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DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER … · schicken wir Ihnen das Journal weiterhin...

Date post: 11-Aug-2019
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Page 1: DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER … · schicken wir Ihnen das Journal weiterhin gerne zu – nur nicht mehr per Briefpost, sondern direkt in Ihr E-Mail-Postfach.

FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

Passantenumfrage Für was benutzen Sie Handy & Co.? MedikamentenwissenEinnahmeregeln, Aufbewahrung, Haltbarkeit Rezeptetipps Leckere Frühlings- gerichte aus gutem Korn Spezial: Veränderung, Wandel, Neues Wie gehen wir damit um, was macht uns Angst? Fitness Progressive Muskelentspannung Quiz

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 01|17

INTE RN

AKTUELLE STUDIE

Was Kinder über Natur wissen

GROSSES GEWINNSPIEL ZUR LETZTEN DRUCKAUSGABE!5 X 1 SAMSUNG GALAXY TABLETGEWINNEN!

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editorial

Frank Jessen, Vorstand

EINFACH. GUT. INFORMIERT.Liebe Leserin, lieber Leser,

neue Medien und Technologien verändern die Art, wie wir leben und arbei-ten, nachhaltig – das zeigt sich besonders an den vielfältigen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten mit Smartphone, Tablet und Co.

Kaum noch vorstellbar, dass sich in der „Generation Wählscheibentelefon“ die ganze Familie einen „Fernsprechapparat“ teilte, um mit der Außen-welt kommunizieren zu können. Dabei kam nicht nur die Privatsphäre oft zu kurz, der Ort des Gesprächs wurde kompromisslos von der Länge des Kabels bestimmt.

Heutzutage ist Kommunikation flexibel, ortsunabhängig und multimedial möglich, quasi „to go“. Ein gutes Beispiel ist unser digitales Postfach in der Internetgeschäftsstelle. Viele von Ihnen nutzen es bereits und sind über-zeugt: Es bietet einen echten Mehrwert.

Jetzt wechselt auch unser Gesundheitsjournal seinen Auftritt und wird ein dynamisches Online-Magazin. Ab der nächsten Ausgabe können Sie alle Inhalte komfortabel im Netz lesen. Dann führt Sie eine hilfreiche Web- adresse wirklich weiter, und Artikel oder Rezepte, die Ihnen besonders gefallen, können Sie einfach mit Freunden und Bekannten teilen. Natürlich schicken wir Ihnen das Journal weiterhin gerne zu – nur nicht mehr per Briefpost, sondern direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mehr dazu erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

Mit dieser Ausgabe möchten wir alle Mitglieder erreichen und informieren, unter anderem auch über die Entscheidungsmöglichkeiten, die ein Organ-spendeausweis bietet. Deshalb kann es passieren, dass Sie und Ihre Familie das Journal – ein letztes Mal – mehrfach erhalten. Im Sommer sehen wir uns dann online auf www.bkkgs/journal.de.Genießen Sie den Frühling!

Ihr

SCHNELLE KOMMUNIKATION MIT DEM DIGITALEN POSTFACH.Schicken Sie uns Ihre Nachrichten, Anträge, Bescheinigungen etc. einfach und sicher über das digitale Postfach. Wir antworten Ihnen auf gleichem Weg. Das geht schneller als per Brief und ist durch das SMS -TAN -Verfahren einfach zu handhaben und absolut sicher. Ihre Nachrichten und Anliegen werden an einem Ort gespeichert, sodass Sie immer schnellen Zugriff haben.

Nutzen Sie unseren Service und melden Sie sich noch heute in unserer Internet-Geschäftsstelle an.

www.bkkgs.de/igs

BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERServicetelefon 0800 0 255 255 (kostenlos)www.bkkgs.de

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Wofür nutzen Sie Handy, Tablet & Computer?

Der Computer scheint ins Hintertreffen zu geraten – das sagt zumindest unsere Passantenumfrage!

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Das Handy nutze ich hauptsächlich zum Telefonieren und zum Shoppen. Und ich nutze

Instagram sehr oft. Auf dem Tablet surfe ich viel im Internet. Auch Games spiele ich darauf

gern. Den Computer nutze ich eigentlich nur, um Dokumente zu schreiben und von dort

auszudrucken. Anna-Maria, 27

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Titelfoto: Alamy

INTERNNeuigkeiten von Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Aktionsbündnis Darmkrebs, limitierte ARMINIA BIELEFELD Gesundheitskarte, Gesundheitsjournal wird Online-Journal, neue zertifizierte Online-Kurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06

Online-QuizJetzt 1 von 5 Amazon-Gutscheinen zu je 20 Euro gewinnen . . . . . . . . . . 34

FAMILIEUnsere Kinder & der Wald Neue Studie: Wie gut kennen sich die Kids noch im Wald aus?. . . . . . . . . . 10

Große Verlosung: Samsung Tablets5 x 1 Samsung Galaxy Tablet gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

GESUNDMedikamentenwissenEin kleiner Ratgeber rund um Aufbewahrung & Ablaufdatum . . . . . . . . . . . 14

ERNÄHRUNGKorngesund! Kreative Rezepte aus Hirse, Dinkel, Reis und Roggen . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

SPEZIALImmer diese Veränderungen!Alles neu macht ja auch manchmal Angst – warum eigentlich? . . . . . . . . 23Wandel, natürlich! Fell-, Farb-, Wetterwechsel & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Mein neues LebenProminente, die ihr Leben änderten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

FITNESSProgressive MuskelentspannungWarum Anspannung zur Entspannung führen kann. . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

+++ Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat mit den Bescheiden vom 21.12.2016 den 5. und 6. Satzungsnachtrag der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER (Krankenversicherung) genehmigt. Die aktuelle Satzung mit dem Rechtsstand zum 1.1.2017 sowie die Bekanntmachungen finden Sie auf unserer Homepage. +++ Laut Anlage zu §13a der Satzung der BKK GS, Absatz 8 verfallen bestehende Guthaben auf dem Gesundheitskonto des Bo-nusprogramms, Teilnahmezeitraum 2016 oder älter, zum 30.6.2017. +++

NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++ NEWSTICKER

Ich nutze mein Handy zum Te-lefonieren und zum Nachrich-tenschreiben. Mein Computer staubt eigentlich vor sich hin. Ab und zu buche ich mal eine Reise oder stelle Preisverglei-che an. Ein Tablet besitze ich nicht; das normale Buch wäre mir lieber als ein E-Book. Nihada, 45

Auf dem Handy surfe ich im Inter-net und brauche es zum Telefo-nieren, Messagesschreiben, zum Spielen und fürs Onlinebanking. Auf dem Tablet surfen wir im Internet und schauen Filme; den Computer nutzen wir kaum noch. Vesna, 39

Mein Handy nutze ich zum Telefonieren, Nachrichten-schreiben und fürs Online- banking. Außerdem surfe ich im Internet und kaufe in Onlineshops ein. Ich bin aber in keinem einzigen sozialen Netzwerk angemeldet. Alex, 25

Ich nutze mein Handy für sehr vieles! Zum Telefonieren, Surfen, E-Mails-Schreiben. Außerdem habe ich einige praktische Apps, zum Beispiel zur Musikerkennung. Meinen Computer möchte ich aber nicht missen, ich nutze diverse Programme zur Bild-bearbeitung, mache Onlinebanking und gestalte Fotobücher. Sabine, 57

Das Handy brauche ich zum Telefonieren, um Nachrichten über WhatsApp zu schreiben und um im Internet zu surfen. Ganz selten spiele ich ein Spiel, wenn ich irgendwo warten muss. Ich habe kein Tablet, auch keinen Computer. Wenn ich mal etwas ausdrucken muss, mache ich das bei meiner Mutter. Andreas, 43

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70.000 Menschen erkranken jährlich an Darmkrebs, eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. An den

Folgen sterben jährlich 27.000 Betroffene. Das muss nicht sein, gerade Darmkrebs ist im Frühstadium leicht zu diagnostizieren. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER hat sich dem „Aktionsbünd-nis gegen Darmkrebs“ angeschlossen, das sich zum Ziel gesetzt hat, diese erschreckende Quote zu reduzieren. Dazu gehören die zielgerich-tete Aufklärung und eine verbesserte Vorsorge, die bisher nicht zur gesetzlichen Regelversorgung zählt – auch hier setzt das Bündnis ein wichtiges Zeichen. Denn bei rechtzeitiger Früherkennung liegen die Heilungschancen bei über 90 %. Im Rahmen des Aktionsbündnisses können Versicherte ab 50 kostenfrei mit einem immunologischen Stuhltest ganz diskret auf Nummer sicher gehen. Diesen modernen Test, der auch verborgenes Blut im Stuhl sicher nachweist, können Sie zu Hause durchführen und anschließend in das Labor senden. Schon nach wenigen Tagen erhalten Sie schriftlich das Ergebnis. Darmkrebs ist vermeidbar – machen Sie mit und fordern Sie Ihren persönlichen Test an. Weitere Infos erhalten Sie unter www.bkkgs.de/aktionsbuendnis-darmkrebs.

