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Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

Date post: 21-Jul-2016
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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF). 100. Jahrgang, April 2015, Nr. 4 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum 1. des Monats.
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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang April 2015 Nr. 4
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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang • April 2015 Nr. 4

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Deutsch–Evangelisch im April 2015

GEISTLICHES WORT

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

Aus dem 1. Petrusbrief (Kapitel 1,3) — Wochenspruch der ersten Woche nach der Osterwoche, die mit dem Sonntag „Quasimodogeniti“ beginnt

Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und liebe Leser,

„Quasimodogeniti“ — der lateinische Name für den ersten Sonntag nach Ostern erinnert an einen Brauch in der Alten Kirche: In der Osternacht wurden die neuen Gemeindeglieder getauft. Es waren überwiegend erwachsene Menschen, die mit der Taufe ihr bisheriges Leben hinter sich ließen und ein neues Leben als Christen begannen. Als sichtbares Zeichen dafür zogen sie nach der Taufe weiße Gewänder über; am Sonntag nach Ostern legten sie diese dann wieder ab und nahmen von dem Tag an — wie die anderen Mitglieder der Gemeinde — an Gottesdienst und Abendmahl teil. „Wie die Neugeborenen“ waren sie nun in der Gemeinschaft der Christen, verbunden in einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Dieser Brauch findet sich bis heute in unserer und in allen finnischen Gemeinden. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden ziehen am Tag ihrer Konfirmation die Alben über ihre Festtagskleider.

Auf dem Titel dieser Ausgabe von „Deutsch–Evangelisch“ findet sich ein neuer Brauch. Er hat ebenfalls mit der Taufe zu tun. Viele christliche Gemeinden praktizieren ihn bereits. Für jedes in unserer Gemeinde getaufte Kind wird ein Perlenengel in die Zweige des Lebensbaumes gehängt. Er hat seinen Platz in der Kirche. So können die Gottesdienstbesucher ablesen, wie viele Kinder bereits in diesem Jahr getauft worden sind.

„Quasimodogeniti“ — der erste Sonntag nach Ostern war der letzte Sonntag im Leben von Dietrich Bonhoeffer. Wegen seines Widerstands gegen das Hitlerregime wurde er vor 70 Jahren, am Montag, dem 9. April 1945, hingerichtet. Am Tag zuvor unterwegs im Gefangenentransport wurde Bonhoeffer von seinen Mitgefangenen gebeten, eine Andacht zu halten. Er sprach über die Losung des Tages „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ (1. Petrus 1,3). In tiefster Bedrängnis und im Angesicht des eigenen Todes konnte Bonhoeffer von der lebendigen Hoffnung der in Christus neu Geborenen sprechen. Am nächsten Tag lauteten seine Worte: „Das ist das Ende — für mich der Beginn des Lebens.“ Bonhoeffer hatte diesem Satz noch hinzugefügt: „Ich glaube an die universale christliche Brüderlichkeit über alle nationalen

Interessen hinweg, und ich glaube, dass uns der Sieg sicher ist.“Am Ende steht nicht der Tod, sondern das Leben — das gilt für mein

persönliches Leben wie für die Zukunft der ganzen Christenheit. Am 9. April erinnern wir innerhalb eines musikalisch–literarischen Abends an den großen deutschen Theologen und evangelischen Märtyrer. Der Abend beginnt um 19 Uhr im Gemeindesaal. Herzlich willkommen.

Ich wünsche Ihnen und euch eine frohe Osterzeit

Erik A. Panzig, Hauptpastor

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Anton Eliel Laitasalo am 14.3.2015.Olli Tapani Laitinen am 15.3.2015.Tuomo Pekka Jalmari Vihersalo am 21.3.2015.Louise Ellen Eva–Katarina von Renteln am 22.3.2015.

TRAUUNGEN

Tomi Walter Nohynek, Deutsche Gemeinde, und Hanna Elina Heino.

BEERDIGUNGEN

Alexander Magnus Taht, geboren am 8.4.1940 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 9.2.2015 in Tammisaari (Ekenäs).

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ZUM TITEL

Die OsterzeitDas älteste Zeugnis für die Auferweckung Jesu ist uns im 1. Korinther-brief überliefert: Paulus erinnert die Gemeinde an eine Überlieferung, die er selbst empfangen hat. Sie bezeugt, „dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tag nach der Schrift; und dass er erschienen ist dem Kephas (= Petrus), danach den zwölf Jüngern.

Danach ist er erschienen mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Da-nach ist er dem Jakobus erschienen, danach allen Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch mir erschienen…“ Hier wird deutlich, dass Ostern kein punktuelles Ereignis ist, sondern einen ganzen Zeitraum umfasst, in dem Jesus verschiedenen Menschen begegnet und sie ihn als den Auferstan-denen erfahren.

Fünfzig Tage unseres Kirchenjahres erinnern an diese Osterzeit vor nun fast 2000 Jahren. Weiße Antependien (Tücher an Altar und Kanzel) zeigen an: diese Zeit ist eine herausgehobene Freudenzeit — wir feiern den auferstandenen Herrn. Das steht natürlich im Mittelpunkt des Got-tesdienstes am Ostersonntag.

Am Ostermontag begleiten wir zwei Jünger, die von der Auferste-hungsbotschaft noch nichts gehört haben und erleben, wie sie dem Auf-erstandenen begegnen und ihre Trauer in fassungslose Freude gewandelt wird.

Der Sonntag nach Ostern trägt einen besonderen Namen: Der „Weiße Sonntag“. Vermutlich kommt der Name von den weißen Taufgewändern: wer in der Osternacht die Taufe empfing, wurde in ein weißes Gewand gekleidet und trug dieses Gewand bis zum darauffolgenden Sonntag. Daran erinnert auch der lateinische Name dieses Sonntages: Quasimo-dogeniti — „wie die neugeborenen Kinder“ (sind die Menschen, die die Taufe empfangen haben).

Der zweite Sonntag nach Ostern trägt den schönen Namen Miseri-cordias Domini: Die Barmherzigkeit des Herrn. An ihm wird der wohl bekannteste Psalm unserer Bibel gebetet: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23) — kein Wunder, dass sich volkstümlich der Name „Sonntag vom Guten Hirten“ eingebürgert hat.

Und der dritte Sonntag nach Ostern? Jubilate — freut euch, denn in eurem Leben ist Entscheidendes neu geworden: „Ist jemand in Chris-tus, so ist er eine neue Kreatur — das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ Das Evangelium rührte eine menschliche Ur–Sehnsucht an: Nicht alles aus mir selbst hervorbringen zu müssen, sondern aus einer anderen Kraft heraus leben zu können: Wie in einem Weinstock die Reben aus den Wurzeln Saft ziehen, so leben wir aus Christus, dem wahren Weinstock — ein kaum auszulotendes Bild!

Kantate, Rogate und Exaudi sind die anderen Sonntage der öster-lichen Freudenzeit — die fallen in den Mai und damit in die nächste Ausgabe von Deutsch–Evangelisch.

Die gesamte Osterzeit hindurch wird das Halleluja im Gottesdienst besonders entfaltet — nachdem es in der Passionszeit nicht zu hören war, darf es nun wieder den Ort im Gottesdienst einnehmen, der ihm gebührt: Als Antwort der Gemeinde auf die erste biblische Lesung und als ein freudiges Willkommen für das Evangelium, das in der Alten Kirche beim Halleluja zum Lesepult getragen wurde — begleitet von zwei Kerzen. Die eine Kerze stand für die Thora (das Gebot Gottes in den fünf Mosebüchern) und die zweite Kerze für die Propheten des Alten Testamentes. Diese Kerzen standen links und rechts vom Lesepult und im Licht dieser beiden Kerzen wurde das Evangelium gelesen! Wie schön, dass die erneuerte Leseordnung unserer Kirche dem Alten Testa-ment mehr Raum im Gottesdienst schaffen will, so dass wir das Neue Testament wieder mehr im Lichte des Alten lesen.

