+ All Categories
Home > Documents > Das ist jetzt Wirklichkeit geworden, denn unser Retter ...

Das ist jetzt Wirklichkeit geworden, denn unser Retter ...

Date post: 22-Oct-2021
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
20
1 April 2021 Das ist jetzt Wirklichkeit geworden, denn unser Retter Jesus Christus ist gekommen. Das ist das Evangelium. Er hat dem Tode die Macht genommen und ein unvergängliches und ewiges Leben ans Licht gebracht. 2. Timotheus 1,10
Transcript

1

April 2021

Das ist jetzt Wirklichkeit geworden,denn unser Retter Jesus Christus ist gekommen.

Das ist das Evangelium.Er hat dem Tode die Macht genommen

und ein unvergängliches und ewiges Lebenans Licht gebracht.

2. Timotheus 1,10

62 Jahre bin ich nun alt, aber so etwaswie die Corona-Pandemie habe ichnoch nicht erlebt. Infizierte sterbeneinsam in den Krankenhäusern ohneKontakt zu ihren Angehörigen odereinem Seelsorger. Trauerfeiern wer-den auf das Nötigste beschränkt. Got-tesdienste wurden einfach verboten.Kontaktbeschränkungen machen un-ser Leben grau und trist. Das Wich-tigste am Menschsein, das gemein-same Miteinander, wird auf das Not-wendigste beschränkt.

Wir hatten uns doch so gut einge-richtet, und nun müssen wir feststel-len: Alles ist anders, eine unheimlicheKrankheit bedroht unser Leben undunsere Gesundheit, wir haben Angstum uns und unsere Angehörigen. DiePolitik und die Wissenschaft sagenviel, jede Woche etwas Neues. Daszeigt nur die Hilflosigkeit und die an-scheinend übermächtige Herausfor-derung. Unsere Gedanken an dieZukunft sind nicht ohne Sorge, wirdrohen zu verzagen.

Es fällt nicht schwer, die uns be-kannte Geschichte der Menschheitdurch eine Abfolge von Katastrophenund Kriegen darzustellen:

Die Pest, die von der Frühantike bisins Mittelalter zahllose Opfer forder-te. Grausame Glaubenskriege in Mit-teleuropa. Lepra als Geisel derMenschheit, bekannt durch die bibli-schen Erzählungen und bis heutenicht besiegt. Die Weltkriege im 20.Jahrhundert. Die Spanische Grippevon 1918 bis 1920, die mehr Opfer

als der 1. Weltkrieg forderte. DieAtombombenabwürfe über Hiroshimaund Nagasaki. Die Genozide an denJuden oder den Armeniern. Ertrinken-de Flüchtlinge im Mittelmeer. DieListe ließe sich wohl endlos fortset-zen.

Seitdem durch einen Menschen dieSünde in die Welt gekommen ist(Röm. 5, 12), leben wir in einer gefal-lenen Welt, in der Angst, Krankheitund Tod oft übermächtig erscheinen.Paulus hat an Timotheus aber eineandere, eine österliche und frohma-chende Botschaft. Er weiß, im Leidenund Sterben und in der AuferstehungJesu von Toten hat Gott den Tod einfür alle Mal besiegt.

Diese Botschaft macht froh und er-mutigt. Sie ermuntert uns als Chris-ten, heute noch einen Apfelbaum zupflanzen, wenn auch morgen die Weltunterginge (Martin Luther).

Nach einer langen Zeit der Winter-kälte und der Dunkelheit bringt unsdas Frühjahr wieder mehr Licht, Son-ne und Blütenpracht. Da ist mir einLied von Peter Strauch in den Sinngekommen, das irgendwie auch eineösterliche Botschaft beinhaltet.

Hell strahlt die Sonne,der Tag ist erwacht,

und die Vögel, sie singenso fröhlich nach der Nacht.

Licht leuchtet aufund durchflutet die Welt,die Natur spiegelt Glanz,

und das Dunkel ist erhellt.

Rolf Helber

2

Abschied von Vikarin Julia Hermelink-Dangel

Liebe Kirchengemeinde!

Leicht fällt es mir nicht, diese letztenSätze an Sie auf Papier zu bringen.Aber jetzt ist es soweit: Die Zeit mei-nes Vikariats geht nun zu Ende.

