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Das neue DBV-Merkblatt „Parkhäuser und · Konstruktive, beton –und ausführungstechnische...

Date post: 30-Aug-2019
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1 LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018 Das neue DBV-Merkblatt „Parkhäuser und Tiefgaragen“ Prof. Claus Flohrer, Ingenieurbüro Flohrer Obmann DBV-AK „Parkhäuser und Tiefgaragen“ öbuv SV für Betontechnologie, Instandsetzung, ZfP Lehrbeauftragter Hochschule RheinMain Wiesbaden LGib BW + BY - Vortragsveranstaltung Betoninstandsetzung im Ingenieur- und Wohnungsbau Filderstadt 07.03.2018
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1LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Das neue DBV-Merkblatt „Parkhäuser und

Tiefgaragen“

Prof. Claus Flohrer, Ingenieurbüro Flohrer

• Obmann DBV-AK „Parkhäuser und Tiefgaragen“

• öbuv SV für Betontechnologie, Instandsetzung, ZfP

• Lehrbeauftragter Hochschule RheinMain Wiesbaden

LGib BW + BY - Vortragsveranstaltung Betoninstandsetzung im

Ingenieur- und Wohnungsbau – Filderstadt 07.03.2018

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2LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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Anlass für Überarbeitung

• Anpassung an europäische/nationale Regelwerke

• Aktualisierung und Einbeziehung der Festlegungen beim DAfStb-

Fachkolloquium 2014 und des DAfStb Adhoc-Ausschuss (Festlegung

aktueller Ausführungsvarianten)

• A1-Änderung der DIN EN 1992-1-1/NA in 12/2015 als Reaktion auf

„Juristische Kritik“ der Regelung zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit bei

Parkhäusern und Tiefgaragen

• Berücksichtigung der Erfahrungen bei Parkhäusern und Tiefgaragen

• Einbeziehung der „Münchner Runde“

• Anwendung der Ausführungsvarianten ohne Berücksichtigung der dazu

erforderlichen Entwurfsgrundsätze und der Nutzung

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Beispiel für übliche Konstruktion:

Tiefgarage Wohnbebauung Frankfurt (WEG)

• WU-Konstruktion (Tempor.

Wasserbeanspruchung)

• Entwurfsgrundsatz b

„Rissbreitenbegrenzung“,

wcal = 0,20 mm

• Ausführungsvariante 2a

• Expositionsklasse XD1,

c min = 40 mm,

Oberflächenschutz OS8

• Betonage im Sommer

Ergebnis:

• ca. 800 m Risse, keine Wartung

• Chloridgehalt in Rissen nach 4

Jahren > 2 M-%/Z

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5LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Beispiel für übliche Konstruktion:

Tiefgarage Wohnbebauung Frankfurt (WEG)

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Tiefgarage mit Nutzung durch Einkaufsmarkt – 2 Jahre – OS 11b

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Tiefgarage – Feuchteschäden

Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit durch Rissbildung

Mangelhafte Wartung

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Instandsetzung Tiefgarage Bürogebäude München – 5 Jahre

Entwurfsgrundsatz b „Begrenzung der Rissweite, starre Beschichtung

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Tiefgarage FFM - Instandsetzung durch Rissbandagen - 5 Jahre

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Praxiserfahrungen: Sicherstellung der Dauerhaftigkeit

Problem - Tragwerksplanung

Konstruktionsart der Tiefgaragen

• Tragwerksplaner bemessen Bauteile mit Rissbreitenbegrenzung zur

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit (Entwurfsgrundsatz b)

• Ziel der Bemessung: viele Risse mit kleiner Rissweite

Gleichzeitig gilt:

• jeder Riss stellt ein potentielles Risiko für Korrosion dar

• Jeder Riss muss innerhalb eines Jahres dauerhaft geschlossen werden

• Tiefgaragen erfordern bei Rissbreitenbegrenzung rissüberbrückende

Beschichtung

• Rissüberbrückende Beschichtung weisen geringen Widerstand gegen

mechanische Beanspruchung auf

Ziel sollte jedoch sein, Risse möglichst zu vermeiden!

