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Die Liechtensteiner Gastgeber Ruth, Monika und Hedy, ver ... · Redaktionsschluss 4. Augustr 2017...

Date post: 02-Sep-2019
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VERBAND DEUTSCHER ALTPFADFINDERGILDEN e. V. 2/2017 VERBAND DEUTSCHER ALTPFADFINDERGILDEN e. V. 2/2017 die gilde die gilde Die Liechtensteiner Gastgeber Ruth, Monika und Hedy, ver- sorgten bestens das HEK-Team: Monika M.- dritte von links -, Antonio Labate - fünfter von links -, Helmut Reitberger und Hans Enzinger bei ihrer Arbeitssitzung in Mauren/Liechtenstein. Foto: Norbert Bericht Seite 9.
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VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDERGILDEN e. V. 2/2017

VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDERGILDEN e. V. 2/2017

diegildediegilde

Die LiechtensteinerGastgeber Ruth,

Monika und Hedy, ver-sorgten bestens das

HEK-Team: Monika M.-dritte von links -,

Antonio Labate - fünftervon links -, Helmut

Reitberger und HansEnzinger bei ihrerArbeitssitzung in

Mauren/Liechtenstein.Foto: Norbert

Bericht Seite 9.

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Redaktionsschluss 4. Augustr 2017

Helmut Reitberger Die GrafengarserAloys Brinkmann Alexander LionKarin Lambrecht ZentralgildeHerbert H. Krisam St. Georg GEAngela Ströter Cosmas+ DamianManne Bosse Gilde Störtebeker.Dietrich Lücke Die GrafengarserCathrin Stange APG HamburgMartin Lochter FachtagungMichael Lucks St. Georg Gelsenk.

Mitarbeiter an diesem Heft:

Seite 3: Netzwerk Seite 4: Regionaltreffen

WestdeutschlandSeite 9: HEK ArbeitssitzungSeite 10: Arbeitssitzung

ÖffentlichkeitSeite 11: Im FocusSeite 12: AuflösungSeite 13: StörtebekerSeite 15: Die GrafengarserSeite 18: HörbehinderungSeite 20: TermineSeite 21: Fünfte Fachtagung

PfadfindenSeite 23: HamburgSeite 24: FriedenslichtSeite 26: Buchbesprechung

SchönesDeutschland

An alle Gilden im VDAPG

Nehmt die Chance wahr und trauteuch! Schickt der Redaktion

Notizen aus eurem Gildenleben:Unternehmungen, Fahrten,Feiern, Geburtstage, eigene

Meinungen etc. etc.Es lohnt sich immer!

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Marktplatz und Stadtkirche Schmalkalden

Inhaltsangabe

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Von Helmut ReitbergerEs gibt nicht nur digitale Netzwerke sondern auch

reale und postalische, die funktionieren und sehreffektiv sind, wenn man sie benützt.

Auch der VDAPG, die Europaregion, ISGF und dieweltweite Pfadfinderschaft sind solche Netzwerke,die gute Dienste leisten können. Wir Menschensind soziale Wesen, die auf Beziehungen angewie-sen sind, wenn es uns gut gehen soll. Ist es nichterfreulich, spannend und aufbauend, wenn manneue Kontakte knüpft, andere Menschen kennen-lernt und seinen eigenen Horizont erweitern kann,durch andere Ansichten und neue Blickrichtungenauf die Welt ?

Netzwerke leben von der Bereitschaft ihrer Teilnehmer,aktiv zu werden, sich zu öffnen und neueBeziehungen und Verbindungen zu zulassen.

Couchpfadfinden ist so eine neue, spannendeMöglichkeit Begegnungen zu erleben, die unbe-kanntes menschliches Terrain erschließen können.Stellen wir uns diesen Herausforderungen und las-sen wir uns mutig darauf ein. Geistige und sozialeFitness setzen geistige und soziale Beweglichkeitvoraus. Geh also auf andere zu, werde aktiv und

schöpfe dadurch mehr Lebensfreude.Neue Pfade und Ziele kann nur der fin-den, der sich aufmacht und Wagnisseeingeht.

Mehr Informationen zumCouchpfadfinden findest du auf derSeite 11

Neue Netzwerkeknüpfen...

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Die Fahrt nach Thüringenwurde wie das voran gegangene31. Treffen nach Oberschwabenwieder mit dem Bus gemacht, d.h.die Teilnehmer reisten nicht mitdem eigenen PKW und blauenFähnchen an.

Der Bus startete am 01.04. um8:00 Uhr am Hbf in Saarlouis undsammelte die weiteren Teilnehmerin Kaiserslautern, Mannheim,Nauheim und in Friedberg ein. DaKalla und Ursel leider aus gesund-heitlichen Gründen nicht teilneh-men konnten, und auch Gerhard

fehlte, waren wir 42 Personen. AmZielort kamen zu unserer Gruppenoch zwei Altpfadfinder von derHamburger Gilde und zwei vonder Gilde Störtebeker dazu.

Von Friedberg aus, unseremletzten Halt auf der Hinfahrt, ginges dann direkt nach Eisenach, wowir gegen 15:00 Uhr ankamen.

Das 32. Regionstreffen Westder Altpfadfinder stand unter demMotto:

Auf den Spuren LUTHERSund der Deutschen Klassik inThüringen

Luther auf dem Reichstag zu Worms. Kolorierter Holzschnitt von 1557

32. Regionstreffen West in Thüringen vom 1. - 3. April 2017

Auf den Spuren LUTHERSund der Deutschen Klassik in Thüringen

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Da unser Historiker Kalla beidiesem Treffen nicht dabei seinkonnte, wurde die geschichtlicheInformation von anderen über-nommen. Auf der Fahrt nachEisenach hatte Elke Obenauersich bereit erklärt, etwas überLuther in Worms zu erzählen.

