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Campus Delicti #251

Date post: 10-Jun-2015
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campus delicti # 251 Oktober 2007 WOCHENMAGAZI N DES ASTA HEI NRI CH-HEI NE-UNI VERSITÄT DÜSSELDORF KUNSTKA LENDER FÜR KR ANKE STUDENTI NNEN Seite 06 EXZELLENZINITI A TIVE Seite 08 DER HOCHSCHULRA T ab Seite 09
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Page 1: Campus Delicti #251

campus delicti# 251 Oktober 2007

WOCHENMAGAZIN DES ASTA HEINRICH-HEINE-UNIVERSITÄT DÜSSELDORF

KUNSTKALENDER FÜR KRANKE STUDENTINNENSeite 06

EXZELLENZINITIATIVESeite 08

DER HOCHSCHULRATab Seite 09

Page 2: Campus Delicti #251

02––INHALTEDITORIAL

# 251 Oktober 2007

Interview mit AStA-Vorstandsmitglied Philipp Tacer ....... Seite 03

Dies Academicus ....................................................................... Seite 04

Nachtrag zur Datenerhebung VRR-Ticket .......................... Seite 04

Frist zur Semesterticketrückerstattung ..................................... Seite 05

News: Studiengebühren ............................................................. Seite 06

Kunstkalender für kranke StudentInnen ............................... Seite 06

Exzellenzintitiative ................................................................... Seite 08

Der Hochschulrat ................................................................. Seite 09

Die Mitglieder des Hochschulrates ................................. Seite 11

Hochschulrat - §21 des Hochschulfreiheitsgesetzes .............. Seite 13

Halloween-Manie .................................................................. Seite 14

Neue Marketingstrategie von Radiohead ........................... Seite 16

Programm des Erasmus Student Network .......................... Seite 17

Veranstaltungstipps ............................................................... Seite 18

Termine, Impressum ................................................................ Seite 20

EDITORIAL

Guten Nachmittag!

Besonders euch, die ihr das Blatt zum ersten Mal lest (Erstis, Quer-einsteiger, bisher Lesefaule etc. pp.), möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich begrüßen. Das Semester hat begonnen, die Zeit des Müßiggangs ist fürs Erste beendet. Andererseits berichten zuverlässige Quellen im-mer wieder von eher langweiligen Seminaren, Vorlesungen, Veranstal-tungen. Hier kommen auch wir ins Spiel, unabhängige Stimmen haben uns die Nachricht zugetragen, dass sich die CAMPUS DELICTI insbeson-dere dazu eignet die langsam und kaugummizäh verrinnende Zeit öder Lehrveranstaltungen zu überbrü-cken. Aber auch zu anderen Gele-genheiten und Tageszeiten liegt ihr mit der Lektüre dieses Blattes kei-nesfalls falsch. In diesem Sinne, viel Spaß mit der Lektüre der neuesten Ausgabe der CAMPUS DELICTI, die euch nicht nur in hochschulpo-litischer Hinsicht mit Neuigkeiten versorgt, sondern auch schon mal auf Halloween kommende Woche einstimmt!!

Linus Wörffel fürs Pressereferat

Page 3: Campus Delicti #251

03––

INTERVIEW

AStA-Vorstandsmitglied Philipp Tacer zur Wahl des Hochschulrates der Heinrich-Heine-Universität:

Campus Delicti (CD): Dienstag, ver-ganger Woche wurde der Hochschulrat in nicht öffentlicher Sitzung des Senats gewählt. Wie ist die allgemeine Einschät-zung des AStA dazu?

Philipp Tacer (P.T.): Der Hochschulrat ist ja eine direkte Konsequenz aus dem Hochschulfreiheitsgesetz. Dieses Hoch-schulfreiheitsgesetz (HFG) führt die unsoziale und undemokratische Hoch-schulpolitik der Landesregierung fort. Insofern stehen wir dem Hochschulrat als solchem sehr kritisch und ablehnend gegenüber.

CD: Was sagst du zum Verfahren der Wahl des Hochschulrates, wie ist das aus Sicht des AStA-Vorstandes abgelaufen?

P.T.: Die eigentliche Entscheidung über die Mitglieder des Hochschulrates ist ja schon einen Schritt vorher getroffen worden. Das HFG sieht vor, dass ein Auswahlgremium, dem drei Mitglieder der Universität angehören, Vorschläge für die Besetzung des Hochschulrates macht. Der AStA hat sich seinerzeit mas-siv dafür eingesetzt, dass in diesem Aus-wahlgremium auch ein Vertreter der Stu-dierenden Mitglied ist. Rektor Labisch konnte sich im Senat jedoch verhältnis-mäßig knapp durchsetzen und wurde selber Mitglied im Auswahlgremium. Das haben wir als höchst problematisch angesehen und deshalb abgelehnt. Es ist schon fragwürdig, dass der Rektor bei der Auswahl des Hochschulrates mit-wirkt, obwohl genau dieser Hochschulrat später den Rektor wählt und auch sein Dienstvorgesetzter ist.

CD: Nun hat der Senat durch die Wahl des Hochschulrates die Arbeit des Aus-wahlgremiums bestätigt und die vorge-schlagenen Mitglieder in den Hochschul-rat gewählt. Wie beurteilt der AStA die Zusammensetzung des Hochschulrates?

P.T.: Wir finden es nach wie vor skanda-lös, dass die größte Gruppe an unserer Universität, nämlich wir Studierenden nicht im Hochschulrat vertreten ist. Mit der Wahl des Rektors und der Ver-abschiedung von Entwicklungsplänen zur Zukunft der Hochschule verfügt der Hochschulrat über sehr weitgehende Rechte und Kompetenzen. Eine Univer-sität definiert sich als Einheit von Lehre und Forschung, also auch als Einheit von Professoren und Studierenden. Der neue Hochschulrat repräsentiert diese Einheit nicht. Außerdem wurde die Wahl recht schnell durchgepeitscht und die Studie-rendenvertreter hatten nicht ausreichend Zeit, sich mit den Kandidatinnen und Kandidaten auseinanderzusetzen. Der bisherige Zeitplan des Rektorats sah im-mer vor, dass der Hochschulrat erst im Dezember gewählt werden soll.

CD: Was vertritt der AStA-Vorstand bezüglich der gewählten Mitglieder des Hochschulrates für eine Meinung?

P.T.: Insgesamt kann man sagen, dass honorable Persönlichkeiten unter den Mitgliedern des Hochschulrates sind. Die gewählten Mitglieder zeichnen sich durch interessante und für die Universität durch-aus produktive Biografien aus. Es domi-niert allerdings beispielsweise auf Seite der externen Mitlieder die Vertretung der Unternehmenswirtschaft. Hier hätten wir uns lieber noch einen Mann oder eine Frau aus dem Kulturbereich gewünscht. Wir kritisieren auch, dass von lediglich drei internen Mitgliedern im Hochschul-rat zwei Drittel bereits im Ruhestand sind. Auch hier besteht die Gefahr, dass wichtige Aspekte aus dem universitären und studentischen Alltag im Hochschulrat nicht gehört werden. Der AStA kritisiert auch nicht einzelne Personen im Hoch-schulrat, sondern die hochschulpolitische Funktion und nicht-repräsentative Zusam-mensetzung des Gremiums an sich. Wenn man den Hochschulrat schon nicht verhin-dern konnte, hätte er wenigstens größer sein müssen, um mehr unterschiedliche Meinungen vertreten zu können.

CD: Was sind nun die konkreten Kon-sequenzen aus der Wahl des Hochschul-rates, wie er sich nun darstellt und welche Position bezieht der AStA insbesondere in seinem Handeln dazu?

P.T.: Mit der Wahl des Hochschulrates ist nun endgültig klar geworden, wohin die Reise nach Willen unseres Rektors, Al-fons Labisch, gehen soll: Forschung ist wichtiger als Lehre, wirtschaftliche Inte-ressen gehen vor studentische Interessen. Der Abbau studentischer Mitbestimmung hat mit der Wahl des Hochschulrates sei-nen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Hier werden wir auf politischer Ebene durch Demos und andere Formen studentischer Mobilisierung auf die negativen Konse-quenzen des Hochschulfreiheitsgesetzes aufmerksam machen und eine Rücknah-me fordern. Wir haben bereits eingefor-dert, dass die Studierendenvertreter den neu gewählten Hochschulrat persönlich die Kritik und die Bedenken zutragen können. Wir werden uns jetzt in der kon-kreten Situation dafür stark machen, dass die studentische Stimme trotz der Zu-sammensetzung Gehör beim Hochschul-rat findet.

CD: Vielen Dank für das Gespräch!

Linus Wörffel

Philipp Tacer (stellv. AStA-Vorsitzender, Juso-

Hochschulgruppe)

„ ASPEKTE AUS DEM STUDENTISCHEN ALLTAG WERDEN NICHT GEHÖRT“

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04––HOCHSCHULE

Da es leider zu Zwischenfällen kam, hier, was das Gesetz klar vorgibt:

1. Die Abgabe der Daten ist frei- willig, ihr seid dazu nicht ver- pflichtet. (§12 DSG NRW)

2. Der/Die Rheinbahn-Mitarbeiter- In muss euch über den Zweck der Erhebung und die Verwen- dung informieren.

NACHTRAG ZUR ERHEBUNG IN DER RHEINBAHN

Wenn ihr bedrängt wurdet, eure Daten herauszugeben, meldet euch bei uns. Wir werden diesen Fällen nachgehen, die Rheinbahn zur Rede stellen und Druck ausüben.Wir haben es bereits aus anderen Städten gehört. Dort sollen Studierenden die Aus-weise einfach so aus der Hand gezogen worden sein. Die entsprechenden Daten sollen dann auch ohne Einverständnis protokolliert worden sein.

