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Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Date post: 29-Mar-2016
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Ausgabe 3 - Juni 2014
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Ausgabe 3 /Juni 2014 ACS beider BASEL Clubmagazin Sommerzeit Tipps & Tricks für schöne Ferien ACS-Fahrkurs Mit Er-fahrung fährt man besser Basler Osttangente Jetzt muss eine Lösung her!
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Page 1: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Ausgabe 3 /Juni 2014

ACS beider BASEL

Clubmagazin

Sommerzeit

Tipps & Tricksfür schöne Ferien

ACS-Fahrkurs

Mit Er-fahrungfährt man besser

Basler Osttangente

Jetzt muss eineLösung her!

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Page 2: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

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Page 3: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

05 Gempen-Memorial

Der Mega-Event vom 20.9.14 für alle Oldtimer-Liebhaber

07 Reisezeit

Tipps und Tricks für erholsame und stressfreie Ferien

09 ACS-Fahrkurs

Er-fahrung ist die beste Form von Weiterbildung. Ein Fahrkurs für kluge Köpfe

10 Osttangente

Basler Wirtschafts- und Verkehrsverbände machen sich gemeinsam für Lösung stark

15 Standpunkt

To push or to pull. Das ist die entscheidende Frage

17 Concours d’Elégance

Einer der schönsten Oldtimer-Events des Jahres

Verkehrspolitik Basel-Stadt: Die Sackgasse ist bereits ausgeschildert

«Vielleicht gut gemeint, aber halt in

die Hose gegangen», könnte man

angesichts der jüngst zutage getre-

tenen Pannen in der baselstädti-

schen Verkehrspolitik naiv feststel-

len. Mit Pannen sind dabei zum

Beispiel der Bürokratie- und Gebüh-

renmoloch Parkraumbewirtschaf-

tung sowie das verunglückte neue

Verkehrsregime Innerstadt ge-

meint, das noch vor seiner Inkraft-

setzung – wegen seiner radikalen

Autofeindlichkeit – bereits nachge-

bessert werden muss. Dazu gehört

aber auch das Schwarzpeter-Spiel

zum Ausbau der Osttangente, der

nicht vom Fleck kommt (lesen Sie

dazu unseren Beitrag ab Seite 10).

Und dazu ist auch die kürzlich pub-

lizierte Meldung zu zählen, dass

die 10-prozentige Reduktion des

motorisierten Privatverkehrs auf

den Stadtstrassen bei Weitem

nicht «auf Kurs» ist, sondern dieser

Verkehr sogar leicht zugenommen

hat. Wen wundert’s, wenn der Pri-

vatverkehr jedes Jahr um zwei Pro-

zent wächst. Und wenn man weiss,

dass Basel, sowohl was ÖV- als

auch Veloverkehrsanteile anbelangt,

bereits Spitzenplätze belegt – wei-

teres Verlagerungspotenzial also

kaum vorhanden ist. Der ACS weist

auf diese unumstösslichen Tatsa-

chen schon seit langem hin.

Die Häufung von derartigen ver-

kehrspolitischen Negativbotschaf-

ten ist aus meiner Sicht allerdings

kein Zufall. Denn: Basels Problem-

lösungskultur – gerade im Ver-

kehrsbereich – zeichnet sich durch

zwei eisern durchgezogene «Unar-

ten» aus, die einer echten Problem-

bewältigung systembedingt diame-

tral entgegenstehen. Zum einen

steht bei jedem Verkehrsproblem –

anstelle einer pragmatischen Lö-

sung – immer ein penetrantes «Hei-

le-Welt-Wunschdenken» im Vorder-

grund. Man träumt vom autofreien

Paradies und will gleichzeitig mit

missionarischem Eifer auch grad

noch die Bevölkerung zum Langsam-

verkehr umerziehen. Und zum an-

dern leidet Basels Verwaltung unter

dem Drang, jeden noch so kleinen

Problemlösungsansatz mit einer gi-

gantischen und vor allem teuren

Staatsbürokratie lösen zu wollen.

Dank dem Gebührenmonopol ist die

Finanzierung dieser Administrier-

Wut ja gesichert. Das Verkehrsre-

gime Innerstadt (man beachte: «Re-

gime» und nicht einfach «Regelung»)

lässt grüssen; ebenso das gesam-

te Bewilligungswesen im Stadtkan-

ton, das mehr behindert und verhin-

dert, anstatt ermöglicht.

In letzter Zeit habe ich hie und da

die leise Hoffnung, man ahne in der

Verwaltung irgendwie, dass sie mit

diesen zwei Unarten immer tiefer in

die Sackgasse fährt. Anders kann

ich mir nicht erklären, weshalb zum

Beispiel das verkehrspolitische Leit-

bild der Stadt seit rund dreieinhalb

Jahren vor sich her dümpelt. Kürz-

Editorial

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Inhalt

ImpressumHerausgeberAutomobil Club der SchweizACS Sektion beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40Fax +41 61 465 40 [email protected]

RedaktionChristian GreifACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]

InserateBrigitta OllozACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]

DruckKROMER PRINT AGUnterer Haldenweg 12CH-5600 LenzburgTelefon +41 62 886 33 33Fax +41 62 886 33 34

ACS beider Basel

lich ist in einem schwammigen so-

genannten «Massnahmenplan» die

Problemstellung zum Leitbild wohl

politisch absolut korrekt umschrie-

ben, aber dennoch kaum Konkretes

festgehalten worden. Ist den ver-

antwortlichen Behörden inzwischen

selbst nicht mehr ganz wohl dabei?

Spüren sie gar vage, dass sie mit

ihrer Ideologie und Bürokratie letzt-

lich kein einziges Problem lösen

können, sondern nur immer neue

schaffen? Könnte dies der Grund

dafür sein, dass – anstelle von kon-

kreten Vorstellungen – nur immer

noch mehr teure Konzepte und

Studien in Auftrag gegeben werden;

etwa ein Konzepte für «städtisches

Verkehrsmanagement», für «städti-

schen Güterverkehr» oder für «Mo-

bilitätsmanagement»?

Dennoch mache ich mir keine Illu-

sionen: Wer – auch in der Verkehrs-

politik – missionarisch überzeugt

ist, den wahren «Glauben» zu besit-

zen, wird sich von Fakten und

Realitäten nicht beirren lassen –

auch nicht von der Tatsache, dass

in Basel-Stadt die Reduktion von

10 Prozent des motorisierten Privat-

verkehrsaufkommens ein Wunsch-

traum bleiben wird. Immerhin geht

es dabei um täglich 212000 Motor-

fahrzeug-Kilometer, die man im

Stadtverkehr verhindern will. Die

Sackgasse für diesen Anspruch ist

bereits ausgeschildert.

Ich wünsche Ihnen einen schönen

Sommer!

Herzlich, Ihr

Christian Greif

Geschäftsführer ACS beider Basel

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Page 4: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

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Page 5: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Oldtimer Event

Das Gempen-Memorial knüpft an die Tradition der Originalveran-staltung von 1911 an. Damals wurde in einer spannenden Berg-prüfungsfahrt die «schnellste» Fahrzeit von Oberdornach nach Gempen unter den sehr unter-schiedlich motorisierten Fahr-zeu gen mit einer komplexen Kor-rekturformel ermittelt. Vor der beeindruckenden Kulisse von teil weise über 10 000 Zuschau-ern folgten in den 20er-Jahren ein paar echte Bergrennen. Nach der vorerst letzten Veranstaltung im Jahre 1947 erweckte die Classic Gruppe des ACS beider Basel im Jahre 2011 den Mythos «Berg-prüfungsfahrt» zum 100. Jubilä-um des ersten Wettbewerbs wie-der zu neuem Leben. Präzision statt Geschwindigkeit

Beim Gempen-Memorial messen sich die Fahrerteams auf der at-traktiven Bergstrecke am Fusse der Gempenfluh auf kurvenrei-chen 5200 Metern beim mög-

lichst exakten Erreichen der eige-nen Zeitvorgabe aus dem Trai-ningslauf. Es gewinnt also nicht der schnellste Fahrer von Dor-nach nach Gempen, sondern der Teilnehmer mit der besten Taktik und dem präzisesten fahre rischen Können. Am 1. Memorial ist der Sieger sogar bis auf 1/100 Se-kunde an seine Zeitvor gabe her-an gefahren. Auch wenn die ma-ximal zu lässige Durchschnitts ge-schwin digkeit reglementarisch auf 49,9 km/h begrenzt ist, wer-den die automobilen Preziosen am Gempen stellen weise doch ziemlich flott um die 30 Kurven ziehen. Fahren Sie mit …

Besitzen Sie selbst ein Fahrzeug mit 1. Herstellungsjahr 1911–1964? Dann melden Sie sich doch ebenfalls an für diesen spannenden Oldtimer-Event. Prä-sentieren Sie Ihr Fahrzeug und Ihr fahrerisches Können dem si-cher zahlreichen interessierten Pu blikum vor der Kulisse der Gempenfluh. Mit einem Trai-ningslauf für die Zeitvorgabe und fünf Wertungsläufen wird viel spannender Fahrspass geboten. Melden Sie sich schnell an – das Startfeld ist auf 120 Fahrzeuge

begrenzt. Eischreiben können Sie sich online auf ww.gempen-me-morial.ch.

