+ All Categories
Home > Documents > devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie...

devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie...

Date post: 08-Aug-2019
Category:
Upload: dangdiep
View: 216 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
44
devolo G3-PLC Modem 500k
Transcript
Page 1: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

devolo G3-PLC Modem 500k

G3-PLC Modem 500k

copy 2019 devolo AG Aachen (Deutschland) Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfaumlltiger Pruumlfung zusammengestellt worden gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften devolo haftet ausschlieszliglich in dem Umfang der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt istWeitergabe und Vervielfaumlltigung der zu diesem Produkt gehoumlrenden Dokumentation und Software sowie die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von devolo gestattet Aumlnderungen die dem technischen Fortschritt dienen bleiben vorbehalten

MarkenG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliancedevolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG

Alle uumlbrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen koumlnnen Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentuumlmer sein devolo behaumllt sich vor die genannten Daten ohne Ankuumlndigung zu aumlndern und uumlbernimmt keine Gewaumlhr fuumlr technische Ungenauigkeiten undoder Auslassungen

devolo AGCharlottenburger Allee 6752068 AachenDeutschland

wwwdevolodesmart

Aachen Juni 2019

Version 12_Juni 2019

devolo G3 PLC-Modem 500k

Inhalt1 Uumlber dieses Handbuch 5

11 Bestimmungsgemaumlszliger Gebrauch 5111 CE-Konformitaumlt 6

12 devolo im Internet 613 Entsorgung von Altgeraumlten 6

2 Produktuumlbersicht 721 Funktionsumfang 7

211 Welche Rolle uumlbernimmt das Modem 7212 Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebaut 7213 Anschluumlsse Anzeigen und Taster 9

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering 11

3 Installation 1231 Installationsvoraussetzungen 1232 Sicherheitshinweise und Montage 12

321 Elektrische Montage 1333 Installationshinweise 13

331 Installation des PAN-coordinators 13332 Installation der PAN-clients 14333 Uumlberpruumlfung des Netzwerkes 16

4 Konfiguration 1841 Konfigurationsoberflaumlche 18

411 Uumlbersichtsseite 1942 Netzwerkkonfiguration 19

421 IPv4-Adresse 19422 Datum und Uhrzeit 20

43 Modemkonfiguration 21431 Modus PAN-coordinator 21432 Modus PAN-client 24

44 Geraumltestatus 30441 Aktueller Status 30442 Topologie 31443 Lizenz-Informationen 33

45 Firmware aktualisieren 3346 Sicherheit 33

461 Schluumlsselverwaltung 34462 Geraumltesicherheit 34463 Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und Protokolle 35464 Netzzugangsliste 35465 Netzzugangsliste speichern 36466 Netzzugangsliste wiederherstellen 36

47 Serielle Schnittstelle 37471 Szenarien und Konfiguration 39

Uumlber dieses Handbuch 5

1 Uumlber dieses HandbuchMit dem G3-PLC Modem 500k realisiert devolo eine kostenguumlnstige Loumlsung zur IP-basiertenDatenkommunikation im Bereich der Access-Powerline-Technologie Als Bindeglied zwischenVerbraucher und Energieerzeuger uumlbertraumlgt es Daten mit bis zu 240 kbits (brutto) uumlber das Nie-derspannungsnetzwerk

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Geraumltes alle Anweisungen sorgfaumlltig und bewah-ren Sie das Handbuch fuumlr spaumlteres Nachschlagen auf

Angefangen mit einer Einfuumlhrung in das Thema bdquoG3-PLCldquo sowie derFunktionsbeschreibung des G3-PLC Modem 500k mit einem entsprechendenVernetzungsbeispiel in Kapitel 2 erfahren Sie in Kapitel 3 wie Sie das G3-PLC Modem 500k unter Beachtung der Sicherheitsanweisungen erfolgreich in Betriebnehmen Informationen zur Konfiguration des G3-PLC-Netzwerkes sowie nuumltzlichePraxistipps finden Sie in Kapitel 4

Die technischen Daten zum G3-PLC Modem 500k finden Sie im Internet unterwwwdevolodesmart

Beschreibung der SymboleIn diesem Abschnitt beschreiben wir kurz die Bedeutung der verwendeten Symbole

Sehr wichtiger Hinweis dessen Nichtbeachtung zu Schaumlden fuumlhren kann

Wichtiger Hinweis dessen Beachtung empfehlenswert ist

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Zusaumltzliche Informationen und Tipps zu Hintergruumlnden und zur Konfiguration Ihres Ge-raumltes

11 Bestimmungsgemaumlszliger GebrauchBitte achten Sie auf einen bestimmungsgemaumlszligen Gebrauch des G3-PLC Modem 500kum Schaumlden an diesen oder anderen Geraumlten zu vermeiden

Der bestimmungsgemaumlszlige Gebrauch des G3-PLC Modem 500k ist die Verbindung vonGeraumlten im Installationsbereich (z B Smart Meter Gateway) mit dem Niederspan-nungsnetz zur Uumlbertragung von Verbrauchsdaten Das G3-PLC Modem 500k darf nurin geschlossenen Raumlumen in Betrieb genommen werden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Das G3-PLC Modem 500k ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einemSchaltschrank oder an einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich derUumlberspannungskategorie 4 oder niedriger vorgesehen

Beachten Sie dass aus technischen Gruumlnden Geraumlte mit der TypennummerMT 2638 nicht kompatibel mit Geraumlten anderer Typennummern sind und da-mit nicht innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes betrieben werden koumlnnen

devolo G3-PLC Modem 500k

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 2: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

G3-PLC Modem 500k

copy 2019 devolo AG Aachen (Deutschland) Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfaumlltiger Pruumlfung zusammengestellt worden gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften devolo haftet ausschlieszliglich in dem Umfang der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt istWeitergabe und Vervielfaumlltigung der zu diesem Produkt gehoumlrenden Dokumentation und Software sowie die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von devolo gestattet Aumlnderungen die dem technischen Fortschritt dienen bleiben vorbehalten

MarkenG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliancedevolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG

Alle uumlbrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen koumlnnen Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentuumlmer sein devolo behaumllt sich vor die genannten Daten ohne Ankuumlndigung zu aumlndern und uumlbernimmt keine Gewaumlhr fuumlr technische Ungenauigkeiten undoder Auslassungen

devolo AGCharlottenburger Allee 6752068 AachenDeutschland

wwwdevolodesmart

Aachen Juni 2019

Version 12_Juni 2019

devolo G3 PLC-Modem 500k

Inhalt1 Uumlber dieses Handbuch 5

11 Bestimmungsgemaumlszliger Gebrauch 5111 CE-Konformitaumlt 6

12 devolo im Internet 613 Entsorgung von Altgeraumlten 6

2 Produktuumlbersicht 721 Funktionsumfang 7

211 Welche Rolle uumlbernimmt das Modem 7212 Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebaut 7213 Anschluumlsse Anzeigen und Taster 9

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering 11

3 Installation 1231 Installationsvoraussetzungen 1232 Sicherheitshinweise und Montage 12

321 Elektrische Montage 1333 Installationshinweise 13

331 Installation des PAN-coordinators 13332 Installation der PAN-clients 14333 Uumlberpruumlfung des Netzwerkes 16

4 Konfiguration 1841 Konfigurationsoberflaumlche 18

411 Uumlbersichtsseite 1942 Netzwerkkonfiguration 19

421 IPv4-Adresse 19422 Datum und Uhrzeit 20

43 Modemkonfiguration 21431 Modus PAN-coordinator 21432 Modus PAN-client 24

44 Geraumltestatus 30441 Aktueller Status 30442 Topologie 31443 Lizenz-Informationen 33

45 Firmware aktualisieren 3346 Sicherheit 33

461 Schluumlsselverwaltung 34462 Geraumltesicherheit 34463 Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und Protokolle 35464 Netzzugangsliste 35465 Netzzugangsliste speichern 36466 Netzzugangsliste wiederherstellen 36

47 Serielle Schnittstelle 37471 Szenarien und Konfiguration 39

Uumlber dieses Handbuch 5

1 Uumlber dieses HandbuchMit dem G3-PLC Modem 500k realisiert devolo eine kostenguumlnstige Loumlsung zur IP-basiertenDatenkommunikation im Bereich der Access-Powerline-Technologie Als Bindeglied zwischenVerbraucher und Energieerzeuger uumlbertraumlgt es Daten mit bis zu 240 kbits (brutto) uumlber das Nie-derspannungsnetzwerk

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Geraumltes alle Anweisungen sorgfaumlltig und bewah-ren Sie das Handbuch fuumlr spaumlteres Nachschlagen auf

Angefangen mit einer Einfuumlhrung in das Thema bdquoG3-PLCldquo sowie derFunktionsbeschreibung des G3-PLC Modem 500k mit einem entsprechendenVernetzungsbeispiel in Kapitel 2 erfahren Sie in Kapitel 3 wie Sie das G3-PLC Modem 500k unter Beachtung der Sicherheitsanweisungen erfolgreich in Betriebnehmen Informationen zur Konfiguration des G3-PLC-Netzwerkes sowie nuumltzlichePraxistipps finden Sie in Kapitel 4

Die technischen Daten zum G3-PLC Modem 500k finden Sie im Internet unterwwwdevolodesmart

Beschreibung der SymboleIn diesem Abschnitt beschreiben wir kurz die Bedeutung der verwendeten Symbole

Sehr wichtiger Hinweis dessen Nichtbeachtung zu Schaumlden fuumlhren kann

Wichtiger Hinweis dessen Beachtung empfehlenswert ist

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Zusaumltzliche Informationen und Tipps zu Hintergruumlnden und zur Konfiguration Ihres Ge-raumltes

11 Bestimmungsgemaumlszliger GebrauchBitte achten Sie auf einen bestimmungsgemaumlszligen Gebrauch des G3-PLC Modem 500kum Schaumlden an diesen oder anderen Geraumlten zu vermeiden

Der bestimmungsgemaumlszlige Gebrauch des G3-PLC Modem 500k ist die Verbindung vonGeraumlten im Installationsbereich (z B Smart Meter Gateway) mit dem Niederspan-nungsnetz zur Uumlbertragung von Verbrauchsdaten Das G3-PLC Modem 500k darf nurin geschlossenen Raumlumen in Betrieb genommen werden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Das G3-PLC Modem 500k ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einemSchaltschrank oder an einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich derUumlberspannungskategorie 4 oder niedriger vorgesehen

Beachten Sie dass aus technischen Gruumlnden Geraumlte mit der TypennummerMT 2638 nicht kompatibel mit Geraumlten anderer Typennummern sind und da-mit nicht innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes betrieben werden koumlnnen

devolo G3-PLC Modem 500k

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 3: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

copy 2019 devolo AG Aachen (Deutschland) Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfaumlltiger Pruumlfung zusammengestellt worden gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften devolo haftet ausschlieszliglich in dem Umfang der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt istWeitergabe und Vervielfaumlltigung der zu diesem Produkt gehoumlrenden Dokumentation und Software sowie die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von devolo gestattet Aumlnderungen die dem technischen Fortschritt dienen bleiben vorbehalten

MarkenG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliancedevolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG

