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DEINE WAZ - Dezember 2014

Date post: 06-Apr-2016
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Das ZeusKids-Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE in NRW.
23
Campino und Co sammeln Spenden. Seite 23 Frohe Weihnachten! Die besondere Ausgabe zum Fest Gutes Essen. ZeusKids- Reporter interviewen Starkoch Nelson Müller. Guter Film. Bibi und Tina kommen Weihnachten ins Ki- no. Vom Dreh erzählt Bibi-Darstellerin Lina. Geschenke für Kinder! Wir verlosen unter anderem ein ferngesteuertes Auto. Es fährt sogar durch Wasser! Gut ankommen. Eine Adventsgeschichte über das Friedensdorf in Oberhausen. Dort wird Danish gesund. Geschenke für Eltern! Eintrittskarten für die Rocky Hor- ror Picture Show mit Sky Dumont im Essener Colosseum Theater zu gewinnen. Weihnachtsgeschichte in Holland mal anders. Seite 16 zeuskids.de | waz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Dezember 2014
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Campino und Cosammeln Spenden.Seite 23

Frohe Weihnachten!

Die besondere Ausgabe zum FestGutes Essen. ZeusKids-Reporter interviewen Starkoch Nelson Müller.

Guter Film. Bibi und Tina kommen Weihnachten ins Ki-no. Vom Dreh erzählt Bibi-Darstellerin Lina.

Geschenke für Kinder! Wir verlosen unter anderem ein ferngesteuertes Auto. Es fährt sogar durch Wasser!

Gut ankommen. Eine Adventsgeschichte über das Friedensdorf in Oberhausen. Dort wird Danish gesund.

Geschenke für Eltern! Eintrittskarten für die Rocky Hor-ror Picture Show mit Sky Dumont im Essener Colosseum Theater zu gewinnen.

Weihnachtsgeschichtein Holland mal anders.

Seite 16

zeuskids.de | waz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Dezember 2014

2 Inhalt

Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest der Liebe, die Feier von Jesu Geburt. Tan-nenbaum, Lichterschmuck, wunderbar. Und wonach fra-gen euch Erwachsene nach dem Fest? Nach dem Gottes-dienst? Nein. Nach dem Baumschmuck? Wohl kaum. Eher schon: Was hast du be-kommen? Als ich ungefähr fünf Jahre alt war, hatte ich mir ein Parkhaus für meine Spielzeugautos gewünscht. Kirche, Singen – das ertrug ich voller Ungeduld, bis es endlich ans Auspacken ging. Die Enttäuschung war groß, das kann ich euch sagen. Kein Parkhaus in keinem Päckchen. Umso größer war die Freude, als zwei Tage spä-ter mein Patenonkel kam – mit einem Geschenk unterm Arm. Darin: ein Parkhaus. Welch eine Freude! Und da sind wir auch schon wieder beim Fest der Liebe. Denn was gibt es Schöneres, als den Liebsten Freude zu schenken? Euer Andreas

Geschenke!

3 Politik verstehenK In den USA legen sich Menschen auf den Boden und stellen sich tot. Siewollen damit gegen Polizisten protestieren. Warum, steht auf Seite 4

K Die Proteste in den USA begannen in der Stadt Ferguson bei St. Louis.Kerstin Hoffmann lebt dort und erzählt, was alles passiert ist. Seite 5

7 Welt erkunden

K Nachrichten in Bildern: Katze verdient Millionen – Panda-Drillinge – Ge-denken an Tugce – Rentier-Busse. Seite 7

K Internetabstimmung: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat und stimme ab für die nächste Ausgabe. Seite 8

K Serie Zeitsprung: Der Krieg macht Pause – Am 24. Dezember 1914 legtenim Ersten Weltkrieg Soldaten die Waffen nieder. Seite 9

11 Neues entdecken

K Kleine Architekten: Kinder planen ihr eigenes Bauprojekt. Seite 11

K Hoch zu Ross: Polizistin hat einen besonderen Arbeitskollegen. Seite 14

K Unter dem Meer: Willst du eine Meerjungfrau sein? So gehts ... Seiten 14

K Taschengeld: Wie viel kriegen Kinder, wofür geben sie es aus? Seite 15

16 Freizeit erleben

K Weihnachtsgeschichte: Eine Stadt in Holland lässt Romanfiguren vonCharles Dickens lebendig werden. Seite 16

K Rätsel: Tierisches Durcheinander, Würfel und noch mehr. Zu gewinnengibt es auch etwas. Was? Sieh nach auf den Seiten 18/19 K Tanzen mit Gefühl: Flamenco ist ein ganz besonderer Tanz. Aber nicht nurdas, er ist auch feurige Musik. Warum, das lest ihr auf Seite 20

K App-Tipp: Mit Snowjinks kannst du auf dem Smartphone üben, wie manNachbarskinder ordentlich mit Schneebällen bewirft. Seite 20

21 Sport treiben

K Rasendschnell abwärts: Der Weltcup im Alpin-Ski macht Halt in Europa.Auch Deutsche fahren mit um die Plätze auf dem Treppchen. Seite 21

K Fußballtempel: Wie feiert es sich im berühmten Camp Nou? Seite 22

23 Stars sehen

K Spenden: Campino und weitere Stars singen für besonderen Zweck. Werwelche Zeile singt, steht auf Seite 23

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die täglicheKinderseite in der WAZ.

Impressum Redaktion: Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)

Anschrift:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 Essen

Sekretariat: Gaby MenkeE-Mail: [email protected].: 0201-804 1992

Online: FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus Röder, Anschrift wie AnzeigenAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH, 45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38;Fax 0201/804-2418E-Mail: [email protected]:Telefon: 0 18 02 / 40 40 70* Fax: 0 18 02 / 40 40 80* E-Mail: [email protected]* 6 Cent pro Anruf / Fax aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, aus dem Mobil-funknetz max. 42 Cent pro MinuteVerlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38,Telefon: 0201/8040Geschäftsführer:Manfred Braun, Thomas ZieglerDruck: Druckzentrum Hagen GmbH,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67

Zur Herstellung des Nachrichtenmagazins wird Recycling-Papier verwendet.

Politik verstehen 3

Eine Geschichte vom AnkommenDas Friedensdorf Oberhausen: Wo Kinder aus aller Welt gesund werden

Von Andreas Graw

Oberhausen. Advent, das ist Latei-nisch und bedeutet übersetzt An-kunft. In der Adventszeit bereiten sichChristen darauf vor, dass Jesus bald –an Weihnachten – ankommt. Ankunft.Das kann vieles meinen. Und manch-mal passiert es, dass man irgendwo ankommt, wo man sich gar nicht aus-kennt. So geht es Kindern im Frie-densdorf Oberhausen oft. Diese Kin-der kommen aus weit entfernten Län-dern, weil sie schwer erkrankt oder verletzt sind. In ihrer Heimat kann ih-nen nicht geholfen werden. Hier in Deutschland schon, in einem für die Kinder völlig fremden Land.

5000 Kilometer bis DeutschlandDanish kam im Februar an, mit dem Flugzeug. Rund 5000 Kilometer war ergeflogen – ohne Eltern, mit Betreuerndes Friedensdorfs. Danish stammt aus dem Land Afghanistan. Viermal hatten ihn die Ärzte operiert. Den-noch: Sein gebrochenes Bein wuchs nicht richtig zusammen. Es war elf Zentimeter kürzer als das rechte und der Knochen entzündet.

Danish ist ein kleines Schlitzohr. Auf die Frage nach seinem Alter antworteter, indem er immer wieder alle zehn Finger in die Luft streckt. Ist er etwa schon Hundert? „Ja. Hundert. Schreib’, schreib’!“ Wie bei vielen Kin-dern im Friedensdorf ist gar nicht so

ganz klar, wie alt Danish ist. Denn in seiner Heimat wird das nicht so genaunachgehalten. Geschätzt ist er unge-fähr acht oder neun Jahre alt.

Damals, als Danish nach Deutschlandkam, ging es als erstes ins Kranken-haus, so organisieren die Leute vom Friedensdorf es meistens. Aber auch die deutschen Ärzte wussten keinen Rat. Ein anderes Krankenhaus musstegefunden werden. Wartezeit. Danish kam erneut in fremder Umgebung an:im Friedensdorf.

So fremd ist es gar nicht Schnell wurde klar: So fremd ist es dort gar nicht. Man kann es sich unge-fähr wie eine Jugendherberge vorstel-len – allerdings mit einer großen me-dizinischen Abteilung. Im Friedens-dorf leben rund 200 Kinder aus aller Welt. Einige kommen aus Afghanistanwie Danish. Viele benötigen zum Lau-fen Gehhilfen wie Danish. Auch am Fußballspielen hindert das viele Kin-der nicht.

Mit Gehhilfen kann man eine Menge Unsinn anstellen. Verschmitzt grin-send drückt der vielleicht Achtjährige,der schon Hundert sein will, einen ro-ten Handschuh in eine Pfütze. Die eigene Hand macht sich Danish dabeinicht kein bisschen schmutzig – denn

es funktioniert ja ganz wunderbar mitseiner Krücke.

Drei Monate wartete Danish im Frie-densdorf, ganz automatisch lernte er dort ein wenig Deutsch. Dann hieß eswieder Abschied nehmen und die nächste Ankunft stand bevor: im Krankenhaus in Hamburg. Spezialis-ten kümmerten sich um sein krankes,kurzes Bein. Einen Monat blieb er im Krankenhaus.

Zurück im FriedensdorfDie nächste Ankunft. Es ist Sommer und die Umgebung diesmal vertraut: zweiter Aufenthalt im Friedensdorf. Danish wird noch eine ganze Weile

bleiben. So lange, bis sein linkes Beindie gleiche Länge hat wie das Rechte.

Jeden Tag humpelt Danish in einer Wahnsinns-Geschwindigkeit vom Dorfplatz hinunter zur Krankenabtei-lung. Da müssen alle Kinder hin. Im Warteraum vertreibt er sich die Zeit am liebsten mit Malen. „Was das?“ fragt er und deutet auf sein Bild. Wie auch immer die Antwort lautet, Da-nish schüttelt den Kopf. Die Lösung behält er für sich. Geheimnisvoll wirktdieser Junge auch.

Vorfreude auf die HeimatVerbandswechsel sind regelmäßig nötig bei Danish, Krankenschwestern erledigen das. Eine spezielle Vorrich-tung aus Metall, ein Fixateur, hält seinlinkes Bein zusammen und sorgt da-für, dass es Stück für Stück größer wird. Mit täglicher Gymnastik lernt Da-nish, das kurze Bein wieder zu bewe-gen.

Und die nächste Ankunft? Es wird die schönste sein. Aber eine ganze Weile dauert es noch, bis Danish seine El-tern wiedersieht. Die beiden älteren Schwestern. Den jüngeren Bruder. Im nächsten Sommer kommt Danish wohl in Afghanistan an – auf zwei Bei-nen, die gleich lang sind. Das ist dannfür ihn so etwas wie für uns Advent.

Auf dem Dorfplatz: Von dort geht es bergab in die Verbandsstube. Tag für Tag – bis zur ersehnten Heimreise. FOTO: JAKOB STUDNAR

Danish unterwegs im Friedensdorf: Dielustigen Mützen tragen fast alle Kinder,ein Bekleidungsunternehmen hat sie ge-spendet. FOTO: ANDREAS GRAW

WINTERJACKEN GESUCHTDas Friedensdorf gibt es seit 47 Jahren. Es finanziert sich durch Spenden. Viele Menschen helfen dort ehrenamtlich. Zum Beispiel sind täglichh Ärzte im Dorf, um die Kinder zu behandeln.

Jetzt, in der kalten Jahreszeit wer-den Winterjacken dringend benö-tigt, die man ebenfalls spenden kann. Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut am besten im Inter-net nach: www.friedensdorf.de

4 Politik verstehen

WICHTIGE PERSONEN Sich tot stellen für mehr Gleichberechtigung

In den USA demonstrieren immer mehr Menschen gegen Rassismus

Von Kerstin Wördehoff

Ferguson. Egal in welcher großen Stadt man sich gerade in den USA befindet, überall liegen Menschen auf dem Bo-den. Sie stellen sich tot, so, als seien sie erschossen worden. Manche ste-hen nebeneinander, halten ihre Händein die Höhe. So, als würden sie sich je-mandem ergeben wollen. Die Men-schen blockieren Straßen, Einkaufs-zentren und Bahnhöfe. Sie wollen da-mit gegen das Verhalten von Polizisten

protestieren und dagegen, Menschen ungleich zu behandeln. Aber warum?