Nur mir Gerüchten können wir allerdings nichts erreichen, bitte meldet euch des-halb. Am besten per Mail: [email protected]

Besten Gruß euer IT-Referat

Quelle: Nachzulesen ist dies im Daten-schutzgesetz Nordrhein-Westfalen (http://www.uni-dortmund.de/datenschutz/ge-setz.html)

Am Dienstag, den 4. Dezember, veran-staltet das Fachschaftsreferat in Zusam-menarbeit mit den Fachschaften und un-terstützt vom AStA den Dies Academicus 2007. Das ist ein Nachmittag von Studis für Studis – von Insidern für Fachfremde. Politisches Kabarett, Chemie zum Staunen und japanisches Theater… Das sind nur einige besonders spektaku-läre Projekte, die in den vergangenen Jah-ren realisiert wurden, um das eigene Fach über den Tellerrand hinaus zu präsentie-ren. An sonst keinem anderen Tag habt ihr die Möglichkeit andere Studiengänge und deren Studierende kennenzulernen! Es ist euer Einsatz gefragt, wie seht ihr euer Studium, was macht es für euch be-sonders reizvoll, was gibt es Faszinie-rendes daran?

DIES ACADEMICUS – EIN TAG VON STUDIERENDEN FÜR STUDIERENDEAlljährlich wird der Dies Academicus veranstaltet, um einen interdisziplinären Einblick in andere

Studienfächer zu erhalten. Präsentieren werden sich die Fachschaften, aber auch Einzelpersonen

können mit eigenen Ideen ihr Fach vorstellen. Für die beste Idee können Einzelpersonen 2 Kästen

Bionade oder vergleichbares Bier gewinnen, während die beste Fachschaft eine SP-Saal Miete

erlassen bekommt.

Eure Kreativität wird belohnt: Der AStA-Vorstand wird die besten Bei-träge prämieren – zu gewinnen gibt´s:- 2 Kästen Bionade oder Vergleichbares (Bier) für die Person mit dem tollsten Beitrag- eine SP-Saal-Miete für die kreativste Fachschaft.

Neben dem Programm der Fachschaften gab es letztes Jahr viele Vorträge, Info-stände und Ausstellungen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, wenn ihr euch informieren wollt, was abseits von euren Studiengang an der Universität passiert.

Wir helfen euch selbstverständlich auch bei der Realisierung eurer Projekte. Mel-det euch nur rechtzeitig bei uns.

Weitere Informationen gibt es in Kürze auf der Homepage des AStA und bei euren Fachschaften. Deadline für das Einreichen einer Beschreibung eures Programms: 5. November. Ansonsten gilt: Wer nicht präsentiert, konsumiert – kommt euch das Programm anschauen!

Bewerbung per Mail an das Fachschafts-referat ([email protected])

Page 5: Campus Delicti #251

05––

HOCHSCHULE

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissen-schaft (GEW) und der Freie Zusammen-schluss von StudentInnenschaften (fzs) wenden sich an die UN, um „auf die Ver-letzung des Rechts auf Bildung durch Stu-diengebühren aufmerksam“ zu machen. Sie haben heute in Berlin einen Bericht vorgelegt, laut dem Deutschland durch die Einführung von Studiengebühren gegen den Internationalen Pakt für wirt-schaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) verstößt. Bundestag und Bundesrat hätten den Sozialpakt 1973 ra-tifiziert. Deutschland sei damit dazu ver-pflichtet, „den Hochschulunterricht auf jede geeignete Weise, insbesondere die allmähliche Einführung der Unentgelt-lichkeit, jedermann gleichermaßen ent-sprechend seinen Fähigkeiten zugänglich“ zu machen.

++++++++++++++++++++++++++++ Newsticker +++++++++++++++++++++++++++

Bildungsgewerkschaft und Studentenverband protestieren bei UN gegen Studiengebühren

Die Bundesrepublik sei bereits im Zusam-menhang mit der Einführung von Verwal-tungsgebühren von dem für die Überwa-chung des UN-Sozialpakts zuständigen UN-Ausschuss gemahnt worden, keine zusätzlichen Gebühren einzuführen. Bis zum Sommer 2006 sollte die Bundes-regierung dem UN-Ausschuss über den Stand der Umsetzung des UN-Sozialpakts berichten. fzs und GEW kritisieren, dass die Bundesregierung diesen Staatenbe-richt noch nicht vorgelegt habe. Die bei-den Organisationen fordern die UN auf, „ihre völkerrechtlichen Kontrollrechte auszuschöpfen und die Bundesrepublik Deutschland zu rügen“. Falls es dazu komme, könnten sich Bund und Länder sowie die Rechtsprechung nicht länger über die Verbindlichkeit des im UN-Sozi-alpakt verankerten Rechts auf Studienge-

bührenfreiheit hinwegsetzen.Das Oberverwaltungsgericht NRW hatte am 9. Oktober die Berufung einer Stu-dentin zurückgewiesen, die beim Ver-waltungsgericht Minden vergeblich auf Rückzahlung einer Studiengebühr geklagt hatte. Die Studentin hatte ihre Klage da-mit begründet, die Einführung von Studi-engebühren verstieße gegen Art. 13 Abs. 2 Buchst. c des Sozialpakts. Das Oberver-waltungsgericht war nicht dieser Ansicht, sondern wies in seiner Begründung unter anderem auf einen eher politisch-pro-grammatisch und nicht rechtsverbind-lichen Charakter dieses Vertragswerks hin. Entgegen diesem Urteil bleiben fzs und GEW bei ihrer Auffassung, dass der UN-Sozialpakt in Deutschland rechtsver-bindlich sei. (anw/c‘t)

Im AStA-Sozialreferat ihr euch den Semesterticketbeitrag zurückerstatten lassen, wenn ihr:

- sozial bedürftig seid,- einen Schwerbehindertenausweis habt,- aufgrund einer Behinderung den öffentlichen Nahverkehr nicht nutzen könnt,- euch während des Semesters im Ausland befindet,- Freifahrtberechtigte der Verkehrsbetriebe im Verbundraum des VRR seid,- euch nachträglich habt exmatrikulieren lassen,

oder

- euch nachweislich im Semester zu Studienzwecken außerhalb des Bereichs des VRR aufhaltet.

SE M ESTERTICKETRÜCKERSTATTUNG BIS ZUM 30.11.2007

Die Höhe der Rückerstattung beträgt 83,86€.

Diese Anträge zur Rückerstattung des Semesterticketbeitrags sind spätestens bis zum 30.11.2007 abzugeben!

Die Anträge findet ihr an der Türe des Sozialreferats, wo ihr sie euch einfach mitnehmen und ausgefüllt -und mit den notwen-digen Unterlagen versehen- auch gleich persönlich einreichen könnt.

Julius Hagen, AStA-Sozialreferat AStA Sozialreferat, Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfUniversitätstr. 1, 40225 DüsseldorfGeb. 25.23, Raum U1.48, Tel. 0211/81-13283http://www.asta.uni-duesseldorf.de/index.php/[email protected]

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06––KUNSTKALENDER AN DER HHU

„Klar bin ich im Rahmen der Aktion schon auf die ‚Kalender-Girls’ ange-sprochen worden“, schmunzelt Cristof Judenau. Seine Idee ist ähnlich wie die in besagtem Film, in dem sich ältere Da-men für einen Charity-Kalender fotogra-fieren ließen – nackt. „Aber ich möchte den Teilnehmern nicht vorschreiben, welche Fotos sie nun machen, und ob das wirklich Aktfotos sein müssen“, erklärt Judenau. In jedem Fall sei es wichtig, dass viele Leute mitmachten. „Wer also Lust hat, kann sich bei uns melden.“ Ge-sucht werden vor allem Modelle und gute Ideen. In Teams werden dann die Motive besprochen und umgesetzt. Die Foto-grafen will Cristof an Kunstakademie und Uni akquirieren.

Zur ersten Besprechung trafen sich am Dienstag zehn Studierende im Hörsaal 3B ein. Nein, und zwar nicht nur Frauen. Weitere haben sich per Mail angemeldet. Über den roten Faden wurde bereits heiß diskutiert. „Der könnte sein Uni, aber auch Düsseldorf als Stadt. Ein Fotograf hat die Idee, Unterwasserfotos zu ma-chen oder Nachtfotos“, erzählt Cristof der Gruppe. Der Kalender solle schon einen direkten Bezug zur Uni bezie-hungsweise zu FH und Kunstakademie haben, waren sich die Studierenden ei-nig. Schließlich mache das den Reiz aus.

KUNSTKALENDER FÜR KRANKE STUDENTINNENWohltätigkeitsaktion in Kooperation von HHU, FH und Kunstakademie

Cristof Judenau (30) überlegte nicht lange, als er vom Schicksal

zweier Studentinnen an der Heinrich Heine Uni erfuhr: Da muss

geholfen werden! Die beiden Frauen leiden am seltenen „Chro-

nic Fatigue Syndrome“. Die Ursachen und Behandlungsmetho-

den von CFS sind umstritten. Die Krankenkasse zahlt die immu-

nologische Therapie der Studentinnen nicht, obwohl diese ihnen

hilft. Also initiierte der 30-jährige wissenschaftliche Mitarbeiter

der Heinrich Heine-Uni die Aktion Kunstkalender.

