Dürkheimer PrachtmandelSynonyme: Philippi’sPrachtmandel Herkunft / Verbreitung:eine entlang der Weinstraßenoch häufigere ältere Zier-mandel (Bittermandel); ab1940 von Ewald Philippi /Bad Dürkheim verbreitet;ob es seine eigene Züchtungist oder doch eher eine nochältere Sorte, ist offen Blüte: anfangs schwachrosa, dann weiß, teilweisemit rosa Auge; sehr groß, diegrößte der bekannten Man-delblüten (50-65 mm) Fruchtstein: groß bis sehrgroß, breit mit gerundeterSpitze, hartschalig, Same rel.klein bis mittelgroß, halbbit-ter (süßlich mit deutlichemBittermandelton), Stein ofttaub Baum: sehr starker Wuchs,breitkugelige, teils ausladen-de Krone, sehr große Blätter Reife: Mitte - Ende Septem-ber
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Eine dekorative Ziermandel, möglicherweise eineMandel-Pfirsich-Hybride. Die Mandelsorte mitden größten Blüten, bildet die stärksten Bäumemit den größten Blättern. Geeignet als Land-schafts- und Straßenbaum. Gelegentlich mit derDürkheimer Krachmandel verwechselt.
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Die in der Pfalz einst häufigstenBaumobst-SortenHäufige und verbreitete Obstsorten waren prinzipiell solche, welche guteEigenschaften besaßen und sich in der Praxis bewährt hatten. Die nach-folgende Tabelle kann daher durchaus auch als Anregung für Neupflan-zungen dienen. Trotzdem muss kritisch standort- und verwendungsbezo-gen ausgewählt werden und auch aktuelle gesundheitliche Aspekte sind zubeachten. Auch heute empfehlenswerte Sorten finden Sie hier fett gedruckt.Was sie beim Auswählen Ihrer Obstsorten beachten sollten:Entscheidend für den Erfolg mit Obst sind gute Information vorab,Kenntnis der eigenen Standortverhältnisse und genaue Vorstellungenüber die spätere Nutzung der Früchte. Vor allem, was wir mit unseremObst machen möchten, muss jeder überlegen. Nicht jede alte Obstsorteist für extensive Streuobst-Standorte geeignet – viele der früheren Obst-kulturen waren intensiv gepflegt! Es ist nicht möglich allgemeingültigeEmpfehlungen zu erstellen, die pauschal für Freizeitanbau ebenso wie fürErwerbsanbau gelten und auf alle Standorte und alle Ansprüche passen.Schon seit Mitte des vorletzten Jahrhunderts wurden zahlreiche amtlicheEmpfehlungslisten veröffentlicht, dauernd diskutiert und weiterentwi-ckelt: Reichsobstsortiment, Regional- und Bezirkssortimente, Bundessor-tenliste. Zu diesen muss gesagt werden, dass sie sich alle fast nur auf Ta-felobst bezogen, für obstbaulich günstige Standorte und überwiegend ge-werbliche Nutzung. Fruchteigenschaften haben sich zwischen früher undheute objektiv nicht verändert, subjektiv jedoch durchaus! Das Obst inden Regalen der heutigen Discounter bietet nur einen sehr engen, verein-heitlichten Ausschnitt der ganzen möglichen Vielfalt. Im historischenObstsortiment finden sich sämtliche Extreme und Abstufungen in Ausse-hen, Geschmack und Haltbarkeit. Es gibt biologische Entwicklungen, welche der Mensch trotz seiner Tech-nik nicht aufhalten kann. Zahlreiche Pilze, Insekten, Milben, Bakterienund andere Organismen parasitieren unsere Obstgehölze. Während dieSchädlinge sich durch generative Vermehrung kontinuierlich weiterentwi-ckeln, bleiben das Erbgut und damit die Eigenschaften der Obstsortenkonstant, da sie fast alle vegetativ vermehrt werden. Dies führt dazu, dassim Laufe der Jahre Eigenschaften wie Vitalität, Widerstandsfähigkeit ge-gen Krankheiten oder Haltbarkeit der Früchte schlechter werden können,vor allem bei sehr häufig und in Monokulturen angebauten Sorten, wiez.B. Williams Christ oder Cox Orange. Viele andere alte Sorten sind dage-gen auch heute sehr robust. Manche Sorten hatten über Jahrzehnte feste Marktpositionen und sindtrotzdem mangels Nachfrage in Baumschulen nicht mehr verfügbar. BeiInteresse könnten sie wieder vermehrt werden.Jede alte Obstsorte war mal neu - jede neue wird mal alt. Wenn nicht zujeder Zeit weitergezüchtet worden wäre, gäbe es die heutige Sortenvielfaltnicht! Deshalb: neue und alte Sorten gemischt pflanzen. Beide haben ihreBerechtigung - denn Stillstand wäre Rückschritt!Annähernd hundertjähriger Mandelbaum bei Kallstadt
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Äpfel Ahra, Ahrista, Ariwa, Elstar, Florina, Ger-linde, Hana, Jonagold, Karmina, Nela, Pilot,Piros, Rebella, Rubinola, Santana, Topaz
Birnen Condo, Harrow Sweet, Uta
Pflaumen Bellamira, Elena, Hanita, Jojo, Katinka, Ti-pala, Topfive, Toptaste
Süßkirschen Burlat, Johanna, Kordia, Regina
Sauerkirschen Achat, Morellenfeuer, Morina, Safir
Pfirsische Benedicte, Revita
Aprikosen Hargrand, Kuresia
Beispiele neuer empfehlenswerter Baumobst-Sorten
Aktuell, wie vor über 200 Jahren, ein zuverlässiger, leistungsstarker Mostapfel bester Qua-lität: 'Großer Rheinsicher Bohnapfel' - nach heutigen Maßstäben mittelgroß
Unbehandelte Topaz-Äpfel im März aus Naturlage-rung. Die Sorte hat sich seit den 90er Jahren im Bio-Obstbau etabliert und gedeiht auch im Hausgartenohne besonderen Aufwand.
'Bellamira' ist eine neue, großfrüchtigere Mirabellen-Züchtung.
Art
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Feuerbrandresistente Birnen-Neuzüchtung
'Roter Weinbergspfirsich' war auch in der Pfalz in früheren Zeiten verbreitet.
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Art
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Frühzwetschen Katinka - gängige aktuelle Marktsorte, die auch im Hausgarten gedeiht.
Art
evos
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel AdersleberKalvill
Aromatischer Tafelapfel für Garten und Streuobst. Erste dokumentierte Apfelzüchtung, bei der die Eltern-sorten (‚Weißer Winterkalvill’ x ‚Gravensteiner’) gezielt gekreuzt wurden.
Dezember bis März
Klostergut Adersleben beiMagdeburg, um 1835
Apfel Alkmene Wohlschmeckender, cox-aromatischer Tafelapfel. Baum ro-bust, reichtragend, in Haus- und Kleingarten empfehlenswer-ter Ersatz für den anfälligeren ‚Cox Orange’.
September bis November
Müncheberg um 1930, Geheimrat Oldenburg xCox Orange
Apfel Ananas-renette
Wohlschmeckende und optisch ansprechende, bei mangelnderSchnittpflege zu Kleinfrüchtigkeit neigende Liebhabersorte für denGarten. Auf schweren Böden krebsanfällig. Vor allem im Rhein-land noch verbreitet.
November bis März
vermutlich aus Holland; 1820im Rheinland
Apfel Apfel ausCroncels
In ganz Deutschland verbreitete Streuobstsorte. Wohlschme-ckende, druckempfindliche Frucht mit ungleichmäßiger Ab-reife, anfällig für Schorf. Baum frosthart, früher auch alsStammbildner verwendet.
September bis Oktober
Baumschule Baltet in Croncels / Frankreich, 1869
Apfel Baumanns Renette
Herrlich gefärbte, einst beliebte und weit verbreitete Streuobstsor-te; Tafel- und Wirtschaftsapfel für Dauerlagerung. Baum jedoch et-was anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Dezember bisFebruar/März
Belgien um 1800, benannt nachBaumschule Gebr. Baumann
Apfel Berner Rosenapfel
Wohlschmeckende, allerdings etw. schorfanfällige Sorte mitauffallend “”bereiften”“ Früchten. In ganz Deutschland nochals Garten- u. Streuobstsorte verbreitet. Vor allem für Höhen-lagen.
Dezember bis März
um 1890 als Sämling im Kanton Bern (CH) gefunden.
Apfel BiesterfelderRenette
Aromatischer Herbstapfel, in ganz Deutschland (besondersWestfalen und angrenzende Gebiete) im Streuobst verbreitet.Baum starkwüchsig, robust, auf schweren Böden etwaskrebsanfällig.
September bis November
Schloss Biesterfeld bei BadPyrmont (Lippe); um 1905
Apfel Boikenapfel Haltbarer Wirtschaftsapfel mit auffallend weißem, nicht bräu-nendem, hartem Fruchtfleisch. Ideal als Dörrfrucht oder fürKuchen. Baum etwas schorf- und krebsanfällig.
