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CampInfo No 4 2009

Date post: 09-Mar-2016
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CampInfo, magazine from Camprilux a.s.b.l. for campsites in Luxembourg, edition 4 of 2009
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Wie erlange ich Subsidien vom Tourismusministerium im Rahmen des Fünfjahresplans? Hintergründe Das Parlament hat am 11. März 2008 einem Fünfjahresplan zur Förderung der Investitionen im Tourismusbereich zugestimmt. Dieser „plan quinquen- nal“ (der 8e) läuft vom 1. Januar 2008 bis den 31. Dezember 2012. Neben vielen anderen Projekten werden Projekte subventioniert die bestehende Campingplätze modernisieren, rationalisieren, ausbreiten, in die Natur einbetten, sowie neue Campingplätze die einem generellen wirtschaftlichen Interesse entsprechen. („l’exécution de projets de modernisation, de rationalisa- tion, d’extension, d’assainissement et d’intégration dans l’environnement naturel de l’infrastructure des campings existants ainsi que de projets de création de terrains de camping répondant à un intérêt économique général“). Ein großherzogliches Reglement (règlement grand-ducal) regelt das Verfahren für die Gewährung von Zuschüssen. Voraussetzung zur Bezuschussung bei bestehenden Campingplätzen ist, dass 75% oder mehr der Stellplätze für Touristen vorbehalten sind; Von der Anzahl der Stellplätze die für Touristen reserviert sind, dürfen nur 25% der Vermietung von Wohnwagen, Mobilheimen, oder anderen mobilen Fahrzeugen vorbehalten sein; Wenn Campingplätze zwischen 50% und 75% der Stellplätze den Touristen vorbehalten, wird die Subvention dementsprechend gestaffelt; Campingplätze der Kategorie II und III bekommen nur Subventionen, wenn Ihr Projekt als Ziel hat, den Anforderun- gen der Kategorie I zu entsprechen. Beispiele wer subventioniert werden kann: Ein Campingplatz mit 100 Stellplätzen wovon : 1. 25 Dauerstellplätze und 75 Touristen- stellplätze 2. 25 Dauerstellplätze, 18 Mietobjekte und 57 Touristenstellplätze 3. Bei 45 Dauerstellplätzen und 55 Touristenstellplätze , bekommt er noch 55 % der Subvention die er sonst unter a. bekommen hätte. weitere Regeln: Neue Campingplätze oder Camping- plätze welche vergrößert werden, sollen am Ende der Arbeiten nicht weniger als 75% Stellplätze für Touristen haben. Das Erlangen von Subsidien vom Tourismusministerium In dieser Ausgabe: Das Erlangen von Subsidien 1 Fahrradtourismus 4 Tipp für Ihre Gäste: The Family of Man 7 Eine neue Wanderhütte? 8 Die deutsche Campingplatzbranche boomt 9 Urlaubstrend: Glamping 10 Müllschlucker mit Solaranlage 11 Camprilux bei der Tourismusministerin 12 Cotisation / Beitrag Camprilux 12 Professioneller Besuch aus Frankreich 5 Kalender 2009-2010 - Tourismusmessen 6 Secrétariat: Linda Gedink, Kengert, L-7633 Larochette/Medernach Tel. 837186 * Fax 878 323 * Email : [email protected] Bureau: Els Wouters, Tel. 0049 2408 956 96 36 * Fax: 0049 2408 2750 Email: [email protected] Web: www.camping.lu * www.camprilux.lu Ausgabe 4 November 2009
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Page 1: CampInfo No 4 2009

Wie erlange ich Subsidien vom Tourismusministerium im Rahmen des Fünfjahresplans?

Hintergründe

Das Parlament hat am 11. März 2008 einem Fünfjahresplan zur Förderung der Investit ionen im Tourismusbereich zugestimmt. Dieser „plan quinquen-nal“ (der 8e) läuft vom 1. Januar 2008 bis den 31. Dezember 2012.

Neben vielen anderen Projekten werden Projekte subventioniert die bestehende C a m p i n g p l ä t z e m o d e r n i s i e r e n , rationalisieren, ausbreiten, in die Natur einbetten, sowie neue Campingplätze die einem generellen wirtschaftlichen Interesse entsprechen. („l’exécution de projets de modernisation, de rationalisa-tion, d’extension, d’assainissement et d’intégration dans l’environnement

naturel de l’infrastructure des campings existants ainsi que de projets de création de terrains de camping répondant à un intérêt économique général“).

E in großherzogl iches Reglement (règlement grand-ducal) regelt das Verfahren für die Gewährung von Zuschüssen.

∗ Voraussetzung zur Bezuschussung bei bestehenden Campingplätzen ist, dass 75% oder mehr der Stellplätze für Touristen vorbehalten sind;

∗ Von der Anzahl der Stellplätze die für Touristen reserviert sind, dürfen nur 25% der Vermietung von Wohnwagen, Mobilheimen, oder anderen mobilen Fahrzeugen vorbehalten sein;

∗ Wenn Campingplätze zwischen 50% und 75% der Stellplätze den Touristen vorbehalten, wird die Subvention dementsprechend gestaffelt;

∗ Campingplätze der Kategorie II und III bekommen nur Subventionen, wenn Ihr Projekt als Ziel hat, den Anforderun-gen der Kategorie I zu entsprechen.

Beispiele wer subventioniert werden kann:

Ein Campingplatz mit 100 Stellplätzen wovon :

1. 25 Dauerstellplätze und 75 Touristen-stellplätze

2. 25 Dauerstellplätze, 18 Mietobjekte und 57 Touristenstellplätze

3. Bei 45 Dauerstellplätzen und 55 Touristenstellplätze , bekommt er noch 55 % der Subvention die er sonst unter a. bekommen hätte.

weitere Regeln: ∗ Neue Campingplätze oder Camping-

plätze welche vergrößert werden, sollen am Ende der Arbeiten nicht weniger als 75% Stellplätze für Touristen haben.