Aktionsbündnis gegen Darmkrebs

70.000 Menschen erkranken jährlich an Darmkrebs, eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. An den

gegen DarmkrebsWussten

Sie schon

Neuigkeiten von Ihrer BKKHier finden Sie viele Angebote, die Sie direkt von zu Hause in die Tat umsetzen können: Nutzen Sie die innovative Vorsorge gegen Darmkrebs, werden Sie aktiv mit unseren neuen Online-Kursen und freuen Sie sich auf tolle Preise bei unserem Gewinnspiel

Für echte Fans: die Arminia Bielefeld GesundheitskarteExklusiv für unsere Versicher-ten gibt es jetzt die Gesundheits-karte als limitierte Arminia– Edition. Damit erhalten Sie nicht nur die Leistungen der BKK GILDEMEISTER SEIDEN-STICKER, sondern sichern sich auch weitere Vorteile wie einen Arminia-Fanshopgutschein. Mehr Infos unter unser-gesundheitspartner.de.

Wir sagen Danke!Dank Ihrer großartigen Unterstützung hat unsere Weihnachtsak-tion 2016 wieder viel Freude verbreitet. Mehr als 300 Geschenke konnten an hilfsbedürftige Kinder verteilt werden. Die Päckchen gingen an das Westfälische Kinderdorf Lipperland und den Kin-derschutzbund Friedrichshafen. „Es ist toll, wieder dabei sein zu dürfen. Mit strahlenden Augen nehmen die Kinder die Geschenke entgegen, das berührt uns immer sehr“, sagt Gisela Jäger-Leins vom KSB Friedrichshafen. Auch wir bedanken uns herzlich bei Ihnen allen, die mitgemacht und mit ihren Päckchen Freude verschenkt haben.

Weniger Papier,

Seit 2015 ist die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER offizieller Ökoprofit-Betrieb. Wir setzen uns mit einem betrieb-lichen Umweltmanagementsystem aktiv und effektiv für den Umweltschutz ein. So werden Verbräuche von Strom, Wasser und Betriebsstoffen optimiert und der Einsatz wertvoller Ressourcen verringert. Damit ste-hen wir für: Mehr Informationen. Weniger Papier. Mehr Umweltschutz. Für Alle.

DER UMWELT ZULIEBE

Auch wir lieben es – un-ser Gesundheitsjournal mit der perfekten Mi-schung aus Informationen, wertvollen Ratschlägen und Anregungen, wie Sie gesund und genussvoll durchs Jahr kommen. Und das soll auch so bleiben. Mit viel Engagement, Lei-denschaft und dem Ge-spür für aktuelle Themen und Trends geht es nun für Sie exklusiv online weiter. Und damit Sie keine Aus-gabe verpassen, können Sie sich kostenlos und ganz unverbindlich Ihr persönliches Abo für vier Ausgaben im Jahr sichern. Freuen Sie sich auf ein zu-kunftsstarkes Konzept mit vielen inspirierenden The-men und bewährtem und neuem Leseerlebnis. Mehr dazu finden Sie unter www.bkkgs.de/journal.

Doch nicht nur das Leseerlebnis wird mit der Umgestaltung zum Online-Magazin erweitert, son-dern auch unser Beitrag zum Klimaschutz. Zum Beispiel durch den Wegfall der Produktion: Im Jahresschnitt sind das um die 1 Mio. kWh Primär-energie, mehr als 12.000 m3 Frischwasser und last but not least 360 Tonnen schädliches CO2 – eine Menge, die dem Gesamtausstoß von 55 Flügen von Frankfurt nach Sydney entspricht oder dem durchschnittlichen Jahresgesamtausstoß von acht 4-Personen-Haushalten in Deutschland. -----------------

gleicher Lesestoff!

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Buchen Sie jetzt Ihren persönlichen Coach: Von Gewichtsreduktion bis Fitnesstraining – mit interaktiven Angeboten können Sie zeit- und ortsunabhängig etwas für Ihre Gesundheit tun. Bei regelmäßiger Teilnahme werden die Kurse als Gesundheitskurse und im Bonus-programm anerkannt.

zertifizierte Online-Kurse Unsere Neuen:

myHEALTHcoach: In acht Wochen zu einer gesunden und genussvollen Ernährung! Der Kurs begleitet Sie, gesunde Ernährung ohne großen Aufwand im Arbeitsalltag umzusetzen. Mit einem Mix aus Ernährungs-wissen, Alltagstipps und interaktiven Checks. Die Rezeptdatenbank mit Tipps für den Einkauf macht die Umsetzung im Alltag noch einfacher, und das Lieblingsrezept kann direkt per E-Mail verschickt oder abgespeichert werden.

Coaching Stressfrei: In acht Wochen mehr Lebens- energie durch geringere Stress-anfälligkeit! Kennen Sie Ihre persönlichen Stressauslöser? Das Coaching unterstützt Sie, diese besser zu verstehen und erfolgreich damit umzugehen. Alltagstaugliche Entspannungs-methoden machen Sie fit für den Alltag. Durch das interaktive Coaching können Sie Kontakt zu Experten aufnehmen, auf Wunsch motivierende SMS-Nachrich-ten erhalten und vieles mehr.

myWEIGHTcoach: Aktiv & erfolg-reich in zehn Wochen abnehmen – ohne großes Kalorienzählen. Videos, Motivationstipps und Checks helfen, das Ernährungsver-halten nachhaltig zu verbessern, zum Beispiel der persönliche

Tages-Energie-Check oder die Ampelsymbolik. Der myWEIGHTcoach beantwortet Fragen wie: „Warum kann ich eine angefangene Chipstüte nie weglegen?“ und gibt Tipps wie: „Gehe täglich mit deinem Hund raus, auch wenn du keinen hast!“

Mehr unter www.bkkgs.de/gesundheitscoach

BMI-Rechner, Apothekensuche und mehr!Hier werden Fragen schnell beantwortet: Kennen Sie Ihren Body-Mass-Index? Oder möchten Sie wissen, wie hoch Ihr Eigenanteil für Zahnersatz ist? Unsere Rech-ner ermitteln Ihnen das mit einigen Angaben und weni-gen Klicks. Mehr dazu unter www.bkkgs.de/rechner. Suchen und finden: Sie suchen einen medizinischen Experten in Ihrer Nähe oder möchten sich informie-ren, welche Pollen gerade in bestimmten Regionen unterwegs sind? Unsere Online-Services helfen Ihnen jederzeit von der Apothekensuche über den Diagnose-Check bis zur Sportstudiosuche. Mehr unter www.bkkgs.de/onlineservice.

Unsere Internet-Geschäftsstelle: schnell und sicherUnabhängig von Öffnungszeiten können Sie mit nur we-nigen Klicks viele Dinge zu Ihrer Krankenversicherung ganz bequem von zu Hause oder unterwegs erledigen. Dank des digitalen Postfachs haben Sie die Möglich-keit, uns Anträge, Bescheinigungen oder einfach nur eine Nachricht zu übermitteln – schneller als per Brief und durch das SMS-TAN-Verfahren absolut sicher. Einfach registrieren unter www.bkkgs.de/igs.

KENNEN SIE UNSERE WEITEREN BEWÄHRTEN ONLINE-SERVICES SCHON?

Coaching Rauchfrei: In acht Wochen den Alltag endlich nikotinfrei bewältigen! Mit der Punkt-Schluss-Methode werden Sie auf das Aufhören vorbereitet. Das interaktive Programm ist an Ihre Rauchgewohnheiten angepasst und

hilft, die Angst vor dem Entzug zu überwinden. Um rauchfrei zu bleiben, bietet Ihnen das Coaching psycho-logisch fundierte Hilfe zur Vermeidung von Rückfällen, etwa ein persönliches Tagebuch, SMS-Nachrichten (wenn erwünscht) und vieles mehr.

Körperliche Bewegung Das kommt im Alltag oft zu kurz. Die Folgen sind Ver-spannungen, Rückenschmerzen, verkürzte Muskeln und schnelle Ermüdung des Körpers bei der kleinsten Anstrengung. BodyChange Prävention ist das erste Online-Bewegungs-Coaching, in dem Sie in nur acht Wochen lernen, ein eigenverantwortliches und

stabiles Gesundheits-verhalten zu leben. Mit dabei ist Fitness- und Bewegungscoach Detlef Soost.