Schwarze Bürger werden benachteiligtDer Grund ist der sogenannte Rassis-mus, den viele US-Bürger immer noch als ein Problem in ihrem Land ansehen.Es geht darum, dass es eine Zeit gab, inder US-Bürger mit weißer Haut viel bes-ser behandelt wurden als Menschen mit schwarzer. Heute soll das nicht mehr so sein. Alle Bürger seien gleich, sagt die Verfassung. Trotzdem werden Schwarze benachteiligt, gerade durch Polizisten. So sehen es viele Bürger.

Begonnen haben die Proteste nach dem Tod des schwarzen Schülers Mi-chael Brown in der Stadt Ferguson bei St. Louis. Er wurde im August nach einem Ladendiebstahl von dem weißenPolizisten Darren Wilson gestellt und erschossen. Brown war unbewaffnet.

Gerade schwarze Bürger glauben, Wil-son habe Brown erschossen, weil er schwarz sei. Sie forderten, den Polizis-ten vor Gericht anzuklagen. Eine Grand Jury untersuchte den Fall und ent-

schied, Wilson nicht anzuklagen.

Kämpfe mit PolizistenEinige Demonstranten in Ferguson wur-den darüber so wütend, dass sie sogarrandalierten. Sie plünderten Geschäf-te, steckten Polizeiautos an und liefer-ten sich Kämpfe mit den Beamten. Der Fall in Ferguson ist nicht der einzige. Invielen Teilen des Landes gibt es über-triebene und ungestrafte Polizeigewalt gegen schwarze Bürger. Aus diesem Grund gehen immer mehr Menschen – Schwarze wie Weiße – auf die Straße, um gegen Rassismus zu protestieren.

USAUSA

Ferguson(Missouri)Ferguson(Missouri)

MEXIKOMEXIKO

KANADAKANADA

500 km

Darren Wilsonist ein Polizistaus St. Louis.Er erschoss am9. August inder Stadt Fergu-

son den Teenager Michael Brown. Es kam zu Unruhen. Viele glauben, er habe dies getan, weil Brown schwarz war. Wilson hat nun seinen Polizeidienst aufgegeben.

Michael Brownwar ein 18-Jäh-riger Schüler. Erlebte mit seiner Großmutter inFerguson. Nach

einem Ladendiebstahl wurde er vom Polizisten Darren Wil-son gestellt. Es kam zur Ran-gelei, bei der er von diesem erschossen wurde.

Barack Obamaist der ersteschwarze Präsi-dent der USA.Doch er ergreiftim Konflikt für

keine Seite Partei. Er sagt aber, dass es ein Rassismus-Problem gibt und ruft dazu auf, es mit Geduld zu lösen.

Viele Menschen in den USA protestieren gegen die Benachteiligung schwarzer Menschen, indem sie sich wie hier in New York auf den Boden legen. FOTO: GETTY

WORTSCHATZGran JuryIm Strafrecht der USA ist die Grand Jury eine aus 12 bis 23 Personen be-stehende Jury. Sie wird von einem Staatsanwalt einberufen. Die Jury soll entscheiden, ob ein Verbrechen begangen wurde und auch, ob der mutmaßliche Täter vor Gericht für das Verbrechen angeklagt werden soll.

Politik verstehen 5

St. Louis. Die Bilder der Proteste in denUSA gehen um die Welt. Doch sind sievon Deutschland weit weg. Für Kers-tin Hoffmann ist das anders. Sie ist mittendrin im Geschehen. Sie lebt in St. Louis, der Großstadt direkt neben Ferguson. Im Interview erzählt sie Re-dakteurin Kerstin Wördehoff, wie sie die Unruhen miterlebt hat.

Kannst du verstehen, dass die Men-schen mit der Polizei unzufriedensind und gegen sie demonstrieren?Ich kann verstehen, dass gerade Afro-amerikaner mit der Polizei sehr unzu-frieden sind. Viele fühlen sich von die-ser schlechter behandelt. Schwarze, besonders junge Männer, werden öf-ter von der Polizei angehalten, auch wenn es gar keinen Grund dafür gibt.

Was hast du alles mitbekommen?Ich war bei den Demonstrationen in Ferguson nicht dabei, aber viele mei-ner Freunde waren es. Eine Kollegin von mir hat die Aktion „chalked unar-med“ (übersetzt: unbewaffnet ange-kreidet) ins Leben gerufen. Alle, die

mitgemacht haben, haben Umrisse eines Mordopfers mit Kreide auf den Boden gemalt. Und daneben den Na-men eines richtigen Opfers geschrie-ben – meistens unbewaffnete Afro-amerikaner, die von der Polizei getö-tet wurden. St. Louis hat sich auf das Schlimmste vorbereitet. Gerade nach-dem die Grand Jury verkündet hat, Of-ficer Wilson nicht anzuklagen. Die Universität war für eine Woche ge-schlossen. Mein Freund Chris musste von zu Hause aus arbeiten, weil sich sein Büro in der Nähe des Gerichtsge-bäudes befindet, in dem die Grand Ju-ry tagte. Geschäfte in der Innenstadt haben ihre Fenster mit Holzplatten verrammelt, um sich vor Randalierernzu schützen. In den meisten Stadttei-len ist es aber relativ ruhig geblieben.

Glaubst du, dass in den USA schwarzeMenschen immer noch schlechter be-handelt werden als weiße Bürger?Absolut. Als ich nach St. Louis zog, fiel mir das zum ersten Mal auf. Schwarze und Weiße lebten und le-ben sehr getrennt voneinander. Ich

habe mich gewundert, dass viele Schwarze in der Stadt leben und die meisten Weißen in den Vorstädten. Viele Schwarze sind arm und haben eine schlechtere Schulausbildung und schlechtere Berufschancen.

Findest du, die Grand Jury hat dierichtige Entscheidung getroffen, Dar-ren Wilson nicht anzuklagen, MichaelBrown getötet zu haben?Der Fall war zwielichtig und im Endef-fekt wissen wir nicht wirklich, was passiert ist. Michael Brown kann als Zeuge nicht mehr berichten und Offi-cer Wilson hat seine eigene Version. Michael Brown war sicherlich kein Un-schuldsengel; er hatte Marihuana ge-raucht und Zigaretten gestohlen. Aberwarum hat Officer Wilson zwölf Mal auf ihn geschossen, obwohl er unbe-waffnet war? Viele Fragen bleiben of-fen. Darum hätte es ein Gerichtsver-fahren geben müssen. Ich habe mich auch gefragt, warum Wilson nur eine Waffe hatte und kein Pfefferspray oder eine Elektroschockpistole. Mi-chael Brown hätte vielleicht mit ande-ren Mitteln außer Gefecht gesetzt wer-den können, ohne ihn dabei zu töten.

Viele waren so wütend, dass sie aufden Straßen randaliert haben. Habendie Bürger Verständnis dafür?Absolut nicht. Die Bürger von St. Louishaben überwiegend kein Verständnis für gewaltsame Proteste. Sogar Mi-chael Browns Eltern haben um friedli-che Demonstrationen gebeten.

Was denkst du, wäre der richtigeWeg, um gegen unnötige Gewalt vonPolizisten zu protestieren?Gewalt löst keine Probleme. Die Ein-wohner von Ferguson sowie die Poli-zei sollten friedlich und ehrlich mitei-nander reden. Das ist sicherlich keineleichte Aufgabe. Rassismus ist weiter ein großes Problem in den USA. Das darf nicht totgeschwiegen werden. Friedliche Demonstrationen sowie politisches und soziales Engagement sind gute Ansätze. Aber auch die rest-liche „weiße” Gemeinschaft sollte zeigen, dass Rassismus nicht gedul-det wird. Ich hoffe, dass in der ZukunftSchwarze die gleichen Chancen und Gelegenheiten wie Weiße haben.

Demonstranten liegen in St. Louis auf der Straße. Sie haben mit Kreide Umrisse eines Mordopfers auf den Boden gemalt. Damit wollen sie gegen Polizeigewalt demonstrieren.

Ein Polizist löscht in Ferguson sein brennendes Auto mit einem Feuerlöscher. Es wurdezuvor von Demonstranten angezündet. FOTO (2): DPA

STECKBRIEF

Kerstin Hoffmann kommt aus unserer Landeshauptstadt Düsseldorf. Vor neun Jahren ist sie nach ihrem Studium an der Düsseldorfer Universität in die USA ausgewandert. Seitdem lebt sie in der Stadt St. Louis. Dort unterrichtet sie am St.Louis Com-munity College im Fach Sport.

Protest gegen die Ungerechtigkeit

Kerstin Hoffmann erzählt, was in St. Louis alles passiert ist

WORTSCHATZAfroamerikanerAls Afroamerikaner werden die Staatsbürger der USA genannt, die eine schwarze Hautfarbe haben. Das „Afro“ im Wort ist ein Verweis darauf, dass ihre Familien ur-sprünglich auf dem Kontinent Afri-ka gelebt haben.

6 Kindernothilfe

Die 12-Jährige lebt in einem Slum in Chennai. Das ist eine riesige tropische Hafenstadt in Indien mit 8,7 Millionen Einwohnern (Berlin hat 3,4 Millionen). In Janishas Viertel sind die Menschen so arm, dass ihr Geld oft nicht ein-mal zum Sattwerden reicht. Railway Colony (Bahn-Siedlung) heißt es. Die winzigen, dicht-gedrängten Holzhütten liegen nämlich an einer Bahntrasse – Tag und Nacht donnern hier alle paar Minuten ewiglange, laute Züge vorbei.

Bis vor Kurzem mussten Janisha und ihre Freun-de aber nicht nur den ohrenbetäubenden Lärm ertragen, sondern auch fürchterlichen Gestank und Dreck. „Es gab bei uns keine Mülleimer und

keine Müllabfuhr“ erklärt sie, „also haben die Leute alle ihre Abfälle einfach auf den Boden geworfen. Oder auf den Müllberg, der sich in der hintersten Ecke im Slum meterhoch auftürm-te und immer größer wurde – da wurde einem übel, wenn man sich nicht die Nase zuhielt.“

„Wir Kinder wollten etwas dagegen unterneh-men“, sagt Janisha, „es hat ja nicht nur alles gestunken, sondern viele von uns sind auch krank geworden, weil es so dreckig war.“ Doch was konnten sie dagegen tun? Zuerst schrieben sie einen Brief an die Stadtverwaltung. Darin erklärten sie, dass das Abfall-Problem immer größer wurde, und sie baten die Stadt, große

Mülltonnen bereitzustellen und diese regel-mäßig abzuholen. Dazu haben sie auch noch Vorschläge gemacht, was sie selbst gegen all den Dreck machen wollen. Über 100 Kinder haben den Brief unterschrieben, und siehe da: Zwei Monate später hat die Stadt tatsächlich begonnen, den Müll regelmäßig einzusammeln.

„Wir waren ganz schön ba� und stolz, dass das wirklich geklappt hat. In unserer CMCJ-Kindergruppe (siehe Kasten) haben wir gelernt, dass Kinder besondere Rechte haben – wie etwa auf Gesundheit – und dass wir die auch zum Beispiel bei der Stadt einfordern können. Dass das funktioniert hat, hat uns großen Mut gemacht“, sagt Janisha. „Wir wissen jetzt auch, dass wir noch sehr viel mehr erreichen kön-nen, um ein besseres Leben aufzubauen.“

Und die Kinder haben auch wahr gemacht, was sie sich selbst vorgenommen hatten: Sie ge-hen regelmäßig im Slum umher und bitten die Menschen, weniger Plastiksachen zu kaufen, mehr zu recyceln und die weiteren Abfälle in die Tonnen zu werfen. Zudem haben die Mädchen und Jungen kleine Setzlinge gepfl anzt, die in ein paar Jahren große Bäume sein und reichlich Früchte tragen werden. „So wird unser Viertel endlich etwas grün, und wir werden mehr und gesündere Sachen zu essen haben“, freut sich Janisha. Das Gute ist: Setzlinge haben in Indien einen heiligen Status, und niemand würde wagen, sie auszureißen oder auch nur darauf zu treten.