Am 2. April 1521 begibt sichLuther nach Worms zumReichstag Die Kirche erhofft einenBußgang. Luther wird aber überallmit Triumpf empfangen. Auf derReise predigt er in Erfurt, Gotha,Eisenach und Worms, wo er am16.April ankommt. Auf Druck desKaisers und der Kirche soll erseine Lehren widerrufen, was eraber nicht tut. Nachdem er denVerhandlungssaal verlassen hat,ruft er erleichtert, „Ich bin durch“.Er verlässt Worms und wird nichtverhaftet, da ihm ein Schutzbrieffreies Geleit für 21 Tage zusichert,obwohl der Kaiser über ihn dieReichsacht ( Wormser Edikt) ver-

hängt hat, und er nun vogelfrei ist.Am 25. April tritt Luther dieRückreise an. Auf der Rückreise,am 4.Mai, wird er von KurfürstFriedrich der Weise entführt undals Junker Jörg auf die Wartburggebracht, wo er vom 4.Mai 1521 –1.März 1522 bleibt und die Bibelübersetzt.

Nachdem wir in Eisenach ausdem Bus geklettert waren, ging eszu Fuß oder mit dem Shuttle zurWartburg hinauf. Die Aussicht warwunderbar. Um 16:00 Uhr hattenwir dann eine Führung durch dieWartburg, die 1067 gegründetwurde. Wie kaum eine andereBurg Deutschlands ist dieWartburg mit der GeschichteDeutschlands verbunden.Besucher der Wartburg durch dieJahrhunderte waren unter ande-ren z.B. Walther von derVogelweide, und natürlich auchunser Dichterfürst Goethe.

Nach der Besichtigung der

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Wartburg ging es in unser Quartiernach Neudietendorf in dasZinzendorf Haus der Brüder-gemeinde. Hier übernachteten wirund wurden auch verpflegt.

Nach dem Abendessen warnoch eine gemütliche Singerundeangesagt, bei der uns derGildensprecher und ein Mitgliedder Gilde Drei Gleichen HendrikKnop und Reiner Baranowskibesuchten und etwas überNeudietendorfs Geschichteerzählten.

Am Sonntag, den 2.April mus-sten wir schon wieder früh aufste-hen. Frühstück um 7:30 Uhr, 8:30Uhr Morgenrunde, 9:00 UhrAbfahrt nach Weimar. Unterwegswurde unser Fahrer polizeilichkontrolliert, was leider eine zeitli-che Verzögerung bedeutete. Einekleine Stadtrundfahrt wurde abereingeschoben. Danach stand es

jedem Teilnehmer frei, welcheSehenswürdigkeiten er oder sie inWeimar besichtigen wollte.Mehrere aus unserer Gruppebesichtigten das Goethehaus amFrauenplan, aber auch dasSchillerhaus, Luthers Predigtkir-che St. Peter und Paul mitCranachaltar und die Anna-Amalia-Bibliothek waren imAngebot

Um 14:00 Uhr ging es weiterzu den Dornburger-Schlössern(Weltkulturerbe, Foto unten))

Auf dem Weg dorthin fuhrenwir durch Jena. Für eineStadtbesichtigung war leider keineZeit. Stattdessen erzählte AchimNeumann im Bus einiges über dieGeschichte der Stadt.

Im Laufe der Zeit beherbergteJena viele berühmte Persönlich-keiten. Außerdem ist die Stadt einZentrum der deutschen Optik- und

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Feinmechanikindustrie.Gegen 14:30 Uhr erreichten

wir die Dornburger Schlösser.Eine wunderschöne Gartenanlagemit herrlichem Blick auf dasSaale-Tal. Hier hatten wir um15:00 Uhr eine Führung. Da unse-re Gruppe etwas groß war, wur-den 2 Gruppen gebildet. DasBarock- und das Renaissance-Schloss konnte einschließlich derPark- und Gartenanlagen besich-tigt werden. Das Alte Schloss wirdheute von der Friedrich SchillerUniversität in Jena genutzt und istfür Besucher nicht zugänglich.

Nachdem wir Schlösser undGartenanlage bei schönem Wetterausgiebig genossen hatten, ginges wieder zurück ins Zinzendorf-haus, wo uns ein gutes Essen undein gemütlicher Abend erwarteten.

Auch am Sonntag hieß es wie-der früh aufstehen. Nach demFrühstück und der Morgenrunde

verließen wir das Zinzendorfhausum 9:15 Uhr, um mit dem Busnach Schmalkalden zur Wilhelms-burg (Foto oben) zu fahren.

Das Schloss liegt wunder-schön, und ist über eine langeSteintreppe zu Fuß zu erreichen.Im Schloss gibt es die ältestenWand- und Deckengemälde Nord-europas zu bewundern. Durcheine Führung wurde uns vieles nä-her gebracht.

Die letzte Station vor derRückreise war Suhl. Winnes Wolferzählte uns vorab im Bus einigesüber die Stadt. Suhl war überJahrhunderte vom Bergbau ge-prägt, Abbau von Eisenerz. DaSuhl über Eisenerz verfügte, ent-wickelte sich die Stadt in Thürin-gen zu einer wichtigen Waffen-schmiede.

Wir besichtigten dasWaffenmuseum mit Führung, undlernten einiges über die verschie-

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densten Waffengattungen.Anschließend ging es auf die

Autobahn in Richtung Westen.Nach ein paar Stunden Fahrtstiegen nach und nach die Teil-nehmer aus, um die jeweiligenWohnorte zu erreichen.

