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Deine Westfalenpost

Date post: 23-Jul-2016
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Probeausgabe des ZeusKids-Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE Mediengruppe NRW
6
Der Lehrer erwischt Ben beim Schlafen im Unterricht: „Ich glaube, hier ist nicht der richtige Platz, um zu schlafen.“ Sagt Ben: „Ach, das geht schon – wenn Sie ein bisschen leiser re- den könnten...“ Jonas hat seine Hausaufga- ben vergessen. „Weißt du wenigstens, was du gestern aufgehabt hast?“, fragt die Lehrerin streng. Antwortet Jonas: „Na klar, meine Base- ballmütze!“ Viele feiern den ersten Schultag Mit Schultüten im Arm laufen bei uns viele Kinder an ihrem ersten Schultag herum. Die bekommen die meisten Erst- klässler in Deutschland. Das wird schon seit vielen Jahren so gemacht. In vielen anderen Ländern schenken Eltern ihren Kin- dern aber keine Schultüten. Dafür sind andere Sachen Brauch. In Tschechien zum Beispiel besucht der Staats- präsident zum Schulanfang eine Schule. Er hält eine Rede und eröffnet so das neue Schuljahr. Im Land Rumänien haben Schulneulinge einen lustigen Namen: Sie werden Entenkü- ken genannt. Außerdem brin- gen Schüler der Lehrerin am ersten Schultag Blumen oder andere Geschenke mit. Blumen oder etwa Pralinen gibt es unter anderem auch für die Klassenlehrer in Russ- land zum Schulanfang. Im ganzen Land ist der Schulbe- ginn am 1. September. Alle Schüler versammeln sich dann auf dem Schulhof, um die Erstklässler zu begrüßen. Diese Feier wird das „erste Klingeln“ genannt. Eure Superstars Umfrage zeigt, welche Pro- mis Kinder mögen. Seite 23 Neue Rennbahn im Test Kinderreporter Yasin und Freddi geben Gas. Seite 17 zeuskids.de | westfalenpost.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER August 2015 „Sagt der Lehrer zu Fritzchen ...“ Über Witze, die in der Schule spielen, lachen Kinder besonders gern. FOTO: DPA So lustig kann Schule sein Lehrerwitze sind bei Kindern beliebt. Was ist euer Lieblingswitz? Schade, die Sommerferien sind vorbei! Jetzt geht die Schule wieder los, und damit das frühe Aufstehen und das Ler- nen. Nicht so lustig, sagen viele. Des- wegen wollen wir euren Schulstart mit den Witzen auf dieser Seite ein wenig SCHICKT UNS EURE WITZE! Kennt ihr auch einen guten Leh- rerwitz? Schickt ihn uns per E- Mail an [email protected] oder per Postkarte an die FUNKE MEDIENGRUPPE, Kinderredaktion, 45123 Essen. Bitte schreibt euren Namen und euer Alter dazu. Die schönsten Witze drucken wir ab! Der Lehrer sagt zu Anton: „Du kommst diese Woche schon zum fünften Mal zu spät zum Unterricht! Weißt du denn, was das bedeu- tet?“ Anton: „Ja, dass heute Freitag sein muss!“ Der Lehrer sagt: „Stefan, du hast fünf Äpfel. Wenn ich dich bitte, mir einen abzugeben, wie viele Äpfel hast du dann noch?“ Sagt Ste- fan: „Fünf!” Die Lehre- rin fragt Julia: „Gibt es etwas, das flüssiger ist als Wasser?” Julia: „Ja, die Hausaufgaben, die sind nämlich überflüssig!” Die Lehrerin sagt: „Wer mir einen Satz bildet, in dem ,Sa- men’ und ,säen’ vorkommt, der darf sofort nach Hause ge- hen.“ Fritzchen meldet sich: „Guten Tag zusamen. Mor- gen säen wir uns wie- der.“ In der Schule zeigt der Lehrer zwei Eier. Eins ist braun, eins ist weiß. Der Lehrer fragt: „Was be- merkt ihr?“ Da antwortet Marie: „Das braune Ei war im Urlaub!“ versüßen. Viel Spaß beim Lesen und Weitererzählen! Und ganz viel Spaß in eurem neuen Schuljahr! Hanni und Nanni werden 50 Vor 50 Jahren begann eine riesige Erfolgsgeschichte: Der erste Band „Hanni und Nan- ni“ erschien in Deutschland. Die britische Autorin Enid Bly- ton hatte sechs Bücher über die Zwillinge geschrieben. In Deutschland liebten die Kin- der ihre Geschichten so sehr, dass 30 weitere Bücher hin- zukamen. Zum Jubiläum gibt es neue Geschichten. Eine heißt: „Hanni und Nanni fei- ern Geburtstag!“
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Page 1: Deine Westfalenpost

