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Deutsch–Evangelisch in Finnland im Juni und Juli 2015

Date post: 22-Jul-2016
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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF). 100. Jahrgang, Juni und Juli 2015, Nr. 6/7 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum Mittsommerfest.
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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang Juni und Juli 2015 Nr. 6 / 7
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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang • Juni und Juli 2015 Nr. 6 / 7

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Deutsch–Evangelisch im Juni und Juli 2015

GEISTLICHES WORT

Liebe Gemeinde,als ich 15 Jahre alt war, war ich ein großer Fußballfan. Mein Fußballclub war der 1. FC Lokomotive Leipzig.

An jedem zweiten Samstag war ich mit meinen Schulfreunden im Stadion zum Heimspiel. Legendär waren die Spiele gegen den Berliner Fußballclub „BFC Dynamo“ oder den Lokalrivalen „BSG Chemie Leipzig“.

Ich habe sogar noch mein erstes Trikot. Das blau–gelbe Emblem mit dem Fußball und dem Schriftzug habe ich selbst mit Nadel und Faden draufgenäht. Und die Rückennummer 8 meines Lieblingsspielers Matthias Liebers auch. Dieses Trikot hatte ich immer an, wenn es zum Spiel ging. Das war für mich Ehrensache, geradezu ein Bekenntnis: „Ich bin Fan vom 1. FC Lok.“, hieß mein Bekenntnis. Jeder sollte es sehen. Und jeder sollte es wissen. Ich war damals sehr stolz darauf.

Und es bedeutete auch, dass ich mich entschieden hatte. Für meinen Fußballverein aus dem Leipziger Osten. Und das war eine gute Entscheidung: Denn im Jahr 1987 wurde Lok Leipzig Pokalsieger. Wir spielten dann in der nächsten Saison international gegen die ganz großen Mannschaften in Europa. Erst im Endspiel scheiterte Lok gegen Ajax Amsterdam 0:1. Das Spiel fand damals in Athen in Griechenland statt. Da konnte ich nicht dabei sein, weil Deutschland noch geteilt war. Aber das UEFA–Cup–Spiel gegen den SSC Neapel fand im Leipziger Zentralstadion statt. Über 100.000 Menschen waren da versammelt. Ich war mittendrin. Und ich habe miterlebt, wie meine Fußballmannschaft den großen Club aus Italien mit seinem Spielführer Diego Amando Maradona besiegt hat.

Sich zu den Siegern zu bekennen ist einfach, sehr einfach sogar. Alle jubeln mit. Alle freuen sich. Da bin ich gern dabei. Da will ich auch mitmachen. Wenn alle die Arme hochreißen, dann tue ich das auch. Sieger sein, ist leicht. Und schön ist es außerdem. Aber wie ist das mit dem Verlieren. Bei Verlierern will keiner gern dabei sein. Verlieren ist uncool. Verlieren tuen nur die Schwachen. Wer will schon schwach und uncool sein? Und wer ist gern Fan von einem Looserverein? Wer trägt das Trikot dann noch mit stolzgeschwellter Brust? Dann lasse ich mein Trikot doch lieber in der untersten Schublade meines Kleiderschrankes verschwinden.

Am Anfang unseres Glaubensbekenntnisses heißt es: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“ Gott wird das Größte, das Stärkste und das Mächtigste genannt, was Menschen sich vorstellen können. Stärke, Größe, Macht; das sind Eigenschaften, die wir einem Sieger zuschreiben. Wenn ich an einen siegreichen Gott glauben kann, dann fühle ich mich doch auch gleich etwas größer; größer als ich selbst bin. Das macht mich stolz. So wie ich Fan eines siegreichen Fußballclubs sein kann, kann ich Fan von Gott sein.

Der zweite Teil unseres Glaubensbekenntnisses handelt von Jesus Christus. In den Augen vieler seiner Zeitgenossen, war er ein totaler Verlierer. Jesus wurde in ärmlichsten Verhältnissen geboren. Als junger Mann lief wie ein Landstreicher durch die Gegend. Er hatte kein eigenes Geld. Er musste andere um Essen und Trinken bitten. Für seine Reden wurde er angefeindet. Schließlich wurde er angeklagt, gefoltert und zum Tode verurteilt. Er starb den erbärmlichsten Tod, den ein Mensch im römischen Reich sterben konnte. Angenagelt an ein Kreuz. Jesus Christus, der Sohn Gottes, ein Verlierer. So ein Gegensatz zu dem allmächtigen Herrscher.

Gott ist beides — Sieger und Verlierer. Deshalb steht Gott ebenso zu den Menschen, die auf der Siegerseite stehen und genauso zu den Menschen auf der Verliererseite. An einen solchen Gott zu glauben macht mir Mut. Gott steht zu mir, egal wer oder wie ich bin. Gott liebt mich. So wie ein Fußballfan zu seinem Verein steht, ob er nun in der Champions–League spielt oder aus der Liga absteigt.

Ich wünsche Ihnen und euch eine frohe Sommerzeit.

Erik A. Panzig, Hauptpastor

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Matilda Wilhelmina Kalaoja am 2.5.2015.Emilia Aurora Cecilia Haanpää am 27.5.2015.

TRAUUNGEN

Janne Eemeli Rajala, Deutsche Gemeinde, und Katri Viivi Maria Viitanen.

BEERDIGUNGEN

Merja Inkeri Pasanen geborene Lehtinen, geboren am 5.10.1949 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 13.4.2015 in Siuntio (Sjundeå).

Alli–Maija Günther geborene Sinervä, geboren am 28.1.1924 in Iiitti, gestorben am 15.4.2015 in Vantaa (Vanda).Elisabeth Alma Isabella Hortling geborene Hoyningen–Huene, geboren am 30.4.1935 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 16.4.2015 im Ausland.Anneliese Charlotte Malm geborene Schönknecht, geboren am 29.9.1916 in Niederwiesa–Chemnitz, gestorben am 26.5.2015 in Helsinki (Helsingfors).Irene Olga Anna Stieren, geboren am 17.5.1917 in St. Pe-tersburg, gestorben am 18.5.2015 in Helsinki (Helsingfors).

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KONFIRMATION 2015

Konfirmandinnen und Konfirmanden — herzlich willkommen in unserer Gemeinde!Während des Konfirmationsgottesdienstes am Sonntag ‚Trinitatis‘, 31. Mai 2015 wurden in der Deutschen Kirche in Helsinki vierzehn Konfirmandinnen und Konfirmanden konfirmiert:

Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lotta Maria Suominen, Emilia Aurora Cecilia Haanpää, Saima Katriina Ahtiainen, Petteri Kuutti Johannes Tani, Anna Sini Maria Pöljö, Oskar Daniel Halme, Johan Wilhelm Högsten, Santeri Heikki Olavi Tani

Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Richard Samuel Krebs, Maria Isabella Oehlandt, Juha Kurt Urho Krudup, Julius Sebastian Thimm, Lucas Hugo Wilhelm Hellström, Tim Juhan Kröckel, und Erik A. Panzig

Hintere Reihe mit den sie begleitenden Isoset (v.l.n.r.): Emilia Koivisto, Alexander Cavarterucci, Daniel Boldt, Leevi Lehtovuori, Henri Saarinen, Laura Matinpalo, Ada Väisänen, Oliver Seelbach, Henry Bürkel, Kia Kaisla, Maija Hildinger, Hanna Durczok

Turku heißt Mathilda „Willkommen im Schoß der Gemeinde“Nicht nur das Herz unserer (!) Mathilda schlug höher: Allein, als einzige Turkuer Konfirmandin kniete sie in ihrer weißen Alba vor dem Hauptal-tar des Doms und empfing den Segen Pastor Beutels.

Auch die Kapellengemeinde war von fröhlichem Jubel erfasst: Fast genau 16 Jahre musste sie warten, endlich wieder eine Konfirmation in ihren Reihen feiern zu dürfen. Lars–Erik Boenisch war der bisher letzte, der im Pfingstgottesdienst 1999 vom damaligen Reisepastor Hans–Jürgen Klages im Dom konfirmiert wurde.