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Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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Wesentliche Änderungen

Kapitel 1.4 neu: Besondere Hinweis-, Aufklärungs und Dokumentationspflichten

Kapitel 2 Planung

• Bedarfsplanung neu

• Grundlagen angepasst, insbesondere Kapitel Gefälle

• Sicherstellung der Dauerhaftigkeit überarbeitet

– Ausführungsvarianten (befahrene Flächen, aufgehende Bauteile, Bauteile unter

Pflaster)

– Abdichtungsaufbauten (Variante C)

• Schutzmaßnahmen für verschiedene Bauteile *; vorbeugender KKS

• Hinweise zu Ausschreibung und Vergabe

• Kapitel 3 Ausführung und 4 Instandhaltung (normative Vorgabe DIN EN 1992-1-1/NA)

überarbeitet

* Anhang A: Verwendungsregeln und Leistungsmerkmale für Oberflächenschutz

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14LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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15LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Aufklärung

Aufklärung des Bauherrn z.B.

• über Zusammenhang von Dauerhaftigkeit, Gebrauchstauglichkeit

und Nutzungsfreundlichkeit unter Berücksichtigung der

Wirtschaftlichkeit aufklären

• Unterschiedlicher Widerstand in Abhängigkeit der Nutzung

• Vor- und Nachteile von Gefälle

• Vor- und Nachteile der Ausführungsvarianten

• Mögliche Entwurfsgrundsätze u. deren Auswirkungen

• Leistungsmerkmale von Oberflächenschutzsystemen oder

Bauwerksabdichtungen

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Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

Beispiele:

• Dokumentation und Freigabe der Bedarfsplanung

• Wahl der Ausführungsvarianten

• Entscheidung zum Gefälle

• Einplanung einer Lastreserve für evtl. spätere Beläge

• Das vorgesehene Instandhaltungskonzept über die gesamte

Nutzungsdauer – Instandhaltungsplan, Zuordnung der

Verantwortlichkeit und der Kostentragung für die Instandhaltung in

Bauphase, Gewährleistungsphase, Nutzungsphase

Die Konsequenzen in Bezug auf Nutzung und Wartung müssen in

Kauf- und Nutzungsverträge einfließen

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17LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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18LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Anforderungen für Parkbauten

Standsicherheit – Sicherstellung durch Planung

• Bemessung für Lastbeanspruchung

Gebrauchstauglichkeit - Sicherstellung durch Planung

• z. B. kein durchtropfendes Wasser, ausreichende Fahrspur- und

Stellplatzbreiten

Dauerhaftigkeit - Entscheidung durch Bauherrn/AG

• unterschiedliche Konzepte möglich

Nutzung/Nutzungsfreundlichkeit - Entscheidung durch Bauherrn/AG

• z. B. Gefälle/gefällelos, Frauenparkplätze usw.

• abgestimmt auf Nutzung und Wirtschaftlichkeit

für die geplante Lebensdauer von 50 Jahre nach EC/DIN 1045 sicherzustellen

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit

Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)

• Bedarfs-/Nutzungsanalyse

Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands

• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)

• Festlegung der Ausführungsvariante

• Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen

Maßnahmen

• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle

• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung

• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen

• Wartungs- und Instandhaltungskonzept

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Aufgaben der Planung

Geplante Nutzung

(Bedarfsermittlung)

Einwirkungen

Das Bauwerks so konstruieren und bemessen,

dass die geplante Nutzung sicher erreicht wird

(Festlegen des Widerstands)

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DBV-Merkblatt 1/2018 – Bedarfsplanung

• Kapitel Bedarfsplanung wurde neu aufgenommen

• Vorlaufende Abstimmung zwischen Bauherrn und Planer

– Anzahl der Plätze

– Art und Frequenz der Nutzung

– Nutzerfreundlichkeit

– Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen

Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit, Nutzungsfreundlichkeit,

Wirtschaftlichkeit

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23LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Aufgaben der Planung

Geplante Nutzung

(Bedarfsermittlung)

Einwirkungen

Das Bauwerks so konstruieren und bemessen,

dass die geplante Nutzung sicher erreicht wird

(Festlegen des Widerstands)

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24LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

H2O Cl-

Parkbauten – Einwirkungen + Anforderungen

∆T

• Standsicherheit

• Dauerhaftigkeit

• Robustheit

• Funktionalität/

Nutzervorstellungen

• Wartungsarm

• Wirtschaftlichkeit

Differenzierte Einwirkungen

abhängig von der Nutzung

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Aufgaben der Planung

Ermittlung der Einwirkungen

Direkte Einwirkungen Indirekte Einwirkungen

LasteinwirkungenLastannahmen DIN EN 1991

Mechanische

Einwirkungen durch Art der Befahrung

Dehnungen und daraus folgende

Verformungen oder Bewegungen.

