Date post: | 23-Mar-2016 |
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AVU holt die Umwelt auf den Stundenplan
4 12
Energie zu Hause Kosten im Griff
Unser Trinkwasser: ist günstig, schmeckt gut
Weitere Themen
Das kleine Kaffeehaus in Gevelsberg
blickpunktwww.avu.de Das Magazin der GRÜN GEHT VOR
Schul-Dialog
Umwelt auf dem Stundenplan _In der „Energiekiste“ der AVU stecken jede Menge Versuche für neugierige Forscher.
TrinkwaSSer
Wohl bekomms _Wie gut schmeckt unser Leitungswasser? Die AVU lud zum Blindtest ein.
energie zu hauSe
Bis zu 2.990 Euro pro Jahr sparen _Spartipps rund um Heizung, Haushalt, Büro und Unterhaltungselektronik.
genieSSen
Mit Liebe serviert _Mit dem „Kleinen Kaffeehaus“ erfüllte sich Elvira Henke-Wozniak ihren großen Traum.
Seite_04
JungeS en
Lesen macht Spaß _Ehrenamtliche Mentoren helfen Kindern, die sich mit dem Lesen schwertun.
PaulS TiPP
Kleine Lebensretter _Energieberater Paul sagt, worauf es bei Feuermeldern in der Wohnung ankommt.
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Seite_08
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
wo ist sie geblie-
ben: die Besinn-
lichkeit, die früher
die Adventszeit
ausmachte? Anstatt sich einmal die
Ruhe zu gönnen, um das Jahr Revue
passieren zu lassen, hetzt man wie-
der von Termin zu Termin. Dabei ist
es doch gerade in dieser Jahreszeit
so schön, in aller Ruhe bei einer
Tasse Tee und einem guten Buch in
andere Welten abzutauchen. Lesen,
das ist Entspannung pur, ein Vita-
minstoß für das Gehirn. Lesen bildet
und es trainiert das Verstehen. Und
es macht auch noch Spaß. Kindern
zu vermitteln, wie wertvoll Bücher
sind, ist auch Ziel des Leseprojektes
vom Kinderschutzbund Ennepetal,
das die AVU im Rahmen des Wettbe-
werbs „Junges EN“ unterstützt hat.
Mehr darüber in diesem blickpunkt.
Mindestens ebenso wichtig wie
Lesen ist praktisches Lernen. Gera-
de, wenn es um den Umweltschutz
geht. Praxisnah, handfest, anschau-
lich – so sind auch die Versuche in
der neuen „AVU-Energiekis te“, mit
deren Hilfe Schüler in der Region
lernen, wie erneuerbare Energien
funktionieren. Außerdem geben wir
in dieser Ausgabe wieder viele Tipps
zum Thema Energiesparen – auch
das hilft der Umwelt und schont zu-
gleich Ihre Haushaltskasse.
Fröhliche Weihnachten und ein
glückliches neues Jahr wünscht
Editorial
Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin
Im Frühjahr wird es am Ortseingang in Schwelm –
genauer: am Möllenkotten – bunt blühen. Dort gibt
es seit einiger Zeit die dritte „Grüne Insel“ der
AVU. Das Staudenbeet entstand in Zusammenar-
beit mit der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz
Schwelm e. V. (AGU) und der Stadt Schwelm. Sol-
che kleinen grünen Oasen der AVU gibt es seit
2011. Umweltfreundliche Kunden, die sich für das
Festpreisangebot fixgasplus entscheiden, machen
sie möglich. Denn die AVU investiert fünf Euro
pro fixgasplus-Vertrag in den Bau dieser Grünen
Inseln. Die erste finden Sie übrigens am Radweg
zwischen Breckerfeld-Delle und Oberbauer. Die
zweite im Gevelsberger Stefansbachtal.
Trikot-AktionDer Zulauf war riesig, als die AVU im Sommer ihre Trikot-Aktion startete. Neue Outfits für Jungen-
teams aller Sportarten wurden verlost. Jetzt übergaben die Bürgermeister der sieben EN-Städte die
Trikotsätze im Wert von bis zu 1.000 Euro an die jungen Sports kanonen. Gewonnen hatten: Schwarz
Weiß Breckerfeld, die Tischtennismannschaft des TV-Rüggeberg, die D-Jugend des HSG Silschede, die
Mini-Kicker des VfB Schwelm, die C-Jugend des TuS Haßlinghausen und des FC Wetter 10/30.
Zum fünften Mal verteilen die
AVU und die AVU Netz GmbH
in der Adventszeit „Weihnachts-
geschenke“ an soziale Einrich-
tungen in der Region. In diesem
Jahr geht je eine Spende an die
Tagespflege am Turm in
Sprock hövel und an F.A.N. –
Freie Alten- und Nachbar-
schaftshilfe e. V. Dieser Verein küm-
mert sich um Menschen mit De-
menz und deren Angehörige. Auf
die Unterstützung weisen die AVU
und die AVU Netz GmbH in ihrer
Weihnachtspost hin. Grußkarten erhalten Kunden
und Partner aus der regionalen Wirtschaft, den Kommunen und dem
öffentlichen Leben. Die gezeigten weihnachtlichen Motive stammen
von einer Gruppe des Kinderaktionszentrums in Sprockhövel (KAZ).
Thermografie-Aufnahmen zeigen, was dem bloßen Auge
entgeht: undichte Stellen, durch die Wärme im Haus ver-
loren geht. Die Bilder sind die Grundlage für jede profes-
sionelle Energieberatung, bei der Sie erfahren, wo Sie
am besten mit der energetischen Modernisierung Ihres
Hauses beginnen. AVU-Kunden bekommen die Thermo-
grafie-Aufnahmen von ihrem Wohngebäude schon für
99 Euro. Auftrags formulare können Sie im Internet unter
www.avu.de herunterladen. Oder rufen Sie uns an:
02332 73-123 bzw. mailen Sie uns: [email protected].