Alle uumlbrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen koumlnnen Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentuumlmer sein devolo behaumllt sich vor die genannten Daten ohne Ankuumlndigung zu aumlndern und uumlbernimmt keine Gewaumlhr fuumlr technische Ungenauigkeiten undoder Auslassungen

devolo AGCharlottenburger Allee 6752068 AachenDeutschland

wwwdevolodesmart

Aachen Juni 2019

Version 12_Juni 2019

devolo G3 PLC-Modem 500k

Inhalt1 Uumlber dieses Handbuch 5

11 Bestimmungsgemaumlszliger Gebrauch 5111 CE-Konformitaumlt 6

12 devolo im Internet 613 Entsorgung von Altgeraumlten 6

2 Produktuumlbersicht 721 Funktionsumfang 7

211 Welche Rolle uumlbernimmt das Modem 7212 Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebaut 7213 Anschluumlsse Anzeigen und Taster 9

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering 11

3 Installation 1231 Installationsvoraussetzungen 1232 Sicherheitshinweise und Montage 12

321 Elektrische Montage 1333 Installationshinweise 13

331 Installation des PAN-coordinators 13332 Installation der PAN-clients 14333 Uumlberpruumlfung des Netzwerkes 16

4 Konfiguration 1841 Konfigurationsoberflaumlche 18

411 Uumlbersichtsseite 1942 Netzwerkkonfiguration 19

421 IPv4-Adresse 19422 Datum und Uhrzeit 20

43 Modemkonfiguration 21431 Modus PAN-coordinator 21432 Modus PAN-client 24

44 Geraumltestatus 30441 Aktueller Status 30442 Topologie 31443 Lizenz-Informationen 33

45 Firmware aktualisieren 3346 Sicherheit 33

461 Schluumlsselverwaltung 34462 Geraumltesicherheit 34463 Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und Protokolle 35464 Netzzugangsliste 35465 Netzzugangsliste speichern 36466 Netzzugangsliste wiederherstellen 36

47 Serielle Schnittstelle 37471 Szenarien und Konfiguration 39

Uumlber dieses Handbuch 5

1 Uumlber dieses HandbuchMit dem G3-PLC Modem 500k realisiert devolo eine kostenguumlnstige Loumlsung zur IP-basiertenDatenkommunikation im Bereich der Access-Powerline-Technologie Als Bindeglied zwischenVerbraucher und Energieerzeuger uumlbertraumlgt es Daten mit bis zu 240 kbits (brutto) uumlber das Nie-derspannungsnetzwerk

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Geraumltes alle Anweisungen sorgfaumlltig und bewah-ren Sie das Handbuch fuumlr spaumlteres Nachschlagen auf

Angefangen mit einer Einfuumlhrung in das Thema bdquoG3-PLCldquo sowie derFunktionsbeschreibung des G3-PLC Modem 500k mit einem entsprechendenVernetzungsbeispiel in Kapitel 2 erfahren Sie in Kapitel 3 wie Sie das G3-PLC Modem 500k unter Beachtung der Sicherheitsanweisungen erfolgreich in Betriebnehmen Informationen zur Konfiguration des G3-PLC-Netzwerkes sowie nuumltzlichePraxistipps finden Sie in Kapitel 4

Die technischen Daten zum G3-PLC Modem 500k finden Sie im Internet unterwwwdevolodesmart

Beschreibung der SymboleIn diesem Abschnitt beschreiben wir kurz die Bedeutung der verwendeten Symbole

Sehr wichtiger Hinweis dessen Nichtbeachtung zu Schaumlden fuumlhren kann

Wichtiger Hinweis dessen Beachtung empfehlenswert ist

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Zusaumltzliche Informationen und Tipps zu Hintergruumlnden und zur Konfiguration Ihres Ge-raumltes

11 Bestimmungsgemaumlszliger GebrauchBitte achten Sie auf einen bestimmungsgemaumlszligen Gebrauch des G3-PLC Modem 500kum Schaumlden an diesen oder anderen Geraumlten zu vermeiden

Der bestimmungsgemaumlszlige Gebrauch des G3-PLC Modem 500k ist die Verbindung vonGeraumlten im Installationsbereich (z B Smart Meter Gateway) mit dem Niederspan-nungsnetz zur Uumlbertragung von Verbrauchsdaten Das G3-PLC Modem 500k darf nurin geschlossenen Raumlumen in Betrieb genommen werden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Das G3-PLC Modem 500k ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einemSchaltschrank oder an einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich derUumlberspannungskategorie 4 oder niedriger vorgesehen

Beachten Sie dass aus technischen Gruumlnden Geraumlte mit der TypennummerMT 2638 nicht kompatibel mit Geraumlten anderer Typennummern sind und da-mit nicht innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes betrieben werden koumlnnen

devolo G3-PLC Modem 500k

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 4: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

devolo G3 PLC-Modem 500k

Inhalt1 Uumlber dieses Handbuch 5

11 Bestimmungsgemaumlszliger Gebrauch 5111 CE-Konformitaumlt 6

12 devolo im Internet 613 Entsorgung von Altgeraumlten 6

2 Produktuumlbersicht 721 Funktionsumfang 7

211 Welche Rolle uumlbernimmt das Modem 7212 Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebaut 7213 Anschluumlsse Anzeigen und Taster 9

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering 11

3 Installation 1231 Installationsvoraussetzungen 1232 Sicherheitshinweise und Montage 12

321 Elektrische Montage 1333 Installationshinweise 13

331 Installation des PAN-coordinators 13332 Installation der PAN-clients 14333 Uumlberpruumlfung des Netzwerkes 16

4 Konfiguration 1841 Konfigurationsoberflaumlche 18

411 Uumlbersichtsseite 1942 Netzwerkkonfiguration 19

421 IPv4-Adresse 19422 Datum und Uhrzeit 20

43 Modemkonfiguration 21431 Modus PAN-coordinator 21432 Modus PAN-client 24

44 Geraumltestatus 30441 Aktueller Status 30442 Topologie 31443 Lizenz-Informationen 33

45 Firmware aktualisieren 3346 Sicherheit 33

461 Schluumlsselverwaltung 34462 Geraumltesicherheit 34463 Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und Protokolle 35464 Netzzugangsliste 35465 Netzzugangsliste speichern 36466 Netzzugangsliste wiederherstellen 36

47 Serielle Schnittstelle 37471 Szenarien und Konfiguration 39

Uumlber dieses Handbuch 5

1 Uumlber dieses HandbuchMit dem G3-PLC Modem 500k realisiert devolo eine kostenguumlnstige Loumlsung zur IP-basiertenDatenkommunikation im Bereich der Access-Powerline-Technologie Als Bindeglied zwischenVerbraucher und Energieerzeuger uumlbertraumlgt es Daten mit bis zu 240 kbits (brutto) uumlber das Nie-derspannungsnetzwerk

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Geraumltes alle Anweisungen sorgfaumlltig und bewah-ren Sie das Handbuch fuumlr spaumlteres Nachschlagen auf

Angefangen mit einer Einfuumlhrung in das Thema bdquoG3-PLCldquo sowie derFunktionsbeschreibung des G3-PLC Modem 500k mit einem entsprechendenVernetzungsbeispiel in Kapitel 2 erfahren Sie in Kapitel 3 wie Sie das G3-PLC Modem 500k unter Beachtung der Sicherheitsanweisungen erfolgreich in Betriebnehmen Informationen zur Konfiguration des G3-PLC-Netzwerkes sowie nuumltzlichePraxistipps finden Sie in Kapitel 4

Die technischen Daten zum G3-PLC Modem 500k finden Sie im Internet unterwwwdevolodesmart

Beschreibung der SymboleIn diesem Abschnitt beschreiben wir kurz die Bedeutung der verwendeten Symbole

Sehr wichtiger Hinweis dessen Nichtbeachtung zu Schaumlden fuumlhren kann

Wichtiger Hinweis dessen Beachtung empfehlenswert ist

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Zusaumltzliche Informationen und Tipps zu Hintergruumlnden und zur Konfiguration Ihres Ge-raumltes

11 Bestimmungsgemaumlszliger GebrauchBitte achten Sie auf einen bestimmungsgemaumlszligen Gebrauch des G3-PLC Modem 500kum Schaumlden an diesen oder anderen Geraumlten zu vermeiden

Der bestimmungsgemaumlszlige Gebrauch des G3-PLC Modem 500k ist die Verbindung vonGeraumlten im Installationsbereich (z B Smart Meter Gateway) mit dem Niederspan-nungsnetz zur Uumlbertragung von Verbrauchsdaten Das G3-PLC Modem 500k darf nurin geschlossenen Raumlumen in Betrieb genommen werden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Das G3-PLC Modem 500k ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einemSchaltschrank oder an einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich derUumlberspannungskategorie 4 oder niedriger vorgesehen

Beachten Sie dass aus technischen Gruumlnden Geraumlte mit der TypennummerMT 2638 nicht kompatibel mit Geraumlten anderer Typennummern sind und da-mit nicht innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes betrieben werden koumlnnen

devolo G3-PLC Modem 500k

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 5: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Uumlber dieses Handbuch 5

1 Uumlber dieses HandbuchMit dem G3-PLC Modem 500k realisiert devolo eine kostenguumlnstige Loumlsung zur IP-basiertenDatenkommunikation im Bereich der Access-Powerline-Technologie Als Bindeglied zwischenVerbraucher und Energieerzeuger uumlbertraumlgt es Daten mit bis zu 240 kbits (brutto) uumlber das Nie-derspannungsnetzwerk

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Geraumltes alle Anweisungen sorgfaumlltig und bewah-ren Sie das Handbuch fuumlr spaumlteres Nachschlagen auf

Angefangen mit einer Einfuumlhrung in das Thema bdquoG3-PLCldquo sowie derFunktionsbeschreibung des G3-PLC Modem 500k mit einem entsprechendenVernetzungsbeispiel in Kapitel 2 erfahren Sie in Kapitel 3 wie Sie das G3-PLC Modem 500k unter Beachtung der Sicherheitsanweisungen erfolgreich in Betriebnehmen Informationen zur Konfiguration des G3-PLC-Netzwerkes sowie nuumltzlichePraxistipps finden Sie in Kapitel 4

Die technischen Daten zum G3-PLC Modem 500k finden Sie im Internet unterwwwdevolodesmart

Beschreibung der SymboleIn diesem Abschnitt beschreiben wir kurz die Bedeutung der verwendeten Symbole

Sehr wichtiger Hinweis dessen Nichtbeachtung zu Schaumlden fuumlhren kann

Wichtiger Hinweis dessen Beachtung empfehlenswert ist

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Zusaumltzliche Informationen und Tipps zu Hintergruumlnden und zur Konfiguration Ihres Ge-raumltes

11 Bestimmungsgemaumlszliger GebrauchBitte achten Sie auf einen bestimmungsgemaumlszligen Gebrauch des G3-PLC Modem 500kum Schaumlden an diesen oder anderen Geraumlten zu vermeiden

Der bestimmungsgemaumlszlige Gebrauch des G3-PLC Modem 500k ist die Verbindung vonGeraumlten im Installationsbereich (z B Smart Meter Gateway) mit dem Niederspan-nungsnetz zur Uumlbertragung von Verbrauchsdaten Das G3-PLC Modem 500k darf nurin geschlossenen Raumlumen in Betrieb genommen werden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Das G3-PLC Modem 500k ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einemSchaltschrank oder an einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich derUumlberspannungskategorie 4 oder niedriger vorgesehen

