Date post: | 05-Apr-2015 |
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Das Going Public eines Unternehmens
Seminararbeit im Fach Finanzinstitutionen
Hochschule Merseburg (FH)
Verfasser: Thomas Schön
Präsentation: 09.05.2007
Thomas Schön, 09.05.2007 2
Das Going Public eines Unternehmens
1. Einleitung
2. Grundlagen
3. Ablauf eines Going Public
4. Dokumentationen
5. Schlussbetrachtung
6. Literatur
Thomas Schön, 09.05.2007 3
Das Going Public eines Unternehmens
1. Einleitung
Thomas Schön, 09.05.2007 4
Das Going Public eines Unternehmens 1. Einleitung
→ Globalisierung
→ europäischer Wettbewerb
→ internationale Kapitalmärkte
→ KMU bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft
→ Problematik der mangelhaften Eigenkapitalausstattung
→ Kapitalstruktur entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit
→ zunehmende Bedeutung des Going Public
→ tragfähiges Instrument der Kapitalbeschaffung
Thomas Schön, 09.05.2007 5
Das Going Public eines Unternehmens
2. Grundlagen
Thomas Schön, 09.05.2007 6
Das Going Public eines Unternehmens2. Grundlagen
Börseneintritt
Going PublicBörsensegment-
wechselBörsenpräsenz-
ausweitung
Systematik
Thomas Schön, 09.05.2007 7
Das Going Public eines Unternehmens2. Grundlagen
Begriffe I
Going Public
gleichzusetzende Bezeichnungen
● Börsengang ● Initial Public Offering (IPO) ● Neuemission
gekennzeichnet durch
1. Eigenkapitalbeteiligung2. Öffnung des begrenzten Eigentümerkreises für eine unbegrenzte Anzahl anonymer Dritter3. Börseneinsatz4. Börsenpremiere
Thomas Schön, 09.05.2007 8
Das Going Public eines Unternehmens2. Grundlagen
Begriffe II
Börsensegmentwechsel
→ Änderung der Wertpapierzulassung für den Handel in einem alternativen
Börsensegment
Börsenpräsenzausweitung
→ Notierung bereits gehandelter Unternehmensanteile an einem weiteren
Börsenplatz
Abgrenzung zum Going Public
● Fehlen des Kriteriums Börsenpremiere
Thomas Schön, 09.05.2007 9
Das Going Public eines Unternehmens 2. Grundlagen
Funktionsweise Börsenhandel I
Primär- und Sekundärmarkt
● Primärmarkt: Realisierung der Aktienplatzierung, Erwerb der Anteilsrechte
direkt vom emittierenden Unternehmen durch die Investoren, Kapitalbe- schaffung durch Kapitalerhöhungen zu einem späteren Zeitpunkt
● Sekundärmarkt: Wertpapierhandel, Transaktionen unter Anlegern
Kursbildung
● Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis der Aktie
● Determinanten sind Unternehmensdaten, Branchenentwicklung, politisches
Umfeld, Marktpsychologie
Thomas Schön, 09.05.2007 10
Das Going Public eines Unternehmens 2. Grundlagen
Funktionsweise Börsenhandel II
Methoden der Kursfindung und -feststellung
● Wertpapierhandel über Präsenzhandel auf dem Börsenparkett oder über den elektronisch gestützten Computerhandel, z.B. Xetra
● Unterscheidung der Methoden nach dem Handelsverfahren
● Auktionsbörse: Kursfeststellung mithilfe eines amtlichen Kursmaklers, neutrale Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage
● Market-Maker-System: Preisbildung durch Market-Maker, Handel im Eigeninteresse
Thomas Schön, 09.05.2007 11
Das Going Public eines Unternehmens
3. Ablauf eines Going Public
Thomas Schön, 09.05.2007 12
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 1 – Erste Überlegungen
Phase 2 – Abgleich des Unternehmens-Status-Quo mit den Anforderungen an einen Börsenkandidaten
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Thomas Schön, 09.05.2007 13
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 1
–
Erste Überlegungen
Thomas Schön, 09.05.2007 14
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 1 – Erste Überlegungen
Motive und Vorteile I
allgemein
→ Deckung wachstumsbedingter Liquiditätsbedarfe→ Deckung wachstumsbedingter Eigenkapitalbedarfe→ Steigerung des Gesamt-Shareholder-Value durch einen Spin-off→ Regelung der Unternehmensnachfolge und -unabhängigkeit→ Voll- oder Teil-Exit von Venture Capital-Gesellschaften→ Aufbau einer eigenen, gesellschafterunabhängigen Unternehmensbonität→ Erhöhung des Bekanntheitsgrades (vor allem bei jungen Unternehmen) und Steigerung der Nachfrage nach den Produkten/Dienstleistungen→ Zunahme der Attraktivität für Fach- und Führungskräfte→ Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit→ Einführung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen→ Realisierung neuer Geschäftsfelder→ Bezahlung von Investitionen mit eigenen Aktien→ Ablösung von Gesellschafterdarlehen etc.