Der Lehrererwischt Ben beim

Schlafen im Unterricht:„Ich glaube, hier ist nicht der richtige Platz, um zu

schlafen.“ Sagt Ben: „Ach,

das geht schon – wenn Sieein bisschen leiser re-

den könnten...“

Jonas hatseine Hausaufga-

ben vergessen. „Weißtdu wenigstens, was du

gestern aufgehabt hast?“,fragt die Lehrerin streng.Antwortet Jonas: „Na

klar, meine Base-ballmütze!“

Viele feiernden erstenSchultag

Mit Schultüten im Arm laufen bei uns viele Kinder an ihrem ersten Schultag herum. Die bekommen die meisten Erst-klässler in Deutschland. Das wird schon seit vielen Jahren so gemacht.

In vielen anderen Ländern schenken Eltern ihren Kin-dern aber keine Schultüten. Dafür sind andere Sachen Brauch. In Tschechien zum Beispiel besucht der Staats-präsident zum Schulanfang eine Schule. Er hält eine Rede und eröffnet so das neue Schuljahr.

Im Land Rumänien haben Schulneulinge einen lustigen Namen: Sie werden Entenkü-ken genannt. Außerdem brin-gen Schüler der Lehrerin am ersten Schultag Blumen oder andere Geschenke mit.

Blumen oder etwa Pralinen gibt es unter anderem auch für die Klassenlehrer in Russ-land zum Schulanfang. Im ganzen Land ist der Schulbe-ginn am 1. September. Alle Schüler versammeln sich dann auf dem Schulhof, um die Erstklässler zu begrüßen. Diese Feier wird das „erste Klingeln“ genannt.

Eure SuperstarsUmfrage zeigt, welche Pro-

mis Kinder mögen. Seite 23

Neue Rennbahn im TestKinderreporter Yasin und Freddi geben Gas. Seite 17

zeuskids.de | westfalenpost.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER August 2015

„Sagt der Lehrer zu Fritzchen ...“ Über Witze, die in der Schule spielen, lachen Kinder besonders gern. FOTO: DPA

So lustig kann Schule sein

Lehrerwitze sind bei Kindern beliebt. Was ist euer Lieblingswitz?

Schade, die Sommerferien sind vorbei!Jetzt geht die Schule wieder los, und damit das frühe Aufstehen und das Ler-

nen. Nicht so lustig, sagen viele. Des-wegen wollen wir euren Schulstart mit den Witzen auf dieser Seite ein wenig

SCHICKT UNS EURE WITZE!Kennt ihr auch einen guten Leh-rerwitz? Schickt ihn uns per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an die FUNKE MEDIENGRUPPE, Kinderredaktion, 45123 Essen. Bitte schreibt euren Namen und euer Alter dazu. Die schönsten Witze drucken wir ab!

Der Lehrersagt zu Anton: „Du

kommst diese Wocheschon zum fünften Mal zuspät zum Unterricht! Weißt du denn, was das bedeu-

tet?“ Anton: „Ja, dassheute Freitag sein

muss!“

Der Lehrersagt: „Stefan, du

hast fünf Äpfel. Wennich dich bitte, mir einen

abzugeben, wie viele Äpfel hast du dann

noch?“ Sagt Ste-fan: „Fünf!”