• Temperatureinwirkungen, bedingt durch

Hydratationswärmeentwicklung des

erhärtenden Betons

Witterungseinflüsse im Bauzustand

und während der Nutzung

Betonkernaktivierung

• Schwinden oder Quellen des Betons*

• ungleichen Setzungen oder Hebungen

des Baugrundes.

• Die Beanspruchung aus Schwinden ist i. d. R.

aufgrund der günstigen Feuchtebedingungen in WU-

Bauteilen gegenüber den Temperatureinwirkungen

und Setzungen nicht wesentlich.

Wasser/Chemisc

he Einwirkungen

Einwirkungen aus

Umgebungsbe-

dingungen

Expositions- und

Feuchtigkeits-

klassen nach DIN

EN 206-1 in

Verbindung mit

DIN 1045-2

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Aufgaben der Planung

Geplante Nutzung

(Bedarfsermittlung)

Einwirkungen

Das Bauwerks so konstruieren und bemessen,

dass die geplante Nutzung sicher erreicht wird

(Festlegen des Widerstands)

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit

Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)

• Bedarfs-/Nutzungsanalyse

Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands

• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)

• Festlegung der Ausführungsvariante

• Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen

Maßnahmen

• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle

• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung

• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen

• Wartungs- und Instandhaltungskonzept

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit

Grundlagen

- DIN EN 1992-1-1/ DIN EN 1992-1-1 NA/Änderung A1 DIN EN 1992-1-1/NA

u.a. Konzept zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit

Besondere Maßnahmen bei direkt befahrenen rissegefährdeten Bauteilen

A1-Änderung

- DAfStb-Richtlinie „Schutz- und Instandsetzung von Betonbauwerken“

- Kommentar im DAfStb-Heft 600 mit grundsätzlichen Aussagen

(Ausführungsvarianten) und Hinweis auf DBV-Merkblatt (derzeit in

Überarbeitung)

- Detailregelungen in DBV Merkblatt „Parkhäuser und Tiefgaragen“ (1/2018)

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Normenänderung DIN EN 1992-1-1/NA:2013-

04/A1-Änderung 2015

b Für die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit ist ein

bauwerksspezifischer Instandhaltungsplan im Sinne der

DAfStb-RILI SIB aufzustellen

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Normenänderung DIN EN 1992-1-1/NA:2013-

04 A1-Änderung 2015

Keine Reduzierung der Betondeckung

mehr zulässig!!

Dauerhaftigkeit gilt als sichergestellt , wenn das Bauteil einer

geplanten Instandhaltung (Inspektion, Wartung, Instandsetzung)

unterliegt

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DBV-Merkblatt: Ausführungsvarianten

Es gibt keine

Regel-

oder Sonder-

bauweisen!

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit nach DIN 1045

Korrosionsschutz der Bewehrung

Dauerhaftigkeit des

ungerissenen Betons

Beherrschen von Rissen

- Vermeiden

- dauerhaft abdichten

Keine Risse zulässig , die länger als 1 Winter offen sind!

Beton alleine ohne

ausreichende

Dauerhaftigkeit Dauerhafte Abdichtung

oder

Festlegung:

Ausführungs-

variante A

Ausführungs-

Varianten

B und C

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Beispiele von Ausführungsvarianten

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37LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Beispiele von Ausführungsvarianten

Fußnote Tabelle 7

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38LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Ausführungsvariante C

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42LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Entwurfsgrundsätze Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und

Gebrauchstauglichkeit nach WU-Richtlinie und DBV-Merkblatt PuT

• Entwurfsgrundsatz a) Risse vermeiden

durch konstruktive, betontechnische und

ausführungstechnische Maßnahmen

rissauslösende Zwangspannungen vermeiden

Konstruieren und planen statt nur bemessen!

