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Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Date post: 18-Jan-2015
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Der Weg zum emissionsfreien Fahren.
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Page 1: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Der Weg zum emissionsfreien Fahren.

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Die Daimler Initiative: Richtungsweisend in der Gestaltung der emissionsfreien Mobilität.

Die Welt verändert sich mit hohem Tempo – und damit ver-ändern sich auch die Rahmenbedingungen für das Automobil. Individuelle Mobilität und der Transport von Gütern sindein Grundbedürfnis der Menschen, und sie sollen auch für künftige Generationen möglich sein. Deshalb müssen wir das Automobil so nachhaltig und sicher wie möglich gestalten. Diesem Anspruch fühlen wir uns verpflichtet, und das bedeutet für uns, Ressourcen zu schonen, Emissionen zu vermeiden und höchstmögliche Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört auch die konsequente Entwicklung von intelli-genten Mobilitätskonzepten für urbane Regionen. Als Nach-folger der Erfinder des Automobils, Carl Benz und Gottlieb Daimler, treiben wir auch heute mit Leidenschaft Innovationen voran: Mit über 80.000 Patentanmeldungen haben wir das unter Beweis gestellt, seit Carl Benz 1886 seinen Motorwagen patentieren ließ.

Nach Einschätzung von Daimler Experten wird es künftig nicht die eine Technologie als Königsweg zur nachhaltigen Mobilität geben, sondern maßgeschneiderte Lösungen für alle Anforderungen.

Das betrifft alle vier Sparten des Straßenverkehrs: individuelle Mobilität mit Pkw, öffentlicher bzw. privater Nah- und Fernverkehr mit Bussen, Warentransporte mit Transportern und Lkw sowie Spezialfahrzeuge für öffentliche Dienste, Kommunen und Industrie.

Im Rahmen unserer Initiative „Der Weg zum emissionsfreien Fahren“ setzen wir auf drei zentrale Entwicklungsschwer-punkte: • die Optimierung von Fahrzeugen mit modernsten Verbrennungs-

motoren,• die weitere Effizienzsteigerung durch maßgeschneiderte

Hybridisierung sowie• das lokal emissionsfreie Fahren mit Elektrofahrzeugen mit

Batterie und Brennstoffzelle. Gestützt auf fundierte Forschungsergebnisse und die Erfahrung aus erfolgreichen Großprojekten zur Erprobung von alternativen Fahrzeug- und Antriebskonzepten, haben wir Voraussetzungen für das lokal emissionsfreie Fahren geschaffen.

Hightech-Verbrennungsmotoren Bedarfsgerechte Hybridisierung

„Der Weg zum emissionsfreien Fahren“

Lokal emissionsfreies Fahren mit

Batterie und Brennstoffzelle

Als Erfinder des Automobils übernimmt Daimler Verantwortung für dessen Zukunft. „Unser Weg zum emissionsfreien Fahren“ steht für unser Engagement in puncto nach-haltige Mobilität. Unser Ziel ist es, Verbrauch und Emissionen unserer Fahrzeuge bereits heute deutlich zu reduzieren und langfristig ganz zu vermeiden. Dafür entwickeln wir ein weites Spektrum modernster Antriebstech-nologien, das die spezifischen Anforderungen an die Mobilität von heute und morgen in allen Sparten des Straßenverkehrs erfüllt.

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Der Weg zum emissionsfreien Fahren I 04-05

Gesellschaft und Mobilität. Wir gestalten die Zukunft. Mobilität ist der Motor für Wachstum und Wohlstand jeder modernen Gesellschaft.

Über 900 Millionen Fahrzeuge fahren heute auf den Straßen der Welt. Experten gehen davon aus, dass sich diese Zahl in weniger als 30 Jahren mehr als verdoppeln wird. Für die weltweite Entwicklung spielt das Automobil – ob Pkw oder Nutzfahrzeug – eine zentrale Rolle.

Es bewegt sich dabei in einem Spannungs feld, in dem immer höhere, vielfältigere und sich gegenseitig beein flussende Anforderungen an seine Technik gestellt werden. Die Kunden erwarten sichere, komfortable und leistungsfähige Fahrzeuge, die gleichzeitig immer sparsamer und umweltverträglicher sein müssen. Den hohen Ansprüchen und dem weltweit dynamisch wachsenden Mobilitäts-bedarf stehen schrumpfende Ölreserven, steigende Energiepreise sowie immer strengere und dabei international unterschiedliche Regeln und Gesetze gegenüber. Vor diesem Hintergrund gilt es, das Automobil fit für die Zukunft zu machen. Denn kein anderes Verkehrsmittel bietet so viel individuelle Freiheit wie das Automobil. Gleichzeitig ist es – ob Lkw, Bus, Transporter oder Pkw – einer der weltweit leistungsstärksten Motoren für Wachstum und Wohlstand.

In den europäischen Industrieländern werden heute 80 Prozent aller Güter per Lkw transportiert. Logistikexperten schätzen, dass

sich das weltweite Transportvolumen – ausgehend von den Zahlen aus dem Jahr 2000 – bis 2030 verdoppeln wird. Jedes Jahr ziehen rund 60 Millionen Menschen vom Land in die Stadt und wollen dort mobil sein. Weltweit sind über 50 Millionen Arbeitsplätze mit dem Automobil verbunden. Um ihre ökonomisch und gesell-schaftlich bedeutende Rolle auch in Zukunft ausfüllen zu können, müssen Pkw und Nutzfahrzeuge noch effizienter und sauberer werden. Zentraler Ansatz für nachhaltige Mobilität ist nach unserer Überzeugung nicht Verzicht, sondern Innovation. Diesen Anspruch erfüllen wir mit einem mehrspurigen und intelligenten Antriebsmix, der allen Anforderungen an die Mobilität von heute und morgen gerecht wird.

Überlandverkehr StadtverkehrLangstreckenverkehr

Fahrzeuge mit Hightech- Verbrennungsmotoren

Hybridfahrzeuge

Plug-in-Hybridfahrzeuge und Fahrzeuge mit Range Extender

Elektrofahrzeuge mit Batterie

Intelligenter Antriebsmix für alle MobilitätsszenarienDen Schlüssel zu einer umweltverträglichen und zugleich bedarfsgerechten Mobilität bildet ein intelligenter Mix aus innovativen Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben sowie emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb.

Ob Pkw, Busse, Transporter oder schwere Lkw: Daimler bietet Premiumlösungen für jeden Mobilitätsbedarf.

Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle

Dank diverser technischer Verbesserungen ließ sich bei gleichzeitig gesteigerter Fahrleistung der Schadstoffgehalt spürbar verringern. Darüber hinaus konnte

beim CO2-Ausstoß eine Trendwende erzielt werden. (Quelle: TREMOD)

Fahrleistung und Emissionen im deutschen Straßenverkehr

CO2

NOx

HCCO

1970 1980 2000 1990 2020 2010 2030

Einführung Dreiwegekatalysator

1960

Fahrleistung

PM100 %

300 %

500 %

700 %

geplante Antriebsvarianten, Sollzustand

umgesetzte Antriebsvarianten, Istzustand

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Ein Interview mit Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars.

„Kein anderer Premium-Automobilhersteller verfügt in Summe über so gute Voraussetzungen wie wir, um die gesamte Bandbreite der Erwartungen an nachhaltige Mobilität zu erfüllen.“

Die Zukunft des Automobils ist elektrisch. Diese provokante Aussage führt gelegentlich zu falschen Schlussfolgerungen. Denn nicht allein das Elektroauto – ob mit Brennstoffzelle oder Batterie – ist die Technologie für eine mobile Zukunft. Vielmehr liegt der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft in der Elektrifizierung des Antriebs. Und die beginnt nicht erst beim Antrieb selbst, sondern bereits bei den Neben -aggregaten des Motors. Beispiele dafür sind elektrisch geregelte Servo lenkungen und Wasserpumpen, die nur bei Bedarf zugeschaltet werden. Die Batterie ist das Herzstück für jede Art der Elektrifi zierung – und gleichzeitig die größte technische Herausforderung. Mit ihrer Effizienz und Wirtschaftlichkeit stehen und fallen die Chancen der Zukunft der Mobilität. Wie wollen die Autohersteller das Thema „CO2“ in den Griff bekommen? Welche Antriebs technologie ist am besten geeignet, um den Verbrauch zu reduzieren? Und wie lässt sich das alles mit den Wünschen nach Sicherheit, Komfort und Fahrspaß vereinen? Überzeugende Antworten auf diese Fragen hat Dr. Thomas Weber, Vorstands mitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars.

Daimler ist seit 125 Jahren eine treibende Kraft hinter der Entwicklung des gesamten Straßenverkehrs: von der individu -ellen Mobilität mit dem Pkw bis hin zum Gütertransport mit Nutzfahrzeugen. Wo geht die Reise hin, Herr Dr. Weber?Unser Ziel ist die langfristige Sicherung einer nachhaltigen Mobilität – festgelegt in unserer „Roadmap“. Wir wollen in grünen Technologien führend sein, ohne dabei typische Mercedes-BenzTugenden wie Sicherheit, Komfort und souveränen Fahrspaß zu vernachlässigen. Dafür investieren wir sehr viel. Daimler und Mercedes-Benz stehen aber nicht nur für Zukunftsthemen wie Elektroautos mit Brennstoffzelle oder Batterie. Unsere aktuellen Modelle verfügen bereits heute über wirkungsvolle Technologien für noch mehr Effizienz, Umweltverträglichkeit und Sicherheit. Im ersten Schritt erreichen wir das durch unsere BlueEFFICIENCY-Maßnahmen für Pkw mit modernsten Verbrennungsmotoren. Dazu zählen Downsizing, Hochaufladung oder Direkteinspritzung bei den Motoren sowie gezielte Optimierungsmaßnahmen am Fahrzeug, zum Beispiel in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau und Energiemanagement. Großes Potenzial für eine zusätzliche Effizienzsteigerung bietet darüber hinaus die bedarfsgerechte Hybridisierung in unterschiedlichen Ausbaustufen.

Wie lange bleiben Diesel und Benziner das, was sie seit vielen Jahrzehnten sind – das Rückgrat der Mobilität auf der Straße?Der Einsatz von modernsten Verbrennungsmotoren mit und ohne Hybridisierung ist eine unverzichtbare Option für die Zukunft. Sie werden schon allein deshalb benötigt, weil Elektroantriebe kurzfristig nicht in der erforderlichen Anzahl und nicht zu den im Volumen-segment notwendigen Kosten produziert werden können – und weil die Infrastruktur noch fehlt. Deshalb wird auch in den kommenden Jahrzehnten die Qualität der Verbrennungs motoren darüber entscheiden, wie viel Kraftstoff tatsächlich eingespart wird und welche Mengen an Emissionen damit vermieden werden können. Fest steht: Bei allen Fortschritten wird das Elektroauto Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht kurzfristig ersetzen können, sondern Stück für Stück das Antriebsportfolio der Zukunft ergänzen. Moderne Diesel und Benziner werden auch noch auf längere Sicht die treibende Kraft für das Automobil bleiben – im Individualverkehr mit Personen wagen, insbesondere auf Langstrecken, und vor allem beim Güterverkehr mit Lastwagen. Als Konsequenz daraus haben die Ingenieure von Daimler und Mercedes-Benz einen breit auf gefächerten Lösungsansatz entwickelt. Und darin spielt der innovative Verbrennungs motor, der alles andere als ein Auslauf-modell ist, auch weiterhin eine wichtige Rolle.

Das bedeutet, dass auch das Elektroauto nur eine von vielen Optionen ist? In der Öffentlichkeit ist der Eindruck entstanden, dass das Zeitalter der Elektroautos bereits morgen beginnt. Richtig ist: Ob Brennstoff-zellen, batterieelektrisch oder mittels Range Extender betriebene Fahrzeuge – Elektroautos bieten enorme Potenziale in Sachen Umweltfreundlichkeit, sind aber noch nicht großserienfähig. Neben einigen technologischen Herausforderungen wie ausreichender Produktionskapazität für leistungsfähige und sichere Batterien fehlt es auch an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur bzw. an Wasserstofftankstellen. Lokal emissionsfreies, leises und hoch effizientes Fahren bietet sich zunächst insbesondere in urbanen Ballungsräumen an, wo Einfahrtbeschränkungen und Umweltzonen mittlerweile keine Ausnahme mehr darstellen. Die zweite Generation des smart fortwo electric drive, die seit Mitte November 2009 in Kleinserie produziert wird, steht exemplarisch für ein urbanes Automobil. Mit einer kompletten Batterieladung schafft er eine stadtverkehrsgerechte Reichweite von bis zu 135 kmn, was für über drei Viertel aller Fahrer ausreichend ist.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I 06-07

Zukunft der Mobilität. Unsere Lösung heißt intelligenter Antriebsmix. Das Zeitalter der Elektromobilität wird nicht auf Knopfdruck beginnen.