In Mannheim war der Bus

gegen 20:15 Uhr.Es waren drei sehr schöne

und interessante Tage, und dasWetter hat auch mitgespielt.

Vielen Dank an dasVorbereitungsteam.

Eure Karin Lambrecht

AdamEnzingerEnzingerBauerMexMexSchäferSchäferSchmengerHelgaWolfWolfSpingerSpingerWeberWeberKrüger, Krüger, ChapronHippertHippert HaagHaag

BosseBosseKonnerth, WeinholdKonrad, Konrad, Obenauer, RennerJung, Lambrecht, Neumann, NeyNeyKettenring,SchillyMüllerSiekmannSiekmannSchmitzSchmitzSchaefferSchaefferBusfahrer

WernerHansUrselGiselaMartinBärbelHans-Peter UteMechthildKonietschkeWinfriedRitaHansHiltrudReinerChristelOrtrudAscoLucienneGinettePaulWernerSieglinde

ManfredEvaAnnetteElviraGerhardRitaElkeEllenUrsulaKarinJoachimHaraldSonjaLutzRobertChristineClaudiaAndreasPaulAnnelieseNicoFrauFa. Jochem

AlleTeilnehmer

auf einen Blick

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Vom 24. - 26.April 2017 trafsich das HEK- Team(Liechtenstein, VDAPG,Fondazione Brownsea) zurjährlichen Arbeitssitzung inLiechtenstein. Dieses Mal tag-ten wir in einem vorbildlichenPfadfinderheim in Mauren undwurden, wie üblich, bestensvon unseren LiechtensteinerGastgebern (Ruth, Hedy,Norbert und Monika) versorgt.Hans Enzinger berichtete aus-führlich über den Besuch derletzten Deutschgruppe ausNeudietendorf im Juli 2016 inKenia. Dabei wurde deutlich,dass die künftigen Keniafahrernoch intensiver auf denBesuch in Nyandiwa vorberei-tet werden müssen.

Im Frühjahr 2018 wird dienächste Reisegruppe ausMitgliedern des VDAPG nachKenia reisen, um dort insbe-sondere gemeinsame Aktionenmit der Bevölkerung, z.B.Baumpflanzaktion, durchzu-führen und viele persönlicheKontakte zuknüpfen.

Antonio Labate berichtetevon der erfolgreichen Arbeit imCollege von Nyandiwa, dassich im IKSDP Gelände(International Kenya Scout

Development Project) Geländebefindet. Derzeit werden dort180 Studentinnen undStudenten unterrichtet und dieNachfrage nach weiterenStudienplätzen steigt, so dassspätestens im Jahr 2018 mitder Errichtung eines neuenSchlafhauses zu rechnen ist.Hier ist wieder unsereMitfinanzierung gefragt.Inzwischen studieren mehrFrauen als Männer, was inAfrika einer kleinen Kultur-revolution entspricht.

Auch das Sportgelände,das durch unsere Spendenmitfinanziert wurde wird gutvon der Bevölkerung genutzt.Es werden Einnahmen erzielt,die für die Bezahlung vonMitarbeitern verwendet werdenkönnen.

Das Bevölkerungswachs-tum in Nyandiwa ist weiterhinpositiv. Es machen sich vondort keine Menschen nachEuropa auf. Die Zusammen-arbeit mit der Bevölkerung aufAugenhöhe bewährt sich underzielt weiterhin viele Fort-schritte.

Unsere Hilfe ist weiterhinerforderlich und durch die posi-

Arbeitssitzung inLiechtenstein

HarambeeEducationKenya (HEK)

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Am 11. März trafen sich 13 erwachsene Pfadfinder aus ganzDeutschland zum Arbeitskreis “Öffentlichkeit und Zukunft”.

Schwerpunkt-Themen waren die attraktive Gildenarbeit undder wirkungsvolle Einsatz von verschiedenen Medien.

Der AK war zu Gast bei der Gilde Cosmas und Damian imneuen Haus der Begegnung in Essen.

Öffentlichkeit und Zukunft

tive Zusammenarbeit imArbeitskreis HEK können wirdavon ausgehen, dass unsereUnterstützung und Mitarbeitauf fruchtbaren Boden fällt.Wir unterstützen und fördern

hier ein gelungenes und auchkünftig gelingendes Präventi-onsprojekt in Afrika.

Wir brauchen weiterhinDeine Unterstützung. JederEuro zählt!

Spenden bitte auf das Konto: VDAPG e.V. Kennwort Projekt KeniaIBAN: DE 16255514800320014160

BIC: NOLADE21SHG

Tagung im neuen Haus der Begegnung

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Was meinst Du dazu?Wir wagen einen Versuch! In jeder Ausgabe der gilde soll

ein Thema, eine (provozierende) Frage, Kritik an wen auchimmer, eine Vermutung, etwas, das einen wurmt, oder wasauch immer beredenswert ist, in den „Focus“ gestellt wer-

den. Dazu braucht die Redaktion der „gilde“ zuerst ein-mal eure Beiträge, eure Fragen, die euch auf denNägeln brennen. Die stellen wir dann in den Focus.

Das erste Diskussionsthema wurde schon gestellt:

Was hältst Du vonfolgender Idee?

Schicke Deine Meinung und Deine Fragen als Email an:[email protected], Betreff: focus

oder mit der gelben Post an: Redaktion die gildeco: Aloys Brinkmann, Allensteiner Straße 21

45897 Gelsenkirchen

„Couch-Surfing für Scouts“Was hältst Du von der Idee, sein „Sofa“

Pfadfindern für eine kostenfreieÜbernachtung zur Verfügung zu stellen,

wenn diese mal „auf Fahrt“ sind?

