E lbe W ochenblatt Nr. 26 | 26. Juni 2013 | Träger-Auflage: 56.647 | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]WOCHENZEITUNG FÜR E IMSBÜTTEL ,S TERNSCHANZE ,T EIL L OKSTEDT,S TELLINGEN UND H OHELUFT -W EST ÄSTE SIND AB Goebenstraße: Anwohner sorgen sich um brütende Vögel | Seite 3 Die letzten Tage im Birdland Jazzclub schließt Ende derWoche – Teile des Programms werden in anderen Clubs fortgesetzt CARSTEN VITT, HOHELUFT N och drei Abende Livemusik, dann schließt der Jazzclub Birdland an der Gärtnerstraße 122. Mehr als 4.700 Konzerte in 28 Jahren, viele Auftritte be- kannter internationaler Musi- ker: Das Birdland hat in Ham- burg Musikgeschichte geschrie- ben. 1985 eröffneten Dieter und Heidi Reichert im Keller ihres Hauses den Club. Er wurde bald zur bedeutendsten Hamburger Spielstätte für modernen Live- Jazz. Der Betrieb ist ein Vollzeit- job, die Reicherts wollen sich nun noch ein paar ruhigere Jah- re gönnen. „Wir können jetzt nicht mehr. Wir wollen nicht vom Birdland in die Grube fal- len“, sagen die beiden. Der Club hat sich nicht nur mit Konzerten von Jazz-Größen einen Namen gemacht, auch für viele Nachwuchs-Musiker bot er eine wichtige Bühne. Ein Teil des Birdland-Programms wird an anderer Stelle weiter leben. Die Jam-Session, bei der Profi- Musiker und Einsteiger gemein- sam improvisieren, wird ab Juli mittwochs im Music Club Live in der Fruchtallee 36 fortge- setzt. Zudem plant eine Gruppe Ak- tiver und Musiker, den Träger- verein des Birdland, die Jazzfe- deration Hamburg, weiter zu führen. Eigentlich war die Auf- lösung des mehr als 600 Mit- glieder zählenden Vereins vor- gesehen. Klar ist: Das Birdland steht als Spielstätte nicht mehr zur Ver- fügung. Die Reicherts versetzen den Musikkeller in den Ruhezustand. Einrich- tung, Anlage und alles drum und dran bleiben drin. Es könnte sein, dass der Club irgend- wann wieder seine Tür öffnet – falls die Söhne der Reicherts den Be- trieb weiterführen wol- len. Zurzeit ist davon aber nicht die Rede, so Dieter Reichert. Ein paar Wochen haben er und seine Frau noch jede Menge zu tun. „Dann machen wir nach 15 Jah- ren endlich mal wieder Urlaub.“ Diese Woche gibt es noch dreimal großartige Livemusik: Die Jam-Ses- sion am Donnerstag, 27. Juni, am Freitag spielen Abi Wallenstein und Blue for you, am Sonn- abend gibt es eine große Jam-Session als krönen- den Abschluss. Beginn: jeweils um 21.30 Uhr. ! www.jazzclub-birdland.de Tipps für junge Leute Berufsagentur für Jugendliche eröffnet am 1. Juli in Eimsbüttel CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL A uf der Suche nach einer Lehrstelle, einem interes- santen Studienfach oder einer Schule, um den Abschluss nach- zuholen? In Eimsbüttel gibt es ab 1. Juli eine neue Anlaufstelle für Jugendliche. Im Eppendor- fer Weg 24 wird eine Jugendbe- rufsagentur eröffnet. Verschie- dene Beratungsstellen arbeiten dort unter einem Dach zusam- men. Nach der Schule sollen Jugendliche zügig und oh- ne große Um- wege in die Berufswelt einsteigen oder ein Stu- dium begin- nen – so for- dert es die Wirtschaft ve- hement. In der Jugendbe- rufsagentur sollen junge Menschen wichtige Tipps bekom- men. Das An- gebot richtet sich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich für Berufe und Studium interessieren. Das kann der Abiturient sein, der sich zu Stu- diengängen beraten lassen will, wie auch der Schulabbrecher, der einen Abschluss nachholen oder eine Lehre beginnen will. Die Agentur für Arbeit, das Job- center, der Bezirk und das Hamburger Institut für Berufli- che Bildung bündeln in der Ju- gendberufsagentur ihre Ange- bote an einem Ort. Eine Adres- se, viele Möglichkeiten – so das Credo. Sönke Fock, Chef der Ham- burger Arbeitsagentur: „In Eimsbüttel sind aktuell noch 400 freie Lehrstellen gemeldet, die wir jungen Eimsbütteler Be- werbern anbieten wollen.“ Ein Großteil der Schüler in Ham- burg handle viel zu spät und be- raube sich somit „großartiger Ausbildungsangebote“ der Hamburger Wirtschaft, so Fock. In Eimsbüttel eröffnet die vierte Jugendberufsagentur in Hamburg, ähnliche Angebote gibt es bisher in den Bezirken Mitte, Harburg und Nord. Lehre im Handwerk: In der Jugendberufsagentur be- kommen junge Menschen aus Eimsbüttel Tipps zum Berufseinstieg. Foto: Karl-Heinz Laube / pixelio.de Infos www.hamburg.de/ jugendberufsagentur " 0800 - 455 55 00 (Arbeitsagentur) " 24 85 19 99 (Jobcenter) ! Ferienprogramm in Eimsbüttel EIMSBÜTTEL Im Bezirk Eims- büttel gibt es wieder ein Kin- derferienprogramm für Kinder und Jugendliche, die die Som- merferien in Hamburg verbrin- gen. Das Programm richtet sich an alle Kinder und Ju- gendlichen – vom Vorschulal- ter bis zur Volljährigkeit. Es beteiligen sich zahlreiche Ein- richtungen mit verschiedens- ten Veranstaltungen und Aus- flügen. Das umfangreiche Programm kann im Internet unter www.hamburg.de/eimsbuettel/ eimsbuettel-soziales-und- familie angeklickt und her- untergeladen werden. Interes- sierte finden dann alle teilneh- menden Einrichtungen mit ih- ren Angeboten. Nähere Auskünfte zum Kinderferien- programm gibt das Bezirksamt unter " 428 01 26 14. Wer Näheres über die einzelnen At- traktionen erfahren will, wen- det sich an die in der Broschü- re genannten Veranstalter. DA ! Neue Öffnungszeiten LOKSTEDT/EIMSBÜTTEL Das Kundenzentrum Lokstedt bie- tet neue Sprechzeiten an. Be- sucher können am Garstedter Weg 11 unter anderem ihre Pass- und Meldeangelegen- heiten zu folgenden Zeiten erledigen: Montags von 8 bis 12 Uhr, von 12 bis 14 Uhr nur mit Termin. Dienstags von 7 bis 13 Uhr, mittwochs 8 bis 13 Uhr, donnerstags von 9 bis 12 Uhr, von 12 bis 15 Uhr nur mit Termin, ohne Termin von 15 bis 18 Uhr. Freitags hat das Kundenzentrum Lokstedt geschlossen. Das Kundenzent- rum Eimsbüttel hat seine bis- herigen Öffnungszeiten beibe- halten. Das Bezirksamt rät, einen Ter- min zu vereinbaren, um War- tezeiten zu vermeiden. Kon- takt per E-Mail: Kundenzentrum@ eimsbuettel.hamburg.de (für das Kundenzentrum Eimsbüt- tel) oder Kundenzentrum. Lokstedt@eimsbuettel. hamburg.de (Kundenzentrum Lokstedt). DA ! Pflegebedürftig – und was jetzt? EIMSBÜTTEL In Zusammen- arbeit mit der Hamburger An- gehörigenschule bietet das Agaplesion Diakonieklinikum einen kostenlosen Grundkurs zu Pflege, Pflegeversicherung und der persönlichen Pflegesi- tuation. Der Kurs beginnt am Montag, 1. Juli, um 17 Uhr im Agaple- sion Diakonieklinikum, Hohe Weide 17, und endet um 20 Uhr. Eine Anmeldung unter " 30 62 04 36 ist notwendig. DA TANZTHEATER IM THALIA Schwanensee mal ganz anders: Swan Lake Reloaded. Karten gewinnen! | Seite 16 NEUSTART AM NACHMITTAG Mehrere Grundschulen bieten ab August gemeinsam mit dem Eimsbüttler Turnverband Nachmittagsbetreuung an | Seite 5 Hier lebt der Jazz: Jam-Session im Birdland. Diese Woche gibt es noch dreimal Live-Musik, dann schließt der Club an der Gärtnerstraße. Foto: cv JOY & MARK SMITH | LOUNGE CLASSICS Einlass ab mit Personalausweis Im Stadtzentrum Schenefeld Tel. 040 839 00 20 | www.spielbank-sh.de GRABMALE Lieferung auf alle Friedhöfe Werner Blanck GmbH Molkenbuhrstraße 11a 22525 Hamburg Nachbeschriftungen und Renovierung 570 94 93 30.06.2013
WOCHENZEITUNG FÜR EIMSBÜTTEL, STERNSCHANZE, TEIL LOKSTEDT, STELLINGEN UND HOHELUFT-WEST
ÄSTE SIND ABGoebenstraße: Anwohnersorgen sich um brütendeVögel | Seite 3
Die letzten Tage im BirdlandJazzclub schließt Ende der Woche – Teile des Programms werden in anderen Clubs fortgesetzt
CARSTEN VITT, HOHELUFT
Noch drei Abende Livemusik,dann schließt der Jazzclub
Birdland an der Gärtnerstraße122. Mehr als 4.700 Konzerte in28 Jahren, viele Auftritte be-kannter internationaler Musi-ker: Das Birdland hat in Ham-burg Musikgeschichte geschrie-ben. 1985 eröffneten Dieter undHeidi Reichert im Keller ihresHauses den Club. Er wurde baldzur bedeutendsten HamburgerSpielstätte für modernen Live-Jazz. Der Betrieb ist ein Vollzeit-job, die Reicherts wollen sichnun noch ein paar ruhigere Jah-re gönnen. „Wir können jetztnicht mehr. Wir wollen nichtvom Birdland in die Grube fal-len“, sagen die beiden.