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Damit wird der Energiespeicher zur Schlüsseltechnologie? Richtig. Entscheidende Voraussetzung für alle Elektroantriebs-systeme ist ein leistungsfähiger, sicherer und zuverlässiger Energiespeicher. Die Performance des gesamten elektrischen Systems hängt von der Batterie ab, angefangen bei ihrer Speicher-kapazität. Aus diesem Grund legt Daimler das Augenmerk auf die Entwicklung einer leistungsstarken Traktionsbatterie. Sie muss eine lange Lebensdauer sowie hohe Crash-Sicherheit aufweisen und recyclingfähig sein. Alle diese Voraussetzungen bietet die neue Lithium-Ionen-Batterie, die sich inzwischen bereits bei Hybridanwendungen bewährt hat. Ihre Vorteile liegen insbesondere in ihren kompakten Abmessungen in Kombination mit einer deutlich höheren Leistungsfähigkeit im Vergleich zu bisherigen Nickel-Metallhydrid-Batterien. Darüber hinaus zeichnet sie sich – dank des innovativen Kühlsys-tems und Temperaturmanagements – durch hohe klimaunabhängige Zuverlässigkeit und ein hervorragendes Kaltstartverhalten aus. Außerdem beschäftigen wir uns mit weiteren zukunftsweisenden Batteriekonzepten. Unser Ziel ist es, die Energiedichte weiter zu steigern und das Gewicht zu reduzieren – auch wenn einige dieser Konzepte aus unserer Sicht noch weit von einer Serientauglichkeit entfernt sind.

Was bedeutet dies alles für die Daimler Strategie?Das Ergebnis ist ein intelligenter Antriebsmix. Abhängig von Fahrzeugklasse, Einsatzprofil und Kundenwunsch bringen wir unterschiedliche Fahrzeugkonzepte mit maßgeschneiderten Antriebslösungen beim Kunden zum Einsatz.

Im Langstreckenverkehr werden vor allem moderne Verbrennungs-motoren mit und ohne Hybridmodul, ergänzt durch Brennstoff-zellenfahrzeuge, dominieren. Im Überlandverkehr kann dieses Straßenbild durch Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenautos verstärkt werden. Im urbanen Verkehr – vor allem in den immer zahlreicheren Mega-Citys rund um den Globus – werden über-wiegend lokal emissionsfreie Fahrzeugkonzepte mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb das Straßenbild prägen.

Ist denn vor diesem Hintergrund denkbar, dass eine große Mercedes-Benz Limousine weniger als vier Liter verbraucht?Unser auf der IAA 2007 präsentierter Technologieträger Mercedes-Benz S 500 Plug-in HYBRID ist das weltweit erste Oberklasse-modell in der Kategorie Dreiliterauto. Erreicht wurde das durch modernste Hybridantriebstechnik und gezielte Optimierungs maßnahmen am Fahrzeug, speziell in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau und Energiemanagement bei. Einen Ausblick auf die große Limousine mit Stern gibt unser Forschungsauto F 800 Style: Durch den effizienten Plug-in-Hybridantrieb erreicht er zusammen mit dem batterieelektrischen Fahrbetrieb einen zertifizierten Verbrauch von 2,9 l Benzin auf 100 Km. Daraus resultiert ein extrem niedriger CO2-Ausstoß von nur 68 g pro km. Unabhängig von der Antriebsart gilt also weiterhin: Komfortable, souveräne und sichere Premiumautomobile wie die Mercedes-Benz E- und S-Klasse zählen zu unseren Kernkompetenzen. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Unsere Strategie sieht vor, Verbrauch und Emissionen unserer Fahrzeuge bereits heute deutlich zu reduzieren und langfristig ganz zu vermeiden.

Gut ein Jahrhundert lang wurden Automobile nahezu aus-schließlich mit Kraftstoffen auf Erdölbasis betrieben. Mit gutem Grund: Kurze Tankzeiten, hohe Reichweiten, flächen- deckende Infrastruktur und ein vergleichsweise günstiger Preis machten den Verbrennungsmotor zum Treiber der Mobilität. Mittlerweile zeichnet sich eine technologische Trendwende ab.

Koexistenz unterschiedlichster Antriebstechnologien.Es sind wichtige Fortschritte bei der Elektrifizierung des Antriebs gemacht und Kleinserien mit Batterie- und Brennstoffzellen antrieb im Praxistest. Auch der Energiespeicher Batterie erreicht mit modernster Lithium-Ionen-Technologie ein neues Leistungsniveau. Mit der Initiative „The Road to Emission-free Mobility“ bietet Daimler einen in der Industrie bislang einmaligen Produktmix mit unter-schiedlichsten Antriebskonzepten für alle Mobilitätsbedürfnisse im Stadt-, Überland- und Langstreckenverkehr.

Klar ist auch, dass noch lange Zeit unterschiedlichste Antriebs-technologien nebeneinander existieren werden. Als Erfinder des Automobils und als größter Nutzfahrzeughersteller der Welt befasst sich Daimler deshalb intensiv mit der Weiterentwicklung

hin zur nachhaltigen Mobilität: mit der individuellen Mobilität mit Pkw, dem öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und mit dem Warentransport mit leichten Nutzfahrzeugen und schweren Lkw. Mobilität braucht Vielfalt.

Kundennutzen und Umweltverträglichkeit im Fokus.Die spartenübergreifende Bündelung und synergetische Vernetzung vieler Aktivitäten für emissionsfreies Fahren bei allen Arten des Straßenverkehrs sind weltweit einmalig. Der Lösungsansatz lautet: Fahrzeugkonzepte mit modularen Antriebstechnologien, die sicherstellen, dass Kundennutzen und Umweltverträglichkeit immer gemeinsam im Fokus stehen. Die drei zentralen Entwicklungsschwerpunkte sind: • die Optimierung von Fahrzeugen mit modernsten Verbrennungs-

motoren, • die weitere Effizienzsteigerung durch maßgeschneiderte

Hybridisierung und • das lokal emissionsfreie Fahren mit Brennstoffzellen- und

Batteriefahrzeugen. Dabei profitiert das Unternehmen von einem breiten Know-how aus eigener lang jähriger Forschungsarbeit.

Mobilität braucht Vielfalt. Daimler orientiert sich an der Vielfalt der mobilen Anforderungen. Unsere Antwort auf die Zukunft der Mobilität besteht aus einem bislang einmaligen Produktmix.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I 08-09

Der Weg zur emissionsfreien Mobilität

Mercedes-Benz Cars

Mercedes-Benz

Mercedes-Benz Vans Daimler Trucks, Daimler Buses

Energieeffiziente Verbrennungsmotoren

BedarfsgerechteHybridisierung

EmissionsfreierElektroantrieb

AlternativeKraftstoffe

BlueEFFICIENCy

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

BlueEFFICIENCy Shaping Future Transportation CleanDrive Technologies

Intelligent Drive

smart

Beleg der Vielfalt: Antriebstechnologien im spartenübergreifenden Einsatz.

Zukunft der Mobilität.

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A-B10-11

Energieeffiziente Verbrennungsmotoren.Hightech-Verbrennungsmotoren. Der größte Hebel zur Senkung von Verbrauch und Emissionen ist der innovative energieeffiziente Verbrennungsmotor.

Die Qualität unserer Verbrennungsmotoren entscheidet darüber, wie viel Kraftstoff in den nächsten 20 Jahren tatsächlich eingespart wird und welche Mengen an Emissionen damit vermieden werden können. Verbrennungsmotoren mit und ohne Hybridoption werden noch viele Jahre das Rückgrat unserer Mobilität bilden. Trotz großer Fortschritte und Schlagzeilen kann das Elektroauto Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mittelfristig nicht ersetzen. Moderne Diesel und Benziner werden auch noch auf längere Sicht die treibende Kraft für das Automobil bleiben – im Individualverkehr mit Personenwagen, insbesondere auf Lang-

strecken, und vor allem beim Güterverkehr mit Lastwagen. Bester Beleg für die Leistungsfähigkeit: Mit exakt 19,44 l Diesel auf 100 km hat sich der 40-Tonnen-Sattelzug Mercedes-Benz Actros BlueTec im Mai 2008 den Verbrauchsweltrekord gesichert. Der serien mäßige Truck verbrauchte auf dem Testkurs in Nardo mit 25 Tonnen Nutzlast und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde nur rund 0,8 Liter je 100 Tonnenkilometer, entsprechend einer CO2 -Emission von 20,5 g je Tonne Nutzlast und Kilometer (g / tkm).

Zylinderquerschnitt – Saubere und effziente Verbrennungsmotoren sind

noch lange Zeit die Basis der Mobilität.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 7: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Die BLUETEC-Flotte von Daimler Trucks: leichte Verteilerfahrzeuge, schnelle Vans, multifunktionale Sonderfahrzeuge (Unimog, Econic), schwere Lkw

und komfortable Omnibusse.

Mercedes-Benz E-Klasse Coupé

BlueEFFICIENCy.

Das neue Mercedes-Benz E-Klasse Coupé verbindet

auf ganz besondere Weise Emotion und Effizienz.

Gleichzeitig setzt die aerodynamischste Variante des

Coupés einen neuen Bestwert beim Luftwiderstand:

Mit einem cW-Wert von 0,24 ist das Modell seit 2009

das strömungsgünstigste Serienautomobil der Welt.

Der erste von drei Schwerpunkten auf der Daimler „Roadmap“ ist die Optimierung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dank ständiger Verbesserungen und Neuentwicklungen werden die Benzin- und Dieselaggregate nicht nur stärker, sondern vor allem effizienter und sauberer: Laut einer aktuellen ACEA-Studie verursachen 100 moderne Fahrzeuge im Schnitt weniger Emissionen als ein einziges Auto aus den 1970er-Jahren. Der Dieselkonsum von schweren Nutzfahrzeugen wurde um mehr als ein Drittel reduziert.

Mit BLUETEC hat Daimler eine saubere Dieseltechnologie im Angebot: in Nutzfahrzeugen seit 2005 und seit 2006 – in einer adaptierten Version auch für Personenwagen. BLUETEC reduziert neben dem Schadstoffausstoß auch den Verbrauch: Er sinkt um zwei bis fünf Prozent, das entspricht zum Beispiel bis zu 2.000 Liter weniger Dieselkonsum je Lkw und Jahr. Diese Technologie bildet auch die Grundlage für die Einhaltung der nächsten Stufe der Euro-6-Emissionsgesetzgebung. Und sie schafft die Basis, um mit unseren Nutzfahrzeugen und Omnibussen die strengen Abgasvor-schriften EPA 10 der NAFTA-Staaten und JP 09 in Japan zu erfüllen.

Auch bei den Pkw ist Daimler Vorreiter in puncto Effizienz. Das sparsamste Modell der neuen Generation der Mercedes-Benz C-Klasse ist noch effizienter geworden: Der C 220 CDI BlueEF-FICIENCY mit manuellem Sechsganggetriebe und serienmäßiger ECO Start-Stopp-Funktion verbraucht im Durchschnitt nur 4,4 l

Diesel auf 100 km – 0,4 Liter weniger als bisher. Dies entspricht 117 Gramm CO2 pro km. Die effizienteste Luxuslimousine mit Verbren-nungsmotor ist gleichzeitig das erste Fünfliterauto der Welt in dieser Klasse: Der Mercedes-Benz S 250 CDI BlueEFFICIENCY bietet Fahrkomfort und Sicherheitauf höchstem Niveau, verbraucht aber gerade einmal 5,7 l auf 100 km.

Benziner, so sparsam wie Diesel – dafür steht die neue BlueDIRECT Motorengeneration mit sechs und acht Zylindern, die seit 2010 bei Mercedes-Benz sukzessive in zahlreichen Baureihen eingeführt werden. Bei den Aggregaten stiegen Leistung und Drehmoment gegenüber dem Vorgänger, gleichzeitig wurde der Verbrauch um bis zu einem Viertel gesenkt. In puncto Sparsamkeit rücken die modernen BlueDIRECT Benzin-Direkteinspritzer von Mercedes-Benz damit wieder ein Stück näher an den Dieselmotor heran.

Zur Effizienzsteigerung tragen gezielte BlueEFFICIENCY-Maßnahmen bei, insbesondere auch die bei vielen Modellen bereits serienmäßige ECO Start-Stopp-Funktion, die Mercedes-Benz ab Mitte 2011 über das gesamte Produktportfolio hinweg in mehr als 50 Modellen anbieten kann. Auch im Nutzfahrzeugbereich von Daimler wird die Zukunft der Mobilität mit hoch effizienten und sauberen Antriebs-systemen gestaltet: Mit den „CleanDrive-Technologies“ – saubere Antriebssysteme und alternative Kraftstoffe – gestaltet der Nutz- fahrzeugbereich von Daimler die Zukunft der Mobilität.

Bereits jetzt sind bei allen Konzernmarken der Sparten Trucks, Busse und Vans weltweit rund 500.000 Fahrzeuge mit „CleanDrive-Technologies“ unterwegs. Sie alle zeigen Wege zum anspruchsvollen Ziel des emissionsfreien Nutzfahrzeugs. Neben der sauberen und sparsamen BLUETEC-Technologie für Dieselmotoren sind besonders im Stadtverkehr emissionsarme und leise Erdgasantriebe eine weitere Option. Auch Alternativkraftstoffe bieten Potenzial, Emissionen einzusparen und die Abhängigkeit von fossilen Energie-quellen zu verringern.