Weiterführende Informationen rund um die Hausmoder-
nisierung finden Sie hier: www.avu-energietipp.de
02_03_Blickwinkel
Grüne Insel Schwelm
Thermografie für 99 EuroSpende statt Geschenke
www.www.avu-energietipp.de/insel
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Woher kommt die Energie? Welcher
Energie gehört die Zukunft? Die AVU unterstützt Lehrer dabei, ihre Schüler
an die Zukunftsthe-men erneuerbare Energie und Um-
weltschutz heran-zuführen.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
04_05_Schul-Dialog
Umwelt schutz erobert den StundenplanSchon Grundschüler verstehen den Klima wandel – wenn das Thema altersgerecht für sie aufbereitet wird. Und so steht an der Grundschule Wassermaus in Ennepetal am Montag nicht Deutsch oder Erdkunde auf dem Stundenplan, sondern Umwelt-unterricht.
„Ich hätte niemals gedacht, dass ich so feste pusten kann“,
staunt die zehnjährige Lisa. Sie erprobt gerade ein Windstärke-Mess-
gerät. Emsig gehen die Kinder, die um einen Tisch gruppiert sind ans
Werk. Und sie sind allesamt überrascht von ihrer eigenen Lungenkraft,
die sie durch einfaches Pusten erzielen können. Romana versucht es,
indem sie mit dem Messgerät in der Hand läuft. Sie erreicht einen Wert
von 14,4 Kilometern in der Stunde. Flugs tragen die Kinder auf einem
Arbeitsblatt die Werte ein und beantworten gleich auch noch alle – bunt
blickpunkt_DEZEMBER_2012
bebilderten – Fragen, die dort zu finden
sind. Joscha stellt fest: „Ab einer Wind-
stärke von sechs wird es auf dem Wald-
spielplatz gefährlich.“
Einfach ausprobierenAlle sind ziemlich konzentriert bei der
Sache. Über erneuerbare Energien haben
sie vorher in einer Projektwoche an der
Grundschule Wassermaus schon viel
gelernt. Doch so einleuchtend, handfest
und hautnah ist ihnen die Sache mit dem
Wind, der Sonne und dem Wasser noch
nicht erklärt worden. Und dazu müssen
sie noch nicht mal das Klassenzimmer
verlassen. Das „begreifende Lernen“
klappt auch im Unterrichtsraum: Das
Wissen kommt quasi im „Koffer“ zu den
Kindern. Darin enthalten sind neben den
vielen anschaulichen Versuchsmaterialien
auch altersgerechte Arbeitsblätter und
eine Lern-CD.
Eine Arbeitsgruppe der Klasse 4 b – einen
Tisch weiter – befasst sich mit dem Was-
serrad. Die Kinder hatten es zuvor aus der
Ummantelung eines Teelichtes selbst ge-
baut. Und sofort zeigt sich der Forscher-
geist der kleinen Wissenschaftler Samuel,
Philip, Dominik und Justin. Sie grübeln
darüber, wann sich das Rad nun schneller
oder langsamer dreht. „Ich probiere es
einfach aus“, ruft Philip. Unter dem Was-
serhahn wird ihm die Antwort schnell vor
Augen geführt: Läuft das Wasser stärker,
dreht sich das Rad schneller. So einfach
ist es also.
Eine Kiste voller EnergieBei dem Koffer handelt es sich um die
neue „Energiekiste“ der AVU, die vom
Wissenschaftspark Gelsenkirchen ent-
wickelt wurde. Sie macht Schülern das
Thema erneuerbare Energien begreiflich.
Ohne besondere Vorkenntnisse können die
Materialien von den Lehrern der Klassen
vier bis sechs eingesetzt werden. Insge-
samt stehen 27 Schülerexperimente im
Sachkundeunterricht und im naturwissen-
schaftlichen sowie technischen Unterricht
zur Verfügung. Die Klassenlehrerin Silke
Heintze an der Grundschule Wassermaus
ist begeistert und sagt: „Der AVU-Koffer
eignet sich hervorragend für einen hand-
lungsorientierten Sachunterricht. Die
Versuche verdeutlichen anschaulich die
Lerninhalte.“ Doch nicht nur Grundschü-
ler können die se Materialien nutzen. Alle
Schulen im Verbreitungsgebiet der AVU
können sich die Experimentiersets auslei-
Fortsetzung von Seite 05
hen. Für die Jahrgänge ab Klasse 8 stehen
Koffer zu anspruchsvolleren Themenge-
bieten wie Fotovoltaik, Wasserstoff und
Solarenergie zur Verfügung. Das Wissens-
spektrum umfasst die Themen Energie,
Wasser und Umwelt für die Lehrpläne in
Sachkunde, Chemie, Physik, Technik und
Erdkunde. Bei einer AVU-Schulung kön-
nen die Lehrer die Koffer selbst auspro-
bieren und mehr über das pädagogische
Konzept erfahren. Durch ihre Verbesse-
rungsvorschläge kann der Umweltunter-
richt für die Schülerinnen und Schüler
Monika Deuß-Graf von der AVU packt
gemeinsam mit Schülern die AVU- Energiekis te aus.
Der Lern- und Ver-suchskoffer hilft da-bei, das Umweltbe-
wusstsein der Kinder zu fördern
und zugleich ihr In-teresse an Technik
zu wecken.
Die Schüler lernen hier nicht im Frontalunterricht, sondern erarbeiten sich das Grundprinzip von Wasserkraft, Wind- und Solarenergie selbst.
Kinder bauen und probieren gern. Ihre einfachen Bausteine
und Experimente machen die AVU-Energiekiste auch für
Grundschüler geeignet.
06_07_Schul-Dialog
Kästen, Kinder, Kunstwerke
Beim Projekt „Straßengalerie EN – grün geht vor“ ist Kreativität gefragt.
Gemeinsam mit Schulklassen und Kursverbänden will die AVU aus den tristen, grauen Stromverteilerkästen in ihrem Verbreitungsgebiet eine farbenfrohe Straßengalerie machen.
Derzeit werden die zahlreichen eingereichten Entwürfe der Schüler zur Bemalung der Stromkästen ausgewertet. Eine Jury entscheidet dann darüber, welche umgesetzt werden. Nach den Weihnachtsferien geht es los: Die Standorte werden ausgewählt und bis März 2013 wird gemalt, was das Zeug hält. Während der Osterferien prämiert die Jury die schönsten Stromkästen. Die Preisverleihung ist für Juni 2013 vorgesehen.