Zweieinhalb Jahre konnte ich hier inder Gemeinde mitarbeiten und habeviele gute und bereichernde Erfah-rungen gemacht. Überall wurde ichaufs Herzlichste aufgenommen, sodass mir das Ankommen in der Kir-chengemeinde keine Mühe bereitete.Um so schwerer fällt mir nun der Ab-schied. Sie, liebe Gemeinde, habenmir mit ihrer Offenheit sehr geholfenbei allen Aufgaben, Veränderungenund Anforderungen, die an mich ge-stellt wurden. Ich habe gerne mit Ih-nen Gottesdienste und Marktandach-ten gefeiert, die Konfirmanden einJahr begleitet, Familien an Schwel-

lensituationen begleitet, getröstet undHoffnung und Mut zugesprochen.

Wenn ich zurückschaue, bin ich dank-bar und auch ein bisschen traurig,weil jeder Abschied auch bedeutet,etwas Liebgewordenes zurücklassenzu müssen. Ich weiß zwar, dass meineArbeit im Kirchenbezirk Bad Urach-Münsingen eine ähnliche sein wird.Aber es sind die Menschen, die mitihrer Einmaligkeit und ihren Beson-derheiten diesen Lebensabschnitt inWinnenden begleitet haben.

Wahrscheinlich ist Ihnen das auchselbst vertraut: Abschiednehmenmacht unsicher. Viele Fragen stellensich: Was erwartet mich am neuenOrt, an der neuen Stelle, bei neuen,nicht vertrauten Menschen.

Alles hat seine Zeit, so heißt es imBuch des Predigers. Eine Stunde desAbschiednehmens und eine Stundedes Anfangens. Leicht wird es mirnicht fallen, diese Veränderungen zuvollziehen, aber ich bin trotzdemvoller Neugier und Freude.

Nun heißt es Adieu zu sagen undIhnen von Herzen alles Gute undGottes Segen zu wünschen.Und bis wir uns wiedersehen, halteGott Sie fest in seiner Hand!

Julia Hermelink-Dangel

3

Rosi Wied geht in den Ruhestand

Fast 28 Jahre war Rosi Wied alsPfarramtssekretärin die gute Seele imPfarramt im Schelmenholz. Von 1983bis 1989 und von 1999 bis 2021 orga-nisierte sie das Pfarrbüro, schrieb dieGrußkarten für die Senioren, verteiltedie Brücke und die KiWi. Am Tele-fon war sie immer für die Anliegender Gemeinde da.

In ihrer ersten Phase war das Sekre-tariat im Christophorus-Haus unterge-bracht. Eine moderne elektrischeSchreibmaschine war ihr Arbeits-gerät. Pfarrerr Weiß hat ihr viel dik-tiert und sie hat das auf Steno mitge-schrieben. Kopierer gab es nochnicht. Texte wurden auf die Matrizegeschrieben und so vervielfältigt. Inihrer zweiten Arbeitsphase kam danndie Arbeit mit dem Computer, be-gleitet von Computerkursen. Es wardie Zeit der Entwicklung von Mitglie-

derkarteikarten bis hin zum digitalenOnline-Meldewesen. Die größte Herausforderung für RosiWied war die pfarrerlose Zeit nachPfarrer Schwenzers Weggang, immer-hin eineinviertel Jahre. Da war siestark gefordert. Doch durch die guteZusammenarbeit mit der damaligenVorsitzenden Brigitte Gutemann undviel Unterstützung durch Mitarbeiterin der Gemeinde konnte sie das allesgut bewältigen. Und sie ist an ihrenAufgaben und in ihrer Selbständigkeitgewachsen, sagt sie mit Stolz. Sie seiimmer gern ins Büro gegangen unddas hat man bei ihr auch gespürt.

Auf die Frage, was ihr am meistenSpaß gemacht hätte, sagt sie: DieVielfältigkeit. Kein Vormittag sei wieder andere gewesen. Da war immerAbwechslung, es kamen viele Leutevorbei oder meldeten sich telefonisch.Vor Corona traf sich auch regelmäßigdas Frauenteam im Christophorus-Haus, um die Gemeindebriefe zusortieren und zu verteilen. Das wareine schöne Gemeinschaft. Leider istdas alles durch Corona zurückgegan-gen und auch im Büro ist es ruhig ge-worden.