AKTUELLES

Statistische Daten der Gemeinde zum Jahr 2014Der Jahresbericht der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland wird den Kirchenbevoll-mächtigten im kommenden Monat Mai vorgelegt. Hier jedoch schon einige Einblicke, die für die Aktivitäten in unserer Gemeinde sprechen.

Der Jahresbericht wird ab Juni auch in der Kirche und auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht:

– Gottesdienste, insgesamt: 147, Teilnehmer, insgesamt: 6350, Kinderkirche: 15mal im Jahr; sehr viele Kinder…

– Regelmässige Gruppen und Kreise: 11 Gruppen unterschiedlichen Alters kommen regelmässig in der Gemeinde zusammen; besonders aktiv sind die Kindergruppen (Krabbel– und Spielgruppe) mit weit über 30 Erwachsenen und noch mehr Kindern…

– Konzerte in der Kirche: 34, mit insgesamt 3480 Zuhörern

– Trauungen: 46 – Taufen: 21 – Verstorbene: 32

Rückblick auf die Gremien- und Mitarbeitertagung 2015Zur Gremien- und Mitarbeitertagung vom 6. bis 8. März trafen sich zirka 30 Männer und Frauen im Gemeindehaus der Deutschen Gemeinde in Helsinki zum konstruktiven Austausch. Die Tagung bestand aus drei Teilen.

Am Freitag nahmen wir am Got-tesdienst anlässlich des Weltgebets-tages teil. Er stand unter dem Thema „Begreift ihr meine Liebe nicht“. Das diesjährige Themenland — die Baha-mas — und die Probleme für die dort lebenden Frauen wurden gegenwärtig.

Am Samstag beschäftigten uns die aktuellen Themen der Gemeindearbeit. Am Beispiel des Deutschen Senio-renwohnheims wurde am Vormittag besonders die wirtschaftliche Heraus-forderung für die Deutsche Gemeinde thematisiert. In Arbeitssitzungen am Nachmittag nahmen die Gremienver-treter im Gespräch mit den jeweiligen Mitarbeitern ihre Arbeit auf. Nach einer längeren Kaffeepause ging es im Plenum um die Frage „Liturgie, was ist das?“. Mit Informationen und Diskus-sionen sowie die praktische Erfah-

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Musikalisch–literarischer Abend: „Wir werden uns jetzt für ganz andere Dinge gefähr-den müssen…“ — Dietrich Bonhoeffer zum 70. TodestagAm 9. April 1945 wurde Dietrich Bon-hoeffer im Konzentrationslager Flos-senbürg als Verschwörer gegen Hitler hingerichtet. Er hatte sich bewusst und konsequent der Konspiration gegen Hitler angeschlossen, obgleich es dafür in seiner theologischen Tradition keine Rechtfertigung gab.

In Schriften wie seiner „Ethik“ und den Briefen aus der Haft, die unter dem Titel „Widerstand und Erge-bung“ gesammelt und herausgegeben wurden, gibt Bonhoeffer sich selbst Rechenschaft über seinen Weg in den aktiven Widerstand gegen Hitler.

Die Biographie, die sein Freund Eberhard Bethge über ihn geschrieben hat, zeichnet die äußeren Stationen dieses Weges nach. Beides sind Doku-mente von großer sprachlicher Dichte und Qualität, die an diesem Abend in Beziehung gesetzt werden zu Kompo-sitionen, die musikalisch Bonhoeffers Weg begleiten.

Piano: Riitta Laine; Sprecher: Erik A. Panzig und Hans–Christian Beutel.

Am Donnerstag, dem 9. April, 19 Uhr im Gemeindehaus, Bernhardinka-tu 4. Herzlich willkommen.

Der Film des Monats — schon am 16. April!

Auf dem Programm steht die franzö-sische Filmkomödie Monsieur Claude und seine Töchter (Qu’est–ce qu’on a fait au Bon Dieu?). Die Erstaufführung in Frankreich erfolgte — genau vor einem Jahr — am 16. April 2014. Der Film war mit über 12 Millionen Besu-chern allein in Frankreich ein großer Publikumserfolg.

Aus der Handlung: Claude ist stolzer Vater von vier erwachsenen Töchtern. Zum Leidwesen des konservativen Katholiken heiraten seine drei älteren Töchter entgegen seinem Willen keine katholischen Franzosen. Tochter Odile ist mit dem erfolglosen jüdischen Ge-schäftsmann David verheiratet, Isabelle hat sich mit dem algerischstämmigen muslimischen Rechtsanwalt Rachid vermählt und Ségolène ist Ehefrau des chinesischstämmigen Bankers Chao Ling. Seine einzige Hoffnung auf den wunschgemäßen Schwiegersohn ruht auf der vierten Tochter Laure. Schließ-

lich eröffnet die jüngste ihren Eltern, dass sie beabsichtigt, einen katholi-schen Schauspieler namens Charles zu heiraten …

Wie es weitergeht, erfahrt ihr am Donnerstag, 16. April, ab 19 Uhr im Kinosaal der Deutschen Gemeinde.

Herzlich willkommen.

Österreichs NS–Vergangenheit — in weiter Ferne so nah: Die Befreiung des Konzentrations-lagers MauthausenMauthausen war das größte Konzent-rationslager der Nationalsozialisten auf dem Gebiet Österreichs, der damaligen Donau– und Alpenreichsgaue. Es befand sich 20 Kilometer östlich von Linz in Mauthausen und bestand vom 8. August 1938 bis zu seiner Auflösung nach der Befreiung seiner Insassen durch US–amerikanische Truppen am 5. Mai 1945.

Im KZ Mauthausen und seinen Ne-benlagern sind rund 100.000 Menschen ums Leben gekommen. Auf dem Gelän-de des ehemaligen Konzentrationslagers befindet sich seit 1947 eine Mahn– und Gedenkstätte der Republik Österreich.

Ein Vortrag von Mag. Alexander Pren-ninger, geb. 1968 in Braunau — His-toriker, freier Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für historische Sozialwissenschaft, Lektor an der Uni-versität Salzburg. Forschungsschwer-punkte: Nationalsozialismus, Konzen-trationslager, KZ–Gedenkstätten, Oral History, Erinnerungsrituale.

Am Donnerstag, dem 16. April um 18 Uhr, Deutsche Bibliothek, Pohjoi-nen Makasiinikatu 7 — in Zusammen-arbeit mit der Aue–Stiftung und der Österreichischen Botschaft Helsinki.

Deutsch–Evangelisch im April 2015

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rung des Singens liturgischer Stücke nahmen wir eine wichtige Etappe zu dem Ziel „Liturgische Änderungen und Angleichungen in der Deutschen Gemeinde“. Und nach der fakultativen Möglichkeit, versteckte Ecken in Kir-che und Gemeinde zu entdecken (z. B. Archiv, Glockenturm oder Pfadfinder-keller) versammelten wir uns zum fest-lichen Abendessen im Gemeindesaal.

Am Sonntag stand die Amtseinfüh-rung und Segnung der gewählten und berufenen Gremienmitglieder in einem festlichen Gottesdienst als wichtigster Tagesordnungspunkt auf unserer Agen-da. Beim anschließenden Kirchenkaffee im Gemeindesaal hatten interessierte Gemeindeglieder die Gelegenheit, sich über den Verlauf der Tagung zu informieren. Die Auswertungsrunde am Ende der Tagung attestierte eine gelun-gene Veranstaltung, welche spätestens in zwei Jahren wiederholt werden soll und für deren Vorbereitung und Durch-führung ich allen daran Beteiligten herzlich danken möchte.

