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D. Raeburn, M.A. Giembycz,Editors, ,Airways smooth muscle: Peptide receptors, ion channels and...

Date post: 18-Sep-2016
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Buchbesprechung Raeburn, D., Giembycz, M. A. (Hrsg.): Airways smooth muscle: Peptide receptors, ion channels and signal transduction. 1. Auflage, 328 Seiten. Birkhauser Verlag, Basel 1994. ISBN 3-7643-5140-3. DM218,-, oS 1700,40, P8. Der vorliegende Teilband aus der Reihe "Respiratory Pharmacolo gy and Pharmacotherapy" wird mit einem ausfUhrlichen Kapite\ tiber Endotheline von Hay erOffnet. Hay geht auf die intrapu\mo- nale Verteilung dieser Peptidfamilie sowie deren Rezeptoren ein. AuBerdem werden die In-vitro- und In-vivo-Effekle der Endotheli- ne im GefaB- und Bronchialsystem dargestellt. Mil einem Unterka- pitel tiber die Pathophysiologie der Endotheline wird das erste Ka- pitel geschlossen. Dem Nonapeptid Bradykinin ist das 2. Kapilel von Farmer ge- widmet. Die 3 bekannten Bradykininrezeptoren (B 1 -. 3) werden hier ausftihrlich behandelt. Oem Bradykinin-Kapitel folgt ein wei- terer Abschnitt tiber die Peptide der Tachykintn-Familie und das Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP) von MaggL Die Rezeptoren (NKl - 3) der Tachykinine Substance P. Neuroki- nin A und Neurokinin B werden sowohl hinsichtlich ihrer moleku- larbiologischen Charakteristika als auch ihrer organspezifischen sowie speziesspezifischen Verteilungen beschrieben. Auf die Signal transduktion, Pharmakologie und Physloiog!" der } Tachykinin- rezeptoren wird ebenfalls eingegangen. Die gegenwartig diskutierten CGRP-RezeplOren werden eben- falls in Hinsieht auf ihre transduktorischen, pharmakologischen und physiologischen Eigenschaften abgehandel1 , Das Vasoactive Intestinal Polypeptide (VIP) wird von Said im 4. Kapitel behandelt. Uber den historischcn HlI1tergrund gelangt er schnell zur intrapulmonalen VIP-Verteilung, Die molekularen For- men und ihre Biosynthese wie auch Kolokalisationen mit anderen Neuropeptiden und Neurotransmittern werden vor den funktionel- len Eigenschaften beschrieben. Said gehi schlief31ich noeh auf die Pathophysiologie (z. B. EinfluB von VIP auf die Surfactant Synthe- se) und Krankheitsbilder wie Asthma nronchlaie, Fibrose und entztindliche Erkrankungen del' Lunge <:I1l . Die Natriuretic Peptides stellt Thomson \\)1. Nachdem die Cha- rakteristika der natriuretischen Peptide ([yp" (bzw. ANP, BNP und CNP) sowie deren Analoga darpe s lelll "urd en, folgt eine Be- 182 schreibung der zugehorigen Rezeptoren. Schliel3lich geht Thomson noch auf die Funktion der ANP-Gruppe ein, die primar relaxierend auf die glatte Muskulatur der Atemwege wirkt. Die Wachstumsfaktoren bzw. Zytokine Platelet-Derived Growth Factor (pDGF) und Connective Tissue Growth Factor (CTGF) wer- den von Kelley als letzte Peptide dieses Teilbandes besprochen, PDGF und seine 3 dimeren Isoformen wirkten mitogen und chemo- taktisch. Funktionell verwandt ist PDGF mit lGF-I (Insulin-like Growth Factor) und EGF (Epidermal Growth Factor). Der PDGF- Rezeptor ist aus einer Alpha und einer Beta-Untereinheit aufge- baut, die zu 3 moglichen Rezeptor-Dimeren zusammenstellbar sind. Kelley zeigt schlieBlich die Zusammenhange zwischen PDGF, CTGF und TGF-beta auf und hebt die zentrale Bedeutung dieser Zytokine bei lokalen intlammatorischen Ereignissen und Wundhei- lungen hervoT. 1m zweiten Teil dieser Monographie liegt der Schwerpunkt auf den physiologischen Eigenschaften der Ionenkanale in den Zyto- membranen der glatten Muskelzellen der Atemwege. Die Unter- schiede zwischen bioelektrisch und rezeptorisch beeinfluBbaren Kalziumkanal werden von Rodger dargelegt. In einer Darstellung von Kaczorowski und Jones geht es urn die Kalzium aktivierbaren Kalium-Ionenkanale. Diesem Kapitel folgt eine Beschreibung von Underwood und Raeburn tiber einen anderen Aktivierungsmecha- nismus der Kaliumkanale, namlich tiber ATP. Die Transportmecha- nismen von Natrium, Kalium und Chlorid werden von Knox be- leuchtet. Auf den Natrium-und Wasserstoffaustausch geht Bose ein, 1m letzten Kapitel von Gunst wird die Neurophysiologie der Natrium-Kalium abhangigen ATPase durchgesprochen. Dieser Teil der mehrbandigen Monographie stellt, nach Schwer- punkten geordnet, die wesentlichen Aspekte def aktuellen Untersu- chungen tiber die Peptid- und Ionenkanal-Charakteristika dar. Beide Schwerpunkte werden dem Leser ausgewogen und systema- tisch nahergebracht. Die aus den anderen Teilbanden bereits be- kannten, ausftihrlichen Bibliographien und ein Stichwortverzeich- nis sowie die instruktiven Abbildungen und Tabellen passen sich an den Stil der Vorbande an. Insgesamt hinterlaBt aueh dieser Band einen positiven Eindruck und kann ebenso wie die Vorbande emp- fohlen werden. Oliver Schmitt, Lubeck
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Page 1: D. Raeburn, M.A. Giembycz,Editors, ,Airways smooth muscle: Peptide receptors, ion channels and signal transduction 1. Auflage (1994) Birkhäuser Verlag,Basel 3-7643-5140-3 328 Seiten.