…oder schauen Sie zu

Staunen Sie über die Ästhetik der edlen lack- und chromblit-zenden Oldtimer. Fiebern Sie mit, wenn die zum Teil histo-risch gekleideten Fahrerteams mit ihren ehrwürdigen Karos-sen wetteifern, die eigene Zeit-vorgabe aus dem Trainingslauf bis auf die hundertstel Sekunde wieder zu erreichen. Geniessen Sie das Fauchen, Knattern und Brummen der bis zu hundert Jahre alten Motoren – wie dazu-mal, als waghalsige Helden in spektakulären Bergrennen mit immer neuen Streckenrekorden um die Siegerehre fuhren. Füh-len Sie sich in die Pionierzeit des Automobils zurückversetzt – am 20. September 2014 beim 2. Gempen-Memorial!

www.gempen-memorial.ch

Alle Informationen rund um diesen Oldtimer Event finden Sie auf der offiziellen Webseite.

Eine Rennatmosphäre wie vor 100 Jahren

Gempen-Memorial: Autolegenden live erleben!

Nach drei Jahren ist es

wieder so weit: Am Sams-

tag, 20. September 2014,

starten die Motoren zum

2. Gempen-Memorial. Der

Mythos von 1911 lebt!

Eine Veranstaltung

des ACS beider Basel

Professionelle Organisation.

Das Gempen-Memorial wird

durch die Classic Gruppe des

ACS beider Basel organisiert.

Unterstützt wird der ACS durch

ein erfahrenes Organisationsko-

mitee, das vom Obmann Ste-

phan Kestenholz präsidiert

wird. Am wichtig sten für die er-

folgreiche Durchführung dieses

Grossanlasses sind jedoch die

unzähligen Helfer der mitwirken-

den Ortsvereine und die gross-

zügige Unterstützung der Spon-

soren, Gönner und Behörden.

Allen diesen Beteiligten dankt der

ACS schon jetzt für ihren grossen

Einsatz.

Werden Sie Sponsor. Unterstüt-

zen Sie das Gempen-Memorial

als Sponsor und werden Sie so

Teil dieser legendären Veranstal-

tung. Die Sponsoring- und Werbe-

möglichkeiten im Umfeld des

Gempen-Memorials sind sehr at-

traktiv. Ihr Unternehmen wird

emotional mit den Werten ver-

knüpft, die durch die spannende

Synthese von Technik, Kultur, Äs-

thetik, Sport und Geschichte

transportiert werden. Zusätzlich

helfen Sie, die faszinierende Tra-

dition der historischen Bergprü-

fungsfahrt auf den Gempen wei-

ter zu etablieren.

Attraktiv für Kundenevents. Die

bis zu 120 Oldtimer aus den Jah-

ren 1911 bis 1964 – darunter

auch viele sehr wertvolle Unikate

– sind als technische und gesell-

schaftliche Zeitzeugen nicht nur

eine ästhetische Augenweide,

sondern auch prädestiniert für ei-

nen positiven Image transfer. So-

mit bietet das Gempen-Memorial

einen gediegenen aber unkompli-

zierten Rahmen für Networking-

Veranstaltungen und Kunden-

events. Details erfahren Sie auf

unserer Webseite oder von Brigit-

ta Olloz, ACS beider Basel: Tel.

061 465 40 40.

Die Bergstrecke Dornach–Gempen auf dem historischen Plan von 1924. Text: H. Haudenschild Fotos: D. Jauslin

GEMPEN- MEMORIAL

Bergprüfungsfahrt

D O R N A C H - G E M P E N

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Page 6: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

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Page 7: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Service

Es lohnt sich, gut vorbereitet in die Ferien zu verreisen. Foto: Pixabay

Auch wenn moderne Autos sehr betriebssicher sind, empfiehlt sich vor einer längeren Reise ein Ferien-Check. Insbesondere der Zustand und die Profiltiefe der Reifen (1,6 mm sind vorge-schrieben, 3 mm sollten es aus Sicherheitsgründen sein) sollten geprüft werden. Auch eine Ni-veau- und Druckkontrolle ge-mäss Vorgaben des Fahrzeug-herstellers macht Sinn. Nicht zu vergessen ist der Klimaanlagen-Check (siehe unten). Hier sollte vor allem das Kälte-mittel geprüft und falls notwen-dig nachgefüllt werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Innen-raum-Luftfilter kontrolliert, res-pektive falls nötig ausgetauscht werden. Wer solche Arbeiten nicht selbst an die Hand nehmen mag: Die meisten Garagen bieten eine Art Feriencheck an. Papierkram erledigt?

Je nach Urlaubsziel sind die not-wendigen Reisedokumente (Pass, ID, allenfalls Visum) auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Müs-

sen neue Papiere beantragt wer-den, sollte eine entsprechende Wartezeit berücksichtigt werden. Falls Haustiere mitfahren, ist

Auch empfehlenswert: Notieren Sie die Nummern von Pass, Kre-ditkarten und sonstigen wichti-gen Dokumenten und bewahren Sie diese separat und diebstahl-sicher auf. Je nach Reiseroute empfiehlt es sich, notwendige Vignetten (Pickerl in Österreich oder ViaCard in Italien) bereits vorher zu besorgen (bei der ACS-

Die Sommerferienzeit steht schon bald vor der Tür:

Tipps und Tricks für erholsame FerienEndlich – die lang ersehnten Ferien sind da. Zeit zum

Erholen, Sonne geniessen, Relaxen. Zuvor gilt allerdings:

Auto vorbereiten, Koffer packen, Gepäck verstauen und

meist auch eine Fahrt von mehreren Stunden hinter sich

bringen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Prima Klimaist sehr wichtig Die Klimaanlage ist längst nicht nur

ein Luxus, sondern auch für die Ver-

kehrssicherheit relevant. Denn sie

erhöht die Konzentrationsfähigkeit

des Fahrers und hilft, klimabeding-

ten Ermüdungserscheinungen vor-

zubeugen. Praxistests im extrem

heissen «Tal des Todes» in Kalifor-

nien haben die positiven Effekte der

Autoklimatisierung bestätigt: Koor-

dinations-, Reaktions- und Konzent-

rationsvermögen blieben trotz extre-

mer Aussentemperaturen auf einem

normalen Niveau.

Andere Länder, andere Sitten

Informieren Sie sich vor der Ab-reise über die Besonderheiten des Ferienzieles. Die Ausrüstungsvor-schriften sind sehr unterschied-lich. Pannendreieck sowie CH-Kleber sind so etwa das einzige, was in fast ganz Europa unisono vorgeschrieben ist. Je nach Reise-ziel müssen Sie bei einer Kon-trolle aber auch Ersatzlampen, Sicherheitswesten, Abschleppseil oder eine Erste-Hilfe-Ausrüstung (zum Teil zwingend in einer luft-dichten Box) vorweisen können.Teuer zu stehen kommen kann auch ein Verstoss gegen geltende Verkehrsregeln, die auch im ver-einigten Europa kaum unter-schiedlicher sein könnten. So haben beispielweise im Gegen-satz zur Schweiz die in den Kreis-verkehr Einfahrenden in Frank-reich grundsätzlich Vortritt – ausser beim Schild «Vous n’avez pas la priorité». Oder: In Öster-reich ist Telefonieren auch wäh-rend des Velofahrens verboten. Und in Griechenland gilt Rauch-verbot im Auto, wenn Kinder unter 12 Jahren mitfahren.Informieren Sie sich im Internet über die geltenden Bestimmun-gen! Auch der ACS steht Ihnen unter 061 465 40 40 gerne für Auskünfte zur Verfügung!

auch deren Impfausweis zu kon-trollieren. Vielleicht benötigen Sie auch einen internationalen Führerschein (siehe unten)?

Geschäftsstelle in Muttenz ist alles erhältlich) und für maut-pflichtige Strassen Kleingeld be-reit zu halten.

In Deutschland ist neuWarnweste obligatorisch! Spätestens ab dem 1. Juli 2014

muss die leuchtende Warnwesten

nach Europäischer Norm EN 471 in

allen Personenwagen, Lastwagen

und Bussen vorhanden sein. Ledig-

lich Motorräder sind von dieser

Pflicht ausgenommen. Deutschland

folgt damit dem Vorbild vieler euro-

päischer Länder, die jedoch häufig

nicht nur das Mitführen, sondern

auch das Tragen im Falle einer Pan-

ne oder eines Unfalls vorschreiben.