Zu Trinitatis 2015 bekundete nun Mathilda Virta-nen ihren Willen zur Kirchenzugehörigkeit und als erwachsenes Glied in die Gemeinde aufgenommen werden zu wollen. In einem kurzen „Willkommen im Schoß der Gemeinde“ drückte Norbert Erdmann unser aller Segen und den Wunsch aus, Mathilda möge ihren eigenen Platz in unserer Mitte finden.

Ein großer Dank gehört auch Tilda Harenkamp, die Mathilda auf ihrem Konfirmandenweg als Isonen eng begleitete; so war dieser nicht so einsam.

In der Kapellengemeinde ist die Hoffnung groß, mit diesem Pfingsttag den Beginn für viele Nachfolger geschaffen zu haben. Darum wollen wir weiter daran arbeiten, dass unsere Gemeinde als Einladung empfunden wird, um nicht wieder eine halbe Generation auf die nächs-te Konfirmation warten zu müssen.

Danke Mathilda!

Titelbild: Photograph Harri Jäntti, Kuva–Ahti. Bild mit der Konfirmandin Mathilda Virtanen aus Turku: Fotograf Ville Virtanen.

AKTUELLES

Offene Kirche: Ein ruhiger Platz im Stadtzentrum lädt zum Verweilen ein!Auch in diesem Sommer ist die Kirche werktags von 10 bis 16 Uhr für Touris-ten und andere Interessierte geöffnet, und unser Mini–Café wird von den Jugendlichen betreut. Es steht immer frischer Kaffee, Tee und Pulla bereit.

Herzlich willkommen!

Sommerzeiten der GemeindeSommer ist Urlaubszeit — auch in der Gemeinde: Hauptpastor Erik A. Panzig ist im Urlaub vom 1.– 30. Juni. Reise-pastor Hans–Christian Beutel vom 12. Juli bis zum 13. August.

Beide Pastoren nehmen an einer Auslandskonferenz vom 7.–11. Juli teil — die Seelsorgevertretung während dieser Zeit übernimmt Pastorin Katri Oldendorff, Telefon 040–7391095.

Unsere Kantorin Riitta Laine ist vom 1.–28. Juli in Urlaub.

Diakon Timo Sentzke ist vom 1. Juli bis zum 28. August in Urlaub — seine Vertretung ist Sisko–Helena Miettinen, Telefon 050–5942 498.

Die Kanzlei und das Gemeindesekre-tariat sind den ganzen Sommer über werktags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Druckerei wechselnSchon seit vielen Jahren wird unser Gemeindeblatt in Tampere bei der Druckerei Viestipaino gedruckt.

Wir suchen jedoch seit einiger Zeit nach einer passenden Alternative, da die Druckerei z. B. nicht die Druckvor-aussetzung erfüllen kann, die für unser vierfarbiges Gemeindeblatt gebraucht wird. In den nächsten Monaten wer-den wir also einige Druckereien testen, um u. a. ein besseres Druckergebnis zu erhalten.

Wir bitten um Verständnis, wenn das Gemeindeblatt vielleicht etwas unge-wohnt aussieht — oder das Gemein-deblatt nicht pünktlich zum Monatsan-fang erscheint.

Das Redaktionsteam

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Deutsch–Evangelisch im Juni und Juli 2015

Die Gemeinde geht auf Spurensuche LuthersDie Deutsche Gemeinde plant im Sep-tember (14.–19. September) eine Studi-enreise auf den Spuren Martin Luthers. Unsere Reiseziele sind Eisleben, Erfurt, Wittenberg, Torgau und Eisenach.

Wir wollen neben dem Geburts– und Sterbehaus in Eisleben die wichtigs-ten Wirkungsstätten des Reformators in Mitteldeutschland besuchen. Ein Höhepunkt stellt die ‚1. Nationale Sonderausstellung zur Lutherdekade‘ in Torgau dar.

Es ist geplant, mit dem Flugzeug von Helsinki nach Berlin zu reisen, und die weiteren Etappen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn) anzufah-ren. Die Übernachtungen werden in mittelpreisigen Hotels jeweils vor Ort stattfinden. Geleitet wird diese Spuren-suche von den Pastoren der Deutschen Gemeinde, welche beide in Mittel-deutschland beheimatet sind.

Wer an dieser 5–tägigen Reise Inte-resse hat und weitere Informationen wünscht, melde sich bitte bis zum 1. August bei Hauptpastor Erik A. Panzig. E–Mail [email protected] oder Telefon 050–5942 485.

Sommercafés im Garten des Seniorenwohnheims!Die heiteren Sommercafés im Deut-schen Seniorenwohnheim in Munkki-niemi finden in diesem Sommermona-ten wieder alle zwei Wochen statt… am Mittwoch, dem 24. Juni, dem 8. Juli, dem 22. Juli, und dem 5. August, immer um 14 Uhr. Sollte es an diesen Nachmittagen mal regnen, sitzen wir gemeinsam im großen Sall und auf dem überdachten Balkon.

Herzlich willkommen in Munkkinie-mi (Munksnäs), Nuottapolku (Notsti-gen) 2 — für Tee, Kaffee und Kuchen, leckeres Gebäck und Eis wird gesorgt!

Aus Arbeitsgründen in Finnland — Expatriates zum Interview gesuchtSehr geehrte Gemeindemitglieder, ich studiere im Moment an der schwe-disch–sprachigen Universität Hanken in Helsinki und bereite mich auf mei-nen Abschluss vor.

Hierfür arbeite ich an meiner Master-arbeit mit dem Titel ‚Social networks of German expatriates in Finland‘. Dabei versuche ich herauszufinden, welche Bezugspersonen Expatriates — das sind Personen, die für einen befristeten Zeitraum ins Ausland gehen, um dort zu arbeiten — während ihrem arbeits-bedingten Auslandsaufenthalt haben.

Noch fehlen mir ein paar deutsche Expatriates, die bereit sind mit mir über ihre Bezugspersonen zu sprechen und mir bei meiner Datensammlung zu helfen. Es würde mich sehr freuen, wenn sich unter Ihnen jemand findet, der bereit ist, mich bei meiner Master-arbeit als Interviewpartner zu unter-stützen oder jemanden kennt, der als Interviewpartner in Frage kommt.

In diesen Fällen freue ich mich sehr über eine Antwort auf diese Anfrage an [email protected].

Auch für weitere Fragen stehe ich jeder Zeit zur Verfügung — gerne auch telefonisch unter 041–721 3169.

Mit freundlichen Grüßen, Waltraud Zwislsperger

Die netten Kuchendamen‚Die Kuchendamen‘ sind Damen, die einmal im Monat mit wunderbaren selbstgebackenen Torten und Kuchen zu den Bewohnerinnen des Senio-renheims kommen. Die meisten von ihnen sind Ehefrauen von deutschen Botschaftsmitarbeitern, sehr nette ‚Superdamen‘. Oben seht Ihr die Abbildung von Peggy Matterns letzter Kreation. Alles andere ist auch super. Der fein gedeckte Tisch, der lichte Saal und dann der dazugehörige echte Kaffeeklatsch. Freude, Lachen, Fragen, Antworten… ein frohes Hin und Her — wir danken sehr!

Wer hat wann diese herrliche Tradi-tion ins Leben gerufen? — fragen die Bewohnerinnen.

Eila und Co.

Ein Blick hinter die KulissenAm 4. Mai traf sich der Frauentreff an der Finnischen Staatsoper in Töölö, wo uns schon Susanna Vironmäki zu einer Führung vor und hinter die Kulissen des Opern– und Balletthauses erwartete.

Der schöne und interessante Rund-gang hat uns alle sehr beeindruckt und wir danken Susa und Karin ganz herz-lich, die uns dieses besondere Erlebnis erst ermöglicht haben.

Nach den Sommerferien treffen wir uns das nächste Mal am 7. September um 18 Uhr im Kaminzimmer.