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Die Natur

bietet „Erleb-nisse mit Echtheits-

garantie“, wie Forscher es nennen, wenn Kinder sich

frei im Wald und auf Wiesen bewegen können. Sie sind

nicht nur für ihre motorische Entwicklung enorm wichtig,

auch für alle Sinne und ihre Fantasie

Heranwachsende haben Lust auf Natur, wenn sie sich vom Bildschirm loseisen

ranwachsende durchaus noch Lust am Naturerleben – wenn sie sich von ihren Bildschirmen loseisen lassen. Denn 57 % der Befragten beschäftigen sich pro Tag min-destens drei Stunden lang mit ihren Smartphones, PCs, Laptops, Tablets oder Fernsehern; 78 % dieser eifrigen Medienkosumenten beschrieben ihr Zimmer als „Lieb-lingsort“. Landbewohner nutzen ihre Geräte zwar nicht weniger oft und lang als Gleichaltrige aus der Stadt. Ihre

Freizeit verbringen sie aber doppelt so häufig bevorzugt „draußen im Grünen“. Dorthin zieht es ebenfalls verstärkt jene, die bei Naturschutzgruppen oder Umweltinitiativen mitmachen: Über die Hälfte von ihnen hat 2015 häufig ein Lagerfeuer gemacht, 46 % oft einen Dachs oder Fuchs gesehen, 37 % bauten wiederholt Buden und Baumhäuser. Erlebnisse mit EchtheitsgarantieDie anderen verzichten auf einen wichtigen Entwick-lungsraum. Essbare Pilze sammeln, Singvögeln lau-schen, Lager aus Ästen, Moos und Farn bauen oder ei-nen Staudamm im Bach errichten – solche Erlebnisse, denen der Report „Echtheitsgarantie“ bescheinigt, sind in vielerlei Hinsicht bereichernd. Und zwar von frühester Kindheit an: Namhafte Forscher wie Richard Louv und Gerald Hüther sind sich einig, dass freies Spielen in der Natur alle Sinne schult, das Selbstbewusstsein stärkt, für mehr Bewegung sorgt, die Fantasie anregt und Neu-gier stillt. Nebenbei unterstützt es das Hirnwachstum, weil praktisches Lernen die neuronale Vernetzung

Die Natur

bietet „Erleb-nisse mit Echtheits-

garantie“, wie Forscher es nennen, wenn Kinder sich

frei im Wald und auf Wiesen bewegen können. Sie sind

nicht nur für ihre motorische Entwicklung enorm wichtig,

auch für alle Sinne und ihre Fantasie

Heranwachsende haben Lust auf Natur,wenn sie sich vom Bildschirm loseisen

ranwachsende durchaus noch Lust am Naturerleben – wenn sie sich von ihren Bildschirmen loseisen lassen. Denn 57 % der Befragten beschäftigen sich pro Tag min-destens drei Stunden lang mit ihren Smartphones, PCs, Laptops, Tablets oder Fernsehern; 78 % dieser eifrigen Medienkosumenten beschrieben ihr Zimmer als „Lieb-lingsort“. Landbewohner nutzen ihre Geräte zwar nicht weniger oft und lang als Gleichaltrige aus der Stadt. Ihre

Freizeit verbringen sie aber doppelt so häufig bevorzugt „draußen im Grünen“. Dorthin zieht es ebenfalls verstärkt jene, die bei Naturschutzgruppen oder Umweltinitiativen mitmachen: Über die Hälfte von ihnen hat 2015 häufig ein Lagerfeuer gemacht, 46 % oft einen Dachs oder Fuchs gesehen, 37% bauten wiederholt Buden und Baumhäuser.

Erlebnisse mit EchtheitsgarantieDie anderen verzichten auf einen wichtigen Entwick-lungsraum. Essbare Pilze sammeln, Singvögeln lau-schen, Lager aus Ästen, Moos und Farn bauen oder ei-nen Staudamm im Bach errichten – solche Erlebnisse, denen der Report „Echtheitsgarantie“ bescheinigt, sind in vielerlei Hinsicht bereichernd. Und zwar von frühester Kindheit an: Namhafte Forscher wie Richard Louv und Gerald Hüther sind sich einig, dass freies Spielen in der Natur alle Sinne schult, das Selbstbewusstsein stärkt, für mehr Bewegung sorgt, die Fantasie anregt und Neu-gier stillt. Nebenbei unterstützt es das Hirnwachstum, weil praktisches Lernen die neuronale Vernetzung

MangelErscheinungBegegnungen mit wilden Tieren, Umherstreunen und freies Spielen in der Natur: Solche Erlebnisse werden laut einem Jugendreport seltener. Dabei sind sie für Heranwachsende elementar wichtig------------ Text Antoinette Schmelter-Kaiser

>

Fast ein Viertel der Teilnehmer weiß nicht, in welcher Himmelsrich-

tung die Sonne aufgeht. Genauso groß ist der Anteil derer, denen keine einzige ess-bare Frucht im Wald einfällt. Und nur ein

Fünftel von ihnen nennt korrekt die Zahl der Eier, die ein Huhn pro Tag

legen kann. So weit die Ergebnisse des „7. Jugendreports Natur“, für den 1.253

Sechst- und Neuntklässler an elf Schulen in Nordrhein-Westfalen befragt wurden. Die Studie, die zwischen November 2015

und Februar 2016 lief, förderte zum Glück auch Daten zutage, die weniger nachdenklich stimmen: Immerhin 40 % aller Mädchen und Jungen waren im vergangenen Sommer mindes- tens einmal pro Woche im Wald; 49 % gaben an, gern draußen zu übernachten.

Abnahme von wichtigem WissenBei seinen Recherchen war das dreiköpfige

Team im Auftrag der Universität Köln und der Internetseite Natursoziologie.de

unterwegs. Man untersuchte Antworten von Haupt- und Realschülern sowie Gym-

nasiasten auf die Frage, „ob die Natur im Alltag der jungen Generation überhaupt noch

eine Rolle spielt und was es mit ihrer ‚Natur-entfremdung‘ auf sich hat“. Fazit: Einerseits nimmt elementares Wissen weiter ab, was seit 1997 bereits sechs andere Erhebungen

deutlich machten. Andererseits haben He-

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Essbar oder nicht? Das Wissen

über wilde Beeren und Pilze stillt die Neugier und fördert

auch die soziale Kompetenz

Eltern sind wegweisend, auch wenn sie aus Angst und Zeitmangel den Aktionsradius ihrer Kinder immer mehr beschränken

Essbar oder nicht? Das Wissen

über wilde Beeren und Pilze stillt die Neugier und fördert

auch die soziale Kompetenz

Eltern sind wegweisend, auch wenn sie aus Angst und Zeitmangel den Aktionsradius ihrer Kinder immer mehr beschränken

Spielzeug, getobt wird ohne konventionelle Geräte, statt- dessen auf Baumstämmen balanciert, im Matsch gebud-delt und auf Wiesen herumgerobbt. Nicht fünfmal pro Wo-che, aber immerhin bei regelmäßigen Treffen schwärmen Nachwuchsgruppen vom NABU, dem Landesbund für Vo-gelschutz, den NaturFreunden oder Pfadfindern aus. Au-ßerdem vermitteln fast überall in Deutschland Naturer-

lebnispädagogen und Walderlebniszentren anschauliches Know-how, und bei Unternehmungen auf eigene Faust helfen Bestimmungs-Apps wie „Tiere und Pflanzen entde-cken“, „Was blüht denn da?“ oder „Die kleine Waldfibel“. Wer mit diesem Wissen aufwächst, dürfte vor Patzern wie folgenden gefeit sein: Beim 7. Jugendreport Natur fanden es 92 % aller Schüler eher nützlich für den Wald, wenn er sauber gehalten wird, statt Natur nur Natur sein zu las-sen. Vereinzelt nannten sie Löwen, Tiger und Jaguare als gefährliche Tiere hierzulande. In die Rubrik verzehrbare Waldfrüchte fielen auch Exotika von Ananas bis Zitrone; Hefe und Kartoffeln wurden als Getreide klassifiziert. Und 6 % der Mitwirkenden meinten gar, dass im Dezem- ber die Sonne am spätesten untergeht. --------------------------------

beschleunigt. Auch die soziale Kom-petenz profitiert, denn Allmachtsfan-

tasien können nicht wie in der virtuellen Welt ausgelebt werden, da die Natur den Kindern Grenzen setzt.

Eingeschränkter AktionsradiusEltern haben bei diesem Erkenntnisprozess eine wegweisende Funktion. Aus Angst oder Zeitmangel beschränken sie den Aktionsra-dius ihrer Töchter und Söhne immer mehr. Sie dürfen nicht mehr allein auf einen Baum

klettern geschweige denn unbeaufsichtigt kilometerweit die Umgebung erkunden.