Januar bisMai
unbekannt, vermutlich Bremen; 1828 erstmals beschrieben.
Apfel Brauner Matapfel
In der Pfalz als Kohlapfel weit verbreitet und beliebt. Langhaltbarer Wirtschafts- und Mostapfel, guter Träger. Sehr ro-buster Streuobstbaum.
Dezember bis April
Als Kohlapfel schon bei Hieronymus Bock erwähnt(1539).
Apfel Carpentin Klein bis mittelgroß, Schale rauh, stark zimtfarbig berostet mit Rot,mittelfest, saftig, angenehm säuerlich, Ertrag mittel bis hoch, viel-seitig, gesund + geringe Ansprüche, Blüte unempfindlich. SeltenerTafel- und Wirtschaftsapfel (Liebhabersorte).
November bisMärz
unbekannt (vor 1800), in derPfalz seit 1845 nachweisbar
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel Charla-mowsky
Säuerlicher Wirtschaftsapfel, ideal für Apfelmus. Baum reichtra-gend, frosthart, besonders für Höhenlagen geeignet. Im Wuchseher schwach, für Haus- und Kleingarten.
Mitte Augustbis September
vermutlich Südrussland; vor1800
Apfel Christkindler Klein, purpurrot, säuerlich-süß, saftig, leicht parfümiert, kräftigerBaum, robust, traditioneller Weihnachtsapfel im Elsaß.
Dezember bisFebruar
17.Jh.?, Mittelbaden / Elsaß /Baseler Land
Apfel Cox Orange Edelaromatischer Tafelapfel; im Erwerbsobstbau und in Gärtensehr verbreitet, jedoch hoch anfällig für Krankheiten. Für denStreuobstbau kaum zu empfehlen.
Oktober bis Ja-nuar
England; um 1830 von Baum-schule Cox
Apfel DanzigerKantapfel
Frostharte Streuobstsorte, für raue Lagen der Mittelgebirgegeeignet und vor allem dort noch verbreitet. ReichtragenderWirtschafts- und Mostapfel. Auf schweren Böden krebsanfäl-lig.
September bisNovember
unbekannt; alte Sorte, vor1800
Apfel DoppelterBellefleur
Gute und regelmäßig tragende alte Streuobstsorte, liebt leichteBöden.
Oktober bis Ja-nuar
Herkunft unbekannt; Nieder-lande, Belgien
Apfel Echter Win-terstreifling
Köstlicher Wirtschaftsapfel der einen vorzüglichen Obstwein lie-fert, anspruchslos und unempfindlich.
Mitte Oktober,November -April
15. Jhd., eine der ältesten Apfelsorten Deutschlands
Apfel Edelborsdor-fer
Älteste historisch verbürgte deutsche Apfelsorte und damit wert-volles Kulturgut. In den letzten Jahrzehnten verschollen, vom Po-mologen-Verein jüngst wiederentdeckt. ”Generationenbaum”,kann sehr alt werden. Extrem später Ertragsbeginn.
Dezember bisFebruar
alte deutsche Sorte, 12.Jhd.,wahrsch. aus Sachsen
Apfel ErbachhoferWeinapfel
Reichtragende Mostsorte, sehr robuster Streuobstbaum. Als Most-apfel vereinzelt auch im Plantagenanbau. Im Streuobst im Westenund Südwesten Deutschlands anzutreffen. Baum breit anbaufähig;mittelstarker Wuchs.
Oktober bisDezember
angeblich aus dem Sauerland;seit 1925 im Handel
Apfel Ernst Bosch Wohlschmeckender Tafelapfel, aus ‚Manks Küchenapfel’ x‚Ananas-Renette’ gezüchtet. Baum reichtragend und sehr ro-bust, im Wuchs eher schwach, für Haus- und Kleingartenlohnend.
Oktober bisNovember
Grevenbroich (Rheinland);Ende des 19. Jahrhunderts
Apfel Freiherr vonBerlepsch
Einst verbreitete und noch heute beliebte Sorte mit edlem,erst nach Lagerung hervortretendem Aroma. Baum blattlaus-und auf schweren Böden krebsanfällig, benötigt intensivePflege.
Dezember bisFebruar
Grevenbroich 1880, Ananas-renette x Ribston Pepping
Apfel Früher Viktoria-apfel
Reichtragende Wirtschaftsapfel, Massenträger. In Deutschland alstypischer Küchenapfel einst weit verbreitet (z.T. auch im Plantagenanbau), heute kaum noch anzutreffen.Baum robust, auch für höhere Lagen. Für Streuobst zu schwach-wüchsig.
August bisSeptember
England; Ende 19. Jahrhdt.
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel GascoynesScharlach-roter
Alte Streuobst- und Liebhabersorte mit aromatischer, leuchtendschöner Frucht. In Ostdeutschland z.T. noch verbreitet, sonst sel-ten. Baum frosthart, trotz niedriger Erträge lohnend.
Oktober bis Dezember
England, seit 1871 im Handel
Apfel GeflammterKardinal
Sehr robuste Streuobstsorte, in Deutschland vor allem in Mit-telgebirgsregionen verbreitet. Guter Wirtschaftsapfel mit auf-fallend unregelmäßig geformter Frucht. Baum gesund, frost-hart, auch für Höhenlagen geeignet.
Oktober bis Februar
vor 1805, Deutschland
Apfel GeheimratOldenburg
Sehr reichtragender Tafel- und Wirtschaftsapfel, vor allem inHaus- und Kleingärten noch verbreitet. Baum robust, aufschweren Böden jedoch krebsanfällig.
September bis November
Geisenheim 1897, Min. v.Hammerstein x BaumannsRenette
Apfel Gelber Bellefleur
Alte Streuobstsorte, heute eher selten. Nur für genügend feuchteBöden. In warmen Lagen guter Tafel-, sonst eher Wirtschaftsapfel.Hängender Baumwuchs.
November bisMärz
Burlington (New Jersey), USA;Ende des 18. Jahrhunderts
Apfel Gelber Edelapfel
Einst beliebte Streuobstsorte mit typisch regelmäßiger, säu-erlicher Frucht, ideal für Apfelmus, nicht bräunend. Baumnicht für schwere und nasse Böden geeignet, ansonsten ro-bust.
Oktober bis Dezember
Durham bei Norfolk, England; um 1800
Apfel Gewürz-luiken
Lohnender Tafelapfel, in warmen Lagen mit fein gewürztemAroma. Vor allem in Baden-Württemberg verbreitete Streu-obstsorte, in jüngster Zeit auch in anderen Regionen ge-pflanzt.
Dezember bis März
vor 1885, Zufallssämling inNord-Würtemberg
Apfel Gold-parmäne
Guter Tafelapfel mit leicht nussigem Aroma. Bis in die 1950erJahre eine der meist angebauten Apfelsorten in Deutschland.Baum jedoch etwas anfällig für Krankheiten (u.a. Krebs). An-bau nur bei guten Böden und intensiver Pflege. Wuchs nurmittelstark.
Oktober bis Februar
in Frankreich vor 1205, über England nachDeutschland
Apfel Goldrenettevon Blenheim
Weit verbreitete alte Streuobstsorte mit großer, typisch nussartigschmeckender Frucht. Baum sehr starkwüchsig, auf schweren Bö-den krebsanfällig.
Okt./Nov. bisJan./Febr.
Blenheim Castle /England; um 1800
Apfel Graue FranzösischeRenette
Typisch grauschaliger Tafel- und Wirtschaftsapfel, der seine Quali-tät nur an warmen, aber nicht zu trockenen Standorten erreicht.Baum mittelstark wachsend, auf nassen Böden krebsanfällig. Nurbei intensiver Pflege lohnend.
Dezember bis April
12. Jahrhundert in Frankreich, in der Pfalz als„Rabauapfel“ bekannt
Apfel GraueHerbst-renette
Alte Streuobstsorte, in ganz Deutschland (v.a. Westfalen) nochverbreitet. Von anderen “”grauen”“ Renetten durch zeitige Reifeund mild-süß-aromatische Frucht unterscheidbar. Baum relativreichtragend, auf schweren Böden krebsanfällig.
Oktober bisNovember
vermutlich Frankreich; vor 1800
Apfel Graven-steiner
Einst beliebter Tafelapfel mit edelaromatischer, saftiger undherrlich duftender Frucht. In Streuobst und Gärten noch ver-breitet. Baum sehr starkwüchsig, später Ertragsbeginn.
Ende Augustbis November
vermutlich Gravenstein /Nordschleswig; vor 1800 bekannt
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel Harberts Re-nette
Robuste Streuobstsorte, einst in Deutschland weit verbreitet.Fruchtig-aromatischer Tafelapfel. Baum sehr starkwüchsig mit spä-tem Ertragsbeginn.
Oktober bisDezember
um 1830 von Harbert in Arns-berg / Westfalen verbreitet
Apfel HildesheimerGoldrenette
Alte Streuobstsorte, im südl. und östl. Niedersachsen sowie in derPfalz noch anzutreffen. Baum starkwüchsig, auf schweren Bödenkrebsanfällig. Tafelapfel.