Ökumenekreis: „Was bewegt die Ökumenische Bewegung“ — Zum Stand der Zusammen-arbeit zwischen den christli-chen Kirchen „Und sie bewegt sich doch!“ — so mag man erleichtert denken, wenn in den Medien über ein Ereignis aus der Ökumenischen Bewegung berichtet wird. Solche Berichte sind im Moment eher selten, so dass sich der Eindruck einschleicht, als wäre Stagnation und nicht vorwärtsweisende Dynamik für die Ökumene prägend. Aber könnte es sein, dass der Schein trügt? Was bewegt die Menschen in der Ökumenischen Bewegung? Und was gerät da in Bewegung, wo Menschen unverdrossen ihr ökumenisches Christ-sein leben?!

Am Donnerstag, dem 9. April um 16 Uhr im Seniorenwohnheim in Munkki-niemi, Nuottapolku (Notstigen) 2.

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Jutta Treiber liest für uns aus ihren Romanen in der Deutschen BibliothekJutta Treiber liest aus ihren Romanen „Die Zeit und Hannah“ und „Liebes-trommeln“ und dem Kurzgeschichten-band „Fleckerlteppich“.

Die Österreicherin Jutta Treiber war als Gymnasiallehrerin tätig und ist seit 1988 freiberufliche Autorin. Ihr Werk umfasst Bilderbücher, Kinderbücher, Romane für Jugendliche und Erwach-sene, Lyrik, Hörspiele und Kurzge-schichten.

Herzlich willkommen am Dienstag, dem 21. April um 18 Uhr zur Lesung in der Deutschen Bibliothek.

In Zusammenarbeit mit der Österrei-chischen Botschaft Helsinki.

Am 24. April: Jazzabend!Am Freitag, dem 24. April ab 19 Uhr findet im Gemeindesaal der mittler-weile nun schon zur Tradition gewor-dene Jazzabend statt. Der Frauenkreis der Gemeinde lädt uns alle ein, den Swing und Bebop der Nikkilä All Stars Jazzband zu genießen.

Manch ein bekanntes Stück verführt bestimmt auch dazu, das Tanzbein zu schwingen. Für kleine Verpflegung und Getränke wird gesorgt — bringt eure gute Laune mit!

Weitere Information bei Karin Sentz-ke (Frauenkreis) und Richard Altemeier (Nikkilä All Stars).

Literaturgottesdienst: „Wie man Fanatiker kuriert“Auf der Leipziger Buchmesse in die-sem Frühjahr war Literatur aus Israel Schwerpunkt — und Amos Oz stellte in diesem Rahmen sein neuestes Buch „Judas“ vor. Darin äußert einer der

Protagonisten die inzwischen so häufig zu hörende Ansicht, eine Welt ohne Religionen hätte weniger Kriege zu beklagen.

Sind es religiöse Überzeugungen, die Menschen fanatisieren? Dieser Frage ist Amos Oz in vielen Büchern nachgegangen — und seine Antworten bleiben stets vorsichtig, abwägend, überlegend.

Er hinterfragt die schematischen Weltbilder, die so eindeutig meinen zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Und er durchleuchtet in vielen Menschenschicksalen, was im Einzelnen einen Menschen fanatisieren kann. Und letztlich stellt er die Frage, was uns aus diesen Fanatismen heraus-führt: „Wie kuriert man Fanatiker?“

Diese Frage nehmen wir auf im Lite-raturgottesdienst am 3. Mai um 11 Uhr in der Deutschen Kirche, Helsinki.

Das Frühjahrskonzert von Agora in der Deutschen KircheZum bereits dritten Mal veranstaltete Agnes Goerke und der Verein Agora ein grossartiges und vielseitiges Bene-fizkonzert zugunsten der Kinder und Jugend in Tansania (Afrika).

Agora setzt sich wunderbar, engagiert und langfristig, für die junge Gene-ration ein. Ich danke der Gemeinde, dass wir wieder einen wunderschönen Nachmittag in der Kirche und im Ge-meindesaal verbringen durften.

Ich danke auch den Gästen, die zum Konzert am 14. März in die Gemeinde kamen und Allen, die zum Gelingen des gemeinsamen Nachmittags beitru-gen. Alle fühlten sich wohl am reichen und schmackhaften Küchenbüffet — es gab rege Diskussionen. Hier hielt eine Familie ihr Treffen, dort sassen viele Lehrer. Es trafen sich Freunde sowie alte und neue Bekannte.

Dankeschön!Ich war gerade kurz in Tansania, um

zu sehen, wie es weiter geht… die drei Klassenräume in Mlandizi sind bereits fertig — mit einem schönen Blick auf die fruchtbare Umgebung. Jetzt sind Wasserleitung und Kochnische sowie Tische und Stühle dran.

Mit dem Konzerterlös ist vieles erbaut, das meiste Geld ging für Materialkosten. Hier werden kleinere Klassen lernen — wir alle wissen, was dies für die Gegen-wart und Zukunft der Kinder bedeutet.

Die Mädchen des Gemeindediakonie-projekts in Dar es Salaam haben viele Herausforderungen und lernen eifrig weiter. Sie sprachen der Gemeinde ih-ren herzlichen Dank für die grossartige Unterstützung aus!

Eure Traute Stude.

… und von Agnes noch ein Zusatz: Ganz herzlichen Dank allen, die gekommen sind und ihren Geldbeutel „geleert“ haben — 1348 Euro kamen zusammen! —, allen Helfern und Kuchenspendern, dem gut gelaunten Tobias, den tollen Musikern!!

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Die Sjaellen kommen wieder nach Finnland…Wir dürfen uns schon jetzt wieder auf Sjaella freuen — diese sechs bezau-bernden Ausnahmetalente kommen in diesem Herbst wieder nach Helsinki.

Sjaella — der Name kommt aus dem Skandinavischen und bedeutet im Ur-sprung Seele. Die sechs jungen Damen namens Sjaella können ihrer Seele eine Sprache geben: Den gemeinsamen Gesang.

Seit 2005 fasziniert das Leipziger Ensemble in gleichbleibender Beset-zung seine Zuhörer mit lupenreinem Acappella–Gesang — quer durch alle Epochen und Stilrichtungen — und fei-ert in diesem Jahr trotz seines jugend-lichen Alters bereits sein 10jähriges Bestehen.

Wer sich jetzt schon einmal die Kon-zertdaten für Helsinki und Riihimäki notieren möchte:

• 19. August, 19 Uhr in der Deutschen Botschaft in Helsinki;

• 20. August, 20 Uhr zur Nacht der Künste in Helsinki;

• 22. August, 19 Uhr auf Gut Knehtilä in Rihiimäki;

• und am 25. August um 19.30 Uhr in der Deutschen Kirche, Unionin-katu 1, Helsinki.

Und wer jetzt schon Karten vorbe-stellen möchte, weitere Fragen hat, oder die Auftritte der Sjaellen unter-stützen möchte, wendet sich bitte direkt an Thomas Lindner, Telefon 044–5001502, und E–Mail [email protected]

Wir freuen uns auf sie!

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Matthias Claudius: Ein literarisch–musikalischer Abend im kleinen Saal des Konservatoriums JoensuuIn Joensuu, am 25.2.2015, mit einem Vortrag von Hans–Christian Beutel, Reisepastor der Deutschen Evange-lisch–Lutherischen Gemeinde in Finn-land, anlässlich des 200. Todestages des Dichters.

Matthias Claudius wurde am 15. August 1740 in Reinfeld (Holstein) geboren und starb am 21. Januar 1815 in Hamburg.

