt erneut nachgearbeitet werden, bis der Mindestabstand erreicht ist.

2 mm Abstand


5.2 Trockenbau mit AbschlussboxSoll eine Abschlussbox genutzt werden (wird emp-fohlen), kann diese wie rechts in der Abbildung in den Ausschnitt gesetzt, das zugeführte Kabel durch die gummierte Öffnung geführt und schließ-lichdurchdieWand–jeweilsobenunduntenmitentsprechenden Schrauben befestigt werden.

Damit die Abschlussbox auch gerade montiert wird, kann eine Lasche an beiden Enden der Box herausgeklappt werden und so eine einfache verti-kale Montage ermöglichen.

Nun werden mindestens acht selbstschneidende Trockenbauschrauben–jeweilsvierobenundvierunten–durchdieTrockenbauwandmitderBoxverbunden und sorgen so für einen sicheren Halt der Abschlussbox.

Genau wie bei der Montage ohne Abschlussbox wird auch hier abschließend die Membran ein-fach mit der eingesetzte Box und entsprechenden Schrauben verbunden. Auch hier bitte darauf ach-ten, dass das bereits angeschlossene Lautspre-cherkabel nicht an die Membran gelangen kann.

Hinweis: Für die Montage einer Ab-schlussbox oder der Firehood ist eine Mindesteinbautiefe von 75 mm notwen-dig. Diese Abschlussbox und die Firehood sind geeignet für Standard 12,5 mm dicke Trockenbauwände. Bei dickerem Material stehen entsprechende Abstand-stücke zur Verfügung. Dazu wenden Sie sich bitte an den TRIUS Support.

Schrauben

Schrauben


5.3 Einbau in massive Wände/DeckenFür die Montage in massive Wand-/Deckenmateri-alien ist ein abweichender Lochausschnitt von 460 x 355 mm notwendig. Diesen kann man mit Flex, Bohrhammer und ähnlichem Werkzeugen relativ schnell realisieren. Für die S200-Serie wird analog dazu ein Ausschnitt von 460 x 210 mm benötigt.

Bevor nun die Box montiert werden kann, sollte ungefähr bekannt sein, wie dick die Putzgrund-schicht sein wird, die vor der endgültigen Putz-schicht aufgetragen wird. Diese Materialstärke der Grundschicht kann von der min. Einbautiefe von 50 mm abgezogen werden.

Nachdem dann das Lautsprecherkabel in einem Schlitz entsprechend verlegt wurde, kann mit der Montage der Box begonnen werden. Dazu wird zunächst durch eine der gummierten Öffnungen das Lautsprecherkabel gezogen.

Durch vier vorgebohrte Öffnungen auf der Rück-wand der Box kann nun die Box mit der massiven Wand verbunden werden. Dazu kommen her-kömmliche Schrauben/Dübel-Kombinationen zum Einsatz.

Es sollte darauf geachtet werden, dass die Box bündig mit der auf getragenden Grundschicht ab-schließt. Der Abstand zwischen der Membran und der endgültigen Putzschicht beträgt dann in etwa 2mm–sokanndannspäterderMembranlaut-sprecher unsichtbar mit einer Putzschicht von ca. 2 mm überzogen werden.

Nun wird klassischer Bauschaum verwendet und in den Lochausschnitt gesprüht. Daraufhin wird dieBoxindenAusschnittfixiertundwiebereitsoben beschrieben mit entsprechenden Schrauben befestigt. Wir empfehlen bei der Montage der Box vierentsprechendeKlemmstücke–z.B.ausHolz- zwischen Betonwand und Box zu verwenden. So können leichter Unebenheiten auf der Steinwand ausgeglichen werden und die Montage wird da-durch erheblich vereinfacht.

In der Box muss dann zusätzlich Isolationsmate-rial in einer Stärke von bis zu 25 mm eingesetzt werden. So werden dann potentielle Eigenreso-nanzen der Abschlussbox im späteren Betrieb auf ein Minimum reduziert und die akustischen Eigen-schaften der gesamten Konstruktion nochmals verbessert.

Abschließend den Lautsprecher mit dem heraus-geführten Kabel verbinden. Bitte darauf achten, dass sich das Kabel hinter der Isolationswolle be-findetunderstunmittelbarinHöhedesAnschlus-ses herausgeführt wird. Nur so ist garantiert, dass dieses später im Betrieb nicht mit der Membran in Berührung kommen kann.

Klemmstück

Mineralwolle

Bauschaum

Putzschicht


Jetzt werden die sechs Klebe-Pads vom Schutz-papier befreit und der Lautsprecher durch leichtes Drücken in die gewünschte Position gebracht und fixiert.Schließlichwirdgenauwiebeidenande-ren Montagearten der Flachmembranlautsprecher mittels der vier zum Lieferumfang gehörenden Schrauben mit der Box verbunden.