Der Club hat sich nicht nurmit Konzerten von Jazz-Größeneinen Namen gemacht, auch fürviele Nachwuchs-Musiker bot ereine wichtige Bühne. Ein Teildes Birdland-Programms wirdan anderer Stelle weiter leben.Die Jam-Session, bei der Profi-Musiker und Einsteiger gemein-sam improvisieren, wird ab Julimittwochs im Music Club Live
in der Fruchtallee 36 fortge-setzt.
Zudem plant eine Gruppe Ak-tiver und Musiker, den Träger-verein des Birdland, die Jazzfe-
deration Hamburg, weiter zuführen. Eigentlich war die Auf-lösung des mehr als 600 Mit-glieder zählenden Vereins vor-gesehen.
Klar ist: Das Birdland steht alsSpielstätte nicht mehr zur Ver-fügung. Die Reicherts versetzen
den Musikkeller in denRuhezustand. Einrich-tung, Anlage und allesdrum und dran bleibendrin. Es könnte sein,dass der Club irgend-wann wieder seine Türöffnet – falls die Söhneder Reicherts den Be-trieb weiterführen wol-len. Zurzeit ist davonaber nicht die Rede, soDieter Reichert. Ein paarWochen haben er undseine Frau noch jedeMenge zu tun. „Dannmachen wir nach 15 Jah-ren endlich mal wiederUrlaub.“
Diese Woche gibt esnoch dreimal großartigeLivemusik: Die Jam-Ses-sion am Donnerstag, 27.Juni, am Freitag spielenAbi Wallenstein undBlue for you, am Sonn-abend gibt es eine großeJam-Session als krönen-
den Abschluss. Beginn: jeweilsum 21.30 Uhr.
www.jazzclub-birdland.de
Tipps für junge LeuteBerufsagentur für Jugendliche eröffnet am 1. Juli in Eimsbüttel
CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
Auf der Suche nach einerLehrstelle, einem interes-
santen Studienfach oder einerSchule, um den Abschluss nach-zuholen? In Eimsbüttel gibt es
ab 1. Juli eine neue Anlaufstellefür Jugendliche. Im Eppendor-fer Weg 24 wird eine Jugendbe-rufsagentur eröffnet. Verschie-dene Beratungsstellen arbeitendort unter einem Dach zusam-men.
Nach derSchule sollenJugendlichezügig und oh-ne große Um-wege in dieBerufswelteinsteigenoder ein Stu-dium begin-nen – so for-dert es dieWirtschaft ve-hement. Inder Jugendbe-rufsagentursollen jungeMenschenwichtigeTipps bekom-men. Das An-gebot richtetsich an alleJugendlichenund jungenErwachsenen,die sich fürBerufe undStudiuminteressieren.Das kann der
Abiturient sein, der sich zu Stu-diengängen beraten lassen will,wie auch der Schulabbrecher,der einen Abschluss nachholenoder eine Lehre beginnen will.Die Agentur für Arbeit, das Job-center, der Bezirk und dasHamburger Institut für Berufli-che Bildung bündeln in der Ju-gendberufsagentur ihre Ange-bote an einem Ort. Eine Adres-se, viele Möglichkeiten – so dasCredo.
Sönke Fock, Chef der Ham-burger Arbeitsagentur: „InEimsbüttel sind aktuell noch400 freie Lehrstellen gemeldet,die wir jungen Eimsbütteler Be-werbern anbieten wollen.“ EinGroßteil der Schüler in Ham-burg handle viel zu spät und be-raube sich somit „großartigerAusbildungsangebote“ derHamburger Wirtschaft, so Fock.
In Eimsbüttel eröffnet dievierte Jugendberufsagentur inHamburg, ähnliche Angebotegibt es bisher in den BezirkenMitte, Harburg und Nord.
Lehre im Handwerk: In der Jugendberufsagentur be-kommen junge Menschen aus Eimsbüttel Tipps zumBerufseinstieg. Foto: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Infoswww.hamburg.de/jugendberufsagentur
0800 - 455 55 00(Arbeitsagentur)
24 85 19 99 (Jobcenter)
Ferienprogrammin EimsbüttelEIMSBÜTTEL Im Bezirk Eims-büttel gibt es wieder ein Kin-derferienprogramm für Kinderund Jugendliche, die die Som-merferien in Hamburg verbrin-gen. Das Programm richtetsich an alle Kinder und Ju-gendlichen – vom Vorschulal-ter bis zur Volljährigkeit. Esbeteiligen sich zahlreiche Ein-richtungen mit verschiedens-ten Veranstaltungen und Aus-flügen.Das umfangreiche Programmkann im Internet unterwww.hamburg.de/eimsbuettel/eimsbuettel-soziales-und-familie angeklickt und her-untergeladen werden. Interes-sierte finden dann alle teilneh-menden Einrichtungen mit ih-ren Angeboten. NähereAuskünfte zum Kinderferien-programm gibt das Bezirksamtunter 428 01 26 14. WerNäheres über die einzelnen At-traktionen erfahren will, wen-det sich an die in der Broschü-re genannten Veranstalter. DA
NeueÖffnungszeitenLOKSTEDT/EIMSBÜTTEL DasKundenzentrum Lokstedt bie-tet neue Sprechzeiten an. Be-sucher können am GarstedterWeg 11 unter anderem ihrePass- und Meldeangelegen-heiten zu folgenden Zeitenerledigen: Montags von 8 bis12 Uhr, von 12 bis 14 Uhr nurmit Termin. Dienstags von 7bis 13 Uhr, mittwochs 8 bis13 Uhr, donnerstags von 9 bis12 Uhr, von 12 bis 15 Uhr nurmit Termin, ohne Termin von15 bis 18 Uhr. Freitags hatdas Kundenzentrum Lokstedtgeschlossen. Das Kundenzent-rum Eimsbüttel hat seine bis-herigen Öffnungszeiten beibe-halten.Das Bezirksamt rät, einen Ter-min zu vereinbaren, um War-tezeiten zu vermeiden. Kon-takt per E-Mail:[email protected] (fürdas Kundenzentrum Eimsbüt-tel) oder [email protected] (KundenzentrumLokstedt). DA
Pflegebedürftig –und was jetzt?EIMSBÜTTEL In Zusammen-arbeit mit der Hamburger An-gehörigenschule bietet dasAgaplesion Diakonieklinikumeinen kostenlosen Grundkurszu Pflege, Pflegeversicherungund der persönlichen Pflegesi-tuation.Der Kurs beginnt am Montag,1. Juli, um 17 Uhr im Agaple-sion Diakonieklinikum, HoheWeide 17, und endet um 20Uhr. Eine Anmeldung unter
30 62 04 36 ist notwendig.DA
TANZTHEATER IM THALIASchwanensee mal ganzanders: Swan Lake Reloaded.Karten gewinnen! | Seite 16
NEUSTART AM NACHMITTAGMehrere Grundschulen bieten ab Augustgemeinsam mit dem Eimsbüttler TurnverbandNachmittagsbetreuung an | Seite 5
Hier lebt der Jazz: Jam-Session im Birdland. Diese Woche gibt es noch dreimal Live-Musik, dann schließt der Club ander Gärtnerstraße. Foto: cv
JOY & MARK SMITH | LOUNGE CLASSICSSTAGELIVE
Einlass ab
mit Personalausweis
SAM STAG29.06.2013AB 20 UHR
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Im Stadtzentrum SchenefeldTel. 040 839 00 20 | www.spielbank-sh.de
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„Swan Lake Reloaded – Tchaikovsky meets Streetdance“ – Freikarten
Ferientipps für HamburgerElbe Wochenblatt verlost Karten für Hagenbecks Tierpark
HORST BAUMANN, HAMBURG
Hagenbeck ist ein tierischesOriginal: Die grüne Oase
mitten in Hamburg ist bei je-dem Wetter ein beliebtes Aus-flugsziel für Besucher jeden Al-ters. Mehr als 1.850 Tiere lebenin beeindruckenden Freisicht-anlagen und machen den Tier-park zu einem der größten Be-suchermagneten des Nordens.