Die Lehre-rin fragt Julia:

„Gibt es etwas, dasflüssiger ist als

Wasser?” Julia: „Ja,die Hausaufgaben,die sind nämlich

überflüssig!”

Die Lehrerinsagt: „Wer mir einen

Satz bildet, in dem ,Sa-men’ und ,säen’ vorkommt, der darf sofort nach Hause ge-hen.“ Fritzchen meldet sich: „Guten Tag zusamen. Mor-

gen säen wir uns wie-der.“

In derSchule zeigt der

Lehrer zwei Eier. Einsist braun, eins ist weiß.

Der Lehrer fragt: „Was be-merkt ihr?“ Da antwortet

Marie: „Das braune Eiwar im Urlaub!“

versüßen. Viel Spaß beim Lesen und Weitererzählen! Und ganz viel Spaß in eurem neuen Schuljahr!

Hanni und Nanniwerden 50

Vor 50 Jahren begann eine riesige Erfolgsgeschichte: Der erste Band „Hanni und Nan-ni“ erschien in Deutschland. Die britische Autorin Enid Bly-ton hatte sechs Bücher über die Zwillinge geschrieben. In Deutschland liebten die Kin-der ihre Geschichten so sehr, dass 30 weitere Bücher hin-zukamen. Zum Jubiläum gibt es neue Geschichten. Eine heißt: „Hanni und Nanni fei-ern Geburtstag!“

Page 2: Deine Westfalenpost

Die schönen langen Sommer-ferien sind vorbei – leider! Habt ihr die Ferien genossen? Ich habe Urlaub in Griechen-land gemacht und dort viel Zeit am Meer verbracht. Aber der Sommer ist ja, auch wenn hier nun die Schule anfängt, noch nicht vorbei. Noch im-mer sind die Freibäder geöff-net, ihr könnt nachmittags Fahrrad fahren oder draußen Fußball spielen.

Die Schule macht natürlich viel mehr Spaß, wenn ein Hund in der Klasse ist. Eine Schule, in der das möglich ist, stellen wir euch in dieser Ausgabe vor. Ihr könnt auch etwas über eine neue Renn-bahn lesen, die man mit dem Smartphone steuert. Zwei Kinderreporter haben sie ge-testet. Echt cool! Marie (13) ist begeistert vom Wakeboar-den und der elfjährige Maxim erzählt euch, wie er in den USA lebt. Eine ganz andere Welt! Viel Spaß beim Lesen!

Eure Katrin

Eine coole Rennbahn

Dein nächstesNachrichtenmagazin

erscheint am:16.September

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus RöderAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,Friedrichstraße 34-38, 45128 EssenE-Mail: [email protected]: 0201/804-2418

Leserservice:Telefon: 0800 / 60 60 720**kostenfreiE-Mail: [email protected]

Verlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbHFriedrichstraße 34-38, 45128 EssenTelefon: 0201/804-0Geschäftsführer:Manfred Braun, Michael Wüller

Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

Du willst mehr Nachrichten?Dann lies die tägliche Kinderseite in der Westfalenpost.

3 Politik verstehenK Einigung: Nach 13 Jahren haben fünf große Staaten einen Streit mit demLand Iran beigelegt. Warum das nicht jeder gut findet, steht auf Seite 4

K Riesig: Der Iran ist viermal so groß wie Deutschland. Seite 4

5 Welt erkunden

K Schau Bilder an: Ampelpaare – Dollardusche – Klippenspringer – Buska-pelle. Was das alles ist, siehst du auf Seite 5

K Lerne Neues: Was wissen afro-deutsche Schüler über Afrika? Seite 7

K Stimme ab: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat und wähle das The-ma für die nächste Ausgabe. Seite 8