Text und Fotos: Bastian Strauch

„Puuuuhhh!“ Janisha

rümpft ihre Nase, als sie

sich erinnert. „Ganz, ganz

schlimm gestunken hat es

hier – immer und überall.“

Das Children‘s Movement for Climate Justice (deutsch: Kinderbewegung für Klimagerechtig-keit) wird unterstützt von der Kindernothilfe aus Duisburg. In ganz Indien verteilt gibt es kleine Projekte wie das von Janisha, in denen sich mittlerweile 15.000 Kinder für Umweltschutz einsetzen. Und das ist auch dringend notwendig: Indien hat große Müllprobleme und gehört zu den fünf Ländern, in denen am meisten vom klimaschädlichen CO2 ausgestoßen wird. Und auch die Folgen sind dort stark zu spüren: Dür-ren, Überfl utungen und Stürme werden immer häufi ger und bedrohen das Leben der Menschen dort – und vor allem auch die Zukunftschancen der Kinder. Das alles wollen Mädchen und Jun-gen der Kinderbewegung nicht hinnehmen und werden aktiv: Sie klären die Leute in ihren Vier-teln etwa darüber auf, wie man Ressourcen sparen und weniger Müll produzieren kann, sie pfl anzen Bäume und beschweren sich bei der Regierung, damit sie mehr für den Umwelt-schutz tut. Zweimal haben sich schon mehrere Hundert Mädchen und Jungen der Bewegung aus ganz Indien in Chennai getro� en. Sie haben sich dort ausgetauscht und für ihre Sache de-monstriert. Auch hohe Politiker waren dabei und sehr beeindruckt – und sie haben versprochen, mehr für den Umweltschutz zu tun.

Schluss mit dem Gestank!

Ein Mädchen pflegt Mango-Setzlinge.

CMCJ: Children‘s Movement for Climate Justice

KindernothilfeDüsseldorfer Landstraße 18047249 DuisburgTel. [email protected] der Kindernothilfe:www.robinson-im-netz.de

Chennai

Delhi

Indien

Pakista

n

Zeus-Indien-Dez14.indd 1 01.12.2014 09:01:30

Welt erkunden 7

Katze als Goldesel. Mit ihrem muffeligen Gesicht hat die „Grumpy Cat“ (übersetzt: mürrische Katze) scheinbar richtig viel Geld gemacht. Mit Büchern, T-Shirts, Sticker, Sockenund ihrer eigenen Eiskaffeemarke „Grumppuccino“ hat sie in zwei Jahren geschätzt mehr als 84 Millionen Euro verdient. Das haben Experten ausgerechnet, auch wenn ihreBesitzerin das nicht zugeben möchte. „Grumpy Cat“ hätte damit mehr verdient als Superstar Christano Ronaldo. Der kommt „nur“ auf 67 Millionen Euro. FOTOS (2): GETTY

Dreierpack. Die drei Panda-Babys sind etwas Besonderes. Sie sind Drillinge. Sie kamenim Juli zur Welt. Seither leben die drei in einem Tierpark in dem Land China. Der Zoosagt: Nirgends sonst gibt es Panda-Drillinge in einem Zoo. FOTO: DPA

Trauer. In den vergangenen Wochen haben viele über eine junge Frau gesprochen undmit Trauer, aber auch Bewunderung an sie gedacht. Ihr Name ist Tugce. Sie hat sich fürandere eingesetzt. Sie hat Mädchen geholfen, die von einem jungen Mann angegriffenwurden. Danach wurde sie aber geschlagen, stürzte und starb an den Verletzungen.

Ho ho ho! Sich von einem Rentier herumkutschieren lassen? Das kann doch eigentlich nur der Weihnachtsmann. In der Stadt Seoul im Land Südkorea können das jetzt alle. Dorthat man Busse als das Rentier Rudolph verkleidet. Über die Weihnachtszeit sollen die Busse nun bunt geschmückt durch die Stadt fahren. FOTO: DPA

Im Internetabstimmen!

A: Werbung63%

B: Rettungsflieger37%

IHR HABT GEWÄHLT

Stimmt ab für euren Favoriten

Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung. Unter www.zeuskids.de könnt ihr entscheiden, welcher von zwei Artikeln in der nächsten Ausgabe erscheinen soll. Rechts seht ihr, welcher Arti-kel diesmal gewonnen hat. Das Ergebnis eurer Abstim-mung steht ganz unten auf dieser Seite. Für die nächste Ausgabe könnt ihr ab sofort neu abstimmen. Wählt zwi-schen:

Wenn du wissen willst, wie manmit Fingerabdrücken Täter fängt,stimme für A. FOTO: THOMAS GOEDDE

Hans Rudolf Streiff stellt Konfettiher. Willst du wissen wie? Stim-me für B. FOTO: DPA

A: SpurensucherIn einem Haus wurde einge-brochen. Die Täter haben überall Fingerabdrücke hin-terlassen. Für Andreas Goer-gemann ist das gut. Er kann Fingerabdrücke lesen und da-mit Täter überführen.

B: Der Konfetti-MacherAuf Feiern flattert es oft durch die Luft: das Konfetti. Doch wie schafft man es, so viele bunte kleine Schnipsel herzu-stellen? Hans Rudolf Streiff hat eine Firma, die das tut. Dabei wird es in den großen Hallen richtig laut.

8 Welt erkunden

Werbung im Fernsehen soll neugierig machen

Wie das funktioniert, zeigt ein Spot für die Aktion Mensch

Berlin. Jannis und Antonia sind beste Freunde. Sie gehen zusammen zur Schule und spielen gemeinsam Basket-ball. Manchmal zanken sie sich auch. „Mich interessiert es nicht, ob Jannis gehen kann oder nicht. Das spielt für unsere Freundschaft keine Rolle“, sagt Antonia. Ihr bester Freund sitzt nämlichim Rollstuhl. Die Geschichte von Jannisund Antonia ist in einem kurzen Werbe-spot im Fernsehen zu sehen. Der Verein„Aktion Mensch“ will damit auf das Thema Behinderung aufmerksam ma-chen. Aber wie entsteht so ein Spot?

Sprüche und BotschaftenDie Chefs des Vereins sind erst mal zu einer Werbeagentur in Berlin gegan-

gen. Dort arbeiten Experten in Sachen Werbung. Sie denken sich Sprüche undBotschaften aus, die man später in derWerbung sieht und hört: in Zeitungen, auf Plakaten, im Radio oder eben im Fernsehen. Der Verein hat den Werbe-Fachleuten erzählt, dass sie einen Wer-bespot drehen wollen.

Gute Einfälle kommen nicht sofortDie Zuschauer sollen sehen, dass Men-schen mit Behinderungen genauso zu uns gehören wie nicht-behinderte. DerClip soll die Zuschauer neugierig ma-chen. Die Werbe-Experten mussten überlegen, wie sie das schaffen. Dafür saßen mehrere Mitarbeiter zusammenund sammelten Ideen. Das ist manch-mal ganz schön anstrengend. Denn richtig gute Einfälle hat man ja nicht immer sofort.

Gefühle wecken„Wir haben versucht, mit der Werbung Gefühle zu wecken. Das geht am bes-ten über echte Geschichten“, sagt Ben-jamin Schwarz von der Werbeagentur Butter. Er hat mit seinen Kollegen an dem Film gearbeitet. „Wir haben ein Kind gesucht, das einen Freund mit einer Behinderung hat. Darüber wolltenwir die Geschichte erzählen.“ Die Wer-be-Experten begleiteten die beiden dann Jannis und Antonia mit einem Filmteam zur Schule und zum Basket-ball. In der Basketball-Szene be-schwert sich Antonia über Jannis: „Der gibt nie ab“, sagt sie. Am Ende des kur-zen Films steht die Frage: „Darf man

Jungs doof finden, auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?“

„Es ist völlig normal, dass Kinder sich mal für eine halbe Stunde doof finden. Wir wollten zeigen, dass das natürlich auch bei Freunden so ist, die eine Be-hinderung haben“, erzählt Benjamin Schwarz. Genau diese Botschaft sollte der Werbefilm rüberbringen.

iSchau den fertigen Spot an. Scannedazu den QR-Code mit

deinem Smartphone oder schau nach unter www.aktion-mensch.de

Das Team der Werbeagentur Butter bespricht das Konzept zum Werbepot der „Aktion Mensch“. FOTO: DPA

TEURE KLEINE FILME

Die meisten Werbespots, die man im Fernsehen sieht, sind sehr kurz. Das liegt auch daran, dass sie ziemlich teuer sind. Oft kosten sie Hundert-tausende Euro.

An solchen Filmchen arbeiten näm-lich viele Leute mit. Und zwar über mehrere Monate. Der Film muss ja durchdacht und geplant werden. Außerdem kosten die Dreharbeiten richtig viel Geld. Für die Kamera, den Ton und das Licht ist viel Technik nö-tig. Dazu kommen Mitarbeiter, die die Schauspieler schminken oder bekochen. Auch Fernsehsender, die den Spot zeigen, verlangen Geld.

Welt erkunden 9

An Weihnachten macht der Große Krieg eine Pause

1914 legen Feinde ihre Waffen nieder und feiern gemeinsam Christi Geburt

Von Kerstin Wördehoff

Flandern/Belgien. Die Gegend, in der die Soldaten in der Region Flandern inBelgien in Deckung liegen, ist alles andere als weihnachtlich. Es ist der 24. Dezember 1914. Die Geschichte geschah also genau vor 100 Jahren. Es ist mitten im Ersten Weltkrieg . Es istkalt und nass. Die Erde besteht fast nur noch aus Schlamm.

Um nicht vom Feind erschossen zu werden, aber selbst aus sicherer Posi-tion schießen zu können, haben sich die Soldaten lange und tiefe Löcher indie Erde gegraben – Schützengräben genannt. Sie belauern sich gegensei-tig aus diesen heraus. Auf der einen Seite die Deutschen. Auf der anderenBriten, Belgier und Franzosen.

Soldaten singen „Stille Nacht“Doch heute ist der Heilige Abend. Kei-ne Zeit, sich zu hassen und zu töten. Das denken sich viele deutsche Sol-daten. Sie stellen sich vor, wie sie statt auf dem Schlachtfeld zu Hause bei der Familie sind. Weil die Erinne-rung daran so schön ist, beginnen sieeinfach laut „Stille Nacht“ zu singen.

Die Gegner in den Schützengräben gegenüber wundern sich erst. Doch dann stimmen sie in den Gesang mit ein. Auch sie wären viel lieber bei ihren Familien. Alle wünschen sich in ihrer Sprache ein frohes Fest. Es be-ginnt etwas, das heute als der „Weih-nachtsfrieden von 1914“ bekannt ist.

Viele deutsche Soldaten haben keineLust mehr, zu kämpfen. Einige neh-men die kleinen Weihnachtsbäume, die sie als Geschenk vom Kaiser Wil-helm II, ihrem Herrscher, bekommen haben, und stellen sie oben auf die

Schützengräben. Langsam klettern sie heraus, nehmen die Weihnachts-bäume und halten sie in die Höhe. Siewollen ihren Gegnern so zeigen, dasssie keine Waffen bei sich haben.

Auch die klettern aus den Schützen-gräben. Alle treffen sich in der Mitte.Sie beschließen, an Weihnachten kei-ne Feinde sein zu wollen, sondern stattdessen das Fest gemeinsam zu feiern. Der Krieg macht Pause.

Manche spielen FußballErst begraben sie gemeinsam ihre To-ten. Dann plaudern sie miteinander. Tauschen Essen, Zigaretten und ande-res aus. Sie zeigen sich Bilder von ihren Familien. Manche spielen sogarzusammen Fußball. „Zwischen den Schützengräben stehen die verhass-testen und erbittertsten Gegner um den Christbaum und singen Weih-nachtslieder. Diesen Anblick werde ich mein Leben lang nicht vergessen“,schrieb der deutsche Soldat Josef Wenzl in einem Brief an seine Eltern.

Nach ein paar Tagen war alles vorbei. Die Offiziere befahlen, weiter zu schießen. Allenfalls würden die Sol-daten hart bestraft werden. Der Krieg ging noch drei Jahre weiter. Millionen Menschen starben. Doch der Weih-nachtsfrieden ist vielen trotzdem in besonderer Erinnerung geblieben.

(QUELLE: MICHAEL JÜRGS: „DER KLEINE FRIEDEN IM GRO-

ßEN KRIEG“, PANTHEON VERLAG, MÄRZ 2014) Diese Zeichnung zeigt, wie der „Weihnachtsfrieden“ am 24. Dezember 1914 begann:Deutsche Soldaten heben Weihnachtsbäume in die Höhe, um ihren Gegnern zu zeigen,dass sie für das Weihnachtsfest die Waffen niederlegen wollen. FOTOS (2): GETTY

Die Soldaten stehen auf diesem Bild im sogenannten „Niemandsland“ zwischen denSchützengräben und unterhalten sich, statt aufeinander zu schießen.

WORTSCHATZErster Weltkrieg Der Erste Weltkrieg wird auch der Große Krieg genannt. Er er-eignete sich von 1914 bis 1918. In diesem Krieg bildeten Deutschland, das ein Kaiserreich war, sowie Österreich-Un-garn, das Osmanische Reich und Bulgarien eine Allianz. Ih-nen gegenüber standen Frankreich, Großbritannien, Russ-land, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA. Der Erste Weltkrieg war bis zu diesem Zeitpunkt der größte, der jemals auf der Welt geführt wurde. In ihm starben über 17 Millionen Menschen. Deutschland und seinen Verbündeten wurde nach Ende des Krieges die Alleinschuld gegeben.

