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Berliner Tiere Nr. 21

Date post: 02-Apr-2016
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Neues aus dem Zoo und Tierpark Berlin, herausgegeben von der Berliner Woche in Zusammenarbeit mit Freunde Hauptstadtzoos
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Heinz-Georg Klös – ein Nachruf >>> Seite 3 Ein Herz für Pinguine >>> Seite 5 Rettungsprojekt für Rote Varis >>> Seite 6 BERLINER Nr. 21 September / Oktober 2014 herausgegeben von in Zusammenarbeit mit Nicht nur anders, sondern besser muss es werden! Der Zoo Berlin blickt in die- sem Jahr auf eine 170-jähri- ge Geschichte zurück, und der Tierpark Berlin begeht den 60. Jahrestag seiner Grundsteinlegung. Im Laufe ih- res Bestehens haben sich beide Einrichtungen stets verändert und weiterentwickelt. Ohne die- sen Veränderungsprozess wäre der Zoo noch heute der Ausbau der Fasanerie des Preußenkö- nigs und der Tierpark ein Schlosspark mit einigen Tieren. Auch die Zoos in der Gesamt- heit haben sich in den zurücklie- genden Jahrhunderten immer neu erfunden: Waren es früher die Menagerien und später die klassischen Zoos des 19. Jahr- hunderts, definieren sich zoolo- gische Gärten heute als moder- ne Dienstleistungsunternehmen und als Bildungseinrichtungen mit einer artgerechten Tierhal- tung. Sie fühlen sich dem Arten- schutz verpflichtet und wollen den Besuchern einzigartige Er- lebnisse präsentieren. Auch die Besucher stellen heute andere Anforderungen. Genau diesen Wünschen und den damit verbundenen struktu- rellen und inhaltlichen Verände- rungen stellen sich der Tierpark und der Zoo in den nächsten Monaten und Jahren. Dabei geht es nicht darum zu unter- scheiden, welche von beiden Einrichtungen dem Einzelnen näher ist. In einer Stadt wie Ber- lin, mit dieser Geschichte und der Entwicklung der letzten Jah- re, kommt es auf die Betonung der Gemeinsamkeiten an. Wenn Tierpark und Zoo sich neu erfinden, brauchen sie die breite gesellschaftliche Unter- stützung und die Einbindung der Berlinerinnen und Berliner. Es ist wichtig, sich den Heraus- forderungen ernsthaft zu stel- len. Es ist nicht sicher, dass es besser wird, wenn es anders wird. Es muss aber anders wer- den, damit es besser wird. Thomas Ziolko, Vorsitzender der Förderge- meinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. D er grimmige Gesichtsausdruck täuscht, denn Mandrills sind Affen mit einem eher sanftmütigen Wesen. Wenn er Zähne zeigt, heißt das beim Mandrill nicht, dass er drohen will, sondern es kann viel- mehr als ein Lächeln verstanden werden. Die Backenfurchenpaviane, wie sie auch ge- nannt werden, sind bei den Besuchern des Ber- liner Zoos besonders beliebt. Ihre Heimat sind die Regenwälder im Süden des westlichen Zen- tralafrikas. Bei diesen am Boden wohnenden Affen werden die Männchen mit etwa 36 Kilo- gramm deutlich schwerer als die Weibchen (13 Kilogramm). Die Tiere ernähren sich vorrangig von Wurzeln, Gras und herabfallenden Früch- ten. Sie verschmähen aber auch Insekten sowie kleine Echsen und Schlangen nicht. Mit ihrem farbenprächtigen Aussehen gehö- ren sie zu den buntesten Säugetieren über- haupt. Der Körper ist olivbraun mit hellem Bauch und einem blauen bis violetten Gesäß. Bei den Weibchen und den Jungtieren fallen diese Farben matter aus. Besonders auffällig sind die Mandrill-Männer. Ihr rot-blaues Ge- sicht und der weiße Bart sind sehr beindru- ckend. Die grelle Farbgebung hat eine wichtige Signalwirkung beim Festlegen der Rangord- nung und leuchtet noch stärker, wenn die Tiere erregt sind. Im Berliner Zoo ist „Albert“ der unangefoch- tene Pascha der Mandrills. Mit seiner Gruppe lebt der mittlerweile 21-Jährige in einer der beiden Freianlagen des Tropenhauses. Die großflächigen Scheiben des Geheges vermit- teln hier einen scheinbaren Körperkontakt zwischen Mensch und Tier, was besonders von den jungen Besuchern sehr geschätzt wird. Und wenn man das Glück hat, sie einmal bei der Jagd auf einen Schmetterling zu beobach- ten, sieht man, welche Schnelligkeit diese im- posanten Affen entwickeln können. MB Die Mandrill-Anlage des Berliner Zoos ermög- licht dank ihrer großen Scheiben einen engen Kontakt zu den imposanten Tieren. Fotos: Michael Barz
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Heinz-Georg Klös – ein Nachruf >>> Seite 3 • Ein Herz für Pinguine >>> Seite 5 • Rettungsprojekt für Rote Varis >>> Seite 6

BERLINERNr. 21

September / Oktober 2014

herausgegeben von

in Zusammenarbeit mit

Nicht nur anders,sondern bessermuss es werden!

Der Zoo Berlinblickt in die-sem Jahr aufeine 170-jähri-ge Geschichtezurück, und derTierpark Berlin

begeht den 60. Jahrestag seinerGrundsteinlegung. Im Laufe ih-res Bestehens haben sich beideEinrichtungen stets verändertund weiterentwickelt. Ohne die-sen Veränderungsprozess wäreder Zoo noch heute der Ausbauder Fasanerie des Preußenkö-nigs und der Tierpark einSchlosspark mit einigen Tieren.

