Date post: | 06-Apr-2015 |
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CircovirenCircoviren
SGD-StatistikSGD-StatistikCl. perfringens Typ C, Lawsonia, Cl. perfringens Typ C, Lawsonia, CircovirenCircoviren
0
20
40
60
80
100
120
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Cl. perfringensTyp A
Cl. perfringensTyp E
Cl. perfringensTyp C
Lawsoniaintracellularis
Circovirose
Circoviren-Circoviren-Problembetriebe in Problembetriebe in DeutschlandDeutschland
Nutztierpraxis Ausgabe 9 Juni 2004
Geschichte der Geschichte der CircovirenCircoviren
Circoviren 1974 entdeckt ( kleinstes Virus)Circoviren 1974 entdeckt ( kleinstes Virus)
85 % der Schlachtschweine in ND hatten Antikörper85 % der Schlachtschweine in ND hatten Antikörper
Infektionsversuche bei 9 Mt. alten Schweinen führten zu Infektionsversuche bei 9 Mt. alten Schweinen führten zu keiner Erkrankungkeiner Erkrankung
Fazit weit verbreitetes, nicht krankmachendes Fazit weit verbreitetes, nicht krankmachendes VirusVirus
1992 Erkrankungen mit massivem Kümmern in Kanada, 1992 Erkrankungen mit massivem Kümmern in Kanada, später USA und Frankreichspäter USA und Frankreich
Ähnlichkeit der Stämme in Can, USA, Fr Ähnlichkeit der Stämme in Can, USA, Fr ≈ 96 % ≈ 96 % PCV2PCV2
Ähnlichkeit der Stämme 1974 : 1992 ≈ 76%Ähnlichkeit der Stämme 1974 : 1992 ≈ 76% PCV1PCV1
Vorkommen Vorkommen
BananeBanane KokosnussKokosnuss KleeKlee
PapageienPapageien WasservögelWasservögel (Gänse, Enten Möwen)(Gänse, Enten Möwen)
(Finken, Kanarienvögel)(Finken, Kanarienvögel)
HühnerHühner SchweineSchweine
Sehr resistent fürSehr resistent fürDesinfektionsmittelDesinfektionsmittel(ph< 3 )(ph< 3 )
Temp. > 70 ° Temp. > 70 °
AusbreitungAusbreitung
Virus ist weltweit verbreitetVirus ist weltweit verbreitet viele unterschiedliche Stämmeviele unterschiedliche Stämme War schon vor Krankheitsausbruch in War schon vor Krankheitsausbruch in
den Beständenden Beständen
Bis heute nicht bekanntBis heute nicht bekannt- Ausbreitungsweg- Ausbreitungsweg- Vermehrungsort im Körper- Vermehrungsort im Körper- warum erst heute Probleme - warum erst heute Probleme
InfektionsversucheInfektionsversuche
PCV2 + EP
1
2
3
4
Ansteckung
keine
PCV2
EP
EP +PCV2 4 W + 6 W
Klinik
keine
gering
leichte
Hochgradig Viele PCV2 Viren
Parvo-Impfung + Ansteckung mit PCV2/Parvo
1
2
3
4
Impfung 10 / 24 Tag vor Infek
Parvo
Parvo
Parvo
Parvo
Ansteckung
keine
PCV2
Parvo
PCV2 + Parvo
Klinik
keine
Sehr gering
keine
Hochgradig Viele PCV2 Viren
EP/ APP-Impfung + PCV2
1
2
3
4
nein
Impfung EP + APP 3 Wo + 1 Tag
nein
Impfung EP + APP 3 Wo + 1 Tag
Ansteckung
keine
keine
PCV2
PCV2
Klinik
keine
keine
gering
Hochgradig Viele PCV2 Viren
Zeitpunkt EP-Impfung und Infektion
Gruppe
1
2
3
4
5
6
7
8
Zeit
2/4 W 1 ml
4/6W 1 ml
6/8W 1 ml
8/10W 1 ml
4W 2 ml
8W 2 ml
keine
keine
Ansteckung Mit 8 Wo
PCV2
PCV2
PCV2
PCV2
PCV
PCV2
PCV2
Klinik
***
*
*
***
***
***
* keine
PCV2 + PCV2 + Faktor XFaktor X = Erkrankung = Erkrankung
Krankheitsverlauf Krankheitsverlauf
InfektionInfektion
AAntintikörkörperperbildbildungung//ErErregregereraaususschscheideidungung
via Muttermilch an Ferkelvia Muttermilch an Ferkel
AK schützen ca. AK schützen ca. 33 – – 44 – – 66 – 10 - – 10 - 1414 Wo Wo
NeuinfektionNeuinfektion/Kümmern/Belegdichte/Kümmern/Belegdichte