Warnwesten gibt’s beim ACS in Mut-

tenz zum Preis von CHF 7.90.

Internationaler Führerausweis Ausserhalb Europas ist der interna-

tionale Führerausweis oft obligato-

risch. Für Reisen nach Albanien,

Russland, Ukraine und Weissruss-

land ist er dringend empfohlen. Er

kann beim ACS in Muttenz zum Preis

von 40 Franken ausgestellt werden.

Voraussetzungen: Kopie des Führer-

ausweises sowie ein Passfotos neu-

eren Datums (Format 35x45 mm,

ohne Kopfbedeckung oder Sonnen-

brille). Aber Achtung: Der internatio-

nale Führerausweis ist nur zusam-

men mit dem nationalen gültig.

Kreditkarte für Automiete meist Voraussetzung Um sicher zu gehen, dass sämtliche

Kosten bezahlt werden, die im

Nachgang einer Automiete anfallen

können, verlangen heutzutage alle

Autovermieter die Hinterlegung ei-

ner Kaution. Dies erfolgt, indem der

Mieter vor Ort eine gültige Kreditkar-

te, ausgestellt auf seinen Namen,

vorlegen muss. Wer noch keine hat:

Für ACS-Mitglieder gibt es die «Visa-

Card Classic», den berühmten Klas-

siker mit den starken Leistungen,

absolut kostenlos! Weitere Infos

unter 061 465 40 40.

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

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BKB-Anlagesparkonto:

Jetzt einzahlen!

Auf alle Einzahlungen vom 1. Mai bis 31. August 2014 erhalten Sie ein ganzes Jahr lang 1,5% Zins.*www.bkb.ch/anlagesparkonto

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Page 9: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Aus- und Weiterbildung

Eintägiges Aus- und Weiterbildungsangebot des ACS beider Basel:

Praxisorientierter Exklusiv-Fahrkurs

Er-fahrung ist die beste Form der Weiterbildung: Risikoloses Üben auf einer präparierten Piste des «Driving Center» in Safenwil. Foto: zVg

siert. Ausgewiesene Verkehrsin-struktoren zeigen Ihnen auf der Piste, wie man in kritischen Situ-ationen richtig reagiert. Bei fahr-dynamischen Übungen lernen Sie Varianten von Fahrerlebnis-sen kennen. Hautnah erhalten Sie im Simulator Einblicke und

Hand aufs Herz. Wie sicher fühlen Sie sich im praktischen

Verkehrsalltag? Wie sicher können Sie eine Notbremsung

durchführen? Wie reagieren Sie richtig auf nasser Strasse

oder bei plötzlich auftretenden Hindernissen? Wann haben

Sie sich letztes Mal mit den Verkehrsregeln beschäftigt?

In einem exklusiven ACS-Fahr-kurs testen Sie Ihre eigenen Mög-lichkeiten und erleben die fahr-physikalischen Grundlagen. Eindrückliches Erleben

Der Kurs beinhaltet das realisti-sche Erleben von ganz normalen,

aussteigen muss. Brake-Cars ste-hen ebenfalls zur Verfügung, um die eigene Reaktion zu testen und im Notfall richtig zu reagie-ren.

Praxisnahe Weiterbildung

Im Simulator können Sie Risiko-situationen im Strassenverkehr gefahrlos erleben. Auch rechtli-che Aspekte werden diskutiert und beantwortet und die heutige, aktuelle Fahrtheorie wird darge-stellt. Wie verhält man sich rich-tig im Kreisel, welche Vorschrif-ten gelten auf der Autobahn (rechts überholen in der Kolon-ne etc.)? Wo wurde das Ver-kehrsgesetz geändert oder dem heutigen Verkehrsaufkommen angepasst. All diese Aspekte wer-den in einem eintägigen Kurs im Driving Center Safenwil prak-tisch geübt. Der ACS beider Basel hat zusam-men mit dem Driving Center Safenwil diesen exklusiven Kurs aufgebaut. Er ermöglicht Ihnen, Ihr fahrtechnisches Können zu erweitern und sich im heutigen Verkehrsalltag sicher zu bewe-gen.

Esther HugPräsidentin der Kommission

«Sicherheit und Umwelt»

aber auch von kritischen Brems- und Kurvenmanövern. Wir zei-gen Ihnen die Grenzen der gän-gigen technischen Hilfsmittel wie beispielsweise ABS (Anti-Blo-ckier-System) oder ESP (Elektro-nisches Stabilitätsprogramm) auf. Erleben Sie in der Praxis, wie sich unterschiedliche Antriebs-konzepte wie Front-, Heck- oder Allradantrieb auf das Fahrver-halten eines Fahrzeuges auswir-ken (die entsprechenden Fahr-zeuge werden zur Verfügung gestellt) und lernen Sie die opti-male Nutzung moderner Fahr-zeugtechnik kennen.

Hautnahe Eindrücke

Sie werden auf verkehrstechni-sche Alltagssituationen sensibili-

praktische Anweisungen bei Not-fällen. In einem Roll-Car sehen Sie, wie man aus einem Auto, das auf dem Kopf liegt, richtig

Ausgewiesene Fachleute stehen während des gesamten Kurstages mit Rat und Tat zur Seite. Foto: zVg

Jetzt anmelden!

Kurs-Datum

Samstag, 27. September 2014

Zeit

Von 8.00 bis 17.00 Uhr

Veranstaltungsort

«Driving Center», Safenwil

Inbegriffene Leistungen

Weiterbildungskurs, Busfahrt ab

und nach Basel, Mittagessen und

Kaffeepause

Preis

ACS-Mitglieder: CHF 295.–

Nicht-Mitglieder: CHF 345.–

Anmeldefrist

31. August 2014

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Die Anmeldungen werden nach

Eingang berücksichtigt.

Wie anmelden?

Per Telefon:

061 465 40 40

Per Fax:

061 465 40 41

Per Mail:

[email protected]

Per Post:

Schreiben an ACS beider Basel,

Postfach 112, 4132 Muttenz

Weitere Infos?

Sie werden nach Ihrer Anmeldung

weitere schriftliche Unterlagen

den Kurs betreffend erhalten.

Für Auskünfte steht Ihnen Frau

Brigitta Olloz vom Clubsekre-

tariat unter der Telefonnummer

061 465 40 43 oder per Mail

[email protected] gerne

zur Verfügung.

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

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Verkehrspolitik

«Die Basler Osttangente ist die wirtschaftliche und verkehrliche Hauptschlagader, der Lebensnerv der Region Basel», sagte Christi-an Greif, Geschäftsführer des ACS beider Basel, zum Auftakt der gemeinsamen Medienkonfe-renz der beiden Verkehrsver-bände ACS beider Basel und TCS beider Basel sowie der Wirtschaftsverbände Gewerbever-band Basel-Stadt, Handelskam-mer beider Basel und Wirtschafts-kammer Baselland. An der Medi-enkonferenz, die am 19. Mai 2014 in den Räumlichkeiten der Uni-plan Switzerland im St. Jakob-Turm in Basel stattfand, unter-strichen die Verbandsvertreter, dass die Politik jetzt unverzüglich handeln muss. Greif wies darauf hin, dass die Osttangente nach der Autobahn A1 zwischen Wallisellen und dem Brüttisellerkreuz die zweit-meist befahrene Autobahn in der Schweiz mit bis zu 150 000 Fahr-zeugen pro Tag ist. «Und jedes Jahr stehen die Ver-kehrsteil-nehmerin-nen und Verkehrs-teilnehmer noch länger im Stau. Dies zum Scha-den von Wirtschaft und Umwelt.» Das Problem sei längst erkannt. «Aber Lösungen liegen immer noch nicht auf dem Tisch», so Greif.

Wirtschafts- und Verkehrsverbände stellen gemeinsam Forderungen:

Zeitbombe Osttangente – jetzt muss endlich eine Lösung her!Die Osttangente hat ihre Kapazitätsgrenze längst überschritten. Die nötigen Ausbaupla-

nungen wurden immer wieder verzögert. Um dem dringenden Handlungsbedarf Nachdruck

zu verleihen, haben sich die regionalen Verkehrs- und Wirtschaftsverbände zusammen-

getan und in einer erstmals gemeinsam durchgeführten Medienkonferenz einen detaillier-

ten Katalog mit konkreten Forderungen vorgestellt. Ziel: ein rascher Entscheid vonseiten

der Politik, welche Variante umgesetzt werden soll.

Wo sollen Autofahrer hin?

Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, betonte die zentrale Bedeutung der Osttangente regional, natio-nal und international. Der Stras-senabschnitt sei gleichermassen wichtig für KMU, Industrie und Pendler. «Der tägliche Stau-Wahnsinn auf der A2 zwischen Augst und der Grenze zu Deutsch-land kostet alle Verkehrsteilneh-

mer auf der Strasse Nerven – und die Wirtschaft bares Geld», so Buser. Das gelte umso mehr, als schlichtweg zu wenige Ausweich-möglichkeiten auf Lokalstrassen bestehen. «Wo sollen die Auto-fahrer auch hin?», fragte Buser rhetorisch. Schliesslich werden sie dank des Gegenvorschlagszur Städteinitiative und dem neu-en verkehrspolitischen Leitbild des Kantons Basel-Stadt immer

stärker auf die Nationalstrassen gedrängt. «Der anhaltende Drang zum Rückbau von Strassenver-bindungen tut sein Übriges da-zu.» Wenn nicht bald eine prag-matische Lösung gefunden und rasch umgesetzt werde, verliere unsere Region im internationalen Standortwettbewerb weiterhin an Boden. «Ohne zügigen Ausbau der Strasseninfrastruktur ist nicht zuletzt auch die Umsetzung der Baselbieter Wirtschaftsoffensive existentiell gefährdet», sagte Bu-ser.

Problem nationaler Bedeutung

Martin Dätwyler, Stellvertreten-der Direktor der Handelskammer

Die Osttangente ist eine typische Stadtautobahn mit zahlreichen Auf- und Abfahrten. Sie dient insbesondere der lich 30 Prozent des Verkehrs ist Transit. Dies ist auch der Hauptgrund, warum ein Bypass nur beschränkten Nutzen

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Verkehrspolitik

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beider Basel, betonte, dass die Strukturerweiterung der Ost-tangente auch aus Sicht des Bun-des enorm wichtig sei. In seiner Botschaft zum Programm Eng-passbeseitigung im Nationalstras-sennetz, sei eine Milliarde Fran-ken dafür reserviert worden. Das Geld stehe nach wie vor für die ursprünglich vom Bundesamt für Strassen vorgelegte oberirdische Variante bereit. «Diese hat eine einfache Spurerweiterung in bei-den Richtungen vorgesehen und wäre bautechnisch wie auch fi-nanziell umsetzbar», so Dätwyler. Der Bund würde den Ausbau im Umfang von einer Milliarde kom-plett finanzieren. Aber hier ticke

eine Zeitbombe. Wenn sich die Regierung des Kantons Basel-Stadt nicht für eine Variante ent-scheiden könne, drohe eine Zu-rückstufung des Projekts Osttan-gente. «Das hiesse, die Osttan- gente würde um weitere Jahre verzögert, und vor allem würde der Region die Milliarde durch die Lappen gehen», warnte Dätwyler. Um dies zu verhindern, müsse sich der Stadtbasler Regie-rungsrat noch im Jahr 2014 für eine Variante entscheiden und so ein klares Signal nach Bern sen-den. Die vom Kanton Basel-Stadt als Gegenvorschlag propagierte Tunnellösung mit lediglich zwei Spuren Richtung Norden könne bei genauerer Betrachtung nicht funktionieren, da oberirdisch in der Süd-Nord-Richtung dann nur noch eine einzige Spur für den Lokalverkehr frei bliebe. «Diese müsste sämtlichen lokalen Ver-kehr und damit 70 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens bewältigen», so Dätwyler. Zudem erwarte er von den Behörden eine Verbesserung des Informations-flusses zum Planungsstand der Varianten.

Rasche, funktionelle und stadt-

verträgliche Lösung nötig

Gabriel Barell, Direktor des Ge-werbeverbands Basel-Stadt for-derte eine rasche, funktionelle und stadtverträgliche Lösung. Diese müsse folgende Kriterien erfüllen: Erstens müsse die ge-wählte Lösung rasch beschlossen werden können, damit mit dem Bau möglichst bald begonnen werden könne. Ein rascher Be-schluss noch in diesem Jahr sei notwendig, damit die Osttangen-te im Programm Engpassbeseiti-gung nicht zurückgestuft und somit um Jahre verzögert werde. «Zweitens muss das Projekt funk-tionell sein», sagte Barell. Das

bedeute, dass die gewählte Lö-sung sowohl für den Transit- als auch für den regionalen und loka-len Verkehr substanzielle Verbes-serungen mit sich bringen müsse. Zum einen müsse der überregio-nale und internationale Verkehr möglichst rasch und hindernislos durch Basel hindurchfliessen kön-nen. Zum anderen müsse die Ost-tangente den lokalen und regiona-len Verkehr mit Zielort Basel und Umgebung aufnehmen und ver-teilen können. «Drittens muss die Osttangente stadtverträglich aus-gebaut werden. Eine stadtverträg-liche Lösung vereint die Bedürf-nisse der Anwohnenden, der Pendler sowie der lokalen Wirt-schaft gleichermassen.»

Wessel’sche Bypass-Variante

erfüllt Anforderungen nicht

Die Wessel’sche Variante einer Bypass-Lösung entspreche diesen Kriterien nicht.

Als machbare Variante nannte Barell stattdessen den Bau eines neuen 2x2-spurigen Tunnels für den regionalen und internationa-len Transitverkehr mit der hierfür notwendigen Kapazität. Auch eine oberirdische Lösung sei vorstell-bar. «Um diese Variante auch stadtverträglich gestalten zu kön-nen, fordern wir die vollständige Einhausung der Osttangente zwi-schen der Verzweigung Gellert und dem Schwarzwaldtunnel», sagte Barell.

Es gehe nicht darum, bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine spezifi-sche Bauvariante festzulegen, sondern vielmehr bewusst den Variantenfächer zu öffnen, so Barell.

Klare Forderungen

Dieses Votum unterstützte auch Lukas Ott, Geschäftsführer des

TCS beider Basel. Alle drei ge-nannten Varianten müssten ge-prüft werden inklusive der ur-sprünglichen alten, oberirdischen Variante, die vom Kanton Basel-Stadt offensichtlich als nicht um-setzbar abgetan werde. Ein Ent-scheid müsse nun rasch erfolgen. «Es kann nicht sein, dass bei der Osttangente erst wieder zehn Jah-re lang geplant wird und dann irgendwann nach 2030 der Bau-beginn erfolgt», gab Ott zu be-denken. Der Kanton Basel-Stadt müsse klare Signale für die parla-mentarische Debatte beim Bund im Rahmen der zweiten Pro-grammbotschaft Engpassbeseiti-gung auf den Nationalstrassen, PEB, senden.

«Wir haben Frau Bundesrätin Leuthard am 7. Mai 2014 hier in Basel gehört: der Bund stellt 1 Milliarde zur Verfügung und der Kanton Basel-Stadt holt sie nicht ab!» Mit der Engpassbeseitigung auf der Osttangente alleine sei es aber nicht getan. Es brauche eine Gesamtsicht auf der A2 im Raum Basel zwischen dem Anschluss Badischer Bahnhof bis zur Ver-zweigung Augst. Bereits heute sei dieser Bereich beim Bund als stärkste Problemstufe III ausge-wiesen. Und die bestehenden Pro-bleme werden bis 2030 markant zunehmen. Dies insbesondere aufgrund des verstärkten Bevöl-kerungswachstums.

«Wir fordern deshalb, dass die Kantone Basel-Stadt und Basel-land in diesen Fragen zusammen-arbeiten und dass der Abschnitt zwischen der Verzweigung Hag-nau und dem Anschluss Liestal in die Planung mit einbezogen wird», so Ott. Nur auf diese Wei-se könne die Region Basel vom Infrastrukturfonds des Bundes gesamthaft profitieren.

Bewältigung des Lokalverkehrs. Ledig-bringen kann. Foto: C. Greif

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Page 12: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Leserbriefe

12

Zunehmende Kriminalisie-rung der Automobilisten

«Birsfelderstrasse Muttenz neu mit

Tempo 50», Clubmagazin 2/14

Es scheint eine Tendenz zu sein, dass

hinsichtlich der Verkehrssicherheit an

jeder möglichen Ecke Gefahren hin

projiziert werden. Ob der Treiber der

Drang zu einer höheren Regulierung

oder nur die willkommenen Bussen

sind, scheint mir offen. Vermutlich

sind aber beide Argumente willkom-

men. Unverkennbar ist jedenfalls die

zunehmende Kriminalisierung motori-

sierter Verkehrsteilnehmer.

Guido Markowitsch, Reinach

Verunglückte Sanierung

Meiner Meinung nach ist die neu

eingeführte Temporeduktion ent-

lang der SBB-Geleise völlig unnötig.

