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Ausgabe 3 /Juni 2014
ACS beider BASEL
Clubmagazin
Sommerzeit
Tipps & Tricksfür schöne Ferien
ACS-Fahrkurs
Mit Er-fahrungfährt man besser
Basler Osttangente
Jetzt muss eineLösung her!
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05 Gempen-Memorial
Der Mega-Event vom 20.9.14 für alle Oldtimer-Liebhaber
07 Reisezeit
Tipps und Tricks für erholsame und stressfreie Ferien
09 ACS-Fahrkurs
Er-fahrung ist die beste Form von Weiterbildung. Ein Fahrkurs für kluge Köpfe
10 Osttangente
Basler Wirtschafts- und Verkehrsverbände machen sich gemeinsam für Lösung stark
15 Standpunkt
To push or to pull. Das ist die entscheidende Frage
17 Concours d’Elégance
Einer der schönsten Oldtimer-Events des Jahres
Verkehrspolitik Basel-Stadt: Die Sackgasse ist bereits ausgeschildert
«Vielleicht gut gemeint, aber halt in
die Hose gegangen», könnte man
angesichts der jüngst zutage getre-
tenen Pannen in der baselstädti-
schen Verkehrspolitik naiv feststel-
len. Mit Pannen sind dabei zum
Beispiel der Bürokratie- und Gebüh-
renmoloch Parkraumbewirtschaf-
tung sowie das verunglückte neue
Verkehrsregime Innerstadt ge-
meint, das noch vor seiner Inkraft-
setzung – wegen seiner radikalen
Autofeindlichkeit – bereits nachge-
bessert werden muss. Dazu gehört
aber auch das Schwarzpeter-Spiel
zum Ausbau der Osttangente, der
nicht vom Fleck kommt (lesen Sie
dazu unseren Beitrag ab Seite 10).
Und dazu ist auch die kürzlich pub-
lizierte Meldung zu zählen, dass
die 10-prozentige Reduktion des
motorisierten Privatverkehrs auf
den Stadtstrassen bei Weitem
nicht «auf Kurs» ist, sondern dieser
Verkehr sogar leicht zugenommen
hat. Wen wundert’s, wenn der Pri-
vatverkehr jedes Jahr um zwei Pro-
zent wächst. Und wenn man weiss,
dass Basel, sowohl was ÖV- als
auch Veloverkehrsanteile anbelangt,
bereits Spitzenplätze belegt – wei-
teres Verlagerungspotenzial also
kaum vorhanden ist. Der ACS weist
auf diese unumstösslichen Tatsa-
chen schon seit langem hin.
Die Häufung von derartigen ver-
kehrspolitischen Negativbotschaf-
ten ist aus meiner Sicht allerdings
kein Zufall. Denn: Basels Problem-
lösungskultur – gerade im Ver-
kehrsbereich – zeichnet sich durch
zwei eisern durchgezogene «Unar-
ten» aus, die einer echten Problem-
bewältigung systembedingt diame-
tral entgegenstehen. Zum einen
steht bei jedem Verkehrsproblem –
anstelle einer pragmatischen Lö-
sung – immer ein penetrantes «Hei-
le-Welt-Wunschdenken» im Vorder-
grund. Man träumt vom autofreien
Paradies und will gleichzeitig mit
missionarischem Eifer auch grad
noch die Bevölkerung zum Langsam-
verkehr umerziehen. Und zum an-
dern leidet Basels Verwaltung unter
dem Drang, jeden noch so kleinen
Problemlösungsansatz mit einer gi-
gantischen und vor allem teuren
Staatsbürokratie lösen zu wollen.
Dank dem Gebührenmonopol ist die
Finanzierung dieser Administrier-
Wut ja gesichert. Das Verkehrsre-
gime Innerstadt (man beachte: «Re-
gime» und nicht einfach «Regelung»)
lässt grüssen; ebenso das gesam-
te Bewilligungswesen im Stadtkan-
ton, das mehr behindert und verhin-
dert, anstatt ermöglicht.
In letzter Zeit habe ich hie und da
die leise Hoffnung, man ahne in der
Verwaltung irgendwie, dass sie mit
diesen zwei Unarten immer tiefer in
die Sackgasse fährt. Anders kann
ich mir nicht erklären, weshalb zum
Beispiel das verkehrspolitische Leit-
bild der Stadt seit rund dreieinhalb
Jahren vor sich her dümpelt. Kürz-
Editorial
Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Inhalt
ImpressumHerausgeberAutomobil Club der SchweizACS Sektion beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40Fax +41 61 465 40 [email protected]
RedaktionChristian GreifACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]
InserateBrigitta OllozACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 [email protected]
DruckKROMER PRINT AGUnterer Haldenweg 12CH-5600 LenzburgTelefon +41 62 886 33 33Fax +41 62 886 33 34
ACS beider Basel
lich ist in einem schwammigen so-
genannten «Massnahmenplan» die
Problemstellung zum Leitbild wohl
politisch absolut korrekt umschrie-
ben, aber dennoch kaum Konkretes
festgehalten worden. Ist den ver-
antwortlichen Behörden inzwischen
selbst nicht mehr ganz wohl dabei?
Spüren sie gar vage, dass sie mit
ihrer Ideologie und Bürokratie letzt-
lich kein einziges Problem lösen
können, sondern nur immer neue
schaffen? Könnte dies der Grund
dafür sein, dass – anstelle von kon-
kreten Vorstellungen – nur immer
noch mehr teure Konzepte und
Studien in Auftrag gegeben werden;
etwa ein Konzepte für «städtisches
Verkehrsmanagement», für «städti-
schen Güterverkehr» oder für «Mo-
bilitätsmanagement»?
Dennoch mache ich mir keine Illu-
sionen: Wer – auch in der Verkehrs-
politik – missionarisch überzeugt
ist, den wahren «Glauben» zu besit-
zen, wird sich von Fakten und
Realitäten nicht beirren lassen –
auch nicht von der Tatsache, dass
in Basel-Stadt die Reduktion von
10 Prozent des motorisierten Privat-
verkehrsaufkommens ein Wunsch-
traum bleiben wird. Immerhin geht
es dabei um täglich 212000 Motor-
fahrzeug-Kilometer, die man im
Stadtverkehr verhindern will. Die
Sackgasse für diesen Anspruch ist
bereits ausgeschildert.
Ich wünsche Ihnen einen schönen
Sommer!
Herzlich, Ihr
Christian Greif
Geschäftsführer ACS beider Basel
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Oldtimer Event
Das Gempen-Memorial knüpft an die Tradition der Originalveran-staltung von 1911 an. Damals wurde in einer spannenden Berg-prüfungsfahrt die «schnellste» Fahrzeit von Oberdornach nach Gempen unter den sehr unter-schiedlich motorisierten Fahr-zeu gen mit einer komplexen Kor-rekturformel ermittelt. Vor der beeindruckenden Kulisse von teil weise über 10 000 Zuschau-ern folgten in den 20er-Jahren ein paar echte Bergrennen. Nach der vorerst letzten Veranstaltung im Jahre 1947 erweckte die Classic Gruppe des ACS beider Basel im Jahre 2011 den Mythos «Berg-prüfungsfahrt» zum 100. Jubilä-um des ersten Wettbewerbs wie-der zu neuem Leben. Präzision statt Geschwindigkeit
Beim Gempen-Memorial messen sich die Fahrerteams auf der at-traktiven Bergstrecke am Fusse der Gempenfluh auf kurvenrei-chen 5200 Metern beim mög-
lichst exakten Erreichen der eige-nen Zeitvorgabe aus dem Trai-ningslauf. Es gewinnt also nicht der schnellste Fahrer von Dor-nach nach Gempen, sondern der Teilnehmer mit der besten Taktik und dem präzisesten fahre rischen Können. Am 1. Memorial ist der Sieger sogar bis auf 1/100 Se-kunde an seine Zeitvor gabe her-an gefahren. Auch wenn die ma-ximal zu lässige Durchschnitts ge-schwin digkeit reglementarisch auf 49,9 km/h begrenzt ist, wer-den die automobilen Preziosen am Gempen stellen weise doch ziemlich flott um die 30 Kurven ziehen. Fahren Sie mit …
Besitzen Sie selbst ein Fahrzeug mit 1. Herstellungsjahr 1911–1964? Dann melden Sie sich doch ebenfalls an für diesen spannenden Oldtimer-Event. Prä-sentieren Sie Ihr Fahrzeug und Ihr fahrerisches Können dem si-cher zahlreichen interessierten Pu blikum vor der Kulisse der Gempenfluh. Mit einem Trai-ningslauf für die Zeitvorgabe und fünf Wertungsläufen wird viel spannender Fahrspass geboten. Melden Sie sich schnell an – das Startfeld ist auf 120 Fahrzeuge
begrenzt. Eischreiben können Sie sich online auf ww.gempen-me-morial.ch.
