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CITY-LOGISTIK Mobil bleiben - IHK€¦ · CITY-LOGISTIK Mobil bleiben 34_ Betrieblicher...

Date post: 18-Oct-2020
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CITY-LOGISTIK Mobil bleiben 34_ Betrieblicher Umweltschutz Viele Ideen, ein Ziel 36_ Resolution der IHK-Vollversammlung Diesel-Fahrverbot 42_ Wunschliste der Unternehmen Landtagswahl 2018 Unternehmermagazin für die Region FrankfurtRheinMain A 4836 | Jahrgang 141 10.2018 www.frankfurt-main.ihk.de
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CIT Y-LOGISTIK

Mobil bleiben

34_ Betrieblicher Umweltschutz Viele Ideen, ein Ziel

36_ Resolution der IHK-Vollversammlung Diesel-Fahrverbot

42_ Wunschliste der Unternehmen Landtagswahl 2018

Unternehmermagazin für die Region FrankfurtRheinMain A 4836 | Jahrgang 141

10.2018

www.frankfurt-main.ihk.de

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„Das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge ist eine Belastung für Unternehmen“

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat am 5. September ge-urteilt, dass Fahrverbote für Dieselfahrzeuge im gesamten Innenstadtbereich von Frankfurt zu verhängen sind. Für die lokale Wirtschaft ist das ein Schock – hat doch das Urteil in seiner Härte überrascht. Neben der Forderung, auch Verbo-te für Dieselfahrzeuge der Euronorm 5 zu verhängen, haben die Richter die gesamte Umweltzone der Stadt Frankfurt als Grenze vorgeschlagen. Zudem fordert das Gericht Gebühren

für Ausnahmegenehmigungen sowie eine verstärkte Park-raumbewirtschaftung in der Innenstadt. Letzteres hat vor al-lem für den Handel und Tourismus in Frankfurt große Auswir-kungen.

Die IHK Frankfurt hat direkt nach der Entscheidung eine Stel-lungnahme abgegeben, die in den Medien eine breite Reso-nanz gefunden hat. Wir sehen in dem großflächigen Fahrver-bot eine schwere Belastung für die Gewerbebetriebe in der Stadt und für die rund 470 000 Beschäftigten, die in die Stadt ein- oder auspendeln. Wir haben die Landesregierung aufge-rufen, die Verpflichtung zum Fahrverbot nicht widerspruchs-los hinzunehmen und alle Rechtsmittel zu nutzen. Zugleich haben wir den Magistrat der Stadt Frankfurt aufgefordert, für den Wirtschaftsverkehr in der Stadt weitreichende Ausnah-men zu erteilen.

Im Fokusthema der aktuellen Ausgabe des IHK Wirtschafts-Forums erhalten Sie in Fachartikeln und Unternehmenspor-träts einen vertieften Einblick in den Alltag von Logistikern, Spediteuren und weiteren Unternehmen der Branche, die sich neben ihrem laufenden Geschäft nun auch dem Thema Fahr-verbote widmen müssen.

Prof. Mathias MüllerPräsident, IHK Frankfurt

VORWORT

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Mobil bleibenDie Auslieferung von Waren und Paketen ist in den Innenstädten eine Herausforderung für die Lo-gistikdienstleister. Ob in der neu-en Frankfurter Altstadt, im My Zeil oder Frischezentrum: Es gibt inter-essante Ansätze und Lösungen für die letzte Meile.

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INHALT 10.18

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 3_ Vorwort

 6_ Kurzmeldungen

Fokusthema City-Logistik

11_ Die schwierige letzte Meile

20_ Frischezentrum: Ein Vorzeigeprojekt

22_ My Zeil: „Ab in den Bauch“

24_ Handwerkerparkausweis – regionales Erfolgsmodell

Unternehmensreport

28_ Fermont: Emballiert statt nur verpackt

Unternehmenspraxis

32_ Außenhandel: Risiken minimieren

34_ Profit für die Umwelt

36_ Diesel-Fahrverbot rückt näher

Branchen

39_ Grundstücks- und Wohnungswesen

40_ U-Bahn: Der Ausbau geht weiter

Metropolregion FrankfurtRheinMain

42_ Landtagswahl: Die Wunschliste der Unternehmer

IHK intern

44_ Machtkampf der Blöcke

46_ Einer für alle

48_ Frische Impulse

Aus- und Weiterbildung

52_ „Eine gute Visitenkarte“

54_ IHK-Bildungszentrum

56_ Impressum

66_ Zurückgeblättert | Mein Lieblingsort

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INHALT 10.18

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METROPOLREGION

Eppsteiner Bahnhof ausgezeichnet

Der Eppsteiner Bahnhof ist kürzlich als „Bahnhof des Jahres 2018“ ausgezeichnet worden. Zu den bewerteten Kriterien zählten Sauberkeit, Fahrgastinformationen, Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln und allgemeine Atmosphäre. An der Sanierung und Aufwertung des Bahnhofs Eppstein war das Land beteiligt. Für die Modernisierung des Bahnhofsgebäudes und die Gestaltung seines Umfelds hat das Land seit 2005 zu-sammen rund 3,7 Millionen Euro bewilligt: 920 000 Euro Zu-schuss gab es unter anderem für den Um- und Ausbau des Gebäudes sowie knapp zwei Millionen Euro für eine zentrale Busstation sowie Park- und Fahrradabstellplätze.

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UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Mittelstandsförderung aus ERP-Sondervermögen

Kleine und mittlere Unternehmen können über die KfW auch 2019 zinsgünstige Finanzierungen und Beteiligungskapital mit einem Volumen von rund 7,8 Milliarden Euro aus dem ERP-Sondervermögen erhalten. Das Programm will vor allem Existenzgründungen, Wachstumsfinanzierungen, die Bereit-stellung von Beteiligungskapital für junge innovative Unterneh-men und Exportleistungen deutscher Unternehmen fördern. In den volkswirtschaftlich bedeutenden Bereichen der Innovati-ons- und Digitalisierungsfinanzierung wird das Fördervolumen sogar auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Die ERP-Förderung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wett-bewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen und trägt zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen bei.www.bmwi.de

ERP-Sondervermögen

UMWELT

Neues Verpackungsgesetz Die Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister hat eine Arbeitshilfe zur Umsetzung des Verpackungsgesetzes veröf-

fentlicht. Sie beschreibt die Pflichten für betroffene Erstinverkehrbringer von Verpackungen nach dem neuen Verpackungsgesetz. www.verpackungsregister.org

INTERNATIONAL

Positives Zeugnis für die deutsche Wirtschaft

Als „nur vorder-gründig zutref-fend“ bewertet DIHK-Außen-wirtschaftschef Volker Treier die Klagen, Deutschland überschwem-me die Welt mit seinen Gü-tern. Der Titel „Exportüber-schuss-Welt-meister“ sei in allererster Linie ein positives Zeugnis für die deutsche Wirt-schaft, beton-

te er. „Er verdeutlicht, wie leistungsfähig deutsche Unternehmen und wie gefragt ihre Produkte sind“ – und das aktuell in einem international schwierigen Umfeld. „Unser Exportüberschuss bedeutet einen Kapitalüberschuss, den viele deutsche Unternehmen in Form von Direktinvestitionen in den Aufbau von attraktiven Arbeitsplätzen weltweit einsetzen“, gab Treier zu bedenken. Die größten Auslandsstandorte, an denen durch deutsche Investitionen Arbeitsplätze geschaffen würden, sind China mit rund einer Million Beschäftigten sowie die USA mit mehr als 850 000 Stellen.

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1,61,81,8

2,22,5

3,23,73,8

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7,37,57,7

8,1 %

Deutschlands wichtigsteAußenhandelspartnerAnteile am Handelsvolumen (Exporte aus Deutschland + Importe nach Deutschland) im Jahr 2017 in Prozent

ChinaNiederlande

USAFrankreich

GroßbritannienItalienPolen

ÖsterreichSchweiz

TschechienBelgien

SpanienRussland

UngarnJapan

SchwedenTürkei

DänemarkRumänienSüdkorea

Quelle: Statistisches Bundesamt 12392© Globus

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KURZMELDUNGEN

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KULTUR

„Seid ihr alle da?“ Die Puppenspielerin Liesel SimonLiesel Simon (1887 – 1958), geborene Karoline Goldschmidt, war eine der ersten professionellen Puppenspielerinnen in Deutschland. Ihr Kasperltheater im Oeder Weg in Frankfurt war in den Zwanzigerjahren sehr beliebt. Durch Auftritte im Rundfunk wurde sie überregional bekannt. Simon wirk-te in ihrem Theater als Unternehmerin, hatte die künstleri-sche Leitung inne und bearbeitete als Dramaturgin Märchen und Theaterstücke. Sie ließ die Puppen von Künstlern und die Dekorationen von Theatermalern gestalten und spielte die Stücke zusammen mit Berufsschauspielern. Mit trans-portablen Bühnen ging sie auch deutschlandweit auf Tour-nee. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialis-ten 1933 erhielt sie als jüdische Künstlerin Berufsverbot und floh 1941 mit einem der letzten Schiffe aus Europa nach

Ecuador. Das Historische Museum widmet ihr eine Präsentation im biografischen Kabinett der Dauerausstellung „Frankfurt Einst“. www.historisches-museum-frankfurt.de

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FRANKFURT (2)

KÖNIGSTEIN

BAD SODEN

GROSS-GERAU SÜD

GROSS-GERAU NORD

DARMSTADT

BENSHEIM

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BAD VILBEL

RHEINGAU

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BAD NAUHEIM

HOCHTAUNUSKREIS

IDSTEIN

HOFHEIMWIESBADEN

KRONBERG

BAD HOMBURG (2)BAD ORB

OFFENBACH

MAIN-KINZIG-KREIS

DREIEICH

SELIGENSTADT

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KURZMELDUNGEN

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AUSBILDUNG

Sieben Prozent mehr IHK-Azubis

Deutlich mehr Auszubildende sind im IHK-Bezirk Frank-furt zum Ausbildungsbeginn gestartet. Rund 5 100 Azu-bis haben ihre Lehre bei IHK-Unternehmen in diesem Sommer aufgenommen, das sind knapp 350 Azubis und sieben Prozent mehr als in 2017. Insbesondere die Aus-bildungsverhältnisse in den metalltechnischen Berufen haben zugenommen. Ebenfalls Zuwächse gab es in den elektrotechnischen Berufen, bei den Kaufleuten im Ein-zelhandel sowie bei dem branchenübergreifenden Beruf Kaufleute für Büromanagement. Die IHK-Unternehmen in Deutschland stellen rund 60 Prozent aller Ausbildungs-verhältnisse.

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FR ANKFURT

Schönheitskur für unterirdische Bahnhöfe

Mit 4,54 Millionen Euro beteiligt sich das Land Hessen an der Modernisierung der unterirdischen Frankfurter S-Bahn-höfe Hauptbahnhof und Hauptwache. Das Land trägt damit über ein Fünftel der Gesamtausgaben von rund 20,7 Millionen Euro. Der Umbau soll die Stationen übersichtlicher und hel-ler machen. In der Decke werden zusätzliche Leuchten ins-talliert, die Wände werden mit farbigem Glas verkleidet, die Böden erneuert und mit taktilen Leitelementen für Sehbehin-derte ausgestattet. Ein verbessertes Wegeleitsystem erleich-tert künftig die Orientierung. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

AUSBILDUNG

Berufliche Orientierung in Schulen

Seit August ist die „Verordnung für Berufliche Orientierung in Schulen“ in Kraft. Sie verpflichtet weiterführende allge-meinbildende Schulen in Hessen, die berufliche Orientierung ihrer Schüler sicherzustellen. Dabei wird auch auf die Zusam-menarbeit mit der Wirtschaft gesetzt: Jede Schule muss mindestens eine Kooperation mit einem Betrieb, Unterneh-men oder einer Hochschule eingehen. Auf diese Weise kön-nen Unternehmen eine praxisnahe berufliche Orientierung der Fachkräfte von morgen sicherstellen. Die IHK Frankfurt bietet unterschiedliche Formate des Engagements im Rah-men dieser Verordnung. Kontakt: Florian Richterich, Telefon 0 69 / 21 97 - 13 19. www.frankfurt-main.ihk.de/3x6

INTERNATIONAL

Enterprise Europe Network

Start-ups, Mittelständler und große Unternehmen, deren Stra-tegie von internationaler Expansion geprägt ist, können von verschiedenen unentgeltlichen Services des Enterprise Euro-pe Networks profitieren. In Hessen bieten drei Beraterinnen unter dem Dach der IHKs Darmstadt, Offenbach und Frank-furt Beratung und Kontakte für den Auf- und Ausbau von Aus-landsbeziehungen in Europa und darüber hinaus. „Das En-terprise Europe Network ist ein strategisches Instrument der europäischen Außenwirtschaftsförderung, es soll Wachstum und Beschäftigung in Europa fördern“, sagt Viviane Witte, EEN-Beraterin bei der IHK Frankfurt. Zum Service gehören die Unterstützung bei der internationalen Suche nach neuen Partnern wie Handelsvertretern und Lieferanten sowie eine Service-Datenbank mit Kooperationsprofilen. E-Mail [email protected], www.frankfurt-main.ihk.de/een

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KURZMELDUNGEN

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Ausbau der PPR-Kreuzung

Die Stadt Bad Homburg hat die Sommerpause genutzt, um die PPR-Kreuzung auf der B 456 auszubauen. Knapp 900 000 Euro wurden aufgewandt, um einen besseren Verkehrsfluss insbesondere aus dem Usinger Land zu ermöglichen. Dazu wurde im Kreuzungsbereich eine zweite Fahrspur in Richtung A 661 geschaffen, die ge-paart mit einer veränderten Ampelschaltung Staus auf der Saalburgchaussee minimieren soll. Auch die Ab-biegeverkehre nach Dornholzhausen beziehungsweise Bad Homburg wurden optimiert.

INTERNATIONAL

Ausstellerwachstum auf deutschen Messen

Fast alle Weltregionen haben 2017 zum Ausstel-lerwachstum auf dem Messeplatz Deutschland beigetragen. Einzige Ausnahme war Nordamerika. Weit überdurchschnittlich legten die Beteiligungen aus Süd-, Ost- und Zentralasien zu – um 11,2 Pro-zent im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. Das ergaben Berechnungen des Auma – Verband der Deutschen Messewirtschaft. Insgesamt beteiligten sich im vergangenen Jahr rund 176 000 Ausstel-ler an den 157 internationalen Messen in Deutsch-land. Die Auslandsbeteiligungen in Deutschland wuchsen um 6,3 Prozent auf knapp 108 000 im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Wachstumstreiber war erneut China mit einem Plus von 16 Prozent. www.auma.de

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Kennt die Frankfurter Straßen in- und auswendig: Thomas Buhle liefert seit über 30 Jahren in der Innenstadt Pakete aus.

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FOKUSTHEMA

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WARENANLIEFERUNG

Die schwierige letzte MeileVor allem in den Innenstädten ist die Auslieferung von Waren und Paketen auf

der letzten Meile eine tägliche Herausforderung für Logistikdienstleister. Aber es gibt vielversprechende und bisweilen auch ganz pragmatische Ansätze.

Thomas Buhle kennt sich in der Frankfurter Innenstadt so gut aus wie andere in ihrem Wohnzimmer. Der 53-Jährige arbeitet seit 32 Jahren für UPS, und seit 30 Jahren beliefert er in der Frankfurter Innenstadt von Montag bis Freitag die Kunden des amerikanischen Logistikunternehmens. An einem Freitagmorgen im Sommer liegen zum Beispiel ein Fernseher für ein Elektrogeschäft, Büromaterial für eine Schule und die Geschäftskorrespondenz einer türkischen Bank in den Re-galen seines braunen Transporters.

Durchschnittlich 200 Pakete pro Tag

Im RheinMain-Gebiet sind es etwa 200 Pakete, die Buhle auf seiner täglichen Tour verteilt. Zudem muss Buhle bei nicht wenigen Kunden eine bestimmte Express-zeit einhalten oder gleichzeitig neue Sendungen aufnehmen. Am Steuer braucht der UPS-Fahrer dabei kein Navigationsgerät. Buhle kennt jede Einbahnstraße, je-

des Schlagloch auf den Straßen rund um die Zeil; er weiß, wo er nicht links abbie-gen darf und dass er schneller aus dem Depot im Frankfurter Osten zu den Kunden kommt, wenn er über Offenbach und nicht über die staugefährdete Hanauer Land-straße fährt. Was Buhle aber oft auf Anhieb nicht weiß, ist, wo er seinen Transpor-ter in der Innenstadt gut abstellen kann.

Wettrennen um die letzten freien Parkplätze

Tatsächlich sind Fahrer wie Buhle oft die größten Leidtragenden des täglichen Wettrennens um freie Park- und Halteflächen in Frankfurt. Besonders angespannt ist die Lage in den Innenstadtvierteln. Täglich zieht es unzählige Handwerksfirmen für Bauprojekte nach Frankfurt, aber auch die Fahrer der Transportfahrzeuge und Lkws die wie Buhle unterwegs sind, um Waren für den Onlinehandel und die Wirt-schaft zu befördern, müssen ebenso in die Stadt.

„Der Wirtschaftsverkehr braucht mehr Ladezonen“

Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer, IHK Frankfurt

IHK ONLINE

IHK-Services für den Wirtschaftsverkehr

Auf der IHK-Homepage finden Sie weitere Infos für die Bran-che Verkehr und Logistik

www.frankfurt-main.ihk.de / branchen / verkehr

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Onlinehandel ist der wichtigste Treiber

Der Boom bildet sich in den Zahlen ab: Der Bestand an Nutzfahrzeugen im Zu-lassungsbezirk Frankfurt hat sich in den vergangenen Jahren fast um ein Fünftel vergrößert; die Anzahl der Kleintranspor-ter mit einer Gesamtmasse zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen hat sich in diesem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt. Wichtigster Treiber ist der Onlinehandel: Allein die Deutsche Post beförderte im vergangenen Jahr in Deutschland insge-samt rund 1,4 Milliarden Pakete – 2010 waren es nur etwa 800 Millionen. Die Folge: Zusteller finden oft nur schwer einen Platz zum Entladen – und stellen ihre Fahrzeuge deshalb nicht selten dort ab, wo sie es nicht dürfen, etwa in zwei-ter Reihe oder in Halteverbotszonen.

So ergab eine Befragung durch Wis-senschaftler der Frankfurt University of Applied Sciences im Rahmen einer Untersuchung des Frankfurter Wirt-schaftsverkehrs, dass mehr als zwei Drittel der Fahrer regelmäßig in der zweiten Reihe, also auf dem Fahrstrei-

fen, parken, weil sie keinen regulären Parkplatz finden. Die Studie zeigte aber auch, dass es in der Innenstadt grund-sätzlich genug Parkkapazitäten für den Wirtschaftsverkehr geben würde. Tat-sächlich aber sind die Parkflächen häu-fig nicht verfügbar.

Sackkarren kommen oft notgedrungen zum Einsatz

Wie schwierig die Lage für Zusteller im Alltag ist, zeigt sich, als der UPS-Fah-rer auf seiner Tour in den Holzgraben einbiegt. Die enge Einbahnstraße ver-läuft südlich der Zeil direkt im Rücken

der Geschäftshäuser. Am Fahrbahnrand stehen einige Meter lang Bauzäune, den restlichen Raum nehmen an diesem Tag vor allem geparkte Autos ein. Dabei ist der Fahrbahnrand des Holzgrabens an Werktagen tagsüber zu weiten Teilen als Zone mit eingeschränktem Halte-

verbot ausgewiesen. Daher sollte Buhle seinen Transporter hier eigentlich pro-blemlos kurz abstellen können, um ein Paket abzuliefern, schließlich ist die Zeil selbst für Lieferfahrzeuge gesperrt.

Das Problem: Er kann es nicht, weil al-les zugeparkt ist – und muss weiterfah-ren. Schließlich stellt er seinen Trans-porter an der Liebfrauenkirche ab. Und muss dann eine Sackkarre, auf die er mehrere und teilweise mehr als zehn Kilo schwere Pakete geladen hat, erst einmal Dutzende Meter weit in Richtung Zeil schieben. Hätte er im Holzgraben, direkt am Hinterausgang der Geschäfte

halten können, hätte er viel Zeit und Kraft gespart.

Logistische Nadelöhre verschärfen die Situation

Buhle und seine Kollegen in Frankfurt haben häufig solche Probleme. Dass Frankfurt wie andere Städte dieser Grö-ße in Deutschland ein Verkehrsprob-lem hat, bestätigt auch Frank Seitz, Leiter des Frankfurter UPS-Standorts. Schwierig sei nicht nur vielerorts die Suche nach Parkplätzen, sondern auch der Weg in die Stadt. Strecken wie jene durch den Riederwald oder die Hanau-er Landstraße seien für die Transporter wie Nadelöhre, die allzu oft Stillstand bedeuteten.

„Ein zunehmendes Ärgernis“

Andere Dienstleister sind ebenfalls un-zufrieden. Die Situation in Frankfurt wie letztlich in allen Metropolen sei für die Zusteller „ein zunehmendes Ärgernis“, sagt ein Sprecher von Hermes. Ein Mit-arbeiter in Frankfurt liefere deutlich we-niger Sendungen am Tag ab als seine Kollegen in kleineren Städten wie Gie-ßen oder Marburg. In Frankfurt müssten

„Strecken wie durch den Riederwald oder die Hanauer Landstra-ße sind für die Transporter wie Nadelöhre, die allzu oft Stillstand bedeuten.“Frank Seitz, Leiter, UPS-Standort Frankfurt

Paketauslieferung am Liebfrauenberg.

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FOKUSTHEMA

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im Verhältnis mehr Fahrzeuge einge-setzt werden, somit entstehe folgerich-tig mehr Verkehr. Auch ein Sprecher der Deutschen Post sagt, die Situation in Frankfurt sei „eine Herausforderung“.

„Das Ordnungsamt sollte stärker kontrollieren“

Anders als Touristen oder Shoppinggäs-te können die Fahrer von Transportern und Lastkraftwagen ihre Fahrzeuge in der Regel nicht einfach in einem Parkhaus ab-stellen und ein paar Meter zu Fuß gehen. Sie müssen so nah wie möglich an ihr Ziel heran – mit ihrem Fahrzeug. Wie also lie-ßen sich die Lieferbedingungen in Frank-furt verbessern? Es gibt viele Ideen, eini-ge betreffen die Parkmöglichkeiten.

„Der Wirtschaftsverkehr braucht mehr Ladezonen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsfüh-rer Matthias Gräßle. Auch sollte das Ord-nungsamt stärker kontrollieren, wer falsch parke und ohne Berechtigung in Haltever-bots- und Ladezonen stehe, damit unbe-rechtigt abgestellte Fahrzeuge zügig ab-geschleppt werden könnten.

Ausbau des ÖPNV ist unabdingbar

Der entscheidende Faktor aber sei die Verkehrsinfrastruktur. „Wirklich

entspannen lässt sich die Situation auf der Straße nur durch einen Aus-bau des öffentlichen Personennah-verkehrs im RheinMain-Gebiet“, so Gräßle. Die geplante Regionaltangen-te West, die nordmainische S-Bahn oder die Verlängerung der U2 zum Beispiel würden den Verkehr in und nach Frankfurt spürbar entlasten. Klar sei aber auch, dass diese Großprojek-te nur langfristig Abhilfe versprächen.

Es gebe jedoch auch Maßnahmen, die deutlich schneller umsetzbar sei-en.

Das zeigt ein Vorschlag von Petra Schäfer, Professorin für Verkehrspla-nung, Frankfurt University of Applied Sciences. „Im Frankfurter Innenstadt-bereich gibt es Taxistände, die eher abends belegt sind“, sagt Schäfer. Morgens seien die Stände verwaist. Diese Bereiche könnten zeitlich

begrenzt für den Lieferverkehr freige-geben werden.