Wenn sie ihren Dienst mit einerPflanze vergleichen würde, dann wür-de sie das Stiefmütterchen wählen.Dieses blühe schon, wenn es nochkalt sei, und erfreue dadurch die Men-schen mit ihrem schönen Gesicht.

4

Zum 30. April geht Frau Wied in denRuhestand. Wir wünschen ihr imRuhestand Gottes Segen.

Pfarrer Dr. Karl Braungart

Nachfolge im Pfarramt: Claudia Schwab

Dies ist bereits das zweite Mal, dassich mich in der Gemeinde vorstellendarf. Seit November 2018 kennen Siemich als die neue Mesnerin desChristophorus-Hauses. Inzwischenfühle ich mich sehr wohl in der neuenHeimat und von der Gemeinde gutangenommen.

Nun erweitere ich meinen Tätigkeits-bereich als Nachfolgerin von FrauRosi Wied, das heißt, ich werde Pfarr-amtssekretärin für die fusionierteGemeinde Schelmenholz-Breunings-weiler-Hanweiler.

Das Büro teilen wir uns schon seitOktober letzten Jahres. Ich bin immerfreitags vor Ort und Frau Wied

dienstags. Nach dem Ausscheidenvon Frau Wied am 1. Mai, werde ichimmer dienstags und freitags von 8.30Uhr bis 11.30 Uhr im Pfarrbüro er-reichbar sein.

Ich freue mich sehr und bin dankbarfür die neuen beruflichen Möglich-keiten. Schon jetzt bemerke ich po-sitiv, wie wunderbar sich beideArbeitsbereiche verzahnen und er-gänzen.

Aufgrund der umsichtigen Einar-beitung und Unterstützung durch FrauWied hatte ich einen positiven Start.Dafür möchte ich mich an dieser Stel-le herzlich bei ihr bedanken!

Gute Voraussetzungen für das neueAufgabenfeld sind natürlich auchmeine bereits fast zweieinhalbjährigeTätigkeit in der Gemeinde und meinemehrjährige Berufserfahrung alsSachbearbeiterin in einem produ-zierenden Industriebetrieb. So bin ichdavon überzeugt und hoffe, FrauWied eine gute Nachfolgerin zu seinund Pfarrer Braungart nach wie voreine gute Unterstützung bei den viel-fältigen Aufgaben.

Claudia Schwab

5

Weltmissionsprojekt 2021 Anamed

Dieses Jahr unterstützt die Gesamtkir-chengemeinde wieder Anamed, dieuns gut bekannt ist, weil sie in Win-nenden verortet ist. Anamed (Aktionnatürliche Medizin in den Tropen) hatsich zur Aufgabe gesetzt, durchnatürliche Medizin, zum Beispiel mitHeilpflanzen, Menschen in den Tro-pen, in Afrika, Asien, Lateinamerikazu helfen. Inzwischen gibt es in vie-len Ländern eigene Anamed-Grup-pen, die selbstständig vor Ort tätigsind. Oft gehen diese Gruppen von lo-kalen Kirchen aus. Heilpflanzen wer-den zu Medikamenten verarbeitet,zum Beispiel gegen Hautkrebs.

Die wichtigste Pflanze ist Artemisiaannua, der einjährige Beifuß. Voreinigen Jahren noch belächelt ist die-se Pflanze und die daraus gewonne-nen Wirkstoffe inzwischen eines derwirksamsten und anerkannten Mittelgegen Malaria, vor allem nachdemeine chinesische Wissenschaftlerin2015 dafür den Medizinnobelpreisbekam.

In der Pflanze steckt aber noch mehrPotenzial. Es gibt hoffnungsvolle For-schungen einiger Wissenschaftler inDeutschland und den USA zur Wirk-samkeit gegen das Coronavirus. Auf-grund der geänderten Novel Food-

6

Verordnung der EU darf Artemisiaaber nicht mehr als Lebensmittel inUmlauf gebracht werden. Das ist sehrbedauerlich, weil viele Menschenauch hier seit längerem den Artemi-siatee trinken und heilende Erfahrun-gen damit machen.

Von diesen rechtlichen Einschränkun-gen ist die Arbeit von Anamed inAfrika nicht betroffen. Im Gegenteil:Sie ist dort eine wirksame und preis-günstige Medizin für alle, die sich

keine teure Medizin im westlichenSinne leisten können. Wir können vonWinnenden aus diese Arbeit unter-stützen. Wenn es die Coronalage wie-der zulässt, wird Dr. Martin Hirt überdiese Arbeit in unseren Gemeindeninformieren.