ZeitSprungDer Blick in dieVergangenheit

Geschichten für Zuhause

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Wie die Welt Silvester feiertTrauben essen, hüpfen, spielen, putzen: Bräuche zum Jahreswechsel sind ganz verscheiden

Feuerwerk abbrennen und feiern, vielleicht Bleigießen, Dinner for oneim Fernsehen schauen und Racletteoder Fondue essen. So kennen wir das Silvesterfest. Doch in anderen Ländern gibt es andere Bräuche. Hier ist ein kurzer Überblick.

Ganz Spanien kauft, je näher der Jahreswechsel rückt, Weintrauben. Straßenhändler bieten in der Silves-ternacht für Spätentschlossene so-gar Mini-Päckchen der kleinen grü-nen Früchte an – genau zwölf Stückstecken darin. Denn um Mitternachtwerden die 12 Schläge einer be-stimmten Turmuhr in der Haupt-stadt Madrid live im Fernsehen übertragen. Zu jedem Glocken-schlag essen die Spanier eine Trau-be. Das soll Glück bringen für das nächste Jahr.

Spielen bringt dem Gewinner GlückÄhnlich verfahren die Menschen in Mexiko. Sie wünschen sich mit je-der einzelnen Traube etwas fürs neue Jahr.

Ganz anders die Griechen. Trauben?Nein. Feuerwerk? Keine Zeit. In Grie-chenland wird – oft im Kreise der Fa-milie – gespielt. Man zockt ins neueJahr hinein, so will es die Tradition. Und die besagt außerdem: Wer im

Spiel gewinnt, hat Glück im neuen Jahr. Wer verliert, der hat im-merhin Glück in der Liebe.

Verspätung in ChinaNeben dem Glück steht auch das Vertreiben böser Geister hoch im Kurs auf der ganzen Welt. Unser Feuerwerk hat zum Beispiel auch genau diesen Zweck. In China sol-len Geister beim Hausputz vertrie-ben werden. Traditionell benutzt man zum Reinemachen Bambus-zweige. In einigen Regionen werfen unverheiratete Frauen Mandarinen ins Meer. Damit wollen sie die Män-ner anlocken. Übrigens: In China wird der Jahreswechsel später ge-feiert, nämlich am ersten Vollmond nach dem 21. Januar. 2015 ist es erst am 19. Februar soweit. An die-sem Tag gibt es riesige Feiern.

Lustig erscheint eine Tradition auf den Philippinen: Vor allem Kinder, aber auch Erwachsene springen dort an Silvester möglichst häufig indie Luft. Warum? Damit sie im nächsten Jahr gut wachsen.

Die Weltkugel als beeindruckende Wunderkerze. Überall wird der Jahreswechsel gefeiert. Und doch sind die Bräuche ziemlich unterschiedlich. FOTO: GETTY

Petardos y fuegos artificiales, un po-quito de adivinación y predicciones

del futuro, cena ante el televisor yuna buena raclette o fondue: asíse festeja la Nochevieja en Ale-mania. Pero en otros países man-dan tradiciones diferentes. Vea-

mos unas cuantas.

En España, cuando se acerca el cambiode año, nadie puede quedarse sin sus 12 uvas de la suerte que se pueden comprar incluso ya preparadas en pa-quetitos individuales, listas para co-mer. Al llegar la medianoche, cuando elreloj de la Puerta del Sol de Madrid dé las últimas 12 campanadas del año, será el momento de tomarlas, bien atentos a la retransmisión por televisi-ón. Una uva por campanada y tendre-mos la suerte de nuestro lado al año si-guiente. Se trata, a fin de cuentas, de jueguecitos tradicionales para convo-car a la diosa fortuna.

En México sucede algo similar, pero ca-da uva otorga el derecho a un deseo pa-ra el año que llega.

En Grecia las cosas son distintas. Nadade uvas, ni de fuegos artificiales, ni pe-tardos. ¡No hay tiempo! En Grecia, lo importante es jugar, a menudo en fami-lia. Pueden ser los dados, las cartas… el asunto es afrontar el año nuevo ten-

tando a la suerte y conquistando uno mismo la propia fortuna, como manda latradición, según la cual, el vencedor también disfrutará de todo un año de buena suerte. ¿Y los perdedores? Para ellos se reserva un año de fortuna, peroen el amor.

En China, con retrasoAdemás de atraer a la fortuna, otro de los puntos fuertes de la Nochevieja en todo el mundo consiste en espantar a los espíritus malignos. Por ejemplo, pa-ra eso sirven precisamente los petardosen Alemania. En China lo más normal esahuyentarlos con una buena limpieza de la casa. Tradicionalmente, para po-ner la casa a punto se emplean ramas debambú. En algunas regiones, las muje-res solteras arrojan mandarinas al mar, con el fin de atraer a los pretendientes. Eso sí: todo esto sucede con cierto retra-so para los estándares occidentales, ya que los chinos celebran el Año Nuevo enla primera luna llena tras el 21 de enero.En 2015 eso cae el 19 de febrero, nada menos. Un día señalado en el calenda-rio, que acogerá grandes celebraciones.

Otra tradición divertida es la que recoge-mos de Filipinas: allí tanto adultos comoniños se dedican en Nochevieja a saltartanto y tan alto como les permiten las piernas. ¿Por qué? Pues porque así cre-cerán fuertes y sanos en el año entrante.

Artikel aufDeutsch und

Spanisch

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Jetzt planen wirunsere Schule selber!Die Architektenkammer unterstützt Schüler dabei

Essen. Das kennt jeder Schüler: öde Pausenhöfe, schmutzige Toiletten, langweilige Flure, zugewachsene Beeteund Grünanlagen. Meistens liegt das an der mangelnden Pflege der Anlagen.Viele Schulen haben weder die Zeit noch das Geld, um die eigentlich not-wendigen Arbeiten zur Erhaltung des Gebäudes und der Grünanlagen durch-zuführen.

Die Schülerinnen und Schüler können aber auch selbst aktiv werden, um ihreSchule schöner und attraktiver zu ma-chen. „Unsere gebaute Umwelt ist von uns Menschen gemacht und kann von uns auch immer wieder angepasst undverbessert werden“, erklärt die Lüner Architektin Gabriele Richter. Sie ist Mit-glied im Vorstand der Architektenkam-mer Nordrhein-Westfalen und setzt sich schon seit vielen Jahren ehrenamt-lich dafür ein, dass Kinder und Jugend-liche sich mit Architektur befassen.

KidS - Kammer in der SchuleDazu gehört unter anderem die Projekt-reihe „Kammer in der Schule“, kurz KidS genannt. Bei KidS-Projekten pla-

nen Kinder unter Anleitung einer Archi-tektin oder eines Architekten ihr eige-nes Bauprojekt – für ihre eigene Schu-le.

Das Besondere dabei ist, dass die Pla-nungen keine „Spielerei“ bleiben, son-dern auch tatsächlich Realität werden: In der Regel endet ein KidS-Projekt mit der öffentlichen Vorstellung des Um-baus, Anbaus oder der Neugestaltung eines Schulbereichs.

20 Projekte umgesetztRund 20 solcher KidS-Projekte hat die Architektenkammer NRW bereits durchgeführt. Dabei wurden öde Schul-höfe zu spannenden Spiel- und Sport-plätzen. Graue Flure wurden bunt ange-strichen und mit Möbeln zu einem schönen Auftenthaltsort umgewan-delt. Ein leeres „Pädagogisches Zent-rum“ wurde zu einem Schülercafé um-gebaut. Open-Air-Bühnen und Sitzgele-genheiten wurden geschaffen und noch vieles mehr.

Schüler können eigene Ideen umsetzen„Das Tolle ist, dass die Jungen und Mädchen selbst Ideen entwickeln kön-nen, die dann unter meiner fachlichen Anleitung zu einer echten Architekten-planung werden“, berichtet Ann KristinOlfen. Die Architektin stellte im Dezem-ber in Voerde die Ergebnisse eines KidS-Projektes am dortigen Gymna-sium vor. In Voerde wurde ein Innenhof,der vollkommen zugewachsen war und

in den schon seit Jahren niemand mehreinen Fuß gesetzt hatte, entrümpelt und neu gestaltet. Jetzt gibt es dort einen Teich mit Brücke, eine schöne Holzterrasse zum Lesen und Ausruhen und eine kleine Wiese mit Sitzbänken.

Architektur macht Schule!Beispiele dafür, wie solche KidS-Pro-jekte funktionieren und was schon al-les gemacht wurde, findet Ihr auf der Internetseite www.architektur-macht-schule.de, die von der Architektenkam-mer Nordrhein-Westfalen gestaltet wird. Dort steht auch, wie sich Eure Schule bei der Architektenkammer für die Durchführung eines KidS-Projektes bewerben kann. Außerdem findet Ihr dort Schulmaterial für den Unterricht und eine DVD, die für den Grundschul-Unterricht zum Thema „Architektur“ ge-dacht ist. Christof Rose

Unterwegs mit Architekten!

Früher zugewuchert, jetzt ein Ort zum Wohlfühlen: Der Innenhof des Gymnasiusms Voerde. FOTO: GERD HERMANN

SPALTEN-WITZ

Max sagt zu Fritzchen: „Ich bin sehr klug, ich konnte mit neun Monaten schon laufen!“ Antwortet Fritz-chen: „Und ich erst: Ich hab mich mit vier Jahren noch tragen lassen!“

Alex Weyer (9)

Viel zu viel Müll schwimmt

im Meer herumLos Angeles. Abfall gehört in den Mülleimer. Oft landet der aber ganz woanders. In den Ozeanen zum Beispiel. For-scher haben nun versucht, die Menge des Kunststoff-Mülls zu errechnen, der auf den Meeren schwimmt. Die-ser ist ein großes Problem, denn bis Kunststoff verrottet ist, vergehen viele Jahre.

Das Errechnen der Menge ist eine schwere Aufgabe – die Meere sind riesig. Die Wis-senschaftler haben etliche Berichte von einzelnen Ge-genden zusammengetragen.

So viel wie 1500 BlauwaleAm Schluss kamen sie auf eine unglaubliche Menge Müll: Fast 269.000 Tonnen Plastikteile sollen auf der Oberfläche der Ozeane schwimmen. So viel wiegen ungefähr 1500 Blauwale. Die Wissenschaftler sind besorgt. Denn der Müll bedroht immer mehr Meerestiere.

Affenfreunde haben es leichterGöttingen. Gute Freunde sind wichtig. Nicht nur bei uns Menschen. Das haben Tier-forscher herausgefunden. Sie untersuchten eine Gruppe Berber-Affen in freier Wild-bahn. Dabei nahmen sie vor allem befreundete Männchen unter die Lupe. Richtig dicke Kumpels eben.

Die Wissenschaftler fanden heraus: Affen-Jungs, die viel Zeit zusammen verbringen, haben weniger Stress. Ähn-lich ist das unter anderem auch, wenn Mütter und Kin-der viel Zeit miteinander ver-bringen.

Ziemlich professionell: Die Voerder Schü-ler vor einem Modell des neuen Innenhofs.Das Model haben sie gemeinsam mit Archi-tekten entworfen. FOTO: ROSE

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„Wenn ihr gut esst, seid ihr topfit“Interview: ZeusKids-Reporter aus der Grundschule Burgaltendorf fragen Fernsehkoch

Nelson Müller, wie man sich gesund ernährt

Laut einer Studie ist das Schules-sen in Deutschland nicht beson-ders gut. Aber was ist denn gutes

Essen? Dieser Frage gingen jetzt Zeus-Kids-Reporter von der Grundschule Burgaltendorf nach. Sie trafen den Sternekoch Nelson Müller in sei-nem Restaurant Wallbergin Essen. Dort stell-te die Klasse 4d jede Menge Fra-gen, die sie sich mit ihrer Lehrerin Ingrid Trilling selbst erarbeitet hatten.

Was ist gesünder? Fischoder Fleisch?Nelson Müller: Pauschalkann man das nicht sa-gen. Fisch hat andere Fette als Fleisch. Es sind Fette, die der Körper besser auf-nehmen kann. Deshalb sind sie gesünder. In Fisch ist zum Bei-spiel auch Jod, dafür sind in Fleisch Ei-weißstoffe, die auch wichtig sind für den Körper. Wichtig ist, dass man aus-gewogen isst. An zwei Tagen Fleisch, anzwei Tagen Fisch und dann auch mal gar nichts von beidem. Worauf man auch achten kann: Man sollte nicht zu viel rotes Fleisch essen. Dazu gehören Rind und auch Schwein.