• Entwurfsgrundsatz b) Begrenzung der Rissbreite

viele kleine Risse mit Hoffnung auf Selbstheilung

Reine Bemessungsaufgabe!

• Entwurfsgrundsatz c) Einzelne größere Risse

mit gezielter Abdichtung

durch konstruktive, betontechnische und ausführungstechnische

Maßnahmen rissauslösende Zwangspannungen reduzieren

Konstruieren und planen statt nur bemessen!

Ziel: Anzahl der Risse deutlich reduzieren!

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit nach DIN 1045

Steuern von Einzelrissen- Entwurfsgrundsatz c.)

Alternativer Ansatz:

• Last- und Zwangbeanspruchung

• Bemessung im Zustand II, möglichst planmäßig Einzelrisse

• Begrenzung der Rissbreite z.B. auf 0,3 erdseitig – 0,4 bis 0,5 luftseitig

+ konstruktive, betontechnische u. ausführungstechnische Maßnahmen

Vorteil:

• Nur wenige große Risse

• Möglichkeit des Einsatzes von Bandagen

Erforderlich:

• Sicherstellung der Dauerhaftigkeit im Riss auch von unten

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46LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Konstruktive, beton – und ausführungstechnische Maßnahmen um

Zwang bedingte Risse zu vermeiden oder in der Anzahl zu reduzieren

Konstruktion

• Verformungsbehindende

Festpunkte

• Lagerungsart

• Bauteilabmessungen

• Bauabschnitte

• Fugenausbildung

• Rissbreitenbegrenzung

durch Bewehrung

• Vorspannung

Betontechnologie

• Zementart und -menge

• Ausgangsstoffe

• Betonrezeptur

• Frischbetontemperatur

• Frisch- und

Festbetoneigenschaften

Ausführung

• Meteorologische

Bedingungen

• Lieferkonzept

• Betonierkonzept

• Einbau- und

Verdichtungstechnik

• Nachbehandlung

• Überwachungskonzept

Baustellenlogistik

Ziel: Vermeiden oder Minimieren der

Trennrissbildung

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47LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Zwangbedingte Risse vermeiden

Zwang = behinderte Verformung

Reduzieren/Vermeiden von

Verformungen

Reduzieren/Vermeiden von

Verformungsbehinderungen

Zwang vermeiden durch:

Konstruktive Maßnahmen!Betontechnische und

ausführungstechnische Maßnahmen

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48LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Konstruktive Maßnahmen

Reduzierung von Verformungsbehinderungen

Maßnahmen Bodenplatten:

• Einheitlich dicke Bodenplatten ohne

Versprünge

• Gleitende Lagerung

• Anordnen von Fugen/Sollrissfugen

• Temperaturgassen

• Geringe Verformungswege

• Vorspannung

• Maßnahmen Wände:

– Sollrissfugen

– Elementwände

Funda-

mentDoppel

-parker

Doppel

-parker

Funda-

ment

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49LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Betontechnologische/Ausführungstechnische Maßnahmen

Reduzierung von Verformungen

Maßnahmen:

Frühzwang

• Betone mit niedrigen Frischbetontemperaturen

und niedriger Wärmeentwicklung

• Evtl. Einbau von gekühltem Beton

• Sicherstellung eines verzögerten Temperaturabflusses

z.B. durch dämmende Folien

Spätzwang:

• Temperaturstabile Lagerung (z.B. gedämmte Bauteile)

• Verwendung schwindarmer Betone

15-20°C

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50LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Betontechnologische/Ausführungstechnische Maßnahmen

Reduzierung von Verformungen

a) Situation im Winter b) Situation im Sommer mit Trennrissbildung

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Betontechnologische/Ausführungstechnische Maßnahmen

Reduzierung von Verformungen

c) Situation im Sommer mit abgesenkter Frischbetontemperatur und wärmehaltenden Maßnahmen und in Folge keine Trennrissbildung

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit

Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)

• Bedarfs-/Nutzungsanalyse

Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands

• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)