Weitere Informationen rund um den Schuldialog der AVU finden Sie im Internet unter:
Ansprechpartnerinnen sind: Monika DeußGraf Tel.: 02332 73316 / deuss[email protected] Dohmann Tel.: 02332 73304 / [email protected]
Stolz sind die Schü-ler, als sie es sogar schaffen, das kleine Tischradio zum Klingen zu bringen. Ohne Batterie.
… und, dass diese dünne Solarzelle
den kleinen Elektro-motor antreiben
kann.
grenzten Möglichkeiten ihrer Anwendung
und Einsparmöglichkeiten immer wich-
tiger. Energiewissen ist demnach unver-
zichtbar für den Schulunterricht. Mit dem
Schuldialog macht die AVU den Schulen in
der Region ein ganzes Bündel von Angebo-
ten: von der Kraftwerksbesichtigung über
Lernmaterial bis zur Lehrerfortbildung.
noch interessanter, verständlicher und
vor allem nachhaltiger gestaltet werden.
Die Energiekoffer sind Teil des AVU-
„Schuldialogs“. Jeden Tag nutzen die Men-
schen Strom, Gas und Wasser. Und gerade
unter Umweltschutz-Gesichtspunkten wird
das Wissen um die Erzeugung und Ver-
teilung von Energie, um die schier unbe-
Mit den Arbeitsblättern können die Kinder selbst kontrollieren, was sie im Unterricht gelernt haben.
Die Kinder lernen, wie die Kraft des Windes und des Wassers in
Bewegung und damit in Strom umgewandelt wird …
www.www.avu.de
Da braucht man ganz schön viel Puste: Zwei
Schüler tes ten das Wind-stärke-Messgerät.
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blickpunkt_DEZEMBER_2012
Wie man den Weihnachtsbaum schmückt, ist Ge-schmackssache. Doch falls Sie dieses Kunstwerk nachbauen wollen, unser Tipp: LED-Lichterketten kos-ten zwar etwas mehr als normale, doch dafür sind sie viel energiespa-render und halten länger.
Öffnen Sie Ihr Sparpaket für 2013
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Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
08_09_ENERGIE Zu HausE
Das Beste, was Sie ab dem nächsten Jahr für die Umwelt und Ihren Geld-beutel tun können, ist: Energie sparen! Wir stellen gleich ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor, um Ihre Energiekosten daheim zu senken. Das heißt aber nicht, dass Sie aufs Fernsehen oder den Frühstückskaffee verzichten oder zu Hause bei abgedrehter Heizung frieren sollen. Wir haben mal nach-gerechnet, wie viel Energiesparpotenzial in einem Haushalt steckt.
„ Ich schütze die Umwelt, weil mir die Natur in der Region am Herzen liegt und ich möchte, dass unseren Kin-dern eine saubere Umwelt
erhalten bleibt. Daher nutze ich zu Hause ganz bewusst grünen Strom und versuche für meine Tochter beim Ener-giesparen ein gutes Vorbild zu sein.“
Klaus Reisiger, Betriebsratsvorsitzender bei der AVU
,,
Öffnen Sie Ihr Sparpaket für 2013
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Neue Geräte lohnen sich!
Die Musterrechnung weiter rechts zeigt, was für Energiesparpotenzial auch in Ihrem Haushalt steckt. Denn das gesparte Geld können Sie sinnvoller verwenden. Die Berechnungen beziehen sich auf den Durchschnittsverbrauch einer vierköpfigen Familie. Manche Einsparungen lassen sich erst nach erheblichen Inves titionen erzielen, ebenso können die Lebensgewohnheiten abweichen. Wie die Summen in der Musterrechnung zustande kommen, lesen Sie im Internet:
www.www.avu-energietipp.de/sparen
Fortsetzung von Seite 09
Heizkosten senkenEine moderne ErdgasBrennwertheizung
reduziert die Energiekosten um bis zu 36 Prozent. Sie
sparen ca. 700 EuroAlte 100WattHei
zungspumpe gegen modernes Modell (sieben bis zehn Watt) austauschen. Spart Stromkosten: ca. 130 EuroProgrammierbare
Thermostatventile sparen in Mietwoh
nungen zehn Prozent Heizkosten: ca. 120 Euro
Ein Grad Raumtemperatur weniger mindert die Heizkos ten
um bis zu sechs Prozent: ca. 70 EuroVorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern verursachen bis zu fünf Prozent mehr Heizkosten. Die Wärme befreien bringt ca. 60 EuroInsgesamt: 1.080 Euro
Waschen, trocknen, sparenWärmepumpenWäsche
trockner benötigen weniger Energie als Kondensationstrockner. Neugeräte sparen gegenüber herkömmlichen Modellen pro
Jahr ca. 80 EuroSitzt eine Solarthermiean
lage auf dem Dach, Waschmaschine mit Vorschaltgerät
ans WarmwasserNetz anschließen oder entsprechende Waschmaschine
kaufen. Ersparnis: ca. 70 EuroEine 30GradWäsche benötigt im Schnitt nur ein Drittel des Stroms wie ein Waschgang bei 60 Grad. Spart: ca. 30 EuroBeim Neukauf eine Waschmaschine mit der besten Energieklasse A+++ wählen. Spart gegenüber dem AltGerät rund 25 Prozent Strom und etwa 40 Prozent Wasser. Das bringt ’s: ca. 20 EuroInsgesamt: 200 Euro
Mehr Licht fürs GeldIm Haushalt sämtliche
Glühlampen durch LEDLampen ersetzen und sparen: ca. 90 EuroReflektoren an Aquarien und Terrarien bringen et
wa die Hälfte mehr Licht und Wärme: ca. 50 Euro
Automatische Bewegungsmelder für Leuchten sparen bis zu
ein Viertel Energie: ca. 40 EuroEnergiesparende IRCHalogenlampen benötigen über 40 Prozent weniger Energie: ca. 40 EuroGarten oder weihnachtlichen Balkonschmuck mit LEDs verwenden: ca. 30 EuroInsgesamt: 250 Euro
10_11_ENERGIE Zu HausE
Wasser effizient nutzenEin wassersparender Duschkopf verbraucht nur etwa die Hälfte des Wassers und der Ener
gie zum Aufheizen. Spart im VierPersonenHaushalt: ca. 420 Euro
Beim Zähneputzen das Wasser abdrehen, in drei Minuten laufen sonst rund 20 Liter Wasser aus dem Hahn. Ein
gesparte Wasserkosten: ca. 80 EuroEine SolarthermieAnlage senkt den Energieverbrauch für Warmwasserbereitung um 60 Prozent. Ersparnis: ca. 150 EuroVerlieren undichte Wasser hähne nur zehn Tropfen pro Minute, fließen pro Jahr mehr als 5.000 Liter Wasser (33 Badewannen voll) durch den Abfluss. Dichtung erneuern spart Wasser: ca. 30 EuroWer einen KleinWasserspeicher gegen einen KleinDurchlauferhitzer ersetzt, reduziert die Stromkosten um 57 Prozent: ca. 20 Euro Insgesamt: 700 Euro
Das rechnet sich!