K Gib Gummi: Woraus besteht dieses Material überhaupt? Seite 9

K Lies zweisprachig: Wie ihr den Balkon insektenfreundlich macht. Seite 10

11 Neues entdecken

K Wie aus einem Namen eine Marke wird, erfährst du auf Seite 11

K Die große Serie „Oma & Opa, erzählt doch mal!“: Rudolf Weida und Ursu-la Penning erzählen von ihrem Schulweg und dem Fernsehen. Seiten 12/13

K Autsch: Wieso ein Bauchklatscher wehtut, verraten wir auf Seite 14

K Wau: Alan geht demnächst zur Schule – als Schulhund. Seite 15

16 Freizeit erleben

K Lustig: Onken Olsen ist der Held eines neuen Kinderbuchs. Seite 16

K Schnell: Die Kinderreporter Yasin und Freddi testen die neue RennbahnAnki Overdrive, bevor man sie kaufen kann. Seite 17

K Knifflig: Sechs Rätsel und jede Menge Preise. Seite 18/19

20 Sport treiben

K Auf einem Brett: Maries Wassersport ist das Wakeboarden. Seite 20

K Auf den Platz: Bundesliga-Start – die wichtigsten Transfers Seite 20

K In den Korb: Deutschlands Basketballer um Dirk Nowitzki bereiten sichauf die Europameisterschaft vor. Seite 21

23 Stars sehen

K And the winner is... Manuel Neuer. Welche Stars bei Kindern sonst nochsehr beliebt sind, steht auf Seite 23

2 Inhalt

Page 3: Deine Westfalenpost

Welt erkunden 5

DOLLARDUSCHE Der Mann, auf den hier Geldscheine herabregnen, ist Joseph Blatter. Er ist der Präsi-dent des Weltfußballverbandes FIFA. Wie wir bereits berichtet haben, hat er jede Menge Ärger. Des-wegen hat er gesagt, er will zurücktreten. Kürzlich gab er auch bekannt, wann es soweit sein wird: imFebruar 2016. Kurz bevor er das bekanntgab, trat ein Komiker vor Blatter und warf ein Bündel Dollar-Scheine über ihm in die Luft. Denn bei dem Ärger, den Blatter hat, geht es auch um Geld. Leute von derFIFA sollen Bestechungsgelder angenommen haben und Blatter soll davon gewusst haben. FOTO: GETTY

KAPELLENBUS Eine ganz normale, kleine Kapelle ist dies nur aufden ersten Blick. Wer genau hinschaut, erkennt: Der Kirchturmbesteht nämlich aus einem alten VW-Bus! Er steht aufrecht. EinKünstler und ein Student hatten vor vielen Jahren die Idee dazu.Die Kapelle St. Hermann steht in der bayerischen Stadt Fraue-nau. FOTO: DPA

KLIPPENSPRINGER Aus 27 Metern Höhe saust dieser Sportler inden Atlantik. Andy Jones ist der Name des waghalsigen Sprin-gers. Jones macht solche Sprünge regelmäßig, auf dieser Auf-nahme im Land Portugal. Denn die Klippenspringer sind zurzeitauf Welt-Tournee. Sie endet mit dem Finale am 26. Septemberin der spanischen Stadt Bilbao. FOTO: GETTY

AMPELPAARE Die Stadt Mün-chen hat sich kürzlich etwas Be-sonderes einfallen lassen. Nichtmehr einzelne Menschen sindauf manchen Fußgängerampelnzu sehen, sondern Liebespaare.Wie du siehst, bestehen diePaare aus zwei Frauen. Und ge-nau darum geht es: Auch Men-schen des gleichen Geschlechts– Männer wie Frauen – könnenein Liebespaar sein. FOTO: DPA

AMPELCOMIC Der Astro-Boy istin Japan ein Star. Er ist ein Robo-ter-Junge mit Superkräften –eine Comic-Figur seit mehr als60 Jahren. Heute weist der As-tro-Boy als Ampelmännchenden Weg. Zumindest an einerStraße in Japan. Bei Rot steht dieFigur einfach nur breitbeinig da.Bei Grün geht sie mit ausge-strecktem Arm. FOTO: DPA

AMPELFRAU In immer mehrdeutschen Städten gibt es nichtnur die klassischen Ampelmänn-chen, sondern auch Ampelfrau-en. Ampelfrauen leuchten zumBeispiel in der Stadt Köln. Dassoll zeigen: Männer und Frauensind in Deutschland gleichbe-rechtigt. FOTO: DPA

Page 4: Deine Westfalenpost

Im Internetabstimmen!