Effizienzpaket BlueEFFICIENCy in allen Pkw-Baureihen.Maßnahmen zur Kraftstoffeinsparung bei Benzin- und Diesel-Pkw-Modellen fasst Daimler als sogenannte BlueEFFICIENCY-Pakete zusammen, die bis Ende 2011 in 128 Pkw-Modellen von Merce-des-Benz erhältlich sein werden. Die maßgeschneiderten Pakete enthalten je nach Baureihe unterschiedliche innermotorische Maßnahmen sowie eine Kombination verschiedener Technologien zur Gewichtseinsparung im Karosseriebereich. Zum BlueEFFICIENCY-Paket gehören außerdem Leichtlaufreifen, Aerodynamik-Opti-mierungen oder die ECO Start-Stopp-Funktion als Vorstufe der Hybridisierung.

Mercedes-Benz Pkw 1990–2011: Verbrauch (berechnet im NEFZ) in C-, E- und S-Klasse maßgeblich reduziert.

Entwicklung Verbrauchsreduktion Mercedes-Benz C-, E- und S-Klasse 1990-2011

1990 2011

l / 100km

Benzin Diesel

C-KlasseC-Klasse E-KlasseE-Klasse S-KlasseS-Klasse

5

10

190 E 1.8

C 180 Komp. BlueEF.

190 D 2.5

C 220 CDI BlueEF.

300 D

E 250 CDI BlueEF.

300 SD

S 250 CDI BlueEF.

300 E-24

E 250 CGI BlueEF.

420 SE

S 350 BlueEF.

8,0

-45 %

4,4 8,4

-42 %

4,912,8 6,6

-48 %

13,6 7,6

-44 %

11,0 5,7

-48 %

10,2 6,4

-37 %

Energieeffiziente Verbrennungsmotoren.Konsequente Optimierung: Verbrennungsmotoren als das Rückgrat der Mobilität.

12-13

Die BLUETEC-Technologie.

Als modulares Konzept reduziert die BLUETEC-Technologie

innermotorisch die verschiedenen Rohemissionen und reinigt

anschließend die Abgase. Dabei werden schrittweise alle

Emissionsbestandteile weitgehend reduziert, unter anderem mit

Oxidationskatalysator und Partikelfilter. Ein weiteres wichtiges Ziel

ist es, die Stickoxidemissionen herabzusetzen. Das ist die einzige

Abgaskomponente, die heute bei Dieselmotoren prinzipbedingt

noch über dem Wert von Benzinern liegt. Hierfür wird AdBlue, eine

unbedenkliche wässrige Harnstofflösung, in den Abgasstrom einge-

spritzt. Dadurch wird Ammoniak gebildet, das im nachgeschalteten

SCR-Katalysator bis zu 80 Prozent der Stickoxide zu unschädlichem

Stickstoff und Wasser reduziert. Inzwischen bewähren sich über

382.000 mit BLUETEC ausgerüstete Daimler Lkw und Busse im

harten Alltagseinsatz. Ein Lkw mit BLUETEC emittiert beispielsweise

rund 60 Prozent weniger Stickoxide und 80 Prozent weniger

Rußpartikel.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 8: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

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BlueEFFICIENCy ist das Markenzeichen für besonders umweltverträgliche und sparsame Mercedes-Benz Pkw. Bis Ende 2011 wird die Flotte auf

insgesamt 128 Modelle anwachsen.

Optimierte Dieselmotoren.Bei den Mercedes-Benz Pkw-Modellen kann die vierte Generation der Common-Rail-Direkteinspritzung (CDI) die Kraftstoffeinsprit-zung noch genauer an die jeweilige Last- und Drehzahlsituation anpassen. Der höhere Einspritzdruck verstärkt die Motorleistung und verringert durch bessere Verbrennung zugleich die Rohemis-sionen. Die neuen Piezo-Injektoren passen zusätzlich die Kraftstoffeinspritzung an die Fahrsituation an. Das bedeutet weniger Emissionen, Verbrauch und Geräusch. Der neue CDI-Vierzylinder in der Mercedes-Benz E-Klasse leistet 150 kW (204 PS), braucht aber nur 5,3 Liter je 100 Kilometer. Gegenüber dem Vorgängermodell bedeutet das 20 Prozent mehr Leistung und 24 Prozent weniger CO2-Emissionen. Der V6-Turbodiesel, eingesetzt zum Beispiel im Mercedes-Benz C 350 CDI BlueEFFICIENCY, bietet in Kombination mit dem 7G-TRONIC PLUS Automatikgetrie-be und der ECO Start-Stopp-Funktion Leistung und Drehmoment satt: 195 kW (265 PS) sowie 620 Nm – bei einem kombinierten Verbrauch von 5,9 Liter je 100 Kilometer. Die neue CDI-Technologie nutzt auch der kleinste Daimler. Der aktuelle smart fortwo cdi verbraucht kombiniert gerade einmal 3,3 Liter je 100 Kilometer, das entspricht einem CO2-Ausstoß von

nur 86 Gramm pro Kilometer. Damit behauptet der Cityflitzer seine weltweite Spitzenstellung als CO2-Champion bei den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.New Engine Generation steht für die neueste interdisziplinäre Entwicklung eines Daimler Trucks Motors. Der Fuso „6R10“-Motor erfüllt dabei die derzeit weltweit strengste Abgasrichtlinie JP 09. Dieser leistungsstarke Motor kommt in Japan erstmalig im Fuso Super Great zum Einsatz. Alle Motoren der New Engine Generation (mit Ausnahme EPA 07) verfügen über die BLUETEC-Abgastechnologie, um Stickoxid-, Partikel- und CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren – und sind gleichzeitig in hohem Maße wirtschaftlich. Der 6R10 für den Fuso Super Great mit 12,8 Liter und einem Leistungsspektrum von derzeit 257 kW (350 PS) bis 338 kW (460 PS) ist auf die Kundenanforderungen des japanischen Marktes bestens zugeschnitten. Die New Engine Generation wird zukünftig auch in den Mercedes-Benz Lkw ihre Verwendung finden. Damit wird bereits die Türe aufgestoßen für maximal ener-gieeffiziente Verbrennungs motoren der nächsten Generation, die in Kombination mit der BlueTec-Abgastechnologie, Abgasrückführung sowie einem geschlossenen Dieselpartikelfilter den Euro-6-Standard erfüllen werden.

Optimierte Ottomotoren.Leistung und Agilität bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit – das war das Ziel bei der Neuentwicklung der CGI-Benzinmotoren (Stratified Charged Gasoline Injection) für Mercedes-Benz Pkw. CGI steht für die Benzindirekteinspritzung, ein Verfahren, das einen besseren Wirkungsgrad der Verbrennung ermöglicht. Die je nach Fahr situation benötigte Menge Benzin wird exakt dosiert in die Zylinder gespritzt. Im Mai 2010 setzte Mercedes-Benz einen neuen Meilenstein in Sachen Effizienz: Dank weiterer Innovationen wie der Direkteinspritzung der dritten Generation, vollvariablem Ventil trieb, neuen Brennverfahren und einer Mehrfunken-zündung verbrauchen die neuen BlueDIRECT V6- und V8-Motoren bis zu 24 Prozent weniger Benzin als die Vorgänger bei gleichzeitig mehr

Leistung und Drehmoment. Weitere Einsparpotenziale werden sich in Zukunft durch verbrauchsoptimierte Schichtbrennverfahren, die Reduktion der innermotorischen Reibungswiderstände und eine geringere Leistungsaufnahme der Nebenaggregate erschließen.Im absoluten Topsegment setzt der CLS 63 AMG den Maßstab mit dem neuen AMG V8-Biturbomotor. Die Eckdaten: 5.461 cm³ Hub raum, eine Höchstleistung von 386 kW (525 PS) und 700 Newton meter Drehmoment, Kraftstoffverbrauch von nur 9,9 Liter auf 100 Kilometer (NEFZ) mit einem CO2-Ausstoß von 231 g / km. Mit diesen Werten unterbietet der CLS 63 AMG nicht nur sämtliche direkte Wettbe werber deutlich, sondern ist auch verbrauchsgünstiger als weitaus leistungsschwächere Fahrzeuge.

Mit exakt 19,44 l Diesel auf 100 km hat der 40-Tonnen-Sattelzug Mercedes-Benz Actros den Weltrekordeintrag in der Kategorie „most fuel-efficient

40-tonne truck“ der Guinness World Records erreicht. Mit einer siebentägigen Testfahrt über rund 13.000 km hat der Actros im Mai 2008 auf dem

Testkurs im süditalienischen Nardo bewiesen, dass im Nutzfahrzeugbereich die automobile Vision vom Einliterauto bereits Realität ist.

Energieeffiziente Verbrennungsmotoren.New Engine Generation.

New Engine Generation steht für die neueste interdisziplinäre

Entwicklung eines Daimler Trucks Motors. Der „6R10“-Motor

erfüllt dabei die derzeit weltweit strengste Abgasrichtlinie

JP 09 und kommt auch im neuen Fuso Super Great bereits

zum Einsatz.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 9: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Synthetische Kraftstoffe reduzieren Verbrauch und Emissionen.

Konventionelle Kraftstoffe wie Benzin und Diesel werden in den nächsten Jahren weiterhin dominieren und müssen deshalb optimiert werden. Das Ziel dabei: weltweite Verfügbarkeit von hochwertigen und schwefelfreien Kraftstoffqualitäten.

1. CNG (Compressed Natural Gas) ist eine vielversprechende Option für bestimmte Einsatzzwecke, da es kohlenstoffärmer als Benzin oder Diesel ist.

2. BTL-Kraftstoffe aus Biomasse (Biomass-to-Liquid) werden an Bedeutung gewinnen, sobald sie großindustriell verfügbar sind. Daimler fördert die Entwicklung und den Einsatz weitgehend CO2-neutraler synthetischer Biokraftstoffe. Diese nutzen die Biomasse optimal, sind schwefel- und aromatenfrei und stehen nicht im direkten Wettbewerb zur Nahrungs- und Futtermittel-produktion. Sie lassen sich sehr gut auf die Anforderungen des Verbrennungsmotors abstimmen.

3. GTL-Kraftstoffe (Gas-to-Liquid) sind neben BTL-Kraftstoffen die saubersten und hochwertigsten Kraftstoffe für Diesel-motoren. GTL-Diesel ist schwefelfrei und kann gut auf die Anforderungen des Verbrennungsmotors abgestimmt werden.

4. Wasserstoff ist der Energieträger für Brennstoffzellenautos. In der Brennstoffzelle eingesetzt, reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser. Bislang wird der weltweit benötigte Wasserstoff größtenteils durch Dampfreformation aus Erdgas erzeugt. Da diese Wasserstoffherstellung wegen des Kohlen-stoffgehalts des Erdgases noch zu CO2-Emissionen führt, müssen auch geeignete wirtschaftliche Verfahren zur Herstellung aus regenerativen Quellen entwickelt werden. Regenerativer Wasserstoff ist der Kraftstoff der Zukunft, der in Kombination mit der Brennstoffzelle eine schadstoff- und CO2-freie Mobilität garantiert. Herstellungswege für regenerativen Wasserstoff sind zum Beispiel Elektrolyse mit regenerativem Strom (Wasserkraft, Wind- bzw. Solarenergie, Geothermie) oder auch Biomassevergasung.

5. Biokraftstoffe der ersten Generation, wie Bioethanol und Biodiesel (Rapsölmethylester, RME), sind als Beimischungen zu herkömmlichen fossilen Treibstoffen – im Rahmen der für die Fahrzeuge verträglichen Konzentrationen – eine sinnvolle kurz- bis mittelfristige Option, sofern negative Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion vermieden werden. Hydrierte Pflanzenöle (Hydrotreated Vegetable Oils, HVO) sind emissions-arm und werden industriell hergestellt. Sie eignen sich als Zwischen stufe zur Einführung von Biokraftstoffen der zweiten Generation und können ohne Einschränkungen in höheren Anteilen beigemischt werden.

Die Entwicklung von Kraftstoffen und Antrieben ist untrennbar miteinander verbunden. Durch neue alternative Kraftstoffe kann weiteres Potenzial zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung erschlossen werden.

Pflanzen-Power für Hightech-Motoren:

Die Entwicklung und Einführung synthetischer

Dieselkraftstoffe aus Biomasse, genannt

„SunDiesel“, stehen seit 2005 im Fokus

der Daimler AG.

Fahren mit Erdgas: NGT (Natural Gas Technology). Der Erdgasantrieb ist – ökologisch wie ökonomisch betrachtet – eine Alternative zu herkömmlichen Antriebskonzepten. Im Vergleich zu konventionellen Benzin- oder Dieselkraftstoffen liegen die Vorteile hier im geringeren Kohlenstoffgehalt und der emissionsarmen Verbrennung. Zudem läuft der Erdgasmotor besonders leise und produziert – im Vergleich zu Dieselmotoren – weniger CO2. Nachteile der Erdgasfahrzeuge sind derzeit noch die aufwendige Speicherung des Kraftstoffs in schweren Drucktanks sowie die eingeschränkte Infrastruktur. NGT-Pkw wie der Mercedes-Benz E 200 NGT BlueEFFICIENCY oder der B 170 NGT BlueEFFICIENCY können durch einen bivalenten Antrieb wahlweise mit Erdgas oder Superbenzin betrieben werden.