massive Erregerausscheidung/massive Erregerausscheidung/
KuriositätenKuriositäten
Über 70 % der Tiere zirkuliert Virus Über 70 % der Tiere zirkuliert Virus im Blut (trotz Antikörper)im Blut (trotz Antikörper)
Nur 1/3 der Sauen produzieren Nur 1/3 der Sauen produzieren AntikörperAntikörper
(Sehr hohe?) Virusmengen(Sehr hohe?) Virusmengen KrankheitKrankheit
Virus + Faktor X Virus + Faktor X Krankheit Krankheit
Nov 2003 (PMWS negative) 4 X genotype 1 (AAAA)
March 2004 (PMWS negative) 5 X genotype 1 (AAAA)
1 X genotype 2 (CCCC)
June 2004 (PMWS negative) 4 x genotype 2 (CCCC)
August 2004 (PMWS negative) 4 x genotype 2 (CCCC)
December 2004 (PMWS negative) 4 x genotype 1 (AAAA)
June 2005 (probably PMWS +ve) 6 x genotype 2 (CCCC)
October 2005 (PMWS+ve) 9 X genotype 2 (CCCC) Y
100% homology
90% homology
99.8% homology
99.9% homology
1.00E+02
1.00E+03
1.00E+04
1.00E+05
1.00E+06
1.00E+07
leber milz pankreas mes lymph dünndarm cäcum dickdarm Niere Ing lymph tonaille sp drüse mand lymph trachea lunge thymus KM gehirn haut kotprobe urin speichelpro blutprobe serum
taqman2
Reihe1
Reihe2
Reihe3
Reihe4
Reihe5
Reihe6
Virusausscheidung / Virusausscheidung / VirusmengeVirusmenge
KlinikKlinik
Erkrankungsrate 1 -70 %Erkrankungsrate 1 -70 %abhängig von abhängig von - Umwelt- Umwelt
- Haltung- Haltung
-- GesundheitszustandGesundheitszustand- Belegdichte- Belegdichte- Stressfaktoren- Stressfaktoren- Erregertyp, -menge- Erregertyp, -menge- Immunitätslage- Immunitätslage
SterblichkeitSterblichkeit 50 – 100%50 – 100%
Klinische Klinische ErscheinungenErscheinungen
Kümmern (nach Absetzen)Kümmern (nach Absetzen) starkes Auseinanderwachsen starkes Auseinanderwachsen häufig Dyspnoe häufig Dyspnoe LymphknotenschwellungenLymphknotenschwellungen DurchfallDurchfall AnämieAnämie seltener Ikterusseltener Ikterus Leukopenie, LymphopenieLeukopenie, Lymphopenie
angeborenes Zittern angeborenes Zittern Aborte? Aborte? Mast z.T. PDNS oder NephritisMast z.T. PDNS oder Nephritis
Mastschweine mit PDNS Mastschweine mit PDNS porzines Dermatitis Nephritis porzines Dermatitis Nephritis SyndromeSyndrome
Nekrotisierende Nekrotisierende Vaskulitis in HautVaskulitis in Haut
Glomerulonephritis Glomerulonephritis und/oder und/oder interstitielle interstitielle NephritisNephritis
LymphknotenvergrösserungLymphknotenvergrösserung 90%90%
Chron., therapieresist. Durchfall 70 Chron., therapieresist. Durchfall 70 %%
Lungenentzündung Lungenentzündung 50 % 50 %
Nierenentzündung Nierenentzündung 45 % 45 %
Magengeschwür Magengeschwür 33 33 %%
Leberentzündung Leberentzündung 20 % 20 %
Gelbsucht / Anämie Gelbsucht / Anämie 20 20 %%
Hirnhaut- und Rückenmarksent.Hirnhaut- und Rückenmarksent. 15%15%
Aborte / Umrauschen / MumienAborte / Umrauschen / Mumien 10 10 %%
Ohrrandnekrose / Aggressivität?Ohrrandnekrose / Aggressivität?
Ursachen für KümmernUrsachen für Kümmern
Milchmangel / geringes GeburtsgewichtMilchmangel / geringes Geburtsgewicht
Unterernährung Unterernährung
chronischer Durchfall / Darmschädigungchronischer Durchfall / Darmschädigung
Clostridiose, KokzidioseClostridiose, Kokzidiose
LawsoniaLawsonia
GelenksentzündungenGelenksentzündungen
Chronische ErkrankungenChronische Erkrankungen
Therapie Therapie
Keine !Keine !
