Date post: | 17-Sep-2018 |
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Bezirksamt Pankow von Berlin Einreicherin: Leiterin der Abteilung Soziales, Gesundheit, Schule und Sport
B E S C H L U S S
B e z i r k s a m t P a n k o w v o n B e r l i n
Beschlussgegenstand: Ein neuer Sportentwicklungsplan!
Beschluss-Nr.: VII-1682/2016 Anzahl der Ausfertigungen: 8
Beschluss-T.: 09.08.2016 Verteiler:
- Bezirksbürgermeister - Mitglieder des Bezirksamtes (4x) - Leiter des Rechtsamtes - Leiter des Steuerungsdienstes - Büro des Bezirksbürgermeisters
Das Bezirksamt beschließt:
Die aus der Anlage ersichtliche Vorlage ist der Bezirksverordnetenversammlung zur Kenntnis zu geben.
Matthias Köhne Bezirksbürgermeister
Bezirksamt Pankow von Berlin .08.2016 An die Bezirksverordnetenversammlung
Drucksache-Nr.: VII-0292
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG
Schlussbericht
Ein neuer Sportentwicklungsplan!
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 12. Tagung am 30.01.2013 angenommenen Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.:VII-0292/13. Das Bezirksamt wird beauftragt, den Sportentwicklungsplan fortzuschreiben und sich für eine Finanzierung einzusetzen. Dieser soll von Beginn an von einer wieder einzurich-tenden, verwaltungsübergreifenden „AG Sportentwicklung“ begleitet werden. Die „AG Sportentwicklung“ soll mit Beteiligung von Sportvereinen, BA-Mitarbeitern und Frakti-onsvertretern in einem öffentlichen Verfahren eingerichtet werden. Dem Ausschuss für Schule und Sport ist regelmäßig über den Stand der Beratungen zu berichten.
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:
Die AG Sportentwicklung hat seit 2013 – erstmalig am 21 03.2013 – 4x pro Jahr getagt. Beteiligt waren unter der Leitung der zuständigen Bezirksstadträtin die Fraktionen der BVV, der Bezirkssportbund Pankow, die Außenstelle Pankow der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW), die Bezirksverwaltung mit Vertretern aus den Bereichen Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Ge-sundheitswesens (QPK), Jugendamt sowie Schule und Sport. Die AG entschied auf ihrer ersten Sitzung, dass eine inhaltliche Arbeit innerhalb des gesamten erforderlichen Spektrums in dem verabredeten zeitlichen Rahmen nicht zur Genüge geleistet werden kann. Sie entschloss sich daher zu Unterarbeitsgruppen, die sich zu Themenschwerpunkten bildeten. Die von den Themen unmittelbar betroffenen Institutionen, Vereine und sonstigen Träger wurden beteiligt, um praxisnahe Eindrücke zu bekommen und in die Diskussionen einfließen lassen zu können.
Unter-AG 1: Ist-Stand Analyse des Sportentwicklungsplans
Auswertung des Sportentwicklungsplans aus dem Jahre 2006 und der vorhanden Pilot-studie zur Sportentwicklung in Pankow aus dem Jahr 2008.
Die U-AG kam im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass mindestens eine Überarbeitung und in großen Teilen eine Neufassung des Sportentwicklungsplans aus dem Jahr 2006 erforderlich ist. Die mit o. g. Drucksache der BVV begehrte Fortschreibung des Pankower SpEPs soll sich strukturell an der vorgeschlagenen Gliederung in der von SenInnSport herausge-gebenen Arbeitshilfe zur Sportentwicklungsplanung orientieren:
Sporträume/-situationen Organisationsformen für Sport Sportengagement Finanzierung des Sports (Flächen, Sporträume, Fortschreibung SpEP Es wird die Einrichtung einer Planungsstelle oder die Bereitstellung von Sachmitteln für eine externe Vergabe empfohlen. Die U-AG macht den Vorschlag, mit externer Unterstützung eine zunächst räumlich be-grenzte Planung innerhalb nur einer Bezirksregion umzusetzen. Damit ließen sich Er-fahrungen für einen Sportentwicklungsplan für den Gesamtbezirk sammeln und etwaige Ergebnisse auf andere Bezirksregionen übertragen.
Unter-AG 2: Partizipation, Demokratie, Vielfalt, Prävention gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Einleitung von Maßnahmen zur Gewinnung von Frauen und Migrant/innen für eine Tä-tigkeit in Vereinsvorständen, um die Förderung (neuer) Sportangebote und Sportgele-genheiten sowie um das Erkennen von rechtem Gedankengut im Sport, um Schulungen und Konfliktlösungsstrategien für Vereine und Platzwarte. Von den beteiligten Trägern und Vereinen kamen Anregungen, Wünsche und Empfeh-lungen an die unterschiedlichsten Adressaten, z.B. Bezirk, Senatsverwaltung für Bil-dung, Jugend und Wissenschaft, Landessportbund u.a. zu Themen wie:
• Fortbildung im Bezirk für Übungsleiter
• Verwaltungsvorgänge für Vereine einfacher gestalten.
• Gender- und altersgerechte Verteilung von Nutzungszeiten.
• Sportpolitische Entwicklung öffentlich machen.
Unter-AG 3: Zusammenarbeit Schule-Vereine, gesundheitliche Vorbeugung, Lehrerfortbildung, Übergang Kita>Schule
Sport als Gesundheitsprävention, Fortschreibung von Angeboten für Kitas und Schulen, Verbesserung von Kontakten und der Kommunikation zwischen Schulen, Vereinen und allen Akteuren sowie Qualifizierung der (Grundschul-)Sportlehrer, Trainer und Kita-ErzieherInnen. Es wurden viele Punkte angerissen und als verbesserungswürdig erkannt, die aber nicht von der AG SPEP gelöst werden können. Hierzu bedarf es nicht nur einer Dialog-bereitschaft seitens der Protagonisten, sondern auch eine Steuerungsrunde, die dazu gezielt Aktivitäten einleitet. Einige Beispiele und Anregungen wurden dazu aufgezeigt, u. a. waren das:
• Anerkennung von Vereinsangeboten als Schulkurse.
• Vor dem neuen Schuljahr die in der Schulsporthalle aktiven Vereine einladen.
• Vereine in die Sportfachkonferenzen einladen.
• Den Gedanken „gesundheitliche Prävention“ im Lehrerkollegium stärken.
• Workshop zum Übergang Kita-Schule mit dem Schwerpunkt Sport.
• Kommunikationsbörse Schule-Verein veranstalten.
Unter-AG 4: Sportstätten und kreative Raumsuche für Sportnutzung
Zustand und Optimierung von Sportstättenverteilung und Raumangeboten. Bewegung in der Stadt, z.B. Bolzplätze, „Bewegungsbaustellen“ für Schulen. Nutzung von Räumen etwa in Nachbarschaftszentren, Jugendclubs oder Seniorenein-richtungen für Sport. Nutzung von öffentlichen Grünanlagen für Sport. Kooperation mit weiteren Ämtern aus dem Bezirksamt (z.B. Spielplatzkommission, SGA)
Von den Vereinen wurden nachfolgende Vorschläge eingebracht:
• Erarbeitung eines Katalogs aller Sportstätten mit den dort jeweils möglichen Sportarten.
• Aufzeigen und Mitnutzung alternativer Sportflächen.
• Bereitstellung eines Förderfonds für spezielle Aktivitäten.
• Mitwirkung bei der Planung und Ausstattung neuer Sportanlagen.
• Diskussion zu Musterraumprogrammen hinsichtlich Optimierung und Bedarfsan-passung.
• transparente Gestaltung der Vergabeverfahren und ständig aktualisierte Präsen-tation freier Zeiten auf der Internetseite.
• Aushang der Belegungspläne in den Hallen.
Mit den Ergebnissen der Unter-Arbeitsgruppen wurden die für die zukünftige Sportent-wicklung und für die Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes im Bezirk notwendi-gen Grundlagen und Voraussetzungen aufgezeigt. Sie wurden in eine regionale Sport-entwicklungsplanung (BR VI) aufgenommen und sollten ebenso die Basis für den Sportentwicklungsplanung im Gesamtbezirk bilden. Sie sollen aber ebenso konkrete Arbeitshilfen und Hinweise für den Sport im Rahmen seiner breiten Aufgabenstellungen sein, für die Sportverwaltung im Bezirk, Sportvereine, Kitas, Schulen, dem Bezirks-sportbund und alle anderen Gremien, die sich mit dem Thema Sport zukünftig ausei-nandersetzen. Basierend auf den Ergebnissen wurden bereits konkrete Maßnahmen umgesetzt:
Einstellung von Haushaltsmittel für eine Sportentwicklungsplanung im Jahr 2017 in Hö-he von 15 T Euro.
• Vergabe einer neuen Sporthalle für den Inklusionssport nach Fertigstellung zum Schuljahr 2016/17.
• Verschiedene Vereinsdialoge zur Mitwirkung an einer inhaltlichen Sportentwick-lung und an der zukünftigen Sportinfrastruktur, aber auch zu aktuellen Themen.
• Beteiligung von Vereinen und Trägern bei der Gestaltung der Außensportanlage Kollwitzstr. 8.
• Entwicklung eines Rahmenkonzeptes für eine Kiezsporthalle.
Der Hauptfocus lag dann seit Mitte des Jahres 2015 ganz klar in der bereits o.g. regio-nalen Sportentwicklungsplanung für die BR VI, die als Honorarauftrag vergeben wurde. Der Zeitraum der Betrachtung liegt im Rahmen der derzeitigen aktuellen Bevölkerungs-prognosen bis zum Jahr 2030. Schon jetzt wird deutlich, dass bei der Dynamik der Wachstumsprognose eine laufende Fortschreibung über das Jahr 2030 hinaus zwin-gend erforderlich ist.
Der „Bericht zur Sportentwicklungsplanung im Rahmen der AG-SpEP im Bezirk Pan-kow“, der beispielhaft für die BR VI erstellt wurde, soll in seiner strukturellen Betrach-tungsweise als Muster für die Gesamtplanung im Bezirk dienen. Der vollständige Be-richt wird diesem Schlussbericht als Anlage beigefügt.
Die Senatsverwaltung SenInnSport hat aktuelle Zahlen in Form eines Berichtes zur Be-darfsanalyse „Sportanlagen“ bis 2030 erarbeitet. Aus dieser gesamtstädtischen Be-trachtung wird deutlich, wie stark der Bezirk Pankow vom Bevölkerungswachstum be-troffen ist. Die Werte basieren auf die Bevölkerungszahlen am 31.12.2014. Pankow ge-hört zu den 3 Bezirken, die am stärksten wachsen, aber damit auch das höchste Defizit an gedeckten und ungedeckten Sportanlagen in Relation zu den neu ermittelten Orien-tierungswerten aufweisen. Bereits 2020 gibt es bei ungedeckten Sportanlagen ein Defi-zit von 28,4% gegenüber diesen Werten. (1,47 m² ungedeckte Flächen und 0,2 m² ge-deckte pro Einwohner) Bis 2030 gibt es einen Anstieg auf 33,6%, bei gleichbleibendem Bestand. Für gedeckte Sportanlagen liegen diese Werte bei 14,9% und 21,1%.
Resümee:
Für die Verstetigung der Tätigkeit der AG Sportentwicklungsplanung in der Legislatur-periode 2016 bis 2021 werden folgende Forderungen erhoben:
1. Entwicklung einer ämterübergreifenden AG Sportentwicklungsplanung unter Ein-bezug des Straßen- und Grünflächenamtes (SGA) und des Stadtentwicklungs-amtes, Fachbereichs Stadtplanung.
2. Vor dem Hintergrund der „Wachsenden Stadt“ sind zwei Stellen mit Planungsfunk-tion zu implementieren: ein Sportentwicklungsplaner beim Schul- und Sportamt sowie ein Freiflächenplaner beim SGA.
Haushaltsmäßige Auswirkungen
Derzeit nicht bezifferbar:
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
Die partizipierende Wirkung der Tätigkeiten der AG und UAG stellt einen Beitrag zur Gesunderhaltung sowie zum gesellschaftlichen und sozialen Miteinander dar, und hat damit eine Bedeutung für die Attraktivität und Lebensqualität vieler Gruppen unseres Bezirks. Zielsetzung besteht in der Sicherung einer Vielfalt von Sport- und Bewe-gungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen einschließlich der Integration des Behinder-ten- und Gesundheitssports im organisierten Sportbetrieb.
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
Sportentwicklung erzielt im Ergebnis eine positive Wirkung hinsichtlich der Bedeutung von Sport und Bewegung für Kinder und Familien. Freude an Bewegung und die Erhal-tung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit können sich zu ausschlaggebenden Moti-ven des Sporttreibens entfalten.
Matthias Köhne Bezirksbürgermeister
Lioba Zürn-Kasztantowicz Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport
Bericht zur Sportentwicklungsplanung
im Rahmen der AG-SpEP im Bezirk Pankow
von
Oskar Krzykowski & Carsten Maaß
1 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
2 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
1. Ausgangssituation
2. Arbeitsansatz
3. Ausrichtung des Planungsprozesses
a) Intersektorale Planung
b) Dialogische Praxis
c) Modulare Planung
d) Zeitfenster des SpEP
4. Sportbegriff und Leitbild Sport
5. Die grundlegenden Herausforderungen
a) Bevölkerungsentwicklung
b) Finanzierungsrahmen
c) Raum für Aus- und Neubau
d) Gendermainstreaming
e) Inklusion
f) Ganztagsschulen
g) Vereinsentwicklung
II. SpEP Pankow-Zentrum
1. Bestandsaufnahme
a) Raum- und Siedlungsstruktur
b) Sektorale Fachplanung
c) Bevölkerungsstruktur
d) Sportengagement
e) Organisationsformen des Sports
aa) Öffentliche Träger
bb) Gewerbliche Betreiber
cc) Freie Organisationsformen
dd) Konfessionelle Einrichtungen
3 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
f) Sporträume
aa) Hallen
bb) Ungedeckte Sportflächen
cc) Parks und sonstige Sporträume
g) Sonderthema: Volkshochschule (VHS)
aa) VHS-Teilnehmer
bb) VHS Sporträume
cc) Kurzfazit zur VHS
h) Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten
i) Zwischenfazit Bestandsanalyse
2. Leitbild und sportpolitische Ziele
3. Maßnahmenkatalog für Schulsportstätten
a) Schule an der Strauchwiese
b) Panke-Schule
c) Konrad Duden-Schule/Elisabeth-Christinen Grundschule
d) Mendel Grundschule
e) Reinhold Burger Schule
f) Elisabeth-Shaw Grundschule
g) Ossietzky Gymnasium
h) Arnold Zweig Grundschule
4. Maßnahmenkatalog für Parknutzung
a) Schlosspark Schönhausen
b) Bürgerpark Pankow
5. Abwägungskriterien und Prioritäten
6. Priotitäten
a) Klassische Maßnahmen
aa) Kurz- und mittelfristige Maßnahmen
bb) Strategische Maßnahmen
b) Innovative Maßnahmen
aa) Kurz- und mittelfristige Maßnahmen
bb) Strategische Maßnahmen
4 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
7. Masterplan für Pankow-Zentrum
III. Fazit und Empfehlungen
1. Pankow-Zentrum im Fokus
2. Gesamt-Pankow im Blick
IV. Zusammenfassung der wichtigsten Empfehlungen
V. Anhänge
1. Übersicht der Schulen in der Bezirksregion VI
2. Kooperationen über LSB-Programm Schule - Verein
3. Übersicht der gedeckten Sportanlagen (Sporthallen)
a) Schule an der Strauchwiese
b) Konrad Duden-Schule / Elisabeth-Christinen Grundschule
c) Mendel Grundschule
d) Reinhold Burger Schule
e) Elisabeth-Shaw Grundschule
f) Ossietzky Gymnasium
g) Arnold Zweig Grundschule
4. Walter-Husemann-Sportplatz (gedeckte Sportfläche)
5. Übersicht Bauvorhaben
6. Übersicht Privatschulen und Volkshochschule
7. Öffentliche Spielplätze / Grün- und Freiflächen
8. Gewerbliche und sonstige Sportmöglichkeiten
9. Kinder- und Jugendfreizeitstätten, Familien- und Nachbarschaftszentren,
Seniorenfreizeit- und Begegnungsstätten
10. Kirchengemeinden
11. LSB-Model Aktivplatz - Pilotprojekt Schlosspark Schönholz
12. Karte BR VI
13. Beitrag zum Zwischenbericht zur Sportentwicklungsplanung im Rahmen der AG-
SEP im Bezirk Pankow
5 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
I. Einführung
„Der Erhalt und die Entwicklung der alltagstauglichen Sport-Infrastruktur müssen durch das Land Berlin
gemeinsam mit den Bezirken auf der Basis von Sportentwicklungsplanungen gewährleistet werden“1
1. Ausgangssituation
Nach dem Beschluss der AG-SpEP vom Beginn des Jahres 2015 soll in einer ersten Phase für einen
repräsentativen Planungsraum Pankows ein beispielhafter SpEP „im Kleinen“ erstellt werden.
Dieser ausschnittsweise SpEP soll den Weg für einen gesamtbezirklichen SpEP ebnen, der in der
zweiten Phase der Entwicklungsplanung entstehen soll. Dazu wurde die Bezirksregion VI (Pankow
Zentrum) ausgewählt. Gründe dafür waren dessen zentrale Lage und die Bündelung einiger
Probleme und Konstellationen (Verdichtung des Wohn- und Lebensraumes, prognostiziertes
Bevölkerungswachstum), die auch in einem Gesamt-SpEP Pankow eine tragende Rolle spielen
werden.
2. Arbeitsansatz
Die im Folgenden vorrausgeschickten Einführungen erscheinen notwendig, um den Arbeitsansatz
im komplexen Thema SpEP zu erläutern.
Der hier vorliegende Abschlussbericht (AB) bildet die Phase der Planungsarbeit ab, insbesondere
die vorbereitenden Bereiche der Bestandsaufnahme, das herauszuarbeitende Leitbild sowie einen
Zielkatalog von exemplarischen Maßnahmen.
3. Ausrichtung des Planungsprozesses
Zu Beginn der Planungsarbeit galt es deren Ausrichtung festzulegen. Es war von Anfang an
Strategie, sich bei der formalen Planung an den Erfahrungen und Leitlinien des Senats für Inneres
und Sport zu orientieren. Die Sportentwicklungsplanung in den Bezirken ist in der Vergangenheit in
mehreren Schritten von der Senatsverwaltung initiiert und begleitet worden. So auch die bereits
vorliegenden SpEP für Pankow aus den Jahren 2006 und 20082. Auch wenn viele alte Prämissen
dieser Planungsansätze heute obsolet geworden sind, liegt es nahe bei diesem Neustart auf einen
Synergie-Effekt zu setzen und die Planung an den Senatsinitiativen und deren Leitlinien
auszurichten. Tatsächlich ist der Senat im Jahr 2015 wieder zum Motor für eine bezirkliche SpEP-
1 Sport in Berlin -Perspektiven der Sportmetropole 2024-, Senatsverwaltung für Inneres und Sport, 15.01.2016, S. 5
2 Dieser SpEP entstand im Rahmen eines Pilotprojektes der Universität Osnabrück und wurde insofern nicht als
offizieller SpEP zum Gegenstand von Verwaltunsghandeln gemacht.
6 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Initiative geworden. Er fördert den Prozess verstärkt durch Fachtagungen und „Expertengespräche“
sowie einer beginnenden Studien-Kooperation mit der Humboldt Universität und 2 involvierten
Berliner Bezirken.
Die Verfasser des vorliegenden Berichts haben an mehreren dieser Veranstaltungen und Gesprächen
teilgenommen. Daraus haben sich, die im Folgenden beschriebenen und senatsseits abgestimmten
Maximen und Mechanismen des Planungsprozesses als empfehlenswert herauskristallisiert:
a) Intersektorale Planung
Der Begriff der Intersektoralität drängt von wissenschaftlicher Seite in die planerische Diskussion
zur grundsätzlichen SpEP. Intersektoralität bedeutet im Bereich der Sportplanung, dass alle
politischen- und Verwaltungsebenen, die auch im weiteren Sinne mit der Sportplanung befasst sind,
notwendigerweise in den Prozess der SpEP eingebunden werden sollen. Dabei handelt es sich auf
einer horizontalen bezirklichen Ebene in erster Linie um die Fachverwaltungen Stadtplanung,
Grünflächen- und Naturschutzverwaltung sowie Finanzen.3
In Berlin scheint ein „Expertenkonsens“ darüber zu bestehen, dass zukunftsfähige sportplanerische
Konzepte möglichst intersektoral ausgerichtet sein sollten.
Intersektorale Planung heißt aber auch in der hierarchischen Verwaltungsstruktur die
übergeordneten Behörden, wie die Senatsverwaltung in die Bereiche Sport, Schule und
Stadtentwicklung, einzubeziehen.
Als wesentliche Sektoren gerade im Bereich der SpEP gelten darüber hinaus auch gesellschaftliche
Themen und die sie repräsentierenden Institutionen, wie Gesundheit (z.B. Krankenkassen) und
Inklusion, die ebenfalls wesentliche Bausteine einer gesellschaftlich relevanten SpEP sind.
Dieser intersektorale Ansatz muss auch verstärkt in die zukünftige Planung in Pankow mit
eingearbeitet werden, soweit dies praktisch umsetzbar ist. Mittel- und langfristig sollte dieser
Ansatz in der SpEP zunehmend praxisnah ausgestaltet werden. Da Intersektoralität in diesem
Bereich noch keine Praxis ist, müssen die Voraussetzungen für eine intersektorale Planungsebene
noch geschaffen werden.