Seit 2008 ist auch der Mercedes-Benz Sprinter NGT BlueEFFICIENCY mit bivalentem Erdgasantrieb erhältlich. Der Mercedes-Benz Citaro CNG wird als Solo- wie auch als Gelenkbus mit Erdgasmotor gebaut; weltweit sind bereits mehr als 1.600 dieser Fahrzeuge im Einsatz. Das Modell lag als erster Stadtlinienbus mit Erdgasantrieb unter den Grenzwerten des Abgasstandards EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle). Auch der Mercedes-Benz Econic NGT unterschreitet die Grenzwerte von Euro V sowie EEV und überzeugt zusätzlich durch niedrige Geräuschemissionen. Er ist im Kommunal-, Sammel- und Verteilerverkehr mit rund 1.000 Fahrzeugen in Europa unterwegs. 1.300 Erdgasfahrzeuge auf der Basis der MT45 Walk-in-Lieferfahrzeuge hat die Freightliner Custom Chassis Corporation (FCCC) seit dem Jahr 2000 ausgeliefert.

Ob Mercedes-Benz Citaro, Mercedes-Benz Sprinter, Mercedes-Benz Econic oder die Mercedes-Benz B- und E-Klasse: Erdgasantriebe erfüllen die

strengen Anforderungen des EEV-Standards.

16-17

Energieeffiziente Verbrennungsmotoren.Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 10: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

A-B18-19

Bedarfsgerechte Hybridisierung.Ein Meilenstein zur weiteren Effizienzsteigerung.

Der Schlüssel zu mehr Effizienz und Umweltverträglichkeit liegt in der Elektrifizierung des Antriebs. Das Potenzial ist groß: Es reicht von den Nebenaggregaten über die Start-Stopp-Funktion bis hin zur Hybridisierung. Für diese zweite Säule unseres Weges zum emissionsfreien Fahren haben wir einen modularen Hybrid-systembaukasten entwickelt, der in puncto Leistung und Einsatz-spektrum vielfältige Ausbaumöglichkeiten bietet. Auf dieser Basis können alle Varianten des Hybridantriebs realisiert werden: vom sogenannten Mildhybriden mit elektrischer Rekuperations- und

Boosterfunktion bis hin zum rein elektrischen Fahren. Eine weitere Option ist der Plug-in-Hybrid, bei dem die Batterie zur Steigerung der „elektrischen“ Reichweite an der Steckdose aufgeladen werden kann. Einen Ausblick auf diese Vollhybridtechnik gibt der Mercedes-Benz Vision S 500 Plug-in HYBRID. Mit der nächsten Generation der S-Klasse wird Mercedes-Benz diese hoch effiziente Verbindung von Verbrennungs- und Elektromotor in Serie einführen.

Elektroantrieb – Hybridantriebe kombinieren Verbrennungs- und

Elektromotoren und sind ein Meilenstein zur weiteren Effizienzsteigerung

des Antriebs.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 11: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Bedarfsgerechte Hybridisierung. Effizienzsteigerung. Der modulare Hybridsystem-baukasten erschließt vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Pkw und Nutzfahrzeugen.

Modularer Hybridbaukasten

Dass Sparsamkeit und Fahrspaß unter einen Hut passen, garantiert der modulare Hybridsystembaukasten, der in puncto Leistung und Einsatzspektrum

viel Flexibilität bietet: Hybridmodule und Batterien können mit verschiedenen Leistungsdaten der sparsamen und drehmomentstarken Benzin- und

Dieselmotoren kombiniert werden. Alle Hybridmodule sind – wie die Motoren – mit dem 7G-TRONIC-Automatikgetriebe kompatibel. Auf dieser Basis

lassen sich vielfältige und sehr kundengerechte Varianten des Hybridantriebs realisieren – bis hin zum Vollhybrid, der auch rein elektrisch fährt. Eine

weitere Option ist der Plug-in-Hybrid, bei dem die Batterie zur Steigerung der „elektrischen“ Reichweite zusätzlich an der Steckdose aufgeladen

werden kann.

Mercedes-Benz S 400 HyBRID: erstes Hybridfahrzeug eines europäischen Herstellers.

Getriebe VerbrennerBatterien Hybridmodule

· 7 Ah

· 30 Ah

· 45 Ah

· 15 kW

· 45 kW

· 65 kW

· 7G-TRONIC

· 7G-TRONIC PLUS

Die Zukunft des modularen Hybridsystembaukastens zeigt der Mercedes-Benz Vision S 500 Plug-in HyBRID. Dessen Hybridmodul ermöglicht auch das rein elektrische Fahren. Der stärkere, ebenfalls scheibenförmige Elektromotor unterscheidet sich nur unwesentlich vom Hybridmodul im Mercedes-Benz S 400 HYBRID und kann ebenfalls in das 7G-TRONIC-Gehäuse integriert werden. Dank dieser Konstruktion bleibt Raum für eine Trenn-kupplung, die zusätzlich zwischen Verbrennungsmotor und der E-Maschine platziert ist. Sie entkoppelt die beiden Motoren bei rein elektrischer Fahrt voneinander, sodass der Verbrennungsmotor vollständig abgeschaltet werden kann. Zudem erlaubt diese Konfiguration volle Rekuperation ohne Motorschleppverluste. Mit einem zertifizierten Verbrauch von nur 3,2 l Benzin pro 100 km und einer rein elektrischen Reichweite von 30 km bietet Mercedes-Benz Vision S 500 Plug-in HYBRID grüne Technologie in einem faszinierenden Fahrzeug der Luxusklasse.

Seriennahe Diesel-Hybridstudie.Für die Kombination verschiedener Hybridmodule steht auch die Vision Mercedes-Benz E 300 BlueTec HYBRID. Die mit dem neuen Vierzylinder-Diesel ausgerüstete Fahrzeugstudie unterstreicht das Potenzial zur Kraftstoffeinsparung mit ihrem niedrigen kombinierten Verbrauch von nur 4,5 l pro 100 km. Die hoch effiziente Abgas-reinigung übernimmt die Kombination von Oxidationskat, Diesel-partikelfilter und BLUETEC mit AdBlue-E 300 BlueTec HYBRID das Potenzial, die weltweit strengsten Abgas normen BIN5 und EU6 zu erfüllen.

Mercedes-Benz S 400 HyBRID: erstes Serienfahrzeug mit Lithium-Ionen-Batterie.Mit dem Mercedes-Benz S 400 HYBRID hat Daimler 2009 als erster europäischer Hersteller einen Hybrid-Pkw aus Großserien-produktion auf den Markt gebracht. Das in diesem Premium-Pkw erstmals umgesetzte modulare Konzept zeigt, wie sich bedarfsge-rechte Hybridantriebslösungen effizient in unterschiedlichsten Konfigurationen realisieren lassen. Als Kernkomponente kommt eine in puncto Leistung und Speicherkapazität überlegene Batterie auf Basis der Lithium-Ionen-Technik zum Einsatz. Zweiter Baustein ist das kompakte Hybridmodul, das im Mercedes-Benz S 400 HYBRID 15 Kilowatt leistet.Der scheibenförmige Elektromotor ist platzsparend im Wandlerge-häuse zwischen dem Motor und der Siebenstufenautomatik

7G-TRONIC eingebaut. Das kompakte Bauteil arbeitet darüber hinaus auch als Anlasser und Lichtmaschine. So verfügt das Hybridmodul über die ECO Start-Stopp-Funktion. Beim Bremsen arbeitet der Elektromotor als Generator und kann durch Rekupe-ration Bewegungsenergie zurückgewinnen. Die gewonnene Energie wird in einer neuen, speziell für den Einsatz in Fahrzeugen entwickelten Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie gespeichert. Wesentliche Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien gegenüber bisherigen Batterien sind die höhere Energiedichte und der bessere elektrische Wirkungsgrad bei kompakteren Abmessungen und geringerem Eigengewicht. Die Zyklenfestigkeit der Batterie ist außergewöhnlich hoch – eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren unter normalen Einsatzbedingungen ist erreichbar.

Ah = Amperestunden kW = Kilowatt

· R4-Ottomotor

· R4-Dieselmotor

· V6-Ottomotor

· V6-Dieselmotor

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Mercedes-Benz Vision S 500 Plug-in HyBRID: Luxusklasse auf dem Weg zum Dreiliterauto.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 12: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Im Nfz-Werk in Mount Holly, North Carolina / USA, sind bereits mehr als 1.000 Hybrid-Nutzfahrzeuge wie der Freightliner M2 106 Hybrid vom

Band gelaufen (links). Mehr als 3.200 Orion Hybridbusse gehören in den USA heute schon zum Straßenbild (rechts).

Der Gelenkbus Mercedes-Benz Citaro G BlueTec Hybrid und die Fuso Nutzfahrzeuge markieren bereits heute den Technologiewechsel hin zum

Zero Emission Vehicle.

Der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid wurde mit dem Deutschen

Nachhaltigkeitspreis 2010 und als „Truck of the year 2011“ ausgezeichnet.

Mit Flottentests auf gutem Weg.Alternative Antriebstechniken von Daimler Trucks und Daimler Buses kommen in weiteren Produktsegmenten und Regionen bei Kunden zum Einsatz. In Nordamerika ist bei Freightliner bereits ein Großteil von 1.500 Hybrid-Lkw M2 an Kunden ausgeliefert. Thomas Built Buses baut Hybridausführungen der legendären Schulbusse. Schon im August 2008 wurde in London mit zehn Mitsubishi Fuso Canter Eco Hybrid Europas größter Flottentest mit Hybrid-Lkw gestartet. Ebenfalls im August 2008 eröffnet, koordiniert das Global Hybrid Center in Kawasaki, Japan, heute die weltweiten Hybridaktivitäten von Daimler Trucks und treibt die Entwicklung neuer Systeme voran. Seit 2010 ist ein Großteil von insgesamt 30 Mercedes-Benz Diesel-Hybridbussen im Alltagsbetrieb unterwegs. Dieses neue Fahrzeugkonzept markiert bereits den Technologiewechsel auf dem Weg zum Zero Emission Vehicle.

Mit seinem skalierbaren Hybridmodulbaukasten setzt Daimler auch Maßstäbe im Nutzfahrzeugbereich.

Auch bei Nutzfahrzeugen treibt Daimler mit Hochdruck die drastische Reduzierung des Kraftstoff verbrauchs, des CO2- Ausstoßes sowie der Abgasemissionen voran. Gebündelt werden diese Aktivitäten im Rahmen der Ende 2007 gestarteten Initiative „Shaping Future Transportation“. Eine Schlüssel funktion auf dem Weg zum Antrieb von morgen nehmen die Hybridtechniken ein, die je nach Einsatz-art Einsparungen beim Dieselkonsum um bis zu einem Drittel erwarten lassen.

Mit dem Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid bieten wir erstmalig in Europa diese besonders emissionsarme Technologie ab Werk an. Sein kompakter und leichter Vierzylinder-Dieselmotor mit 4,8 l Hubraum leistet 160 kW (218 PS) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 810 Nm. Hinzu kommt der wassergekühlte Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 44 kW und maximal 420 Nm, der über energie- und leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien mit Energie versorgt wird.Der Elektromotor ist hinter Verbrennungsmotor und Kupplung, aber vor dem Getriebe angeordnet. Beim sogenannten Parallel-Hybridantrieb können beide Motoren den Lkw einzeln oder kombiniert antreiben. Diese Architektur erlaubt elektrisches Anfahren, Rekuperation, Boosten durch den Elektromotor sowie

eine Optimierung der Kennlinie des Dieselmotors. Das ergibt nicht nur eine deutliche Verminderung von Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen von bis zu 15 Prozent, sondern auch eine geringere Geräuschemission. Durch die Nutzung der Motor-Start-Stopp-Automatik werden Kraftstoffverbrauch, Emissionen und Geräusch an der Ampel auf null reduziert. Die ersten 50 Atego BlueTec Hybrid werden seit Anfang 2011 an deutsche Kunden aus dem Bereich Verteilerverkehr ausgeliefert. Der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid hat im Jahr 2010 den „Deutschen Nachhal-tigkeitspreis“ in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Produkte / Dienstleistungen“ erhalten und wurde zum „Truck of the Year 2011“ gewählt.

Weltmarktführer bei Hybridantrieben im Nutzfahrzeugbereich. In den USA und Japan sind Omnibusse und Lkw der Daimler Marken Orion, Freightliner und Mitsubishi Fuso bereits in großen Stückzah-len bei Kunden im Einsatz. Mit rund 3.200 Orion Hybridbussen auf den Straßen Nordamerikas, über 1.500 Freightliner-Fahrzeugen sowie mehr als 1.100 leichten Lkw und Bussen von Mitsubishi Fuso ist Daimler Weltmarktführer bei Hybridantrieben im Nutzfahrzeug-bereich. Zusammen mit den erdgasbetriebenen Mercedes-Benz Lkw, Omnibussen und Transportern in Europa erreicht die von Daimler an Kunden ausgelieferte Flotte schon über 15.500 Nutzfahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten, die in der Praxis im Einsatz sind.