Antibiotikabehandlung höchstens Antibiotikabehandlung höchstens gegen Sekundärerregergegen Sekundärerreger
Vorbeugende Vorbeugende MassnahmenMassnahmen „„die wichtigste und wenn nicht gar die wichtigste und wenn nicht gar
einzig wirksame einzig wirksame Bekämpfungsmassnahme ist das Bekämpfungsmassnahme ist das systematische Durchleuchten der systematische Durchleuchten der Produktionsabläufe“Produktionsabläufe“
Verbunden mit konsequentem Verbunden mit konsequentem Ausmerzen aller Schwachstellen, was Ausmerzen aller Schwachstellen, was ein hohes Mass an Sachverstand, ein hohes Mass an Sachverstand, Willen und Konsequenz erfordert“ Willen und Konsequenz erfordert“
10 wichtige Punkte10 wichtige Punkte
Rein / RausRein / Raus Jagerstall (gibt Betriebsgrösse vor)Jagerstall (gibt Betriebsgrösse vor) AbferkelzimmerAbferkelzimmer
DesinfektionDesinfektion Leerzeit 3 Tage Abferkelzimmer/ 7 Tage Leerzeit 3 Tage Abferkelzimmer/ 7 Tage
JagerJager Sauen vor Einstallen waschenSauen vor Einstallen waschen
Erregervermehrung linear mit regelmässiger Reinigung
Anzahl Erreger
Zeit
Erkrankungbricht aus
Reinigung Reinigung
Erregervermehrung linear mit ungenügender Reinigung
Anzahl Erreger
Zeit
Erkrankungbricht aus
Reinigung Reinigung
Ca-Versorgung optimierenCa-Versorgung optimieren 2x25 ml Calcitad 2x25 ml Calcitad 20 – 30 gr Calcicap 5tage vor – 3 Tage nach 20 – 30 gr Calcicap 5tage vor – 3 Tage nach
GeburtGeburt
KolostrumversorgungKolostrumversorgung Einleiten ?Einleiten ? Wurfausgleich 6 h – 24 h nach der GeburtWurfausgleich 6 h – 24 h nach der Geburt MMA-KontrolleMMA-Kontrolle
FerkelnestFerkelnest 0.35 m0.35 m22 / Ferkel / Ferkel Temp. 30 ° C Temp. 30 ° C → → 22° C22° C
Temperaturbedürfnis
Ferkel
Neugeborene 30 ° C
< 10 kg 20 - 25 ° C
10 – 20 kg 18 - 23 ° C
< 20 kg 16 - 20 ° C
Temperaturbedürfnis
Mastschwein
Vormasttiere 22 – 18 ° C
Ausmasttiere 18 – 15 ° C
Temperaturbedürfnis laktierende Muttersau 15 – 20 ° C
EiseninjektionEiseninjektion 2. Eiseninjektion nach 8 resp. 21 Tagen2. Eiseninjektion nach 8 resp. 21 Tagen
FresstrainingFresstraining Prestarterfutter ab der 2. LWPrestarterfutter ab der 2. LW Amylase für Stärkeabbau, sonst Amylase für Stärkeabbau, sonst
Fehlgährung/DurchfallFehlgährung/Durchfall Milch- und Kartoffelproteine besser als SojaMilch- und Kartoffelproteine besser als Soja
KastrationKastration Nach jedem Wurf Messerklinge wechseln resp. Nach jedem Wurf Messerklinge wechseln resp.
DesinfektionDesinfektion
Separieren kranker FerkelSeparieren kranker Ferkel Kein ZurückstallenKein Zurückstallen
AbsetzenAbsetzen Max. 2 Würfe mischenMax. 2 Würfe mischen Kein Wurfausgleich ( keine Trennung nach Kein Wurfausgleich ( keine Trennung nach
Geschlecht oder Grösse)Geschlecht oder Grösse) Absetztemperatur 25 ° C Absetztemperatur 25 ° C → 20 °C→ 20 °C Belegdichte 0.25 mBelegdichte 0.25 m22 / Jager / Jager 1 Tränkestelle pro 10 Tiere1 Tränkestelle pro 10 Tiere Trennwände min 0.8 m hochTrennwände min 0.8 m hoch Kümmerer separieren oder tötenKümmerer separieren oder töten
Anzahl erkrankter Tiere
Err
eger
men
ge
Schlechte Stallhygiene
MasteinstallungMasteinstallung Rein / Raus / Reinigung / Desinfektion/ Rein / Raus / Reinigung / Desinfektion/
LeerzeitLeerzeit Kein Mischen / Aufzuchtgruppe umstallenKein Mischen / Aufzuchtgruppe umstallen Einstalltemperatur 22 – 25 °CEinstalltemperatur 22 – 25 °C 0.75m0.75m22 / Tier / Tier
Mycotoxine als ResistenzvermindererMycotoxine als Resistenzverminderer
Fütterungshygiene (Rohrleitungen)Fütterungshygiene (Rohrleitungen)
Jungtierzukauf nur 1 LieferantJungtierzukauf nur 1 Lieferant Geeimpfte JungsauenGeeimpfte Jungsauen QuarantänestallQuarantänestall
FliegenbekämpfungFliegenbekämpfung
CircovacCircovac®®
1. Impfung nach Zuchttierselektion1. Impfung nach Zuchttierselektion 2. Impfung 3 Wochen vor Belegung2. Impfung 3 Wochen vor Belegung 3. Impfung 3 Wochen vor Geburt3. Impfung 3 Wochen vor Geburt
Wiederholungsimpfung 3 Wo vor Wiederholungsimpfung 3 Wo vor GeburtGeburt