Dezember bisFebruar
vor 1800, Raum Hannover u.Braunschweig
Apfel Jakob Fischer
Sehr robuste Streuobstsorte, vor allem in Süddeutschland ver-breitet. Großfrüchtiger, aromatischer Tafelapfel. Baum stark-wüchsig, frosthart, nur auf nassen Böden krebsanfällig. Be-sonders für Höhenlagen geeignet.
September Steinhausen-Rottum, KreisBiberach 1903
Apfel Jakob Lebel Bekannte und in Deutschland weit verbreitete Streuobstsorte.”Küchenapfel” für Mus und Kuchen mit typisch einfettenderSchale. Baum robust, etwas schorf- und auf schweren Bödenetwas krebsanfällig.
Oktober bisDezember
Amiens / Frankreich 1825,ab 1849 verbreitet
Apfel James Grieve War im Erwerbsanbau stark verbreitet, heute vor allem inHausgärten anzutreffen. Aromatische, einst beliebte Früh-herbstsorte. Baum anfällig für Krankheiten und Schädlinge.Für Streuobst nur bedingt geeignet.
September J. Grieve Edinburgh /Schottland, ab 1880 verbreitet
Apfel Jonathan Mildsüßer, auffallender Tafelapfel; aus Erwerbsobstbau u. Handelwieder verschwunden; in den “”alten”“ Bundesländern die meist-gepflanzte Sorte in den Gärten der 1960er und 70er Jahre, Baumkrankheitsanfällig, vor allem für Mehltau.
November bisApril
USA, um 1800 aus Samen von‚Esopus Spitzenberg’
Apfel Kaiser Alexander
Großfrüchtiger Wirtschaftsapfel, „Schaufrucht“. Regional(z.B. Rheinland) noch etwas häufiger verbreitet, ansonsteneher selten. Typisch ist das Faulen der Früchte am Baum.
September bis November
Ukraine vor 1800, ab 1820 inDeutschland
Apfel Kaiser Wilhelm
In ganz Deutschland verbreitete Streuobstsorte, Wirtschafts-und Tafelapfel mit vor allem optisch ansprechender Frucht,Baum starkwüchsig, auf schweren Böden krebsanfällig.
Oktober bis Januar
J.W. Schumacher um 1840Ramrath / Kreis Neuss
Apfel Kanada-renette
Aromatischer Tafelapfel, in Südtirol und Frankreich häufiger, inDeutschland gering verbreitet, Baum wüchsig, auf schweren Bödenkrebsanfällig.
November bisMärz
vermutlich aus England oderFrankreich, vor 1771
Apfel Karmeliter-renette
Über viele Jahrhunderte bekannt und beliebt, vielseitige Verwen-dungsmöglichkeiten.
Oktober, Dezember bis März
vor 1667 in Frankreich schonweit verbreitet
Apfel Kasseler Renette
Tafel- und Wirtschaftsapfel für Dauerlagerung. Einst verbreiteteStreuobstsorte, später weitgehend von ‚Boskoop’ verdrängt. Heuteselten. Baum starkwüchsig.
Januar bis Mai Deutschland schon seit 18.Jhd., stammt aus Frankreich
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel KöniglicherKurzstiel
Sehr alte Sorte. Einst im Westen Deutschlands sowie in Belgien,Frankreich, England u. USA verbreitet, heute selten. AromatischerTafelapfel, meist kleine Frucht. Baum robust, auffallend späte Blü-te. Liebhabersorte für den Garten.
September bisOktober
Frankreich oder Holland,schon 1613 erwähnt
Apfel LandsbergerRenette
Bekannte und beliebte alte Streuobstsorte. Feinaromatischer Tafel-apfel, jedoch schorf- und krebsanfällig und nicht für regenreicheGebiete oder schwere, kalte Böden geeignet.
November bisJanuar
um 1850 in Landsberg a.d.Warthe / heute Polen
Apfel LuxemburgerRenette
Robuste und starkwüchsige Streuobstsorte. Im Westen Deutsch-lands noch gelegentlich anzutreffen.
November bisFebruar
Luxemburg, um 1850
Apfel Minister vonHammer-stein
Reichtragende, für warme Standorte geeignete Liebhabersor-te. Frucht eigentümlich aromatisch; zu Fäulnis neigend. Giltals Allergikerapfel.
Dezember bisMärz
Geisenheim 1882, aus Samen der Landsberger Renette
Apfel Muskat-renette
Tafelapfel mit ‚Cox’-ähnlichem Aroma. Baum mäßig robust, fürStreuobst nur bei günstigen Boden- und Klimaverhältnissen geeig-net. Sehr alte Sorte, heute selten.
November bisFebruar
vor 1750 in England, ausFrankreich o. Holland stammend
Apfel Mutterapfel Guter Tafelapfel mit fruchtigem, leicht bananenartigem Aro-ma. Robuste Streuobstsorte von mittelstarkem Wuchs. Vorallem in Norddeutschland, aber (unter Synonymen) auch inBayern u. Österr. verbreitet. In der Pfalz besonders in derWestpfalz.
Sept./Okto-ber bisDez./Januar
1844 Massachusetts / USA,Slg. v. ‘Cox Orange’
Apfel Ontario Wegen seiner extrem langen Haltbarkeit - auch im Naturla-ger - einst geschätzter u. noch heute weit verbreiteter Tafel-und Wirtschaftsapfel in Hausgärten und auf Obstwiesen.
Dezember bisMai
1820 Kanada, ‘Wagener-apfel’ x ‘Northern Spy’
Apfel Orleans-renette
Wohlschmeckender Tafel- und Wirtschaftsapfel. In ganz Deutsch-land vorkommend, aber selten. Liebhabersorte für Haus- undKleingarten. Anm.: Die amerikanische Sorte `Orleans´ ist nichtidentisch!
November bisFebruar
französ. Herkunft vermutet,schon vor 1800 beschrieben
Apfel OsnabrückerRenette
Sehr alte Streuobstsorte, einst angeblich besonders in Nord-deutschland verbreitet. Heute selten, eher in der Schweiz u. Süd-westdeutschland noch anzutreffen.
November bisFebruar
vermutlich Norddeutschland;1802 erstmals beschrieben
Apfel Parkers Pepping
Zartschaliger und aromatischer Tafelapfel, der edelste der”grauen Renetten”. In ganz Deutschland noch (wenn aucheher selten) anzutreffen. Tafelapfel. Baum starkwüchsig, re-lativ robust.
November bisMärz
vermutlich England; um1800 bereits bekannt
Apfel PfirsichroterSommer-apfel
Herrlich gefärbte Frühsorte. Säuerliche, nur kurz haltbare Frucht.Robuster Streuobstbaum, heute eher selten.
August Ungeklärt, vermutlich Frank-reich; vor 1800
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel Prinz Albrecht von Preußen
Sehr reich und früh tragend, robust und frosthart, vor allemin Ostdeutschland verbreitet.
ab Mitte Sep-tember bisDezemeber
1863 Kamenz / Schlesien,Sämling von Kaiser Alexan-der
Apfel Prinzenapfel Einst beliebte, vor allem in Norddeutschland verbreiteteStreuobstsorte mit spritzig-aromatischer Frucht. Auch fürHöhenlagen der Mittelgebirge geeignet. Selten geworden.
September bis November
unbekannt, in Norddeutsch-land weit verbreitet
Apfel PurpurroterCousinot
Robuste, reichtragende, frostharte, bei mangelndem Schnitt zuKleinfrüchtigkeit neigende Sorte. Besonders für Höhenlagen emp-fehlenswert. ”Weihnachtsapfel”
Oktober bisJanuar
vor 1760, vermutlich Deutsch-land
Apfel RheinischeSchafsnase
Kegelförmiger, hochgebauter rotgestreifter Wirtschaftsapfel (Most,Wein). Anspruchslose Sorte mit hohen Erträgen. Verbreitet inHessen, entlang des Rheins und auch in der Pfalz (selten).
Ende Septem-ber bis Januar
vermutlich Südeutschland(wahrsch. vor 1800 bekannt)
Apfel RheinischerBohnapfel
Alte, in ganz Deutschland weit verbreitete Streuobstsorte.Typischer Most- und Wirtschaftsapfel, häufig an Strassenund Wegen. Baum reichtragend, robust, auf schweren Bödenkrebsanfällig.
Dezember bis Mai
um 1750 entdeckt im Neu-wieder Becken / Nieder-rhein
Apfel RheinischerWinter-rambur
In ganz Deutschland weit verbreitete Streuobstsorte. Robus-ter Baum, auf schweren Böden etwas krebsanfällig. Typi-scher Wirtschafts- und Mostapfel. Auch für Höhenlagen.
Dezember bis April
schon im 17. Jhd., vermut-lich aus den Benelux-Län-dern
Apfel Ribston Pepping
Alte englische Sorte mit edlem, ‚Cox’-ähnlichem Aroma und vonhistorischer Bedeutung (Muttersorte von ‚Cox Orange’, ‚Ber-lepsch’, u.a.). In Deutschland heute selten.