In den letzten AG-SpEP Sitzungen bestand unter den Teilnehmern darüber Konsens, dass versucht
werden soll, die Fachplanungsbehörden, wie Stadtplanung, und Grünflächenamt/SGA konkret in die
mittelfristig anstehenden projektbezogenen SpEP-Maßnahmen einzubeziehen. Im Kapitel II des
Endberichtes wird dies näher beschrieben.
3 In dem Sinne, der Vortrag von Prof. Rütten (Sportwissenschaftliche Fakultät/Uni Erlangen) au der Fachtagung
Park.Sport.Bewegung, am 16.11.2015 beim Senat für Inneres.
7 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
b) Dialogische Praxis
In praktischer Hinsicht soll der Planungsprozess dialogisch durchgeführt werden.
Insbesondere wenn der Informationsaustausch über die Grenzen der Fachverwaltung Sport hinaus
wichtig wird und die Gefahr besteht in ein zeitlich sehr ausgedehntes Verfahren zu münden, könnte
ein Dialog sehr effektiv sein. Gerade auf die Gesamtplanung für Pankow bezogen würde eine nur
punktuelle und formale Kommunikation über den Dienstweg der Komplexität einer nachhaltigen
Planung nicht gerecht und zu sehr langsamen Kommunikationsabläufen führen, die das SpEP-
Verfahren unkalkulierbar zeitlich ausdehnt.
Beim dialogischen Vorgehen sind etwa Hindernisse und Lösungen für Planungsvorstellungen
schneller aufzufinden. Institutionen, die ohnehin im Laufe der Umsetzung von Maßnahmen
aufeinander Bezug nehmen oder Genehmigungen aussprechen müssen, waren dann schon im
Planungsprozess im „gemeinsamen Boot“ der SpEP.
Von diesem Vorgehen kann auch eine höhere Transparenz bei der Bewertung der planerischen
Voraussetzungen und vor allem der späteren Planungsergebnisse erwartet werden. Das gilt
innerhalb aller beteiligten Fachbereiche und wirkt auch mittelbar nach außen über das Gremium
der AG-SpEP hinaus. Schließlich sind die Bereiche des privaten-, gewerblichen- und Vereinssports
auch Akteure der Planung, die partiell eingezogen werden sollen, was nur durch ein gewisses Maß
an gegenseitiger Transparenz gewinnbringend ist.
c) Modulare Planung
Eng mit der dialogischen Strategie im Zusammenhang steht die ebenfalls von Senatsseite
empfohlene „einfachere und griffigere Planung“4. Die Erfahrung der vorhergehenden SpEP für
Pankow aus den Jahren 2005 und insbesondere 2006 hat gezeigt, dass eine vorwiegend auf
wissenschaftliche Datenerhebung, Nennwerte und Bezugsgrößen basierende SpEP im zu geringen
Maße praktisch umsetzbar ist. Vereinfachung meint in dem Zusammenhang auch, dass nicht
zwingend erst das komplette Planungsverfahren zum Abschluss gebracht werden muss, um bereits
einzelne planerische Maßnahmen umzusetzen. Bei Fachgesprächen wird dieser neuere pragmatische
Ansatz als „modulare Planung“ bezeichnet.5
Daraus ergibt sich eine pragmatischere Planungsausrichtung, die alle verfügbaren Daten, auch der
alten SpEP berücksichtigt, aber auf eine relativ aufwendige Neuerhebung von Daten verzichtet.
4 Wiedergabe aus Mitschrift des Expertengesprächs mit Mitgliedern des SenIn und Fachplanern des Bezirks Pankow
vom 14.12.2015 5 Ebenda
8 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Neue Daten sollen nur erhoben werden, wenn es etwa für die konkrete Maßnahme eine
Notwendigkeit darstellt.
d) Zeitfenster des SpEP
Da die aktuellen Bevölkerungsprognosen für die Berliner Bezirke bis zum Jahr 2030 reichen, ist
dies auch das momentan definierte Zeitfenster der aktuellen SpEP.
Die SpEP für den ganzen Bezirk Pankow, der , wie kein anderer in Berlin, über einen langen
unabsehbaren Zeitraum einer großen gesellschaftlichen Dynamik ausgesetzt ist, kann kurzfristig
keinen SpEP erstellen, der auch zuverlässig den Herausforderungen im Jahre 2030 trotzen kann.
Um nicht bereits nach wenigen Jahren veraltet zu sein sollte der SpEP als kontinuierlich
fortschreitender Planungsprozess angelegt und betrieben werden.
Das erfordert eine Koordinierungsstelle SpEP, wenn nicht sogar einen Sportplaner, analog zu dem
wieder installierten Schulplaner. Diese Institutionalisierung hängt natürlich von einer ausreichenden
bezirklichen Finanzierung und Akzeptanz ab. Minimalvoraussetzung sollte aber zumindest ein
langfristig arbeitendes intersektorales Gremium sein, das kontinuierlich auf die Umsetzung des
SpEP-Masterplans hinwirkt.
Es gilt allerdings auch in dieser Frühphase zu bedenken, dass die Ausrichtung des Pankower SpEP
sich ganz wesentlich nach der Umsetzungsstruktur und Realität richten muss, um nicht als
realitätsfern und schließlich nicht umsetzbar zu gelten. Dazu gehört aber nicht nur eine effiziente
intersektorale Planungsstruktur sondern auch nachhaltiger und vor allem kontinuierlicher politischer
Wille und dessen Durchsetzbarkeit.
4. Sportbegriff und Leitbild Sport
Der hier zugrunde gelegte Sportbegriff entspricht dem des Senats für Inneres, Sport in dessen
sportplanerischen Leitfaden.6
Er beinhaltet als Anspruch der SpEP-Planung „Sport für Alle“. Das bedeutet neben der
bedarfsgerechten Bereitstellung von Sportanlagen und Angeboten für die bereits aktiven Sportler,
auch die noch nicht aktiven potentiellen Sportler und Sportlerinnen zu gewinnen. Hierzu gehört es
die Teilhabe bisher unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen sowie die geschlechter- und
altersspezifische Teilhabe besonders zu fördern.7
Der Sportbegriff ist in der Folge durch Datenerhebungen und Befragungen weiter ausdifferenziert
6 Vgl. Sport in Berlin -Arbeitshilfe Sportentwicklungsplanung- Hrsg. Senatsverwaltung für Inneres und Sport
7 a.a.O., DVD-Beilage, Leitbild für die Sportmetropole Berlin, S. 11
9 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
und den Entwicklungen angepasst worden. Darauf wird an entsprechenden Stellen des
Zwischenberichts Bezug genommen. Dabei soll die Dynamik des Sportverhaltens berücksichtigt
werden, das sich fortlaufend entwickelt und verändert. Das erfordert zunehmend eine Flexibilität,
auch im Rahmen des durch die Verwaltungsstruktur des Landes und der Bezirke gesteuerten Sports.
Dieser bildet aber nur einen 25% Anteil der Gesamtsporttreibenden ab. Der überwiegende Teil der
Bevölkerung treibt im vereinsunabhängigen privaten oder gewerblichen Bereich Sport.
Es ist daher wichtig, dass der Sportbegriff und die daraus folgende Planung alle Spielarten der
sportlichen Betätigungen einbeziehen. Schließlich geht es, zumindest annährend, um die Deckung
des Sportbedarfs aller Sportwilligen.
Differenziertere Betrachtungsweisen zum Sportbegriff und dessen Leitbild folgen in den inhaltlich
entsprechenden Kapiteln.
5. Die grundlegenden Herausforderungen
a) Bevölkerungsentwicklung
Berlin wächst im Durchschnitt bis 2030 um 7,3 %. Die einzelnen Bezirke wachsen aber sehr
unterschiedlich. Nimmt man das 2011 prognostizierte Wachstum bis 2030 wächst die Bevölkerung
in Pankow überproportional zu anderen Bezirken um 16 %
Das Pankow von diesem Bevölkerungszuwachs im extremen Maße betroffen ist, zeigt sich im
Vergleich zu den Wachstumsprognosen anderen Bezirke. Die nahezu gleichauf am zweitgrößten
wachsender Bezirke Köpenick, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Reineckendorf wachsen nur
leicht überdurchschnittlich um 9 - 9,8 %8
In absoluten Zahlen heißt das für Pankow einen Zuwachs von circa 60.000 Einwohnern bis 2030.
Dieses Wachstum ist von einer hohen Geburtenrate im Bezirk begleitet, was einen zunehmenden
Druck auf die Bereiche Schule und Sport ausüben wird. Gleichzeitig besteht das grundsätzliche
gesellschaftliche Problem der Überalterung. Diese beiden Tendenzen führen dazu dass sich der
Bezirk Pankow zweier Herausforderungen an den unterschiedlichen Enden der Alterspyramide
ausgesetzt sieht. Einerseits wächst die Bevölkerungsgruppe 60+ hier stark, entsprechend der
grundsätzlich wachsenden Bevölkerung im Bezirk. Andererseits wird die Gruppe der 0-18-Jährigen
ebenfalls überproportional wachsen. Es zeichnet sich momentan eine Tendenz ab nach der die
Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen eher im nördlichen Pankow beheimatet ist, während die
nachwuchsstarke Bevölkerungsgruppe eher im Pankower Süden lebt. Mit einer Perspektive bis
8 Bevölkerungsprognose für Berlin und seine Bezirke 2015 - 2030, S. 27, Hrsg. Senatsverwaltung für Stadtplanung und
Umwelt für Stadtplanung und Umwelt
10 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
2030 können sich diese Tendenzen auch noch verändern. Steuerungsmechanismen dazu wären
umfassendere städtebauliche Erschließungs- und Siedlungsprojekte. Vor dem diesem Hintergrund
kommt der langfristigen intersektoralen Planung in den Bereichen Siedlungsentwicklung eine
wichtige Bedeutung zu.
Von derartigen momentanen Unwägbarkeiten abgesehen, reflektieren beide Gruppen im Sinne der
Daseinsvorsorge durch den öffentlich-rechtlichen Sektor auf die vom Senat, Bezirk sowie freien
Trägern und Verbänden zur Verfügung gestellten und verwalteten Institutionen, wie Kitas, Schulen,
Sportstätten sowie Senioren-, Pflege- und Freizeiteinrichtungen.
b) Finanzierungsrahmen
Im Bereich Sport bestehen eine Finanzierung der Sportstruktur in erster Linie durch die
unentgeltliche Bereitstellung von Sportstätten, der Erhaltung und Ausbau sowie deren Neubau.
Die Möglichkeiten auf das Bevölkerungswachstum mit dementsprechenden Investitionen in die
Infrastruktur des Sports zu investieren sind durch die Budgets begrenzt. Ohne dies mit belastbaren
Zahlen zu belegen, kann davon ausgegangen werden, dass der absehbare Investitionsspielraum
keine vollkommenen Bedarfsdeckung durch den Aus- und Neubau von Sportstätten, entsprechend
des Bevölkerungswachstums, gewährleisten kann.
c) Raum für Aus- und Neubau
Die bevölkerungsreichsten Planungsräume des Bezirkes haben sich in den letzten Jahren sehr
verdichtet. Das bedeutet, dass dort, wo jetzt der größte Bedarf an Sportstätten und -flächen besteht,
kaum noch Raum für durch das Land oder den Bezirk zu realisierende Projekte besteht.
Dagegen ist dieser potentielle Planungsraum in den zentrumsfernen Bezirksregionen vorhanden.
Aber gerade in den verdichteten Räumen mit gleichzeitig starker Geburtenrate, wozu auch der BR
VI gehört, besteht ein hoher Bedarf an Sportgelegenheiten in Wohnortnähe.
Eine Möglichkeit in diesen Bereichen dennoch Sporträume zu schaffen liegt bei den zwangsläufig
noch entstehenden Schulen, den Sportstätten dann auch dem Breitensport zu Verfügung stehen
können. Ein herausragendes Beispiel bildet das gerade in Planung befindliche Areal des ehemaligen
Güterbahnhofs Pankow. Es grenzt an die hier betrachtete Bezirksregion an und wird ein
maßgeblicher Faktor im Sportbetrieb von Pankow Zentrum sein. Innerhalb dieses AB wird hierauf
noch verwiesen werden, aber ohne die potentiell entstehenden Sportflächen schon in die Planungen
einzubeziehen.
11 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
d) Gendermainstreaming
Hier besteht die Herausforderung in der Schaffung oder Optimierung einer Strategie zur
Gleichstellung der Geschlechter. Das Bewusstsein dafür besteht, aber es bedarf in bestimmten
Bereichen des Sports noch ein erhöhter Sensibilisierung und einer Strategie. Soweit in diesem
Bericht schon möglich, wird darauf im Kapitel II eingegangen. Grundsätzlich sollte sich die AG-
SpEP über die konkrete Strategie und Schwerpunktsetzung beraten und gegebenenfalls Leitlinien
beschließen, die in die zukünftige SpEP-Arbeit einfließen.
Kernpunkte dieser Diskussion könnten die problematische Gruppe der Mädchen zwischen 13-18
sein sowie das Kapazitätsproblem bei Sportstätten, die keine neuen Angebote für Mädchen
zulassen, obwohl sich in verschiedenen Trendsportarten ein breiter Bedarf zeigt.
e) Inklusion
Die Herausforderung der Inklusion erfordert gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen, um das
Ausschließen von Menschen oder Gruppen zu überwinden. Inklusion bedeutet insofern die Basis zu
schaffen auf der dann, bisher nicht komplett einbezogene Menschen oder Gruppen
selbstverständlich in die bestehende Gesellschaft integriert werden können.
Um dies im Sport zu erreichen ist zunächst die Schaffung von entsprechenden Voraussetzungen die
aktuelle Hürde. Der öffentlich verwaltete Sportbetrieb ist mit seinen bestehenden Kapazitäten an die
Grenzen gekommen. Die Sporträume, insbesondere Hallen und ungedeckte Sportflächen sind
weitestgehend verteilt. Selbst eine teilweise Neuverteilung könnte nur einen geringen inklusiven
Effekt schaffen. Viele der bestehenden Sportanlagen, auch neueren Datums sind nicht für die
inklusive Nutzung geeignet, soweit es insbesondere um Sport für Menschen mit Behinderungen und
den barrierefreien Zugang, geht.
Wichtig wäre in dieser Situation einerseits eine weitgehendere „Neuverteilung“ zuzulassen und
darüber hinaus bei der Vergabe neu zu schaffende Sporträume die besondere Berücksichtigung der
Inklusion einfließen zu lassen. Beim Neubau von Sportanlagen müsste die Berücksichtigung
inklusiver Belange noch mehr in den Vordergrund treten.
Dieser Herausforderung wird teilweise schon positiv begegnet, indem etwa Hallen als „Inklusions-
Sportstätte“ ausgewiesen und dementsprechend belegt werden. Allerdings fehlt es derzeit noch an
klaren und nachvollziehbaren Kriterien für die Verwaltung und auch die Vereine und sonstigen
Nutzer-Institutionen.
12 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
f) Ganztagsschulen (GS)
Die Neuorientierung der Pankower Schulen zur gebundenen Ganztagsschule ist gegenwärtig im
Fluss. Die Betrachtung dieses Zwischenberichts wird dazu nur eine Momentaufnahme sein. Der zu
erstellende SpEP Pankow allerdings sollte für die „Grundsituation Ganztagsschule“ abbilden und
ihr konzeptionell begegnen. An dieser Stelle kann es nur darum gehen einige Konsequenzen und
Herausforderungen in dieser Entwicklung oder auf dem Weg zur GS aufzuzeigen und strategische
Vorschläge zu unterbreiten.
Für den gesamtbezirklichen SpEP wird es wichtig sein, die Planungen zum zunehmenden Ausbau
der Schulen zur Ganztagsschule miteinzubeziehen. Im Rahmen dieses Berichtes ist das Thema noch
von untergeordneter Bedeutung. Die Überschneidungen von erweiterten Schulbetrieb und etwa
Vereinssport sind noch nicht gravierend. Dennoch sollen hier perspektivisch die damit verbundenen
Herausforderungen skizziert werden.
Insbesondere die zu erwartende verringerte Gesamtzeit, der zur Verfügung stehenden Hallenzeiten
und dem damit auch enger werdenden Zeitfenster für den Vereinssport bedeutet eine
Herausforderung. Nicht nur die sich nach hinten verschiebenden Nutzungsmöglichkeiten der
Hallen, sondern auch die geringer werdenden (Frei-) Zeitkapazitäten der Schüler_innen erschweren
und beschränken die Vereinsarbeit. Gleichzeitig beschränkt es auch die individuellen
Entfaltungsmöglichkeiten der Schüler_innen, bzw. der Sportler. Gerade für die Altersklasse der
Schüler_innen der Grund- und weiterführenden Schulen beginnen die Sportangebote regelmäßig um
16 Uhr oder 16.30 Uhr, entsprechend der notgedrungenen frühen Taktung der Sportstätte. Bei einem
Schulschluss um 16 Uhr oder im Ermessen der Schule um 17 Uhr könnten diese Zeiten gar nicht
oder nur unter starkem Zeitdruck wahrgenommen werden. Das belastet nicht nur die Kinder und
Jugendlichen, sondern ebenfalls deren Eltern, soweit sie für den Transfer zur Vereinssportstätte
sorgen müssen.
Auch wenn die Schule es ermöglicht eine Freizeitsportangebot zu bieten, bleibt dies zwangsläufig
standardisiert und kann keine Rücksicht auf speziellere Interessen der Schüler_innen aufgreifen, die
diese aber in ihrer schulfreien Zeit ausüben würden. Besonders deutlich würde diese Diskrepanz im
Anspruch, wenn man den Gedanken der Talentförderung hinzunimmt.
Eine Anpassung der Vereine in seiner Angebotsstruktur und eine angepasste Vergabepraxis des
Sportamtes wird notwendig werden. Die Vorbereitung eines darauf reagierenden Konzepts wäre
auch jetzt schon ratsam. Im Sinne einer intersektoralen Planung zwischen dem Bezirksamt für
Schule und Sport und der Schulaufsicht des Senats sowie eines vereinsvertretenden Institution wie
dem Bezirkssportbund (BSB) könnte ein solches Konzept erarbeitet werden und im Rahmen der
13 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Entwicklung zur Ganztagsschule in Pankow, laufend fortentwickelt werden.
Die Akteure Schule und Vereine geraten damit unter einen Kooperationsdruck, der aber eine
positive Energie und Synergie entfalten kann, wenn man diesen Prozess konzeptionell begleitet und
aktiv unterstützt, was nach den sehr freiwilligen Kooperationserfahrungen der letzten Jahre ratsam
erscheint, damit der Bereich effektiver erscheint. Viele Ressourcen scheinen momentan noch
ungenutzt zu bleiben.
Schließlich gilt es die beiden Sport-Glieder Schule und Verein in der wichtigen Kerntrainingszeit
zwischen 16 und 18 Uhr zu einer „Schnittmenge“ zusammenzuführen.
g) Vereinsentwicklung
Die überwiegende Zahl der größeren Vereine in Pankow haben ihre Struktur aus Zeiten anderer
Rahmenbedingungen erhalten. Die sich zunehmend verändernden Rahmenumstände, wie sie sich
vor allem in den zuvor genannten Herausforderungen widerspiegeln bedeuten neue Ansprüche, die
sich den Vereinen in Pankow stellen. Von diesen wären hier zu nennen die rückläufigen Kapazitäten
bei den Sportstätten, die zeitliche Ausdehnung des Schulbetriebes, das ebenfalls rückläufige
ehrenamtliche Engagement, die Bevölkerungs- insbesondere Altersentwicklung sowie das sich
allgemein verändernde Sportverhalten der Bevölkerung.
Obwohl die Vereine nur einen ca. 10%-Anteil des gesamten Sportengagements erfassen kommt
ihnen traditionell eine wichtige gesellschaftliche Funktion zu, die es zu erhalten gilt. Dies gilt für
den Breiten-, Kinder- und Jugendsport und auch im besonderen Maße für Aspekte des
Leistungssports, wie etwa der Talentförderung, deren Basis in den Vereinen nicht ersetzbar ist.
Deshalb sollte ein SpEP auch eine nachhaltige Vereinsentwicklung im Visier haben. Das kann
einerseits in einer Einbindung in die sie betreffende SpEP-Prozesse münden, aber auch abstrakt eine
Initiative zur zeitgemäßen Vereinsentwicklung bedeuten, die von Akteuren der SpEP, etwa dem
BSB initiiert und begleitet werden kann. Als Paten und Modelle könnten einige Vereine innerhalb
des Bezirks dienen, die dieser Herausforderung gewachsen scheinen. Eine sich zunehmend
anpassende Vereinsentwicklung wird aufgrund ihrer weniger flexiblen Strukturen und personellen
Ausstattung nur mittel- und langfristig zu erreichen sein. Dennoch erscheint eine derartige Initiative
lohnenswert und geboten, um die gewachsene Vereinsstruktur in Pankow zu erhalten, auszubauen
und langfristig zu gewährleisten. Ohne sich an dieser Stelle weiter in die Einzelaspekte dieser
Problematik zu vertiefen, werden die Pankower Vereine zukünftig einem hohen Anpassungsdruck
ausgeliefert sein.
14 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
II. SpEP Pankow-Zentrum
Die in diesem Kapitel beschriebenen übergeordneten Schritte auf dem Weg zu einem vollständigen
SpEP folgen der allgemeinen Gliederung, wie sie bei SpEP gängige Praxis sind.
1. Bestandsaufnahme
Für die Bestandsaufnahme wird überwiegend auf den bereits vorhandenen Datenstand der
Fachämter und der bereits vorliegenden SpEPs zurückgegriffen. Informationsbasis ist hier vor allem
das Bezirksregionsprofil9 mit dessen Grunddaten zur Bevölkerung sowie deren soziokulturellen und
fachlichen Kernindikatoren. Diese werden vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und der
absehbaren Entwicklung zusammengetragen und aufgearbeitet.
