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Dr. med. univ. Maria Brunner-Hantsch FA f. Psychiatrie u. psychotherapeutische Medizin...

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Dr. med. univ. Maria Brunner-Hantsch FA f. Psychiatrie u. psychotherapeutische Medizin Lehrpsychotherapeutin Supervisorin
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Dr. med. univ. Maria Brunner-HantschFA f. Psychiatrie u. psychotherapeutische MedizinLehrpsychotherapeutinSupervisorin

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LebensbalancenLebensbalancen

Ernährung ist ausgewogenund gesundheitsorientiert

Bewegung ist ausreichend u.gesundheitsorientiert

Die Balance zwischen Arbeit

u. Privatleben gelingt

Es gelingt, Spannung, Stress zu balancieren

Die Balance zwischen derAktivität mit anderen u.dem Alleinsein gelingt

Die Familienbeziehungensind erfüllend

Es besteht Stimmigkeit, Sinnhaftigkeitder Lebenssituation in Bezug

auf die eigenen ZieleDie Balance im Umgangmit unterschiedlichen

Emotionen

Das Zeitmanagementgelingt

Es findet gezielte Entspannung,

Meditation etc. statt

Die Handlungsmöglichkeiten sind erhalten,

Ressourcen sind verfügbar, um die Herausforderungen

zu bewältigen

Humor, Kreativität, Genussfreudehaben einen guten Platz

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IBDS = Integrativer Burnout ScoreIBDS = Integrativer Burnout Score

Sinn10

Emotion10

Gesundheit10

Bewegung10

Ernährung10

Soziales10

Beruf10

Stress10

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Weshalb Burnout zum Flächenbrand wird?Weshalb Burnout zum Flächenbrand wird?

Burnout ist ein Prozess, beginnend mit einem

kleinen Fluss, der immer mehr Flüsse aufnimmt und

sich schließlich als Strom in das Meer der

Hoffnungslosigkeit ergießt

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Stressoren des JobsPrivatleben

Zeitdruck

Anforderungen zu hoch

Energieder Menschen

zu gering

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Burnout – ein Problem macht KarriereBurnout – ein Problem macht Karriereschneller – höher - stärkerschneller – höher - stärker

Wer ausbrennt, muss offenbar auch einmal gebrannt haben

Multitasking und Burnout

Wie entsteht Burnout trotz Fitness- undWellnessbewegung?

Hat Burnout etwas mit Überforderung zu tun?

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Erschöpfung ist ein TabuErschöpfung ist ein Tabu

Das Erschöpfungstabu dient dazu, die Gesellschaft ineinem leistungsfähigen Weltbild erstrahlen zu lassen.

Erschöpfung wird als ein Zeichen von mangelnderGesundheitspflege und mangelnder

Leistungsbereitschaftdefiniert.

Also müssen alle, die mithalten wollen, sich gesund ernähren Sport machen sich selbst motivieren ihr Durchhaltevermögen (Leidensfähigkeit) steigern

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Abwehrhaltung in ErschöpfungssituationenAbwehrhaltung in Erschöpfungssituationen

1. Nicht-wahrhaben-Wollen(das ist eine Modeerscheinung für die Wellnessindustrie)

2. Abwerten(wegen der bisschen Müdigkeit)

3. Biologisieren(Nervosität ist etwas für Frauen)

4. Individualisieren(das betrifft immer nur die Anderen)

5. Identifizieren mit Rollenmodellen(Supermutter, moderner Mann, moderner Manager)

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Bore-out SyndromBore-out SyndromÜberforderung durch UnterforderungÜberforderung durch Unterforderung

Betrifft Leute, die in ihrem Job einfach nicht so

gefordert werden, wie sie geistig eigentlich in der

Lage wären.

Es entsteht ein Gefühl der Lustlosigkeit und der

eigenen Geringschätzung.

Symptome: Vorgeben völliger Überlastung Ausdehnen an sich schnell zu erledigender

Arbeitsvorgänge Exzessiver privater E-Mail-Verkehr

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Die Entwicklungsphasen des BurnoutsDie Entwicklungsphasen des Burnouts

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Frauen und Männer können unterschiedlichFrauen und Männer können unterschiedlichauf Burnout reagierenauf Burnout reagieren

Unterschiede kann man auch im Umgang mit der

Krankheit feststellen:

Frauen werden bei Überlastung oft ruhiger, in sich

gekehrt und machen sich Vorwürfe, versagt zu haben,

was einen Rückzug mit sich bringt >> Totstellreflex.