Kein Hersteller bietet mehr Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieb.

22-23

Bedarfsgerechte Hybridisierung. Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 13: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

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Batterie und Brennstoffzelle.Lokal emissionsfreies Fahren. Elektrofahrzeuge mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität.

Die Zukunft hat bereits begonnen: Zahlreiche Elektro- und Brennstoffzellen-Versuchsfahrzeuge haben sich in Feldtests bewährt. Der Nachweis für die technische Machbarkeit von Elektromobilität ist damit erbracht. Die Produktion unterschied-lichster Fahrzeuge ist angelaufen: smart fortwo electric drive, Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL, Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL, Mercedes-Benz Vito E-CELL, Fuso Canter E-CELL und

Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid sind auf der Straße. Aber noch gibt es eine Reihe von Herausforderungen, die dazu führen, dass Elektromobile nicht schon morgen den Alltag bestimmen. Größere Reichweite und Leistung, Systemkosten und Infrastruktur sind die Anforderungen, die für einen reibungslosen und komfortablen Betrieb in Zukunft noch zu erfüllen sind.

Ladesteckdose – Strom tanken für lokal emissionsfreies Fahren mit

standardisiertem Ladestecker.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 14: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Die Lithium-Ionen-Batterie: Herzstück aller künftigen Elektroantriebe. Entscheidende Voraussetzung für alle Elektroantriebssysteme ist ein leistungsfähiger, sicherer und zuverlässiger Energiespeicher. Die Perfor-mance des gesamten elektrischen Systems im Automobil wird wesentlich durch die Batterie mitbestimmt, angefangen bei ihrer Speicherkapazität. Aus diesem Grund legt Daimler das Augenmerk auf die Entwicklung einer leistungsstarken Traktionsbatterie. Neben spezifischen Leistungsmerkmalen muss diese eine lange Lebensdauer sowie hohe Crash-Sicherheit aufweisen und recyclingfähig sein. Beste Voraussetzungen bietet die neue Lithium-Ionen-Technologie, die sich inzwischen bereits bei Hybrid anwendungen bewährt hat. Ihre Vorteile liegen insbesondere in ihren kompakten Abmes-sungen, kombiniert mit einer deutlich höheren Leistungsfähigkeit, im Vergleich zu herkömmlichen Batterietechnologien. Weitere Fortschritte verspricht die Lithium-Ionen-Flachzelle mit höherer Energiedichte und noch kompakteren Abmessungen.

Standardisierung der Lithium-Ionen-Technologie. Dank des leistungsfähigen Kühlsystems und des intelligenten Temperaturma-nagements arbeitet die Lithium-Ionen-Batterie von Daimler immer im optimalen Temperaturbereich zwischen 15 und 35 Grad Celsius. So werden klimaunabhängige Zuverlässigkeit sowie volle Leistungsfähigkeit und ein hervorragendes Kaltstartverhalten über die gesamte Lebensdauer sicherge-stellt. Eine unter Großserienbedingungen kostengünstige Produktion der Lithi-um-Ionen-Batterie ist die Voraussetzung für eine breite Anwendung im Automobil bereich. Deshalb arbeitet Daimler an der Zellstandardisierung dieser Batterietechnologie. Entwicklungsziel ist eine standardisierte, industrialisierte Produktion von Lithium-Ionen-Batterien sowohl für Hybrid- als auch für Brennstoffzellen- und reine Batteriefahrzeuge – 2012 soll die Serienproduktion starten. Daimler profitiert bei der Lithium-Ionen-Technolo-gie von seinem hausinternen Know-how aus langjähriger Forschungsarbeit. Mehr als 600 Patente zu batteriegetriebenen Fahrzeugen hat das Unterneh-men in den letzten 30 Jahren bereits angemeldet – davon über 230 auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Technologie. Mit der Deutschen Accumotive verfügt Daimler über eine eigene Batterieferti-gung für modernste Lithium-Ionen-Batterien. Diese können ab 2012 für alle automobilen Anwendungen – Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie Pkw und Nutzfahrzeuge – bedarfsgerecht hergestellt werden.

Batterie und Brennstoffzelle. Daimler entwickelt modernste Lithium-Ionen- Batterien. Voraussetzung für die konsequente Elektrifizierung des Antriebs.

Brennstoffzelle – Elektromobilität mit großer Reichweite. Brennstoffzellenautos eignen sich dank ihrer größeren Reichweite und ihrer kurzen Betankungszeiten auch für Langstrecken, da sie den Fahrstrom mithilfe von Wasserstoff selbst an Bord erzeugen. Dabei fahren sie lokal genauso sauber und ohne schädliche Emissi-onen wie Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb. Brennstoff-zellen erzeugen aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom. Dabei entsteht lediglich reiner Wasserdampf.Seit 1994 erforscht Daimler den Einsatz der Brennstoffzellen-technologie im Automobil. 180 angemeldete Patente im Bereich dieser Technologie unterstreichen die Pionierleistungen des Unternehmens. Im Rahmen eines groß angelegten Praxistests mit Brennstoffzellenfahrzeugen sind 100 Pkw, Busse und Transporter im Alltagseinsatz bei Kunden unterwegs und haben bereits über 4,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Damit liefern sie wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des emissionsfreien Antriebs. Auf dieser Basis wird seit Ende 2009 mit der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL das erste Brennstoffzellen-Serienfahrzeug produziert.

Erster Schritt zur flächendeckenden Infrastruktur sind beispielsweise normierte

Stecker am Ladekabel (oben). Fortschritte beim Wirkungsgrad verspricht die

innovative Lithium-Ionen-Flachzelle (unten).

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Der Energiespeicher ist Voraussetzung für eine konsequente Elektrifizierung des Antriebs.Um seine Vorreiterrolle langfristig zu sichern, hat Daimler sich 2008 mit 49,9 Prozent an der Evonik-Tochter Li-Tec beteiligt. Darüber hinaus wurde das gemeinsame Joint Venture „Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG“ gegründet, an dem Daimler 90 Prozent der Anteile hält. Ziel dieser Kooperation sind die Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien, die speziell auf den Einsatz im Automobil abgestimmt sind. Ab 2012 verfügt Daimler damit über exklusive Produktionskapazitäten für modernste Lithium-Ionen-Batterien, die dann für alle automobilen Anwen-dungen – von Hybrid- bis zu Elektrofahrzeugen und von Pkw bis zu Nutzfahrzeugen – bedarfsgerecht hergestellt werden können. Damit hat Daimler direkten Zugriff auf die Schlüsseltechnologie für emissionsfreies Fahren.

Daimler ist weltweit der erste Automobilhersteller, der Batterien für automobile Anwendungen selbst entwickelt und ab 2012 auch produziert und vertreibt.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 15: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

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Eine Rechnung, die aufgeht: Unsere Elektrofahrzeuge bieten weniger Verbrauch und weniger Lärmbelastung, ein identisches Sicherheitslevel und Raumange-bot wie konventionell angetriebene Fahrzeuge und: jede Menge Fahrspaß. Denn dank des E-Motors steht das maximale Drehmo-ment vom Start weg zur Verfügung, was eine kraftvolle Beschleu-nigung ermöglicht. Diese Eigenschaften vereinen alle aktuellen und zukünftigen Daimler Elektrofahrzeuge, darunter der smart fortwo electric drive, die Merceces-Benz A-Klasse E-CELL, der Vito E-CELL, der SLS AMG E-CELL, die B-Klasse F-CELL sowie der Citaro FuelCELL-HYBRID und der Fuso Canter E-CELL.

Lokal emissionsfreier Cityflitzer. Er hat alles an Bord, was einen smart zum smart macht – nur keinen Verbrennungsmotor. Stattdessen arbeitet im smart fortwo electric drive ein 30 kW (41 PS) starker Elektroantrieb – sparsam, leise und lokal emissionsfrei. Mit einer Beschleunigung von

0-60 km / h in 6,5 Sekunden ist der Cityflitzer an der Ampel kaum zu schlagen. Die hoch effiziente Lithium-Ionen-Batterie liegt geschützt im Sandwichboden zwischen den Achsen. Aufladen lässt sich der Zweisitzer an der Haushaltssteckdose und an öffentlichen Ladestationen. Eine Batterieladung genügt für eine stadtverkehrs-gerechte Reichweite von 135 Kilometer. Die Großserienproduktion des smart fortwo electric drive startet 2012. Puren Elektrofahrspaß auf nur zwei Rädern versprechen die beiden smart Prototypen escooter und ebike. Der smart escooter bietet für einen Roller einzigartige Sicherheitssysteme wie ABS, Airbag und Totwinkel-Assistent und schafft mit seinem 4 kW (5,4 PS) starken Elektromotor eine Reichweite von bis zu 100 Kilometer. Beim ebike unterstützt ein Elektromotor den Radfahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km / h. Die beiden smart Zweiräder wurden im Herbst 2010 vorgestellt und runden das Fahrzeugange-bot für lokal emissionsfreie Mobilität in der Stadt perfekt ab.

Elektromobilität heute.Null Emission, volle Emotion. Elektrofahrzeuge von Daimler sind nicht nur besonders sauber und leise unterwegs, sondern bieten auch höchsten Fahrspaß.

Fünf Sitze und volle Flexibilität im Innenraum machen die Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL zum idealen Elektrofamilienauto.

Den Superlativ in puncto Performance, Antriebstechnik und Design unter den Elektrofahrzeugen markiert der SLS AMG E-CELL (rechts).

Das erste Familienauto für die Stadt.Die A-Klasse E-CELL ist das erste in Serie gefertigte Elektroauto mit batterieelektrischem Antrieb von Mercedes-Benz. Der voll alltags- und familientaugliche Fünfsitzer bietet einen großzügigen und flexibel nutzbaren Innen- und Kofferraum. Und zwar ohne Kompromisse bei Platzangebot und Variabilität, denn die beiden hoch effizienten Lithium-Ionen-Batterien sind platzsparend und sicher im Fahrzeugunterboden platziert. Sie ermöglichen eine Reichweite von mehr als 200 km (NEFZ). Für adäquaten Vortrieb sorgt ein leiser, lokal emissionsfreier Elektromotor mit 70 kW (95 PS) Spitzenleistung und einem hohen Drehmoment von 290 Nm. Mit einer Beschleunigung von 0-60 km / h in 5,5 Sekunden und einer elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit von 150 km / h ist die Elektro-A-Klasse auf die Anforderungen in urbanen Bereichen ausgelegt. Insgesamt 500 Exemplare der A-Klasse E-CELL werden seit Herbst 2010 in Rastatt gebaut.

Flügeltürer unter Strom. Die Frage nach einem Elektroauto für Landstraße und Rennstrecke beantwortete Mercedes-AMG im Sommer 2010 mit dem Technolo-gieträger SLS AMG E-CELL. Vier radnah angeordnete Synchron-Elektromotoren mit einer Höchstleistung von zusammen 392 kW (533 PS) und einem maximalen Drehmoment von 880 Nm sorgen für den Antrieb. Die Beschleunigung von 0-100 km / h in 4,0 Sekunden sowie der Energiegehalt der Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie von 48 kWh sind weitere absolute Höchstwerte des Flügeltürers im Automobilsektor. Der faszinierende Supersportwagen mit emissions-freiem Elektroantrieb wird ab 2013 in den Showrooms stehen.

Das breite Daimler Angebot elektrischer Fahrzeuge reicht vom Stadtauto über Transporter bis zum Supersportwagen (rechts).

Perfekt für den lokal emissionsfreien Cityverkehr geeignet sind der smart fortwo electric drive sowie die Prototypen smart escooter und ebike (links).

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 16: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Die Zukunft des Nahverkehrs. Die neueste Brennstoffzellentechnik wird auch im Stadtbus Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid eingesetzt. Das Hybridsystem mit Brennstoffzelle, Elektromotor und Lithium-Ionen-Batterien zeichnet sich durch eine überragende Umweltverträglichkeit aus: Der Bus emittiert während der Fahrt keinerlei Schadstoffe und fährt annähernd geräuschlos. Damit eignet er sich vorzüglich für Einsätze in hoch belasteten Innenstädten und in Metropolen. Auf dem Dach sind sieben Behälter mit insgesamt 35 kg Wasserstoff untergebracht. Die wassergekühlten Lithium-Ionen-Akkus haben eine Kapazität von 27 kWh, genug für den Antrieb der Elektromotoren mit konstant 120 kW (163 PS). Der Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid ermöglicht den dauerhaften emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und ist damit ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft.