Wir bitten diese Arbeit zu unterstüt-zen. Das gespendete Geld geht zu100% in die Projektarbeit.

Pfarrer Dr. Karl Braungart

Randnotiz: Der Beifuß (Artemisia) wird in Deutschland schon seit Jahrhun-derten als Heilmittel eingenommen. So schreibt der Pfarrer und LiederdichterPhilipp Nicolai (EG 70 und 147) im Jahr 1597, in Zeiten der Pest, an seinenBruder, dass sein Vorbeugemittel gegen die Pest und ihren übelriechendenGeruch u.a. Artemisia sei: „Mein Räucherwerk sind hauptsächlich beständigeGebete zu Gott, dann Absinth, Wacholdern, Artemisia und Weihrauch, von denKaufleuten gekauft…..“

Anamed bietet auch dieses Jahr wie-der artemisia annua anamed Pflanzenan bzw. damit besäte Töpfchen.Jeweils samstags von 11 bis 12 Uhram Fenster des Vereins „im Vorbei-gehen“, Paulinenstraße 23.Termine: 3. und 17. April, 1. und 15.Mai. Die Pflänzchen werden gegeneine Spende für ein Katastrohen-projekt in Mosambik abgegeben.

7

KiBiWo trotz(t) Corona

Schule online, Essen to go, Fastnachtin der Tüte. Auch das Kinderbibelwo-chenende darf nicht zurückstehen.Nein, gerade in dieser Zeit müssenwir an die Kinder denken, auch wennwir uns natürlich nicht so treffen kön-nen, wie wir es uns alle gewünschthätten. Also kommt die KiBiWo indie Tüte und dann nach Hause.

Die Idee hatte Rebecca, unsere Ju-gendreferentin. Mit dem Team, dasbereits in den vergangenen Jahrenmitgewirkt hat, ging es an die Vorbe-reitungen, online natürlich und unterEinhaltung der Hygienevorschriften.Wir bereiteten gemeinsam Spiele undBastelvorschläge vor, verpackten dasMaterial für jeden Tag in Umschlägeund brachten es dann erwartungs-vollen Kindern zu Hause vorbei.

Meine Welt ist voller Fragen wardas Thema, das in der Zeit vom 18.bis 21. Februar in unterschiedlichsterWeise behandelt wurde. Einige dieserFragen hat Naseweis der vielbelese-nen Leseratte gestellt. Welche Ant-worten finden unsere Kinder auf dieseFragen?

Zum Einstieg in das Thema war fürjeden Tag eine Bibelgeschichte aufDVD vorbereitet. Am Donnerstagging es um die Frage: Wer hat eigent-lich Gott entdeckt? Was hat Mose imbrennenden Dornbusch gesehen?

In einem Heft konnten die KinderAntworten notieren, Kreuzworträtsellösen und Mose bei der Suche nachseinen Schafen, die sie vorher selbstgebastelt hatten, helfen.

Eine weitere Frage lautete: Wo habeneigentlich die Eltern oder GroßelternGott entdeckt? Und wie zeigt sichGott uns in der Bibel?

Hanna schüttet Gott ihr Herz aus undwird gehört. Diese Geschichte standam Freitag im Mittelpunkt. Wie fühltman sich, wenn man verspottet wird?Was kann man tun? Vielleicht hilftein kleines Kummerkästchen, in dasstecken wir die Dinge, die wir Gottsagen möchten. Und wenn Gott anuns denkt, dann können wir auch anandere denken und schöne Postkartenverschicken. Es gab wieder einiges zubasteln und zu spielen.

Am Samstag ging es dann raus ausder Wohnung zum Stadtspiel nachWinnenden. Was gibt es Großes, wasgibt es Kleines in Winnenden? Wiegroß bin ich selbst? Im Stadtgarten

8

konnte man sich die Großen undKleinen ansehen, die den Weg zudieser Station gefunden hatten. Unddie Geschichten der DVD fanden sichin verschiedenen Schaufenstern derStadt.