Das Erlangen von Subsidien vom Tourismusministerium

In dieser Ausgabe:

Das Erlangen von Subsidien 1

Fahrradtourismus 4

Tipp für Ihre Gäste: The Family of Man 7

Eine neue Wanderhütte? 8

Die deutsche Campingplatzbranche boomt 9

Urlaubstrend: Glamping 10

Müllschlucker mit Solaranlage 11

Camprilux bei der Tourismusministerin 12

Cotisation / Beitrag Camprilux 12

Professioneller Besuch aus Frankreich 5

Kalender 2009-2010 - Tourismusmessen 6

Secrétariat:

Linda Gedink, Kengert, L-7633 Larochette/M

edernach

Tel. 837186 * Fax 878 323 * Email : [email protected]

Bureau:

Els W

outers, Tel. 0049 2408 956 96 36 * Fax: 0049 2408 2750

Email: secretariat@

camprilux.lu

Web:

www.camping.lu * www.camprilux.lu

Ausgabe 4

November 2009

Page 2: CampInfo No 4 2009

Seite 2

∗ Die Investitionen sollen im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse sein. Die Investitionen in die Instandhaltung oder in die einfache Renovierung oder das Ersetzen bestehender Möbel, die nicht im Rahmen eines Projektes der Modernisierung durchgeführt werden, sind nicht förderfähig.

∗ Außerdem wird die Durchführung von Zertifizierungs-Programmen für die Qualität der Dienstleistung gefördert, wenn es sich um ein durch das Ministerium für Tourismus anerkanntes Label handelt.

Was ist als Touristenstellplatz zu betrachten?

Um die Zahl der Touristenstellplätze zu berechnen, werden nur Stellplätze die mit Zelten, Wohnwagen oder Wohnmobile belegt werden anerkannt und

∗ ihren mobilen Charakter bewahrt haben

∗ nicht das ganze Jahr am selben Ort installiert sind

sowie

∗ Mietobjekte deren Anzahl 25 % der gesamten Zahl der Stellplätze nicht überschreiten darf.

Was ist als Mietobjekt anzusehen?

Das bezahlte Bewohnen eines Wohnwagens, Mobilheims oder eines anderen mobilen Fahrzeug die

∗ als Wohnraum ausgestattet sind und ihren mobilen Charakter bewahrt haben (Zelte ausgenommen);

∗ auf einem Teil des Campingplatzes zusammen-stehen;

∗ deutlich als Mietunterkünfte ausgeschildert sind;

∗ von Gästen für einen Zeitraum von nicht mehr als vier aufeinander folgende Wochen bewohnt werden.

Die Mietobjekte müssen

∗ alle an Trinkwasserversorgung und Abwasserent-sorgung angeschlossen sein;

∗ leicht erkennbar sein;

∗ und Eigentum des Betreibers oder des Eigentümers des Campingplatzes sein.

Das Bewohnen von jedem Mietobjekt ist jederzeit auf Antrag eines Beamten des Ministeriums für Tourismus zu rechtfertigten mit allen zweckmäßigen Mitteln, vor allem auf der Grundlage von Rechnungen und Belegen über die Zahlung.

Und wenn man weniger als 75% Touristenstellplätze hat?

Das Erreichen dieses Ziels kann sich auf mehrere Jahre verteilen, nach einem Plan, der mit dem Antrag auf Erteilung eines Zuschusses vorzulegen ist. Darin sind die Schritte zum Erlangen von mehr Touristenstellplätzen erklärt.

Die Abwicklung der Zahlung der Subvention erfolgt auf der Grundlage der Verwirklichung dieses Plans.

Mit wie viel kann man rechnen?

20 % für Investitionen:

∗ zur Integration des Campings in der natürlichen Umwelt

∗ für den Bau einer biologischen Kläranlage oder für den Anschluss des Camping-platzes an eine Kläranlage

∗ für Investitionen im Interesse der rationell Nutzung der natürlichen Ressourcen

∗ für Investitionen zum Wohle v o n M e n s c h e n m i t Behinderungen;

15 % für Investitionen:

∗ für die Modernisierung oder Erweiterung von Sanitäranlagen

∗ f ü r d i e S c h a f f u n g , Erweiterung oder Verbesse-rung der Freizeiteinrichtun-gen

∗ für die Durchführung von Zertifizierungsprogrammen für die Qual i tät der Dienstleistung, wenn es sich um ein durch das Ministerium für Tourismus anerkanntes Label handelt;

10 % für Investitionen:

∗ für alle weiteren Arbeiten zur Modernisierung und Rationalisierung;

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∗ für das Anlegen und Einrichten der Stellplätze für Mietobjekte, aber nicht für das Mietobjekt als solches.

jedoch …

∗ für die Summe aller Projekte darf die Höhe der gesamten Subvention nicht mehr als 15% sein.

∗ man ist gehalten, die subventionierten Güter 10 Jahre kommerziell zu nutzen, ansonsten können Teile der Bezuschussung zurückgefordert werden.

Wie geht es in der Praxis?

Der Antrag:

∗ für Projekte über 40.000.- € muß vorher ein Antrag mit Kostenvoranschlägen (“devis”) und Finanzierungspläne gemacht werden.

∗ für Projekte unter 40.000.- € ist das keine Pflicht, es ist jedoch eine Hilfe im Voraus zu wissen, ob ein Projekt “éligible” (also förderfähig) ist oder nicht, und zu wieviel Prozent.

∗ bei Campingplätzen, wo die Anzahl Touristen-stellplätze erhöht werden soll um 75% zu erreichen, ist ein Antrag mit Planung zur Verwirklichung dieses Vorhabens sowieso notwendig.

Die Bearbeitung des Antrags:

∗ im Tourismusministerium prüft eine Kommission (zu der auch ein Vertreter der Camprilux gehört) die Anträge und begutachtet diese.

∗ wenn nötig, werden weitere Informationen eingeholt und/ oder einen Besuch vor Ort organisiert.

∗ es erfolgt danach eine Antwort an den Antragsteller mit Angabe :

• einer Aktennummer (z.B. 8PQ-999)

• ein Formular zur Auflistung der einzureichen-den Rechnungen

Nach Beendung der Arbeiten im Projekt, oder am Jahresende:

∗ das Formular zur Auflistung der einzureichenden Rechnungen wird zusammen mit Kopien der Rechnungen und Zahlungsbelege beim Tourismusministerium eingereicht.