Thomas Schön, 09.05.2007 15
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 1 – Erste Überlegungen
Motive und Vorteile II
die Wesentlichsten laut Umfragestudie des DAI Deutsches Aktieninstitut aus dem Jahr 1998
→ Zunahme des Bekanntheitsgrads→ erfolgversprechendere Personalakquisition→ Umsatzwachstum von mehr als 10 %→ vorteilhaftere Wettbewerbsposition→ Generierung neuer Geschäftsfelder
Thomas Schön, 09.05.2007 16
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 1 – Erste Überlegungen
Nachteile
allgemein
→ Verringerung der Beteiligungsquote der Alteigentümer→ Konzedieren von Mitspracherechten an Dritte mit zeitgleichem Verlust an Einfluss und Flexibilität bei unternehmerischen Entscheidungen→ Begründungszwang vor Mitaktionären→ Höhere Publizität, zunehmende Analysierbarkeit durch Wettbewerber→ Einmal- sowie wiederkehrende Kosten→ Sanktionierung von Planabweichungen durch den Kapitalmarkt→ Risiko unfreundlicher Übernahmen (unfriendly takeover)→ Risiko der Abberufung der Altaktionärsvorstände durch fremd geführten Aufsichtsrat
Thomas Schön, 09.05.2007 17
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 2
–
Abgleich des Unternehmens-Status-Quo mit
den Anforderungen an einen Börsenkandidaten
Thomas Schön, 09.05.2007 18
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 2 – Abgleich des Unternehmens-Status-Quo mit den Anforderungen an einen Börsenkandidaten
Börsenfähigkeit I
→ Grundvoraussetzung für die Aufnahme an der Börse und positiven
Kursverlauf
→ beinhaltet Komponenten Börsenreife und Börsenattraktivität
Börsenreife
● formale Börsenreife
● wirtschaftliche Börsenreife
● innere Börsenreife
● Börsenreife des Managements
Thomas Schön, 09.05.2007 19
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 2 – Abgleich des Unternehmens-Status-Quo mit den Anforderungen an einen Börsenkandidaten
Börsenfähigkeit II
Due Diligence
→ Überprüfung der Börsenreife
→ Beseitigung bestehender Informationsasymmetrien zwischen den
Beteiligten; keine gesetzliche Vorschrift; keine formale Bedingung für das
Börsenzulassungsverfahren
● Financial Due Diligence
● Commercial (incl. Technical, Organisational, Management) Due Diligence
● Legal Due Diligence
● Tax Due Diligence
● Human Resources Due Diligence
● Environmental Due Diligence
● Real Estate sowie Cultural Due Diligence
Thomas Schön, 09.05.2007 20
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3
–
Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO
bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
Thomas Schön, 09.05.2007 21
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
erfolgsmanipulierende Entscheidungsfaktoren
grundlegende Übersicht
1. Selbst- oder Fremdemission
2. Partner im Rahmen der Fremdemission
3. IPO-Struktur
Thomas Schön, 09.05.2007 22
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
1. Selbst- oder Fremdemission
Selbstemission
→ Platzierung der Wertpapiere am Markt durch den Börsenaspiranten
Fremdemission
→ Aktienplatzierung unter Einschaltung von Banken oder Wertpapierhandelshäusern
Thomas Schön, 09.05.2007 23
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
2. Partner im Rahmen der Fremdemission
Emissionsberater
Bank-/Wertpapierhandelshaus
→ Konsortialführer (Lead Manager, Lead Bank)
→ Bankenkonsortium
Wirtschaftsprüfer – Steuerberater – Rechtsanwälte – Notar
Public Relations-/Werbeagentur
Thomas Schön, 09.05.2007 24
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur I
Equity Story
→ Kommunikationsmittelpunkt zwischen Unternehmen und Financial Community→ Konkretisierung der Attraktivität für Investitionen in die Aktie
Rechtsform
→ Aktiengesellschaft (AG), Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), GmbH & Co. KGaA→ Arten Rechtsformwechsel zur AG: Formwechsel, Sachgründung, Einbringung, Verschmelzung
Thomas Schön, 09.05.2007 25
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur II
Börsenplatz
→ acht Börsenplätze: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg,
Hannover, München, Stuttgart
→ Dual Listing: Kombination aus deutscher und ausländischer Börsennotierung bzw.
Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse und einer der deutschen
Regionalbörsen
Börsen- bzw. Handelssegment
→ Amtlicher Markt, Geregelter Markt, Freiverkehr/Open Market
→ Frankfurt a.M.: General Standard, Prime Standard, Entry Standard
→ Regionalbörsen: M:access (München), GATE-M (Stuttgart),
START UP MARKET (Hamburg)
Thomas Schön, 09.05.2007 26
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur III
Platzierungsvolumen (Free Float)
→ besteht aus Basistransaktion und Green Shoe
→ Basistransaktion: besteht aus Kapitalerhöhung oder aus Altaktionärsabgabe
oder aus Kombination dieser;
● Lock-Up-Regelungen: Halteverpflichtung der Altaktionäre
→ Green Shoe: Kurspflege- bzw. -stabilisierungsmaßnahme im Bookbuilding-
Verfahren, Instrument für die Sekundärmarktperformance
Thomas Schön, 09.05.2007 27
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur IV
Art der zu platzierenden Aktien
→ Anteilsquotenorientierte Einteilung
● Nennwertaktien vs. Stückaktien
→ Differenzierung nach den Übertragungsmöglichkeiten
● Inhaberaktien vs. (vinkulierte) Namensaktien
→ Gliederung entsprechend der Mitgliedschaftsrechte
● Stammaktien vs. Vorzugsaktien
Thomas Schön, 09.05.2007 28
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur V
Zeitplanung
Methoden der Unternehmensbewertung als Grundlage der Emissionspreisfindung
→ Multiplikatorverfahren
● Eigenkapitalwertermittlung
◉ Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) / Price Earning Ratio (PER)
◉ Price/Earnings to Growth Ratio (PEGR)
◉ Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)
◉ Kurs-Kunde-Verhältnis
◉ Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Thomas Schön, 09.05.2007 29
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur VI
● Gesamtunternehmenswertermittlung
◉ Verhältnis von Enterprise Value zu EBIT (EV/EBIT)
◉ Verhältnis von Enterprise Value zu EBITDA (EV/EBITDA)
→ Fundamentalverfahren
● Substanzorientierung
◉ Liquidationswert
◉ Substanzwert
● Barwertorientierung
◉ Ertragswertverfahren
◉ Discounted-Cashflow-Methode (Entity-Methode, Equity-Methode, Adjusted-Present-Value-Ansatz)
Thomas Schön, 09.05.2007 30
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur VII
Platzierungsvarianten zur Festlegung des Emissionspreises
→ Bookbuilding-Verfahren
● Pre-Marketing-Phase
● Marketing-Phase
● Order-Taking-Phase
● Pricing und Zuteilungs-Phase
● Green-Shoe-Phase
→ Festpreisverfahren
→ Auktionsverfahren
Thomas Schön, 09.05.2007 31
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur VIII
Platzierungsart
→ Platzierung durch ein öffentliches Angebot oder eine Privatplatzierung
→ öffentliches Angebot: Ausschreibung durch emissionsbegleitende Banken
→ Privatplatzierung: Beschränkung auf einen begrenzten, durch die Banken
selektierten, qualifizierten Anlegerkreis
Platzierungsmix
→ unternehmensindividuelle Mischung institutioneller und privater Investoren,
Segmentierung auf die nationalen und internationalen Märkte
→ „Friends & Family“-Programm
Thomas Schön, 09.05.2007 32
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 3 – Planung, Strukturierung und Vorbereitung des IPO bis zum Abschluss des Emissionsvertrages
3. IPO-Struktur IX
Kosten
→ Einmalige Kosten/Kosten des IPO
● Honorar der Bank ● Beraterhonorare
● PR-/Werbebudget● Fahrtkosten und Spesen der Mitarbeiter und Vorstände des
Unternehmens sowie sämtlicher interner Aufwand
→ Wiederkehrende Kosten
● Hauptversammlung● Notierungsgebühr● Road Show / Analystenmeeting● Zahl- und Hinterlegungsstellenvergütung etc.
Thomas Schön, 09.05.2007 33
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4
–
Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz(Quelle: Löhr, A., 2006, S. 186f.)