Wie sieht eine gesunde Mahlzeit aus?Es ist wichtig, sich ausgewogen zu er-nähren. Man sollte auch reichlich Ge-müse essen. Morgens sollte man viel

zu sich nehmen und auchdie Mittags-

mahlzeitist wich-tig, denn

man hat jadann

noch den hal-ben Tagvor sich. Deswegenkann man mittagsauch noch Sätti-gungsbeilagen es-sen wie Kartoffeln,Nudeln, Reis oder

Weizen. Darinstecken vieleKohlenhydra-te. Die sind

wichtig fürdie Energie,

damit ihr eure Hausaufga-ben gut erledigen könnt. Abends sollte man auf Kohlenhydrate besser verzichten.

Was ist gesünder? Rohesoder gekochtes Gemü-se?Das ist eine schwierige Frage.

Nehmen wir Möhren als Beispiel. Möhrenhaben sehr viel Vitamin C, B und A. Und das Vitamin B kann der Körper nur in Verbindung mit Fett aufnehmen. Ansonsten ist es aber nicht schlecht, Gemüse als Rohkost

zu sich zu nehmen. In ro-hem Zustand bleiben viel

mehr Vitamine erhalten als beigekochtem Gemüse. Man

kann sagen: Esst viel rohesGemüse und auch Obst.

Wenn ihr aber mal Probleme

habt mit dem Magen, dann bessernicht. Denn bei rohem Gemüse gelan-gen die Nährstoffe langsam ins Blut, esist schwer zu verdauen.

Worauf muss man noch achten bei Gemüse?Wenn man Gemüse zulange gart, gehen noch mehr Vitamine flöten. Wichtig ist übri-gens auch, dass Gemüse richtig lagert. Es sollte dunkel lagern undabgedeckt sein. Dann ver-liert es auch weniger Vita-mine.

Warum setzen Sie sich dafür ein, dassSchüler gutes Essen bekommen?Man kommt einfach besser zurecht. Man ist gesünder und leistungsfähiger.Zum Beispiel ist man auch besser in der Schule, wenn man sich gut ernährt.Bestimmt merkt ihr manchmal auch: Wenn ihr wenig esst und trinkt, dann habt ihr Kopfschmerzen, fühlt euch nicht gut. Aber wenn ihr gut esst, seid ihr fit. Dann könnt ihr die Welt erobern.

Was ist das gesündeste Obst und dasgesündeste Gemüse?Das ist so pauschal nicht zu beantwor-ten. Wirsing zum Beispiel hat sehr, sehrviel Vitamin C, mehr als eine Orange zum Beispiel. Gerade um diese Jahres-zeit gibt es viele Kohlsorten. Und die

haben sehr viel Vitamin C. Auf der anderen Seite ist Kohl aber auch schwer verdaulich. So hat jedes Obst und Gemüse sein Plus und auch sein Minus. Deswegen gilt: Wichtiger ist die

Zubereitung und die Menge.

Zucker oder Honig? Was ist gesün-der?

Beide haben an sich gleich viel Zu-cker. Der Vorteil beim Honig ist, dassdarin noch viel mehr Mineralstoffe und

Vitamine stecken, die gut für unse-ren Körper sind. Zum Bei-spiel ist Honig auch anti-bakteriell. Wenn ihr also mal eine Erkältung habt, dann tut Honig auch gut. Vor allem im weißen Zuckerist eigentlich nichts mehr drin, wovon man sagen könnte, dass es gut ist für den Körper.

Ist Kartoffelpüree aus derTüte gut?Das ist ja ein Trockenpro-dukt. Gegen eine frische Kartoffel kommt das nicht an. Die Stärke in einer ge-kochten Kartoffel kann der Kör-per sehr gut zu sich nehmen.

Ist Gemüse ausdem Gartengesünder als aus demSuper-markt?Im Garten kannman selbst be-einflussen, ob man Gemüse spritzt oder nicht. Daher kann man im eigenen Gar-

ten sicher sein, was manbekommt. Wichtig ist

– darauf achtendie auch Bauern–, dass man nicht

jedes Jahr dasselbeGemüse anbaut.Denn jedes Gemüsezieht bestimmte Nähr-stoffe aus dem Boden.Und das sollten nichtjedes Jahr die gleichen

sein. Da muss Ab-wechslung drinsein – ähnlich wie

bei der Ernäh-rung.

Sind Pommeseigentlich gesund?Gesund sind Pommes nicht. Wichtig ist

bei Pommes, dass das Frittierfettdie richtige Temperatur hat unddass es ordentlich abtropft.Aber in den meisten Fastfood-Restaurants wird das so ge-

macht. Also kann man dort ruhighingehen, nicht jeden Tag am bes-

ten. Und euch scheint eine Pommeszwischendurch ja auch Spaßzu machen, oder?

Ja.Das ist nämlich auch wichtig:ass man Spaß hat am Essen.

Fisch oder Fleisch? Rohes oder gekochtes Gemüse? Die ZeusKids-Reporter kennen Nelson Müller aus dem Fernsehen. In seinem Restaurant Wallberg stellte sich der Sternekoch den Fragen der Essener Grundschüler über gesunde Ernährung. FOTO: VOLKER HARTMANN

Fleisch oder Fisch? Beide haben ihre Stärken! Es sollte auch Tage geben, an denen weder Fisch noch Fleisch auf dem Teller ist.

Vitaminbombe Schon gewusst? Wirsingkohl enthält mehr Vitamin C als

eine Orange.

Sattmacher ... ... geben Energie durch Kohlenhydrate.

Weizenprodukte, Nudeln, Reis, Kartoffeln – sie sind besonders

mittags angesagt.

Kochen oder knabbern? In Möhren stecken drei wichtige Vitamine. Eins davon nimmt der

Körper nur zusammen mit Fett auf.

Die bessere Süße Honig gibt dem Körper viele

Stoffe, die er braucht. Zucker gar keine.

Fertig oder frisch? Klare Sache: Aus der Tüte

geht schnell, frisch ist Kartof-felpüree gesünder.

Gute NachrichtEssen soll Spaß machen!

Pommes sind in Ordnung – wenn du sie nicht täglich ist.

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Ganz ruhig, Brauner: Tanja Meinelt redet einem ihrer Dienstpferde gut zu. Die Polizistin leitet die Reiterstaffel in Dortmund. FOTO: DPA

Traumberuf bei der Reiterstaffel der Polizei

Tanja Meinelts Pferd ist ihr Kollege beim Dienst

Dortmund. Für Tanja sind zwei Berufs-träume wahrgeworden: Sie ist Polizis-tin. Und sie arbeitet mit Pferden. Sie trainiert mit ihrem Polizeipferd und rei-tet es bei Einsätzen. Meist müssen sie vor Fußballstadien verfeindete Fans auseinanderhalten.

Auf dem Weihnachtsmarkt fing es anTanja Meinelt ist 43 Jahre alt. Mit dem Reiten hat sie schon mit zehn Jahren angefangen. Als sie größer wurde, woll-te sie unbedingt Polizistin werden. Sie machte ihre Ausbildung und arbeitete danach im Streifendienst. „Dann habe ich auf dem Weihnachtsmarkt zwei Polizeipferde stehen sehen. Ich habe mich natürlich mit den Kollegen unter-halten. Und dachte, das wäre etwas, das ich super gerne machen möchte.“

Sie bewarb sich und wurde genommen.

„Da bin ich so glücklich nach Hause ge-fahren und habe gedacht, ich will nur noch arbeiten gehen, nie mehr freiha-ben, nie mehr Urlaub haben.“ Aber die Reiterstaffel ist Arbeit, keine Freizeit. Einfach so mal ausreiten mit ihrem Pferd – das geht nicht.

Die Pferde sind darauf trainiert, die Be-fehle der Reiter auszuführen. Zum Bei-spiel bei Demonstrationen oder bei Fußballspielen. Die Pferde sollen hel-fen, Störenfriede in Schach zu halten. Auf die gehen Polizisten mit den Tierenzu und drängen sie ab.

Böller krachen, Bälle fliegen Damit die Pferde sich nicht erschre-cken, wenn ein Böller kracht oder je-mand ihnen etwas an den Kopf wirft, trainieren sie. Sie müssen zum Beispielüber Plastikplanen laufen. Es knallen Schüsse durch die Reithalle, Feuerwerkwird abgebrannt. Den Tieren wird auch ein weicher großer Ball gegen den Kopfgeworfen, damit sie keine Angst vor Be-rührungen haben. Das Training scheintden Pferden Spaß zu machen. Esther Müller vom Deutschen Tierschutzbund meint jedenfalls, dass die Trainer bei der Polizei erfahren sind.

In erster Linie PolizistinFür Tanja Meinelt ist ihre Arbeit immer noch ein Traumberuf. Wäre das auch et-

was für andere? Für Mädchen zum Bei-spiel, die mit Zehn anfangen zu reiten und davon träumen, später mal mit Pferden zu arbeiten? „Nein, bitte nicht mit dieser Vorstellung zur Polizei ge-hen“, sagt Tanja. „Es kann nicht jeder zur Reiterstaffel gehen. Sondern in ers-ter Linie wird man Polizist, und das ist eben erst einmal mit Arbeit auf der Stra-ße verbunden.“

WALLACH ALS DIENSTPFERD

K Das männliche Pferd heißt Hengst, das weibliche Stute. Ein kastrierter Hengst ist ein Wallach. Die Polizei nimmt für ihre Pferdestaffel Walla-che. Der Grund dafür ist: Stuten kön-nen zickig sein und Hengste sind oft ziemliche Angeber.

K Bei den Pferderassen gibt es drei Gruppen: Vollblut, Warmblut und Kaltblut. Die Polizei nimmt Warmblü-ter für ihre Einsätze. Sie seien nicht so temperamentvoll wie Vollblüter und nicht so gelassen wie Kaltblüter.

K Die Größe eines Pferdes heißt Stockmaß. Das ist die Höhe vom Bo-den bis zum höchsten Punkt des Rü-ckens. Bei der Polizei müssen die Pferde mindestens 1,68 Meter Stockmaß haben. Berittene Polizei beim BVB: kein seltener

Anblick bei Fußballspielen. FOTO: DPA

Ich will eine Meerjungfrau

sein! Schorndorf. Manche Leute wünschen sich, wie eine Meerjungfrau umherzu-schwimmen. Sie wollen mit einer Flosse statt Beinen durchs Wasser gleiten. Des-halb ziehen sie sich etwas über Beine und Popo, das wie eine Flosse ausschaut – und dann geht's ab ins Schwimm-becken.

Wie eine WurstpelleEine von ihnen ist Steffi Pra-her. „Es ist manchmal wie eine Wurstpelle“, sagt sie über die eng anliegende Flos-se. Die 31-Jährige findet es trotzdem toll, als Meerjung-frau unterwegs zu sein. Wenn sie durchs Wasser schwimmt, erinnert das etwas an einen Delfin.

„Es sieht einfach aus, aber es ist unglaublich anstrengend“, erklärt sie. „Ich hatte am An-fang vor allem im Bauch Mus-kelkater und in den Beinen.“ Der Trend nennt sich übrigensMermaiding. Mermaid ist das englische Wort für Meerjung-frau.

Frauen mit Nixen-Flosse: Linksim Bild ist Stefanie Praher zu se-hen. FOTO: DPA

SPALTEN-WITZ

Paul ist bei der Familie Schmitz zum Mittagessen geblieben. Als er nach Hau-se kommt, schimpft seine Mutter: „Haben sie dich eigentlich eingeladen? Du hast sie sicher gestört!“ „Aber nein“, strahlt Paul. „Als mich Frau Schmitz ge-sehen hat, hat sie gesagt: ,Du hast uns gerade noch gefehlt!’“Anna Kahlert (8)

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NACHGEFRAGT

Von Sabrina Steiger

Bottrop. Loom Bands, Süßigkeiten oder Sammelkarten – wenn ihr euch solche Wünsche vom Taschengeld er-füllen wollt, müsst ihr nicht jedes Maleure Eltern fragen. Geregelt ist das so-gar im Gesetz. Und zwar in einem Ab-schnitt, der „Taschengeld-Paragraf“ genannt wird. Darin steht, dass Kin-der ab sieben Jahren im Geschäft et-was kaufen dürfen, wenn ihre Eltern ihnen Geld dafür geben. Sie sind jetzt„eingeschränkt geschäftsfähig“.