1.080 Euro Heizkosten
200 Euro Waschen und trocknen
250 Euro Licht
340 Euro Küche
320 Euro Unterhaltungselektronik
100 Euro Stand-by
700 Euro Wasser
Insgesamt 2.990 Euro pro Jahr
Energie-Diät für KüchenVom Elektro zum ErdgasHerd wechseln. Spart zwei Drittel der Energiekosten: ca. 120 EuroEin neuer Geschirrspüler spart gegenüber einem zwölf Jahre alten
Gerät pro Jahr: ca. 70 EuroEine neue KühlGe
frierkombination anschaffen,
spart Strom: pro Jahr ca. 90 Euro Espresso mit
einem energiesparenden
Kaffeevollautomaten mit automa
tischer Abschaltfunktion kochen: ca. 20 EuroTiefkühlgericht in der Mikrowelle aufwärmen anstatt im Back ofen. Spart Strom: ca. 20 EuroSonntagsbraten doppelt so lange bei 80 statt 200 Grad im Back ofen garen: ca. 10 EuroEin Wasserkocher erhitzt einen Liter Wasser mit halb so viel Strom wie die Elektroplatte: ca. 5 EuroSpeisen ab 20 Minuten Gardauer kochen im Schnellkochtopf viel schneller und günstiger: ca. 2 Euro Insgesamt: ca. 340 Euro
Röhren sind outHochleistungsPC gegen einen NullWattPC tauschen,
der im Betrieb wenig Strom verbraucht, im Standby Betrieb gar keinen: 130 Euro gespart
Das alte TVSurroundSystem bestehend aus DVDPlayer, Verstärker, Radio und Lautsprecher durch ein stromsparendes Modell ersetzen. Spart: 60 EuroWer noch an einem 19ZollRöhrenmonitor arbeitet, verschwendet bis zu 70 Prozent Strom. Ein neuer LEDMonitor spart im Jahr Stromkosten für rund 40 EuroEnergiesparenden WLANRouter einsetzen. Fürs Sparschwein: ca. 30 EuroAlten Röhrenfernseher entsorgen und LEDFernseher kaufen. Spart Strom für ca. 30 EuroSatEmpfängerOldie gegen ein energiesparendes Neugerät austauschen. Spart Strom: ca. 15 EuroEnergiesparendes TintenstrahlDruckerScannerKombinationsgerät wählen und das alte Gerät ausrangieren. Weniger Stromverbrauch für 15 EuroInsgesamt: 320 Euro
Stand-by ausschaltenComputer mit Monitor, Drucker und DSLModem und Router abschalten, spart ca. 40 Euro
Fernseher und SetTopBox vom Netz trennen: ca. 20 Euro
Die Stereoanlage pausieren lassen. StandbyKosten: ca. 15 EuroDVDFestplatten oder Videorekorder abschalten: spart
ca. 15 EuroKaffeevollautomat ganz ab
schalten, spart ca. 5 EuroSpielekonsole nach dem Zocken vom
Netz nehmen, bringt ca. 5 EuroInsgesamt: 100 Euro
Lesen macht SpaßDer kleine Junge balanciert ein Kinderbuch auf seinen Knien und liest laut vor. Recht holprig, aber verständlich. Es geht um den Räuber Hotzenplotz, Kasperl und Seppel und den Kaiser von ... „Konstan-tinopel“, hilft Dagmar Rocholl aus.
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Ein schweres Wort. „Das ist eine
Stadt in der Türkei“, erklärt sie, „sie heißt
heute Istanbul.“ Mehrmals pro Woche sitzt
Dagmar Rocholl für eine Stunde mit zwei
Jungs in der gemütlichen Bücherei der
Grundschule Friedenstal und hört zu, wenn
diese abwechselnd vorlesen. Hilft,
erklärt, korrigiert und ermuntert – sie ist
dafür eigens geschult und betreut ehren-
amtlich noch weitere Kinder. Dass es
Lesementoren wie sie gibt, verdanken die
Ennepetaler Grundschulen dem AVU-
Förderprojekt Junges EN.
Lesementoren„Vor etwa zwei Jahren kam eine Grund-
schule auf mich zu und fragte, ob wir
jemanden kennen, der mit einem ganz
bestimmten Kind das Vorlesen üben
kann“, erzählt Verena Lückel, die Leiterin
der Ennepetaler Stadtbücherei, die schon
in einer anderen Stadt ein solches Lese-
Projekt aufgebaut und begleitet hat. „Der
Kinderschutzbund unterstützte bereits
eine Dame, die als Lesementorin an einer
Schule arbeitet, und da auch wir von der
Stadtbücherei so etwas planten, habe ich
mich mit Petra Backhoff, der Vorsitzenden
des Kinderschutzbundes zusammengesetzt.
Gemeinsam haben wir uns das Lesemen-
toren-Projekt überlegt, uns damit um die
Förderung der AVU beworben und wurden
bereits im vergangenen Jahr unterstützt. In
diesem Jahr haben wir erneut teilgenom-
men und wieder 1.000 Euro für unsere
Arbeit bekommen.“
Ein Teil der Fördermittel wird für die
Schulung der Lesementoren verwendet.