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Wen haben wir denn hier?

VDAPG 50Jahre

VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDERGILDEN

1967 2017

In der „gilde“ 4/79 wurden sie als Mitglieder imdamaligen Verbandsvorstand vorgestellt. Es sind:

1. Ursula Hellmeier - Uschi - Beisitzerin imVorstand VDAPG

2. Ortrud Krüger - Wato - Beisitzerin im VorstandVDAPG

3. Harald E. Kesselheim - Erfinder und Motor vonder Fahrten- und Lagerberatung (Falab) im

VDAPG

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Neuesaus den Gilden

Die Gilde Störtebeker im VerbandDeutscher Altpfadfindergilden hatte beim letzten Gildenabend denLandtagsabgeordneten der CDU,Adrian Mohr, zu Gast, der über seineArbeit in Hannover und vor Ort berich-tete. Das Treffen fand imPfadfinderheim des Stammes“Amelungen” statt. Neben denMitgliedern der Gilde nahmen aucheinige ältere Pfadfinderinnen und Pfadfinder an dieser Informationsver-anstaltung teil. In sehr anschaulicherWeise konnten die Teilnehmer denBericht über die Landtagsarbeit, dieArbeit in den Ausschüssen desLandtages und den Einsatz imLandkreis Verden nachvollziehen und

die zeitlichen Anforderungen zurKenntnis nehmen. Nach einem sehrangeregten Gespräch nach demVortrag, nahm diese Veranstaltung ihren Abschluss. Die Teilnehmerwaren sich einig, dass durch die z.T.auch sehr persönliche Schilderungder Arbeit und der Situationen, die mitder Landtagsarbeit zusammen hängen, manche Wissenslücke ge-schlossen werden konnte.

Der Sprecher der Altpfadfinder-gilde, Manfred Bosse, dankte ab-schließend Adrian Mohr für seine de-taillierten Ausführungen und seine fri-sche Art, seine Arbeit im Interesse derBürger darzustellen und aufzuzeigen,dass Politik auch spannend sein kann.

APG Störtebeker

Landtagsabgeordneter zu Gast

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Effendi Joggel Poldi Alo Paulchen Staf Helmut

1967 - 201750 Jahre VDAPG

Die Jubiläumsveranstaltung findet statt als

Gildensprechertreffenvom 27. Oktober bis zum 31. Oktober 2017

im Sachsenhain bei Verden/Aller

Programm und Preise können ab 10.12. 2016 angefordert werden bei :Charly Finke, Lindenallee 5, 27305 Bruchhausen-Vilsen

Telefon: 04252-2527 Mail: pfeffersack-Vilsen @t-online.de

Vorläufiges Programm

27.10.2017 Anreise ab 20 Uhr Lichtbildervortrag28.10.2017 Gildensprechertreffen

Exkursion 1 Hansestadt Bremen29.10.2017 Ökumenischer Gottesdienst

Gemeinsame JubiläumsveranstaltungFestliches Abendessen

30.10.2017 Exkursion 1 Hansestadt BremenExkursion 2 Bremerhaven

31.10.2017 Exkursion Verden - Besuch des Pfadfinderheims

Evtl. Besuch einer Ausstellung der Pfadfinder GeschichtswerkstattAb 13:30 Schlußkreis und Rückreise

Jubiläums-

veranstaltung50 Jahre VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDERGILDEN e.V.

50 Jahre ZentralGilde

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APG Die Grafengarser

Noch spielen die Kinder im Schulhof auf von dem VDAPG gespen-deten Geräten. Bald im BULA des BdP in Brandenburg.

Ungarnprojekt 2017 istauf dem besten Weg

Unser Projekt ist auf dembesten Weg! „Die Grafengarser“haben gemeinsam mit ihrenFreunden im BdP die personellenund finanziellen Voraussetzungenfür das Projekt schaffen können.

Junge PfadfinderInen vomStamm Fafnir betreuen den unga-rischen Stamm in Deutschlandund im BULA des BdP. Vom 21.bis 23. April 2017 waren Björn unddie Stammesführerin Nicolagemeinsam mit zwei Sippenfüh-rerinnen in Veszeny, um sich vor-zustellen und die letzten Abstim-mungen vorzunehmen.

Gemeinsam mit dem BdPhaben wir Wege gefunden, um dieKosten für das Ungarnprojekt zubeschaffen. Etwa 5000 Euro stan-den im Raum, belegt durch Kostendes BdP- Bundeslager, desObermeierhofes und desBesuches der Spielstätte des FC-Bayern in München.

Unsere bisherigen gemeinsa-men Aktivitäten zur Finanzierungdes Ungarnprojekts laufen hervor-ragend. Gut die Hälfte der Kostenhaben wir zusammen.

Diese Aktivitäten wollen wir alsGilde weiter fortführen, da wir

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auch künftig national und interna-tional aktiv sein wollen.

So hat es der neueGildenvorstand und die Gilden-versammlung beschlossen!

Die Erkenntnisse undErfahrungen, die sich aus denangedachten und durchgeführtenVersuchen im Internet ergeben,können uns finanzielle Leit- undRichtwerte für unsere künftigeGildearbeit geben. Ein erster,unter Zeitdruck, entstandenerInternetauftritt findet ihr unterwww.betterplace.org/p53548

Wolf-Dieter Neef, unser neuerGildensprecher, ist ein im Interneterfahrener „Nerd“, der uns mitUnterstützung durch SophieEderer, BdP, zum Spendenerfolgim Internet führen kann. Auch derVDAPG kann davon profitieren.

Wir haben aber auch nochandere Auf- und Ausgaben inunserer Gilde.