Eine Neuerhebung von Daten erfolgt gerade hier nur problem- oder maßnahmenbezogen, durch
direkte Anfragen bei den Akteuren oder Institutionen. Hier handelt es sich vorwiegend um die
bisher weniger erfassten Bereiche des gewerblichen und privaten Sports.
Die vorhandenen Daten werden im ersten Schritt zu den Bereichen zur Raum- und
Bevölkerungsstruktur sowie der korrespondierenden sektoralen Fachplanung dargestellt. Im zweiten
Schritt fokussiert sich die Bestandsaufnahme auf die fachnahen Bereiche wie Sportengagement,
Organisationsformen, Sporträume und Sportfinanzierung bzw. -förderung.
a) Raum- und Siedlungsstruktur
Pankow ist aufgrund seiner Ausdehnung mit 2 Hauptzentren ausgestattet. Eines davon befindet sich
in der BR VI, im Bereich Breite Straße/Berliner Straße bis zum S-Bahnhof Pankow mit Florastrasse
und Wollankstraße.10
Damit handelt es sich bei Pankow-Zentrum um einen innerstädtischen Bereich, der neben dem
Wohnen einer Vielzahl an Infrastruktur- und wirtschaftlichen Anforderungen zu erfüllen hat. Jede
Art von Planung ist daher in den komplexen Stadtentwicklungszusammenhang einzubauen. Gerade
bei größeren Entwicklungsprojekten, wie etwa dem Güterbahnhof Pankow (an BR VI angrenzend)
sind die Raum- und Siedlungserfordernisse des Zentrenkonzeptes zu beachten.
Für die SpEP kann das vor allem bedeuten, im Rahmen einer intersektoralen Planung die mittel-
und langfristigen Interessen der Sportentwicklungsplanung rechtzeitig und zielgerichtet
einzubringen.
9 Portrait der Bezirksregion VI (Stand Juni 2014), Bezirksamt Pankow von Berlin, Abteilung Jugend und Facility
Management/Jugendhilfeplanung, S. 5. 10
Zentrenkonzept des Bezirks Pankow von Berlin, Bezirksamt Abteilung Stadtentwicklung, 2005, S. 6
15 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
b) Sektorale Fachplanung
Die bestehende Fachplanung bildet einen verbindlichen Rahmen für die SpEP und zeigt ihre
Möglichkeiten und Grenzen.
Die vorliegende Landesplanung für die BR VI wird am grundlegendsten von dem
Flächennutzungsplan (FNP) bestimmt. Integraler Bestandteil dessen ist der „Stadtentwicklungsplan
Zentren 2020“, der das Pankower Zentrumskonzept wiederspiegelt, wie im Kapitel
Siedlungsstruktur beschrieben.11
Weiterführend steht damit das Entwicklungskonzept „Aktive
Stadtzentren“ im Zusammenhang, das sich speziell auch auf den BR VI bezieht.12
Fraglich ist etwa, ob Planungsinstrumente, wie das „Planwerk Nordostraum Berlin“ aus dem Jahre
2006 umgesetzt wurden oder gegenwärtig noch praktischen Umsetzung erfahren.
Die grundlegende bezirkliche Fachplanung liegt bei der Abteilung Stadtentwicklung. Eine
Verknüpfung mit der Fachbereichsleitung wird im Rahmen der SpEP unumgänglich sein. Vor allem
muss festgestellt werden, ob die oben genannten Fachplanungsgrundlagen inzwischen
Veränderungen unterworfen wurden.
Ein wesentliches Thema für die SpEP bildet sektorale Planung im Zusammenhang mit der
speziellen Bauleitplanung, wie sie sich in einem Bebauungsplan konkretisiert. Man muss für den
Bezirk Pankow konstatieren, dass es in großen Teilen Pankows an Bebauungsplänen (BPlan)
mangelt und in der Vergangenheit geschätzte 90% der Bebauung ohne das Vorliegen eines BPlans,
auf Grundlage des § 35 BauGB, erfolgt ist. Dieser Mangel an einer langfristigen und gesicherten
Planungsgrundlage scheint vor allem für die SpEP, die mit weniger ökonomischer
Durchsetzungskraft ausgestattet ist, von Nachteil.
Ein Sonderthema, was allerdings auch in den Bereich der sektoralen Planung fällt sind die
sogenannten „Sport-Emissionen“. Die Problematik der Lärm-Emissionen ausgehend von
Sportanlagen ist auch Thema auf Senats- und Bundesebene. So soll der „Sportlärm“ eine
Privilegierung im Sinne des BImSchG erfahren und durch eine Sportlärm-Verordnung geregelt
werden, analog dem „Kinderlärm“ auf Kinderspielplätzen. Dadurch wird eine reibungslosere und
koordinierte Planung im Spannungsbereich Sport und Bebauungsplanung ermöglicht. Schließlich
würden dadurch die planerischen Möglichkeiten erweitert und die Einschränkung bzgl. vorhandener
Sportstätten reduziert. Im Sinne einer gesicherten langfristigen SpEP und der Harmonisierung von
Nutzungskonflikten sollten sich die sektoral betroffenen Fachverwaltungen dem Thema widmen.
11
FNP von 2004, der im Teil 2 den „Stadtentwicklungsplan Zentren 2020“ beinhaltet und auf das Pankower
Zentrumskonzept ausgerichtet ist. 12
Entwicklungskonzept im Rahmen des Wettbewerbs „Aktive Stadtzentren“ für das Hauptzentrum Breite Straße –
Berliner Straße, 2008
16 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
c) Bevölkerungsstruktur
Nach den aktuellsten Zahlen zur prognostizierten Bevölkerung hat Pankow gegenwärtig 390.000
Einwohner. Der BR VI hatte zum 31.12.2013 eine Einwohnerzahl von 33.71913
, was damalig einem
Bevölkerungsanteil von 9% an der Pankower Gesamtbevölkerung betrug. Damit ist Pankow-
Zentrum die BR VI die zweitgrößte BR hinter der BR IX (Weißensee).
Da die Zahl aus dem Jahr 2013 stammt müsste sie nach den jährlichen Steigerungsraten
hochgerechnet werden. Da es sich um einen bereits relativ verdichteten Siedlungsraum handelt, ist
der Zuzug in den vergangenen 2 Jahren möglicherweise geringer anzusetzen, als bei den
benachbarten Bezirksräumen. Dennoch lässt sich mit einiger Sicherheit prognostizieren, dass die
Bevölkerung in Pankow-Zentrum bald 38.000 Einwohnern erreichen wird.
Der Altersdurchschnitt in der BR VI liegt mit 41,5514
über dem Bezirksdurchschnitt von 40 Jahren.
Mit 2.584 (inzwischen höher, entsprechend obiger Hochrechnung) Kindern unter 6 Jahren liegt die
BR VI vor den anderen Bezirksregionen.
Damit ist die BR VI einerseits stark von der Alterungstendenz betroffen und verjüngt sich
gleichzeitig stark am unteren Ende der Alterspyramide. Diese beiden gesellschaftlichen
Altersgruppen sind in Bezug auf eine SpEP besonders relevant, da sie stärker als die mittleren
Altersgruppen auf Sportangebote im Rahmen der Daseinsvorsorge durch die bezirklichen
Strukturen angewiesen sind.
Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund liegt mit ca. 1.700 Deutschen mit
Migrationshintergrund und 1.600 Ausländern, deutlich unter dem bezirklichen Durchschnitt.
Während in der BR VI der Durchschnitt dieser Bevölkerungsgruppe bei ca. 5% liegt ist der
bezirkliche Durchschnitt ca. 8,7%. Statistisch betrachtet sinkt die Zahl dieser Gruppe sogar, was
aber im BR-Portrait nicht eindeutig interpretiert werden konnte.15
Der Anteil der männlichen Bevölkerung liegt bei 53,2%, der Weibliche bei 46,8%.
d) Sportengagement
Die zur Beschreibung des Sportengagements bestehenden Daten sind dem SpEP für Pankow aus
dem Jahre 2008 entnommen. Diese sind schwerlich auf die BR VI herunterzubrechen. Dennoch
dürften die Zahlen zur Feststellung der Tendenz auch aktuell noch verwertbar sein und tendenzielle
Rückschlüsse zulassen.
13
Wie Fußnote 9. 14
Ebenda 15
Ebenda
17 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Die Bevölkerung in Berlin-Pankow ist mit 75% (der Befragten) sehr sportaktiv. Dieser hohe Wert
sinkt um ca. 10%-Punkte, wenn nach der regelmäßigen Sportausübung gefragt wird. Die
männlichen Befragten sind etwas sportaktiver als die weiblichen Befragten, wobei die Differenz nur
2,4% beträgt. Der männliche Anteil liegt mit ca. 77,5% etwas höher als der weibliche mit ca.
72,5%. Wirklich regelmäßig treiben von ihnen ca. 65 % Sport. Davon sind ca. 66% männlich und
ca. 63,5% weiblich.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass das Sportengagement der Bevölkerung
überdurchschnittlich hoch ist. Zurückzuführen ist dies wohl auf die Bevölkerungsstruktur, die vor
allem durch einen niedrigen Altersdurchschnitt, einem hohen Bildungsniveau sowie einem geringen
Migrationsanteil zurückzuführen ist. Diese drei Indikatoren lassen nach allgemeiner Auffassung den
Rückschluss auf hohes Sportengagement zu. Um aber nicht nur einer eventuell klischeehaften
Schlussfolgerung zu erliegen, müsste man in dem eng begrenzten Gebieten, wie die BR VI eine
Feldforschung betreiben, was im Rahmen dieses Berichtes nicht geleistet werden kann.
Prognostiziert ist, dass sich parallel zu dem oben Genannten der Anteil der über 40-Jährigen in der
Zukunft erhöhen wird, was das hohe Sportengagement allerdings nicht zwangsläufig nach unten
korrigieren wird.
Jungen im Alter zwischen 10 und 18 sind um 20% sportaktiver als Mädchen im gleichen Alter
ca. 70% der männlichen Bevölkerung und ca. 85 weiblichen Bevölkerung betätigen sich sportlich in
den Themenfeldern Ausdauer, Outdoor, Gesundheit, Fitness.
Einen großen Bereich ca. 25 % nimmt bei der männlichen Bevölkerung noch der Bereich Spielen
(z. B. Fußball, Volleyball, Handball) ein.
Der Trend geht in Richtung gesundheitsorientierter Sportformen.
Auf Grund der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung ergibt sich auch eine quantitative Steigerung
des Sportengagements.
Durch Emissionen, die mit der Ausübung von sportlichen Aktivitäten verbunden sind, fühlen sich
zunehmend Bürger belästigt. Diesen Konflikten, wie sie sich auch in Parks zeigen, wird man
angemessen begegnen müssen. Bezüglich der Initiativen diesen Konflikten auf Verordnungsebene
zu begegnen wird auf die obigen Ausführungen im Kapitel II 1B (Sektorale Fachplanung)
verwiesen.
18 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
e) Organisationsformen des Sports
Der gegenwärtige Bestand der Organisationsformen des Sports ist eine Momentaufnahme, der für
eine langfristige Planungsprognose nur sehr bedingt als Maßstab genommen werden kann.
Die momentane Vereinslandschaft und -struktur etwa, kann eventuell schwerlich die Anforderungen
bewältigen, die in 10 oder 15 Jahren bestehen. Vereine sind nicht so flexibel hinsichtlich Angebot
und Nachfrage, wie kommerzielle Anbieter. Insbesondere sind sie in ihrem Wachstumspotential
begrenzter, was sie faktisch hindert einen Teil der wachsenden sportreibenden Bevölkerung
aufzunehmen. Fraglich ist also, ob eine vorausschauende SpEP auch diesbezügliche Szenarien
entwerfen sollte. Diese diesbezügliche Entscheidung sollte in der AG-SpEP besprochen und
gegebenenfalls beschlossen werden
Der gegenwärtige Bestand an Organisationsformen des Sports lässt sich in die folgenden Bereiche
untergliedern. Die namentliche Nennung der einzelnen Akteure findet sich im Anhang:
aa) Öffentliche Träger
Schulen
Kitas (s.u. auch freie Trägerschaft)
VHS
Stadtteilzentren
Kinder- und Jugendfreizeit-Einrichtungen
Seniorenzentren (teilweise in privater Trägerschaft)
Familienzentren
bb) Gewerbliche Betreiber
Fitnessstudios
Physiotherapie-Praxen u.ä.
Yoga, Pilates, Kampfsportstudios und vergleichbares
cc) Freie Organisationsformen
Vereine
Kitas in freier Trägerschaft
Private vereinsunabhängige Initiative (Stadtteilzentren als Treffpunkte für Aktive)
dd) Konfessionelle Einrichtungen
Gemeindezentren
19 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
f) Sporträume
Im Laufe der Bestandsaufnahme sind für alle Sportstätten die vorhandenen Daten erhoben worden
und fast alle Sportstätten in Augenschein genommen worden. Fotobelege und Kurzportraits zu den
gedeckten Sportflächen befinden sich im Anhang.
Die bis hier her untersuchten Sporträume bilden folgende Grundlage für die weitere SpEP.
aa) Hallen
Alle Sporthallen (gedeckten Sportflächen) in BR VI befinden sich auf Schulgeländen. Diese
werden im Kapitel II 3 und den korrespondierenden Anhängen detailliert beschrieben. Der Bestand
und die vorgeschlagenen Maßnahmen sind dort jeweils zusammengefasst um Wiederholungen zu
vermeiden.
bb) Ungedeckte Sportflächen
Die einzige große ungedeckte Sportfläche im Planungsraum bildet das Areal am Pichelswerder Weg
dem Walter-Husemann-Sportplatz. Den Bestand bilden ein Fußballplatz, ein Beachvolleyball-Feld,
eine Hundertmeter-Laufbahn, zwei Weitsprunggruben, einen Kunststoffmehrzweckplatz, eine
Tennisanlage (4 Sandplätze) sowie eine Bogenschießanlage.
Hierzu findet sich eine detaillierte Übersicht im Anhang.
cc) Parks und sonstige ungedeckte Flächen
Die bereits oben erwähnte erweiterte Sicht auf Sporträume im Sinne einer verstärkten Nutzung von
Freiflächen, insbesondere Parks fügt den klassischen Sportstätten eine neue Kategorie hinzu. Diese
ist allerdings schwerer als die klassischen Sportstätten mit Bezugsgrößen zu belegen. Dies scheint
auch in der bisherigen Phase nicht von Nachteil für die SpEP, da diese Sporträume zunächst auf
eine Nutzungsoptimierung für den Bereich des privater betriebenen Sports in Betracht kommen.
Schließlich handelt es sich um Flächen, die auch potentiell jetzt schon durch den privaten Sport
genutzt werden. Die Fokussierung auf diesen Bereich macht zukünftig Sinn, da gerade der
wachsende private Sportsektor quantitativ expandiert und in die öffentlich zugänglichen Räume
drängt. Eine dortige Steuerung, die Angebote zielgerichteter werden ließe könnte sich gerade bei
den weniger eigeninitiativen Zielgruppe der Älteren oder Menschen mit Behinderungen, positiv
bemerkbar machen. Darüber hinaus erscheinen Nutzerkonflikte in Parks zuzunehmen. Hier könnte
eine Steuerung ebenfalls langfristig nutzbringend sein.
20 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
g) Sonderthema: Volkshochschule (VHS)
Die VHS-Pankow soll im Rahmen des Berichtes eine besondere Betrachtung erhalten, da sie nach
Auffassung der Verfasser eine bemerkenswerte Sonderstellung, als öffentlich-rechtlicher Träger, in
der Pankower Sportlandschaft einnimmt. Obwohl die VHS gesamtbezirklich arbeitet, gerät sie in
den Fokus der BR VI, da sie ihren zentralsten Sportstandort dort hat. Darüber hinaus finden
zahlreiche Angebote in dortigen Schulsporthallen statt. Diese Fakten sind jedoch nur der Anlass
einen analytischeren Blick auf die Organisation des (gesundheits-)sportlichen Betriebes16
zu
richten. Dazu werden im Folgenden die Bezirksregions-Grenzen teilweise ausgeblendet. Das
erscheint gerechtfertigt, weil dieses System einen Mehrwert für den Gesamtbezirk generiert, der in
einem SPEP-Pankow zum Tragen kommen sollte.
aa) Teilnehmer
Im Jahr nehmen ca. 8.200 Menschen, aufgeteilt in 2 Halbjahres-Semester an den
Gesundheitsangeboten teil. Zwei Drittel der Teilnehmer sind weiblich, ein Drittel männlich. Der
Altersschwerpunkt liegt bei 40+, mit einem relativ hohen Anteil im Bereich 60+.17
Schon durch die Teilnehmerzahl ist die VHS-Pankow der größte Träger im Bereich
Gesundheitssport in Berlin. Allein das zeigt schon, dass es sich um eine Institution handelt, die in
der strategischen Sportplanung eine wichtige Rolle spielt.
Durch eine geleitete Programmplanung kann sie Angebote auf bestimmte Zielgruppen erfolgreich
steuern und diese durch ihre flexible Angebotsstruktur auch nachhaltig erreichen. So sind die beiden
sport-problematischen Gesellschaftsgruppen von jungen Frauen (15-25 Jahren) und älteren
Menschen (60+) im erfolgreichen Fokus ihrer ausgebuchten Angebote.
bb) VHS-Sporträume
Die VHS hat eine zentrale Stätte für ihr Gesundheits-Programm in der Schulstr. 29, wo sie über 2
kleine Hallen sowie 2 Bewegungsräume verfügt. Dieser Ort kann aber nur einen Bruchteil der
Angebotspalette abdecken. Hallenzeiten innerhalb der BR VI erhalten sie vom Sportamt, in den
Schulsporthallen der Reinhold Burger Schule. Außerhalb des betrachteten BR bespielt die VHS, zur
16
Im VHS-Programm laufen alle Angebote, auf die sich hier bezogen wird unter der Überschrift „Gesundheit“.
Inhaltlich fallen sie aber, mit Ausnahme des Zweiges „Kochkultur und Ernährung“, unzweifelhaft unter die
Definition für Sport. 17
Alle Zahlen und demographischen Aussagen, aus dem Interview mit Manuela Schinn, Programmbereichsleiterin
Gesundheit aktiv, vom 13.06.2016
21 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Deckung der Nachfrage, noch vier weitere Schulsporthallen18
in Pankow.
Aber diese Hallenkapazitäten reichen zur Bedarfsdeckung nicht aus. Hinzu kommen weitere
Sporträume, wie das Haffner-Zentrum (Prenzlauer Allee 227), der Eliashof (Senefelder Str.) und die
Wabe (Kulturzentrum, Danziger Str.). Diese Sporträume haben sie in Eigeninitiative in Kooperation
mit den Trägern der Einrichtungen akquiriert.
Auf ähnliche Art und Weise bahnt sich aktuell eine Erschließung von, für den Gesundheitssport
geeigneten Räumen im diakonischen Zentrum des evangelischen Stephansstifts in Weissensee an.
Auch dies ist eine Bildungseinrichtung und somit hinsichtlich ihrer sozio-kulturellen Ausrichtung
mit der VHS inhaltlich kompatibel.
Mit Bewegungs-Angeboten im Bürgerpark Pankow und der Schönholzer Heide ist die VHS bereits
im Park-Sport aktiv.
cc) Kurzfazit zur VHS
Die VHS ist eine gemeinnützige Einrichtung in der Trägerschaft des Bezirksamtes (Amt für
Weiterbildung und Kultur). In ihrer gemeinnützigen Ausrichtung hat sie die gleiche
gesellschaftliche Funktion, wie die Sportvereine die Teil der SpEP sind. Eine komparative
Betrachtung der Finanzierung soll an dieser Stelle nicht erfolgen, weil es nicht um einen direkten
Vergleich von förderungswürdigen Vereinen und der VHS gehen soll. Allerdings sei angemerkt,
dass auch die VHS kostendeckend zu agieren hat. Es geht vielmehr um die Strategie bei der
Schaffung von Sportmöglichkeiten.
Hinsichtlich ihrer Organisationsstruktur, der hohen Teilnehmerzahl sowie der dezentralen und
flexiblen Angebotsstruktur ist sie gegenüber den Pankower Vereinen im Vorteil. Betrachtet man
allerdings die praktische Umsetzung ihres Bildungsauftrages wird eine Strategie deutlich, die
Vereinen, mindestens im Ausschnitt des Gesundheitssports als Vorbild dienen kann. So gestaltet
sich die Sportraum-Akquise kleinteilig, eigeninitiativ und auf die angestrebten Angebote bezogen.
Im direkten Kontakt werden mit unterschiedlichen Trägern Vereinbarungen über die Nutzung von
Sporträumen erwirkt. Zusammen mit einer Bereitschaft zu einer gewissen inhaltlichen Flexibilität
erscheint diese Strategie auch langfristig erfolgreich.
Es wird von Seiten der VHS angemerkt, dass sich Sport-Kooperationen mit Schulen aufgrund
mangelnder Zuständigkeiten bei den einzelnen Schulen schwierig aufbauen lassen, trotz
bestehender Raumkapazitäten (auch hinsichtlich Aulen und Bewegungsräumen). Zu den
18
Schule am Senefelder Platz, Kurt Schwitters Schule, Primo Levi Schule, Trelleborg Schule.