Verena Lückel: „Wer in unserem Namen
tätig wird, muss sie absolviert haben und
weiß dann auch, was zu tun ist.“ Nach
der Schulung mit 16 Teilnehmenden im
vergangenen Jahr sind jetzt immerhin fünf
Lesementoren an Ennepetaler Schulen
aktiv – „wir hoffen, dass von der Schulung,
die wir jetzt Ende November hatten, noch
einige weitere hängenbleiben.“ Und das
sind streng genommen immer noch zu
wenige. Dabei müssen die Ehrenamtlichen
nur mindestens einmal pro Monat über
einen Zeitraum von einem halben Jahr
hinweg für eine Stunde mit einem bis zwei
Kindern das Vorlesen üben; die meisten
machen freilich mehr.
An den Schulen freut man sich über die
Unterstützung. Judith Clever von der
Grundschule Fettweide in Altenvoerde, die
neben der Grundschule Wassermaus und
der Grundschule Büttenberg noch betreut
wird: „Vorlesen ist Kopfkino! Es fördert
Mit ihrer Lese-mentorin lernen die Jungen, ein
Buch zu lesen und darüber zu
sprechen, …
… so üben sie ihre Sprachfähigkeit –
und das gibt Selbst-bewusstsein.
12_13_JungEs En
Als ehrenamtliche Lesemen-torin hilft Dagmar Rocholl an der Grundschule Friedenstal Schülern, die sich mit dem Lesen schwertun.
die Fantasie und die Konzentration. Die
Lesementoren sind uns eine große Hilfe
dabei, Kinder ans Lesen heranzuführen.“
Der größere Teil der Fördermittel ist in die
Anschaffung neuer Lesekoffer geflossen,
die man verwenden kann, um gemeinsam
mit Kindern zu lesen. Man findet sie im
Bestand der Bücherei, und jeder kann sie
ausleihen – nicht nur Lesementoren und
die Vorlesepaten, die an Schulen oder Kin-
dergärten den Kindern vorlesen, sondern
auch „ganz normale“ Eltern, die ihren Kin-
dern ein besonderes Leseerlebnis bereiten
möchten. Die bereits mehr als 20 Koffer
tragen Titel wie „Autoverrückt“, „Dinosau-
riergeschichten“, „Die kleine Elfe“, „Der
kleine Wassermann“ oder „Die Olchis“.
Solch ein Koffer enthält ein Buch mit einer
Lesegeschichte und Bildern, ein Sachbuch
zum Thema – und dann noch Material
wie eine Arbeitsmappe mit Umsetzungs-
vorschlägen, Bastelideen, Lieder-CDs ...
Und immer ist ein passendes Kuscheltier
oder eine Handpuppe dabei. Man kann die
Koffer für vier Wochen ausleihen und nach
Bedarf die Zeit auch verlängern. „Wir hat-
ten in diesem Jahr schon 360 Ausleihen“,
freut sich Verena Lückel. Schwerpunkt
der aktuellen Neuanschaffungen dank der
AVU-Förderung ist Umweltbildung. Auch
wurden „Wir lesen zusammen“-Bücher an-
„Das Projekt ist wichtig, weil es großen Einfluss auf die Lese- und Sprachfähigkeiten der Kinder hat,
die sie ohne die individuelle Förderung durch die Lese-mentoren eher nicht hät-ten. Vor allem ist das Pro-jekt nachhaltig, da die
geschulten Lesementoren dauerhaft in den Schulen ar-
beiten. Dabei werden sie von uns fortwährend betreut und fortge-bildet.“
Verena Lückel, Leiterin der Ennepetaler Stadtbücherei
,,geschafft: Sie sind abwechselnd in großer
und kleiner Schrift gedruckt – für das Kind
und für den Erwachsenen.
Im geschützten RaumWenn Dagmar Rocholl mit den Kindern
liest, dürfen sie sich das Buch aussuchen.
Und das ist dann auch schon mal „Der
Räuber Hotzenplotz“ von Otfried Preuß-
ler. „Es muss nicht immer am Elternhaus
liegen, dass ein Kind sich mit dem Lesen
schwertut“, weiß sie. „Es gibt eben Kinder,
die langsam sind. Wir üben hier sozusagen
im geschützten Raum – wenn in der Klasse
gelesen wird, ist einfach nicht so viel Zeit
für den Einzelnen. Und wenn dann die
anderen vielleicht noch lachen ...“ – ja,
dann hat eine Lesekarriere keinen guten
Start. Dagmar Rocholl ist stolz auf die
Fortschritte, die ihre beiden Jungs gemacht
haben: „Mittlerweile buchstabieren sie
nicht mehr nur, sie verstehen auch, was sie
da lesen und können es betonen!“
Links: Büchereileiterin Verena Lückel präsentiert die neuen Lesekoffer mit viel Inhalt.Rechts: Vorlesen ist Kopfkino! Kinder und Vorleser in der Stadtbücherei Ennepetal
Unser Wasser im Test …Wasser muss heutzutage mehr sein als nur ein Durstlöscher, sondern Lifestyle zum Trinken. Wer sich den Luxus leisten kann, stillt seinen Durst mit teuren Edel-Mineralwässern. Doch auch manches Marken- Mineralwasser aus dem Getränkemarkt hat einen stolzen Preis. Aber schmecken die auch besser?
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Erfrischt das Edelwasser wirklich mehr als die um einiges
preiswertere Sorte aus dem Supermarkt? Und was ist mit dem
guten alten „Kraneberger“ aus dem Wasserhahn? Wenn man ein
Glas davon zwischen Tafel-, Mineral- und Heilwasserabfüllungen
mogeln würde – könnte eine Feinschmecker-Zunge vielleicht doch
einen Unterschied herausschmecken?
Acht Wässer im BlindtestDie AVU wollte es wissen und lud zur Wasserblindverkostung
ein. Acht verschiedene Wässer wurden erschmeckt. Erfreuliches
Ergebnis: Das heimische Leitungswasser, in Schwelm gezapft,
landete auf dem zweiten Platz.
Konzentrierte Gesichter, abwesende Blicke. Ab und zu ein schlei-
fendes Geräusch, wenn einer der Teilnehmer sein
Probentablett dreht, um an das nächste der num-
merierten Gläser heranzukommen: Gläser, die
gefüllt sind mit Wässern ganz verschiedener Her-
kunft – und unterschiedlichster Preisklasse. Das
fängt an beim heimischen Trinkwasser, „AquaperlEN“ genannt,
das für 0,3 Cent pro Liter zu haben ist, und endet bei Bling H2O,
für das Hollywood-Promis schon mal zwei Tausender hinblättern.