Lastwagen hat sich im Holzgraben festgefahren

Schließlich leiden unter den Schwie-rigkeiten auf der Straße auch Frankfur-ter Einzelhändler. Nils Andreas etwa betreibt in fünfter Generation das Gar-tenfachgeschäft „Samen-Andreas“ in der Töngesgasse, einer Parallelstraße der Zeil. Jede zweite Woche erwartet der 42 Jahre alte Unternehmer einen großen Lastkraftwagen, der neue Pflanzen aus den Niederlanden bringt. Vor einigen Jahren aber erschien der Lkw-Fahrer nicht in Andreas‘ Ge-schäft, sondern stand den Tränen nahe im Holzgraben.

Er hatte ein Warnschild übersehen und sich mit seinem Lkw festgefah-ren – sein Fahrzeug war zu groß für die Durchfahrt zwischen zwei Geschäfts-häusern. Hinter ihm staute sich der Ver-kehr. Die Polizei musste schließlich die Straße absperren, mehrere Autos ab-schleppen lassen und den Lastwagen rückwärts hinausleiten. „Seitdem sind wir sehr vorsichtig“, sagt Andreas.

Aus der Not eine Tugend gemacht

Er setzt sich seit dem Vorfall für die letzten Meter stets zu dem Lastwagen-fahrer ins Führerhaus und lotst ihn zur Kleinmarkthalle. Von dort schieben An-dreas und der Fahrer dann Roller mit Stauden zu dem Fachgeschäft. Das liegt rund 100 Meter entfernt und hat eigent-lich eine eigene Ladezone. „Die ist aber meistens zugeparkt“, sagt Andreas. Aber er habe keine Zeit, um auf Polizei und Abschleppdienst zu warten.

MOBILITÄT IN FRANKFURT• Für einen Weg legen die Frankfurter durchschnittlich 6,1 Kilometer zurück.

• 34 Prozent der Haushalte haben keinen eigenen Pkw.

• Der Radverkehr hatte 2013 einen Anteil an 13 Prozent aller zurückgelegten Wegstrecken in Frankfurt. Im Jahr 1998 waren es nur sechs Prozent.

• 30 Prozent aller Wegstrecken werden in Frankfurt zu Fuß zurückgelegt; zur Arbeit laufen jedoch nur elf Prozent der Frankfurter Bürger.

„Die Ladezone vor unserem Geschäft ist meistens zugeparkt.“Nils Andreas, Inhaber, Samen-Andreas, Frankfurt

„Im Frankfurter Innenstadtbereich gibt es Taxistände, die zeitlich begrenzt für den Lieferverkehr freigegeben werden könnten.“Prof. Petra Schäfer, Frankfurt University of Applied Sciences

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Die Fahrer der Lieferdienste, die täglich neue Samen, Blu-menzwiebeln und Düngemittel in den Laden bringen, fin-den dagegen meistens noch einen Platz in der Nähe des Geschäfts. Lieferengpässe drohen Andreas also keine, auf-reibend und zeitaufwendig ist die Situation dagegen schon. Seinen eigenen Lieferservice hat Andreas sogar vor etwa fünf Jahren stark eingeschränkt. Er habe oft so lange nach einem Parkplatz gesucht, dass sich dieser Service nicht mehr ge-rechnet habe.

Großzügige Verlademöglichkeiten sind die Ausnahme

Keine Schwierigkeiten bereiten Warenannahme und Kun-denbelieferung dagegen Jochen Müller. Er ist Mitinhaber der Weinhalle am Merianplatz und hat mit seinen Geschäfts-partnern Flächen in einem ehemaligen Lager des Kaufhau-ses M. Schneider in der Klapperfeldstraße angemietet. Dort gibt es großzügige Verlademöglichkeiten, sodass die 7,5-Ton-nen-Lastwagen, die palettenweise neuen Wein von Winzern und einem Berliner Großhändler bringen, ohne Probleme ab-gestellt werden können.

Von dort holt ein Mitarbeiter des Weinhandels dann je nach Bedarf kleinere Mengen Wein mit einem Transporter in das Geschäft am Merianplatz. „Wir sind in drei Minuten da“, sagt

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Jochen Müller, Mitinhaber, Weinhalle am Merianplatz: „Mit einem Lager in der Innenstadt sind wir in einer sehr glücklichen Situation.“

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Müller, „daher sind wir mit dem Lager in der Innenstadt in einer sehr glück-lichen Situation.“ Selbstverständlich ist das nicht. So beobachtet Müller am Merianplatz, dass sich auf der benach-barten Berger Straße Transporter und Autos häufig gegenseitig blockieren.

Preisgeld in die Unternehmens -gründung investiert

Regelmäßig solche Staus bemerkt hat auch Klaus Grund, als er vor drei Jah-ren mit seinem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit in Richtung Hauptbahnhof fuhr. „Das ist nicht nachhaltig“, fand Grund, der zuvor von modernen Las-tenfahrrädern gelesen hatte. Inspiriert von den regelmäßigen Stauerlebnissen entwickelte der 57-Jährige ein Konzept, wie sich mit Lastenfahrrädern Waren durch Frankfurt transportieren lassen. Er nannte es „CO2-freie Citylogistik“ und gewann damit Ende 2015 einen Preis im Rahmen des Projekts „Mas-terplan 100 Prozent Klimaschutz“ der Stadt Frankfurt.

Mit dem Preisgeld kaufte Grund zwei Fahrräder und gründete Anfang 2016 „Sachen auf Rädern“. Seine Stelle bei einem Carsharing-Unternehmen gab er auf. Die Lastenfahrräder haben einen unterstützenden Elektroantrieb, vor dem Lenker fixiert ist eine mächtige Trans-portbox, die 340 Liter beziehungswei-se Waren mit einem Gewicht von bis zu 150 Kilogramm fasst. Mittlerweile ver-fügt Grund über vier solcher Räder so-wie zwei Fahrradanhänger. Derzeit habe er etwa drei Dutzend Stammkunden in Frankfurt, sagt Grund, allesamt klei-ne und mittlere Unternehmen aus dem Einzelhandel sowie einen nachhaltigen Onlineversender, der ihm seine Pakete zur weiteren Verteilung täglich ins Lager schickt.

Kunden legen großen Wert auf Nachhaltigkeit

Gegenüber den großen Versandunter-nehmen spielt Grund die Vorteile eines Unternehmens aus, das buchstäb-lich noch in der Garage zu Hause ist:

Die Aufträge zum Einheitspreis nimmt Grund meist mobil entgegen, während seine Fahrer mit ihren Lastenrädern am Stau auf der Straße einfach vorbeifahren können. Auch Grund setzt sich weiter-hin selbst auf den Sattel. Er und seine Mitarbeiter liefern zum Beispiel das Mit-tagessen von zwei Caterern in Kinder-gärten oder bringen belegte Brötchen von einer großen zu einer kleinen Filiale eines Bäckereiunternehmens. „Wir er-zeugen weder Lärm noch Abgase“, be-tont Grund. Der ökologische Gedanke sei seinen Kunden wichtig.

Nicht nur Gründer wie Klaus Grund, sondern auch die großen Spieler auf dem Kurier-, Express- und Paketmarkt haben längst die Vorzüge alternativer Antriebe und Transportmittel erkannt. Hermes testet derzeit den Einsatz von Lastenfahrrädern in Berlin; die Deut-sche Post und UPS setzen sie bereits im regulären Betrieb ein – auch im RheinMain-Gebiet. Während die Deut-sche Post in Frankfurt vier Lastenfahr-räder nutzt, um Expresssendungen auszuliefern, hat UPS in der Frankfurter Innenstadt bis zu zwei Transporter-Tou-ren durch Lastenfahrräder ersetzen können.

Klaus Grund, Inhaber, Sachen auf Rädern, setzt auf CO₂-freie Citylogistik: „Wir erzeugen weder Lärm noch Abgase.“

IHK ONLINE

Radfahrbüro der Stadt Frankfurt

Das Radfahrbüro infor-miert rund um das Thema Radfahren in Frankfurt. Auf der Homepage sind weitere Infos unter anderem zu Rad-routen, Abstellanlagen, Aktionen und Projekten zu finden.

www.radfahren-ffm.de

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Mikrodepot im Praxistest

Das läuft so: Morgens bringt ein Last-wagenfahrer einen Container mit Sen-dungen in die Meisengasse. Dieses Mi-krodepot dient dann in den folgenden Stunden insgesamt vier UPS-Mitarbei-tern als Basis. Sie verteilen mit dem Las-tenfahrrad Pakete und andere Sendun-

gen. Falsch geparkte Autos stören sie dabei allenfalls auf der Fahrt, behindern aber nicht die Zustellung. Die Depots er-möglichen eine flexiblere und kleinteilige-re Zustellung auf den letzten Metern; sie sind ähnlich wie die Packstationen der Post ein Trend in der Branche.

Neuartig ist auch, wie in der neuen Frankfurter Altstadt die Lieferinfrastruk-tur geregelt worden ist. Die Planer des

Dom-Römer-Projekts haben das Areal für konventionelle Lieferfahrzeuge von vornherein gesperrt. Früher, vor der Neugestaltung, sei es schon einmal vor-gekommen, dass ein 40-Tonner auf den Hühnermarkt gefahren sei, um drei Pa-kete auszuliefern, sagt Michael Gunters-dorf, Geschäftsführer, DomRömer.

Neue Altstadt: freie Fahrt für Lastenfahrräder

Solche „Kollisionen zwischen Fahr- und Fußgängerverkehr“, wie Guntersdorf das nennt, sind in dem neuen Quartier, das insbesondere für Flaneure und Tou-risten attraktiv ist, nicht mehr möglich. Für den Lieferverkehr sind in der Brau-bach- sowie in der Domstraße Liefer-zonen eingerichtet worden; Fahrzeuge,

die nicht höher als 1,90 Meter sind, können in die Tiefgarage des Areals fah-ren. Direkt zu den Gassen der neuen Altstadt vordringen dürfen aber nur Las-tenfahrräder. Diese Regelung sei sehr umweltfreundlich, sagt Guntersdorf – und habe große Akzeptanz gefunden.

Alle Anbieter beschäftigen sich zuneh-mend auch mit alternativen Antrieben. Deren Entwicklung ist nicht zuletzt durch die Schadstoffbelastung und die drohen-den oder bereits verhängten Dieselfahr-verbote in vielen Städten von besonde-rer Bedeutung. Hermes etwa testet in Frankfurt derzeit drei elektrische Trans-porter von Volkswagen und kooperiert auf diesem Feld zukünftig auch mit Mer-cedes-Benz. UPS rüstet derweil vorhan-dene Transportfahrzeuge um.

Testbetrieb der Cargo-Tram soll nur der Anfang sein

Am Frankfurter Standort, dessen Zu-stellbereich weit über das Stadtgebiet hinausgreift, werden von 145 Fahr-zeugen mittlerweile sechs elektrisch und 18 mit Erdgas angetrieben. Die

„Kollisionen zwischen Fahr- und Fußgängerverkehr sind in der neuen Frankfurter Altstadt nicht mehr möglich.“Michael Guntersdorf, Geschäftsführer, DomRömer

DREI FR AGEN AN

Gert Stahnke, Leiter, Straßenverkehrsamt, Frankfurt, über die Zukunft der Innenstadtlogistik und das Baustellen- management in der Mainmetropole

Herr Stahnke, wie verändern Mikro-depots und Lastenräder die Innen-stadtlogistik?Der Probebetrieb in Frankfurt hat einen Entlastungseffekt bei dem Ein-satz von Lieferfahrzeugen gezeigt. Durch die Kombination von Mikro-depots und Lastenfahrrädern erwar-ten wir zudem eine Entzerrung des Andienungsverkehrs in Fußgänger-zonen.

Werden die Baustellen innerhalb Frankfurts bald auch von Navis an-gezeigt?Die Baustellen sind bereits auf dem Mobilitätsdaten-Marktplatz verfüg-bar. Es ist somit an den Navigations-herstellern, diese auch zu verwenden. TomTom stellt die Baustellen- und Ver-kehrsmeldungen der Stadt Frankfurt beispielsweise in TomTom City und Apple-Karten dar.

Wie soll die Baustellenkoordina-tion künftig funktionieren? ln Frankfurt werden geplante Baustel-len oder Sondernutzungen ämterüber-greifend in einem digitalen Programm erfasst. Zukünftig soll ein neues Werk-zeug auch Prognosen über zu erwar-tende verkehrliche Auswirkungen von Baustellen innerhalb der Stadt erstellen.

Die Fragen stellte Lukas Berkel, IHK Frankfurt.

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Deutsche Post hat für ihre Bedürfnisse mit der Rheinisch-Westfälischen Techni-schen Hochschule (RWTH) Aachen so-gar einen eigenen E-Laster entwickelt. 25 dieser Street-Scooter würden schon in der Frankfurter Innenstadt eingesetzt, sagt ein Sprecher. Insgesamt verfüge die Post schon über rund 6 000 dieser emissionsfreien Fahrzeuge.

Verkehrsdruck befördert Innovationen

Es gibt eine auf den ersten Blick eben-so exotische wie einleuchtende Idee, die in Frankfurt im September in einem

einwöchigen Testbetrieb erprobt wurde: die Logistiktram. An diesem Pilot projekt beteiligt sind neben der Ver kehrs gesellschaft Frankfurt (VGF) und der Stadt Frankfurt auch Partner wie das House of Logistics and Mobi-lity (Holm) und die Frankfurt University of Applied Sciences. In der Testwoche ist erstmals eine gewöhnliche Straßen-bahn ohne Passagiere, aber dafür mit zwei für den Transport gesicherten und beladenen Logistikboxen vom VGF-Be-triebshof Gutleut bis zur Messeschleife gefahren. Von dort verteilten dann Zu-steller mit E-Lastenfahrrädern die Sen-dungen.

„Die Infrastruktur ist schon da, unser Netz zieht sich wie das einer Spinne durch die ganze Stadt“, sagt Martin Pauers, Leiter der Stabsstelle System-technik und Innovation, VGF. Bringen also bald auf der Hanauer Landstraße Straßenbahnen die Güter in die Stadt, vorbei am Stau? Das müsse sich noch zeigen, der Testbetrieb sei nur ein An-fang: „Was die Zukunft bringt, ist of-fen“, sagt Pauers.

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DER AUTOR

Jörn Wenge Freier Journalist, Frankfurt

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„Die Infrastruktur für eine Cargo-Tram ist schon da. Unser Netz zieht sich wie das einer Spinne durch die ganze Stadt.“Martin Pauers, Leiter der Stabsstelle Systemtechnik und Innovation, VGF

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LINDNERFOOD, FR ANKFURT

Ein VorzeigeprojektVom Frankfurter Frischezentrum aus versorgen 110 Großhändler täglich vier bis fünf Millionen Menschen in FrankfurtRheinMain mit Früchten, Gemüse und Fisch aus aller

Welt. Damit dies funktioniert, bedarf es eines intelligenten Logistikkonzepts.

Zwischen den Autobahnen 5 und 661 ist das Frischezentrum in Frankfurt-Kalbach optimal für die Verteilung von Obst und Gemüse in die Region FrankfurtRhein-Main positioniert. Durch die H-Form des Doppelgebäudes kann eine effiziente Anlieferung und Abholung an den La-derampen erfolgen, über das Pförtner-häuschen werden die Ein- und Ausfahr-ten des Großmarkts überwacht.

Von der Großmarkthalle zum Frischezentrum

Die Architektur der Lagerräume ist so ausgelegt, dass auch im Hochsommer die Temperatur der ungekühlten Flä-chen zur Lagerung und Kommissionie-rung 18 Grad Celsius nicht überschreitet.

„Damit wird die Qualität der Lebensmit-tel ohne besonderen Kühlbedarf sicher-gestellt“, so Wolfgang Lindner, geschäfts-führender Gesellschafter, Lindnerfood. Der Fruchtgroßhändler beliefert seit 1981 das RheinMain-Gebiet mit frischen Waren – bis 2004 noch von der ehemali-gen Großmarkthalle im Ostend aus. Mit dem Umzug hat Lindnerfood, wie einige andere Großhändler auch, seinen Sitz an das neue Frischezentrum im Gewerbe-gebiet Am Martinszehnten verlegt. Die Händler wurden seinerzeit in die Planun-gen miteinbezogen.

Kreisverkehre waren falsch geplant

Dabei lief nicht sofort alles reibungslos, erinnert sich Lindner: „Die Kreisverkehre

Das Geschäftsführer-Team von Lindnerfood (v.l.): Stefan Lindner, Clemens Götzinger und Wolfgang Lindner.

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im Gewerbegebiet waren nicht für gro-ße und schwere Lieferfahrzeuge des Frischezentrums ausgelegt und schnell kaputtgefahren.“ Mittlerweile habe sich die Situation nach einem Umbau der Kreisverkehre deutlich gebessert. Zu-dem sei der Frischemarkt heute ein internationales Vorbild für Großmärkte: „Delegationen aus Japan und Austra-lien kommen zu Besuch, um sich vom Frankfurter Frischemarkt inspirieren zu lassen.“

Wendig, schnell und leise: die Eidechsen

Schon nachmittags beginnt in den Hal-len der Frische das Vorprogramm für den nächsten Tag: Lkw liefern Waren aus der Region, dem In- und Ausland an. Sie werden je nach Anforderung in verschieden gekühlten Räumen vorkom-missioniert. Dann summt der Betrieb sprichwörtlich wie ein Bienenstock – denn die Logistikbranche ist neben den elektrischen Gabelstaplern und Schnell-läufern mit den „Eidechsen“ genannten Elektrokarren aus der Maschinenfabrik Esslingen schon seit den Fünfzigerjah-ren elektrisch mobil. „Die Eidechsen sind wendig, leise und schnell und fast nicht kaputtzukriegen“, schwärmt Lind-ner.

Branche würden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge hart treffen

Für eine Umstellung des Fuhrparks für die Kundenbelieferung auf elektri-sche Antriebe sieht Clemens Götzin-ger, ebenso geschäftsführender Gesell-schafter, derzeit noch einige Hürden: „Aufgrund der Reichweiteneinschrän-kung, des zusätzlichen Energiebedarfs für die Kühlung und des geringen Fahr-zeugangebotes ist für uns die Beschaf-fung von E-Fahrzeugen derzeit noch nicht wirtschaftlich darstellbar.“ Zu-dem fürchte die Logistikbranche der-zeit, wegen des Dieselfahrverbots in der Stadt Frankfurt hohe Abschreibun-gen auf die Fahrzeuge durchführen zu müssen. „Wir prüfen derzeit, ob

ob erdgasbetriebene Fahrzeuge für uns als Alternative infrage kommen“, so Götzinger.

Nachts um 2 Uhr beginnt der Direktverkauf

Während der Anlieferung am Nachmit-tag werden Hunderte Bestellungen aus den Restaurants der Region bearbei-tet, die schon am nächsten Morgen von den Kühltransportern ausgeliefert wer-den müssen. Um 2 Uhr nachts öffnet schließlich der klassische Direktverkauf, für den die Kunden des Facheinzelhan-dels bis in die Morgenstunden die Ware mit Kleintransportern am Frischezent-rum Frankfurt abholen.

Während vormittags im Lager weniger Betrieb ist, sind die Fahrzeuge schon in der Auslieferung zum Kunden. „Wir würden auch früher ausliefern, bekom-men dann aber Probleme mit den An-wohnern“, sagt Lindner. Es gebe zwar Flüsterrollen für Rollwagen und leise E-Fahrzeuge, aufgrund der weiteren Arbeitsschritte werde die Anlieferung aber immer mit einer gewissen Laut-stärke verbunden bleiben.

Parken oft nur in zweiter Reihe möglich

Eine besondere Herausforderung für die Auslieferung der frischen Waren in die Frankfurter Innenstadt sei die Flächen-problematik bei den Kunden. Seinen Fahrern bleibe in der Innenstadt häufig nichts anderes übrig, als in zweiter Rei-he zu halten, während viele hochwer-tige Parkflächen ganztägig durch Pkw belegt seien und damit nur einen gerin-gen Mehrwert für das städtische Le-ben erbringen. „Postdienstleister wer-den durch die Ordnungsbehörden in zweiter Reihe geduldet, dabei tragen die Lebensmittellieferungen ebenso zur Grundversorgung der Stadt bei“, betont er. „Wir nehmen unseren Dienstleis-tungsauftrag sehr ernst und möchten die Anlieferung so verträglich wie mög-lich abwickeln.“

DER AUTOR

Lukas BerkelReferent, Standortpolitik, IHK Frankfurt

[email protected]

KONTAK T

LindnerFruchtimport und Handels-gesellschaftJosef-Eicher-Straße 1060437 FrankfurtTelefon 0 69 / 7 40 10 08-0 E-Mail [email protected] www.lindnerfood.de

IHK ONLINE

Weitere Infos rund um das Frischezentrum online unter

www.frische-zentrum-frankfurt.de

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MY ZEIL , FR ANKFURT

„Ab in den Bauch“

Marcus Schwartz, Centermanager, My Zeil: „Wegen der punktgenauen Lieferungen brauchen Shoppingcenter heutzutage deutlich weniger Lagerflächen als früher.“

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Anwohnerklagen über lästigen oder gar lärmenden Lieferverkehr sind Marcus Schwartz, Centermanager des Shoppingcenters My Zeil, fremd. „Trotz des riesigen Warenumschlags von täglich etwa vier Tonnen bekommen die meisten Anwohner und Passanten von der unterirdischen Anlieferung nichts mit“, erzählt er. Von der Stiftstraße aus gehe es für Sattelschlepper und kleinere Lieferfahrzeuge „ab in den Bauch“ des My Zeil. „Von der Straße aus nehmen wir grundsätzlich keine Lieferun-gen an.“

Der Rampenmeister hat alles im Blick

Die Anlieferer melden sich zunächst über ein Internetportal an und bekommen ab fünf Uhr morgens Slots zugeteilt. „Dadurch hat der Rampenmeister, der den Fahr-zeugen die Halteplätze zuweist, die Anliefermengen unter Kontrolle“, so der Cen-termanager. Lieferdienste wie DHL, DPD, GLS oder UPS brächten Sammelladun-gen für mehrere Dutzend Shops. Der Facility-Management-Dienstleister, Rhenus Logistics, quittiere die Waren, sortiere sie nach Empfängern und verteile sie inner-halb des Centers: „Die Mieter müssen sich um nichts kümmern, sie warten im La-den auf ihre Sendungen.“

Vier Tonnen Waren werden täglich im Shoppingcenter

My Zeil unterirdisch angelie-fert. Dass dies so reibungs los

funktioniert, bezeichnet Center-manager Marcus Schwartz als „logistische Meisterleistung“.

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DIE AUTORIN

Petra MenkeChefredakteurin, IHK WirtschaftsForum

[email protected]

Ausnahmen sind die Ankermieter. Rewe beispielsweise liefert täglich frische Wa-ren mit eigenen Fahrzeugen an. Saturn bekommt mehrmals täglich großvolumige Kartonagen und organisiert deren Annahme und Verteilung in Eigenregie. „Wegen der punktgenauen Lieferungen brauchen Shoppingcenter heutzutage deutlich weni-ger Lagerflächen als früher“, erläutert der Centermanager. Immerhin koste es den Handel „richtig viel Geld“, Lagerflächen vorzuhalten.

Logistische Meisterleistung

Deshalb stehe den aktuell 66 Mietern auch nur eine Lagerebene, die sich zwischen Anlieferung und Erdgeschoss befinde, zur Verfügung. Wenn beispielsweise Winter-ware zwei Wochen zu früh komme, könne das schon mal problematisch werden. Anlieferung und Entsorgung funktionierten insgesamt reibungslos und geräuschlos, „unter dem Strich eine logistische Meisterleistung“, findet Schwartz.

„Der alte Spruch Handel ist Wandel gilt immer noch“, betont er. „Sortimente und Zyklen der Anlieferung ändern sich, der eine Shop kommt, der andere geht, der eine baut um, der andere vergrößert sich.“ Die permanente Optimierung von Ab-läufen sei für ihn aber nur laufendes Geschäft, schlussendlich gehe es immer da-rum, Kosten für Betreiber und Mieter weiter zu senken.

„Wir müssen uns neu erfinden“

Das größte Projekt stemmt der Hamburger Betreiber des Shoppingcenters, ECE Pro-jektmanagement, momentan selbst: Gerade einmal neun Jahre nach der Eröffnung ist My Zeil wieder eine Großbaustelle. Rund 70 Millionen Euro werden investiert, um die Shoppingmall bei laufendem Betrieb zu modernisieren. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir uns neu erfinden“, erklärt Schwartz. Shopping sei Kunden auf Dauer zu wenig, sie verlangen auch nach Erlebnissen und Entertainment.