Hannelore Hellqvist und Annette Schäfer.

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Gemeinsam getragen schmeckt auch die schwere Last…In der letzten Ausgabe von Deutsch–Evangelisch haben wir über die Sanie-rung des Gemeindesaales informiert. Nun sind wir soweit und manche kön-nen sogar „Wir waren dabei!“ sagen.

Am ersten Juniwochenende war eine beherzte und fleißige Männergruppe im Gemeindesaal im harten Arbeits-einsatz. Erst musste die Holzverklei-dung der Wände demontiert werden, das Parkett ausgerissen und dann noch die Bitumenunterlage abgehackt werden.

Dafür hatten wir mehrere Brecheisen und zwei Meißelhammer — elektrisch und pneumatisch. Die arbeitsamen Helfer haben fast pausenlos geschla-gen, gebohrt, gehackt, weggetragen, weggefahren, gefegt und geschaufelt.

Unser Gemeindesaal war voller

Staub und Lärm, Männer in ver-schwitzten T–Shirts, manche sogar den Sicherheitsvorschriften folgend mit Schutzbrille und Ohrenstöpseln. Wenn der Eine müde war oder gehen musste, hat der Nächste seine Stelle sofort voller Elan übernommen.

Wie jeder Einsatz, hatte auch dieser seine Höhen und Tiefen. Als am Samstag am Nachmittag der elektri-sche Meißelhammer kaputt gegangen ist und wir nur noch einen Meißel-hammer mit überheiztem Kompressor hatten, war der Optimismus der Trup-pe am niedrigsten Punkt angelangt. Befürchtungen wegen dem Einhalten des Zeitplans erklangen. Aber Fragen „Ob wir doch besser nicht die Firma nehmen sollten“ hat die Gruppe gleich nach der Kaffeepause mit erneuten Attacken an die Bitumenoberfläche

kräftig abgelehnt — vielleicht war es ja auch Claudia Kistlers herrlicher Kuchen, der dem Team wieder richtig Mut machte.

Als dann am Montag alles für die Bodenleger bereit war, habe ich bereits etwas nostalgisch an die zwei Tage zu-rück gedacht — wie schön es ist, wenn etwas Schweres, besonders wenn es um anstrengende Arbeit geht, mit gemeinsamen Kräften gelöst werden kann. Ich hoffe, dass alle Beteiligte aus ähnlichen Gründen auch eine gewisse Freude oder sogar Spaß an der ge-meinsamen Arbeit hatten.

Ich möchte mich jetzt noch herz-lichst bei den arbeitsamen und tapfe-ren Helfern bedanken: Rauli Albert, Frank Biermann, Johannes Forster, Lars Kühne, Meinolf Leis, Thomas Lindner, Paavo Ondreka, Thomas Petzarsky, Pe-ter Schild, Jochen vom Brocke, Moritz Wilkening und sein Freund Florian Petzarsky, Piotr Zieba. Hoffentlich

können wir gemeinsam auch in der Zukunft weitere Aufgaben schaffen. Alle anderen sind dazu natürlich auch herzlich willkommen!

Es bleibt jetzt nur die Frage „Wie läuft es weiter?“ zu beantworten. Es sieht bislang durchaus positiv aus: Die Bodenleger waren mit unseren Vor-arbeiten sehr zufrieden und schloßen sich gleich am Dienstag mit eigenen Arbeitsschritten an. Die Löcher im Estrich wurden ausgeglichen, darauf kam eine neue Schicht, diese wur-de geschliffen und dann wurden die Holzplatten gelegt. Zwischendurch steht schon das Gerüst für die Maler und auch sogar zwei darauf.

Mit parkettbodenständigen Sommerwünschen,

Tobias Petruzelka

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Deutsch–Evangelisch im Juni und Juli 2015

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Sommergottesdienst am Seeufer in JoensuuEin Sommergottesdienst am Seeufer — so war es geplant. Doch dann machte der Regen einen Strich durch die Rech-nung. Dennoch wurde es ein schönes Fest des Finnisch–Deutschen Vereins von Joensuu.

Zum Glück steht eine Grillhütte dort am Seeufer und in die zogen wir uns zum Gottesdienst zurück. Und nicht nur Dank des wärmenden Feuers wurde es ein herzerwärmender Gottes-dienst: Lieder wie „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und „Freuet euch der schönen Erde“ ließen die Gedan-ken um die schöne Schöpfung Gottes kreisen und die Predigt zu einem Text aus dem Jesajabuch beschrieb, wie die Natur zum Spiegel wird, in dem etwas aufblitzt vom Wesen Gottes.

Beim ‚Kirchenkaffee‘ mit Grillwurst und Bier kamen tatsächlich die ersten Sonnenstrahlen hervor und schließlich konnten die Kinder doch noch am Strand spielen. Der Tag klang dann bei wunderschönem Abendlicht aus — mit Sauna und anschließendem Bad im See.

Ein herzliches Dankeschön an Raino und Johanna Albert, die dieses Fest liebevoll vorbereitet hatten!

Bild von Raino Albert: Gottesdienst am wärmenden Feuer.

Gratulation im Turkuer DomIn einem feierlichen Festgottesdienst zu Trinitatis wurde Katri Oldendorff, Glied unserer Kapellengemeinde, im Dom zu Turku zu einer Pastorin der finnischen lutherischen Kirche ordiniert.

Deutsch und Finnisch — zweisprachiger Gottesdienst in KuhmoEine schöne Tradition pflegt der Finnisch–Deutsche Verein in Kuhmo: Einmal im Jahr wird hier ein zweispra-chiger Gottesdienst gefeiert.

Die Gottesdienstvorbereitung liegt in der Hand des Reisepastors der Deut-schen Gemeinde und sollte langfristig vor dem Gottesdienst fertiggestellt sein. Denn zuvor muss dieser Got-tesdienst dann vollständig übersetzt werden — mit allen Gebetstexten und der Predigt. Diese Aufgabe übernimmt jedes Jahr die Vorsitzende des Fin-nisch–Deutschen Vereins in Kuhmo, Frau Maija Taskinen (siehe auch ne-benstehendes Interview mit ihr).

Am Gottesdienst selbst wirken dann weitere Menschen aus Kuhmo mit: Kantor Dimitii Gogolev und Chorleiter Mauri Kuula mit dem Liederchor aus Kuhmo übernahmen die musikalische Gestaltung, Pastor Veli–Matti Sallinen wirkte bei der Abendmahlsfeier mit und die Küsterin Sirpa Haverinen be-reitete den Kirchsaal liebevoll für den Gottesdienst vor. Allen ein herzliches Dankeschön!

Bild von Sirpa Haverinen: Gruppenbild der Teil-nehmerinnen und Teilnehmer beim Gottesdienst im Gemeindehaus von Kuhmo.

Restauranttag in TurkuDer internationale Restauranttag, d. h. jeder kann ohne behördliche Auflagen für einen Tag ein Restaurant seiner Phantasie betreiben, findet in Turku immer mehr Beachtung.

Im Mai hatte sich unsere Kapellenge-meinde ein zweites Mal daran beteiligt und unter dem Thema ‚Die Currywurst‘ die Gemeinderäume in eine Curry-wurstbude mit multimedialer Unterma-lung verwandelt. Wir wollten unsere ‚Bude‘ von 11 bis 16 Uhr geöffnet ha-ben. Doch bereits um 14 Uhr war die letzte Wurst von den einströmenden Massen verschlungen und wir haben die Läden runtergeklappt. Als Spende konnte Chefköchin Suvi Mäkinen 530 Euro aufs Gemeindekonto überweisen, was einen Reingewinn von ca. 430 Euro bedeutet. Die goldene Kartoffel (Ehrung steht noch aus) hat sich Päivi Tahnavainen verdient. Sie hat von 8.30 bis 13.30 Uhr unermüdlich Kartoffeln geschält, um den Nachschub mit fri-schen Pommes Frites zu garantieren.