Tend and befriend

Sich kümmern, behilflich sein

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Frauen und Männer können unterschiedlichFrauen und Männer können unterschiedlichauf Burnout reagierenauf Burnout reagieren

Unterschiede kann man auch im Umgang mit derKrankheit feststellen:

Bei Männern äußert sich die Überlastung eher in nachaußen gerichteten Symptomen: Reizbarkeit, erhöhteRisikobereitschaft (z.B. beim Autofahren, beim Sport),gegen sich selbst oder andere gerichteteAggressionen, Alkohol- und/oder Substanzmissbrauch

>> Fluchtverhalten.

fight or flight – Kampf und Aggression vs. Flucht und Rückzug

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Der Burnout ZyklusDer Burnout Zyklus

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Mögliche Ursachen des Burnout-SyndromsMögliche Ursachen des Burnout-Syndroms

1. Arbeitsüberlastung– Die Arbeit ist intensiver

– Die Arbeit nimmt mehr Zeit in Anspruch

– Die Arbeit ist komplexer

– Die Arbeit führ zu Erschöpfung und Überlastung

2. Mangel an Kontrolle– Nicht mehr überprüfbar, was du machst

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Mögliche Ursachen des Burnout-SyndromsMögliche Ursachen des Burnout-Syndroms

3. Unzureichende Belohnung– Weniger für Mehr bekommen

– Freude an der Arbeit verlieren

4. Zusammenbruch der Gemeinschaft– Die Spaltung persönlicher Beziehung

– Wenn es keine Sicherheit bezüglich des Arbeitsplatzes gibt, zerfallen die engen persönlichen Bindungen, die die Grundelemente einer Gemeinschaft ausmachen

– Das Untergraben von Teamarbeit – jeder arbeitet für sich allein, nicht mit anderen zusammen

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Mögliche Ursachen des Burnout-SyndromsMögliche Ursachen des Burnout-Syndroms

5. Mangel an Fairness– Menschen gegenüber wird weniger Respekt gezeigt

und das Selbstwertgefühl wird nicht gestärkt

6. Widersprüchliche Werte– Ein Missverständnis zwischen den Anforderungen

der Arbeit und unseren persönlichen Prinzipien

– Diskrepanz zwischen dem Wesen des Menschen und was er in der Arbeit tun muss

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3 Phasen des Burnout3 Phasen des Burnout

Phase I - Aggression und AktivitätLeitsymptom = ÄrgerLeitreaktion = Aggression oder Kampf

Phase II – Flucht und RückzugLeitsymptom = FurchtLeitreaktion = Flucht

Phase III – Isolation und PassivitätLeitsymptom = IsolationLeitreaktion = Lähmung

I‘ve done too much für too many for too long with too

little regard for myself

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Burnout – Das KrankheitsbildBurnout – Das Krankheitsbild

Zeitlicher Verlauf von Burnout

Pre-Burnout

Burnout

Wille ist erschöpft

Willenseinsatz/Willenskraft

LeistungsfähigkeitBurnout-Verlauf

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Burnout-SyndromBurnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom ist ein Zustand von:

Körperlicher (Diffuse Beschwerden – Herzjagen, Schwitzen, Schmerzen aller Art, Magen-Darm-Störungen)

Geistiger (Konzentrationsstörungen, Leistungseinbußen, chronische Müdigkeit)

Seelischer (Angstgefühle, Schlafstörungen, Unfähigkeit abzuschalten, Reizbarkeit, Panikattacken, Rückzug, negative Gefühle, Depressionen)

Erschöpfung

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Burnout-SyndromBurnout-Syndrom

Ursachen:

Dauerbelastung (chronische Überlastung im privaten und beruflichen Bereich, jahrelange Überdehnung der eigenen Leistungsfähigkeit, hohe Anforderungen von außen).

Fehlende Anerkennung und Bestätigung von außen.

Perfektionismus – Angst den Anforderungen nicht zu entsprechen (Frauen müssen nicht nur ihre Fähigkeiten beweisen, sondern auch ihr Geschlecht, Rabenmutter-Syndrom)

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Burnout-SyndromBurnout-Syndrom

Es gibt individuelle (ohne Hilfe alles selber schaffen müssen, sich nur über Leistung zu definieren)

organisationsbezogene (fehlendes Zeitmanagement, kein Ranking, mangelnde soziale Vernetzung)

und arbeitsplatzbezogene Faktoren (Arbeitsüberlastung, Zeitdruck, Mangel an Mitbestimmung, keine Anerkennung)

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Balance statt Dysbalance oder BurnoutBalance statt Dysbalance oder Burnout

Anforderung Fähigkeit Anforderung Fähigkeit Anforderung Fähigkeit

Balance Langeweile Burnout

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Stadium der BalanceStadium der Balance

Stadium der Selfbalance

Fachliche, menschliche, persönliche

Anforderungen

Fachliche, menschliche, persönliche

Ressourcen/Kompetenzen

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Schieflage zwischen Anforderung Schieflage zwischen Anforderung und Ressourcen bei Burnoutund Ressourcen bei Burnout