Schließlich ist die Flasche mit Swarowski-Steinen verziert. Auch
Tinkerbelle, das Hündchen von Paris Hilton, soll es getrunken ha-
15 freiwillige Tester nahmen an der
Wasserblindverkostung teil.
Jeder Tester bekam nummerierte Gläser, gefüllt mit verschiedenen im Handel erhältlichen Wässern.
Kristina Bakos hatte zuerst Probleme, die Unterschiede zu schmecken. Aber dann ging es doch.
Sozialforscher Dr. Uwe Pöhls aus Neuss erklärte den Testfragebogen.
Geschmackssache
Rang Wasser Note1. Pineo Luna Llena 2,27
2. AquaperlEN,
AVU-Leitungswasser 2,33
3. Voss 2,53
4. Volvic Naturelle 2,66
5. Nestlé Pure Life Still 2,73
6. Gize 2,86
7. Bling H2O 3
8. Fiji 3,06
Durchschnitt aller Wässer 2,68
Wasser ist nicht gleich Wasser. Die Tes-terinnen und Tester schmeckten zum Teil große Unterschiede heraus. Als am ur-teilsfreudigsten erwiesen sich dabei die Frauen, die auch schon mal Fünfen und Sechsen vergaben, dafür aber auch deut-lich öfter die Bestnote „sehr gut“.
14_15_TRinkwassER
ben. Hier im Test wird die mit 66 Euro deutlich günstigere „Bür-
geredition“ verkostet, wie Testleiter Dr. Uwe Pöhls vom Institut
für Empirische Sozial- und Kommunikationsforschung in Neuss
das Edelmineralwasser scherzhaft tauft.
Kosterin Kristina Bakos stöhnt. „Es ist nicht leicht, Unterschiede
herauszuschmecken“, bekennt sie. Den anderen geht es genauso.
Aber dann funktioniert es doch. Vier verschiedene Eigenschaften
eines jeden Wassers sollen sie auf ihrem Fragebogen festhalten:
Die Art des Wassers (Leitungswasser, Tafelwasser, einfaches Mi-
neralwasser, Marken-Mineralwasser, hochwertiges Mineralwasser,
Heilwasser), seinen Geruch (salzig, neutral, metallisch, süßlich,
unangenehm) und Geschmack (neutral, abgestanden, mineralisch,
süßlich, frisch) sowie die Gesamtbewertung nach Schulnoten: von
„sehr gut“ bis „ungenügend“. Nach der Auswertung wird Dr. Uwe
Pöhls überrascht feststellen, dass der Luxus hier keine Chance
hatte: „Drei Luxuswässer fanden sich vereint auf den letzten drei
Plätzen wieder.“
Während seine Tester sich durch ihre Tabletts kosten, erzählt er
ihnen etwas über das, was sie da gerade trinken – anonym, versteht
sich: „Das Gize ist achtmal durch Gold gefiltert und soll angeblich
das reinste Mineralwasser der Welt sein. Aber zehn andere Herstel-
ler von Edelwässern behaupten das auch.“ Wie man die Reinheit
misst, möchte Hansjörg Sander, Leiter der Gas- und Wassertechnik
Wasser Nr. 6, „Gize“, kommt aus Kanada und ist angeblich das reinste Mineralwasser der Welt – dafür ist die CO2Bilanz fragwürdig.
bei der AVU, wissen. „Man untersucht das Wasser auf ,Einträge‘
der Zivilisation. Das kann man mit der heutigen Labortechnik gut
messen“, so Pöhls. Was irgendwie relativ ist, wenn der reine Trop-
fen erst mal zigtausende Kilometer zurücklegen muss, wie im Fall
des Fiji-Wassers. Pöhls: „Da können Sie auf jeden Liter noch einen
Viertelliter Öl draufrechnen, allein für den Transport.“ Großes Ge-
lächter bei der Auswertung, als Dirk Janzen, Leiter der Biologischen
Station EN bekennt, dass er ausgerechnet das teuerste Wasser der
Welt als Leitungswasser angekreuzt hat. Und bei Ernährungsbera-
terin Karin Dunke landete, wie übrigens bei fast allen Frauen im
Test, das nachts bei Vollmond abgefüllte Pineo Luna Llena auf dem
ersten Platz: „Es schmeckt so weich“, sind sie sich einig.
Vollmond-Wasser knapp vor AquaperlEN„Die Entscheidung war recht eng“, räumt Pöhls einen Tag später
ein, als er die Ergebnisse präsentierte, „aber das ,Vollmond-Was-
ser‘ aus Spanien hatte am Ende die Nase vorn“. Doch auch das
Leitungswasser der AVU überzeugte und belegte den zweiten Platz.
„Die Ehre der Luxustropfen konnte lediglich das Gletscherwas-
ser aus Norwegen, VOSS, mit dem dritten Platz retten“, so Pöhl.
Bemerkenswert auch: Sieben der 15 Teilnehmer erkannten „ihr“
Leitungswasser wieder. Die anderen hielten die AquaperlEN über-
wiegend für hochwertiges Mineralwasser.
Süßlich oder eher salzig? Frisch oder abgestanden? Hier waren die Geschmacksnerven der Wassertester schwer gefordert.
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Das Holz der Stühle ist so dunkel
wie das der Theke, die Wände schimmern
matt in Creme, das satte Rot der Polster
setzt sich dagegen ab. Elvira Henke-
Wozniak hat die Farben ausgewählt. Was
nur wenige wissen, jede Farbe, die sich in
der Ausstattung des kleinen Kaffeehauses
wiederfindet, ist eine Farbe, die der Kaffee
von der Blüte bis zur Röstung der braunen
Bohnen annimmt.
So sieht ein Traum aus. Es ist der Traum,
den Elvira Henke-Wozniak über Jahre
gepflegt hat, bis 2011 die Chance kam,
Mit Liebe serviertStill und leise wurde im September der erste Geburtstag des „schönsten Arbeitsplatzes“ gefeiert, den Elvira Henke-Wozniak je hatte: „Das kleine Kaffeehaus“ gehört zu Gevelsberg, als wäre es schon immer da gewesen. Längst vergessen ist die Zeit, als in dem Haus in der Mittelstraße noch eine Bausparkasse beriet.