Das nächste Mal öffnet unser Lokal am 16. August, Thema noch offen —aber Helfer(innen) für Küche und Bedienung und Spender(innen) für zum Beispiel Kuchen werden schon jetzt händeringend gesucht!

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

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Interview mit der Vorsitzenden des Finnisch–Deutschen Vereins in

Kuhmo

– Maija, Du bist die Vorsitzende des Finnisch–

Deutschen Vereins hier in Kuhmo. Wie groß ist Euer Verein?

Wir haben im Moment 32 Mitglieder.

– Das ist für Kuhmo ja eine ziemlich große Zahl. Ja, ziemlich groß.

– Und seit wann gibt es diesen Ver-ein? Seit etwa 13 Jahren.

– Wie ist denn der Kontakt zur Deutschen Gemeinde zustande gekommen?

Das war der frühere Leiter, Pekka Korhonen, der den Kontakt geknüpft hat. Er hatte bei einer Sitzung der Fin-nisch–Deutschen Vereine gehört, dass es die Deutsche Gemeinde in Finnland gibt. Herr Pastor Hans–Jürgen Kla-ges war der erste Pfarrer, der Kuhmo besuchte. Danach kam Hans–Martin Röker, und jetzt kommst Du, Hans–Christian — alle deutschen Pfarrer heißen ‚Hans‘.

– Was ist für Euch im Verein wichtig, worauf kommt es Euch an?

Wir wollen natürlich die Deutsch–Fertigkeiten unserer Mitglieder be-wahren. Unsere Mitglieder sind zum größten Teil recht alt. Sie haben vor langer, langer Zeit Deutsch als langen Lehrgang in der Schule besucht und seitdem vieles vergessen — sie wollen doch ihre Deutschkenntnisse pflegen.

Das Ziel unseres Vereins ist unter anderem auch die Stellung der deut-schen Sprache in Kuhmo zu fördern — neben den Deutschkenntnisse der Mitglieder auch das Deutschlernen in den Schulen, die deutsche Kultur und den deutschen Sprachraum bekannt zu machen und dem gegenseitigen Verständnis zwischen den Finnen und den Deutschen weiter zu helfen. Wir wollen zum Beispiel auch Schülern und Schülerinnen, die Deutsch lernen und gute Noten haben, ein Stipendium geben.

Und dann ist uns die Verbindung zur Deutschen Gemeinde wichtig. Die deutschen Pastoren kommen zwei Mal im Jahr zu uns — einmal zu einem Gottesdienst im Frühjahr und dann zu

einem Bibelstudium im Herbst.

– Wie ist die Idee mit dem Bibelstu-dium zustande gekommen?

Zuerst hatten wir zweimal einen Gottesdienst. Aber dann war das immer sehr aufwendig, weil ja alles übersetzt werden musste. Und dann haben wir gedacht, dass das beim Bibelstudium einfacher ist, weil da nicht alles übersetzt werden muss. Da kommen vor allem die Mitglieder, die relativ gut Deutsch verstehen.

– Das war ja der erste Gottesdienst, den ich hier miterlebt habe. Ganz herzlichen Dank dafür, dass Du bei der Vorbereitung mit so vielen Hinweisen geholfen hast. Das war eine sehr schöne Atmosphäre im Gottesdienst.

Ja, ich glaube, dass viele Leute für diesen Gottesdienst gebetet haben.

Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Gemeinde, wie zum Bei-spiel die deutsch–finnischen Gottes-dienste, wollen wir unseren Mitglie-dern die Möglichkeit anbieten, das Evangelium in der deutschen Sprache zu hören und geistliche Lieder auf Deutsch zu singen, und an dem Hei-ligen Abendmahl teilzunehmen.

Die Unterstützung der Evange-lisch–Lutherischen Gemeinde Kuhmo — zum Beispiel die Kantoren, die Chöre, die Küster, und die Vorberei-tung des Abendmahls, die freiwillige Arbeit für die Mission — hat uns dabei sehr geholfen. Wir haben gutes Feedback von den Gottesdiensten bekommen.

Weil die Texte auch ins Finnische übersetzt werden, können an den Gottesdiensten auch die Leute teilneh-men, die kein Deutsch sprechen oder verstehen. — Beim Kirchenkaffee / Deutschtreff ist es unseren Mitgliedern möglich, Deutsch mit dem Pastor und miteinander zu sprechen und gute Gemeinschaft und gutes Beisammen-sein zu haben.

– Welche Wünsche hast Du für den Finnisch–Deutschen Verein in Kuhmo?

Dass auch junge Leute zu unserem Verein kommen. Alle unsere Mitglie-der sind ja im Pensionsalter. Es ist schwer, jüngere Leute für den Verein zu interessieren. Und dann, dass un-sere Mitglieder auch geistlich etwas mitnehmen können.

Das Interview mit Maija Taskinen führte Reisepastor Hans–Christian Beutel in Kuhmo.

Turku: Freizeitwochenende in Kunstenniemi am 23. August!Schon jetzt soll verraten werden: Un-seren Sommergottesdienst verbunden mit dem Sommerfest feiern wir am 23. August wie im vergangenen Jahr in der Freizeitstätte Kunstenniemi des Gemeindeverbandes Turku/Kaarina.

Genaue Angaben, auch zur Organisati-on, gibt’s im August–Gemeindebrief.

An diesem Wochenende wollen wir uns auch wieder zu unserer Gemein-defreizeit treffen: Die Freizeit beginnt am Freitag, 21. August um 18 Uhr mit dem Abendessen und endet mit dem Mittagessen am Sonntag vor dem Gottesdienst. Ort Kunstenniemi (Na-antali–Rymättylä), Unterbringung in Kunstenmaja. Kosten für Erwachsene 52,50 Euro, Kinder 45,60 Euro.

Kunstenmaja bietet eine schlichte Un-terbringung — aber äußerst urig. Eine familienweise Unterbringung ist nur in zwei Fällen möglich, ansonsten müssen wir uns auf ein großes Erd– bzw. Ober-geschoss verteilen. Genaue Information kann man unter Eingabe von ‚Kunsten-niemi‘ im Internet googeln.

Wir wollen dieses Mal kein Familien-programm anbieten, sondern ein Erfah-rungsthema für Erwachsene sowie ein Erlebnisprogramm für Kinder. Genaue Informationen auch hierzu erst ab Anfang August — aber bitte trotzdem schon ganz, ganz schnell anmelden!

„Bist du sicher, Martinus?“ — Gottesdienst zum Mittel-alterfest in Turku am 28. Juni1504 — Martin Luther gerät in einem Gewitter in Lebensgefahr. In seiner Not legt er das Versprechen ab „Hilf, heili-ge Anna, ich will ein Mönch werden!“

Wie aber reagiert sein Vater darauf, dass Martinus die Juristenkarriere ab-bricht und in‘s Kloster eintreten will?

Ein Gottesdienst zum Mittelalterfest ‚1504‘ in Turku mit einer Dialogpredigt zu Verlust, Verrat und Vertrauen — am Sonntag, dem 28. Juni um 14:30 Uhr in der Scharfschützenkapelle in Turku.

Anschließend gemeinsamer Kirchen-kaffee in der Kaskenkatu 1.

Herzlich willkommen!

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Deutsch–Evangelisch im Juni und Juli 2015

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KONFIRMATION 2015

Aus dem Tagebuch des Konfirmandenlagers…In der letzten Schulwoche fand auch in diesem Jahr das Konfirmandenlager auf der lnsel Orslandet im Schärenge-biet von Inkoo (Ingå) statt.

Hier finden sich einige Eindrücke, welche die Konfirmanden selbst in Wort und Bild festgehalten haben.

1.TagAm ersten Tag des Konfilagers haben wir nach dem Abendessen ein Spiel zu den 10 Geboten gespielt. Im Spiel wa-ren in der Mitte mehrere Schachteln, die befüllt waren mit Preisen.