Ausser Frage steht hingegen, dass

ab Ortsbeginn, also spätestens ab

der Kreuzung Birsfelderstrasse–

Hofackerstrasse –Schanzweg eine

Reduktion auf Tempo 50, wenn

nicht gar auf 40 km/h, zwingend

notwendig ist, weil es während den

Stosszeiten sonst fast nicht mög-

lich ist, über diese Kreuzung zu

kommen. Ich frage mich, warum

ausgerechnet hier kein Kreisel ge-

baut wurde. Zudem wird auf dieser

«Rennbahn» heute viel zu schnell

gefahren.

Peter Nussbaum, Muttenz

Herbeigerufener Nutzen

Die Verkehrsverhinderungstaktik,

welche in den letzten Jahren in Ba-

sel Einzug gehalten hat, ist unsäg-

lich. Es ist deshalb sehr begrüs-

senswert, wenn sich der ACS dem

stetig entgegenstellt, recherchiert

und aufdeckt.

Betreffend das neue Tempolimit von

50 km/h auf der Birsfelderstrasse

in Muttenz bin ich klar dagegen. Der

Nutzen ist herbeigerufen – ein Bei-

spiel mehr, wie die Autofahrer schi-

kaniert werden!

Roman Prihoda, Riehen

Vermissen Sie etwas im «ACS-Clubmagazin»?

Die Redaktion ist in jeder Ausgabe

aufs Neue bemüht, einen lesens-

werten Mix von interessanten Bei-

trägen zusammenzustellen.

Dabei sollen weder die nationale

noch die lokale Politik zu kurz kom-

men, noch die Themenkreise Ver-

kehrssicherheit, Service und Lifestyle

vernachlässigt werden. Einen wichti-

gen Platz nehmen auch die Kommis-

sionen des ACS ein. Über ihre bevor-

stehenden oder auch bereits durch-

geführten Veranstaltungen erstatten

wir an dieser Stelle ebenfalls Bericht.

Die Redaktion ist gerne bereit, auch

Ihre Themen-Vorschläge aufzugreifen.

Die Redaktion

Behördliche Willkür: Niemand versteht, weshalb entlang der Bahngeleise in Muttenz Tempo 50 eingeführt wurde. Foto: C. Greif ACS: Immer auf Ihrer Seite

Aktuelle Infos über alle Anlässe unter:

www.acsbs.chACS beider BaselHofackerstr. 72, 4132 MuttenzTel: 061 465 40 40, Fax: 061 465 40 41Mail: [email protected] Wir sind gerne für Sie da!

ACS_SektionBasel_03_2014.indd 12 28.05.14 08:52

Page 13: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

13

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

News

Kurse für Neulenker bleiben obliga-torisch Foto: Fotolia.com

Der ACS unterstützt den Vorschlag

des Bundesrats für den Bau eines

zweiten Strassentunnels durch den

Gotthard. Die Sanierungsvariante

sieht 140 Tage vollständige Sper-

rung und die Eröffnung des neuen

Tunnels frühestens im Jahr 2027

vor, wobei Kosten in Höhe von rund

2,8 Milliarden anfallen werden. Im

März 2014 hat sich der Ständerat

als Erst-Rat zugunsten eines Sanie-

rungstunnels am Gotthard ausge-

sprochen. Der ACS begrüsst diesen

Entscheid. Damit wird der Weg für

eine tragfähige Lösung vorgespurt.

Weiterausbildung für

Neulenkende bleibt

Überlebens-Strategien

für Motorradfahrer

Neue CO2-Limiten

für Autos in der EU

ACS für 2. Gotthard-Röhre

Die Weiterausbildungskurse für

Neulenkende dürfen gemäss dem

Ständerat nicht abgeschafft wer-

den. Das «Stöckli» hat eine entspre-

chende Motion, die der Nationalrat

im vergangenen Herbst noch unter-

stützt hatte, oppositionslos ab ge-

lehnt. Damit ist das Geschäft vom

Tisch.

In einer Medienverlautbarung nahm

der Schweizerische Fahrlehrerver-

band (SFV) die Rückweisung der

Motion zur Abschaffung der Weiter-

ausbildungskurse für Neulenkende

mit Genugtuung zur Kenntnis.

Gleichzeitig plädierte der SFV dafür,

dass sowohl die Weiterausbil-

dungskurse als auch die erste Aus-

bildungsphase für angehende Fahr-

zeuglenkende optimiert werden. «Pfeif auf Deinen Vortritt, statt mit

den Engeln zu singen.» Oder: «Fühl

Dich frei – ohne den Abflug zu ma-

chen.» Solche und ähnlich markige

Überlebensstrategien sind im jüng-

sten Ratgeber für Motorradfahren-

de der Beratungsstelle für Unfall-

verhütung bfu zu finden. Der «Biker

Guide» ist sowohl ein Restaurant-

führer für Motorradfahrende, vor al-

lem aber Bestandteil der neuen

Kampagne «Stayin-Alive». Diese

will verhindern, dass Motorradfah-

rende als Jagdtrophäe enden.

Das Parlament der Europäischen Uni-

on hat eine Verschärfung der Klima-

schutzvorgaben für Personenwagen

verabschiedet. Derzeit gilt ein Ziel-

wert von 130 Gramm CO2 pro Kilome-

ter. Die künftige Obergrenze für den

Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) soll

durchschnittlich nur noch 95 Gramm

pro Kilometer betragen. Sie wird in

zwei Schritten eingeführt: Ab 2020

müssen 95 Prozent der Neuwagenflot-

te das Ziel erreichen, ab 2021 dann

volle hundert Prozent. In den drei Jah-

ren 2020 bis 2022 werden zudem be-

sonders emissionsarme Personenwa-

gen wie beispielsweise Elektrofahr-

zeuge bei der Berechnung des

Flottendurchschnitts stärker gewich-

tet als die übrigen Autos («Supercre-

dits»). Geplant ist ferner, zur Ermitt-

lung des Verbrauchs möglichst rasch

auf einen neuen, realistischeren Test-

zyklus überzugehen.

Der Bau eines Sanierungstunnels

ohne Kapazitätserweiterung ist ei-

ne sinnvolle Massnahme, weil da-

mit ein entscheidender Beitrag zur

Verbesserung der Verkehrssicher-

heit geleistet wird. Zudem bleibt die

Funktionsfähigkeit der wichtigsten

Strassenverbindung zwischen Nord

und Süd jederzeit gewährleistet.

Der Bau des Sanierungstunnels

bietet auch Gewähr, dass der Kan-

ton Tessin auf der Nord-Süd-Achse

jederzeit erreichbar bleibt und ihm

keine stark nachteilige Isolierung

droht.

Deutliches Ja zur Gewerbe-

Parkkarte im Baselbiet

Mit Freude hat der ACS beider Basel

zur Kenntnis genommen, dass die

Stimmberechtigten am 18. Mai 2014

mit überzeugendem Mehr von über 85

Prozent der Baselbieter Gewerbepark-

karte zugestimmt haben. Ab Jahresbe-

ginn 2015 wird der Kanton den Gewer-

betreibenden somit eine einheitliche

Parkkarte anbieten können.

Für einen Pauschalbetrag von 100

Franken pro Jahr und Fahrzeug dürfen

Servicefahrzeuge im ganzen Kantons-

gebiet während der Arbeit in der Blau-

en Zone unabhängig von der eigentli-

chen Höchstdauer vor Ort parkieren.

Das Konzept der Baselbieter Gewerbe-

parkkarte ist mit dem Stadtkanton ab-

gesprochen: Dort soll die Karte dann

200 Franken im Jahr kosten, die Park-

karte für beide Basel 450. Im Herbst

soll der Staatsvertrag mit Basel-Stadt

abgeschlossen werden.

Zu früher Stund’ an der Schneidergasse...

Der «Mercedes-Spot» an der Schneidergasse 28 in Basel ist ein belieb-

ter Treffpunkt für Jung und Alt. Schon oft stand die Frage im Raum, wie

die schönen Fahrzeuge in den hintern Teil des Cafés gelangen können.

Das Geheimnis konnte nun gelüftet werden...

Spannender geht’s nicht mehr. Um 05.30 Uhr sind die Strassen in der

Basler Innenstadt menschenleer – nur an der Schneidergasse 28 herrscht

Hochbetrieb. Die Tische und

Stühle des sonst so ordentlich

gestylten Restaurants wurden

entfernt. Nun ist höchste Kon-

zentration angesagt: In Millime-

terarbeit wird das Auto von Ste-

phan Kestenholz höchstpersön-

lich über Rampen mittels einer

Seilwinde herausgefahren und

ein neuer Mercedes hereinge-

fahren.

Nach rund einer Stunde ist der

Spuk vorbei und die ersten

Gäste werden von Lilo Kesten-

holz – wie immer – charmant be-

grüsst und bewirtet.