November bisFebruar
England; 18. Jahrhundert
Apfel Rote Stern-renette
Schöner leuchtend roter Apfel mit typischen sternartigenSchalenpunkten. In der Pfalz früher beliebt als “”Weih-nachtsapfel”“. Für regenreiche Regionen ebenso wie für Hö-henlagen empfehlenswert. In ganz Deutschland verbreitet.
Sept./Okt.bis Dezember
vermutlich vom Nieder-rhein; vor 1810
Apfel Roter Bellefleur
Wirtschaftsapfel, robuster Streuobstbaum, auffallend durchextrem späte Blüte, vor allem im Westen Deutschlands nochanzutreffen.
Dezember bis April
in Holland schon vor 1760weit verbreitet
Apfel Roter Berlepsch
Etwas ertragreicher und farblich ansprechender als die 1880gezüchtete Muttersorte, geschmacklich jedoch nicht ganz andiese heranreichend. Vor allem in Süddeutschland verbreitet.
Dezember bis Februar
Anf. d. 20. Jhd., Mutantevon Freiherr von Berlepsch
Apfel Roter Boskoop
Robuste Streuobstsorte, säuerlicher Tafel- und Wirtschafts-apfel. Ersetzt aufgrund ihres“ „schöneren” Aussehens heutezunehmend die Ursprungssorte.
Dezember bis März
1923 als Zufallsmutante ausSchöner von Boskoop
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel Roter Eiserapfel
Robuste Streuobstsorte mit extrem lange lagerfähiger festerFrucht; in Erdmieten wurde er bis zur folgenden Ernte ein-gelagert. Deshalb trotz seines mäßigen Geschmacks einst einbeliebter Wirtschaftsapfel. In ganz Deutschland noch vor-kommend.
Dezember bis Juni
sehr alte deutsche Sorte;schon im 16. Jhd.
Apfel Roter Herbst-kalvill
Einst beliebte, durch oft rötlich gefärbtes Fruchtfleisch auffallendeHerbstsorte. In Deutschland heute sehr selten. Aromat. Tafelapfelu. ”Schaufrucht”. Starkwüchsige Streuobstsorte; an ungünstigenStandorten anfällig für Schorf u. Krebs.
Oktober bisNovember
vor 1617 Auvergne / Frank-reich, in Deutschland vor 1857
Apfel Roter Stettiner
Robuste Streuobstsorte. Wirtschaftsapfel, in guten Obstbaulagenauch Tafelapfelqualität. Allgemein selten, in Ostdeutschland man-cherorts noch häufiger anzutreffen.
Dezember bis April
sehr alte deutsche Sorte, bereits 1797 beschrieben.
Apfel Roter TriererWeinapfel
Alte Streuobstsorte, säuerlicher Mostapfel. Vor allem im Südwes-ten Deutschlands noch verbreitet. Baum stark anfällig für Schorf.
Dezember bis März
Sämling aus der Trierer Gegend, 1872 erstmal beschrieben
Apfel Schöner ausBath
Herrlich gefärbte Frühsorte, zeitgleich mit dem ‚Klarapfel’ reifend.Säuerliche Frucht von geringer Haltbarkeit. Baum relativ robust,für Garten und Streuobst.
Ende Juli bisMitte August
wahrscheinlich Zufallssämlingum 1860, Bath / England
Apfel Schöner ausNordhausen
Säuerlich-feinaromatischer Tafelapfel für Hausgarten und Streu-obst. Nicht für feuchte Lagen. Vor allem im mittleren Deutschlandnoch verbreitet.
November bisMärz
“Nordhausen; vor 1850 ent-standen, seit 1892 im Handel.”
Apfel Schöner vonBoskoop
Eine der häufigsten alten Apfelsorten in Gärten, Streuobst-wiesen, auch im Erwerbsanbau. Beliebter Tafel- und Back-apfel mit säuerlicher Frucht. Es gibt zahlreiche Mutanten.Robuster, starkwüchsiger Baum mit spätem Ertragsbeginn.
Dezember bis März
Holland 1856, Sproß-mutation aus Renette vonMontfort.
Apfel Schöner vonWiltshire
Mittelgroßer, meist wenig geröteter gelber Apfel, geeignet alsTafel- und Wirtschaftsapfel, auch für Saft und Most. Frucht-barer Baum, robust und wenig anfällig, geeignet auch für hö-here Lagen.
November bisMärz
aus England, von Standishgezüchtet (lt. Lauche 1883)
Apfel Signe Tillisch
Feinaromatischer Tafelapfel, Liebhabersorte. Baum jedoch starkschorfanfällig, nicht für luftfeuchte Regionen bzw. Standorte ge-eignet.
Oktober bisNovember
Dänemark; 1866 aus Samengezogen, ab 1885 verbreitet.
Apfel SpätblühenderTaffetapfel
Blüht und treibt so spät, dass der Baum für abgestorben haltenwerden könnte - deshalb nicht blütenfrostgefährdet.
ab Mitte September,Oktober bisDezember
1860 von E. Lucas in Hohen-heim entdeckt
Apfel Uhlhorns Augustkalvill
Saftiger, leicht gewürzter Spätsommerapfel für Frischverzehr undVerwertung.
Mitte Septem-ber bis Okto-ber
? Züchtung D. Uhlhorn Grevenbroich / Rheinland,vor 1900
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Apfel Weißer Klarapfel
Als frühestreifende Sorte in Deutschland einst weit verbreitet,in Gärten und Streuobst noch heute häufig und allgemein be-kannt. Frucht optimal für Apfelmus. Baum frosthart, auch fürHöhenlagen. Auf schweren Böden krebsanfällig.
Mitte Juli bisMitte August
Baltikum, 1852 erwähnt beiBaumschule Wagner, Riga
Apfel Weißer Winterkalvill
Einst vielgepriesene und zu Stückpreisen gehandelte, edelaromati-sche Tafelsorte. Baum anspruchsvoll und stark krankheitsanfällig.Beste Fruchtqualität nur an Spalieren oder in Gegenden mit Wein-bauklima erreichbar.
November bisMärz
“Frankreich vor 1600; sehr alteSorte”
Apfel Weißer Wintertaffet-apfel
Meist kleiner regelmäßig runder Apfel mit weißlich gelber, z.T.sonnenseits orangeroter Schale. Verwendbar als Tafel- und Wirt-schaftsapfel. Guter Streuobstbaum.
November bisMärz
Deutschland, wahrscheinlichsehr alt, vor 1800 bekannt
Apfel Winter-glockenapfel
Guter säuerlich aromatischer Tafelapfel, gute Lagersorte. Inganz Deutschland in Gärten und Streuobst noch verbreitet,im Alten Land und am Bodensee vereinzelt auch im Planta-genanbau. Baum schorfanfällig, ansonsten robust. Nicht fürkalte und nasse Lagen.
Dezember bisApril
vor 1865, vermutlich ausdem Alten Land (o.Schweiz?)
Apfel Zabergäu-Renette
Großfrüchtiger, würziger Tafelapfel für Dauerlagerung, süßerals ‚Boskoop’. Lohnende Streuobstsorte. Baum stark wach-send, robust gegen Schorf, auf schweren Böden krebsanfäl-lig.
Dezember bisMärz
Zufallssämling, 1885 Hau-sen a. d. Zaber, Kreis Heil-bronn
Apfel Zuccal-maglio’s Renette
Reichtragender Tafelapfel mit typisch quitten-ähnlichem Aroma,bei mangelnder Schnittpflege kleinfrüchtig. Baum schwach wach-send, relativ robust. Lohnend für Haus- und Kleingarten.
November bisJanuar
1878 Grevenbroich, Ananasre-nette x Purpurroter Agatapfel
Apri-kose
Nancy-Aprikose
Eine der bedeutendsten alten Aprikosensorten, Standortansprüchenicht so hoch, groß bis sehr groß.
Ende Juli bisAnfang August
Frankreich, bereits seit über200 Jahren bekannt
Apri-kose
UngarischeBeste
Altbewährte weitverbreitete Sorte, früher Hauptsorte inRheinhessen und der Pfalz; Ertrag sehr früh, hoch und regel-mäßig.
Mitte Juli -Anfang Au-gust
Zufallssämling 1868 Enyed/ Ungarn
Birne AlexanderLucas
Weitverbreitete, lagerfähige Spätherbstbirne, eine der Haupt-sorten im Erwerbsanbau, saftig süß bis fruchtig, groß bissehr groß, auch mittlere Höhenlagen, wärmeliebend, robustu. gesund, sehr ertragreich.
Ende Septem-ber, Novem-ber bis Januar
Blois / Loire, Frankreichum 1870, Zufallssämling
Birne Amanlis Butterbirne
Ertrag mittelfrüh einsetzend, regelmäßiger Massenträger a. Quitteu. Sämling, windgeschützt auch Höhenlagen, sehr frosthart imHolz, in wärmeren Lagen zugunsten länger haltbarer Sorten ver-zichtbar.