Als erstes haben alle eine Schachtel geholt. Timo, der Diakon, hatte in der Mitte noch ein paar Schachteln die er versucht hat zu tauschen um den Hauptpreis zu finden. Manche von uns haben mit ihm getauscht manche nicht. Später im Spiel durften wir die Schachteln öffnen. Oliver hatte den Hauptgewinn in seiner Schachtel gefunden. Dies war eine Freikarte für einen Film im Kino.

2. TagAm zweiten Tag hatten ein Fußball- turnier, wo wir vier Mannschaften hatten (a, b, c und d).

Die Gruppe b hat gewonnen. Das Wetter war den ganzen Tag schön.

3. TagAm Montag Mittag nach dem Essen durften wir zum ersten Mal in den La-den gehen, denn der war am Sonntag geschlossen.

Nachmittags haben wir dann ein Pesäpalloturnier gespielt.Wir hatten einen Schiedsrichter, der alles orga-nisiert hat und drei Mannschaften.Die Sonne hat geschienen und es war relativ warm.

Die Siegermannschaft hat einen Preis bekommen und alle haben erfolgreich mitgespielt. Yeaah!

4. TagAm Dienstag hat es fast den ganzen Tag geregnet. Morgens haben Kuutti und Henri den Frühsport organisiert.

Zum Frühstück wurden die Nettig-keitsbriefe ausgeteilt. Danach haben die Konfirmanden mit der Kantorin Riitta zwei Lieder ausgewählt, die wir bei der Konfirmationvorsingen werden. Zu Mittagessen gab es Hühnchenfleich mit Mais und Reis.

Bei dem Programmpunkt „Konfisprü-che & Konfirede“ haben die Konfis ihre eigenen Reden für das Fest mit den Verwandten und die Konfirmations-urkunde verfasst. Hierbei haben die Konfirmanden ihre Konfirmationssprü-che selber gewählt.

Abends haben wir „Räuber und Gendarm“ gespielt. Es hat viel Spaß gemacht im Wald zu laufen, andere zu fangen und zu suchen und sich zu ver-stecken. Bei der Abendandacht haben wir über die Arche Noah geredet, uns beruhigt und gebetet.

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5. Tag — EmiliasTaufeAm Mittwoch war die Taufe von Emilia. Vormittags haben wir die Taufe geplant und geübt.

Und um drei Uhr war es denn soweit. Wir alle haben uns am Strand versammelt. Ada und Maija haben auf der Querflöte und der Geige ein schönes Stück gespielt, dass von Max Matinpalo komponiert worden war.

Danach hat Herr Panzig etwas vorgelesen und Emilia wurde getauft. Wir allen haben Emilia gesegnet. Dann haben wir noch ein paar Lieder gesungen.

6. TagAm Donnerstag hatten wir eine Talentshow veranstaltet, wo alle ihr Talent zeigen konnten: Zuerst wurde eine Hypnose mit Obst (Obstsalat) von Emilia K. und Laura vortragen. Dann tanzten die beiden Henris und Oliver ein Stück aus dem Jungelbuch. Oliver war Ballou, Henri S. war Mougli und Henri B. war Larry. Die Gruppe mit den Mädchen–Konfirmanden sangen ein Stück „You and I“. Leevis Rap mit Begleitung von Julius und Max mit Improvisationen und eigenem Text hat gewonnen. Ada und Hanna machten eine sogenannte Wunderrolle. Da-niel sang mit seinen eigenen Text zu „Frontside Ollie“ acapella.

Unser Pastor mimte einen franzö-sischen Jongleur und es gelang ihm. Die Konfirmanden–Jungen mit Juha, Richard, Tim, Lucas und Julius sangen ein Kirchen–Musikstück. Johan, Oskar und Santeri machten einen Zauber-trick, wobei sich selbst wegzauberten. Mathilda spielte einen Mash–up aus zwei Liedern auf dem Klavier.

Und Nick schnalzte.

7. Tag — Die traurige AbreiseFreitag, das bedeutete für uns das Ende des Konfirmationslagers. Morgens mussten die Häuser, die wir bewohn-ten, von dem Boden bis zur Decke ge-säubert werden. Dazu auch der Strand und die Sauna.

Später haben wir uns noch im Es-sensraum versammelt und alle durften allen eine kleine Nettigkeit schreiben. Wir aßen zu Mittag und um 13 Uhr fuhr der Bus ab Richtung Helsinki.

Die Reise verging schnell und unge-fähr um 14 Uhr kamen wir an.

Dieses Erlebnis wird uns das ganze Leben in Erinnerung bleiben.

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KINDERSEITE

Der Kindergarten bleibt im Sommer zu!Vom 19. Juni bis zum 10. August 2015 ist der Kindergarten wegen der Som-merferien geschlossen.

In besonders dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Kanzlei oder das Sekretariat der Gemeinde, Telefon (09) 6869 8513, oder E–Mail an [email protected] bzw. [email protected].

Unser Ausflug auf den Bauernhof HennolaSeit Jahren gehört er zum Frühling dazu — unser Ausflug zum Bauernhof Hennola, gemeinsam mit dem Kinder-garten Lautasaari. Für die Fahrt zu dem Hof in der Nähe von Vihti mieten wir sogar extra einen richtigen, grossen Reisebus. Bei den ersten Ausflügen konnten noch beide Kindergärten mit

demselben Bus fahren, doch mittler-weile müssen wir aus Platzgründen getrennt anreisen.

So auch in diesem Jahr.Auf dem Hennolan kotieläinpiha

gibt es viel zu sehen. Hausschweine und ein Wildschwein, verschiedene Hühner–Arten und Puten, Pferde und ein Pony, Schafe und Ziegen und Ka-ninchen. Zuerst führte uns der Besitzer herum, stellte uns die Tiere vor und erzählte zu jedem etwas.

Danach war es schon Zeit für die erste Verschnaufpause. Wir setzten uns an die grossen Holztische und packten unsere Picknickboxen aus. Dazu gab es auch noch Saft und Pulla für alle.

Nach dem Essen durfte auf eigene Faust erkundet werden. Manche zog es in die Sandkiste oder zu den Schau-keln, andere streichelten oder beob-achteten die Tiere und immer wieder sah man Kinder emsig Gras sammeln, um damit die Tiere zu füttern. Das

weitläufige Gelände lud zum Rennen und Entdecken ein, ebenso das Wetter.

Aber irgendwann mussten wir dann auch wieder zurück nach Helsinki. Dank der vielen Eindrücke und der Be-wegung an der frischen Luft, kehrte im Bus schnell Ruhe ein und so mancher hätte auch lieber noch weiter geschla-fen, anstatt vor der Deutschen Kirche aus dem Bus zu krabbeln.

Zum Glück wartete im Kindergarten schon ein warmes Essen, das die Le-bensgeister wieder wecken konnte.

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Das große Frühlingsfest des Kindergartens…Am 29. Mai, dem letzten Kindergar-ten– und Vorschultag vor den Sommer-ferien, feierten wir im Kindergarten unser Frühlingsfest. Schon Wochen vorher wurde gemeinsam und in den Gruppen überlegt, geplant und geübt.

Am Morgen gab es die grosse Generalprobe: „Wir tun jetzt so, als sei schon das echte Frühlingsfest. Als wäre es schon Nachmittag und auch die Eltern schon da.“ Dazu gehört auch die Begrüssung: „Liebe Eltern, herzlich willkommen zu unserm Frühlingsfest…“ — Was, in den leeren Saal gesprochen natürlich Heiterkeit hervorrief. Aber Zuschauer waren trotzdem da, denn zum ersten Mal erlebten auch die einzelnen Gruppen das gesamte Programm der anderen.

Wir haben so echt Frühlingsfest gespielt, dass beim Mittagessen schon die Sorge bestand, Mama könne die

Veranstaltung verpasst haben weil sie gar nicht dabei war.

Doch am Nachmittag waren dann alle da! „Liebe Eltern, liebe Verwandte, wir freuen uns, dass ihr gekommen seid.“ Diesmal passte die Begrüssung, der Saal war voll besetzt und mancher wurde von der Aufregung erfasst.