∗ wenn nötig, werden weitere Informationen eingeholt und/oder einen Besuch vor Ort organisiert.

∗ es erfolgt danach eine Antwort an den Antragsteller mit Angabe:

• der Höhe der erhaltenen Subventionen

• der Unterschrift des Tourismusministers

• die Summe wird kurz darauf auf das angegebene Konto überwiesen

Einige Tipps

∗ nehmen Sie sich Zeit, jedes Jahr zu einem festen Zeitpunkt die gesammelten Rechnungen aufzulisten und einzuschicken. Legen Sie dann zugleich einen Antrag für das nächste Jahr bei.

∗ geben Sie deutlich an, welche Projekte abgeschlossen und welche das nächste Jahr weitergeführt werden.

∗ gehen Sie den Plan zum Erreichen von mehr Stellplätzen für den durchgehenden Tourismus gut überlegt an.

Lohnt es sich, die relative Sicherheit der Jahresplät-ze aufzugeben, wird es Ihnen gelingen genug „passage” Gäste zu bekommen um die Investitio-nen wettzumachen? Vergessen Sie nicht, dass Sie damit auch die Marktorientierung Ihres Camping-platzes ändern und somit Ihre Zielgruppe.

Zum Schluss noch was zum Überlegen

∗ sehen Sie die Subventionen immer als einen Bonus an. Ihre Investition müsste sich auch ohne diese Beihilfe lohnen. Jede Investition, die Sie tätigen, sollte sich auch nach einer gewissen Zeit amortisieren, das heißt bezahlt machen. Manche Subventions-„Ritter“ verlieren vor lauter Fixierung auf öffentliche Beihilfen ihren eigentlichen Geschäftszweck aus den Augen.

∗ Was Sie brauchen, sind marktgängige Produkte und Dienstleistungen - und die Kunden dafür: Ganz reale zahlungsfähige und zahlungsbereite Kunden, die für Ihre Waren und den Service Geld auf den Tisch legen oder auf Ihr Konto überweisen. Sich damit zu beschäftigen ist auf Dauer allemal erfolgversprechender als die Hoffnung auf fortgesetzte staatliche Unterstüt-zung.

Weitere Informationen:

∗ Unter http://www.mdt.public.lu. dann: „aides financières“ – „aides à l‘investissement“ - Camping können Sie unter „Processus“ das Anfrageformular für Subsidien sowie ein Formular für die Aufstellung der Rechnungen herunterla-den. Beide Formulare gibt es leider nur auf Französisch, falls Sie Hilfe brauchen, zögern Sie bitte nicht das Camprilux-Sekretariat zu kontaktieren.

∗ Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Danielle Breyer vom Tourismusministerium,

Tel : 247-84753,

E-mail: [email protected]

gerne zur Verfügung

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Seite 4

Zweifellos hat der Fahrradtouris-mus in den letzten Jahren stetig an Beliebtheit zugenommen. Al-lerdings fehlen konkrete Zahlen: Daten zum Volumen der fahrrad-touristischen Nachfrage im Ta-ges- und Übernachtungstouris-mus werden nicht erhoben. Lei-der erfasst die Beherbergungs-statistik das Motiv der Reisenden nicht.

Fahrradfahren dient schon lange nicht mehr nur der Überwindung von Entfernungen, sondern ist als Freizeitaktivität zunehmend zum Ausdruck spezifischen Lifestyles geworden. Dies wird nicht zuletzt durch die Bereitstellung immer individuellerer Fahrräder, die sich für vielerlei unterschiedliche Frei-zeitgestaltungen in individuellem Equipment und dazugehöriger Ausrüstung präsentieren, doku-mentiert. Fahrradfahren ist heute zum Ganzjahressport geworden, sogar als Indoor-Aktivität (z.B. in Form von Spinning-Rädern oder von spezifischen Hallen, in denen BMX-Sport und / oder Fahrradak-robatik witterungsunabhängig betrieben werden kann) gewinnt Fahrradfahren an Bedeutung, wenn auch nicht alle Neuent-wicklungen den Marktdurch-bruch auf breiter Front schaffen werden.

Chancen

Die Zahl der Fahrradausflüge, egal, ob diese ausschließlich dem Fahrradfahren dienen oder in Kombination mit anderen Akti-vitäten erfolgen, wird weiter zu-nehmen. Folgende Argumente sprechen dafür:

∗ Ungebrochene bzw. sogar noch zunehmende Beliebtheit des Fahrrads als Freizeitgerät.

∗ Eine (zumindest während der nächsten 10 Jahre) nahezu gleichbleibende Bevölkerungs-zahl.

∗ Eine höhere Affinität älterer Bevölkerungsschichten zum Fahrrad, die dieses Verkehrs-

mittel Zeit Lebens genutzt ha-ben und auch im Alter weiter nutzen. In einer älter werden-den Bevölkerung wird die Zahl der Fahrradfahrer und damit der Fahrradausflügler steigen.

∗ Nachweislich positive gesund-heitliche Auswirkungen der Nutzung des Fahrrads werden bei steigendem Gesundheits-bewusstsein der Bevölkerung zu verstärkter Nachfrage führen.

∗ Zunehmende fahrradtouristi-sche Angebote (z.B. neue We-ge, bessere Wege, neue Fahr-radmodelle mit „Hilfsantrieb“) schaffen neue Möglichkeiten und Anreize für die fahrradtou-ristische Nachfrage.

∗ Stark steigende Marketingbe-mühungen von Orten und Re-gionen für Fahrradtourismus werden ihre Wirkung nicht ver-fehlen.

∗ Steigende Benzinpreise und härtere Umweltrestriktionen bringen dem Fahrrad „Wettbewerbsvorteile“ gegen-über dem PKW, dies wird sich auch in steigender touristischer Nutzung des Fahrrads nieder-schlagen.

∗ Durch aktive Hinwendung zur fahrradtouristischen Nachfrage mittels zielgruppengerechter Optimierung des Angebots werden neue Geschäftsfelder erschlossen.