Der Abend begann mit dem Abend-lied „Der Mond ist aufgegangen” D499 in der Vertonung von Franz Schubert von 1816, das Juha Kotilai-nen meisterlich vortrug. Hans–Chris-tian Beutel stellte dann im Folgenden den Dichter vor, indem er dessen Lebensumstände in Zusammenhang mit den geschichtlichen Gegebenhei-ten eingehend erläuterte. Insbesondere wurden die familiären Verhältnisse von Matthias Claudius beleuchtet. Sein Familienleben und sein beruflicher Lebensweg sowie sein Schaffen in den verschiedenen Lebensabschnitten wur-de anschaulich dargestellt. Aus den je-weiligen Zeitabschnitten wurden cha-rakteristische Dichtungen und Briefe des Dichters an Freunde und Förderer vorgetragen bzw., zitiert. Insbesondere die Zeit als Herausgeber der Zeitung „Wandsbecker Bote” wurde eingehend behandelt. Auch besondere Ereignisse, wie Geburten und Todesfälle in der Fa-milie von Matthias Claudius, die sein Schaffen beeinflussten, wurden einge-hend besprochen und durch Gedichte und Lieder veranschaulicht, die von den Künstlern mit großem Einfühlungs-vermögen vorgetragen wurden.

So entstand für die Zuhörer ein lebhaftes Bild des Dichters und seines Schaffens. Man konnte den Charakter des Dichters an Hand der Erläuterun-gen des Vortragenden kennenlernen und insbesondere Claudius’ Einstel-lung zum Thema Tod besser verstehen.

Wenngleich Claudius die Dramatik des Todes meisterlich beschrieb, so wurde auch klar, dass er keineswegs ein Pessimist war, sondern den Tod auch als Freund und Erlöser in seinen Dichtungen darstellte.

Besonders gut gelang es Hans–Chris-tian Beutel, die in Claudius’ Schriften im Wandsbecker Boten dargestellten unterschiedlichen Sichtweisen über

ein bestimmtes Thema deutlich zu machen, auch und insbesondere in kritischen Anmerkungen und Satiren. So scheute sich Claudius auch nicht, höhergestellte Persönlichkeiten durch seine Schriften zum Nachdenken über gewisse gesellschaftliche Probleme anzuregen, selbst auch auf die Gefahr hin, persönliche bzw. berufliche Nach-teile hinnehmen zu müssen.

Letztendlich konnte der Dichter auf ein erfülltes Leben zurückblicken und hinterlässt uns u. a. seine gesammelten Werke in zwei Bänden, die nur jedem Freund der Literatur dieser Zeit sehr zu empfehlen sind.

An diesem erbaulichen Abend wur-den folgende Lieder vorgetragen:

Abendlied D499, An der Quelle D530, Das Lied vom Reifen D532, Der Tod und das Mädchen D531, Zufrie-denheit D501, Am Grabe Anselmos D504 und An die Nachtigall D497 — alle vertont von Franz Schubert in den Jahren 1816/17, außerdem Urians Reise um die Welt — vertont von C.Fr. Zelter 1793 und Anselmuccio — ver-tont von J.A.P. Schulz (1747–1800). Die Sänger des Konservatoriums Joen-suu waren Sami Ryynänen — Bariton, Juha Leppänen — Tenor und Laura Kaljunen — Sopran, aus der Gesangs-klasse von Anneli Hynninen. Für die jeweilige Begleitung am Klavier sorgte einfühlsam Kemal Achourbekov.

Das gemeinsam Schlusslied „der Mond ist aufgegangen” wurde in der volkstümlichen Version nach J. A. P. Schulz gesungen.

Miterlebt von Rolf Albert, Liperi; das Bild dazu hat Raino Albert aufgenommen.

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Neues aus der Kapellengemeinde Turku:Der Lese– & Gesprächskreis eilt von Buchmesse zu Buchmesse. Am Don-nerstag, 23. April, um 19 Uhr treffen wir uns in Leipzig. Mit Uwe Tellkamp machen wir eine „Turm“–Besteigung, die uns in die 80er Jahre versetzt, um zu erfahren, wie die Dresdner Bü-cherheuschrecken auf der Leipziger Buchmesse auf wundersame Weise zu ‚Westbüchern‘ kamen.

Durch den Abend führt Eberhard Dechmann.

Die Spielgruppe in Turku feiert Fasching: Kauft Bücher zu ihren Gunsten!In den Gemeinderäumen haben sich aus Buchspenden rund 2500 deutsch-sprachige Bücher angesammelt und sie vermehren sich ständig. Teilweise typische Urlaubsliteratur, aber auch wertvolle alte und neue deutsche Klassiker.

Für einen Euro zugunsten unserer Eltern–Kind–Gruppe (= Spielgruppe) können die Bücher ausgeliehen bzw. auch behalten werden. Im Lesezimmer lässt es sich in Ruhe schmökern, um ein Buch deiner Wahl zufinden.

Foto von Wiebke Flick.

Und jetzt ein Blick in die nähere Zu-kunft: In der Eingangshalle der Kapel-lengemeinde steht ein funktionstüch-tiger Webstuhl. Leider hat sich bisher noch niemand gefunden, der ihn auch nutzt.

Daher noch einmal der Hinweis. Wir ‚vermieten‘ den Webstuhl gegen eine freiwillige Spende für jeweils zwei Wochen. Dies gilt auch für die Ferien-zeit im Sommer!

Die Weberin (vielleicht gibt’s ja auch einen Weber) erhält einen Schlüssel, sodass sie sich die Arbeitszeit flexibel einteilen kann.

Daraus leitet sich auch die fernere Zukunft ab, nämlich die Herbstzeit, die einem wunderschönen Sommer folgen wird. Suvi Mäkinen möchte versuchen, nach Jahrzehnten wieder einen Handarbeitskreis ins Leben zu rufen. Er soll sich um diesen Webstuhl herum gruppieren und sich ab Sep-tember wöchentlich oder alle zwei Wochen treffen.

Wer jetzt schon Interesse und Freude z. B. am Basteln oder Malen, am Häkeln oder Stricken verspürt, soll-te Kontakt mit Suvi aufnehmen, am besten über [email protected] oder einfach mal am Nachmittag in die Gemeinde reinschauen, um mit ihr zu sprechen.

Weitere Informationen bei Bernd Oldendorff, Deutschclub — Saksankerho, Kaskenkatu 1, 20700 Turku, E–Mail [email protected], Telefon 050–4076512.

TERMINE

KOKKOLA (KARLEBY)

Fr 17.4. 18 Uhr Gottesdienst

KOUVOLA

Mo 13.4. 18 Uhr Matthias–Claudius–Abend, Kansalaisopisto, Salpausselänkatu 38

LAHTI (LAHTIS)

Mi 29.4. 18 Uhr Matthias–Claudius–Abend, Vellamo-opisto

LAPPEENRANTA (VILLMANSTRAND)

Di 7.4. 18 Uhr Gottesdienst, Koulukatu 10

OULU (ULEÅBORG)

Sa 18.4. 17 Uhr Gottesdienst, Pyhän Tuomaan kirkko

PORI (BJÖRNEBORG)

Mi 15.4. 18 Uhr Gottesdienst

SALO

Mi 8.4. 18 Uhr Gottesdienst Salon kirkko; anschließend Kirchenkaffee

SEINÄJOKI

Do 16.4. 19 Uhr Vortrag: Kirche und Staat in der DDR, Lakeuden Risti–Kirche, Auditorium

TAMPERE (TAMMERFORS)

So 12.4. 16 Uhr Gottesdienst, Kisakentän- katu 18; anschließend Kirchenkaffee

TURKU (ÅBO)

Do 2.4. 18 Uhr Agapefeier in der Heilig– Geist–Kapelle; anschließend Kirchenkaffee

So 5.4. 14:30 Uhr Ostergottesdienst mit Kindergottesdienst in der Scharf- schützenkapelle; anschließend Kirchenkaffee

Di 14.4. 19 Uhr Gemeindeabend: „Ein Gottesdienst in Korinth — Wie die ersten Christen Abendmahl feierten“, Kaskenkatu 1

So 26.4. 14:30 Uhr Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle; anschließend Kirchenkaffee

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KINDERSEITE

Wie viele Ostereier findet jeder der drei Freunde?

Male die Anzahl der gefundenen Eier

in die Nester!