…oder schauen Sie zu
Staunen Sie über die Ästhetik der edlen lack- und chromblit-zenden Oldtimer. Fiebern Sie mit, wenn die zum Teil histo-risch gekleideten Fahrerteams mit ihren ehrwürdigen Karos-sen wetteifern, die eigene Zeit-vorgabe aus dem Trainingslauf bis auf die hundertstel Sekunde wieder zu erreichen. Geniessen Sie das Fauchen, Knattern und Brummen der bis zu hundert Jahre alten Motoren – wie dazu-mal, als waghalsige Helden in spektakulären Bergrennen mit immer neuen Streckenrekorden um die Siegerehre fuhren. Füh-len Sie sich in die Pionierzeit des Automobils zurückversetzt – am 20. September 2014 beim 2. Gempen-Memorial!
www.gempen-memorial.ch
Alle Informationen rund um diesen Oldtimer Event finden Sie auf der offiziellen Webseite.
Eine Rennatmosphäre wie vor 100 Jahren
Gempen-Memorial: Autolegenden live erleben!
Nach drei Jahren ist es
wieder so weit: Am Sams-
tag, 20. September 2014,
starten die Motoren zum
2. Gempen-Memorial. Der
Mythos von 1911 lebt!
Eine Veranstaltung
des ACS beider Basel
Professionelle Organisation.
Das Gempen-Memorial wird
durch die Classic Gruppe des
ACS beider Basel organisiert.
Unterstützt wird der ACS durch
ein erfahrenes Organisationsko-
mitee, das vom Obmann Ste-
phan Kestenholz präsidiert
wird. Am wichtig sten für die er-
folgreiche Durchführung dieses
Grossanlasses sind jedoch die
unzähligen Helfer der mitwirken-
den Ortsvereine und die gross-
zügige Unterstützung der Spon-
soren, Gönner und Behörden.
Allen diesen Beteiligten dankt der
ACS schon jetzt für ihren grossen
Einsatz.
Werden Sie Sponsor. Unterstüt-
zen Sie das Gempen-Memorial
als Sponsor und werden Sie so
Teil dieser legendären Veranstal-
tung. Die Sponsoring- und Werbe-
möglichkeiten im Umfeld des
Gempen-Memorials sind sehr at-
traktiv. Ihr Unternehmen wird
emotional mit den Werten ver-
knüpft, die durch die spannende
Synthese von Technik, Kultur, Äs-
thetik, Sport und Geschichte
transportiert werden. Zusätzlich
helfen Sie, die faszinierende Tra-
dition der historischen Bergprü-
fungsfahrt auf den Gempen wei-
ter zu etablieren.
Attraktiv für Kundenevents. Die
bis zu 120 Oldtimer aus den Jah-
ren 1911 bis 1964 – darunter
auch viele sehr wertvolle Unikate
– sind als technische und gesell-
schaftliche Zeitzeugen nicht nur
eine ästhetische Augenweide,
sondern auch prädestiniert für ei-
nen positiven Image transfer. So-
mit bietet das Gempen-Memorial
einen gediegenen aber unkompli-
zierten Rahmen für Networking-
Veranstaltungen und Kunden-
events. Details erfahren Sie auf
unserer Webseite oder von Brigit-
ta Olloz, ACS beider Basel: Tel.
061 465 40 40.
Die Bergstrecke Dornach–Gempen auf dem historischen Plan von 1924. Text: H. Haudenschild Fotos: D. Jauslin
GEMPEN- MEMORIAL
Bergprüfungsfahrt
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Service
Es lohnt sich, gut vorbereitet in die Ferien zu verreisen. Foto: Pixabay
Auch wenn moderne Autos sehr betriebssicher sind, empfiehlt sich vor einer längeren Reise ein Ferien-Check. Insbesondere der Zustand und die Profiltiefe der Reifen (1,6 mm sind vorge-schrieben, 3 mm sollten es aus Sicherheitsgründen sein) sollten geprüft werden. Auch eine Ni-veau- und Druckkontrolle ge-mäss Vorgaben des Fahrzeug-herstellers macht Sinn. Nicht zu vergessen ist der Klimaanlagen-Check (siehe unten). Hier sollte vor allem das Kälte-mittel geprüft und falls notwen-dig nachgefüllt werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Innen-raum-Luftfilter kontrolliert, res-pektive falls nötig ausgetauscht werden. Wer solche Arbeiten nicht selbst an die Hand nehmen mag: Die meisten Garagen bieten eine Art Feriencheck an. Papierkram erledigt?
Je nach Urlaubsziel sind die not-wendigen Reisedokumente (Pass, ID, allenfalls Visum) auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Müs-
sen neue Papiere beantragt wer-den, sollte eine entsprechende Wartezeit berücksichtigt werden. Falls Haustiere mitfahren, ist
Auch empfehlenswert: Notieren Sie die Nummern von Pass, Kre-ditkarten und sonstigen wichti-gen Dokumenten und bewahren Sie diese separat und diebstahl-sicher auf. Je nach Reiseroute empfiehlt es sich, notwendige Vignetten (Pickerl in Österreich oder ViaCard in Italien) bereits vorher zu besorgen (bei der ACS-
Die Sommerferienzeit steht schon bald vor der Tür:
Tipps und Tricks für erholsame FerienEndlich – die lang ersehnten Ferien sind da. Zeit zum
Erholen, Sonne geniessen, Relaxen. Zuvor gilt allerdings:
Auto vorbereiten, Koffer packen, Gepäck verstauen und
meist auch eine Fahrt von mehreren Stunden hinter sich
bringen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Prima Klimaist sehr wichtig Die Klimaanlage ist längst nicht nur
ein Luxus, sondern auch für die Ver-
kehrssicherheit relevant. Denn sie
erhöht die Konzentrationsfähigkeit
des Fahrers und hilft, klimabeding-
ten Ermüdungserscheinungen vor-
zubeugen. Praxistests im extrem
heissen «Tal des Todes» in Kalifor-
nien haben die positiven Effekte der
Autoklimatisierung bestätigt: Koor-
dinations-, Reaktions- und Konzent-
rationsvermögen blieben trotz extre-
mer Aussentemperaturen auf einem
normalen Niveau.
Andere Länder, andere Sitten
Informieren Sie sich vor der Ab-reise über die Besonderheiten des Ferienzieles. Die Ausrüstungsvor-schriften sind sehr unterschied-lich. Pannendreieck sowie CH-Kleber sind so etwa das einzige, was in fast ganz Europa unisono vorgeschrieben ist. Je nach Reise-ziel müssen Sie bei einer Kon-trolle aber auch Ersatzlampen, Sicherheitswesten, Abschleppseil oder eine Erste-Hilfe-Ausrüstung (zum Teil zwingend in einer luft-dichten Box) vorweisen können.Teuer zu stehen kommen kann auch ein Verstoss gegen geltende Verkehrsregeln, die auch im ver-einigten Europa kaum unter-schiedlicher sein könnten. So haben beispielweise im Gegen-satz zur Schweiz die in den Kreis-verkehr Einfahrenden in Frank-reich grundsätzlich Vortritt – ausser beim Schild «Vous n’avez pas la priorité». Oder: In Öster-reich ist Telefonieren auch wäh-rend des Velofahrens verboten. Und in Griechenland gilt Rauch-verbot im Auto, wenn Kinder unter 12 Jahren mitfahren.Informieren Sie sich im Internet über die geltenden Bestimmun-gen! Auch der ACS steht Ihnen unter 061 465 40 40 gerne für Auskünfte zur Verfügung!
auch deren Impfausweis zu kon-trollieren. Vielleicht benötigen Sie auch einen internationalen Führerschein (siehe unten)?
Geschäftsstelle in Muttenz ist alles erhältlich) und für maut-pflichtige Strassen Kleingeld be-reit zu halten.
In Deutschland ist neuWarnweste obligatorisch! Spätestens ab dem 1. Juli 2014
muss die leuchtende Warnwesten
nach Europäischer Norm EN 471 in
allen Personenwagen, Lastwagen
und Bussen vorhanden sein. Ledig-
lich Motorräder sind von dieser
Pflicht ausgenommen. Deutschland
folgt damit dem Vorbild vieler euro-
päischer Länder, die jedoch häufig
nicht nur das Mitführen, sondern
auch das Tragen im Falle einer Pan-
ne oder eines Unfalls vorschreiben.
Warnwesten gibt’s beim ACS in Mut-
tenz zum Preis von CHF 7.90.
Internationaler Führerausweis Ausserhalb Europas ist der interna-
tionale Führerausweis oft obligato-
risch. Für Reisen nach Albanien,
Russland, Ukraine und Weissruss-
land ist er dringend empfohlen. Er
kann beim ACS in Muttenz zum Preis
von 40 Franken ausgestellt werden.