Das Eismeer ist Hamburgscoolster Ort. Auf über 8.000Quadratmetern bekommen Be-sucher ungewöhnliche Über-und Unterwassereinsichten mitEisbären, Walrossen, Konigs-
pinguinen und Seebären. Ein750 Meter langer Rundwegführt mitten durch eine beein-druckende Seevögel-Voliere.
Im August beweisen dann65 Musiker, dass klassischeMusik äußerst lebendig seinkann. An den Sonnabenden 3.,10. und 17. August, offnet derTierpark zu den Romantik-Nächten bis 23 Uhr. An diesendrei kulturellen Abenden wer-den Sommernachtsträumewahr. Vor den Tiergehegen, inder vergoldeten Thai-ländischen Sala oder sogar aufeiner schwimmenden Bühneauf dem Japan-Teich herrscht
dann eine einmalige Stim-mung.
Im Tropen-Aquarium Ha-genbeck warten über 14.300exotische Tiere an Land, zuWasser und in Höhlen darauf,von den Besuchern entdecktzu werden.
Das Elbe Wochenblatt ver-lost drei mal zwei Karten fürHagenbecks Tierpark. Und sogehts: Einfach eine Postkartean die Wochenblatt Redaktionschicken, Harburger Rathaus-straße 40, 21073 Hamburgoder eine E-Mail mit Stichwort„Gewinne: Hagenbeck” an dieAdresse [email protected]. Einsendeschlussist der 2. Juli. Bitte die voll-ständige Adresse angeben, dieKarten werden zugeschickt.Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.
HagenbeckLokstedter Grenzstraße 2www.hagenbeck.de, 5300 330, Karten für Er-wachsene: 20 Euro (Tier-park), 14 Euro (Tropen-Aquarium) sowie 30 Euro(Kombikarte). Kinder vonvier bis 16 Jahren: 15 Euro(Tierpark), 10 Euro (Tro-pen-Aquarium) sowie 21Euro (Kombikarte).
RENÉ DAN, HAMBURG
Schwanensee – eines der wohlberühmtesten Ballette der
Welt. Die vom bösen Zaubererin einen Schwan verwandeltePrinzessin kann
nurvonwahrer Liebe erlöst werden.Jetzt hat der schwedische Cho-reograf und Produzent FredrikRydman eine völlig neue Insze-nierung auf die Bühne ge-bracht: „Swan Lake Reloaded –Tchaikovsky meets Streetdan-ce“. Das Elbe Wochenblatt ver-lost drei mal zwei Karten für diePremiere des Tanztheaters amMittwoch, 17. Juli, um 20 Uhrim Thalia Theater.
Allein schon die Liebesge-schichte zwischen PrinzessinOdette und Prinz Siegfried hateine radikale Neuinterpretationbekommen. Die Schwäne sind,in weißen Pelz gekleidet, hero-inabhängige Prostituierte. DerZuhälter und DrogendealerRotbart hat die Schwäne unterKontrolle und versorgt sie mitdem begehrten Stoff. Als der Schwan Odette und
Siegfried sich verlieben, ver-sucht Rotbart mit allen Mit-teln, ihr Glück zu verhindern.Umgeben von Lug und Trug,Schein und Verführung, sehensich die Liebenden mit Hin-dernissen konfrontiert, dieihren Glauben an die eigeneUrteilskraft in Frage stellen.
Mit Beats unterlegt, gesam-pelt, verfremdet: Auch PjotrIljitsch Tschaikowskys Musik
wur-de an dieheutige Zeit angepasst. Sowurden angesagte schwedi-sche Electro-Produktionen„remixed“, zudem habenMusiker wie Moneybrother,Salem Al Fakir oder AdiamDymott eigene Songs extra fürdie Show geschrieben.
Die Tanzchoreografie umdie Geschichte von Liebe, Gierund Betrug spiegelt die Hand-lung ebenfalls wider: ModerneStreetdance Elemente prägenden Tanz, darunter roboterar-tige Tanzbewegungen derSchwäne.
Wer die von Publikum undKritik gefeierte Inszenierungkostenlos sehen will, sendetbis Montag, 1. Juli, eine Post-karte mit Absender und Tele-fonnummer an: Elbe Wochen-blatt, Stichwort: „Swan LakeReloaded“, Harburger Rath-ausstraße 40, 21073 Hamburg.Oder per E-Mail, mit dem Be-treff „Gewinne: Swan LakeReloaded“ an die [email protected] im Internet. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.
„Swan Lake Reloaded“ imThalia Theater, Alstertor 1,vom 17. bis 28. Juli. Di-sa 20Uhr, sa auch 16 Uhr, so 14Uhr. Karten für 27,90 bis67,90 Euro. Ticket-Hotline
47 11 06 33 sowie unterwww.swan-lake-reloaded.deim Internet.
„Voller Charme und frech – bestimmt wird mandiese Schwanensee Neuinterpretation nicht soschnell vergessen“, lobte die angeseheneZeitung „Svenska Dagbladet“ „Swan LakeRelaoded“ nach der Stockholmer Pre-miere in Dezember 2011.Foto: Mats Becker
Klassische Musik im Tierpark: Bei den Romantik-Nächten bei Hagen-beck herrscht eine einmalige Stimmung. Foto Hagenbeck
MITTWOCH, 26. JUNI 2013www.elbe-wochenblatt.de EIMSBÜTTEL | 3
Äste ab – und was istmit den Vogelnestern?
Baumpflege in der Goebenstraße – Anwohner sorgen sich um brütende Vögel
CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
Schnipp Schnapp, Äste ab! InEimsbüttel werden wieder
Bäume beschnitten. Anwohnerfragen sich, warum das ausge-rechnet während der Vogel-Brutzeit passieren muss – einBeispiel aus der Goebenstraße.
Vögel zwitschern in den Bäu-men. Ein Haufen Äste liegt amStamm eines Baumes, davorsteht ein Warnschild, Laster mitHubwagen und Schredder sindam Straßenrand geparkt: Baum-pfleger im Einsatz. In der Goe-benstraße war vor kurzem einTrupp unterwegs. Sie schneidenÄste ab, stutzen Kronen, entfer-nen abgestorbene Gehölze. Aberachten die Leute auch auf Vo-gelnester? Anwohner bezweifelndas.
„Die Stadt Hamburg be-schneidet Bäume während derBrutzeit gnadenlos. Anwohnermachen die Baumbeschneidernoch darauf aufmerksam, dasssich Vogelnester in den Bäumenbefinden. Das interessiert dieHerrschaften nicht“, sagt eineNachbarin aus der Goebenstra-ße.