Bei schönstem Frühlingswetter konn-ten wir uns dann alle endlich zumAbschluss der KiBiWo beim gemein-samen Familiengottesdienst im Stadt-garten treffen. 130 Gottesdienstbe-sucher, darunter die meisten derteilnehmenden Kinder und ihre El-tern, hatten sich eingefunden. Hier

lernten die Kinder dann auch Nase-weis und Leseratte kennen, gespieltvon Lea und Marie, den jüngsten imTeam. Die hatten natürlich eine neueFrage dabei. Jetzt war Pfarrer Essichgefordert zu erklären, ob und wie esmöglich ist, mit Gott zu kämpfen: Mitder Geschichte von Jakob, der Gottseinen Segen abringt. Mit einem Se-gen für die ganze Familie, den manauch mit nach Hause nehmen konnte,endete die KiBiWo.

Viele Fragen wurden gestellt, einigebeantwortet, viele weitere werden imLeben noch auftauchen. Aber immerkönnen wir uns mit unseren Fragen anGott wenden. Das nehmen wir vonder diesjährigen KiBiWo mit undnatürlich die Hoffnung, dass wir unsim nächsten Jahr wieder persönlich zueiner KiBiWo treffen können.

Udo Mößinger

9

2021 - Jahr der OrgelDie Königinnen unserer Gesamtkirchengemeinde

Chororgel Schloßkirche Oesterle-Orgelvon Peter Plum Breuningsweiler

Große Link-Orgel Schloßkirche

Oesterle-Orgel Hanweiler Tzschöckel-OrgelnPaul-Schneider-Haus und Christophorus-Haus

„Die orgl ist doch in meinen augenund ohren der könig aller instrumen-ten.“ Dies schrieb Wolfang AmadéMozart am 18. Oktober 1777 in ei-nem Brief an seinen Vater Leopold.Immer wieder spielte Mozart währendseiner großen Reisen auf den Orgelnin den Kirchen der Städte und Schlös-ser, die er besuchte. Mit dem TitelKönigin der Instrumente wird die Or-gel, das komplexeste und mächtigsteMusikinstrument, heute noch gernebezeichnet. 2021 ist nun Jahr der Or-

gel. So haben es die Landesmusikräteausgerufen. Das soll Anlass sein, dieKöniginnen unserer Kirchengemeindezu würdigen.

In den fünf Kirchen, in denen in un-serer Gesamtkirchengemeinde amSonntagmorgen regelmäßig Gottes-dienst gefeiert wird, erklingen herr-liche Orgeln: Groß und brausend,klein und fein, golden verziert, silber-glitzernd, bemalt oder holzfarben.Jede Orgel ist ein Unikat, in Register-zahl, Mensur und Aussehen auf den

10

Raum angepasst. Allein in unsererKirchengemeinde ist bereits einegroße Bandbreite von Instrumentenzu finden. In allen diesen Orgelnbringt der Wind – der Orgelbauerspricht nicht von der Luft – Pfeifenzum Klingen. So gilt im Grunde auchder Psalm 150 für unsere Orgeln: „Al-les, was Odem hat, lobe den Herrn“.

Gegenüber den digitalen Möglichkei-ten der heutigen Zeit wird in einerOrgel ein großer Aufwand zur Toner-zeugung betrieben. Für jeden Ton, dererklingt, gibt es eine eigene Pfeife. Inder Großen Orgel der Schloßkirchemisst die größte Pfeife 4,60 Meter,die kleinste nur 9 Millimeter. Diekleinste Orgel unserer Kirchenge-meinde, die einmanualige Orgel inder schönen Kirche in Hanweiler, hatinsgesamt bereits 280 einzelne Pfei-fen, die Große Orgel in der Schloß-kirche 2.586.

Und was mich dabei fasziniert: Allediese Orgeln mit ihren Schleifladenund mechanischen Trakturen funk-tionieren nach einem Prinzip, wie esschon um die Mitte des 18. Jahrhun-derts voll ausgereift war. Die Kunstdes traditionellen Orgelbaus ist heutenoch voll gültig und wird in den vie-len Orgelfirmen gepflegt.

Unseren Orgeln drohen momentanGefahren. Ich möchte hier zwei Dingenennen.

Erstens: Das Instrument Orgel wirdweniger gespielt. Es ist eine meinerHauptaufgaben, immer wieder für dasOrgelspiel und das Erlernen des In-

struments zu werben. Ich freue mich,dass ich zurzeit auch wieder jungeSchüler habe, die in die Orgelwelteintreten.