Familie Kroko sucht Ostereier. Wie viele Eier sind auf dem Bild versteckt?

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Im Frühling suchen die Vogelpaare einen Nistplatz. Gibt es genug Nistplätze für jedes Vogelpaar?

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MUSIK

Lied des Monats April, EG 109: „Heut triumphieret Gottes Sohn“

1. Heut triumphieret Gottes Sohn, der von dem Tod erstanden schon, Halleluja, Halleluja, mit großer Pracht und Herrlichkeit, des dankn wir ihm in Ewigkeit. Halleluja, Halleluja.

2. Dem Teufel hat er sein Gewalt zerstört, verheert ihm all Gestalt, Halleluja, Halleluja, wie pflegt zu tun ein großer Held, der seinen Feind gewaltig fällt. Halleluja, Halleluja.

3. O süßer Herre Jesu Christ, der du der Sünder Heiland bist, Halleluja, Halleluja, führ uns durch dein Barmherzigkeit mit Freuden in dein Herrlichkeit. Halleluja, Halleluja.

4. Nun kann uns kein Feind schaden mehr, ob er gleich murrt, ist’s ohn Gefahr. Halleluja, Halleluja.

Er liegt im Staub, der arge Feind, wir aber Gottes Kinder seind. Halleluja, Halleluja.

5. Dafür wir danken all zugleich und sehnen uns ins Himmelreich. Halleluja, Halleluja. Zum sel’gen End Gott helf uns alln, so singen wir mit großem Schalln: Halleluja, Halleluja.

6. Gott Vater in dem höchsten Thron samt seinem eingebornen Sohn, Halleluja, Halleluja, dem Heilgen Geist in gleicher Weis in Ewigkeit sei Lob und Preis! Halleluja, Halleluja.

Zur MelodieWie der Text, besteht auch die Melodie aus Zeilenpaaren und Halleluja–Ru-fen. Jeweils zwei Zeilen ergänzen sich melodisch (Vorsatz– Nachsatz), und das mündet zum aufwährts gehenden Halleluja.

Die Weise von Bartholomäus Gesius ist einfach zu singen: Seine Melodie bewegt sich in Schritten — es gibt gar keine Sprünge. Fast jede Zeile beginnt da, wo die Vorige aufgehört hat. Auch liegt das ganze Lied in der mittleren Lage und benötigt als solches keine Stimmakrobatik.

Die Komposition stammt von Kantor Bartholomäus Gesius (Geburtsname: Göß). Er wurde 1562 in Müncheberg in Brandenburg geboren und starb 1613 in Frankfurt (Oder) an der Pest.

Die Verse entströmten der Feder Kaspar Stolzhagens. Der Gymnasial-rektor und spätere Pfarrer von Stendal (Altmark) wurde 1550 in Bernau bei Berlin geboren. 1587 wurde er zum Superintendenten von Iglau (Mähren) berufen, wo er 1594 starb. In dieser Zeit (1591) entstand dieser einzige von ihm im Evangelischen Gesangbuch zu findende Liedtext.

Organistenbesuch aus Hannover am Samstag, dem 18. April um 19 UhrMartin Dietterle ist tätig als Kantor der Markuskirche in Hannover und leitet dort den Markus–Chor, den mit seinen über 100 Sängern grössten Chores der Hauptstadt des Landes Niedersachsen.

Am Samstag, dem 18. April ist er in Helsinki und gibt um 19 Uhr ein Kon-zert auf der Ott–Orgel der Deutschen Kirche. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von: J. S. Bach (1685–1750), Denis Bénard (*1950) und César Franck (1822–1890).

Eintritt frei, Programm 5e.Herzlich willkommen!

Nach der interessanten Orgelmusik geht es gleich

weiter mit einer Reihe Vokalkonzerte, wozu wir

Sie herzlich einladen:

Deutsch–Evangelisch im April 2015

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Page 11: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

Suzuki–Konzert: Kinder singen Arien am Sonntag, dem 19. April um 18 UhrSo leicht, wie man seine Mutter-sprache lernt, kann man auch Musik lernen. Bevor ein Kind sein erstes Wort sagt, hat es schon lange die Sprache gehört. Kleine Kinder können sogar einen Dialekt perfekt lernen, welches den Erwachsenen schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, scheint. Sie hö-ren — beobachten — hören — ahmen nach — wiederholen.

Nach diesem Schema hat Dr. Shini-chi Suzuki (1898–1998), japanischer Violinist, seine bekannte Musikunter-richtsmethode entwickelt. Nämlich ge-nauso, mit genügend kleinen Schritten können ganz kleine Kinder auch ein Instrument lernen. So wie die Spra-che nicht übers Lesen gelernt wird, werden auch die Stücke übers Hören erlernt. Viel stärker als im klassischen Instrumentalunterricht, betont man das auswendige Lernen.

Die Vokalversion dieser Suzuki–Me-thode wurde von Finnin Päivi Kuk-kamäki (MuT) entwickelt.

Im Konzert singen rund 35 Suzuki–Kinder. Kinder und Jugendliche im Al-ter von 10–16 Jahren singen solistisch, die Jüngeren (ab 3–4 Jahre) singen in den Chorliedern mit.

Die Projektleitung hat Mervi Sipola–Maliniemi. Ausser Vokalklängen hört man im Konzert auch ein Gitarrenor-chester mit jungen Musikern (ab 8) aus der Käpylä Musikschule.

Eintritt frei.

Frühlingstraum — Chorklänge der RomantikDer Deutsch–Finnische Chor im Kon-zert singt für uns am 28. April ab 19 Uhr in der Deutschen Kirche.

Nach dem barocken Herbstpro-gramm im vergangenen 2014 (Bach, Vivaldi) hat sich der Deutsch–Finni-sche Chor in den letzten Monaten der Musik der Romantik gewidmet.

So wird diese Gattung schon während der ersten Klänge des Konzerts „einge-atmet”. Die Messe von Joseph Gabriel Rheinberger (1839–1901) öffnet mit mystisch–schönen Harmonievorschrei-tungen, die mittels chromatischen Halbtonschritten geschaffen wurden. Das ist ein typisches Stilmittel der Romantik; dadurch erzeugt der Kom-ponist harmonische Alterierungen, allmähliche Veränderungen der Tonart — in dieser Messe gut vertreten.

Die Messe in f–Moll Opus 159 ist für Chor und Orgel komponiert. Rheinberger hat selber diese Messe gern aufgeführt — in den ersten zwei Jahren sogar zwöf Mal! Im Konzert am 28. April singt unser Chor die Teile Kyrie–Gloria–Credo.

Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdys (1809–1847) Hymne „Hör mein Bitten”, für Sopran, Chor und Or-gel ist eine Vertonung des 55. Psalmes, reich an verschiedenen Charakteren. Wie schon bei der Aufführung am 8. März, wird das Sopransolo von Hedvig Paulig gesungen.

An der Orgel wird unsere Solistin Agnes Goerke das deutsch–finnisch –lichtensteinisch–norwegische Pro-gramm noch mit Stücken des belgi-schen Komponisten Joseph Jongen (1873–1053) bereichern.

Das Konzert wird mit a cappella –Stücken von u. a. F. Mendelssohn, Leevi Madetoja und Edvard Grieg abgeschlossen.

Eintritt frei, Programm 7 Euro. Herzlich willkommen!

Eilt — Wohin? Zu noch einem Konzert!Die beliebtesten Passions– und Orato-rienarien von Johann Sebastian Bach werden am Mittwoch, den 29. April ab 19 Uhr von den Gesangs– und Alte Musik –Studenten der Sibelius–Akade-mie in der Deutschen Kirche aufge-führt. Dieses Konzertprojekt wird von Aulikki Eerola, Tuuli Lindeberg und Anssi Mattila geleitet.

Das Konzert mit einer Pause da-zwischen dauert etwa einundeinhalb Stunden. Eintritt frei — willkommen!