In der vierten Etage nimmt daher eine neue Gastronomie-Etage allmählich Gestalt an: Mit 15 Gastrokonzepten, großer Eventbühne und Kinolounge auf zwei Ebenen soll den Besuchern künftig Shoptainment mit Skylineblick geboten werden. „Dann wird die Logistik im Haus noch spannender, noch ausgeklügelter“, sagt Schwartz. Einige Lastenaufzüge würden ausschließlich für Food reserviert, „es verbietet sich von selbst, Kleidung und Essen im selben Aufzug zu transportieren“.

Lieferservice mit Lastenfahrrädern in Planung

Mit einem Lieferservice im Innenstadtbereich will der Centermanager ab nächstem Jahr nicht nur ein weiteres Geschäftsfeld erschließen, sondern auch Kunden ver-stärkt ans Haus binden. Wer in der Mittagspause beispielsweise einen Fernseher oder einen Wintermantel kaufe, könne ihn sich am selben Tag zwischen 19 und 22 Uhr nach Hause bringen lassen. Dieser Service solle umweltfreundlich mit Velo-taxis organisiert werden.

Den Onlineriesen Paroli bieten

„Dabei wollen wir nicht über die großen Player gehen, sondern versuchen, diesen Service mit lokalen Dienstleistern aufzubauen.“ Die Kapazitäten müssten aber erst noch geschaffen werden, Gespräche mit potenziellen Dienstleistern liefen. „Damit wollen wir auch den Onlineriesen etwas entgegensetzen und versuchen, den sta-tionären Handel in der Frankfurter Innenstadt zu pushen“, so Schwartz.

IHK ONLINE

Weitere Infos über das Shoppingcenter My Zeil unter

www.myzeil.de

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HANDWERKERPARK AUSWEIS

Regionales ErfolgsmodellDer Handwerkerparkaus-

weis für FrankfurtRheinMain erleichtert Handwerksbetrieben

innerhalb der dicht besiedel-ten Metropol region die Park-

platzsuche. Aber es gibt auch Nachbesserungsbedarf.

Wo kann der Transporter beim Kun-den in der Innenstadt abgestellt wer-den? Gibt es Bewohnerparkplätze oder ein eingeschränktes Halteverbot? Diese und ähnliche Fragen haben sich immer mehr Handwerksbetriebe oder hand-werksähnliche Gewerbebetriebe ge-stellt, schließlich hat der Parkdruck vor allem in den Städten deutlich zugenom-men. Mit der Einführung des Handwer-kerparkausweises – einer Ausnahmege-nehmigung für Geschäftsfahrzeuge – in der Region FrankfurtRheinMain im Jahr

2006 hat sich die Situation für viele Handwerksbetriebe gebessert.

Ausnahmegenehmigung wird gegenseitig anerkannt

So dürfen Betriebe mit gültiger Aus-nahmegenehmigung ihre Fahrzeuge beim Kunden auf Bewohnerparkplät-zen abstellen oder im eingeschränk-ten Halteverbot parken. Die Besonder-heit: Die Ausnahmegenehmigung wird in allen Städten und Landkreisen des

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Bestandsgebiets gegenseitig anerkannt. Die gegenseitige Anerkennung durch die örtlichen Straßenverkehrsbehörden ist keine Selbstverständlichkeit, dafür je-doch ein regionales Erfolgsmodell: Die regionale Projektgesellschaft ivm koor-dinierte einen langen Abstimmungspro-zess, bis die gemeinsame Verwaltungs-vereinbarung unterschrieben werden konnte.

Die Gebühr für die erste Genehmigung, in der bis zu sechs Kennzeichen auf-genommen werden können, beträgt 305 Euro. Genutzt werden kann die Ge-nehmigung jedoch immer nur für ein Fahrzeug zur selben Zeit. Jede wei-tere Genehmigung kostet 161 Euro. Antragsberechtigt sind neben zulas-sungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerken auch handwerksähnliche Gewerbe.

Verschärfte Genehmigungspraxis

Während in der Vergangenheit einfa-che Antragsunterlagen ausreichten, um an eine Ausnahmegenehmigung zu kommen, wird heute ganz genau hin-geschaut. Grund für die neue Geneh-migungspraxis waren Fälle, bei denen der Werkzeug- und Materialtransport angezweifelt wurde. Dies waren bei-spielsweise erteilte Ausnahmegeneh-migungen für Limousinen von Schön-heitschirurgen oder Bauleitern.

„Kurze Wege zu den Baustellen sind wichtig“

„Der regionale Handwerkerparkausweis funktioniert gut in der Region Frankfurt-RheinMain“, resümiert Susanne Haus, Vizepräsidentin, Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Geschäfts-führerin, Haus Malermeister und

Res tauratoren, Bischofsheim. „Für uns sind kurze Wege zu den Baustellen wichtig, damit Material und Gerätschaf-ten schnell verfügbar sind.“

Bei der Genehmigungspraxis in Frank-furt sieht Haus jedoch noch Verbesse-rungspotenzial: Während beispielsweise in Mainz und Wiesbaden das Fahrzeug auch nach dem Entladen stehen gelas-

sen werden könne, sei das Abstellen in Frankfurt nur für den Be- und Entla-devorgang zulässig: „Diese Regelung macht uns das Arbeiten kaum einfacher, denn das Fahrzeug löst sich nach dem Entladen ja nicht in Luft auf.“ Die an-schließende Parkplatzsuche sei oftmals zeitaufwendig und erfolge auf Kosten der Kunden.

Ohne Firmenbranding am Fahr-zeug keine Genehmigung

Zudem seien seit einiger Zeit in Frank-furt nur noch Fahrzeuge mit Firmen-branding zulässig. „Diese Regelung führt dazu, dass viele Kleinunternehmer den Handwerkerparkausweis nicht be-antragen können, weil ihr Fahrzeug kei-nen Firmenaufdruck hat“, so Haus. Da-rüber hinaus sei es beispielsweise auch nicht möglich, den Handwerkerpark-ausweis zu nutzen, wenn man mit un-gebrandetem Privatfahrzeug zu einem Kunden nach Frankfurt kommt. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main sei hier im engen Gespräch mit den zuständigen städtischen Stellen, um für die Unternehmen Verbesserun-gen zu erreichen.

Der Erfolg des Modells Handwerker-parkausweis ist gleichwohl spürbar: Laut Straßenverkehrsamt Frankfurt wurden im vergangenen Jahr 3 000

Handwerkerparkausweise an Frank-furter Betriebe ausgegeben. Das Be-standsgebiet des Handwerkerparkaus-weises reicht aktuell von der Wetterau im Norden bis zur Bergstraße und dem Odenwaldkreis im Süden, vom Rhein-gau-Taunus im Westen bis in den Main-Kinzig-Kreis im Osten.

Weitere Landkreise möchten kooperieren

Derzeit wird die interkommunale Ver-einbarung überarbeitet, in diesem Zuge sollen auch die Landkreise Mainz-Bin-gen und Alzey-Worms Teil der Koopera-tion werden. Nicht zuletzt wünscht sich nun auch das unterfränkische Handwerk einen Anschluss an den Handwerker-parkausweis für FrankfurtRheinMain.

„Für uns sind kurze Wege zu den Baustellen wichtig, damit Material und Gerätschaften schnell verfügbar sind.“ Susanne Haus, Vizepräsidentin, Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Geschäftsführerin, Haus Malermeister und Restauratoren, Bischofsheim

DER AUTOR

Lukas BerkelReferent, Standortpolitik, IHK Frankfurt

[email protected]

IHK ONLINE

Weitere Infos zum Thema regionaler Handwerker-parkausweis online unter handwerkerparkausweis

@ivm-rheinmain.de und

www.ivm-rheinmain.de Handwerkerparkausweis

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FOKUSTHEMA

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50 Jahre Nordwestzentrum

Am 4. Oktober 1968 als multifunktio-nales Stadtteilzentrum eröffnet, gehört das Nordwestzentrum zu den ersten Einkaufszentren in Deutschland. Konti-nuierlich gewachsen und immer wieder modernisiert, ist es zugleich eines der größten in Deutschland und zusammen

mit dem Main-Tau-nus-Zentrum das größte in Frank-furtRheinMain. Nach dem jüngs-ten Umbau verfügt das Nordwestzen-trum über 200 Ge-schäfte und fast 95 000 Quadrat-meter Verkaufs-fläche. Schon seit seiner Eröffnung

vor 50 Jahren ist das Nordwestzentrum mehr als ein Ein-kaufszentrum, es ist unter anderem auch städtisches Verkehrsdrehkreuz und Ärztezentrum. Zudem ist es ausgestat-tet mit Freizeitangeboten wie den Titus-thermen, einem Hallenbad, das von der Stadt Frankfurt betrieben wird.

DIENSTJUBIL ÄEN

40 JahreInge-Elisabeth Euler, Helga Weber, Poly-clip System, HattersheimLoni Kistner, Samson Mess- und Regel-technik, FrankfurtHartwig Fritz, Jöst Bauunternehmen, FrankfurtStephanie Hessmer, Messinger Schrau-ben, Frankfurt

35 JahreCornelia Abel, Commerzbank, Eschborn

25 JahreLucyna Nytz, Poly-clip System, Hatters-heimRainer Fröhlich, Deutscher Fachverlag, FrankfurtRalf Demmert, A&R CartonFrankfurt, KriftelHeinz-Peter Crefeld, Martin Lickar, Sam-son Mess- und Regeltechnik, FrankfurtSibylle Zahn, Commerzbank, Frankfurt

FIRMENJUBIL ÄEN

140 JahreAugust Pfüller, Frankfurt

Feiern Sie ein Firmenjubiläum?

Veröffentlichung im IHK Wirtschafts-Forum

Im IHK WirtschaftsForum veröffentlichen wir auch Ihr Firmenjubiläum. In Zehner-schritten (ab dem 20-Jährigen) werden die Unternehmen namentlich erwähnt. Unternehmen, die beispielsweise ein 25-, 50-, 75- oder 100-jähriges Bestehen feiern, werden mit einem kleinen Arti-kel und Foto gewürdigt. Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen. Kontakt: Petra Menke, Telefon 0 69 / 21 97-12 03, E-Mail [email protected].

Das Shoppingcenter kurz nach seiner Eröffnung im Herbst 1968.

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Ehrung für Hartmut Müller„Die Firma Karl Schmidt war 50 Jahre lang mein Leben“

Am 1. August 1968 war der erste Ar-beitstag von Hartmut Müller bei der Firma Karl Schmidt, Schmitten. Mit 13 Jahren unterschrieb er seinen Lehr-vertrag als Werkzeugmacher, im Früh-jahr 1972 absolvierte er seine Gesellen-prüfung, seine Meisterprüfung folgte 1981. Seit 2000 ist Müller Betriebslei-ter. Die Arbeitssicherheit seiner rund 80 Kollegen fällt genauso in Müllers Zu-ständigkeitsbereich wie die technische Kundenberatung. „Als Betriebsleiter ist man für fast alles verantwortlich“, sagte er. Im Haus unterstehen ihm Fertigung und Ausbildung, er arbeitet zum Teil im Einkauf mit, Personalentscheidungen stimmt er mit dem Personalchef ab.

Hartmut Müller erhielt für seine 50-jährige Tätigkeit bei der Firma Karl Schmidt die IHK-Ehrenurkunde.

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UNTERNEHMENSREPORT

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12 5 JAHRE H.  & C . FERMONT

Emballiert statt nur verpackt

Schon kurz nach der Gründung in Berlin verlegte die Spedition Fermont im Jahr 1893 ihren Sitz in die florierende Handelsstadt Frankfurt. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 125-jähriges Bestehen.

Jede Branche hat ihren eigenen Fach-jargon, so auch das Speditionswesen. Vom „Emballieren“ sprechen die Pack-meister der Spedition Fermont, wenn beispielsweise Kunstgegenstände für den Umzug fachmännisch und stoßfest verpackt werden. In diesem Bereich kann das inhabergeführte Frankfurter Traditionsunternehmen seine ganze Er-fahrung und Kompetenz ausspielen, denn einen professionellen Umzugsser-vice bietet die Firma Fermont nun seit 125 Jahren.

Der Trend geht zur ganzheit-lichen Lösung

Die Firma Fermont begleitet Menschen, Unternehmen und auch Museen bei Um-zügen und Spezialtransporten seit 1893.

Heute leitet Susanne Freifrau von Ver-schuer das Unternehmen. „Unser Leit-spruch ‚Wir packen’s‘ gilt heute wie damals, wir verstehen uns als Möglich-macher für unsere Kunden“, sagt sie. Ein Nein gebe es nicht, sofern die Mit-arbeiter nicht gefährdet würden und alles legal sei. Dabei wird die Produktpalette von Fermont ständig weiterentwickelt, heute fragen Kunden nach ganzheitlichen Lösungen: „Sie reichen von fachgerech-ter Raumplanung, speziellen Möbelmon-tagen bis hin zum Handwerkerservice – alles aus einer Hand.“

Die Geschichte von Fermont beginnt 1893, als Hermann Fermont und sein Sohn Carl beschließen, mit ihrer erst kurz zuvor gegründeten Spedition von Berlin nach Frankfurt umzusiedeln.

Bereits um die Jahrhundertwende war Frankfurt ein Handelszentrum und Ver-kehrsknotenpunkt.

Einstieg des Frankfurter Brauereibesitzers Bär

Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte der angesehene Frankfurter Brauereibesit-zer Franz Jakob Bär für seinen damals 30-jährigen Sohn Bernhard 50 Prozent der Firmenanteile von Carl Fermont. Als gelernter Außenhandelskaufmann mit Ausbildung in London leitete Bär ge-meinsam mit Fermont die Unterneh-mensgeschicke in den Zwanzigerjahren. Nach der großen Inflation konnte das Unternehmen wieder wachsen und be-saß bereits über 45 Möbelwagen. Mit dem Eintritt Fermonts in den Ruhestand kaufte ihm Bernhard Bär 1926 alle ver-bliebenen Firmenanteile ab. Damit wur-de er zum Alleininhaber der internationa-len Spedition H. & C. Fermont.

Transport von Hindemiths Flügel in den Kuhhirtenturm

Zu dieser Zeit befindet sich das Büro in der Schillerstraße 12 und die Pferde und Fuhrwerke auf dem Riedhofgelände in Sachsenhausen. Ein besonderer Trans-port aus dieser Zeit war zum Beispiel der Flügel des Komponisten Paul Hindemith in den Sachsenhäuser Kuhhirtenturm. Im Zweiten Weltkrieg hat die Spedition Fer-mont die Sammlungen des Städel-Mu-seums und des Goethehauses gerettet, da Bernhard Bär damals alle Fahrzeuge einsetzte, um die historisch wertvollen

Susanne Freifrau von Verschuer, Geschäftsführerin, Fermont: „Kunden fragen heutzutage verstärkt nach ganzheit-lichen Lösungen.“

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Gegenstände aus Frankfurt abzutrans-portieren und vor den Fliegerbomben in Sicherheit zu bringen.

Neue Geschäftsfelder werden erschlossen

Nachdem durch den Zweiten Weltkrieg sämtliche Gebäude und Möbelautos der Firma zerstört worden waren, konn-te Bernhard Bär mit seinem Sohn Franz Georg Bär erst durch den Kauf der Um-zugsfirma Heinrich Herget aus Bornheim wieder größere Aufträge annehmen. In den Nachkriegsjahren florierte die Firma dank des Wirtschaftswunders. 1961 er-hielt die Firma beispielsweise den Auf-trag, den ersten Kernreaktor aus den USA nach Frankfurt zu transportieren.

Franz Georg Bär leitete die Firma mit Pioniergeist und unternehmerischem Weitblick. So erkannte er sehr früh die Vorteile der Containereinlagerung und konnte sich so einen erheblichen Wett-bewerbsvorteil sichern. Franz Georg Bär übergab die Geschäftsführung im Jahr 1984 seiner Frau, Sigrid Bär, der heutigen alleinigen Inhaberin. Sie mo-dernisierte das Unternehmen grundle-gend, entwickelte die EDV sowie die Aus- und Weiterbildung weiter. Im Jahr 2003 übergab sie die Geschäfte ihrem

langjährigen Mitarbeiter, Wolfgang Buchholz. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Unternehmen auf die im-mer wichtiger werdenden Firmenumzü-ge anzupassen. 2011 übernahm Susan-ne Freifrau von Verschuer, die Tochter von Franz Georg und Sigrid Bär, die Ge-schäftsführung.

Ehrenamtliches Engagement wird großgeschrieben

Die Unternehmerfamilie Bär hat sich stets auch ehrenamtlich in der Frankfur-ter Bürgergesellschaft engagiert. Das gilt auch für von Verschuer. Sie tritt als Vizepräsidentin der IHK Frankfurt nicht nur in die Fußstapfen ihres Großvaters Bernhard Bär, sondern engagiert sich unter anderem auch für die Polytechni-sche Gesellschaft und in der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft.

„Meiner Familie und mir ist es immer ein großes Anliegen, sich in Frankfurt einzubringen“, sagt sie. Die spannende Metropole lebe durch den vielfältigen Einsatz ihrer Bürger und Unternehmer: „Es gibt so vieles, wie man sich enga-gieren kann – und wenn jeder auch nur einen kleinen Teil dazu beiträgt, kann es immer noch ein bisschen besser und schöner bei uns werden.“

DER AUTOR

Lukas BerkelReferent, Standortpolitik, IHK Frankfurt

[email protected]

KONTAK T

Internationale SpeditionH. & C. Fermont Rödelheimer Landstraße 1160487 FrankfurtTelefon 0 69 / 9 79 86 90E-Mail [email protected] www.fermont.de

Sigrid Bär leitete die Spedition Fermont von 1984 bis 2003. Ihre Tochter, Susanne Freifrau von Verschuer, übernahm inzwischen die Geschäftsführung.

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EXISTENZGRÜNDUNG

Der gelungene Businessplan

Das IHK-Portal Gründungswerkstatt Frankfurt verbindet persönliche Grün-dungsberatung und internetbasiertes E-Learning. Als unkomplizierte struktu-rierte Planungshilfe führt die Gründungs-werkstatt Frankfurt Existenzgründer Schritt für Schritt zu ihrem ganz persönli-chen Businessplan. Der besondere Clou: Wenn ein Existenzgründer mit einer Fragestellung nicht weiterkommt, hilft ihm die Gründungswerkstatt. An jedem Punkt der Planung steht ein erfahrener Onlinetutor der IHK als fester Ansprech-partner zur Seite.www.gruendungswerkstatt-frankfurt.de

UMWELT

Aktionsplan Stromnetz

Bundeswirtschaftsminister Peter Alt-maier veröffentlichte kürzlich den „Ak-tionsplan Stromnetz“, um dem schlep-penden Netzausbau auf die Sprünge zu helfen. Bereits heute bestehen Netzengpässe, die vor allem durch Re-dispatchmaßnahmen und der zeitwei-sen Abschaltung von Windkraftanla-gen kompensiert werden. Ohne eine entsprechende Ertüchtigung der Net-ze wird die Integration des steigenden Anteils erneuerbarer Energien immer aufwendiger. www.bmwi.de Aktionsplan Stromnetz

STEUERN

Reform der Grundsteuer Deutschland muss seine Grundsteuer re-formieren – und zwar zügig: Es gilt, die Bewertung des Grundvermögens hier-zulande bis Ende 2019 neu zu regeln. Im Positionspapier „Grundsteuer ohne weite-re Belastung der Unternehmen reformie-ren“ erläutert der DIHK Hintergründe und Lösungsansätze. www.dihk.de Position Grundsteuer

AUSBILDUNG

Berufsausbildung findet vor allem im Mittelstand statt

515.700 neue betriebliche Ausbil-dungsverträge wurden im vergan-genen Jahr geschlossen und damit 5 700 (1,1 Prozent) mehr als 2016. Das meldet die KfW. Bundesweit gibt es derzeit etwa 1,32 Millionen Azubis, etwa 90 Prozent von ihnen lernen ihren Beruf im Mittelstand. Damit findet der ganz überwiegende Teil der dualen Ausbildung in den 3,71 Mio. kleinen und mittleren Unternehmen statt. Allerdings bildet bei Weitem nicht jedes mittelständische Unter-nehmen in Deutschland aus. Von den 3,71 Mio. Mittelständlern waren zuletzt 470 000 Ausbildungsunter-nehmen (13 Prozent). Grundsätzlich gilt: Je kleiner ein Unternehmen ist,

desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ausbildet. www.kfw.de/kompakt

ARBEITSMARK T

Zuwanderung von Fachkräften

Als ein positives Signal hat DIHK- Präsi-dent Eric Schweitzer das Eckpunktepapier der Bundesregierung zur Fachkräfte-zuwanderung bezeichnet: „Schon heute fehlen 1,6 Millionen Arbeitskräfte, daher brauchen wir neben großem Engage-ment mit Blick auf inländische Potenziale dringend auch parallel bessere Zuwan-derungsregeln.“ Nun komme es auf die Ausgestaltung der großen Linien an. „Der vereinfachte Zugang zum Arbeitsmarkt für beruflich Qualifizierte kann den in vielen Branchen wachsenden Fachkräfteman-gel lindern. Ebenso muss ein befristeter Aufenthalt für Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung zur Arbeitsplatzsuche ermöglicht werden“, sagte er. Die Wirt-schaft sei bereit, sich bei der Umsetzung mitzuengagieren.

23 und älter

21 – 22

19 – 2017 – 18

16 Jahre oder jünger

im Ausland erworbener Abschluss, der nicht zuzuordnen ist ohne Schulabschluss

Hauptschul-abschluss

Hochschul-/Fachhoch-schulreife

Realschul- oder vergleich-barer Abschluss

Auszubildende heute515 679 Personen haben im Jahr 2017 einen neuen Ausbildungsvertrag geschlossen.

Welchen Schulabschluss hatten sie? Anteil in Prozent

10,9 %

31,028,1

13,716,3

3,61,9

Wie alt waren sie? Anteil in Prozent

Quelle: Statistisches Bundesamt

24,3

28,741,5 %

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IHK-VER ANSTALTUNGSK ALENDER

Führung durch das IHK-Gebäude am BörsenplatzFreitag, 5. Oktober, und Donnerstag, 1. Novem-ber, 16 bis 17 Uhr

IHK-Sprechtag UnternehmensnachfolgeMittwoch, 10. Oktober, 10 bis 18 Uhr

Das neue Verpackungsgesetz: neue Regelungen für VerpackungenDienstag, 16. Oktober, 14.30 bis 17 Uhr

Wirtschaft in Rhein-Main im Dialog mit den Spitzenkandidaten der Parteien: Dis-kussionsveranstaltung zur LandtagswahlDonnerstag, 18. Oktober, 17.30 bis 19.30 Uhr

Frankfurter Stiftungstag 2018Donnerstag, 1. November, 17 bis 21.30 UhrStiftungen und Staat: Wie aus Unterschieden etwas Gutes für das Gemeinwesen geschaffen werden kann, darüber referiert der Sozial-wissenschaftler Helmut K. Anheier. Er zeigt die grundsätzlichen Rollen und Perspektiven für die Interaktion von Staat und Stiftungen auf.

17. Mittelstandstag FrankfurtRheinMainMittwoch, 7. November, 9 bis 17.15 Uhr

Personal.Fachkräfte.Diversity: Inklusion in Ausbildung und BerufFreitag, 16. November, 10 bis 17 Uhr

Dialog Beruf und Familie in Hessen: attraktiv.agil.anders. Vereinbarkeit geht nur gemeinsamMontag, 3. Dezember, 12.30 bis 17.30 UhrDer Kongress zeigt auf, was Familienfreund-lichkeit bedeutet und wer die Treiber im Unter-nehmen sind.

IHK Azubi Cup 2019Samstag und Sonntag, 26. und 27. JanuarDie teilnehmenden Teams haben die Möglich-keit, bei den Fraport Skyliners unter professio-neller Anleitung zu trainieren. Gesucht werden Teams mit mindestens neun Auszubildenden. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Ausbildungsbetrieb Mitglied der IHK Frankfurt ist. www.frankfurt-main.ihk.de/ihkazubicupWeitere Infos sowie eine komplette Veranstaltungs übersicht finden

Sie unter www.frankfurt-main.ihk.de/veranstaltungen.de Die Teilnahme ist teilweise gebührenpflichtig.

