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STEUERBERATERKAMMERSÜDBADEN
Checkliste „Abschlussreife“ Finanzbuchhaltung
- Aktualisierte Neuauflage -
Fach 2
AKR 2/2009
bearbeitet vonStB/WP Dipl.-Kfm Reinhard Kischel-Leibrecht
Stand: Juli 2009
Steuerberaterkammer Südbaden AKR 2/2009
Der Ersteller eines Jahresabschlusses ist im Rahmen seiner Tätigkeit in besonderem Maße auf die
Vollständigkeit und die Richtigkeit der zugrunde liegenden laufenden Buchführung angewiesen.
Darüber hinaus ist bei einer personellen Trennung von Buchhaltung und Jahresabschlusserstellung
dafür Sorge zu tragen, dass Informationen mit besonderer Relevanz dem Abschlussersteller zur Kenntnis
gelangen, bspw. bereits im Vorfeld entsprechend verbucht oder aufbereitet werden.
Die Checkliste „Abschlussreife“ Finanzbuchhaltung soll als Hilfestellung bei der Abgrenzung der
Tätigkeiten der laufenden Buchführung und der Erstellung des Jahresabschlusses dienen. Die einzel-
nen Aufgaben orientieren sich an einer durch den Steuerberater geführten Finanzbuchhaltung. Unge-
achtet dessen ist sie – in Abhängigkeit vom Auftragsumfang – auch bei vom Mandanten geführten
Finanzbuchhaltungen anwendbar.
Die einzelnen Aufgaben des Buchhalters im Rahmen der abschließenden Bearbeitung der laufenden
Buchhaltung orientieren sich grundsätzlich an den handelsrechtlichen Erfordernissen.
Die Checkliste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und sollte bei Bedarf an die individuellen
Verhältnisse angepasst bzw. ergänzt werden.
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Vorwort
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Mandant
Jahresabschluss zum
Sachbearbeiter
Fertigstellungstermin
erledigtnichterforder-lich
offen Bemerkungen
I. Allgemeine Aufgaben
1. Alle EB-Werte sind vorgetragen.
2. Alle laufenden Geschäftsvorfälle und Belege sind verbucht.
3. Alle offenen Rückfragen zur laufenden Buchhaltung sind ge-klärt.
4. Alle Kontenbeschriftungen wurden auf Richtigkeit geprüft undgegebenenfalls vervollständigt.
5. Besonderheiten, die im Zuge der Erstellung einer gesondertenWürdigung bedürfen, wurden dem Ersteller besonders mitge-teilt.
II. Anlagevermögen
1. Alle Zu- und Abgänge im Anlagevermögen sind aufgeschlüs-selt.
2. Rechnungskopien aller Zu- und Abgänge sind vorhanden.
3. Die sachlich richtige Zuordnung der Zugänge zu den Kontenwurde nochmals überprüft.
4. Alle selbständig nutzbaren Wirtschaftsgüter zwischen 150,00 €und 1.000,00 € sind gesondert als Sammelposten erfasst, so-fern die Regelung des § 6 Abs. 2a EStG übernommen wird.
5. Alle Anzahlungskonten wurden abgestimmt und abgegrenzt.
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erledigtnichterforder-lich
offen Bemerkungen
III. Umlaufvermögen
1. Vorräte
Eine vom Mandanten unterschriebene Inventur liegt vor.
Eine Liste der unfertigen und fertigen Leistungen gibt es.
Alle Anzahlungskonten abgestimmt und abgegrenzt.
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Alle Anzahlungskonten sind abgestimmt und abgegrenzt.
Saldenlisten wurden ausgedruckt.
Auf den Saldenlisten sind die dubiosen bzw. überfälligenForderungen gekennzeichnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenUnternehmen oder Unternehmen, mit denen ein Beteili-gungsverhältnis besteht sind besonders gekennzeichnet.
Forderungen gegen Gesellschafter sind abgestimmt.
Alle Konten des Postens sonstige Vermögensgegenständesind abgestimmt und aufgeschlüsselt.
Die Konten mit ungeklärten Posten sind aufgelöst bzw. ge-klärt.
Die Konten durchlaufende Posten, Schecks und Geldtransitsind abgestimmt und aufgeschlüsselt.
Darlehensforderungen einschl. Zinsberechnungen sind ab-gestimmt und berechnet.
Besitz- und Schuldwechsel sind abgestimmt.
Kopien neuer Darlehensverträge sind gefertigt.
3. Wertpapiere
Depotauszüge von Banken oder anderen Institutionen liegenvor.
Nachweise über Genossenschaftsanteile sind kopiert.