Vorankündigung: Konzert zur Gemeinsamen Verantwortung am Freitag, dem 8. Mai um 19 UhrMit dabei sein und aufführen werden Antje Wilkening, Sofia Schäfer, Anke Kremp, Sirkku Pettilä, Yann Kempf, Riitta Laine mit Werken von J. S. Bach, Pergolesi, Svendsen, Grieg.

Freier Eintritt, Programm 10 Euro. 11

Page 12: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

INTERVIEW

Drei Fragen an Dorothea Grünzweig

– Dein neuer Lyrikband heißt ‚Kaa-mos Kosmos’. Kannst du bitte erklä-ren, wie diese beiden Worte für dich miteinander zusammenhängen?

Kaamos ist die Zeit im Norden, in der die Sonne nicht aufgeht. Seit ich hier lebe, fasziniert mich dieses ursprüng-lich samische Wort. Täglich wird ja im Mittwinter in den Nachrichten genannt, welche Gegenden ab heute nun auch vom kaamos bedeckt sind. Man kann sich ein übernatürliches Wesen, z. B. einen Vogel, vorstellen, der seine Fittiche über die Landschaft breitet. Aber es geht in meinem Buch nicht nur konkret um diese Jahreszeit, sondern ein Aufenhalt in Lappland wird zu einem Rückzug in die vom Schnee erleuchtete (Eis)wüste. Dort lässt sich eine Wirklichkeitsdimen– sion erahnen, die wir im Alltagsgetrie-be nicht wahrnehmen. Die Liedzeile, an der ich als Kind schon herumrätsel-te: ‚Gott will im Dunkeln wohnen und hat es doch erhellt’ (aus: ‚Die Nacht ist vorgedrungen’ von Jochen Klepper) kommt in den Sinn. Vielleicht hat sich Klepper auf den Mystiker Pseudo–Di-onysius Areopagita (5. Jhd.) bezogen, der sagte: ‚Gott sieht sich nur in der Finsternis’.

Es geht hier um die Wertschätzung der unauslotbaren Dämmerung und ih-rem Geheimnis. Neben Gedichten der Dunkelheit in vielfacher Bedeutung befinden sich aber in dem Buch auch zahlreiche des Lichts. Die Dunkelheit und das Licht gehören zusammen. Sie sind, gerade hier im Norden, nicht ohne einander denkbar — e i n Kos-mos. Und das Wort Kosmos steht seit der Antike für Harmonie und Ordnung und Bewahrung vor dem Chaos.

– In Deinen Gedichten finden sich noch andere Anklänge an Verse aus dem Evangelischen Gesangbuch. Wo entspringt diese Verbindung zwi-schen altem Lied und neuem Text?

Die alten Choräle, die wir in meiner Pfarrhaus–Kindheit täglich sangen, sind eine eigene, großartige Gattung der Poesie. Weil sie ‘Wir–Lieder’ sind und ihre Melodien samt Worten uns für immer durchziehen, verbinden sie uns Singende mit Menschen vieler Jahrhunderte. Sie vermitteln unver-ändert Freude, Trost in der Angst und Hoffnung auf bzw. den Glauben an eine kommende, alles verwandeln-de Zeit. Kunst will aber nicht die Bestätigung des Bekannten, sondern will Neues entdecken und Vertrautes verfremden, um es wieder zu spüren. Die Liedverse haben in meinen Ge-dichten die Rolle von überraschenden Splittern, Funken, Leuchtzeichen, um die sich die anderen Zeilen scharen. Sie reiben sich aneinander und frische Energie wird freigesetzt. Sie sind kostbare, aber zerbrechliche, flüchtige Fundstücke. Im Langgedicht ‚Kaamos Kosmos’, das dem Buch den Titel gab, fällt der Lichtschein dieser Splitter — dort stammen sie aus Advents– und Weihnachtsliedern — an vielen Stellen ins Gedicht und erinnert angesichts der Dunkelheit, die auch das gesam-te All beherrscht, angesichts unserer Verlorenheit darin, an eine heilende Verstehensweise der Welt.

– In diesen Tagen gedenken wir in der Karwoche das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Und mit dem Osterfest feiern wir die Überwin-dung des Todes durch das Leben. Spielen der Tod und das Leben in Deinen Gedichten eine Rolle?

Gerade diese beiden Geschehen — dieses ‚Hindurchsterben’ — greife ich immer wieder in meinen Gedich-ten auf. Übersetzt in Bilder, die auch manchmal an jene anderer Religionen und an samische, finnische Mytholo-gie rühren können. Das Leben wird erst wahrnehmbar durch den Tod, wie wir das Licht nicht ohne die Dunkel-heit des kaamos schätzen können. Es intensiviert sich durch das Anerkennen unserer Sterblichkeit. Das geht uns durch eine Lebensweise auf, die nicht auf Zerstreuung aus ist.

Für den schwäbischen Pietismus meiner Kindheitswelt ist ‚Erlösung-hoffnung’ zentral. Deshalb streben bei mir die Gedichte unwillkürlich auf diesen Gedanken zu, und sei es nur durch Echos einer hierher rührenden Sehnsucht. Mir geht es bei diesem Thema aber nicht nur um den Men-schen, sondern auch um die anderen Lebewesen. Ihre Lebenslust — ihr Leiden, in welchem sich unser, aber auch Christi Leiden spiegelt. Ein Gedicht zum Schmelzen des Nord-pol–Eises endet mit der Abwandlung einer Stelle aus dem Römerbrief: „Und alle Kreatur harrt ja und ängstigt sich“. Wie oft habe ich schon überlegt, ob der Heilsplan der Bibel auch die Tiere miteinschließt.

Mitleid, Mitleiden wird erträglicher über das Schreiben, vielleicht auch über das Aufnehmen von Gedichten. Sie sind machmal geistesverwandt mit Fürbitten. Alles kann der poetischen Sprache, die leiblicher ist als unsere Alltagssprache, und damit bergender, anvertraut werden.

Die Fragen stellte Erik A. Panzig im März.

Dorothea Grünzweig wird ihr neuestes Werk am Don-nerstag, den 29. April um 18 Uhr im Goethe–Institut in Helsinki vorstellen — die Vorstellung des Gedicht-bands ‚Kaamos Kosmos’, erschienen im Wallstein Verlag, Göttingen 2014, wird moderiert von Frauke Meyer–Gosau und musi-kalisch begleitet von Laura Kokko.

Deutsch–Evangelisch im April 2015

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Page 13: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

Zur neuen Ausstellung im Kaminzimmer…Mein Name ist Antje Pehle. Ich bin Zeichnerin und komme aus Berlin.

Seit dem Winter 2009 verbringe ich jährlich einige Monate in Finnland. Ein erster Arbeitsaufenthalt als Artist–in–Residence führte mich im Januar und Februar 2009 nach Alajärvi in Pohjan-maa. Dort begann ich eine Serie von Zeichnungen mit dem Titel ‚Landschaft erleben‘, an der ich bis heute arbeite.

Diesem ersten Aufenthalt folgte einer im Spätsommer–Herbst 2010 am selben Ort und im Juni und Juli 2012 erlebte ich finnischen Sommer als

Artist–in–Residence im Museumsdorf Stundars in Sulva, etwas südlich von Vaasa. Dort arbeitete ich an oben ge-nannter Serie weiter und begann eine neue, die sich mit dem historischen Tapetenmustern in Pohjanmaa be-schäftigt, die ich im Museumsdorf und in alten Holzhäusern im Archipelago Kvarken um Vaasa entdeckte. Eine Ver-bindung zwischen beiden Serien her-zustellen war Schwerpunkt während eines weiteren Artist–in–Residence Autenthaltes in Drake AiR in Kokkola im Frühjahr 2014. Wie nehmen die Farben und Formen der Umgebung Einfluss auf das Interieur?