Zweiter Punkt: Der Klimawandelmacht die Orgelpflege schwieriger.Weil nicht mehr so viele Menschendie Gottesdienste besuchen, nichtmehr regelmäßig Gottesdienste statt-finden und die Kirchen wenigergeheizt werden, tritt immer häufigerSchimmelbildung in den schrank-artigen Instrumenten auf. Daher isteine regelmäßige Wartung sehr wich-tig. Ich bin unserer Gesamtkirchen-gemeinde sehr dankbar, dass sie Jahrfür Jahr für die regelmäßige Wartungund für die Pflege der Instrumenteerhebliche Mittel bereitstellt.

2021 – Jahr der Orgel. In den Som-mermonaten finden wieder die belieb-ten Sommerlichen Orgelmusiken anden beiden Orgeln der Schloßkirchestatt. Am Tag des offenen Denkmals,12. September, wird es in der Schloß-kirche einen Orgeltag geben. Überden Tag verteilt werden Orgel-Füh-rungen und Orgel-Kurzkonzerte statt-finden.

Wir freuen uns über die Königinnenin unseren Kirchen mit ihren Orga-nistinnen und Organisten, die unsbeim Morgenlied, bei Taufen undHochzeiten, beim Weihnachtsjubel„O du fröhliche“ und in der Trauermit „Befiehl du deine Wege treubegleiten.“

Gerhard Paulus

11

Einladung zum Konfirmandenunterricht

Konfirmation heißt Bestätigung oder Bekräftigung. Wer als kleines Kind getauft wurde, kann mit beginnender Mündigkeit selberJa zu seiner Taufe sagen, sie also bekräftigen und bestätigen. Auf der anderenSeite wird den Mädchen und Jungen bei der Konfirmation bestätigt, dassGottes Segen sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten wird. So können sieHalt und Bekräftigung für ihr Leben finden. Für die (noch) nicht Getauften istdie Konfi-Zeit Taufunterricht. Sie entscheiden während dieser Zeit (bzw. amEnde), ob sie getauft werden möchten.

So sind Konfi-Zeit und Konfirmation seit langem ein fester Bestandteil deskirchlichen Lebens. Und sie sind ein wichtiger Bestandteil im Leben jungerMenschen. Am Konfirmationstag wird deutlich: Die Jugendlichen sind keineKinder mehr. Sie können für ihr Leben immer mehr Verantwortungübernehmen.

Darum laden wir ein zur Konfirmation:Alle Jugendlichen, die aktuell in der 7. Klasse sind oder im Jahr derKonfirmation 14 Jahre alt werden, können konfirmiert werden. Auch wer(noch) nicht getauft ist, kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen.

Keine Unterlagen per Post erhalten? Dann bitte direkt ans Gemeindebüro wenden: Tel. 58 92 970 Mail: [email protected]

Einladung zur Taufe

Mit der Taufe sagen wir als Kirchengemeinde willkommen. Willkommen inder Gemeinschaft der Christen. Mit der Taufe machen wir deutlich, dass derGetaufte zu Jesus Christus und zur Kirche gehört und dass Gott ihn ein Lebenlang begleitet. Das gilt für Erwachsene und auch für Kinder.

Dem Täufling wird Wasser über den Kopf gegossen, Gottes Name wird über ihm oder ihr ausgesprochen und die Hand segnend aufgelegt. Taufgottesdienstekönnen wieder gefeiert werden und wir freuen uns, kleine oder große Kinder, Jugendliche und Erwachsene in diese Gemeinschaft aufzunehmen, die größer ist als die eigene Familie, größer als unser Ort.

Sie haben Fragen? Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie!Nehmen Sie Kontakt auf mit Ihrem Pfarrer.

Philipp Essich

12

Konfirmation 2021

Zur Konfirmation

13

14

15

16

17

Was dich erwartet:

Eine großartige Gemeinschaft bei

gemeinsamem Kochen, Spieleabenden und

gemütlichen Runden ums Lagerfeuer

Die Landschaft rund ums Fichtelgebirge,

die wir bei Ausflügen, Geländespielen und

Wanderungen erkunden und entdecken wollen.

Spannende Andachten und Gespräche über

Gott und die Welt, um Gott zu erleben und ihm

näher zu kommen.

Wer Jugentliche zwischen 13 und 18 Jahren

Wann Samstag 28.8.21 – Sonntag 5.5.21

Wo Tröstau, Fichtelgebirge

Kosten 480 €

Leitung Mitarbeiter des CVJM Winnenden e. V.