22 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Potentialen, die in diesem Bereich noch bestehen, wird in den Schlusskapiteln noch näher Stellung
bezogen.
h) Finanzierungs- und Förderungssituation
Eine Datenerhebung im Bereich Investitionsplanung und Förderstruktur war im Rahmen des
Auftrages zu diesem Bericht nicht vorgesehen. Gerade die Investionsplanung hat eine kürzere
Ausrichtung, als der strategische Horizont, der durch eine langfristige SpEP eröffnet werden. Diese
Diskrepanz muss langfristig sicherlich in Einklang gebracht werden. Ein Fachgespräch mit
Bezirksverwaltung für Finanzen, Personal und Wirtschaft würde allerdings den Maßnahmenkatalog
im Einklang mit einer Investitionsplanung realistisch ausrichten können. Leider genügt der
Arbeitsauftrag für diesen Bericht nicht aus, um diesen komplexen Baustein der SpEP abzudecken.
Ein Masterplan für Pankow-Zentrum könnte ohne eine solche Erörterung der
Finanzierungsmöglichkeiten nicht auf den Weg gebracht werden.
i) Bestandsanalyse und Fazit
Die Bestandserfassung ist bzgl. der Sportstätten weitgehend abgeschlossen. Was die
Rahmenbedingungen im Bereich der sektoralen Planung und der Finanzierungsmöglichkeiten
angeht noch nicht. Diese beiden Komponenten müssen allerdings vor einer umfänglichen
Bestandsanalyse noch verbunden werden. Ein Fazit allerdings ist möglich.
Die Verfasser betreten mit dem verfolgten Ansatz der pragmatischen intersektoralen Planungs-
Initiative Neuland. Bisher ist im Bezirk Pankow und wohl auch in Berlin noch nicht versucht
worden eine SpEP auf diesen Grundlagen zu realisieren. Ob dies gelingen mag wird sich
insbesondere bei der Hürde der „intersektoralen Planung“ zeigen. Genauer dazu ist im Kapitel
„Empfehlungen“ zu finden.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes sind bereits intersektorale Projekte mit dem
SGA sondiert und erste Gespräche geführt worden, bei denen ein koordiniertes Vorgehen
besprochen wurde. Inhaltliche Ausführungen dazu finden sich im Kapitel II 4. Maßnahmenkatalog
für Parknutzung.
2. Leitbild und sportpolitische Ziele
Im Folgenden wird das sportpolitische Leitbild mit einem Zielkatalog von Maßnahmen verknüpft.
Minimalziel der SpEP für Pankow und die betrachtete BR ist der Erhalt und qualitative
Verbesserung des Status Quo. Darüber hinaus ist der Neubau von Schulsporthallen ein realistisches
23 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Ziel, um die steigenden quantitativen und qualitativen Ansprüche im Rahmen der Daseinsvorsorge
zu gewährleisten. Schließlich ist es erklärtes Ziel auch neue Wege zur Bereitstellung von
Sporträumen zu beschreiben, vor dem Hintergrund von kleinen Budgets und geringer werdenden
sportgeeigneten Flächen.
3. Maßnahmenkatalog für Schulsportstätten
Zunächst werden hier die herausgearbeiteten Vorschläge für zukünftige Maßnahmen aufgelistet. Im
zweiten Schritt erfolgt eine Priorisierung nach vorläufigen Kriterien.
Zu allen im Folgenden näher beschriebenen Schulstandorten und deren Sportstätten findet sich im
Anhang eine dezidierte Darstellung der relevanten Daten. Diese bieten die Grundlage für eine
weitere SpEP im Bereich Schule und Sport, auch hinsichtlich der bestehenden und perspektivischen
Belegungen.
a) Schule an der Strauchwiese
Diese Schule ist eine kooperative Grundschule mit Förderschwerpunkt. Sie liegt direkt gegenüber
der Panke Schule. Diese beiden Schulen können in Bezug auf die Sportanlagen und damit aus der
Perspektive der SpEP als ein Komplex gesehen werden.
Die Halle der Schule wird vom Sportamt als in einem „sehr schlechten“ Zustand beschrieben und
ist mit seinen ca. 250 qm zu den kleinsten Hallen im BR VI zu rechnen. Das Schulgelände bietet
größere Freiflächen im direkten Umfeld der Sporthalle und lässt den Rückschluss zu, dass ein
deutlich größerer Hallenneubau (mindestens Zweifelder-Halle) und eine Neugestaltung der
Außensportanlagen räumlich möglich wären.
Da auch die Panke Schule keine adäquaten Sportgelegenheiten anbieten kann und auf eine entfernte
Schule (KDS) ausweichen muss, sind die hierfür vorliegenden Planungsschritte des Bezirksamtes
sehr zu begrüßen. Als Beginn für Baumaßnahmen ist 2017 geplant. Von Seiten der inhaltlichen
Ausrichtung beider Schulen, liegt eine inklusive, barrierefreie Sportstätte nahe.
b) Panke-Schule
Bei der Panke Schule handelt es sich um eine Förderschule für geistig Behinderte (Grundschule,
Sekundarstufen I und II), welche über keine eigenen Sporträume verfügt. Sie hat lediglich einen
Therapieraum. Für ihren Sportunterricht nutzt sie die Halle der Konrad Duden-Schule.
24 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
c) Konrad Duden-Schule (Integrierte Sekundarschule)/Elisabeth-Christinen (Grundschule)
Auch diese beiden Schulen grenzen unmittelbar aneinander an. Sie sind nur durch ein sehr kurzes
Stück einer verkehrsberuhigten und öffentlichen Straße getrennt. Man sollte die beiden Schulen, in
planerischer Hinsicht, als eine Einheit betrachten. Dies gilt zumindest für eine mittel- bis langfristig
Beplanung des Schulstandortes, soweit es um die Optimierungskapazitäten in Sinne einer SpEP
geht.
Die Elisabeth-Christinen Grundschule (EC-GS) nutzt eine alte, relativ kleine Halle (ca. 260 qm) auf
dem Gelände der Konrad-Duden-Schule (KDS), deren Zustand vom Sportamt zudem als „schlecht“
beurteilt wird.
Die KDS nutzt ebenfalls eine alte (teilsanierte) Halle auf dem Gelände der EC-GS, die mit 450 qm
etwas geräumiger ist.
Darüber hinaus befindet sich auf dem Gelände der KDS eine umzäunter Tartan-Sportplatz (mit
Toren und Basketballkörben) sowie einer ca. 60-Meter Laufbahn. Dieser Platz ist als
Schulsportplatz deklariert, allerdings nicht so abschließbar, dass er nicht auch außerhalb der
Schulzeit von Nicht-Schüler_innen genutzt werden kann.
Faktisch kommt es schon zu einer überschneidenden Nutzung, da der Zustand und die
Anforderungen an die Halle der EC-GS es notwendig machen in die Halle der KDS auszuweichen.
Ob die Außensportanlagen ebenfalls von beiden Schulen genutzt werden, konnte nicht in Erfahrung
gebracht werden. Bei der prekären Situation der EC-GS kann allerdings davon ausgegangen
werden.
Im Sinne einer ökonomischen und effizienten Lösung sollte eine Planung die Belange beider
Schulen berücksichtigen.
Der „Gesamtstandort“ bietet einige unzureichend genutzte Flächen. Außerdem grenzt unmittelbar
an deren Gelände eine ebenfalls dürftig genutzte Freifläche an.
Bei einer möglichen Entscheidung etwa die beiden Hallen zu renovieren oder auszubauen schlagen
wir zwei Optionen vor:
Auf dem Standort der größeren Halle könnte eine neue 3-4-teilige Halle errichtet werden. Dazu
sollte die kleine Halle umfassend saniert werden. Diese Halle könnte zukünftig ein Angebot für
nicht so platzintensive Sportangebote sein.
Alternativ dazu könnte an der Stelle der kleinen Halle unter Hinzunahme eines Teils der Freifläche
eine 2-3-teilige Halle entstehen. In diesem Fall ergäbe sich auch wieder eine auf den eigentlichen
Standort bezogene Zuordnung.
Die beim Bezirksamt vorliegende Entwurfsplanung für den Neubau einer 2- bis 3-teiligen
25 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Sporthalle auf einer bisherigen Freifläche ist als dritte Option zu sehen. Auch diese entspricht den
oben beschriebenen Ansätzen und wird von den Verfassern dieses Berichtes begrüßt. Hierzu sollten
schnellstmöglich weitere Schritte eingeleitet werden.
d) Mendel Grundschule
Diese Schule verfügt mit einer ca. 440 qm großen Halle über eine vergleichsweise große Halle.
Diese Halle ist leider nur einteilig, perspektivisch ist an diesem Standort eine zweiteilige Halle
sinnvoll. Dazu hat sie eine sportlich nutzbare, große Außenanlage, mit einem Schotter-Fußballfeld,
das auch für andere Ballspiele genutzt werden kann. Diese Anlage wird den heutigen
Anforderungen an Sportbelägen nicht mehr gerecht. Eine Neugestaltung wird von den Verfassern
empfohlen. Hierbei wäre auch die Integration eines öffentlichen Bolzplatzes möglich.
e) Reinhold Burger Schule (ISS)
Die Schule verfügte bisher über 2 Hallen. Ein relativ kleine und eine größere, die gegenwärtig
abgerissen wird und noch im Jahr 2016 um eine Doppel-Zweifelder-Halle ersetzt wird. Durch den
Neubau wird in der BR VI ein erheblicher Zugewinn an Nutzungszeiten für den Schulsport und
dem Vereinssport erwachsen. Bei der Vergabe für den Vereinssport sollten neben den Vornutzern
auch Gesichtspunkte der Optimierung siehe Kapitel II 6a angewendet werden.
f) Elisabeth-Shaw Grundschule
Diese Schule verfügt mit ca. 210 qm über die kleinste Halle in der BR VI. Allerdings über eine
modern und großzügig angelegte Sportaußenfläche.
Die kleine Sporthalle kann den gesamten Sportunterricht der Schule schon jetzt nicht ausreichend
abdecken. Dieses Problem wird sich bei der geplanten Erweiterung der Schule noch verstärken.
Mittelfristig könnte im Vormittagsbereich eine Mitnutzung der Sporthalle der Volkshochschule
etwas Entlastung bringen. Langfristig muss auch hier über den Neubau einer größeren Sporthalle
nachgedacht werden.
g) Ossietzky Gymnasium
Für eine derartige große Schule verfügt die Schule über eine mit ca. 270 qm zu kleine Halle. Das ist
bei weitem nicht standardgerecht. Durch die Belegung mit Kursen nach 16:00 Uhr sind die
Nutzungszeiten für den derzeit eingeschränkt. Da die Halle in das Schulgebäude integriert ist ergibt
sich eine weitere Einschränkung für den Vereinssport (z. B. Ferienzeiten). Der anstehende Neubau
26 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
der Doppel-Zweifelder-Halle auf dem Grundstück der Reinhold Burger Schule wird auch die Sport-
Kapazitäten des Gymnasiums erweitern. Eine konkrete Belegungsplanung der neuen Halle ist bis
jetzt noch nicht erfolgt.
h) Arnold Zweig Grundschule
Diese Schule verfügt über eine 350 qm große Halle, die erst 2013 saniert wurde und in einem guten
Zustand ist. Jedoch sind die Hallenkapazitäten für die Nutzung durch die Schule nicht ausreichend.
Eine Erweiterung der Kapazitäten am Schulstandort ist nicht vorstellbar. Allerdings könnte auch
diese Schule in die Belegung, der im Bau befindlichen Doppelhalle am nahe gelegenen Standort der
Reinhold Burger Schule, einbezogen werden.
4. Maßnahmenkatalog für Parknutzung
Im Gegensatz zu der berechenbaren Situation der klassischen Sportstätten handelt es sich bei den
Parks und Grünflächen als potentielle Sporträume um einen Bereich, bei dem Bezugsgrößen
weitestgehend fehlen. Eine Ausnahme bilden da die Kinderspielplätze und vorhandenen
Kleinsportplätze (Fußball- Streetballkäfige oder Skater-Parks)
Die Situation aus der Sicht der SpEP lässt sich wohl am ehesten mit einer Lieblingsterminologie der
Senatsverwaltung beschreiben: „Labor des neuen Sports“
Bei der Betrachtung im Rahmen der Vorort-Recherche wurde neben dem Bestand ein sehr großes
Augenmerk auf das Potential gelegt. In der BR VI ist die Parksituation übersichtlich, weshalb im
Mittelpunkt der Schlosspark Schönhausen steht. In Ermangelung anderer infrage kommender
Parkflächen haben wir den benachbarten Bürgerpark Pankow (BR II) in die Betrachtung
einbezogen, weil sie sehr eng beieinander liegen und in Sachen Freizeitsport und -verhalten einer
ähnliche Betrachtung unterliegen können. Es erscheint wenig sinnvoll, diese beiden Park-
Herzstücke im südlichen Pankow zeitlich und inhaltlich planerisch getrennt zu betrachten.
a) Schlosspark Schönhausen
Ein Teilbereich des Schlossparks wurde bei der Sitzung der AG-SpEP Pankow am 11.02.2016 als
potentieller Sportraum vorgestellt. Dieses Fallbeispiel wird nun ein mögliches Pilotprojekt zur
erweiterten Erschließung eines Parks. Neben dem Bedürfnis eine neue Sportfläche zu installieren,
ist mit dem Pilotprojekt die Hoffnung verbunden zusammen mit dem Grünflächenamt sowie der
unteren Denkmalschutzbehörde (Stiftung öffentliche Schlösser und Gärten) den Grundstein für eine
intersektorale Planung auch im Rahmen des gesamtbezirklichen SpEP für Pankow zu legen. Bei
27 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
dem ausgewählten Standort, in unmittelbarer Nähe zu einem Kinderspielplatz ist darüber hinaus
eine Einbindung der Spielplatz-Kommission notwendig.
Die vorläufige Darstellung der Idee eines „Motorik-Parks“19
für den Schlosspark entspricht der
Präsentation auf der AG-Sitzung.
Örtliche Situation: In der erweiterten Schloss-Parkanlage, östlich des Schönholzer Schlosses, von
einer Kleingartensiedlung durch einen Versorgungsweg getrennt, liegt ein wenige Jahre alter
großzügiger Kinderspielplatz. Unmittelbar daneben befindet sich das Rudiment eines Bolzplatzes
(ca. 40 x 30 Meter). Mit seinem verdichteten und unebenen Schotteruntergrund, mit nur einem
Fangzaun hinter einem Toren, macht der Platz einen wenig einladenden Eindruck. Angesichts der
vielfältigen modernen alternativen Bolzplätze/Fußballkäfige in der Nähe, kann davon ausgegangen
werden, dass er nicht intensiv genutzt wird.
Vorgeschlagene Maßnahme:
Die vorhandene freie Fläche, in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz und insbesondere
die bereits sportliche Widmung dieses Parkstücks, legen eine optimiertere sportliche Nutzung nahe.
Im Sinne eines Sportangebotes, dass sich direkt an mehrere Altersgruppen richten könnte, wäre eine
Fitness-Landschaft oder auch „Aktivplatz“.
Der LSB fördert „Aktivplätze“ durch Übernahme von Übungsleiter-Honoraren der durchführenden
Vereine. Diese bieten dort in die Breite angelegte Bewegungsangebote für verschiedene
Zielgruppen an. Das ganze Förderprogramm mit Fallbeispiel befindet sich im Anhang.20
Argumente für das Pilotprojekt:
Es müsste kein neuer Standort für einen „Aktivplatz“ gesucht und geplant werden. Dieser
Standort wurde bisher auch durch Sport genutzt.
Sportlich Aktive Besucher des Parks wären in ihrer aktiven Nutzung des Parks angeregt,
aber auch auf einen randliegenden Raum konzentriert, was Nutzerkonflikte auf ein
Mindestmaß reduzierbar macht.
19
Für diese relative neue Form von geleiteten Sportangeboten mittels niedrigschwelliger fest installierter Sportgeräte
in Parks und auf Freiflächen kursieren verschiedene Begriffe. Der LSB fördert derartige Anlagen unter dem Begriff
„Aktivplätze“. In der allgemeinen Kommunikation, auch in der Presse setzt sich zunehmend die Terminologie
„Motorik-Park“ durch und wird hier synonym für alle Sportgelegenheiten, die dem oben genannten Zweck dienen,
verwandt. 20
Siehe Anhang S. 60
28 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Mit dem Aktivplatz-Programm des LSB ist für eine teilweise gesteuerte Nutzung gesorgt.
Den durchführenden Vereinen bietet sich ein vielfältiges Betätigungsfeld für ihre
Übungsleiter, die auch angemessen bezahlt ist. Damit kann auch ein erhöhtes
Verantwortungsgefühl der Nutzer verbunden sein, was wiederum die Gefahr von
Vandalismus reduziert. Schließlich wird auch der bezirkliche allgemeine Aufwand an einer
derartigen Anlage relativ klein gehalten.
Bei der praktischen Umsetzung könnte eine intersektorale Zusammenarbeit mit den anderen
betroffenen Fachverwaltungen (Grünflächenamt/SGA) beispielhaft erprobt werden.
Die Umsetzung könnte als Modell für vergleichbare Parksituationen und potentielle
Aktivplätze werden, die außerhalb des BR VI liegen.
b) Bürgerpark Pankow
Im benachbarten Bürgerpark Pankow gibt es eine Fläche, die an die Ecke Leonhard-Frank-Str. und
Am Bürgerpark angrenzt und die sich ebenfalls für eine oben beschrieben Nutzung anbieten würde.
Auf dieser, vom sonstigen Park durch den Baumbestand etwas abgegrenzte Fläche, finden bereits
gesteuerte sportliche Aktivitäten statt. Es gibt hier einen kleinen Skater-Park, nahe und entlang der
Leonhard-Frank-Straße. Da sich die Instandsetzung, des recht stark abgenutzten Skater-Parks, laut
eines BVV-Beschlusses auf der Prioritätenliste befindet, kann davon ausgegangen werden, dass
dieser Standort für Sport- und Bewegungsangebote langfristig als gesichert gilt. Damit verbunden
würde eine Erweiterung dieses Standortes um einen „Motorik-Park“ in sportplanerischer Hinsicht
Sinn machen. Der Aufwand ist geringfügig größer als im Schlosspark Schönhausen einzuschätzen.
Bei einer intersektoralen Planung wären die gleichen Ämter einzubeziehen, wie beim oben
dargestellten Motorik-Park im Schlosspark Schönhausen.
5. Abwägungskriterien für Maßnahmen
Vorgeschlagen wird eine Unterteilung in „klassische“ und „innovative“ Maßnahmen. Die
klassischen Maßnahmen sind die, die auf dem gewohnten Dienstweg geplant und umgesetzt
werden, wie etwa Erhaltung, Erweiterung und Neubau von Schulsporthallen und Sportplätzen. Die
„innovativen“ Maßnahmen bilden die Vorschläge, etwa zur Schaffung von Sporträumen in Parks
und öffentlichen Grünflächen, die die Einbeziehung anderer Fachverwaltungen notwendig machen.
Diese stellen in der bisherigen Praxis der Sportplanung eine Neuerung dar und müssen erprobt und
sehr wahrscheinlich im Laufe der Prozesse den Sachzwängen angepasst werden. In dieser ersten
Phase der SpEP-Erstellung können sie nur skizziert werden. Gerade weil dieser Bereich als Neuland
29 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
in der großflächigen SpEP gilt sollte er in den Vordergrund der Planung gestellt werden. Dies nicht
nur, um seine zukunftsweisende Bedeutung zu unterstreichen, sondern auch, um eventuellen
Hemmungen gegenüber „innovativen Lösungen“ auf Seiten der sektoralen Fachverwaltung zu
begegnen. Durch eine höhere Einstufung bei den Abwägungskriterien würde man mit großer
Wahrscheinlichkeit auch eine Sensibilisierung und langfristig eine höhere Akzeptanz der SpEP in
diesem Bereich bei allen beteiligten Fachverwaltungen erreichen. Bei den nur intersektoral zu
verwirklichenden Maßnahmen würde es sicherlich zu einer häufigeren Realisierung von derartigen
Planungselementen kommen.
In enger Absprache mit der AG SpEP-Pankow wird hierzu eine Strategie entwickelt werden
müssen. Diese sollte dann integraler Bestandteil des SpEP Pankow-Zentrum und später für Gesamt-
Pankow sein.
Die „klassischen“ Maßnahmen sollten im praktisch bewährten Verwaltungsablauf parallel zu den
eben Genannten bewältigt werden können.
Innerhalb dieser zwei Abwägungskriterien wird eine Präferenz für pragmatische und in zeitlicher
Hinsicht kurz- bzw.- mittelfristig umsetzbare Lösungen vorgeschlagen. Pragmatisch meint in
diesem Zusammenhang eine sachbezogene und ergebnisorientierte Umsetzungsmöglichkeit einer
notwendigen Maßnahme. Dabei ist entscheidend, ob diese Umsetzung erst von einem langwierigen
Planungs- und Genehmigungsprozess begleitet werden muss. Dies wiederum ist jeweils durch eine
kurzfristig einzuholende Fachexpertise in den jeweilig beteiligten Fachverwaltungen zu
entscheiden. Unter diese Abwägungskriterien fällt auch der Aspekt der finanziellen Machbarkeit,
der allerdings aus derzeitiger Planungssicht nicht abzuschätzen ist.
Alle Maßnahmen, die einer zeitlich und bürokratisch aufwendigeren Planung bedürfen werden in
die Kategorie der „strategischen Planungen“ aufgeführt. Diese sind geprägt von einem
prognostizierten längerfristigen Planungsverfahren. Darunter können auch avisierte Maßnahmen
fallen, die aufgrund ihres Sachstandes noch nicht planungsreif sind, etwa weil ein notwendiger
Bebauungsplan noch nicht erstellt wurde. Diese langfristigen strategischen Maßnahmen sind
dennoch zwingend in den SpEP aufzunehmen, weil sie nur so eine Chance haben überhaupt als
planungsrelevant in die dazu notwendigen Planungsprozesse aufgenommen zu werden. Aus den
Abwägungskriterien ergeben sich die nachfolgend dargestellten Prioritätenlisten.