5.4 Flachmembran überputzenZwischen dem Flachmembranlautsprecher und der Wand sollte nun ein Mindestabstand von ca. 2 mm rundherum vorhanden sein. Diese Fuge zwischen Membran und Wand wird nun mit herkömmlicher Reparatur-Spachtelmasse, die möglichst kaum schrumpft, geschlossen.

Nun ein selbstklebendes Fugenband über diese geschlossene Fuge kleben (kann auch über die gesamte Fläche geklebt werden) und abschließend mit herkömmlicher Spachtelmasse/Putz überzie-hen. Bei einem nachträglichen Einbau bitte auch dann für diesen Arbeitsschritt nicht schrumpfende Spachtelmasse verwenden. Abschließend kann nun die Fläche übergestrichen oder auch mit einer Tapete versehen werden.

BeiderVerwendungandererOberflächenmateri-aliengibtesjeweilsspezifischeAnleitungenaufAnfrage.

Nutzbare Materialien, die auf einen Amina Flachmembran-Lautsprecher (mit Adhäsiver Oberfläche)aufgetragenwerdenkönnen:

•jeglicheArtvonPutz •übergestrichenerPutz •übertapezierterPutz •jedeArtvonTapete •MDFundHolz •Leder •Perlmutt •Beflockung •Gold-Legierungen/Blattgold •Corian(Mineralwerkstoff)

Tip: Wand- oder Deckenmontage?Diese Frage wird erst durch die örtlichen Gege-benheiten auf einfachste Art und Weise geklärt. Die Flachmembranlautsprecher sind generell sowohl für den Decken- als auch den Wandeinbau geeignet. Wird eine gleichmäßige Beschallung be-nötigt, dann sollte eine Deckenmontage bevorzugt werden. Ist aber der Raum mit einer Deckenhöhe von mehr als 6 m ausgestattet, empfehlen wir die Montage in die Wand und zwar in einer Einbauhö-he von ca. 1,8 m.

Bei Applikationen, die eine gerichtete Beschallung benötigen–wiez.B.inStereo-oderbeiHeimkino-anlagen–empfiehltsichderEinbauentsprechendder gewünschten Position: Ein Center-Speaker in der Mitte, der linke Lautsprecher links und analog dazu der rechte Lautsprecher rechts u.s.w. Auch hier ist die optimierte Einbauhöhe zwischen 1 und 1,8 m Höhe zu wählen.

Werden die Flachmembranlautsprecher jeweils in dieEckeneinesRaumesmontiert(ca.50–150mm aus der Ecke heraus), wird der Anteil der tiefen Frequenzen leicht erhöht. Dies ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn kein zusätzlicher Sub-woofer genutzt werden soll. In diesem Fall wirkt die Ecke wie ein herkömmliches Horn und sum-miert den diffusen Schall und strahlt ihn dann mehr oder weniger gerichtet ab.

Tip: Systemkonfiguration!Der Flachmembranlautsprecher und seine zuge-hörige externe Frequenzweiche kann genauso behandelt werden, wie jedes herkömmliche 4 bis 8 Ohm Lautsprechersystem. An die verwendeten Endstufen werden keine großen Anforderungen gestellt, sie sollten in der Lage sein, ausreichende und verzerrungsfreie Leistung zur Verfügung zu stellen.HoheVerzerrungenbeeinflussennichtnurdie Audioqualität, sondern können auch den Exci-ter nachhaltig beschädigen.

Bei 2.1, 5.1 oder 7.1 Applikationen grundsätzlich immer die voreingestellten Trennfrequenz-Spei-cherplätze wählen, die alle Signale unterhalb 100 Hz grundsätzlich an einen externen Subwoofer abgeben. Eine externe Amina APU Frequenzweiche sollte dabei grundsätzlich zwischen Endstufe und Flachmembranlautsprecher zum Einsatz kommen.

Hinweis: Flachmembranlautsprecher reagieren schon auf die kleinsten Kurzschlüsse in der Ein-gangsstufe der angeschlossenen Endstufe. Auch preiswerte Zonenverstärker produzieren manch-mal hohe Verzerrungen innerhalb ihres Operati-onsbereiches, auch diese werden schonungslos von einem Flachmembranlautsprecher offen gelegt.


5.5 Häufig gemachte Fehler5.5.1 Die Putzschicht ist zu dickMan kann natürlich nicht immer exakt gleich viel Putz auftragen, da kann es schon mal vorkom-men, dass mehr als gewünscht genutzt wurde.