Stattdessen werden Kinder im „Taxi Mama“ von Termin zu Termin kutschiert, um mit Sprach- und Sportkursen oder

Nachhilfestunden möglichst früh ge-fördert zu werden. Dabei wäre weniger

mehr, wie die Erfahrungen in Natur- und Waldkindergärten zeigen: Kleine Besucher

solcher Einrichtungen, von denen es bundes-weit schon über 1.500 gibt, sind rund ums Jahr mit Matschhosen und festen Schuhen im Freien unterwegs. Tannenzapfen, Steine

und Zweige ersetzen dort vorgefertigtes Foto

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*Als Teilnehmer dieser Verlosung erklären Sie sich damit einverstanden, dass die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Sie ab Zeitpunkt der Teilnahme an dieser Verlosung über Ihre angegebene E-Mail-Adresse über jede neue Ausgabe des Online-Magazins informieren darf. Die Erteilung dieser Einwilligungserklärung für diese E-Mail-Information ist zwingende Voraussetzung für die Teilnahme an dem Gewinnspiel, die Sie durch die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse erteilen. Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen. Der Rechtsweg für die Verlosung ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperati-onspartnern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

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Alle Leserinnen und Leser dieses Gesundheitsjournals müssen ab sofort nicht mehr zum Briefkasten!Ab Juni 2017 finden Sie unter www.bkkgs.de/journal dieses Magazin in digitaler Form wie-der – mit attraktiven Gewinn-spielen und Artikeln rund um Familie, Gesundheit, Rezepte und Fitness. Abonnieren Sie jetzt das Online-Magazin gratis – und Sie verpassen nie wieder eine neue Ausgabe.

TEILNAHMESCHLUSS: 28.4.2017

… damit sichern Sie sich nicht nur die Chance auf ein Galaxy-Tablet, sondern auch jede neue Ausgabe unseres Gesundheitsjournals: immer pünktlich und kostenlos direkt in Ihr E-Mail-Postfach.Über den QR-Code kommen Sie direkt zur Registrierung – oder unter www.bkkgs.de/journal anmelden!

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Medikamenterichtig einnehmenVor oder nach dem Essen einnehmen? Sind abgelaufene Arzneien gefährlich? Was tun, wenn eine Tablette vergessen wurde? Der sachgemäße Umgang mit Medikamenten ist gar nicht so einfach. Mit diesen Tipps sind Sie auf der sicheren Seite

------------ Text Dr. Andrea Exler

Runterschlucken und fertig? So simpel ist es meistens nicht. Bei der Einnahme von Arzneien kann man einiges falsch machen. Ein Drittel der ärztlich verordneten Medi-kamente wird nicht richtig eingenommen, so eine aktuelle Studie von Infratest Gesundheitsforschung. Das kann gra-vierende Folgen haben: Schätzungsweise fünf Prozent der Einweisungen ins Krankenhaus erfolgen wegen Einnah-mefehlern, meist unbeabsichtigte Überdosierung und un-erwünschte Wechselwirkungen mit anderen Präparaten. Über 45.000 verschreibungspflichtige Arzneimittel sind hierzulande erhältlich. Hinzu kommen rezeptfreie und frei verkäufliche Produkte. Behördlich zugelassen sind etwa 100.000 Arzneimittel. Hinter diesem Angebot stecken Tau-sende Wirkstoffklassen, die sehr unterschiedliche Effekte auf den Organismus haben.

Auf den Zeitpunkt kommt es anEinige Wirkstoffe werden besser aufgenommen, wenn man sie zusammen mit Nahrung einnimmt, bei anderen ist ein zeitlicher Abstand nötig. Aber was bedeutet „vor“ oder „nach“ einer Mahlzeit? Davor meint mindestens eine halbe, besser aber eine ganze Stunde vor dem Essen. Auch „nach der Mahlzeit“ bedeutet nicht, dass die Arznei geschluckt werden soll, sobald das Dessert verzehrt ist. Hier ist ein Abstand von zwei Stunden vorgesehen. Man-che Medikamente sind empfindlich gegen Umwelteinflüs-se und müssen bis zur Einnahme in der Originalverpa-

Medikamente können empfindlich gegen Umwelteinflüsse sein. In ihrer Originalver-packung sind sie vor Licht oder Feuchtig-keit am besten geschützt

ckung (dem sogenannten Blister) bleiben. Dies wird oft durch Hinweise wie „lichtgeschützt aufbewahren“ oder „vor Feuchtigkeit schützen“ angezeigt. Arzneien sollen bekanntlich mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, aber nicht alle Getränke sind geeignet. Milch kann schon in kleinen Mengen die Wirkung beeinträchti-gen. Die Inhaltsstoffe von Grapefruitsaft beeinflussen den Abbau bestimmter Medikamente gegen erhöhte Blutfett-werte. Die Grundregel lautet: Arzneimittel nur mit stillem Wasser einnehmen!

Tablettenteiler und ArzneikassettenVor allem bei größeren Kapseln fällt vielen das Schlucken schwer. Tablette zusammen mit einem großen Schluck Wasser in den Mund nehmen, dann rutscht sie geschmei-dig herunter. Wer krankheitsbedingt das Bett hütet, sollte

Medikamente nicht im Liegen einnehmen. Sie könnten in der Speiseröhre stecken bleiben. Manchmal verordnet der Arzt nur eine halbe oder eine viertel Tablette. Beim Dosie-ren hilft ein Tablettenteiler. Dass ein Medikament teilbar ist, erkennt man an der vorgestanzten Kerbe. Fehlt >

Volles Medizinschränkchen und Verfallsdatum im Blick? Danach entwickeln manche Medika-mente Gifte

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Überzeugungsarbeit leistenKinder sollten altersgerecht über Medikamente Bescheid wissen. Von der häufig genutzten Strategie, Arzneien als Süßigkeiten „zu verkaufen“, raten Experten ab. Durchschaut das Kind den Trick und fühlt sich getäuscht, wird es noch weniger kooperieren. Hilfreich ist, eine Belohnung in Aussicht zu stellen. Was tun gegen den ungeliebten Geschmack?

Kinder lehnen Arzneien oft wegen des Geschmacks ab und spucken sie beharrlich wieder aus. Werden flüssige Präparate im Kühlschrank aufbewahrt, dann ist der Geschmack weniger intensiv. Saft oder Tropfen am besten direkt hinter die Backenzähne träufeln (mit einer Spritze oder Pipette): Dies löst einen Schluckreflex aus. Die Zunge kommt kaum mit der Substanz in Berührung.

Die richtige DosierungManche Eltern rechnen die Erwachsenendosierung auf das Körpergewicht des Kindes herunter. Das ist ein Fehler, denn der kindliche Stoffwechsel arbeitet anders. Dass Kinder nach der Einnahme oft einen Teil des Medikaments wieder ausspucken oder erbrechen, macht die Dosierung zusätzlich schwierig. In diesem Fall darf nicht noch einmal die volle Dosis verabreicht werden. Der Kinderarzt hilft weiter. Die beste Technik für Zäpfchen und Ohrentropfen

Um die Gabe zu erleichtern, sind einige Präparate speziell für Kinder als Zäpfchen erhältlich. Sie lassen sich leichter einführen, wenn sie zuvor in der Hand angewärmt werden. Auch die bei Kindern unbeliebten Ohrentropfen lassen sich so leichter verabreichen.

KINDERN MEDIKAMENTE VERABREICHEN – SO FUNKTIONIERT ES

sie, so darf die Arznei nicht geteilt oder gar pulverisiert werden. Denn viele Präparate haben eine Schutzschicht, die sie unempfindlich gegen Magensäure macht und sich erst im Dickdarm auflöst. Vor allem für Ältere, die viele verschiedene Medikamente brauchen, haben sich Arz-neikassetten bewährt. In ihnen sind die Arzneien für sieben Tage (Montag bis Sonntag) vorsortiert, unterteilt in Einnahmezeiten. Eine Kassette leistet auch dann gute Dienste, wenn ein Medikament nur alle zwei oder drei Tage eingenommen werden soll. Aber was tun, wenn die Einnahme doch einmal vergessen wurde? Auf keinen Fall beim nächsten Mal die doppelte Dosis schlucken, das kann eine gefährliche Überdosierung zur Folge haben. Im Blut ist normalerweise ein Spiegel des Wirkstoffs vorhan-den, der ein einmal vergessenes Medikament ausgleicht.