Auch die Zoos in der Gesamt-heit haben sich in den zurücklie-genden Jahrhunderten immerneu erfunden: Waren es früherdie Menagerien und später dieklassischen Zoos des 19. Jahr-hunderts, definieren sich zoolo-gische Gärten heute als moder-ne Dienstleistungsunternehmenund als Bildungseinrichtungenmit einer artgerechten Tierhal-tung. Sie fühlen sich dem Arten-schutz verpflichtet und wollenden Besuchern einzigartige Er-lebnisse präsentieren.

Auch die Besucher stellenheute andere Anforderungen.Genau diesen Wünschen undden damit verbundenen struktu-rellen und inhaltlichen Verände-rungen stellen sich der Tierparkund der Zoo in den nächstenMonaten und Jahren. Dabeigeht es nicht darum zu unter-scheiden, welche von beidenEinrichtungen dem Einzelnennäher ist. In einer Stadt wie Ber-lin, mit dieser Geschichte undder Entwicklung der letzten Jah-re, kommt es auf die Betonungder Gemeinsamkeiten an.

Wenn Tierpark und Zoo sichneu erfinden, brauchen sie diebreite gesellschaftliche Unter-stützung und die Einbindungder Berlinerinnen und Berliner.Es ist wichtig, sich den Heraus-forderungen ernsthaft zu stel-len. Es ist nicht sicher, dass esbesser wird, wenn es anderswird. Es muss aber anders wer-den, damit es besser wird.

Thomas Ziolko, Vorsitzender der Förderge-meinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Der grimmige Gesichtsausdruck täuscht,denn Mandrills sind Affen mit einemeher sanftmütigen Wesen. Wenn er

Zähne zeigt, heißt das beim Mandrill nicht,dass er drohen will, sondern es kann viel-mehr als ein Lächeln verstanden werden.

Die Backenfurchenpaviane, wie sie auch ge-nannt werden, sind bei den Besuchern des Ber-liner Zoos besonders beliebt. Ihre Heimat sinddie Regenwälder im Süden des westlichen Zen-tralafrikas. Bei diesen am Boden wohnendenAffen werden die Männchen mit etwa 36 Kilo-gramm deutlich schwerer als die Weibchen (13Kilogramm). Die Tiere ernähren sich vorrangigvon Wurzeln, Gras und herabfallenden Früch-ten. Sie verschmähen aber auch Insekten sowiekleine Echsen und Schlangen nicht.

Mit ihrem farbenprächtigen Aussehen gehö-ren sie zu den buntesten Säugetieren über-haupt. Der Körper ist olivbraun mit hellem

Bauch und einem blauen bis violetten Gesäß.Bei den Weibchen und den Jungtieren fallendiese Farben matter aus. Besonders auffälligsind die Mandrill-Männer. Ihr rot-blaues Ge-sicht und der weiße Bart sind sehr beindru-ckend. Die grelle Farbgebung hat eine wichtigeSignalwirkung beim Festlegen der Rangord-nung und leuchtet noch stärker, wenn die Tiereerregt sind.

Im Berliner Zoo ist „Albert“ der unangefoch-tene Pascha der Mandrills. Mit seiner Gruppelebt der mittlerweile 21-Jährige in einer derbeiden Freianlagen des Tropenhauses. Diegroßflächigen Scheiben des Geheges vermit-teln hier einen scheinbaren Körperkontaktzwischen Mensch und Tier, was besonders vonden jungen Besuchern sehr geschätzt wird.Und wenn man das Glück hat, sie einmal beider Jagd auf einen Schmetterling zu beobach-ten, sieht man, welche Schnelligkeit diese im-posanten Affen entwickeln können. MB

Die Mandrill-Anlage des Berliner Zoos ermög-licht dank ihrer großen Scheiben einen engenKontakt zu den imposanten Tieren. Fotos: Michael Barz

Seite 2 • September / Oktober 2014 Der Förderverein informiert

BERLINER

Mitten in Berlin präsentierensich die beiden tierischen Oa-sen – der Tierpark und der Zoomit dem Aquarium.

Der Hauptstadtzoo mit zweiStandorten hat es sich zur Aufga-be gemacht, Tierzucht, Tier- undArtenschutz sowie Forschung undBildung zur Erhaltung der Arten-vielfalt zu betreiben. Mit ihremindividuellen und einzigartigenCharakter bilden die Hauptstadt-zoos den größten Tierbestand derWelt und sind die meistbesuchtenFreizeitmagneten in Berlin. Dochbeide Einrichtungen stehen vorgroßen Herausforderungen: Siemüssen sich den schmerzvollen

Kürzungen der finanziellen För-derung durch das Land Berlinstellen und sich gleichzeitig unterBerücksichtigung der modernenStandards für Zoos weiterentwi-ckeln. Jede Veränderung ist je-doch mit zusätzlichen finanziellenAnstrengungen verbunden.