• Festlegung der Ausführungsvariante

• Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen

Maßnahmen

• Konstruktive Durchbildung, einschl. Entwässerung/Gefälle

• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung

• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen

• Wartungs- und Instandhaltungskonzept

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Konstruktive Durchbildung

Entwässerung, Nutzungsfreundlichkeit

• Ausreichendes Gefälle – wenn Pfützenfreiheit gefordert

• schöne breite Stellplätze

• Frauenparkplätze

• Behindertenparkplätze

• Entwässerungseinrichtungen mit Abdeckungen

• Deutliche sichtbare Markierung von Gehwegen

• Freundliche helle Farbgebung

• Gereinigte Treppenhäuser

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Konstruktive Durchbildung

Entwässerung, Nutzungsfreundlichkeit

• Entwässerungseinrichtungen

• Fugenkonstruktionen

• Gefälle

aus Dauerhaftigkeitsgründen kein Gefälle notwendig ist,

grundsätzlich zu empfehlen – Abhängig von gewünschter

Nutzungsfreundlichkeit

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Gefälle

• Zur Vermeidung von Pfützen Gefälle und Entwässerung erforderlich

• Gefälle hat Vor- und Nachteile

• Aufklärung des Bauherrn durch Planer erforderlich

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Gefälle

• Pfützenfreiheit = keine stehende größere Wasserflächen mit Tiefen

von mehr als 2 mm

• Bauteilverformungen berücksichtigen

• Unabhängig von Gefälle ist grundsätzlich mit Eisbildung zu rechnen

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Gefälle

• Bei Freidecks Gefälle und Entwässerung zwingend erforderlich

• Wenn Fugen und Risse abgedichtet, dann ist Dauerhaftigkeit auch

ohne Gefälle sichergestellt

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Beispiel Nutzerfreundlichkeit

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Gefälle

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Sicherstellung der Dauerhaftigkeit

Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)

• Bedarfs-/Nutzungsanalyse

Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands

• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)

Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen

• Konstruktive Durchbildung (Entwässerung/Gefälle/Fugen)

• Festlegung der Ausführungsvariante

• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung

• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen

• Wartungs- und Instandhaltungskonzept

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Einsatz von Fahrbelägen in Abhängigkeit der Nutzung

Risiken bei Rissüberbrückende Beschichtung

Kein ausreichender Verschleiß-

widerstand

• bei hoher Nutzungsfrequenz

• bei abgemindertem Aufbau

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Schutzmaßnahmen

• Oberflächenschutzsystem OS 8 (starr) nach RILI SIB

(bei ungerissenen Bauteilen oder Bauteilen ohne spätere

Rissweitenänderung)

• OS 8 + rissüberbrückende OS 10- oder OS 11 Bandagen

• Oberflächenschutzsystem OS 11 (a oder b) nach RILI SIB

• Oberflächenschutzsystem OS 10 + Verschleißschicht

• Abdichtung nach DIN 18532)

(bei rissegefährdeten Bauteilen und permanenter Rissweitenänderung)

• OS 13 (ungeeignet, da nicht gleichwertig zu OS 11)

• Zukünftig vsl. OS 14

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Ausführungsvarianten

Aufgehende Wände und Stützen

1. Sicherstellung der Dauerhaftigkeit durch den Widerstand der

Betonkonstruktion

• Expositionsklasse XD2 – C35/45, w/z ≤ 0,5, cmin = 40 mm

• Abdichtung der Arbeitsfuge

2. Sicherstellung der Dauerhaftigkeit durch ergänzende

Schutzmaßnahmen

• Expositionsklasse XC3 – C20/25; w/z ≤ 0,65; cmin = 20 mm

• Zusätzlicher epoxigebundener Sockelschutz

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Ausführungsvarianten Aufgehende Wände und Stützen

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66LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Aufgehende Wände und Stützen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit durch Hohlkehle und Sockelbeschichtung

Zwingend erforderlich zur Vermeidung von Korrosionsschäden !