Auch, die gewohnte Umgebung Campus in einen anderen Rahmen zu stellen, etwa mit Aktfotos, sei eine Möglichkeit. Aller-dings gingen hier die Präferenzen ausei-nander: Auf der Anmeldeliste standen in der Rubrik Ideen Anmerkungen von „auf keinen Fall Aktfotos!“ bis hin zu „egal was“. Man darf also gespannt sein. Die „Netzwerkidee“ scheint unterdessen auf-zugehen: Sowohl die Suche nach mög-lichen Sponsoren als auch die Erstellung eines eigenen Internetforums für die Teil-nehmer werden nun von Studierenden in Angriff genommen.

Cristof Judenau hofft auf noch mehr Teilnehmer, damit den beiden erkrank-ten, 26-jährigen Germanistikstuden-tinnen schnellstmöglich geholfen wer-den kann. Die hätten schließlich nicht nur unter CFS (zu deutsch Chronisches Müdigkeits-Syndrom) zu leiden, sondern auch darunter, dass die Schulmedizin die Krankheit bagatellisiert. „Oft wird CFS abgetan als Krankheit psychischen Ursprungs, so nach dem Motto: Naja, Burnout halt. Aber das ist medizinisch widerlegt. Die Krankheit beeinträchtigt den gesamten Körper. Dir geht`s perma-nent schlecht. Das Immunsystem greift den eigenen Körper an. Und die teure Im-munglobulin-Therapie gilt als die einzig seriöse. Allerdings erkennt die Schulme-

dizin diese nicht an, und die Krankenkas-sen zahlen nicht“, erklärt der ehemalige Philosophiestudent.

Was die Finanzierung seines Wohltätig-keitsprojekts angeht, ist der Projektlei-ter noch auf der Suche nach geeigneten Sponsoren. „Der AStA der Heinrich Heine Uni hat sich sofort dazu bereit erklärt, Geld für den Druck des Kalen-ders zu spenden“, freut sich Cristof. Die Firma Henkel indes habe mitgeteilt, sie sponsere nur bestehende Projekte.

Nicht nur die Finanzierung, auch das Ti-ming ist eng: Am 20. November soll ge-druckt werden, Anfang Dezember startet der Verkauf. Erhältlich sein wird der Ka-lender 2008 dann für 15 Euro pro Stück auf dem Campusgelände und in teilneh-menden Geschäften, die noch bekannt gegeben werden. Das eingenommene Geld wird auf ein Spendenkonto über-wiesen, um davon die Therapie der zwei Studentinnen zu bezahlen.

► Wer gerne mitmachen möchte beim Kalenderprojekt, melde sich bitte schnell bei Cristof Judenau unter [email protected]

Katrin Schmidt

Der Initiator des Kunstkalenders: Cristof

Judenau, wissenschaftlicher Mitarbeiter an

der HHU. Foto: ks

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07––

KUNSTKALENDER AN DER HHU

Im Film „Kalender Girls“ zogen sich 2003 im Kino (jetzt auf DVD erhältlich) ältere Damen in einem biederen Dorf für den guten Zweck aus. Foto:

Walt Disney Studios Home Entertainment.

Chronisches Erschöpfungssyndrom

CFS (Chronic Fatigue Syndrome) ist eine komplexe Erkran-kung, die sich vor allem in einer extremen Erschöpfung äußert. Zum Chronischen Erschöpfungssyndrom gehören auch Kopf-schmerzen, Halsschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gedächtnisstörungen, empfindliche Lymphknoten, nicht er-holsamer Schlaf und die anhaltende Verschlechterung des Zustandes nach Anstrengungen. CFS-Kranke können zusätz-lich an Nervenzuckungen und Kribbeln im Körper, Allergien, Depressionen, Ohrgeräuschen, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen, Fieber, wiederkehrenden Infekten und anderen Symptomen leiden. Die Beschwerden können über Jahre hin-

weg anhalten. Ursachen und Krankheitsmechanismen des CFS sind bis heute nicht bekannt. Kern der Erkrankung ist offenbar eine Schwächung bzw. chronische Aktivierung des Immunsy-stems. Eine allgemeine Therapieempfehlung kann nicht gegeben werden. Welche Medikamente das Krankheitsbild bessern können, ist umstritten. Über die Verbreitung des CFS gibt es für Deutschland kei-ne gesicherten Angaben. Die amerikanischen Gesundheits-behörde CDC gibt 1996 die Häufigkeit mit mindestens 410 Fällen pro 100.000 an. Überträgt man diese Untersuchungs-ergebnisse, so kommt man für Deutschland auf etwa 300.000 CFS-Kranke. (Quelle: www.fatigatio.de)

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08––EXZELLENZINITIAVE

Am Freitag wurden die Gewinner der zweiten Runde der Exzellenzinitiative bekannt gegeben: Die RWTH Aachen, die FU Berlin sowie die Universitäten in Heidelberg, Konstanz, Göttingen und Freiburg. Insgesamt neun deutsche Universitäten dürfen sich nun mit dem Etikett „Elite-Uni“ schmücken und pro-fitieren von bis zu 13 Millionen Euro jährlich. Vergangenen Oktober waren bereits die Uni Karlsruhe sowie TU und LMU München ausgezeichnet worden. Bund und Länder stellen dem Projekt von 2006 bis 2011 insgesamt 1,9 Milli-arden Euro zur Verfügung, um „den Wis-senschaftsstandort Deutschland nach-haltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissen-schaftsbereich sichtbar zu machen“, so die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die den Wettbewerb zusammen mit dem Wissenschaftsrat durchführt. Nach NRW werden in den nächsten Jahren 225 Mil-lionen Euro fließen – nur nicht nach Düs-seldorf.

„Bei den Exzellenzleuten sind wir nicht drin“, bekannte Rektor Alfons Labisch am Freitag. Dass unsere Uni nicht den Status einer „Elite-Uni“ konzediert bekä-me, war klar: dafür ist sie zu klein und zu jung. „Wir gehören nicht zu den großen Universitäten, da können wir allein auf-grund von Masse und Geschichte nicht mithalten.“ Aber neben dem „Zukunfts-konzept“, für das der Elite-Status verge-ben wird, werden auch die Förderlinien „Exzellenzcluster“ (Forschungszusam-menschlüsse) und „Graduiertenschulen“ (Doktorandenausbildung) prämiert. Hier hatte sich die Düsseldorfer Biotechnolo-gie beworben – und war abgelehnt wor-den. Rektor Labisch hat den Eindruck, die HHU sei „dezidiert aus dem Wettbewerb ausgeschlossen“ worden. „Der Bereich, wo wir ja durchaus was zu bieten ha-ben, ist der Bereich der Biotechnologie,

und die Begründung, die wir das letzte Mal gesehen haben, die war nicht lustig: Die ist schlicht und ergreifend sachlich falsch. Die ist nicht vom Urteil her falsch - da kann man drüber diskutieren. Nein. Die ist sachlich falsch.“

Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wis-senschaft und Forschung an deutschen Hochschulen ist schon an sich nicht unumstritten. Das Prinzip der Gleich-wertigkeit der Ausbildung werde damit aufgegeben zugunsten einer Zwei-Klas-sen-Hochschullandschaft nach ameri-kanischem Beispiel, so Kritiker wie der Darmstädter Soziologe Michael Hart-

mann: sie teile sich auf in einige weni-ge finanziell gut bestückte Eliteunis, an denen auch geforscht wird, und den großen Rest chronisch unterfinanzierter Massenunis, die wie Fachhochschulen ausschließlich ausbilden. Forschung und Lehre, dem Ideal nach eine Einheit, wür-den somit weiter voneinander getrennt. Die Geisteswissenschaften spielten bei dem gesamten Projekt kaum eine Rolle. Nicht zuletzt, weil ein Kriterium für die Feststellung der „Exzellenz“ die Höhe der bereits erworbenen Drittmittel ist. Nach dem Matthäus-Prinzip - „Wer hat, dem wird gegeben.“ - zu fördern verstärke natürlich bestehende Ungleichgewichte zwischen Wissenschaftsstandorten. An-

Auch in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative ging die HHU leer aus. „Die wollen uns in dieser

Liga nicht haben“, meint Rektor Labisch. Er ist nicht der einzige Kritiker des umstrittenen Hoch-

schulwettbewerbs.

ELITE BLEIBT GERN UNTER SICH

„Die Heinrich-Heine-Uni ist eine kleine, aber exzellente Universität mit international ausgewie-

senen Forschungsbereichen und national ausgewiesenen Lehren, also Absolventen.“

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09––

HOCHSCHULRAT

gesichts der Süd-Nord- sowie West-Ost-Gefälle in diesem Bereich bedeute das eine Bevorzugung der Hochschulen in Baden-Württemberg und Bayern.