Sie fragt sich, warum die Stadtausgerechnet jetzt – währendder Vogel-Brutzeit – an die Bäu-me rangeht. „Das Jahr hat zwölfMonate. Die Vogelbrutzeit dau-
ert etwa von April bis Juli – dassind vier Monate. Die Stadt hatganze acht Monate Zeit, um dieBäume zu beschneiden“, so dieEimsbüttelerin.
Laut Bezirksamt würden Bäu-me meist im Frühjahr und Som-mer beschnitten, weil das denGehölzen am besten tue. „EinSchnitt in der Vegetationszeitist für die Bäume am verträg-lichsten. Die Ausführung dernotwendigen Schnittarbeiten inder Vegetationszeit dient damitdem langfristigen Erhalt desBaumbestandes. Würden dieBäume ausschließlich außer-halb der Vegetationszeit, diesich mit der Brutzeit über-schneidet, beschnitten werden,würde dies den Gesundheitszu-stand des Baumbestandesnachhaltig negativ beeinträch-tigen“, so Aileen Röpcke, Spre-cherin des Bezirksamts.
Und die Nester? Laut Bezirks-amt dürfen bei Pflegearbeiten„keine Äste mit Nestern ent-fernt werden“. Die beauftragtenFirmen seien entsprechend ein-gewiesen und „achten auf Brut-stätten in den Bäumen“, soRöpcke.
Baumpflege in der Goebenstraße: Anwohner kritisieren, dass das ausge-rechnet während der Vogel-Brutzeit passieren muss. Laut Bezirksamtwürden die Firmen auf Nester achten. Foto: cv
Das sagt der NABU„Wir begrüßen jede Maß-nahme, die dem Erhalt derBäume in der Stadt dient.Mit Blick auf die Brutzeit derVögel sind Baumschnitte indiesen Wochen natürlichnicht ideal“, sagt Ilka Bod-mann vom NaturschutzbundNABU. Ein späterer TerminEnde Juli, zum Ende derBrutzeit, wäre besser. „DieVögel könnten jetzt durchSchnittmaßnahmen so sehrgestört werden, dass sie ihreBrut aufgeben“, so Bodmann.Das Bezirksamt sei sich die-ser Problematik aber bewusstund habe den beauftragtenFirmen entsprechende An-weisungen gegeben. „Ob diesin der Praxis immer umge-setzt wird, kann man nur vorOrt und von Fall zu Fall beur-teilen“, so die Expertin.Auch private Gartenbesitzerbittet der NABU, sich nochmindestens bis Ende Juli mitdem Hecken- und Strauch-schnitt zu gedulden, um dieBrut der Vögel nicht zu stö-ren. CV
rückt näher. Neben Wette undBühnenprogramm gibt es auchviele Preise zu gewinnen. Fürdas große Bühnen-Gewinnspielsucht das Elbe Wochenblatt dieschönsten Fotos von Eimsbüt-tel.
Cafés, legendäre Kneipen, ru-hige Parks, Läden der Oster-straße oder andere typischeBlickwinkel sind gefragt, wennsie die Identität und VielfaltEimsbüttels zeigen. Die Red-aktion des Elbe Wochenblattessucht die zwei schönsten Mo-tive aus, und diese werden Teildes von Anke Harnack undChristian Buhk moderiertenLotto-Klick-Spiels sein. DieFotos werden sich Stück fürStück auf der 22 Quadratmeter
großen LED-Wand nach demersten Konzert aufbauen. Werals erster den Inhalt des Bildeserrät, darf sich auf einen at-traktiven Preis vor Ort freuen.
Auf die Fotografen derschönsten zwei Bilder wartenje zwei Plätze im VIP-Bereichder Sommertour von NDR 90,3und Hamburg Journal – mitbestem Blick auf das Bühnen-geschehen und Bewirtung. DerGewinner oder die Gewinnerinwird mit Begleitung den Starsganz nah sein und mit demEimsbüttel-Bild einen Teildes Bühnenprogramms mit-gestalten.
Die Fotos bitte als druckfähi-ges JPG (hohe Auflösung!) oderPDF mit dem Stichwort „Foto-Wettbewerb NDR“ an dieAdresse: [email protected] schicken. Einsen-deschluss ist Mittwoch, 10.Juli.
NDR 90,3-Moderatorin Anke Harnack und ihr Kollege Christian Buhkvom Hamburg Journal suchen gemeinsam mit dem Elbe Wochenblattschöne Motive aus Eimsbüttel. Foto: NDR 90,3
Konversationin PlattdeutschLOKSTEDT Der Verein „Lange Ak-tiv Bleiben“ (LAB) sucht eine neueLeitung für Plattdeutsch. DieTreffen sind an jeden viertenDienstag im Monat. Interessiertemelden sich beim LAB Lokstedt inder Vogt-Wells-Straße 22, 22529Hamburg, 58 43 82. DKB
Französisch-KursLOKSTEDT Der Verein Lange Ak-tiv Bleiben bietet einen Franzö-sisch-Kurs für Anfänger an. Frei-tags kann jeder von 10 bis 11Uhr in der Vogt-Wells-Straße 22die Grundkenntnisse der franzö-sischen Sprache erlernen. Anmel-dung unter 58 43 82 an. SIR
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Elbe-Wochenblatt.de
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RatgeberHAMBURG Der Ratgeber „Um-sorgt wohnen“ erscheint am 15.September in achter Auflage.Das Buch stellt Altenheime undSeniorenwohnungen vor, erklärtanschaulich die Pflegeversiche-rung. Es ist für 19,90 Euro imBuchhandel erhältlich. Vorbe-stellungen und Buchversand(ohne Porto und Versandkosten):www.umsorgt-wohnen.de oderunter 040 / 600 898 40. EW
Emma Lange wird106 Jahre alt!
Die älteste Eimsbüttelerin feiert im Kreise der Liebsten
JASMIN BANNAN, EIMSBÜTTEL
Sie ist die älteste BewohnerinEimsbüttels: Emma Lange
wird am Sonntag, 30. Juni, 106Jahre alt. Sie wohnt seit einemJahr in der SeniorenresidenzHaus am Wehbers Park in Eims-büttel. Bis 2012 lebte sie in einerkleinen Ein-Zimmer-Wohnungmit Balkon in der Otzenstraße inAltona. „In Altona wurde ich ge-boren, in Altona habe ich meineKinder groß gezogen und gear-beitet. In Altona liegt mein Herz,hier war ich immer zufrieden“,sagt Emma Lange, und ihre Au-gen leuchten.
Als 1943 beim Großangriff dieBomben auf ihre geliebte Stadtfielen, flüchtete sie mit ihrenKindern Martha und Herrmannnach Lühe, später sogar nachRegensburg. Das Leben vonEmma Lange war geprägt durchviel Arbeit: in einer Meierei inAltona, in der Fabrikation voneinem Rollo-Hersteller. IhrSohn Herrmann fiel im ZweitenWeltkrieg, ihr Mann Adolf ver-starb 1965. Emma Lange bliebnur Tochter Martha, die diesesJahr ihren 70. Geburtstag feiert.
„Meine Mama und ich habeneine sehr innige Beziehung: Alsich heiratete und meinen SohnDirk bekam, war meine Mutternicht nur die Babysitterin, son-dern eine der wichtigsten Be-zugspersonen für unserenSohn, für die ganze Familie“,sagt die Tochter.
Sehr gern, aber ein wenigwehmütig erinnert sich EmmaLange an die vielen Reisen, diesie mit ihrer Familie unter-nahm: Italien, Spanien, aberauch Unternehmungen in undum Hamburg schweißten dasKleeblatt zusammen. „Als meinSohn 2002 heiratete, war meineMama erkrankt – sie wollte aberunbedingt dabei sein und wur-de tatsächlich wieder gesundgenug, um an der Feier teilzu-nehmen“, erzählt Tochter Mar-tha Becker.
Heute freut sich die alte Da-me darüber, wenn die Betreue-rinnen vom Haus am WehbersPark sie zum Singen abholen.Emma Langes Augen wollennicht mehr, früher las sie so ger-ne und löste Kreuzworträtsel.Sie ist auch zu schwach, um zugehen. Früher war sie von früh
bis spät auf den Beinen, um zuarbeiten oder den Nachbarn zuhelfen.
Die älteste Dame in Eimsbüt-tel feiert den 106. Geburtstag imKreise ihrer Familie.