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Gepflasterte Tiefgaragen

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Ausführungsvarianten

Bauteile unter Pflaster

1. Sicherstellung der Dauerhaftigkeit durch den Widerstand der

Betonkonstruktion

• Expositionsklasse XD2 – C35/45, w/z ≤ 0,5; cmin = 40 mm für

vertikale Bauteile

• Expositionsklasse XD3 – C35/45, w/z ≤ 0,45; cmin = 40 mm für

horizontale Bauteile

• Abdichtung der Arbeitsfuge Fundament/Wand (Stütze)

2. Sicherstellung der Dauerhaftigkeit durch ergänzende

Schutzmaßnahmen

• Expositionsklasse XC3 – C20/25; w/z ≤ 0,65; cmin = 20 mm

• Zusätzliche Bauwerksabdichtung

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Ausführungsvarianten Bauteile unter Pflaster

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70LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit

Erforderliche Festlegungen (durch die Planung)

• Bedarfs-/Nutzungsanalyse

Festlegung der Einwirkungen und des erforderlichen Widerstands

• Entwurfsgrundsätze (bauteilbezogen)

• Festlegung der Ausführungsvariante

• Festlegung der EG und der für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen

• Konstruktive Durchbildung (Entwässerung/Gefälle/Fugen)

• Fahrbelags/Beschichtung in Abhängigkeit der Nutzung

• Ergänzende Maßnahmen an aufgehenden Bauteilen

• Wartungs- und Instandhaltungskonzept

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Wartung und Instandhaltung

Dokumentation bei der Errichtung (Bauwerksbuch)

• Lebensdauer nach DIN EC2/1045 nur bei angemessener Wartung

und Instandhaltung

• Bei befahrenen Flächen ist nach DIN EN 1992-1-1/NA ein

bauwerksspezifischer Wartungs- und Instandhaltungsplan zu

erstellen

• Regelung der Art, Frequenz und Intensität und der

Verantwortlichkeit der Wartung/Inspektion in einem Wartungs- und

Instandhaltungsplan - Planungsleistung

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Wartung und Instandhaltungsplan

Planungsphase:

• Wartungsplan abgestimmt auf die Ausführungsvarianten

Gewährleistungsphase:

• Um den Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Ausführenden

nicht zu verlieren sollte durch den Bauherrn ein Wartungsvertrag mit

den Festlegungen aus dem Wartungsplan abgeschlossen werden

Nutzungsphase:

• Nach Abnahme liegen Durchführung regelmäßiger Wartung und

Instandhaltung und die Beseitigung nutzungsbedingter Schäden im

Verantwortungsbereich des Eigentümers

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Wartung und Pflege

Wartungsplan - Wartungsintervalle

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75LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Wartung und Instandhaltung

• Bei Feststellen von Rissen innerhalb der jährlichen Inspektion ist

eine sofortige dauerhafte Abdichtung der Risse erforderlich

• Werden Risse erst nach einem längeren als 1-jährigem

Inspektionsintervall festgestellt , ist der Zustand der Bewehrung

bezüglich beginnender Korrosion vor dem dauerhaften

Verschließen der Risse zu beurteilen

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76LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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77LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Bewertung einer empfohlenen Lösung für Tiefgaragen

Sinnvolle Planung einer WU-Bodenplatte als Tiefgarage?

Bodenplatte EGS b

Rissbreite wcal=0,1 mm für Spätzwang

Hochwertige

Nutzung

Frischbetonverbundsystem FBS

Gussasphalt

Polymerbitumenschweißbahn

Gefälleestrich

Risiko:

FBS nicht dicht

Wasser dringt durch viele Trennrisse

Schweißbahn umläufig

Keine Selbstheilung, da kein CO2

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1. Beispiel für robuste Konstruktion

Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude als Weiße Wanne

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1. Beispiel für robuste Konstruktion

Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude

Rahmenbedingungen:

• WU-Konstruktion, temp. Wasserbeanspruchung, HGW ca. 10 cm über OK

Bodenplatte, Herstellung Untergeschoß im Sommer

Lösung:

Entwurfsgrundsatz a „Risse vermeiden“, Bemessung nur auf Last, da

Zwang durch konstruktive, ausführungstechnische u. betontechnische

Maßnahmen ausgeschlossen

Dauerhafter Beton, Expositionsklasse XD3

Starres Oberflächenschutzsystem OS 8

Konzept/Ziel: Risse vermeiden, robuste Konstruktion

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83LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