30 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
6. Prioritäten
a) Klassische Maßnahmen
Als „Klassische Maßnahmen“ werden hier solche beschrieben, die ohne eine Veränderung von
Personal- oder Verwaltungsstruktur ausgeführt werden könnten. Diese Maßnahmen entsprechen im
Wesentlichen der gängigen Verwaltungspraxis und würden lediglich eine leichte Veränderung der
inhaltlichen Ausrichtung oder Schwerpunktsetzung bedeuten.
Diese Maßnahmen bedürfen im Rahmen der Realisierung des SpEP einer zeitlichen Einordnung.
Eine Festlegung einzelner Maßnahmen in kurz-, mittel oder langfristig wäre im gegenwärtigen
Stadium allerdings eine zu starke Festlegung des Verwaltungshandelns, die von Bedingungen
abhängt, die aus externer Sicht nicht bestimmt werden können. Schließlich sind die drei
Fristenkategorien selbst unbestimmt, bzw. definitionsbedürftig und können keinen konkreten
Zeitrahmen abbilden. Deswegen handelt es sich eher um eine Empfehlung, wenn im Folgenden ein
Zeitfenster genannt wird. Kurz- und mittelfristig bedeutet in erster Linie, dass die Maßnahmen im
günstigsten Fall relativ zeitnahe umgesetzt oder zumindest auf den Weg gebracht werden könnten.
Langfristig bedeutet dagegen, dass es einer strategischen und somit komplexeren Planung und
Entscheidungsfindung bedarf.
Die Reihenfolge ist jedoch bewusst so gesetzt, wie es die Verfasser als notwendig und zweckmäßig
erachten. Diese Prämissen gelten auch für die unter b) aufgeführten „innovativen Maßnahmen“.
aa) Kurz- und mittelfristige Maßnahmen
Im Bereich der Hallenvergabe geht es in erster Linie um eine inhaltliche Schwerpunksetzung,
weniger um eine Veränderung des Verfahrens. Damit könnte vor allem eine Optimierung der
Auslastung erreicht werden, durch die am Ende mehr Sportler in den begrenzten Hallenzeiten
untergebracht werden könnten. Darüber hinaus könnte das Sportspektrum in den Hallen einerseits
erweitert, andererseits konzentriert werden. Die SPAN21
stellt klare inhaltliche Prioritäten auf, lässt
aber gleichzeitig eine Verwaltungsermessen zu, das in dem hier vorgeschlagenen Rahmen zu einer
Art Feinjustierung genutzt werden könnte.
Bei Vergabe der Hallen haben die Schulen bis 16 Uhr oberste Priorität. Im Fokus dieser Betrachtung
steht daher die Vergabe der außerschulischen Zeiten, beziehungsweise der Zeiten, die die Schule
nicht komplett nutzt. Im Fokus sind aber auch die schulbezogenen Zeiten, in denen das Potential zu
21
Sportanlagen-Nutzungsvorschriften SPAN -Ausführungsvorschrift über die Nutzung öffentlicher Sportanlagen
Berlin und für die Vermietung und Verpachtung landeseigener Grundstücke an Sportorganisationen-
31 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Angeboten von Schulkooperationen zwischen Schule und Verein bestehen. Es gibt zahlreiche dieser
Kooperationen, wie sich aus den Anhängen zu den einzelnen Schulen im BR VI ergibt. Dennoch
sind es, trotz vorhandenem Bedarf und Kapazitäten, nur wenige Vereine, die diese Möglichkeit
eigeninitiativ nutzen. Um diese bestehenden Belegungslücken zu schließen könnten Vereine im
Zusammenhang der Vergabe oder parallel durch den BSB dazu motiviert werden mit Schulen
Kooperationen anzustreben und abzuschließen. Dadurch könnten sie einerseits ihr Profil ausbauen,
andererseits den sportlichen Horizont der Schule und damit auch der Schüler_innen erweitern. Um
Vereine für diesen Schritt zu sensibilisieren und zu motivieren sollte in Zusammenarbeit mit dem
BSB nach einer Strategie und einem dementsprechenden Verfahren gesucht werden. Der BSB hat in
jüngerer Vergangenheit bereits mehrfach sogenannte „Vereinsdialoge“ zu speziellen
Schwerpunktthemen initiiert und erfolgreich durchgeführt. Das Thema „Kooperationen zwischen
Schulen und Vereinen“ könnte in enger Absprache mit der Fachverwaltung Schule und Sport einen
zeitweiligen Schwerpunkt bilden, um Vereine direkt zu bestimmten Standorten und dort
empfehlenswerten Kooperationen einzubeziehen. In der Folge könnte der BSB den motivierten
Vereinen gleichberechtigte Hilfe für den Abschluss von Kooperationen zwischen Schule und Verein
bereitstellen. Eine Sensibilisierung auf Seiten der Schulen müsste entsprechend von der
Fachverwaltung unterstützt werden, es sei denn, es wird ein Sportplaner installiert, der diese
entscheidende Schnittstelle bearbeiten könnte.
Bei Neuvergabe von Hallenzeiten wäre eine Berücksichtigung neuer Tendenzen und Ausrichtungen
des Breitensports sowie der Etablierung des Inklusionsgedankens wünschenswert.
Dazu wäre eine Zuarbeit, durch BSB hilfreich, der die sich verändernde Sportlandschaft in Pankow
über seinen engen Kontakt zu Vereinen direkter im Blick hat, als eine eher pragmatisch arbeitende
Sportverwaltung.
Ein weiterer Schwerpunkt bei der Vergabepraxis könnte sein, die Hallen konsequent entsprechend
ihrer Sportflächengröße und (Material-) Ausstattung im Hinblick auf die Sportart und darüber
hinaus hinsichtlich ihrer Leistungs- oder Förderorientierung zu vergeben. Das hieße große,
insbesondere mehrzügige Hallen schwerpunktmäßig an komplexe und sportlerreiche Sportarten,
wie etwa Ballsportarten zu vergeben. Die Priorisierung innerhalb dieser Bereiche vollzieht sich
entsprechend der SPAN22
, die Leistungs- und Förderangeboten einen hohen Stellenwert einräumt.
22
Ebenda, A-I.-4- (9)-3.
32 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Im Umkehrschluss heißt das für Sportarten, die weniger raumgreifend sind und im Rahmen des
Breitensports genutzt werden, in kleineren und weniger komplex ausgestatteten Hallen
untergebracht werden. Als Beispiel kann man Kampfsportarten oder Fitness-Angebote sehen, die in
kleineren Hallen für eine gute Auslastung sorgen, aber die Kapazitäten großer Hallen ungenutzt
lassen.
Diese Empfehlung steht unter dem Vorbehalt, dass das Kriterium der vereinszusammenhängenden
Vergabe (konkreter unter bb)) nicht im größeren Rahmen ausgehebelt wird. Ausnahmen etwa, um
eine adäquate Trainingszeit im Förder- oder Leistungsbereich zuzulassen, um wettkampfgerecht
trainieren zu können.
Allerdings sollten andere, hier aufgeführte Maßnahmen sich nicht gegenseitig konterkarieren. Um
das zu gewährleisten erscheint es empfehlenswert mit Hilfe einer Prioritätensetzung und einem
konsequenten Vergabeverfahren einer klaren und möglichst transparenten Strategie zu folgen.
Wie ein roter Faden sollte sich die Berücksichtigung der Inklusion durch die hier dargestellten
Vergabe-Empfehlungen ziehen.
bb) Strategische Maßnahmen
Langfristig sollten die Vereine bei der Vergabe in Hallen in sogenannten Vereins-Clustern
konzentriert werden, solange dem keine sachnäheren Erwägungen, wie im vorhergehenden Kapitel
beschrieben, entgegenstehen.
Diese Vereins-Cluster, wo ein Halle von einem Verein genutzt wird. sind bei der Neuvergabe
besonders sinnvoll. Es können von Beginn an klare Absprachen zwischen Verwaltung und Nutzer
getroffen werden, was in der Folge für eine erleichterte Kommunikation sorgt. Grundvorrausetzung
muss die Einhaltung der SPAN, hinsichtlich des Ziels „eine möglichst angemessene Auslastung
anzustreben“23
, sein. Der Nachweis über die Belegung muss jederzeit geführt werden und
stichprobenartige Kontrollen von Seiten des Sportamtes oder möglicherweise durch den BSB
erfolgen.
Eine weitere langfristige Strategie bei der Vergabeplanung in Pankow könnte die Widmung von
Hallen zu sozialraumorientierten „Kiez-Hallen“ sein. Damit sind Hallen gemeint, die nicht für den
Leistungssport geeignet und nicht sportspezifisch festgelegt sind. Das sind etwa ältere Hallen, die
unter den Aspekten allgemeiner baulicher Zustand, Größe und Ausstattung nicht den gehobenen
Ansprüchen von Spielbetriebs-Angeboten genügen. Mit einer Konzentration auf Breitensport für
23
Ebenda, A-II.-4-(4)
33 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
alle Alters- und Gesellschaftsgruppen, die sich in relativer Nähe zu dem Standort befinden wäre ein
zusätzlicher Baustein in der Pankower Hallenlandschaft geschaffen. Es wäre vorstellbar, dass diese
Hallen im Rahmen von Bewerbungsverfahren an Vereine vergeben werden. Die Projekte sollten
dann den oben genannten Zielen entsprechen. Hierbei sollten dann auch Kooperationen mit
verschiedenen Institutionen mögliche sein, um so einen sozio-kulturellen Mehrwert für das
unmittelbare Umfeld schaffen. Infrage kämen etwa Angebote von Sozial-Trägern aus Bereichen, die
sonst keinen Anspruch auf reguläre Hallenzeiten hätten, aber dennoch fördernswerte Arbeit machen.
Auch befristete Angebote oder eine Rotation unter den Nutzern wären möglich. Die Idee der „Kiez-
Halle“ steht unter dem Vorbehalt, dass sich eine solche, stark sozial geprägte Hallenvergabe, an den
Kapazitäten innerhalb des Bezirks orientieren muss, die sich nach der SPAN richten. Bei
besonderen Engpässen in der Vergabe, etwa durch kurzfristige Hallenschließungen könnten diese
Kiez-Hallen ausnahmsweise als Ausweichhallen genutzt werden.
b) Innovative Maßnahmen
Unter diesen Maßnahmen versteht dieser SpEP solche, die möglicherweise eine Veränderung in den
bisherigen Planungs- Entscheidungsstrukturen nach sich ziehen muss. Es müssen sich hier partiell
Ämter direkter und verbindlicher koordinieren und „an einen Tisch setzen“.
Um dem Sport in Pankow neue Felder eröffnen zu können müssen durch Offenheit und
Kooperation Synergien geschaffen werden, um dem Sport den planerischen Gestaltungsraum zu
geben, den er zur notwendigen Entwicklung braucht.
aa) Kurz- und mittelfristige Maßnahmen
In Pankow gibt es immer noch eine Vielzahl von Räumen und Flächen, die aus verschiedensten
Gründen über einen gewissen Zeitraum ungenutzt bleiben und somit für eine zeitliche begrenzte
sportliche Zwischennutzung zur Verfügung stehen könnten.
Für diesen Ansatz könnten Maßstäbe aufgestellt werden, unter denen eine Zwischennutzung
möglich wäre. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle dort denkbaren Sportangebote ein ähnliches
Anforderungsprofil an den Ort stellen. Dieses Mittel kommt in erster Linie für sehr
niedrigschwelligen Sport- und Bewegungsangeboten in Frage. Dennoch müssten sich verschiedene
Fachverwaltungen eine solche zwischenzeitliche Sportstätte begutachten und eine Freigabe oder mit
Auflagen zur Zweckerfüllung belegen.
Es erscheint aber lohnenswert die Möglichkeiten im Rahmen der AG-SpEP zu sondieren und deren
Aufwand in Relation zu seinem Nutzen zu prüfen. Im positiven Fall könnte eine Börse für diese
34 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
temporären Sportstäten etabliert werden. Vereine und andere Anbieter von Sport-Angeboten
(ähnlich den potentiellen Kiez-Hallen-Nutzern) könnten aktiv an dieser Sportraum-Börse
partizipieren und davon profitieren. Es geht bei dieser Idee nicht in erster Linie darum Standard-
Angebote in diese temporären Räume unterzubringen, sondern eher darum auf kreativen Wege ein
sinnvolles oder notwendiges Angebot entsprechend den Möglichkeiten zu schaffen.
bb) Strategische Maßnahmen
Auf eine Rangordnung innerhalb der priorisierten Maßnahmen wird verzichtet. Diese
Feinabstimmung sollte in Absprache mit der AG-SpEP erfolgen.
Als erste Pilot-Projekte sollen, nach bisherigem Entscheidungsstand der AG-SpEP der Standort
Schlosspark-Schönhausen und der Bürgerpark Pankow dienen, wie in Kapitel II 4 beschrieben. Die
Möglichkeiten dieser intersektoralen Planung sollen bis 30.06.2016 sondiert werden, um eine
diesbezügliche Haushaltsplanung für 2017 zumindest zu ermöglichen.
Als klassische Maßnahme wird eine Priorisierung des Schul-Doppelstandortes Konrad-Duden
Schule/Elisabeth-Christinen Grundschule vorgeschlagen. Mit einer Optimierung, wie Kapitel II 3a
beschrieben könnte ein schulbasierter Sportstandort entstehen, der auch einen übergeordneten
Bedarf langfristig decken könnte. Eine dezidierte Erörterung der Möglichkeiten sollte in einem
intersektoralen Fachgespräch erfolgen, das ebenfalls bis zum 30.6.2016 zu führen ist.
6. Masterplan für Pankow-Zentrum
Nach den Erkenntnissen und dem derzeitigen Stand des vorliegenden Berichts zur SpEP stellt ein
Masterplan eine verbindliche Grundlage dar, auf der sich konkret geplante, beschlossene und
budgetierte Schritte vollziehen. Nach dem gegenwärtigen Stand ist bei allen sondierten und
diskutierten Maßnahmen und strategischen Empfehlungen die Zeit noch nicht reif dafür.
Absolut positiv und als Erfolg zu verbuchen sind die ersten Schritte einer intersektoralen Planung,
die sich durch die pragmatische Herangehensweise anlässlich dieses SpEP bereits ergeben haben.
Dennoch ist keiner der Zusammenkünfte so konkret geworden, dass er Teil eines belastbaren
Masterplans sein könnte. Der Weg entlang der vorgefundenen Bereitschaft müsste aber nur
weitergeführt werden. Im nächsten Schritt hieße das, auf konkrete Entscheidungen und Beschlüsse
der beteiligten Fachämter hinzuwirken. Auch hier müsste jemand installiert werden, der dies
gewährleisten kann. Diese Prozesse bedürfen noch eines Katalysators. Ohne diesen würden alle
35 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Erfahrungen des bisher Geleisteten im Sande verlaufen. Es fehlt an Struktur und Erfahrung im
Bereich intersektoraler Planung, das Problembewusstsein und die Bereitschaft dazu besteht aber
deutlich.
Bei dem hier gewählten Ausschnitt des BR VI stellt sich zudem die Frage, ob ein isolierter
Masterplan allein dafür sinnvoll ist. Eine derart konkrete planerische Grenze zwischen den
Bezirksregionen zu ziehen erscheint gerade an seinen Grenzen unsachgerecht. Wie etwa die
Planungsgespräche mit dem SGA gezeigt haben bietet sich etwa im unmittelbar benachbarten
Bürgerpark (BR II) Möglichkeiten der Erschließung, die im Schlosspark Schönhausen nicht
möglich wären. Diesen Aspekt im Rahmen eines eingeengten Blickwinkels auf die BR VI außer
Acht zu lassen erscheint unsachgerecht.
Ein weiterer Grund den Masterplan nicht auf den gegenwärtigen Stand einzufrieren ist, dass gerade
beim Thema Schulen und damit auch deren Sportanlagen sehr intensiv geplant wird. Pankow sieht
sich einem Schülerzuwachs in Höhe von ca. 80.000 Schüler_innen bis ins Jahr 2050 ausgesetzt.
Damit verstärken sich die Probleme, aber erhöhen sich möglicherweise auch die Chancen einer
angemessenen SpEP. Stand Mitte 2016 arbeitet ein von der Bildungssenatorin eingerichteter runder
Tisch zum Thema Schulen in Berlin, mit dem besonderen Fokus auf Pankow, das den größten
Zuwachs zu erwarten hat. Nach Kenntnis der Verfasser befindet sich kein Repräsentant des Sports
an diesem runden Tisch. Auf eine Einbindung, etwa durch Sportämter oder den LSB/BSB sollte
hingewirkt werden. Ein Masterplan SpEP, ohne auch nur im Geringsten an den weitreichenden
Planungen beteiligt worden zu sein erscheint realitätsfremd.
Ein Masterplan nur für Pankow-Zentrum, dabei in unmittelbarer Nachbarschaft zum zukünftig
erschlossenen Pankower Tor, würde sich möglicherweise einiger gesamtplanerischer Optionen
berauben. Gleichzeitig bestünde die Gefahr, dass das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs erst
gar nicht in eine koordinierte SpEP einbezogen wird. Dieses Defizit samt einer vertanen Chance
hier Sportflächen zu entwickeln, sollte unbedingt vermieden werden. Auch momentan wird dieses
Projekt ohne die Einbindung einer Sportplanung, unabhängig von Schulsportflächen, geführt. Die
bereits geäußerte Empfehlung von Seiten des Bezirks mehr Einfluss in dieser Hinsicht bekommt
etwas mehr Gewicht, wenn dies mit einer Einbeziehung in einen Masterplan für Gesamt-Pankow
verbunden ist. Damit ist zwangsläufig eine zeitnahe Beschäftigung mit dem Thema verbunden. Es
ist auf dem Weg zum Masterplan darauf zu achten, dass es über diesen Sportentwicklungsbericht
36 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
hinaus immer verbindlicher werdende Schritte, im Rahmen einer kontinuierlichen Planungseinheit
bedarf, mit dem Ziel einen real umsetzbaren Masterplan für Pankow 2030 zu schmieden.
Schließlich braucht das Erstellen und anschließende Monitoring eines nachhaltigen Masterplans
konkrete Verantwortlichkeit und letztlich eine langfristig angelegte personelle Ausstattung mit
entsprechenden Zielvorgaben.
III. Fazit und Empfehlungen
In den vorgehenden Kapiteln zu den vorgeschlagenen Maßnahmen und den entsprechenden
Begründungen finden sich bereits einige pragmatische Empfehlungen, deren Herleitungen auf der
Analyse der Bestandsaufnahme gründen. Einige strategische Empfehlungen finden sich auch unter
dem vorstehenden Punkt „Masterplan“, allerdings unter der Fragestellung zur Sinnhaftigkeit eines
Masterplans zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Am Schluss des SpEP sollen die generelleren Schlussfolgerungen der Verfasser zum Tragen
kommen
1. Pankow-Zentrum im Fokus
Der genaue Blick, eine tiefgehenden Bestandsaufnahme und viele Gespräche zum BR VI haben
gezeigt, dass sich eine pragmatische, eher kleinteilige Herangehensweise als sehr sachgerecht für
einen begrenzten Raum erweist. Solange sich in dem betrachteten Bezirksregion keine Großprojekte
aufdrängen, wie etwa der Pankower-Güterbahnhof (BR VIII) oder die Elisabeth-Auen (BR II),
können konkrete Lösungen zur Verbesserung der Sport-Infrastruktur auf direktem Wege gefunden
werden. Hierfür stehen die Fortschritte im Bereich der Parksport-Planung in den vorhergehenden
Kapiteln.
Als ein Mittel dazu kann sich eine Matrix erweisen. Diese Matrix sollte schrittweise zu allen
Bezirksregionen erstellt werden und zu einer Gesamtmatrix für Pankow zusammengeführt werden.
Eine Matrix in diesem Bereich meint, die fortlaufende Zusammenstellung aller sportrelevanten
Daten, die für eine Zukunftsplanung wichtige Grundlage sein können. Dies wäre insbesondere für
die zahlreichen Überschneidungen von Schule und Sport wichtig, da dieser Bereich auch zukünftig
inhaltlich und planerisch eng verbunden sein wird.
Die schrittweise Entwicklung dieses Moduls hätte den Vorteil, dass sie über die nächsten Jahre
jeweils vorausschauend zu den Bezirksregionen oder Planungsräumen erstellt werden könnte, wo
37 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
sportrelevante Planungen anstehen. Konkret etwa zu Bezirksregion VII (Blankenburger
Pflasterweg), wo zu einem, gegenwärtig noch nicht feststehenden Zeitpunkt ein großes Stadt-
Quartier und Schulstandort entstehen wird.
Man könnte daraus die Empfehlung ableiten: „Pragmatisch und Kleinteilig die Möglichkeiten
abarbeiten und parallel im großen (intersektoral) planen.“
2. Gesamt-Pankow im Blick
Die grundlegendste Empfehlung für Gesamt-Pankow ist die Sportinteressen bei den anstehenden
strategischen Planungen stärker politisch zu vertreten, insbesondere zu den neuen Schulstandorten
und den entstehenden Siedlungsformen. Nach bisheriger Kenntnis sitzt der Sport nicht mit am
Tisch, wenn die intersektoralen Planungen in Gang gesetzt werden. In der gegenwärtigen Phase der
Planung von Schulstandorten sollen nach Aussagen der zuständigen Senatorin „alle Fachleute aus
den Bezirken“ an einen Tisch geholt werden.