Allerdings gilt das nur für Dinge, die mit einem normalen Taschengeld be-zahlt werden können. Doch was ist einnormales Taschengeld? In Deutsch-land bekommen Kinder zwischen 6 und 13 Jahren im Durchschnitt 27,50

Euro im Monat. So steht es in der Kids-Verbraucher-Analyse 2014. Für diese Analyse haben Wissenschaftler sehr viele Kinder befragt.

Im Schnitt 189 Euro pro JahrDanach bekommen Kinder auch zu Weih-nachten, zum Ge-burtstag oder zu Ostern Geld ge-schenkt. Mit allen Festen zu-sammen kommt einKind so imSchnitt

auf 189 Euro im Jahr. Und dann gibt esnoch weitere Einnahmen: 61 Prozent der Kinder gaben an, von VerwandtenGeld zugesteckt zu bekommen. 41 Prozent werden für gute Noten be-lohnt und 23 Prozent verdienen et-was, wenn sie im Haushalt helfen.

Da kommtganz schönetwas zu-sammen.Doch auf-gepasst:Wenn ihrdas ganzeJahr überspart, umeuch danneine Spiele-konsole

oder ein Fahrrad zu kaufen, solltet ihreure Eltern unbedingt mit in den La-den nehmen. Denn sonst müsst ihr damit rechnen, dass die Verkäufer den großen Wunsch verweigern. Bei solch teuren Sachen wollen sie näm-lich sicher sein, dass die Eltern einver-standen sind.

Der „Wurstsemmel-Paragraf“Das ändert sich erst, wenn ihr 18 unddamit „voll geschäftsfähig“ seid. Erst dann dürft ihr wirklich alles mit euremGeld machen. Bis dahin können eure Eltern euch eben nur ein Taschengeldzur freien Verfügung stellen. In Öster-reich heißt der entsprechende Text übrigens „Wurstsemmel-Paragraf“: Ein Wurstbrötchen ist ohne Eltern drin– ein neues Smartphone nur mit Er-laubnis.

FOTO: WAZ

ZIch kaufe mir oftLoom Bands.

Mein Geld bekommeich von meinen Elternund gebe es dann meis-tens aus, aber manch-

mal spare ich es auch. Ich bekomme nicht so viel, in der Woche 1,50 Euro. Aber ich finde das nicht so schlimm. Taschengeld ist nicht alles, sage ich mir. Tine, 9 Jahre

ZIch bekomme je-den Sonntag 2

Euro. Ab dem nächstenJahr bekomme ich je-den Montag 5 Euro. Da-von kaufe ich Fischfut-

ter oder etwas anderes für meine Fi-sche, oder Loom Bands. Ich habe auch noch 600 Euro von meiner Kom-munion übrig und zu Weihnachten be-komme ich 60 Euro. Noah, 9 Jahre

ZIch spare meinGeld erst und

dann irgendwann gebeich es aus, und bekom-men tue ich es von mei-ner Mutter, jeden Sonn-

tag 3 Euro. Am liebsten gebe ich es fürEis oder Kleinkram aus. Manchmal kaufe ich mir auch Anziehsachen. Ich kaufe mir auch CDs oder ganz selten ein Nintendo-Spiel. Sophie, 9 Jahre

ZIch bekommeWeihnachten

Geld. Wie viel, weiß ichnicht. Mit dem Geld vonWeihnachten fahre ichmit meiner Mutter nach

Kirchhellen und kaufe mir Pokémon-Karten. Henning, 9 Jahre

ZVon meinen El-tern bekomme

ich im Monat 12 Euro.Ich kaufe mir LoomBands oder Anziehsa-chen für Flecki, meinen

Bären, ab und zu Bastelsachen oder Ausmalblätter. Sophie, 9 Jahre

ZIch bekommeGeld von meinen

Eltern und Großeltern.Von meinen Eltern be-komme ich 15 Euro imMonat, aber nur, wenn

ich die Hausaufgaben ordentlich ma-che und lerne. Meine Großeltern ge-ben mir 30 Euro. Ich hole mir Anzieh-sachen oder Halfter und Reitutensili-en für mein Pferd. Nele, 9 Jahre

ZJeden Sonntagbekomme ich

1,50 Euro. Für gute No-ten bekomme ich mehrGeld. Ich spare oderkaufe mir Kleinigkeiten.

Das Geld bekomme ich von meinen Eltern. Jan, 9 Jahre

Wie viel Taschengeld bekommt ihr? Wofür gebt ihr es aus? Wir haben nachgefragt bei ZeusKids-Reportern der vierten Klasse der Matthias-Clau-dius-Grundschule in Feldhausen.

Die Taschengeldtabelle 2014

Kindesalter Taschengeld

4 - 5 Jahre 0,5 Euro pro Woche

6 - 7 Jahre 1,50 - 2 Euro pro Woche

8 - 9 Jahre 2 - 3 Euro pro Woche

10 - 11 Jahre 13 - 16 Euro pro Monat

12 - 13 Jahre 18 - 22 Euro pro Monat

14 - 15 Jahre 25 - 30 Euro pro Monat

16 - 17 Jahre 35 - 45 Euro pro Monat

18 Jahre 70 Euro pro Monat

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-k: H

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Ho

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Kinder dürfen auch alleine im Geschäft einkaufen

Taschengeld ausgeben ohne die Eltern

FOTOS: ANDREAS BURDA

16 Freizeit erleben

„Gebt uns Geld oder was zu essen“: Viele Menschen in Charles Dickens Geschichten waren sehr arm. Diese Kinder aus Deventer spielen beim Festival Bettelkinder.

Eine ganze Stadt spielt die Weihnachtsgeschichte

In Deventer in den Niederlanden werden jedes Jahr Romanhelden lebendig

Deventer. Die Kinder sind in altmodi-sche Sachen gekleidet – die Mädchentragen Hüte, die Jungs ein Jackett. Siesingen vom bösen „Mister Scrooge“ aus der Weihnachtsgeschichte des Schriftstellers Charles Dickens . Das Ganze ist kein Film. Und auch kein Theaterstück. Es findet mitten auf einer Straße in der niederländischen Stadt Deventer statt.

Und die Kinder sind nicht die einzi-gen, die aussehen, als wären sie aus dem 19. Jahrhundert ins Hier und

Heute gereist. Rund 900 Bewohner Deventers spielen bei einer ganz be-sonderen Weihnachtsaktion, dem „Dickens Festijn“, jedes Jahr die Figu-ren aus den Dickens-Romanen nach.

Oliver Twist sagt „Hallo“So begegnen den Besuchern nicht nurMister Scrooge und die Geister, die ihn in der Nacht vor Weihnachten heimsuchen. Auch Oliver Twist, DavidCopperfield, die Pickwicker und viele mehr sagen einem „Hallo“ und wün-schen „Merry Christmas“, also „FroheWeihnachten“.

Deventer ist bei dieser Aktion natür-lich pickepackevoll. Auch viele Deut-sche tummeln sich in den Gassen – die Stadt ist nur knapp zwei Stunden Fahrt mit dem Auto vom Ruhrgebiet entfernt. Am 4. Advent ist es wieder soweit. Schaut einfach einmal vorbei.

iDas „Dickens Festijn“ findet am 20.und 21. Dezember von 11 bis 17 Uhr

im Zentrum von Deventer, Bergkwatier, statt. Der Eintritt ist frei, jedoch kann es am Eingang zu Wartezeiten kommen. Auf Youtube gibt es unter dem Begriff „Dickens Festijn“ jede Menge Videos.

Eine sehr berühmte Geschichte ist die des Waisenjungen Oliver Twist. Sie wird hier vonzwei Bewohnern Deventers nachgespielt. FOTOS DPA (3), GETTY:

Dickens Geschichten spielen im 19. Jahr-hundert. Diese Frau zeigt, wie sich dieMenschen damals gekleidet und wie ihreWohnungen ausgesehen haben.

WORTSCHATZCharles Dickens Der Mann war ein sehr berühmter Schriftsteller und Journalist. Charles Dickens lebte im 19. Jahr-hundert in England. Es war eine Zeit mit großen Ungleichgewichten. Es gab sehr viele arme Men-schen, dagegen wenige, die sehr reich waren. In seinen Erzählungen macht er dieses Problem zum Thema. Be-sonders berühmt auf der ganzen Welt sind seine Geschichten Oliver Twist, David Copperfield und natürlich die Weihnachts-geschichte.

Freizeit erleben 17

Bei Liebesszenen schön nervösSommerurlaub? Nicht für Lina Larissa Strahl. In den Ferien drehte sie „Bibi und Tina“

Essen. Direkt nach Weihnachten kommt ihr neuer Film in die Kinos: Li-na Larissa Strahl (17) schlüpft zum zweiten Mal in die Rolle von Bibi Blocksberg – natürlich wieder an der Seite von Tina. Im Interview mit Re-dakteur Andreas Graw spricht Lina über den Dreh, über Freundschaft undüber ihre Musik. Denn Sängerin ist sieauch noch.

Lina, du bist Schauspielerin, Sängerinund gehst auch noch zur Schule. Wiekriegst du all das unter einen Hut?Man muss sich ein bisschen bemü-hen, das hinzukriegen, sich die Zeit einteilen. Vor allem, was das Lernen betrifft. Das andere ist fest geregelt. Die Bibi- und Tina-Filme wurden die-ses und letztes Jahr in den Sommerfe-rien gedreht. Und zwei Wochen da-nach.

Du hast Bibi jetzt in zwei Filmen ge-spielt. Ist die kleine Hexe auch je-mand, der dich durch deine Kindheitbegleitet hat? Ja, ich würde sogar sagen, dass Bibi mich geprägt hat. Ich habe immer dieKassetten gehört, erst Bibi Blocks-berg, dann auch Bibi und Tina. Bibi Blocksberg hat mich so ziemlich je-den Tag begleitet als Kind.

Gibt es Unterschiede zwischen derFilm-Bibi und der Hörspiel-Bibi?Ich finde, die Bibi, die ich verkörpere ist flippiger. Es ist alles ein bisschen bunter. Die Hexereien sind ein biss-chen verrückter. Aber die Grundzüge der alten Bibi sind auf jeden Fall da.

Im neuen Film gibt es ein Wiederse-hen mit vielen aus dem ersten Teil.Versteht ihr euch im richtigen Leben?Ja, wir sind auch alle im richtigen Le-ben Freunde geworden. Bisher habenwir es aber noch nicht geschafft, uns

zwischendurch zu treffen. Aber es ist auch so, dass wir uns durch den Film ungefähr alle zwei Wochen sehen.

Bei was für Terminen seht ihr euch?Zum Beispiel trifft man sich beim Nachsynchronisieren. Das ist nötig, wenn der Ton in einer Szene nicht so gut ist, zum Beispiel, weil ein Zug vor-beigefahren ist.

Im zweiten Teil geht es für Bibi auchum die Liebe. War das beim Spieleneine besondere Herausforderung?Ich denke, jeder hat sich ja schon malverliebt, deswegen weiß man ja im Prinzip, wie es geht. Es war aber schon etwas Besonderes. Es ist ja et-was anderes als nur mit Tina zu reden.

Denn ich musste ja auch verliebt wir-ken. Es war cool, das zu spielen. Es hat mir definitiv Spaß gemacht.

Hast Du eine Lieblingsszene?Mehrere. Weil wir gerade vom Verlie-ben reden, fällt mir als erstes die Sze-ne ein, wo ich Tarik kennenlerne. Ganzam Anfang treffen wir uns an einer Tür.Es war einer der ersten Drehtage, da waren wir noch nervös. Aber im Endef-fekt haben wir für die Szene echt viel Lob gekriegt, und das ist cool.

Spielst du alles selbst, auch die Reit-szenen?Ich habe richtig viel selber gedreht. Nur in Szenen, die gefährlich waren, kommen Doubles um Einsatz. Das

geht auch nicht anders. Denn man kann nicht riskieren, dass Tina oder ich vom Pferd fallen. Dann steht ja dieganze Produktion still, falls wir uns verletzen.

Willst du weiterhin beides machen:Singen und vor der Kamera stehenoder strebst du vielleicht etwas ganzanderes an?Sich zu entscheiden ist sehr schwer. Solange beides geht, mache ich bei-des. Die Musik ist so in mir drin, das kann ich einfach. Schauspielen ist mein Hobby. Das macht mir echt totalviel Spaß. Ich kann mir auch vorstel-len, ganz normal zu studieren und ir-gendeinen Beruf zu machen. Aber aufjeden Fall irgendetwas mit Medien.