Als Freund der Hauptstadtzoossichern Sie mit Ihrer Mitglied-schaft den Erhalt der tierischenOasen Berlins und nehmen an derEntwicklung aktiv teil. Durch dieehrenamtliche Struktur des För-dervereins von Tierpark und Zooist sichergestellt, dass 100 Prozentder Spenden in die Förderung vonZoo und Tierpark fließen. Gleich-zeitig bieten die Freunde der

Hauptstadtzoos eine Vielzahl vonMöglichkeiten, um sich für die Ar-tenvielfalt der Hauptstadtzoos zuengagieren. Erfahren Sie ständigviele Neuigkeiten aus dem tieri-schen Berlin und profitieren Sievon der Arbeit:• 20 Prozent Ermäßigung auf

die Jahreskarten von Tierpark,Zoo und Aquarium

• 50 Prozent Ermäßigung aufden Tageseintritt in denHauptstadtzoos

• monatliche Spezialführungenund Sonderveranstaltungen

• spannende Exkursionen zu güns-tigen Preisen in andere Zoos

• Beiträge und Spenden sindsteuerlich absetzbar

Werden Sie Freund der Hauptstadtzoos!Aktive Förderung von Zoo Berlin und Tierpark Berlin

impressum

erscheint imBerliner Wochenblatt Verlag GmbH,

Wilhelmstraße 139, 10963 BerlinTelefon: (030) 25 91 784 00

Chefredakteur: Helmut Herold (V.i.S.d.P)

in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark

Berlin und Zoo Berlin e.V.� (030) 51 53 14 07

www.freunde-hauptstadtzoos.de

Anzeigen: Thomas Ziolko

Redaktion: Berliner Woche

Druck: Axel Springer Druckhaus SpandauAuflage: 40.000 Exemplare

wird kostenlos verteilt an den Kassen von Tierpark und Zoo Berlin

sowie in Berliner Bürgerämtern

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Diese Beitrittserklärung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Abgabe schriftlich widerrufen. Meine persönlichen Angaben werden aus-schließlich als Mitgliedsdateien für die Freunde Hauptstadtzoos verwandt. Meine Mitgliedsunterlagen gehen mir umgehend nach Eingang der Beitragszahlung(en) auf das

Konto: 912 900 800 · BLZ: 120 400 00 · Bank: Commerzbank zu.

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Anlässlich des 2015 anstehenden750-jährigen Jubiläums von Fried-richsfelde erscheint nun erstmalseine umfassende Darstellung undWürdigung der facettenreichenGeschichte dieses Ortsteils vonBerlin, die mit dem Wirken her-vorragender, oft auch wider-sprüchlicher Persönlichkeiten ver-bunden ist. Gerade die Geschichtedes Schlosses Friedrichsfelde er-zählt von Aufstieg und Nieder-gang, von Glanz und Gloria, vonRuin und Wiedergeburt eines be-deutenden Herrschaftssitzes undvon seiner weit reichenden Per-spektive in der Gegenwart. Auchdies zeigt das Buch, das ab Dezem-ber in den Handel kommen wird.

Das Buch zum Schloss …… ist ab Dezember im Handel

„Schlangen sind kalt und glit-schig – eines von vielen Vorur-teilen gegenüber den intelli-genten Reptilien“, sagt DetlefSchwuchow (links), ehrenamt-licher Tierparkbegleiter undTierparkscout.

Seine große Liebe gehört denReptilien. Zu Hause hält er selbsteine Mexikanische Königsnatterund ein Chamäleon. Gemeinsammit Ehrenamtskollegen MichaelMassino (rechts), ebenfalls Repti-lienfan, informiert er an den Wo-

chenenden vor und im Reptilien-haus über Reptilien. Besucherdürfen ungiftige Tiere berührenund sind dann plötzlich ganz er-staunt, dass beispielsweise eineKönigspython über eine ganz wei-che und warme Haut verfügt, diesich wie samtiges Leder anfühlt.„Unser Ziel ist es, dass Schlan-genphobien bei Kindern gar nichterst aufkommen und Erwachseneihre Ängste abbauen“. 70 bis 80Prozent der Besucher trauen sicham Ende doch, die Königspytonzu berühren. m.k.

Die Tierparkscouts Detlef Schwuchow und Michael Massino informierendie Besucher regelmäßig über Reptilien – Streicheln inklusive. Foto: Kahle

Wer will, darf streichelnTierparkscouts bekämpfen Vorurteile

Der Förderverein lädt alle Tier-freunde ein, auf eine exklusiveSafari zu gehen. Die 14-tägigeUganda-Rundreise mit denschönsten Nationalparks undeinem Besuch des Uganda-Gi-raffen-Schutzprojekts wird be-gleitet von Tierpark-Kurator Dr.Florian Sicks, der ein anerkann-ter Spezialist für Giraffen ist.

Diese einmalige Reise, deren Teil-nehmerzahl auf maximal zwölfbegrenzt ist, führt Sie in die fan-tastische Welt Ugandas. Sie wer-den die Tiere der Hauptstadtzoosin ihrer Heimat im Herzen Afrikaserleben. Organisiert wird die Rei-se durch die erfahrene Reiseagen-tur Wildlife Explorers.

Bei dieser exklusiven Rundreisewerden Sie die Natur aus ersterHand, individuell, direkt und un-verfälscht erleben. Die fachkundi-ge Begleitung durch den Tier-park-Kurator Dr. Florian Sicks so-wie die zusätzliche ortskundigeReiseführung macht diese Exkur-sion zu einem besonderen Erleb-nis. Lernen Sie exklusiv spektaku-läre Tiere und Landschaften ken-nen, sowie die Menschen, welchefür den Erhalt von Natur und Ar-tenvielfalt kämpfen. Ihnen wer-

Im wilden Herzen AfrikasFörderverein bietet exklusive Uganda-Rundreise an

den verschiedene Projekte vorge-stellt und jeder Besuch dieser Pro-jekte unterstützt die Naturschutz-arbeit vor Ort direkt und unmit-telbar. Folgende „tierische“ High-lights erwarten die Teilnehmerder Safari: Rothschild-Giraffe,Schimpanse, Schuhschnabel,Breitmaulnashorn, Riesenwald-schwein, dazu alle afrikanischenKlassiker, wie Flusspferde, Elefan-ten, Büffel, zahlreiche Antilopen-arten, Löwen, Zebras, Leoparden,

Hyänen, Meerkatzen, Mangaben,Stummelaffen, Krokodile undzahllose Vogelarten.