Beachten Sie dass aus technischen Gruumlnden Geraumlte mit der TypennummerMT 2638 nicht kompatibel mit Geraumlten anderer Typennummern sind und da-mit nicht innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes betrieben werden koumlnnen

devolo G3-PLC Modem 500k

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 6: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Uumlber dieses Handbuch 6

111CE-KonformitaumltDas Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinien

201435EU

Das Produkt ist zum Betrieb in der EU Schweiz und Norwegen vorgesehenEs ist ein Produkt der Einrichtung Klasse A

RoHS 201165EU ErP 2009125EC sowie den uumlbrigen einschlaumlgigen Bestimmungen des FTEGDie CE-Erklaumlrung zum Produkt finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

12 devolo im InternetWeitergehende Informationen zu unseren Produkten finden Sie immer auch im Inter-net unter finden Sie im Internet unter wwwdevolodesmart

Nicht nur Produktbeschreibungen und Dokumentationen sondern auch aktualisierteVersionen der devolo-Software koumlnnen Sie herunterladen

Wenn Sie weitere Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben nehmen Siebitte unter der E-Mail-Adresse sg-supportdevolocom Kontakt mit uns auf

13 Entsorgung von AltgeraumltenDas Symbol des durchgestrichenen Muumllleimers auf dem Geraumlt bedeutet dasses sich bei diesem Geraumlt um ein elektrisches bzw elektronisches Geraumlt im An-wendungsbereich des deutschen Elektrogesetzes (bzw EU-WEEE-Richtli-nie) handelt Es gelten die gesetzlichen Entsorgungsvorschriften

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 7: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Produktuumlbersicht 7

2 ProduktuumlbersichtG3-PLC (nach ITU-T G9903) ist ein fuumlr Access-Powerline-Communication (Access-PLC) entwickelter Standard zum Austausch von Zaumlhlerdaten zwischen Verbraucherund Energieerzeuger innerhalb des Smart Grids (intelligentes Stromnetzwerk) DieAccess-PLC-Technologie arbeitet dabei im Frequenzbereich von 150 bis 500 kHz

21 Funktionsumfang Ethernet uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt Transport von beliebigen IPv4IPv6-Paketen Brutto-Datenrate bis zu 240 kbits entspricht bspw 65 kbits (netto) bei TCPIP -

Datenuumlbertragung G3-PLC-konform (ITU-T G9903) Betriebsfrequenz 150 kHz bis 500 kHz OFDM-Modulationsverfahren Dynamischer Routing-Mechanismus unterstuumltzt Mesh-Networking bzw die auto-

matische Auswahl des optimalen Uumlbertragungsweges Automatic Repeat Request (ARQ) verbessert Fehlererkennung und Zuverlaumlssigkeit

der Daten Dynamische Verbindungsanpassung zur Auswahl der optimalen Datenrate basie-

rend auf den Kanalbedingungen Betriebstemperaturbereich -25deg C bis +55deg C Anschluss an 230V 1-phasige oder 3-phasige Kopplung mit Nullleiter Authentifizierung uumlber EAP-PSK Verschluumlsselung mittels AES-128 Seriell (RS232 oder RS485) uumlber G3-PLC-Funktionalitaumlt

211Welche Rolle uumlbernimmt das Modem Innerhalb eines G3-PLC-Netzwerkes (bzw PAN = Powerline Area Network) gilt eszwei verschiedene Rollen zu erfuumlllen die eines PAN-coordinators und die der PAN-clients

212Wie ist ein G3-PLC-Netzwerk aufgebautZum Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes benoumltigen Sie mindestens ein G3-PLC Modem 500k das als PAN-coordinator konfiguriert ist Dieser PAN-coordinatorwird normalerweise am bdquoNetzausgangldquo (Uplink) installiert Dort ist das Modem mit ei-ner Breitbandanbindung (zum Internet) verbunden

Abweichend von diesem Aufbau muss die Kommunikation zwischen PAN-clients erlaubt werden (siehe 432 Modus PAN-client)

Ein G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertEine typische Konstellation ist die Installation eines PAN-coordinators an einer zen-tralen Stelle und Installation von PAN-clients im Vor- oder Nachzaumlhlerbereich vonEndverbrauchern Der PAN-coordinator und die dort registrierten PAN-clients bildenein G3-PLC-Netzwerk (PAN) (siehe 22 Anwendungsbeispiel ndash Smart Metering)

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 8: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Produktuumlbersicht 8

Jedem G3-PLC-Netzwerk (PAN) bzw PAN-coordinator weisen Sie eine eigene PAN-ID zu Diese wird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme verge-ben

Sie koumlnnen die PAN-clients mittels der PAN-ID dem bestimmten G3-PLC-Netzwerk(PAN) bzw dem bestimmten PAN-coordinator zuweisen oder den PAN-client selbst-staumlndig die bestmoumlgliche Verbindung suchen lassen (siehe auch Kapitel 452 ModusPAN-client)

Inbetriebnahme eines G3-PLC-Netzwerkes Es gibt zwei Moumlglichkeiten ein G3-PLC-Netzwerk aufzubauen

zuerst PAN-coordinator installieren anschlieszligend alle PAN-clientsBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators Alle PAN-clients die Sie nachfolgend installieren koumlnnen sichdaraufhin direkt am PAN-coordinator registrieren

zuerst einige PAN-clients installieren anschlieszligend den PAN-coordinatorBeim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes beginnen Sie mit der Inbetriebnahmeeiniger PAN-clients und legen anschlieszligend einen geeigneten Standort fuumlr denPAN-coordinator fest Die Kommunikation zwischen den Geraumlten innerhalb desG3-PLC-Netzwerkes ist jedoch erst moumlglich wenn der PAN-coordinator installiertund online ist

Falls ein PAN-client nicht Teil eines G3-PLC-Netzwerkes werden kann war-tet dieser eine zufaumlllige Zeit ab bevor er eine erneute Verbindungsanfragestartet Die maximale Wartezeit steigert sich mit jedem Verbindungsversuchvon 1 Minute auf 5 Minuten dann auf 15 Minuten bis schlieszliglich auf 30 Mi-nuten Nach einem Stromausfall wird so eine Netzuumlberlastung durch zu haumlu-fige Verbindungsanfragen verhindert

Weitere Tipps und Informationen finden Sie in den Kapiteln 33 Installationshinwei-se und 45 Modemkonfiguration

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 9: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Produktuumlbersicht 9

213Anschluumlsse Anzeigen und TasterIm Folgenden beschreiben wir die Anschluumlsse Anzeigen und Taster des G3-PLC Modem 500k

Ethernet-Anschluss Sie verbinden das G3-PLC Modem 500k uumlber ein Ethernet-Kabel mit dem Smart Me-ter Gateway oder einem anderen Ethernet-Geraumlt

RS232RS485-Anschluss Eine Liste der an dieser Schnittstelle unterstuumltzten Protokolle und Anwendungen fin-den Sie in den entsprechenden Application-Notes

wwwdevolodeG3-PLC-AppNotes bzw wwwdevolocomG3-PLC-AppNotes

Abb 1 G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 10: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Produktuumlbersicht 10

Leitungsanschluumlsse Hier verbinden Sie die Stromleiter mit den entsprechenden Leitungsanschluumlssen

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlossen DerNeutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2 undL3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme N angeschlossen

Der zulaumlssige Leiterquerschnitt zum Anschluss an die Klemmen betraumlgt 15 mmsup2 bis6 mmsup2

Kontroll-Leuchten Die Kontroll-Leuchten (LEDs) zeigen alle Status des G3-PLC Modem 500k durch un-terschiedliches Blink- und Leuchtverhalten an In der folgende Tabelle sind Status undLED-Verhalten des Geraumltes zusammen gefasst

Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes gedruumlckt werden Erhat zwei verschiedene Funktionen

Das Geraumlt startet neu wenn Sie den Reset-Taster kuumlrzer als 15 Sekunden druumlcken Um die Konfiguration des G3-PLC Modem 500k in den Auslieferungszustand

zuruumlck zu versetzen druumlcken Sie den Reset-Taster laumlnger als 15 Sekunden (bisalle LEDs erloumlschen)

Beachten Sie dass ALLE von Ihnen vorgenommenen Einstellungen hierdurchverloren gehen und das Geraumlt sich danach ggf nicht mehr automatisch mitdem Netzwerk verbindet

Status Power-LED PLC-Link-LED Hinweis-LED

Power Aus Aus Aus Aus

Selbsttest orange Aus orange Aus orange Aus

Startvorgang orange Aus Aus

Gestartet (PAN-client = kein

PANPAN-coordinator = Konflikt)

gruumln orange Aus

G3-Betriebsmodus gruumln gruumln gruumln

G3-ModemfehlerG3-FW-Update

gruumln orange orange

Factory Default orange Aus orange Aus orange Aus

Reset Aus Aus Aus

devolo G3-PLC Modem 500k

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 11: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Produktuumlbersicht 11

22 Anwendungsbeispiel ndash Smart MeteringDie folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Smart-Grid Ein Teilbereichdavon ist die Anwendung von Access-PLC zur Datenkommunikation im Smart Mete-ring Mehrere Haushalte sind an einer gemeinsamen Zuleitung der Netzstation ange-schlossen und zu einem Kommunikationscluster (G3-PLC-Netzwerk)zusammengeschlossen Die Kommunikation erfolgt per PLC von den Haushalten uumlberdas Niederspannungsverteilungsnetzwerk zur naumlchsten Netzstation (PAN-coordinator)oder zu einem oder mehreren anderen geeigneten Uumlbergabepunkten

Von dort erfolgt ein Medienuumlbergang auf eine breitbandige Uplink-Technologie

Abb 2 Smart Metering

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 12: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 12

3 InstallationIn diesem Kapitel beschreiben wir die elektrische Montage des G3-PLC Modem 500kauf der Hutschiene im Stromverteilerkasten

31 InstallationsvoraussetzungenSie benoumltigen

einen Webbrowser fuumlr die Installation des G3-PLC-Netzwerkes bzw mindestensfuumlr die Installation des PAN-coordinators

einen IPv4-DHCP-Server oder die Konfiguration erfolgt mittels IPv6-Link-Local-Adressen

32 Sicherheitshinweise und MontageAlle Sicherheits- und Bedienungsanweisungen sollten vor Inbetriebnahme des Geraumltesgelesen und verstanden worden sein und fuumlr zukuumlnftige Einsichtnahmen aufbewahrtwerden

Das Geraumlt darf nur in trockenen und geschlossenen Raumlumen verwendetwerden

Einbau und Montage duumlrfen nur durch eine Elektrofachkraft (gem NAVTeil 2 sect13) erfolgen

Montieren Sie das Geraumlt nach Moumlglichkeit im spannungsfreien Zustand Be-achten Sie die einschlaumlgigen Sicherheitsvorschriften ansonsten besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages oder Lichtbogengefahr (Verbrennungs-gefahr)

Bei einer Installation des Geraumltes unter Spannung sind die Vorschriften fuumlrArbeiten unter Spannung einzuhalten Dies ist nur zulaumlssig fuumlr eine Elektro-fachkraft mit entsprechender Zusatzqualifikation (AuS-Pass)