Voraussetzungen: Kopie des Führer-
ausweises sowie ein Passfotos neu-
eren Datums (Format 35x45 mm,
ohne Kopfbedeckung oder Sonnen-
brille). Aber Achtung: Der internatio-
nale Führerausweis ist nur zusam-
men mit dem nationalen gültig.
Kreditkarte für Automiete meist Voraussetzung Um sicher zu gehen, dass sämtliche
Kosten bezahlt werden, die im
Nachgang einer Automiete anfallen
können, verlangen heutzutage alle
Autovermieter die Hinterlegung ei-
ner Kaution. Dies erfolgt, indem der
Mieter vor Ort eine gültige Kreditkar-
te, ausgestellt auf seinen Namen,
vorlegen muss. Wer noch keine hat:
Für ACS-Mitglieder gibt es die «Visa-
Card Classic», den berühmten Klas-
siker mit den starken Leistungen,
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Aus- und Weiterbildung
Eintägiges Aus- und Weiterbildungsangebot des ACS beider Basel:
Praxisorientierter Exklusiv-Fahrkurs
Er-fahrung ist die beste Form der Weiterbildung: Risikoloses Üben auf einer präparierten Piste des «Driving Center» in Safenwil. Foto: zVg
siert. Ausgewiesene Verkehrsin-struktoren zeigen Ihnen auf der Piste, wie man in kritischen Situ-ationen richtig reagiert. Bei fahr-dynamischen Übungen lernen Sie Varianten von Fahrerlebnis-sen kennen. Hautnah erhalten Sie im Simulator Einblicke und
Hand aufs Herz. Wie sicher fühlen Sie sich im praktischen
Verkehrsalltag? Wie sicher können Sie eine Notbremsung
durchführen? Wie reagieren Sie richtig auf nasser Strasse
oder bei plötzlich auftretenden Hindernissen? Wann haben
Sie sich letztes Mal mit den Verkehrsregeln beschäftigt?
In einem exklusiven ACS-Fahr-kurs testen Sie Ihre eigenen Mög-lichkeiten und erleben die fahr-physikalischen Grundlagen. Eindrückliches Erleben
Der Kurs beinhaltet das realisti-sche Erleben von ganz normalen,
aussteigen muss. Brake-Cars ste-hen ebenfalls zur Verfügung, um die eigene Reaktion zu testen und im Notfall richtig zu reagie-ren.
Praxisnahe Weiterbildung
Im Simulator können Sie Risiko-situationen im Strassenverkehr gefahrlos erleben. Auch rechtli-che Aspekte werden diskutiert und beantwortet und die heutige, aktuelle Fahrtheorie wird darge-stellt. Wie verhält man sich rich-tig im Kreisel, welche Vorschrif-ten gelten auf der Autobahn (rechts überholen in der Kolon-ne etc.)? Wo wurde das Ver-kehrsgesetz geändert oder dem heutigen Verkehrsaufkommen angepasst. All diese Aspekte wer-den in einem eintägigen Kurs im Driving Center Safenwil prak-tisch geübt. Der ACS beider Basel hat zusam-men mit dem Driving Center Safenwil diesen exklusiven Kurs aufgebaut. Er ermöglicht Ihnen, Ihr fahrtechnisches Können zu erweitern und sich im heutigen Verkehrsalltag sicher zu bewe-gen.
Esther HugPräsidentin der Kommission
«Sicherheit und Umwelt»
aber auch von kritischen Brems- und Kurvenmanövern. Wir zei-gen Ihnen die Grenzen der gän-gigen technischen Hilfsmittel wie beispielsweise ABS (Anti-Blo-ckier-System) oder ESP (Elektro-nisches Stabilitätsprogramm) auf. Erleben Sie in der Praxis, wie sich unterschiedliche Antriebs-konzepte wie Front-, Heck- oder Allradantrieb auf das Fahrver-halten eines Fahrzeuges auswir-ken (die entsprechenden Fahr-zeuge werden zur Verfügung gestellt) und lernen Sie die opti-male Nutzung moderner Fahr-zeugtechnik kennen.
Hautnahe Eindrücke
Sie werden auf verkehrstechni-sche Alltagssituationen sensibili-
praktische Anweisungen bei Not-fällen. In einem Roll-Car sehen Sie, wie man aus einem Auto, das auf dem Kopf liegt, richtig
Ausgewiesene Fachleute stehen während des gesamten Kurstages mit Rat und Tat zur Seite. Foto: zVg
Jetzt anmelden!
Kurs-Datum
Samstag, 27. September 2014
Zeit
Von 8.00 bis 17.00 Uhr
Veranstaltungsort
«Driving Center», Safenwil
Inbegriffene Leistungen
Weiterbildungskurs, Busfahrt ab
und nach Basel, Mittagessen und
Kaffeepause
Preis
ACS-Mitglieder: CHF 295.–
Nicht-Mitglieder: CHF 345.–
Anmeldefrist
31. August 2014
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Die Anmeldungen werden nach
Eingang berücksichtigt.
Wie anmelden?
Per Telefon:
061 465 40 40
Per Fax:
061 465 40 41
Per Mail:
Per Post:
Schreiben an ACS beider Basel,
Postfach 112, 4132 Muttenz
Weitere Infos?
Sie werden nach Ihrer Anmeldung
weitere schriftliche Unterlagen
den Kurs betreffend erhalten.
Für Auskünfte steht Ihnen Frau
Brigitta Olloz vom Clubsekre-
tariat unter der Telefonnummer
061 465 40 43 oder per Mail
[email protected] gerne
zur Verfügung.
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
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Verkehrspolitik
«Die Basler Osttangente ist die wirtschaftliche und verkehrliche Hauptschlagader, der Lebensnerv der Region Basel», sagte Christi-an Greif, Geschäftsführer des ACS beider Basel, zum Auftakt der gemeinsamen Medienkonfe-renz der beiden Verkehrsver-bände ACS beider Basel und TCS beider Basel sowie der Wirtschaftsverbände Gewerbever-band Basel-Stadt, Handelskam-mer beider Basel und Wirtschafts-kammer Baselland. An der Medi-enkonferenz, die am 19. Mai 2014 in den Räumlichkeiten der Uni-plan Switzerland im St. Jakob-Turm in Basel stattfand, unter-strichen die Verbandsvertreter, dass die Politik jetzt unverzüglich handeln muss. Greif wies darauf hin, dass die Osttangente nach der Autobahn A1 zwischen Wallisellen und dem Brüttisellerkreuz die zweit-meist befahrene Autobahn in der Schweiz mit bis zu 150 000 Fahr-zeugen pro Tag ist. «Und jedes Jahr stehen die Ver-kehrsteil-nehmerin-nen und Verkehrs-teilnehmer noch länger im Stau. Dies zum Scha-den von Wirtschaft und Umwelt.» Das Problem sei längst erkannt. «Aber Lösungen liegen immer noch nicht auf dem Tisch», so Greif.
Wirtschafts- und Verkehrsverbände stellen gemeinsam Forderungen:
Zeitbombe Osttangente – jetzt muss endlich eine Lösung her!Die Osttangente hat ihre Kapazitätsgrenze längst überschritten. Die nötigen Ausbaupla-
nungen wurden immer wieder verzögert. Um dem dringenden Handlungsbedarf Nachdruck
zu verleihen, haben sich die regionalen Verkehrs- und Wirtschaftsverbände zusammen-
getan und in einer erstmals gemeinsam durchgeführten Medienkonferenz einen detaillier-
ten Katalog mit konkreten Forderungen vorgestellt. Ziel: ein rascher Entscheid vonseiten
der Politik, welche Variante umgesetzt werden soll.
Wo sollen Autofahrer hin?
Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, betonte die zentrale Bedeutung der Osttangente regional, natio-nal und international. Der Stras-senabschnitt sei gleichermassen wichtig für KMU, Industrie und Pendler. «Der tägliche Stau-Wahnsinn auf der A2 zwischen Augst und der Grenze zu Deutsch-land kostet alle Verkehrsteilneh-
mer auf der Strasse Nerven – und die Wirtschaft bares Geld», so Buser. Das gelte umso mehr, als schlichtweg zu wenige Ausweich-möglichkeiten auf Lokalstrassen bestehen. «Wo sollen die Auto-fahrer auch hin?», fragte Buser rhetorisch. Schliesslich werden sie dank des Gegenvorschlagszur Städteinitiative und dem neu-en verkehrspolitischen Leitbild des Kantons Basel-Stadt immer
stärker auf die Nationalstrassen gedrängt. «Der anhaltende Drang zum Rückbau von Strassenver-bindungen tut sein Übriges da-zu.» Wenn nicht bald eine prag-matische Lösung gefunden und rasch umgesetzt werde, verliere unsere Region im internationalen Standortwettbewerb weiterhin an Boden. «Ohne zügigen Ausbau der Strasseninfrastruktur ist nicht zuletzt auch die Umsetzung der Baselbieter Wirtschaftsoffensive existentiell gefährdet», sagte Bu-ser.