Emma Lange und Ihre Tochter Martha Becker sind ein Herz und eineSeele. Foto: jbd
Entlastung für die FamilienTagespflege bietet Anreize gegen das Alleinsein
JOCHEN MERTENS, HAMBURG
Mir war zu Hause langwei-lig“, erzählt Niels Neu-
mann, der zweimal in der Wo-che zur Tagespflege kommt.„Ich bin schon ein bisschen ver-gesslich“, weiß der 76-Jährige,„und meine Frau kann sich jaauch nicht den ganzen Tag ummich kümmern.“ Niels Neu-mann wird morgens mit einemrollstuhlgerechten Bus abgeholtund am Nachmittag wiedernach Hause gebracht. Ein ge-meinsames Frühstück und Mit-tagessen, Gymnastik, Tanzen,Singen, Spiele, Gedächtnistrai-ning, hauswirtschaftliche Tätig-keiten und Ausflüge stehen auf
dem Programm.Erfahrene Pflegekräfte wissen,
dass ältere Menschen Hem-mungen haben, zum ersten Malin die Tagespflege zu gehen.Deshalb gibt es „Schnupperta-ge“, um auszuprobieren, ob ei-nem das Angebot zusagt und obman sich dort wohlfühlt. Bei denmeisten Gästen dauert es etwavier Wochen, bis sie sich an denveränderten Tagesablauf unddie Gruppe gewöhnt haben.Doch dann wird die Tagespflegezu einem zweiten Zuhause.Außerdem wirken sich die An-reize, die so ein Tag bietet, aus-gesprochen positiv aus. „Die Fa-milien berichten, dass ihre pfle-gebedürftigen Angehörigen
fröhlich nach Hause kommenund selbst noch in den Tagendanach zu Hause besser zurechtkommen“, weiß Leiterin BirgitFenner.
Ein Tag mit Bus-transfer, zwei Mahl-zeiten, Pflege undFreizeitangebot ko-stet zwischen 76,81Euro und 83,50 Euro– je nach Pflegestufe.Es gibt allerdings fi-nanzielle Unterstüt-zung von der Pflege-versicherung, sodassdie Tagespflege auchbei kleinem Geldbeu-tel bezahlbar ist.„Wenn auch nochdas Amt für sozialeDienste Leistungenübernimmt, habenunsere Gäste in der
Pflegestufe 1 nur noch einen Ei-genanteil in Höhe von 25,83 Eu-ro bei acht Besuchen im Monatzu zahlen“, freut sich Pflege-dienstleiterin Annegret Dobrick.
Tagespflegemitarbeiterin Doris Nordmann freutsich, dass Niels Neumann so gern „Mensch, är-gere dich nicht!“ spielt. Foto: Umsorgt wohnen
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MITTWOCH, 26. JUNI 2013www.elbe-wochenblatt.de EIMSBÜTTEL | 5
Neustart nach denSommerferien
Mehrere Grundschulen bieten ab August mit dem ETVeine Betreuung bis in den Nachmittag an – ist alles vorbereitet?
CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
Eine Handvoll Erzieher fehltnoch, an den Kantinen wird
noch gebaut – aber nach denSommerferien soll alles bereitsein für einen Neustart. DieGrundschulen Kielortallee undTornquiststraße bieten ab Au-gust eine Betreuung der Kinderbis in den Nachmittag an – eineBestandsaufnahme.
Im Moment hat Beate Ulischnoch zwölf Stellen zu vergeben.„Aber wir haben noch viele Be-werbungsgespräche.“ Daher seisie zuversichtlich, dass genügendPersonal da sein werde. Ulischkoordiniert beim EimsbüttelerTurnverband (ETV) die Ganztags-betreuung (GBS, siehe Kasten) aninsgesamt vier Schulen – in Eims-büttel für die Schulen Kielortalleeund Tornquiststraße. Ab Augustgibt es zusätzlich eine Betreuungbis 16 beziehungsweise 18 Uhr.Am Ablauf des Unterrichts an denSchulen ändert sich kaum etwas:Bis etwa 13 Uhr ist reguläre Schul-
zeit. Danach gibt es Mittagessen,Hausaufgabenbetreuung und –je nach Interesse und Nachfrage– verschiedene kreative odersportliche Kurse.
An der Kielortallee sind 345Kinder für den Nachmittag ange-meldet, an der Tornquiststraße240 Kinder. Weil die Plätze in denKantinen nicht reichen, werdendie Schüler in bis zu drei Schich-ten essen. Derzeit wird an denKüchen noch gebaut, alles sollaber bis zum Schulbeginn im Au-gust fertig sein.
Dass alles von Anfang rundläuft, erwartet niemand. Die El-ternvertreter sind gelassen. „Wirsind mit der Elternbeteiligung,der Professionalität des ETV undmit den Ergebnissen zufrieden.Ungewiss ist natürlich, wie gut esmit der Umsetzung klappenwird. Da sind wir zugleich ge-spannt und gelassen“, sagt Ar-nold Stark vom Elternrat der Kiel-ortallee.
Auch André Eichelbaum, El-ternvertreter der Tornquiststra-
ße, ist insgesamt zuversichtlichfür den GBS-Start: „Es gibt nochleichte Unsicherheiten wegen ge-planter Umbauarbeiten, bei de-nen wir aber davon ausgehen,dass sie termingerecht abge-schlossen werden. Für mich alsElternvertreter fiel positiv auf,dass der ETV stets an einem ho-hen pädagogischen Standard fürdie GBS-Gestaltung festhielt, ob-wohl von Seiten der Behörde dieVorgaben immer weiter aufge-weicht wurden“, so Eichelbaum.
Auf dem Pausenhof derSchule Kielortalle wird abAugust nachmittags viel lossein: 345 Kinder sind fürdie Nachmittagsbetreuungangemeldet. Foto: cv
Was ist GBS?Die Ganztägige Bildung und Betreuung (GBS), auch offene Ganz-tagsschule genannt, ersetzt im Prinzip in den nächsten Jahren dieaußerschulischen Hortangebote. Das Konzept: Bis 13 Uhr ist wiebisher Unterricht, dann schließen sich Mittagessen, Hausaufga-benhilfe und Nachmittagsangebote wie Sport, Musik- oder Krea-tivkurse an. Bis 16 Uhr ist das kostenlos, Zeiten danach, Betreuungvor 8 Uhr sowie in den Ferien müssen extra bezahlt werden. DasMittagessen kostet 3,50 Euro pro Kind.Bei GBS unter ETV-Regie sind 20 Schüler in einer Gruppe. Dafürsind jeweils ein Stammbetreuer – in der Regel ein Erzieher oderSozialpädagoge – und eine weitere Kraft, zum Beispiel Studieren-de oder auch pensionierte Lehrer, vorgesehen. CV
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Geschichts-Ass „KaiFU“Gymnasium und Schülerprojekte bei Wettbewerb ausgezeichnet
RENÉ DAN, EIMSBÜTTEL
Beim Geschichtswettbewerbvon Bundespräsident Joa-
chim Gauck zum Thema „Ver-traute Fremde. Nachbarn in derGeschichte“ hatte das Gymna-sium Kaiser-Friedrich-Ufer dieNase vorn. Das „KaiFU“ wurdebei der Landespreisverleihungals landesbeste Schule mit 1.000Euro ausgezeichnet. Zu denLandessiegern gehörten auchmehrere Schülerprojekte desGymnasiums, die mit jeweils250 Euro ausgezeichnet wurden.
Bildungssenator Ties Rabeüberreichte den Landessiegern –und den mit einem Förderpreisvon 100 Euro ausgezeichneten –die Preise im KörberForum. Inder Hansestadt hatten sich 127Kinder und Jugendliche mit 61Beiträgen am Geschichtswettbe-werb beteiligt. Bundesweit warenvon September 2012 bis Februar2013 mehr als 5.000 Schüler aufhistorischer Spurensuche.
Zu den ausgezeichneten Bei-trägen der Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer gehörten unteranderem das Verhältnis desHamburger Zentralschlachthofeszu seinen Anwohnern von 1950
bis 1969 sowie „Swing-Jugendund Nachbarschaft“ währendder Nazi-Herrschaft. Auch dieBeiträge „Schule und Hausbeset-zer“ sowie „Von Mauern zumMarktplatz“ erhielten jeweils 250Euro.