Reiseinfos und Preise:Termin: 21. Juni bis 4. Juli 2015Preis: für Mitglieder des Fördervereins3.850 Euro p. Person, für Nichtmiglie-der 3.950 Euro p. Person, inkl. Hin- und Rückflug (Berlin/Entebbe)Weitere Informationen per E-Mail an [email protected] oder unter t 51 53 14 07

Fotos: Ulrich Brodde

Daten und Bestellung:1. Auflage 2014, ca. 240 Seiten, ca. 100 Abb., Hardcover, 21 x 21 cmPreis: 21,95 EuroISBN: 978-3-930388-91-2Bestellungen auch unter t 51 53 14 07

Wilde Giraffen sind eines der Highlights der Reise. Foto: H. Conesa, shutterstock

Der Förderverein informiert September / Oktober • Seite 3

BERLINER

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Es ist kein einfaches Thema undso mancher will lieber nicht da-rüber nachdenken. Irgendwannjedoch werden die meisten vonuns dann doch mit der Fragekonfrontiert: Was bleibt vonmir, wenn ich nicht mehr dabin? Was wird aus meinemschwer verdienten Geld undmeinen persönlichen Dingen?Wie kann ich damit Gutes tun?

Mit einem Testament können Siezu Lebzeiten Antworten auf dieseFragen geben. Sie können nämlichnicht nur für Ihre Familie oder Ih-re Freunde sorgen. Sie könnengleichzeitig die Welt von morgennachhaltig mitgestalten und ver-

bessern. Mit einem Testament zu-gunsten der Stiftung Hauptstadt-zoos bewirken Sie Gutes undWichtiges für den Zoo und für denTierpark über alle Zeit hinaus. Ihrletzter Wille wird in guten Hän-den und ein neuer Anfang sein!

Verbunden ist dieses Thema na-türlich mit vielen emotionalenund rechtlichen Fragen. In einempersönlichen Gespräch informie-ren wir Sie gerne oder senden Ih-nen eine Infobroschüre zu.

Infos und Kontakt:Stiftung Hauptstadtzoos, Am Tierpark 125, 10319 Berlint 51 53 14 07 [email protected]

Der Wille versetzt Berge.Besonders der letzte!Zukunft stiften durch ein Testament

Am 28. Juli 2014 verstarb derlangjährige Direktor des Zoo-logischen Gartens Berlin, Prof.Dr. Dr. Heinz-Georg Klös.

Geboren wurde Heinz-Georg Klösam 6. Januar 1926 in Wuppertal.Bereits als Schüler vor seiner Ein-berufung zum Wehrdienst 1943half er im dortigen ZoologischenGarten bei der Tierpflege. Nachseiner Rückkehr aus der Kriegsge-fangenschaft begann er 1947 mitdem Studium der Veterinärmedi-zin und Zoologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Eheder Aufsichtsrat des ZoologischenGartens Berlin ihn 1956 im Altervon gerade 30 Jahren als Direktorzum Nachfolger von KatharinaHeinroth berief, leitete er fastdrei Jahre den Zoo Osnabrück.

In die 35 Jahre seiner Amtszeit(27.12.1956 bis 31.8.1991) fiel

die Ära der schwierigen Nach-kriegszeit, der Teilung der Stadtund dem glücklichen Fall derMauer. Heinz-Georg Klös führteden nach dem Inferno des Zwei-ten Weltkriegs noch stark be-schädigten Zoologischen Gartenzu neuer Größe und Ansehen.Neben der Umsetzung modernerTierhaltung pflegte er stets dieGeschichte des ältesten Zoologi-schen Gartens Deutschlands.Nicht „Kahlschlagsanierung“ wardas Ziel von Heinz-Georg Klös;ihm ist es zu verdanken, dass dieim Krieg zerstörten historischenTierhäuser größtenteils wiederaufgebaut wurden.

Seine guten Kontakte zu Politikund Wirtschaft schenkten demZoologischen Garten die für denAufbau erforderliche Popularitätund Aufmerksamkeit. Alle deut-schen Bundeskanzler und Bun-

Das Besondere an einer Stiftung sind ihre Sicher-heit und ihre Dauerhaftigkeit:• Eine Stiftung ist grundsätzlich für die Ewigkeit angelegt undsichert deshalb die gewählten Ziele besonders nachhaltig.• Das Stiftungsvermögen darf nicht angetastet werden; alleinZinserträge aus der Kapitalanlage werden für die Arbeit genutzt.• Eine staatliche Aufsichtsbehörde (in Berlin die Senatsverwal-tung für Justiz) achtet darauf, dass der Stiftungszweck auf unbe-grenzte Zeit verwirklicht wird.

Die Vorteile für die Zustifter:• Sie erfahren eine persönliche Befriedigung darin, dauerhaftdie anerkannte Arbeit der Hauptstadtzoos zu fördern. • Sie werden Teil einer exklusiven Wertegemeinschaft, die sichverpflichtet fühlt, nachhaltig die Hauptstadtzoos abzusichern.• Sie erhalten regelmäßig Informationen über die Aktivitäten der Stiftung.• Zuwendungen an die Stiftung der Freunde der Hauptstadtzooswerden vom Finanzamt großzügig belohnt.