Nächstes Jahr in den Sommerferien,machst du da Urlaub oder ist wiederetwas Anderes geplant?Ich würde natürlich gern den dritten Teil von Bibi und Tina machen. Da steht aber überhaupt nichts fest.

iEine lange Version des Interviewsfindest du unter www.zeuskids.de

Lina als Bibi in einer ihrer Lieblingsszenen im neuen Film „Bibi und Tina – Voll verhext“. FOTO: DCM

Essen. Der Graf wurde beklaut, auf dem Martinshof bleiben die Gäste aus! Jede Menge zu tun für die Freun-dinnen Bibi und Tina. Und dann sind da auch noch die seltsamen Schmülls: fünf Geschwister, die ziem-lich eigenartig drauf sind. Einer von ihnen hat es Bibi Blocksberg beson-ders angetan.

Das zweite Leinwandabenteuer „Bibi und Tina – voll verhext“ ist ab Don-nerstag, 25. Dezember , im Kino zu se-hen.

Viel zu tun für Bibi und TinaVoll verhext: Zweiter Teil startet am 25.

Bibi und Tina – auf Amadeus und Sabrina. FOTO: DCM

WORTSCHATZDouble (gesprochen: Dubel)Ein Double ist ein Ersatzdarsteller in Filmproduktionen. Doubles kom-men zum Beispiel in gefährlichen Szenen zum Einsatz. Im Kino fällt das allerdings gar nicht auf.

Dezember im Kino

18 Rätsel entschlüsseln

Ordnung im Garten! Tierisches Durcheinander

Würfel – turmhoch

Insekten-Gleichung

AUS: LOGISCHE DENKRÄTSEL (ISBN 978-3-7886-3728-6),

COPYRIGHT © 2014 TESSLOFF VERLAG, NÜRNBERG

Die Rätselauflösungenfindest du auf Seite 23.

Rätsel entschlüsseln 19

Wer findet alle Weihnachtsbäume?

Die Geschenke warten unter dem funkelnden Christbaum. Genau dieser Baum hat sich in unserer

Zeitung häufig versteckt. Die Preisfrage lautet: Wie oft? Denke daran, den Baum auf dieser Seite mitzuzählen.

Die Preise haben es in sich. Denn unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir das fern-gesteuerte Auto Metal Blaster von der Firma Revell. Mit diesem Flitzer kannst du problem-los durch Pfützen und steiniges Gelände düsenund das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h.

Und das ist nicht alles. Außerdem gibt es fünf-mal das Hörbuch Wie man seine Eltern erzieht.Mein Katastrophen-Tagebuch von Pete John-son, erschienen im Jumbo Verlag. Es geht darinum den Jungen Luis. Dem sind schlechte Schul-noten egal – denn er möchte Komiker werden. Seine Eltern sehen das ganz anders. Höchste Zeit die beiden mit allerlei witzigen Tricks zu er-ziehen.

Sende die Lösungszahl mit deinem Namen unddeiner Anschrift an diese E-Mail-Adresse: [email protected]

Oder du schickst uns eine Postkarte an: Zeus, Schederhofstraße 55, 45145 Essen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einsendeschluss: 19. Dezember 2014

Tolle Preise zu gewinnen!

Ferngesteuertes Auto

5 x Hörbuch

20 Freizeit erleben

Was läuft im Fernsehen?

Die Abenteuer des Huck Finn, Frei-tag, 19. Dezember, 20.15 Uhr, arteAmerika im Jahr 1845: Der pfiffige Halbwaise Huck Finn lebt bei der Wit-we Douglas, die sich gut um ihn küm-mert. Doch in den Südstaaten der USA herrscht Sklaverei. Der Sklave Jim will in den Norden fliehen, wo er mit seiner Familie in Freiheit leben kann. Huck macht sich mit ihm auf die Flucht. Zusammen erleben die beiden viele Abenteuer.

Die Muppets Weihnachtsgeschichte,Samstag, 20. Dezember, 9.55 Uhr,ZDFneoMiss Piggy, Kermit und Fozzy Bär spielen die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nach: Der Geiz-hals Ebenezer Scrooge wird an Hei-ligabend von drei Geistern zum Men-schenfreund gemacht. Und das ist mit den Muppets ziemlich lustig. Da-nach zeigt ZDFneo einen Märchen-film nach dem anderen.

Arthur Weihnachtsmann, Montag,22. Dezember, 20.15 Uhr, SAT. 1Nordpol, Elfen, Weihnachtsmann – alles vorhanden. Trotzdem hat der Trickfilm nichts von einem gemütli-chen Märchen. Allein der Schlitten: Er ist ein Raumschiff, mit dem Weih-nachtsmann Malcolm Claus im Mi-nutentakt Geschenke ausliefert. Bisein Geschenk vergessen wird. Steve,Malcolms Sohn, macht sich auf einen Ritt durch die Heilige Nacht.

Das kleine Gespenst, Freitag, 26.Dezember, 15.05 Uhr, ZDFSeit Urzeiten lebt auf Burg Eulen-stein ein kleines weißes Nachtge-spenst. Doch als es eines Nachts voneinem Schüler auf Klassenausflug gesehen wird, wacht es plötzlich amTag auf. Als schwarzer Geist bringt esdie 375-Jahr-Feier des Ortes mächtigdurcheinander. Der Kinofilm läuft Weihnachten zum ersten Mal im Fernsehen.

Schneebälle auf dem Handy

Mit SnowJinks kannst du dich am Smartphone auf echte Schneeballschlachten vorbe-reiten. Du schlägst dabei eine Schlacht gegen die Nachbars-kinder. Die sind in der Über-zahl und versuchen, dich zu besiegen.

Mit einfacher Steuerung kannst du Schneebälle zu-rückwerfen. Um dich zu schützen, kannst du dich mit einer Wischbewegung hinter Zäunen und Hecken verste-cken. Durch Treffer kannst du Goldmünzen einsammeln, um Hüte für die Kinder und Munition wie Knallbonbons freizuschalten.

Fazit: SnowJinks. Sowohl die winterliche Grafik, als auch die leichte Steuerung bieten viel Spaß. Nach anfangs leichten Missionen wird es schwieriger. Eine Herausfor-derung! ((((;

Getestet von Tim Robels

SPALTEN-WITZ

Die Lehrerin stellt Anna eineFrage. Anna schüttelt den Kopf und meint: „Sie sind aber vergesslich! Erst ges-tern haben Sie mich schon mal das Gleiche gefragt und ich sagte Ihnen doch, dass ich es nicht weiß!“Lena-Sophie Altmann (10)

APP-TIPP Feuer und viel GefühlDer spanische Flamenco ist Tanz und Musik in einem

Berlin. Es ist ein grauer Nachmittag, draußen regnet es. Von der trüben Stimmung ist in dem Tanz-studio in Berlin aber nichts zu merken. Aus dem Umkleide-raum hört man Mädchen kichern: „Un, dos, tres ...“ Sie zählen auf Spanisch. Aus Spanien kommt auch der Tanz, den sie ler-nen: Flamenco.

Farbenprächtige GewänderAn einer Wand hängen Bilder von Frauen in farbenprächtigen Gewän-dern. Die Frauen sind berühmte Fla-menco-Tänzerinnen. Vor den Bildern lernen Mädchen, wie sie Flamenco tan-zen. Sie haben sich herausgeputzt: Sietragen einen langen Rock und Schuhe mit Absätzen. „Die Absätze braucht man, damit das beim Tanzen lauter klingt“, erklärt Teresa. Die Zwölfjährige ist seit einem Jahr im Flamenco-Kurs für Kinder. „Flamenco ist ein Tanzmit sehr viel Gefühl. Ein sehr temperamentvoller Tanz.“

Begonnen wird aber mit einer wenig ge-fühlvollen Übung: „Wir fangen an mit dem 150-Kilo-Schritt“, sagt die Tanz-lehrerin La Antonia und schaltet Gitar-renmusik an. Das heißt, die Mädchen sollen sich vorstellen, sie seien super-schwer. Sie stützen ihre Hände in die Hüften, heben den Rock ein wenig an

und treten fest und laut mit ihrenAbsätzen auf den Boden

auf. Im Saal klackert undknackt es.

Auch Geräusche sind wichtig

Den Takt gibt LaAntonia vor, in-

dem sie mitder Zungeschnalzt.Zum Fla-menco ge-

hören nicht nur das Tanzen, sondern auch die Geräusche: das Absatzkla-ckern oder das Schnalzen.

Manchmal klatschen die Mädchen auch in die Hände, um den Rhythmus zu unterstützen. Die nächste Übung ist schwieriger: Lang-kurz-kurz ist die Schrittfolge. „Keinen Stopp dazwi-schen machen“, mahnt La Antonia. „Sonst sieht das roboterhaft aus.“ Richtig schwierig wird es, als zu den Schritten die Handbewegungen kom-men. Die Lehrerin zeigt, wie man lang-sam die Arme hebt und dabei rhyth-misch die Hände kreist.

„Flamenco ist gar nicht so schwer, wenn man den Trick raus hat“, erzählt Teresa. Der Trick sei, Hände und Füße gleichmäßig zu bewegen, ohne dabei allzu konzentriert auszusehen. Das Ganze soll ja elegant wirken.

Mit den Schuhen klackernJetzt wird es richtig laut im Tanzsaal: Die Gruppe steht in einer Reihe vor demSpiegel und klackert mit den Schuhen.

Der Rhythmus der Musik wird immerschneller, und die Mädchen schla-

gen immer schneller die Absät-ze auf den Boden. Dabei hal-

ten sie Rücken und Kopfsehr gerade und sehen

nach vorne.

La Antonia klatscht undfeuert die Mädchen an.

Teresa und ihreFreundin bewegen

ihre Füße immerschneller und

schneller, bis dieMusik aufhört. „Klas-

se!“, ruft die Lehrerinbegeistert.

Beim Flamenco wird mit vielGefühl getanzt, wie man beidieser Tänzerin gut sehenkann. FOTO: DPA

Sport treiben 21

FOTO: DPA

Es gehört ganz schön Mut dazu, sich auf der Skipiste so in ein Tor zu lehnen wie Benjamin Raich aus Österreich. Doch diesen Mut haben die Profis alle, die auch in dieser Saison im Ski-Alpin-Weltcup starten.

Nachdem im vergangenen Monat der Ski-Zirkus in den USA und Kanada Halt gemacht hat, liefern sich die Rennläu-fer nun wieder in Europa heiße Duelle.

Um’s Siegertreppchen fahren auch deutsche Sportler wie Felix Neureutherund Viktoria Regensburg mit.

Die Weltmeisterschaft findet dann im Februar in den USA, in Vail und Beaver Creek, statt. Vorher startet Ende Janu-ar aber das berühmte Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel in Österreich. Die Strecke, die Streif, ist eine der gefähr-lichsten der Welt.

Mit viel Tempo durch den Winter

22 Sport treiben

Wird Neuer bester Fußballer

der Welt?Zürich. An ihm vorbeizukom-men, ist nicht so leicht. Ma-nuel Neuer ist einer der bes-ten Torhüter der Welt. Er hat schon viele Titel gewonnen. Im Sommer holte er mit der deutschen Nationalelf die Weltmeisterschaft. Im Januar könnte ein weiterer Erfolg da-zukommen. Dann wird der beste Fußballer der Welt aus-gezeichnet. Nun wurde be-kannt: Manuel Neuer steht in der Endauswahl.

Noch zwei andere KandidatenNeben dem Torhüter gibt es allerdings noch zwei andere Kandidaten. Es sind die Superstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Die drei Fußballer haben schon oft gegeneinander gespielt. Cris-tiano Ronaldo und Lionel Messi spielen für Vereine in dem Land Spanien. Dort tref-fen sie regelmäßig aufeinan-der.

SPALTEN-WITZE

„Weißt du, wie ein Kalb auf die Welt kommt?“, fragt der Bauer. „Nö!“, sagt Felix. „Zuerst sind die Vorderbei-ne draußen, dann kommt der Kopf, dann der Körper und die Hinterbeine.“ Felix: „Und wer bastelt daraus die Kuh?“ Elisa Mölders (8)

Kevin bedankt sich bei Oma für das Weihnachtsge-schenk: „Die Trommel von dir war wirklich das schöns-te Geschenk!“ „Das freut mich aber“, antwortet Oma. „Ja“, sagt Kevin, „Papa gibt mir nämlich jeden Tag fünf Euro, wenn ich nicht darauf spiele!“

Leon Wüllenweber (11)

Manuel Neuer kann Weltfußbal-ler des Jahres werden. FOTO: GETTY

Zwischen Messi, Megafon und Menschenmassen

Camp Nou: Im größten Stadion Europas feiern die Fans ihr Team

Barcelona. Jetzt alle umdrehen. Beim Nachbarn einhaken. Und loshüpfen! Sofeuern die Fans im größten Fußballsta-dion Europas ihre Mannschaft an. Will-kommen im Camp Nou, dem Zuhause des FC Barcelona. Mehrere Stars kickenfür den berühmten Fußballclub aus Spanien: allen voran Lionel Messi und Neymar. Heute spielt hier der FC Barce-lona gegen SD Eibar.