Diese positive Perspektive für den tagestouristischen Teil der fahrradtouristischen Nachfrage kann auch den mit Übernach-tungen verbundenen Teil der Nachfrage beeinflussen.

Allerdings muss, anders als beim Tagestourismus, bei Urlaubsreisen nicht zwingend von einer nen-nenswerten Steigerung der Zahl der Reisen pro Kopf und Jahr ausgegangen werden.

Urlaubsreisen sind stärker kon-junkturabhängig als Ausflüge. Manche touristisch bisher nicht

so erfolgreiche Destinationen setzen auf einen „Aufschwung durch Fahrradtourismus“. Hier ist zu beachten: Allein die Möglich-keit, Fahrradfahren zu können, wird Touristen sicher kaum zu ei-nem Aufenthalt bewegen. Land-schaftliche Defizite und Ausstat-tungsmängel in der Tourismusinf-rastruktur (Quartiere, Kultur- und Veranstaltungsangebot) können allein mit Fahrradwegen und Be-schilderung nicht kompensiert werden. Ohne das ganzheitliche Bekenntnis einer Destination und ihrer touristischen Leistungsträger zum Fahrradtourismus, welches sich dann auch in umfassenden Anpassungen des vorhandenen Angebotes und Investitionen in Angebotslücken äußern muss, wird es keine erfolgreiche Neu-positionierung geben können.

Risiken

In der sich abzeichnenden Ent-wicklung des Fahrradtourismus

sind aus heutiger Sicht kaum grö-ßere Risiken erkennbar. Weder zählt der Fahrradtourismus zu den Bereichen, die sich durch besonders hohe oder riskante Investitionen auszeichnen, noch sind im Zusammenhang mit Fahr-radtourismus stehende Investitio-nen größeren Modetrends unter-worfen. Hinzu kommt, dass Inves-titionen in Fahrradwege vielfach auch der „Daseinsvor-sorge“ (Schulwege, etc.) dienen und allein schon aus diesem Grunde entwickelt und gepflegt werden müssen. Die Zahl der Destinationen, die sich dem Fahrradtourismus zuwenden, steigt ebenso wie die Qualität

Trends, Chancen, Risiken des Fahrradtourismus

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von Angebot und Vermarktung. Die steigenden Standards sind erfreulich, zwingen aber die Marktteilnehmer zu stetiger Ver-besserung. Diese sind mit ent-sprechenden Kostenrisiken ver-bunden.

Der zunehmende Wettbewerb grenzt zudem den Preisfestset-zungsspielraum ein und erhöht somit das betriebswirtschaftliche Risiko spezifischer Investitionen.

Die fahrradfreundliche Ausstat-tung von Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben birgt dann Risiken in sich, wenn diese als isolierte Einzelmaßnahmen ohne Einbindung in ein fahrrad-freundliches Umfeld erfolgen. Regionen und auch (größeren) Orten, in denen Fahrradtourismus eine wichtige Rolle spielt oder in

Zukunft spielen soll, wird empfoh-len, eine Gesamtkonzeption für die fahrradtouristische Angebots-gestaltung zu erstellen. Hierdurch lässt sich das Risiko von Fehlinves-titionen erheblich verringern.

Ziele

Angesichts der oben aufgezeig-ten Situation muss es das Ziel von Tourismuspolitik und -verwaltung sein, den Fahrradtourismus weiter zu fördern. Sowohl die objektiven Angebotsvoraussetzungen als auch die nachfrageseitigen Prognosen lassen erwarten, dass dieser Teilbereich des Tourismus in Luxemburg eine hervorragen-de Marktposition halten könnte und geeignet wäre, das Inco-ming zu stärken.

Wichtiges Ziel ist darüber hinaus, die Angebote zum Radfahren für

die große Zahl an Urlaubern, die während ihres Aufenthaltes das Fahrrad „auch einmal“ nutzen, zu optimieren. Hier bestehen er-hebliche Entwicklungspotenziale, die dazu beitragen, die Infra-struktur wirtschaftlich auszulas-ten.

Am Dienstag, dem 13. Oktober 2010 hat eine Gruppe von 53 Camping-Fachleuten aus ver-schiedenen Regionen Frank-reichs zwei luxemburgische Campingplätze „Auf Kengert“ in Larochette und „Europa-camping Nommerlayen“ in Nommern besucht.

Diese Reise war von der französi-schen Assoziation „Camping-Qualité“ organisiert und zielte insbesondere darauf hin, zu ler-

nen, wie die luxemburgischen Fachleute an einem besseren Qualitätssystem arbeiten.

Am Ende des Besuchs wurde das luxemburgische Qualitätssys-tem „ServiceQualitéit Letze-buerg“ auf dem Campingplatz „Auf Kengert“ durch Katharina Langen und Linda Gedink, Ge-schäftsführerin des Camping-platzes „Auf Kengert“ und Ge-neralsekretärin des luxemburgi-schen Berufsverbandes der

Campingplatzbesitzer, vorge-stellt.

Bevor sie ihre Reise in Richtung Niederlande fortsetzten, wo sie andere Campingplätze besucht haben, haben die französischen Fachleute sich auf die Spuren von Victor Hugo begeben in-dem sie Vianden und das Schloss besuchten.

Weiter Informationen: Camping Qualité 105, rue La Fayette F-75010 Paris Tel: 00 33 2 40 82 57 63 Fax : 00 33 2 40 82 59 81 http://www.camping-qualite.fr/

Professioneller Besuch aus Frankreich

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29.01.2010 - 31.01.2010 Kamperen & Recreëren www.kamperenenrecreeren.nl Den Bosch (NL)

Februar

04.02.2010 - 08.02.2010 Vakantiesalon - Salon des Vacances www.vosvacances.be Brussel (B)

05.02.2010 - 07.02.2010 Freizeit Reisemarkt 2010 www.saarmesse.de Saarbrücken (D)

06.02.2010 - 07.02.2010 Niederrheinische Touristik- und Freizeitmesse NTFM www.ntfm.de Rheinberg(D)

10.02.2010 - 14.02.2010 Reisen Hamburg - Tourismus & Caravaning www.hamburg-messe.de Hamburg (D)