Am vorgesehenen Installationsort (z B Vorzaumlhlerbereich) koumlnnen weitereBeschraumlnkungen der Installationsberechtigung gelten Dazu ist eine Ab-stimmung mit dem zustaumlndigen Stromnetzbetreiber erforderlich

Verwenden Sie im Vorzaumlhler- oder Nachzaumlhlerbereich ohne gesonderte Ab-sicherung kurzschlusssichere Leitungen wenn die bei der vorliegenden Ab-sicherung vorgeschriebenen Nennquerschnitte unterschritten werdenmuumlssen

Das Geraumlt ist fuumlr die Installation auf der Hutschiene in einem Schaltschrank oderan einem zugangsbeschraumlnkten Ort im Installationsbereich der Uumlberspannungska-tegorie 4 oder niedriger vorgesehen

Das Geraumlt darf nicht geoumlffnet werden Es befinden sich keine durch den Anwenderzu wartende Teile im Inneren des Geraumltes

fuumlr Deutschland NAV = Nieder-spannungs-anschlussverord-nung vom 3 Sep-tember 2010

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 13: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 13

Das Geraumlt darf nur dort montiert werden wo eine ausreichende Beluumlftung gewaumlhrlei-stet ist Schlitze und Oumlffnungen am Gehaumluse dienen der Beluumlftung

Schlitze und Luumlftungsoumlffnungen muumlssen frei bleiben Stellen Sie keine Gegenstaumlnde darauf Stecken Sie keine Gegenstaumlnde in die Oumlffnungen des Geraumltes Das Geraumlt darf nicht in direkter Naumlhe einer offenen Flamme (z B Feuer Kerze)

eingesetzt werden Das Geraumlt darf nicht direkter Waumlrmestrahlung ausgesetzt sein (z B Heizkoumlrper

Sonneneinstrahlung) Das Geraumlt darf ausschlieszliglich an einem Versorgungsnetz betrieben werden wie

auf dem Typenschild beschrieben

321Elektrische Montage Montieren Sie das G3-PLC Modem 500k sachgemaumlszlig auf die Hutschiene

Beachten Sie die vertikale Montage-Ausrichtung des Geraumltes so dass dieStromzufuumlhrung von unten erfolgt

Klemmen Sie nun die Stromleiter entsprechend den Leitungsanschluumlssen anBeachten Sie beim Anschluss an die Buchsen einen Leiterquerschnitt von15 mmsup2 bis 6 mmsup2

Einphasiger Anschluss Der Auszligenleiter wird an die Klemme L1 angeschlos-sen Der Neutralleiter wird an die Klemme N angeschlossen

Dreiphasiger Anschluss Jeweils ein Auszligenleiter wird an die Klemmen L1 L2und L3 angeschlossen Der Neutralleiter wird zusaumltzlich an die Klemme Nangeschlossen

Um die Datenuumlbertragung zu optimieren empfehlen wir den dreiphasigen Anschluss

33 InstallationshinweiseIn diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau einesG3-PLC-Netzwerkes

331Installation des PAN-coordinatorsPlatzieren Sie den PAN-coordinator moumlglichst zentral im Netzwerk damit so vielePAN-clients wie moumlglich ihn direkt erreichen koumlnnen Die G3-PLC-Technologie ver-fuumlgt zwar uumlber eine sogenannte bdquoRepeating-Funktion die Sie aber wenn Sie houmlhereBandbreiten erreichen moumlchten weitestgehend vermeiden sollten (siehe auch KapitelDirekte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugen)

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 14: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 14

Um ein Gebiet mit vielen PAN-clients zu vernetzen kann es sinnvoll oder sogar noumltigsein mehrere PAN-coordinators an jeweils ausgesuchten Stellen zu positionieren Da-fuumlr kann es mehrere Gruumlnde geben

Mehrere PAN-coordinators koumlnnen Redundanz schaffen Bei Ausfall oder Nicht-Erreichbarkeit eines PAN-coordinators kann sich ein PAN-client automatisch zueinem anderen PAN-coordinator verbinden

Mehrere PAN-coordinators decken eigene Teilgebiete ab um Repeating zu ver-meiden

Wichtig ist dass jeder PAN-coordinator eine eigene PAN-ID bekommt Diesewird einmalig bei der Konfiguration waumlhrend der Inbetriebnahme vergeben

Beginnen Sie beim Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit der Inbetriebnahme desPAN-coordinators

Installieren Sie ein beliebiges Modem am Standort bdquoPAN-coordinatorldquo Nach dem Einschalten leuchtet nach ca 1 Minute die Power-LED gruumln Die PLC-Link-LED leuchtet orange weil das G3-PLC Modem 500k im Auslie-

ferungszustand als bdquoPAN-clientldquo konfiguriert ist Konfigurieren Sie nun das Geraumlt als bdquoPAN-coordinatorldquo und vergeben Sie eine ein-

malige PAN-ID Ca 1 Minute nach Bestaumltigung der Konfigurationsaumlnderungdurch Speichern leuchtet die PLC-Link-LED gruumln und signalisiert damit denLink-Status online Dies bedeutet dass der PAN-coordinator nun bereit ist PAN-clients zu registrieren Die Netzzugangsliste ist zunaumlchst noch leer

Wenn Sie den Geraumlten eine feste IP zugewiesen haben (entweder manuelloder durch die Konfiguration eines DHCP-Servers der an dem PAN-coordina-tor angeschlossen ist) ist es sinnvoll auch diese Adresse im Netzplan zu ver-merken

332Installation der PAN-clientsJedes G3-PLC Modem 500k ist im Auslieferungszustand als PAN-client konfiguriertund bedarf normalerweise keiner weiteren Einstellungen

Nach dem Einschalten sucht das Modem sofort nach einem verfuumlgbaren PAN-coordi-nator

Beachten Sie Wenn Sie bei einem Aufbau eines G3-PLC-Netzwerkes mit den Inbe-triebnahmen der PAN-clients beginnen um anschlieszligend den bestmoumlglichen Standortfuumlr den PAN-coordinator zu bestimmen ist solange keine Kommunikation innerhalbdes G3-PLC-Netzwerkes moumlglich bis der PAN-coordinator installiert und online ist

Wenn dieser jedoch bereits installiert und online ist kann sich der PAN-client sofortbeim PAN-coordinator registrieren

Eine erfolgreiche Anmeldung erkennen Sie an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED

Leuchtet die PLC-Link-LED auch nach mehreren Minuten noch orange konn-te der PAN-client keinen PAN-coordinator erreichen Dies kann z B daranliegen dass die Entfernung zu groszlig ist oder Stoumlrungen im Stromnetz dieVerbindung verhindern oder die automatische PAN-Suche ist deaktiviert dadas Geraumlt sich ggf nicht mehr im Auslieferungszustand befindet

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 15: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 15

Auch eine initiale Netzanmeldung kann schon uumlber andere PAN-clients geschehen(Repeating) ndash vorausgesetzt diese sind am PAN-coordinator angemeldet

Sobald sich der PAN-client erfolgreich am PAN-coordinator angemeldet hat ist die In-stallation dieses Geraumltes abgeschlossen

Bevor Sie den naumlchsten PAN-client installieren notieren Sie sich die MAC-Adresse des Modems zusammen mit dem Installationsort Die MAC-Adressefinden Sie auf dem Etikett auf dem Gehaumluse

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 16: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 16

333Uumlberpruumlfung des NetzwerkesSind alle PAN-clients erfolgreich installiert (Linkstatus online) koumlnnen Sie am PAN-coordinator die Netzzugangsliste abfragen Hier sollten nun alle installierten PAN-cli-ents aufgelistet sein

Sie identifizieren hier die Geraumlte durch ihre individuelle MAC-Adresse Bei der An-meldung wurde jedem PAN-client vom PAN-coordinator automatisch eine individu-elle Node-ID zugewiesen Bei weiteren Topologieabfragen wird nur diese Node-IDausgegeben Es kann sinnvoll sein diese Node-ID auf einem Netzplan zu vermerken

Die G3-PLC-Technologie verfuumlgt uumlber eine sogenannte Repeating-Funktion Dabeikoumlnnen PAN-clients andere Modems als Repeater benutzen wenn sie den PAN-coor-dinator nicht direkt erreichen koumlnnen

Wichtige zusaumltzliche InformationenUm das Verhalten der Modems zu verstehen oder optimieren zu koumlnnen sind folgendeInformationen hilfreich

Ist der PAN-coordinator zuerst installiert und online hat dies den Vorteil dassPAN-clients sich sofort am PAN-coordinator registrieren koumlnnen

Werden die PAN-clients zuerst installiert und anschlieszligend erst der PAN-coordi-nator hat dies den Vorteil dass dessen bestmoumlglicher Standort fuumlr alle PAN-cli-ents gezielt ermittelt werden kann

Steht beim Starten eines PAN-clients der PAN-coordinator nicht zur Verfuumlgungwartet das Modem zuerst einige Sekunden ab bis ein neuer Versuch gestartet wirdsich an einem PAN-coordinator anzumelden Dieses Zeitintervall zwischen denVersuchen ist zufaumlllig aber tendenziell zunehmend Bleibt ein PAN-coordinatorfuumlr laumlngere Zeit nicht erreichbar kann das Zeitintervall viele Minuten betragen

Der Onlinestatus eines PAN-clients wird sofort nach erfolgreicher Registrierungbeim PAN-coordinator auf online gesetzt Dies ist an der gruumln leuchtenden PLC-Link-LED des PAN-clients zu erkennen

Wird nach Anmeldung eines PAN-clients die Verbindung zu einem PAN-coordi-nator unterbrochen (z B durch Stoumlrungen im Stromnetz) wird dies nur erkanntwenn Daten auf dieser Verbindung nicht mehr erfolgreich transportiert werdenkoumlnnen Nur dann wird eine alternative Route gesucht und bei entsprechenderKonfiguration nach einem alternativen PAN-coordinator In diesem Fall aumlndertsich der Status beim PAN-client zu offline und die PLC-Link-LED leuchtetorange Die Software der Modems bietet eine bdquoKeep-Aliveldquo-Funktion die eserlaubt den Onlinestatus auch ohne Nutzdaten aktuell zu halten (siehe KapitelErweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client)

Uumlblicherweise erfolgt die Konfiguration und Uumlberpruumlfung der Modems indem einPC per Ethernet an das Modem angeschlossen wird Je nach Einstellung und instal-lierter Programme sendet der PC auf der Ethernet-Schnittstelle haumlufig Broadcast-Pakete aus Werden zu viele Broadcast-Pakete dadurch in das Netz eingespeist(z B ARP-Pakete fuumlr Geraumlte auszligerhalb des G3-PLC-Netzwerkes) kann das zuerheblichen Stoumlrungen im G3-PLC-Netzwerk fuumlhren Zur Verringerung der Broad-cast-Last des G3-PLC-Netzwerkes ist der Einsatz eines vorgeschalteten Routers zu

devolo G3-PLC Modem 500k

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 17: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Installation 17

empfehlen Hierdurch wird die Broadcast-Domain verkleinert (siehe auch 431Modus PAN-coordinator)