Anfang Sep-tember bis Ok-tober
vor 1805 Amanlis / Bretagne,Frankreich
Birne Andenken anden Kongreß
Noch bis 1950er Jahre sehr beliebt, Fleisch gelblich-weiß, feinkör-nig, halbschmelzend, saftig, süß, Weinbaugebiete bis mittlere Hö-henlagen, frostempfindlich.
ab Anfang Sep-tember bis Ok-tober
von Obstzüchter Morel inLyon-Vaise / Frankreich 1852
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Birne Betzelsbirne Sehr alte Most- u. Wirtschaftssorte, verbreitet in Süddeutschland u.Österreich, mittel bis groß, saftig, grobzellig, sehr herb mit hohemZuckergehalt, grobzellig, Bäume stark und groß, anspruchslos +robust, aber feuerbrandanfällig.
Ende Oktober,November bisMärz
vor 1847, Süddeutschland undÖsterreich, Pfalz vor 1863
Birne Birne ausTongern
Tafelbirne, gelb, zimtfarbig-bronze, berostet, aromatisch,sehr saftig, gelblich weißes Fruchtfleisch, sehr robust.
ab Septemberbis Oktober
um 1811 Tongre-Notre-Dame / Belgien
Birne Bosc’s Flaschen-birne
Bewährte Herbst-Tafelbirne für Garten- u. Streuobstbau,1922 eine der 3 Birnen im ‘Reichsobst-Sortiment’, groß,schmelzend, saftig, süß, mild säuerlich, feines Aroma, allge-mein anbaufähig bis in mittlere Höhenlagen, nicht sicherfrosthart.
Mitte Sep-tember, Okto-ber bis De-zember
wahrscheinlich 1793 Find-ling in Aprémont / Frank-reich
Birne Bunte Julibirne
Früheste Sommerbirne mit ausreichender Fruchtgröße, klein bismittelgroß, rechtzeitig ernten!, halbschmelzend, mäßig saftig, leichtzimtartig gewürzt.
Mitte Juli bisMitte August
1857 gezüchtet von Baum-schuler Boisbunel jun. in Rouen
Birne ClairgeausButterbirne
Groß bis sehr groß, saftig, süß, etw. säuerlich, halbschmel-zend, gelbgrün + kupferrot, Ertrag hoch + regelmäßig, Blütewenig empfindlich, schwachwüchsig.
Mitte Sep-tember bisAnfang De-zember
Baumschuler Pierre Clair-geau Nantes / Frankreich1848
Birne Clapps Liebling
Eine der besten Sommerbirnen - sehr fruchtbar, saftig,schmelzend süß, mild, groß-sehr groß, gelb+ziegelrot, Blütefrostfest, anspruchslos.
August bisAnfang Sep-tember
Züchtung Dorchester / USAvor 1860
Birne ColomasHerbstbutter-birne
Alte, mittelgroße Tafelbirne, feinschmelzend, aus den Baumschu-len verschwunden.
Oktober bisAnfang No-vember
um 1800 gefunden, Mecheln /Belgien
Birne Conference Saftig, süß aromatisch, mittelgroß, grüngelb, zuverlässige ro-buste Sorte, bis in Höhenlagen, frosthart.
Mitte September bisNovember
Züchtung Baumschule Rivers&Sons / England vor 1884
Birne Deutsche National-bergamotte
Grüngelb, süß, schmelzend feinzellig, mittel bis groß, Ertrag regel-mäßig u. sehr hoch, anspruchslos, warme Lagen bevorzugt, auchkalkhaltige Böden.
Anfang bisEnde September
Herkunft wahrscheinlichFrankreich, 1791 in Deutsch-land
Birne Diel’s Butterbirne
1874 vom Deutschen Pomologenverein empfohlen, groß bis sehrgroß, Schale derb u. glatt, sehr saftig, süß mit feiner Würze,schmelzend, auf ungünstigen Standorten herb u. körnig, Weinbau-klima, geschützte höhere Lagen.
ab Ende Sep-tember, Okto-ber bis AnfangDezember
Findling 1811 Perck / Belgien
Birne Doppelte Philippsbirne
Herbst-Tafel- u. Wirtschaftsbirne, sowohl zum Frischverzehr alsauch zum Einkochen, groß, dickbauchig, saftig, würzig, grün-gelb+orange, Erträge hoch, wenig anspruchsvoll an Boden undKlima, gering anfällig, breit anbaufähig.
Anfang Sep-tember bis An-fang Oktober
Züchtung v. van Mons, Belgien um 1800
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Birne Edelcrassane Wertvolle Winterbirne für wärmste und geschützte Lagen, fürWandobstbau; nur dann schmelzend, mit edler Würze, süß undsaftig.
Ende Oktober,Januar bisMärz
1845 gezüchtet von Baum-schuler Boisbunel, Frankreich
Birne Esperens Bergamotte
Lagerfähige Winterbirne mit zeitigen und guten Erträgen, früher inDeutschland eine der bekanntesten Bergamotten.
Mitte - EndeOktober, Janu-ar bis April
Mecheln / Belgien um 1830,seit 1855 in Deutschland
Birne Forellenbirne Eine der farbenprächtigsten Herbstbirnen, mittelgroß, halbschmel-zend, süß und weinsäuerloch, anspruchsvoll an den Standort,schorfanfällig.
Anfang / EndeOktober bisEnde Novem-ber
1802 in Deutschland schonweit verbreitet
Birne Frühe vonTrévoux
Eine der besten Frühbirnen, sehr saftig, süß, druckempfind-lich, auch für Höhenlagen, Ertrag spät einsetzend, dann aberhoch und regelmäßig (nur selten Alternanz).
Anfang Au-gust bis An-fang Septem-ber
1862 Baumschule Treyve /Trévoux-sur-Rhône, Frank-reich
Birne Gellerts Butterbirne
Mittelgroß bis groß, grünlichgelb bis gelbbraun, saftig,schmelzend, aromatisch, druckempfindlich, sehr geringe An-sprüche, frostfest, auch kalt / neblig / windig, Ertrag mittel-spät einsetzend, alle 2 Jahre hoch bis sehr hoch.
ab Mitte Sep-tember bisOktober
um 1820 Frankreich; seit1881 Pfalz
Birne Gräfin vonParis
Winter-Tafel- u. Wirtschaftsbirne, mittelgroß bis groß, inbesten Lagen saftig und schmelzend mit gutem Geschmack,mittlere Ansprüche, in geschützten, mittleren Höhenlagenmuß der Boden leicht sein, nässeempfindlich.
ab Mitte Ok-tober, No-vember bisJanuar
Züchtung Gärtner W. Four-cine in Dreux / Frankreich1892
Birne GraueHerbstbutter-birne
Groß, weißes Fruchtfleisch, sehr saftig, feinschmelzend bisschmelzend, säuerlich-süß, mittelstark gewürzt, aus den Baum-schulen verschwunden.
Ende Septem-ber bis Okto-ber
soll aus der Normandie stam-men, seit 1600 bekannt
Birne Großer Katzenkopf
Winter-Wirtschaftsbirne, Dörren, Mosten, Kochen (bleibt fest undfärbt sich rötlich), nicht für Rohverzehr geeignet, groß, fest, saftigund süß, gelblich grün, gut lagerfähig, sehr starkwüchsig, Blüte un-empfindlich, auch feuchte Böden.
Ende Oktober,Dezember bisJuni
sehr alte Sorte aus Frankreich,vor 1668
Birne Grüne Sommer-magdalene
Eine der ersten Birnen im Jahr, daher früher von sehr großer Be-deutung und in ganz Mitteleuropa verbreitet.
folgernd abMitte Juli, nurkurz haltbar
seit 1675 in Frankreich bekannt
Birne Gute Graue Vielseitige Verwendung, Sommer-Tafel- u. Wirtschaftsbirne,klein bis mittelgroß, bräunlich grün, Schale dickt, schmel-zend, saftig, edelaromatisch, frosthartes Holz, mächtige,breitrunde Krone.
ab Ende Au-gust, kurzhaltbar
vor 1628, Niederlande o.Frankreich
Birne Gute Luise Spitzentafelsorte für Frischverzehr, vorzügliche Delikateß-dörrfrucht, mittelgroß, Schale geschmeidig und glatt,schmelzend, saftig, mit edlem Aroma, hohe Standort-Ansprü-che, frostempf., nässeempf., a.windig, warm, geschützt.
ab AnfangSeptember bisEnde Okto-ber
1778 bei Avranches / Nor-mandie gefunden
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Birne HardenpontsWinterbutter-birne
Fruchtfleisch feinzellig, in guten Lagen sehr saftig, schmelzend,Ertrag meist mittelhoch aber regelmäßig, anspruchsvoll, Weinbau-gebiete.
ab Mitte Oktober, No-vember bis Ja-nuar
in Belgien seit 1759 bekannt
Birne HolzfarbigeButterbirne
Anspruchsvolle große Herbstbirne für warme, trockene Regionen. Mitte Septem-ber bis MitteOktober
Deftingen / Flandern, Ende18. Jhd.