Aber schon das erste Lied, das lustige Geschichten aus dem Tierreich erzähl-te, liess die Aufregung verfliegen. Und die Beiträge der einzelnen Grup-pen — die ABC–Vorschule mit dem Verkleidungs–ABC und dem Lied vom Zauberer Schrappelschruth in lustigen Verkleidungen, die Regenbogen–Vor-schule mit einem Insekten–Rätsel zum Mitmachen und dem Lied von der Maus, die auf Weltraumreise geht (übrigens ein echter Ohrwurm) und die Löwengruppe mit dem Lied von fünf kleinen Fischen ,die vom Meer lieber in einen kleinen Teich schwimmen um dem gefrässigen Hai zu entkommen — sie alle bekamen grossen Applaus.

Den Abschluss bildete das alte Früh-lingslied „Alle Vögel sind schon da“, das so fröhliche geschmettert wurde, dass wohl der Eine oder die Andere eine Gänsehaut oder feuchte Augen bekam.

Feuchte Augen gab es auch bei der anschliessenden Verabschiedung der

ABC–Vorschüler, die nach den Som-merferien dann die 1. Klasse der DSH besuchen. Dazu las Judith eine Ge-schichte von Frieder, der das Schreiben lernen will, in der es darum ging, dass zwar nicht immer alles leicht ist, es aber dann doch irgendwie geht.

Von zwei Erwachsenen aus der Nachmittagsbetreuung mussten wir ebenfalls Abschied nehmen — Anja wird mit ihrer Familie nach Deutsch-land zurückkehren und Johannes Helsinki für das Studium verlassen.

Nach dem „offiziellen Teil“ war für alle, die mochten, noch Zeit zu pickni-cken und sich zu unterhalten, bis das Fest dann am frühen Abend endete.

Für einige ging es gleich in die Sommerferien, andere besuchten noch die Ferienbetreuung, bevor dann ab Juhannus endgültig Ferienzeit ist.

Allen einen schönen Sommer — wir sehen uns im August!

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Deutsch–Evangelisch im Juni und Juli 2015

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MUSIK

„Kein schöner Land in dieser Zeit ...“Wenn es im Mai die ersten warmen Tage gibt und die Sonne am Abend den Kirchgarten bescheint, dann ist die Zeit gekommen, um sich zwischen Kirche und Pfarrhaus unter der großen Laubbaum (Welcher Art ist er eigent-lich?) zu versammeln.

In diesem Frühjahr sind um die 80 Sängerinnen und Sänger der gemein-samen Einladung von Deutsch–Finni-schem Chor und Männerkreis gefolgt. Bevor unsere Stimmen erklangen, gab

es eine kulinarische Stärkung von den Grillmeistern Tobias, dem Küster, und Roope, dem Zivi.

Und nachdem die schmackhaften Bratwürste aus dem südbrandenbur-gischen Crinitz von Fleischermeister Carten alle verzehrt und mit Koff–Fla-schen–Bier herunter gespült waren, hörten sich die lieblichen Stimmen unserer Gemeineglieder noch viel schöner und kräftiger als im Gottes-dienst an.

Gesungen wurde gemeinsam aus dem Repertoire „Kein schöner Land“, dem gelben Heftchen aus dem Re-clam–Verlag mit den schönsten und bekanntesten Volksliedern aus deut-schen Landen.

Kantorin Riita begleitete mit dem elektrischen Klavier, der Deutsch–Fin-nische Chor verstärkte den Gemein-degesang und die fähigen Männer aus dem Männerkreis sorgten für genügend Sound im Bass.

Über zwei Stunden dauerte unser musikalisches Stell–dich–ein zwischen Bernhardinkatu und Unioninkatu an und endete nach dem Klassiker „Der Mond ist aufgegangen“ mit dem fröh-lichen Kanon „Heut‘ kommt der Hans zu mir…“.

Und es war zu beobachten, dass auch die Fenster der gegenüberliegen-den Häuser geöffnet wurden.

Erik A. Panzig

Die Sjaellen kommen wieder!Das schon mehrfach preisgekrönte Acappella–Ensemble von 6 jungen Sängerinnen aus Leipzig war wieder einmal erfolgreich unterwegs — dies-mal hier in Finnland, wo das Ensemble Anfang Juni den ‚Tampereen Sävel‘ Vo-kal–Wettbewerb 2015 in der Kategorie ‚Akustische Ensembles‘ gewonnen hat. Im August kommt Sjaella zurück nach Finnland. Das klangschöne Ensemble wird mehrmals bei und für uns in der Deutschen Kirche singen!

Das große Sommerkonzert in der Deutschen Kirche ist am Dienstag, dem 25. August um 19 Uhr. Karten gibt es ab sofort bei Thomas Lindner,

Telefon 044–5001502, und via E–Mail [email protected]

Schon ein paar Tage davor bietet Sjaella kleine Kostproben in der Nacht der Künste am Donnerstag, dem 20. August — und am Sonntag, dem 23. August werden sie unseren Gottes-dienst musikalisch bereichern.

Herzlichen Dank!Wie schön, dass Teemu Kupiainen in der Deutschen Kirche schon fast Tra-dition ist und wieder einmal zu Gast war. Diesmal gab er am 2. Juni mit seinen Kammermusikstudenten Greta Ernesaks und Matthias Funke aus der Sibelius–Akademie einen vielseitigen Einblick von zwei faszinierenden Wer-ken von Ludwig van Beethoven und Ernst von Dohnányi.

Die Kammermusiker spielten mit viel Freude, Elan und Temperament und boten den zahlreichen Zuhörern ein wunderbares Kunsterlebnis. Immer wieder zieht es uns zu diesen Abenden mit Teemu Kupiainen und anderen Künstlern aus der Sibelius–Akademie.

Die neue Schule in Mlandizi/Tansa-nia freut sich über die tolle Unterstüt-zung der Künstler. Der Erlös, 155 Euro, entspricht dem Durchschnittseinkom-men eines Tansanianers von einem Vierteljahr. Zum Glück ist die Kaufkraft in Tansania höher als bei uns: Jeder Euro ist dort gut drei Euro wert. Dieses wertvolle Geschenk bedeutet viel. Es fehlt noch einiges: Wasser, Strom, Kochnische, Pulte, Bücher.

Herzlichen Dank an die Kammermu-siker und an die Konzertbesucher so-wie an Riitta Laine, Tobias Petruzelka und die Gemeinde für die grossartige Unterstützung.

Traute Stude

PS. Ich las grad in der Zeitung, dass der tansanianische Präsident, Jakaya Kikwete, gestern in Helsinki zu Besuch war. Ich sah in der Esplandi die Polizei den Verkehr leiten, als Staatsbesuch kam — das war bestimmt Kikwete. In der Zeitung las ich heute Kikwetes Dank: Guter finnischer Unterricht hat ihn in Tansania erreicht — Rouva Sirk-ku hatte ihn unterrichtet… so hat er es bis zum Präsidenten geschafft.

— Ich weiss, dass Marja–Liisa Swantz in den 1970er Jahren das Jipemoyo Projekt im Dorf Lugoba leitete — so-weit ich weiss, kommt Kikwete aus Lugoba. Soviel zum Thema „Schulpro-jekte in Tansania“ :)

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LITURGIE

Das A–Z der Liturgie: B wie BegrüßungWie jetzt?! — Ein ganzer Artikel über die Begrüßung? Gibt es nicht Wichti-geres mit ‚B‘ im Gottesdienst?

Nun, allein die Tatsache, dass sich Pfarrer und Gemeinde in einem voll-ständigen Gottesdienst bis zu drei Mal begrüßen, zeigt, dass es mit der Be-grüßung mehr auf sich hat, als einfach einen „Guten Morgen!“ zu wünschen.

Am Anfang des Gottesdienstes (zu-mindest in Helsinki) steht ein Wechsel-gruß zwischen Pfarrer und Gemeinde:

Pfarrer: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heili-gen Geistes sei mit Euch allen!