Elvira Henke- Wozniak backt herr-lich üppige Kuchen,
die ein bisschen nach zu Hause schmecken.
genau das zu tun, was sie immer wollte:
ihr eigenes Café führen, für Gäste kochen
und backen. Und mit den Kaffeeschütten,
die heute die Wand hinter der Theke zieren.
Jahrelang hat Elvira Henke-Wozniak diese
Schütten gehütet. „Ich wusste, irgendwann
würde ich sie brauchen!“
Die einen kommen wegen des Kaffees,
wegen des Frühstücks oder der herrlichen
kräftigen Kleinigkeiten wie den Maul-
täschle, wie Elvira Henke-Wozniak die
Spezialität aus ihrer Heimat zärtlich nennt.
Die anderen wegen der herrlichen Kuchen,
die ein bisschen nach zu Hause schme-
cken und so gar nichts von den sahnigen
Kreationen der Konditoren haben. „Torten
mache ich nicht“, so einfach und schlicht
sagt Elvira Henke-Wozniak Nein. Sie backt
Kuchen. Kuchen mit Äpfeln und Vanille-
creme, mit Obst der Saison, beschwipst,
Käsekuchen mit und ohne Mandarinen und
den vielleicht besten Bienenstich der Stadt.
Jedes Speise handverlesenDas hat sich herumgesprochen. Leer ist es
nie in den zwei Etagen des Kaffeehauses.
16_17_GENIESSEN
Schoko-Limetten-Torte ...
... ein fruchtiger Schokoladentraum500 g Butter >> 3 Blöcke dunkle Kuvertüre >> 10 Eier >> 10 EL Zucker >> 4 EL Mehl >> Saft von drei Limetten >> 500 g Mascarpone >> 500 g Sahnequark
Rezept_4_2012
Das kleine Kaffeehaus
Mittelstraße 3458285 GevelsbergTelefon: 02332 9539473
Öffnungszeiten:Montag RuhetagDienstag bis Freitag 9–19 Uhr Samstag 9–17 UhrSonntag + Feiertag 10–18 Uhr
Kaffeekannen aller Art zieren das Fens terbrett – hinterm Fensterglas bunte Farbtupfer in den Blumenkästen.
Zubereitung >> Butter schaumig rühren, nach und nach Eier zugeben und mit dem Zucker verrühren. Kuvertüre schmelzen und in die Buttermasse geben. Zuletzt vier Esslöffel Mehl unterheben. Die Masse auf einem gefetteten Backblech verstreichen und bei 350 Grad 45 Minuten backen. Auskühlen lassen.
Für die Mascarponemasse >> Den Saft von drei Limetten und den Quark in die Mascar-ponecreme geben und gut verrühren. Die Masse auf den vorbereiteten Schokoladen-boden geben und gut verstreichen. Kühl stel-len und erst kurz vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen. Bei Bedarf mit Zesten der Limettenschale dekorieren.
Mehr Genießer-Tipps finden Sie hier:
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Ob lauschig im zweiten Stock, im Erker
mit Blick von oben auf die Mittelstraße
oder unten auf Augenhöhe mit den Pas-
santen. Wochenlang haben sich Klaus
Wozniak und Elvira Henke-Wozniak vor
der Eröffnung des Cafés durch alle Lokale
Gevelsbergs getes tet, haben gefrühstückt
und zu Mittag gespeist, Kleinigkeiten
von der Karte probiert, Kaffee getrunken,
Kuchen gegessen und Probe gesessen. „Wir
wollten ein Gefühl dafür bekommen, was
es in Gevelsberg gibt und was es vielleicht
noch braucht.“
Jede Speise, jedes Gericht und jedes Ge-
tränk ist handverlesen. Am liebsten kauft
die Kaffeehausbesitzerin fair Gehandeltes,
wenigs tens aber von Erzeugern aus der
Region, etwa von Bauer Jacobi aus Haß-
linghausen. Wenn aber ein Produkt sie
so überzeugt wie das Müsli einer kleinen
österreichischen Manufaktur es tut oder
der Wein aus Baden, dann darf es auch
aus Österreich oder eben Süddeutschland
kommen.
Elvira Henke-Wozniak hat vorher als
Entwicklungshelferin gearbeitet, bei der
Gepa, die für fairen Handel eintritt, und
auf dem Bio hof Hagen, aber der Wunsch
nach einem Café hat sie nie losgelassen.
Nicht als sie mit ihrem Mann in Bolivien
lebte und auch später nicht als die Familie
nach Gevelsberg zog, weil Ehemann Klaus,
der internationale Landwirtschaft studiert
hatte, das Jobangebot bekam, von dem er
immer geträumt hatte: Die Zusammen-
stellung der Kaffeesorten für die Gepa in
Wuppertal.
Die inzwischen vierköpfige Familie packte
die Koffer und zog zurück nach Deutsch-
land. Seitdem leben beide, Elvira und
Klaus, für das Café. Der schönste Arbeits-
platz, den sie je hatte, bleibt das kleine
Kaffeehaus, und den schönsten Moment er-
lebt Elvira Henke-Wozniak jeden Morgen,
dann nämlich, wenn der erste Kunde des
Tages das Café betritt.
Foto
: by-
stud
io –
Fot
olia
.com
Die Einrichtung spielt mit dem Kontrast zwischen traditionell und modern.
Die alten Kaffeeschütten aus der Sammlung von Elvira Henke- Wozniak: „Ich wusste, irgendwann würde ich sie brauchen!“ Ihren Gäs ten serviert die Café-Inhaberin Kaffee aus fairem Handel.
www.www.avu-energietipp.de/region
Energie-Effizienz Region EN
Liebe Leserinnen und Leser!Jährlich sterben in Deutschland über 600 Menschen durch Feuer, die meisten an Rauchvergiftung. Wer im Schlaf überrascht wird, kann schnell das Bewusstsein verlieren. Im schlimmsten Fall erstickt man, ohne auch nur einen
Hustenreiz zu verspüren. Rauchmelder können in solchen Situationen Leben retten. Durch ihren lauten Warnton wecken sie die Bewohner selbst aus tiefem Schlaf und geben ihnen so die nötige Zeit zu fliehen und die Feuerwehr
zu rufen. Von 2013 an ist in NRW der Einbau von Rauchmeldern vorgeschrieben. Die Pflicht gilt dann für
Energieberater Paul gibt gute Tipps.