12.02.2010 - 14.02.2010 Camping 2010 www.akkc.dk Aalborg (DK)

18.02.2010 - 22.02.2010 f.re.e (ehemals C-B-R) www.free-muenchen.de München (D)

19.02.2010 - 21.02.2010 Kampeer Totaal www.evenementenhalharderberg,nl Hardenberg (NL)

24.02.2010 - 28.02.2010 Reise Camping www.reise-camping.de Essen (D)

26.02.2010 - 28.02.2010 Ferie for Alle 2010 www.ferieforalle.dk Herning (DK)

27.02.2010 - 28.02. 2010 Fiets en Wandelbeurs www.fietsenwandelbeurs.nl Amsterdam (NL)

Datum Messe Ort

November

27.11.2009 - 29.11.2009 TravelTour & Trends www.ttt-koeln.de Köln (D)

Dezember

Dezember 2009 Vrijbuiter Kampeerbeurs www.vrijbuiter.nl Roden (NL)

11.12.2009 - 13.12.2009 Naturisme Totaal www.naturismetotaal.nl Utrecht (NL)

28.12.2009 - 30.12.2009 Obelink Kerstshow 2009 www.obelink.nl Winterswijk (NL)

Januar

08.01.2010 - 10.01.2010 Reisemarkt Rhein-Neckar-Pfalz www.reisemarkt-rhein-neckar-pfalz.de Mannheim (D)

13.01.2010 - 17.01.2010 Vakantiebeurs www.vakantiebeurs.nl Utrecht (NL)

16.01.2010 - 24.01.2010 CMT www.messe-stuttgart.de Stuttgart (D)

21.01.2010 - 26.01.2010 CARAVANA - Caravan- und Camping Ausstellung www.caravana.pbh.nl Leeuwarden (NL)

21.01.2010 - 24.01.2010 Caravan & Motorhome Show 2009 www.caravanshows.com Manchester (UK)

22.01.2010+ 23.01.2010 Christelijk Vakantieplein www.christelijkvakantieplein.nl Houten (NL)

22.01.2010 - 27.01.2010 32e Internationaal Salon voor Vakantie - Toerisme - Caravanning ww.vakantiesalon-antwerpen.be Antwerpen (B)

22.01.2010 - 24.01.2010 CFR Caravan Freizeit Reisen 2009 www.weser-ems-halle.de Oldenburg (D)

23.01.2010 - 31.01.2010 boot www.boot.de Düsseldorf (D)

Kalender 2009-2010 - Tourismusmessen

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Dieser Fotografiesammlung, die vom in Luxemburg geborenen Edward Steichen, seiner Zeit Di-rektor des MoMA in New York, zusammengetragen wurde, und von der UNESCO im Jahre 2003 in die Liste "Memory of the World" eingetragen wurde, ver-dankt der Burgflecken Clervaux sein Status als "Cité de l'Image".

Um diese Ausstellung auf die Bei-ne zu setzen, machte Steichen einen Aufruf an Fotografen aus aller Welt, ob Profis oder Ama-

teure, ob berühmte oder dem P u b l i k u m bisher un-bekannte N a m e n . Unter den rund 2 Milli-o n e n Einsendun-gen aus allen Erd-

teilen, hat sein Team in einer ers-ten Phase deren 10.000 ausge-wählt, um schlussendlich 503 Fo-tos von 273 Autoren aus 68 Län-dern zurück zu behalten. In 37 Themen unterteilt, stellen diese „The Family of Man“ vor, von der Liebe über die Geburt, die Ar-beit, die Familie, die Erziehung, die Kinder, den Krieg und den Frieden … bis hin zum Glauben an den Menschen.

Die Ausstellung wurde als "das bisher gröβte fotografische Pro-

jekt" bezeichnet. Ein groβes Un-terfangen mit kulturellen und künstlerischen Dimensionen, die fortan einen bedeutenden Ein-fluss auf die Organisatoren von Ausstellungen hatte, die beim breiten Publikum das Interesse an der Fotografie weckte, und die überzeugend eine sowohl mutige als zuweilen provokante, humanistische Botschaft über-mittelt hat.

Die Ausstellung wurde zu einer Ikone in der Geschichte der Fo-tografie.

Sie wich von den traditionellen Konzeptionen von Ausstellungen ab und kann als Zeugnis einer ganzen Epoche angesehen wer-den, die Epoche des Kalten Krie-ges und des McCarthysmus, als die Hoffnungen und Wünsche von Millionen Menschen rund um den Erdball sich um den Frie-den drehten

FAMILY OF MAN Die größte Photoausstellung aller Zeiten Öffnungszeiten:

Geöffnet vom 1. März bis zum 31. Dezember, jeden Tag von 10.00 bis 18.00 Uhr (Montags ge-schlossen). Vereinbarungen für Führungen sind möglich.

Weitere Auskünfte erhalten Sie im:

Schloss von Clervaux Museum " The Family of Man " L-9712 CLERVAUX Tel : (00352) 92 96 57 Fax : (00352) 92 56 58

E-mail : info@family-of-man. public.lu

Homepage: www.family-of-man.lu

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Tipp für Ihre Gäste: The Family of Man

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Seite 8

Die Branche fragt schon seit Jahren um eine unterhaltsarme, schlüsselfertige Wanderhütte.

Die Wanderhütte ist ein Erlebnis-produkt der seine berechtigte Existenz bewiesen hat. Auf die Entwicklung der Hütte folgte die Frage nach mehr Komfort. Von Standard via Plus zum Komfort Type.