Thomas Schön, 09.05.2007 34
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Nr. Maßnahme
UN = Unternehmen, BA = Bank, WP = Wirtschaftsprüfer,
RA = Rechtsanwälte/Notar, PR = Public-Relations/Werbeagentur, UN BA WP RA PR BN BÖ
BÖ = Börse, BN = BAFin
1. Abschluss Platzierungsmandatsvertrag mit Lead Bank(en) x x x
2. Aufstellung Einzel/ Konzernabschlüsse (HGB und IFRS/IAS, ggf. US-GAAP) x
3. Prüfung Einzel-/ Konzernabschlüsse (HGB und IFRS/IAS, ggf. US-GAAP) x
4. Zwischen-(Quartalsübersicht) x x
5. Vorlage der Gründungs-/ Umwandlungsakte x x
6. Vorlage der Satzung x x
7. Vorlage des Handelsregisterauszugs x x
8. Geschäftsbericht (optional) x x
9. Vorabansprache des Registerrichters x x
10. Erarbeitung des Marketingkonzepts/Equity Story x x x
11. Wirtschaftliche, rechtliche, steuerliche und ggf. technische Due Diligence x x x x
12. Beginn der Arbeiten am Wertpapierverkaufsprospekt x x x
Legal Opinion der Anwälte betreffend die Rechtmäßigkeit der rechtlich
relevanten Prospektdarstellungen
14. Erstellung Presse-Infos bzw. Anzeigen- und Marketingplan x x x
15. Termin-/Platzreservierungen für Monatsmagazine x x x
Verantwortlich
x13.
Thomas Schön, 09.05.2007 35
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Nr. Maßnahme
UN BA WP RA PR BN BÖ
16. Veröffentlichung der IPO-Absicht über Verteiler inkl. Internet x x x x
17. Vorabeinladung der Konsortialbanken x
Überprüfung des Verkaufsprospektentwurfs durch WP der Gesellschaft/
Comfort Letter
Disclosure Opinion (Anwaltsbestätigung, dass Prospekt richtig und
vollständig ist)
20. Einladungen für Analystentreffen der Konsortialbanken x
21. Einladung der Konsortialbanken x
22. Analystentreffen der Konsortialbanken x
23. Abschließende Abstimmung des Wertpapierverkaufsprospektentwurfs x x x x
24. Reservierung sowie ggf. Terminvereinbarungen mit Wochenmagazinen x x x
25. Zusage der Konsortialbanken x
26. Ansprache diverser Presseorgane über Presseverteiler x x x
27. Beginn der Werbe-/Anzeigenkampagne (bis in die Bookbuilding-Phase) x x x
28. Antrag auf Billigung des unvollständigen Verkaufsprospekts bei der BAFin x x x x x
29. Englische Übersetzung des Prospekts x
30. Billigung des Wertpapierverkaufsprospekts durch die BAFin x x
31. Druckfreigabe des deutschen/englischen Verkaufsprospekts x x
18.
19.
Verantwortlich
x x
x
Thomas Schön, 09.05.2007 36
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Nr. Maßnahme
UN BA WP RA PR BN BÖ
32. Veröffentlichung des Prospekts bzw. der Möglichkeiten ihn zu erhalten x x x x
33. Antrag auf Zulassung z.B. zum Amtlichen Markt x x x
Übersendung des Entwurfes der Zeichnungsunterlagen an die Gesellschaft
zwecks Abstimmung mit dem HR-Richter mit Zusage, zum vorgesehenen
Zeitpunkt einzutragen
35. Fertigstellung der Vorab-Research-Studien x
36. Einladungen an DVFA-Analysten und Presse x x x
37. Vorbereitung der Börseneinführungspräsentation x x x
38. Versendung Musterzeichnungsscheine für "Family & Friends"-Tranche x x
Rücklauf aus Family & Friends-Programm (vor Beginn der Bookbuilding-
Phase)
Endgültige Emissions-/Researchstudie der Konsortialbanken in deutsch
und englisch
Reservierungen für Pflichtveröffentlichungen: Bookbuilding-Hinweis,
Verkaufsangebot
42. Beginn des Pre-Marketing x
Durchführung der "Roadshow" (Präsentation bei potenziellen institutio-
nellen Investoren im In- und Ausland)43.
34.
39.
40.