Metering-DatenLokale Daten fuumlr andere Anwendungen

--------

Abb 3 G3-PLC-Netzwerk mit vorgeschaltetem Router

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 18: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 18

4 KonfigurationDas G3-PLC Modem 500k verfuumlgt uumlber eine eingebaute Konfigurationsoberflaumlchedie mit einem Standard-Webbrowser aufgerufen werden kann Hier lassen sich alleEinstellungen fuumlr den Betrieb des Geraumltes anpassen

41 Konfigurationsoberflaumlche IP-AdresseSie erreichen die Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k mittels dessenaktueller IP-Adresse Diese kann entweder statisch manuell eingetragen oder automa-tisch von einem DHCP-Server bezogen werden (siehe auch 42 Netzwerkkonfigura-tion)

Das G3-PLC Modem 500k kann uumlber IPv4 oder IPv6 angesprochen werden

Im Falle von IPv6 besitzt das Modem immer eine feste Adresse uumlber welche esinnerhalb des angeschlossenen Ethernet- oder PLC-Netzwerksegmentes erreichtwerden kann Diese sogenannte Link-Local-Adresse wird von der Ethernet-MAC-Adresse abgeleitet

Im Falle von IPv4 erreichen Sie die Konfigurationsoberflaumlche des Geraumltes mittelsdessen manuell konfigurierten IP-Adresse oder uumlber die IPv4-Adresse die dasGeraumlt automatisch von einem DHCP-Server bezieht Im Auslieferungszustand desG3-PLC Modem 500k ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch voneinem DHCP-Server beziehen aktiviert

Die Konfiguration hat keine Auswirkung auf die Weiterleitung von Daten uumlber dasModem Hier ist der volle Funktionsumfang zur Weiterleitung von IPv4- und IPv6-Pa-keten gegeben

Beachten Sie die unterschiedlichen MAC-Adressen fuumlr Ethernet und PLCEin DHCP-Server registriert das G3-PLC Modem 500k anhand der Ethernet-MAC-Adresse Die Ethernet-MAC-Adresse ist immer um eins niedriger als diePLC-MAC-Adresse Die PLC-MAC-Adresse finden Sie auf dem Etikett aufdem Gehaumluse im Folgenden ein Beispiel

PLC-MAC-Adresse_30D32D0A9AAF

Fuumlr die Ethernet-MAC-Adresse ergibt sich 30D32D0A9AAE

Fuumlr die IPv6-Adresse (FE80 = Link Local) ergibt sichFE8032D32DFFFE0A9AAE

Login-KennwortDie eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist im Ausliefe-rungszustand mit dem Standardkennwort admin belegt Sie sollten nach der Installati-on des G3-PLC Modem 500k das Standardkennwort durch Vergabe einesindividuellen Login-Kennwortes ersetzen um den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen(siehe auch 46 Sicherheit)

Beim ersten Aufrufen der Konfigurationsoberflaumlche geben Sie admin sowohl in dasFeld Benutzername als auch in das Feld Kennwort ein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 19: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 19

MenuumlbeschreibungAlle Menuumlfunktionen werden sowohl auf der entsprechenden Oberflaumlche als auch imdazugehoumlrigen Kapitel des Handbuches beschrieben Die Reihenfolge der Beschrei-bung im Handbuch richtet sich nach der Menuumlstruktur

Klicken Sie Speichern um die Einstellungen des jeweiligen Bereiches der Konfigura-tionsoberflaumlche zu speichern

Klicken Sie Zuruumlck um den jeweiligen Bereich der Konfigurationsoberflaumlche zu ver-lassen

SprachauswahlWaumlhlen Sie die gewuumlnschte Sprache in der Sprachauswahlliste aus

411Uumlbersichtsseite Die fuumlnf zentralen Bereiche der Konfigurationsoberflaumlche werden im Hauptmenuuml dar-gestellt Klicken Sie auf die Schaltflaumlche eines Bereiches um direkt in diesen zu wech-seln

Im Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk undzur Zeitsteuerung vor

Im Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Ein-stellungen zur Datenkommunikation fest

Im Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten Im Bereich Firmware aktualisieren koumlnnen Sie die Firmware Ihres Geraumltes

aktualisieren Im Bereich Sicherheit legen Sie Zugriffsbeschraumlnkungen fuumlr Ihr Geraumlt bzw fuumlr

das G3-PLC-Netzwerk fest Im Bereich Serielle Schnittstelle konfigurieren Sie die Weiterleitung der seriellen

Schnittstelle uumlber das G3-PLC-Netzwerk

42 NetzwerkkonfigurationIm Bereich Netzwerkkonfiguration nehmen Sie Einstellungen zum Netzwerk und zurZeitsteuerung vor

421IPv4-AdresseAls Komponente Ihres Netzwerks kommuniziert das G3-PLC Modem 500k uumlber dasIPv4-Protokoll Die dazu benoumltigte IP-Adresse kann entweder statisch manuell einge-tragen oder automatisch von einem DHCP-Server bezogen werden

Im Auslieferungszustand ist die Option Netzwerkeinstellungen automatisch von ei-nem DHCP-Server beziehen aktiviert Ist bereits ein DHCP-Server zur Vergabe vonIP-Adressen im Netzwerk vorhanden und die Option Netzwerkeinstellungen auto-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 20: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 20

matisch von einem DHCP-Server beziehen aktiviert erhaumllt das G3-PLC Modem 500k automatisch eine Adresse von diesem

Die IPv4-Adresse ist ausschlieszliglich zur Konfiguration und Administrationdes Geraumltes notwendig

Wenn Sie eine statische IP-Adresse vergeben nehmen Sie unter IP-Adresse Netz-maske Standardgateway und Nameserver entsprechende Eintraumlge vor und bestaumlti-gen Ihre Eingaben mit Speichern

422Datum und UhrzeitEin Zeitserver ist ein Server im Netzwerk dessen Aufgabe darin besteht die genaueUhrzeit zu liefern

Aktivieren Sie die Option Datum und Uhrzeit automatisch beziehen damit das G3-PLC Modem 500k Datum und Uhrzeit automatisch synchronisieren kann Waumlhlen SieIhre Zeitzone und den Zeitserver

Bei Eintrag eines Namens eines Zeitservers muss ein DNS-Server eingetra-gen sein (manuell oder per DHCP) Ist eine IPv4-Adresse eingetragenbraucht kein DNS-Server im Netzwerk vorhanden sein

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 21: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 21

Wenn Sie die Option Automatisch auf Sommerzeit umstellen aktiviert haben stelltdas G3-PLC Modem 500k automatisch auf Sommerzeit um Bestaumltigen Sie Ihre Ein-gaben mit Speichern

43 ModemkonfigurationIm Bereich Modemkonfiguration legen Sie den Modus des Geraumltes sowie Einstellun-gen zur Datenkommunikation fest

Das Geraumlt verfuumlgt uumlber zwei verschiedene Modi PAN-coordinator und PAN-clientJe nach Auswahl werden die entsprechenden Einstellungsmoumlglichkeiten eingeblendet

431Modus PAN-coordinatorWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-coordinator fungieren soll waumlhlen Sie denModus PAN-coordinator aus

Die PAN-ID (Wertebereich 0255) ist die Kennziffer eines G3-PLC-Netzwerkes bzweines PAN-coordinators die Sie jedem G3-PLC-Netzwerk bzw PAN-coordinator ein-malig und eigens bei der Konfiguration (waumlhrend der Inbetriebnahme) zuweisen

Erweiterte Einstellungen ndash PAN-coordinatorAlle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 22: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 22

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 23: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 23

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Datenpakete werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedochwird dieser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits)ebenso schnell gefuumlllt Das Versenden von Datenpaketen uumlber die Powerline-Verbin-dung dagegen erfolgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 bis 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerungenauf ein Minimum reduziert werden sollen

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendet

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 24: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 24

432Modus PAN-clientWenn das G3-PLC Modem 500k als PAN-client fungieren soll waumlhlen Sie den ModusPAN-client aus

Jedes G3-PLC-Netzwerk bzw jeder PAN-coordinator hat eine eigene PAN-ID Damitder PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coordinator selbststaumlndig aus-waumlhlt muss unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert sein Das Feld PAN-ID ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist da-mit keinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt die bestmoumlgliche Verbindung und damit den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Soll Kommunikation zwischen PAN-clients moumlglich sein muss dies expliziterlaubt werden

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie unter Erweiterte Einstellungen die Option PAN automa-tisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes ein Indiesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausgewaumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Erweiterte Einstellungen ndash Modus PAN-client

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 25: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 25

Alle Ethernet-Pakete mit hoher Prioritaumlt sendenIst diese Option aktiviert werden alle PLC-Datenpakete dieses Geraumltes mit hoher Prio-ritaumlt versendet

Wir empfehlen diese Einstellung nicht vorzunehmen damit unterschiedliche Priorisierun-gen je nach Dienst moumlglich bleiben

Pakete verwerfen deren Empfangsgeraumlte nicht im Netzwerk sindIst diese Option aktiviert werden nicht zustellbare Unicast-Datenpakete ohne Uumlbertra-gung uumlber das PLC-Netz verworfen

Empfangsgeraumlte werden als nicht im Netzwerk befindlich erkannt wenn die unter To-lerierte aufeinander folgende Fehlerereignisse eingestellte Anzahl von Paketverlu-sten zu diesem Teilnehmer unmittelbar hintereinander eingetreten ist

Beispiel Es ist 3 eingestellt Ein fehlgeschlagener Zustellversuch wird 2 mal erfolgloswiederholt Danach werden fuumlr die eingestellte Paketverwurfszeit keine Datenpaketemehr zu diesem Empfaumlnger gesendet Nach Ablauf der eingestellten Paketverwurfszeitwerden wieder alle Datenpakete zu diesem Teilnehmer durchgelassen

Fehlerereignisse koumlnnen netzwerkweite Stoumlrungen und Verzoumlgerungen derDatenuumlbertragung verursachen

Ethernet uumlber UDPEthernet-Datenpakete werden mittels UDP uumlber das G3-PLC-Netzwerk uumlbertragen

In das Feld Port tragen Sie die Portnummer des UDP-Ports ein uumlber den die Uumlbertra-gung der Ethernet-Datenpakete im G3-PLC-Netzwerk abgewickelt wird Im gesamtenPAN wird der gleiche UDP-Port verwendet

Im Feld Fragmentierungsgroumlszlige geben Sie die maximale Groumlszlige der UDP-Datenpake-te an Kleinere oder gleich groszlige Datenpakete werden unveraumlndert uumlbertragen Groumlszlige-re Datenpakete werden auf mehrere UDP-Datenpakete aufgeteilt

Filtern von Ethernet-Broadcasts mit Ausnahme von IPv4 ARP DHCP und IPv6 Neighbor Solicitation und Advertisement Ist diese Filteroption aktiviert werden neben den Datenpaketen der genannten Uumlber-tragungsprotokolle die IPv6-Protokolle bdquorouter solicitation (Type 133) router adverti-sement (Type 134) neighbor solicitation (type 135) neighbor advertisement (type136) uumlbertragen Diese Funktion dient der Entlastung des G3-PLC-Netzwerkes