4. Liquide Mittel
Salden von Kasse und Bankkonten sind abgestimmt.
Kopien der Kontoauszüge zum Stichtag liegen vor.
Mitteilungen über Fremdwährungskonten sind vorhanden.
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erledigtnichterforder-lich
offen Bemerkungen
IV. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen sind gebildet.
2. Disagio/Damnum sind gebildet/aufgelöst.
V. Latente Steuern
1. Erkannte Anhaltspunkte für zeitlich befristete Differenzen zwi-schen Handels- und Steuerbilanz wurden dem Ersteller mitge-teilt.
VI. Eigenkapital und Darlehenskonten Gesellschafter
1. Alle Privatkonten wurden im Hinblick auf steuerliche und be-triebliche Vorgänge aufgeschlüsselt.
2. Das Konto / die Konten „Privatsteuern“ wurde/n nach Steuerartund Steuerjahr aufgeschlüsselt.
3. Das Konto / die Konten zu beschränkt abzugsfähigen Sonder-ausgaben wurde/n aufgeschlüsselt.
4. Das Konto / die Konten zu unbeschränkt abzugsfähigen Son-derausgaben wurde/n aufgeschlüsselt.
5. Eine Liste aller Spenden wurde erstellt.
6. Spendenbelege wurden beim Mandanten angefordert.
7. Kapitalerhöhungen sind richtig gebucht.
8. Gewinnverwendungen sind richtig gebucht.
9. Es gibt neue Vertragsgrundlagen zum Kapital z.B. Kapitalerhö-hungen, Rücklagen, Zuführungen, Eintritt neuer Gesellschafterusw.
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offen Bemerkungen
VII. Rückstellungen
1. Gutachten über die Berechnung der Pensionsrückstellungen mithandels- und steuerrechtlichen Werten liegen vor.
2. Wert der Pensionsrückstellung nach Handelsrecht wurde ver-bucht.
3. Steuerrückstellungen aus dem Vorjahr wurden mit den ergan-genen Bescheiden abgestimmt und deren Verbrauch / Auflö-sung gebucht.
4. Resturlaubstage und Gehaltslisten zum Bilanzstichtag wurdenangefordert.
VIII. Verbindlichkeiten
1. Bankverbindlichkeiten wurden abgestimmt.
2. Kopien der Kontoauszüge zum Stichtag sind beigefügt.
3. Neue Darlehensverträge wurden kopiert.
4. Kreditorenkonten sind abgestimmt und abgegrenzt.
5. Saldenlisten wurden abgerufen.
6. Anzahlungskonten abgestimmt und abgegrenzt.
7. Alle Konten des Postens Sonstige Verbindlichkeiten sind abge-stimmt und aufgeschlüsselt.
8. Kalkulatorische Kosten wurden zurückgebucht.
9. Lohnverrechnungskonten sind abgestimmt.
10. Verbindlichkeiten Sozialversicherung und Lohnsteuer sind ab-gestimmt.
11. Konto Umsatzsteuervorauszahlungen wurde mit Finanzamtabgestimmt.
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erledigtnichterforder-lich
offen Bemerkungen
12. Umsatzsteuerverprobung wurde vorgenommen.
13. Kontoauszug Finanzamt zum Jahresende wurde angefordert.
14. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind abgestimmt.
IX. Gewinn- und Verlustrechnung
1. KFZ-Privatanteile/Telefon/Mietwert und Nebenkosten gebucht.
2. Entnahme von Waren gebucht.
3. Kopien der Rechnungen Anlageverkäufe vorhanden.
4. Sachbezüge Personal gebucht.
5. Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben gesondert verbucht.
6. Formelle Voraussetzungen für nicht abzugsfähige Betriebsaus-gaben überprüft.
7. Kopien von größeren Aufwandsrechnungen gemacht.
8. Alle bei der Gewerbesteuerbemessungsgrundlage zuzurech-nenden Finanzierungsanteile (Zinsen, Mieten, Pachten, Lea-singraten, Lizenzausgaben u. a.) sind getrennt gebucht.
9. Zinsen periodengerecht abgegrenzt.
10. Bescheide Berufsgenossenschaft und Schwerbehindertenab-gabe vorhanden und kopiert.
11. Konten außerordentliche Aufwendungen und Erträge aufge-schlüsselt und Kopien der Rechnungen gemacht.
12. Steuerkonten aufgeschlüsselt und abgegrenzt.
13. Steuerbescheinigungen im Original vollständig vorhanden.
14. Periodengerechte Abgrenzung bei wiederkehrenden Be-triebsausgaben (z. B. Miete, Nebenkosten, Telefon) geprüft.
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offen Bemerkungen
X. Sonstiges
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