Birne Josefine vonMecheln
Winter-Tafelbirne, “”klein aber fein”“, bis mittelgroß, schmelzend,saftig, süß, wohlschmeckend, Ertrag mittelfrüh einsetzend, leichtalternierend, sehr fruchtbar, allgemein anbaufähig, Höhenlagen,frosthart.
Mitte Oktober,Dezember bisMärz
1830 von Major Esperen inMecheln / Belgien aus Samen
Birne Junker Hans Ausgezeichnete Koch-, Dörr- und Brennbirne, liebt warme Lagen. Mitte bis EndeOktober, 4-6Wochen halt-bar
vor 1675 Frankreich, Deutsch-land an Bergstraße u. Haardt
Birne Kaiserbirnemit dem Eichenblatt
Herbst-Wirtschaftsbirne, ausgezeichnete Kochbirne, nicht zumRohgenuß, fruchtbar, starkwüchsig, gesund.
Ende Oktober,November bisApril
vor 1786, Frankreich undDeutschland
Birne Köstlichevon Charneu
Herbst-Tafelbirne, Naßkonserve, Saft und Dörrobst, mittel-groß bis groß, Schale glatt u. dünn, gelbgrün bis grünorange,schmelzend, saftig, sehr süß, mittelspät einsetzend, hochund regelmäßig, geringe Ansprüche, genügend feucht, nichttrocken.
ab Mitte Sep-tember bisNovember
um 1800 von Martin Légipont gefunden Lüttich / Belgien
Birne NapoleonsButterbirne
Tafelbirne, Kompott, mittel, hell gelbgrün, feinzellig, schmelzend,sehr saftig, süß-weinsäuerlich, feinaromatisch, früh, hoch, regelmä-ßig, Boden nährstoffreich, warm, genügend feucht, warme Lagen
Oktober, November bisDezember
um 1808 vom Gärtner Liart inMons / Belgien gezogen
Birne Neue Poiteau
späte Tafelbirne, Dörrbirne, meist groß, Schale dünn aberzäh und druckfest, grün, saftig, süß, Ertrag hoch u. regelmä-ßig, auch für höhere Lagen u. kühlere Standorte, anspruchs-los
Anfang Okto-ber, Novem-ber bis De-zember
1827 gezüchtet von van Mons / Belgien
Birne Oberöste-reichischeWeinbirne
Dörren, Saft, Wein, Brennerei, großfrüchtig, Schale dünn,fest, glatt, trocken, Fruchtfleisch sehr saftig, hoher Zucker-gehalt, dennoch sehr herb, Ertrag spät einsetzend, hoch undnahezu regelmäßig, auch Höhenlagen, gesunder Wuchs,sehr feuerbrandanfällig
Mitte Okto-ber bis EndeNovember
Zufallssämling in Oberösterreich o. Kärnten,vor 1888
Birne Olivier deSerres
Sehr wärmeliebende Winterbirne mit gutem Geschmack, ausge-zeichnete Lagereigenschaften, schorfanfällig.
Ende Oktober,Januar - März
1847 gezüchtet in Rouen /Frankreich
Birne Pastoren-birne
Tafelbirne zum Frischverzehr (Qualität jährlich unterschied-lich), Kompott, Naßkonserve, Dörrfrucht, Ertrag jährlich un-terschiedlich, breit anbaufähig, Blüte wenig witterungsemp-findlich, starkwüchsig.
Anfang Oktober, November bisFebruar
Zufallsfindling Clion /Frankreich um 1760
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Birne Regentin Einst bedeutende Winterbirne, geschmacklich erstklassig bei geeig-netem Standort.
ab AnfangOkt., Nov. bisJanuar
Belgien, in Europa seit 1758
Birne RömischeSchmalz-birne
Schöne rotgelbe Sommerbirne, bevorzugt zur Fruchtmusherstel-lung und zum Dörren benützt.
folgernd En-de Aug., etwa10 Tg. haltbar
um 1750 schon in der Schweiz,1802 in Deutschland
Birne Saint Germain
Tafelfrucht (Spezialität), mittelgroß bis groß, grünlich-gelb,schmelzend, feine Säure, dicke feste raue Schale, fein schmelzend,sehr saftig, sehr süß, typischer weinsäuerlicher Geschmack, sehrguter geschützter Standort.
Oktober, Janu-ar bis April
sehr alt, Abtei Saint Germain bei Paris
Birne SchweizerWasserbirne
Mostbirne, Dörren, auch eßbar, mittelgroß bis groß, grüngelb+ braunrot, knackig saftreich, süßherb, wenig Gerbstoff, Er-trag spät einsetzend, aber hoch u. regelmäßig, kaum feuer-brandanfällig, seit neustem Birnenverfall, lange Lebensdauer.
Ende Septem-ber bis MitteOktober
vor 1823, wahrsch. Schweiz,verbreitetste Mostbirne
Birne Schweizer-hose
Herbst-Tafelbirne, Küche, mittelgroß, Schale zart und dünn, rot-gelb-grün-gestreift, zartschmelzend, ausreichend saftig, feinzellig,süß, jährlich wechselnd mittelhoch bis gering, Wuchs mittelstark,keine Krankheiten.
Mitte Septem-ber bis EndeOktober
um 1800 Schweiz, Mutante v.‘Lange Grüne Herbst-birne’
Birne Sommerapo-thekerbirne
Sommer-Tafelbirne, mittelgroß bis groß, glatt, gelb + rot. Fleischsaftig, schmelzend, süß, muskatartig gewürzt, starkwüchsig, dünnehängende Zweige.
Ende Augustbis Mitte Sep-tember
alte in Frankreich undDeutschland verbreitete Sorte
Birne StuttgarterGeishirtle
Ausgezeichnete, kleine reichtragende Sommerbirne, in Süd-deutschland weit verbreitet.
ab Mitte Au-gust, 2 Wo-chen haltbar
um 1750 von einem Ziegen-hirten bei Stuttgart gefun-den
Birne TrockenerMartin
Koch- und Mostbirne, vorzügliche Dörrfrucht, mittelgroß, Schalerau, gelblich hellgrün, zimtfarben berostet, fest, wenig saftig, hartestrockenes Fleisch, süß und leicht gewürzt, Ertrag mittel bis hoch,anspruchslos, gering anfällig.
ab Ende Okto-ber, Dezemberbis März
Frankreich vor 1530, seit 1794in Deutschland
Birne Vereins-Dechants-birne
Winter-Tafelbirne, Spitzentafelsorte für Frischverzehr, Kom-pott, mittelgroß bis groß, grüngelb, teils hell rötlichgelb, voll-schmelzend, überfließend von Saft, kräftig süß, Ertrag mittel-hoch, auch alternierend, warme geschützte Standorte, an-spruchsvoll.
Oktober, No-vember bisDezember
1849 im Versuchsgarten gezüchtet, Angers / Frank-reich
Birne WilliamsChristbirne
Sommer-Tafelbirne, auch zum Einkochen, Brennerei, mittel-groß bis groß, gelblichgrün-gelb, weich, schmelzend, sehrsaftig, säuerlich süß, harmonisch, mit feinem , muskatigenAroma, Ertrag früh, hoch u. regelmäßig, Blüte wenig witte-rungsempfindlich.
ab Ende Au-gust bis Sep-tember
gefunden v. Lehrer Stair Aldermaston / Eng-land, vor 1770
Birne Winter-Dechants-birne
Winter-Tafelbirne, mittelgroß - groß, Schale trocken, fest, ledrig,grünlichgelb, an wärmsten Standorten schmelzend, feinkörnig, saf-tig, süßweinig, Ertrag früh, hoch u. regelmäßig, nährstoffreich, aus-reichend feucht, Weinbaugebiete, wärmste Lagen
Ende Oktober,November bisMärz
aus dem Kapuzinerkloster inLöwen / Belgien, 18. Jhd.
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Mandel Keilmandel Weichschalige Süßmandel, große weiße Blüten mit lilarosa Auge. September bisOktober
Neustadt-Mußbach / Vorderpfalz
Pfirsich Amsden Sehr frühe amerikanische Sorte, erzielte ”fabelhafte Preise” amFrühobstmarkt.
ab Juli bis Mit-te August
USA 19. Jhd.
Pfirsich Cumberland Dankbare Sorte auch noch in ungünstigen Gegenden. Mitte bis EndeAugust
USA, Anfang 20. Jhd.
Pfirsich Früher Alexander
Mittelgroßer Frühpfirsich, wenig anfällig für Kräuselkrankheit. E. August -A.September
um 1870 Illinois / USA
Pfirsich Mayflower Einst frühester Pfirsich am deutschen Markt. Mitte Juli, sehrfrüh
um 1860 Nordkarolina / USA
Pfirsich Roter Ellerstadter
Früher die marktbeherrschende Sorte in der Vorderpfalz. Anf. bis MitteSeptember
um 1870 in der Vorderpfalzentstanden
Pfirsich Roter Wein-bergspfirsich
Sehr spätreifender rotfleischiger Pfirsich, ursprünglich als Sämlingvermehrt.