Problem nationaler Bedeutung
Martin Dätwyler, Stellvertreten-der Direktor der Handelskammer
Die Osttangente ist eine typische Stadtautobahn mit zahlreichen Auf- und Abfahrten. Sie dient insbesondere der lich 30 Prozent des Verkehrs ist Transit. Dies ist auch der Hauptgrund, warum ein Bypass nur beschränkten Nutzen
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Verkehrspolitik
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beider Basel, betonte, dass die Strukturerweiterung der Ost-tangente auch aus Sicht des Bun-des enorm wichtig sei. In seiner Botschaft zum Programm Eng-passbeseitigung im Nationalstras-sennetz, sei eine Milliarde Fran-ken dafür reserviert worden. Das Geld stehe nach wie vor für die ursprünglich vom Bundesamt für Strassen vorgelegte oberirdische Variante bereit. «Diese hat eine einfache Spurerweiterung in bei-den Richtungen vorgesehen und wäre bautechnisch wie auch fi-nanziell umsetzbar», so Dätwyler. Der Bund würde den Ausbau im Umfang von einer Milliarde kom-plett finanzieren. Aber hier ticke
eine Zeitbombe. Wenn sich die Regierung des Kantons Basel-Stadt nicht für eine Variante ent-scheiden könne, drohe eine Zu-rückstufung des Projekts Osttan-gente. «Das hiesse, die Osttan- gente würde um weitere Jahre verzögert, und vor allem würde der Region die Milliarde durch die Lappen gehen», warnte Dätwyler. Um dies zu verhindern, müsse sich der Stadtbasler Regie-rungsrat noch im Jahr 2014 für eine Variante entscheiden und so ein klares Signal nach Bern sen-den. Die vom Kanton Basel-Stadt als Gegenvorschlag propagierte Tunnellösung mit lediglich zwei Spuren Richtung Norden könne bei genauerer Betrachtung nicht funktionieren, da oberirdisch in der Süd-Nord-Richtung dann nur noch eine einzige Spur für den Lokalverkehr frei bliebe. «Diese müsste sämtlichen lokalen Ver-kehr und damit 70 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens bewältigen», so Dätwyler. Zudem erwarte er von den Behörden eine Verbesserung des Informations-flusses zum Planungsstand der Varianten.
Rasche, funktionelle und stadt-
verträgliche Lösung nötig
Gabriel Barell, Direktor des Ge-werbeverbands Basel-Stadt for-derte eine rasche, funktionelle und stadtverträgliche Lösung. Diese müsse folgende Kriterien erfüllen: Erstens müsse die ge-wählte Lösung rasch beschlossen werden können, damit mit dem Bau möglichst bald begonnen werden könne. Ein rascher Be-schluss noch in diesem Jahr sei notwendig, damit die Osttangen-te im Programm Engpassbeseiti-gung nicht zurückgestuft und somit um Jahre verzögert werde. «Zweitens muss das Projekt funk-tionell sein», sagte Barell. Das
bedeute, dass die gewählte Lö-sung sowohl für den Transit- als auch für den regionalen und loka-len Verkehr substanzielle Verbes-serungen mit sich bringen müsse. Zum einen müsse der überregio-nale und internationale Verkehr möglichst rasch und hindernislos durch Basel hindurchfliessen kön-nen. Zum anderen müsse die Ost-tangente den lokalen und regiona-len Verkehr mit Zielort Basel und Umgebung aufnehmen und ver-teilen können. «Drittens muss die Osttangente stadtverträglich aus-gebaut werden. Eine stadtverträg-liche Lösung vereint die Bedürf-nisse der Anwohnenden, der Pendler sowie der lokalen Wirt-schaft gleichermassen.»
Wessel’sche Bypass-Variante
erfüllt Anforderungen nicht
Die Wessel’sche Variante einer Bypass-Lösung entspreche diesen Kriterien nicht.
Als machbare Variante nannte Barell stattdessen den Bau eines neuen 2x2-spurigen Tunnels für den regionalen und internationa-len Transitverkehr mit der hierfür notwendigen Kapazität. Auch eine oberirdische Lösung sei vorstell-bar. «Um diese Variante auch stadtverträglich gestalten zu kön-nen, fordern wir die vollständige Einhausung der Osttangente zwi-schen der Verzweigung Gellert und dem Schwarzwaldtunnel», sagte Barell.
Es gehe nicht darum, bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine spezifi-sche Bauvariante festzulegen, sondern vielmehr bewusst den Variantenfächer zu öffnen, so Barell.
Klare Forderungen
Dieses Votum unterstützte auch Lukas Ott, Geschäftsführer des
TCS beider Basel. Alle drei ge-nannten Varianten müssten ge-prüft werden inklusive der ur-sprünglichen alten, oberirdischen Variante, die vom Kanton Basel-Stadt offensichtlich als nicht um-setzbar abgetan werde. Ein Ent-scheid müsse nun rasch erfolgen. «Es kann nicht sein, dass bei der Osttangente erst wieder zehn Jah-re lang geplant wird und dann irgendwann nach 2030 der Bau-beginn erfolgt», gab Ott zu be-denken. Der Kanton Basel-Stadt müsse klare Signale für die parla-mentarische Debatte beim Bund im Rahmen der zweiten Pro-grammbotschaft Engpassbeseiti-gung auf den Nationalstrassen, PEB, senden.
«Wir haben Frau Bundesrätin Leuthard am 7. Mai 2014 hier in Basel gehört: der Bund stellt 1 Milliarde zur Verfügung und der Kanton Basel-Stadt holt sie nicht ab!» Mit der Engpassbeseitigung auf der Osttangente alleine sei es aber nicht getan. Es brauche eine Gesamtsicht auf der A2 im Raum Basel zwischen dem Anschluss Badischer Bahnhof bis zur Ver-zweigung Augst. Bereits heute sei dieser Bereich beim Bund als stärkste Problemstufe III ausge-wiesen. Und die bestehenden Pro-bleme werden bis 2030 markant zunehmen. Dies insbesondere aufgrund des verstärkten Bevöl-kerungswachstums.
«Wir fordern deshalb, dass die Kantone Basel-Stadt und Basel-land in diesen Fragen zusammen-arbeiten und dass der Abschnitt zwischen der Verzweigung Hag-nau und dem Anschluss Liestal in die Planung mit einbezogen wird», so Ott. Nur auf diese Wei-se könne die Region Basel vom Infrastrukturfonds des Bundes gesamthaft profitieren.
Bewältigung des Lokalverkehrs. Ledig-bringen kann. Foto: C. Greif
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Leserbriefe
12
Zunehmende Kriminalisie-rung der Automobilisten
«Birsfelderstrasse Muttenz neu mit
Tempo 50», Clubmagazin 2/14
Es scheint eine Tendenz zu sein, dass
hinsichtlich der Verkehrssicherheit an
jeder möglichen Ecke Gefahren hin
projiziert werden. Ob der Treiber der
Drang zu einer höheren Regulierung
oder nur die willkommenen Bussen
sind, scheint mir offen. Vermutlich
sind aber beide Argumente willkom-
men. Unverkennbar ist jedenfalls die
zunehmende Kriminalisierung motori-
sierter Verkehrsteilnehmer.
Guido Markowitsch, Reinach
Verunglückte Sanierung
Meiner Meinung nach ist die neu
eingeführte Temporeduktion ent-
lang der SBB-Geleise völlig unnötig.
Ausser Frage steht hingegen, dass
ab Ortsbeginn, also spätestens ab
der Kreuzung Birsfelderstrasse–
Hofackerstrasse –Schanzweg eine
Reduktion auf Tempo 50, wenn
nicht gar auf 40 km/h, zwingend
notwendig ist, weil es während den
Stosszeiten sonst fast nicht mög-
lich ist, über diese Kreuzung zu
kommen. Ich frage mich, warum
ausgerechnet hier kein Kreisel ge-
baut wurde. Zudem wird auf dieser
«Rennbahn» heute viel zu schnell
gefahren.
Peter Nussbaum, Muttenz
Herbeigerufener Nutzen
Die Verkehrsverhinderungstaktik,
welche in den letzten Jahren in Ba-
sel Einzug gehalten hat, ist unsäg-
lich. Es ist deshalb sehr begrüs-
senswert, wenn sich der ACS dem
stetig entgegenstellt, recherchiert
und aufdeckt.
Betreffend das neue Tempolimit von
50 km/h auf der Birsfelderstrasse
in Muttenz bin ich klar dagegen. Der
Nutzen ist herbeigerufen – ein Bei-
spiel mehr, wie die Autofahrer schi-
kaniert werden!