Die Stiftung und ihre Vorteile

Sie wollen die Arbeit von Zoo und Tierpark unterstützen:Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 0554410

IBAN: DE58 1007 0000 0055 4410 00, BIC: DEUTDEBBXXX

Sie möchten mit einer Zuwendung eine der beiden Einrichtungen unterstützen:Zustiftungen für den Tierpark Berlin:

Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 055441001IBAN: DE31 1007 0000 0055 4410 01; BIC: DEUTDEBBXXX

Zustiftungen für den Zoo Berlin inkl. Zoo-Aquarium:Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 055441002

IBAN: DE04 1007 0000 0055 4410 02; DEUTDEBBXXX

Weitere Informationen: www.stiftung-hauptstadtzoos.de oder t (030) 51 53 14 07

Gemeinsam tragen Zoo undTierpark zur Attraktivität Ber-lins bei. Wer möchte nicht,dass diese beiden Einrichtun-gen auch kommende Genera-tionen erfreuen?

Vor dem Hintergrund der stetssinkenden Zuwendungen vomLand Berlin wurde die StiftungHauptstadtzoos zur Förderungvon Zoo und Tierpark gegründet.Sie steht damit für die dauerhafteund nachhaltige Absicherung bei-der zoologischen Einrichtungenund die Gemeinsamkeiten derHauptstadtzoos. Die Menschen inBerlin wollen beide Zoos erhal-ten. Dennoch besteht das starkeBedürfnis, sich ganz individuellzu engagieren. Die Stiftung

Die Zukunft sichernStiftung bietet viele Möglichkeiten

Hauptstadtzoos bietet all dies un-ter einem Dach und sichert daseingebrachte Vermögen unbe-grenzt auf Dauer. Keine andereZuwendung oder Vermögensanla-ge für die Förderung der Haupt-stadtzoos kann dies gewährleis-ten, da alle anderen Spenden zeit-nah ausgegeben werden müssen.

Die Stiftung Hauptstadtzoos isteine Stiftung, die eine ganz indi-viduelle Förderung ermöglicht,aber gleichzeitig auch die Ge-samtheit von Tierpark und Zoo imAuge hat. Mit einer Spende bzw.Zustiftungkönnen Sie die Arbeitbeider zoologischen Einrichtun-gen unterstützen oder auch eineder beiden Einrichtungen bzw.ein Ihnen am Herzen liegendesTier gezielt fördern.

Ein legendärer ZoodirektorIn Erinnerung an den kürzlich verstorbenenProf. Dr. Dr. Heinz-Georg Klös

despräsidenten besuchten in derAmtszeit von Heinz-Georg Klösden Zoologischen Garten Berlinund bescherten ihm wertvolle(Staats-)Geschenke. Das bekann-teste unter ihnen erhielt der Zoo1980. Der damalige Bundeskanz-ler Helmut Schmidt überreichtedie Großen Pandabären Bao Bao

und Tjen Tjen, ein Geschenk derchinesischen Regierung.

Heinz-Georg Klös ist mit dernunmehr 170-jährigen Geschich-te des Zoologischen Gartens un-trennbar verbunden. Er war einVisionär, der dem Berliner Zoozu seinem heutigen Ruf als einemder schönsten Zoos Deutschlands

verholfen hat. Sein großes Enga-gement wird uns immer in Erin-nerung bleiben; er war ein legen-därer Direktor.

Der Vorstand der Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

35 Jahre lang leitete Prof. Dr. Dr. Heinz-Georg Klös die Geschicke des Berliner Zoos. Foto: Griesbach

Feiern Sie fürden guten ZweckSie möchten aus einem besonde-ren Anlass, z. B. einem runden Ge-burtstag, Ihrem Hochzeitstag odereinem Firmenjubiläum, zu einerSpende für den Tierpark oder fürden Zoo aufrufen oder bei IhrerFeier eine unserer Spendenboxenaufstellen? Bitten Sie Ihre Gäste,statt der üblichen Geschenke sichzu entscheiden, etwas Sinnvolleszu tun und den besonderen Anlassfür eine Spende an die Freundeder Hauptstadtzoos zu nutzen.Gerne übersenden wir Ihnen dazuInfomaterial. Nach der Feier er-halten Sie selbstverständlich einDankschreiben mit einer Namens-liste aller Spender. Wir stehen Ih-nen gerne bei Ihren Vorbereitun-gen mit Rat und Tat zur Seite: t 51 53 14 07 oder E-Mail an [email protected]

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Seite 4 • September / Oktober 2014 Termine und Veranstaltungen

BERLINER

Mitten im Tierpark Berlin,dem größten LandschaftszooEuropas, liegt das SchlossFriedrichsfelde. Die Konzerteim frühklassizistischenSchloss Friedrichsfelde sindetwas ganz Besonderes. Erle-ben Sie in diesem histori-schen Ambiente stimmungs-volle Konzerte:

So., 12.10.2014, 15 UhrIch bin hinauf, hinab gezo-gen... Musikalische Reise mitGedichten Theodor FontanesDie Sopranistin Ute Beckert undder Pianist Andreas Wolter ent-decken die poetischen Seitendes märkischen WanderersTheodor Fontane. Mit einerAuswahl der schönsten Liederwandert das Duo nun durch dieMark Brandenburg bis nachSchottland hin. Im PlaudertonFontanes erzählt Ute Beckertdie alten Geschichten aus desDichters Hand. Eintritt: 19 Euro

Sa., 18.10.2014, 18 UhrSpanische Leidenschaft aufSchloss Friedrichsfelde – EinAbend mit dem spanischenTenor Raúl AlonsoMit spanischem Temperamententführt der Tenor Raúl Alonsoin Begleitung von Ulrich Paetz-holdt am Klavier in die Opern-welt der iberischen Halbinsel.Es erklingen u.a. Werke vonManuel de Falla, Joaquín Rodri-go, Federico García Lorca undJoaquín Turina. Eintritt: 22Euro, inkl. Begrüßungssekt