41.
x x
Verantwortlich
x x
x
x
x
x
Thomas Schön, 09.05.2007 37
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Nr. Maßnahme
UN BA WP RA PR BN BÖ
44. Übersendung der Zeichnungsunterlagen an den Notar der Gesellschaft x x
45. Notierungsaufnahmeantrag und Antrag auf Skontroführung x
46. Festlegung der Bookbuildingspanne x x
47. Pressekonferenz; Analystenkonferenz x x x
Übernahmevertrag ("Underwriting Agreement") der Bank(en) mit Gesell-
schaft bzw. Altaktionären über die Zeichnung/Übernahme der Kapital-
erhöhung sowie der zu platzierenden Aktien aus Altaktionärsbestand
49. Erste Einzahlung auf die Kapitalerhöhung (25% des Nominalwerts) x
Anmeldung zur Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das
Handelsregister
Veröffentlichung der Hinweisbekanntmachung auf den 1. Nachtrag zum
unvollständigen Verkaufsprospekt (=Bookbuildingspanne bzw. Festpreis)
52. Veröffentlichung des Verkaufsangebots x
53. Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das HR x x
54. Übermittlung der Eintragungsbestätigung an Lead-Bank x
55. Zweite Einzahlung auf die Kapitalerhöhung (75% des Nominalwerts) x
56. Zulassungsbeschluss x x
57. Veröffentlichung des Zulassungsbeschlusses x x x
48.
50.
51.
Verantwortlich
x x
x
Thomas Schön, 09.05.2007 38
Das Going Public eines Unternehmens 3. Ablauf eines Going Public
Phase 4 – Vom Emissionsvertrag bis zur ersten Börsennotiz
Nr. Maßnahme
UN BA WP RA PR BN BÖ
Ende der Zeichnungsfrist/Platzierungsfrist (vorbehaltlich vorzeitiger
Schließung)
59. Festlegung des finalen Platzierungspreises x x
60. Zuteilung der Aktien an die Zeichner x
Veröffentlichung des 2. Nachtrags zum unvollständigen Verkaufsprospekt
(=endgültiger Platzierungspreis, Zuteilungskriterien, Mitteilung über die
Eintragung der Kapitalerhöhung, emissionsvolumenabhängige IPO-Kosten)
62. Aufnahme des Handels z.B. im Amtlichen Markt x x
63. Zahlung des Platzierungspreises durch die Erwerber x
Zahlung des Differenzbetrages zwischen Nennbetrag und Platzierungspreis
sowie Übertragung des Gegenwertes aus der Kapitalerhöhung an
die Emittentin
65. Zahlung der Provision durch die Gesellschaft x x
64. x
58. x x
61. x
Verantwortlich
Thomas Schön, 09.05.2007 39
Das Going Public eines Unternehmens
4. Dokumentationen
Thomas Schön, 09.05.2007 40
Das Going Public eines Unternehmens4. Dokumentationen
→ Emissionsvertrag
→ Legal Opinion, Disclosure Opinion und Comfort Letter
→ Übernahmevertrag
→ Zulassungsantrag
→ Mandatsvereinbarung
→ Designated Sponsor-Vertrag
→ Preisfestsetzungsvertrag
→ Konsortialvertrag
Thomas Schön, 09.05.2007 41
Das Going Public eines Unternehmens
5. Schlussbetrachtung
Thomas Schön, 09.05.2007 42
Das Going Public eines Unternehmens 5. Schlussbetrachtung
→ Going Public ist ein einmaliger, komplexer Prozess mit Konsequenzen auf interne
und externe Unternehmensstrukturen
→ nachhaltige Beeinflussung des Unternehmenserscheinungsbildes und der
Unternehmensphilosophie
→ viele Gründe führen zu Verschiebung oder zum Scheitern eines Going Public
→ je näher der Termin der Handelsaufnahme rückt, um so kostenintensiver wird
der bereits realisierte IPO-Prozess
→ Going Public ist Zweck zur Erreichung der geschäftlich-strategischen
Unternehmensziele
→ Börsengang ist nicht das Ziel, sondern erst der Anfang
Thomas Schön, 09.05.2007 43
Das Going Public eines Unternehmens
6. Literatur
Thomas Schön, 09.05.2007 44
Das Going Public eines Unternehmens6. Literatur
Bösl, K. (2004): Praxis des Börsengangs, Wiesbaden 2004.
Koch, W.; Wegmann, J. (2000): Praktiker-Handbuch Börseneinführung, 3. Auflage,
Stuttgart 2000.
Löhr, A. (2006): Börsengang, 2. Auflage, Stuttgart 2006.
Schanz, K.-M. (2002): Börseneinführung, 2. Auflage, München 2002.
Zacharias, E. (2000): Börseneinführung mittelständischer Unternehmen, 2. Auflage,
Bielefeld 2000.