Broadcast-Pakete sind Datenpakete ohne eindeutige Zieladresse Broadcast-Paketedie uumlber die Ethernet-Schnittstelle an ein G3-PLC Modem 500k gelangen werden analle G3-PLC-Netzteilnehmer mit Ethernet-Schnittstelle verschickt Bei Broadcast-Uumlbertragungen wurde eine maximale Datenrate von 24 kBits ermittelt

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 26: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 26

Kommunikation zwischen PAN-clients Wenn Sie die Option Kommunikation zwischen PAN-clients aktivieren erlaubenSie die Datenkommunikation zwischen den PAN-clients

Bei geringer Bandbreite ist es sinnvoll diese Option zu deaktivieren um uumlberfluumlssiges Da-tenaufkommen und eine Uumlberlastung des Netzwerkes zu vermeiden

G3-PLC-Verbindung erhalten ndash Ermittlung des PAN-coordinators nach Zeitin-tervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingenSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus online (siehe auch 441 Aktueller Status)

Der Status des Modems wird sowohl unter 441 Aktueller Status in der Drop-Down-Liste angezeigt als auch durch die gruumlne Link-LED dargestellt

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr stattfindenEine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Modem bemerktwenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erst zu diesem Zeit-punkt eine alternative Route

Um den Onlinestatus aktuell zu halten und Verzoumlgerungen durch eine Neuanmeldungzu vermeiden aktivieren Sie die Optionen G3-PLC-Verbindung erhalten und Er-mittlung des PAN-coordinators nach Zeitintervall ohne Datenverkehr vom PAN-coordinator erzwingen Das Modem erzeugt dann kuumlnstlich Datenverkehr (in Formeines bdquoKeep-Aliveldquo-Paketes) in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall

Bei eingehendem Datenverkehr uumlber Ethernet wird der Timer zuruumlckgesetztum nicht unnoumltig zusaumltzlichen Datenverkehr zu erzeugen

Kann das Keep-Alive-Paket nicht zugestellt werden wird automatisch eine alterna-tive Route gesucht Bleibt die Suche erfolglos fuumlhrt dies zu einem Kommunikations-fehler Ist kein PAN-coordinator erreichbar wechselt der PAN-client vom Online- inden Offlinestatus erkennbar an der orange leuchtenden Link-LED

Auszligerdem wird uumlberwacht ob Daten vom PAN-coordinator uumlber Powerline empfan-gen werden Findet in dem von Ihnen festgelegten Zeitintervall kein Datenverkehr uumlberPowerline statt wird eine Neuanmeldung an einen verfuumlgbaren PAN-coordinator ge-startet Dabei kann das G3-PLC Modem 500k entweder eine alternative Route zu ei-nem bekannten PAN-coordinator aufbauen oder sich bei einem anderen verfuumlgbarenPAN-coordinator anmelden

Im zweiten Fall wird das Geraumlt Teilnehmer eines anderen G3-PLC-Netzwerkes und er-haumllt damit in der Regel auch eine neue IPv4-Adresse da es nun zu einem anderen G3-PLC-Netzwerk gehoumlrt und es von einem anderen DHCP-Server eine neue IP-Adressezugeteilt bekommt

Beachten Sie wenn wie unter 464 Netzzugangsliste beschrieben die IP-Adresse in denNetzwerkplan eingetragen wurde stimmt dieser nicht mehr

Bei der Verwendung mehrerer PANs bzw wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist wechseln die PAN-clients das G3-PLC-Netzwerk Deshalb sollten Sie die IP-Adressvergabe durch DHCP (keine statische IP-Adresse) regeln

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 27: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 27

PAN automatisch waumlhlenJedes G3-PLC-Netzwerk und jeder PAN-coordinator haben eine eigene PAN-IDWenn Sie moumlchten dass der PAN-client das G3-PLC-Netzwerk bzw den PAN-coor-dinator selbststaumlndig auswaumlhlt muss diese Option aktiviert sein Das Feld PAN-ID un-ter 432 Modus PAN-client ist dann ausgegraut Ihr G3-PLC Modem 500k ist damitkeinem bestimmten G3-PLC-Netzwerk und PAN-coordinator zugeordnet sondernwaumlhlt den bestmoumlglich erreichbaren PAN-coordinator aus

Damit die Anmeldung vom PAN-coordinator zugelassen wird muss entweder derPSK (Pre-Shared Key) des PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinatorsbereits eingetragen oder die Option Netzwerkzugang beschraumlnken auf G3-Modemsder Netzwerkzugangsliste deaktiviert sein In der Netzzugangsliste wird immer derjeweilige PSK aufgefuumlhrt ndash der individuelle oder der automatisch generierte WeitereInformationen zum PSK finden Sie im Kapitel 461 Schluumlsselverwaltung

Wenn Sie Ihr G3-PLC Modem 500k einem bestimmten G3-PLC-Netzwerk zuordnenmoumlchten deaktivieren Sie die Option PAN automatisch waumlhlen und tragen die PAN-ID des entsprechenden G3-PLC-Netzwerkes unter 432 Modus PAN-client im FeldPAN-ID ein In diesem Fall kann Ihr G3-PLC Modem 500k nur uumlber dieses ausge-waumlhlte G3-PLC-Netzwerk kommunizieren

Das zuletzt genutzte PAN bevorzugen Diese Funktion hat nur eine Auswirkung wenn die Option PAN automatisch waumlhlenaktiviert ist Mit dieser Option koumlnnen Sie vermeiden dass ein PAN-client zwischenzwei annaumlhernd gleich erreichbaren G3-PLC-Netzwerken wechselt Kann der PAN-client mehr als einen PAN-coordinator erreichen entscheidet der LQI (Line QualityIndicator ndash Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt) an welchem G3-PLC-Netzwerk sich derPAN-client anmeldet Hat sich der PAN-client vorher bereits an einem G3-PLC-Netz-werk erfolgreich angemeldet so bekommt dieses G3-PLC-Netzwerk einen einstellba-ren Bonus Der zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 0 und 255

Direkte PAN-coordinator-Verbindung bevorzugenWenn Sie diese Option aktivieren werden Repeating-Verbindungen nur gewaumlhlt fallskeine direkte Verbindung vom PAN-client zum PAN-coordinator moumlglich ist (unge-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 28: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 28

achtet der Verbindungsqualitaumlt) Es wird der bestmoumlglich zu erreichende PAN-coordi-nator gewaumlhlt

Abb 4 PAN-coordinator-Verbindung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 29: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 29

Modems die aufgrund zu groszliger Entfernung nicht direkt miteinander kommunizierenkoumlnnen nutzen andere Modems als Relaisstationen (bdquoRepeater) Jedes Modem besitzteine solche bdquoRepeating-Funktion die vom Anwender auch nur bedingt beeinflusstwerden kann

Bei Verbindungsproblemen zwischen zwei Modems kann es hilfreich sein ein weite-res Modem raumlumlich dazwischen zu installieren Die Verwendung des Modems alsRepeater geschieht automatisch

Beachten Sie dass die Bandbreite durch die Verwendung von Repeatingdeutlich sinkt aber eine Verbindung zwischen zwei Modems uumlberhaupt erstermoumlglichen kann

TxQueueLenDie Verwendung dieses Parameters eignet sich nur fuumlr TCP

Eingehende Daten werden im Eingangspuffer zwischen gespeichert jedoch wird die-ser durch die hohe Datenuumlbertragung der Ethernet-Schnittstelle (100 MBits) ebensoschnell gefuumlllt Das Versenden der Daten uumlber die Powerline-Verbindung dagegen er-folgt deutlich langsamer (max 65 kBits)

Durch die Verwendung von Repeatern kann sich die zur Verfuumlgung stehende Band-breite ebenfalls verringern

Um eine gleiche Verteilung der zur Verfuumlgung stehenden Bandbreite auf alle Dienstezu gewaumlhrleisten legen Sie im Feld TxQueueLen die Speichergroumlszlige (Anzahl Daten-pakete) fest

Diese Einstellung ist bei der Nutzung von TCP-Protokollen wichtig da eine bestimm-te voreingestellte Menge an Datenpaketen (Window-Size Sende- bzw Empfangsfen-stergroumlszlige) mit voller Ethernet-Geschwindigkeit verschickt werden kann ohne einepositive Empfangsbestaumltigung (ACK) des Empfaumlngers abwarten zu muumlssen Erst wenndie sogenannte Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige vollstaumlndig ausgenutzt ist wird derSender aufgefordert mit dem Versenden der naumlchsten Datenpakete zu warten bis eineEmpfangsbestaumltigung vom Empfaumlnger eingetroffen ist

Um Datenverluste zu vermeiden und die G3-PLC-Verbindung optimal auszunutzensollte die TxQueue der kompletten Sende- bzw Empfangsfenstergroumlszlige entsprechenAnsonsten waumlren Paketwiederholungen noumltig und Bandbreite wuumlrde verschwendetDer zulaumlssige Wertebereich liegt zwischen 1 und 1000 Paketen

Die Festsetzung des TxQueue-Wertes auf 1 ist sinnvoll wenn Uumlbertragungsverzoumlgerun-gen auf ein Minimum reduziert werden sollen

Kuumlrzeste erlaubte Zeit zwischen Paketwiederholungen (z B bei Verwendung von TCPIP)Das Round Trip Delay in einem G3-PLC-Netzwerk ist deutlich houmlher als in einemEthernet-Netzwerk und kann je nach Stoumlrungsausmaszlig und Netzwerkauslastung starkvariieren

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 30: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 30

Mit Hilfe dieser Funktion werden vorzeitige Wiederholungen (vermeintlich) verlore-ner Datenpakete herausgefiltert um die Auslastung des G3-PLC-Netzwerkes zu opti-mieren

44 GeraumltestatusIm Bereich Geraumltestatus finden Sie die spezifischen Geraumltedaten

441Aktueller StatusNeben statischen Angaben wie Kennung und Firmware-Version des G3-PLC Modem 500k finden Sie in der Drop-Down-Liste eine Vielzahl an Geraumlteinfor-mationen

OnlineStatusSobald ein PAN-client sich bei einem PAN-coordinator angemeldet hat erhaumllt er denStatus Online Die Link-LED leuchtet gruumln

Damit der Status eines Modems staumlndig aktuell ist muss laufend Datenverkehr statt-finden Eine Stoumlrung bzw Unterbrechung der Netzwerkverbindung wird erst vom Mo-

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 31: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 31

dem bemerkt wenn ein Datenpaket versendet werden soll Das Modem sucht auch erstzu diesem Zeitpunkt eine alternative Route

Interne Ereigniszaumlhler Diese Ereigniszaumlhler dienen der Systemuumlberwachung Ereignisse wie ein Reset oderNeustart des Modems z B nach einer Software-Aktualisierung oder einem Stromaus-fall werden im Zaumlhler Neustart bzw Prozess-Start registriert

442TopologieIn der Topologie-Uumlbersicht sehen Sie die angeschlossenen Modems

Jedem Geraumlt wird bei der Anmeldung an den PAN-coordinator eine bis zu 4-stelligeindividuelle Node-ID zugewiesen Der PAN-coordinator selbst hat immer die Node-ID 0 Um die Geraumlte zu identifizieren wird die Node-ID angegeben

In der Spalte Status wird der aktuelle Zustand des Geraumltes angezeigt Der Status On-line bedeutet dass das Geraumlt fuumlr die Kommunikation betriebsbereit ist