So., 26.10.2014, 15 UhrDolce Rosignolo – Der Gesangder Nachtigall, musikalisch-literarischer NachmittagDen zauberhaften Gesang derNachtigall mit Flöten zu imitie-ren und mit der menschlichenStimme in virtuosen Arien zukombinieren, war Lieblingsthe-ma im Barock. Genießen Sieheitere Werke mit Kammersän-gerin Christine Wolff und ihren

Partnerinnen Susanne Ehrhardt,Flöten und Clarino, sowie Sabi-ne Christine Kessler am Cemba-lo. Ein Nachmittag mit wunder-schönen Arien und Kammermu-sik und bezaubernden Nachti-gallenklängen von Georg Fried-rich Händel, Jean-Philippe Ra-meau, Pietro Torri und Alessan-dro Scarlatti. Eintritt: 22 Euro,inkl. Begrüßungssekt

So., 9.11.2014, 15 UhrFrédéric Chopin – Das Klavierwar sein „zweites Ich“Der aus Rom stammende PianistMarco Arcieri widmet sich indiesem Konzert einzig und al-lein der Musik Chopins. Erspielt an diesem Nachmittag neben zwei Polonaisen, zweiScherzi und einer Ballade sechsder zwölf Etüden op. 10 sowiedie beiden Nocturnes op. 48.Mit diesem Konzert beginnt ei-ne Konzertreihe mit Marco Ar-cieri, die es zum Ziel hat, sämt-liche Werke Chopins in mehre-ren Konzerten auf Schloss Fried-richsfelde aufzuführen. LassenSie sich von der Anmut, derFeinfühligkeit und der Eleganzder chopinianischen Ästhetikfesseln, die Marco Arcieri anden Tag legt. Eintritt: 22 Euro,inkl. Begrüßungssekt

Fr., 28.11.2014, 20 UhrWelcome to Berlin! Barbra-Streisand-Abend mit Ulrike BarzUlrike Barz kann singen, tanzenund spielen und ist von Beginnbis zum Schluss in diesem musi-kalischen Portrait die erfolg-reichste Sängerin in der Ge-schichte der Unterhaltungsin-dustrie. Und das von Kopf bisFuß, vom höchsten Ton bis zumfrechen Fingerschnipp. Am Kla-vier wird sie von Nico Stabel be-gleitet. Mit beiden nehmen Siehautnah an den Erfolgen undNiederlagen des MenschenStreisand teil. Eintritt: 25 Euro,inkl. Begrüßungssekt

So., 30.11.2014, 15 UhrMärchen, Mythen und Fabelnin Wort und Musik – Musika-lisch-literarischer NachmittagBettina Bergmann an der Flöte,Angela Maria Stoll am Klavierund die Rezitatorin Brigitte Ru-bach präsentieren in Werkenvon Robert Schumann, GabrielFauré, Camille Saint-Saens, Albert Roussel, Jordany und vielen anderen, wie sehr Musikund Dichtung, Prosa und Be-trachtung berühren, erheiternund zum Träumen verführenkönnen. Dichter und Komponis-ten schufen für uns kleine Oasen zum Wohlfühlen. Sie lassen in ihren Werken Farben,ganze Landschaften, Träumeund Bilder entstehen, die uns in andere, faszinierende Weltenentführen sollen. Eintritt: 22Euro, inkl. Begrüßungssekt

Sa., 6.12.2014, 18 UhrDas etwas andere Weih-nachtskonzert – Lutz Gerlachund Ulrike Mai zu GastDie Konzerte der beiden Pianis-ten Ulrike Mai und Lutz Gerlachsind Begegnungen der ganz be-sonderen Art. Zwischen klassi-scher Tradition und Jazz eröff-nen die Künstler den Blick aufein ganz eigenes „Pianorama“.Es erklingen klassische Kompo-sitionen und bekannte Weih-nachtslieder auf ungewöhnli-che, manchmal „unerhörte“ Artinterpretiert und arrangiert. DasMeer spielt dabei eine zentraleRolle, leben doch beide an derOstsee. Erleben Sie ein außerge-wöhnliches Konzert und lassenSie sich virtuos auf das Weih-nachtsfest einstimmen. Eintritt:22 Euro, inkl. Begrüßungssekt

Kartenverkauf für alle Veranstaltungen:t 51 53 14 [email protected] VorverkaufskassenInfo-Point Zoo-VerwaltungTierpark-Kasse am Schloss

Konzerte im königlichen AmbienteErlebnisse der besonderen Art im Schloss Friedrichsfelde

Abendführungen im TierparkBei den stimmungsvollen Abendführungen im Tierpark Berlin wirdder „Nachtwächter“ durch den abendlichen Tierpark führen. Diegeheimnisvollen Expeditionen starten und enden am SchlossFriedrichsfelde. Bei diesen Streifzügen haben Erwachsene und Kin-der die seltene Chance, den geschlossenen Tierpark zu erleben.

Kartenpreis bei den Abendführungen: 10 Euro für Erwachsene; 5 Euro für Kinder ab 5 JahreAnmeldung: telefonisch unter t 51 53 14 07 oder E-Mail an [email protected]

Sa., 20.9.2014, 19 UhrAbendführung zum Herbstbeginn mit Lagerfeuer und Grillen

Di., 11.11.2014, 18 UhrFührung zum St. Martinstag mit stimmungsvollem Laternenumzug

Spezialführungen im Tierpark7.9. 2014, 10 Uhr: Interessante Bäume und Sträucher des Tierparks14.9.2014, 10 Uhr: Girgentana-Ziegen und Mongolenschafe –