Buchbesprechung

Raeburn, D., Giembycz, M. A. (Hrsg.): Airways smooth muscle: Peptide receptors, ion channels and signal transduction. 1. Auflage, 328 Seiten. Birkhauser Verlag, Basel 1994. ISBN 3-7643-5140-3. DM218,-, oS 1700,40, ~Fr. P8.

Der vorliegende Teilband aus der Reihe "Respiratory Pharmacolo­gy and Pharmacotherapy" wird mit einem ausfUhrlichen Kapite\ tiber Endotheline von Hay erOffnet. Hay geht auf die intrapu\mo­nale Verteilung dieser Peptidfamilie sowie deren Rezeptoren ein. AuBerdem werden die In-vitro- und In-vivo-Effekle der Endotheli­ne im GefaB- und Bronchialsystem dargestellt. Mil einem Unterka­pitel tiber die Pathophysiologie der Endotheline wird das erste Ka­pitel geschlossen.

Dem Nonapeptid Bradykinin ist das 2. Kapilel von Farmer ge­widmet. Die 3 bekannten Bradykininrezeptoren (B 1 -. 3) werden hier ausftihrlich behandelt. Oem Bradykinin-Kapitel folgt ein wei­terer Abschnitt tiber die Peptide der Tachykintn-Familie und das Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP) von MaggL

Die Rezeptoren (NKl - 3) der Tachykinine Substance P. Neuroki­nin A und Neurokinin B werden sowohl hinsichtlich ihrer moleku­larbiologischen Charakteristika als auch ihrer organspezifischen sowie speziesspezifischen Verteilungen beschrieben. Auf die Signal transduktion, Pharmakologie und Physloiog!" der } Tachykinin­rezeptoren wird ebenfalls eingegangen.