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Page 14: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

14

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Verkehrspolitik

Volksabstimmung vom 28. September 2014:

Initiative «Umfahrung Allschwil» kommt vors VolkEinerseits zur Entlastung des historischen Dorfkerns von

Allschwil, andererseits um die kontinuierlich wachsenden

Mobilitätsbedürfnisse der Region bewältigen zu können,

ist der Bau einer Umfahrung Allschwil als erster Schritt

einer stadtnahen Tangente notwendig und sinnvoll.

Vor fast fünf Jahren ist die formulier-

te Gesetzesinitiative «Für eine Um-

fahrungsstrasse Allschwil» zustande

gekommen. Sie verlangt die Pla-

nung, Projektierung und Realisierung

der Umfahrung der Gemeinde All-

schwil mit Anschluss an die Basler

Nordtangente.

Gemäss Wortlaut der Initiative (sie-

he Kasten) hätten die Arbeiten un-

verzüglich an die Hand genommen –

und hätte die Vorlage noch im Jahr

2010 dem Volk zur Abstimmung un-

terbreitet werden müssen.

Mit dem Ziel, die Erkenntnisse aus

der im 2010 gestarteten Entwick-

lungsplanung «Leimental–Birseck–

Allschwil (ELBA)» mitberücksichtigen

zu können, hat das Initiativkomitee

zweimal einer Verlängerung der Be-

handlungsfrist der Initiative zuge-

stimmt.

Geduld hat sich gelohnt

Anfang April 2014 liess die Baselbie-

ter Regierung verlauten, sie beab-

sichtigte dem Landrat zu empfehlen,

betreffend ELBA die «Stossrichtung

Ausbau inklusive Trasseesicherung

äussere Tangente» weiter zu verfol-

gen. In dieser Stossrichtung ist die

von der Initiative geforderte Umfah-

rungsstrasse Allschwil vollständig

enthalten. Die Initiative steht damit

im Einklang mit den Erkenntnissen,

welche der Regierungsrat aus dem

Prozess ELBA gewonnen hat. Aus

diesem Grund beantragt der Regie-

rungsrat dem Landrat die Zustim-

mung zur Volksinitiative «Für eine

Umfahrungsstrasse Allschwil», was

seitens des Komitees mit grosser

Genugtuung zur Kenntnis genom-

men wurde.

Auch der ACS beider Basel ist

überzeug davon, dass die Regierung

den richtigen Entscheid gefällt hat:

Eine Umfahrung Allschwil, die gleich-

zeitig ein erstes Teilstück eines

Autobahnringanschlusses im Wes-

ten Basels darstellt, ist sowohl für

die wirtschaftliche Entwicklung All-

schwils – Stichwort Wirtschaftsoffen-

sive – als auch für den Kanton als

Ganzes ein wichtiger Schritt vor-

wärts.

Das Strassengesetz vom 24. März 1986 wird wie folgt ergänzt:

§ 43c Umfahrungsstrasse Allschwil

1 Zur Entlastung von übergrossem Strassenverkehr plant, projektiert und baut

der Kanton die Umfahrung der Gemeinde Allschwil mit besonderer Dringlich-

keit.

2 Planung und Projektierung sind unter Berücksichtigung der raumplanerischen

Anforderungen der Agglomeration Basel so zu treffen, dass die errichtete Stras-

se als Teil des kantonalen oder nationalen Strassennetzes (Hochleistungs-

strasse, Hauptverkehrsstrasse) betrieben werden kann. Der Anschluss an die

Nationalstrasse A3 (Nordtangente Basel) ist sicherzustellen.

3 Bei der Anwendung von Gesetzen, die zusätzlich zum Strassengesetz zu beach-

ten sind, ist die Vorgabe der Realisierung der Umfahrungsstrasse Allschwil zu

beachten.

4 Der Kanton stellt die Finanzierung der Gesamtkosten durch Investitionskredi-

te sicher. Er kann sich um Bundesbeiträge oder die Kostenübernahme durch

den Bund bemühen.

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In Betrieb entstehen keine CO2-Emissionen. Bei durchschnittlicher Fahrweise gemäss NEDC (New European Driving Cycle) ist mit einer vollen Batterieladung eine Reichweite von 210 km möglich (195 km mit 17-Zoll-Felgen). Die Reich-weite ist abhängig von der Geschwindigkeit, der Aussentemperatur, der Topographie und dem Fahrstil. Renault ZOE LIFE, 88 PS (65 kW), Energieverbrauch 14,6 kWh/100 km (Benzinäquivalent 1,6 l/100 km), CO2-Emissionen aus der Stromproduktion 16 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie A.

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Garage Stocker, 061 461 09 11 – Nunningen: Garage Erich Hänggi, 061 791 09 11– Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Reinach: Birseck Garage, 061  711  15  45 – Sissach: Hediger Auto-

mobile AG, 061 971 29 10 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22

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Page 15: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Standpunkt

15

To push oder to pull?

Das ist die entscheidende Frage

Das Bau- und Verkehrsdeparte-

ment des Kantons Basel-Stadt

(BVD) sorgte kürzlich für Aufse-

hen: Das gesetzliche Ziel, den

motorisierten Individualverkehr

(MotIV) bis 2020 um 10% zu ver-

ringern, ist unrealistisch, schreibt

das Departement im Vernehm-

lassungsentwurf für ein Verkehrs-

politisches Leitbild. Einzelne Po-

litikerinnen und Politiker empör-

ten sich. Den meisten war das

Verdikt der Verkehrsplaner aber

schon längt bekannt, weil allzu

offensichtlich: Die Bevölkerung

wächst (und das ist gut so!), die

Wirtschaft wächst (und das ist

gut so!) – aber der MotIV soll

schrumpfen. Wie soll das gehen?

Antwort BVD: «Es geht darum,

räumlich und/oder zeitlich diffe-

renzierte Widerstände auf dem

städtischen Strassennetz zu er-

richten und den verbleibenden

MotIV möglichst auf das Auto-

bahnnetz zu «verlagern» (Vernehm-

lassungsentwurf, S. 9).

Mit anderen Worten: Man will

den Autofahrern Steine in den

Weg legen, sie ärgern und so

zum Umsteigen auf ÖV oder Ve-

lo zwingen. Der Ansatz dahinter

heisst neudeutsch «Push» – der

Verkehr soll vom Auto wegge-

drückt werden.

Das steht im Gegensatz zur Poli-

tik der «Pull»-Massnahmen, mit

denen der Verkehr zu den Alter-

nativen ÖV oder Velo hingezogen

werden soll, etwa durch Kapazi-

tätsausbau beim ÖV oder durch

Förderung des Velo- oder Fuss-

gängerverkehrs.

To push or to pull – das ist also

die Frage. Für mich ist sie ein-

deutig zu beantworten. Das

Push-Konzept entspricht über-

haupt nicht unserer liberalen Tra-

dition und schon gar nicht den

Bedürfnissen der Einwohnerinnen

und Einwohner. Sie – wir alle –

wollen mobil bleiben, und unser

Wirtschaftsstandort muss zu

attraktiven Bedingungen erreich-

bar bleiben. Damit ist der neue

Push-Ansatz nicht vereinbar, denn

er wird zu einer Behinderung des

MIV führen, ohne dass die zu-

grunde liegenden Mobilitätsbe-

dürfnisse durch das ÖV-System

abgedeckt werden.

Basel braucht sich für seinen

Modal Split im Übrigen nicht zu

schämen. Wir haben bereits heu-

te den tiefsten MotIV-Anteil der

Deutschschweizer Städte, näm-

lich 18% (Bern hat 22%, Zürich

25%, St. Gallen 38%); auch beim

Velo ist Basel schon heute Spit-

ze (16% Verkehrsanteil gegen-

über 11% in Bern oder gar nur

6% in Zürich); und beim ÖV liegt

nur Zürich (32%) deutlich vor

Basel (27%), aber Zürich hat

auch eine S-Bahn, welche diesen

Namen verdient.

Eine weitere Beschränkung des

MIV erscheint also nicht nahelie-

gend. Jedenfalls nicht ausser-

halb der Kernzone der Innen-

stadt, wo ich für eine verkehrs-

freie Flanier- und Shoppingzone

zu haben bin, sofern sie gewerbe-

und behindertenverträglich und

mit Augenmass umgesetzt wird.

Ich sehe nur einen Weg, um die

gesetzliche Vorgabe mindestens

mit Verspätung und annähernd

zu erreichen sowie gleichzeitig

die Strasse zu entlasten: das

Herzstück der Regio-S-Bahn. Also

pull, nicht push!

Eine behinderungsfreie Sicht auf die Strasse ist eine Grundvoraussetzung für die sichere Führung eines Fahrzeuges. Foto: Fotolia.com

Gemäss Verordnung über die

technischen Anforderungen an

Strassenfahrzeuge (VTS) Art.