• Der BdP Stamm „Robin Hood“in Bayern will einen jungen nicht-europäischen Menschen mitneh-men auf das Stammeslager undbittet um Unterstützung. Wirhaben zugesagt.

• Der BdP Bayern bittet umfinanzielle Unterstützung für einenPfadfinder, der die Roverschulungbesuchen möchte und soll. Wirhaben zugesagt.

• Das Schulfrühstück für armeKinder in Veszeny vor Unterrichts-beginn braucht weiterhin unsereHilfe. Wir haben zugesagt.

Diese und ähnliche Anfragenkönnten von unserem/ ihrem/eurem „Spenden-Vermögen“ bes-ser betreut werden, wenn es unsgelingt, mehr Spender auch überdas Internet zu bestimmtenProjekten zu gewinnen.

Wir „Die Grafengarser e. V.“

waren schon immer anders als

die Gilden im VDAPG. Anders

entstanden, anders strukturiert

und anders orientiert als die

meisten der Gilden waren wir!

Schon 1997 hatten wir uns alseigenständiger förderungswürdi-ger Verein etabliert, als nationalund international arbeitendeInteressengemeinschaft für Pfad-finder. 1998 haben wir uns demVDAPG angeschlossen. Seit demhaben wir viele Projekte durchge-führt, angestoßen oder unter-stützt.

Durch aktive Mitarbeit von eng-lischsprachigen Mitgliedern unse-rer Gilde in internationalenGremien und Konferenzen konnteein neues Verständnis bei dendamaligen Verantwortlichen desVDAPG für internationale Zusam-menarbeit geweckt werden. Diesführte im deutschen Verband zueinem besseren Verständnis derinternationalen Aktivitäten desISGF.

Aber erst durch die vorher lang-fristig angelegten Vorarbeiten derdamaligen IS in Deutschland-Angela, Liechtenstein-Hedy,Österreich-Werner, Schweiz-Esterund Italien-Antonio konnte darausdas europäische internationalePfadfinderprojekt „Harambee“ ent-

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stehen. Heute ein unverzichtbaresinternationales Aushängeschilddes VDAPG, der PGL vonLiechtenstein und Brownsee inItalien.

Die damals aktiven IS allerbeteiligten Länder haben alles Lobfür ihre Arbeit verdient, den inter-nationalen Solidaritätspreis insLeben gerufen zu haben, fürDeutschland, Liechtenstein,Österreich, Schweiz und Italien. Erwurde mehrfach verliehen bei deninternationalen Treffen in Großarl.Auch unserer Gilde wurde er ver-liehen.

Deshalb ist es besonderserfreulich, dass auch die jetzigeninternationalen Aktivitäten unsererGilde Anerkennung finden durchinternational agierendePfadfinderfreunde! Aufgrund unse-rer langjährigen internationalenProjekte dürfen wir mit Recht stolzdarauf sein, dass die IAG,

„International Ambassador Guild“,des ISGF, meiner Bitte, unserUngarnprojekt 2017 zu unterstüt-zen, großzügig entsprochenhaben!

Legt jetzt nicht den Kopf zumSchlafen nieder, Freunde, nur weilinternationale Pfadfinder desISGF unser Projekt unterstützen.Ich hoffe, internationale Verbands-projekte entstehen weiterhin inden Gilden.

Ohne die Aktivitäten unsereGilde gäbe es kein Verbands-projekt „HEK“ in Afrika.

HEK: Harambee EducationKenya.

Übrigens, Harambee, istSuaheli und heißt „zusammenar-beiten“.

Dietrich LückeGilde: Die Grafengarser

Kinder beim Frühstück in der Schule vor Unterrichtsbeginn. Mütter helfenihnen, sich mit einem Frühstück fit zu machen um lernen zu können.

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Jochen. Bachmann

(Bachse) Lübsche Ehr

Schillerstraße 13

23617 Stockelsdorf

Briefmarken www.vdapg.deEs lohnt sich, mal reinzuschauen.

Berichte, Bilder, Videos vonAktivitäten und Veranstal-tungen sind dort zu sehen.

BiPi würde die gilde lesen...

In dieser Ausgabe möchteich besonders auf das ThemaHörbehinderungen eingehen.Eine Minderung desHörvermögens kann sehr unter-schiedliche Ausprägungenannehmen, und zwar von leich-ter Schwerhörigkeit bis hin zurvollständigen Gehörlosigkeit.Einschränkungen des Hörenskönnen angeboren oder auch imLaufe des Lebens erworbensein.

Dabei kann es sich um eineSchädigung

des Außenohrs (z.B.Ohrmuschel, Gehörgang)

des Mittelohrsder Hörschneckedes Hörnervs

oderder Hörrinde im Gehirn

handeln.

Je nach Ursache sprichtman von einer Schallleitungs-schwerhörigkeit (SLS),Schallempfindungsschwerhörig-keit (SES),Innenohrschwerhörigkeit (IOS)oder neuraler Schwerhörigkeit(Störung im Nervensystem).

Medizinisch gesehen gibt eseine ganze Reihe vonTherapiemöglichkeiten.

Beispielhaft möchte ich hiernur das klassische Hörgerät unddas Cochlea- Implantat (CI) nen-nen.

Das klassische Hörgerät ist

Im Rahmen des Referats 9 möchte ich auch in dieserAusgabe die Informationsreihe über verschiedeneBehinderungsbilder fortsetzen.