Ende Augustbis Ende Sept.
vor 1546, Deutschland undFrankreich
Pflaume Bühler Früh-zwetsche
Einst Hauptsorte der Vorderpfalz mit 70% Umsatzanteil. Ver-schiedene Typen durch Mutation und Aussaat ihrer Steine.
Anfang bisEnde August
Zufallssämling 1854 Kappel-windeck bei Bühl / Baden
Pflaume ErsingerFrüh-zwetsche
Große, wohlschmeckende Früchte; wegen ungleichmäßigerReife mehrmals Pflücken.
Mitte Juli bisAnfang Au-gust
1896 Ersingen bei Pforz-heim, international verbreitet
Pflaume Flotows Mirabelle
Süß-aromatische Mirabelle, Erträge nicht sehr hoch, aber sehrwohlschmeckend.
Ende Juli bisAnfang August
aus einem Stein der ViolettenPerdrigon gezogen, um 1850
Pflaume Graf Althanns Reneklode
Eine der besten Renekloden, mittelspät, in ganz Mitteleuro-pa verbreitet.
Anf. - MitteSeptember
Sämling von Große Grüne,Böhmen, um 1860
Pflaume Gr. Grüne Reneklode
Früher eine der edelsten Obstsorten, jedoch launisch im Er-trag.
Mitte Augustbis Mitte Sept.
sehr alt, aus Syrien oder Ar-menien, Frankreich 15. Jhd.
Pflaume Haus-zwetsche
Früher häufigste Zwetsche, robust und starkwüchsig, vielsei-tig verwendbar, wegen Scharka-Anfälligkeit nur noch fürkühle Gegenden ratsam.
ab Ende Au-gust bis An-fang Oktober,je nach Typ
schon im 3. Jh. in den Grenzen des heutigenDeutschland
Pflaume ItalienischeZwetsche
Große, geschmacklich hochwertige Früchte; war lange ein gefragteHauptsorte.
Anfang bisEnde Sept.
vermutlich Raum Mailand /Italien, 1823 in Deutschland
Pflaume LützelsachserFrühzwetsche
Sehr frühe Halbzwetsche, löst schlecht vom Stein. ab Mitte Juli gefunden 1914 in Lützel-sachsen bei Weinheim
Pflaume Metzer Mirabelle
Sehr aromatisch! Gaucher 1893: ”Die Nachfrage nach dieser Sorteist stets eine so große, dass man wegen des Absatzes nie in Verle-genheit ist.”
Ende Juli bisAnfang August
Zufallssämling Gegend umMetz, früher weit verbreitet
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Obstart Sorte Info Reife Herkunft
Pflaume Mirabellevon Nancy
Bekannteste und ertragreichste der alten Mirabellen. Mitte bisEnde August
vor 1500, aus Asien kom-mend, in Frankr. kultiviert
Pflaume Ontario Sehr ertragreiche und -sichere gelbe Rundpflaume, löst je-doch schlecht.
Ende Juli bisAnf. August
USA, seit 1874 im Handel
Sauer-kirsche
LudwigsFrühe
Lange Zeit eine der Hauptsorten in Rheinhessen und derPfalz. Wahrscheinlich identisch mit der älteren franz. Sorte„Königliche Amarelle“.
Mitte Juni, 3.-4. Ki.wo.
1890 in Rheinhessen. Wahr-scheinlich aus Frankreich(vor 1800)
Sauerkir-sche
Schatten-morelle
Weltweit am häufigsten angebaute Sauerkirsche, alljährlich hoherErtrag und gute Verwertungseigenschaften, wegen Monilia-Anfäl-ligkeit jedoch nicht mehr zu empfehlen.
M.-E. Juli,leicht folgernd
vor 1650, wahrscheinlich ausFrankreich
Süß-kirsche
BüttnersRote Knor-pelkirsche
Robuste alte bunte Knorpelkisrche mit guten Ertragseigen-schaften, große Anpassungsfähigkeit, weltweitverbreitet.
5.Ki.wo.,Juni-Juli, lan-ge Erntezeit
1795 Halle/Saale, Sämling
Süß-kirsche
DönissensGelbe Knor-pelkirsche
Zitronengelbe, mittelgroße Süßkirsche, wird von den Vögeln weni-ger beachtet.
Ende Juni -Anfang Juli, 5.-6. Ki.wo.
um 1820 in Guben an der Neiße gefunden
Süß-kirsche
Frühe RoteMecken-heimer
Dunkelrote Frühkirsche mit sehr langem Stiel, weichflei-schig, zw. 1950 bis ca. 1980 verbeitet angebaut.
Mitte Juni, 2.Ki.wo
Zufallssämling, um 1907 ausMeckenheim/Vorderpfalz,ursprünglicher Name„Mayrs Frühe Herzkirsche“
Süß-kirsche
Große Prin-zesskirsche
In allen Kirschenanbaugebieten bewährte und verbreiteteSorte. In der Pfalz als „Napoleonskirsche“ bekannt.
Ende Juni bisAnfang Juli,4./5. Ki.wo.
vermutl. Holland 17. Jh.,Anf.18.Jh. Deutschland
Süß-kirsche
Gr. SchwarzeKnorpel-kirsche
Sehr dunkel und zuckersüß, in ganz Europa verbreitet. Ende Juni bisAnfang Juli, 5.-6. Ki.wo.
schon 1540 in Frankreich beschrieben
Süß-kirsche
HedelfingerRiesen-kirsche
Die bekannteste und verbreiteteste Süßkirsche in Deutsch-land.
Ende Juni -Anfang Juli,5.-6. Ki.wo.
Mitte 19 Jhd. in Hedelfingenbei Stuttgart entstanden
Süß-kirsche
Kassins Frühe Herz-kirsche
Robuste, anpassungsfähige Frühkirsche mit edlem Geschmack. Anfang Juni,1.-2. Ki.wo.
Sämling um 1860, Werder /Havel
Süß-kirsche
Maibigarreau Rotbunte Herzkirsche, weich und angenehmer süßer Geschmack,Ertrag hoch und regelmäßig.
Anfang Juni,2.-3. Ki.wo.
alter Formenkreis um Querfurt/ Mitteldeutschland
Süß-kirsche
SchneidersSpäte Knor-pelkirsche
Sehr groß, eine der besten alten Tafelkirschen. Ende Juni,Anfang Juli,5. Ki.wo.
Zufallssämling 1850 in Guben / Neiße
Süß-kirsche
Souvenir desCharmes
Große breitrunde, dunkelrote Frühkirsche, sehr wohlschmeckend,in der Pfalz zw. 1950 bis 1980 im Erwerbsanbau.
Mitte Juni, 2. Ki.wo.
Zufallssämling um 1930 in Denice / Frankreich
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Lokale und seltene, noch nicht ausreichenduntersuchte Obstsorten der PfalzÜber alte Landsorten geben auch historische Bücher oft keine Auskunft: sie waren den damaligenAutoren entweder nicht wertvoll genug oder sie wurden nicht beschrieben, weil im betreffenden Ge-biet kein Pomologe publizistisch tätig war. Gängige Praxis pomologischer Arbeit ist auch, dass Sor-ten mit Arbeitstiteln und dem Kürzel ‘At’ belegt werden, weil sie noch nicht bestimmt werden konn-ten oder dass sie irgendwann doch noch bestimmt werden. Wenn eine eindeutige Identifizierung ge-lungen ist, wird i.d.R. der am weitesten verbreitete Sortenname verwendet. Ansonsten bleiben lokaleNamen oder Arbeitstitel in Verwendung.
Obstart Sorte Info Reife HerkunftApfel Ahltaler Roter mittelgroßer, lange haltbarer Wirtschaftsapfel. Oktober, Janu-
ar bis AprilKohlbachtal / Kreis Kusel
Apfel BüchelbergerSchafnase
Kleiner roter hochgebauter Wirtschaftsapfel, sehr fruchtbarerBaum.
September/Oktober
Büchelberg / Pfalz mehrereAltbäume
Apfel FischbacherSüßapfel
Ein noch bestehender Flurname heißt ‘Süßapfelgewann’. Ende Septem-ber bis Dezem-ber
Fischbach bei Hochspeyer, vor 1800.
Apfel Gelbe Schafsnase
Gelber, kantiger, hochgebauter Wirtschaftsapfel; Baum sehrfruchtbar. Da mehrere Äpfel den Namen ‘Schafsnase’ tragen, wur-de der in der Pfalz gefundene als ‘Pfälzer Schafsnase’ geführt bis erdoch noch zugeordnet werden konnte.
Oktober bis Januar
zerstreut verbreitet inDeutschland, vereinzelt in derPfalz, sehr selten
Apfel Grüner Wissinger
Angenehm süß-säuerlicher, grüner Spätsommerapfel, der sich auf-fällig lange hält. Leider sehr krebsanfällig.