71a Abs.1 muss der Führer da-

für besorgt sein, dass bei einer

Augenhöhe von 0,75 m über

der Sitzfläche, ausserhalb eines

Halbkreises von 12,0 m Radi-

us die Fahrbahn frei über-

Die Rechtslage für die Montage von Navigationsgeräten

blickt werden kann. Unter die-

sem Aspekt ist neben der ge-

nannten Bestimmung auch Art

71a Abs. 4 VTS zu sehen, der

zusätzlich verlangt, dass Schei-

ben, die für die Sicht des Füh-

rers nötig sind, eine klare, ver-

zerrungsfreie Durchsicht ge-

statten müssen.

In letzter Zeit seien etliche Auto-

mobilisten wegen nicht vorschrifts-

gemässem Anbringen von Navi-

gationsgeräten an der Frontscheibe

ihres Autos verzeigt worden. Ob hier

eine neue Bussenquelle geschaffen

werden solle, erkundigte sich der

Basler Grossrat Patrick Hafner (SVP)

mit einer schriftlichen Anfrage beim

Regierungsrat. Er wies dabei darauf

hin, dass die geltende Regelung

(siehe Kasten unten) weder ver-

ständlich noch nachvollziehbar sei.

Dies sei umso bedauerlicher, weil

Navigationsgeräte erheblich zur Ver-

kehrssicherheit beitragen würden.

Unbehinderte Sicht elementar

In ihrer Antwort macht die Regierung

klar, dass eine gute Sicht auf das

Verkehrsgeschehen für die Ver-

kehrssicherheit von ausschlagge-

bender Bedeutung sei. Andernfalls

bestehe Gefahr, dass andere Ver-

kehrsteilnehmer nicht oder erst zu

spät wahrgenommen werden. Schon

vermeintlich kleine Gegenstände

können – aufgrund der kurzen Dis-

tanz zu den Augen – grosse Berei-

Dr. Lukas EngelbergerGrossrat und Regierungsrats-kandidat CVP Basel-Stadt

Navis als neue Bussenquelle?che der Strasse «ausblenden». So

würde beispielsweise ein zwölf Zen-

timeter mal acht Zentimeter grosses

Navigationsgerät im Abstand von

60 Zentimetern zu den Augen mon-

tiert, in 15 Metern Entfernung ein

Sichtfeld von ungefähr zwei Metern

Höhe und drei Metern Breite verde-

cken.

Weiter beschwichtigt die Regierung

in ihrer Antwort, es werde «in der

Regel kein spezieller Aufwand betrie-

ben, um sichtbehindernde Navigati-

onsgeräte ausfindig zu machen». Es

würde mit solchen Kontrollen aus-

schliesslich darauf hingewirkt, dass

keine gefährlichen Sichtbehinderun-

gen auftreten. Die Entdeckung letz-

terer erfolge im Rahmen von allge-

meinen Verkehrskontrollen. Ob im

Falle eines festgehaltenen Verstos-

ses eine Verzeigung erfolge oder ob

es bei einer Ermahnung, respektive

Belehrung belassen werde, liege in

der Beurteilung des Einzelfalles.

Auf der Website www.acsbs.ch kann

ein Merkblatt «Montage und Ver-

wendung mobiler Navigationsgeräte»

herunterladen werden.

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Page 16: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

16

Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Classic-Gruppe

2. ACS-Quickie vom 5. April 2014

Schlauchprüfungen, Radarfallen und ChampagnerDie Wikipedia besagt: Ein

Quickie ist eine im Vergleich

zur üblichen Zeitdauer sehr

verkürzte Aktion. So man-

cher ACS-Quickie-Teilnehmer

war derselben Auffassung:

Es sei ein viel zu kurzes Ver-

gnügen gewesen.

Mehr als 50 wunderschöne und ge-

pflegte Oldtimer der Jahrgänge 1934

bis 1994 stellten sich der Aufgabe,

eine Strecke von rund 100 Kilome-

ter exakt nach Karte abzufahren.

Kein Roadbook mit Chinesenzeichen

und keine Zeitvorgabe belasteten

die üblicherweise eher gestressten

Beifahrer. Stattdessen gab es Bilder-

rätsel, Schlauchprüfungen und eine

versteckte Radarprüfung. Die Fahrt

führte über Nebenstrassen vom Pan-

theon in Muttenz über Mariastein

nach Meltingen, wo eine Kaffeepau-

se im Restaurant Kreuz stattfand.

Über den Meltingerberg ging es dann

durch das grenznahe Elsass Rich-

tung Hofstetten, um auf dem BERG

699 Apéro und Mittagessen einzu-

nehmen. Autos und Teilnehmer ha-

ben problemlos durchgehalten und

es gab viel Erlebtes mitzuteilen. Die

Stimmung war hervorragend und es

brauchte etliches an Stimmkraft, um

die über 100 Anwesenden zur Preis-

verteilung zu bitten. Statt (der mehr

oder weniger edlen) Pokale durften

die Organisatoren Champagner-Mag-

num-Flaschen (ja, die mit dem Dop-

pelnamen) an die Sieger verteilen.

Ein gelungener Anlass!

Nicolas Joerin

PS: Der Rekordhalter bei unserer

versteckten Radarkontrolle war übri-

gens ein Linienbus! Unterwegs nach der Radarkontrolle. Fotos: Brigitta Olloz

V.l.n.r.: Daniel Pfirter (2. Platz), Stephan und Gabi Gerosa (3. Platz), Mike Gerber (2. Platz), Andreas und Nicole Schulthess (1. Platz).

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Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Auto- mobile AG, 061 971 60 60 – Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22

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Page 17: Clubmagazin ACS Sektion beider Basel

ACS-Mitglieder, die sich zwischen dem 15. und 30. Juni 2014 zum Concours d’Elégance vom 27. August 2014 anmelden, profi tieren von einem Sonderangebot von CHF 40.– (anstatt CHF 50.– pro Auto). Weitere Informationen fi nden Sie unter www.raid.ch, wo auch das Anmeldeformular heruntergeladen werden kann. Schreiben Sie einfach Ihre ACS-Mitgliedernummer auf die Anmeldung und senden Sie diese an die Organisation RAID. Nennschluss ist der 30. Juni 2014!

Teilnahme-Sonder-Angebot für den Concours d’Elégance 2014!

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Oldtimer-Event

Concours d’Elégance vom Mittwoch, 27. August 2014

Seit 18 Jahren eine wunderschöne TraditionDer Concours d’Elégance gehört zu den bedeutendsten Anlässen dieser Art in der Schweiz. Das Besondere dieser Veranstaltung: Exklusive und seltene Oldtimer und auch Autos, die in den ver-gangenen Jahrzehnten das Stras-senbild prägten, treffen sich vor historischer Kulisse mitten in der Stadt Basel.

Der Event startet ab 15.00 Uhr von der Messe Basel und führt dann in die Freie Strasse, wo die Oldtimer ausgestellt und von Nahe besichtigt werden können. Selbstverständlich geben die Fah-rer bei dieser Gelegenheit auch sehr gerne Auskunft über ihre «Gefährte». Ab 17.15 Uhr beginnt der eigentliche Concours, fahren die Oldtimer stilvoll über einen roten Teppich vor der Jury am Marktplatz vorbei, bevor sie dann zur Messe Basel zurückkehren, wo um 19.30 Uhr die Preisverlei-hung im Rundhof stattfi ndet.

Tags darauf, am 28. August 2014, startet der RAID mit Ziel Brüssel um exakt 12.30 Uhr im Rundhof der Messe Basel – und macht sich das erste Veteranen-Fahrzeug auf den Weg Richtung Strassburg.

Lassen Sie sich diese ganz beson-deren Events nicht entgehen und tragen Sie sich diese beiden Ter-mine bereits jetzt fest in Ihrer Agenda ein.

Begeisternd!

Eine Augenweide!

Sagenhaft!

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

Reisen

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Idealer Ausgangspunkt für eine Reise in die Toskana ist sicherlich Florenz, die Hauptstadt der Tos-kana, und bekannt wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung. Zu sehen sind Werke von Michelan-gelo, Raffael und Rubens. Aber auch der Dom, der Ponte Vecchio und der Warenmarkt (Taschen, Schuhe, Lederjacken) muss man unbedingt besucht haben. Bereits 1982 wurde die Altstadt von Flo-renz in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ein Hotel zum Verlieben

Übernachten Sie im Hotel Villa Fiesole (offiz.4*) und lassen Sie sich von Diego, dem Küchenchef, kulinarisch verwöhnen. Genies-sen Sie das Frühstück oder das Abendessen auf der wunderschö-nen Terrasse mit Blick auf Flo-

Malerische Hügel, üppige

Pinien und ein Glas Chianti

an einem warmen Sommer-

abend – wer kommt bei dem

Gedanken an die Toskana

nicht ins Schwärmen?