Angela Ströter

Die Hörbehinderung

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den meisten sicherlich bekannt.Das CI-System besteht aus

einem Mikrofon, einem digitalenSprachprozessor, einerSendespule mit Magnet. DieElektroden werden in dieHörschnecke eingesetzt. DieEmpfangsspule kommt hintersOhr unter die Haut. DieSendespule wird mit einemMagneten auf der Kopfhaut überder Empfangsspule befestigt.

Quelle: Wikipedia

Die Auswirkungen einerHörbehinderung im Alltagwerden von Außenstehen-den oft unterschätzt. Daherist Barrierefreiheit fürMenschen mitHörbehinderung vonbesonderer Bedeutung.Dabei ist es hilfreich, wennInformationen im soge-nannten Zwei-Sinne-Prinzip transportiert wer-den. Das heißt, wenn Infosmit zwei verschiedenenSinnen (z.B. Hören undSehen) zu verstehen sind.

Wenn das Hörgerät alleinenicht ausreicht, kann man einebessere Barrierefreiheit durcheine Induktionsschleife errei-chen. Diese technische

Einrichtung ermöglicht demTräger eines Hörgeräts in abge-schlossenen Räumen z.B.gesprochenes Wort oder Musikdrahtlos über sein Hörgerät zuempfangen. So eineInduktionsschleife kann fest ineinem Raum installiert sein. Esgibt aber auch mobile Geräte,die gar nicht so teuer sind. Gutist auch, wenn im Gespräch miteinem schwerhörigen Menschendie Lautsprache durchGebärden unterstützt wird.

Gehörlosen Menschen hilftso eine technische Einrichtungoft leider nicht. Sie benötigeneinen Gebärden- oderSchriftdolmetscher. Ein ersterEindruck über die deutscheGebärdensprache wird hier ver-mittelt:

http://www.visuelles-den-ken.de/Schnupperkurs.html

So, das wär´s für heute.Beim nächsten Mal werde ichüber ein weiteres Behinderungs-bild berichten.

BrillenbankClaudia Siekmann

-Heidi -APG Hessen

Max-Planck-Str. 56

63500 Seligenstadt

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Termine

2017:

24. Juni - 1. Juli: Europäisches Freundschaftstreffender Gilde-Pfadfinder in Großarl/ Österreich

Freunde des "Europäischen Forum Großarl" sollen wissen: DasTreffen geht weiter, auch wenn es keine Organisationsgilde mehr gibt.Ab 2017 wird es immer die letzte Woche im Juni sein. In diesem Jahralso vom 24.06. bis 01.07.

Gilde-Freunde sind herzlich eingeladen, eine gesellige und erlebnis-reiche Zeit miteinander in Großarl zu verbringen. Aktivitäten werdenvon den Teilnehmern mit Unterstützung des Touristbüros organisiert.Schwerpunkt werden Wanderausflüge zu den umliegenden Hüttensein, die teilweise mit Wandertaxies erleichtert werden können. VieleFreizeit-Aktivitäten sind direkt im Ort möglich. Es fallen keineOrganisationskosten an.

Buchungen bitte direkt beim Touristbüro Großarl oder denUnterkünften.

Ingo Sander - Gilde Lübsche Ehr

15. - 22. Juli: Wanderwoche, Ort: Western Highlands/ SchottlandVeranstalter: ZentralGilde

9. - 14. Oktober: 28. ISGF WeltkonferenzOrt: Denpasar, Bali, Indonesien, Veranstalter: ISGF

27. - 31. Oktober: 50 Jahre VDAPG und ZentralGildeGildensprechertreffen des VDAPG im Sachsenhain, Ort: Verden/ Aller

29. - 31. Oktober: 50 Jahre ZentralGildeIm Sachsenhain, Ort: Verden/ AllerVeranstalter: ZentralGilde

15. - 17. Dezember: Friedenslicht

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2018:13. - 15. April: Fünfte Fachtagung PfadfindenOrt: Katholische Akademie Mülheim an der Ruhr „Die Wolfsburg“Veranstalter: „Kooperation Fachtagung Pfadfinden“ i.e.

5. - 9. September: 9. SubregionskonferenzOrt: Posen / Polen, Veranstalter: SRZE

Die pädagogische Praxis derPfadfinderbewegung zwischen tra-ditionellem Übergangsritual undmodernen Jugendkulturen. DasDschungelbuch als Erziehungs-folie?

Die kommende FachtagungPfadfinden wird versuchen, dieKräfte zu ergründen, dieJugendgemeinschaften zusam-menhält. Welche Geschichten,welche Rituale und Traditionenmachen diese Kräfte aus? Wiekönnen Gesetz und Versprechendie Zugehörigkeit über Jahre,Jahrzehnte, ja ein ganzes Lebenlang erhalten? Warum sind klaremoralische Bezugspunkte überalle Altersstufen, vom Kind bis zumjungen Erwachsenen so attraktiv?

Auf der Tagung wollen wirAntworten finden, erarbeiten unddiskutieren!

Ein erster Themenblock wirddie Spannung zwischen der

Pfadfinderbewegung und denmodernen Jugendkulturen in denBlick nehmen. Was unterscheidet„Feuer und Kreis“ von einemHippie, Punk, Technofan oderRapper. Magie undKommerzialisierung. Gemein-sames und Trennendes.