Veranstalter Ev. Gesamtkirchengemeinde Winnenden

Gottesdienste / Andachten in der Karwoche und OsternMo 29. und Mi 31. März Interaktive PassionsandachtWer teilnehmen möchte, bitte Mail an [email protected] Link für den Abend wird zugeschickt.

Gründonnerstag 1. April19.00 Uhr Schloßkirche20.00 Uhr Taize-Gottesdienst im Christophorus-Haus

Karfreitag 2. April 9.00 Uhr Breuningsweiler 9.00 Uhr Hanweiler10.15 Uhr Christophorus-Haus10.30 Uhr Schloßkirche15.00 Uhr Paul-Schneider-Haus15.00 Uhr Lesung zur Passion im Christophorus-Haus

Ostersonntag 4. April 5.00 Uhr Osternacht in der Schloßkirche10.00 Uhr Breuningsweiler10.00 Uhr Gottesdienst im Grünen auf der Küblerwiese

in Hanweiler mit Posaunenchor10.30 Uhr Schloßkirche

Ostermontag 5. AprilGottesdienste für die Gesamtkirchengemeinde

9.30 Uhr und 10.30 Uhr Paul-Schneider-Haus

So 11. April, 9.00 Uhr HanweilerSo 18. April, 9.00 Uhr BreuningsweilerSo 25. April, 9.00 Uhr Hanweiler

So waren die Planungen bei Redaktionsschluss. Bitte informieren Sie sich in denaktuellen Informationen in Blickpunkt, Winnender Zeitung und unserer Homepage, obdie Gottesdienste und Andachten wie geplant stattfinden.

Termine, Informationen, Berichte CVJMWas läuft in der evangelischen Kirchengemeinde Winnenden? Das steht alles in derKiWi: Termine, Informationen, Berichte. Alles, was die Kirchengemeinde bewegt,alles, was angeboten wird. Zur Kirchengemeinde gehört auch der CVJM Winnenden.Auch der CVJM gibt jeden Monat seine digitalen News raus. Dort werden Termine,Informationen und Berichte veröffentlicht, ohne dass dies Portokosten oder Papierbenötigt. Für die News kann sich jeder Interessierte anmelden. Hierfür reicht eine Mailan [email protected]. Dann sind Sie rundum versorgt und verpassen kei-ne Termine und können jederzeit nachlesen, was die Kirchengemeinde und den CVJMbewegt. Bärbel Raitzig

18

Freud und Leid

Monatsspruch April 2021Christus ist Bild des unsichtbaren Gottes,der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

Kolosser 1,15

19

Impressum

Evangelische Kirchengemeinde WinnendenGemeindebüro Schorndorfer Str. 3 58 92 970

8.00-12.00 Uhr (Mo- Fr)

Seelsorgebezirk SchloßkirchePfarramt Pfarrer Reimar Krauß 17 86 68

Seelsorgebezirk Paul-Schneider-HausPfarramt Pfarrer Philipp Essich 20 96 143

Evangelische Kirchengemeinde Schelmenholz-Breuningsweiler-Hanweiler Pfarramt Pfarrer Dr. Karl Braungart 17 92 01Gemeindebüro Steinhäusle 12 17 92 01

8.30-11.30 Uhr (Di, Fr)

Adressen unserer GemeindehäuserAlbrecht-Bengel-Haus, Bengelstraße 22Christophorus-Haus, Theodor-Heuss-Platz 9Jakobskirche Breuningsweiler, Sandstraße 10Paul-Schneider-Haus, Rotweg 15

KiWi ist der Gemeindebrief der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Winnenden www.evangelisch-winnenden.de

RedaktionBrigitte Gutemann 62404, Wolfram HempelDoris Bautz 64122 [email protected]

Redaktionsschluss für die Mai-Ausgabe: 1. April 2021

FotosBautz, Brekle, Gutemann, Helber, Hirt, Lampmann,Kirchgemeinde Winnenden, Wied

DruckGemeindebriefdruckereiMartin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen

KiWi erscheint 10 mal im Jahr. Sie ist kostenlos - aber nicht kostenfrei! Für Spenden unter Zweckangabe KiWi sind wir dankbar.Volksbank Stuttgart: DE40600901000500253005 VOBADESSKSK Winnenden DE35602500100007003024 SOLADES1WBN

20


Recommended