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Weitere Infos rund um die Exportkreditgarantien des Bundes, die soge-nannten Hermesdeckun-gen, unter

www.agaportal.de

Kontakt für Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt: Philipp Laass, E-Mail [email protected]

AUSSENHANDEL

Risiken minimierenEin Gespräch mit Joachim Rein-

hardt, Geschäftsführer, FinPortal, Frankfurt, über die Stärken und

Schwächen der unterschied-lichen Sicherungsinstrumente

für die Exportfinanzierung.

Herr Reinhardt, das bekannteste Siche-rungsinstrument ist immer noch das Akkreditiv. Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile aus Sicht des Exporteurs?Zunächst einmal eignet sich das Akkredi-tiv insbesondere zur Absicherung kürze- rer Zahlungsfristen und wird häu fig im Bereich von bis zu 180 Tagen eingesetzt. Allerdings unterliegt es umfangreichen, wenngleich international anerkannten Regeln. Das macht das Instrument zwar sicher, aber auch sehr aufwendig in der Handhabung.

Welche Rolle spielen die staatlichen Ex-portkreditgarantien, besser bekannt als Hermesdeckungen?Sie spielen eine sehr wichtige Rolle, zumal sie vor allem mittelständische Unternehmen unterstützen sollen. Zu Unrecht gelten die Deckungen häufig noch als kompliziert, aufwendig und nur für die „Großen“ geeignet. Dabei ist der Umgang mit den Hermesdeckungen im Grunde einfach. Sicherer als mit den Hermesdeckungen kann man in Schwellen- und Entwicklungsländer

nicht exportieren. Seit dem 1. Juli gibt es für den Mittelstand sogar einen di gitalen Antragsprozess.

Wann macht es Sinn, mit privaten Kre-ditversicherern zu sprechen?Private Kreditversicherungen bieten sich vor allem bei Lieferungen in entwickelte Märkte an. Aber der private Kreditver-sicherungsmarkt deckt durchaus auch schwierige Märkte. Bei manchen Län - dern in Afrika, für die es bei der Hermes-deckung Einschränkungen gibt, findet sich im privaten Versicherungsmarkt eine Deckung. Die Selbstbehalte sind dann meist höher und die Laufzeiten eher kurz, aber das Risiko wird dennoch reduziert.

Für wen ist Exportfactoring interessant?Exportfactoring ist interessant, wenn Forderungen mit kurzen Zahlungszielen von maximal 180 Tagen bestehen und die Liquidität unmittelbar eingehen soll. Aller-dings erwarten Factoring-Gesellschaften bei Auslandsforderungen oft deren Absi-cherung durch eine Kreditversicherung.

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INTERVIEW

Monika GoldbachReferentin, International, IHK [email protected]

VER ANSTALTUNG

Finanzierung und Absicherung als Erfolgskriterium im ExportMittwoch, 24. Oktober, 9.30 bis 13 Uhr, IHK Frankfurt Der Workshop gibt einen Überblick über die Instrumente in der Exportabsi-cherung und Finanzierung. Anhand von Fallbeispielen wird erläutert, für wel-ches Geschäft sich welches Instrument am besten eignet. Die Teilnahme kostet 45 Euro. Infos und Anmeldung unter www.frankfurt-main.ihk.de/veranstaltungen

Welche Instrumente kommen bei lang-fristigen Finanzierungen von Maschinen und Anlagenexporten zum Einsatz?Da gibt es zum einen den klassischen Bestellerkredit, den die Bank des Expor-teurs dem Importeur gewährt. Diese Finanzierungsform wird in der Regel erst ab einem Volumen von fünf bis zehn Millionen Euro angeboten und über ei - ne Hermesdeckung abgesichert. Wenn bei kleineren Geschäften eine langfris-tige Finanzierung gewünscht ist, kann der Exporteur seinem Kunden einen hermesgedeckten Lieferantenkredit

anbieten und das Geschäft dann einer Bank im Rahmen einer sogenannten Forfaitierung anbieten. Die Bank über-nimmt dann letztlich die Finanzierung, und der Exporteur hat das Geschäft auch aus seinen Büchern raus.

Welche Rolle spielt die Hausbank?Oft wird die Hausbank vom Exporteur als Erstes eingebunden. Aber die Finan-zierung eines konkreten Exports muss nicht über diese laufen. Der Unter-nehmer sollte auf jeden Fall mehrere Anfragen starten. Es gibt nicht die eine gute Bank für Exportfinanzierung, aber

es gibt Banken mit ausgesprochenen Stärken in Regionen und bei Produkten.

Erwarten ausländische Importeure bei der Finanzierung heute mehr als vor fünf oder zehn Jahren? Wir beobachten, dass große auslän-dische Konzerne – beispielsweise aus Asien – oftmals keine individuellen Finanzierungsangebote einzelner Liefe - ranten mehr vergleichen wollen, sondern die Finanzierung ihrer Importe direkt zum Beispiel mit deutschen oder euro-päischen Banken verhandeln. Abneh-

mer mittlerer Größe vergleichen aber durchaus die Finanzierungsangebote potenzieller Lieferanten. Hier kann das attraktivere Angebot den Ausschlag geben.

Was sind die größten Herausforderungen von kleinen und mittelständischen Unter-nehmen bei der Exportfinanzierung?Viele KMU kennen die Instrumente und Absicherungsmöglichkeiten nicht ausreichend und haben Berührungs-ängste mit den Hermesdeckungen. Eine tatsächliche Angebotslücke gibt es meiner Einschätzung nach bei den

bereits erwähnten Bestellerkrediten für Exportgeschäfte unter fünf Millio-nen Euro.

Mit der sogenannten vierten Geldwä-scherichtlinie hat die EU im Jahr 2015 die Vorgaben für die Bekämpfung der Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus nochmals verstärkt. Was bedeutet das für die Finanzierung im Export?In der Tat trägt der zusätzliche Prüfungs-aufwand dazu bei, dass die Banken Au ßen-handelsfinanzierungen erst bei höheren Volumina anbieten. Für Bestandskunden gibt es hier sicherlich Ausnahmen. Expor-teure, die neu auf den Markt kommen, haben es schwerer.

„Viele kleine und mittelständische Unternehmen kennen die Inst-rumente und Absicherungsmöglichkeiten nicht ausreichend.“ Joachim Reinhardt, Geschäftsführer, FinPortal

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BETRIEBLICHER UMWELTSCHUT Z

Profit für die UmweltÖkoprofit erleichtert den Einstieg in ein betriebliches Umweltmanagementsystem. Das senkt nicht

nur die Kosten im Unternehmen, gleichzeitig werden auch natürliche Ressourcen geschont.

Ökoprofit ist für viele Unternehmen ein möglicher Weg, um ein Umweltmanagementsystem einzuführen und zu etab-lieren. Das Programm wird seit vielen Jahren von der Stadt Frankfurt, der Wirtschaftsförderung Frankfurt und der IHK Frankfurt unterstützt.

Starthilfe für ein Umweltmanagement

Ziel des Projektes ist es, die ersten Schritte zu mehr Um-weltschutz im Unternehmen aufzuzeigen. Ökoprofit hilft nicht nur, Betriebskosten zu senken, sondern spart gleich-zeitig natürliche Ressourcen sowie Emissionen ein. Neben der Bearbeitung umweltrelevanter Themen sind Erfahrungs-austausch und Netzwerkbildung ein wichtiger Baustein des Programms.

Eine große Einsparung des Stromverbrauchs erreichen die teil-nehmenden Betriebe durch die Optimierung der Beleuchtung (zum Beispiel durch Umrüstung auf LED-Technik und Installa-tion von Bewegungsmeldern) oder durch die Anschaffung von energieeffizienter Büroausstattung. Weitere Effekte ergeben sich außerdem durch speziell auf Energieeinsparung ausgerich-tete bauliche Maßnahmen, wie die Sanierung und Wärmedäm-mung von Bauteilen oder Gebäuden sowie die Installation von Fotovoltaikanlagen oder eines Blockheizkraftwerks.

Viele Ideen, ein großes Ziel

Auch haben viele Betriebe auf Ökostrom umgestellt, der auch bei gleichbleibendem Verbrauch eine emissionsfreie Energieversorgung darstellt. Im Bereich Kraftstoffverbrauch

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Page 35: CITY-LOGISTIK Mobil bleiben - IHK€¦ · CITY-LOGISTIK Mobil bleiben 34_ Betrieblicher Umweltschutz Viele Ideen, ein Ziel 36_ Resolution der IHK-Vollversammlung Diesel-Fahrverbot

werden durch optimierte Fuhrparkkonzepte, die Umstel-lung auf Fahrrad statt Pkw, die Umrüstung auf Elektro-fahrzeuge und die Nutzung von Internet- und Videokon-ferenzen Emissionen eingespart. Eine Optimierung der Abfallorganisation wird zum Beispiel durch neue Abfall-trennkonzepte erreicht.

Hat ein Unternehmen konkrete Umweltmaßnahmen nach der Erfassung der Umweltdaten geplant, prüft am Ende des Pro-gramms eine Kommission, inwieweit besprochene Maßnah-men in die Praxis umgesetzt wurden. Nach der Abnahme der Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer die Auszeichnung „Ökoprofit-Betrieb Frankfurt“.

Alles kommt auf den Prüfstand

Im Jahr 2017 erarbeiteten 26 Frankfurter Unternehmen indivi-duelle Programme mit Einzelmaßnahmen zum Thema betrieb-licher Umweltschutz. Bereiche wie Wassereinsparung, Ener-gieeffizienz, Abfallentsorgung und -vermeidung, Umgang mit Gefahrstoffen, Umweltmanagement, Mobilität und Arbeitssi-cherheit kamen auf den Prüfstand.

Der Schwerpunkt der von den Unternehmen erdachten und umgesetzten Maßnahmen lag auf der Verringerung des Ener-gieverbrauchs und der Reduzierung der dadurch entstehen-den Kohlenstoffdioxidemissionen. Die teilnehmenden Betrie-be haben unter anderem rund drei Millionen Kilowattstunden Strom, 50 000 Liter Kraftstoffe, 6,8 Millionen Kilo CO2-Emis-sionen, über drei Millionen Liter Wasser / Abwasser sowie knapp 110 000 Kilogramm Rohstoffe eingespart. Das ent-spricht einer Kosteneinsparung von annähernd 930 000 Euro.

Aktuell befassen sich 32 Betriebe mit ihren Umweltleistun-gen, setzen sich Ziele zur Verbesserung und müssen sich im Mai nächsten Jahres von der Kommission prüfen lassen. Bundesweit sind bereits mehr als 3 000 Unternehmen ausge-zeichnet.

DREI FR AGEN AN

Ralf Zarbock, geschäfts-führender Gesellschafter, Druck- und Verlagshaus Zarbock, Frankfurt

Herr Zarbock, was hat Sie bewogen, bei Ökoprofit mitzumachen?Mit der Mitgliedschaft forciert Zarbock seine Maßnah-men im betrieblichen Umweltschutz, um die grünste Druckerei Hessens zu werden. Dies ist die konsequen-te Fortführung der vor Jahren gestarteten umwelt- und ressourcenschonenden Maßnahmen.

Was hat sich während der Einführung von Ökopro-fit in Ihrem Unternehmen geändert? Durch die Einführung ist es gelungen, den Ressourcen-verbrauch weiter zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Damit konnten die Betriebskosten gesenkt und der Führungsanspruch weiter ausgebaut werden.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter für das Gelin-gen des Projekts?Seit Jahren sind die Mitarbeiter in die Optimierung der ökologischen Prozesse miteingebunden, beispielsweise durch die Reduzierung von Papierabfällen und Stromein-sparungen. Durch die Ökoprofit-Zertifizierung wurde das umweltbewusste Verhalten weiter verstärkt.

Die Fragen stellte Luise Riedel, IHK Frankfurt.

Ökoprofit Frankfurt

Über Ökoprofit leistet die regionale Wirtschaft einen eigenen Beitrag zu den umwelt- und energiepolitischen Zielen in Deutsch-land und so auch zum Nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz. Es ist das erfolgreichste und bekannteste betriebliche Umwelt-programm in vielen deutschen Großstädten. Ökoprofit ist ein etabliertes Netzwerk zum nachhaltigen Wirtschaften in Frankfurt und von der Bundesregierung als Energieeffizienznetzwerk offiziell anerkannt. In Frankfurt und der RheinMain-Region haben bisher rund 70 Unternehmen teilgenommen. www.oekoprofit-frankfurt.de

DIE AUTOREN

Luise RiedelReferentin, Innovation und

Umwelt, IHK Frankfurtl.riedel@frankfurt-main.

ihk.de

Florian UngerLeitung Dienstleistungs-

gebäude und Strom- effizienz, Energiereferat,

Stadt Frankfurtflorian.unger@stadt-

frankfurt.de

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FR ANKFURT

Diesel-Fahrverbot rückt näher

Die Mainmetropole muss laut Urteil des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom 5. September Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in der Innenstadt verhän-

gen. Die IHK-Vollversammlung hat hierzu eine Resolution beschlossen.Fo

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So mancher Besitzer eines Diesel-Pkws der Euro-Schadstoffnorm 5 reibt sich derzeit verwundert die Augen. Vor we-nigen Jahren noch als Neufahrzeug – mit vermeintlich dem neuesten Stand der Technik – verbaut, bereitet eben dieses Fahrzeug heute Kopfzerbrechen.

Grund dafür ist das vor Kurzem durch das Verwaltungsgericht Wiesbaden angeordnete Fahrverbot für die Stadt Frankfurt.

Erste Fahrverbote schon ab Februar

Das Gericht kam zu dem Urteil, dass die bisher im Luftreinhalteplan für Frankfurt enthaltenen Maßnahmen nicht ausrei-chen werden, die Stickstoffdioxid-Kon-zentration auf den Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft im Jahresmittel in der Stadt Frankfurt ab-zusenken. Ab Februar soll das Fahr-verbot für ältere Diesel - Fahrzeuge der Schadstoffnormen Euro 1 bis 4 sowie

IHK ONLINE

Die Resolution der IHK-Vollversamm-lung und der vollständige Forde-rungskatalog können online nachge-lesen werden unter

www.frankfurt-main.ihk.de / resolution-fahrverbote

Berufsverkehr auf der Friedensbrücke.

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für Benziner der Schadstoffnormen 1 bis 2 gelten, ab dem 1. September 2019 schließlich auch für jüngere Diesel-Fahr-zeuge der Schadstoffnorm Euro 5, die in den Jahren 2011 bis 2014 auf den Markt kamen.

Starker Wertverfall im Gebrauchtwagenmarkt

Der Ärger ist groß, denn Dieselfahrzeu-ge unterliegen seit Beginn der Diesel-krise einem immensen Wertverfall. Mit durchschnittlich über 100 Tagen Stand-zeit bei den Kfz-Händlern und einem Restwert von knapp über 50 Prozent des Neupreises haben die Fahrzeuge laut DAT-Branchenerhebung deutlich an Wert verloren. Für viele Besitzer war das noch verschmerzbar, da sie ihren Diesel sowieso nicht verkaufen woll-ten. Mit dem Gerichtsurteil sieht dies nun womöglich anders aus: Gewerbe-treibende könnten bald nicht mehr mit ihren Nutzfahrzeugen in Frankfurt fah-ren oder müssten es mit einer Ausnah-megenehmigung teuer bezahlen.

Auch Mitarbeiter sind von Fahr-verboten betroffen

Gerd Jäger, Geschäftsführer des Bus-unternehmens Sack, Friedrichsdorf, kann die Entscheidung nicht nachvollzie-hen: „Unser Fuhrpark ist glücklicherwei-se nicht stark betroffen, da der Großteil der Fahrzeuge bereits den Euro-6-Stan-dard hat.“ Für die verbleibenden Busse mit dem Euro-5-EEV-Standard steht al-lerdings noch nicht fest, ob diese auch zur Liste der ausgeschlossenen Fahr-zeuge gehören werden.

Viel mehr als den eigenen Fuhrpark beschäftigt Jäger zurzeit die Frage, wie seine Mitarbeiter überhaupt zu

den Bussen kommen sollen. „Unse-re Fahrer, die in Frankfurt wohnen und morgens mit ihrem Diesel-Pkw zum Busdepot fahren, werden durch das Fahrverbot faktisch enteignet“, sagt er.

Die Mitarbeiter der Firma Sack-Bus ste-hen stellvertretend für die betroffenen Pkw-Fahrer der rund 470 000 Beschäf-tigten, die in der Stadt ein- oder auspen-deln. Sie haben aller Voraussicht nach keinen Anspruch auf eine Ausnahme-genehmigung und müssten sich nach einem neuen Fahrzeug umsehen.

Warten auf die detaillierte Urteilsbegründung

Die schriftliche Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts wird Klarheit brin-gen, in welchem Gebiet die Fahrverbote gelten sollen und wie mit Ausnahmege-nehmigungen für Gewerbetreibende zu verfahren ist. Zudem ist noch gar nicht

klar, ob es tatsächlich zum Fahrverbot kommt, denn das Land Hessen kann als beklagte Partei Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Da zum Redaktions-schluss dieses Artikels bisher weder die Urteilsbegründung des Gerichts noch ein Statement des Landes zum weite-ren Verfahren vorliegt, lautet die allge-meine Empfehlung für Geschädigte zum jetzigen Zeitpunkt: abwarten.

Die IHK-Forderungen in Kürze• Das Land Hessen sollte Rechtsmittel zur Vermeidung

von Fahrverboten ausschöpfen.• Im Fall eines Fahrverbots sind umfangreiche Ausnahmen

für den Wirtschaftsverkehr erforderlich. • Die Fahrverbotszone sollte so klein wie möglich gehalten

werden. • Bund und Automobilindustrie müssen sich auf Hardware-

umrüstung als effektivstes Mittel zur Luftreinhaltung verständigen – mit Schwerpunkt auf Metropolregionen und betroffene Städte.

• Die Metropolregion FrankfurtRheinMain braucht einen Masterplan Mobilität, der alle Verkehrsträger integriert und eine Vision der Mobilität skizziert.

„Unsere Mitarbeiter, die in Frankfurt wohnen und morgens mit ihrem Diesel-Pkw zum Busdepot fahren, werden durch das Fahrverbot faktisch enteignet.“Gerd Jäger, Geschäftsführer, Sack, Friedrichsdorf

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FR ANKFURTER AUSSENWIRTSCHAF TSK ALENDER

Brexit und ZollMittwoch, 10. Oktober, IHK Frankfurt, ganztägig, Telefon 0 69 / 21 97-14 34

Deutsche Arzneimittel in Russland. Export, Contract Manufacturing und Investitionen als MarktstrategienMittwoch, 17. Oktober, IHK Frankfurt, ab 13 Uhr, Telefon 0 69 / 21 97-14 36

Interkulturelles Training IndienMontag, 22. Oktober, IHK Frankfurt, vormittags, Telefon 0 69 / 21 97-15 76

IHK-Workshop: Finanzierung und Absicherung als Erfolgskriterium im ExportMittwoch, 24. Oktober, IHK Frankfurt, vormittags, Telefon 0 69 / 21 97-12 94

Deutsch-Israelisches Sicherheitsforum: Risiken und Strategien bei Cyber Securi-ty, Screening und VideoüberwachungMontag, 29. Oktober, IHK Frankfurt, ganztägig, Telefon 0 69 / 21 97-14 35

IHK-Workshop: Erfolgreich verhandeln mit arabischen GeschäftspartnernMittwoch, 14. November, IHK Frankfurt, ganztägig, Telefon 0 69 / 21 97-14 35

Seminar: Erfolgsfaktoren bei der Auslandsexpansion – Strategien für den MittelstandDonnerstag, 15. November, IHK Frankfurt, 16 bis 18 Uhr, Telefon 0 69 / 21 97-13 59

Lieferantenerklärungen richtig aus-stellen und anwendenMittwoch, 21. November, IHK Frankfurt, 8 bis 16.30 Uhr, Telefon 0 69 / 21 97-14 34

EU-Japan-FreihandelsabkommenFreitag, 23. November, IHK Frankfurt, 10 bis 12 Uhr, Telefon 0 69 / 21 97-14 33

Seminar: Mitarbeitereinsätze in Österreich und der SchweizMittwoch, 28. November, IHK Frankfurt, Vormittag: Österreich, Nachmittag: Schweiz (einzeln oder zusammen buchbar), Telefon 0 69 / 21 97-13 59

Internationaler StammtischJeweils am ersten Montag des Monats, 19 Uhr, Telefon 0 69 / 21 97-13 59, Internet www.newcomers-network.de

Weitere Infos und Anmeldung zu den Veranstaltungen online unter www.frankfurt-main.ihk.de/veranstaltungen.de

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist teilweise gebührenpflichtig.

Auch das Land Hessen ist in der Verantwortung

Momentan besteht noch Hoffnung auf moderatere Regelungen in der schriftli-chen Urteilsbegründung oder dass das Urteil durch ein juristisches Vorgehen des Landes Hessen nicht rechtskräftig wird. Unterdessen geht die Frage wei-ter, ob das Bundesverkehrsministerium eine Zulassung von Hardware-Nachrüs-tungen anordnen wird und wer für diese aufkommt.

Es ist unbestritten, dass sie 70 bis 90 Prozent der Schadstoffe von Diesel-fahrzeugen der Euro-Norm 5 reduzie-ren können. Zum einen fordert die IHK Frankfurt die Kostenbeteiligung der Her-steller, deren Fahrzeuge zwar in den meisten Fällen die Messzyklen einge-halten haben, im Realbetrieb aber ein Vielfaches der Grenzwerte ausstoßen.

Zum anderen hat der Bund mit dem Kraftfahrtbundesamt als Zulassungs- und Kontrollbehörde die unzureichende Ent-wicklung der Abgasreinigung sehenden Auges toleriert. Schlussendlich haben auch die Länder und Kommunen ihren Beitrag zur misslichen Lage geleistet, da sie die Einhaltung der seit 2010 gelten-den Grenzwerte für Stickstoffdioxid nicht mit aller Konsequenz verfolgt haben.

IHK-Vollversammlung ver-abschiedet Resolution

Die IHK Frankfurt hat direkt nach der Ent-scheidung des hessischen Verwaltungs-gerichts verdeutlicht, dass Fahrverbote im angekündigten Umfang in ihren Fol-gen schwer vertretbar sind. Schließlich hat die Vollversammlung am 13. Septem-ber eine Resolution mit zehn Forderun-gen verabschiedet, die den politisch Ver-antwortlichen klare Handlungsleitlinien

gibt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Politik nun weiterhin Unternehmen und deren Mitarbeiter im Unsicheren lässt – oder klare Signale zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Frankfurt setzt.

DIE AUTOREN

Dr. Alexander Theiss (l.) Geschäftsführer, Standortpolitik,

IHK [email protected]

Lukas Berkel (r.)Referent, Standortpolitik, IHK Frankfurt

[email protected]

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IM PORTR ÄT

Grundstücks- und Wohnungswesen

Die Branchenstruktur im IHK-Bezirk Frankfurt ist sehr heterogen und facettenreich. In der Serie „Im Porträt“ lernen Sie einzelne Branchen in Kurzporträts kennen.

Die Baubranche boomt und mit ihr auch die dazugehörigen Dienstleistungen. Im IHK-Bezirk Frankfurt sind mehr als 8 300 Mitgliedsunternehmen dem Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen zu-geordnet. Neben dem Kauf und Verkauf oder der Vermietung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen fallen dar-unter auch Projektentwickler und Haus-verwalter. Die Branche beschäftigt im IHK-Bezirk Frankfurt fast 12 800 sozial-versicherungspflichtig Beschäftigte.

Umsatzstarke Unternehmen in der Region

Knapp die Hälfte der mehr als 8 300 Mit-glieder wird der Vermittlung und Ver-waltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen zugeordnet. Ein Viertel befasst sich mit dem Kauf und Verkauf von Grundstücken, Gebäuden und Woh-nungen und 30 Prozent mit deren Ver-mietung und Verpachtung.