Ein neues Produkt muss aber ge-eignet bleiben für 1, 2 oder 3 Übernachtungen, wobei die Uni-formität so viel möglich erhalten bleiben soll, damit die Gäste das Produkt auf jeden Platz wieder erkennt. Wenn die neue Hütte auf ein Fahrgestell geliefert werden könnte, wäre das genehmi-gungstechnisch attraktiv und würde gleichzeitig die Möglich-keit für eine einfache Aufstellung und Versetzung bieten. Die Stiftung STN (stichting trek-kershutten Nederland) hat sich auf die Suche gemacht und Kontakte zu der Firma Arcabo haben ein Prototyp ergeben welches den Kriterien entspricht. Auf dem Campingplatz Witterso-mer in Witten bei Assen sind mitt-

lerweile eine Zahl von diesen Hütten aufgestellt worden. In der Generalversammlung der STN in Januar 2010 wird diese Hütte oder ein vergleichbares Modell zur Zulassung vorgelegt. Was bietet die neue Wanderhüt-te? Komplet eingerichtet mit: ∗ 2 separate Schlafzimmer (1

Schlafzimmer mit 2 Einzelbet-ten, 1 Schlafzimmer mit einem Etagenbett)

∗ eingerichtete Küche inkl. vierflammiger Gasherd, Kühl-schrank und Kaffeemaschine

∗ Farbfernseher ∗ Zentralheizung ∗ ein großer Picknicktisch drau-

ßen vor der Hütte Die Zentralheizung ermöglicht eine ganzjährige Benutzung.

Eine neue Wanderhütte?

COLIBRIECOLIBRIE--LUXLUX Wir übernehmen für Sie: ∗ Fräsen und einsäen von Ihren Stellplätzen ∗ Hecken schneiden ∗ Walzen von Unebenheiten ∗ Entfernen von Moos, Unkraut und Flechten ∗ Vermieten von einem Mini-Bagger mit Arbeiter ∗ Vertikulieren der Plätze – sorgt für eine bessere Lüftung und das Wasser kann besser ab-

fließen. Ihr Rasen kann sich wieder besser entwickeln und gesund wachsen. ∗ Gartenarbeiten jeglicher Art (mähen, mulchen, düngen, usw.)

Willem den Hollander, 2, Burebierg, L-9841 Wahlhausen Tel.: +352 26903149 * GSM.: +352 691887436

[email protected] * www.colibrie-lux.lu

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Seite 9

Die aktuelle Beherbergungssta-tistik des Statistischen Bundesam-tes weist für die deutschen Campingplätze steigende Gäste- und Übernachtungszah-len im ersten Halbjahr 2009 aus: Mit insgesamt 2.448.724 Gästeankünften (+ 14,0 Prozent) und 8.046.209 touristischen Übernachtungen (+ 12,4 Prozent) erzielten die deutschen Campingplätze in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 wieder deutliche Zuwächse zum Vorjahr. Damit konnte die deutsche Campingplatzbran-che ihren Anteil am insgesamt leicht rückläufigen (- 1,6 Prozent) deutschlandweiten Übernach-tungsaufkommen in Höhe von 162.496.140 Übernachtungen erfolgreich ausbauen. Das bundesweit insgesamt rückläufige Übernachtungsauf-kommen hängt vor allem mit den aufgrund der Wirtschaftskri-se reduzierten Geschäftsreisen zusammen. Die Mehrzahl der deutschen Campingfreunde entschied sich im ersten Halbjahr 2009 für einen Campingurlaub im eigenen Land. So konnten insgesamt 2.072.273 Gästeankünfte und 6.976.875 touristische Übernach-tungen von Inländern auf deutschen Campingplätzen registriert und damit ein deutlicher Zuwachs zum Vorjahr um je 16,3 und 12,9 Prozent erreicht werden. Unterstützt wurde dieser Reisetrend sicherlich auch durch die zwar wechselhafte aber dennoch überwiegend freundliche Witterung. Im ersten Halbjahr 2009 wurde bundesweit eine durchschnittliche Aufenthalts-

dauer von 3,3 Übernachtungen erreicht. Die Zahl der Übernachtungen durch ausländische Camping-gäste konnte ebenfalls um 8,9 Prozent auf 1.069.334 Übernach-tungen gesteigert werden. Mit rund 203.400 Ankünften (- 1,5 Prozent) und rund 658.000 Übernachtungen (+ 6,3 Prozent) bleiben die Niederlande der wichtigste Quellmarkt für die deutschen Campingplätze. Rund 91.000 Übernachtungen wurden von rund 34.900 Campinggästen aus der Schweiz (+20,4 Prozent) erzielt. Rang drei und vier belegen mit rund 61.600 Übernachtungen (+ 13,0 Prozent) und mit rund 50.000 Übernachtungen die Quellmärk-te Dänemark und das Vereinigte Königreich.

Mit Ausnahme des Bundeslan-des Hessen (381.460 Camping-übernachtungen, Rückgang um 3,1 Prozent zum Vorjahr), konnten alle Bundesländer im Bereich der Campingübernach-tungen im ersten Halbjahr 2009 gute Zuwachsraten zum Vorjahr erzielen. Wesentlich überdurch-schnittliche Zuwächse wurden vor allem in den ostdeutschen Bundesländer wie Brandenburg (+ 30,4 Prozent), Mecklenburg-

Vorpommern (+ 14,9 Prozent), Thüringen (+ 17,5 Prozent) und Sachsen-Anhalt (+ 17,3 Prozent) aber auch in Niedersachsen (+ 24,2 Prozent) und in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg erreicht.

Nach Informationen des BVCD e.V. wird sich diese positive Tendenz im Campingbereich auch in den Ankünften und Übernachtungszahlen für die Sommerferienmonate Juli und August widerspiegeln. Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD e.V., selbst Inhaber und Betreiber von neun Campingplätzen in Mecklen-burg-Vorpommern: "Das Jahr 2009 wird nach unserer Einschätzung eines der besten Campingjahre der letzten 20 Jahre werden. Wir gehen davon aus, dass die erreichten Spitzenwerte des Jahres 2003 (Campingübernachtungen: 23.460.251) mit seinem Jahrhundertsommer und vielleicht sogar die Topwerte des Jahres 1992 (Camping-Übernachtungen: 24.633.462) - in dem die erzielten Camping-übernachtungen aus den neuen Bundesländer hinzugekommen sind - in diesem Jahr übertroffen werden können." Info: www.bvcd.de

Die deutsche Campingplatzbranche boomt

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Urlaub im Zelt - aber bitte mit Kingsize-Bett und Badewanne. Dank Glamping verirren sich neuerdings auch luxusverwöhn-te Camping-Muffel in die Natur. Schlafen unterm Sternenhimmel, Lagerfeuer-Romantik und eine wunderbare Ruhe, die man in der Großstadt selbst nachts ver-geblich sucht. Es gibt so vieles, was für einen Camping-Urlaub in freier Natur spricht - aber noch mehr, was dagegen spricht: Schlafsäcke, harte und feuchte Zeltböden, Kälte, Gemein-schaftsklos und -duschen - oder auch keins von beidem! -, Essen aus der Dose, Plastikgeschirr, dreckige Klamotten, Insek-ten… Natur ist super, aber geht es nicht auch ein bisschen luxuri-öser?