Leicht kommt man auf die Idee, die Ex-zellenzinitiative wie Rektor Labisch zu sehen: als eine Legitimation (weniger höflich: als Vorwand), um den Hoch-schulen, die als international angesehen werden, viel Geld zu geben. Als Rektor unserer Uni stört ihn natürlich haupt-sächlich die schlechte Platzierung Düs-seldorfs innerhalb des Wettbewerbs, dem sich eine einzelne Uni schwerlich entziehen kann. Gerade wenn Gelder nach Leistung beziehungsweise Reputa-tion vergeben werden, und das in Zeiten schwindender regulärer staatlicher Mit-tel, kann der Konkurrenzdruck weder geleugnet noch ignoriert werden. Rektor Labisch sieht den nicht zwangsläufig ne-gativ: „Hier sind Kräfte freigesetzt wor-den, die in meinen Augen zu höchsten

Erwartungen über die Leistungsfähigkeit der deutschen Hochschulen führen.“ Al-lerdings stellt sich wie bereits angedeutet die Frage, ob tatsächliche Leistungen in der Exzellenzinitiative überhaupt gewür-digt werden – oder nicht blind nach dem Matthäus-Prinzip und der Bekanntheit der jeweiligen Universität Zuschläge verteilt werden. Ein Zweifel, den Rektor Labisch vermutlich teilt.

Als international renommiert angesehen wird die Uni Düsseldorf eben (noch) nicht. Aber: „Wir können in Teilbe-reichen, also in den Lebenswissen-schaften, Medizin, und in Teilbereichen auch in den Geisteswissenschaften, in-ternational mithalten und da müssen wir uns auch einen Namen machen“, so La-bisch. Dafür müsse man sich beständig fragen, wo die Schwergewichte liegen, was international von der HHU wahr-genommen werde und dann verstärkt in diese Bereiche investieren. Das könnte

die Biotechnologie sein, auch einzelne Studiengänge hätten ein großes Potenzi-al, beispielsweise Wirtschaftschemie und Sozialwissenschaften.Ob eine Förderung der Schwerpunkte auf Kosten der anderen Fächer geht, ob gar ganze Studiengänge wegen ihrer Mit-telmäßigkeit oder Unrentabilität abge-schafft werden, wird sich zeigen. Ebenso wird man sehen, ob die Uni Düsseldorf eine der vielen FH-ähnlichen Massenu-niversitäten wird oder sie es schafft, als Gewinner aus dem neuen Konkurrenz-kampf zwischen den Möchtegern-Elite-Unis hervorzugehen. Zumindest wird daran gearbeitet.Bis diese Anstrengungen Früchte tragen, tröstet unser Rektor sich und uns damit: Die besten Absolventen der Medizin kommen aus Düsseldorf. Deutschland-weit. Ganz ohne Exzellenz-Siegel.

Hannah Schade

AUFSICHT DURCH DEN HOCHSCHULRATIhr denkt, Alfons Labisch sei der Obermacker eurer Uni? Falsch gedacht. Er ist zur Zeit sogar nur

kommissarisch als Rektor tätig. Auch nicht der Senat bestimmt, wo´s langgeht. Die wahren Entschei-

dungsträger sind größtenteils noch nicht einmal Angehörige der Universität – sie sitzen im Hochschul-

rat. Wer in Zukunft die Geschicke der HHU lenken wird, wurde letzte Woche bekannt gegeben.

Am Freitag um 13 Uhr stellte der Rektor in einer Pressekonferenz die Mitglieder des Hochschulrates vor – offensicht-lich hoch zufrieden über die honorablen Persönlichkeiten, die gewonnen werden konnten: teilweise echte Prominente wie Avi Primor, ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland, und Oberlandes-gerichtspräsidentin Anne José Paulsen. Neben fünf „Externen“ wurden auch drei „Universitäts-Interne“ in das Gremium gewählt: Vittoria Borsò, Romanistik-Professorin, sowie Ulrich Hadding und Detlev Riesner, emeritierte Professoren der HHU. Die weiteren Mitglieder sind: Simone Bagel-Trah (der Henkel KGaA), Ernst Rietschel (Präsident der Leibniz-Wissenschaftsgemeinschaft) und Patrick

Schwarz-Schütte (von Black Horse In-vestments). Mit einer so zügigen Ent-scheidung hatte niemand gerechnet: Am Dienstag stimmte der Senat über die vor-geschlagene Mitgliedsliste (in toto) ab, am Mittwoch erteilte das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie seine Zustimmung und so konnte die Zusammensetzung des Hochschulrates schon am Freitag be-kannt gegeben werden.Die zentrale Aufgabe des Hochschulrates ist es, das Präsidium zu wählen, zu bera-ten und zu kontrollieren, insbesondere in den Belangen der Geschäftsführung. Na-hezu alle Entscheidungen von Gewicht bedürfen seiner Zustimmung: Der Hoch-schulentwicklungsplan, alle Zielverein-

barungen, die die Hochschule mit dem Ministerium schließt, sowie der Wirt-schaftsplan (der auch die Verteilung von Mitteln und Stellen auf die verschiedenen Fachbereiche bestimmt) und vieles mehr. In diesem Zuständigkeitsfeld liegen alle Entscheidungen, die die Strategie oder die Philosophie einer Uni definieren. Da-für muss der Hochschulrat mindestens viermal im Jahr zusammen kommen. Die Mitglieder sind auf fünf Jahre ge-wählt, ihre Tätigkeit gilt als ehrenamtlich. Inwieweit ihnen eine Aufwandsentschä-digung zukommt, müssen sie selber in ihrer Geschäftsordnung festlegen. Diese zu verfassen ist die allererste Aufgabe des Hochschulrates, zusammen mit der Wahl eines / einer Vorsitzenden, welche(r) aus

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10––HOCHSCHULRAT

dem Kreis der Externen stammen sowie Erfahrung im Administrieren und in der Hochschulverwaltung haben muss. Der Hochschulrat muss also zunächst sich selbst konstituieren und gleich da-rauf die Wahlen für das Präsidium vor-bereiten und einleiten sowie Position und Ausrichtung der Universität bestimmen. Letzteres – Profil und Potential der Uni-versität – lässt sich am Besten im Ge-spräch mit ihren verschiedenen Gruppen herausfinden; eine Kooperation mit Do-zierenden, Studierenden und sonstigen empfiehlt sich also. Ein Treffen mit Stu-dierendenvertretern zumindest ist für die nächsten Monate anberaumt.Von einer Mitwirkung im Hochschulrat selber sieht Rektor Labisch Studenten per se beziehungsweise qua Gesetzes-text ausgeschlossen: Das Hochschulfrei-heitsgesetz sieht in § 21, Absatz 3 vor, dass die Mitglieder des Hochschulrates „in verantwortungsvollen Positionen in der Gesellschaft, insbesondere der Wis-senschaft, Kultur oder Wirtschaft tätig“ (gewesen) sein müssen und „auf Grund ihrer hervorragenden Kenntnisse und Er-fahrungen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele und Aufgaben der Hochschule leisten können“. Rein rechtlich schließt diese Formulierung eine Beteiligung Stu-dierender aber nicht aus. Im Hochschul-rat der FH Mannheim sitzt beispiels-weise Toni Prasse – in seiner Funktion als Student. auch als solcher scheint er kompetent genug zu sein, um mit zu ent-scheiden („Da fall ich eigentlich nur mir selber ein“, scherzte der Rektor. Schließ-lich sei er im 84. Semester.). Dennoch meint Rektor Labisch: „Es ist im Gesetz eindeutig festgelegt, dass die Mitglieder des Hochschulrates bewährte Persön-lichkeiten aus der Gesellschaft sind. Und eine Lebensbewährung sollte man bei einem Studierenden dann ansetzen, wenn er in seine berufliche Tätigkeit mit Erfolg eingetreten ist.“ Selbst dieses Kriterium wird erfüllt durch Studierende, die neben dem Studium schon arbeiten – Tendenz steigend, erst recht nach Einführung der Studiengebühren. Philipp Tacer, Mit-glied des AStA-Vorstands, sieht jeden-falls kritisch, dass mit den Studierenden die größte Gruppe der Universität kein Mitspracherecht in ihrem wichtigsten Gremium hat. Gleichwohl seien die ge-wählten Mitglieder allesamt honorable Persönlichkeiten. Eine produktive Zu-sammenarbeit mit positiven Ergebnissen,

auch für Studierende, ist natürlich auch ohne Institutionalisierung möglich. The-oretisch – wie die Praxis aussieht, wird sich noch zeigen.Neben der Nicht-Beteiligung der Studie-renden stellt auch das Übergewicht der Externen kein Problem in den Augen von Rektor Labisch dar: Wenn es nach ihm gegangen wäre, bestünde der Hochschul-rat ausschließlich aus externen Mitglie-dern. „Man muss sich fragen: Was kann man von einem Hochschulrat, oder was sollte man von einem Hochschulrat er-warten?“ Er würde sich einen konstruk-tiven, aber sehr kritischen Rat wünschen. „Ich möchte, dass mir genau gesagt wird, wie aus einer übergeordneten Sicht die Entwicklung der Universität zu beurtei-len ist.“ Nicht aus der Sicht des je eige-nen Fachs, wie es bei Universitäts-Inter-nen zu erwarten wäre. Aber verliert die Universität dadurch nicht ihre Unabhän-gigkeit? „Autonomie heißt nicht, dass ich mich durch mich selbst kontrollieren lasse.“Der Hochschulrat sei am ehesten mit dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft vergleichbar, erklärte Rektor Labisch. Mit zwei bedeutenden Unterschieden: Der Hochschulrat nehme zum Einen in Teilen Staatsfunktionen wahr, Aufgaben, die früher in den Zuständigkeitsbereich des Ministeriums fielen, beispielsweise löst er den Minister als Disziplinarvor-gesetzten des Rektors ab. Zum Anderen würde ein normaler Aufsichtsrat durch die Aktionäre kontrolliert, es bestehe ein Kreislauf wechselseitiger Kontrollen – das gibt es beim Hochschulrat nicht. Er ist niemand rechenschaftspflichtig. Die Kontrolle ist also einseitig. Und in diesem speziellen Fall sogar ein bisschen paradox, denn: der Rektor hat seine Kon-trolleure selbst mitbestimmt. Über die Liste der Mitglieder musste der Senat in toto abstimmen, sie wurde erstellt von einem Auswahlgremium, das aus zwei Mitgliedern des Ministerium mit insge-samt drei Stimmen und drei der Univer-sität angehörigen Personen mit jeweils einer Stimme bestand: Ulrich von Ale-mann, Dekan der Philosophischen Fakul-tät, Peter Westhoff, Dekan der Mathema-tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, und eben dem Rektor selbst. Persönliche Präferenzen hätten dabei aber keine Rol-le gespielt: Nur wenn es nicht um die Funktionen ginge, „dann könnte man in Versuchung kommen, auf Personen zu