Jedes dritte hessische steuerpflichti-ge Unternehmen, das sich mit der Ver-mittlung von Grundstücken, Gebäuden oder Wohnungen für Dritte befasst, ist im IHK-Bezirk Frankfurt tätig. 62 Pro-zent des gesamten hessischen steuer-baren Umsatzes der Branche werden von diesen Unternehmen erwirtschaf-tet. Beim Kauf und Verkauf von eigenen Grundstücken, Gebäuden und Wohnun-gen werden 72 Prozent des hessischen steuerbaren Umsatzes in der Region er-wirtschaftet – von 37 Prozent der hessi-schen Steuerpflichtigen.

Coworking auf dem Vormarsch

Die größten Veränderungen für die Branche brachten die Coworking Spaces. Die Zahl der Unternehmen, die eigene Räume – unter anderem zum Coworking – vermietet, ist von knapp 1800 in 2015 auf fast 2 500 in 2018 ge-stiegen. Bis zum Jahr 2016 spielten die Anbieter in diesem Segment eine unter-geordnete Rolle und wurden erst 2017 in Frankfurt präsent. Bis zum Jahresen-de wurden elf Mietverträge abgeschlos-sen – mehr als in den neun Vorjahren zusammen.

Flexibilität liegt im Trend

Mit einem Flächenumsatz von 50 000 Quadratmetern liegt die Mainmetropo-le nun auf Platz zwei hinter Berlin und ist aktuell eine der wichtigsten Ziel-gruppen auf dem Markt im Bereich für größere Abschlüsse. Aufgrund der Di-gitalisierung und der sich ändernden

Arbeitswelt, sowohl bei der Old Econo-my als auch bei den Start-ups, wird sich dieser Trend zu projektbasierten Ansät-zen und damit auch die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsplätzen fortsetzen.

IHK-SERVICE

Die IHK Frankfurt bietet Ihnen ein um-fangreiches Angebot an Statistiken zur Stadt Frankfurt, dem Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis. Kontakt: Minna Heinola, Telefon 0 69 / 21 97-13 25, E-Mail [email protected], Franziska Honheiser, Telefon 0 69 / 21 97-12 72, E-Mail [email protected]

DIE AUTORINNEN

Ann-Kristin Engelhardt (l.)Referentin, Wirtschaftspolitik und

Metro polenentwicklung, IHK [email protected]

Franziska Honheiser (r.)Referentin, Wirtschaftspolitik und

Metro polenentwicklung, IHK [email protected]

IHK ONLINE

Weitere interessante wirtschaftliche Kennzah-len aus Frankfurt sowie den Landkreisen Hoch-

taunus und Main-Taunus finden Sie im Flyer „IHK-Bezirk in Zahlen“:

www.frankfurt-main.ihk.de/ zahlenflyer

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50 JAHRE FR ANKFURTER U-BAHN

Der Ausbau geht weiter

Ein wenig irreführend ist es schon, wenn eine Untergrund-bahn – kurz U-Bahn – so heißt, dann aber doch überwiegend

oberirdisch verläuft. Die Frank-furter Fahrgäste ficht das nicht

an: In 2017 nutzten 134 Millionen Menschen das Verkehrsmittel.

STECKBRIEF

Frankfurter U-BahnRammschlag 28. Juni 1963

Betriebsaufnahme 4. Oktober 1968

U-Bahn-Linien 9

Streckennetz 110 Kilometer

U-Bahn-Fahrzeuge 212

U-Bahn-Haltestellen 84

Fahrgäste (2017) 134 Millionen

Stadtväter redeten sich jahrelang die Köpfe heiß

Die erste Frankfurter U-Bahn-Linie hieß A1 und wurde vor 50 Jahren in Betrieb genommen. Heute ist die U-Bahn aus Frankfurt nicht mehr wegzudenken. Dass sie gebaut wurde, war aber keineswegs eine einfache Beschlusssache. Als der entscheidende Magistratsbeschluss „M 337“ am 4. Juli 1961 im Stadtparla-ment getroffen wurde, hatten die politisch Verantwortlichen vorher jahrelang über das Ob und Wie diskutiert. Dann aber war beschlossen, dass der Nahver-kehr unter die Straße auf eine eigene Ebene verlegt werden sollte, um oben für den Straßenverkehr der Autos und Busse mehr Platz zu haben.

Auch eine Hochbahn war im Gespräch

Der Clou der Frankfurter Stadtbahn war aber: Sie war zunächst keine echte U-Bahn. In der Innenstadt sollte sie unterirdisch verkehren, aber nur dort. Denn sie würde über Rampen an die oberirdischen Strecken ausgewählter Straßenbahnlinien ange-schlossen werden und somit oben weiterfahren. Das hatte die städtische Verwaltung der Straßenbahn forciert, um die vorhandenen Fahrzeuge und Strecken weiter nutzen zu können. Nicht zum Zug kam eine andere, vehement verfochtene Alternative: eine Hochbahn, die in sechs Metern Höhe auf einem Betonbalken über der Straße verkeh-ren sollte. Sie hatte bei einer Probefahrt in Turin nicht überzeugen können.

Aber eine überzeugende Lösung war nötig: 1961 hatte Frankfurt 683 000 Einwoh-ner, täglich waren 140 000 Autos in der Stadt unterwegs und im Wirtschaftsboom wurden es immer mehr. Die Straßen waren voll, an den Engpass-Stellen ging es chaotisch zu. Dabei schwammen die Straßenbahnen im Autoverkehr einfach mit, die Fahrgäste stiegen auf der Straße munter ein und aus.

Kurz nach der U-Bahn-Eröffnung: Einer der ersten Züge an der Station Heddernheim.

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Bürgerentscheid: Verlängerung der U2 nach Bad Homburg Am Sonntag, 28. Oktober, fin-det der Bürgerentscheid „Verlän-gerung der Stadtbahnlinie U2 von Gonzenheim zum Bahnhof Bad Homburg“ statt. Mit dem Lü-ckenschluss soll die durch Frank-furt führende Linie 2 bis zum Bad Homburger Bahnhof erweitert werden. Die IHK Frankfurt ruft die Bad Homburger Unterneh-men und deren Mitarbeiter dazu auf, sich für den Ausbau des Lü-ckenschlusses einzusetzen und von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. www.bad-homburg-u2.de

DER AUTOR

Frank NagelInhaber, Hartmann Nagel

Art & Consulting, Frankfurt [email protected]

Ortsfremde wundern sich bisweilen

Straßenbahnen und motorisierter Individualverkehr blockierten sich gegenseitig. Nichts ging mehr voran. Also sollte die Innenstadt schienenfrei werden. Das er-forderliche Budget für den allmählichen Umbau der Straßenbahn zur U-Bahn nach dem Modell der Stadtbahn kalkulierte man auf 40 Millionen Deutsche Mark jährlich. Was damals beschlossen wurde – dass die U-Bahn nicht nur unten, sondern über eine längere Strecke auch oben fahren würde –, tut die U-Bahn zur Verwunderung ortsfremder Besucher noch heute.

Startschuss war am 28. Juni 1963 mit dem ersten Rammschlag für die A-Strecke, vollzogen in einem großen feierlichen Akt durch den damaligen Oberbürgermeis-ter Werner Bockelmann auf der Eschersheimer Landstraße, nahe der Kreuzung Mi-quel- / Adickesallee. Frankfurt war darauf sehr stolz: „Wir bauen Frankfurts U-Bahn“ verkündeten große Straßenschilder.

Für Frankfurt begann eine neue Ära im Nahverkehr

Zunächst wurde der 3,2 Kilometer lange Abschnitt vom Dornbusch entlang der Eschersheimer Landstraße bis zur Hauptwache angelegt. Hierzu wurde die Stra-ßendecke geöffnet und die Trasse für den Tunnel ausgeschachtet. Fünf Jahre dau-erten die Bauarbeiten an diesem Abschnitt und seinen unterirdischen Stationen. Die Eröffnung am 4. Oktober 1968 wurde dann auch groß gefeiert. Es war der Be-ginn einer neuen Ära im Frankfurter Nahverkehr.

Schließlich hat die Stadt Frankfurt drei U-Bahn-Strecken gebaut. Dabei wurde stets zunächst eine unterirdisch verlaufende Grundstrecke angelegt und an bestehen-de Straßenbahnstrecken angeschlossen. Eine Ausnahme macht die vierte Strecke: Von ihr wurden lediglich Teilstücke realisiert, das zentrale Verbindungstück steht noch aus. Aber der Ausbau der Frankfurter U-Bahn geht weiter.

Bürgerentscheid über U2-Verlängerung

Aktuell wird gerade die Verbindung in das neue Europavier-tel gebaut, mit Streckenabschnitten unter und auf der Straße. Auch das fehlende Teilstück der vierten Strecke ist erneut in der Diskussion. Außerdem kommt am 28. Oktober ein Bürgerent-scheid in Bad Homburg zur Verlängerung der U2 bis zum Bahn-hof in Bad Homburg. Das wäre ein guter Schritt auch für die Stadt Frankfurt. Denn mit ihrer zentralen Lage im dicht besie-delten Ballungsraum FrankfurtRheinMain ist sie auf gute Verbin-dungen zu ihren Nachbarn angewiesen.

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L ANDTAGSWAHL HESSEN

Die Wunschliste der Unternehmer

Ein Gespräch mit Eberhard Flammer, Präsident, und Robert Lippmann, Geschäftsführer, Hessischer Industrie- und Handelskammertag (HIHK), über die Prüfsteine der Wirtschaft zur Landtagswahl in Hessen.

In seinen Wahlprüfsteinen nennt der HIHK konkrete Schritte, um die Zu-kunftsfähigkeit Hessens zu sichern – auf welcher Basis wurden diese formuliert? Lippmann: Die Wahlprüfsteine des HIHK sind eine Verdichtung der Rück-meldungen, die Unternehmen im Kon-takt mit den zehn IHKs geäußert ha-ben, kombiniert mit der Expertise der IHK-Mitarbeiter. Am Ende hat ein Votum von knapp 600 Unternehmern aus allen Regionen und Branchen in den IHK-Voll-versammlungen zu den Wahlprüfstei-nen geführt.

„Wirtschaft braucht Fläche“ heißt eines Ihrer Handlungsfelder für die Wirtschaftspolitik. Welche Lösungen schlagen Sie angesichts der zuneh-menden Flächenkonkurrenz vor?

Flammer: Für die Entwicklung der Unternehmen sind passende Gewer-be- und Industrieflächen am richtigen Standort entscheidend. Für Betriebs-erweiterungen und Neuansiedlungen müssen ausreichend Gewerbeflächen

„Ein Votum von 600 Unternehmern aus allen Branchen und Regio-nen in den IHK-Vollversammlungen hat zu den Wahlprüfsteinen geführt.“ Robert Lippmann, Geschäftsführer, HIHK

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Hessischer Landtag in Wiesbaden.

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bereitstehen. Ausschlaggebend ist vor allem auch das Nutzungsrecht, also die Frage, ob das Grundstück zum Beispiel für einen Fabrikbetrieb oder eine dichte Bürobebauung verwendet werden darf. Dort, wo Konflikte drohen, muss die

Politik mit Planungsinstrumenten auch die Interessen der Wirtschaft schützen.

Viele Unternehmen sehen im Fachkräf-temangel das größte Risiko für ihre Ge-schäftsentwicklung, zumal sie auch im-mer weniger Azubis finden. Wie kann die Politik die duale Ausbildung in Hes-sen stärken?Flammer: Die Wirtschaft muss gemein-sam mit der Politik das Ansehen der dualen Berufsausbildung hervorheben und steigern. Sie ist genauso viel wert

wie eine akademische Bildung. Die Poli-tik kann das fördern durch eine bessere Ausstattung der beruflichen Schulen – da werden die Kommunen bislang vom Land alleingelassen, während Landes-mittel fast ausschließlich in die Hoch-schulen fließen.

Sie kritisieren, dass die Steuerbelastung für Unternehmen in den hessischen Kommunen immer weiter steigt. Wo se-hen Sie die Landesregierung gefordert? Lippmann: Ein erster Schritt wäre ein Moratorium für den Nivellierungssatz der Gewerbesteuer. Das nimmt den Kommunen den Druck, regelmäßig an der Steuerschraube zu drehen, und er-öffnet einem echten Standortwettbe-werb neue Chancen.Flammer: Das Versprechen „Mit uns kei-ne Steuererhöhungen“ wurde und wird bei kommunalen Steuern ins Absurde geführt. Eine bessere finanzielle Ausstat-tung der Kommunen und mehr Verant-wortung vor Ort nach dem Subsidiari-tätsprinzip wären geeignete Antworten.

Die Mobilität von Menschen und Gütern ist entscheidend für die Wettbewerbsfä-higkeit des Wirtschaftsstandorts: Wel-che Schwerpunkte sollten hier gesetzt werden?

Flammer: Die Verkehrsinfrastruktur ist bei Weitem nicht mit der wirtschaftli-chen Entwicklung mitgewachsen. Wir brauchen eine nach Kapazität großzügi-ge Erweiterung bei Straße und Schiene, auch, aber nicht nur rund um Frankfurt. Lippmann: Klar ist, dass hierfür mehr Geld in die Verkehrsinfrastruktur flie-ßen muss. Auch der Aufbau zusätzlicher Planungskapazitäten wird nur gelingen, wenn es unabhängig von Wahlen ein politisches Bekenntnis zu einem „Mehr an Infrastruktur“ gibt.

Hessischer Industrie- und Handelskammertag

Gegründet am 15. Dezember 2017, ist der Hessische Industrie- und Handels-kammertag (HIHK) die Interessenver-tretung für die zehn hessischen IHKs mit Sitz in Wiesbaden. Gegenüber der Lan-despolitik bündelt der HIHK die Anliegen der über 400 000 Mitgliedsbetriebe und bildet bei Planungsprozessen und Dis-kussionen die Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft. www.hihk.de.

IHK ONLINE

Die Prüfsteine des Hessischen Indus-trie- und Handelskammertags zur Landtagswahl finden Sie unter

www.hihk.de/landtagswahl

Sie möchten das Inter-view in der langen Ver-sion lesen? Dann laden Sie sich den Text via

QR-Code herunter.

INTERVIEW

Melanie DietzPressesprecherin, Leiterin Kommu-

ni kation, IHK [email protected]

„Das Versprechen ‚Mit uns keine Steuererhöhungen‘ wurde und wird bei kommunalen Steuern ins Absurde geführt.“Eberhard Flammer, Präsident, HIHK

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IHK-SOMMEREMPFANG

Machtkampf der Blöcke

Die Zeitenwende in der globalen Wirtschaftspolitik war das Hauptthema beim Sommerempfang der IHK Frankfurt am 22. August. Kulisse für den

Empfang „Wirtschaft trifft Politik“ war das Schloss in Bad Homburg.

Der Trend „My country first“ sei ein Re-flex darauf, dass die Menschen welt-weit ihre Heimat durch Veränderungen bedroht sehen, sagte IHK-Präsident Prof. Mathias Müller bei seiner Begrü-ßung. Die Länder versuchten in unter-schiedlicher Weise, sich gegen Ver-

änderungen zu schützen – sei es mit Strafzöllen, einem Austritt aus der Euro-päischen Union oder dem Rückzug aus internationalen Organisationen.

Veränderungen voraus-schauend gestalten

„Wir müssen die Veränderungen zum allgemeinen Vorteil vorausschauend ge-stalten“, sagte der IHK-Präsident. In der Metropolregion seien die Voraussetzun-gen hierfür gut. Der große Zuzug nach FrankfurtRheinMain belege, wie attrak-tiv die Region für Fachkräfte sei.

Der Landrat des Hochtaunuskreises, Ulrich Krebs, sprach die Herausforde-rungen an, die das Wachstum der Re-gion für die Kommunen mit sich brin-ge. Es gehe nicht nur um die Senkung der Preise im ÖPNV, sondern zualler-erst darum, die nötige Infrastruktur zu schaffen – wie die Regionaltangente

West und die Elektrifizierung der Usin-ger Bahn. Um den Zuzug in die Region aufzufangen, mahnte er, die Siedlungs-reserven der Region insbesondere ent-lang der künftigen S5-Trasse ins Usinger Land besser zu nutzen. Man müsse den Mut haben, auch neue Siedlungsformen

zu realisieren. Allerdings werde er im-mer für eine aufgelockerte Sozialstruk-tur plädieren, um eine zweite Nordwest-stadt zu vermeiden.

Europa in der Krise

Der HR-Journalist Markus Gürne, viele Jahre Auslandskorrespondent im Nahen Osten und in Asien und seit 2012 be-kannt durch die ARD-Sendung „Börse vor acht“, skizzierte in seinem Vortrag die Zeitenwende mit Blick auf Europa. Drei Krisen strahlen nach seinen Worten auf Europa aus: die militärische Verunsi-cherung durch die Besetzung der Krim in der Ukraine, die gesellschaftliche Ver-unsicherung durch den Flüchtlingsstrom seit 2015 und die Verunsicherung durch die im Kern unbewältigte finanzielle Kri-se von Griechenland.

Ein instabiles Europa sei den anderen großen Mächten, namentlich den USA,

China und Russland, gerade recht. Denn so könnten sie ihre machtpolitischen In-teressen weitgehend ohne Eingriffe der Europäer verfolgen. Der EU und insbe-sondere Deutschland falle es erkennbar schwer, wirtschaftliche Stärke auf glo-baler Ebene in politische Macht zu über-setzen.

Viele Annahmen sind überholt

Der langjährige Ansatz der deutschen Außenpolitik, auf soziale und technische Hilfe zu setzen, scheine angesichts des Machtkampfes der anderen großen Blöcke überholt. Auch die jahrzehnte-lang gefestigte Annahme, dass die USA immer die Sicherheit Europas und die freien Märkte verteidigen würden, sei heute widerlegt. Deutschland müsse daher die Außen- und Wirtschaftspolitik umstellen und seinen Kompass in der Welt neu justieren.

DER AUTOR

Reinhard FröhlichGeschäftsführer, Unternehmens-

kommunikation, IHK [email protected]

„Man muss den Mut haben, auch neue Siedlungsformen

zu realisieren“ Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis

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WIRTSCHAF T TRIFF T POLITIK

1 Sommerempfang der IHK Frankfurt im Bad Homburger Schloss2 Prof. Mathias Müller, Präsident, IHK Frankfurt, Markus Gürne, Leiter,

ARD-Börsenredaktion, Hessischer Rundfunk, Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis, und Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis (v.l.)

3 Thomas Reimann, Vorstandsvorsitzender, Alea Hoch- und Industriebau, Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer, IHK Frankfurt, Albert Eckert, Bevollmächtigter, Weppler Filter, und Otto J. Völker, Vorstand, Bin-ding-Brauerei (v.l.)

4 Reinhard Birkert, Stadtverordnetenvorsteher, Eschborn, Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstand, Mainova, und Adolf Kannengießer, Stadtrat, Esch-born (v.l.)

5 Mireille-Gaby Siebert (l.), Geschäftsführerin, Beewell Business Events, und Stefanie Kaulich (r.), Geschäftsführerin, Beyer & Kaulich Unterneh-mensberatung

6 Daniela Krebs (l.), Geschäftsführerin, Taunus Touristik Service, und Andrea Eckert (r.), Geschäftsführerin, Weppler Filter

7 Manfred Gönsch, Stadtverordnetenvorsteher, Steinbach, Steffen Bonk, Stadtverordnetenvorsteher, Flörsheim, und Johannes Baron, Kreisbeige-ordneter, Main-Taunus-Kreis (v.l.)

8 Oliver Klink, Vorstand, Taunus-Sparkasse, und Valentina Scheu, Leiterin, IHK-Geschäftsstelle Hochtaunus / Main-Taunus

9 Klaus-Stefan Ruoff, Geschäftsführer, Gebrüder Horne Rohrleitungen und technischer Bedarf, Dirk Mälzer, Geschäftsführer, EppsteinFoils, und Horst Platz, Geschäftsführer, Horst Platz Beratungs- und Vertriebsgesellschaft

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BANKENAUSSCHUSS

Einer für alleIm IHK-Bankenausschuss finden Institute aller drei Säulen der Kredit wirtschaft

eine Plattform, um sich über aktuelle Themen auszutauschen, Strategien zu erarbeiten und den Dialog mit Politik und Aufsicht zu führen.

Die Kreditinstitute am Finanzplatz Frank-furt sehen sich großen Herausforderun-gen gegenüber: Zum einen spüren sie noch immer die regulatorischen Folgen der Finanzkrise. Zum anderen schmälert die Geldpolitik der EZB weiterhin Zins-erträge und stellt so langjährig erfolg-reiche Geschäftsmodelle auf den Prüf-stand. Die Kulisse bildet ein zunehmend instabiles politisches Umfeld in vielen

Ländern dieser Welt, flankiert von einer unheilvollen Melange aus wachsendem

Protektionismus, höheren Handels-barrieren und Sanktionen. Besondere Sorge bereiten in diesem Kontext die stockenden Austrittsverhandlungen zwi-schen dem Vereinigten Königreich und der EU, die im Ergebnis einen harten Brexit mit allen ökonomischen und ge-sellschaftlichen Kollateralschäden be-scheren könnten.

Fintechs beschleunigen die Digitalisierung der Branche

Daneben verändert die Digitalisierung den Finanzsektor massiv. Das Tempo ist atemberaubend. Junge und innovati-ve Fintechs bieten immer mehr digitale Alternativlösungen für Teile der klassi-schen Bankenwertschöpfungskette an –

oft schneller, einfacher und günstiger als die Branche selber. Die Etablierten investieren ihrerseits in digitale Innova-tionen und streben Kooperationen mit Fintechs an, von denen beide Seiten profitieren können.

Die Palette der Themen, die die Akteu-re am Finanzplatz Frankfurt umtreiben, bleibt mithin sehr bunt. Umso wichtiger

„Dr. Lutz Raettig gelingt es immer wieder, spannende Gäste für den IHK-Bankenausschuss zu gewinnen. So ist diese Institution viel mehr als nur die Gelegenheit zum Austausch unter Kollegen.“Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender, Taunus-Sparkasse, Bad Homburg

„Der IHK-Bankenausschuss ist eine etablierte und effiziente Institution am Finanzplatz Frankfurt, für die es sich lohnt, seine knapp bemessene Zeit zu investieren. Die gewaltigen Heraus-forderungen, vor denen unsere Branche steht, machen unser Engagement in diesem Gremium nötiger denn je.“Wolfgang Köhler, CFA, Kapitalmarktvorstand, DZ Bank, Frankfurt

Die Mitglieder des IHK-Bankenausschusses.

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ist es, zu all diesen Aspekten den ste-tigen Dialog mit Politik, Aufsicht und Wissenschaft zu pflegen. Der Banken-ausschuss der IHK Frankfurt bietet hier ein hervorragendes Forum, um konkre-te Themen, Problemstellungen, Strate-gien, Gestaltungsideen und -vorhaben zu diskutieren – und das eben nicht nur im Kreise der eigenen Institutsgruppe, sondern säulenübergreifend.

Ein Spiegel der kreditgebenden Wirtschaft

Gerade dieser Umstand macht den Aus- schuss für politische Verantwortungs - träger zu einem besonders wertvollen Counterpart. Denn die aktuell im Aus-schuss vertretenen 25 Geldhäuser spie-geln die kreditgebende Wirtschaft am

Finanzplatz umfassend wider und können mit ihrem Füllhorn an Praxiserfahrungen und -einschätzungen ihren Gesprächs-partnern zahlreiche wertvolle Gestal-tungshinweise mit auf den Weg geben.

In den zurückliegenden fünf Jahren haben so in den turnusmäßigen Aus-schusssitzungen zahlreiche fachlich hoch fundierte Debatten zu den ver-

schiedensten aktuellen Themenbe-reichen stattgefunden – bisweilen auch in gemeinsamer Runde mit dem IHK-Versicherungsausschuss. Beispiel-haft sei hier etwa die Gestaltung der Europäischen Bankenunion erwähnt, als deren dritte Säule eine – hierzulan-de zu Recht sehr kritisch gesehene – Vergemeinschaftung der nationalen

Einlagensicherungssysteme vorgesehen ist. Oder die erfolgreiche Ansiedlung einer Clearingstelle für Renminbi-Trans-aktionen, mit der Frankfurt zu einem der wenigen über den Globus verstreuten Offshore Hubs für den Devisenhandel mit China wurde.