Gemeinde: Und mit Deinem Geist!

Das ist mehr als ein schlichtes „Hal-lo!“ — dieser Wechselgruß trägt der Ernsthaftigkeit des Gottesdienstes Rechnung: Wir begegnen im Gottes-dienst dem Heiligen — das ist durch-aus anspruchsvoll und dafür segnen Pfarrer und Gemeinde einander. Und das ist wichtig:

– für die Gemeinde ist das wichtig, weil dies nach dem Ankommen und dem stillen Gebet (siehe A–Z der Liturgie, ‚A wie Anfang‘, Mai–Ausgabe von Deutsch–Evange-lisch) der erste Punkt ist, an dem die Gemeinde als Gemeinschaft angesprochen wird. Dem einzel-nen Gemeindeglied einen „Guten Morgen!“ zu wünschen, das hat an der Kirchentür seinen Ort. In diesem segnenden Gruß aber wird deutlich, dass wir als Gemeinde zusammengehören und miteinan-der Gottesdienst feiern;

– für uns Pfarrer ist das wichtig, weil das, was wir dort vorne am Altar tun, einen Ernst hat, der durch keine Routine gemildert wird — es tut uns gut, uns dafür von der Gemeinde segnen zu lassen.

Ein zweiter wechselseitiger Segen steht dann (zumindest in Turku, Tampere und den weiteren Gemeinden im Land) am Beginn des zweiten Gottes-dienstteils — in unseren Gottesdienst-ordnungen überschrieben mit ‚Verkün-digung und Bekenntnis‘.

In Helsinki ist dieser Wechselsegen vermutlich entfallen, weil man dachte: Weshalb sollte hier mitten im laufen-den Gottesdienst der Pfarrer und die Gemeinde einander grüßen? Das ist nachvollziehbar — der Gruß an dieser Stelle hat seinen Ursprung darin, dass in der alten Kirche der Priester sich hier zum ersten Mal an die Gemeinde wandte (bis dahin war die Gottes-dienstleitung Sache des Chores und des Liturgen). Aber auch wenn das nachvollziehbar ist, so ist es doch schade drum:

– denn zum einen entfällt mit dem Gruß an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Der Gottesdienst wird nicht vom Pfarrer gehalten, son-dern von der Gemeinde gefeiert — ein guter Gottesdienst lebt von der Mitwirkung mehrerer Akteure;

– und der Gruß an dieser Stelle ist sinnvoll, weil der Gottesdienst hier vor einer wichtigen Stufe steht: Nach Anrufung und Anbe-tung Gottes geht es nun darum, dem Wort des lebendigen Gottes zu begegnen. Ist das kein Grund, sich gegenseitig zu segnen?!

Und zum dritten Mal segnen Pfarrer und Gemeinde einander am Beginn der Abendmahlsliturgie:

Pfarrer: Der Herr sei mit euch!

Gemeinde: Und mit deinem Geiste!

Und darin sind sich die Liturgien in Helsinki und Turku, Tampere und den Landgemeinden nun tatsächlich einig: das Heilige Abendmahl ist wiederum eine solche Stufe, ein besonderer Teil im gesamten Gottesdienstgesche-hen, so dass es auch hier sinnvoll ist dass Pfarrer und Gemeinde einander segnen.

Die Formulierung des Grußes ganz am Anfang des Gottesdienstes ist übrigens variabel (deshalb steht in unseren neuen Gottesdienstordnungen an dieser Stelle auch nur „liturgischer Gruß“). Die Formulierung kann dem Kirchenjahr oder der Gottesdienstsitu-ation angepasst werden. So wäre „Der Herr sei mit euch“ hier möglich – oder auch der schöne Gruß „Friede sei mit euch!“ (in der katholischen Kirche ist dieser Gruß lange Zeit dem Bischof vorbehalten gewesen).

Ja, das ist tatsächlich einen eigenen Artikel wert: B wie Begrüßung – ich hätte auch als Überschrift schreiben können: B wie Benediction (lat. bene-dictio = ich segne). In der liturgischen Fachsprache gibt es dafür übrigens noch einen anderen, sehr schönen Be-griff: Salutatio (lat. salutaris = heilbrin-gend, gnadenreich, wohlbehalten) — das ist es, was wir einander wünschen!

Hans–Christian Beutel

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14

Seit nunmehr 88 Jahren besteht unser Seniorenwohnheim in Munkkiniemi. Erbaut wurde es für Menschen, die in den Wirren des ersten Weltkrieges und der russischen Revolution nach Finnland verschlagen wurden. Damals kamen vor allem aus St. Petersburg deutschsprachige Flüchtlinge, die zunächst in Notquartieren Aufnahme fanden. Ihnen ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen war der Grund, weshalb die Deutsche Gemeinde in Finnland dieses Haus errichtete.

Die ursprünglichen Gemeinschafts-unterkünfte im Haus wurden im Laufe der Zeit umgebaut zu einzelnen Wohnungen um den Bewohnern und Bewohnerinnen ein individuelles Wohnen zu ermöglichen. Diese Woh-nungen sind mit Bad und Küche voll ausgestattet. Im großen Wohnzimmer, im Garten oder in der kleinen Biblio-thek treffen sich die Bewohnerinnen. Wer nicht allein in seiner Wohnung essen möchte, trifft sich mit anderen Bewohnerinnen zu gemeinsamen Mahlzeiten im Speisezimmer.

In den Gemeinschaftsräumen finden auch Veranstaltungen der Deutschen Ge-meinde in Finnland statt — wie die mo-natlichen Gottesdienste, der Bibelkreis, der Ökumenekreis und der Seniorentreff.

Der schöne Garten ist Treffpunkt für Sommercafé und Zeltgottesdienst — zwei beliebte Veranstaltungen, zu denen sich die Deutsche Gemeinde im Seniorenwohnheim trifft.

Deutschsprachige Wohnumgebung im Alter

Gerade im Alter wird die Mutterspra-che wieder wichtig. Darum bietet unser Seniorenwohnheim eine Wohn-umgebung an, in der Deutsch gespro-chen und verstanden wird. Daneben werden im Haus Finnisch, Schwedisch und Englisch gesprochen.

Das Deutsches Seniorenwohnheim wird von der Evangelischen Deutschen Gemeinde in Finnland unterhalten. Die Konfessionszugehörigkeit ist keine Voraussetzung — das Haus steht auch für Menschen anderer Konfession so-wie konfessionslosen Menschen offen.

LageHelsinki, Stadtteil Munkkiniemi (Munksnäs), Nuottapolku (Notstigen) 2.

Das Haus mit schönem Garten liegt direkt an der als Park gestalteten Ufer-promenade (Munkkiniemenranta).

Die Anbindung an die Innenstadt von Helsinki ist mit der Straßenbahnlinie 4 gegeben (Entfernung zur Haltestelle: 500 Meter).

PflegeDas Haus bietet die grundlegenden Pflegedienstleistungen an, kann aber keine Pflege rund um die Uhr gewähr-leisten. Dafür arbeiten wir eng mit häuslichen Pflegediensten zusammen. Die Mitarbeiter/innen des Hauses bie-ten zudem Unterstützung bei Arztbesu-chen, Einkäufen und Spaziergängen an.

Wohnungen und LeistungenDas Haus bietet 13 Wohnungen:

• seniorengerecht eingerichtet,• mit Bad und Küche voll

ausgestattet,• Energie und Heizung ist in den

Mietkosten eingeschlossen,• ebenfalls in den Mietkosten ein-

geschlossen ist die Nutzung der Gemeinschaftsräume.

Folgende Gemeinschaftseinrichtungen stehen zur Verfügung:

• Wohn– und Speisezimmer,• Bad– und Saunabereich,• Webstube,• Bibliothek,• Fußpflegeraum.

Wohnbeispiele:• Einzimmerwohnung, 35,5 m2

923 Euro / Monat• Zweizimmerwohnung, 34 m2

884 Euro / Monat• Dreizimmerwohnung, 59 m2

1.534 Euro / Monat

ServicepacketZu den Mietkosten pro Wohnung kom-men die Kosten für das Servicepacket hinzu: 200 Euro monatlich pro Person.