Roman Prihoda, Riehen
Vermissen Sie etwas im «ACS-Clubmagazin»?
Die Redaktion ist in jeder Ausgabe
aufs Neue bemüht, einen lesens-
werten Mix von interessanten Bei-
trägen zusammenzustellen.
Dabei sollen weder die nationale
noch die lokale Politik zu kurz kom-
men, noch die Themenkreise Ver-
kehrssicherheit, Service und Lifestyle
vernachlässigt werden. Einen wichti-
gen Platz nehmen auch die Kommis-
sionen des ACS ein. Über ihre bevor-
stehenden oder auch bereits durch-
geführten Veranstaltungen erstatten
wir an dieser Stelle ebenfalls Bericht.
Die Redaktion ist gerne bereit, auch
Ihre Themen-Vorschläge aufzugreifen.
Die Redaktion
Behördliche Willkür: Niemand versteht, weshalb entlang der Bahngeleise in Muttenz Tempo 50 eingeführt wurde. Foto: C. Greif ACS: Immer auf Ihrer Seite
Aktuelle Infos über alle Anlässe unter:
www.acsbs.chACS beider BaselHofackerstr. 72, 4132 MuttenzTel: 061 465 40 40, Fax: 061 465 40 41Mail: [email protected] Wir sind gerne für Sie da!
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13
Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
News
Kurse für Neulenker bleiben obliga-torisch Foto: Fotolia.com
Der ACS unterstützt den Vorschlag
des Bundesrats für den Bau eines
zweiten Strassentunnels durch den
Gotthard. Die Sanierungsvariante
sieht 140 Tage vollständige Sper-
rung und die Eröffnung des neuen
Tunnels frühestens im Jahr 2027
vor, wobei Kosten in Höhe von rund
2,8 Milliarden anfallen werden. Im
März 2014 hat sich der Ständerat
als Erst-Rat zugunsten eines Sanie-
rungstunnels am Gotthard ausge-
sprochen. Der ACS begrüsst diesen
Entscheid. Damit wird der Weg für
eine tragfähige Lösung vorgespurt.
Weiterausbildung für
Neulenkende bleibt
Überlebens-Strategien
für Motorradfahrer
Neue CO2-Limiten
für Autos in der EU
ACS für 2. Gotthard-Röhre
Die Weiterausbildungskurse für
Neulenkende dürfen gemäss dem
Ständerat nicht abgeschafft wer-
den. Das «Stöckli» hat eine entspre-
chende Motion, die der Nationalrat
im vergangenen Herbst noch unter-
stützt hatte, oppositionslos ab ge-
lehnt. Damit ist das Geschäft vom
Tisch.
In einer Medienverlautbarung nahm
der Schweizerische Fahrlehrerver-
band (SFV) die Rückweisung der
Motion zur Abschaffung der Weiter-
ausbildungskurse für Neulenkende
mit Genugtuung zur Kenntnis.
Gleichzeitig plädierte der SFV dafür,
dass sowohl die Weiterausbil-
dungskurse als auch die erste Aus-
bildungsphase für angehende Fahr-
zeuglenkende optimiert werden. «Pfeif auf Deinen Vortritt, statt mit
den Engeln zu singen.» Oder: «Fühl
Dich frei – ohne den Abflug zu ma-
chen.» Solche und ähnlich markige
Überlebensstrategien sind im jüng-
sten Ratgeber für Motorradfahren-
de der Beratungsstelle für Unfall-
verhütung bfu zu finden. Der «Biker
Guide» ist sowohl ein Restaurant-
führer für Motorradfahrende, vor al-
lem aber Bestandteil der neuen
Kampagne «Stayin-Alive». Diese
will verhindern, dass Motorradfah-
rende als Jagdtrophäe enden.
Das Parlament der Europäischen Uni-
on hat eine Verschärfung der Klima-
schutzvorgaben für Personenwagen
verabschiedet. Derzeit gilt ein Ziel-
wert von 130 Gramm CO2 pro Kilome-
ter. Die künftige Obergrenze für den
Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) soll
durchschnittlich nur noch 95 Gramm
pro Kilometer betragen. Sie wird in
zwei Schritten eingeführt: Ab 2020
müssen 95 Prozent der Neuwagenflot-
te das Ziel erreichen, ab 2021 dann
volle hundert Prozent. In den drei Jah-
ren 2020 bis 2022 werden zudem be-
sonders emissionsarme Personenwa-
gen wie beispielsweise Elektrofahr-
zeuge bei der Berechnung des
Flottendurchschnitts stärker gewich-
tet als die übrigen Autos («Supercre-
dits»). Geplant ist ferner, zur Ermitt-
lung des Verbrauchs möglichst rasch
auf einen neuen, realistischeren Test-
zyklus überzugehen.
Der Bau eines Sanierungstunnels
ohne Kapazitätserweiterung ist ei-
ne sinnvolle Massnahme, weil da-
mit ein entscheidender Beitrag zur
Verbesserung der Verkehrssicher-
heit geleistet wird. Zudem bleibt die
Funktionsfähigkeit der wichtigsten
Strassenverbindung zwischen Nord
und Süd jederzeit gewährleistet.
Der Bau des Sanierungstunnels
bietet auch Gewähr, dass der Kan-
ton Tessin auf der Nord-Süd-Achse
jederzeit erreichbar bleibt und ihm
keine stark nachteilige Isolierung
droht.
Deutliches Ja zur Gewerbe-
Parkkarte im Baselbiet
Mit Freude hat der ACS beider Basel
zur Kenntnis genommen, dass die
Stimmberechtigten am 18. Mai 2014
mit überzeugendem Mehr von über 85
Prozent der Baselbieter Gewerbepark-
karte zugestimmt haben. Ab Jahresbe-
ginn 2015 wird der Kanton den Gewer-
betreibenden somit eine einheitliche
Parkkarte anbieten können.
Für einen Pauschalbetrag von 100
Franken pro Jahr und Fahrzeug dürfen
Servicefahrzeuge im ganzen Kantons-
gebiet während der Arbeit in der Blau-
en Zone unabhängig von der eigentli-
chen Höchstdauer vor Ort parkieren.
Das Konzept der Baselbieter Gewerbe-
parkkarte ist mit dem Stadtkanton ab-
gesprochen: Dort soll die Karte dann
200 Franken im Jahr kosten, die Park-
karte für beide Basel 450. Im Herbst
soll der Staatsvertrag mit Basel-Stadt
abgeschlossen werden.
Zu früher Stund’ an der Schneidergasse...
Der «Mercedes-Spot» an der Schneidergasse 28 in Basel ist ein belieb-
ter Treffpunkt für Jung und Alt. Schon oft stand die Frage im Raum, wie
die schönen Fahrzeuge in den hintern Teil des Cafés gelangen können.
Das Geheimnis konnte nun gelüftet werden...
Spannender geht’s nicht mehr. Um 05.30 Uhr sind die Strassen in der
Basler Innenstadt menschenleer – nur an der Schneidergasse 28 herrscht
Hochbetrieb. Die Tische und
Stühle des sonst so ordentlich
gestylten Restaurants wurden
entfernt. Nun ist höchste Kon-
zentration angesagt: In Millime-
terarbeit wird das Auto von Ste-
phan Kestenholz höchstpersön-
lich über Rampen mittels einer
Seilwinde herausgefahren und
ein neuer Mercedes hereinge-
fahren.
Nach rund einer Stunde ist der
Spuk vorbei und die ersten
Gäste werden von Lilo Kesten-
holz – wie immer – charmant be-
grüsst und bewirtet.
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Verkehrspolitik
Volksabstimmung vom 28. September 2014:
Initiative «Umfahrung Allschwil» kommt vors VolkEinerseits zur Entlastung des historischen Dorfkerns von
Allschwil, andererseits um die kontinuierlich wachsenden
Mobilitätsbedürfnisse der Region bewältigen zu können,
ist der Bau einer Umfahrung Allschwil als erster Schritt
einer stadtnahen Tangente notwendig und sinnvoll.
Vor fast fünf Jahren ist die formulier-
te Gesetzesinitiative «Für eine Um-
fahrungsstrasse Allschwil» zustande
gekommen. Sie verlangt die Pla-
nung, Projektierung und Realisierung
der Umfahrung der Gemeinde All-
schwil mit Anschluss an die Basler
Nordtangente.
Gemäss Wortlaut der Initiative (sie-
he Kasten) hätten die Arbeiten un-
verzüglich an die Hand genommen –
und hätte die Vorlage noch im Jahr
2010 dem Volk zur Abstimmung un-
terbreitet werden müssen.