IHR HABT GEWÄHLT!

Wähle deinen Favoriten

Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung. Unter www.zeuskids.de kannst du mit entscheiden, welcher von zwei Artikeln in der nächsten Ausgabe er-scheinen soll. Rechts siehst du, welcher Artikel dieses Mal gewonnen hat. Für die nächste Ausgabe kannst du ab sofort abstimmen. Wähle zwischen:

Früher waren Leuchttürme wich-tige Seezeichen. Ihr Licht wiesSchiffen den Weg. FOTO: DPA

A: Zwei Mädchen als SchiedsrichterinnenLena und Laura lieben Fuß-ball. Doch sie spielen nicht nur, sie stehen auch als Schiedsrichterinnen mit der Pfeife auf dem Platz. Stimme für A und du kannst lesen, was man tun muss, um die Schiri-Prüfung zu bestehen.

B: Leuchttürme – ein Licht, das vor dem Tod schützteLeuchttürme bieten nicht nur einen Super-Blick aufs Meer. Sie haben auch eine span-nende Vergangenheit. Ohne ihr Licht wären Seefahrer ver-loren gewesen. Du erfährst mehr, wenn du B wählst.

Laura (links) und Lena pfeifen alsSchiedsrichterinnen Fouls inFußballspielen. FOTO: DPA

8 Welt erkunden

Ausgewandert:So lebt Maxim in Texas

Der Junge zog vor fünf Jahren in die USA. Er erzählt, wie es dort ist

Dallas. Maxims Leben hat sich vor fünf Jahren völlig verändert. Damals ist er mit seinen Eltern von Bayern in Deutschland nach Dallas gezogen. Dasist eine Stadt im Bundesstaat Texas im Land USA. Maxims Vater ist Amerika-ner. Er hatte dort einen neuen Job be-kommen. Maxim ist inzwischen elf Jah-re alt. Er kann sich noch erinnern, wie es war, in ein fremdes Land zu ziehen. Und das erzählt er:

„Zuerst fühlte sich vieles ganz anders an als in Deutschland. Vor allem die Hit-ze! Wir sind im Sommer angekommen, und da ist es in Texas oft superheiß. Fast 40 Grad Celsius. Deshalb haben viele Häuser einen Swimmingpool im Garten. Ich bin bei uns auch gleich ins Wasser gesprungen, um mich abzuküh-len. Das tat richtig gut.

Unsere Wohnung wird mit einer Klima-anlage gekühlt, sonst würde man die Hitze kaum aushalten. Die meisten Supermärkte und Restaurants kühlen die Luft allerdings so stark herunter, dass es mir da im T-Shirt zu kalt wird. Anfangs fand ich das etwas verrückt, dass es draußen so heiß ist und man drinnen friert. Aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Wenn wir ein-kaufen oder essen gehen, nehme ich mir einfach einen Pulli mit.

Zuerst habe ich meine Freunde in Deutschland sehr vermisst. Am ersten

Tag in der neu-en Schulekannte ichniemanden,und ich weiß

noch, dassich fast

nichts gesagt habe. Weil alle Englisch sprechen, habe ich wenig verstanden. Das hat sich zum Glück geändert. Ich habe jetzt auch viele amerikanische Freunde, und ich kann so gut Englisch, dass meine Lehrerin oft vergisst, dass ich aus Deutschland komme.