Der Übergang zum zweitenThemenblock folgt den Fragen:Was hieß anfangs „Gesetz“ und„Versprechen“, was heißt es heute(in den unterschiedlichen Bünden,BDP, VCP, DPSG, DPV u.a.).Welches Verständnis tragen diepädagogischen Leitideen derStufenpädagogik, was unterschei-det sie von der schulischenErziehung? Dieser Block wird invier Workshops erschlossen. ImZentrum werden die pädagogi-schen Konzepte, die Praxis derStufenpädagogik und der gegen-wärtige Stand stehen. Gleichzeitigsoll der Bezugspunkt „Das

Aktuell: Erste Ankündigung und Information

Fünfte FachtagungPfadfinden Katholische Akademie Mülheim an der Ruhr „Die Wolfsburg“Freitag, 13. April 2018 bis Sonntag, 15. April 2018

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Dschungelbuch“ für die gegen-wärtige Bedeutung geprüft wer-den. So werden sich Workshopsmit der Stufenpädagogik derWölflinge und mit der Stufen-pädagogik der Jung- undPfadfinder*innen beschäftigen.Dabei wird zwingend dieVorverlagerung der Adoleszenz(8/9 – 7/18 Jahre) einbezogen.Ein weitere Arbeitsgruppe(Workshop) wird die Geschichteund Bedeutung der Projekt-methode (John Dewey u. a.) inden Blick nehmen, weil sie(Bünde übergreifend) für dieRoverstufe maßgeblich gewor-den ist.

Den Reigen abschließendsoll in dem fünften Arbeitsgruppeein Projekt der Roverstufe vorge-stellt werden. (Für Hinweise undAnmeldungen von Projekten sindwir jetzt schon offen [email protected]). Auch könnten Ergebnis-se aus der Sommerschool 2017dort mit einfließen.

Nach der Präsentation derErgebnisse aus denArbeitsgruppen im Plenum wirdam Samstagabend vor dem gro-ßen Buffet der Bogen zumHauptthema geschlossen:Pfadfinderinnen und Jugendkul-turen – Kreativer Pool für Entwik-klung und Fortschritt oder Modeals Beschleuniger der Ökonomie?

Der historische Rückblickwird auf das Engagement derGründer der deutschen

Pfadfinderbewegung AlexanderLion (1870 – 1962) undMaximilian Bayer (1872 – 1917)im Jahr 1904/5 in Südwestafrika(heutiges Namibia) blicken.

Die Auseinandersetzung istinsofern wichtig, weil dieBundesregierung im Jahr 2015die Vernichtung des Stammes derHerero nach der Entscheidungs-schlacht am Waterberg am 11.August 1904 als Völkermordanerkannt hat. Der Stamm derHerero wurde (umzingelt, mitFrauen und Kindern) in die Wüstegetrieben. Dabei kamen ca. 45 –60 000 Personen um. (Vgl. PeterSturm: Tod in der Wüste, FAZ Nr.145 vom 24. Juni 2016: 8)

Aktuell:Der Sonderbeauftragte der

Bundesregierung für dieAusgleichsverhandlungen mitNamibia, Ruprecht Polenz, bis2013 MdB, konnte als prominen-ter Referent dazu gewonnen wer-den.

Wissenschaftliche Leitung:Prof. Dr. Wilfried Breyvogel / Prof.Dr. Helmut Bremer (beide UDE)

Veranstalter: „KooperationFachtagung Pfadfinden“ i. e.Vorbereitungsteam (MartinLochter)

Anmeldungen / Vormerkun-gen zur Tagung ab sofort formlosper mail an

[email protected] Infos im Internet

www.fachtagung

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Altpfadfindergilde Hamburg e.V.

Programm 2017

09. Januar MITGLIEDERVERSAMMLUNG13. Februar Fortsetzung MITGLIEDERVERSAMMLUNG22. Februar THINKINGDAY25. Februar Hamburger Singewettstreit11. März Führung im Museumsdorf Volksdorf, 14:00 Uhr

Organisation: Hanna11. März VDAPG-Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit in Essen13. März " Frühe Migrationen - auf den Spuren der Menschheit

(Homo sapiens) Gestaltung: Troll1. April Führung: Auf den Spuren der Eiszeitjäger im

Stellmoorer Tunneltal Organisation: Troll10. April Lutherabend – das Leben und Wirken von Martin Luther

Gestaltung: Hanna, Ingo, Annelies und Castor23. April ST. GEORGS-TAG8. Mai Reisebericht von Sri Lanka Gestaltung: Gilli9. – 14. Juni 5. Begegnungstreffen SRZE in Linz (Österreich)12. Juni Gildenabend10. Juli GildenabendJuli / August Fahrt mit dem dampfbetriebenen Salonschiff"ALEXANDRA" (Flensburg) - es singt und spielt Ömmel an Bord!

Organisation: Amelie und Rolf14. August Gildenabend11. September Brasilien heute – Eindrücke meiner

Südamerikareisen Bericht von Ingo9. Oktober Das Projekt HEK (Harambee Educaton Kenya)

Gestaltung: Ralf und Cathrin25. Oktober ISGF WELTFREUNDSCHAFTSTAG27. – 31. Oktober 50 Jahre Zentralgilde + 50 Jahre VDAPG

Gildensprechertreffen in Sachsenhain/Verden a. d. Aller3. -5. November Grænsetræf / Grenztreff in Christianslyst13. November Planung 201810. Dezember GILDENWEIHNACHTSFEIER17. Dezember das Friedenslicht kommt nach Hamburg

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Altpfadfinder auf facebook und twitterBiPi würde die gilde lesen...