Mit dem Ziel, die Erkenntnisse aus
der im 2010 gestarteten Entwick-
lungsplanung «Leimental–Birseck–
Allschwil (ELBA)» mitberücksichtigen
zu können, hat das Initiativkomitee
zweimal einer Verlängerung der Be-
handlungsfrist der Initiative zuge-
stimmt.
Geduld hat sich gelohnt
Anfang April 2014 liess die Baselbie-
ter Regierung verlauten, sie beab-
sichtigte dem Landrat zu empfehlen,
betreffend ELBA die «Stossrichtung
Ausbau inklusive Trasseesicherung
äussere Tangente» weiter zu verfol-
gen. In dieser Stossrichtung ist die
von der Initiative geforderte Umfah-
rungsstrasse Allschwil vollständig
enthalten. Die Initiative steht damit
im Einklang mit den Erkenntnissen,
welche der Regierungsrat aus dem
Prozess ELBA gewonnen hat. Aus
diesem Grund beantragt der Regie-
rungsrat dem Landrat die Zustim-
mung zur Volksinitiative «Für eine
Umfahrungsstrasse Allschwil», was
seitens des Komitees mit grosser
Genugtuung zur Kenntnis genom-
men wurde.
Auch der ACS beider Basel ist
überzeug davon, dass die Regierung
den richtigen Entscheid gefällt hat:
Eine Umfahrung Allschwil, die gleich-
zeitig ein erstes Teilstück eines
Autobahnringanschlusses im Wes-
ten Basels darstellt, ist sowohl für
die wirtschaftliche Entwicklung All-
schwils – Stichwort Wirtschaftsoffen-
sive – als auch für den Kanton als
Ganzes ein wichtiger Schritt vor-
wärts.
Das Strassengesetz vom 24. März 1986 wird wie folgt ergänzt:
§ 43c Umfahrungsstrasse Allschwil
1 Zur Entlastung von übergrossem Strassenverkehr plant, projektiert und baut
der Kanton die Umfahrung der Gemeinde Allschwil mit besonderer Dringlich-
keit.
2 Planung und Projektierung sind unter Berücksichtigung der raumplanerischen
Anforderungen der Agglomeration Basel so zu treffen, dass die errichtete Stras-
se als Teil des kantonalen oder nationalen Strassennetzes (Hochleistungs-
strasse, Hauptverkehrsstrasse) betrieben werden kann. Der Anschluss an die
Nationalstrasse A3 (Nordtangente Basel) ist sicherzustellen.
3 Bei der Anwendung von Gesetzen, die zusätzlich zum Strassengesetz zu beach-
ten sind, ist die Vorgabe der Realisierung der Umfahrungsstrasse Allschwil zu
beachten.
4 Der Kanton stellt die Finanzierung der Gesamtkosten durch Investitionskredi-
te sicher. Er kann sich um Bundesbeiträge oder die Kostenübernahme durch
den Bund bemühen.
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Standpunkt
15
To push oder to pull?
Das ist die entscheidende Frage
Das Bau- und Verkehrsdeparte-
ment des Kantons Basel-Stadt
(BVD) sorgte kürzlich für Aufse-
hen: Das gesetzliche Ziel, den
motorisierten Individualverkehr
(MotIV) bis 2020 um 10% zu ver-
ringern, ist unrealistisch, schreibt
das Departement im Vernehm-
lassungsentwurf für ein Verkehrs-
politisches Leitbild. Einzelne Po-
litikerinnen und Politiker empör-
ten sich. Den meisten war das
Verdikt der Verkehrsplaner aber
schon längt bekannt, weil allzu
offensichtlich: Die Bevölkerung
wächst (und das ist gut so!), die
Wirtschaft wächst (und das ist
gut so!) – aber der MotIV soll
schrumpfen. Wie soll das gehen?
Antwort BVD: «Es geht darum,
räumlich und/oder zeitlich diffe-
renzierte Widerstände auf dem
städtischen Strassennetz zu er-
richten und den verbleibenden
MotIV möglichst auf das Auto-
bahnnetz zu «verlagern» (Vernehm-
lassungsentwurf, S. 9).
Mit anderen Worten: Man will
den Autofahrern Steine in den
Weg legen, sie ärgern und so
zum Umsteigen auf ÖV oder Ve-
lo zwingen. Der Ansatz dahinter
heisst neudeutsch «Push» – der
Verkehr soll vom Auto wegge-
drückt werden.
Das steht im Gegensatz zur Poli-
tik der «Pull»-Massnahmen, mit
denen der Verkehr zu den Alter-
nativen ÖV oder Velo hingezogen
werden soll, etwa durch Kapazi-
tätsausbau beim ÖV oder durch
Förderung des Velo- oder Fuss-
gängerverkehrs.
To push or to pull – das ist also
die Frage. Für mich ist sie ein-
deutig zu beantworten. Das
Push-Konzept entspricht über-
haupt nicht unserer liberalen Tra-
dition und schon gar nicht den
Bedürfnissen der Einwohnerinnen
und Einwohner. Sie – wir alle –
wollen mobil bleiben, und unser
Wirtschaftsstandort muss zu
attraktiven Bedingungen erreich-
bar bleiben. Damit ist der neue
Push-Ansatz nicht vereinbar, denn
er wird zu einer Behinderung des
MIV führen, ohne dass die zu-
grunde liegenden Mobilitätsbe-
dürfnisse durch das ÖV-System
abgedeckt werden.
Basel braucht sich für seinen
Modal Split im Übrigen nicht zu
schämen. Wir haben bereits heu-
te den tiefsten MotIV-Anteil der
Deutschschweizer Städte, näm-
lich 18% (Bern hat 22%, Zürich
25%, St. Gallen 38%); auch beim
Velo ist Basel schon heute Spit-
ze (16% Verkehrsanteil gegen-
über 11% in Bern oder gar nur
6% in Zürich); und beim ÖV liegt
nur Zürich (32%) deutlich vor
Basel (27%), aber Zürich hat
auch eine S-Bahn, welche diesen
Namen verdient.
Eine weitere Beschränkung des
MIV erscheint also nicht nahelie-
gend. Jedenfalls nicht ausser-
halb der Kernzone der Innen-
stadt, wo ich für eine verkehrs-
freie Flanier- und Shoppingzone
zu haben bin, sofern sie gewerbe-
und behindertenverträglich und
mit Augenmass umgesetzt wird.
Ich sehe nur einen Weg, um die
gesetzliche Vorgabe mindestens
mit Verspätung und annähernd
zu erreichen sowie gleichzeitig
die Strasse zu entlasten: das
Herzstück der Regio-S-Bahn. Also
pull, nicht push!
Eine behinderungsfreie Sicht auf die Strasse ist eine Grundvoraussetzung für die sichere Führung eines Fahrzeuges. Foto: Fotolia.com
Gemäss Verordnung über die
technischen Anforderungen an
Strassenfahrzeuge (VTS) Art.
71a Abs.1 muss der Führer da-
für besorgt sein, dass bei einer
Augenhöhe von 0,75 m über
der Sitzfläche, ausserhalb eines
Halbkreises von 12,0 m Radi-
us die Fahrbahn frei über-
Die Rechtslage für die Montage von Navigationsgeräten
blickt werden kann. Unter die-
sem Aspekt ist neben der ge-
nannten Bestimmung auch Art
71a Abs. 4 VTS zu sehen, der
zusätzlich verlangt, dass Schei-
ben, die für die Sicht des Füh-
rers nötig sind, eine klare, ver-
zerrungsfreie Durchsicht ge-
statten müssen.
In letzter Zeit seien etliche Auto-
mobilisten wegen nicht vorschrifts-
gemässem Anbringen von Navi-
gationsgeräten an der Frontscheibe
ihres Autos verzeigt worden. Ob hier
eine neue Bussenquelle geschaffen
werden solle, erkundigte sich der
Basler Grossrat Patrick Hafner (SVP)
mit einer schriftlichen Anfrage beim
Regierungsrat. Er wies dabei darauf
hin, dass die geltende Regelung
(siehe Kasten unten) weder ver-
ständlich noch nachvollziehbar sei.
Dies sei umso bedauerlicher, weil
Navigationsgeräte erheblich zur Ver-
kehrssicherheit beitragen würden.
Unbehinderte Sicht elementar
In ihrer Antwort macht die Regierung
klar, dass eine gute Sicht auf das
Verkehrsgeschehen für die Ver-
kehrssicherheit von ausschlagge-
bender Bedeutung sei. Andernfalls
bestehe Gefahr, dass andere Ver-
kehrsteilnehmer nicht oder erst zu
spät wahrgenommen werden. Schon
vermeintlich kleine Gegenstände
können – aufgrund der kurzen Dis-
tanz zu den Augen – grosse Berei-
Dr. Lukas EngelbergerGrossrat und Regierungsrats-kandidat CVP Basel-Stadt
Navis als neue Bussenquelle?che der Strasse «ausblenden». So
würde beispielsweise ein zwölf Zen-
timeter mal acht Zentimeter grosses
Navigationsgerät im Abstand von
60 Zentimetern zu den Augen mon-
tiert, in 15 Metern Entfernung ein
Sichtfeld von ungefähr zwei Metern
Höhe und drei Metern Breite verde-
cken.