Ich spreche auch noch Deutsch, aber ich schreibe die Sprache

selten. Einmal im Jahr flie-ge ich nach Deutsch-

land zu meinen Groß-eltern, und da treffe

ich auch meineFreunde. Mir fälltdann immer wie-der auf, dass inDeutschland vie-les anders ist alshier in Texas. InBayern fahren

wir zum Beispiel öfter mit dem Fahrrad zum Einkaufen oder zu Freunden. Ich kenne hier niemanden, der so etwas macht. In Texas fahren alle mit dem Auto, egal wohin.

Auch das amerikanische Essen ist an-ders. Ich esse mittags immer in der Schule, und da gibt es fast immer Ham-burger mit Pommes, Nacho-Chips oder Pizza. Eigentlich mag ich das gerne, aber nicht jeden Tag! Deshalb nehme ich mir jetzt oft anderes Essen von zu Hause mit, zum Beispiel Gulasch mit Spätzle oder Milchreis.

Dafür gibt es aber sehr coole Sachen inden USA: Wir haben hier zum Beispiel viel länger Schulferien als in Deutsch-land. Allein im Sommer sind es drei Mo-nate!“

Football-Fan Maxim steht vor dem Bild eines Footballspielers. „Ich habe viermal die Wo-che Training und jedes Wochenende sind Wettkämpfe“, sagt der Elfjährige. FOTOS: PRIVAT

„Wenn wir einkaufen gehen, nehme ich einen Pulli mit.“Maxim musste sich an die kalten Klimaanlagen erst gewöhnen

„In Texas fahren alle mit dem Auto, egal wohin.“Maxim kennt niemanden, der mit dem Rad zum Einkaufen fährt

„Pommes, Nachos oder Pizza. Eigentlich mag ich das gerne, aber nicht jeden Tag.“Maxim über das Essen in der Schule

Maxim undseine Familie.

In einem alten Königreich23%

Maxims Leben in den USA77%

Page 5: Deine Westfalenpost

Hans Riegel Bonn

Adolf„Adi“ Dassler

BayerischeMotorenWerke

Hennes & Mauritz

Ingvar Kamprad = der Mann,der sich IKEA ausdachteElmtaryd = der Bauernhof,auf dem er aufwuchsAgunnaryd = sein Heimatdorf

Einkaufsgenossenschaftder Kolonialwarenhändlerim Halleschen Torbezirkzu Berlin = E.d.K.

Albrecht Discount

leg godt(Dänisch für spiel gut)

Milch und Kakao

Neues entdecken 11

Wie aus einem Nameneine Marke wird

Wer Werbung für ein Produkt machen will, muss ganz viel beachten

Berlin. Wenn man den Sohn von Ste-phanie Kurz danach fragt, was seine Mutter bei der Arbeit macht, sagt er: „Mama macht Plakate und Logos.“ Stephanie Kurz lacht, als sie davon erzählt. „Das stimmt schon – wir ma-chen ja auch Plakate und Logos“, sagt sie. „Aber zu unserer Arbeit ge-hört noch so viel mehr.“

Gemeinsam mit drei Kollegen hilft sieFirmen. Zum Beispiel dabei, ein neu-es Produkt in die Läden zu bringen. Damit verdienen Agenturen wie die von Stephanie Kurz Geld. Dabei ist immer wieder von der Marke die Re-de. „Das ist gar nicht schwer zu erklä-ren. Ich mache mal eine Zeichnung“, sagt Stephanie Kurz und legt sofort los.

Ein Bild im Kopf der Menschen„Hier, das ist die Firma, die etwas her-stellt. Ein Auto zum Beispiel. Von die-sem Auto erfahren die Menschen durch verschiedene Dinge: Plakate, Werbung im Fernsehen, im Internet. Auch durch andere Leute, die das Auto schon mal gesehen oder etwas darüber gelesen haben“, erklärt sie. „Das Bild, das dadurch bei den Men-schen von diesem Auto entsteht – das ist die Marke.“

Mit dieser Marke unterscheidet sich das Unternehmen von anderen. Na-türlich will eine Firma, dass Leute möglichst viele gute Dinge mit ihrer Marke verbinden. Denn nur dann kau-fen die Menschen die Sachen.