Fachliche, menschliche, persönliche

Anforderungen

Fachliche, menschliche, persönliche

Ressourcen/Kompetenzen

Burnout

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Die 3 großen Burnout-ThemenDie 3 großen Burnout-Themen

Grenzen erkennen

Regenerieren

und Delegieren

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Die 3 großen Burnout-ThemenDie 3 großen Burnout-Themen

Ein paar Fragen zum Nachdenken

1. Wo fühle ich mich unter Druck, eingeengt, gestresst (im Job, im Privatleben)? (Grenzen erkennen) – was kann ich und was mache ich sicher nicht?

2. Woraus schöpfe ich meine Kraft? (Regenerieren)

3. Welche Dinge, die mir Stress verursachen (siehe Frage 1), könnte ein anderer für mich erledigen? (Delegieren)

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Wege aus dem BurnoutWege aus dem Burnout

1. Regenerieren / Energiequellen (wieder) entdecken

• Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung finden

• Kontakte zu Freunden und Familie• Hobbies pflegen• Leidenschaften entwickeln, Liebe zu Natur, Kultur und

Lebewesen• Entspannungstechniken (je einfacher desto besser)• Ruhe in den Alltag bringen• Eigenen Lebensrhythmus finden (wieviel Erfolg

brauche ich)

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Wege aus dem BurnoutWege aus dem Burnout1. Regenerieren / Energiequellen (wieder) entdecken

Zu > Ruhe in den Alltag bringen

Anspan-nung

8 Uhr 12 Uhr 16 Uhr Uhr-ZeitArbeitstag mit/ohne Kurzpausen

Geringere Anspannung

mitKurzpausen

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Wege aus dem BurnoutWege aus dem Burnout

2. Delegieren

Ausbrenner sind perfekte lonely wolfs:„Alles können sie selbst und am besten“ (andere sind sicher nicht so perfekt!)

• Hilfe annehmen = Bankrotterklärung• Bestandsaufnahme der Hilfsmöglichkeiten• Hilfe annehmen• Arbeitsorganisation und Zeitmanagement

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Beurteilung der LebensqualitätBeurteilung der Lebensqualität

Hobbies (lesen, kochen, Kunst, handwerken, Gärtnerei)

Fernsehen, Radio, Computer

Lesen (Zeitschriften, Fachliteratur, Belletristik)

Sport (regelmäßig, unregelmäßig)

Reisen, Ferien, Ausgehen (Kino, Freunde, Klubs)

Freunde (Definition, Innenkreis, Außenkreis)

Familie (Single, Ursprungfamilie, derzeitige Familie: Paar, Kinder, Enkelkinder)

Verein (freiwillige Mitarbeit)

Musik (selber Musizieren, Konzerte etc.)

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StressbewältigungStressbewältigung

„Geh du voran, sagt die Seele zum Körper, auf mich

hört er ja nicht“ – „in Ordnung, ich werde krank

werden, dann hat er Zeit für dich“

Goethes Faust

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10 Schritte für mentale Gesundheit10 Schritte für mentale Gesundheit

1. Sich selbst annehmen (Selbsteinschätzung)

2. Darüber reden (über Ängste und Sorgen sich anderen mitteilen)

3. Aktiv bleiben (sportlich sein, das Leben genießen, Aktivitäten die Freude bereiten, Ausflüge)

4. Neues lernen (intellektuelle Fähigkeiten nicht vernachlässigen, dem Leben neugierig gegenüberstehen, Herausforderungen annehmen)

5. Mit Freunden in Kontakt bleiben (soziale Kontakte pflegen und aufrecht erhalten)

6. Etwas Kreatives tun

7. Sich beteiligen (am gesellschaftlichen Leben insgesamt)

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10 Schritte für mentale Gesundheit10 Schritte für mentale Gesundheit

8. Um Hilfe fragen (bei auftretenden Fragen und Problemen Hilfe von anderen Personen oder Institutionen einholen)

9. Sich entspannen (befreit vom Alltagsleben ein Ausloten der seelischen Balance)

10. Sich nicht aufgeben (auf eigene Fähigkeiten zu vertrauen)

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Allgemeine Burnout PräventionAllgemeine Burnout Prävention

1. Ranking – nicht alles gleichzeitig und gleichwertig erledigen

Was kann ich? Was mach ich sicher nicht? „Weg vom Perfektionismus“ Schwächen und Fehler eingestehen Nein sagen lernen Delegieren Regenerieren Zeitscheibe

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Allgemeine Burnout PräventionAllgemeine Burnout Prävention

2. Lebensphasen - gemäßes-Leben

0-30. Lebensjahr: Wachstum, aufbauen, nehmen und sammeln von Wissen und Kontakten, nach außen orientiert sein, High-Life.