Weiter beschwichtigt die Regierung
in ihrer Antwort, es werde «in der
Regel kein spezieller Aufwand betrie-
ben, um sichtbehindernde Navigati-
onsgeräte ausfindig zu machen». Es
würde mit solchen Kontrollen aus-
schliesslich darauf hingewirkt, dass
keine gefährlichen Sichtbehinderun-
gen auftreten. Die Entdeckung letz-
terer erfolge im Rahmen von allge-
meinen Verkehrskontrollen. Ob im
Falle eines festgehaltenen Verstos-
ses eine Verzeigung erfolge oder ob
es bei einer Ermahnung, respektive
Belehrung belassen werde, liege in
der Beurteilung des Einzelfalles.
Auf der Website www.acsbs.ch kann
ein Merkblatt «Montage und Ver-
wendung mobiler Navigationsgeräte»
herunterladen werden.
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Classic-Gruppe
2. ACS-Quickie vom 5. April 2014
Schlauchprüfungen, Radarfallen und ChampagnerDie Wikipedia besagt: Ein
Quickie ist eine im Vergleich
zur üblichen Zeitdauer sehr
verkürzte Aktion. So man-
cher ACS-Quickie-Teilnehmer
war derselben Auffassung:
Es sei ein viel zu kurzes Ver-
gnügen gewesen.
Mehr als 50 wunderschöne und ge-
pflegte Oldtimer der Jahrgänge 1934
bis 1994 stellten sich der Aufgabe,
eine Strecke von rund 100 Kilome-
ter exakt nach Karte abzufahren.
Kein Roadbook mit Chinesenzeichen
und keine Zeitvorgabe belasteten
die üblicherweise eher gestressten
Beifahrer. Stattdessen gab es Bilder-
rätsel, Schlauchprüfungen und eine
versteckte Radarprüfung. Die Fahrt
führte über Nebenstrassen vom Pan-
theon in Muttenz über Mariastein
nach Meltingen, wo eine Kaffeepau-
se im Restaurant Kreuz stattfand.
Über den Meltingerberg ging es dann
durch das grenznahe Elsass Rich-
tung Hofstetten, um auf dem BERG
699 Apéro und Mittagessen einzu-
nehmen. Autos und Teilnehmer ha-
ben problemlos durchgehalten und
es gab viel Erlebtes mitzuteilen. Die
Stimmung war hervorragend und es
brauchte etliches an Stimmkraft, um
die über 100 Anwesenden zur Preis-
verteilung zu bitten. Statt (der mehr
oder weniger edlen) Pokale durften
die Organisatoren Champagner-Mag-
num-Flaschen (ja, die mit dem Dop-
pelnamen) an die Sieger verteilen.
Ein gelungener Anlass!
Nicolas Joerin
PS: Der Rekordhalter bei unserer
versteckten Radarkontrolle war übri-
gens ein Linienbus! Unterwegs nach der Radarkontrolle. Fotos: Brigitta Olloz
V.l.n.r.: Daniel Pfirter (2. Platz), Stephan und Gabi Gerosa (3. Platz), Mike Gerber (2. Platz), Andreas und Nicole Schulthess (1. Platz).
www.dacia.ch
Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Auto- mobile AG, 061 971 60 60 – Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22
Abgebildetes Modell (inkl. zusätzlicher Ausstattungen): Sandero Ambiance «Cool» 1.2 75, Treibstoffverbrauch 5,8 l/100 km, CO2-Emissionen 135 g/km, Energieeffizienz-Kategorie E, Katalogpreis inkl. Klimaanlage Fr. 10 800.–. 1 Leasing:
Nominalzinssatz 4,9% (5,01% effektiver Jahreszins), Vertrag von 12-48 Mt., Restschuldversicherung inklusive. Berechnungsbeispiel: Sandero Ambiance «Cool» 1.2 75, Katalogpreis inkl. Klimaanlage Fr. 10 150.–, Anzahlung Fr. 2 056.–, Restwert Fr. 3 857.–, 10 000 km/Jahr, 48 x Fr. 119.– (inkl. MwSt.). Oblig. Vollkasko nicht inbegriffen. Finanzierung durch RCI Finance SA (unter Vorbehalt einer Bonitätsprüfung). Eine Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. 2 Kostenlose Garantieverlängerung um 2 Jahre (auf 5 Jahre). Garantie und Dacia Assistance: 60 Mt./100 000 km (was zuerst eintritt). Kostenlose Autoversicherung beinhaltet die Haftpflicht-, Teil- und Kollisionskaskoversicherung sowie die Grobfahrlässigkeit während 6 Monaten ab Einlösedatum des Fahrzeugs. Es gelten die Annahmerichtlinien und Allgemeinen Bestimmungen des Risikoträgers Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG. Garantieverlängerung und Auto-Versicherung können nur bei einem Leasingvertrag über die RCI Finance SA kumuliert werden. Ansonsten profitieren Sie von Garantieverlängerung oder 6 Monaten Auto-Versicherung. Durchschnittliche CO
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verkauften Neuwagen 148 g/km. Angebote sind gültig für Privatpersonen bei Vertragsabschluss und Immatrikulation eines neuen Dacia vom 01.05.2014 bis 30.06.2014.
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ACS-Mitglieder, die sich zwischen dem 15. und 30. Juni 2014 zum Concours d’Elégance vom 27. August 2014 anmelden, profi tieren von einem Sonderangebot von CHF 40.– (anstatt CHF 50.– pro Auto). Weitere Informationen fi nden Sie unter www.raid.ch, wo auch das Anmeldeformular heruntergeladen werden kann. Schreiben Sie einfach Ihre ACS-Mitgliedernummer auf die Anmeldung und senden Sie diese an die Organisation RAID. Nennschluss ist der 30. Juni 2014!
Teilnahme-Sonder-Angebot für den Concours d’Elégance 2014!
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Oldtimer-Event
Concours d’Elégance vom Mittwoch, 27. August 2014
Seit 18 Jahren eine wunderschöne TraditionDer Concours d’Elégance gehört zu den bedeutendsten Anlässen dieser Art in der Schweiz. Das Besondere dieser Veranstaltung: Exklusive und seltene Oldtimer und auch Autos, die in den ver-gangenen Jahrzehnten das Stras-senbild prägten, treffen sich vor historischer Kulisse mitten in der Stadt Basel.
Der Event startet ab 15.00 Uhr von der Messe Basel und führt dann in die Freie Strasse, wo die Oldtimer ausgestellt und von Nahe besichtigt werden können. Selbstverständlich geben die Fah-rer bei dieser Gelegenheit auch sehr gerne Auskunft über ihre «Gefährte». Ab 17.15 Uhr beginnt der eigentliche Concours, fahren die Oldtimer stilvoll über einen roten Teppich vor der Jury am Marktplatz vorbei, bevor sie dann zur Messe Basel zurückkehren, wo um 19.30 Uhr die Preisverlei-hung im Rundhof stattfi ndet.
Tags darauf, am 28. August 2014, startet der RAID mit Ziel Brüssel um exakt 12.30 Uhr im Rundhof der Messe Basel – und macht sich das erste Veteranen-Fahrzeug auf den Weg Richtung Strassburg.
Lassen Sie sich diese ganz beson-deren Events nicht entgehen und tragen Sie sich diese beiden Ter-mine bereits jetzt fest in Ihrer Agenda ein.
Begeisternd!
Eine Augenweide!
Sagenhaft!
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
Reisen
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Idealer Ausgangspunkt für eine Reise in die Toskana ist sicherlich Florenz, die Hauptstadt der Tos-kana, und bekannt wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung. Zu sehen sind Werke von Michelan-gelo, Raffael und Rubens. Aber auch der Dom, der Ponte Vecchio und der Warenmarkt (Taschen, Schuhe, Lederjacken) muss man unbedingt besucht haben. Bereits 1982 wurde die Altstadt von Flo-renz in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ein Hotel zum Verlieben
Übernachten Sie im Hotel Villa Fiesole (offiz.4*) und lassen Sie sich von Diego, dem Küchenchef, kulinarisch verwöhnen. Genies-sen Sie das Frühstück oder das Abendessen auf der wunderschö-nen Terrasse mit Blick auf Flo-
Malerische Hügel, üppige
Pinien und ein Glas Chianti
an einem warmen Sommer-
abend – wer kommt bei dem
Gedanken an die Toskana
nicht ins Schwärmen?
Die Toskana ist nicht allein
wegen ihrer sonnenver-
wöhnten Landschaft und
des exzellenten Weins welt-
bekannt – sie gilt auch als
Wiege der Renaissance.