Erster Brennstoffzellen-Pkw unter Serienbedingungen. Bereits Ende 2009 startete die Produktion einer Kleinserie der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL. Der erste unter Serienbedingungen gefertigte Brennstoffzellen-Pkw von Mercedes-Benz erreicht mit seinem Wasserstofftank im Sandwichboden eine Reichweite von circa 400 km. Sein Elektromotor leistet 100 kW (136 PS), liefert 290 Nm Drehmoment und liegt damit leistungsmäßig auf dem Niveau eines Zwei-Liter-Benzinmotors. Der saubere, leise und leistungsstarke Brennstoffzellenantrieb verbraucht auf Diesel-äquivalent umgerechnet 3,3 l Kraftstoff je 100 km und ermöglicht 170 km / h in der Spitze. Der nächste Schritt in Richtung Marktein-führung ist bereits gemacht: Im Dezember 2010 hat Mercedes-Benz in Deutschland und den USA die ersten von insgesamt 200 B-Klasse F-CELL Fahrzeugen ausgeliefert. Allein in Kalifornien werden 70 B-Klassen mit Brennstoffzelle bis 2012 in Kundenhand gehen.

Emissionsfrei im Betrieb, flüsterleise und ressourcenschonend: der Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid (links). Emissionsfreies Fahren mit bis zu

400 km Reichweite und Platz für fünf Personen ermöglicht die Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL (rechts).

Transporter mit „grüner Ladung“.Mit dem ersten elektromotorisch angetriebenen Transporter ab Werk eines Automobilherstellers schlägt Mercedes-Benz ein neues Kapitel in der Antriebstechnik für leichte Nutzfahrzeuge auf. Der Mercedes-Benz Vito E-CELL eignet sich dank seines emissionsfreien Antriebs und der maximalen Zuladung von 900 kg ideal für den innerstädtischen Einsatz sowie für besonders umweltsensible Gebiete. Die Lithium-Ionen-Batterien des Vito E-CELL sind unter dem Ladeboden platziert und schränken den Laderaum nicht ein. Ihre Gesamtkapazität beträgt 36 kWh und ist ausreichend für eine Reichweite von rund 130 km. Damit erfüllt der Vito E-CELL die durchschnittlichen Kundenanforderungen von 50-80 km am Tag, zuzüglich einer großzügigen Reserve. Sein Elektromotor verfügt über eine Leistung von 60 kW (82 PS), 280 Nm Drehmoment und eine auf den Einsatzzweck abgestimmte Höchstgeschwindigkeit von 80 km / h. Damit erzielt der Vito E-CELL dynamische Fahrleistun-gen auf dem gewohnt guten Niveau moderner Dieselmotoren. Nach dem erfolgreichen Start in den Großstädten Berlin und Stuttgart ist der Elektrotransporter seit Anfang 2011 auch im spanischen Baskenland im Einsatz.

Lautloser Leicht-Lkw. Die seriennahe Studie Fuso Canter E-CELL zeigt, wie emissionsfreie Mobilität in der nächsthöheren Gewichtsklasse realisiert werden kann. Der rein elektrisch angetriebene Leicht-Lkw basiert auf einem Canter mit 3,5 t Gesamtgewicht. Die 40 kWh starken Lithium-Ionen-Batterien sind im Fahrgestellrahmen untergebracht und ermöglichen eine Reichweite von 120 km. Zwischen den Batterien und der angetriebenen zwillingsbereiften Hinterachse ist der 70 kW (95 PS) starke Elektromotor untergebracht, der über ein maximales Drehmoment von 300 Nm verfügt und den Elektro-Lkw bis auf die begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 80 km / h beschleunigt. Der Canter E-CELL ist der nächste Schritt nach dem erfolgreichen Fuso Canter Eco Hybrid mit Parallelhybrid-antrieb, der bereits über 1.100 Mal weltweit verkauft wurde.

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Als weltweit erster Transporter mit Elektroantrieb ab Werk sind bis Ende 2010 zunächst 100 Mercedes-Benz Vito E-CELL in Kundenhand gegangen,

weitere 2.000 Einheiten sind ab 2011 geplant (links). Der Fuso Canter E-CELL feierte auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 seine Weltpremiere (rechts).

Elektromobilität heute.Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 17: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Erste öffentliche Wasserstofftankstelle in Baden-Württemberg – ein Gemeinschaftsprojekt von OMV, Linde und Daimler (oben).

Der Mercedes-Benz HySyS Sprinter F-CELL wurde im Rahmen eines EU-Projekts aufgebaut (rechts).

Beim F-CELL World Drive fahren drei Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL 125 Tage lang rund um den Globus.

Projekte mit Zukunft.Für eine mobile Zukunft. Daimler initiiert Infrastruktur- und Mobilitätsinitiativen.

Mit der Initiative „H2-Mobility“ zur Wasserstoffinfrastruktur.Im September 2009 haben sich führende Industrieunternehmen über den Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur zur Versorgung mit Wasserstoff in Deutschland verständigt. Ge- meinsame Absicht von Daimler, EnBW, Linde, OMV, Shell, Total, Vattenfall und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) ist es, die Serienfertigung von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle voranzutreiben. Das Memorandum geht auf eine Initiative von Daimler und Linde zurück, die sich den Aufbau eines flächendeckenden Wasserstofftank-stellennetzes zum Ziel gesetzt hat.

32-33

Daimler unterstützt den Aufbau einer flächendeckenden Infra-struktur für bedarfsgerechte Elektromobilität. Doch dazu sind Investitionen nötig, die nur gemeinsam mit Partnern der Industrie gestemmt werden können. Laut einer aktuellen McKinsey-Studie wird der Aufbau einer Infrastruktur für rund eine Million Brenn-stoffzellenfahrzeuge in Europa bis 2020 etwa drei Milliarden Euro kosten. Für Deutschland gehen wir im Rahmen der H2-Mobility-Initiative von einem Bedarf von 1.000 Wasserstofftankstellen und einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro aus. Auch für batterieelektrische Fahrzeuge ist eine entsprechende Infrastruktur notwendig. Hier gehen wir bis 2020 von einem Bedarf von mindes-tens 400.000 Ladepunkten aus. Dies setzt ein Investitionsvolumen von bis zu zwei Milliarden Euro voraus. Daimler wird auch weiterhin die Infrastrukturentwicklung mit einem ganzheitlichen Ansatz ver-folgen, beispielsweise als Partner der Clean Energy Partnership (CEP) zur Förderung von Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft. Nur so lässt sich eine überzeugende Gesamtlösung realisieren: von den Fahrzeugen bis zur Lade- und Tankinfrastruktur für Strom und Wasserstoff.

Brennstoffzellen-Botschafter. Elektroautos mit Brennstoffzelle können unsere Mobilität ein weiteres Mal revolutionieren. Während die Fahrzeugtechnik der B-Klasse F-CELL ausgereift ist, bildet die Tankstelleninfrastruktur einen limitierenden Faktor. Um die Leistungsfähigkeit und Alltags-tauglichkeit dieser wegweisenden Technologie zu beweisen und gleichzeitig den Aufbau eines weltweiten Wasserstofftankstellen-netzes zu forcieren, ist einen Tag nach dem offiziellem 125. Geburtstag des Automobils am 29. Januar 2011 der F-CELL World Drive mit der B-Klasse F-CELL gestartet: 125 Tage lang, rund um die Welt, über etwa 30.000 Kilometer, durch verschiedenste Klimazonen und auf unterschiedlichsten Strecken von Asphalt bis Schotterpiste. Damit wird die B-Klasse F-CELL zum globalen Botschafter einer neuen, lokal emissionsfreien Mobilität der Zukunft. Um die Versorgung der Teilnehmerfahrzeuge auf allen Etappen dieser Tour zu gewährleisten, wird ein Wasserstofftankwagen an den jeweiligen Start- und Zielorten eingesetzt. In Zukunft, so das Ziel, sollen Autofahrer Wasserstoff überall auf der Welt tanken können – so wie heute Benzin und Diesel.

Mercedes-Benz HySyS Sprinter F-CELL.

Im Rahmen des EU-Förderprojektes HySYS

wurde 2010 ein Mercedes-Benz Sprinter mit

Brennstoffzellenantrieb aufgebaut und ge-

testet. Ziel des 2005 von 25 Projektpartnern

aufgelegten Projektes war es, Brennstoff-

zellenantriebs- und systemkomponenten

weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit

zwischen OEMs, Zulieferern und Instituten

im europäischen Raum zu verbessern.

Mercedes-Benz HySyS Sprinter F-CELL.

Im Rahmen des EU-Förderprojekts HySYS wurde 2010 ein Mercedes-Benz

Sprinter mit Brennstoffzellenantrieb aufgebaut und getestet. Ziel des 2005

von 25 Projektpartnern aufgelegten Projekts war es, Brennstoffzellenantriebs-

und Systemkomponenten weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit zwischen

OEMs, Zulieferern und Instituten im europäischen Raum zu verbessern.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 18: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Im Geburtsland des Automobils sind im Rahmen des „e-mobility Baden-Württemberg"-Projekts Daimler Fahrzeuge mit batterieelektrischem

Antrieb und Brennstoffzelle gleichermaßen unterwegs.

e-mobility: Die Zukunft ist elektrisch.Eine Antwort auf die Frage, wie Elektromobilität in der Praxis zum vernünftigen Preis funktionieren kann, liefert das Projekt e-mobility von Daimler und Partnern aus Politik und Energiever-sorgern mit seiner intelligenten und lösungsorientierten Ausrich-tung. Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart werden bereits seit 2009 erfolgreich in e-mobility-Projekten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und der Schweiz eingesetzt. Weitere Märkte sind unter anderem Belgien, die Niederlande, Portugal, Dänemark und Tschechien sowie Nord-amerika (USA und Kanada). Für das Projekt in Berlin stellt Daimler beispielsweise über 100 Elektrofahrzeuge; der Projektpartner RWE sorgt für den Aufbau von 500 Stromladestationen im Stadtgebiet, die ausschließlich mit regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden.

Baden-Württemberg wird Vorbildregion für Elektromobilität.Im Juni 2010 haben die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und Daimler gemeinsam die Initiative e-mobility Baden-Württemberg gestartet. Ihr Ziel ist es, das Geburtsland des Automobils inner-halb der nächsten zwei Jahre zur Vorbildregion für lokal emissions-freie Elektromobilität zu machen. Startpunkt der Initiative ist die Landeshauptstadt Stuttgart, ein weiterer regionaler Schwerpunkt wird Karlsruhe sein. Die EnBW bringt ihr Know-how der Energie-logistik für die Entwicklung intelligenter und kundenfreundlicher Batterielademodelle sowie in der Netzführung und -steuerung in die strategische Partnerschaft ein und sorgt für entsprechend vielseitige Energieträger. In Ergänzung zu den bereits laufenden e-mobility-Projekten ist die neue Initiative bewusst auf Vielfalt ausgerichtet.

Elektromobilität in allen Mobilitätsbereichen darstellbar.Rund 200 Fahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz, die je nach Modell mit einem batterieelektrischen Antrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet sind, werden im Rahmen vone-mobility Baden-Württemberg eingesetzt: neben den Mercedes-Benz Modellen A-Klasse E-CELL und B-Klasse F-CELL sowie Mercedes-Benz Vito E-CELL und Citaro G BlueTec Hybrid auch der smart fortwo electric drive.

34-35

Das Projekt e-mobility hat die weltweite Etablierung offener Standards sowie Weiterentwicklung von Fahrzeugtechnik und intelligenter

Infrastruktur als Ziel.

In unseren „Weg zum emissionsfreien Fahren“ sind auch neuartige Dienstleistungen und Serviceangebote sowie Mobilitäts- undFinanzierungslösungen eingebunden. Damit tragen wir zu einem ganzheitlichen Angebot rund um die Mobilität der Zukunft bei.

Damit liefert der Erfinder des Automobils den Beleg dafür, dass Elektromobilität in allen wesentlichen Mobilitätsbereichen darstellbar ist – im Individualverkehr genauso wie im Liefer- und öffentlichen Nahverkehr. Die EnBW sieht vor, bis Ende 2011 in Baden-Württemberg über 700 Ladepunkte und zwei bis drei Wasserstofftankstellen aufzubauen. Ihre öffentlichen Ladestationen versorgt die EnBW mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.

Projekte mit Zukunft.Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 19: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

36-37

car2go ist ein intelligentes Mobilitätskonzept mit dem Motto: einfach einsteigen und losfahren. Ausgezeichnet mit dem ÖkoGlobe.

Das Mobilitätskonzept car2gether ermöglicht „Mitfahren 2.0“.

Moderne Mobilitätskonzepte für die City.Mit dem im Herbst 2008 in Ulm gestarteten Mobilitätskonzept car2go erfüllt Daimler den Kundenwunsch nach flexibler, urbaner Mobilität. Die Initiative stellt im Stadtgebiet von Ulm, Neu-Ulm so-wie seit Ende 2009 in Austin, Texas, USA, flächendeckend smart fortwo Fahrzeuge bereit, die nach einmaliger Registrierung rund um die Uhr gemietet werden können – und nach Gebrauch wieder auf einem öffentlichen oder besonders markierten Parkplatz ab-gestellt werden. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt. Steuern, Versicherung, zurückgelegte Kilometer und sogar der Kraftstoff sind in diesem Preis eingeschlossen.