Die Sportplanung muss sich in diesem Zusammenhang selber Gehör verschaffen. Der sozio-
politische Druck und damit auch die Lobby-Arbeit ist bei anderen Themen, wie etwa Schule,
Stadtplanung und insbesondere Immobilien größer, als beim Sport. Das mag daran liegen, dass
große Teile der Sportsorganisation im ehrenamtlichen Bereich geleistet wird, professionelle
Strukturen oft fehlen. Diese strukturelle Schwäche darf aber nicht dazu führen, dass die
Sportplanung den Anschluss bei der Planung von Sportflächen, außerhalb der Schulstandorte
verliert. Pankow hat zwar noch größere Entwicklungsflächen, aber verpasste Chancen lassen sich in
diesem Bereich nicht kurieren. Mit dieser Empfehlung zur mehr sportpolitischer Aktion ist auch
verbunden, eine dauerhafte funktionale Stelle für die Wahrung der Sportinteressen zu schaffen.
Im Verlauf der Arbeit zu diesem Bericht ist die Notwendigkeit der verstärkten Einbindung von
Parks und Grünflächen in die aktiv gestaltete Sportlandschaft Pankows immer offensichtlicher
geworden.
Deshalb liegt eine Analogie zu anderen Planungsfeldern nahe. Es gibt bereits einen
funktionierenden Spielplatzentwicklungsplan für Pankow. Unter der Prämisse, dass auch der
allgemeine Parksport, ob organisiert oder frei, sich weiter verbreiten wird, liegt es nahe diese
Entwicklung ebenfalls in einen planmäßigen Rahmen zu setzen. Die Verfasser plädieren für einen
„Park- Sport und Bewegungsplan“. Ein solcher könnte von einem zukünftigen Sportplaner bzw.
dem Sportamt als Koordinierungsstelle, zusammen mit dem SGA (Idee: Grünflächenplaner), der
Bezirksverwaltung für Finanzen und der Stadtplanung erarbeitet werden. Konkret könnte dieser
38 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Bereich in den Arbeitsauftrag zum Gesamt-SpEP für Pankow einbezogen werden. Das würde ein
deutliches Zeichen für eine Bedeutung dieses Themas im größeren Zusammenhang setzen. Im
Bereich der Spielplatzplanung sorgt die Entwicklungsplanung positiv für die kontinuierliche
Entstehung von notwendigen Spielplätzen.
An den Schluss dieses Berichtes möchten die Verfasser eine Empfehlung mit Appellcharakter
setzen. Die AG-SpEP bringt seit 2013 eine, sich immer differenzierter gestaltende Übersicht und
Planung auf den Weg. Dieser Bericht bildet mit Stand Juni 2016 eine zwischenzeitliche Essenz zu
dem Thema. Die AG hat durch die regelmäßigen Treffen und die zunehmende intersektorale
Vernetzung der Bereiche, wie Schule/Schulplanung, Kita, Jugendschutz, Stadtplanung sowie
Grünflächen mit dem Sportamt und auch dem BSB geschaffen und eine effiziente Arbeitsweise
entwickelt. Diese Erfolge sollten gesichert und weiterentwickelt werden, auch wenn sich im
weiteren Verlauf des Jahres 2016 mehrere Schlüsselpersonalien verändern werden. Nach dem
bisherigen Stand wäre eine nachhaltige Entwicklung und Umsetzung nicht gewährleistet. Die erst
im Aufbau befindlichen Planungsstrukturen sind noch nicht belastbar genug, um ohne eine
Leitstruktur, wie der AG auszukommen. Aus diesem Grunde sollte die AG-SpEP unbedingt als
Steuerungsgremium erhalten und weiterentwickelt werden. Dies auch, weil es nicht als gesichert
gelten kann, dass die Sportplanung als selbständige funktionale Einheit langfristig eingerichtet wird.
Mindestens bis zu diesem Zeitpunkt sollte das Gremium als Interessenvertreter des Bezirkssports
agieren. Um diese Rolle möglichst effektiv auszufüllen könnten weitere Schritte getan werden. Die
intersektorale Planung könnte etwa in der AG installiert werde, indem sie die Fachverwaltungen zur
regelmäßigen Teilnahme an den AG-Sitzungen bewegen könnte. Wenn eine regelmäßige Teilnahme
realistisch nicht umsetzbar ist, so sollte zumindest 1-2 Termine im AG-Jahr zu einer obligatorischen
intersektoralen Planungs- und Austausch-Plattform werden. Diese Termine könnten mit jeweiligen
Themenschwerpunkten versehen werden und möglicherweise in Form eines Workshops abgehalten
werden.
Gerade bei der knappen Ressource Zeit und den verwaltungsinternen Abläufen könnte das sehr
effizient wirken. Anders formuliert, ohne eine Veränderung der bisherigen intersektoralen
Planungspraxis erscheint, nach Auffassung der Verfasser, eine angemessene SpEP kaum umsetzbar.
Um dies zu vermeiden bedarf es möglicherweise noch der Unterstützung der BVV Pankow, die
einen Beschluss zur Stärkung und des fachlichen Ausbaus der AG-SpEP hinwirken könnte.
Die aktuellen Daten und Entwicklungsprognosen zur Zukunft des Bezirks Pankow (bis circa 2030)
39 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
zeigen den Druck auf das Thema Grundversorgung im Bereich Sport und Bewegung für alle
Bevölkerungsgruppen deutlich an. Wie in diesem Bericht beschrieben werden gegenwärtig die
drängendsten Problembereich, zuvorderst Schule durch strategische Planungsgremien („Runder
Tisch Schule“) vorangetrieben. Es wäre klug sich mit der SpEP für Pankow weiterhin an den
Senatsinitiativen im Bereich SpEP zu orientieren und vor allem einzubringen.
40 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
IV. Zusammenfassung der wichtigsten Empfehlungen
Am Schluss des Berichtes die Kernaussagen im sachlichen Zusammenhang mit Fazit und
Empfehlungen auf einen Blick:
Die AG-SPEP sollte weiter auf die intersektorale Planung bei angestrebten Projekten
hinwirken.
Die für den Bezirk wichtigen Sportthemen müssen eine stärkere Gewichtung auf den
politischen Ebenen im Bezirk und auch Senat. Eine positive sportpolitische
Lobbyarbeit, gerade bei strategisch wichtigen Großprojekten, wie etwa den
anstehenden Schulstandorten.
Sport als gesellschaftlich relevantes Thema muss bei der Neuplanung von
städtebaulichen (Groß-)Projekten frühzeitig eingebunden werden und sich profilieren
können. Dies sollte über den Planungs-Horizont von Sporthallen an Schulstandorten
hinausgehen.
Im wichtigen Bereich von Schul-Kooperationen, insbesondere mit Vereinen sollte
perspektivisch eine funktionierende Schnittstelle eingerichtet werden, bezirklich
zentral oder bei den in Frage kommenden Schulstandorten.
Der kontinuierliche Kontakt zu den SpEP-Initiativen auf Senatsebene sollte gehalten
werden, um von allen, in dem Zusammenhang entstehenden inhaltlichen Synergien
langfristig profitieren zu können.
Um eine kontinuierliche und nachhaltige SpEP zu sichern bedarf es eines fest
etablierten Sportplaners, bzw. eines Beauftragten, der die Mindeststandards bei der
SpEP sichern kann oder idealerweise im Sinne dieses Berichtes fortentwickelt. Diese
Stelle könnte in 2 Aufgaben- oder Stellenbereiche (intern und extern) unterteilt werden
oder auf Honorarbasis temporär, während Planungsphasen, eingerichtet werden.
41 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Übersicht der Schulen
in der Bezirksregion VI (Pankow Zentrum)
Grundschulen Gymnasien/Int. Sekundarschulen
03G26 03Y08
Arnold-Zweig-Grundschule Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
Wollankstr. 131 Görschstr. 42-44
13187 Berlin 13187 Berlin
[email protected] [email protected]
www.arnold-zweig-grundschule.de www.ossietzky-gym.cidsnet.de
03G27 03K06
Elizabeth-Shaw-Grundschule Reinhold-Burger-Oberschule
Grunowstr. 17 (Integrierte Sekundarschule)
13187 Berlin Neue Schönholzer 32
[email protected] 13187 Berlin
www.elizabeth-shaw-grundschule.de [email protected]
www.reinhold-burger.cidsnet.de
03G34
Mendel-Grundschule Privatschulen
Stiftsweg 3 03P12
13187 Berlin Evangelische Schule Pankow
[email protected] Grundschule (privat)
www.mendel-grundschule.cidsnet.de Galenusstr. 60 a
13187 Berlin
03G36 [email protected]
Elisabeth-Christinen-Grundschule www.evangelische-schule-pankow.de
Lindenberger Str. 12
13156 Berlin 03P20
[email protected] Schule Eins
www.ecg.cidsnet.de Grundschule (privat)
Berliner Str. 120
03G47 13187 Berlin
Schule an der Strauchwiese [email protected]
Mendelstr. 54 www.schuleeins.de
13156 Berlin
[email protected] 03P21
www.schuleanderstrauchwiese.de Freie Integrative Montessori Grundschule
Pankow
Sonderschulen Hadlichstr. 2
03S08 13187 Berlin
Panke-Schule [email protected]
Galenusstr. 64, www.montessori-schule-pankow.de
Filiale Klaustaler Str. 21
13187 Berlin 03P28
[email protected] Platanus Schule
www.panke.schule-berlin.net Grundschule, Gymnasium (privat)
Berliner Str. 12
13187 Berlin
www.platanus-schule.de
42 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Kooperationen über LSB-Programm Schule - Verein
Stand Dezember 2015
Schule Verein Sportart
Arnold-Zweig-Grundschle SV Pfefferwerk Ballschule
Arnold-Zweig-Grundschule Berliner Turn-Verein Olympia Akrobatik
Arnold-Zweig-Grundschule SG Einheit Pankow Judo
Elisaberh-Shaw-Grundschule SV Empor Berlin Fußball
Elizabeth-Shaw-Grundschule SG Rotation Prenzlauer Berg Volleyball
Freie Integrative Montessorischule Pankow FSV Fortuna Pankow 46 Fußball
Mendel-Grundschule PSV Olympia Judo
Mendel-Grundschule SG Rotation Prenzlauer Berg Volleyball
Mendel-Grundschule SV Empor Berlin Fußball
Mendel-Grundschule SV Pfefferwerk Ballschule
Platanus Schule Berlin SV Empor Berlin Fußball
Platanus-Schule Berliner Wasserratten Schwimmen
Platanus-Schule SG Rotation Prenzlauer Berg Handball
Schule an der Strauchwiese Leichtathletik-Verein Einheit Pankow Leichtathletik
Schule an der Strauchwiese SG Einheit Pankow Judo
Zuarbeit LSB Herr Daehn 26.1.16
43 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Übersicht der gedeckten Sportanlagen (Sporthallen)
Bezirksregion VI (Pankow Zentrum) S
ch
ul-
Nr.
Name PLZ
Anschrift der
Schule
Anschrift der
Sportstätte Halle Zustand Sanie
rung
Ha
llen
teile
Länge
Bre
ite
Sport
fläche
03G26 Arnold-Zweig-Grundschule 13187 Wollankstr. 131 Wollankstr. 131 Sporthalle 2013 1 19,0 18,4 350,0
03G27 Elizabeth-Shaw-Grundschule 13187 Grunowstr. 17 Grunowstr. 17 Sporthalle 2008 1 19,9 10,5 208,9
03G34 Mendel-Grundschule 13187 Stiftsweg 3 Stiftsweg 3 Sporthalle 1 30,2 14,6 440,9
03G36 Elisabeth-Christinen-Grundschule 13156 Lindenberger Str. 12 Rolandstr. 35 Sporthalle schlecht 2000 1 23,0 12,0 262,0
03K03 Konrad-Duden-Schule 13156 Rolandstr. 35 Lindenberger Str. 12 Sporthalle 2000 1 28,0 16,0 448,0
03K06-1 Reinhold-Burger-Schule 13187 Neue Schönholzer Str.32 Neue Schönholzer Str.32 Sporthalle große sehr schlecht 1 29,9 14,4 430,5
03K06-2 Reinhold-Burger-Schule 13187 Neue Schönholzer Str.32 Neue Schönholzer Str.32 Sporthalle kleine 2015 1 22,6 12,6 284,8
03G47 Schule an der Strauchwiese 13187 Mendelstr. 54 Mendelstr. 54 Sporthalle sehr schlecht 1 21,9 11,3 247,5
03Y08 Carl-von-Ossietzky-Gymnasium 13187 Görschstr. 42 Görschstr. 42 Sporthalle 2013 1 23,7 11,4 272,0
Zuarbeit vom Sportamt Frau Heuer 2.12.15
44 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Schule an der Strauchwiese - 03G47 / 03S09
kooperative Grundschule ( öffentlich )
Mendelstr. 54
13187 Berlin
Tel.: 47607930
Fax: 47607931
eMail: [email protected]
Web: www.schuleanderstrauchwiese.de
Schülerzahl: 148 / 127 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: Leichtathletik-Verein Einheit Pankow Leichtathletik
SG Einheit Pankow Judo
Es gibt weitere Sportarbeitsgemeinschaften.
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 247,5m² (21,9 x 11,3m) Hallenteile: 1 Zustand: sehr schlecht Kabinen: 2 Duschen: nein Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: ? Tore: nein Prallschutz: nein Anzeige/Beschallung: nein/nein Sportarten: Kampfsport, Volleyball, Basketball, Badminton, Gymnastik, Sonstiges Besonderheit:
Hallenbelegung Derzeitige Sportarten: Judo, Basketball, Volleyball, Seniorensport Vereine: SG Einheit Pankow, SG Empor Pankow 49, SC Drehscheibe
Bemerkung: Diese Halle ist freistehend und in einem sehr schlechten Zustand. Die Voraussetzungen für den Schulsport sind
auf Grund der Einteiligkeit der Halle nicht optimal. Ein Ersatzneubau einer zweiteiligen Halle und eine
Neugestaltung der Außensportanlagen erscheinen als sinnvoll. Hierfür liegen Planungen mit Baubeginn 2017 vor.
Davon würde auch die Panke-Schule profitieren. Dieser Standort ist besonders für eine Inklusionssporthalle
geeignet. Die Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle. Die Konzentration auf zwei Vereine und
einem Einzelangebot wird als sinnvoll bewertet.
45 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Konrad-Duden-Schule - 03K03
Integrierte Sekundarschule ( öffentlich )
Rolandstr. 35
13156 Berlin
Tel.: 4450959
Fax: 44738903
eMail: [email protected]
Web: www.isskd.de
Schülerzahl: 407 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: keine bekannt
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 448m² (28 x 16m) Hallenteile: 1 Zustand: gut (2000 saniert) Kabinen: 2 Duschen: ja Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: ja Geräteraum: 3 Geräteraum für Vereine: ja Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: Kunststoff Tore: ja Prallschutz: ja Anzeige / Beschallung: nein / ja mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Fuß-, Hand-, Volley-, Basketballball, Badminton, Tischtennis,
Gymnastik, Sonstiges Besonderheit:
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16) Derzeitige Sportarten: Basketball Vereine: SG Einheit Pankow, Karower Dachse (Verlagerung wegen Notunterkunft)
Bemerkung Diese Halle ist freistehend und gehört zum Schulgelände der Elisabeth-Christinen-Grundschule.
Auf dem eigenen Gelände steht eine kleinere Sporthalle im schlechten Zustand, welche von der Elisabeth-
Christinen-Grundschule genutzt wird. Die Voraussetzungen für den Schulsport sind auf Grund der Einteiligkeit der
Halle nicht optimal. Hier wäre ein Neubau einer mindestens zweiteiligen Halle sinnvoll. Flächen für Erweiterungen
stehen zur Verfügung. Beim Bezirksamt existiert für diesen Standort eine Entwurfsplanung für einen Neubau. Die
Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle. Die Konzentration auf einen Verein und der Sportart
Basketball folgt dem Clusterprinzip und wird als sinnvoll bewertet.
46 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Elisabeth-Christinen-Grundschule - 03G36
Grundschule ( öffentlich )
Lindenberger Str. 12 Stadtplan
13156 Berlin (Niederschönhausen)
Tel.: 40058920
Fax: 40058921
eMail: [email protected]
Web: www.ecg.cidsnet.de
Schülerzahl: 211 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: Es gibt im Nachmittagsbereich Sport-AG-Angebote. Kooperationspartner sind nicht bekannt.
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 262,0m² (23,0 x 12,0m) Hallenteile: 1 Zustand: schlecht (2000 saniert) Kabinen: 2 Duschen: ja Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 2 Geräteraum für Vereine: ja Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: Kunststoff Tore: ja Prallschutz: ja Anzeige/Beschallung: nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Fuß-, Volley-, Basketball, Gymnastik, Sonstiges Besonderheit:
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Fitness, Judo, Gymnastik, Gesundheitssport, Herz-Kreislauf-Training, Seniorensport,
Line Dance, Ballspiele, Volleyball, Vereine: SG Drehscheibe, SG Bergmann Borsig, FSV Niederschönhausen, SV Pankow 96, PSV Olympia
Bemerkung Diese Halle ist freistehend und gehört zum Schulgelände der Konrad-Duden-Schule.
Direkt neben Schule steht eine größere Sporthalle, welche von der Konrad-Duden-Schule genutzt wird.
Da beide Sporthallen an diesem Standort nur einteilig sind ist hier mittelfristig der Neubau einer mindestens
zweiteiligen Halle sinnvoll. Erweiterungsflächen sind vorhanden. Beim Bezirksamt existiert für diesen Standort
eine Entwurfsplanung für einen Neubau. Die Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle.
47 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Mendel-Grundschule - 03G34
Grundschule ( öffentlich )
Stiftsweg 3
13187 Berlin
Tel.: 47607910
Fax: 476079911
eMail: [email protected]
Web: www.mendel-grundschule.cidsnet.de
Schülerzahl: 528 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: PSV Olympia Judo SG Rotation Prenzlauer Berg Volleyball SV Empor Berlin Fußball SV Pfefferwerk Ballschule
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 440,9m² (30,2 x 14,6m) Hallenteile: 1 Zustand: gut (2008 saniert) Kabinen: 2 Duschen: ja Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: ? Tore: ja Prallschutz: ja Anzeige/Beschallung: nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Badminton, Gymnastik,
Sonstiges Besonderheit: Es gibt großzügigen Außensportflächen.
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Gymnastik, Kinderturnen, Fußball, Volleyball, Handball, Freizeitsport Vereine: SG Empor Pankow, SG Bergmann Borsig, FSV Fortuna Pankow, BSV Heinersdorf, SV Empor Berlin
Bemerkung: Die Voraussetzungen für den Schulsport sind auf Grund der Einteiligkeit der Halle nicht optimal. Hier wäre
perspektivisch eine zweiteilige Halle sinnvoll. Flächen für eine Erweiterung stehen zur Verfügung. Die
Außensportfläche wird den heutigen Anforderungen an Sportbelägen nicht mehr gerecht. Eine Neugestaltung
wird empfohlen. Hierbei wäre auch die Integration eines öffentlichen Bolzplatzes möglich.
Die Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle. Die Konzentration auf einen Verein, ergänzt
durch Einzelangebote und Kinderfußballzeiten im Winter, wird als sinnvoll bewertet.
Die Kooperationen mit Sportvereinen sind vorbildlich.
48 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Reinhold-Burger-Schule - 03K06
Integrierte Sekundarschule ( öffentlich )
Neue Schönholzer Str. 32
13187 Berlin
Tel.: 49979941
Fax: 49979948
eMail: [email protected]
Web: www.reinhold-burger.cidsnet.de
Schülerzahl: 418 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: keine bekannt
Sportanlagen: Sporthalle I (groß)
Fläche: 430,5m² (29,9 x 14,4m) Hallenteile: 1 Zustand: sehr schlechter Zustand Kabinen: 2 Duschen: ja Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 2 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: ja Zuschauer: nein Hallenboden: Kunststoff Tore: ja Prallschutz: ja Anzeige / Beschallung: nein / nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Fuß-, Hand-, Volley-, Basketballball, Badminton, Tischtennis,
Gymnastik, Sonstiges Besonderheit: Die Sporthalle wird abgerissen.
Sporthalle II (klein)
Fläche: 284,8m² (22,6 x 12,6m) Hallenteile: 1 Zustand: sehr gut (Sanierung 2015) Kabinen: 2 Duschen: nein Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: Kunststoff Tore: nein Prallschutz: nein Anzeige / Beschallung: nein / nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Volley-, Basketballball, Tischtennis, Gymnastik, Sonstiges Besonderheit: Diese Halle ist in das Schulgebäude integriert.