Erleben Sie mit ACS-Reisen die Toskana, die durch Landschaft, Kunst und historische Städte begeistert
Toskana – Florenz: mehr als nur Italien pur!
renz. Das Hotel liegt etwas er-höht über der Stadt Florenz und ist mit dem Bus bequem in weni-gen Minuten erreichbar. Eine Nacht inkl. Frühstück kostet pro Person im Standard-Doppel-zimmer ab CHF 160.–, im Supe-rior-Doppelzimmer ab CHF 185.–, Parkplätze vorhanden.
Kulinarischer Tipp
Nach einem erlebnisreichen Tag in Florenz haben wir hier einen Restaurant-Tipp: Restaurant Alle Murate (wenige Schritte neben dem Dom): Gewölbekeller mit
Fresken, archäologische Funde und modern erlesene Eleganz so-wie feines Essen! Tolles Ambien-te für ein unvergessliches Abend-essen.
Ausflugsempfehlungen
Wer einen Tagesausflug unter-nehmen will, hat die Qual der Wahl: Siena, San Gimignano, Arezzo, Lucca, Cortona, Volter-ra, Certaldo oder Pisa! Alle Orte sind mit dem Auto in knapp ein bis eineinhalb Stunden erreichbar und laden zum Shoppen und Ver-weilen ein.
Das Hotel Fiesole begrüsst Sie in einem schönen, baumbestandenen Gar-ten mit Frühstücksterrasse und Panoramablick über Florenz. Foto: zVg
Anreise
Wer nicht mit dem eigenen Auto nach Florenz fahren will, fliegt bequem mit einem Direktflug der Swiss (bis zu 3 Flüge pro Tag) ab Zürich nach Florenz. Flüge gibt es bereits ab CHF 350.– pro Person, inkl. aller Ge-bühren.
Buchung und Auskünfte
ACS beider Basel, Sybille Haller-Hueber, [email protected], Telefon 061 465 40 30.
Der Ponte Vecchio ist in Florenz nicht nur die älteste Brücke über den Arno, sondern das Bauwerk gilt auch als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt überhaupt. Quelle: Pisxabay
Unvergesslich: Die kulinarischen Erlebnisse und die unvergleichliche Aussicht auf Florenz von der Terrasse des Hotels Fiesolo. Foto: zVg
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Clubmagazin ACS beider Basel | Juni 2014
News
Dem Arbeitsverkehr kommt sowohl
verkehrspolitisch als auch im Alltag
der Menschen eine grosse Bedeu-
tung zu. Fast ein Viertel der durch-
schnittlich 36,7 km, welche jede
Einwohnerin und jeder Einwohner
der Schweiz 2010 täglich im Inland
zurücklegte, wurden für Arbeitswe-
ge aufgewendet. Die Arbeit bildet
somit den zweitwichtigsten Ver-
kehrszweck nach der Freizeit. Etwas
mehr als die Hälfte der Pendlerin-
2 Milliarden für Bau und
Unterhalt Nationalstrassen
Garage Keigel zum 3. Mal
«Dealer of the year»
Busfreundlicheres Basel
Neue Zollbestimmungen
für Wein, Fleisch und Tabak
Auto wichtigstes Verkehrsmittel
Der Bund investiert 2014 rund
1,95 Milliarden Franken in das Na-
tionalstrassennetz. 604 Millionen
davon fliessen in den Bau von neu-
en Abschnitten, 1,25 Milliarden
werden für den Ausbau und Unter-
halt (in der Region betrifft dies den
Anschluss Rheinhafen Kleinhünin-
gen) des bestehenden Netzes
eingesetzt. 100 Millionen Franken
fliessen in Projekte zur Beseitigung
von Engpässen. Diese Gelder wer-
den hauptsächlich in den Sechs-
spur-Ausbau des Abschnitts Här-
kingen–Wiggertal (A1/A2) inves-
tiert. In der Wintersession 2013
hat das Parlament die notwendigen
Kredite beschlossen. Das UVEK
hat nun die entsprechenden Bau-
programme für 2014 bewilligt.
Die in der Nordwestschweiz an fünf
Standorten vertretene Garage Keigel
wurde zum dritten Mal in Folge als
eine der besten Renault-Garagen
weltweit ausgezeichnet. Firmenchef,
Christoph Keigel, durfte die ehrenvol-
le Auszeichnung unlängst stolz ent-
gegennehmen.
Was in anderen Schweizer Städten
eine Selbstverständlichkeit ist,
muss im autofeindlichen Basel erst
noch erkämpft werden. So bittet ein
breit abgestützter Vorstoss den Re-
gierungsrat zu berichten, wie die
Busfreundlichkeit von Basel erhöht
werden kann. Konkret wirft er die
Frage auf, ob am Steinenberg Halte-
möglichkeiten für Reisebusse ge-
schaffen werden können. Der Kan-
ton solle zudem prüfen, wo sonst
noch attraktive Park- und Haltemög-
lichkeiten im Stadtgebiet geschaf-
fen und miteinander verknüpft wer-
den können.
Ab dem 1. Juli 2014 gelten neue
Einfuhrbestimmungen. Die Wert-
freigrenze beträgt 300 Franken.
Massgebend ist der Wert aller mit-
geführten Waren – also inklusive Al-
kohol und Tabakerzeugnisse. Wird
dieser Betrag überschritten, muss
die Mehrwertsteuer auf dem Ge-
samtwert der Waren entrichtet wer-
den. Weiter gilt es, die Freimengen
zu beachten, die neu festgelegt wur-
den. So darf ab dem 1.7.14 nur
noch ein Kilo Fleisch (ausgenom
men Wild) zollfrei importiert wer-
den. Bei den Tabakwa-
ren dürfen neu
250 Zigaret-
ten, Zigarren
oder Gramm
Tabak zoll-
frei einge-
führt wer-
den. Die Zoll-
freigrenze für
Alkohol wurde von
2 auf 5 Liter angehoben. Mittelfris-
tig soll es möglich sein, Waren per
Smartphone oder Tablet vorgängig
am Zoll anzumelden.
Für Pendler ist nach wie vor das Auto das mit grossem Abstand wich-tigste Verkehrsmittel. Quelle: BFS
nen und Pendler, nämlich 53%,
wählte 2012 als Hauptverkehrsmit-
tel für den Arbeitsweg den Perso-
nenwagen. Dessen Anteil hat zwi-
schen 1990 und 2000 um 5 Pro-
zentpunkte zugenommen. Deutlich
zugelegt hat in den vergangenen
Jahren die Bahn: Sie kam 2012 auf
einen Anteil an den Hauptverkehrs-
mitteln von 16 %, was gegenüber
1990 einer Zunahme um 5 Prozent-
punkte entspricht.
Neuregelung der
Nachprüfung-Intervalle
Über 20 000 Staustunden
Die periodischen Nachprüfungen stel-
len sicher, dass die in der Schweiz im-
matrikulierten Fahrzeuge in einem
technisch guten Zustand bleiben. Die
Qualität aktueller Fahrzeuge hat sich
seit der Zeit der Einführung der gelten-
den Nachprüffristen markant verbes-
sert. Der Bund will deshalb die Prüfin-
tervalle für einzelne Fahrzeugarten
dieser Entwicklung anpassen. Die Ver-
nehmlassung läuft bis Juli 2014.
Auf den Schweizer Autobahnen gibt es
immer mehr Verkehr: Allein im 2013
wurden mehr als 26,39 Milliarden
Kilometer darauf zurückgelegt, was ge-
genüber dem Vorjahr einem Plus von
1,7 Prozent entspricht. Die Zunahme
der Staustunden auf dem National-
strassennetz war doppelt so hoch. Ins-
gesamt standen die Automobilisten
20 596 Stunden (über 2 Jahre!) im
Stau.
ACS-GV mit heissen Diskussionen
220 Mitglieder und Gäste haben am 20. Mai 2014 an der Generalver-
sammlung des ACS beider Basel im Pantheon in Muttenz teilgenommen.
ACS-Präsident Urs Schweizer brachte die ordentlichen Traktanden mit
gewohnter Souveränität über die Bühne. Nebst einer Grussbotschaft von
ACS-Generaldirektor Dr. Stefan Holenstein wurde der Anlass durch eine
Diskussionsrunde über die Basler Verkehrspolitik aufgewertet. Unter
fachkundiger Leitung von ACS-Vizepräsident und Landrat Andreas Dürr
(Mitte) diskutierten Regierungsrat Dr. Hans-Peter Wessels (rechts) und
ACS-Geschäftsführer Christian Greif über die brandaktuellen Themen Ost-
tangente, Städte-Initiative sowie Entwicklungsplan Leimental–Birseck–
Allschwil (ELBA). (Foto: S. Caggegi)
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