gucken – `ich hätte gern den, den, den`. Aber man muss auf Funktionen gucken.“ Und von daher wurde ganz professionell nach objektiven Kriterien entschieden: Ist die Person gesellschaftlich bewährt, kann sie der Uni mit ihren Kenntnissen nutzen, kennt sie die regionalen Gege-benheiten hinreichend und - steht sie überhaupt zur Verfügung? Wichtiger als ein prominenter Name sei, dass die Per-son sich in seinem Amt als Hochschulrat engagiere. Außerdem wurde eine „ausge-wogene Mischung von Persönlichkeiten“ angestrebt – Ausgewogenheit im Bezug auf das Geschlechterverhältnis sowie die Wissenskulturen (Geistes- & Kul-turwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften). Bei aller Aus-gewogenheit wollte man aber dennoch vermeiden, dass – wie beim Rundfunkrat beispielsweise – alle relevanten Grup-pen im Entscheidungsgremium vertreten sind, die sich nur auf dem kleinsten ge-meinsamen Nenner vereinigen können. Ein handlungsfähiges Team externer Ex-perten sei also nur wünschenswert.Manche fürchten nichtsdestotrotz eine „feindliche Übernahme“ durch die Ex-ternen - Vertreter vor allem aus der Wirtschaft, die ihre eigenen Interessen unkontrolliert durchsetzen könnten, und die das Wohl der Uni frühestens an zwei-ter Stelle berühre. Rektor Labisch aber betont die Verbundenheit der Externen zur HHU: Die meisten können einen langjährigen Bezug, eine traditionelle Freundschaft zur Heinrich-Heine-Uni-versität vorweisen, der beispielswei-se Ausdruck gefunden hat durch eine Gastprofessur (Avi Primor), Mitarbeit im Beirat der rechtswissenschaftlichen Fakultät (Anne Josè Paulsen), Praktika-vergabe an StudentInnen (Simone Ba-gel-Trah als Mitglied der Henkel KGaA) oder Geldspenden - 100 Millionen Euro im Fall der Familie Schwarz-Schütte, zuletzt 24 Millionen für den Ausbau der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. In diesem Zusammenhang wird häufig der Verdacht geäußert, Patrick Schwarz-Schütte habe sich in das einflussreiche Uni-Gremium „eingekauft“. Die NRZ beispielsweise schrieb am 19. Oktober: „Unternehmer Patrick Schwarz-Schütte bekam nach den 24 Millionen Euro, die er der Uni unlängst spendete, mit einem Platz in der illustren Runde nun das Ge-gengeschenk.“ Derartigen Überlegungen ließ Rektor Labisch in der Pressekonfe-

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HOCHSCHULRAT

renz aber keinen Raum: Gerade dieses Argument der Geldspende habe Patrick Schwarz-Schütte fast dazu gebracht, ab-zuspringen. Das ausschlaggebende Argu-ment sei selbstverständlich gewesen, dass der Vater, Rolf Schwarz-Schütte, eine der großen verdienten Figuren dieser Uni-versität sei – er ist Ehrensenator der Uni und Ehrendoktor der medizinischen Fa-kultät. Ihm haben wir übrigens auch die Bilder im Konrad-Henkel-Hörsaal (3A) zu verdanken. Außerdem könne man von Patrick Schwarz-Schüttes Erfahrung mit Ausgründungen profitieren – die Univer-sität betreibe das bereits erfolgreich und wolle das weiter ausbauen.Selbst wenn die bei Einzelnen die Ver-bundenheit zur Universität nicht auf der Hand liegt, würden sie doch sicher zum Wohle der Universität entscheiden. Die gewählten Mitglieder des Hochschulrates zeichneten sich allesamt durch beson-deres Verantwortungsbewusstsein und Engagement aus. Es seien Persönlich-keiten wie die Mitglieder des AStA – das seien widerum Leute, die in 30, 40 Jah-

ren im Hochschulrat sitzen könnten. Um die Mitglieder des obersten Gremiums schon jetzt aus den Reihen der Alumni zu rekrutieren, sei die Uni schlicht und ergreifend zu jung.Eine weitere Furcht ist, die Seltenheit der Treffen der vielbeschäftigten und weit verstreut lebenden Hochschulräte könnte die Qualität der Entscheidungen beein-trächtigen. Rektor Labisch lässt dies un-bekümmert: Dass vier Treffen im Jahr Pflicht sind, hält er persönlich schon für viel zu viel.Rektor Labisch sitzt übrigens im Hoch-schulrat der Uni Leipzig. Der sei al-lerdings ein Kuratorium, das relativ wenig zu entscheiden habe – Prüfungs-ordnungen würden verabschiedet und Ähnliches. Schließlich ist in Sachsen das neue Hochschulgesetz noch nicht verabschiedet, das wie bei uns das Hoch-schulfreiheitsgesetz eine „Kultur der Selbstständigkeit“, wie Rektor Labisch es formuliert, fördern und fordern soll. Die Konferenz Sächsischer Studieren-denschaften kämpft mit aller Kraft da-

gegen (www.gegen-hg.de). Wie auch die Hessische Landesastenkonferenz wollen sich die sächsischen Studierenden nicht mit den Änderungen des Hochschulge-setzes abfinden: die Umstrukturierungen seien als offensive Entdemokratisierung der Hochschulen zu interpretieren – der systematische Ausschluss der direkt Be-troffenen vom Entscheidungsprozess sei nur ein Indiz. Entdemokratisierung hin, Selbstständig-keit her - Nordrhein-Westfalen befindet sich in einem viel späteren Stadium. Das Hochschulfreiheitsgesetz gilt. Der Hoch-schulrat ist gewählt. Wie sich das alles auswirkt, positiv, negativ, wir werden es bald merken - und haben gleich acht neue Ansprechpartner für Kritik und An-regungen.

Der Beitrag über den Hochschulrat beim Hochschulradio ist im Internet unter www.hoerrhein.de/doc13562A.html zu finden.

Hannah Schade

Externe Mitglieder

DIE MITGLIEDER DES HOCHSCHULRATES Qualifiziert und vielbeschäftigt: Fünf Mitglieder kommen von außerhalb der Universität, nur drei

sind Mitglieder der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Dr. Simone Bagel-Trah (geb. 1969):Die Henkel-Erbin sitzt seit 2005 im Ge-sellschafterausschuss des Düsseldorfer Unternehmens Henkel KgaA. Sie soll für ca. 2010/12 als Nachfolgerin des am-tierenden Familienoberhaupts Albrecht Woeste aufgebaut werden. Die promo-vierte Biologin arbeitet als geschäftsfüh-rende Gesellschafterin im Rheinbacher Unternehmen Antiinfectives Intelligence GmbH.

Anne José Paulsen (geb. 1952)Die studierte Juristin ist seit 1980 Rich-terin und war an verschiedenen Land- und Oberlandsgerichte in Düsseldorf, Mönchengladbach und Bochum tätig. Seit 2002 ist sie Präsidentin des Ober-Dr. Simone Bagel-Trah

Anne José Paulsen

landesgerichts Düsseldorf. Außerdem ist sie Mitglied des Beirats der Juristischen Fakultät der HHU Düsseldorf.

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2000 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopol-dina. In den USA, in Japan und Fran-kreich hat der mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der BRD sowie dem „Ordre pour la Merité“ der Republik Frankreich ausgezeichnete Wissenschaftler sich für Studien- und Forschungszwecke aufgehalten.

Patrick Schwarz-Schütte (geb. 1956)Der Betriebswirt und Sohn von Rolf Schwarz-Schütte, dem Mitbegründer von Schwarz Pharma, wurde an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf durch die größte private Spende, die Universität je erhalten hat, berühmt: Ganze 24 Mio. Euro hat das Mitglied von Vorständen und Aufsichtsräten einiger großen Unter-nehmen an die Wirtschaftswissenschaft-liche Fakultät gespendet.