Wie in den letzten mehr als 30Jahren entzündete ein Kind das

Friedenslicht ander Flamme derGebur tsgro t teChristi in Betle-hem.Dieses Kind wirdjährlich neu aus-gewählt, weil esetwas Besonde-res mit sozialem,mensch l i chenE n g a g e m e n tgetan hat. Malwar es dieRettung derGrossmutter auf

der Alm, ein andermal war esdie Unterstützung einesFlüchtlingskindes, indem ihmSprache und Schrift nähergeb-racht wurden. So sind die Engagements derjeweiligen Kinder immer andersund unterschiedlich und fallendurch ihre Besonderheit insAuge. Deshalb fällt die Wahlzum Friedenslichtkind der Jurynicht immer leicht.Der ORF und die österreichi-

schen Pfadfinder brachten dasFriedenslicht nach Wien, wo esin der syrisch-orthodoxen Kirche"Mor Ephrem" an 20 Nationenverteilt wurde. Die Gemeindehat sich erst in den letztenJahren neu gegründet und hat

seit ca. einem Jahr ein eigenesKirchengebäude, in dem dieAussendungsfeier stattfand. Interessante Treffen undGespräche mit den Teilnehmernund den Pfadfindern aus Öster-reich rundeten die Friedenslicht-feier ab.Die vier deutschen Ringver-bände (BdP, DPSG, VCP, PSG)übernehmen hier gemeinsammit dem Verband DeutscherAltpfadfindergilden (VDAPG)

Friedenslicht aus Betlehem 2016

- Frieden: Gefällt mir -Ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens

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seit bald fünfundzwanzig Jahrendas Friedenslicht und verteilendies in Deutschland und anlie-genden Staaten. Durch viele Gespräche mitVerantwortlichen und Kontaktein Gemeinden, Rathäusern,Kirchen, Krankenhäusern, ande-ren Institutionen, Familien,Moscheen, Synagogen wurdedas Friedenslicht auch, wie inden letzten Jahren, weitergege-ben. Das Friedenslicht wird zuMenschen, die am Rande undzu denen, die im Mittelpunkt ste-hen gebracht.Gerade in diesem Jahr hoffendie Pfadfinderinnen undPfadfinder wegen der kriegeri-

schen Auseinandersetzungen invielen Teilen der Welt aufFrieden und stellen die Aktionunter das Motto: Auf dem Weg zum FriedenHerzlich laden wir zurFriedenslichtaktion 2017 ein, dieunter folgendem Motto steht:

"Auf dem Wegzum Frieden"

Die Aussendungsfeier wird inWien am 16. 12. 2017 in derKirche zum heiligen Franz vonAssisi stattfinden.

Gut Pfad Michael LucksFriedenslichtbeauftragterfür den VDAPG

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Franz Albrecht Schall -Sonus - (1913 – 2001) stamm-te aus einem bildungsbürger-lichen protestantischenElternhaus in Thürin-gen. DerVater war mit Hermann Hessebefreundet und verfolgtebesorgt die Krise derDemokratie. Doch der Sohntrat bereits mit 17 derHitlerjugend bei.

Wie der junge Mann in denSog des Nationalsozialismusgeriet, davon zeugen seineTagebücher: Massenaufmär-

sche, politische Vorträge undPropagandafahrten sind eben-so festgehalten wie die per-sönlichen Eindrücke vonHitler. Während der Vaterwegen Kontakten zurOpposition verhaftet wurde,machte der Sohn Karriere inder NS-Diktatur. Fast bis zumKriegsende war sein Glaubean das NS-Regime ungebro-chen.

Unverfälscht zeigen dieTagebücher die Anziehungs-kraft des Nationalsozialismus

Liebe Freundinnen und Freunde,viele von Euch haben Sonus (Franz Albrecht Schall)als Pfadfinder nach dem 2.Weltkrieg kennengelernt.Über seine Zeit vor und während desNationalsozialismus ist jetzt im dtv Verlag ein inter-essantes Buch erschienen. Der Autor Andre Posterthat sehr akribisch recherchiert und damit ein wichti-ges authentisches Zeitdokument erstellt. Es lohntsich, es zu lesen und darüber zu sprechen.Seid herzlich gegrüßt aus Thyrow in Brandenburg.Helmut

Hitlerjunge SchallDie Tagebücher einesjungen NationalsozialistenDas einzige erhaltene Dokument dieser Arthttps://www.dtv.de/autor/andre-postert-20579/

André Postert

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die gildeVerbandszeitschriftdes VDAPG

Verleger, Eigentümerund Herausgeber:Verband DeutscherAltpfadfindergilden e. V. — VDAPG Geschäftsführer:Hans Enzinger, Saarwellingerstr.163, 66740 Saarlouis —Tel.: 06831/82563 — E.Post:[email protected] und Layout:Aloys Brinkmann - Allensteiner Str. 21— 45897 GelsenkirchenTel.: 0209/135921 — E.Post:[email protected]:Hartmut Schober, Senner Hellweg 272,33689 Bielefeld Tel.:05205/21141E.Post:[email protected]:SRD Service rund um den DruckProvinzialstr. 59a, 66806 EnsdorfJahresbezug 10,00 EuroBankverbindung: Spk. SchaumburgIBAN: DE16255514800320014160BIC: NOLADE21SHGDer VDAPG ist Mitglied imWeltverband der erwachsenenPfadfinderinnen und Pfadfinder —ISGF — International Scout andGuide Fellowship — an organisa-tion for adults.Amité Internationale Scoute etGuide — AISG (une organisationpour adultes).Nachdruck mit Quellenangabeund Einsendung eines Belegexem-plares gestattet.Die von uns veröffentlichtenZuschriften stellen die persönlicheMeinung der Einsender, nicht die des"Verbandes" dar.Der VDAPG - im Internet vertreten:http://www.vdapg.dehttp://www.altpfadfinder.deebenso bei facebook und twitter

auf junge Menschen.Zusammen mit der historischen

Einordnung eröffnen sie einenneuen Blick auf die NS-Zeit undsind zugleich ein sehr anschau-licher Beitrag zum Thema Jugendund ideologische Verführung.

Franz Albrecht Schall - Sonus - liestauf dem Obermeierhof vor.


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