Streifzüge im Kinderzoo! mit Aktionstag21.9.2014, 10 Uhr: Von Atlas-Zeder bis Zierquitte – die Pflanzenwelt im Tierpark28.9.2014, 10 Uhr: „Dumme Gans und blöde Kuh“ – was ist wirklich dran?3.10.2014, 10 Uhr: Der Tierpark 25 Jahre nach der Wende – ein Rückblick5.10.2014, 10 Uhr: Hirschbrunst im Tierpark12.10.2014, 10 Uhr: „Afrika in Friedrichsfelde“ – Tierisch interessant!19.10.2014, 10 Uhr: Geheimnisvolle Tierwelt – die Hirsche Asiens26.10.2014, 10 Uhr: Tiere in der altägyptischen Mythologie – vom Horusfalken,

Katzengöttin und Apisstier2.11.2014, 10 Uhr: Auf dem Dach des Tierparks: Gebirgstiere9.11.2014, 10 Uhr: Die Welt der Reptilien in Afrika –

Rundgang durch die Schlangenfarm16.11.2014, 10 Uhr: Die Welt der afrikanischen Primaten23.11.2014, 10 Uhr: „Auf leisen Samtpfoten durchs Leben“

– große und kleine Katzen im Tierpark7.12.2014, 10 Uhr: Die Kamelartigen des Tierparks6.12.2014, 10 Uhr: Der Nikolaus im Tierpark unterwegs!14.12:2014, 10 Uhr: Reptilienwelt Amerikas21.12.2014, 10 Uhr: Ein Besuch im Märchenwald – „Vom bösen Wolf,

dem schönen Schwan und stolzen Löwen“24.12.2014, 10 Uhr: Heilig-Abend-Spaziergang im Tierpark25.12.2014, 10 Uhr: „Von Flughunden und Fruchttauben“ –

Eine Exkursion durch die Tropenhalle26.12.2014, 10 Uhr: Die Schlangenfarm – eine historische Betrachtung28.12.2014, 10 Uhr: Die Tierwelt des Nordens

von Moschusochsen und Schneeziegen31.12.2014, 10 Uhr: Silvester-Führung1.1.2015, 11 Uhr: Neujahrsspaziergang – Der Tierpark wird 60!

Menschen hinter den Kulissen September / Oktober 2014 • Seite 5

BERLINER

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Dass Sylvia Loetz eine glückli-che Berlinerin ist, liegt an ih-rem Arbeitsplatz. Der befindetsich am Infopoint des Zoos, imVerwaltungsgebäude, wo es diebegehrten Jahreskarten gibt.

Vor ihrem Tresen hat sie viele anTieren interessierte Berliner, Tou-risten und Kinder, die neugierigeFragen stellen, und hinter sich soviele Tierarten wie nirgends an-ders in der Welt. „In der Natursterben viele Arten aus, hier wer-den sie erhalten“, sagt sie stolz,dass der Zoo nicht nur zum Ver-gnügen da ist, sondern auch wich-tige Aufgaben übernimmt.

Von allen Bewohnern des Zoosist der Silberrücken „Ivo“ ihr Lieb-ling. Diesen Gorilla lässt sie aufkeiner ihrer Runden durch denZoo aus. „Um all die Fragen derBesucher beantworten zu können,muss ich immer auf dem Laufen-den sein“, sagt sie. SpezielleSchulungen gibt es nicht, da musssie sich schon selbst umschauen,wo welches Tier ist und wo esNachwuchs gibt. Da bei ihr aberPflicht und Neigung zusammen-fallen, ist die Arbeit reine Freude.Zu diesem Glück hat ihr überra-schend das Arbeitsamt verholfen:Als der Modeladen, in dem sieVerkäuferin war, den Bach runterging, hat ihr das Arbeitsamt die-sen Traumjob vermittelt.

Um dem gerecht zu werden, en-gagiert sie sich über das geforder-te Maß hinaus. So hat sie ihreEnglischkenntnisse aufgefrischt,denn viele Fragen werden vonden Touristen gestellt. Daruntersind auch Fachfragen, wie etwa:„Warum stehen die Flamingos auf

Seit fünf Jahren ist Marion Lie-rau Mitglied des Fördervereinsvon Tierpark und Zoo. DerTierpark ist für sie ein „großerTraum“. Ihre besondere Liebegilt den Humboldtpinguinen.Für zwei von ihnen hat die Te-lekommunikationsspezialistinsogar eine lebenslange Paten-schaft übernommen.

„Der Humboldt-pinguin zählt lautIUCN zu den be-drohten Vogelar-ten und wird alsgefährdet einge-stuft. Das war derGrund, weshalbich mich geradefür diese Tierart

entschieden habe“, unterstreichtMarion Lierau. „Heimat der Hum-boldtpinguine sind die Pazifikküs-ten Perus und Nordchiles“, be-richtet die Tierpatin. Während ih-res Engagements hat sie sich nichtzuletzt auch mit Unterstützungder Tierpfleger und Kurator Mar-tin Kaiser einen großen Wissens-schatz über ihre „Patenkinder“angeeignet. Die heißen übrigensFestus und Romeo und kosten siepro Jahr je 350 Euro

Mindestens alle 14 Tage be-sucht Marion Lierau ihre Schütz-linge und hilft beim Füttern.„Humboldtpinguine ernähren sichhauptsächlich von Fischen undTintenfischen“, weiß die Tierpa-tin. „Beutetiere der Humboldtpin-guine in freier Wildbahn sind inerster Linie Sardellen und Makre-len“, so Marion Lierau. Romeolässt sich sogar von ihr streicheln.