Abb 5 PAN-coordinator-Status

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 32: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 32

Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt der letzten PLC-Netzwerk-Aktivitaumlt des entfern-ten Geraumltes an

In der Spalte Anmeldungen wird die Anzahl der Anmeldungen an dieses G3-PLC-Netzwerk angezeigt

Ein Maszlig fuumlr die Verbindungsqualitaumlt wird unter LQIKosten angegeben Hierbei gibtes eine Unterscheidung welche Geraumlte-Hardware eingesetzt wird

Bei Modems mit der Typennummer bdquoMT 2638 wird die Verbindungsqualitaumlt als LQI(Line Quality Indicator) angegeben Je houmlher dieser Wert desto besser ist die Verbin-dung z B

Bei Modems ab der Typennummer bdquoMT 2746 wird die Verbindungsqualitaumlt als Ko-sten angegeben Je niedriger dieser Wert desto besser ist die Verbindung Hierbei wer-den die Kosten auch zwischen den Repeater-Stufen analog zur Pfadangabe angezeigt

Der Algorithmus zur Berechnung des LQI findet sich in ITU-T G9903 Annex B Routingcost

Beispiel In der Spalte Pfad wird die logische Topologie angegeben In der abgebilde-teten Topologie-Uumlbersicht sind die Geraumlte mit der Node-ID 1 bis 5 direkt an den PAN-coordinator (= Node-ID 0) angeschlossen Das Modem mit der Node-ID 6 verwendetdas Modem mit der Node-ID 5 als Repeater

Zwischen den Modems 0 und 1 betragen die Kosten 6 Zwischen den Modems 2 und3 betragen die Kosten 5

Die Topologieinformationen werden erst beim Aufruf des Menuumls oder mit Hilfe derSchaltflaumlche Aktualisieren ermittelt Durch Auswahl einzelner Modems und anschlie-szligender Bestaumltigung der Schaltflaumlche Aktualisieren koumlnnen Sie Topologieinformatio-nen gezielt abrufen

Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte ab undumgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

LQI SNRdB Modulation0xff255 5375 D8PSK

0x80128 22 D8PSK

0x5080 10 D8PSK

0x4165 635 DQPSK

0x3351 275 DBPSK

0x2335 -125 ROBO Modus

0x000 -10 ROBO modus

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 33: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 33

443Lizenz-InformationenUnter diesem Menuumlpunkt koumlnnen Sie sich die Lizenzinformationen zur Geraumlte-Soft-ware anzeigen lassen

45 Firmware aktualisierenBei Bedarf bietet devolo im Internet neue Versionen als Datei zum Download an bei-spielsweise um bestehende Funktionen anzupassen

Um die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen laden Sie zunaumlchst von derInternetseite unter wwwdevolodesmart die passende Datei fuumlr das G3-PLC Modem 500k auf Ihren Computer herunter

Gehen Sie dann im Konfigurationsdialog in den Bereich Firmware aktualisierenKlicken Sie auf Datei auswaumlhlen und waumlhlen Sie die heruntergeladene Datei aus

Starten Sie den Aktualisierungsvorgang dann mit der Schaltflaumlche Firmwareaktualisieren Nach der erfolgreichen Aktualisierung wird das G3-PLC Modem 500k automatisch neugestartet

46 SicherheitHier konfigurieren Sie sowohl die Zugriffsmoumlglichkeiten auf das G3-PLC Modem 500k als auch auf das gesamte G3-PLC-Netzwerk

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 34: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 34

461SchluumlsselverwaltungPSK (Pre-Shared Key) ist der individuelle Anmeldeschluumlssel jedes einzelnen Geraumltes

PSK aumlndernIst die Option PSK generieren deaktiviert wird zur Verschluumlsselung der im Ausliefe-rungszustand eingestellte PSK des Geraumltes verwendet

Damit sich der PAN-client an ein G3-PLC-Netzwerk anmelden kann muss der PSKdes PAN-clients in der Netzzugangsliste des PAN-coordinators vorher eingetragenwerden oder wird bei der Anmeldung automatisch eingetragen (siehe 464 Netzzu-gangsliste)

PSK generierenDie Netzzugangsliste muss bei der erstmaligen Anmeldung mit dem automatisch ge-neriertem PSK (Genutzter PSK automatisch berechnen) bdquooffenldquosein (siehe 464Netzzugangsliste)

462GeraumltesicherheitSie koumlnnen ein Login-Kennwort fuumlr den Zugriff auf die Konfigurationsoberflaumlche fest-legen

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 35: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 35

Die eingebaute Konfigurationsoberflaumlche des G3-PLC Modem 500k ist imAuslieferungszustand mit dem Standardkennwort admin bedingt geschuumltztSie sollten nach der Installation des G3-PLC Modem 500k das Standard-kennwort durch Vergabe eines individuellen Login-Kennwortes ersetzenum den Zugriff durch Dritte auszuschlieszligen

Geben Sie dazu zunaumlchst (sofern vorhanden) das aktuelle und anschlieszligend zwei-mal das gewuumlnschte neue Kennwort ein Die Konfigurationsoberflaumlche ist nundurch Ihr individuelles Kennwort vor unbefugtem Zugriff geschuumltzt

Geben Sie bei der Benutzeranmeldung admin in das Feld Benutzername und Ihrindividuelles Kennwort in das Feld Kennwort ein Der Benutzername adminbleibt unveraumlndert

463Geraumltezugriff Erlaubte Schnittstellen und ProtokolleHier legen Sie fest uumlber welche Protokolle Sie auf welchen Schnittstellen Zugriff aufdas Modem erlauben

HTTPUumlber HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) kann mittels Webbrowser auf das Modemzugegriffen werden

SSHDas SSH-Protokoll erlaubt konsolenbasierten Zugriff auf das Geraumlt

464NetzzugangslisteIm Auslieferungszustand des Geraumltes erscheinen alle PAN-clients die in einem G3-PLC-Netzwerk angemeldet sind automatisch in der Netzzugangsliste Der Index wirdvom PAN-coordinator bei einer Neuanmeldung automatisch generiert Die PLC-MAC-Adresse ist mit dem Geraumlt fest verbunden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 36: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 36

Sie koumlnnen die Liste sowohl aktualisieren als auch PAN-clients aus der Liste entfer-nen Uumlber die Schaltflaumlche Auswahl invertieren waumlhlen Sie ausgewaumlhlte Geraumlte abund umgekehrt Dies vereinfacht in manchen Faumlllen die Handhabung

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

465Netzzugangsliste speichernHier speichern Sie die Netzzugangsliste indem Sie auf Datei speichern klicken

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

466Netzzugangsliste wiederherstellenUm eine gespeicherte Netzzugangsliste wiederherzustellen waumlhlen Sie die Netzzu-gangslistendatei mit Datei auswaumlhlen aus und bestaumltigen Ihre Auswahl anschlieszligendmit Wiederherstellen

Diese Funktion steht nur im Modus PAN-coordinator zur Verfuumlgung

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 37: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 37

47 Serielle SchnittstelleHier konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle und die Weiterleitung der zu uumlbertra-genden Daten uumlber eine TCP-Verbindung zu einem entfernten G3-PLC Modem odereinem anderen TCP-Kommunikationspartner

Die Parameter des G3-PLC Modem 500k muumlssen mit den Einstellungen des ange-schlossenen Geraumltes uumlbereinstimmen Sie koumlnnen immer nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (TCP) zwischen dem G3-PLC-Modem und einem TCP-Kommunikations-partner aufbauen Dies kann ein G3-PLC-Modem sein oder ein entferntes andersarti-ges Geraumlt

Aktivieren Sie die Option Weiterleitung einschalten um eine Weiterleitung der zuuumlbertragenden Daten zu erlauben und legen Sie die Parameter der seriellen Schnitt-stelle fest

Die Weiterleitung der seriellen Daten erfolgt uumlber TCPIP Uumlbernimmt das G3-PLC Modem 500k die bdquoClientldquo-Rolle muss die IP-Adresse desServer-Modems angegeben werden Die Port-Nummer beider Geraumlte (Server und Cli-ent) muss identisch sein

Weitere Geraumlte uumlber IP wie bei seriellem Bus ansprechenTragen Sie die Port-Nummer ein auf dem die Geraumlte sich anmelden sollen

Waumlhlen Sie aus ob Sie eine Auswertung der Konfigurationsparameter wuumlnschenoder nicht

Diese Parameter beeinflussen die LatenzDie uumlber die serielle Schnittstelle empfangenen Daten werden mittels IP-Paketen uumlber-tragen Die maximale Paketgroumlszlige ist dabei konfigurierbar Sobald die konfigurierteDatenmenge im Geraumlt zwischengespeichert wurde wird ein Datenpaket dieser Groumlszlige

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 38: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 38

versendet Koumlnnen Pakete mit der angegebenen Groumlszlige nicht gefuumlllt werden wird dieTimeout-Zeit abgewartet dh bis die Daten uumlber ein kleineres IP-Paket versendetwerden

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 39: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 39

471Szenarien und Konfiguration Verlaumlngerung einer seriellen VerbindungWenn zwei Geraumlte uumlber RS232 bzw ein Master mit vielen Slaves uumlber RS485 verbun-den ist kann diese Verbindung durch zwei G3-PLC-Modems uumlber PLC verlaumlngertwerden

Im Falle einer Verbindung uumlber RS485 duumlrfen am Master auch noch weitere Geraumlte an-geschlossen sein

In diesem Fall werden sowohl die Anfragen vom Master als auch die Antworten derlokalen Slaves uumlber PLC an die entfernten Geraumlte uumlbertragen da sie nicht voneinanderunterschieden werden koumlnnen Sowohl die lokalen als auch die entfernten Slaves sehenalso immer alle Daten wie das bei einer rein lokalen Verbindung auch der Fall waumlre

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen exakt gleich konfiguriert werden Die seriellenParameter werden auf die vorher bei direkter Verbindung verwendeten Parameter ge-setzt Zur Weiterleitung uumlber IP koumlnnen die Rollen automatisch gewaumlhlt werden wenneines der Geraumlte PAN-coordinator ist Dieses wird dann IP-Server und das andere Ge-raumlt IP-Client Der Port muss gleich sein Puffergroumlszlige und Auszeit muumlssen gemaumlszlig denAnforderungen des Protokolls gewaumlhlt werden

Handelt es sich um zwei PAN-clients so muss ein Geraumlt die Rolle des Servers und einGeraumlt die Rolle des Clients uumlbernehmen wobei beim Client die IP-Adresse des Serverskonfiguriert werden muss Dies ist nur moumlglich wenn ein drittes als Koordinator ar-beitendes Geraumlt vorhanden ist und die PAN-clients zudem direkt miteinander kommu-nizieren koumlnnen

Serielle Verbindung uumlber IPIn diesem Szenario gibt es einen Master der uumlber eine LAN-Verbindung aber nichtuumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgen muss Lediglich die Kommunikation mit denSlaves erfolgt uumlber serielle Schnittstelle(n)

Der Master muss auszligerdem uumlber eine Software verfuumlgen die die Daten die an die Sla-ves geschickt werden sollen auf einer TCPIP-Verbindung oder uumlber UDP schicken