Interne Mitglieder

Prof. Dr. Vittoria Borsò (geb. 1947)Die Professorin und Lehrstuhlinhaberin (Romanistik I) an der Heinrich-Heine

Avi Primor (geb. 1935):Der Politikwissenschaftler und langjäh-riger israelischer Diplomat (er war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland) ist das prominenteste Mitglied des Hochschulrates der Hein-rich-Heine-Universität Düsseldorf. Sei-ne Kommentare und Analysen über den Nahen Osten werden in vielen großen Zeitungen veröffentlicht. Neben seiner Arbeit am Interdisciplinary Center im is-raelischen Herzliya ist Primor seit 2000 Präsident der Israeli German Chamber of Industry and Commerce. Des Weiteren ist er seit 2000 Mitglied des Universitätsrats der Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender der „Koteret“ School of Journalism in Tel Aviv und Be-rater des Peres Center for Peace.

Prof. Dr. rer. nat. Ernst Theodor Riet-schel (geb. 1941)Der studierte Chemiker ist der aktuelle Präsident der Wissenschaftsgemein-schaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Seit

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Avi Primor

Prof. Dr. rer. nat. Ernst Theodor Rietschel

Prof. Dr. rer. nat. Ernst Theodor Rietschel

Prof. Dr. Vittoria Borsò

Universität Düsseldorf war von 1998 bis 2002 Dekanin der Philosophischen Fa-kultät der HHU. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem italienischen Verdienstorden des „Cavaliere Ufficiale al mérito della Repu-bblica Italiana“ ausgezeichnet. Seit Ok-tober 2003 ist Vittoria Borsò Prorektorin für Internationale Angelegenheiten der HHU und seit 2005 ist sie Mitglied der Joint Commission zur Intensivierung der Zusammenarbeit in Wissenschaft, For-schung und Technologie zwischen NRW und Israel.

Prof. em. Dr. Ulrich Hadding (geb. 1937)Der Mediziner und Ehrenmitglied der Freundesgesellschaft der HHU war von 1988 bis 2002 Lehrstuhlinhaber Medizi-nische Mikrobiologie und Virologie an der HHU. Der emeritierte Professor wur-de 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Prof. em. Dr. Detlev Riesner (geb. 1941)Der studierte Physiker war von 1980 bis 2006 Lehrstuhlinhaber und Leiter des Instituts für Physikalische Biologie der HHU. 1984 hat er das Unternehmen Qi-agen AG mitbegründet und sitzt seit 1999 in diesem Unternehmen dem Aufsichtsrat vor. Riesner ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten und auch Aufsichtsratsmitglied einiger Unterneh-men. Ein Jahr bevor er 2006 emeritierte wurde Riesner mit dem Bundesverdienst-kreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Siruan Hadsch-Hossein

Prof. em. Dr. Detlev Riesner

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HOCHSCHULRAT

(1) Der Hochschulrat berät das Prä-sidium und übt die Aufsicht über dessen Geschäftsführung aus. Zu seinen Aufgaben gehören insbeson-dere:1. die Wahl der Mitglieder des Prä-sidiums nach § 17 Abs. 1 und 2 und ihre Abwahl nach § 17 Abs. 4;2. die Zustimmung zum Hochschul-entwicklungsplan nach § 16 Abs. 1 Satz 5 und zum Entwurf der Zielver-einbarung nach § 6 Abs. 2;3. die Zustimmung zum Wirtschafts-plan, zur unternehmerischen Hoch-schultätigkeit nach § 5 Abs. 7 und zu einer Übernahme weiterer Aufgaben nach § 3 Abs. 6;4. die Stellungnahme zum Rechen-schaftsbericht des Präsidiums nach § 16 Abs. 3 und zu den Evaluations-berichten nach § 7 Abs. 2 und 3;5. Stellungnahmen in Angelegen-heiten der Forschung, Kunst, Lehre und des Studiums, die die gesamte Hochschule oder zentrale Einrich-tungen betreffen oder von grund-sätzlicher Bedeutung sind;6. die Entlastung des Präsidiums.

(2) Der Hochschulrat kann alle Un-terlagen der Hochschule einsehen und prüfen. Die Wahrnehmung die-ser Befugnis kann der Hochschulrat einzelnen Hochschulratsmitgliedern oder sonstigen sachverständigen Personen übertragen. Das Präsidium hat dem Hochschulrat mindestens viermal im Jahr im Überblick über die Entwicklung der Haushalts- und Wirtschaftslage schriftlich zu be-richten. Ergeben sich im Rahmen der Beaufsichtigung des Präsidiums Beanstandungen, wirkt der Hoch-schulrat auf eine hochschulinterne Klärung hin. Bei schwerwiegenden Beanstandungen unterrichtet er das Ministerium.

(3) Der Hochschulrat besteht nach Maßgabe der Grundordnung aus sechs, acht oder zehn Mitgliedern, die in verantwortungsvollen Positi-onen in der Gesellschaft, insbeson-

dere der Wissenschaft, Kultur oder Wirtschaft tätig sind oder waren und auf Grund ihrer hervorragenden Kenntnisse und Erfahrungen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele und Aufgaben der Hochschule lei-sten können. Die Grundordnung re-gelt, dass entweder1. sämtliche seiner Mitglieder Ex-terne sind oder dass2. mindestens die Hälfte seiner Mit-glieder Externe sind.Die Mitglieder des Hochschulrates werden vom Ministerium für eine Amtszeit von fünf Jahren bestellt.

(4) Zur Auswahl der Mitglieder des Hochschulrats wird ein Auswahl-gremium gebildet, dem zwei Vertre-terinnen oder Vertreter des Senats, die nicht dem Präsidium angehören, zwei Vertreterinnen oder Vertreter des bisherigen Hochschulrats und eine Vertreterin oder ein Vertreter des Landes mit zwei Stimmen an-gehören. Das Auswahlgremium er-arbeitet einvernehmlich eine Liste. Lässt sich im Gremium kein Ein-vernehmen über eine Liste erzielen, unterbreiten die Vertreterinnen oder Vertreter des Senats und die Vertre-terin oder der Vertreter des Landes dem Gremium eigene Vorschläge für jeweils die Hälfte der Mitglieder. Das Auswahlgremium beschließt sodann die Liste mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Stimmen. Die Liste insgesamt bedarf der Bestätigung durch den Senat mit Stimmenmehrheit sowie sodann der Zustimmungdurch das Ministerium. Im Falle des Rücktritts oder der sonstigen Beendigung der Funktion eines Mitglieds des Hochschulrates gelten für die Auswahl des ihm nachfolgenden Mitglieds die Sätze 1 bis 5 entsprechend.

(5) Der Hochschulrat ist minde-stens viermal im Jahr einzuberufen und immer dann, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder dies verlangt. Die Mitglieder des Prä-

sidiums nehmen an den Sitzungen des Hochschulrats beratend teil; sie unterliegen im Rahmen einer ange-messenen Berichterstattung keiner Verschwiegenheitspflicht. Verletzt ein Hochschulratsmitglied seine Pflichten, findet § 84 Landesbeam-tengesetz sinngemäß Anwendung.

(6) Der Hochschulrat wählt seine Vorsitzende oder seinen Vorsitzen-den aus dem Personenkreis der Ex-ternen im Sinne des Absatzes 3 sowie ihre oder seine Stellvertretung; das Nähere zur Wahl regelt die Grund-ordnung. Bei Abstimmungen gibt bei Stimmengleichheit die Stimme der oder des Vorsitzenden den Aus-schlag. Der Hochschulrat gibt sich eine Geschäftsordnung. Die Tätig-keit als Mitglied des Hochschulrates ist ehrenamtlich. Die Geschäftsord-nung kann eine angemessene Auf-wandsentschädigung der Mitglieder vorsehen.Die Gesamtsumme der Aufwands-entschädigungen ist zu veröffentli-chen.

(7) Die Hochschulverwaltung un-terstützt den Hochschulrat bei der Erfüllung seiner Aufgaben.

(8) Externe im Sinne des Absatzes 3 sind solche Personen, die weder Mitglieder noch Angehörige der Hochschule sind. Mitglieder des Hochschulrates, die im Zeitpunkt der Bestätigung nach Absatz 4 Satz 5 Externe waren, gelten für weitere Auswahlverfahren nach Absatz 4 als Externe, es sei denn, sie sind auch abgesehen von ihrer Mitgliedschaft im Hochschulrat Mitglieder oder Angehörige der Hochschule. Ehren-bürgerinnen und Ehrenbürger sowie Ehrensenatorinnen und Ehrensena-toren und ehemalige Studierende, die die Hochschule nach § 9 Abs. 4 Satz 3 zu ihren Angehörigen be-stimmt hat, gelten als Externe.

Hochschulrat - § 21 aus dem Hochschulfreiheitsgesetz

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14––HALLO WEEN

Als Halloween (geht sehr wahrscheinlich auf das Wort „All Hallows’ Eve“, also Vorabend von Allerheiligen, zurück) be-zeichnet man die Feier des Vorabends vom Allerheiligenfest in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November (der bei uns im-mer Feiertag ist). Vor allem in Irland und Nordamerika wird Halloween in großem Umfang begangen. Am gleichen Termin wurde in früheren Zeiten das altekeltische Fest Samhain gefeiert. Daraus hat sich die Theorie entwickelt, dass Halloween auf irisches oder keltisches Brauchtum zurück-geht. Diese Theorie ist jedoch umstritten, da das Allerheiligenfest am 1. November von Rom aus seine Verbreitung gefunden hat. Auf Grund der Verbindung mit Aller-heiligen, wurde Halloween früher nur in den katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, insbesondere in Irland. Von dort aus kam es mit den vielen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert in die USA und gehörte dort zum Brauch-tum dieser Volksgruppe. Heute wird das Fest quer durch alle Bevölkerungsgruppen gefeiert. Kinder ziehen von Haus zu Haus und versuchen Süßigkeiten zu erbeuten, in-dem sie die Bewohner vor die Wahl „Trick or Treat“ (Süßes oder Saures) stellen. Den-jenigen, die nichts zu geben bereit sind, droht Sonderbehandlung in Form eines mehr oder minder fiesen Streiches. Für äl-tere Semester bietet das Fernsehprogramm auch hierzulande üblicherweise Horror-streifen und Gruselschinken. Wer sich da-bei nicht aufs Fernsehprogramm verlassen will und von Teenie-Horror die Schnauze voll hat, dem seien an dieser Stelle einige Streifen des klassischen Horrorrepertoires ans Herz gelegt.