Die gegenwartig diskutierten CGRP-RezeplOren werden eben­falls in Hinsieht auf ihre transduktorischen , pharmakologischen und physiologischen Eigenschaften abgehandel1 ,

Das Vasoactive Intestinal Polypeptide (VIP) wird von Said im 4. Kapitel behandelt. Uber den historischcn HlI1tergrund gelangt er schnell zur intrapulmonalen VIP-Verteilung , Die molekularen For­men und ihre Biosynthese wie auch Kolokalisationen mit anderen Neuropeptiden und Neurotransmittern werden vor den funktionel­len Eigenschaften beschrieben. Said gehi schlief31ich noeh auf die Pathophysiologie (z. B. EinfluB von VIP auf die Surfactant Synthe­se) und Krankheitsbilder wie Asthma nronch laie, 7y~t i sche Fibrose und entztindliche Erkrankungen del' Lunge <:I1l .

Die Natriuretic Peptides stellt Thomson \\)1. Nachdem die Cha­rakteristika der natriuretischen Peptide ([yp" (bzw. ANP, BNP und CNP) sowie deren Analoga darpeslelll "urden, folgt eine Be-

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schreibung der zugehorigen Rezeptoren. Schliel3lich geht Thomson noch auf die Funktion der ANP-Gruppe ein, die primar relaxierend auf die glatte Muskulatur der Atemwege wirkt.

Die Wachstumsfaktoren bzw. Zytokine Platelet-Derived Growth Factor (pDGF) und Connective Tissue Growth Factor (CTGF) wer­den von Kelley als letzte Peptide dieses Teilbandes besprochen, PDGF und seine 3 dimeren Isoformen wirkten mitogen und chemo­taktisch. Funktionell verwandt ist PDGF mit lGF-I (Insulin-like Growth Factor) und EGF (Epidermal Growth Factor). Der PDGF­Rezeptor ist aus einer Alpha und einer Beta-Untereinheit aufge­baut, die zu 3 moglichen Rezeptor-Dimeren zusammenstellbar sind. Kelley zeigt schlieBlich die Zusammenhange zwischen PDGF, CTGF und TGF-beta auf und hebt die zentrale Bedeutung dieser Zytokine bei lokalen intlammatorischen Ereignissen und Wundhei­lungen hervoT.

1m zweiten Teil dieser Monographie liegt der Schwerpunkt auf den physiologischen Eigenschaften der Ionenkanale in den Zyto­membranen der glatten Muskelzellen der Atemwege. Die Unter­schiede zwischen bioelektrisch und rezeptorisch beeinfluBbaren Kalziumkanal werden von Rodger dargelegt. In einer Darstellung von Kaczorowski und Jones geht es urn die Kalzium aktivierbaren Kalium-Ionenkanale. Diesem Kapitel folgt eine Beschreibung von Underwood und Raeburn tiber einen anderen Aktivierungsmecha­nismus der Kaliumkanale, namlich tiber ATP. Die Transportmecha­nismen von Natrium, Kalium und Chlorid werden von Knox be­leuchtet. Auf den Natrium-und Wasserstoffaustausch geht Bose ein, 1m letzten Kapitel von Gunst wird die Neurophysiologie der Natrium-Kalium abhangigen ATPase durchgesprochen.

Dieser Teil der mehrbandigen Monographie stellt, nach Schwer­punkten geordnet, die wesentlichen Aspekte def aktuellen Untersu­chungen tiber die Peptid- und Ionenkanal-Charakteristika dar. Beide Schwerpunkte werden dem Leser ausgewogen und systema­tisch nahergebracht. Die aus den anderen Teilbanden bereits be­kannten, ausftihrlichen Bibliographien und ein Stichwortverzeich­nis sowie die instruktiven Abbildungen und Tabellen passen sich an den Stil der Vorbande an. Insgesamt hinterlaBt aueh dieser Band einen positiven Eindruck und kann ebenso wie die Vorbande emp­fohlen werden.

Oliver Schmitt, Lubeck

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