30.-40. Lebensjahr:Plateauphase, verarbeiten, konzentrieren, oft Familien- und Firmengründung, inne halten.

40.-60. Lebensjahr:Entschleunigung, von der „Quantität zur Qualität“, nach innen orientiert, es beginnt der langsame Abbau der ab 60 individuell verschieden zunimmt.

Beachtung auch der Familienzyklusphasen

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Lebensphasen – gemäßes LebenLebensphasen – gemäßes Leben

Individuelle Phase

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Lebensphasen – gemäßes LebenLebensphasen – gemäßes Leben

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Lebensphasen – gemäßes LebenLebensphasen – gemäßes Leben

Individuelle Lebensphase

Familienzyklus

Mehrgenerationenaspekt

Sozio.-Ökon.

Spiritueller Kontext

30 40

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Allgemeine Burnout PräventionAllgemeine Burnout Prävention

3. Balance von Körper(Bewegung, Ernährung)

> Geist (Lesen, Reisen, Musik hören oder machen)

> Seele (Freundschaften, Networking, Pflegen von sozialen Kontakten, eingebettet sein in ein soziales Netz, spirituelle Dimension)

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Wer A sagt, muss nicht B sagen, er kann auch

erkennen, dass A falsch war.

(Brecht)

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EnergiemanagementEnergiemanagement

4 Dimensionen der menschlichen Energie:

1.Physische

2.Emotionale

3.Mentale

4.Spirituelle und ideelle

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1. Physische, körperliche Energie1. Physische, körperliche Energie

a) Ernährung: Gehirn braucht 20% der Gesamtenergie, obwohl nur 2% des KörpergewichtesGesunde Mischkost (Kohlehydrate, Eiweiß, Fett)

b) Schlaf: Mindestens 8 Stunden pro Tag, im Schlaf werden Nervenzellen repariert und neue Nervenverbindungen gebildetKleines Schlafdefizit – reduziert Leistungsfähigkeit und Produktivität„wer viel arbeitet muss sich viel erholen“

c) Bewegung: Nervenvernetzung bis ins hohe Alter, vor allem Bewegung in freier Natur

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2. Emotionale Energie2. Emotionale EnergieGut aufgelegte Menschen verarbeiten Informationen

effizienter, entscheidungsstärker und haben mehr

kreative Ideen.

Negative Emotionen wirken als Energiefresser und

schränken Denk-, Entscheidungs- und

Innovationsvermögen ein.

Aktivitäten die man liebt und in die man sich ganz

versenken kann sind heilsam.

TV = nur Fastfood (je mehr TV > erhöhte Werte für

Ängstlichkeit und depressive Verstimmungen)

„Sozialkontakte“

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3. Mentale Energie3. Mentale EnergieRegelmäßige nahrhafte Ernährung

Ausreichend Schlaf

Viel Bewegung

Pausen!!! – regelmäßige Auszeiten und Entspannung

Gefahren: Multitasking, Taskswitching, cognitiv overload

Gehirnzellen könnenkraftvoll arbeiten

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3. Mentale Energie3. Mentale Energie

„Wer sich mehr mentale Power wünscht, muss aufhören sich zu einem Sklaven

der Technik zu machen“

‚Handy öfter aus, nur mehr ab und zu E-Mails abrufen

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4. Ideelle und spirituelle Energie4. Ideelle und spirituelle EnergieDer Mensch ist ein Wesen, dass sich nach dem Sinn des

Lebens sehnt.

Sinnvolle Beschäftigungen:

„Man muss den Sinn des eigenen Lebens selbst

erschaffen, und man muss ihn immer wieder erneuern,

auffrischen und neu ausrichten“

Alltägliche Existenz in größerem Sinnzusammenhang

stellen.

Familie, Freundschaft, Pflege sportlicher und

künstlerischer Ambitionen, Ehrenamtlichkeit

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4. Ideelle und spirituelle Energie4. Ideelle und spirituelle Energie

Wissen wo Tankstellen sind, reicht nicht aus,

Zapfsäulen regelmäßig anfahren!

Selbstkontrolle und Disziplin

„Rituale“

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7 Tankstellen für Körper und Seele7 Tankstellen für Körper und Seele

1. Ernährung

2. Schlaf

3. Bewegung

4. Gefühlskontrolle

5. Sozialkontakte

6. Entsprechender Umgang mit Technologien

7. Erwartungen – eigenen Wünsche und Werte

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Burnout rüttelt an der Tür:

„Eingang zum Sinn des Lebens“

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Gott gib mir den Mut, Dinge zu verändern

die ich verändern kann, die Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann

und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.


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