Zelt im Paperbark Camp in Aust-ralien

Der neueste Trend in Sachen Natururlaub heißt Glamping. Der Name setzt sich aus den Wörtern "glamorous" und "Camping" zu-sammen und bedeutet genau das. Genächtigt wird natürlich auch hier im Zelt - aber das ist fast auch schon die einzige Ge-meinsamkeit zum gewöhnlichen Camping-Urlaub. Glamper müs-sen ihr Zelt nicht selber aufbau-en, geschweige denn auf dem Rücken durch die Wildnis tragen bis sich ein geeigneter Rastplatz findet. Sie schlafen nicht auf gammeligen Isomatten und Schlafsäcken, sondern im Kingsi-ze-Bett mit Extra-Kissen. Sie du-

schen oder baden mit Blick ins Grüne - allerdings mit fließen-dem Warmwasser und selbstver-ständlich allein. Zum Abendes-sen begeben sich die Luxus-Camper ins Dining-Zelt, um an-schließend im Lounge-Zelt bei einem Cocktail den Abend aus-klingen zu lassen oder den Liebs-ten zu Hause per Email von den Urlaubserlebnissen zu berichten. Happy Glamper! Die Luxus-Camps sind durchaus mit man-chem 5-Sterne-Hotel zu verglei-chen. Viele bieten sogar ein ei-genes Spa - selbstverständlich auch im Zelt. Nach Afrika und Thailand, wo das Luxus-Camping seine Ursprünge hat, eröffnen nun auch immer mehr schicke Glampsides in Europa und den Nordamerika.

Wer nicht so weit reisen will, wird auch in Frankreich eine weitere Art des Glampen finden, die mit ebenso viel Charme überzeu-gen kann.

Im Canvas Chic in Südfrankreich trifft man auf 14 weiße Jurten, die alle individuell und liebevoll eingerichtet sind. In bequemen Doppelbetten und mit Esstisch und Stühlen sowie orientalischen Teppichen ausgestattet, findet man auch hier inmitten der Ru-

he des Waldes einen Zufluchtsort vor der Hektik des Alltags. Dabei zeigt sich auch das Canvas Chic im Mille Ètoiles besonders um-weltfreundlich. Die Möbel sind aus recyceltem Holz, das Regen-wasser wird gesammelt und wie-der verwendet und das ange-botene Essen besteht aus Bio-Produkten.

Der wohl größte Unterschied zwi-schen Campen und Glampen ist allerdings: „ein Glamper schaut nicht auf den Preis.“ Aber jeder Einzelne muss dabei Luxus für sich selbst definieren. und sich fragen, was Nächte unterm Ster-nenhimmel, das Rauschen des Windes und der Flüsse sowie die Vollkommenheit der Natur wert ist.

Die Preise variieren stark je nach Land und Ausstattung des Camps - pro Person und Nacht kann man allerdings schon mit 250 Euro bis 3.000 Euro und mehr rechnen.

Mehr Infos: Wolwedans, Namibia: www.wolwedans-namibia.com Aman-i-Khás, Indien: www.amansara.com Clayoquot Wilderness Resort, Kanada: www.wildretreat.com Paws Up, Montana, USA: www.pawsup.com Ecocamp, Chile: www.ecocamp.travel Greystoke Mahale, Tansania: www.greystoke-mahale.com Paperbark Camp, Australien: www.paperbarkcamp.com.au Canvas Chic, Südfrankreich: www.canvaschic.com

Urlaubstrend: Glamping - Die Luxus-Camper

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Page 11: CampInfo No 4 2009

BigBelly, oder übersetzt "großer Bauch", ist eine sehr passende Bezeichnung für diesen Müllschlucker. BigBelly Solar ist ein neu entwickeltes solarbetriebenes Müllentsor-gungssystem. Der solarbetrie-bene Mülleimer will den Verbrauch fossiler Rohstoffe reduzieren.

Der BigBelly Solar "frisst" Müll und presst diesen auf ein Fünftel zusammen. So können rein rechnerisch 80 Prozent der Wege der Müllabfuhr eingespart werden und dadurch der CO2-Ausstoß um ebensoviel Prozent reduziert werden. Darüber hinaus funktioniert das System 100 Prozent netzunabhängig durch ein integr iertes Solarmodul. Durch das Pressen kann rund fünf Mal soviel Abfall verstaut werden wie bei einem normalen Müllkübel in gleicher Größe. Somit reduziert sich auch der Energiebedarf für das Recycling.

Durch den Einsatz von "BigBelly" können rund 80 Prozent der Treibhausgase, im Vergleich zu einem normalen System, eingespart werden. Das System ist bereits in zahlreichen amerikanischen Städten, darunter auch Philadelphia, Chicago und Boston sowie in verschiede-nen Varianten im Einsatz.

