Date post: | 02-Jan-2016 |
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STERN-GERLACH-EXPERIMENT
• 1922
• Otto Stern und Walther Gerlach
• Einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur modernen Quantenphysik
• Beweist die Quantisierung des Elektronenspins
• Heute grundlegendes Experiment in der Physik
OTTO STERN*1888 in Deutschland †1969 in den USA
• Physikalische Chemie
Studierte in Forschte und arbeitete inMünchen PragFreiburg ZürichBreslau Hamburg
Frankfurt
Rostock
Pittsburgh
Nobelpreis für Physik (1943):
• Molekularstrahl-Methode• Magnetisches Moment des Protons
WALTHER GERLACH*1889 †1969
Studierte in Forschte und arbeitete inTübingen Göttingen
FrankfurtTübingenMünchen
Arbeitete während des 2. Weltkrieges für das deutsche Uranprojekt und wurde nach dem Krieg von den Alliierten in Farm Hall interniert.
Gerlach war ein Unterzeichner „Erklärung der Göttinger 18“ worin er sich gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr wandte.
WOLFGANG PAULI*1900 in Wien †1958 in der Schweiz
studierte Physik in arbeitete in
München Göttingen
Kopenhagen
Hamburg
(mit Otto Stern)
Zürich
Princeton
Nobelpreis 1945 für das nach ihm formulierte
Pauli-Prinzip.
WO UND WANN?
• Februar 1922
• Frankfurt am MainRobert-Meyer-Straße im Gebäude des physikalischen Vereins.
• Gerlach arbeitete damals dort als außerordentlicher Professor.
MOTIVATIONWARUM WURDE DAS EXPERIMENT DURCHGEFÜHRT?
• Das Bohr‘sche Atommodel (1913) sagte voraus, dass der Drehimpuls quantisiert sein sollte
• Das bedeutet, dass LZ nur diskrete Werte annehmen kann:
|L| = nħ
• Klassische Theorie besagt das LZ jeden beliebigen Wert zwischen −|L| und +|L| annehmen kann
• Welche Theorie ist richtig?
THEORIE• Man benötigt einen Versuch der die kontinuierliche oder
diskrete Verteilung eines Drehimpulses nachweist
• Man weiß, dass der Drehimpuls eines Elektrons ein magnetisches Moment erzeugt
• Dieses Moment müsste sich in einem magnetischen Feld nachweisen lassen
• Es sollte sich eine Verteilung einstellen, die eine der beiden Theorien beweist.
KLASSISCHE ERWARTUNGEN
Elektronen haben einen Drehimpuls L, damit verbunden auch ein magnetisches Moment M
Krafteinwirkung in einem äußeren Magnetfeld B
M kann beliebige Winkel zum Magnetfeld haben
• Kontinuierliche Ablenkung
QUANTENMECHANISCHE ERWARTUNGEN
Magnetisches Bahnmoment ist gegeben durch
Grundzustand des Silberatoms ist s- Zustand mit l=0
Kein magnetisches Bahnmoment zusätzliches magnetisches Moment?
WOLFGANG PAULI
„klassisch nicht erklärbar“
• Elektron mit Masse m, Radius r und Drehgeschwindigkeit v
• Wenn
dem Elektron kann eine weitere Quantenzahl zugeordnet werden, diese Quantenzahl kann zwei Werte annehmen
GOUDSMITH & UHLENBECK
Es gibt eine vierte Quantenzahl
diese Quantenzahl beschreibt den Eigendrehimpuls des Elektrons, den Spin
Der Spin eines Elektrons ist entweder + ½ oder – ½
• „Spin up“ oder „Spin down“
Der Spin hat kein klassisches Analogon