1. Beispiel für robuste Konstruktion

Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude

Konstruktive Maßnahmen:

• Stützen, Wände auf Einzel-/Streifenfundamente

• Bodenplatte von aufgehenden Bauteilen durch Raumfugen getrennt

• 3 Felder à ca. 1000 m2

• Bodenplatte gleitend gelagert

• Dehnfugen durch Dehnfugenbänder abgedichtet

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1. Beispiel für robuste Konstruktion

Tiefgarage Büro-/Verwaltungsgebäude als Weiße Wanne

Ausführungstechnische Maßnahmen zur Vermeidung von Rissen:

• Bodenplatte im Frühjahr nachträglich eingebaut (im Schutz des

Gebäudes, wie Industrieboden), späte Glättung (Nachverdichtung)

möglich

• Bodenplatte auf Brechsandschicht und doppelte PE-Folie gelagert

• Lange Nachbehandlung möglich, da keine Rohbaufläche

Betontechnische Maßnahmen zur Vermeidung von Rissen:

• Niedrige Frischbetontemperatur ca. 15°C

• Niedrige Wärmeentwicklung

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Ergebnis: Rissefreie Bodenplatte mit 3000 m2

Robust, abgestimmt auf die Nutzung,

zusätzlicher Oberflächenschutz OS 8

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4. Beispiel: Büro- und Geschäftshaus München

Konzept Risse vermeiden

Festpunkt

Temperaturgasse

Konstruktive

Maßnahmen:

Anordnung von

Temperaturgassen

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4. Beispiel: Wohn- und Geschäftshaus

WU-Konzept/TG

Ausführungsvariante A2

• Entwurfsgrundsatz c) Ziel: Minimierung der Anzahl der Risse

• rechn. Rissbreite 0,3 mm, Injektion aller Trennrisse; OS11-Bandagen

• Zus. EP-Beschichtung als reine Schutzmaßnahme gegen Chlorideinwirkung

Konstruktive Maßnahmen:

- Geglättete Sauberkeitsschicht, 2 Lagen PE-Folie

- Temperaturgassen, Festpunkte mittig in Betonierfeldern

Betontechnische und ausführungstechnische Maßnahmen:

- Betonrezeptur optimiert, möglichst hohe Endzugfestigkeit

- Wärmehaltende Folien (Temperaturmessungen an den ersten Bauteilen)

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93LGib BW + BY | DBV-Merkblatt Parkhäuser u. Tiefgaragen | Prof. Claus Flohrer | Febr./März 2018

Inhalt

Anlass für Überarbeitung

Wesentliche Änderungen

Sicherstellung der Dauerhaftigkeit, Festlegungen durch die Planung

Zusammenfassung

Ausführungsbeispiele

Besondere Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten

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Gesamtheitliche Planung bei Parkhäusern und Tiefgaragen

KundeFunktion/Nutzung

Anforderungen

Entwurfsplanung

Tragwerksplanung

Objektplanung

Bauleitung

Betreiber/Nutzer

TH

Nutzung Tiefgarage

Auf-

zug

IT-Raum

Heizung/Lüftung

Archiv

Keller

TGA-Planung

Betontechnologe

BauleitungPlanungskoordination

Projektsteuerer

Aufklärung des Kunden/Nutzers erforderlich!

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Zusammenfassung

• Neues DBV-Merklatt „Parkhäuser und Tiefgaragen“, Fassung 1/2018

• Hinweis-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten gegenüber dem Bauherrn

• Bedarfsplanung und Nutzungsabstimmung Bauherr/Architekt

• Planungskoordination der Architektur- Tragwerks- und TGA-Planung durch

Objektplaner

• Bemessung/Konzept durch Tragwerksplanung – Festlegung einer

Ausführungsvariante mit allen zugehörigen Festlegungen

• Es gibt keine Regel- oder Sonderbauweisen

• Ausführung/Umsetzung der Planung

• Individuelle Planung, abgestimmt auf Beanspruchung, Nutzung, Bauart erforderlich

Vielen Dank für Ihr Interesse!


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