Zukunft des Börsenstandorts im Fokus

Aber auch die Zukunft des Börsenstand-orts – befeuert durch die kontrovers dis-kutierten Fusionspläne von Deutscher Börse und London Stock Exchange, die die EU-Kommission letztlich unter-bunden hat, die finanzmarktpolitischen Verabredungen der Großen Koalition in Berlin und die Brexit-Folgen für den Fi-nanzplatz einschließlich Frankfurts Be-werbung als neuer Standort der Euro-päischen Bankenaufsichtsbehörde EBA waren Themen. Und natürlich auch der Umgang mit der neuen Fintech-Kon-kurrenz sowie die Potenziale der Block-chain-Technologie.

Die Rekonvaleszenz der Bankenbranche nach der Finanzkrise ist noch nicht ab-geschlossen, die Digitalisierung nimmt erst so richtig Fahrt auf. Der Finanzplatz bleibt also ganz sicher in Bewegung. Und so wird auch der Bankenausschuss weiterhin viele spannende Sitzungen zu vielen wichtigen Themen vor sich ha-ben.

DER AUTOR

Dr. Lutz RaettigVizepräsident und Vorsitzender, Banken-

ausschuss, IHK [email protected]

„Mit Blick auf die gewaltigen Umbrüche, mit denen sich unsere Branche auseinandersetzen muss, ist es zwingend, bei gemein-schaftlichen Themen die Kräfte zu bündeln und gegenüber Politik und Aufsicht als Einheit aufzutreten. Das gelingt im Bankenaus-schuss der IHK hervorragend.“Tilman Wittershagen, Sprecher der Geschäftsleitung Region Mitte, Deutsche Bank, Frankfurt

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1 | Frank Schönherr, Senior Country Officer Germany and Austria, Crédit Agricole Corporate and Investment Bank Deutschland; 2 | Dr. Lutz Raettig, Vizepräsident und Ausschussvorsitzender, IHK Frankfurt, und Geschäftsleiter, Morgan Stanley Bank International, Niederlassung Deutschland; 3 | Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes, KfW Bankengruppe; 4 | Oliver Klink, Vorstandsvor-sitzender, Taunus-Sparkasse; 5 | Markus H. Müller, Vorstandsvor-sitzender, Sparda-Bank Hessen; 6 | Dr. Andre Carls, Bereichsvor-stand, Mittelstandsbank West, Commerzbank; 7 | Bernd Meist, Geschäftsleiter, Bank of China, Zweigniederlassung Frankfurt; 8 | Reinhard A. Heilmaier, Geschäftsleiter, The Bank of New York Mellon, Frankfurt Branch; 9 | Harald Illy, persönlich haftender Gesellschafter, B. Metzler; 10 | Bernd Gegenheimer, Vorstandsvor-siztender, ICF Bank Wertpapierhandelsbank; 11 | Joachim Schmidt, Direktor , M.M. Warburg; Frankfurt; 12 | Dr. Matthias Schoder, Geschäftsführer, IHK Frankfurt; 13 | Tilman Wittershagen, Sprecher der Geschäftsleitung Region Mitte, Deutsche Bank, Filiale Deutsch-

landgeschäft; 14 | Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender, Citigroup Global Markets Europe; 15 | Michael Höppner, stellvertretender Geschäftsführer, IHK Frankfurt

Dem Ausschuss gehören außerdem an: Udo Belz, Leiter der Nieder-lassung, IKB Deutsche Industriebank; Stephan Buschek, Mitglied des Vorstandes, Alte Leipziger Bauspar; Herbert Hans Grüntker, Vorstandsvorsitzender, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale; Wolfgang Köhler, Mitglied des Vorstandes, DZ Bank, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank; Kornelia Manchanda, Managing Director, UniCredit Bank; Dr. Horst Reinhardt, Vorstandssprecher, Landwirtschaftliche Rentenbank; Robert Restani, Vorstandsvor-sitzender, Frankfurter Sparkasse; Michael Rüdiger, Vorstandsvorsit-zender, DekaBank Deutsche Girozentrale; Dr. Joachim von Schor-lemer, Mitglied des Vorstandes, ING-DiBa; Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzender, Frankfurter Volksbank

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EINZELHANDEL SAUSSCHUSS

Frische ImpulseEinige Punkte auf der Agenda des IHK-Einzelhandelsausschusses waren

schnell abgearbeitet. Bei anderen Themen – wie dem Hessischen Ladenöffnungs-gesetz oder dem Stadtmarketing – bedarf es eines langen Atems.

Nicht nur Politik, sondern auch Inte-res senvertretung ist in pluralen Gesell-schaften mit vielschichtigen Themen eine Herausforderung. Die Sachverhal-te, zu denen sich die Industrie- und Han-delskammer Frankfurt zu positionieren hat, sind häufig komplex, die Informa-tionsquellen der Unternehmer vielfältig, die öffentliche Debatte bisweilen von Bauchgefühlen bestimmt und die Argu-mentation daher oftmals emotional.

Gesamtwirtschaftliches Interesse hat Priorität

Sachbezogene Analysen und valide Daten zur Bewertung dieser Sachverhal-te sind nicht immer leicht zu recherchie-ren. Ebenso fehlt vielen Vertretern von Unternehmen, die von der IHK um ihre Meinung gebeten werden, die Zeit, sich mit den abwägungsrelevanten Fakten eingehend zu beschäftigen. Naturgemäß ist die Interessenlage der unterschied-lichen Branchen, die von der Institution IHK vertreten werden, heterogen.

Das gesamtwirtschaftliche Interesse in solchen Konfliktkonstellationen heraus-zuarbeiten und dafür Mehrheiten inner-halb der Wirtschaft zu finden, erfordert

immer wieder erheblichen Kommuni-kationsaufwand und Überzeugungs-arbeit. Da die Entscheidungsprozesse in der Politik in den vergangenen Jah-ren meist nicht kürzer geworden sind, bedarf es zudem der Beharrlichkeit, um Erfolge zu erzielen. Zur Politikbera-tung, die eine wesentliche Aufgabe der IHKs ist, bedarf es in solchen Fällen

regelmäßig der Positionierung durch Stellungnahmen.

Verkaufsoffene Sonntage in Hessen – ein Dauerbrenner

Ein Beispiel hierfür ist die Notwendig-keit, die Genehmigungsvoraussetzun-gen für verkaufsoffene Sonntage in Hes-sen neu zu regeln. Solche Diskussionen laufen unter Umständen über Jahre hin-weg, wie im Fall der Sonntagsöffnungs-regeln. Um solche Prozesse durchlaufen zu können, gibt es in IHKs verschiede-ne Branchenausschüsse. Für den Ein-zelhandel ist es in der IHK Frankfurt der gleichnamige Einzelhandelsausschuss.

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„Wir brauchen dringend ein Stadtmarketing für Frankfurt, um den Einzelhandel in Kombination mit der digitalen Welt zu stärken und im Dialog mit der Stadtpolitik lokale und globale Themen zu-kunftsfähig weiterzuentwickeln.“Sybille Nolte, Geschäftsführerin, Hessen-Shop, Frankfurt

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In Fällen, in denen von den zu beurtei-lenden Sachverhalten nicht nur der Einzelhandel betroffen ist, wird in ge-meinsamen Sitzungen mehrerer Fach-ausschüsse gearbeitet – wie beispiels-weise bei Fragen der Verkehrspolitik. Aber es gibt auch Themen, über die sehr schnell Konsens besteht. So wur-de aus dem Einzelhandelsausschuss heraus der Impuls gegeben, die Digita-lisierung und insbesondere den Online-

handel in den Ausbildungskanon für die Einzelhandelsberufe aufzunehmen.

Einzelhandelsausschuss als Impulsgeber

Dies war längst überfällig. Da über die Ausbildungsinhalte der Berufe auf Bun-desebene entschieden wird, wurde

dieses Thema von der IHK Frankfurt über die IHK-Dachorganisation, den Deutschen Industrie- und Handelskam-mertag, in die entsprechenden multila-teralen Beschlussgremien eingebracht. Mittlerweile ist Onlinehandel ein Wahl-pflichtfach in der Ausbildung der Einzel-handelskaufleute und darüber hinaus wurde ein eigenes Berufsbild geschaf-fen, nämlich das der E-Commerce-Kauf-leute.

Ebenso schnell waren sich die Mitglie-der des Gremiums einig, dass das Hes-sische Ladenöffnungsgesetz dringend geändert werden muss, um verkaufs-offene Sonntage in Hessen wieder zu ermöglichen. Ebenso einhellig war die Haltung dazu, dass großflächiger Ein-zelhandel nicht auf die grüne Wiese vor der Stadt gehört. Mit der Situation der

Einkaufsstraßen beziehungsweise der Innenstädte und Stadtteilzentren hat sich der Einzelhandelsausschuss immer wieder befasst.

Stadtmarketing steht ganz oben auf der Agenda

Hierbei spielen natürlich der Onlinehan-del und andere strukturelle Verände-rungen in der Branche eine erhebliche Rolle. Im Vordergrund stand aber die Frage: Wie ist auf diese Veränderungen zu reagieren, wie kann der stationäre Einzelhandel sich in diesem Umfeld be-haupten? Aktuell beschäftigt sich der Ausschuss mit der Notwendigkeit eines Stadtmarketings für Frankfurt.

DER AUTOR

Dr. Joachim StollVorsitzender, Einzelhandelsausschuss,

IHK Frankfurt [email protected]

„Der IHK-Einzelhandelsausschuss hat sich auf Initiative des Vorsitzenden Dr. Joachim Stoll beim DIHK dafür eingesetzt, dass Digitalisierung auch Teil der Ausbildung für die Einzelhandelsbe-rufe wird. Das war überfällig.“Frank Bertsch, Geschäftsführer, Galeria Kaufhof, Frankfurt

„Das Urteil zu Fahrverboten in Frankfurt trifft den Kfz-Handel so-wie den innerstädtischen Einzelhandel mit besonderer Härte. Wir brauchen umgehend eine Antwort des Bundes zu Nachrüstungen und Ausnahmen für den Wirtschaftsverkehr.“Jürgen Karpinski, geschäftsführender Gesellschafter, Auto Schmitt, Präsident, Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

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Ansprechpartner in Sri LankaSeit Ende März haben deutsche Unternehmen in Sri Lanka einen professionellen An-sprechpartner für alle Fragen zum Auslandsgeschäft. Das Büro der Delegation der deutschen Wirtschaft in Colombo ist das jüngste im Netz der 92 Auslandshandelskam-mern weltweit. Unter der Bezeichnung „#Partner“ bietet die AHK Sri Lanka weitrei-chende Dienstleistungen beim Markteintritt, unterstützt bei Auslandsmessen und be-rät in Rechts- und Steuerfragen. Kontakt: [email protected] https://srilanka.ahk.de

GREMIEN

Der DFB-Pokal auf Stippvisite in der IHK

Ein seltener Moment bot sich dem IHK-Ausschuss In-formationswirtschaft bei einem Vortrag von Axel Hell-mann (Foto), Vorstandsmitglied, Eintracht Frankfurt. Der DFB-Pokal, den die Eintracht im Mai im Finale gegen Bayern München gewonnen hatte, war der Star der Ausschuss-Sitzung und durfte von jedem Mitglied ein-mal hochgehalten werden. Viele Erinnerungen an das Pokalfinale wurden wach, viele Selfies und Fotos mit dem Pokal wurden gemacht. Mit einem Jahresumsatz von 150 Millionen Euro ist die Eintracht ein ganz beacht-liches mittelständisches Unternehmen.

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IHK-DemografierechnerDie IHK Frankfurt stellt den Unternehmen mit dem Demografie-rechner ein kostenloses Instrument für die Personalplanung zur Verfügung. Es ermöglicht die Altersstrukturanalyse der Beleg-schaft bis zum Jahr 2030. Die Analyse einzelner Berufsgruppen oder Abteilungen ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus kann ein Vergleich mit der gesamten Branche oder der Region vorgenom-men werden. www.demografierechner-hessen.de

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Lohnsteuer-AnmeldungMit Schreiben vom 24. August hat das Bundesfinanzministe-rium die Muster für die Lohnsteueranmeldung veröffentlicht. Sie können ab sofort heruntergeladen werden. www.bundesfinanzministerium.de

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Anmeldung 2019

UNTERNEHMENSNACHFOLGE

Neuauflage: Broschüre „Unternehmensnachfolge“

Zu den häufigsten Ursachen, die zum Scheitern einer Unterneh-mensnachfolge führen können, gehören Finanzierungsfehler, steuerliche Fehlentscheidungen, eine falsche Beurteilung rechtli-cher Fragen und die Unterschätzung der psychologischen Kompo-nente. Die im Rahmen der Initiative Nexxt durch das Bundeswirt-schaftsministerium, die KfW-Bankengruppe, die IHK-Organisation und weitere Institutionen erstellte und nun aktualisierte Broschü-re „Unternehmensnachfolgen: Die optimale Planung“ bietet prak-tische Tipps für Unternehmer im Nachfolgeprozess. www.frankfurt-main.ihk.de/publikationen

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IHK-Mittelstandsbericht 2018 jetzt online

Der Mittelstand im IHK-Bezirk Frankfurt ist zufrieden wie lange nicht und trotzt den geopolitischen Herausforderungen. 94 Pro-zent der kleinen und mittleren Unternehmen sprechen von einer guten oder zumindest zufriedenstellenden Geschäftslage – die Höchstwerte aus dem vergangenen Jahr wurden noch einmal übertroffen. Weitere Einblicke in die Situation des regionalen Mittelstands bietet der IHK-Mittelstandsbericht 2018. www.frankfurt-main.ihk.de/mittelstandsbericht

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Expats in Russland Seit Mitte des Jahres können sich ausländische Arbeitnehmer in Russland nicht mehr über die Adresse ihres Arbeitgebers regis-trieren. Dies stellt in der Praxis ein erhebliches Problem dar, da Vermieter oft nicht bereit sind, die Registrierung zu übernehmen. Die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer setzt sich in Gesprächen mit Vertretern des russischen Innenministeriums für pragmatische Lösungen ein. Weitere Infos: p.schmitz@ frankfurt-main.ihk.de www.russland.ahk.de

Registrierung von

Ausländern

L ANDESPOLITIK

IHKs in Hessen bündeln ihre Kräfte

Gemeinsam für Hessens Wirtschaft: Unter diesem Mot-to arbeiten die zehn hessischen IHKs künftig auf Lan-desebene noch stärker zusammen. Die Geschäftsstel-le des hierfür gegründeten Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) wurde unter Beteiligung von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung feierlich eröffnet. „Der HIHK bündelt die Interessen der hessischen IHKs und vertritt somit mehr als 400 000 Firmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel mit insgesamt 1,8 Millionen Beschäftigten“, so HIHK-Prä-sident Eberhard Flammer (1. v. l.). Mit engen Kontakten zur Landesregierung, dem Landtag, den Medien und al-len wichtigen Akteuren auf Landesebene wird der HIHK künftig einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Standpunkte der hessischen Wirtschaft noch stärker Gehör finden. www.hihk.de

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Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (2.v.l.) betonte, dass die IHKsein unverzichtbares Bindeglied zwischen Politik und Wirtschaft seien.

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DUALES STUDIUM

„Eine gute Visitenkarte“

Ein Gespräch mit Prof. Eva Schwinghammer, Präsidentin, Provadis Hochschule, Frankfurt, über die oft noch ungenutzten Chancen von Unternehmen,

mittels dualer Studienprogramme neue Fachkräfte zu gewinnen.

Frau Prof. Schwinghammer, seit fünf Jahren sind Sie Präsidentin der Provadis Hochschule. Was hat sich unter Ihrer Ägide getan?Wir sind erfolgreich gewachsen, was sehr erfreulich ist. Als ich 2013 hier angefangen habe, waren es etwa 750 Studie-rende. Jetzt sind es über 1 200. Wir sind eine kleine, feine Hochschule und keine Massenuniversität. Aber man braucht natürlich auch eine gewisse Größe, um sich gegen ein sehr aktives Marktumfeld behaupten zu können.

Seit Mitte der Sechzigerjahre gab es bei der ehemaligen Hoechst AG berufsbegleitende Studiengänge. Daraus ist 2003 die Pro-vadis Hochschule als Fachhochschule hervorgegangen, die sich auch Hochschule der Industrie nennt. Welche Chancen haben Ihre Absolventen derzeit auf dem Arbeitsmarkt?Sehr gute, da sie in allen Bereichen, von Chemie bis Wirtschafts-informatik, immer auch Berufspraxiserfahrung mitbringen. Zwar ist in der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Fachkräfte-mangel bei Weitem noch nicht in dem Maße ausgeprägt wie in der Beratungs- und der IT-Branche. Aber vermutlich wird er zeit-verzögert irgendwann auch dort ankommen. Doch Ausbildung und Studium sind im Bereich Chemie und Pharma weiterhin stark nachgefragt. Wir könnten noch viel mehr duale Studien-plätze in diesen Branchen anbieten, wenn mehr Unternehmen das duale Studium unterstützen würden.

Momentan bieten Sie vier Bachelor- und vier Masterstudiengän-ge an. Wie werden diese ausgestaltet und weiterentwickelt, da-mit sie den Anforderungen der Unternehmen genügen?Naturwissenschaften haben inhaltlich klare Grundsätze und Strukturen, die über lange Zeit gültig sind. Jedoch gibt es in allen Fächern neue Trends, auf die wir reagieren müssen. Auch von Unternehmensseite werden immer wieder Wünsche und Anregungen in Bezug auf inhaltliche Schwerpunkte an uns herangetragen. Ich finde es gut und wichtig, dass wir als Hochschule im ständigen Dialog mit den Unternehmen sind, damit wir nicht am Bedarf vorbei-planen.

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Prof. Eva Schwinghammer, Präsidentin, Provadis Hochschule: „Wir müssen verstärkt darauf achten, dass in Zeiten von Social Media und Digitalisierung die sozialen Kom-petenzen der jungen Menschen nicht verkümmern.“

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AUS- UND WEITERBILDUNG

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Können Sie ein aktuelles Beispiel hierfür nennen?Im Bereich der Betriebswirtschaftslehre haben wir auf- grund von wiederholten Nachfragen einen stark verkürz- ten, viersemestrigen Bachelor-Studiengang Business Administration für Absolventen einer kaufmännischen Ausbildung aufgesetzt. Wir haben den Ausbildungsplan

und den Stoffplan des Studiums Punkt für Punkt abgegli-chen, um zu überprüfen, welche Inhalte schon bekannt sind und auf das Studium angerechnet werden können. Dieser Studiengang ist derzeit ein Pilotprojekt. Es kom-men aber schon Anfragen aus anderen Bereichen, vor allem aus der IT, ob wir dort nicht etwas Vergleichbares anbieten könnten.

Zur Fachkräftegewinnung und -bindung setzen Unterneh-men zunehmend auf duale Studienprogramme. Auf was sollten sie dabei achten, damit beide Seiten profitieren?Das duale Studium bietet einen großen Variantenreich-tum. Die größte Herausforderung und Belastung ist es, neben der Arbeit, einer Ausbildung oder einem Praktikum gleichzeitig ein duales Studium zu absolvieren. Manche Unternehmen geben deshalb Stundenkontingente für das Studium frei. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich zunächst auf die Ausbildung zu konzentrieren und dann ein duales Studium anzuschließen. Mein Eindruck ist, dass Unternehmen sehr bewusst und wohldurchdacht an die Sache herangehen. Wenn sie die nötige Flexibili-tät zeigen und jungen Menschen verlässliche Optionen eröffnen, ist das eine gute Visitenkarte als Arbeitgeber.

Ausbildungsbetriebe klagen vermehrt über eine mangelnde Ausbildungsreife vieler junger Menschen. Machen Sie ähn-liche Erfahrungen?Durchaus. Auch die angehenden Studenten haben oftmals Lücken, vor allem in Mathematik und Englisch. Zunächst überprüfen wir deshalb in einem Aufnahmetest, ob der Bewerber alles mitbringt, was er für ein erfolgreiches dua-les Studium benötigt. Gibt es Defizite, sind dem Studium noch Aufbaukurse vorgeschaltet. Wir möchten unbedingt vermeiden, dass sich jemand dem Abenteuer des dualen Studiums unterwirft, obwohl er von vorneherein vielleicht zum Scheitern verurteilt ist. Dieses Vorgehen hat sich be- währt: 97 Prozent unserer Absolventen beenden ihr Stu-dium innerhalb der Regelstudienzeit.

Wie wollen Sie die Provadis Hochschule zukunftssicher auf-stellen?Die große Gründungswelle privater Hochschulen ist vorbei, angesichts des Wettbewerbsumfelds ist sogar mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen. Wir müssen daher unser Portfolio mit den richtigen Produkten und überzeugenden Konzepten weiterentwickeln. Künftig müssen wir zudem verstärkt darauf achten, dass in Zeiten von Social Media und Digitalisierung die sozialen Kompetenzen der jungen Menschen nicht verkümmern oder gänzlich verloren gehen. Unsere Verantwortung ist es, dass wir den Absolventen das erforderliche Werkzeug an die Hand geben, damit sie bestens vorbereitet sind, um sich erfolgreich in der modernen Arbeits-welt behaupten zu können.

INTERVIEW

Detlev Osterloh Geschäftsführer, Innovation und Umwelt, IHK Frankfurt

d.osterloh@frankfurt- main.ihk.de

Petra MenkeChefredakteurin, IHK Wirt-

schaftsForump.menke@frankfurt-

main.ihk.de

„Das duale Studium bietet einen großen

Variantenreichtum.

IHK ONLINE

Infos zum dualen Studium unterwww.frankfurt-main.ihk.de Duales Studium

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AUS- UND WEITERBILDUNG

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IHK-BildungszentrumNähere Informationen zu den nachfolgenden Bildungsangeboten erhalten Sie

unter der Rufnummer 0 69 / 21 97 + Durchwahl sowie unter www.frankfurt-main.ihk.de/ihk-bildungszentrum

IHK-SEMINARE

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Interview- und Fragetechniken bei Einstellungsgesprächen,

Teil II 345 Euro

15. / 16. Oktober 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -14 15

Einführung in das Immobiliengeschäft 495 Euro

18. / 19. Oktober 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -12 99

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18. / 19. Oktober 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -12 95

Knallhart kalkuliert 195 Euro

19. Oktober 2018 / 8 UE / eintägiges Seminar Telefon -12 06

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Benimm ist in! Umgangsformen für den Berufsalltag

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5. November 2018 / 8 UE / eintägiges Seminar Telefon -14 03

Kundenorientierte Kommunikation 345 Euro

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Personalentwicklung – System und Praxis 345 Euro

5. / 6. November 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -12 06

Professionell telefonieren für Auszubildende 195 Euro

6. November 2018 / 8 UE / eintägiges Seminar Telefon -14 03

Moderations- und Präsentationstechniken, Teil 2 345 Euro

12. / 13. November 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -14 15

Hausverwaltung Miete – Aufbau und Führung

einer Mietverwaltung 495 Euro

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Immobilien-Wertermittlung, Teil 1 495 Euro

15. / 16. November 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -12 99

Telefontraining, Teil I 345 Euro

29. / 30. November 2018 / 16 UE / zweitägiges Seminar Telefon -1232

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Buchführung II – System und Praxis 895 Euro

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Kosten- und Leistungsrechnung 550 Euro

ab 15. Oktober 2018 / 70 UE / montags und mittwochs / ca. 6 Monate ab 20. Oktober 2018 / 70 UE / samstags / ca. 6 Monate Telefon -14 05

Erfolgreiches Marketing – Theorie und Praxis 495 Euro

ab 15. Oktober 2018 / 60 UE / ca. 3 Monate Telefon -12 95

BERUFSBEGLEITENDE LEHRGÄNGE MIT IHK-PRÜFUNG

Geprüfte/r Personalkauffrau/-mann 2 850 Euro

ab 7. November 2018 / ca. 500 UE / ca. 18 Monate Telefon -12 95

Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/-in 3 250 Euro

ab 22. November 2018 / ca. 640 UE / ca. 2 Jahre Telefon -12 99

Preise zuzüglich Prüfungsgebühr nach der jeweilig gültigen Gebühren-ordnung. Lehrgänge, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, werden auch von verschiedenen privaten Anbietern durchgeführt. Anschriften solcher Anbieter können im Internet über die Seite www.wis.ihk.de/ihk-pruefungen/anbieterliste abgerufen oder bei der IHK Frankfurt telefonisch unter 0 69 / 21 97-12 32 erfragt werden.