Aufgrund des hohen Kundenzuspruchs wurde die Fahrzeugflotte im März 2011 nicht nur um 50 Prozent aufgestockt, sondern kom-plett aktualisiert: Der smart fortwo car2go edition ist das weltweit erste ab Werk konfigurierte Carsharing-Auto, ausgestattet mit Start-Stopp-Automatik, neu entwickelter Telematik und einem Solardach zur Entlastung elektrischer Verbraucher.Nach über zwei Jahren weist car2go allein in Ulm, Neu-Ulm und Austin schon beeindruckende Zahlen auf: Insgesamt hat car2go mehr als 35.000 Kunden, die über 600.000 vollautomatische Miet-

vorgänge durchgeführt haben. Die Ausweitung des Carsharing-Projekts ist daher in vollem Gang: Im April 2011 ist die Hanse-stadt Hamburg hinzugekommen, ebenfalls im Frühjahr 2011 wurde car2go im kanadischen Vancouver präsentiert.Und vor Ende 2011 wird das innovative Mobilitätsprogramm auch in Amsterdam starten. Weitere Anfragen von Städten für diese kreative, flexible und preiswerte Mobilitätsinitiative für den innerstädtischen Verkehr von morgen liegen vor.

Daimler hat ein weiteres innovatives Konzept für urbane Mobi-lität entwickelt, um ohne eigenes Auto fexibel und unabhängig mobil zu sein. Mit car2gether bietet Daimler seit September 2010 eine moderne Form der Mitfahrzentrale an. car2gether ist eine webbasierte Mitfahr-Community, die eingehende Mitfahran-gebote und –gesuche vermitteln kann. Mitfahrgelegenheiten können über Smartphones von unterwegs oder vom heimischen Rechner aus vermittelt werden – und das nahezu in Echtzeit. In den Projektstädten Ulm und Aachen lassen sich so besonders spontane Mitfahrten organisieren, wodurch sich das System gerade für den alltäglichen Gebrauch eignet und damit die Umwelt entlasten kann.

Busse haben Vorfahrt. Ein weiteres Mobilitätskonzept der Zukunft, besonders für schnell wachsende Metropolen, ist das „Bus Rapid Transit“-System (BRT). Linienbusse befahren mit einer hohen Taktfrequenz eigens für sie abgetrennte Spuren mit separaten Ampelschaltungen. Dem Busverkehr wird dabei Vorrang eingeräumt, sodass die Busse mit bis zu 100 km / h fahren können. So ist ein schnelles und komfortables Vorankommen auch in Hauptverkehrszeiten möglich. Daimler enga-giert sich bei BRT-Lösungen, da nur ein zuverlässiger und sicherer öffentlicher Personennahverkehr Anreize gibt, vom Individualverkehr umzusteigen. Gerade in größeren Städten ist dies jedoch wichtig,

um das Verkehrssystem zu entlasten und somit auch in Zukunft allen Bevölkerungsschichten dauerhafte Mobilität zu ermöglichen. Der Einsatz modernster Motorentechnik und die Gewährleistung eines flüssigen Busverkehrs ohne Stop-and-go tragen obendrein dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil für die städtischen Betreiber: BRT ist in Anschaffung und Unterhaltung günstiger als Bahnkonzepte. Somit ist BRT ein nachhaltiges Zukunftskonzept, das Daimler bereits er-folgreich zusammen mit Städten wie Istanbul, Nantes, Mexiko-Stadt und Bogotá umgesetzt hat.

Allein in Istanbul nutzen täglich etwa 600.000 Personen das Bus Rapid Transit System.

Das Verkehrsaufkommen in Metropolen wird weiter deutlich steigen – und damit auch die Anforderungen an leistungsfähige Transportsysteme.

car2go hat sich von einem Pilotprojekt zur Referenz intelligenter innerstädtischer Mobilität entwickelt.

Projekte mit Zukunft.Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 20: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

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Mercedes-Benz Concept BlueZERO: Pionier einer neuen Generation von Elektroautos.Ein weiteres konkretes Beispiel für die umweltverträgliche und dabei uneingeschränkt alltagstaugliche Elektromobilität zeigt der seriennahe Mercedes-Benz Concept BlueZERO. Das intelligente modulare Konzept ermöglicht auf Basis einer Fahrzeugarchitektur drei Modelle mit unterschiedlichen Antriebskonfigurationen, die alle Kundenanforderungen an nachhaltige Mobilität erfüllen können:

• Der BlueZERO E-CELL mit rein batterieelektrischem Antrieb erzielt eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer.

• Der BlueZERO F-CELL mit Brennstoffzelle ermöglicht dank einer elektrischen Reichweite von rund 400 Kilometer auch Lang-streckenfahrten.

• Der BlueZERO E-CELL PLUS mit Elektroantrieb und zusätzlichem Verbrennungsmotor als Stromgenerator (Range Extender) erzielt eine Gesamtreichweite von bis zu 600 Kilometer und fährt rein elektrisch bis zu 100 Kilometer weit.

Platzsparend und sicher untergebracht.Realisiert wurden die drei BlueZERO-Varianten auf Basis der einzigartigen Sandwichboden-Architektur, die Daimler bereits vor mehr als zehn Jahren auch mit Blick auf die Integration alternativer Antriebe für die Mercedes-Benz A-Klasse eingeführt und später für die Mercedes-Benz B-Klasse weiterentwickelt hat. Das Fahrzeug bietet fünf vollwertige Sitzplätze und ist mit rund 450 kg Zuladung und über 500 l Gepäckraum uneingeschränkt alltagstauglich. Die wesentlichen Antriebskomponenten sind schwerpunktgünstig, platzsparend und bestmöglich geschützt im Unterboden des Fahrzeugs eingebaut. Fahr- und Crash-Sicherheit liegen damit auf höchstem Niveau.

Emissionsfreies Fahren mit großer Reichweite und unterschiedlichen Antriebslösungen: Absolut sauber unterwegs ist der Concept BlueZERO F-CELL

mit Brennstoffzellentechnik und einer Reichweite von über 400 km (links). Der Elektroantrieb mit Range Extender im Concept BlueZERO E-CELL PLUS

ermöglicht bis zu 600 km Reichweite, davon 100 km lokal emissionsfrei (rechts).

Flexible Fahrzeugarchitektur für maßgeschneiderte Mobilität. Mit dem Forschungsfahrzeug F 800 Style zeigt Mercedes-Benz, wie sich unterschiedliche nachhaltige Antriebslösungen in einem großen Fahrzeug umsetzen lassen. Zu den wichtigsten Innovationen des F 800 Style zählt seine neu entwickelte flexible Fahrzeug- architektur für große Limousinen, die weltweit einzigartig ist. Diese hoch flexible Plattform ermöglicht die Integration unter-schiedlicher alternativer Antriebstechnologien in eine klassische Limousinenarchitektur.

Der Mercedes-Benz F 800 Style mit Plug-in-Hybrid ermöglicht lokal emissionsfreies, elektrisches Fahren im urbanen Verkehr. Seine Antriebseinheit besteht aus einem rund 220 kW (300 PS) starken V6-Benziner mit Direkteinspritzung der nächsten Generation und einem Hybridmodul mit rund 80 kW (109 PS) Leistung, sodass rund 300 kW (409 PS) Gesamtleistung zur Verfügung stehen. Durch den effizienten Antrieb und den CO2-Bonus für den batterieelektri-schen Fahrbetrieb erreicht er einen zertifizierten Verbrauch von lediglich 2,9 Liter Benzin auf 100 Kilometer, was lediglich 68 Gramm

CO2 pro Kilometer entspricht. Dank seiner hervorragenden Effizienz erzielt der F 800 Style mit Plug-in-Hybrid dennoch Fahrleistungen auf Sportwagenniveau (0–100 km / h in 4,8 s, Höchstgeschwindigkeit 250 km / h). Die Höchstgeschwindigkeit im Elektromodus beträgt 120 km / h. Damit kann der F 800 Style auch Anforderungen im Überlandverkehr abdecken.

Bei der F-CELL Variante des Mercedes-Benz F 800 Style ermöglicht ein Elektroantrieb mit Brennstoffzelle lokal emissionsfreies Fahren von fast 600 km. Der rund 100 kW (136 PS) starke Elektro motor entwickelt ein souveränes Drehmoment von rund 290 Nm. Beim F 800 Style sitzt die Brennstoffzelle im Vorderwagen, während der kompakte Elektromotor im Bereich der Hinterachse eingebaut ist. Die hinter den Rücksitzen platzierte Lithium-Ionen-Batterie ist ebenso wie die insgesamt vier Wasserstofftanks bestmöglich gegen Unfallfolgen geschützt. Die Komponenten des Brennstoff-zellenantriebs stammen aus dem E-Drive Systembaukasten, den Mercedes-Benz für unterschiedlichste Elektrofahrzeuge entwickelt hat.

Das Mercedes-Benz Forschungsfahrzeug F 800 Style ist als Plug-in-Hybrid und als Variante mit Elektroantrieb auf Basis der Brennstoffzellen-

technologie ausgelegt.

Elektromobilität morgen.Ideale Lösungen für alle Anforderungen der Mobilität der Zukunft.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 21: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

1. Überlegt starten. Vor jeder Fahrt ist zu bedenken, dass der Motor während der Kaltphase, also während der ersten 4 km, ein Vielfaches an Kraftstoff verbraucht – teilweise zwischen 30 und 40 l auf 100 km.

2. Vorausschauen. Eine vorausschauende Fahrweise ist das A und O beim effektiven Einsparen von Kraftstoff.

3. Schubabschaltung nutzen. Beim Heranfahren an eine Ampel oder ein Hindernis hilft die Schubabschaltung beim Kraftstoffsparen. Wird kein Gas mehr gegeben, unterbindet sie die Kraftstoffzufuhr.

4. Früh schalten. Je höher der Gang, desto niedriger sind die Motordrehzahl und der Verbrauch. Deshalb gilt: zügig in den höheren Gang schalten.

5. Einfach mal abschalten. Einsparpotenzial bietet auch das Abschalten des Motors vor Ampeln, Bahnübergängen oder im Stau. Schon bei einer Standzeit von mehr als zehn Sekunden lohnt sich das Abschalten.

6. Windfallen. Jedes Kilo unnötig geladenes Gepäck ist Ballast, der das Fahrzeuggewicht und damit den Verbrauch erhöht. Offene Fenster, Cabrioverdecke, Gepäckträger und Schiebedächer führen zu Turbulenzen und verschlechtern vor allem beim schnellen Fahren die Verbrauchswerte um bis zu fünf Prozent.

7. Gute Pflege zahlt sich aus. Nur ein gut eingestellter Motor liefert optimale Verbrauchswerte. Daher sollten regelmäßige Inspektionen eine Selbstverständlichkeit sein. Wichtig ist auch der korrekte Reifendruck.

Benziner, Diesel, Hybrid, Elektro? Die Wahl der optimalen Motorisierung hängt entscheidend von den persönlichen Mobilitätsbedürfnissen ab. Der konsequente und auf individuelle Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmte Produktmix ist das Herz unseres Weges zum emissions-freien Fahren. Aber jenseits aller technischer Neu- und Weiterentwicklungen bei Antrieben, Kraftstoffen und Assistenzsystemen spielt das Verhalten des Fahrers

immer noch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Eine Fülle kleiner Verhaltensänderungen des einzelnen Fahrers hat das Potenzial, sich deutlich auf den Verbrauch und damit den Schadstoffausstoß des Fahrzeugs auszuwirken. Ganze 20 Prozent des Verbrauchs hängen von der Fahrweise ab. Verbrauchsoptimiertes Fahren ist deshalb ein zentrales Anliegen auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität der Zukunft.

Sieben Tipps für sparsames Fahren

Der Fahrer spielt die Hauptrolle.Moderne Antriebs- und Assistenzsysteme helfen sparen und schonen die Umwelt – aber der Mensch spielt eine entscheidende Rolle.

Tradition verpflichtet.Innovationen für nachhaltige Mobilität – eine Zeitreise. Seit der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 haben wir das Auto immer wieder neu erfunden.

Ob Komfort, Sicherheit, Design oder Antrieb – in jedem Jahrzehnt haben wir Maßstäbe gesetzt. Zu den herausragenden Innovationen auf dem Antriebssektor gehören der erste Diesel-Pkw von 1936, der Mercedes-Benz 300 SL, der 1954 als erster Serien-Personenwagen mit Benzin direkteinspritzung debütierte, sowie der erste Serien-Pkw mit Turbodieselmotor (1977). Auch die Common-Rail-Direkteinspritzung CDI (1997) und BLUETEC, die Technologie für die saubersten Diesel der Welt, die seit 2005 im Lkw und seit 2006 in Mercedes-Benz Pkw erhältlich ist, sind Meilensteine der Antriebstechnologie.Auch bei alternativen Antrieben leistet das Unternehmen seit jeher Pionierarbeit. Erste Pkw und Nutzfahrzeuge mit batterie-elektrischem oder Hybridantrieb gab es schon 1906, sie konnten

sich jedoch nicht gegen den immer leistungsfähigeren Verbren-nungsmotor und dessen Reichweitenvorteile behaupten. Ende der 1960er-Jahre wurde die Entwicklung des Elektroan-triebs wieder aufgenommen. 1994 startete NECAR 1, das erste Elektrofahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb. Seither hat die Entwicklung dieser Technologie enorme Fortschritte erzielt: Lokal emissionsfreie Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeuge haben sich in Testflotten bewährt und sind heute bereits in Kleinserien auf der Straße. Zu den „elektrisierenden“ Daimler Pionierleistungen zählen außerdem der Mercedes-Benz S 400 HYBRID (2009) als erstes Hybridmodell mit Lithium-Ionen-Batterie und der Mercedes-Benz Vito E-CELL (2010), der erste rein elektrisch angetriebene Transporter in Serienfertigung.