Big Belly Solar

• Komplett Solarbetrieben, dadurch keine Energiekos-ten

• Kein tägliches Entleeren notwendig, Arbeitszeiter-sparnis

• Geschlossenes System, kein Streumüll, keine Belästigung durch tierische

Plagegeister

• (Bienen , Tauben, Ratten, usw.), keine Geruchsbeläs-tigung

• Müll wird vor Ort gepresst, optimiert Logistik- Kosten

• Abholintervalle verlängern sich, die Entsorgungs- und Transportkosten verringern sich

• Reduzierte Entsorgungen bedeuten reduz ie r te Treibstoffkosten, CO2 - Emissionen und Feinstaub

• 1 Stunde Sonnenlicht = 1 Monat Betriebsdauer

• Leistungsstark, leise, sicher und verlässlich

• B e n u t z e r f r e u n d l i c h , vandalismussicher und wetterresistent

• Lange Lebensdauer

Kostenrechnung

Kosten für die Entleerungen 80 l -Tonne

67 Müllsäcke á € 1 = € 67,00 Entsorgungsfahrten, 4 á € 45 = € 180,00

Arbeitsaufwand/Entsorgung ca. 7h/Monat, 1h á € 25 = € 175,00

Gesamtkosten € 422,00

Kosten für die Entleerung BigBellySolar

6 Müllsäcke á € 1 = € 6,00 Entsorgungsfahrten, 1 á € 45* = € 45,00

Arbeitsaufwand/Entsorgung ca. 0,5h/Monat, 1h á € 25 = € 12,50

Gesamtkosten € 63,50

Ersparnis

6 Müllsäcke á € 1 = € 6,00 Entleerungskosten 80 l -Tonne pro Monat € 422,00 Entleerungskosten BigBellySo-lar® pro Monat € 67,50

Brutto-Ersparnis € 358,50 Leasingkosten BigBellySolar® pro Monat € 109,00

ERSPARNIS pro Monat € 249,50

Jährliche Ersparnis 3000 EUR pro Jahr!!!!! Weitere Informationen:

RL HANDEL Raitenaustrasse 1 A-5400 HALLEIN Telefon: 0043 6245 / 75642 Fax: 0043 6245 / 70302 Email: [email protected]

Müllschlucker mit Solaranlage

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Page 12: CampInfo No 4 2009

Der Beitrag 2009 für Campingplatzbetreiber ist wie folgt:

Mitgliedschaft „STANDARD“: 3,25 Euro

pro Stellplatz oder

Mitgliedschaft „PLUS“: 7,25 Euro

pro Stellplatz

Der Beitrag 2009 für Ferienwohnungsanbieter ist wie folgt:

Mitgliedschaft „STANDARD“: 20,00 € pro Ferienwohnung oder

Mitgliedschaft „PLUS“: 40,00 € pro Ferienwohnung

Kassenführer: Marc Bissen, L-9659 Heiderscheidergrund

BGL n° IBAN LU48 0030 2353 1931 0000

Campinfo ist eine Publikation von der Camprilux a.s.b.l. und wird kostenlos alle 2 Monate, außer Juli, an alle Mitglieder verschickt.

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Auch wurde über die Trends bei den Übernachtungen im Campingsektor in den letzten Jahren gesprochen, nach zwei Sommer mit negativer Tendenz, hat man gute Hoffnung dass es für 2009 positive Zahlen ge-ben wird. Die Wichtigkeit einer guter Vermarktung von Luxemburg und seiner Campingplätze wurde unter verschiedenen Aspekten diskutiert. Camprilux hat ja im letzten Winter in Zusammenarbeit mit dem Büro Ene-co eine Studie erstellt, die Aufschluss gegeben hat über die Probleme die Campingbesitzer mit der Planung haben, z.B. die verschiedenen Zo-nen in welche die Gelände sich be-finden, die Kommodo-Inkommodo Genehmigungen, dem Naturschutz-gesetz und daraus hat sich einen Handlungsbedarf ergeben. Obwohl das Tourismusministerium hier nicht selber maßgebend ist, zeigte sich die Ministerin bereit, dieses Thema zu unterstützen bei den zuständigen Kollegen.

Am 8. September 2009 folgten Vor-standsmitglieder der Camprilux a.s.b.l. - Les Campings et Héberge-ments Privés du Luxembourg der Einladung von Frau Minister Hetto-Gaasch zu einer Unterredung im Tourismusministerium.

Zur Sprache kamen verschiedene Aspekte des Campingtourismus in Luxemburg, so z.B. Stellplätze für Camping Cars, die der Camprilux förderungswichtig erscheinen, je-doch einer gewissen Reglementie-rung unterlegen sein sollten damit kein Wildwuchs entsteht. Wie ja schon bekannt, gibt es eine Arbeits-gruppe innerhalb der Leader Regio-nen Mullerthal und Miselerland, da-mit mehr Stellplatzmöglichkeiten für diesen Markt entstehen. Der Vor-schlag der Camprilux, das règle-ment grand-ducal von 1967 mit ei-ner Kategorie “terrain de camping-carisme” zu ergänzen, wurde mit Interesse aufgenommen und es wur-de festgehalten, dass eine Arbeits-gruppe unter Leitung des Tourismus-ministeriums sich der Ausschaffung des Textes annehmen wird. So wür-den dann auch diese Stellplätze dem Campinggesetz unterliegen, mit definierten Kriterien und einer regelmäßigen Kontrolle von Seiten des Tourismusministeriums. Eine zwei-te Arbeitsgruppe soll sich aber auch mit der Revision des Campinggeset-zes von 1957 befassen, da sich inzwi-schen vieles in der Campingwelt entwickelt hat.

Zum Schluss kam die Sprache auf die Subsidien im Rahmen des Fünf-jahresplanes für Investitionen im Tou-rismus. Da anscheinend mehr Bud-get da ist als Anträge, ist es wichtig die Campingplätze nochmals dar-auf aufmerksam zu machen, wie man in den Genuss dieser Zuschüsse kommen kann.

Von Camprilux aus kam jedoch auch die Frage, ob die Prozentsätze der Bezuschussung nicht auch den Verordnungen der EU unterliegen, welche besagen dass Kleinbetriebe bis zu 20% erhalten dürften. Die Tou-rismusministerin konnte da nichts versprechen, war jedoch gewillt, sich hierüber Gedanken zu machen. Im Ganzen war die Unterredung als sehr positiv anzusehen und Campri-lux freut sich auf eine gute Zusam-menarbeit und neue Akzente in den kommenden fünf Jahren der Regie-rungsarbeit.

Adresse Bureau: Els Wouters

Oberforstbacherstraße 101 D-52076 Aachen

Telefon: 0049 2408 956 96 36 Fax: 0049 2408 2750

E-Mail: [email protected]

Homepage: www.camprilux.lu

www.camping.lu www.camping.lu

Camprilux bei der neuen Tourismusministerin

Cotisation / Beitrag Camprilux


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