Während all dieser Aufenthalte habe ich den gesamten finnischen Jahreslauf erlebt und bin fasziniert von der Unter-schiedlichkeit von Frühling, Sommer, Herbst, Winter, dem Licht und der Landschaft im Wandel der Jahreszeiten.

Jetzt komme ich direkt aus Mänttä, wo ich drei Monate als Artist–in–Resi-dence am Serlachius Museum ver-brachte. Ein erster Aufenthalt in der Landschaft von Pirkanmaa. Neben der Umgebung der Stadt beeindruckten mich einige Gebäude in Mänttä und es entstand u. a. eine Serie zur Architek-tur, in der umgebende Naturformen, –farben und Innenleben von Gebäu-den aufeinander Bezug nehmen.

In meiner Ausstellung im Kaminzim-mer der Deutschen Evangelisch–Luthe-rischen Gemeinde zeige ich Arbeiten mit dem Schwerpunkt Landschaft von 2009 bis heute — von allen Arbeits-aufenthalten in Finnland.

Ich finde es interessant, mich neuen Bedingungen in einer ungewohnten Umgebung auszusetzen. Was passiert dort mit meiner Arbeit und mir als Person?

Diese Aufenthalte sind zudem eine wunderbare Möglichkeit, Kollegen und ihre Arbeitsweise kennenzulernen, mit Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Zudem erlebe ich Ruhe und Weite der finnischen Natur als einen starken Kontrast zu meinem Leben in Berlin. Das ich Finnland „gefunden habe“ ist eine große Bereicherung, für die ich sehr dankbar bin.

XIX Serie bewohnter Ort, asuinpaikka, 2013; Format 23 x 31 cm; Tusche, Bleistift, Buntstift, Aquarellfarbe auf Papier; aus der Serie „bewohn-ter Ort“; Teil des Projektes „Landschaft erleben“. Portraitbild von Mayumi Niiranen-Hisatomi.

Antje Pehle

Vita1979 geboren in Berlin

2000–2003 Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle

2003–2004 Erasmusstipendium, University of Leeds (GB)

2004–2006 Weißensee, Kunsthochschule Berlin

2006 Diplom Freie Kunst und Malerei

2006–2007 Meisterschülerin Prof. Hanns Schimansky

seit 2007 freischaffend

Stipendien2015 Artist in Residence, Serlachius Residency, Mänttä (Finnland)

2014 Artist in Residence, Drake AiR, Kokkola

2012 Artist in Residence, Ateljé Stundars, Sulva

2011 Stipendium Zeichenseminar, Kunstakademie Bad Reichenhall (Deutschland)

2010 Artist in Residence, Nelimarkka Museum, Alajärvi (Finnland)

2009 Artist in Residence, Nelimarkka Museum, Alajärvi (Finnland)

2008 Stipendium der Aldegrever Gesellschaft Münster (Deutschland)

Einzelausstellungen (Auswahl)2014 AOK Kunstprojekt, Teltow, Schwerin, Berlin, Neubrandenburg (Deutschland), Projektkatalog

2014 Horizons, Galleria Artista, Kokkola (Finnland)

2013 Asuinpaikka | Levnadsort, Varikko Galleria, Seinäjoki (Finnland)

2013 Vuorovesi | Tidvatten, Galleria Teema, Vaasa

2013 Acht Jahreszeiten, Galerie Abakus Berlin, mit Katalog

2010 Maata Näkyvissä! Land in Sicht!, Kääntöpaikka, Helsinki (Finnland)

2007 In welchem Land, kunstGUT, Schmiedenfelde (Deutschland)

seit 2002 zahlreiche Beteiligungen an Gruupen- ausstellungen im In– und Ausland (Auswahl):

2014 Zum Bleistift: Zeichnung, Galerie Inga Kondeyne, Berlin (Deutschland)

2014 Journeys–1st Bothnia Biennale, Etelä- Pohjanmaan maakuntamuseo, Seinäjoki (Finnland)

2014 Baltic Bridges — Internationale Aquarell- biennale: Resonance, Kaunas (Litauen)

2013 Trilogie 14: Mit dem Sonnenwind, Kunsthalle Wittenhagen (Deutschland)

2013 Ensilumi — Der erste Schnee, Galerie Alte Schule, Berlin (Deutschland)

KontaktE–Mail [email protected]

Fenster im Internet www.antjepehle.de13

Page 14: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

Deutsch–Evangelisch im April 2015

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Spieleabend für Erwachsene — Wir spielen

wieder! Das nächste Mal treffen wir uns

am Donnerstag, 23. April um 18:30 im Restaurant Zinnkeller,

Meritulinkatu 25 in Helsinki.

Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174.Herzlich willkommen!

Kranken– und FußpflegeAusgebildeter deutsch– und

finnischsprachiger Kranken– und Fußpfleger bietet seine Dienste in

Helsinki, Espoo, Kirkkonummi und Inkoo für Privatpersonen sowie

soziale Einrichtungen an. Kontakt: Telefon 041–36 33 303.

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1–Zimmerwohnung in Ullanlinna, Helsinki zu vermieten

ab dem 1. Juni 2015.Mehr Infos: Juha Mirsch, E–Mail [email protected], Telefon 044–2992017.

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Das Kreuz

Jedes Kreuz ist ein handgemachtes Original

und Unikat — schön zum Aufhängen im eigenen Heim,

oder auch als Geschenk.

Die Kreuze sind etwa fünfundzwanzig Zentimeter

hoch, aus Eichenholz und bezogen mit alten Kupfer-

stücken vom Dach der Deutschen Kirche in

Helsinki —zu jedem Kreuz gehört Verpackung mit

Aufsteller und Zertifikat.

Ein Kreuz kostet so viel wie die Kirche im November

2014 alt wurde — 150 Euro. Alles, was über die reinen

Produktionskosten hinaus eingeht, trägt dazu bei, den

neuen Taufstein — eines der diesjährigen Jubiläumspro-

jekte — zu finanzieren. Zum Verkauf stehen 50 Kreuze, die bis Ende des Jubiläumsjahres und solange der Vorrat reicht

erworben werden können.

Eine Auswahl noch erhältli-cher Jubiläumskreuze ist im

Kaminzimmer der Gemeinde ausgestellt — falls Sie sich

nun Ihr „eigenes Kreuz“ aussuchen wollen, kontak-

tieren Sie bitte Küster Tobias Petruzelka oder Gemeinde-

sekretärin Anne Breiling.

Deutschlehrer/in gesuchtEtsimme Espooseen 7-vuotiaalle

tyttärellemme saksankielen alkeiden opettajaa (noin 2 h /viikko).

Wir suchen eine(n) Deutschlehrer/in in Espoo für unsere

sieben Jahre alte Tochter (einmal pro Woche 2 Stunden). Daniel Martin 045–3435653,

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nung liegt in 01280 Vantaa, Rajakylän-tie 26, Stadtteil Vantaa–Rajakylä.

Sehr gute Verkehrsanbindung, zur Metro (hiesige U–Bahn) 850 m, 20 Minuten bis Helsinki–Zentrum, Bushaltestelle 50 Meter entfernt,

15 Autominuten bis zum Flughafen, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.

Küche inklusive Spülmaschine, Herd, Kühl–/Gefrierschank und Mikrowelle;

Bad/WC inklusive Dusche und Waschmaschine; Schlafzimmer mit

begehbarem Wandschrank. Anfragen und Besichtigung:

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Page 15: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

StellenausschreibungDer Kindergarten der Deutschen

Gemeinde sucht zum 10. August 2015 eine/n Mitarbeiter oder

Mitarbeiterin in der Nachmittags- betreuung des Kindergartens

und der Vorschule.Teilzeit: 15 Stunden / Woche,

Arbeitszeit voraussichtlich 14–17 Uhr

Tarif: 10 Euro / Stunde, Probezeit 4 Monate.