Frankenstein (1931) Dr. Frankenstein träumt davon, einen le-benden Menschen zu erschaffen. Mehr braucht dazu wohl nicht gesagt werden.

Dass Mary Shelleys hervorragender Klas-siker nie werkgetreu verfilmt wurde, ist be-dauerlich. Die vorliegende Verfilmung von 1931 weicht deutlich von der Buchvorlage ab und trivialisiert die Themen, die in dem Buch differenziert betrachtet werden. In äs-thetischer Hinsicht war dieser Film jedoch wegweisend, so ist das Make-up, das Boris Karloff in seiner Rolle als Monster trägt, so archetypisch, dass es aus der Populärkul-tur nicht mehr wegzudenken ist. Auch der deutlich zu sehende Einfluss des deutschen Stummfilms macht die filmische Version bei allen Unzulänglichkeiten zu einem loh-nenswerten Filmgenuss.

Echter Horror wird hier nicht transportiert, auch Grusel will sich nach heutigen Maß-stäben nicht einstellen, sondern eher un-freiwillig hervorgerufene Heiterkeit, nichts desto Trotz zu Recht ein Klassiker.

Dämonischen, Die (1956) Der Kleinstadtarzt Bennel stellt in seiner Arztpraxis fest, dass viele seiner Patienten behaupten, ihre Nachbarn wären gegen Doppelgänger ausgetauscht worden. Da die Beschuldigten aber sämtliche Fragen über ihre Person problemlos beantworten können, kann er das nicht beweisen. Als auch die verängstigten Patienten einen Gemütswandel durchmachen, geht er der

Sache nach und wird Zeuge einer außer-irdischen Invasion. Nicht nur einer der stimmungsvollsten Horrorfilm überhaupt, sondern auch ein intelligenter Kommentar zum paranoiden gesellschaftlichen Klima der 50er in den USA, das durch McCarthys Kommunistenhatz geprägt wurde.

SÜSSES ODER SAURES?Kommerzialisierung und die in den letzten Jahren zugenommene Amerika-kritische Haltung der Öffentlichkeit

mögen dazu beigetragen haben, dass die größte Halloween-Manie hierzulande wieder abgeklungen ist. Trotz-

dem begeben wir uns auf eine kleine Spurensuche und widmen uns den Ursprüngen Halloweens und geben ein

paar kleine Filmtipps, die dem geneigten Leser helfen, den Abend standesgemäß zu begehen.

Die Nacht der lebenden Toten (1968) Ohne offensichtlichen Grund erwachen Tote zu neuem Leben und steigen als Zom-bies aus ihren Gräbern. Bei einem Fried-hofsbesuch müssen dies auch Barbara und Johnny am eigenen Leib erfahren: Als sie das Grab ihrer Eltern besuchen, wird John-ny von einem Untoten umgebracht. Verstört flüchtet Barbara in ein abgelegenes Farm-haus, in dem nach und nach weitere Leute auftauchen, die ebenfalls vor Zombies ge-flüchtet sind. Das Haus wird zunehmend von unzähligen Untoten belagert... Die Geburt des modernen Zombiefilms und der Klassiker des Genres schlechthin. So etwas hatte man 1968 noch nicht gesehen. Der Film ist nicht nur ein superber Horrorfilm, sondern spiegelt auch das gesellschaftliche Klima seiner Zeit wieder. Insbesondere der Vietnam-Krieg, die Rassendiskriminierung und der amerikanische Waffenwahn spielen unter der Oberfläche eine Rolle und leisten

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HALLO WEEN

ihren Teil zu der beunruhigenen Wirkung dieses Films, die zu seiner Entstehungszeit zuviel für Kritik und Publikum gewesen ist. Völlig zurecht findet sich der Film heu-te in jedem Filmlexikon wieder, das etwas auf sich hält.

Blutgericht in Texas (1974) Es beginnt als idyllischer Sommerausflug. Die vier gutgelaunten jungen Menschen in ihrem Auto ahnen noch nicht, daß die-ser freundliche schöne Tag zum entsetz-lichsten, schrecklichsten und letzten ihres Lebens wird. Als ihnen in einer einsamen Gegend das Benzin ausgeht - ganz in der Nähe eines alten Schlachthofs - nimmt ihr grauenvolles Schicksal seinen Lauf... So weit die vielversprechende Handlung. Der Streifen, der auch unter anderen Ti-teln kursiert („Kettensägen-Massaker“), ist nach heutigen Maßstäben trotz des legendären Originaltitels „The Texas Chainsaw Massacre“ relativ blutarm. Der Horror entfaltet sich eher in psychischer Hinsicht.

Ich würde mich mal aus dem Fenster leh-nen und behaupten, dass man es hier mit einem eigenwilligen Kunstfilm zu tun hat, nicht umsonst findet sich der Film in der Sammlung des Museum of modern Art in New York wieder. Das Remake kann man hingegen getrost vergessen.

Halloween - Die Nacht des Grauens (1978) Der kleine Michael Myers bringt in einer finsteren Halloweennacht seine Schwe-ster um. Viele Jahre später gelingt ihm die Flucht aus einem Sanatorium. Es ist wieder Halloween und in seiner Heimatstadt Had-donfield geht Michael auf Mordtour. Man soll sich nicht von den endlosen schlechten Fortsetzungen irre machen lassen, das Ori-ginal von John Carpenter ist einer der be-sten Horrorfilme überhaupt und die Geburt des modernen Slashermovies.

Die Kameraführung ist exquisit, die Musik hervorragend und die Dichte an Schreck-momenten hoch. Die berühmte Maske Mi-chael Myers ist übrigens ursprünglich eine Maske, die den Kopf von Star-Trek-Held Captain Kirk darstellte. Diese wurde le-diglich auf weiß umlackiert. Ursprünglich sollte es nur um einen Babysitter-Killer gehen, da das Fest Halloween im Gegen-satz zu anderen Festen 1978 noch nicht filmisch aufgegriffen wurde, entschieden sich die Macher, die Handlung an Hallo-ween spielen zu lassen und schufen so den Halloween-Film schlechthin.

Das Ding aus einer anderen Welt (1982)Eine amerikanische Forschungsstation in der Antarktis: zwölf Mann Besetzung un-terschiedlichster Couleur. Während alle in der Einsamkeit ihre Neurosen pflegen, taucht plötzlich aus den endlosen Weiten von Eis und Schnee ein Schlittenhund auf, der von einem Hubschrauber verfolgt wird. An Bord befinden sich die letzten Überle-benden der nahegelegenen norwegischen Forschungsstation. Bei dem anschlie-ßenden Gefecht, werden die Europäer ge-tötet, zurück bleibt der Hund. Doch der hat es in sich, er ist Träger eines außerirdischen Organismus, der durch Berührung übertra-gen wird. Dieser schleicht sich so auch in der US-Station ein und „übernimmt“ nach

und nach die Arktiscrew, bleibt aber von außen unsichtbar.

Wer ist noch Mensch, wer ist infiziert? Ba-sierend auf eine Kurzgeschichte von John W. Campbell jr., gelingt es John Carpenter den Stoff weitaus adäquater und beängsti-gender umzusetzen, als es Howard Hawks in seiner gleichnamigen Verfilmung von 1951vermochte. Auch die teilweise derben Splatter-Effekte haben dafür gesogt, dass dieser Film in Horrorkreisen Kultstatus besitzt.

Tanz der Teufel II - Jetzt wird noch mehr getanzt (1987) Ash fährt mit seiner Freundin in eine abge-legene Blockhütte. Dort findet er ein Ton-band mit den Beschwörungs-Worten eines Forschers, spielt es dummerweise ab und lässt so das Böse erwachen. Was tun, wenn einen die eigene Hand nach einem Zombie-Biss schlagkräftig attackiert? Die Antwort liefert der vorliegende Film, der nicht im ei-gentlichen Sinne eine Fortsetzung darstellt, sondern eher ein humoreskes Remake des Erstlings, dass sowohl durch Blutfontänen, als auch durch zwerchfellerschütternden Humor besticht. Regisseur Sam Raimi schaffte zwischenzeitlich den Durchbruch im Mainstream und dreht heute die Spider-man-Filme.

Linus Wörffel

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RADIOHEADS IN RAINBO WS

16––KULTUR

Die britische Band Radiohead ist zurück. Mit einem elektronischen Album „ In Rainbows“ und der wohl

kleversten Online- Marketingstrategie des Jahres erobern sie nicht nur die Herzen der Internet- User.