Änderungen vorbehalten.

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AUS- UND WEITERBILDUNG

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Anmeldung zu den Zwischenprüfungen und Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung Kaufmann/-frau für Büro-management Frühjahr 2019Die hessischen Industrie- und Handelskammern führen im Frühjahr 2019 Zwischenprüfungen gemäß § 48 Berufsbildungsgesetz durch. Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist gemäß § 43 Berufs-bildungsgesetz Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung.

Folgende Auszubildende werden aufgefordert:

Kaufmännische und kaufmännisch-verwandte Aus-bildungsberufe

Alle Auszubildenden,

- deren Ausbildungsdauer drei Jahre beträgt, Aus-bildungsbeginn in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep-tember 2017, dreijährige Berufe der Gastronomie in der Zeit vom 1. September 2017 bis 31. März 2018

- verkürzt zweieinhalb Jahre beträgt, Ausbildungs-beginn in der Zeit vom 1. September 2017 bis 31. März 2018

- zwei Jahre beträgt, Ausbildungsbeginn in der Zeit vom 1. September 2017 bis 31. März 2018

- verkürzt zwei Jahre beträgt, Ausbildungsbeginn in der Zeit vom 1. April bis 15. November 2018

- verkürzt ein Jahr beträgt, Ausbildungsbeginn in der Zeit vom 1. April 2018 bis 15. November 2018 und die bisher noch keine Zwischenprüfung ab-gelegt haben.

Prüfungstermine

Die schriftlichen Zwischenprüfungen finden voraus-sichtlich am Mittwoch, 20. März 2019, statt.

Die praktischen Prüfungen im Beruf Florist/-in finden voraussichtlich Ende Januar 2019 statt.

Die praktischen Prüfungen in den Berufen des Gastgewerbes finden voraussichtlich im Febru-ar / März 2019 statt.

Die praktischen Prüfungen in dem Beruf Fachla-gerist/-in finden voraussichtlich im Februar 2019 statt.

Die praktischen Prüfungen in den Berufen Haus-wirtschafter/-in und Fachpraktiker/-in Hauswirt-schaft finden voraussichtlich im März 2019 statt.Die Abschlussprüfung Teil 1 Kaufmann/-frau für Büromanagement findet voraussichtlich am 21. und 22. März 2019 statt.

Hinweise zu den PrüfungsanforderungenUnter www.frankfurt-main.ihk.de/berufsbil-dung/a-z finden Sie die Prüfungsanforderungen zu dem jeweiligen Berufsbild.

Kontakt: IHK Frankfurt, Aus- und Weiterbildung, Jessica Ferreira da Fonte, Team Kaufmännische Ausbildungsprüfungen, Telefon 0 69 / 21 97-15 55, E-Mail [email protected]

SteuerrechtSteuerstrafrechtWirtschaftsstrafrechtZollrecht u. Zollstrafrecht

Waidmannstraße 45, 60596 Frankfurt a.M. +49(0)69 - 69 59 71 988 +49(0)69 - 69 59 71 966 www.jrm-legal.de

RECHTS- UND STEUERTIPPS

UrheberrechtDer Betreiber eines Internetzugangs über WLAN haftet zwar nicht als Störer für den von Dritten über seinen Internetanschluss im We-ge des Filesharings begangene Urheberrechts-verletzungen auf Unterlassung. Jedoch kommt ein Sperranspruch des Rechtinhabers gemäß § 7 Abs. 4 Telemediengesetz nF in Betracht. (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Juli)

MietminderungHerrschen in einem Bekleidungsgeschäft Temperaturen von über 26 oder unter 20 Grad

Celsius, so stellt dies grundsätzlich einen Mangel der Mietsache dar. In diesem Fall besteht gemäß § 536 Abs. 1 Bürgerliches Ge-setzbuch ein Recht zur Mietminderung in Höhe von 25 Prozent. (Urteil des Oberlandesgerichts Rostock vom 17. Mai)

Amtliche Handbücher jetzt digitalDas Bundesfinanzministerium hat die Sammlung der amtlichen Handbücher in digi-taler Form um zwei Handbücher erweitert. Neben den Handbüchern zur Einkommen- und Lohnsteuer sind nun auch die aktuellen

Versionen zur Gewerbe- und Körperschaft-steuer online. Die Handbücher bieten eine einfache Navigation durch Richtlinien, Gesetze und Vorschriften. Mithilfe der Such- und Filterfunktion lassen sich Inhalte gezielt und schnell auffinden. Zudem wurde das Einkommensteuerhandbuch aktualisiert und enthält nun alle Informationen zum Ver-anlagungszeitraum 2017.

www.bundesfinanzmi-nisterium.de digitale amtliche Handbücher

55RECHT UND STEUERN | AMTLICHES

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Anmeldungen zu den Zwischenprü-fungen und Abschlussprüfungen Teil 1 / Technische Ausbildungsberufe und IT-Berufe, Frühjahr 2019Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main führt im Frühjahr 2019 Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen, Teil 1 in den techni-schen Ausbildungsberufen sowie IT-Berufen vom 18. Februar bis 26. April 2019 durch. Die Teilnahme an der Zwischenprüfung/Abschlussprüfung, Teil 1 ist gemäß § 43 Berufsbildungsgesetz Zulassungs-voraussetzung zur Abschlussprüfung / Abschluss-prüfung, Teil 2.

Die Anmeldungen zu den Abschlussprüfungen, Teil 1 bzw. Mitteilungen zu Vertragsänderun-gen sind bis spätestens 15. November 2018 im Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main einzureichen.

Folgende Auszubildende werden aufgefordert:

Auszubildende in drei- und dreieinhalbjährigen Aus-bildungsberufen, deren Ausbildung in der Zeit vom 1. April 2017 bis 31. März 2018 begonnen hat.

Auszubildende in drei- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufen, die unter Berücksichtigung der Berufsausbildungsjahr- und Berufsfachschul-An-rechnungsverordnung ihre Ausbildung in der Zeit vom 1. Oktober 2017 bis 1. Oktober 2018 begonnen haben.

Schriftliche Zwischenprüfungen20. März 2019 IT-Berufe, Elektroanlagenmonteure21. März 2019 Alle Berufe, ausgenommen Bau-zeichner/-in, IT-Berufe, Elektroanlagenmonteure

Schriftlich-praktische Zwischenprüfungen21. März 2019 Bauzeichner/-in

Praktische Zwischenprüfungen18. Februar bis 18. April 2019 Alle Ausbildungs-berufe, ausgenommen Bauzeichner/-in

Schriftliche Abschlussprüfung Teil 17. März 2019 Werkfeuerwehrmann/-frau20. März 2019 Elektronische Berufe, Kfz-Mecha-troniker/-in19. März 2019 Metall- und kunststofftechnische Berufe

26. März 2019 Mechatroniker/-in, Mechatroni-ker/-in für Kältetechnik

Schriftlich-praktische Abschlussprüfungen Teil 119. März 2019 Technische Produktdesigner/-in20. März 2019 Technische Systemplaner/-in

Praktische Abschlussprüfungen Teil 14. März bis 19. März 2019 Elektronische Berufe, Werkfeuerwehrmann/-frau20. März bis 18. April 2019 Metall- und kunststoff-technische Berufe, elektronische Berufe21. März bis 18. April 2019 Kfz-Mechatroniker/-in26. März bis 26. April 2019 Mechatroniker/-in, Mechatroniker/-in für Kältetechnik

Änderungen vorbehalten.

Musteraufgaben mit Lösungen zur Prüfungsvorbe-reitung können bestellt werden bei: U-Form Verlag, Cronenberger Straße 58, 42651 Solingen, www.u-form-shop.de, oder Paul Christiani, Hermann-Hes-se-Weg 2, 78464 Konstanz, www.christiani.de

Materialbereitstellungsunterlagen sind zu finden unter www.stuttgart.ihk24.de/pal

Beachten Sie bitte folgende Hinweise:

- Bei Jugendlichen, die sich zum Zeitpunkt des Erhalts ihrer Anmeldung zur Zwischenprüfung mindestens 12 Monate in der Ausbildung befinden, bitte die ärztliche Bescheinigung über die erste Nachuntersuchung einreichen.

- Über den genauen Zeitpunkt der einzelnen Zwischen-prüfungen erhält der Prüfling rechtzeitig eine Benach-richtigung, die am Prüfungstag mitzubringen ist.

- Gemäß § 15 Berufsbildungsgesetz ist der Prüfling für die Zeit der Prüfung freizustellen.

Kontakt: IHK Frankfurt, Aus- und Weiterbildung, Carolin Georgi, IHK Frankfurt, Team Technische Aus- und Weiterbildungsprüfungen, Telefon 0 69 / 21 97-14 53, E-Mail [email protected]

IMPRESSUM

Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

Unternehmermagazin für die Region FrankfurtRheinMain

HerausgeberIndustrie- und Handelskammer Frankfurt am MainBörsenplatz 460313 Frankfurt am MainTelefon 0 69 / 21 97- 0Fax 0 69 / 21 97-14 24Internet www.frankfurt-main.ihk.de

Verantwortlich für den InhaltReinhard Fröhlich, Geschäftsführer, Unternehmens kommunikation,IHK Frankfurt

Chefredakteurin Petra MenkeTelefon 0 69 / 21 97-12 03E-Mail [email protected]

Abonnements, AdressänderungenGina ReimannTelefon 0 69 / 21 97-12 04E-Mail [email protected]

Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Vervielfältigung von Artikeln und Fotos nur nach Rücksprache und mit Quellenangabe. Nachdruck von Namensbeiträgen nur mit der Genehmigung des Verfassers. Belegexemplar erbeten.

Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die Meinung der Industrie- und Handels-kammer Frankfurt am Main wieder.

Titelbild: Getty Images / John Terence Turner

VerlagDruck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KGSontraer Straße 660386 Frankfurt am MainGeschäftsführung Ralf Zarbock

AnzeigenleitungRalf ZarbockTelefon 0 69 / 42 09 03-75E-Mail [email protected]

Internet www.zarbock.de/wifo

GrafikDruck- und Verlagshaus Zarbock

AnzeigenpreislisteNr. 119 vom 1. November 2017Internet www.zarbock.de/wifo

DruckSocietätsdruck, Frankfurt

Der Bezug des IHK-Magazins erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitrags pflicht als Mitglied der IHK. Das IHK Wirt schaftsForum ist für Mitglieds-unternehmen der IHK Frankfurt am Main kosten los. Nicht mitglieder können das Unternehmermagazin für FrankfurtRheinMain abonnieren. Das Jahres-abo kostet für Nicht mitglieder 30 Euro, das Einzel-exemplar 2,50 Euro. Das IHK Wirt schaftsForum erscheint am Anfang jeden Monats, Doppel-ausgaben im Juli/August und Dezember/Januar.

Vollbeilageengelbert strauss GmbH & Co. KG, Biebergemünd

TeilbeilagenREWE Lieferservice, IHK Frankfurt, Russ Holzbau & Technik, Mittenaar

HEUTE SCHON GEAPPT?www.frankfurt-main.ihk.de/wifo-appWiFo

Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-75Die Textbeiträge in diesem Verlagsthema wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.www.zarbock.de

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Andere machen Tagungen…

...wir machenCONFERTAINMENT!

Confertainment Seite 3

Vorreiter der Digitalisierung Seite 7

102018

Veranstaltungen

Digitalisierung

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IHK Wir t schaf t sFORUM 10 .18

AMTLICHES

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Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-75Die Textbeiträge in diesem Verlagsthema wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.www.zarbock.de

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Veranstaltungen

Digitalisierung

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2 VerlagsThema | Veranstaltungen

- WELT PREMIERE - RELEASE -ROAD SHOW - KICK-OFF ...

... was Sie auch Ihren Kunden oder der Welt zu zeigen haben, nutzen Sie den facettenreichen

Rahmen im Haus der Begegnung. Ihre Veranstaltungslocation mit Festsaal und Konferenzräumen.

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Unvergessliche Erlebnisse Warum nicht mal die Firmenfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen und dabei etwas für den Zusammenhalt der Belegschaft tun? Wir stellen drei nicht ganz alltägliche Aktivitäten vor, die dem Teambuilding dienen.

Geocaching Schnitzeljagd der besonderen Art

In mehreren Mannschaften Schritt für Schritt nach versteckten Hin-weisen suchen, die damit verbundenen Aufgaben und Rätsel lösen und am Ende den verborgenen Schatz entdecken – das ist sind die Aufgaben während eines Geocachings. Unterstützung erhalten die Teams dabei zum einen von einem kundigen Guide einer entspre-chenden Agentur, zum anderen durch jeweils ein GPS-Gerät und ein Roadbook pro Gruppe. Beim Lösen der Aufgaben kommt es auf Geschicklichkeit, Spürsinn und Wissen an. So werden die Teilneh-mer einer Gruppe zum Zusammenarbeiten motiviert.

Bogenschießen Treffsicherheit und Konzentration Bogenschießen gehört zu den ältesten Fähigkeiten des Homo Sa-piens und stellt uns auch heute noch vor Herausforderungen. Ge-fragt sind Geschicklichkeit, Konzentration und eine ruhige Hand. Warum nicht einmal ein Bogenschieß-Lehrgang als Firmenevent? Vielleicht mit einem Turnier als krönenden Abschluss? Gebucht

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3 | VerlagsThemaVeranstaltungen

Europa-Park-Str. 2 · D-77977 Rust · Tel. +49 7822 [email protected] · www.confertainment.de

Andere machen Tagungen…

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ConfertainmentSensationell tagen und feiern im Europa-Park – das ganze Jahr!

Der Europa-Park hat sich seit Bestehen des Confertainment-Konzeptes als erstklassige Tagungs- und Veranstaltungslocation weit über die Grenzen hinaus etabliert.

Das vor 20 Jahren ins Leben gerufene Angebot gilt heute als Syno-nym für das erfolgreiche Zusammenspiel von professionellem Tagen und außergewöhnlichem Feiern.

Über 1.300 Veranstaltungen finden jährlich in faszinierendem Am-biente statt. Von der Familienfeier im kleinen Kreis bis zur großen Firmenpräsentation bieten mehr als 30 Räumlichkeiten von 26 bis 3.000 Quadratmetern Platz für 10 bis 5.000 Personen. Die in allen Räumen vorhandene Technik ermöglicht ein Arbeiten mit modernen Kommunikationsmitteln. Und mit den fünf Vier-Sterne- und Vier-Sterne-Superior-Hotels stehen traumhafte Übernachtungsmöglich-keiten in 953 Zimmern zur Verfügung.

www.europapark.de/confertainment

werden sollte ein Trainer, der in den korrekten Umgang mit dem Equipment und in die richtige Technik einführt. Dann steht Spaß und Erlebnis nichts mehr im Wege. Bogenschießen im Fackelschein kann auch einen stimmungsvollen Rahmen für die Weihnachtsfeier bieten.

Floßbau Feucht-fröhlich mal andersEin Firmenevent mit besonderer Herausforderung und einem gro-ßen Spaßfaktor bei sommerlichen Temperaturen ist der Floßbau. Dabei konstruieren mehrere Mannschaften zunächst aus bereitge-stellten Materialien jeweils ein Floß und testen dieses anschließend auf einem geeigneten Gewässer. Dabei zeigt sich schnell, welche Gruppe am besten zusammengearbeitet und damit das beste und

wassertauglichste Ergebnis erzielt hat. Das Ende des Events kann ein kleines Rennen der Floße sein.

Erlebnis mit SinnSpaß und Spannung stehen an erster Stelle, doch die hier vorge-schlagenen Events sorgen nicht nur für einen vergnüglichen Nach-mittag, bei dem Ehrgeiz und Kampfgeist gefördert werden. Die Mit-arbeiter haben auch die Chancen, ihre Stärken im Team zu zeigen, mehr über die eigene Persönlichkeit und die Persönlichkeiten der Kollegen zu lernen und sich als Team zu erfahren. Dies kann auch die weitere Zusammenarbeit im Unternehmensalltag verbessern.

www.evinta.de

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4 VerlagsThema | Veranstaltungen�L�O�C�_�I�H�K�-�F�r�a�n�k�f�u�r�t�_�2�0�1�8�_�9�0�x�1�2�4

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Checkliste FirmeneventDamit beim Firmenevent nichts dem Zufall überlassen bleibt, liefern wir einige Tipps, wie eine To-Do Liste aussehen könnte. Das Entscheidende: gute Teamarbeit und rechtzeitige Planung.

1) Grundsätzliche Entscheidungen treffen Die erste Frage muss sein: Wer übernimmt welche Aufgaben?

Damit nicht alle Last auf einer Schulter ruht, kann es sinnvoll sein, die Verantwortung für die Planung auf mehrere Personen zu verteilen. Dies entlastet den Einzelnen und schafft Teamarbeit. Doch dazu bedarf es klare Aufgabenverteilung und Strukturen.

Dies mündet zum Beispiel darin, dass jeder weiß, was wer zu tun hat. Jemand übernimmt beispielsweise die Technik, da er sich aus seinem privaten Umfeld gut damit auskennt. Wieder ein anderer übernimmt die Planung für die Verpflegung, weil sie gutes Essen zu schätzen weiß.

2) Dienstleister buchen und informieren Dienstleistern, die man rechtzeitig bucht, muss mitgeteilt wer-

den, welche Verpflichtungen sie haben. Die Eckdaten rund um den Event gehören in erster Linie dazu. Eventuell gibt es auch Sonderwünsche, die erfüllt werden wollen. Es kann auch sein, dass auf dem Event auch Kinder zugegen sind, sodass die tech-nischen Anlagen sicher aufgebaut sein müssen, damit keine Un-fälle geschehen können. Oder die Beleuchtung muss angepasst werden, damit der Saal in einem angenehmen orangefarbenen Licht erstrahlt. Je nach Art des Events stellt man bestimmte An-forderungen an die Veranstaltung. Und ebenfalls richten sich die Kosten danach. Entsprechend muss das Budget geklärt sein.

3) Für Unterhaltung sorgen Unterhaltung bedeutet nicht ausschließlich, dass ein Showact

gebucht werden muss. Es ist ebenso unterhaltsam, wenn die Geschäftsführung ein Motto vorgibt. Denn ein Motto bildet so etwas wie einen roten Faden für das Event. Und gibt dem ganzen Firmenevent somit Struktur. Diese Mottos können sowohl lustig sein, wie auch professionell, wenn sich die Veranstaltung darum dreht, dass man ein Produkt vorstellt oder Kunden beeindrucken will. Je nachdem also prägt ein Motto beziehungsweise das Ziel hinter dem Event die Veranstaltung selbst. Danach richten sich auch der Dresscode, die Location, die Ausstattung, das angebo-tene Essen, die Unterhaltung an sich sowie der gesamte Charak-ter des Firmenevents.

4) Rechtzeitig einladen Es ist sinnvoll, das Event mindestens zwei Monate zuvor geplant

und die Gäste eingeladen zu haben. Wer erste zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung die Einladungen verschickt, geht das Risiko ein, dass einige Kollegen und wichtige Gäste absagen müssen, weil es zu kurzfristig ist.

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5 | VerlagsThemaVeranstaltungen

Bei Events immer auf „Nummer Sicher“ gehen

Die komplette Event-Technik aus einer Hand„Der perfekte Service, die Vielfalt und die Brei-te unserer Tätigkeit, und die gesammelten Erfahrungen aus fast 30 Jahren Planung und Durchführung finden sich in jedem unserer Events wieder.“

Sinus setzt auf Fachkräfte und ständige Weiterbil-dung. Bei Sinus finden Sie Spezialisten für jedes Gewerk und Technik auf der Höhe der Zeit – egal ob für Bild, Ton, Bühne, Licht und alles was man sonst noch für ein großartiges Event braucht.

Thorsten Schmidt hat die Sinus Event-Technik GmbH vor fast dreißig Jahren gegründet und hat immer noch Spaß an der Event Branche. Und er schaut optimistisch in die Zukunft: „Wir wollen aktiv mitgestalten und unseren Kunden Möglichkeiten bieten, die sie bisher noch nicht hatten.“

Was genau bietet Sinus denn mehr?Zum einen der hauseigene Sonderbau. Hier werden Bühnen gebaut, die es so bisher so noch nicht gab. Oder Möbel wie z. B. Tresen, die speziell an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. Objekte für Foyers, Rednerpulte, Check-In-Points, Displays und was sich der Kunde sonst noch alles vorstellen kann – der Sonderbau kann es realisieren.

Die hausinterne Werkstatt kümmert sich um tech-nische Sonderlösungen für Events und Locations. Alles was es nicht „von der Stange“ gibt, wird hier nach Kundenwünschen gefertigt. Und es gibt eine Content-Abteilung. PowerPoints aufpeppen, Fil-me schneiden, Inhalte CD-konform umsetzen und auch Programmierungen gehören unter anderem zum Angebot.

Das Beste zum Schluss: Durch das stetige Wachs-tum von Sinus, steht zum Jahresende ein Umzug an. „Unser neuer Standort wird Mörfelden-Wall-dorf sein – direkt an der A5. Zehn Minuten nach Darmstadt – zehn Minuten nach Frankfurt.“ freut

sich Thorsten Schmidt.

Kontakt: Sinus Event-Technik GmbH

Ansprechpartner: Bettina Schmidt Wittichstraße 7, 64295 Darmstadt Telefon 0 61 51/77 06 60 E-Mail [email protected] www.sinus.de

5) Wann findet das Firmenevent statt? Es bietet sich an, den Veranstaltungstermin möglichst so legen,

dass auch alle kommen können. Es sollte somit möglichst nicht in die Ferienzeit fallen, denn einige Mitarbeiter sowie Gäste werden Familie und damit Kinder haben. Dies bedeutet, dass man ent-weder in den Urlaub fährt oder Zeit mit seiner Familie verbringen will. Ebenso sollten Überschneidungen mit wichtigen Presseter-minen, Messeauftritten oder Sitzungen vermieden werden! Auf diese Weise erhöht sich die Chance, dass so gut wie alle kommen könnten, weil sie die Zeit dafür haben.

6) Wo findet die Veranstaltung statt? Wie der Termin so ist auch die Location wichtig! Sie sollte nicht zu

weit weg sein, sodass sie immer noch gut zu erreichen ist. Eben-so sollten die Planer darauf achten, dass die Lokalität auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, denn nicht alle haben ein Auto. Je nachdem wie viele Teilnehmer erwarte wer-den, sollte die Location nicht zu groß und nicht zu klein ausfallen. Ist sie zu klein, fühlt man sich beengt. Ist sie zu groß, fühlt man sich beschämt aufgrund der überschaubaren Anzahl an Gästen.

Sie sollte also passen! Dabei muss sich eine Eventlocation nicht immer ‘außerhalb‘ befinden. Sie kann auch die Räumlichkeiten der Firma – wenn sich diese dafür eignen – nutzen oder eine Freifläche in der Nähe dafür gebrauchen, wenn es sich um ein Sommerfest handelt.

7) Das Essen Das Essen sollte zum Motto der Veranstaltung, zum gewählten

Rahmen und zu entsprechenden Jahreszeit passen. Ein Buf-fet ermöglicht eine etwas lockerere Stimmung und gibt auch Gästen, die bestimmte Vorlieben oder Bedürfnisse beim Es-sen haben, die Chance, sich zwanglos zu bedienen. Darüber hinaus herrscht beim Buffet in der Regel freie Platzwahl. Bei ei-nem Menü, das serviert wird, bedarf es hingegen einer festen Sitzordnung.

Behält man all diese Punkte im Auge, erleichtert sich die Planung und die Chancen steigen, dass auch die Organisatoren das Event genießen können.

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6 VerlagsThema | Veranstaltungen

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Firmenevents – richtig planenBei der Planung von Firmenevents kommt es auf die systematische Vorgehensweise an. Wessen Kapazitäten in der Organisation gebun-den sind, kann sich an einen Profi wenden und die Durchführung des Events outsourcen. Die Auswahl möglicher Agenturen ist groß.