Mit einem Förderpreis wur-den auch Fünfklässler des Kaifuauszeichnet. Sie waren der Fragenachgegangen, ob es in Ham-burg nach 1945 nachbarschaftli-
che Beziehungen zwischen Be-wohnern von Häusern und de-nen von sogeannten „Nissen-hütten“ gab: In diesen kleinenWellblechhütten lebten Bom-benopfer und Flüchtlingen.
Die fünf besten BeiträgeDeutschlands zeichnet Bundes-pra ̈sident Gauck auf derBundespreisverleihung am 13.November in Schloss Bellevueaus.
Die Neuntklässlerin Julia Sophie Bonk vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufe wurde bereits zum zweiten Mal mit einem Landessieg im Ge-schichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Mit ihr freu-ten sich Bildungssenator Ties Rabe, ihr Lehrer Thomas Hengst und Dr. Lo-thar Dittmer, Vorstandsmitglied der Körber-Stiftung (v. r.).
Foto: Körber-Stiftung / Claudia Höhne
Björn Out im WaldSatirischer Trip zur Natur im Mut! Theater
HEINRICH SIERKE, EIMSBÜTTEL
Ausgebrannt, abgebrannt.Björn ist fertig mit der Welt –
burned out. Der Job erweist sichals eine einzige Hetzjagd, dasLeben ein Hamsterrad. Dochplötzlich wendet sich das Blattfür Björn. Für ein Männermaga-zin soll er drei Monate lang allei-ne im Wald (über)leben unddarüber berichten: mit einemMinimum an Ausrüstung, au-tark, genährt am Busen der Na-
tur. – Das „Mut! Theater“ prä-sentiert Björn Pfeffermanns„satirischen Trip zurück zurNatur“ am Sonnabend, 29.Juni, um 20 Uhr an derAmandastraße 58.
„Björn out“ ist eine Abrech-nung mit der weit verbreitetenEinstellung zur Natur. Für dieMacher vom Mut! Theater istklar: „Björn Out ist Dschungel-camp für Intelligente!“
Der Satiriker Björn Pfeffermannuntersucht, inwiefern das Erlebnis imWald von der alltäglichen Mühsal er-löst. Foto: pr
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Rettung für Bambi: DLRG-Mann Karsten Füllgrapp rettete ein jungesRehkitz aus der Elbe. Fotos: sd/pr
Schuften im Urlaub: Viele ehrenamtliche Helfer nahmen sich frei, umSandsäcke zu füllen, mit denen die Deich geschützt werden sollen.
Blieb wieder mal gelassen: Barbara Michael aus Drage weiß, dass ihrGarten bei Hochwasser nass wird.
Diese Tesper bauten sich einen Steg um wäh-rend des Hochwassers ihr Haus zu erreichen.
Alle zehn Meter wurden Sandsack-Depotsaufgebaut, falls die Deiche Risse bekommen.
Zwischen Hoffen und Bangen: An den Tagen und Abenden während des jüngsten Hochwassers prä-sentierte sich die Elbmarsch fast malerisch.
Abendliche Patroullie am Deich: Gustav Meyn, Bruno Jargsdorf und Enkel Lucas Flügge, die zweiein-halb Männer der Freiwilligen Deichwacht, im Einsatz.
Die nächste JahrhundertflutDas Wasser geht zurück: Der Landkreis Harburg hat Glück im Unglück gehabt
SABINE DEH, ELBMARSCH
In diesen Tagen ist die Elb-marsch idyllisch wie selten.
Ein blauer Himmel mit Watte-wolken wölbt sich über demGebiet an einem Strom, derlangsam aber stetig anschwillt.In der Luft liegt der Duft vonfrisch gemähten Heu. Ein paarSchafe blöken auf dem nassenDeich. Die Ruhe wird nur vonden Sirenen der Einsatzfahrzeu-ge von Polizei und Feuerwehrund durch das Knattern der pa-trouillierenden Hubschrauberngestört.
Die Elbmarsch ist wiederSchauplatz einer drohendenHochwasserkatastrophe. In denletzten elf Jahren passiert so etwasjetzt schon zum vierten Mal. 2002berichten die Medien über ein„Jahrhunderthochwasser“, 2006erneut und 2011 schon wieder.Und jetzt ist das Wasser mit nochgrößerer Heftigkeit zurückge-kommen.
Die Elbmarscher bleiben aller-dings trotz der Katastrophenmel-dungen in zahlreichen Sonder-sendungen im Fernsehen gelas-sen. „Es wird alles nicht so heißgegessen, wie es gekocht wird undso richtig schlimm wird es bei unserst in Verbindung mit einerSturmflut“, sagt Jan Vick aus Dra-ge. Der 59-jährige Handwerker istan der Elbe groß geworden. Erkann sich an die Sturmflut von1976 erinnern, als im Ort zweiSommerdeiche brachen.
Fast jeden Abend sitzt er mitseinen Nachbarn am Deich. Sietrinken Wein und sehen, wieder Strom vor der Haustür wie-der etwas größer geworden ist.Einige haben einen kleinenNotfallkoffer gepackt, für denFall der Fälle. Die meisten Elb-marscher haben aber nicht ein-mal diese Vorsichtsmaßnahmegetroffen, sondern lediglich einpaar Sandsäcke gefüllt, mit de-nen sie notfalls ihre Türenund Kellerfenster schüt-zen wollen.
Als der Scheitel desElbehochwassersMitte vergangenerWoche den Land-kreis Harburgerreicht, liegtPegel Hohns-torf mit 9,55Metern 30Zenti-meterüber dembisherigendie Höchst-stand von2011. DieFluttore amabgeschalte-ten Atom-kraftwerkKrümmel,gegenübervon Tespe aufder anderen Sei-te der Elbe gele-gen, werdenzum ersten Mal
überhaupt geschlossen. Deich-wachen patrouillieren rund umdie Uhr zwischen Avendorf undRönne. Am Deichfuß wurdenimgesamten Abschnitt Palettenmit Sandsäcken abgeladen. DieKrisenstäbe im Elbmarscherund Winsener Rathaus sowiedie Hilfskräfte können zu die-sem Zeitpunkt nur noch abwar-ten, wie sich die Situation ent-wickelt. Besonders gefährlich istdas Qualmwasser, das entsteht,wenn der Deich vom Grund-
wasser unterströmt wird. Esheißt so, weil es durch die im
Deich befindliche Luft un-heimlich zu brodeln und
qualmen beginnt. WemQualmwasser zu sehen
ist, hilft es nur noch,Sandsäcke drauf zu
werfen. DieDeichwachen
sind auf alles vor-bereitet.
In Avendorf und Te-spe kommen die Anrai-ner nur nach Vorlageihres Personalauswei-ses in die gefährdetenGebiete. Das Geländeam Stover Elbstrand,wo alljährlich im Julidas bekannte Galopp-rennen stattfindet,steht komplett unter
Wasser. Besonders heftig hates den Garten von MaritaDrehbold und ihrem MannAndreas getroffen, der direkt
am alten Sommerdeich liegtund nun überflutet wurde.
Was des einen Leid, ist desanderen Glück, diese Binsen-weisheit gilt auch in den Zeitendes Hochwassers: Bei Fischbeckin Sachsen-Anhalt bricht derDeich auf einer Breite von 90Metern. Große Landstriche wer-den überflutet, dadurch fließtweniger Wasser elbaufwärts,das in der Elbmarsch auf dieDeiche drücken kann.
In Avendorf beginnt sich dieLage zu entspannen. Das Ehe-paar Drehbold hat angefangen,das Elbwasser aus seinem Kellerzu pumpen. Auch in ihrem Gar-ten ist das Wasser erstmals seitTagen wieder gesunken.
„Wir haben das Schlimmsteüberstanden“, glaubt GustavMeyn, der mit Bruno Jargsdorf,seinem Kollegen von der Frei-willigen Deichwacht, und EnkelLucas Flügge (8) die Abend-schicht in Avendorf übernom-men hat. Die zweieinhalb Män-ner in den gelben Schutzwestenmüssen jetzt nur noch aufpas-sen, dass keine vorbei schwim-menden entwurzelten Bäumeoder große Äste Löcher in denDeich bohren und damit wo-möglich noch auf dem letztenDrücker große Schäden anrich-ten. Auf der riesigen Elbe spie-gelt sich die rote Sonne, dielangsam untergeht. Auf demDeich liegen Sandsäcke. Esriecht nach frisch gemähtemHeu.