Ende Augustbis November
Oberotterbach / Südpfalz; ver-mutlich vom Weingut Wissingeingeführt (auch einen Gelbenund einen Roten Wissinger solles gegeben haben.)
Apfel Kartäuser-apfel
Kleiner bis mittelgroßer, gelber, spätreifender Tafel- und Wirt-schaftsapfel, robuster Baum.
Oktober bisMärz
Südwestdeutschland (1847 be-schrieben); verbreitet im RaumBad Dürkheim mit wenigenAltbäumen
Apfel Kleiner Fleiner
‘Bachapfel’ war ein häufiger und sehr geschätzter Lagerapfel in derWestpfalz
Ende Septem-ber, Oktoberbis Dezember
stammt aus Würtemberg, als‘Bachapfel’ Verbreitung in denKreisen Kusel und Kaiserslau-tern
Apfel Kobertsapfel Ein unscheinbar bräunlicher, süßer Apfel, soll bei Juden und Kin-dern beliebt gewesen sein - vielfältig verwendet im Haushalt:Mehlspeisen, Dörren, Schnitzschmeer, Abbelschmerkuche, Lat-werch.
Oktober bisDezember
Kreis Kusel vor 1700, bis indie 1950er Jahre verbreitet
Apfel LautertalerWaldapfel
Kleiner, grüner sehr süßer Apfel, Massenträger. Oktober bisApril
nördlicher Kreis Kaiserslauternbeiderseits des Lautertals, vor1900
H. Ritthaler
'Glantaler Gelbbraune At': zweithäufigsteWeinbirne der Westpfalz
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Obstart Sorte Info Reife HerkunftApfel Puhlapfel Ertragreicher Most- und Backapfel, robust und gesund. Rot ge-
streift, faßförmig - dem Bohnapfel ähnlich. ‘Puhl’ = mundartl.Tümpel, event. der Standort des Mutterbaumes.
Oktober bisDezember, guthaltbar
Kohlbachtal / Kreis Kusel undnördlicher Saarpfalzkreis, vor1900
Apfel Raafs Liebling Groß, saftig, feinwürzig mit leichter Säure. In Büchelberg / Pfalzals ‘Butterballen’.
Oktober vor 1930 von BaumschuleRaaf aus Nagold / Württem-berg vermehrt
Birne Bimmbirne “Kleine, feste Weinbirne; sehr große alte Bäume.” Anfang bisMitte Sept.
Wernersberg / Südpfalz, vor1800
Birne BubornerKelterbirne
Die süß-aromatische mittelgroße bis kleine Frucht ergibt einensehr feinen Brand.
Mitte Juli bisAugust
alter Einzelbaum Buborn /Nordpfalz
Birne FreckenfelderZuckerbirne
Kleine, süß-würzige Birne. Ende August -Anfang Sep-tember
Freckenfeld b. Landau/Pfalz; 1 uralter Baum (dickster Birn-baum der Pfalz)
Birne GlantalerGelbbrauneAt
Sehr ertragreiche, mittelgroße Weinbirne. Die nächsthäufigsteWeinbirne der Westpfalz nach Frankelbacher.
Anfang bisMitte Septem-ber
Kreis Kusel, vor allem im Os-ten und Süden allgemein ver-breitet
Birne Grüne Sommer-magdalene
Kleine, sehr früh reifende Frucht. 2 Altbäume bei Bad Dürkheim:überliefert als Jakobsbirne
Mitte Juli ursprünglich aus Frankreich(17. Jhd.)
Birne Kuhfuß Ertragreiche, mittelgroße Sommersorte die verwertet werden muß.Große Bäume von hohem Alter. In der Pfalz allgemein verbreitetals Schmalzbirne, Holländerbirne (Westpfalz), Rosenwasserbirne(Wernersberg)
August, nichtlange haltbar
unbekannt, zerstreut in ganzDeutschland
Birne Langstielchen Kleine, saftig-schmelzende, süße Tafelbirne. Anfang bisMitte Oktober
Jettenbach / Kreis Kusel
Birne Oligbirne Aromatisch süße, kleine Tafel- und Wirtschaftsbirne Anfang bisMitte Sep.
Jettenbach / Kreis Kusel
Birne Pferdsbirne Spätreifende mittelgroße Mostbirne. Oktober nördlicher Kreis Kusel
Birne Rousselet deReims
2 sehr alte Bäume in Frohnhofen überliefert als ‘Abrahämchen’. Juli - August alt, Frankreich und Deutsch-land
Birne Scheiberling Mittelgroße Mostbirne. August, nichtlange haltbar
Wernersberg / Südpfalz, vor1808
Birne Steuerbirne Süß, vielseitig nutzbar: Frischverzehr, gekocht zu Mehlspeisen,Latwerch, 'Beereschnitze', Wein, Schnaps.
Oktober - Dezember
'Steierbeer', alte Lokalsorte immittleren Glantal, vor 1900
Birne Streitbirne Leicht säuerliche Wirtschaftsbirne füt Saftbereitung und Birnenlat-werg.
Mitte Septem-ber
Kohlbachtal / südl. Kreis Ku-sel (der Knausbirne ähnlich)
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Obstart Sorte Info Reife HerkunftBirne Waldseer
GewürzbirneKleine bis mittelgroße Wirtschaftsbirne mit zimtartig-würzigem,sehr gutem Geschmack
Anfang bisMitte August
Waldsee bei Speyer, vor 1900
Mandel UngsteinerBlütenmandelAt
Aufrechter Wuchs wie echte Mandeln, nicht pfirsichartig,prächtige große Blüten, intensiv rosa.
September Einzelbaum bei Ungstein,ein Zufallssämling
Pfirsich Judenpfirsich Kleiner, gelbfleischiger Spätpfirsich. September Raum Bad Dürkheim / Freins-heim, vermutl. eine alte Pfälzer Landsorte
Pfirsich Robert Blum Die große, weißfleischige Sorte wurde von 1930 bis 1963 in ver-schiedenen pfälzischen Empfehlungslisten enthalten, zuletzt imamtlichen Pfalzsortiment.
folgernd abMitte August
um 1900 gezüchtet von Fried-rich Blum in Weisenheim amSand
Pflaume KönigsbacherFrühzwetsche
“Sehr große, dunkelblaue Zwetsche; gut steinlösend. Um 1900 eineder 3 Hauptsorten in Frankenthal.”
Ende Juli bisAnfang August
vor 1879 in Königsbach /Pfalz, heißt dort ‘Franzosenzwetsche’
Pflaume Oberotter-bacher Runde At
Robust und sehr starkwüchsig, dunkel-schwarzblau, süß, gut stein-lösend, derbe bittere Schale.
Mitte bis EndeSeptember
nicht identifizierter Einzel-baum bei Oberotterbach /Südpfalz
Pflaume WeisenheimerFrühbühler
Ein frühreifender Typ der Bühler Frühzwetsche mit etwas kugeli-gerer Form.
Mitte August Weisenheim am Sand (entstan-den als Knospenmutation um1930)
Sauer-kirsche
OrangeroteAmarelle At
Kleine Amarelle von angenehmem Geschmack; sehr ertragreichund gesund; vermehrt sich durch Wurzelschösslinge.
E. Juni - A.Juli, gut amBaum haltbar
westlicher Kreis Kusel und angrenzend
Süß-kirsche
Altenkirche-ner Lokal-sorten
Mehrere alte Kirschen, noch nicht ausreichend untersucht. Juni-Juli traditionelles AnbaugebietKohlbachtal
Süß-kirsche
FreinsheimerSchloss-kirsche
Wurde als Frühe Rivers identifiziert; mittelgroße, dunkelrote, lang-stielige Frühkirsche.
Anfang Juni,1.-2. Ki.wo.
aus Frankreich, schon Endedes 19. Jhd. verbreitet imRaum Freinsheim / Bad Dürkheim
Süß-kirsche
Früheste derMark
Speyerer Maikirsche At war der Arbeitstitel für einen 2001 aufge-fundenen Altbaum.
ab Mitte Mai,früheste Sortein Deutschland
unbekannt, Deutschland, selten
Süß-kirsche
HengstbacherFrühe
Hellrot, klein bis mittelgroß, süß, fest, würzig. Mitte Juni, 3.Ki.wo.
Raum Zweibrücken und Kohl-bachtal
Süß-kirsche
KurzstieligeWeinkirsche
Gelbrote Weichkirsche. 2./3. Ki.wo. Raum Freinsheim, Bad Dürkheim
Süß-kirsche
Maibigarreau-Ähnliche At
Schöne, frühreifende, gelbrote Süßkirsche mit gutem Geschmack. 1 Altbaum bekannt.
3. Ki.Wo. Steinbach am Donnersberg
Süß-kirsche
Molken-kirsche
Orangerote, kleine Süßkirsche; geeignet für Kuchen und Dörrobst. Anfang bisMitte Juni, 2.-3.Ki.wo.
vor 1800, eine der ältestendeutschen Kirschen, Kohl-bachtal u. östliches Saarland