Wenn es um solche Marken geht, kommt so eine Firma zu Stephanie Kurz und ihren Kollegen. Und dann

denken sich die Agentur-Leute ir-gendetwas Tolles aus, stellen das derFirma vor – und fertig? Quatsch!Die Arbeit der Experten dauert oft eine ganze Weile.

Wie ticken die anderen Firmen?„Wir gucken uns erst mal genau an, was der Stand der Dinge ist. Wie funk-tioniert das Unternehmen selbst? Welche Firmen stellen auch solche Produkte her und wie ticken die? Denn das sind ja die, mit denen unserKunde im Wettbewerb steht.“ Dafür sprechen die Experten zum Beispiel mit Mitarbeitern des Unternehmens, das sie beauftragt hat. Außerdem su-chen sie im Internet möglichst viele

Informationen über die anderen Fir-men heraus. Also Firmen, die ver-gleichbare Sachen herstellen.

Gefallen den Kunden die Ideen der Marken-Experten, können die richtig loslegen. Sie gestalten zum Beispiel die Internet-Seite des Unternehmens neu. Sie entwerfen Broschüren – undauch Plakate und Logos.

Manchmal kommt eine Firma mit einem besonderen Auftrag zu den Marken-Experten: Sie will einen neu-en Namen. „Das ist wahnsinnig schwierig – weil man dabei so viele Sachen beachten muss“. Dazu ge-hört vor allem, dass es nicht schon so

etwas oder etwas Ähnlichesgibt. So eine Marke sind etwaNamen wie Milka und Hanuta.Es können aber auch Zeichenwie die Kreise von Audi oderdie blau-weißen Tortenstü-cke von BMW sein.

Schutz gegen DiebeFirmen können ihre Markeschützen lassen. So wollensie verhindern, dass einanderes Unternehmen dieMarke klaut. Also ein Zei-chen nutzt, was schon füreine andere Firma steht.

Fachleute sagen: All die-se Dinge sind auch soetwas wie das Eigen-tum der Firma. Damitdieses geschützt ist,meldet man seineMarke beim Deut-schen Marken- und

Patentamt an. Es prüft, ob es etwas Ähnliches gibt. Nur wenn das nicht der Fall ist, tragen die Leute des Am-tes die neue Marke in eine besondereListe ein.

Marken funktionieren gut, wenn die Leute sie wiedererkennen. Die Firmen hoffen,dass die Käufer möglichst gute Sachen mit ihrer Marke verbinden. FOTOS: DPA

Markenentwicklerin Stephanie Kurz hat auf einem Blatt Papier aufgezeichnet, wieLeute, die Ideen haben, und Unternehmen zusammenkommen.

WORTSCHATZLogo (gesprochen logo)Der Begriff Logo meint ein Zeichen, mit dem man ein bestimmtes Pro-dukt oder eine Firma verbindet. Ein Logo besteht manchmal nur aus einem Bild (die olympischen Rin-ge). Es gibt aber auch Logos aus Bild und Buchstaben, z.B. der Pan-dabär über den Buchstaben der Naturschutzorganisation WWF.

Page 6: Deine Westfalenpost

20 Sport treiben

Auf dem Brett übers Wasserund durch die Luft

Marie ist 13 Jahre alt. Ihr Sport Wakeboarden ist ziemlich nass

Für Maries Sportart braucht man ein Brett und einen Helm. Ah, das klingt nach Snowboarden. Dabei saust man mit einem breiten Brett die Ski-Piste he-runter. Das kann die 13-Jährige zwar auch. Aber viel öfter rast Marie mit ihrem Brett übers Wasser und wirbelt durch die Luft. Denn sie fährt Wake-board (gesprochen: Wäikbord). Im Interview erzählt Marie, wie ihr Sport funktioniert und wie viel Kraft man da-für braucht.