6 | REPORTAGE MITTWOCH, 26. JUNI 2013www.elbe-wochenblatt.de
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Schatzsuche in der Fischbe-ker Heide.
Montag, 1., bis Freitag, 5.Juli: Zelten am Elbstrand imMädchencamp.
Uhrzeiten bitte bei der An-meldung erfragen.
Lokstedt-Süd sollschöner werden
Am 5. Juli: Information und Beteiligung zu Grünflächen-AufwertungRENÉ DAN, LOKSTEDT
Immer mehr Menschenwerden in den nächsten
Jahren im südlichen Lokstedtleben, die bauliche Nachver-dichtung hat bereits begon-nen. Aus diesem Grund sol-len die Grünflächen in Lok-stedt-Süd aufgewertetwerden. Hierüber berichtetdas Bezirksamt in einer ers-ten Informations- und Be-teiligungsveranstaltung amFreitag, 5. Juli, von 15.30 bis18 Uhr. Interessierte kön-nen sich auf dem Geländedes Kinderspielplatzes ein-bringen, der Zugang ist vonder Stresemannallee nebender Nummer 52g möglich.
Noch in diesem Jahr istdie Überarbeitung des Ab-schnittes zwischen der Stre-semannallee und der Emil-Andresen-Straße geplant.Die Kleingärten werden er-halten.
Das Bezirksamt Eimsbüttelhat bereits aus Finanzmittelnder Behörde für Stadtentwick-lung und Umwelt ein Hand-lungskonzept in Auftrag gege-ben. Das Ziel: Einerseits sollder Bestand dargestellt, ande-rerseits sollen qualitative Auf-
wertungen der Grünflächenerarbeitet werden.
Auf dem Treffen am 5. Juliwollen Bezirksamtsmitarbei-ter neue Ideen und Anregun-gen für den Spielplatz und fürdie Aufenthaltsflächen sam-meln.
Auf dem Kinderspielplatz an der Stresemannallee können sich Interes-sierte über die Aufwertung der Grünflächen informieren und einbringen.
Foto: pr
J. BANNAN, STELLINGEN
Am Sonnabend fand dastraditionelle Stellingen-
Fest statt. Wie jedes Jahr be-mühten sich die Veranstalter,ein buntes Programm auf dieBeine zu stellen. Viele Stellin-ger Vereine – unter anderemder TSV, die Ortsvertretungdes Grundeigentümerver-bandes Hamburg und dieParteien – informierten anihren Ständen und hatten be-sonders für die Kleinen netteÜberraschungen parat.
Der Posaunenchor Posau-nix sorgte für musikalischeBegleitung, während es sichStellinger und Besucher ausden umliegenden Stadttei-len bei Bratwürsten, beleg-
ten Bröt-chen undCrèpes gutgehen lie-ßen. EineHüpfburgsowie eineKinder-Olympiadeerfreutedie Jüngs-ten.
Die Be-suchernahmenmit Erstaunen zur Kenntnis,dass nicht die Regionalbeauf-tragte für Stellingen, Kathari-na Nagel, das Fest eröffnete,sondern Heinrich Schürmannaus dem Vorstand des Bürger-und Heimatvereins Stellingen.
Die Veranstalter ließen verlau-ten, dass Nagel ihre Abwesen-heit mit einem Verbot des Be-zirksamtsleiters Dr. TorstenSevecke begründet habe – hiersoll es interne Differenzen ge-ben.
Das Wetter spielte mit beim traditionellen Stellingen-Fest in der Stellinger Mitte. Foto: jbd
Stellinger feiertenFührung durch das Schanzenviertel
SCHANZENVIERTEL Das Schanzenviertel entdecken: Die Verbrau-cherzentrale lädt für Donnerstag, 27. Juni, zu einer kostenlosen Füh-rung durch das Szeneviertel unter dem Motto „Klima und Konsum“.Ulrike Eder, Mitarbeiterin der Infostelle Klimagerechtigkeit des Zen-trums für Mission und Ökumene, und Nathalie Rauba von der Ver-braucherzentrale Hamburg referieren von 17 bis 19 Uhr. Der Rund-gang zwischen Schulterblatt und Schlachthof veranschaulicht auchUrban Gardening und Bio-Cafés, Fahrrad-Leihsysteme, Öko-Fashionund Second Hand. Eine Anmeldung ist unter www.vzhh.de oder
24 83 21 08 notwendig. DA
In den Ferien:„Fit unter Freunden“EIMSBÜTTEL Das Studio desEimsbütteler Turnverbandes(ETV) bietet für die Sommerfe-rien ein spezielles Angebot:Das Ticket „Fit unter Freunden“ermöglicht Interessierten, bisMittwoch, 31. Juli, alle Kursedes Studios zum niedrigenPreis zu nutzen. Der Kursbe-reich bietet wöchentlich mehrals 50 Angebote von Yoga überZumba bis hin zu Fitness Salsaoder Mother & Baby.Das Angebot können Interes-sierte im ETV Studio in derBundesstraße 96 buchen. MehrInformationen auf www.etv-studio.de oder unter 40 1769-51. DA
Düngelau wird ausgebaggertSTELLINGEN Das Bezirksamt Eimsbüttel wird voraussichtlich nochbis Juli die Grundinstandsetzung der Düngelau zwischen der StraßeFlaßheide und dem Rückhaltebecken Kronsaalsweg in Angriff neh-men. Mit der geplanten Grundinstandsetzung soll die ökologischeWertigkeit des Gewässers verbessert werden. Während der Bauarbei-ten kann es zu Behinderungen an den Wegen entlang der Düngelaukommen. Hierfür bittet das Bezirksamt um Verständnis. DA
8 | EIMSBÜTTEL MITTWOCH, 26. JUNI 2013www.elbe-wochenblatt.de
Mittwochs-Markt am Nachmittag▼ LESERBRIEFE
„MARKT NACHMITTAGS?“,ELBE WOCHENBLATTNR. 25 VOM 19. JUNI 2013
Der Wochenmarkt an der Apo-stelkirche war das Beste, was
Eimsbüttel zu bieten hatte. DieserMarkt hatte Atmosphäre und einetolle Stimmung, sicher in dieser
Form einmalig für Hamburg. Ichweiß, dass viele Leute von weither gekommen sind, um diesenMarkt zu besuchen.
Dieses Flair ist in der Grund-straße jetzt leider nicht mehr vor-handen. Für uns völlig unver-ständlich, warum das Bezirksamtsich sperrt, ihn wieder an die Kir-
Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen ebenso wie stilistische Anpassungen vor.
che zu verlegen.Der Markt am Mittwoch ist ein
Trauerspiel, viel zu wenig Stände.Aber wer soll auch schon vormit-tags einkaufen? Die meisten sindberufstätig. Wenn ich dort mor-gens eingekauft habe, musste ichmeine Sachen mit in die Hafenci-ty nehmen und abends wiedermit nach Hause. Alles mit demRad. Erdbeeren zu kaufen wargar nicht möglich!
Ein Nachmittagsmarkt wäre si-cher für viele optimal. Vielleichtfindet man den goldenen Mittel-weg, dass er so anfängt, dass dieAnwohner auch schon für einspätes Mittagessen einkaufenkönnen, und die Berufstätigenauch am Nachmittag.
Veronika Benthinper Mail
„MARKT NACHMITTAGS?“,ELBE WOCHENBLATTNR. 25 VOM 19. JUNI 2013
1. Den Markt an die Kirche zu-rückverlegen!
Die Besucher- und Umsatz-zahlen waren deutlich höher.
Der Grundweg-Markt ist seitlängerem ziemlich „tot“, (Umfra-gen unter den Kunden, die „weg-bleiben“, kann man ja schlechtdurchführen)
Der Anteil an Textilthökern istdeutlich zu hoch. Viele guteMarktbeschicker sind über die
Zeit weggegangen, weil essich – auch bei drei bis vierSupermärkten allein aufder Osterstraße, plus Kar-stadt und Food-Einzel-händlern sowie gefühlten100 Imbissen und Restau-rants, viele als Reihe schonnebeneinander – kaumnoch lohnt!
2. Am Mittwochnach-mittag und -abend hat sichnun sehr gut der St. PauliMarkt etabliert! Ich höre,viele Marktbeschicker ge-hen dorthin.