Falsche und zu lange AufbewahrungViele lagern Arzneien im Badezimmer, doch dieser Ort ist ebenso wenig geeignet wie die Küche. Denn in diesen Räumen kann es warm und feucht werden. Die Regel lau-tet: trocken, lichtgeschützt, kühl und vor Kindern sicher aufbewahren. Oft sammeln sich im Medizinschränkchen schon abgelaufene Pillen, Zäpfchen, Tropfen und Salben. Kann man sie noch verwenden? Meistens besteht die Ge-fahr nur darin, dass ihre Wirksamkeit nachgelassen hat,

eher selten bilden sich toxische Abbauprodukte. Fachleu-te raten dennoch generell davon ab, Arzneimittel über das vom Hersteller angegebene Datum zu benutzen. Wer etwa eine Wunde mit abgelaufener Jodsalbe behandeln will, kann eine böse Überraschung erleben, wenn die antiseptische Wirkung nicht eintritt. Die EntsorgungAbgelaufene Medikament müssen konsequent entsorgt werden! Und zwar im Restmüll, der anschließend der Ver-brennung zugeführt wird. Wer Arzneien in die Toilette oder den Ausguss kippt, belastet damit den Wasserkreis-lauf. Über den Klärschlamm gelangen die Medikamente

außerdem in landwirtschaftlich genutzte Böden und als Folge dessen somit in die Nahrungskette. Antibiotika kön-nen im Wasser zudem über Jahre stabil bleiben und uner-wünschte Wirkungen entfalten. Einige Gemeinden haben deshalb schon reagiert und stellen für die Entsorgung „Medi-Tonnen“ bereit.---------------------------------------------------------------

Abgelaufene Medikamente werden im Restmüll entsorgt. Wer sie in der Toilet-te herunterspült oder ins Waschbecken kippt, belastet den Wasserkreislauf

Tabletten, die man teilen kann, haben meist eine Sollbruchstelle. Andere Pillen dürfen nicht geteilt werden, da sonst ihre Magensäure-Schutzschicht zerstört wird

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Nur nicht mit dem Weizen geizen …

Korngesund!Ob Dinkel, Gerste, Roggen, Reis oder Hafer – irgendwie scheint alles, was

sich Getreide nennt, verwandt mit dem Weizen, einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Es ist eine wahre Wissenschaft, wie und

warum diese ausgesprochen kernige Familie sich so unterschiedlich ent-

wickelt hat. Tatsache ist, dass sie seit Jahrtausenden zur wichtigsten Grundlage unserer Ernährung zählt – nicht umsonst ist Brot eines der

beliebtesten Lebensmittel überhaupt. Und doch ist die Sympathie, die man

Körnern entgegenbringt, durchaus zwiespältig. Nährstoffe, Ballaststoffe –

alles vom Feinsten, weil urgesund. Die scheinbar unselige Verbindung mit

den Kohlenhydraten ist es, die Körner als Dickmacher in Verruf gebracht

haben. Und auch kulinarisch betrachtet hatten die kleinen Kraftpa-

kete lange Zeit einen schweren Stand, konnten sie sich doch nur schwer

aus der mitunter mausgrauen Bioecke freimachen. Längst aber haben sie

zu Recht ihren Weg in die Spitzengastronomie angetreten. Weil sie Indivi-

dualisten sind, dabei ausgesprochen anpassungsfähig und unschlagbar in

Sachen Multikulti. Ach, glücklich machen sie übrigens auch!

Eierreis Basmati-, also Duftreis, zeichnet sich vor allem

durch seine Körnigkeit, aber auch durch sein Aroma aus.

Dazu liefert er nicht nur Mineralstoffe satt, son-dern schwemmt auch

überflüssiges Salz aus.

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HirsesalatKnochen, Gelenke,

Haut, Haar, Nägel – Hirse macht gesund UND schön.

Der Grund dafür: Silizi-um. Dass sie auch noch

glutenfrei ist und einfach fantastisch schmeckt,

bedeutet: Hirse ist hip!

DinkelsalatWeizen und Dinkel sind Verwandte. Dennoch ist Dinkel reicher an Mine-

ralien, Vitaminen und Spu-renelementen. Er schützt das Nervensystem und

kurbelt den Stoff-wechsel an.

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einfach

mittelschwer

anspruchsvoll

1 | Eierreis mit grünen SojabohnenZutaten für 4 Personen:2 rote Zwiebeln, 2 EL weißer Balsamico, 1 TL Zucker, 5 EL Olivenöl, 250 g Basmati- reis, Salz, 200 g flache Bohnen, 250 g grüne Sojabohnen (Edamame, tiefgefroren), 4 Eier, 1 EL Butter, Pfeffer aus der Mühle Zwiebeln schälen, in Streifen schneiden. Mit Essig, Zucker und Olivenöl vermengen, ca. 20 Minuten marinieren. Reis nach Packungs- anleitung in kochendem Salzwasser 15–20 Minuten garen, abgießen, abtropfen lassen. Bohnen waschen, putzen, schräg in etwa 1 cm lange Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser 10 Minuten blanchieren. In den letzten 3 Minuten die grünen Sojaboh-nen (Edamame) hinzufügen. Abgießen und abtropfen lassen. Eier verquirlen. Butter in einer Pfanne erhitzen, Reis darin unter Rühren anbraten. Eier hinzufügen und sto-cken lassen, Bohnen dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Tellern anrichten und die Zwiebeln darüber verteilen.

2 | Hirsesalat mit KichererbsenZutaten für 4 Personen:200 g Hirse, 300 g Kichererbsen aus der Dose, 150 g Feta, 1 Handvoll Babyspinat, 3 Schalotten, 6 Radieschen, Saft von 1 Bio-zitrone, 35 ml Olivenöl, 2 TL Dijonsenf, 2 TL Honig, Salz, Pfeffer aus der MühleDie Hirse mit ca. 400 ml Wasser bedeckt zum Kochen bringen und bei niedriger Temperatur zugedeckt ca. 10 Minuten garen. Zugedeckt noch etwa weitere 5 Minuten ausquellen und abkühlen lassen. Kichererbsen abspülen,

abtropfen lassen, mit der Hirse vermengen. Feta in Streifen schneiden. Spinatblätter waschen, trocken schleudern. Die Schalot-ten abziehen und längs in Ringe schneiden. Radieschen waschen, in dünne Scheiben schneiden. Zitronensaft mit Olivenöl, Senf und Honig vermengen und unter die Hirse ziehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Tellern anrichten und alle anderen vorbe-reiteten Zutaten darüber verteilen.

3 | Dinkelsalat mit Erbsen und MinzeZutaten für 4 Personen:8–10 Radieschen, 3 EL weißer Balsamico, 3 EL Olivenöl, 250 g Dinkel, 200 g Zucker-schoten, 100 g Erbsen (frisch enthülst oder TK), Salz, 1 Handvoll Minze, 150 g grie- chischer Joghurt, 1–2 TL Zitronensaft, Pfeffer aus der Mühle, einige Minzeblätter zum GarnierenRadieschen halbieren. Mit Essig und Öl ver-mengen, etwa 30 Minuten ziehen lassen. Dinkel mit 600 ml Wasser aufkochen, 10 Minuten kochen, bei niedriger Temperatur ca. 25 Minuten gar ziehen lassen. Abgießen, abtropfen und auskühlen lassen. Die Zucker-schoten waschen, putzen, mit den Erbsen in kochendem Salzwasser 3 –4 Minuten blan-chieren. In Eiswasser abschrecken, abtrop-fen lassen. Minze waschen, trocken schüt-teln, Blätter klein schneiden. Mit Joghurt und Zitronensaft verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dinkel, Zuckerschoten, Erb-sen und Radieschen auf Tellern anrichten, mit dem Joghurtdressing beträufeln und mit Minze garnieren.

4 | Roggensalat mit PestoZutaten für 4 Personen:250 g Roggen, Salz, 150 g weißer Spargel, 4 Stangen Babylauch, 2 EL Apfelessig, 1 EL Honig, 4 EL Olivenöl, 1 Handvoll Basilikum, 1 Handvoll Rucola, 1 Knob- lauchzehe, 30 g Pinienkerne, 50 ml Oli- venöl, Pfeffer aus der Mühle, 1 EL Zitro- nensaft, Radieschen und etwas Baby- spinat zum GarnierenRoggen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Einweichwasser zum Kochen bringen, Roggen darin bei niedriger Tempe-ratur ca. 1 Stunde garen. Gegen Ende der Garzeit salzen. Roggen abtropfen und ab-kühlen lassen. Backofen auf 200 Grad Um-luft vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Spargel schälen, holzige Enden kürzen, längs halbieren. Lauch putzen, waschen, ebenfalls längs halbieren. Essig mit Honig und Öl verrühren, das Gemü- se darin wälzen. Auf dem Blech verteilen, ca. 25 Minuten im Ofen garen. Basilikum und Rucola waschen, trocken schütteln. Knob-lauch schälen, klein schneiden. Mit Basilikum, Rucola, Pinienkernen und Olivenöl zu einem Pesto verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Zitro-nensaft abschmecken. Das Pesto mit dem Rog-gen vermengen und mit dem gebackenen Ge-müse auf Tellern anrichten. Mit Radieschen und Babyspinatblättern garnieren.

5 | Brauner Reis mit GemüseZutaten für 4 Personen:300 g brauner Reis, Salz, 2 Knoblauchze-hen, 1 TL Rapsöl, Saft einer halben Zitro-ne, 40 ml Olivenöl, Pfeffer aus der Mühle, 2 Möhren, 1 Salatgurke, 4 Stangen weißer Spargel, Radieschen, Feldsalat Reis mit etwa 600 ml Wasser zum Kochen bringen, salzen, zugedeckt bei niedriger Temperatur etwa 25 Minuten garen. 15– 20 Minuten ausquellen lassen. Knoblauch schä-len, in Scheiben schneiden, im heißen Rapsöl hellbraun braten. Nicht dunkler werden lassen, da der Knoblauch sonst zu bitter wird. Mit Zi-tronensaft und Olivenöl unter den abgekühlten Reis mischen. Mit Salz und Pfeffer abschme-cken. Möhren schälen, auf einem Gemüse-schneider in dünne Julienne ziehen. Gurke waschen, in dünne Scheiben hobeln. Spargel schälen, Enden kürzen, die Stangen längs in dünne Scheiben hobeln. Reissalat auf Tellern anrichten, Möhren darauf verteilen, Gurken-scheiben und Spargelspäne um den Reis herum anrichten. Mit Radieschenscheiben und Feldsalat garnieren.