Das Servicepacket enthält folgende Leistungen:

• die Dienstleistungen der im Haus angestellten Mitarbeiter/innen,

• das Notruf–Armband — kann bei jüngeren Bewohner/innen aus Ser-vicepaket herausgerechnet werden,

• Hausmeisterhilfe, • Haushaltsmüll, • die Benutzung der

Gemeinschaftseinrichtungen, • Reinigung der Gemeinschaftsräume, • der Fensterputz in der Wohnung, • die Benutzung der Waschstube, • die Einkaufshilfe durch die Mitar-

beiter/innen des Hauses, • eine Rücklage für die Kosten, die

bei Auslösung eines Fehlalarmes der Brandmelder entstehen.

Kontakt und InformationEs besteht die Möglichkeit, für einige Tage auf Probe im Seniorenwohnheim zu wohnen, um das Haus, die Mitbe-wohner/innen, die Verkehrsanbindung usw., kennenzulernen.

Für Informationen und Besichtigun-gen können Sie sich an die Leiterin des Hauses wenden:

Eila Javanainen Telefon 044–2199 586 E–Mail [email protected]

Individuell, aber nicht allein leben…

Page 15: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Juni und Juli 2015

Spieleabend für Erwachsene — wieder im

August nach der Sommerpause!

Nach der Sommerpause treffen wir uns am 20. August wieder zum

Gesellschaftsspiele–spielen. Alte und neue Mitspieler sind herzlich

willkommen: Um 18:30 Uhr im Restaurant Zinnkeller,

Meritulinkatu 25 in Helsinki.

Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174.

Suche Zimmer in HelsinkiHallo liebe/r

potenzielle/r „Vermieter/in“,ab dem 7. September bis zum

8. November 2015 absolviere ich ein Auslandspraktikum in der Deut-schen Schule Helsinki und suche für diesen Zeitraum eine Unter-

kunft. Ich bin bereit für diese bis zu 130 Euro monatlich zu bezahlen.Zu mir: Mein Name ist Melanie

Jahn, komme aus Deutschland und wohne in der Nähe von Dresden.

Ich bin Studentin, 21 Jahre alt, musikalisch und engagiere mich

ehrenamtlich in der örtlichen Gemeinde– und Jugendarbeit.

Ich freue mich auf eure Nachrichten!

Kontakt: [email protected]

Schreibtisch zu vermieten!In der Deutschen Bibliothek

Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, ist ab sofort ein Platz in einem Büroraum zu vermieten, der von zwei weiteren Personen genutzt wird und in dem sich auch eine (brave und ruhige) Dackeldame

namens Mimmi aufhält. Die Miete (270 Euro / Monat)

schließt die Nutzung des Lesesaals für Sitzungen (nach Absprache)

und der Küche ein.Anfragen unter Telefon

(09) 669 363 oder per E–Mail [email protected]

Kleine und große Anzeigen gesucht

Wer Interesse hat, eine Anzeige in Deutsch–Evangelisch zu platzieren, kann sich gern an Anne Breiling wenden,

Telefon (09) 6869 8513 oder E–Mail [email protected]

Die Kosten für eine Anzeige sind abhängig von Inhalt und Form der

Anzeige. Mit Erfolg angezeigte private Wohnungs– und

Arbeitsgesuche können durch eine angemessene Spende an

die Gemeinde erwidert werden (IBAN: FI 9120 0138 055 8883 /

BIC: NDEAFIHH).Redaktionsschluss ist in der Regel in der Mitte eines jeden Monats.

Das Redaktionsteam wünscht Euch eine sonnige und fröhliche

Sommerzeit!

ANZEIGEN

Unterkunft in Helsinki gesucht!Ab dem 10. August werde ich für sechs Wochen als

Praktikantin in die Deutsche Gemeinde kommen. Ich freue mich schon sehr auf die Aufgaben und darauf, Euch alle kennen zu lernen! Auf diesem Wege hoffe ich nun, eine Unterkunft für diese Zeit zu finden. Ich bin offen für alles — eine nette Gastfamilie, ein Zim-mer zur Untermiete, eine WG oder eine Wohnung.

Kurz ein paar Worte zu mir: Ich heiße Magdalena, bin 24 Jahre alt und komme aus Nürnberg. Ich spreche

Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. Ich habe bereits einen Abschluss als Kulturwirtin und

werde ab Oktober Religionspädagogik studieren. Wer mehr über mich erfahren möchte, wer einen Tipp hat oder mich aufnehmen kann, meldet sich bitte unter meiner E–Mail–Adresse [email protected]

Herzlichen Dank und bis bald :)! Magdalena

Page 16: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Juni und Juli 2015

HELSINKI (HELSINGFORS)

Ab dem 1. Juni bleibt der Gemeindesaal wegen Renovierungsarbeiten bis voraussicht-lich Mitte August geschlossen — weitere Informationen auf Seite 5.

So 14.6. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst am 2. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

Fr 19.6. Juhannusaatto, Vorabend zum Mittsommerfest

Sa 20.6. Juhannus, Mittsommerfest

So 21.6. 11 Uhr Gottesdienst am 3. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

Mi 24.6. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs), Nuottapolku (Notstigen) 2, Seite 4

So 28.6. 11 Uhr Gottesdienst (Hans–Christian Beutel)

So 5.7. 11 Uhr Gottesdienst (Erik A. Panzig)

Mi 8.7. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs), Nuottapolku (Notstigen) 2, Seite 4

So 12.7. 11 Uhr Gottesdienst (Erik A. Panzig)

So 19.7. 11 Uhr Gottesdienst (Erik A. Panzig)

Mi 22.7. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs), Nuottapolku (Notstigen) 2, Seite 4

So 26.7. 11 Uhr Gottesdienst (Erik A. Panzig)

So 2.8. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Erik A. Panzig)

Mi 5.8. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs), Nuottapolku (Notstigen) 2, Seite 4

So 9.8. 11 Uhr Gottesdienst (Erik A. Panzig)

Di 11.8. Kindergarten fängt an; 14 Uhr Schulanfängergottesdienst (Erik A. Panzig)

So 16.8. 12 Uhr Zeltgottesdienst im Garten des Seniorenwohnheims (Erik A. Panzig, Hans–Christian Beutel)

KINDERKIRCHE

Auch die Kinderkirche macht Sommerpause — erst wieder im August!

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: 040–540 8504, E–Mail: [email protected]

Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–3239 598, E–Mail: [email protected]

Diakon Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim (DSWH): Eila Javanainen, Telefon: (09) 481 124 und 044–2199 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: 050–4076 512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs

Der Jahrgang kostet 24 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: NurmiPrint Oy, Nurmijärvi

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042BH2 1

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

JOENSUU

JYVÄSKYLÄ

KANGASALA

KOKKOLA (KARLEBY)

KOTKA

KOUVOLA

KUHMO

LAHTI (LAHTIS)

LAPPEENRANTA (VILLMANSTRAND)

MIKKELI (SANKT MICHEL)

MUONIO

MÄNTYLUOTO

NAANTALI (NÅDENDAL)

OULU (ULEÅBORG)

PORI (BJÖRNEBORG)

RIIHIMÄKI

ROVANIEMI

SALO

SAVONLINNA (NYSLOTT)

SEINÄJOKI

TAMPERE (TAMMERFORS)

TURKU (ÅBO)

So 28.6. 14:30 Uhr Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle: „Bist du sicher, Martinus?“; anschließend Kirchenkaffee in der Kaskenkatu 1, mehr Information auf Seite 7

So 26.7. 14:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Scharfschützen- kapelle (Erik A. Panzig)

VAASA (VASA)

VUONISLAHTI

YLÄS

FENSTER IM INTERNET

deutschegemeinde.fi

facebook.com/deutschegemeindeinfinnland

Kalender im Juni und Juli 2015


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