Der Kindergarten und die Vorschule der Deutschen Gemeinde bestehen

aus drei Gruppen und aktuell 35 Kindern, die von montags bis

freitags in deutscher Sprache betreut und unterrichtet werden.

Die Arbeitsschwerpunkte der ausgeschrieben Stelle liegen in der

Planung und Durchführung der Betreuung der Kinder am Nachmittag

in Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern.

Eine Ausbildung in der Kinderbetreu-ung (mindestens Kinderpflegerin oder Vergleichbares) ist nicht erforderlich,

aber wünschenswert.Gute bis sehr gute deutsche

Sprachkenntnisse werden vorausge-setzt. Kenntnisse in der finnischen

Sprache sind von Vorteil.Interessenten bewerben sich bitte

bis zum 15. Mai 2015, 12 Uhr unter Beifügung eines polizeilichen

Führungszeugnisses bei:Deutsche Evangelisch–Lutherische

Gemeinde in Finnland, Bernhardinkatu 4, FI-00130 Helsinki

Oder per E–Mail an [email protected] Informationen zu

der Stelle erhalten Sie bei der Kindergartenleiterin Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517, E-Mail

[email protected]

Dein Sommerjob in der Deutschen Gemeinde 2015

1. Juni bis 12. Juni (1. Abschnitt) 15. Juni bis 25. Juni (2. Abschnitt) 29. Juni bis 10 Juli (3. Abschnitt) 13. Juli bis 24. Juli (4. Abschnitt)

27. Juli bis 7. August (5. Abschnitt)Wer: Jugendliche 16 und 17 Jahre

Wo: Deutsche Kirche Helsinki Was: Kirchenaufsicht,

Kirchenführungen, KirchenkaffeeWie viel: 500 Euro für 10 Tage

(pauschal)Deine Fähigkeiten:

gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Finnisch, Englisch, Schwedisch);

Präsentation der Deutschen Kirche für Touristen; Betreuung der

Cafeteria; Gemeindezugehörigkeit ist ein Vorteil.

Dein Ansprechpartner: Anne Breiling, Gemeindesekretärin,

E–Mail [email protected], Telefon (09) 68698513

Deine Bewerbung: Dein Schreiben muss bis zum Mittwoch, 6. Mai 2015 in der

Deutschen Gemeinde eingehen.

Schreibtisch zu vermieten!In der Deutschen Bibliothek

Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, ist ab sofort ein Platz in einem Büroraum zu vermieten, der von zwei weiteren Personen genutzt wird und in dem sich auch eine (brave und ruhige) Dackeldame

namens Mimmi aufhält. Die Miete (270 Euro / Monat)

schließt die Nutzung des Lesesaals für Sitzungen (nach Absprache)

und der Küche ein.Anfragen unter Telefon

(09) 669 363 oder per E–Mail [email protected]

Was genau kann ich heute tun? Wen sollte ich ansprechen?Bilder, Texte für den Gemeindebrief schreiben: Erik A. Panzig, 050–594 2485Besuchsdienst der Diakonie unterstützen: Kontakt Timo Sentzke, 050–594 2498

Mithelfen beim monatlichen Kirchkaffee im Gemeindesaal: Kontakt mit Tobias Petruzelka aufnehmen, Telefon 050–323 9598

Blumen umtopfen im Kaminzimmer: Kontakt Anne Breiling, (09) 68698513Diakoniekreis: Kontakt Timo Sentzke, 050–594 2498

Kleine (weisse, eventuell sogar gehäkelte) Wäschespitzenbänder für neue Altardecken: Kontakt Anne Breiling, Telefon (09) 68698513

Begleitperson werden für z. B. Apothekenbesuche der Senioren: Kontakt Eila Javanainen, 044–2199 586

Kuchen backen für die Gemeinsame Verantwortung (Konzerttermin am 8.5.): Kontakt Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498

Basararbeiten für die Kapellengemeinde: Kontakt Suvi Mäkinen (Handarbeitskreis), Telefon 044–3714607

Mithilfe beim Gastronomietag in Turku: Bernd Oldendorff, 050–4076512

Page 16: Deutsch–Evangelisch in Finnland im April 2015

HELSINKI (HELSINGFORS)

Mi 1.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18 Uhr Passionsandacht mit Orgel- musik und Deutsch–Finnischem Chor

Do 2.4. 9 Uhr Abendmahlsfeier zum Grün- donnerstag in der Krypta der Kirche (Timo Sentzke und Erik A. Panzig); 15 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag im Senioren- wohnheim (Erik A. Panzig); 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag in der Deutschen Kirche (Erik A. Panzig)

Fr 3.4. 11 Uhr Gottesdienst am Karfreitag (Erik A. Panzig), Vocalensemble

So 5.4. 9.30 Uhr Osterfrühstück im Gemeindesaal; 11 Uhr Gottesdienst zum Oster- sonntag (Erik A. Panzig), Deutsch– Finnischer Chor, Posaunenchor; Kinderkirche

Mo 6.4. 11 Uhr Gottesdienst zum Ostermontag in der Deutschen Kirche (Hans–Christian Beutel); 15 Uhr Gottesdienst zum Ostermontag im Seniorenwohnheim (Hans–Christian Beutel)

Di 7.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 8.4. 14 Uhr Seniorentreff im Senioren- wohnheim: „Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit… “; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 9.4. 16 Uhr Kinderchor; 16 Uhr Ökumenekreis im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs); 19 Uhr Musikalisch–literarischer Abend im Gemeindehaus: „Wir werden uns jetzt für ganz andere Dinge gefährden müssen…“ — Zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer, siehe Seite 4

Sa 11.4. 10 Uhr Konfirmandenwochenende

So 12.4. 11 Uhr Gottesdienst zum 1. Sonntag nach Ostern (Erik A. Panzig), Konfirmandenvorstellung

Mo 13.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe; 18 Uhr Bibelkreis im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs)

Di 14.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 15.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 16.4. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 4

Sa 18.4. 19 Uhr Orgelkonzert: Dietterle, siehe Seite 10

So 19.4. 11 Uhr Gottesdienst zum 2. Sonntag nach Ostern (Hans–Christian Beutel); Kinderkirche; 18 Uhr Konzert Suzuki, Seite 11

Mo 20.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: 040–540 8504, E–Mail: [email protected]

Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–3239 598, E–Mail: [email protected]

Diakon Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim (DSWH): Eila Javanainen, Telefon: (09) 481 124 und 044–2199 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: 050–4076 512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs

Der Jahrgang kostet 24 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042BH2 1

Di 21.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 22.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 23.4. 16 Uhr Kinderchor

Fr 24.4. 19 Uhr Jazzabend im Gemeinde saal, siehe Seite 4; 18 Uhr Beginn der Familienfreizeit in Janakkala bis zum Sonntag

So 26.4. 11 Uhr Gottesdienst zum 3. Sonntag nach Ostern (Hans–Christian Daniel); 16 Uhr Konzert: Cantabile–Chor

Mo 27.4. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 28.4. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert des Deutsch– Finnischen Chores, siehe Seite 11

Mi 29.4. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis; 19 Uhr Oratorienkonzert der Sibelius–Akademi, siehe Seite 11

So 3.5. 11 Uhr Literaturgottesdienst ‚Wie man Fanatiker kuriert‘ (Hans– Christian Beutel, Erik A. Panzig), Yann Kempf (Klarinette); Kinderkirche; anschließend Kirchkaffee

Mo 4.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 16.30 Uhr Frauentreff an der Oper; 18 Uhr Spielgruppe

Di 5.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Fr 8.5. 19 Uhr Konzert: Gemeinsame Verantwortung, siehe Seite 11

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Alle Termine in unseren weiteren Gemeinde-gruppen in Finnland übersichtlich auf Seite 7.

KINDERKIRCHE

Kinderkirche am Ostersonntag, dem 5. April, am 19. April, und am 3. Mai — jeweils um 11 Uhr.

Kalender im April 2015


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