Erfindung des Automobils

1886

Carl Benz meldet sein dreirädriges „Fahrzeug mit

Gasmotorenbetrieb“ zum Patent an – das erste

Automobil der Welt.

1894

Das Benz-Motor-Velociped: das erste in

Großserie produzierte Automobil der Welt.

1895

Der erste Omnibus mit Benzinmotor markiert

den Beginn des motorisierten öffentlichen

Personenverkehrs.

1896

Die Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cannstatt

liefert den ersten Motor-Lastwagen nach London

aus.

1900

Mercedes 35 PS, Urtyp aller modernen

Personenwagen.

40-41Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 22: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

2005

Eine Weltrekordfahrt über 160.000 km

demonstriert die Leistungsfähigkeit und Effizienz

der CDI-Technologie.

2008

Mit 19,44 l Diesel auf 100 km erhält der

Mercedes-Benz Actros den Guinness World

Record „most fuel-efficient 40-tonne truck“

2009

Besonders effizient ist der Mercedes-Benz E 250

CDI BlueEFFICIENCY mit einem kombinierten

Verbrauch von nur 5,3 l pro 100 km.

2010

Der S 250 CDI BlueEFFICIENCY ist das erste

Fünfliterauto in der Luxusklasse.

Diesel

1924

Debüt des ersten serienmäßig produzierten

Diesel-Lkw der Welt.

1936

Der Mercedes-Benz 260 D ist der weltweit erste

Serien-Pkw mit Dieselmotor.

1977

Das für den US-Markt bestimmte Mercedes-Benz

S-Klasse Modell 300 SD ist der erste serienmäßige

Turbodiesel-Pkw.

1997

Die CDI-Technologie (Common Rail Direct

Injection) im Typ Mercedes-Benz C 220 CDI

setzt Maßstäbe in puncto Effizienz.

2005

Die ersten Mercedes-Benz Actros Lkw und

Sattelzugmaschinen mit BlueTec kommen im

Januar 2005 zur Auslieferung.

2005

Im Mai 2005 folgen die ersten Mercedes-Benz

Citaro Stadtbusse mit der neuen BLUETEC-

Technologie.

1954

Traumsportwagen Mercedes-Benz 300 SL,

das erste Serienfahrzeug mit Benzindirekt-

einspritzung.

1968

Mercedes-Benz 250 CE mit elektronisch

geregelter Benzineinspritzung.

1985

Auf Wunsch geregelte Abgasreinigungsanlage

mit Dreiwegekatalysator.

2006

Mercedes-Benz CLS 350 CGI mit der sparsamen

Piezo-Benzindirekteinspritzung und strahl-

geführtem Brennverfahren.

2009

Alle Vier- und Sechszylinder-Benzinmotoren des

neuen Mercedes-Benz E-Klasse Coupés arbeiten

mit modernster Kraftstoffdirekteinspritzung.

2010

Mit den neuen BlueDIRECT Aggregaten erreicht

Mercedes-Benz einen bislang unerreichten

Effizienzsprung bei V6- und V8-Benzinmotoren.

Benzineinspritzung

42-43

Tradition verpflichtet.

1902

Rennwagen Mercedes-Simplex siegt mit Hybrid-

antrieb und elektrischen Radnabenmotoren in

den Vorderrädern.

1969

Auf der IAA in Frankfurt stellt Daimler den Elektro-

versuchsbus Mercedes-Benz OE 302 vor – ein

erstes Beispiel für hybride Antriebstechnologie.

1979

Start eines fünfjährigen Modellversuchs mit

insgesamt 13 Elektro-Diesel-Hybridbussen

vom Typ Mercedes-Benz OE 305 im regulären

Linienverkehr.

2003

Das Forschungsfahrzeug Mercedes-Benz F 500

Mind verfügt über einen Dieselmotor mit

Hybridmodul.

2006

Der Mercedes-Benz Hybrid-Sprinter 316 CDI ist

der europaweit erste Transporter mit Hybrid-

technologie.

2007

Ende 2007 im Probebetrieb: Fuso Canter Eco

Hybrid.

Hybridantrieb

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 23: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

1906

Hybridfahrzeuge werden als „Mercédès Mixte“,

batterieelektrische Fahrzeuge als „Mercédès

Electrique“ angeboten.

1908

Der erste elektrisch betriebene Automobil-

Feuerlöschzug Deutschlands bei der Berliner

Feuerwehr.

1972

Der Mercedes-Benz LE 306 ist der erste Elektro-

versuchstransporter mit Batteriewechseltechnik.

1982

Daimler präsentiert auf der Hannover Messe mit

dem Mercedes-Benz LE 306 seinen ersten

Elektro-Pkw mit einer 600 Kilogramm schweren

Nickel-Eisen-Batterie.

1992

Auf Rügen beteiligt sich Daimler mit 20

Fahrzeugen an einem Großprojekt zur Praxis-

erprobung von Elektrofahrzeugen.

1998

Daimler beginnt mit der Dauererprobung eines

alltagstauglichen Elektroversuchsfahrzeugs auf

Basis der Mercedes-Benz A-Klasse.

2009

Der smart electric drive geht in Serienproduktion.

2008

Längst in US-amerikanischen Metropolen zu

Hause sind die Stadtbusse Orion VII Hybrid.

2008

Der Freightliner M2e Hybrid bewährt sich im

Alltag.

2009

Der Logistikkonzern DHL testet den

Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid.

2009

Der Mercedes-Benz Citaro BlueTec Hybrid,

serieller Diesel-Hybridbus für den Alltags-

einsatz.

2009

Der Mercedes-Benz S 400 HYBRID, erster

Serien-Pkw mit Lithium-Ionen-Batterie.

2011

Im Februar läuft in den USA das 1.000

Freightliner Hybridnutzfahrzeug vom Band.

2011

Die ersten 50 Mercedes-Benz Atego BlueTec

Hybrid werden an Kunden in Deutschland

ausgeliefert.

44-45

2010

Produktionsbeginn einer ersten Kleinserie

von 500 Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL.

2010

Der lokal emissionsfreie Supersportwagen

Mercedes-Benz SLS AMG E-CELL wird

vorgestellt.

2011

Nach einer Kleinserie von 100 Mercedes-Benz

Vito E-CELL beginnt die Auslieferung von 2.000

weiteren Einheiten des Elektrotransporters.

Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle

1994

Daimler präsentiert mit dem NECAR (New Electric

Car) das erste Brennstoffzellenfahrzeug auf Basis

des Transporters Mercedes-Benz 100.

1999

Im NECAR 4 sind Brennstoffzellenantrieb

und Tankanlage erstmals im Sandwichboden

der Mercedes-Benz A-Klasse untergebracht.

2003

In Madrid und Stuttgart gehen die ersten von

30 Brennstoffzellen-Stadtbussen auf Basis des

Mercedes-Benz Citaro in den Linieneinsatz.

Die Weiterentwicklung des Automobils vollzieht sich als eine ständige Evolution. Wir werden deshalb das Auto immer wieder neu erfinden. Mit Begeisterung und Leidenschaft.

Tradition verpflichtet.

Elektrofahrzeuge mit BatterieHybridantrieb

2004

Daimler übergibt in Berlin zehn Brennstoff zellen- Pkw

und ist damit der größte Mobilitätspartner im

Gemeinschaftsprojekt „Clean Energy Partnership“.

Weltweit sind 60 A-Klasse F-CELL im Einsatz.

2009

Concept BlueZERO: dreifacher Beleg für

Alltagstauglichkeit alternativer Antriebe.

2009

Beginn der Produktion von Brennstoffzellenfahr-

zeugen mit einer Kleinserie der Mercedes-Benz

B-Klasse F-CELL.

2009

Der Brennstoffzellenbus Mercedes-Benz Citaro

FuelCELL-Hybrid vereint die Vorzüge der emissions-

freien Brennstoffzelle mit dem Hybridantrieb.

2011

Die B-Klasse F-CELL umrundet beim F-CELL

World Drive in 125 Tagen die Welt und belegt ihre

hohe Alltagstauglichkeit und Robustheit unter

teils extremen Wetter- und Straßenbedingungen.

Der Weg zum emissionsfreien Fahren I

Page 24: Daimler AG „Der Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Fahrzeugemissionen bereits heute spürbar zu reduzieren und langfristig im privaten wie im öffentlichen Straßenverkehr durch modernste Antriebstechnik komplett zu vermeiden. Dafür entwickeln wir ein weites Spektrum modernster Antriebstechnologien,

die Mobilität von heute und morgen in allen Sparten des Straßenverkehrs erfüllt.

Daimler im Überblick. Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz

125 Jahre später, im Jubiläumsjahr 2011, ist die Daimler AG eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern

Daimler Financial Services gehört der Fahrzeug hersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes

Flottenmanagement.

Mercedes-Benz Cars

Daimler Trucks

Daimler Buses

Daimler Financial Services

Unsere Marken. Daimler-Personenkra� wagen. Kra� stoff verbrauch, CO2-Emissionen und Energieeffi zienzklassen1,2.

Fahrzeuge

Kra� stoff verbrauch CO2-Emissionen Energie-effi zienzklasse

innerorts außerorts kombiniert kombiniert

[ l/100 km], [kWh/100 km] und [kg H2/100 km] nach Richtlinie 80/1268/EWG

[ g/km]

maximal minimal maximal minimal maximal minimal maximal minimal maximal minimal

smart

smart 6,4 3,3 4,4 3,3 5,2 3,3 119 86 E B

Mercedes-Benz Cars

A-Klasse 9,8 5,4 6,3 3,9 7,6 4,5 178 118 F B

B-Klasse 8,3 5,3 5,0 3,8 6,2 4,4 145 114 C A

C-Klasse 18,6 5,6 8,5 3,7 12,2 4,4 285 117 G A

E-Klasse 13,9 5,9 7,8 4,0 10,0 4,7 234 123 F A

CLS-Klasse 13,9 6,4 7,6 4,4 9,9 5,1 231 134 F A

S-Klasse 21,8 7,0 9,9 5,0 14,3 5,7 334 149 G A

CL-Klasse 21,8 13,5 9,9 7,2 14,3 9,5 334 224 G E

SLK-Klasse 12,0 6,1 6,2 4,1 8,4 4,9 195 128 E A

SL-Klasse 21,5 9,3 9,6 5,4 14,0 6,8 333 159 C G

SLS AMG 19,9 19,9 9,3 9,3 13,2 13,2 308 308 G G

ML-Klasse 15,7 7,0 9,6 5,4 11,8 6,0 276 158 F A

R-Klasse 18,8 11,0 10,2 6,9 13,4 8,4 311 222 G C

GLK-Klasse 11,0 6,4 7,4 5,0 8,7 5,6 220 145 E A

GL-Klasse 19,0 11,1 10,8 7,5 13,8 8,9 322 235 G C

G-Klasse 21,6 13,6 12,6 9,8 15,9 11,2 372 295 F G

Maybach 23,6 22,6 11,3 10,7 15,8 15,0 368 350 G G

Mercedes-Benz Vans

Viano 16,5 8,7 9,5 6,3 12,1 7,1 284 187 G C

Vito 16,5 8,4 9,5 6,1 12,1 7,0 284 182 G C

Sprinter 21,5 9,2 13,3 6,5 16,2 7,5 314 197 F B

Elektrofahrzeuge kWh/100 km

smart electric drive < 14 0 A +

A-Klasse E-CELL 17,5 0 A +

Elektrofahrzeug mit Brennstoff zelle kg H2/100 km

B-Klasse F-CELL 0,97 0 A +

1 Die angegebenen Werte zum Kra� stoff verbrauch und zur CO2-Emission wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (Richtlinie 80/1268/EWG in der gegenwärtig geltenden Fassung) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken

zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offi ziellen Kra� stoff verbrauch und den offi ziellen spezifi schen CO2-Emissionen neuer Personenkra� wagen können dem „Leitfaden über den Kra� stoff verbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkra� wagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH

unentgeltlich erhältlich ist.

2 Oben stehende Tabelle zeigt die Kra� stoff verbrauchs- und CO2-Emissionswerte sowie Energieeffi zienzklassen aller in Deutschland zum Zeitpunkt der Drucklegung verfügbaren Pkw-Modellreihen des Daimler-Konzerns. Pro Fahrzeugklasse sind die höchsten und niedrigsten Werte der im deutschen Markt angebotenen Modelle ausgewiesen. Mehr Details zu den einzelnen Fahrzeugtypen fi nden Sie im Internet. Verbrauchswerte im realen Fahrbetrieb können je nach individueller Fahrweise von den Prüfwerten abweichen.

Stand 01/2012

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Daimler AGCommunicationsStuttgart, Germanywww.daimler.comwww.daimler.mobi


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