Die Anhänger stehen auf der SüdtribüneDie größten Barça-Fans stehen direkt hinter einem der Tore, auf der Südtribü-ne. Manchmal schauen sie beim Hüp-fen nicht mal aufs Spielfeld. Von LionelMessi und seinen Tricks bekommt manhier gar nicht so viel mit. In diesem Fan-Block geht es vor allem darum, zu hüpfen, zu singen und zu trommeln.

Während des Spiels sitzt dort niemand. Statt-dessen stellen sich die Fans auf die roten, wacke-ligen Klappsitze. Das sieht dann soaus: mit einem Fuß möglichst fest auf dem Sitz stehen. Den anderen auf der Lehne des Vordermannes abstellen.

Und immer schön das Gleichgewicht halten!

Das bekommen die Fans trotz Gedrän-ge ziemlich gut hin. Selbst als das ersteTor für den FC Barcelona fällt. Die Fans jubeln, klatschen sich gegenseitig ab und umarmen sich. Und tatsächlich: Niemand fliegt von seinem Sitz.

Der schlechte Blick stört nichtDas Spielfeld ist von den unteren Rei-hen nur ein paar Meter entfernt. Einen guten Überblick hat man von hier nicht.Aber das stört offenbar niemanden. Den Fans scheint es nicht so wichtig zusein, jeden Spielzug des FC Barcelona genau zu beobachten. Hauptsache

hüpfen und singen, alsoStimmung machen

für den Club!

Dagegen ist esunter den restli-

chen Zu-schauer imriesigenCamp Nou er-staunlich lei-se. Nur beim

Torjubel wirdes lauter. Auch

Lionel Messi ge-lingt an diesem

Abend wieder ein Tor.Leo nennen die Fans ihren

Liebling.

Lied für MessiUm ihn geht es auch in einem der Lie-der, das die Fans gerne singen. Ein Vor-sänger auf der Tribüne quäkt es in seinMegafon. Nicht schön, aber laut. Die Fans singen mit!

Das Team aus der spanischen Stadt Ei-bar kämpft tapfer, doch am Ende ge-winnt Barcelona mit 3:0. Den letzten Treffer ihres Clubs ver-passen die Fans auf der Süd-tribüne. Denn da hüpfen ge-rade wieder alle mit dem Rü-cken zum Spielfeld.

Ein Vorsänger auf der Tribüne quäkt ein Lied in sein Megafon. Nicht schön, aber laut. Die Fans singen mit! FOTO: DPA

ERFOLGREICHER VEREINDer FC Barcelona ist ein spanischer Fußballclub. Sein Spitzname: Barça. Gegründet wurde er vor mehr als 100 Jahren. Inzwischen ist Barça einer der erfolgreichsten Fußballver-eine der Welt. Mit vielen Stars wie Lionel Messi (im Bild) und Neymar. Besonders erfolgreich war der FC Barcelona vor ei-nigen Jahren unter dem Trainer Pep Guardiola. Mit ihm gewannen die Blau-Roten alle wichtigen Titel.

RÄTSELLÖSUNGEN

Stars sehen 23

Im Gewinnspiel der November-Ausgabe suchten wir das Lö-sungswort TEICH-HUHN. Die Gewinner wurden bereits schrift-lich benachrichtigt.

Hier rechts findest du die Lösungen der vier Rätsel auf der Seite 18in dieser Ausgabe.

Endlich wieder WeihnachtszeitDie Nerven liegen so schön blank

Egal ob’s regnet oder schneitWir tre�en uns am Glühweinstand

Wir vergessen unsere Nächsten nichtKaufen all die Läden leerDie ganze Stadt versinkt

heut’ Nacht im LichtermeerUnd du fliegst nur sechs Stunden weiter.

Ärzte, Schmerzen ohne GrenzenKleine Jungs im Barcelona-Shirt.Malen ihre Träume an die Wände

Es gibt so viel Zukun�, so viel VielfaltIn all den 54 Ländern

Doch immer nur dieselben BilderGelbe Schutzanzüge auf all den Sendern

Du gehst durch den DezemberMit einem Lied im Ohr

Do they know it’s Christmas time at all?

Wir feiern unsere FesteDer Tod kennt keine Feiertage

Doch wir sehen nicht wie sie fallenUnd schon ein Kuss kann tödlich seinKein Abschied und keine Umarmung

Jeder stirbt für sich alleinDo they know it’s Christmas time at all?Do they know it’s Christmas Time at all?

Do they know it’s Christmas time?

Und auf all den FeiernVon hier bis nach Monrovia

Denken wir daran in dieser stillen Nacht.Do they know it’s Christmas time at all?Do they know it’s Christmas time at all?

Do they know it’s Christmas TimeHeal the worldHeal the worldHeal the world

Let them know it’s Christmas time. Heal the worldLet them know it’s Christmas time

Heal the world. Do we know it’s Christmas time at all?Heal the world. Let them know it’s Christmas time

again

Campino (Die Toten Hosen)

Clueso

Philipp Poisel

Seeed

Andreas BouraniIna Müller

Jan Delay

Marteria

Max Herre

Cro

Michi Beck (Fanta 4)

Peter (Sportfreunde Stiller)

Steffi (Silbermond)

Clemens (Milky Chance)

Max Raabe

Wolfgang Niedecken

Udo Lindenberg

Anna Loos (Silly) &

Sammy Amara (Broilers) Peter Maffay

Joy Denalane & Thees UhlmannGentleman

Patrice

Clemens (Milky Chance)

Jan-Josef LiefersAdel Tawil

Campino

Inga Humpe

Gentleman & Patrice

Jennifer Rostock

Ein Lied für Afrika und gegen Ebola Campino und Co. sammeln Spenden mit „Do they know it’s christmas?“

Essen. Do they know it’s christmas? Wissen sie, dass Weihnachten ist? Sie, damit sind die Menschen in Afri-ka gemeint. Und für diese Menschen haben jetzt Dutzende berühmte Musi-ker dieses Lied aufgenommen. Das Geld, das mit dem Verkauf verdient wird, kommt dem Kampf gegen Ebolaauf dem Kontinent Afrika zugute.

Die Idee zu so einem Projekt ist genau30 Jahre alt. Denn 1984 holte der Mu-siker Bob Geldof erstmals viele Stars ins Studio und nahm den Song „Do they know it’s christmas?“ auf. Ein Er-folg. Und ein Erfolg, so viel kann man schon sagen, ist auch die Neuauflagedes Liedes im Advent 2014. Zum ers-ten Mal gibt es in diesem Jahr auch eine deutsche Fassung. Denn Bob Geldof bat seinen Freund, den Toten-Hosen-Sänger Campino darum. Der trommelte deutsche Stars zusam-men. Das Ergebnis haben wir auf die-ser Seite abgedruckt. Hier kannst du genau sehen, wer welche Zeile singt.

Kritik am ProjektDas Lied erreichte ganz schnell Platz eins der Hitparade. Dennoch sind nicht alle begeistert davon. Beson-ders das Video zum Lied erntet Kritik,auch von einem, der selbst mitgesun-gen hat. Patrice sagte: „Da wird eine offenbar halbtote Frau am Anfang vonMenschen mit Schutzanzügen weg-getragen. Eine Frau so darzustellen, verstößt gegen die Menschenwürde.“Diese Anfangsszene wurde jetzt aus der deutschen Fassung gestrichen. Andere Kritiker finden den Text zu ein-fach, wieder andere sagen, die Musi-ker wollten sich mehr selbst ins Ge-spräch bringen als zu helfen.

DO THEY KNOW IT’S CHRISTMAS: WER SINGT WAS?

Hier kannst du das offizielleVideo zum Song anschauen.Scanne den QR-Code mitdeinem Handy.

Fotos: Fotopool, gettyimages, dpa, WDR, Andreas Winkelsträter

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24 Elternseite

Die Lücke in der VorsorgeBundesverband der Kinderärzte: J1 und J2 kaum beansprucht

Von Andreas Graw

Berlin/Arnsberg. Schon lange nicht mehrbeim Kinderarzt gewesen? Für Neun- oder Zehnjährige bieten die Ärzte die Vorsorgeuntersuchung U11 an. Doch nicht alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dafür die Kosten. Gesund-heitsminister Hermann Gröhe (CDU) will das ändern. Er möchte, dass die U10 (Sieben- bis Achtjährige), die U11 und die Jugenduntersuchung J2 (17 – 18 Jahre) zu Regelleistungen der Kran-kenkassen werden. Bisher gehören da-zu nur die Untersuchungen U5 bis U9 und die J1 im Alter von 12 bis 14 Jahren.

Ein Vorstoß, den Dr.Burkhard Lawrenz(Bild) vom Bundes-verband der Kinder-und Jugendärzte be-grüßt. Denn in seinerArnsberger Praxis er-

lebt er, wie unterschiedlich die Kran-kenkassen die U10 und U11 handha-ben und welche Auswirkungen das hat.So bekommen Kinder, die privat versi-chert sind, die Untersuchungen erstat-tet, „und die kommen in der Regel alle“.Doch nicht alle gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten. Für etwa 70 Prozent seiner Patienten, schätzt der Arzt, würden die Untersuchungen be-zahlt.

Kassen verhalten sich unterschiedlichOb die Eltern das Angebot in Anspruch nehmen, hänge auch davon ab, wie publik die Krankenkassen ihre Leistungmachten, oder wie umständlich die Er-

stattung der Kosten sei. Dabei kann Dr. Lawrenz den Eltern nur ans Herz legen, das Angebot zu nutzen.

Denn ohne die Vorsorgeuntersuchun-gen sehen die Kinderärzte manche Kin-der kaum noch. Im Schulalter stabili-siert sich das Immunsystem, die Kinderwerden weniger krank. Doch es sei wichtig, zum Beispiel Übergewicht früh-zeitig zu erkennen, denn „dann kann man noch was dagegen machen“.

In der Pubertät zur VorsorgeSolche Entwicklungsstörungen sind Thema bei der U11, ebenso Hör- und Sehstörungen. Die entwickeln sich oft erst nach der Einschulung und werden dann nicht erkannt. Auch Schilddrü-senprobleme würden bei der U11 häu-fig entdeckt. Und der Vorsorgetermin bietet Gelegenheit, den Impfschutz zu überprüfen.

Zwischen 12 und 14 Jahren sollten Mädchen und Jungen dann zur J1 ge-hen. Hier geht es um die Pubertät und alle seelischen und körperlichen Verän-derungen, die sie mit sich bringt. Die J1ist eine Regelleistung der Kassen. Aber nur 30 bis 40 Prozent der Jugendlichen nimmt sie in Anspruch.

Auch die J2 zahlen einige Kassen. Dochweniger als 10 Prozent der Jugendli-chen, schätzt Dr. Lawrenz, gehen hin. Mit 17 Jahren fühlen sich die meisten besser beim Allgemeinmediziner auf-gehoben. Trotzdem wirbt der Kinder- und Jugendarzt für die J2, denn nach dem 18. Geburtstag zahlen die Kran-kenkassen nicht mehr für fehlende Imp-fungen. Bis zur ersten Erwachsenen-Vorsorgeuntersuchung es weit. Des-halb: „Die J2 ist die letzte Gelegenheit, vor dem 18. Geburtstag Gesundheit und Impfschutz überprüfen zu lassen.“

Bei Jugendlichen können Entwicklungsstörungen noch behandelt werden. FOTO: GETTY

Verlosung: Karten für Rocky

Horror ShowEssen. Die grenzüberschrei-tende Botschaft der aberwit-zigen Horror-Story – Don’t dream it, be it – von der fer-nen Galaxie Transylvania schreckt, fasziniert und ent-zückt wie schon beim ersten „Time Warp“ vor fast 40 Jah-ren. Bei der aktuellen Tour schlüpft Schauspieler Sky Du-mont in die Rolle des Erzäh-lers. Die Rocky Horror Show gastiert vom 27. Januar bis 1. Februar im Essener Colos-seum Theater.

Sie haben Lust hinzugehen? Dann nichts wie ran an die Tastatur! Denn wir verlosen 3 X 2 Eintrittskarten für das Musical. Schreiben Sie bis zum 19. Dezember eine Email mit dem Betreff „Rocky Horror Show“ an [email protected]. Geben Sie unbedingt auch Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an.

Im Januar in Essen: Die RockyHorror Show. FOTO: THOMMY MARDO


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