Was ist eigentlich ein Firmenevent? Jede Weihnachtsfeier, jedes Sommerfest und jede noch so kleine Firmenfeier wird inzwischen als „Event“ bezeichnet und ob wirklich die kleine Weihnachtsfeier eines Unternehmens ein Event ist und durch Eventmanager und Eventagenturen geplant werden muss, ist fraglich bzw. mindestens von der Unternehmensgröße abhängig. Es gibt interne und externe Firmenevents, also Veranstaltungen nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und solche für Kunden oder potentielle Kunden. Mit Zunahme der Komplexität sollte man erfahrene Eventmanager be-schäftigen oder beauftragen, die eine Betriebsfeier zu einem erleb-nisreichen Event machen.

Immer wichtig ist ein Konzept, das ein konkretes Ziel definiert und Maßnahmen beschreibt, die zur Erreichung des Ziels notwendig sind. Was möchte man mit dem Firmenevent bewirken? Interne Events für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern die Zusam-mengehörigkeit, rücken die Unternehmensziele in den Fokus oder sollen nach einer geschäftlich schwierigen Situation das Unterneh-men wieder „in die Spur“ bringen. Mit externen Gästen kann es sich um eine Imagekampagne handeln, beispielsweise um bei den ört-lichen Behörden, Vereinen und gesellschaftlich relevanten Gruppen an Ansehen und Zustimmung zu gewinnen. Ebenso kann es sich um eine Produktpräsentation einer Neuheit handeln, zu der Kunden und die Presse geladen werden. Für die Planung eines Firmenevents, welches das angestrebte Ziel in allen Belangen wiederspiegeln sollte, gibt es viele erfahrene und kompetente Eventagenturen, die sich auf Corporate- und Business - Events, sowie dem Teambuilding, spezia-lisiert haben. Hier kann auf das Wissen und die Erfahrung von Profis zurückgegriffen werden.

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Vorreiter der Digitalisierung aus HessenDigitalisierter Vertrieb und voll vernetzte Logistik: Wie zwei Mit-telständler von digitalen Lösungen der Telekom profitieren.

Der Arbeitstag von Ralf Rosenblatt beginnt kurz vor 7 Uhr morgens mit einem Blick auf sein Tablet. Die erste Bestellung: Drei Kabeltrom-meln, zehn Hauptschalter und 20 LED-Spots. Der Versandleiter des Elektronikspezialisten Jäger Direkt aus Heppenheim in Südhessen muss nicht lange suchen. Ein digitales Leitsystem lotst die Mitarbei-ter auf ihren Gabelstaplern in die richtigen Reihen des Hochregalla-gers. Anschließend buchen sie mit einem elektronischen Scanner die Ware auf den Versand und fahren sie zu den Kollegen in den Kommissionierungsbereich, gleich neben dem Lager. Knapp zehn Minuten später ist die Ware versandbereit.

Das war nicht immer so: Früher musste ein Kommissionierer für jeden Auftrag einen neuen Papierbeleg ausfüllen und sich die bestellten Produkte im Labyrinth des Hochlagers mühsam zusammensuchen.

Konstantes WLAN in der smarten LagerhalleDurch die Digitalisierung aller Abläufe in der Halle in Heppenheim ist die Fehlerquote in der Logistik um 50 Prozent gesunken. Jäger Direkt garantiert seinen Kunden jetzt einen 24-Stunden-Lieferservice. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für den Elektronikspezialisten.

„Unsere bisherigen Standorte in Reichelsheim, Mörlenbach und Hep-penheim platzten aus allen Nähten“, sagt Jens Fischer, Mitglied der Geschäftsleitung von Jäger Direkt.

Dass im neuen Heppenheimer Hochregallager Gabelstapler und Tablet so gut zusammenpassen wie Stecker und Steckdose, liegt an einer individuell konfigurierten WLAN-Infrastruktur der Telekom.

Eine echte Herausforderung bei einer Grundfläche von 14.500 Qua-dratmetern mit potentiellen Barrieren für das WLAN-Signal, wie

Hochregale aus Metall und einem Warensortiment von mehr als 15.000 Artikeln. Doch dank der Technik-Spezialisten der Telekom gelang eine lückenlose Ausleuchtung der Halle mit einem konstant starken und zuverlässigen WLAN-Signal.

„Mit der neuen Halle wollten wir nicht nur mehr Platz für Produktion und Logistik schaffen und beide Bereiche unter einem Dach zusam-menführen“, sagt Jens Fischer. „Sondern mit Hilfe der Digitalisierung künftig schneller werden und produktiver arbeiten.“

Digitaler als der DurchschnittVon der Zettelwirtschaft zum Tablet: Laut des „Monitoring-Reports Wirtschaft DIGITAL: Hessen“, ist die digitale Entwicklung ihres Be-triebs für 48 Prozent der hessischen Unternehmen äußertst wichtig. 32 Prozent der hessischen Unternehmen sehen einen Zusammen-hang zwischen Digitalisierung und Geschäftserfolg. Genauso hoch ist auch die Bereitschaft der insgesamt 741 befragten Unternehmen,

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7 | VerlagsThemaDigitalisierung

Page 64: CITY-LOGISTIK Mobil bleiben - IHK€¦ · CITY-LOGISTIK Mobil bleiben 34_ Betrieblicher Umweltschutz Viele Ideen, ein Ziel 36_ Resolution der IHK-Vollversammlung Diesel-Fahrverbot

in digitale Projekte zu investieren. Im bundesweiten Vergleich liegt Hessen damit deutlich über dem Durchschnitt. „Die Ergebnisse ma-chen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erfreulich ist, dass insbesondere der hessische Mittelstand jetzt schon gut mithält und das Bundesniveau in den nächsten fünf Jahren deutlich über-treffen wird“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Service statt Bürokratie im digitalisierten AußendienstAuch das Schweißtechnik-Unternehmen Technolit hat einen zentra-len Bestandteil seines Unternehmens digitalisiert: den Außendienst. Früher notierten die Vertriebsmitarbeiter alle Kundendaten auf Kar-teikarten, Besuchsprotokolle schickten sie per Post an die Zentrale und Bestellungen schrieb jeder Vertriebler per Hand.

In Zusammenarbeit mit der Telekom und mit Hilfe von Samsung-Tablets sowie speziellen Apps gelang es Technolit, den gesamten Vertrieb mit geringem Aufwand zu digitalisieren.

Der Wachstums-Champion aus Großenlüder bei Fulda betreut rund 550.000 Kunden im In- und Ausland und spart jetzt 47 Millionen Blatt Papier pro Jahr – das enspricht ungefähr – 600 Fichten.

Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, auch die Auftragsabwicklung hat sich beschleunigt. Statt schwerer Kataloge haben die Außen-dienstler bei jedem Kundenbesuch jetzt Tablets und Smartphones zur Hand. Als damals erstes Unternehmen in Deutschland nutzte Technolit dafür den neuen Knox Mobile Enrollment Service von Samsung in Kooperation mit der Telekom.

„Unternehmen müssen sich um nichts kümmern. Die Mitarbeiter erhalten vorkonfigurierte Geräte, die sie sofort nutzen können“, sagt Joachim Glück von der Telekom Deutschland.

Die Vertriebprofis von Technolit geben jetzt Kundenwünsche und Be-stellungen vor Ort in das System ein. Jeder Außendienstler hat einen

Überblick über die Kaufhistorie seiner Kunden und kann vor Ort mit Videos, Infografiken und digitalen Broschüren gezielt beraten.

Dank der Digitalisierung durch die Telekom und Samsung hat Tech-nolit die Bearbeitung eines Kundenauftrags auf wenige Minuten reduziert. „85 Prozent der Kunden erhalten ihre Ware innerhalb von 24 Stunden“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer von Technolit. „Das ist der Goldstandard in der Logistik.“

Mehr Potenzial mit DigitalisierungAuch Jäger Direkt ist mit seinen Digitalisierungsbemühun-gen längst nicht am Ende: Bis 2020 will der Elektronikspezia-list seinen Umsatz von 50 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 verdoppeln. Durch die Digitalisierung fallen keine Arbeitsplät-ze weg, ganz im Gegenteil: Der Mittelständler aus Südhessen will seine derzeitige Mitarbeiterzahl von 250 auf 400 erhöhen. „Bei uns“, sagt Jens Fischer, „geht immer noch der Mensch zur Ware.“

DIGITAL2018: Damit Ihre Transformation gelingt

Sie wollen Ihre eigene Digi-talisierung vorantreiben? Mit

der DIGITAL2018 bieten die Telekom und ihre Partner eine Plattform für intensiven Austausch. Am 7. und 8. November treffen sich in Köln Unternehmen aller Größen und Bran-chen: Dax-Konzerne, Mittelstand und Startups diskutieren mit jungen Akademikern, Politikern sowie Medien- und Verbandvertretern. Lernen von den Erfahrungen digitaler Vorreiter und der Expertise internationaler Redner wie dem Apple-Co-Gründer Steve Wozniak. Oder dem Cyborg Neil Harbisson. Kurz: die DIGITAL2018 zeigt, wie die digitale Transformation gelingt. Mehr Infos und Anmeldung unter: www.digital18.de

8 VerlagsThema | Digitalisierung

in digitale Projekte zu investieren. Im bundesweiten Vergleich liegt Hessen damit deutlich über dem Durchschnitt. „Die Ergebnisse ma-chen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erfreulich ist, dass insbesondere der hessische Mittelstand jetzt schon gut mithält und das Bundesniveau in den nächsten fünf Jahren deutlich über-treffen wird“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Service statt Bürokratie im digitalisierten AußendienstAuch das Schweißtechnik-Unternehmen Technolit hat einen zentra-len Bestandteil seines Unternehmens digitalisiert: den Außendienst. Früher notierten die Vertriebsmitarbeiter alle Kundendaten auf Kar-teikarten, Besuchsprotokolle schickten sie per Post an die Zentrale und Bestellungen schrieb jeder Vertriebler per Hand.

In Zusammenarbeit mit der Telekom und mit Hilfe von Samsung-Tablets sowie speziellen Apps gelang es Technolit, den gesamten Vertrieb mit geringem Aufwand zu digitalisieren.

Der Wachstums-Champion aus Großenlüder bei Fulda betreut rund 550.000 Kunden im In- und Ausland und spart jetzt 47 Millionen Blatt Papier pro Jahr – das enspricht ungefähr – 600 Fichten.

Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, auch die Auftragsabwicklung hat sich beschleunigt. Statt schwerer Kataloge haben die Außen-dienstler bei jedem Kundenbesuch jetzt Tablets und Smartphones zur Hand. Als damals erstes Unternehmen in Deutschland nutzte Technolit dafür den neuen Knox Mobile Enrollment Service von Samsung in Kooperation mit der Telekom.

„Unternehmen müssen sich um nichts kümmern. Die Mitarbeiter erhalten vorkonfigurierte Geräte, die sie sofort nutzen können“, sagt Joachim Glück von der Telekom Deutschland.

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Überblick über die Kaufhistorie seiner Kunden und kann vor Ort mit Videos, Infografiken und digitalen Broschüren gezielt beraten.

Dank der Digitalisierung durch die Telekom und Samsung hat Tech-nolit die Bearbeitung eines Kundenauftrags auf wenige Minuten reduziert. „85 Prozent der Kunden erhalten ihre Ware innerhalb von 24 Stunden“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer von Technolit. „Das ist der Goldstandard in der Logistik.“

Mehr Potenzial mit DigitalisierungAuch Jäger Direkt ist mit seinen Digitalisierungsbemühun-gen längst nicht am Ende: Bis 2020 will der Elektronikspezia-list seinen Umsatz von 50 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 verdoppeln. Durch die Digitalisierung fallen keine Arbeitsplät-ze weg, ganz im Gegenteil: Der Mittelständler aus Südhessen will seine derzeitige Mitarbeiterzahl von 250 auf 400 erhöhen. „Bei uns“, sagt Jens Fischer, „geht immer noch der Mensch zur Ware.“

DIGITAL2018: Damit Ihre Transformation gelingt

Sie wollen Ihre eigene Digi-talisierung vorantreiben? Mit

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8 VerlagsThema | Digitalisierung

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in digitale Projekte zu investieren. Im bundesweiten Vergleich liegt Hessen damit deutlich über dem Durchschnitt. „Die Ergebnisse ma-chen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erfreulich ist, dass insbesondere der hessische Mittelstand jetzt schon gut mithält und das Bundesniveau in den nächsten fünf Jahren deutlich über-treffen wird“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Service statt Bürokratie im digitalisierten AußendienstAuch das Schweißtechnik-Unternehmen Technolit hat einen zentra-len Bestandteil seines Unternehmens digitalisiert: den Außendienst. Früher notierten die Vertriebsmitarbeiter alle Kundendaten auf Kar-teikarten, Besuchsprotokolle schickten sie per Post an die Zentrale und Bestellungen schrieb jeder Vertriebler per Hand.

In Zusammenarbeit mit der Telekom und mit Hilfe von Samsung-Tablets sowie speziellen Apps gelang es Technolit, den gesamten Vertrieb mit geringem Aufwand zu digitalisieren.

Der Wachstums-Champion aus Großenlüder bei Fulda betreut rund 550.000 Kunden im In- und Ausland und spart jetzt 47 Millionen Blatt Papier pro Jahr – das enspricht ungefähr – 600 Fichten.

Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, auch die Auftragsabwicklung hat sich beschleunigt. Statt schwerer Kataloge haben die Außen-dienstler bei jedem Kundenbesuch jetzt Tablets und Smartphones zur Hand. Als damals erstes Unternehmen in Deutschland nutzte Technolit dafür den neuen Knox Mobile Enrollment Service von Samsung in Kooperation mit der Telekom.

„Unternehmen müssen sich um nichts kümmern. Die Mitarbeiter erhalten vorkonfigurierte Geräte, die sie sofort nutzen können“, sagt Joachim Glück von der Telekom Deutschland.

Die Vertriebprofis von Technolit geben jetzt Kundenwünsche und Be-stellungen vor Ort in das System ein. Jeder Außendienstler hat einen

Überblick über die Kaufhistorie seiner Kunden und kann vor Ort mit Videos, Infografiken und digitalen Broschüren gezielt beraten.

Dank der Digitalisierung durch die Telekom und Samsung hat Tech-nolit die Bearbeitung eines Kundenauftrags auf wenige Minuten reduziert. „85 Prozent der Kunden erhalten ihre Ware innerhalb von 24 Stunden“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer von Technolit. „Das ist der Goldstandard in der Logistik.“

Mehr Potenzial mit DigitalisierungAuch Jäger Direkt ist mit seinen Digitalisierungsbemühun-gen längst nicht am Ende: Bis 2020 will der Elektronikspezia-list seinen Umsatz von 50 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 verdoppeln. Durch die Digitalisierung fallen keine Arbeitsplät-ze weg, ganz im Gegenteil: Der Mittelständler aus Südhessen will seine derzeitige Mitarbeiterzahl von 250 auf 400 erhöhen. „Bei uns“, sagt Jens Fischer, „geht immer noch der Mensch zur Ware.“

DIGITAL2018: Damit Ihre Transformation gelingt

Sie wollen Ihre eigene Digi-talisierung vorantreiben? Mit

der DIGITAL2018 bieten die Telekom und ihre Partner eine Plattform für intensiven Austausch. Am 7. und 8. November treffen sich in Köln Unternehmen aller Größen und Bran-chen: Dax-Konzerne, Mittelstand und Startups diskutieren mit jungen Akademikern, Politikern sowie Medien- und Verbandvertretern. Lernen von den Erfahrungen digitaler Vorreiter und der Expertise internationaler Redner wie dem Apple-Co-Gründer Steve Wozniak. Oder dem Cyborg Neil Harbisson. Kurz: die DIGITAL2018 zeigt, wie die digitale Transformation gelingt. Mehr Infos und Anmeldung unter: www.digital18.de

8 VerlagsThema | Digitalisierung

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Dank der Digitalisierung durch die Telekom und Samsung hat Tech-nolit die Bearbeitung eines Kundenauftrags auf wenige Minuten reduziert. „85 Prozent der Kunden erhalten ihre Ware innerhalb von 24 Stunden“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer von Technolit. „Das ist der Goldstandard in der Logistik.“

Mehr Potenzial mit DigitalisierungAuch Jäger Direkt ist mit seinen Digitalisierungsbemühun-gen längst nicht am Ende: Bis 2020 will der Elektronikspezia-list seinen Umsatz von 50 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 verdoppeln. Durch die Digitalisierung fallen keine Arbeitsplät-ze weg, ganz im Gegenteil: Der Mittelständler aus Südhessen will seine derzeitige Mitarbeiterzahl von 250 auf 400 erhöhen. „Bei uns“, sagt Jens Fischer, „geht immer noch der Mensch zur Ware.“

DIGITAL2018: Damit Ihre Transformation gelingt

Sie wollen Ihre eigene Digi-talisierung vorantreiben? Mit

der DIGITAL2018 bieten die Telekom und ihre Partner eine Plattform für intensiven Austausch. Am 7. und 8. November treffen sich in Köln Unternehmen aller Größen und Bran-chen: Dax-Konzerne, Mittelstand und Startups diskutieren mit jungen Akademikern, Politikern sowie Medien- und Verbandvertretern. Lernen von den Erfahrungen digitaler Vorreiter und der Expertise internationaler Redner wie dem Apple-Co-Gründer Steve Wozniak. Oder dem Cyborg Neil Harbisson. Kurz: die DIGITAL2018 zeigt, wie die digitale Transformation gelingt. Mehr Infos und Anmeldung unter: www.digital18.de

8 VerlagsThema | DigitalisierungIHK Wir t schaf t sFORUM 10 .18

Page 66: CITY-LOGISTIK Mobil bleiben - IHK€¦ · CITY-LOGISTIK Mobil bleiben 34_ Betrieblicher Umweltschutz Viele Ideen, ein Ziel 36_ Resolution der IHK-Vollversammlung Diesel-Fahrverbot

ZURÜCKGEBL ÄT TERT

Zwischenstopp im Wirtshaus

Vor 110 Jahren prangern die Mitteilungen der IHK Frankfurt in der Ausgabe September / Oktober 1908 unter der Überschrift „Innere Handelspolitik“ den Missstand der „Sonntagsruhe im Milchhandel“ an.

„Nach den derzeit geltenden Sonntagsruhe-Vorschriften ist der Milchhandel und das Aus-fahren der Milch an Sonn- und Feiertagen während des Hauptgottesdienstes untersagt. Die Unterbrechung des Milchausfahrens […] führt zu einer Reihe von Unzuträglichkeiten. […] Für das Personal hat die Unterbrechung den Nachteil, daß es die Zeit […] im Wirts-haus zuzubringen genötigt ist, da die großen Entfernungen ein Zurückkommenlassen der Leute in das Geschäftslokal verhindern. […] Um den Nachteilen […] vorzubeugen, hatte man s. Z. versucht, mit dem Milchausfahren an Sonntagen früher zu beginnen. Es erwies sich […] jedoch als unausführbar, da die Abnehmer Sonntags länger zu schlafen pflegen als an Werktagen.“

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Die im Vogelsberg entspringende Nidda durchquert Frank-furt auf mehr als doppelter Länge wie der Main. Wer von ihrer Mün-dung in Höchst flussaufwärts radelt, kann den auch vielen Frankfurtern unbekannten Westen der Mainmetro-pole in vielen Facetten erleben: Natur (Auenlandschaften, Brentanopark), Industriegeschichte (Eisenbahn-

brücke Nied), Architektur (Höchster Altstadt mit Bolongaro-palast, Siedlung Römerstadt). Die Radtour kann als Rund- kurs über Kuhwaldsiedlung, Europaviertel, Sommerhoff-Park und Westhafen oder entlang der Nidda bis Bad Vilbel fortge-setzt werden.

Die Beschreibung des Rundkurses können Sie sich via QR-Code herunterladen. Weitere Infos über die Regional-park Niddaroute unterwww.niddaroute.de

AUSFLUGSTIPP

Mein LieblingsortVon Otto J. Völker, Vorstand,

Binding-Brauerei

Es muss nicht immer der Main sein: Radeln an der Nidda

An lauen Sommerabenden oder mil-den Herbsttagen gibt es für mich nach einem anstrengenden Arbeits-tag kaum etwas Schöneres, als mich aufs Fahrrad zu setzen und entlang der meist naturbelassenen Nidda zu radeln, um dabei den Kopf wie-

der frei zu bekommen. Beim Radeln durch wildromantische Auenlandschaften, Verweilen im Brentanopark mit Blick auf das Petrihaus oder Beobachten von fischenden Reihern kann ich den Akku wieder aufladen – und Ideen für neue, spannende Projekte ergeben sich dabei oft wie von selbst. Es lohnt sich, die Frankfurt durchquerende Nidda immer wieder aufs Neue und bei jeder Jahreszeit zu entdecken!

Die Beschreibung eines Rundkurses können Sie sich via QR-Code herunterladen. Weitere Infos über die Regionalpark Niddaroute unterwww.niddaroute.de

Haben auch Sie einen Ausflugstipp oder einen Lieblings-ort in FrankfurtRheinMain, den Sie im IHK Wirtschafts-Forum vorstellen möchten? Dann schreiben Sie uns

unter [email protected]. Vorschläge für gewerbliche Angebote können nicht berücksichtigt werden.

In Höhe des Höchster Bolongaropalasts mündet die Nidda in den Main.

DIE LET Z TE SEITE66

IHK Wir t schaf t sFORUM 10 .18

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ihkwahl-hessen.de

WARUM WÄHLEN?

Die Teilnahme an den IHK-Wahlen ist ein wichtiger Beitrag zu einer demokratischen Entscheidungsfindung in der Wirtschaft am Standort und darüber hinaus. Mit der Wahl der Vertreter ihrer Wahlgruppe bestimmen die Unternehmerinnen und Unternehmer die Personen, die in den kommenden Jahren ihre Belange in der IHK sachkundig entscheiden und das Umfeld für alle Unternehmen in der Region mitgestalten.

Mit der Wahl der Vertreter Ihrer Branche in der Vollversammlung sorgen Sie dafür, dass sachkundige Stimmen diese Entscheidungen treffen. Mit der Wahl nutzen Sie ein wichtiges Recht in Ihrer Rolle als Unter-nehmerin und Unternehmer. Das Wahlrecht, so wissen wir aus unserer Geschichte, ist eine Verantwortung, die manchmal gering scheinen mag, am Ende aber von großer Wirkung sein kann.

Die Wahlunterlagen werden ab dem 17. Januar 2019 versendet.

Demokratische Interessenvertretung – fair und ausgewogen

IHK! WAS TUN DIE FÜR MICH?„Wir analysieren Probleme, nennen die Dinge beim Namen und setzen uns für Lösungen ein.“

FrankfurtRheinMain ist eine Boom-Region, in der erfolgreiche Mitglied-sunternehmen händeringend Fachkräfte suchen, um die Auftragslage bewältigen zu können. Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung ent-wickeln sich zunehmend zum Risiko für die Unternehmen. Den Fachkräf-ten fehlt vielerorts Wohnraum, den Unternehmen fehlen zunehmend bezahlbare Gewerbeflächen mit guter Infrastrukturanbindung. Zudem steigt die Zahl der Berufspendler.

Die Vollversammlung der IHK Frankfurt am Main macht sich für ge-eignete Lösungen stark, die der Wirtschaft in der Region zu Gute kommen. Sie debattiert, wägt ab und findet Wege, den verschiedenen Bedürfnissen der Gewerbetreibenden im IHK-Bezirk Frankfurt am Main gerecht zu werden.

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Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.frankfurter-sparkasse.de/firmenkunden

Warum so viele Unternehmen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebietder Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse vertrauen, oft überGenerationen hinweg? Wir sind Marktführer, nicht zuletzt weil unserenBetreuern der Erfolg jeder Firma persönlich am Herzen liegt.

Profitieren auch Sie von der einzigartigen Kombination aus persönlicherNähe, kompetenter Beratung und dem größten Finanzverbund der Welt.Wir freuen uns, Sie und Ihr Unternehmen kennenzulernen.

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