Pauls Tipp: Kleine Lebensretter
Neubauten und mit einer Übergangsfrist auch für den Bestand.
Wie funktionieren Rauchmelder?Die Geräte der meisten Hersteller arbeiten nach dem Streulichtprinzip: Bei Rauch in einer bestimmten Konzentration wird ein Lichtstrahl im Gerät auf eine Fotozelle gelenkt und löst den akus tischen Alarm aus.
Wie erkennt man gute Qualität?Gute Geräte funktionieren auf foto optischer Basis. Batteriebetriebene Melder sollten schwache Batterien anzeigen. Die Lebensdauer der Batterien beträgt im Schnitt ein bis drei Jahre. Der Melder sollte ein CEZeichen aufweisen und auf Sicherheit geprüft sein (GSZeichen). Wichtig ist auch, dass er über einen SelbsttestKnopf verfügt und die Möglichkeit zur Funkvernet
blickpunkt_DEZEMBER_2012
Einfach und bequem
zung bietet. Markenhersteller gewähren mehrjährige Garantien.
Was kostet es? Batteriebetriebene Rauchmelder von guter Qualität kann man schon für deutlich unter 30 Euro kaufen. Es gibt sie etwa in Elektrofachgeschäften oder in Technikabteilungen von Kaufhäusern.
Nach dem Startschuss Anfang 2011 hat sich das Netzwerk „Energie-Effizienz
Region EN“ erfolgreich weiterentwickelt. Im November trafen sich bei der AVU
in Gevelsberg bereits zum dritten Mal Unternehmen zur „Produktionswerk-
statt“, um über Effizienzgewinne bei Energie, Wasser und Rohstoffen zu spre-
chen. An zahlreichen Beispielen wurde deutlich: Für die Energiewende in der
Region spielen sie eine wichtige Rolle. Schließlich übersteigt das Einspar-
potenzial der Wirtschaft im Kreis das der Haushalte um mehr als das Doppelte.
In der „Werkstatt“ erfahren die Unternehmen, welche
Einsparpotenziale es gibt, und vor allem: Sie
können sich untereinander austauschen. Denn oft
entstehen gerade in Gesprächen Ideen für neue Projekte. Die verschie-
denen Berichte über erfolgreiche Effizienzsteigerungen machten deut-
lich: Es gibt sehr viele Ansatzpunkte zur Optimierung, und diese lassen
sich auch bei kleineren Unternehmen finden. Außerdem ist nicht immer eine umfangreiche Investi-
tion nötig. Manchmal genügt schon eine einfache Verhaltensänderung der Mitarbeiter.
In Privathaushalten gehören Rauchmelder unter die Zimmerdecke und am besten in die Raummitte.
Für Fragen und Wün sche steht Ihnen die AVU gern zur Verfügung. Auskünfte über alle Angebote und Dienstleis tun gen erhalten Sie unter unserer Servicenummer 02332 73123. Hier sind wir montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für Sie da.
www.www.avu-energietipp.de/klima
Herausgeber: AVU Aktiengesellschaft für VersorgungsUnternehmen, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73168, Fax: 02332 73314, EMail: [email protected];Mitarbeiter: Petra Backhoff, Ina Blumenthal, Carmen MöllerSendler, Studio Henkel. Redaktion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, KOMMIT Medien GmbH, Dortmunder Landstraße 65, 58313 Herdecke. Layout/Satz: Sabine Drösler, Frank Trurnit & Partner Verlag, Otto brunn; Druck: hofmann infocom, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVUNetzgebiet kostenlos vierteljährlich verteilt.
Ja, ich will gewinnen!
Auf dem Stundenplan der Schulen steht:
QuiZ
BreckerfeldSchulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73827Fax: 02332 73832
EnnepetalVoerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73826Fax: 02332 73833
GevelsbergMittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73315Fax: 02332 73599
HattingenAugustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73823Fax: 02332 73834
SchwelmBahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73821Fax: 02332 73831
Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten
SprockhövelHauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73828Fax: 02332 73836
WetterKaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73825Fax: 02332 73835
18_19_AuF EiNEN BLiCK
Einfach und bequem
Impressum
AVU-Treffpunkte
Einsendeschluss: 24. Februar 2013
Das war die Lösung: Meilerwoche, so heißt die Veranstaltung
in Ennepetal, bei der die Biologische Station alle zwei Jahre die
alte Köhlertradition wieder aufleben lässt.
Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wur-
den folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Richard Mesli,
Schwelm; 2. Preis: Dagmar Hol, Hattingen; 3. Preis:
Tai Lima, Sprockhövel.
Mitmachen und gewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Was steht – Dank vie-ler Aktionen der AVU – regelmäßig auf dem Stundenplan der Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis?
Schicken Sie Ihre Antwort an: AVU-blickpunkt, Stichwort
Rätselfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg.
Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an: [email protected].
(Bitte geben Sie jeweils Ihren Namen und Ihre Adresse mit an.)
Sie können jetzt unter www.avu-energietipp.de/raetsel auch
online mitspielen. Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als
2. Preis 90 Euro und der 3. Gewinner erhält 60 Euro. Wie im-
mer dürfen sich AVU-Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen
nicht am Rätsel beteiligen.
AVUblickpunktStichwort RätselfrageAn der Drehbank 1858285 Gevelsberg
Bitte freimachen, falls Marke
zur Hand
Das Magazin der
Grüne Tipps von Paul
Das AVU-Förderprogramm: Wir zahlen Zuschüsse für Ihre Effi zienzmaßnahmen.clevermobil: Wir fördern Ihren Kauf von Erdgas-Autos und E-Bikes.Die AVU-Bürgersolaranlagen: Verdienen Sie Geld mit der Sonne!grünstromplus: Der Stromtarif mit doppeltem Umweltschutz.
Mehr Infos: • in Ihrem Treffpunkt • 02332 73-123 • www.avu.de
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