Roggen hat einen geringen

glykämischen Index, ist also eine lang

anhaltende Energie-quelle. Brauner Reis senkt das Diabetes-

Risiko.

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Keine Angst vor neu

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Achtung, jetzt wird alles anders! Warum uns Wandel und Veränderung immer auch Sorgen bereiten Natürlich im Wandel Fellwechsel, Farbwechsel, Wetterwechsel und Co. Mein neues Leben Vier prominente Beispiele, die sich neu erfinden wollten oder mussten Kolumne Alles auf null? Bitte nicht!

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Grau wird zu bunt, dunkel zu hell, kalt zu warm – der Frühling ist da. Jahreszeitenwechsel. Wetterwechsel. Stimmungswechsel. Endlich tut sich wieder was: Erwa-chen, Neuerung. Wir freuen uns und atmen auf, denn ab jetzt heißt es wieder: „The living is easy.“ Nicht immer ste-hen wir Veränderungen so positiv gegenüber. Die meisten machen uns erst mal unsicher oder gar ängstlich – auch dann, wenn wir sie selbst initiiert haben. Jobwechsel, Ortswechsel, Partnerwechsel oder auch nur der Wechsel von Zahnarzt und Friseur – beides immerhin Personen, denen wir uns bei jedem Besuch vertrauensvoll aus- liefern. Was da alles schiefgehen könnte ...

Unsicher ins UnbekannteAuch in Zeiten, in denen Innovation, Mobilität, Flexibi-lität und Anpassung zu wahren Fähigkeitsikonen hoch- stilisiert werden und in keiner Stellenausschreibung, in keinem Lebensplan fehlen dürfen; in Zeiten, in denen neue Ideen, Erfindungen und Trends unseren News- ticker des Alltags fast überquellen lassen, betrachtet der Mensch den Wandel – ganz allgemein – erst mal skep-tisch. Es ist der Konjunktiv, der uns vorsichtig werden lässt: Was wäre, wenn …? Unsicherheit kommt auf. Wie ein Gewitter, von dem man nicht weiß, ob es nur wohl-tuenden Regen bringen wird, spannende, aber harmlose Unterhaltung oder womöglich doch wirkliche Gefahr? Mit Turbulenzen ist allemal zu rechnen. Sie gehören zum Wandel wie der Donner zum Blitz. Es muss ein bisschen ruckeln und haken, wenn etwas Neues entstehen soll. Ähnlich wie bei einer Geburt. Und genauso sind Schmerz und Unsicherheit oft auch mit großer Vorfreude verbun-den. Denn wir wissen: Veränderung tut uns gut!

Auf WechselkursWir wissen: Veränderungen bereichern das Leben. Aber wie, wenn sie uns doch gleichzeitig Angst machen?------------ Text Barbara Lang

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“ Chinesisches Sprichwort

Der Wechsel in die Rente fällt vielen schwer. Männer leiden unter dem „Empty Desk Syndrom“, Frauen unter dem „Empty Nest Syndrom“ – gut, wenn es dann Lückenfüller gibt

Neugierig aufs Neue Veränderungen bringen uns voran. Ohne Wandel gäbe es keine Entwicklung, kein Lernen. Die Wechselspiele des Lebens bescheren uns Dynamik und Fortschritt. Kurz: Sie machen das Leben interessant, spannend, unterhalt-sam, bunt. Doch auch, wenn wir uns dessen bewusst sind und das Abenteuer, die Herausforderung annehmen, tun wir’s meist mit einem mehr oder weniger mulmigen Ge-

fühl. Dabei sollte man meinen, wir wären gut trainiert im Wechsel. Haben doch viele von uns noch die rasante Entwicklung von der Schreibmaschine zum Computer, vom förstergrünen Wählscheibenapparat zum smarten Mobiltelefon, vom Hausmuttchen-Ideal zur gleichberech-tigten Partnerschaft, von den „Schlagern der Woche“ zu Youtube, von der Bibliothek zu Wikipedia mitgemacht. Sollten uns solche Erfahrungen nicht fit machen für weitere Veränderungen? Jein. Denn wir wissen, dass wir nicht nur Neues dazugewinnen, sondern dafür auch Altes hergeben müssen. Ein Neuanfang ist immer auch mit einem Ende, einer Trennung verbunden.

Alles Typsache?Zunächst sind es eher persönliche, vielleicht genetische Faktoren, die uns steuern, wenn wir außergewöhnlichen Neuerungen in unserem Leben gegenübertreten. So haben Psychologinnen der Universität Zürich zum Beispiel junge Student/-innen beim Eingewöhnen in einer neuen WG > Fo

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„Wohl ist alles in der Natur Wechsel, aber hinter dem Wechselnden ruht ein Ewiges“ Johann Wolfgang von Goethe

Eine britisch-dänische Studie hat herausgefunden, dass Kinder Wohnortwechsel nicht besonders gut vertragen. Ausgewertete Langzeitdaten ergaben, dass Umzüge (je häufiger, desto mehr) ihr Risiko für spätere psychische Probleme erhöhen

beobachtet und dabei zwei Typen ausgemacht: annähe- rungsmotivierte, also offene und neugierige Menschen, und vermeidungsmotivierte, die zurückhaltend sind und nichts falsch machen wollen. Je nach Haltung fiel es den Studis leichter oder schwerer oder war ihnen gar unmög-lich, sich in der neuen Lebenssituation zurechtzufinden. Andersherum hat eine Studie von Forschern der Univer-sitäten Münster, Mainz und Leipzig ergeben, dass die Persönlichkeit eines Menschen nicht grundsätzlich starr festgelegt ist, sondern auf Lebensereignisse reagiert. Ob erster Job, Heirat oder Eintritt ins Rentenalter – ein-schneidende Erlebnisse verändern unsere Persönlichkeit. So geht WechselNun gleicht nicht jede Wechselsituation der anderen. So manche Veränderungen planen wir selbst von langer Hand oder sind zumindest auf sie vorbereitet, andere überrollen uns unversehens ohne Vorankündigung. Entsprechend unterschiedlich ist zunächst unsere Po-sition: Akteur oder Reakteur. Eine Anpassungsleistung erfordert jedoch jede neue Situation – ob geplant oder überraschend, ob positiv oder negativ. Wir müssen alles neu überdenken, einen neuen Plan schmieden, unseren neuen Platz finden. Damit uns dies gelingt, müssen wir

erst mal der Veränderung Raum und Zeit geben. Wir müs-sen sie annehmen, uns auf sie einlassen. Wir müssen uns ihr gewachsen fühlen. Wer sich dies nicht zutraut oder zu sehr an Vergangenem hängt, wird sich umso schwe-rer tun. In ihrem Buch „Wie Neues gelingt“ (Kösel) legt die Diplompsychologin und Psychotherapeutin Johanna Müller-Ebert vier Schritte zur „Veränderungskompetenz“ fest: 1. Innere Auseinandersetzung, 2. Einbeziehung der Außenwelt, 3. Entscheidung treffen/konkret handeln, 4. Mit dem getanen Schritt identifizieren, verwurzeln. Wer den Wandel auf diese Weise aktiv gestaltet, spürt seine Selbstwirksamkeit und fühlt sich auch ungeplanten, von außen kommenden Veränderungen nicht so sehr aus-geliefert. Denn eins ist klar: Der Wandel ist etwas Vorüber-gehendes. Ihm folgt die Stabilisierung. Und die sollte uns dann doch wieder Ruhe und Zufriedenheit bescheren. -----

Farbwechsel. Wussten Sie, dass das Chamäleon seine Farbe gar nicht zur Tarnung wechselt? Die Änderung ist eine Art Spra-che und dient z. B. der Balz oder der Drohung, aber auch dem Temperaturausgleich. Bei Bäumen wiederum geht es schlicht ums Überleben. Sie würden im Winter vertrocknen, wenn sie weiterhin über ihre Blätter Wasser verdunsten würden. Deshalb zieht der Baum zuerst alle wichtigen Nährstoffe (auch das grüne Chlorophyll) aus dem Blatt ins Gehölz und wirft es dann ab.

Wasserwechsel. „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“, sagte Heraklit und prägte den Begriff „Panta rhei“ – alles fließt. Was der griechische Philosoph als Bild für das Sein und die stete Veränderung nahm, ist ein faszinierendes Naturphänomen: der Wasser-kreislauf, in dem es einen ständigen Wechsel gibt, ohne dass Wasser verloren ginge. Es ändert nur Ort und Aggregatzustand. Was wie-derum trefflich zum Philosophieren anregt.