Die Toskana ist nicht allein

wegen ihrer sonnenver-

wöhnten Landschaft und

des exzellenten Weins welt-

bekannt – sie gilt auch als

Wiege der Renaissance.

Erleben Sie mit ACS-Reisen die Toskana, die durch Landschaft, Kunst und historische Städte begeistert

Toskana – Florenz: mehr als nur Italien pur!

renz. Das Hotel liegt etwas er-höht über der Stadt Florenz und ist mit dem Bus bequem in weni-gen Minuten erreichbar. Eine Nacht inkl. Frühstück kostet pro Person im Standard-Doppel-zimmer ab CHF 160.–, im Supe-rior-Doppelzimmer ab CHF 185.–, Parkplätze vorhanden.

Kulinarischer Tipp

Nach einem erlebnisreichen Tag in Florenz haben wir hier einen Restaurant-Tipp: Restaurant Alle Murate (wenige Schritte neben dem Dom): Gewölbekeller mit

Fresken, archäologische Funde und modern erlesene Eleganz so-wie feines Essen! Tolles Ambien-te für ein unvergessliches Abend-essen.

Ausflugsempfehlungen

Wer einen Tagesausflug unter-nehmen will, hat die Qual der Wahl: Siena, San Gimignano, Arezzo, Lucca, Cortona, Volter-ra, Certaldo oder Pisa! Alle Orte sind mit dem Auto in knapp ein bis eineinhalb Stunden erreichbar und laden zum Shoppen und Ver-weilen ein.

Das Hotel Fiesole begrüsst Sie in einem schönen, baumbestandenen Gar-ten mit Frühstücksterrasse und Panoramablick über Florenz. Foto: zVg

Anreise

Wer nicht mit dem eigenen Auto nach Florenz fahren will, fliegt bequem mit einem Direktflug der Swiss (bis zu 3 Flüge pro Tag) ab Zürich nach Florenz. Flüge gibt es bereits ab CHF 350.– pro Person, inkl. aller Ge-bühren.

Buchung und Auskünfte

ACS beider Basel, Sybille Haller-Hueber, [email protected], Telefon 061 465 40 30.

Der Ponte Vecchio ist in Florenz nicht nur die älteste Brücke über den Arno, sondern das Bauwerk gilt auch als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt überhaupt. Quelle: Pisxabay

Unvergesslich: Die kulinarischen Erlebnisse und die unvergleichliche Aussicht auf Florenz von der Terrasse des Hotels Fiesolo. Foto: zVg

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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014

News

Dem Arbeitsverkehr kommt sowohl

verkehrspolitisch als auch im Alltag

der Menschen eine grosse Bedeu-

tung zu. Fast ein Viertel der durch-

schnittlich 36,7 km, welche jede

Einwohnerin und jeder Einwohner

der Schweiz 2010 täglich im Inland

zurücklegte, wurden für Arbeitswe-

ge aufgewendet. Die Arbeit bildet

somit den zweitwichtigsten Ver-

kehrszweck nach der Freizeit. Etwas

mehr als die Hälfte der Pendlerin-

2 Milliarden für Bau und

Unterhalt Nationalstrassen

Garage Keigel zum 3. Mal

«Dealer of the year»

Busfreundlicheres Basel

Neue Zollbestimmungen

für Wein, Fleisch und Tabak

Auto wichtigstes Verkehrsmittel

Der Bund investiert 2014 rund

1,95 Milliarden Franken in das Na-

tionalstrassennetz. 604 Millionen

davon fliessen in den Bau von neu-

en Abschnitten, 1,25 Milliarden

werden für den Ausbau und Unter-

halt (in der Region betrifft dies den

Anschluss Rheinhafen Kleinhünin-

gen) des bestehenden Netzes

eingesetzt. 100 Millionen Franken

fliessen in Projekte zur Beseitigung

von Engpässen. Diese Gelder wer-

den hauptsächlich in den Sechs-

spur-Ausbau des Abschnitts Här-

kingen–Wiggertal (A1/A2) inves-

tiert. In der Wintersession 2013

hat das Parlament die notwendigen

Kredite beschlossen. Das UVEK

hat nun die entsprechenden Bau-

programme für 2014 bewilligt.

Die in der Nordwestschweiz an fünf

Standorten vertretene Garage Keigel

wurde zum dritten Mal in Folge als

eine der besten Renault-Garagen

weltweit ausgezeichnet. Firmenchef,

Christoph Keigel, durfte die ehrenvol-

le Auszeichnung unlängst stolz ent-

gegennehmen.

Was in anderen Schweizer Städten

eine Selbstverständlichkeit ist,

muss im autofeindlichen Basel erst

noch erkämpft werden. So bittet ein

breit abgestützter Vorstoss den Re-

gierungsrat zu berichten, wie die

Busfreundlichkeit von Basel erhöht

werden kann. Konkret wirft er die

Frage auf, ob am Steinenberg Halte-

möglichkeiten für Reisebusse ge-

schaffen werden können. Der Kan-

ton solle zudem prüfen, wo sonst

noch attraktive Park- und Haltemög-

lichkeiten im Stadtgebiet geschaf-

fen und miteinander verknüpft wer-

den können.

Ab dem 1. Juli 2014 gelten neue

Einfuhrbestimmungen. Die Wert-

freigrenze beträgt 300 Franken.

Massgebend ist der Wert aller mit-

geführten Waren – also inklusive Al-

kohol und Tabakerzeugnisse. Wird

dieser Betrag überschritten, muss

die Mehrwertsteuer auf dem Ge-

samtwert der Waren entrichtet wer-

den. Weiter gilt es, die Freimengen

zu beachten, die neu festgelegt wur-

den. So darf ab dem 1.7.14 nur

noch ein Kilo Fleisch (ausgenom

men Wild) zollfrei importiert wer-

den. Bei den Tabakwa-

ren dürfen neu

250 Zigaret-

ten, Zigarren

oder Gramm

Tabak zoll-

frei einge-

führt wer-

den. Die Zoll-

freigrenze für

Alkohol wurde von

2 auf 5 Liter angehoben. Mittelfris-

tig soll es möglich sein, Waren per

Smartphone oder Tablet vorgängig

am Zoll anzumelden.

Für Pendler ist nach wie vor das Auto das mit grossem Abstand wich-tigste Verkehrsmittel. Quelle: BFS

nen und Pendler, nämlich 53%,

wählte 2012 als Hauptverkehrsmit-

tel für den Arbeitsweg den Perso-

nenwagen. Dessen Anteil hat zwi-

schen 1990 und 2000 um 5 Pro-

zentpunkte zugenommen. Deutlich

zugelegt hat in den vergangenen

Jahren die Bahn: Sie kam 2012 auf

einen Anteil an den Hauptverkehrs-

mitteln von 16 %, was gegenüber

1990 einer Zunahme um 5 Prozent-

punkte entspricht.

Neuregelung der

Nachprüfung-Intervalle

Über 20 000 Staustunden

Die periodischen Nachprüfungen stel-

len sicher, dass die in der Schweiz im-

matrikulierten Fahrzeuge in einem

technisch guten Zustand bleiben. Die

Qualität aktueller Fahrzeuge hat sich

seit der Zeit der Einführung der gelten-

den Nachprüffristen markant verbes-

sert. Der Bund will deshalb die Prüfin-

tervalle für einzelne Fahrzeugarten

dieser Entwicklung anpassen. Die Ver-

nehmlassung läuft bis Juli 2014.

Auf den Schweizer Autobahnen gibt es

immer mehr Verkehr: Allein im 2013

wurden mehr als 26,39 Milliarden

Kilometer darauf zurückgelegt, was ge-

genüber dem Vorjahr einem Plus von

1,7 Prozent entspricht. Die Zunahme

der Staustunden auf dem National-

strassennetz war doppelt so hoch. Ins-

gesamt standen die Automobilisten

20 596 Stunden (über 2 Jahre!) im

Stau.

ACS-GV mit heissen Diskussionen

220 Mitglieder und Gäste haben am 20. Mai 2014 an der Generalver-

sammlung des ACS beider Basel im Pantheon in Muttenz teilgenommen.

ACS-Präsident Urs Schweizer brachte die ordentlichen Traktanden mit

gewohnter Souveränität über die Bühne. Nebst einer Grussbotschaft von

ACS-Generaldirektor Dr. Stefan Holenstein wurde der Anlass durch eine

Diskussionsrunde über die Basler Verkehrspolitik aufgewertet. Unter

fachkundiger Leitung von ACS-Vizepräsident und Landrat Andreas Dürr

(Mitte) diskutierten Regierungsrat Dr. Hans-Peter Wessels (rechts) und

ACS-Geschäftsführer Christian Greif über die brandaktuellen Themen Ost-

tangente, Städte-Initiative sowie Entwicklungsplan Leimental–Birseck–

Allschwil (ELBA). (Foto: S. Caggegi)

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