DieshatabereinenEinflussaufdasklanglicheResultat. Das folgende Diagramm zeigt anschau-lich, was genau bei welcher Putzmaterialstärke passiert:

Hinweis: Amina Flachmembran-Laut-sprecher können auch in gewölbte Wän-de und Decken genutzt werden. Dazu wird ein minimaler Radius von 5 m emp-fohlen. Der Klang kann dabei unter Um-ständeneinwenigbeeinflusstwerden.Ein zusätzlicher EQ kann dies allerdings wieder sehr effektiv ausgleichen!

2 mm Putzschicht

4 mm Putzschicht

6 mm Putzschicht

erhöhte LF-Signale durch Veränderung der Masse

3 bis 4 dB Reduktion des MF-Signals

7 mm Putzschicht 2 mm Putzschicht

7 mm Putzschicht 2 mm Putzschicht


5.5.2 KorrosionsschädenNatürlich sind Amina Frachmembranlautsprecher für Feuchtraum-Applikationen geeignet, sie mögen es aber nicht, wenn sie schon vor und während des Einbaus mit zu hoher Feuchtigkeit bzw. mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit zusammen treffen.

So kann es passieren, dass Feuchtigkeit in die Ex-citer eindringt und diese beschädigen kann. Beim Einbau ist also darauf zu achten, dass die Luft-feuchtigkeit nicht zu hoch ist und das komplette Bauwerk keine extreme Feuchtkeit mehr abgeben kann. Eine gewisse fortgeschrittene Trockung ist also unablässlich.

Verlieren eingebaute Flachmembranlautsprecher mit der Zeit ihren Höhenanteil im Signal, dann ist oft Korrosion die Hauptursache.

Korrision innerhalb des Exciters

6.0 Subwoofer-Modelle für Amina FlachmembranlautsprecherDie Flachmembran-Modelle aus dem Hause Ami-na können mit jedem handelsüblichen Subwoofer kombiniert werden. Es spricht aber einiges dafür, ein Modell aus der Amina ALF-Reihe auszuwählen:

•ExtremkleineaberleistungsstarkeSub- woofer. •Gehäuseformatistsogewählt,dasssie auch problemlos in Zwischendecken und Hohlaumwände montiert werden können. •UmfangreichesMontagezubehörgehört schon zum Lieferumfang. •Bass-Reflex-Öffnungkannjenachörtlicher Gegebenheit „passend“ gemacht werden. •EsstehendreiModellefürallegängigen Applikationen zur Verfügung.

Amina ALF40Typ: Miniatur Installations Subwoofer im

Bandpassgehäuse für die Montage in abge- hängte Decken und Trockenbauwände mit integrierter Treiberschutzschaltung

Besonderheit: Bass-Ausgabe wahlweise über einen oder zwei Schallöffnungen, An- schluss erfolgt direkt an die Endstufe

Frequenzweiche: bereits integriertBelastbarkeit: 40 Watt (Cont.) /

80 Watt (Peak)Impedanz: 8 OhmFrequenzgang: 60 Hz bis 150 Hz (-6 dB)Empfi ndlichkeit: 88 dB (1 W/1 m)max. SPL: 103 dB (1 m)Gewicht: 3 kgAbmessungen: 358 x 159 x 134 mmKompatibilität: iQ1, iQ2, iQ3, LFie2T,

LFie4T, AIW150i, AIW350i

Amina ALF80 Typ: Kompakter Highpower Subwoofer im Bandpassgehäuse für die Montage in abge- hängte Decken und Trockenbauwände mit integrierter Treiberschutzschaltung Besonderheit: Bass-Ausgabe wahlweise über einen oder zwei Schallöffnungen, An- schluss erfolgt direkt an die Endstufe Frequenzweiche: bereits integriert Belastbarkeit: 150 Watt (Cont.) / 300 Watt (Peak) Impedanz: 4 Ohm Frequenzgang: 36 Hz bis 140 Hz (-6 dB) Empfi ndlichkeit: 86 dB (1 W/1 m) max. SPL: 108 dB (1 m) Gewicht: 9,2 kg Abmessungen: 605 x 270 x 156 mm Kompatibilität: iQ1, iQ2, iQ3, LFie2T, LFie4T, AIW150i, AIW350i, AIW450i, AIW550i, AIW750i

Amina ALF80


Amina ALF120 Typ: Kompakter Highpower Subwoofer für die Montage in abgehängte Decken und Trockenbauwände mit, DTL Bass-Loading Besonderheit:etxremflachenGehäuse, Bass-Reflexöffnungwahlweiseüberzwei Öffnungen Frequenzweiche: bereits integriert Belastbarkeit: 50 Watt (Cont.) / 100 Watt (Peak) Impedanz: 6 Ohm Frequenzgang: 27 Hz bis 120 Hz (+/-6 dB) Empfi ndlichkeit: 96 dB (1 W/1 m) max. SPL: 111 dB (1 m) Gewicht: 17,5 kg Abmessungen: 1.605 x 345 x 118 mm Kompatibilität: iQ1, iQ2, iQ3, LFie2T, LFie4T, AIW150i, AIW350i, AIW450i, AIW550i, AIW750i

6.1 Beispiel: Passives Stereo-System mit AIW350i und ALF40 SubwooferFür eine Raumgröße mit weniger als 20 m² reicht ein ALF40 Subwoofer aus. Für Räume mit einer Grö-ßevonmehrals20m²empfiehltsichdieErgänzungeineszweitenSubwoofers.