Fellwechsel. Während der Mensch mit den Jahren grau wird, durchlaufen manche Tierarten sol-che Farbwandlungen mehrmals in ihrem Leben. Polarfuchs, Hermelin und Schneehase passen ihren Pelz beim jährlichen Fellwechsel nicht nur den Temperaturen an, sondern auch der Farbe ihrer Umgebung: winters weiß, sommers braun.

Hautwechsel. Ein bisschen ist die Häutung von Reptilien und anderen Tieren mit einem Umzug zu vergleichen. Denn es geht nicht etwa um Verjüngung, wie wir uns das vielleicht manchmal wünschen würden („Einmal neue Haut, bitte!“), sondern schlichtweg um zu wenig Platz. Die oft panzerartige Hautschicht wächst nicht mit dem Körper mit und wird deshalb zu eng. Ehe der Pro-zess jedoch beginnt, ist unter dem alten bereits ein neues „Kleid“ herangewachsen.

Mal so, mal so

Wetterwechsel. Meteorologen wissen erst etwa seit dem Jahr 2000, dass an unserem Wetter nicht nur die erste Lufthülle rund um die Erde beteiligt ist: Troposphäre und die äußere Stratosphäre tauschen sich aus. Übrigens ist unsere mensch-liche Wetterfühligkeit meist ein zivilisatorisches Anpassungsproblem, das wir mit gutem Biorhyth-mus, Frischluft, Bewegung, Wechselduschen & Co. bessern können.

Wandel muss sein. Das zeigen diese faszinierenden Wechselphänomene der Natur. Lassen Sie sich inspirieren!

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Auf zu neuen UfernWie unterschiedlich Veränderung aussehen kann, zeigen diese Prominenten und ihr Wandel. Mutmachergeschichten! ------------ Text: Lara Buck

Ab sofort gesund!

Der japanische Komponist, Oscar- und Grammy-Gewinner Ryuichi Sakamoto

änderte vor über 20 Jahren sein Leben radikal, nachdem ihm eine Wahrsagerin den baldigen Tod vo-

rausgesagt hatte. Statt seines Rock’n’Roll-Lifestyles wech-selte der Komponist der Filmmusik von „Der letzte Kaiser“,

„Little Buddha“ und „Seide“ zu einer gesunden Lebensart: Er begann, früh ins Bett zu gehen und aufzustehen, erlernte Zen-Tai-Yoga und entdeckte die makrobiotische Ernährung für sich.

Auch seine Krebserkrankung im Jahr 2014 nahm der Komponist zum Anlass, weiterhin an seinem Lebensstil zu arbeiten: Auf seiner Website ließ er nach einem Jahr wissen, dass es ihm wieder gut ginge und er wieder zu komponieren beginnen

wolle. Seine Erkrankung bezeichnete er als Zeichen der Natur oder des Himmels, das er annehmen möchte,

um seine bisherigen Verhaltensweisen zu bes-sern und seine weitere Lebenszeit mit der

größtmöglichen Achtsamkeit zu verbringen.

Jetzt mal nur ich!Im Jahr ihres 50. Geburtstages

bricht die Schweizer Bestsellerautorin Milena Moser zu einer Reise quer durch die

USA auf. Allein. Nach ihrer Scheidung sucht sie das neue Glück – und findet es, wenngleich in einer anderen

Form als gedacht: Ein kleines (widerspenstiges) Häuschen in Santa Fe, New Mexico, lockt sie erneut dauerhaft in die

USA, wo sie bereits früher gelebt hat. Von ihrem Roadtrip, der eigentlich irrationalen Entscheidung zum Hauskauf und ihren

neu gewonnenen Erkenntnissen schreibt Milena Moser gewohnt witzig und charmant in ihrem neuen Buch „Das Glück sieht immer anders aus“ (Nagel & Kimche). In einem Interview verrät sie, welchen Stellenwert das Haus für sie in Zeiten

vieler quälender Fragen hatte: „Das Haus ist nicht die Antwort – es ist ein Mittel zum Zweck. Aber es hat

viel mit mir gemacht.“ Denn es habe sie zur grundsätzlichsten Frage geführt: Wem

gehört mein Leben?

Trotzdem

weitermachen! 2010 verunglückt Samuel Koch vor den

Augen Tausender Fernseh- und Studiozu-schauer bei „Wetten, dass ...“ und ist seitdem vom

Hals abwärts querschnittsgelähmt. Obwohl es ihm zunächst sinnlos vorkommt, lässt sich der Schauspiel-

student von Freunden, Kommilitonen und einem Schau- spielprofessor dazu ermutigen, mit dem Studium weiter- zumachen. Mittlerweile begeistert er als festes Ensem-blemitglied auf der Bühne des Darmstädter Staatsthea-

ters. Und auch die große Liebe hat Samuel Koch gefunden: Im August 2016 heiratete er seine Freundin und Kollegin Sarah Elena Timpe,

die er bei den Dreharbeiten zur TV-Serie „Sturm der Liebe“ ken-

nengelernt hatte.

Shortcut zum neuen Selbstwert!

Einst spielte sie sich als süße „Hannah Montana“ in die Herzen der Zuschauer, jetzt

ziert Popsternchen Miley Cyrus mit provokanten Auftritten und Vamp-Outfit die Skandal-Schlagzei-

len. Verantwortlich für ihren extremen Imagewandel soll schlicht und ergreifend eine neue Frisur gewesen

sein: „Ich habe mir einfach die Haare abgeschnitten und dann hat das total mein Leben verändert“, zitierte einst

die „Toronto Sun“. „Da ist irgendwas an kurzen Haa-ren, das extremes Selbstvertrauen ausstrahlt“, sagte

die Sängerin. Sie sei nun an einem Punkt, an dem sie wüsste, wer sie wirklich ist. Aber sie

sei „noch nicht fertig damit“. Das ist der Pop- und Klatschwelt durchaus

nicht entgangen.

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Alles auf null?„Auweiahurra!“ Oder wie? Wenn Veränderungen eine Art Angstlust auslösen, ist es Zeit für ein inneres Zwiegespräch

------------ Text Barbara Lang Illustration Gina Müller

Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zum Wechsel. Als Frau sowieso. Allein schon wegen der Hitzewallungen. Aber ich meine gar nicht nur DEN Wechsel. Ich spreche von den Wechselfällen des Lebens, wie man so schön sagt. Veränderungen, Einschnitte, Neuerungen, Reset. Gehen Sie zurück auf Los! Auch da bekomme ich Schwitzhände. Weil ich weiß, dass jetzt erst mal Schluss ist mit gemütlich. Veränderungen sind wie kleine Wir-belstürme. Ein bisschen so, als würde eine überengagierte (Schwieger-)Mutter deine Küche neu sortieren. Nichts ist mehr, wie es mal war. Kein Handgriff sitzt mehr, man muss sich ständig neu orientieren und tapst plötzlich wie ein unbeholfener Welpe durchs eigene Leben (wahlweise die Küche). Einerseits. Andererseits ist da diese Neugierde. Welpen sind dafür besonders emp-fänglich. Was versteckt sich hinter der nächsten Ecke? Wie komme ich noch höher hinauf? Was machen die anderen denn da? Das Leben stellt ja so tolle Rätsel – sollten wir nicht auch versuchen, möglichst viele davon zu lösen? Einerseits und Andererseits streiten sich in mir: „Never change a running system“, argumentiert Einerseits. „Stillstand ist Rück-schritt“, kontert Andererseits. Und ich nicke beiden zu – gespalten wie ein Stück Holz, das eine Axt getroffen hat. Dann stelle ich immer wieder fest: Es kommt auf die Tagesform an. Bin ich ausgeschlafen, fühle mich fit und fröhlich, kommt mir jede Veränderung gerade gelegen. „Her damit und ausprobiert – ich kann nur profitieren“, jubiliert mein mächtiges An-dererseits. Bin ich jedoch müde, träge, instabil, erscheint mir jeder Wandel wie ein Schreckensmonster, vor dem ich die Augen schließen will, damit es verschwindet. „Weiche, oh Satan“, zittert ein klägliches Einerseits. Nun haben die kleinen Teufel des Lebens für gewöhnlich nicht die Angewohnheit zu ver-schwinden, wenn wir die Augen vor ihnen schließen. Sie bleiben und rücken uns noch mehr auf die Pelle. Dann ist es irgendwann an der Zeit, sich mal wieder so richtig auszuschlafen, mit Vitaminen und guten Gedanken vollzustopfen, vielleicht einen Supporter aus dem Freundeskreis zu aktivieren und die Ärmel hochzukrempeln. A chance for a change? Okay, packen wir’s an! Und siehe da: Sobald man das Lenkrad mal in der Hand und die ersten Kurven hinter sich hat, lässt die Anspannung nach. „Gar nicht so übel eigentlich“, gesteht Einerseits. Und Andererseits nimmt es lächelnd an die Hand. Endlich wieder eins. In einem neuen, etwas anderen Leben. Aber immer noch meinem Leben! Geben auch Sie Ihrem Andererseits Futter, stillen Sie seine Gier auf Neues: Auch dieses „Gesundheitsjournal“ geht ab sofort online. Gehen Sie mit! -----------------------