Schafft diesen traurigenGrundweg-Markt ab, be-
ziehungsweise lasst ihn endlichumziehen! Es wäre doch schön,wenn die Bezirksverwaltung et-was FÜR die Bürger tun könnte,was sich die Bürger schon langewünschen!
Regina Larson, per Mail
Dokumentarfilm zuAtomkraft-ProtestenSCHANZENVIERTEL Im Film„Unser gemeinsamer Wider-stand“ schildern Filmemacherden Widerstand gegen Atom-kraftwerke, in den sie auchdirekt eingebunden waren undnoch sind. Die Dokumentationzeigt verschiedene Widerstands-formen der Anti-AKW-Bewegungan Orten wie Wyhl, Gorleben,Brokdorf oder auch Wackersdorf.Interessierte können die 75-minütige Dokumentation amDonnerstag, 27. Juni, um 19.30Uhr sehen: im MedienpädagogikZentrum Hamburg e. V., Susan-nenstraße 14 c/d, im Hinterhof.
DA
Kinderrock-Konzert und SpieleSCHANZENVIERTEL Das Abschlussspielfestdes Hamburger Zeltfestivals beginnt am Sonn-tag, 30. Juni, um 15 Uhr im Schanzenpark,Sternschanze 4. Außer einen Open-Air-Konzertder Kinderrockband Radau erwarten die Besu-cher bis 18 Uhr jede Menge Spiel- und Spaß-angebote. Der Eintritt zum Event rund um dasTheaterzelt im Sternschanzenpark ist frei.Die Lütten können sich beim Schminken inFeen und Drachen verwandeln, und jeder kannseine Jonglierkünste verbessern. Kisten wach-sen in die Höhe, und die Seiltanzkunst wird miteiner Slackline – einer Art Gurtband – verbes-sert. Das Zeltcafe bietet selbst gebackenenKuchen und Latte Macchiato an.„Mit viel Spaß und Action geht es um alles,was Kinder (und Eltern) bewegt“, kündigen dieOrganisatoren von „Bajazzo e. V.“ an.
DA/Foto: pr
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14 | LETZTE SEITE MITTWOCH, 26. JUNI 2013www.elbe-wochenblatt.de
Ausflugstipp der WocheSchleswig-Holstein Musik Festival – Musikfeste auf dem Lande
C. PITTELKOW, HAMBURG
Im Rahmen des 28. Schleswig-Holstein Musik Festivals
(SHMF) verwandeln sich Scheu-nen und Reithallen in klingendeSäle, Gutshöfe und Herrenhäu-ser öffnen ihre Pforten. Wäh-rend des Festivals finden 118Konzerte sowie drei „Musikfesteauf dem Lande“ und ein Kinder-musikfest statt. 44 Orte inSchleswig-Holstein, Hamburg,Dänemark und Niedersachsenstellen ihre Bühnen zur Verfü-gung. Genießen lässt sich faszi-nierende Musik von Klassik bisJazz. Jährlich wechselnde Län-derschwerpunkte lassen es auchStammgästen des Festivalsnicht langweilig werden.
Das Motto 2013 lautet „Bewe-gend baltisch“. TraditionelleKlänge der europäischen Nach-barn, gesungen oder gespielt, er-weitern das bunte Programm desSchleswig-Holstein Musik Festi-vals. Auf Gut Stockseehof, umge-ben von üppigen Obstplantagenund einer Parkanlage, kann dieMusik Lettlands in einer ganz be-sonderen Atmosphäre des Land-lebens genossen werden. Das GutEmkendorf lädt zum MusikfestLitauen ein. Durch die massiven
Balkenkonstruktionen derScheune bietet das Gut einen be-eindruckenden Konzertsaal.
Auf Gut Pronstorf mit seinemaus dem Jahre 1728 stammendenHerrenhaus werden dem Besu-cher musikalische Talente ausEstland auf der großen Wiesezwischen Kuhstall, Torhaus undHerrenhaus geboten. Jeweils dreikurzweilige Konzerte, das male-rische Ambiente und ausgedehn-te Pausen für Spaziergänge ga-rantieren ein unverwechselbaresErlebnis.
Exklusiv für die Leser des Wo-chenblattes bietet der Freizeitan-bieter regiomaris zu den dreiMusikfesten jeweils einen Grup-penausflug mit Reisebegleitungan. Das Wochenblatt verlost einTicket für zwei Personen für ei-nen Ausflug zum SHMF nachPronstorf mit drei Konzerten. DieAnreise im Schleswig-Holstein-Tarif beziehungsweise HVV-Tarifnach Bad Segeberg, der Transferzum Festivalgelände und einwarmes Gericht inklusive Ge-tränk sind inklusive.
Wie kann man gewinnen? Ein-fach folgende Frage beantwor-ten: Wann wurde der Kuhstalldes Gut Pronstorfs errichtet? EinTipp: Die Lösung erfährt man
Das Gut Emkendorf lädt zum Musikfest Litauen ein. Foto: Michael Fischer
Ausflug Schleswig-Holstein Musik Festival20. Juli: „Gut Stockseehof“, 27. Juli „Gut Emkendorf“, 3. August„Kuhstall Pronstorf“ inklusive Bahnfahrt, Transfer, Konzertkartefür drei Konzerte, warmes Gericht mit Getränk, Reisebegleitungfür je 79 Euro. Infos und Buchungen unter www.regiomaris.deoder 040/ 50 69 07 00.
online bei regiomaris. Senden Siedie Lösung per Postkarte an dieWochenblatt-Redaktion, Harbur-ger Rathausstraße 40, 21073Hamburg oder per E-Mail [email protected] die Betreffzeile „Gewinne: re-giomaris“. Einsendeschluss istder 29. Juni. Telefonnummer an-geben!
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Über einen Familien-Tagesausflug auf die InselAmrum darf sich ThorstenMesrine freuen.
Die Stepptanz-Show„Footprints on Stage“ erle-ben Uwe Galetzki, Elisa-beth Gruhnwald und Jür-gen Loos auf Kampnagel.
Zwangsarbeiter:Lager LederstraßeSTELLINGEN Das Stadtteil-archiv Ottensen veranstaltetam Sonntag, 30. Juni, einenRundgang zum Thema„Zwangsarbeiterlager in derLederstraße“. Treffpunkt istum 15 Uhr an der S-Bahnsta-tion Stellingen, vor der Ge-denktafel im Eingangsbereich.Die Teilnahme kostet sechs,ermäßigt vier Euro. DA
Ausflug umsSteinhuder MeerLOKSTEDT Der Verein „Lan-ge Aktiv Bleiben“ (LAB) lädtzu einem Ausflug rund umdas Steinhuder Meer. Senio-ren und weitere Interessiertetreffen sich am Dienstag, 16.Juli, um 10 Uhr an der U-Bahnstation Hagenbeck. MehrInformationen unter 58 4382. DA
Angehörigen-Gruppe DemenzEIMSBÜTTEL Das nächsteTreffen der Angehörigengrup-pe Demenz beginnt am Mon-tag, 1. Juli, um 17 Uhr: in derDRK-Sozialstation Eimsbüttel-Nord, Heußweg 37d/Karl-Schneider-Passage. Währenddes Treffens, das bis 19 Uhrdauert, können demenzkrankeFamilienangehörige betreutwerden.Im Mittelpunkt jedes Treffenssteht der Erfahrungsaus-tausch der Angehörigen, zu-dem werden wichtige Infor-mationen und praktischeIdeen für den täglichen Um-gang mit demenzkrankenMenschen vermittelt.Wer sich vorab telefonisch in-formieren will, ruft an:
401 75 50. DA
Konzert: Chorsingt auf EnglischEIMSBÜTTEL Ein sogenann-tes „Peace Konzert“ unterdem Motto „Lauschen. Inspi-rieren. Aufwachen“ beginntam Sonntag, 30. Juni, um18.30 Uhr. Der Chor NorthernLight singt bis 20 Uhr aufEnglisch in der katholischenGemeinde St. Bonifatius, AmWeiher 29. Die Veranstalterkündigen ein „seelenvollesKonzert“ an, der Eintritt istfrei. Mehr Informationen un-ter 0176 / 32 97 85 86. DA
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Der „Orient Teppich Palast“ist auf Expansionskurs.Nach der Filiale in Bergedorfgibt es jetzt in Bahrenfeld eineneue Dependance und solleine weitere demnächst inLokstedt eröffnen.
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