Abb 6

Abb 7

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 40: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 40

kann Ein besonderes Protokoll ist dabei nicht erforderlich Jedes vom G3-PLC-Mo-dem uumlber IP empfangene Byte wird mit den konfigurierten Parametern uumlber die serielleSchnittstelle gesendet und jedes von dort empfangene Zeichen als ein Byte innerhalbeines Pakets uumlber IP verschickt Diese Bytes werden lediglich mit Hilfe der Parametermaximale Puffergroumlszlige und Auszeit zu Paketen zusammen gefasst damit keine einzel-nen Bytes in einem Paket geschickt werden

Da ein G3-PLC-Modem fuumlr den Uumlbergang von Ethernet auf PLC noumltig ist ergibt sichfolgender Aufbau fuumlr zB zwei gleichzeitige unabhaumlngige serielle Verbindungen

Das lokale G3-PLC-Modem wird hier sinnvollerweise als PAN-coordinator konfigu-riert waumlhrend die anderen G3-PLC-Modems als PAN-clients im gleichen PAN arbei-ten Der PAN-coordinator arbeitet ohne Weiterleitung der seriellen Schnittstellesondern dient nur dem Uumlbergang von Ethernet auf G3-PLC

Die beiden entfernten G3-PLC-Modems haben die Weiterleitung mit passendenSchnittstellenparametern und Puffergroumlszlige sowie Auszeit eingeschaltet Als Rolle imIP-Netz wird in der Regel Server konfiguriert wobei die Ports beliebig (auch gleich)gewaumlhlt werden koumlnnen

Dann ist es dem Master moumlglich unter Kenntnis der IP-Adressen der beiden entferntenG3-PLC-Modems TCP-Verbindungen dorthin aufzubauen bzw UDP-Pakete dorthinzu schicken und dadurch mit allen seriell angeschlossenen Geraumlte zu kommunizieren

Die beiden G3-PLC-Modems koumlnnen aber auch als Client konfiguriert werden undmuumlssen dann die IP-Adresse des Masters und zwei verschiedene Ports des Masterskonfiguriert bekommen In diesem Fall werden sie jeweils eine TCP-Verbindung zumMaster aufbauen der dann anhand des benutzten Ports die Geraumlte unterscheiden kann

Virtueller serieller BusIm obigen Szenario kann bereits ein uumlber LAN angeschlossener Master mehrereSchnittstellen von mehreren G3-PLC-Modems gleichzeitig ansprechen und bei ent-sprechender Programmierung auch wie einen seriellen Bus betrachten

Wenn der Master jedoch uumlber eine RS485-Schnittstelle verfuumlgt ist mit der normalenWeiterleitung nur die Verbindung zu einem G3-PLC-Modem und dessen RS485-Schnittstelle moumlglich Das am Master angeschlossene und als Server konfigurierte G3-PLC-Modem kann jedoch einen weiteren Port oumlffnen auf dem sich Clients anmeldenkoumlnnen die alle die Daten vom Master bekommen und deren Daten an alle anderenClients sowie an den Master gesendet werden

Abb 8

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 41: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 41

Das lokale G3-PLC-Modem nimmt die Rolle des Servers ein und die Option WeitereGeraumlte wie bei seriellem Bus ansprechen wird aktiviert und ein Port angegeben Alleentfernten G3-PLC-Modems die an diesem Bus teilnehmen sollen werden als Clientsauf dem Port fuumlr den seriellen Bus konfiguriert

Kombination von und Das Szenario erlaubt es einem Master unabhaumlngig mit mehreren seriellen entfern-ten Schnittstellen zu arbeiten man muumlsste aber eine spezielles Programm entwickelnum diese entfernten Schnittstellen zu einem virtuellen seriellen Bus zusammenzufas-sen Das Szenario wiederum bietet einen virtuellen seriellen Bus aber nur wennder Master auch uumlber eine serielle Schnittstelle verfuumlgt

Es ist aber auch moumlglich einen virtuellen seriellen Bus direkt uumlber IP anzusprechenDazu werden die G3-PLC-Modems wie in Kapitel konfiguriert An der RS485-Schnittstelle des lokalen G3-PLC-Modems befindet sich jedoch kein Master sondernentweder gar nichts oder auch weitere Slaves des virtuellen seriellen Busses Der uumlberLAN verbundene Master spricht mit dem lokalen G3-PLC-Modem so wie er es unter mit den entfernten G3-PLC-Modems tut dh er baut eine TCP-Verbindung zumPort des Servers auf oder schickt UDP-Pakete dorthin Diese Daten werden dann so-wohl auf die lokalen serielle Schnittstelle als auch zu allen Clients geschickt Daten

Abb 9

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 42: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 42

die von der lokalen seriellen Schnittstelle oder von den Clients empfangen werdenwerden zum Master geschickt jedoch nicht an andere Clients verteilt

Dynamische Anpassung der seriellen ParameterOptional ist es moumlglich durch spezielle Muster im Datenstrom die Parameter der seri-ellen Schnittstelle zu aumlndern wobei diese Muster dabei ausgefiltert werden

Momentan wird nur folgendes Muster erkannt

Sltbaudrategt ltdatenbitsgtltparitaumltgtltstopbitsgtE

Beispiele

S96007E1E S192008N1E etc

Wenn ein dazu passendes Muster im Datenstrom erkannt wird wird es nicht auf derseriellen Schnittstelle ausgegeben sondern bewirkt eine Umschaltung der ParameterEs wird jedoch immer uumlber IP weitergeleitet so dass die entfernten G3-PLC-Modemssich ebenfalls neu konfigurieren

Bei der Konfiguration hat man die Wahl ob eine dynamische Konfiguration bis zu ei-ner neuen dynamischen Konfiguration beibehalten wird oder automatisch nach einereinstellbaren Zeit wieder die voreingestellte Konfiguration verwendet werden soll Indiesem Fall kann man die Zeit im Bereich 10-10000 ms waumlhlen Bei jedem Zeichenuumlber IP oder serielle Schnittstelle startet der Zeitgeber neu Wenn in dieser Zeit keiner-lei Daten empfangen werden wird die Konfiguration wieder zuruumlckgesetzt

Die Aumlnderung der Schnittstellenparameter ist nicht persistent dh die in der Oberflauml-che angezeigte Konfiguration aumlndert sich dadurch nicht Bei einem Neustart werdenwieder die dort eingestellten Parameter verwendet Jede Aumlnderung der Parameter inder Konfiguration bedeutet auch einen Neustart der seriellen Kommunikation und da-mit ein Ruumlcksetzen der seriellen Schnittstelle

Verwendung von TCP oder UDPWenn zwei G3-PLC-Modems ihre seriellen Schnittstellen virtuell uumlber PLC verbinden(ein Geraumlt als Server und ein Geraumlt als Client konfiguriert) wird immer TCP verwen-det UDP kann nur in Verbindung mit einem uumlber LAN bzw PLC direkt mit einem G3-

Abb 10

devolo G3-PLC Modem 500k

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 43: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

Konfiguration 43

PLC-Modem verbundenen Geraumlt verwendet werden Das G3-PLC-Modem muss dannals Server konfiguriert sein und wartet dann auf dem konfigurierten Port sowohl aufUDP-Pakete als auch auf eingehende TCP-Verbindungen Wenn UDP-Pakete empfan-gen werden werden die Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet und von dortempfangene Antworten als UDP-Pakete an das Geraumlt zuruumlckgeschickt von dem zu-letzt ein UDP-Paket empfangen worden war

Werden Daten auf der seriellen Schnittstelle empfangen bevor weder eineTCP-Verbindung aufgebaut ist noch ein UDP-Paket empfangen wurde wer-den die Daten verworfen

VoraussetzungenSerial over IP kann eingesetzt werden wenn das Uumlbertragungsprotokoll geringe An-spruumlche an die Latenzzeit stellt (evtl mehrere Sekunden) und die Datenrate im Mittelunter der uumlber G3 moumlglichen Datenrate von etwa 50kBits liegt Bei der Uumlbertragungvieler kleiner Pakete sinkt die moumlgliche Datenrate

Bei exklusiver Nutzung der Leitungen ist eine kontinuierliche bidirektionale Uumlbertra-gung mit maximal 19200 bps oder unidirektionale Uumlbertragung mit maximal 38400und einer Latenz kleiner 1 Sekunde moumlglich Bei houmlheren Datenraten muumlssen entspre-chende Pausen im Datenstrom sein Bei einem Protokoll mit Anfrage und Antwort ent-stehen die Pausen schon alleine durch die Latenz die uumlber G3 hinzukommt

Beispiel Es werden Pakete von 100 Bytes mit 115200 bps verschickt und auf eine aumlhn-lich groszlige Antwort gewartet Unter Beruumlcksichtigung verschiedener Verzoumlgerungenwuumlrde eine Antwort nach ca 150-200 ms empfangen Beim ersten Paket kann die Ver-zoumlgerung auch groumlszliger sein

Bei Benutzung der Leitungen durch mehrere Geraumlte steigt die Latenz und sinkt die Da-tenrate Gibt es zB drei serielle Verbindungen uumlber PLC mit sechs Geraumlten wird dieeffektiv pro Verbindung zur Verfuumlgung stehende Datenrate weniger als ein Drittel unddie Latenz mehr als das Dreifache gegenuumlber exklusiver Nutzung Dies liegt an moumlg-lichen Wiederholungen aufgrund von Kollisionen

devolo G3-PLC Modem 500k

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf
Page 44: devolo G3-PLC Modem 500k fileG3-PLC TM ist eine eingetragene Marke der G3-PLC Alliance. devolo sowie das devolo-Logo sind eingetragene Marken der devolo AG. Alle übrigen verwendeten

devolo G3-PLC Modem 500k

Index

SymbolsbdquoKeep-Aliveldquo-Funktion 16

AAccess-PLC 7Access-Powerline 7Application-Notes 9

BBroadcast 16 22

CCE-Konformitaumlt 6

DDHCP-Server 19Dreiphasiger Anschluss 10 13

EEinphasiger Anschluss 10 13Elektrofachkraft 12Ethernet uumlber UDP 22 25Ethernet-Anschluss 9

FFiltern von Ethernet-Broadcasts 22 25Firmware-Update 33

GG3-PLC-Netzwerk (PAN-Netzwerk PowerlineArea Network) 7

IIP-Adresse 18 19IPv4 18IPv6 18

KKlemmen 10 13Konfigurationsoberflaumlche 18Kontroll-Leuchten (LEDs) 10Kosten 32

LLeiterquerschnitt 10Leitungsanschluumlsse 10Lizenzinformationen 33LQI 32

MMAC-Adresse 15 18Montage-Ausrichtung 13

NNetzplan 16Netzzugangsliste 35Neutralleiter 10 13Node-ID 16 31

OOnlinestatus 16

PPAN = Powerline Area Network 7PAN-client 7 14 24PAN-coordinator 7 13 21PAN-ID 8 21PSK (Pre-Shared Key) 34

RRepeater 29Repeating 14 16Reset-Taster 10RS232RS485-Anschluss 9

SSerielle Schnittstelle 37Sicherheitsanweisungen 12Smart Grid 7Standardkennwort 18 35

TTCP-Verbindung 37

ZZeitserver 20

  • Handbuch_Cover_G3-Modem_0619
  • devolo_G3_PLC-Modem_500k_0619_Manual_DEpdf

Recommended