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Gymnastik, Aerobic, Kinderturnen, Rehasport, Volleyball Vereine: SG Bergmann Borsig, Sportfreunde Berlin 06, VfB Einheit z. Pankow, Naturfreunde Berlin
Bemerkung:
Die Voraussetzungen für den Schulsport sind derzeit stark eingeschränkt. An diesem Standort entsteht gerade
eine neue doppel- zweiteilige Halle. Nach Fertigstellung wird eine erhebliche Verbesserung eintreten. Die
Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle. Die Konzentration auf zwei Vereine, ergänzt durch
Einzelangebote, wird als sinnvoll bewertet
49 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Elizabeth-Shaw-Grundschule - 03G27
Grundschule ( öffentlich )
Grunowstr. 17
13187 Berlin
Tel.: 49301190
Fax: 49301199
eMail: [email protected]
Web: www.shaw-grundschule.de
Schülerzahl: 395 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: SV Empor Berlin Fußball
SG Rotation Prenzlauer Berg Volleyball
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 208,9m² (19,9 x 10,5m) Hallenteile: 1 Zustand: gut (2008 saniert) Kabinen: 2 Duschen: ja Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: Kunststoff Tore: nein Prallschutz: ja Anzeige/Beschallung: nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Fußball, Gymnastik, Sonstiges Besonderheit:
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Gymnastik, Judo, Fitness, allgemeiner Sport, Fußball Vereine: SG Empor Pankow, SG Bergmann Borsig, SV Empor Berlin, Sportfreunde 06 Berlin, SC Charis, 72-er
Gymnastikverein, FSV Fortuna Pankow
Bemerkung Freistehende Halle. Neue Ballspielfläche hinter der Halle. Erweiterungsmöglichkeiten sind nur beschränkt
vorhanden. Da auch das Rosa-Luxemburg-Gymnasium die Halle für Kurse nach 16:00 Uhr nutzt sind die Zeiten
für den Vereinssport eingeschränkt. Bei einer Erweiterung der Schule wird es, auf Grund der Einteiligkeit der
Halle, zu Kapazitätsproblemen bezüglich von Sportunterrichtszeiten kommen.
Die Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle.
50 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium - 03Y08
Gymnasien ( öffentlich )
Görschstr. 42-44
13187 Berlin
Tel.: 49400390
Fax: 49400391
eMail: [email protected]
Web: www.ossietzky-gym.cidsnet.de
Schülerzahl: 987 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: keine bekannt
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 430,5m² (29,9 x 14,4m) Hallenteile: 1 Zustand: gut (Sanierung 2013) Kabinen: 2 Duschen: nein Lehrerraum: ? Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: ja Zuschauer: nein Hallenboden: Parkett Tore: nein Prallschutz: nein Anzeige / Beschallung: nein / nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Volley-, Basketballball, Badminton, Tischtennis, Gymnastik,
Sonstiges Besonderheit: Keine Nutzung in den Ferien möglich.
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Kungfu, Karate
Vereine: Shaolin Kultur Verein, Shotokan Kyokai Berlin
Bemerkung: Diese Halle ist in das Schulgebäude integriert und deswegen nur eingeschränkt für Vereine nutzbar.
Erweiterungsflächen auf dem Schulgelände bestehen nicht. Die Voraussetzungen für den Schulsport sind mit
dieser Halle nicht bedarfsgerecht gegeben. Durch den Neubau von 4 Hallenteilen am Standort der Reinhold-
Burger-Schule/Neuen Schönholzer Str. kann der Bedarf zukünftig abgedeckt werden.
Durch die Belegung mit Kursen nach 16:00 Uhr sind die Nutzungszeiten für den Vereinssport eingeschränkt. Die
Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle.
51 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Arnold-Zweig-Grundschule - 03G26
Grundschule ( öffentlich )
Wollankstr. 131
13187 Berlin
Tel.: 49790970
Fax: 49790979
eMail: [email protected]
Web: www.arnold-zweig-schule.de
Schülerzahl: 542 (2015/16)
Kooperationen im Sportbereich: SV Pfefferwerk Ballschule
Berliner Turn-Verein Olympia Akrobatik
SG Einheit Pankow Judo
Sportanlagen: Sporthalle
Fläche: 350m² (19 x 18,4m) Hallenteile: 1 Zustand: gut (2003 saniert) Kabinen: 2 Duschen: nein Lehrerraum: ja Regieraum: nein 1. Hilferaum: nein Geräteraum: 1 Geräteraum für Vereine: nein Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein Zuschauer: nein Hallenboden: Parkett Tore: nein Prallschutz: ja Anzeige/Beschallung: nein mögliche Sportarten: Turnen, Kampfsport, Gymnastik, Sonstiges Besonderheit: Säulen in der Halle
Hallenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Judo, Kungfu, mittelalterlicher Kampfsport, Gymnastik, Akrobatik, Geräteturnen, Eltern-
Kind-Turnen Vereine: SG Einheit Pankow, SG Bergmann Borsig, SV Empor Berlin, ESV Pankow 49, Shaolin Kultur Verein,
TSV Gesundbrunnen
Bemerkung Diese Halle ist in das Schulgebäude integriert.
Die Sportartenbelegung entspricht den Möglichkeiten der Halle.
Erweiterungsflächen auf dem Schulgelände bestehen nicht.
Die Voraussetzungen für den Schulsport sind mit dieser Halle stark eingeschränkt.
52 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Walter-Husemann-Sportplatz
Pichelswerderstr. 7
13187 Berlin
Sportanlagen:
Fußballplatz (Großfeld)
Fläche: 6.240 m² (62x94m) Belag: Kunstrasen Anzeige / Beschallung: nein / nein
Bogenschießen (Einzelanlage) Fläche: 3.561m² Anzeige / Beschallung: nein / nein
LA-Anlaqen: Fläche: 600 m²
4 Laufbahnen 100m (Kunststoff) 1 Kunststoffmehrzweckplatz 2 Weitsprunganlagen Beachvolleyballplatz inkl. Kugelstoßen Anzeige / Beschallung: nein / nein Funktionsgebäude (Neubau) Kabinen: 4 Duschräume: 2 Schiedsrichter-/Lehrerraum: 2 Platzwart/Regieraum: 1 1. Hilferaum: 1 (in einem Schiedsrichter-/Lehrerraum) Sonstige Unterstellmöglichkeiten: nein
Funktionsgebäude (Altbau) Kabinen: 6 Duschräume: 3 (1 je 2 Kabine) Vereinsraum: 1 Geräteraum für Schulen: 1 Geräteraum für Vereine: 1 Sonstige Unterstellmöglichkeiten: ja
Tennisanlage Fläche: 2.665 m² (4 Plätze) Belag: Tenne Anzeige / Beschallung: nein / nein Funktionsgebäude Tennis Kabinen: 2 Schiedsrichter-/Lehrerraum: 1 Platzwart/Regieraum: 1 Duschräume: 2 (zur Kabine gehörend) Vereins-Clubraum: 1 Küche: 1 Geräteraum für Vereine: ja (Lager) Platzwart/Regieraum: 1
Sportanlagenbelegung (Winterhalbjahr 2015/16)
Derzeitige Sportarten: Schul- und Kitasport, Fußball, Leichtathletik, Beachvolleyball, Bogenschießen, Tennis Schulen / Kitas: C.- v. - Ossietzky-Gymnasium,, Arnold-Zweig- Grundschule, Reinhold-Burger-Schule, Konrad-
Zuse-Schule, KiTa Pankekinder, Vereine: Borussia Pankow, Aufschwung Pankow , SG Handicap Berlin, SG Bergmann Borsig, Bogensportclub
BB-Berlin, Schaftspalter, Humboldt-Tennis-Club
Bemerkung: Die Sportanlage wurde vor einigen Jahren neu gestaltete und bietet vielfältige Sportmöglichkeiten.
Es ist die einzige ungedeckte Sportfläche in der Bezirksregion VI.
Der Verein Borussia Pankow nutzt ehemalige Umkleidecontainer als Vereins-Clubraum.
Entwicklungspotential besteht hinsichtlich der Bogensportanlage.
53 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
BA Pankow von Berlin, Amt für Schule und Sport Übersicht Bauvorhaben, Umzüge, Ausstattungen und Baufreiheit Stand: 12.03.2014
Lfd.-Nr.: Name Vorhaben Beginn Ende Bemerkungen I-Planung Bezirk1 Grundschule im Hasengrund Neubau einer Sporthalle 2 HT 2011 2013 z.Zt. wegen Gerichtsverfahren nur Schulsport x
Aufgabe der kl. Halle geplant 11 x 20 m2 Grundschule im Blumenviertel Neubau einer Sporthalle 2 HT 2017 Abriss der alten Sporthalle Typ "Tonne" x
29 x19 m Sportfläche3 Grundschule am Wasserturm Neubau einer Sporthalle 2 HT 2017 Aufgabe der kl. Halle geplant 12 x 23 m x
4 Carl-Humann-Grundschule Neubau einer Sporthalle 4 HT 2017 Abriss der alten Sporthalle Typ "VT Falte" x 29 x 14 m Sportfläche
5 Rangierbahnhof Pankow Neubau einer Sporthalle 5 HT 2017 Schulneubau Grundschule/ISS x
6 Reinhold-Burger-Oberschule Neubau einer Sporthalle 4 HT 2015 Abriss der alten Sporthalle x 30 x 14 m Sportfläche
7 Tesla Grundschule Neubau einer Sporthalle 3 HT 2013 Schulumbau 3-zügige Gemeinschaftsschule x
8 Rosa-Luxemburg-Oberschule Neubau einer Sporthalle 3 HT 2014 Standort Kissingensportplatz x
9 Pasteurstraße Neubau einer Sporthalle 4 HT 2015 Aufgabe Sporthalle innen 24x10 m x Abriss SPH "Tonne" der Homer-G, 16x30 m
10 ehem. Coubertin Gymnasium Neubau 5 HT 2014 Sen BJW
11 Max-Delbrück-Schule Neubau einer Sporthalle 2 HT 2017 Schulerweiterung x Abriss Sporthalle Dietzgenstr. 11 x 20m
12 Panke Schule . Neubau einer Sporthalle 2 HT 2017 Abriss alte Halle Schulstandort Mendelstraße x 22 x 11 m
13 Heinrich-Roller-Grundschule Neubau einer Sporthalle 2 HT 2013 2015 Sanierungsgebiet Winsstraße
14 Grabbeallee 76 Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Schulneugründung Grundschule
15 Weißensee, Bezirksregion XI Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Schulneugründung GrundschuleFläche noch ungeklärt
16 Arnold-Zweig-Straße Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Schulneugründung GrundschuleFläche noch ungeklärt
17 Rudolf-Dörrier-Grundschule Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Erweiterung Standortkapazität, Abriss KT-Halle 16 x 29 m
18 Grundschule an den Buchen Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Abriss alte Halle 29 x 15 m
19 Grundschule Wilhelmsruh Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Abriss alte Halle "Tonne", 30 x 16 mErweiterung Standortkapazität
20 Kurt-Schwitters-Oberschule Neubau einer Sporthalle 2 HT offen Sanierungsziel Bötzowviertel
21 Weißensee, Röländer Str. Vollkunststoffrasen-Großspielfeld offen I-Planung ab 2015 incl. Kampfbahn Typ B und Funktionsgebäude
54 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Privatschulen (Stand: 01/14, Quelle: SenBJW, bearb.: JugJHS)
Schul-Nr. Schule/Adresse Internet Email
03P12 Evangelische Schule Pankow www.evangelische-schule-pankow.de [email protected]
Grundschule (privat)
Galenusstr. 60 a
13187 Berlin
03P28 Platanus Schule www.platanus-schule.de [email protected]
Grundschule, Gymnasium (privat)
Berliner Str. 12
13187 Berlin
03P20 Schule Eins www.schuleeins.de [email protected]
Grundschule (privat)
Berliner Str. 120
13187 Berlin
03P21 Freie Integrative Montessori Grundschule Pankow www.montessori-schule-pankow.de [email protected]
Grundschule (privat)
Hadlichstr. 2
13187 Berlin
Volkshochschulen (Stand: 01/14, Quelle: Amt für Weiterbildung und Kultur, bearb: Jug Pl 11, (Kult Ka 14 – für alle kommunalen Einrichtungen)
Schul-Nr. Schule/Adresse Internet Email
03A05 Volkshochschule Pankow www.berlin.de/vhs-pankow [email protected]
Lehrstätte Pankow
Schulstr. 29
13187 Berlin
55 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
ÖFFENTLICHE SPIELPLÄTZE / GRÜN- UND FREIFLÄCHEN (Stand: 02/15, Quelle: pit-Kommunal, Umwelt- und Naturschutzamt)
Allgemeine Spielplätze: -Schlosspark Schönhausen, Spielplatz West hinter Rolandstr.12 -Schlosspark Schönhausen, Spielplatz Ost Am Schloßpark -Rettigweg 11 -Pestalozzistr. 9-11 -Hadlichstr. geg. 33 -34 -Görschstr. / Florastr. -Zw. Panke u. KGA „Blankenburg“, Wiese an der Teichgaststätte (Pankewanderweg) -Blankenburger Str. 20 – 26, Schlossallee -Dusekestr. neben 14-22, Dusekeplatz -Paule - Park / Parkstr.20, Park Rathauscenter
-Bleichröderpark, hinter Breite Str.34 -Elisabethweg 1 -Klaustaler Platz, Harzburger Str. ggü.4A -Wolfshagener Straße 123, Am Freibad -Lindenberger Str. neben 24 -Karower Straße / E. - Christinen-Str. -Paracelsusplatz, Paracelsus-/Achtermannstr. -Kreuzstraße / Wollankstraße -Mühlenstraße 22 - 24
Jugendspielplätze: Bleichröder Park (Beachvolleyballplatz), ggü. Schulstr.25 Pestalozzistr. neben 8A, Bolzplatz Rathauscenter Vesaliusstraße (Ballspielfläche)
Grün- und Freiflächen:
Die genannten Freiflächen innerhalb der einzelnen Bezirksregionen stellen lediglich eine Auswahl der bestehenden öffentlichen Grünflächen/Parkanlagen dar. Die Auswahl erfolgte im Hinblick auf die aktuelle Relevanz der Flächen für die Erholungs- und Freizeitnutzung auf Grund ihrer Nutzungsqualität, Ausstattung, Größe oder Verbindungsfunktion.
Schlosspark Schönhausen Pankeweg (übergeordneter Fuß- u. Radwanderweg mit Anschluss an den Bezirk Mitte - Wedding und das Land Brandenburg, Teilabschnitt
in der Bezirksregion) Radfernweg Berlin - Usedom Berliner Mauerroute (übergeordneter Grünzug, Teilabschnitt in der Bezirksregion) Bürgerpark Pankow (einschl. Volkspark Schönholz)
Parkanlage zw. Breite Straße und Schulstraße (”Jugendpark”)•Amalienpark (Breite Straße / Amalienstraße)•
• Landeseigener Friedhof II in der Gaillardstr.8 - 9
56 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Gewerbliche und sonstige Sportmöglichkeiten
Pankow Zentrum
Fitnesseinrichtungen Yoga-StudiosFitness First - Women Yoga-Studio Pankow
030 4990543 030 89566736
Breite Straße 33-34, 13187 Berlin Pestalozzistraße 5, 13187 Berlin
http://www.fitnessfirst.de/clubs/berlin-women-pankow/ www.pankow-yoga.de
Jumping Fitness AG Heike Armonat
030 60984937 Heilpraktiker · Kreuzstraße
Amalienpark 4, 13187 Berlin 030 49001944
http://jumping-fitness.de/ Kreuzstraße 8, 13187 Berlin
www.zeitfenster-naturheilpraxis.de
40up Bewegungsstudio
030 49987393 Sattva Yoga Berlin
Neue Schönholzer Str. 3, 13187 Berlin 01578 4625725
http://www.40up.eu/ Tschaikowskistraße 13,13156 Berlin
sattva-yoga-berlin.de
Bodystreet Berlin Pankow Kirche
030 48490210 Sinnergie e.V.
Berliner Str. 2, 13187 Berlin 0177 7932373
http://www.bodystreet.com/ Schulzestraße 1, 13187 Berlin
www.sinnergie-ev.com
Bewegungsstudio amalie
030 47596244 Yoga Schule Coaching Lehrerin in Pankow
Breite Str. 2,13187 Berlin 0179 6640376
www.bewegungsstudio-amalie.com Wollankstraße 128,13187 Berlin
KampfsportShotokan Ryu Berlin e.V. Volkshochschule
030 48638161 Volkshochschule Pankow
Neue Schönholzer Straße 32, 13187 Berlin 030 902951700
www.bbsv-sport.de Schulstr. 29, 13187 Berlin
www.berlin.de/vhs-pankow/
Shotokan Kyokai Berlin Pankow
030 4783587
Blankenburger Straße 19, 13156 Berlin Sonstigeswww.shotokan-berlin.de Reitschule Tatjana Herrmann
Vesaliusstr. 9, 13187 Berlin
Schwimmbäder Tanzschule Am Bürgerpark
Sommerbad Pankow Kreuzstr. 3-4
Am Schlosspark 34 13187 Berlin
Wolfshagener Str. 91-93,13187 Berlin
www.berlinerbaeder.de
57 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Kinder- und Jugendfreizeitstätten (Stand: 02/15,Quelle BA Pankow Portrait der Bezirksregion VI - Pankow Zentrum - 2015)
Projekt/Einrichtung Träger Art der Einrichtung
BA Pankow Kinderfreizeiteinrichtung
BA Pankow Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung
JUP e. V. Jugendfreizeiteinrichtung
Kulti Majakowskiring 58, 13156 Berlin Tel. (030) 49902534 Schabracke Pestalozzistr. 8 a, 13187 Berlin Tel. (030) 4855080 JUP – Unabhängiges Jugendzentrum Pankow Florastr. 84, 13187 Berlin Tel. (030) 48638200 / 1 Outreach / Club Klothilde Klothildestr./Rolanstr. 13156 BerlinTel. (030) 25589200
Gemeinnützige Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit mbH
mobile sozialraumorientierte Jugendarbeit
BA Pankow Außenstelle der Jugendeinrichtung Mühlenstr. 24
Garage Pankow Hadlichstr. 3, 13187 Berlin Tel. (030) 48479845
JFE Mühlenstraße Mühlenstr. 24, 13187 Berlin Tel.: 48479845 BA Pankow Jugendfreizeiteinrichtung
Familien- und Nachbarschaftszentren (Stand : 12/13, Quelle: Zuarbeiten der Träger, bearb.: Jug PL 2)
Telefonnummer des Projektes/ Träger (Anschrift) Art der Einrichtung
der Einrichtung Familienzentrum im Stadtteilzentrum Schönholzer Straße 11 13187 Berlin Tel. 499 87 09 00 E-Mail: [email protected]
Bürgerhaus e.V. www.buergerhaus-ev.de
Zielgruppe
Familien, Kinder und Jugendliche
Familienzentrum
Seniorenfreizeit- und Begegnungsstätten(Stand: 31.12.2014, Quelle: Amt für Soziales, Soz A, Ges BfB 1, bearb. JugPl 1)
Name Adresse Telefonnummer & Ansprechpartner Begegnungsstätte Breite Straße Begegnungsstätte für „Jung und Alt“ in SelbstverwaltungStille Straße 10
Breite Str. 3 13187 Berlin Stille Str. 10 13156 Berlin
Tel.: 47411234Frau Hollmann Tel.: 47012532 E-Mail: [email protected]
Name, Anschrift und
58 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
KIRCHENGEMEINDEN (Stand: Quelle BA Pankow Portrait der Bezirksregion VI - Pankow Zentrum - 2015 - 01/12, geä. Soz A5)
Name Adresse Telefonnummer
Ev. Kirchengemeinde – Alt-Pankow Breite Str. 38, 13187 Berlin
Tel.: 47534253 Fax: 47471632 E-Mail: [email protected] Internet: www.altpankow.de
Ev. Kirchengemeinde – Martin Luther Pradelstr.11, 13187 Berlin Tel.: 4856874 E-Mail: [email protected] Internet: www.luther-nordend.de
Franziskanerkloster Pankow Wollankstr. 19, 13187 Berlin Tel.: 488396-0, Fax: 488396-18 E-Mail: [email protected] Internet: www.franziskaner-pankow.de
Missionszentrale der Franziskaner Regionalstelle Berlin Wollankstr. 19, 13187 Berlin
Tel.: 48839640, Fax: 48839644 E-Mail: [email protected] Internet: www.mzf.org
Freie ev. Gemeinde
Kiezbüro der FeG Pankow: Berliner Str. 10, 13187 Berlin E-Mail: [email protected] Internet: www.kiezbuero-pankow.de
Tel.: 40394806
59 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
LSB- Modell „Aktivplatz“
Ziel der Maßnahme
Ziel ist es, ein regelmäßiges und niederschwelliges Bewegungsangebot im Zeitraum Mai bis Oktober/November 2015
zu schaffen, das für die Berliner Bürgerinnen und Bürger zugängig ist.
Förderung
Der Landessportbund Berlin unterstützt jedes offene Sportangebot auf den Berliner Aktivplätzen mit bis zu 300,00 € pro
Bewegungsangebot (Berechnungsgrundlage für die Maximalförderung: 20 Trainingseinheiten x 15,00 €/pro
Bewegungsangebot) und übernimmt die Versicherung für die ÜbungsleiterIn vor Ort. Der Förderungszeitraum ist von
Mai bis November 2015 angesetzt. Auf Anfrage unterstützt der Landessportbund Berlin bei der inhaltlichen
Gestaltung des Bewegungsangebotes vor Ort.
Die Grundlagen der Zuwendungsgebung sind die "Allgemeinen Verwendungsrichtlinien für die Verwendung von
Zuwendungen aus der Zweckabgabe an die DKLB Stiftung".
Diesen Projektföderungsantrag können förderungswürdige Mitgliedsorganisationen des Landessportbundes Berlin
nutzen.
Aufgabenstellung des Vereins
1.Verein stellt den Übungsleiter, der das Bewegungsangebot anleitet (Förderung ist zweckgebunden =
Übungsleiterhonorar)
2.Verein verteilt Werbung und stellt das Bewegungsangebot auf seine Internetseite
3.Nachweis der Übungsleiterstunden beim Landessportbund Berlin (Abrechnungsbogen wird bei Versendung des
Zuwendungsbescheides mitgeliefert)
Übungsleiter-Aufgaben
ÜbungsleiterIn evaluiert das Bewegungsangebot mittels eines standardisierten Fragebogens, der durch den
Landessportbund Berlin gestellt wird.