Wie bist du denn zu diesem Sport ge-kommen?Marie: Mein Papa fährt auch Wake-board und hat mich mal mit zur Anlage genommen. Erst wollte ich gar nicht fahren, weil ich ein bisschen Angst hat-te. Aber dann habe ich zusammen mit Mama einen Anfänger-Kurs gemacht.

Also hast du weitergemacht...Ja, es hat mir richtig viel Spaß ge-macht zu fahren. Ich liebe Wasser sowieso. Wenn ich mal an der An-lage anstehen muss, weil viele Leute vor mir dran sind – dann springe ich zwischendurch mehr-mals ins Wasser.

Aber wenn du fährst, willst dunicht ins Wasser fallen, oder?Nee. Das passiert mir auch nicht so oft. Nur wenn ich einen neuen Trick übe. Im Moment versuche ich gera-

de einen Rückwärts-Salto aus dem Wasser heraus. Das Problem ist, dass ich dabei fast immer die Hantel loslas-se und dann im Wasser lande.

Was ist das denn für eine Hantel, die duloslässt?Das ist der runde Holzstab, an dem ich mich beim Fahren festhalte. Er ist an einem Seil befestigt. Und das ist

oben an dem großen Seil

eingehakt, das die ganze Zeit im Kreis läuft und mich dadurch zieht. Also eineSeilbahn eben.

Um sich an dem Seil festzuhalten,braucht man viel Kraft, oder?Ja, schon. Es fahren viel mehr Jungs alsMädchen Wakeboard. Das liegt be-stimmt auch daran. Als ich vor vier Jah-ren angefangen habe, hatte ich dollen Muskelkater in den Armen und im Bauch. Aber jetzt ist es nicht mehr viel.Ich mache ja auch Kraft-Training.

iWakeboarden in der Nähe geht zumBeispiel hier: Duisburg, www.was-

serski-wedau.de, Hamm, www.wasser-ski-hamm.de, Xanten, www.f-z-x.de.

Den Salto von einer Sprungschanze beherrscht Marie schon lange. Zurzeit trainiert sie den Salto aus dem Wasser heraus. FOTO: DPA

Bunny Hop

Bunny Hop

Sprung in der Fahrt

Sprung in der Fahrt

Wake JumpWake Jump

Powerslide

Gleiten auf der Board-

Seitenkante

Gleiten auf der Board-

Seitenkante

InvertInvertDrehungüber

den Kopf

Drehungüberden Kopf

GrabGrabMit der Hand das

Board fassen

Mit der Hand dasBoard fassen

Sprung über eine

WelleSprung über eine

Welle

Marie mit ihrem Wakeboard.FOTO: DPA

„Es fahren viel mehr Jungs als Mädchen Wakeboard.“Marie (13) ist eins von den Mädchen

Neue Gesichter in der neuen

Fußball-SaisonAb dem 15. August rollt der Ball wieder in der Fußball-Bundesliga. Wie zu jeder neu-en Saison haben einige Spie-ler den Verein gewechselt. Hier sind die wichtigsten Transfers des Sommers im Überblick.

Mittelfeldspieler Arturo Vidal (28) wechselte von Juventus Turin zum FC Bayern Mün-chen. Nicht mehr bei Bayern, sondern in Manchester ist Bastian Schweinsteiger.

Gonzalo Castro (28), Mittel-feldspieler, kam aus Leverku-sen nach Dortmund. Neu ist auch Torwart Roman Bürki. Weg sind Mitch Langerak, Ci-ro Immobile und Milos Jojic.

Neuer Stürmer: Josip Drmic (23) ersetzt bei Mönchen-gladbach Max Kruse, der zum VfL Wolfsburg ging. Außer-dem neu bei der Borussia: Mittelfeldmann Lars Stindl.

Viele Vereine wollten ihn, Mit-telfeldmann Johannes Geis (21) ging zu Schalke 04. Vor-her hat er in Mainz gespielt. Am nächsten Montag hat er Geburtstag und wird 22.FOTOS: DPA, GETTY


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