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bringt EntspannungAnspannung

Das gilt natürlich nicht im Allgemeinen, sondern in unserem Fall nur für Muskeln! Die Übungen der Progressiven Muskelentspannung sollen helfen, chronische Schmerzen zu lindern, und auch zu mehr Gelassenheit führen …------------ Text Dr. Andrea Exler

So funktioniert’sUm die Patienten gut an die Methode heranzuführen, sollte die PME unter Anleitung erlernt werden. Bei der Technik werden die Muskelgruppen des Körpers nacheinander kurz angespannt und dann gelockert. So kann zum Beispiel die gesamte Armmuskulatur ak-tiviert werden: Faust ballen, Arm beugen und Bizeps anspannen. Dabei wird die Anspannung zwischen fünf und zehn Sekunden gehalten, die Entspannungs-phase dauert zwischen 30 und 45 Sekunden. Die Entspannung wird durch die vorhergehende (meist ca. 10 Sekunden dauernde) muskuläre Anspannung bewirkt. Herz- und Atemfrequenz wie auch der Blut-druck sinken. Die Übungen sind leicht lernbar und da-her auch für Kinder geeignet. Schon nach einer Vier-telstunde verringern sich Stresssymptome merklich.

ÜBUNG 2Im Nacken sitzt oft viel Stress. Diese Übung ist eine Wohltat bei Nackenverspannungen und Spannungs-kopfschmerz. Gehen Sie mit Ihrer Konzentration zur Nacken- und Schultermuskulatur. Machen Sie ein leichtes Doppelkinn und schieben Sie mit der Ein-atmung Ihre Schultern so weit wie möglich zu den Ohren. Achten Sie darauf, dass Sie beide Schultern gleichmäßig stark anspannen. Fühlen Sie dabei maxi-male Spannung im Nacken, über den Hals bis in den Kiefer. Atmen Sie in diese Spannung und lösen Sie die Spannung nach 2–3 Atemzügen wieder.ÜBUNG 1

Diese Übung entspannt die Gesichtsmuskulatur. Rich-ten Sie die Aufmerksamkeit auf Mund und Wangen. Ziehen Sie mit der Einatmung die Mundwinkel so weit es geht auseinander und die Wangen so hoch wie mög-lich. Wie ein breites Grinsen mit aufeinandergepressten Lippen. Halten Sie die Spannung maximal für ca. 2–3 Atemzüge und entspannen Sie Mund und Wangen wie-der mit der Ausatmung. Nun spannen Sie Mund- und Wangenmuskulatur noch einmal entgegengesetzt an. Vom breiten Grinsen zum Kussmund (siehe Bild). Spit-zen Sie die Lippen, drücken Sie sie fest gegeneinander und ziehen Sie die Wangen nach unten. Halten Sie die Spannung maximal für ca. 2–3 Atemzüge und entspan-nen Sie Mund und Wangen wieder mit der Ausatmung.

PME erfordert keine komplizierten Bewegungsab-läufe und ist daher praktisch überall und jederzeit anwendbar. Sie basiert auf unbestrittenen medizi-nischen Grundlagen und ist weltanschaulich neutral. Auch deswegen kommt sie praktisch für jeden infrage. Die Übungen sind einfach, doch Anfänger profitieren von einer Anleitung. Denn oft ist es gar nicht so leicht wahrzunehmen, wann sich die Muskulatur stressbe-dingt verspannt und wann sie entspannt ist. Das be-wusste Anspannen und Loslassen benötigt ein wenig Training. Mit diesem Übungsvideo gelingt der Einstieg:www.youtube.com/watch?v=QIotLJv81uY

TIPPS FÜR EINSTEIGER

Die HistorieSchon 1908 begann der amerikanische Arzt Ed-mund Jacobson, den Zusammenhang zwischen muskulärer Anspannung und verschiedenen organischen und psychischen Leiden zu erfor-schen. Die von ihm entwickelte Progressive Muskelentspannung (PME) hat sich heute als alleinige oder begleitende Therapie bei vielen Erkrankungen durchgesetzt. Ihre Wirksamkeit ist gut belegt. In einer 1994 veröffentlichten Ana-lyse wertete der Psychotherapieforscher Klaus Grawe 66 Einzelstudien aus, an denen insgesamt etwa 3.000 Patienten teilgenommen hatten. Bei 75 % bewirkte PME eine deutliche Symptomver-besserung, 60 % zeigten zusätzlich eine Verbes-serung des allgemeinen Befindens.

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Herausgeber BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERWinterstraße 49, 33649 Bielefeld Telefon 0800 0 255 255, E-Mail [email protected] Internet www.bkkgs.deObjektleitung Cornelia Moss, Koordination Karin WilleAuflage 134.000 ExemplareVerlag PMI Publishing, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München www.pmi-publishing.deVerlagsleitung Stefan Endrös, Gerd GieslerChefredaktion Kristina SalabaGrafik Bernhard BiehlerAutoren Lara Buck, Dr. Andrea Exler, Barbara Lang, Antoinette Schmelter-Kaiser, Philipp Kühnel, Barbara SchulzLektorat Nicole Grinzinger, Norbert Misch-Kunert, Sabine AmarBildredaktion Onur UgurluelProduktion Birgit ScholzReproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck KKF Verlag, Altötting

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Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautet: RosinenPassend zum obigen Online-Quiz verlosen wir jetzt 5 x 20- Euro-Amazon-Gutscheine, die Sie per E-Mail erhalten.Senden Sie uns dazu einfach die Lösungsnummer unter dem Stichwort „Amazon-Gutscheine“ an [email protected] oder per

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Ange-hörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspart-nern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner unserer letzten Verlosung. Je einen von 3 Stabmixern gewannen: T. Schenkenbühl, Friedrichshafen; S. Werner, Bünde; S. Walter, Hamm. Über je einen Kindle Paperwhite freuen sich: C. Ammerl, Büchlberg; S. Hoffmann, Bielefeld; W. Düsterhöft, Hennef

Jetzt mitmachen bei unserem Online-Quiz, das nun zum letzten Mal auf Papier stattfindet! Ab Juni 2017 finden Sie das Gesundheitsjournal und unsere Gewinnseite unter www.bkkgs.de/journal. Wir sehen uns online!

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4 Die nächsten Ausgaben dieses Gesundheitsjournals findet man ab Juni 2017 nur noch digital unter dieser Webadresse: 9 www.bkkgs.de/journal 2 www.bkkgs.de/magazin 1 www.bkkgs.de/ausgabe

5 Bookmarks sind einfach nur 5 Lesezeichen 3 Notizen 7 Buchshops

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Liebe Leserin, lieber Leser,

mehr als 10.000 Menschen in Deutschland hoffen auf eine lebensrettende Organtransplan-tation. Laut Umfragen stehen die meisten Bundesbürger der Organspende positiv gegen-über. Aber nur etwa 35 Prozent haben ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festgehalten. Als Krankenkasse sind wir gesetzlich dazu verpfl ichtet, unsere Versicherten ab dem 16. Lebensjahr regelmäßig über dieses sensible Thema zu informieren.

Wie Sie sich entscheiden, ist Ihre ganz persönliche Angelegenheit. Doch Sie sollten Ihre Entscheidung zu Lebzeiten durch einen entsprechenden Eintrag in einem Organspende-ausweis dokumentieren. Der Ausweis bietet Ihnen fünf verschiedene Möglichkeiten, die jede Wahl zulassen. Sie können einer Spende Ihrer Organe widersprechen – Sie haben aber auch die Chance, sich bewusst für das Leben anderer Menschen einzusetzen.

Mit dem Ausweis stellen Sie sicher, dass Ihr eigener Wille umgesetzt wird. Damit kön-nen Sie auch Ihre Angehörigen entlasten, die im Zweifelsfall eine Entscheidung treffen müssten. Außerdem steht es Ihnen jederzeit frei, Ihre Meinung zu ändern und in einem neuen Spenderausweis zu dokumentieren. Nur dieser Ausweis, den Sie mit allen anderenwichtigen Papieren immer dabeihaben sollten, ist im Falle eines Hirntods ausschlagge-bend. Ihre Daten werden nicht registriert.

Gerne senden wir Ihnen weitere Organspendeausweise zu.

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JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe entnommen werden.

JA, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe:

JA, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe:

NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben.

Über JA oder NEIN soll dann folgende Person entscheiden:

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Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:

Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise

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Antworten auf Ihre persönlichen Fragen erhalten Sie beim Infotelefon Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Stif-tung Organtransplantation (DSO).

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Weiterführende Links zum Thema:www.organspende-info.de (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) www.dso.de (Deutsche Stiftung Organtransplantation)

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 90 40 400 erreichen Sie das Team montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

Den Organspendeausweis bitte heraus-trennen, ausfüllen und im Portemonnaie aufbewahren.

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