Aufgaben des LSB
Nach Eingang des Antrags prüft der Landessportbund Berlin den Antrag des Vereins hinsichtlich Überschneidungen von
anderen Vereinen auf dem Aktivplatz und vorhandenen Ressourcen
1.Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Bezirksamt/Träger und Bekanntgabe der Nutzung des Aktivplatzes
2.Zuwendungsbescheid geht mit der zu fördernden Summe an den Verein, der diese Zuwendung zweckgebunden für das
Übungsleiterhonorar einsetzt
3.Erstellen der Werbematerialien (Handzettel) und Einstellung des Angebots ins Internet
4.Inhaltliche Unterstützung bei der Gestaltung des Angebots (bei Bedarf)
Nutzungsbeispiel
Bsp.: Aktivplatz - Motorikpark(r) im Park am Buschkrug
U-Bhf. Blaschkoallee
über 50 Geräte
in der Nähe: Toilette, Kiosk, Sitzgelegeneheiten
offenes Bewegungsangebot:
Mai bis Oktober 2015
mittwochs: 11-12 Uhr
Treffpunkt: U-Bhf. Blaschkoallee
Verein: SG Neukölln e.V. - www.sg-neukoelln.de
Ansprechpartnerin: Claudia Zimmermann 72 32 20 02
60 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Pilotprojekt Schlosspark Schönholz/Bürgerpark Pankow
Bestandaufnahme:
In der erweiterten Schloss-Parkanlage, östlich des Schönholzer Schlosses, an das Freibad Pankow
angrenzend, befindet sich eine wenige Jahre alte Spielplatzanlage. Unmittelbar angrenzend befindet
sich das Rudiment eines „Bolzplatzes“. Auf einem sehr verdichteten und unebenen
Schottenuntergrund, mit Fangzäunen hinter den beiden Toren macht der Platz einen wenig
einladenden Eindruck. Angesichts der vielfältigen modernen Alternativen im Bereich Bolzplätze
und Fußballkäfige kann davon ausgegangen werden, dass er nicht intensiv genutzt wird.
Maßnahme:
Die vorhandene freie Fläche, in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz und insbesondere
die bereits sportliche Widmung dieses Parkstücks, legen eine optimiertere Nutzung nahe.
Im Sinne eines Sportangebotes, dass sich direkt an mehrere Altersgruppen richten könnte, wäre eine
Fitness-Landschaft oder auch „Aktivplatz“.
Der LSB fördert „Aktivplätze“ durch Übernahme von Übungsleiter-Honoraren der durchführenden
Vereine. Diese bieten dort in die Breite angelegte Bewegungsangebote für verschiedene
Zielgruppen an.
Vorteile:
Es müsste kein neuer Platz für einen „Aktivplatz“ gesucht und beplant werden.
Sportlich aktive Besucher des Parks wären in ihrer aktiven Nutzung des Parks angeregt, aber
auch auf einen randliegenden Raum konzentriert, was Nutzerkonflikte reduzierbar machen
könnte.
Mit dem Aktivplatz-Programm ist für eine gesteuerte Nutzung gesorgt. Den durchführenden
Vereinen bietet sich ein vielfältiges Betätigungsfeld für ihre Übungsleiter, die auch
angemessen bezahlt ist. Damit kann auch ein erhöhtes Verantwortungsgefühl der Nutzer
verbunden sein, was wiederum die Gefahr von Vandalismus reduziert. Schließlich wird auch
der bezirkliche allgemeine Aufwand an einer derartigen Anlage relativ klein gehalten.
61 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Bezirksamt Pankow Portrait der Bezirksregion VI Jugendhilfeplanung
Bezirksregion VI Legende Bezirksregionen: römische Ziffern / rote Grenzziehung Planungsräume: arabische Ziffern / blaue Grenzziehung
BR VI
14
62 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
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Bezirksamt Pankow von Berlin
Abt. Soziales, Gesundheit, Schule und Sport Schul- und Sportamt
Stellenzeichen Bearbeiter Zimmer Durchwahl Datum
Schul PL Herr Kusserow 204 -3664 19.04.2016
Beitrag zum Zwischenbericht zur Sportentwicklungsplanung im Rahmen der AG-SEP im Bezirk Pankow
Entwicklungen der Schülerzahlen in der Schulregion 7 Pankow (Bezirksregion VI Pankow Zentrum)
63 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
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1. Öffentliche Grundschule
Kapazitäten der öffentlichen Grundschulen (Schulregion 7)
Schul-Nr. Name Kapazität in Zügen
03G26 Arnold-Zweig-Grundschule 3,2 03G27 Elizabeth-Shaw-Grundschule 2,3 3,41 03G34 Mendel-Grundschule2 3,7 03G47 Schule an der Strauchwiese3 1,0 2,04
Aktueller Stand
Schuljahr 2015/16 (IST5)
Jahrgangstufe (JSt) Schüler Bedarf in Zügen
Kapazität Saldo
1 2 3 4 5 6
306 317 295 260 220 215 1.613 11,2 10,2 -1,0
Entwicklung der Schülerzahlen und Raumkapazitäten (ohne Wohnungsneubau)
Ist-Werte5 Prognose6
Schuljahr 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22
Geburtsjahr Schulanfänger
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
JSt 1 306 426 372 395 419 396 390
JSt 2 317 306 426 372 395 419 396
JSt 3 295 317 306 426 372 395 419
JSt 4 260 295 317 306 426 372 395
JSt 5 220 260 295 317 306 426 372
JSt 6 215 220 260 295 317 306 426
Schüler 1.613 1.824 1.976 2.111 2.235 2.314 2.398
JSt 1 mit 81%7
345 301 320 339 321 316
Schüler 81% 1.743 1.824 1.884 1.929 1.932 1.942
Bedarf in Zügen 12,1 12,7 13,1 13,4 13,4 13,5
Kapazität 10,2 12,3 12,3 12,3 12,3 12,3
Saldo -1,9 -0,4 -0,8 -1,1 -1,1 -1,2
1 Zusätzliche Kapazität: Modularer Ergänzungsbau (MEB) mit 12 Unterrichtsräumen (1 Zug) im Schuljahr 17/18. 2 Zusätzliche Kapazität: MEB mit 12 Unterrichtsräumen (1 Zug) ab Schuljahr 14/15. 3 Kooperation mit dem Förderzentrum 03S09 am gleichen Standort. 4 Zusätzliche Kapazität: MEB mit 12 Unterrichtsräumen (1 Zug) im Schuljahr 17/18. 5 Datengrundlage: Sen BJW. Eckdaten aus der IST-Statistik der allgemein bildenden Schulen im Schuljahr 2015/16 vom 30.11.2015 (Stichtag: 18.09.2015). (Schüler nach tatsächlicher Jahrgangsstufe [JSt]). 6 Datengrundlage: AfSBB. Melderechtlich registrierte Einwohner/innen am Ort der Hauptwohnung in Pankow nach Einschulungsbereichen und Geburtsjahr mit Stand vom 31.12.2015. 7 Berechnung der Schulplatzquote: Die Gesamtschülerzahlen aller Grundschulen der Schulregion werden zunächst in einer eigenen Tabelle ausgewiesen. Grundlage für die anschließende Bereinigung der Jahrgangsstufe 1 ist die Durchschnittsquote der jeweils letzten beiden Schul-jahre der im Einwohnermelderegister enthaltenen Schulanfänger/innen zu den zur Einschulung tatsächlich angekommenen Schulanfän-ger/innen in der Schulregion. Diese bereinigte Schülerzahl für die Jahrgangsstufe 1 wird in den folgenden Schuljahren in die jeweils nächste Jahrgangsstufe fortgeschrieben.
64 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
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Weitere Grundschulen in der Region: Schule in freier Trägerschaft als Grundschule bzw. mit Grundstufe
Evangelische Schule Pankow (03P12) Gesamtschülerzahl8: 288
Schule Eins (03P20) Gesamtschülerzahl9: 339
Freie integrative Montessori Grundschule (03P21) Gesamtschülerzahl10: 95
Platanus Schule Berlin (03P28) Gesamtschülerzahl11: 188
Zusätzlicher Bedarf an Grundschulplätzen durch Wohnungsneubau12, 13
kurz- und mittelfristig
2014-16 2020
WE GS-Platz Züge WE GS-Platz Züge
719 86,3 0,6 1.060 127,2 0,9
langfristig bis nachrangig
2025 2030 offen
WE GS-Platz Züge WE GS-Platz Züge WE
GS-Platz Züge
0 0,0 0,0 100 12,0 0,1 0 0,0 0,0
Bewertung:
Der kontinuierliche Anstieg der Schülerzahlen über den gesamten Prognosezeitraum kann mit
den aktuell vorhandenen Raumkapazitäten nicht mehr aufgefangen werden.
Zwei der vier Grundschulen liegen bereits jetzt über ihre idealtypischen Aufnahmekapazitäten.
Bereits im Schuljahr 2017/18 werden ca. 270 Schüler/innen mehr prognostiziert (+15,5 %).
Es zeigt sich, wie dringlich und notwendig der Modulare Ergänzungsbau (MEB) an der Mendel-
Grundschule zum Schuljahr 2014/15 gewesen ist.
Ohne weitere zusätzliche Kapazitäten ist allerdings damit zu rechnen, dass trotz Erhöhung der
Klassenfrequenz und der Klassenanzahl dauerhaft alle Grundschulen an ihre Grenzen stoßen
werden. Es werden die Räumlichkeiten fehlen, in denen die Schüler/innen angemessen be-
schult werden können.
Durch den zusätzlichen Wohnungsneubau in der Region wird sich die Lage noch ver-
schärfen.
2. Oberschulen
Das bezirkliche Oberschulnetz besteht zurzeit aus 19 vom Bezirk verwaltete öffentliche Ober-
schulen, davon 9 integrierte Sekundarschulen (ISS), 8 Gymnasien und 2 Gemeinschaftsschu-
len.
Davon liegen die Reinhold-Burger-Schule (Integrierte Sekundarschule / 03K06) und das Carl-
von-Ossietzky-Gymnasium (03Y08) im Untersuchungsgebiet der Bezirksregion Pankow Zent-
rum (VI).
8 Sen BJW. Eckdaten aus der IST-Statistik der allgemein bildenden Schulen im Schuljahr 2015/16 vom 27.11.2015. 9 Ebd., nur Grundstufe 10 Ebd. 11 Ebd., nur Grundstufe. 12 vgl. SenBJW. Planungsgrundlagen / Faktoren zur Berechnung des aus Wohnungsneubau resultierenden schulischen Bedarfs (Plätze in all-gemein bildenden Schulen). WE x 2,0 EW. Grundschule Jahrgangsstärke mindestens 1,0 % x 6 Jahrgänge (1.-6.Kl.) vom 09.07.2013. 13 Datengrundlage: SenStadtUm. StEP Wohnen 2025 + Wohnbauflächen-Informationssystem (WoFIS). Stand: 06/2015 (bearb. SenBJW, I D).
65 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Seite 4 von 7
Allerdings ist der schulplanerische und –organisatorische Blick für den Versorgungsgrad mit
Oberschulplätzen eine gesamtbezirkliche Betrachtung. Bei Bedarf geht sie auch über die Be-
zirksgrenzen hinaus. Sie bezieht sich somit nicht auf eine bestimmte Bezirksregion bzw. be-
stimmten Ortsteil.
Die Oberschulen haben im Vergleich zu den Grundschulen keine Einschulungsbereiche. Daher
gibt es keine Prognosezahlen für einzelne Oberschulen. Die Entwicklung von Schülerzahlen an
einer bestimmten Oberschule ist daher nicht absehbar. Als Orientierung dienen daher die Schü-
lerzahlen der letzten Schuljahre, die aktuellen Schülerzahlen und die Modellrechnungen zur
Entwicklung der Schülerzahlen für die einzelnen Schularten von Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Wissenschaft (SenBJW).
Die Reinhold-Burger-Schule (03K06) weist in den letzten 5 Schuljahren steigende Schülerzah-
len auf (vgl. Tabelle 1). Als 3,5-zügige Integrierte Sekundarschule (ISS) hat sie im Schuljahr
2015/16 einen idealtypischen Bedarf von 4,2 Zügen.14
Tabelle 1: 15
Schuljahr 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16
JSt 7 131 78 100 100 102
6 3 4 4 4
JSt 8 105 130 80 101 102
4 5 3 4 4
J St 9 43 116 103 78 104
2 5 4 3 4
JSt 10 60 41 130 127 86
3 2 5 5 4
Willkommens-klasse
12 24
1 2
Schüler Sek I 339 365 413 418 418
Schüler 339 365 413 418 418
Klassen 15 15 16 17 18
JSt: Jahrgangsstufe
inkl. Sonderpädagogische Kleinklasse
Das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium (03Y08) hat in den letzten 5 Schuljahren stabile Schüler-
zahlen (vgl. Tabelle). Als ein 5,7-zügige Gymnasium hat sie im Schuljahr 2015/16 einen idealty-
pischen Bedarf von 5,5 Zügen. 16
14 Laut Musterraumprogramm von SenBJW: idealtypisch 100 Schüler/Zug 1 Zug / 9,5 Unterrichtsräume (). 15 Eckdaten aus der IST-Statistik von Sen BJW aus den jeweiligen Schuljahren.. 16 Laut Musterraumprogramm von SenBJW: idealtypisch 116 Schüler/Zug 1 Zug / 10 Unterrichtsräume (Regelform Klasse 7-12).
66 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
Seite 5 von 7
Tabelle 2: 17
Schuljahr 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16
JSt 7 192 160 159 162 160
6 5 5 5 5
JSt 8 156 192 157 154 157
5 6 5 5 5
JSt 9 154 158 189 155 157
5 5 6 5 5
JSt 10 150 154 157 187 148
5 5 5 6 5
Willkommens-klasse
20
2
Schüler Sek I 652 664 662 658 642
Oberstufe 343 306 289 291 345
Schüler 995 970 951 949 987
Klassen 21 21 21 21 22
JSt: Jahrgangsstufe
Nach der aktuellen Modellrechnung vom 19.02.2016 von Sen BJW wird in den Jahrgangsstufen
7 bis 10 für den Bezirk Pankow ein Anstieg der Schülerzahlen von 9.410 im Schuljahr 2015/16
auf 13.400 im Schuljahr 2024/25 erwartet (vgl. Tabelle 3). Somit spiegelt sich das Bevölke-
rungswachstum im Bezirk Pankow auch in den Prognosen zur Entwicklung der Schülerzahlen
wieder.
Tabelle 3: Entwicklung der Schülerzahlen der Jahrgangsstufen 7 – 10 an Integrierten Sekundar-schulen und Gymnasien Modellrechnung für öffentliche allgemein bildende Schulen in Berlin
Bezirk Schulart 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24 2024/25
Pankow Sekundarschulen 4.671 4.870 5.130 5.460 5.850 6.240 6.570 6.880 7.020 7.070
Gymnasien 4.739 4.810 4.990 5.110 5.390 5.680 5.930 6.170 6.280 6.330
zusammen 9.410 9.680 10.120 10.570 11.240 11.920 12.500 13.050 13.300 13.400
--- IST --- --- Modellrechnung ---
Darüber hinaus sind im Bezirk Pankow mittelfristig bis 2020 mindestens weitere ca. 16.350
Wohneinheiten sowie langfristig bis 2030 noch einmal ca. 17.560 Wohneinheiten geplant18, die
auch zusätzliche Bedarfe an Schulplätzen und Flächen bei den weiterführenden Schulen
(Oberschulen) erzeugen (über 2.700 Schulplätze19 --> 27 Züge --> 7x 4-zügige ISS (ohne Sek
II) --> Flächenbedarf mind. 9,8 ha20).
3. Förderzentren
Die Pankower Schulen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkt (Sonderschulen) sind
Grundschulen und Oberschulen für Schüler/innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf. Die-
se Schulen sind zugleich sonderpädagogische Förderzentren, die nicht allein auf die Bedingun-
gen und Besonderheiten des Bezirkes oder einer Bezirksregion / eines Ortsteils ausgerichtet
17 Eckdaten aus der IST-Statistik von Sen BJW aus den jeweiligen Schuljahren.. 18 Datengrundlage: Stadtentwicklungsplan Wohnen (StEP Wohnen) 2025 vom 08.07.2014 und Wohnbauflächen-Informationssystem (WoFIS). Stand: 06/2015). 19 vgl. SenBJW. Planungsgrundlagen / Faktoren zur Berechnung des aus Wohnungsneubau resultierenden schulischen Bedarfs (Plätze in all-gemein bildenden Schulen). WE x 2,0 EW. Oberschule: Jahrgangsstärke mindestens 1,0 % x 4 Jahrgänge (7.-10.Kl.) vom 09.07.2013. 20
Vgl. Anlage der Ausführungsvorschriften zur Schulentwicklungsplanung vom 25.06.2012 (AV SEP).
67 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
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sind. Ziel ist es zwar, möglichst eine wohnortnahe und standardgerechte Beschulung und Be-
treuung dieser Schüler/innen zu gewährleisten, jedoch ist die Planvorstellung eine gesamtstäd-
tische für das Land Berlin.
Das Netz der Pankower Förderzentren besteht aktuell aus 7 öffentlichen Schulen und einer
Schule in freier Trägerschaft. Von den öffentlichen Förderzentren haben 3 Schulen den Förder-
schwerpunkt ’Lernen’, von denen zwei auslaufen werden, 2 Schulen den Förderschwerpunkt
’geistige Entwicklung’, eine Schule den Förderschwerpunkt ’Sprache’ und eine Schule den För-
derschwerpunkt ’körperliche und motorische Entwicklung’.
Davon liegen die Panke-Schule (03S08), Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“, sowie die
Schule an der Strauchwiese (03S09), Förderschwerpunkt „Sprache“, im Untersuchungsgebiet
der Bezirksregion Pankow Zentrum (VI).
Sowohl die Panke-Schule als auch die Schule an der Strauchwiese weisen seit Jahren stabile
Schülerzahlen auf (vgl. Tabellen 4 + 5):
Tabelle 4: Panke-Schule (03S08)
Schuljahr 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16
Schülerzahl 109 111 100 113 114
Tabelle 5: Schule an der Strauchwiese (03S09)
Schuljahr 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16
Schülerzahl 136 138 141 144 137
Im Zuge von wachsender Stadt gibt es auch hier einen direkten Zusammenhang von steigen-
den Schülerzahlen und notwendigen zusätzlichen sonderpädagogischen Schulplätzen der ver-
schiedenen Förderschwerpunkte. Ob sie zukünftig an einer inklusiven Schule oder an einem
Förderzentrum realisiert werden, spielt dabei erst einmal keine Rolle. Der Bedarf wird in der ak-
tuellen Modellrechnung von SenBJW für Gesamtberlin dargestellt (vgl. Tabelle 4).
Tabelle 4: Entwicklung der Schülerzahlen im Land Berlin
Modellrechnung für öffentliche allgemein bildende Schulen in Berlin(19.02.2016)
2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24 2024/25
Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt 3)
Lernen 2.303 2.180 2.150 2.220 2.450 2.740 3.040 3.330 3.760 3.840
Geistige Entwicklung 2.109 2.180 2.230 2.280 2.330 2.370 2.430 2.470 2.500 2.530
Übrige Sonderschulen 3.379 3.280 3.180 3.150 3.100 3.060 3.050 3.050 3.010 3.020
Zusammen 7.791 7.640 7.560 7.650 7.880 8.170 8.520 8.850 9.270 9.390
--- IST --- --- Modellrechnung ---
4. Bauliche Maßnahmen für zusätzliche Kapazitäten
In kurzfristiger Schulplanung:
Je ein Erweiterungsbau in Modulbauweise mit 12 Unterrichtsräumen (1 Zug) ist für die Eliza-
beth-Shaw-Grundschule sowie für die Schule an der Strauchwiese im Schuljahr 2017/18 über
das Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA II) vorgesehen.
68 Bericht SpEP Pankow-Zentrum; Stand: Juni 2016 (Verfasser: O. Krzykowski/C. Maaß)
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In langfristiger Schulplanung:
Die Reinhold-Burger-Schule (03K06) erhält einen Neubau der Sporthalle mit vier Hallenteilen
einschl. Sportaußenanlagen. Geplante Fertigstellung ist im Kalenderjahr 2018 (vgl. Investitions-
planung 2015-2019).
Die Panke-Schule wird standardgerecht ausgebaut, die auch den Neubau einer Sporthalle mit
zwei Hallenteilen vorsieht (vgl. Investitionsplanung 2015-2019). Prognostizierte Fertigstellung
liegt im Kalenderjahr 2022.
Für die Realisierung der Potentialfläche(n) des Güterbahnhofes am Pankower Tor, der auch
Wohnungsneubau beinhaltet (aktueller Stand: 1.000 Wohneinheiten), hat das Bezirksamt be-
reits in der Investitionsplanung 2013-2017 den Neubau eines Schulkomplexes Grundschule/ISS
für jeweils vier Züge sowie den Neubau einer Sporthalle mit fünf Hallenteilen angemeldet. Es ist
nach wie vor in der aktuellen Investitionsplanung des Landes Berlins mit Baubeginn 2019 ent-
halten.
Darüber hinaus ist geplant, in der angrenzenden Bezirksregion Niederschönhausen (9) ein lan-
deseigenes Grundstück „Grabbeallee 76“ für einen neuen Schulstandort zu sichern. Dieses
Grundstück, das sich zurzeit noch im Liegenschaftsfonds Berlin befindet, möchte das Bezirk-
samt im Rahmen des Konzeptes zur transparenten Liegenschaftspolitik des Landes Berlins für
die Daseinsvorsorge (Schule) clustern.
Verfasser des Beitrages S. 1-7 Herr Kusserow / Schulplaner Pankow
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