6.2 Beispiel: Aktives Stereo-System mit AIW550i und ALF80 SubwooferDer Ausgangspegel des ALF80 Subwoofer kann je nach der Raumgröße individuell angepasst werden.

6.3 Beispiel: 5.1 oder 5.2 System mit AIW550i und Subwoofer ALF80Je ALF80 Subwoofer wird eine eigene Endstufe benötigt. Für Raumgrößen unterhalb von 80 m² reicht einSubwoofer,fürRaumgrößenvonmehrals80m²empfiehltsicheinzweitesModell.


7.0 Reinigung, Instandhaltung und der Ausbau7.1 Reinigung und InstandhaltungIst der Flachmembranlautsprecher einmal mon-tiert und mit einer Putzschicht versehen, ist eine Reinigung weder möglich noch notwendig. Die Putzschicht kann je nach Bedarf unendlich viele Male neu übergestrichen werden.

Soll allerdings eine aufgeklebte Tapete entfernt werden, dann ist Vorsicht geboten. Es ist dabei wichtig, dass die Putzschicht auf der Membran möglichst nicht beschädigt wird. Ist dies dennoch der Fall, kann mit einer einfachen Reparatur-SpachtelmassedieOberflächewiederInstandgesetzt werden.

AminaempfiehltdazudieGyprocEasi-fillSpach-telmasse vom Hersteller British Gypsum oder vergleichbare.

Hinweis: Ein ständiges Klopfen von außen auf dieverspachtelteMembranflächeführtnichtdazu,dass die Membran beschädigt werden kann, aber die Putzschicht wird auf Grund der äußeren Ge-walt anfangen (auf-) zu brechen. Sollte diese dann zerstört sein, kann weitere äußere Gewalt auch zur Beschädigung der Membran führen.

7.2 Der Austausch bzw. AusbauIm ungewöhnlichen Fall, dass der Flachmem-branlautsprecher auf Grund technischer Probleme ausgebaut/ausgetauscht werden muss oder der Lautsprecher einfach nur woanders montiert wer-den soll, ist auch der Ausbau des Flachmembran-lautsprechers genauso simpel wie der Einbau!

Zunächst wird durch einfaches Klopfen auf der Wand in etwa die Position des Lautsprechers fest-gelegt.

Daraufhin wird in den Ecken mit einem Spachtel-messer, Cuttermesser oder einem ähnlichen Werk-zeug begonnen, die Membranecken frei zu legen. Dabei ist es nicht tragisch, dass die Membrano-berflächedurchKratzerundähnlichesbeschädigtwird.

Nur das Durchdringen der oberen Schicht in die Wabenkonstruktion und die dadurch erfolgte Zer-störung der Wabenkonstruktion kann zu später hörbaren Verlusten führen.

Nachdem die gesamte Membran freigelegt worden ist, kann der Lautsprecher aus seiner Abschluss-box oder den Mounting-Blocks geschraubt wer-den. Der erneute Einbau erfolgt dann wie zuvor beschrieben.


8.0 Installationsbeispiele

HotelinstallationAmina Flachmembranlautsprechern integriert in abgehängten Holz-Panele sowie beschichtet mit einerLeder-OberflächeinderLounge.

Installation in einem historischen GebäudeHier wurden Amina Flachmembranlautsprecher im his-

torischen Saal des Schlosses Nymphenburg absolut unsichtbarintegiert.SiebefindensichineinigenSäulen

zwischen den Fenstern.

Installation im FeuchtraumAmina Flachmembranlautsprecher montiert in die Decke zweier Innen-Pools. Unsichtbar über-putzt mit einem feuchtraumtauglichen Putz.

High-End Installation in einem Privat-HausHier kommt das Twinpanel AIW750i zum Einsatz. LF- und HF-Panel werden dabei unmittelbar untereinander montiert. Im Sub-Low-Bereich wird zusätzlich ein Amina AFL80 eingesetzt, der

ebenfalls unsichtbar (links neben dem Kamin ) montiert ist.


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Gildestr. 249477 Ibbenbüren

Tel.05451/9408-0•Fax.05451/9408-991www.trius-vertrieb.de•www.trius-audio.de

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Ein Raum wird erst dann richtig zum Wohl- fühlerlebnis...

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