Der Klang der neuen Songs der Herren von Radiohead aus dem britischen Abin-gdon soll diesmal überraschend elektro-nisch sein. „ In Rainbows“ heißt die neue Scheibe der Indie-Rocker Thome Yorke (Gesang, Rythmusgitarre und Piano), Ed O`Brien ( Gitarre und Backgroundvo-cals), Jonny Greenwood (Gitarre, Key-board), Colin Greenwood ( E- Bass) und Phil Selway ( Schlagzeug) und ist mitt-lerweile ihr 7. Studioalbum. So kann man hier auch von erfahrenen alten Hasen der Musikbranche sprechen, denn ihre Anfän-ge reichen in die 80er zurück.Anfang der 80er Jahre an einem Frei-tag gegründet, hieß die Band lange Zeit „ On A Friday“ , bis sie sich 1986 in Ra-diohead (nach einem Song auf der 1986 erschienenen Platte „True Stories“) um-benannte. Musikalisch gesehen wurden sie, laut Frontman Thome Yorke, am stär-ksten von Pixies, Pink Floyd, REM und U2 beeinflusst. In den letzten Jahren ge-hört sie wohl zu den wenigen Bands, die die den Siegeszug des Indierock in den Mainstream anführten. Doch nicht nur musikalisch sind sie er-folgreich. Mit der Marketing-Idee für ihr neues Album haben Radiohead einen re-volutionären Schritt des fan-freundlichen

Musikangebots im Internet gewagt. Wäh-rend die Musikbranche vor geraumer Zeit den Raubkopierern juristisch den Kampf angesagt hatte, wurde des Downloaden von Musik zu einem kriminellen Handeln in der Öffentlichkeit stilisiert, die für mitt-lerweile einige Raubkopierer verheerende Folgen angenommen hat ( Man denke dabei an die Amerikanerin, die vor weni-gen Wochen wegen des Downloadens bei einem berühmten Internetanbieter zu einer Geldstrafe von über 200.000 $ verurteilt wurde). Radiohead zeigen aber nun, dass sie Musikhörern entgegenkommen wol-len. Denn am 1. Oktober 2007 gab Jonny Greenwood auf der offiziellen Radiohead-Homepage überraschend die Veröffentli-chung des siebten Albums „ In Rainbows“ für den 10. Oktober bekannt. Seitens ihres Managements wurde offiziell mitgeteilt, dass das neue Album als Vinyl inklusive Bonus-CD sowie als Download vorbe-stellbar ist. Der Clou an der Sache ist nun: Wer sich für den Download entscheidet, kann selbst bestimmen, wie viel er dafür zahlt. Das Album mit den zehn Songs wird im kopierschutzfreien MP3-Format verkauft und kostet minimal, als Kredit-transaktionskosten, 45 britische Pence.Die Band habe ein gutes Gefühl bei der Ak-

tion und glaube nicht, dass Fans das neue Album einfach herunterladen, ohne dafür zu bezahlen. Man gehe zweifelsohne ein Risiko ein, sei aber davon überzeugt, dass die Leute für gute Musik auch bezahlen würden. Aber als Provokation gegen den untergehenden Showbiz solle dies nicht gesehen werden, betonen die Mitglieder Radioheads. In der Zwischenzeit kamen allerdings Gerüchte darüber auf, dass „ In Rainbows“ nicht, wie anfangs angekün-digt, nur ein Internetalbum bleiben soll. Dazu wären die Bandmitglieder zu stolz auf ihr jüngstes Werk. Angeblich soll das Album ab Dezember in allen Läden auch erhältlich sein.Was nun an den Gerüchten dran ist, wird sich in der kommenden Zeit zeigen. Ra-diohead aber scheinen damit einen neuen und kundenfreundlichen Trend zu setzen. Selbst wenn die Nachfrage für das Album gering bleiben sollte, was bei einer Band wie Radiohead fast undenkbar wäre, eins ist ihnen sehr gut gelungen: Erfolgreiche PR, gepaart mit musikalischer Nächsten-liebe.

Eda Akcan

Entscheide selbst, wieviel du für den Download zahlst: www.inrainbows.com

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ERASMUS

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18––VERANSTALTUNGSTIPPS

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FILMREIHE

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campus delicti

HERAUSGEBER Presse- und Öffentlichkeitsreferat

des AStA der Heinrich-Heine-Uni Gebäude 25.23. | Raum U1.46

Universitätsstraße 1 40225 Düsseldorf

Tel. 02 11 / 8 11 - 32 90Fax 02 11 / 8 11 - 23 73

[email protected]

REDAKTIONLinus WörffelKatrin SchmidtSylvia Bratzik

Siruan Hadsch-HosseinHannah Schade

Eda AkcanStefanie Söhnchen

Stefan Finger

LAYOUTNora Wächter

FREIE MITARBEITERINNENJulius Hagen

DRUCKTupper, ASten-Druckerei

AUFLAGE1.500 Stück

V.I.S.D.P.der AStA-Vorstand

Donnerstag, 25.10Geb. 23.21, Hörsaal 3H, 18h: Hotel Ruan-da Fimlreihe des Referats für Antifa und Internationales & Otto Benecke Stiftung, jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat

SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Uni-bibliothek, ab 21h: Pharmazie-Party

Katholische HSG, Brinckmannstr. 15, 20h: Wer früher stirbt, ist länger tot Filmabend

Linkes Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstr. 108, ab 19h vegane VoKü. / Film ca. 20.30 Café Bunte Bilder - Film zur FARE-Ak-tionswoche Jede Saison koordiniert das FARE-Netzwerk (Football Against Racism in Europe) viele Aktionen gegen Rassismus in und um Fußballstadien in ganz Europa.

BiBaBuZe, Aachenstr. 1, 19.30h: China - Verordnete Harmonie, entfesselter Kapitalismus Vorfeld der Olympischen Spiele 2008: westliche Politiker mahnen die Einhaltung der Menschenrechte und den Klimaschutz an, Manager regen sich über die hemmungslose Copyshop-Men-talität ihrer Wirtschaftskonkurrenten auf. Was die Menschen in China wirklich bewegt, will der Referent Shi Ming aus Peking erzählen. Er arbeitete als Journa-list beim Staatsrundfunk in Peking, spä-ter in der Wirtschaft. Seit 1987 lebt er in Deutschland, arbeitet in der China-Redak-tion der Deutschen Welle und schreibt u.a. für die le monde diplomatique.

ZAKK-Studio, Fichtenstr. 40, 19.30h: Hat die Linke in Deutschland ein Kulturde-fizit? Information & Diskussion mit der Referentin Dr. Sabine Kebir (Berlin). Ver-anstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

Freitag, 26.10.SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Uni-bibliothek, 21h: Philosophie-Party

Brause, Bilker Allee 233, 20.00h: John-Peel-Gedenkabend Dem legendären Ra-dio-DJ John Peel widmet Oli heute diesen Abend in der Brause.

Samstag, 27.10Café Rosa Mond, Lierenfelder Str. 39, ab 22h: Campusnight eine Party der Frauen-

Lesben- und Schwulenreferate der Uni und FH D, KR und MG

soneTTaTT-Theater, Morsestraße 17, 21h: Die Rocky Horror Picture Show Rocky-Horror-Party mit allem Drum und Dran! Dementsprechendes Äußeres ver-steht sich von selbst.

damenundherren e.v. , oberbilker allee 35, fotoausstellung mathias irle live: song-writer sten fisher

Sonntag, 28.10Zakk-Halle, „Land Unter“-Tour 2007 VIRGINIA JETZT! die Berliner Band stellt ihr aktuelles Album im zakk vor!

Montag, 29.10.Linkes Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstr. 108, 19.30h: Heiligendamm war erst der Anfang - Antifa KOK Das Projekt einer strömungsübergreifenden interventionis-tischen Linken stellt sich, ihre Sicht auf die G8-Proteste und die Chancen für die Linke vor...

Dienstag, 30.10.SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Uni-bibliothek, ab 21h: Local Heroes TBA präsentiert vom AStA-Kulturreferat

ZAKK - Raum 4, Fichtenstr. 40, 19.30h: USA: STIMMEN GEGEN DEN KRIEG Mit den US-Friedensaktivisten Aimee Allison und Lori Hurlebaus. Sie arbeiten für „Courage to Resist“, einer Organisation, die US-Kriegsverweigern hilft. Veranstalter: DFG/VK

Mittwoch, 31.10.SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Uni-bibliothek, ab 21h: Halloween-Party FS MeWi

Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14, 20h: Zur Detonation der Lage: Düssel-dorf von den 80er Jahren bis heute Pop_Poetiken II: Peter Glaser liest Texte aus den 80er Jahren und aus der Gegenwart, Pop, digitale Welt und allgemeiner Strom-ausfall. Im Anschluss spielen die Kölner Elektronikmusiker Thomas Lehn / Marcus Schmickler. Enno Stahl (Heine-Institut)

gibt eine Einführung in die literarische Sze-nerie des Düsseldorfs der 80er Jahre. www.popamrhein.de

Linkes Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstr. 108, 20h: Hinterhof sucht den Super Punk zu Halloween Werde selber Punk! Mach Dein Ding und steh dazu! Punkrock-Karaoke-Abend mit der Live-Karaoke -Band PUNK-O-MAT

Zakk-Halle, 21h: der Klassiker HALLO-WEEN PARTY In einer hübsch-gruse-ligen Deko wird gefeiert und getanzt. Dazu passend gibt es die passende visuelle Un-termalung. Mit DJ VDE und DJ Sven.

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