Der schönste ArbeitsplatzSylvia Loetz arbeitet am Infopoint des Zoos

Manuela Annabell freut sich überdie Babycard, die ihre Mama beiSylvia Loetz gekauft hat. Foto: Wecker

einem Bein?“ Oder: „Wie machtdie Giraffe?“ Wegen des nachdem Zoo benannten Bahnhofs ge-genüber kommt es auch mal vor,dass bei ihr jemand Fahrkartenkaufen will. „Das ist aber seltender Fall.“ Das Hauptgeschäft anihrem Tresen ist der Verkauf derJahreskarten. Die gibt es in unter-schiedlichen Varianten. Für denZoo kostet sie 60 Euro, bietet aberzugleich Rabatte von 50 Prozentbeim Besuch des Aquariums unddes Tierparks und noch einmal 10Prozent bei der Einkehr in „Schu-

ler’s GastZoonomie“. Besondersattraktiv ist die Babycard für 20Euro. Sie erhalten bei gleichenRabatten Eltern für das erste Le-bensjahr ihres Kindes.

Am Infopoint gibt es außerdemdie Zooführer, die Zeitung „Berli-ner Tiere“, DVDs, Andenken undeine Liste der aktuellen Neuzu-gänge an Tieren. Auch Fundsa-chen können hier abgegeben undabgeholt werden. FW

Infos und Kontakt:t 25 40 10 und im Internet unterwww.zoo-berlin.de/zoo/besucherinformationen.

Ein Herz für die PinguineMarion Lierau ist Patin für zwei Humboldtpinguine

Nicht selten bringt sie aber auchFreunde und Bekannte mit in denTierpark, um für Patenschaften,Spenden und Sponsoring zuguns-ten ihrer Schützlinge zu werben.Doch damit erschöpft sich ihr En-gagement nicht. Sie hat schonWasserpumpen und einen Kühl-schrank bezahlt. „Was gebrauchtwird, versuche ich zu überneh-men“, sagt sie.

Aktuell engagiert sich MarionLierau für eine neue Anlage fürihre Schützlinge, denn das derzei-tige Pinguingehege stammt ausden 1980er-Jahren und entsprichtnicht mehr aktuellen Standards.Die neue Anlage soll attraktiverfür die Besucher werden, wünschtsich Marion Lierau, beispielsweisemit Fenstern wie bei den Eisbä-ren, damit man die Vögel beimTauchen beobachten kann. Dashat Tierparkdirektor AndreasKnieriem vorgeschlagen. Das Ge-

hege muss entsprechend neuerHaltungsmethoden umgebautwerden, zum Beispiel müssen derBoden und die Nester dringenderneuert werden. Das erleichtertauch die Arbeit der Tierpfleger.

Humboldtpinguine brüten imFrühjahr und im Herbst. Und sieleben weitgehend monogam.„Nur wenn sie sich richtig wohl-fühlen, werden sie auch für mehrNachwuchs sorgen“, sagt die Tier-patin. Marion Lierau ruft daheralle Tierfreunde auf, die Förder-gemeinschaft von Tierpark undZoo beim Bau der neuen Pinguin-anlage zu unterstützen. m.k.

Spendenkonto:Empfänger: Freunde Hauptstadtzoos Konto-Nr.: 912 900 800BLZ: 120 400 00; Commerzbank BerlinIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXX Betreff: Pinguinanlage Tierpark

Die Anlage für Humboldtpinguine wurde im Mai 1980 eröffnet. Sie soll baldattraktiver werden. Dafür sammelt der Förderverein Spenden. Foto: Kahle

Marion Lierau

Seite 6 • September / Oktober 2014 Hintergrund

BERLINER

Der Tierpark Berlin ist sehr er-folgreich bei der Zucht von Le-muren und hat bereits über 50Jungtiere großgezogen. FünfVari-Männer – zwei Rote unddrei Schwarzweiße Varis – kön-nen im begehbaren Teil des Le-murengeheges hautnah erlebtwerden. Hinter den Kulissengibt es noch je ein ZuchtpaarSchwarzweiße und Rote Varis.

Der Rote Vari existiert in freierWildbahn nur noch auf Masoala,einer Halbinsel im Nordosten Ma-dagaskars. Durch die aktuelle In-stabilität der Regierung des Insel-staates haben Brandrodungen,Baumfällungen und die Jagd aufLemuren zu einer ernsthaften Ge-fährdung der Primaten, insbeson-dere des Roten Varis, geführt. DieWeltnaturschutzorganisation hatdaraufhin fast alle Lemuren in derGefährdung hochgestuft. Rote Va-ris zählen zu den 25 bedrohtestenPrimatenarten der Erde.

Rote Varis sind echte Makis undbilden innerhalb dieser Art eineeigene Gattung. Varis bringen biszu sechs Junge zur Welt und ha-ben deshalb auch mehr Zitzen alsandere Lemuren, nämlich dreiPaar. Die verkürzte Tragzeit be-trägt etwa 100 Tage. Der Nach-wuchs wird nicht etwa wie bei an-deren Primaten am Körper getra-gen, sondern in einem Nest abge-legt. Bei einem Ortswechsel wer-den Jungen auch nicht am Körper,sondern im Maul getragen. KleineVaris sind auch schneller selbst-ständiger als andere Primaten. Be-reits nach 14 Tagen beginnen siezu krabbeln.

Varis fressen von allen Makisam meisten Früchte. Sie sindschlechte Futterverwerter und ha-ben eine schnelle Darmpassage,

Rote Varis sind vom Aussterben bedrohtFörderverein unterstützt Projekt zur Rettung dieser Primatenart

Die extrem gefähredeten Roten Varis können auf der begehbaren Anla-ge im Tierpark Berlin sogar hautnah bestaunt werden. Foto: Kahle

was Laien oft für Durchfall halten.Delphien Roullet, Kuratorin im

Pariser Zoo, koordiniert das Euro-päische Erhaltungszuchtpro-gramm für Rote Varis in Abstim-mung mit der Regierung Mada-gaskars. Sie hat ein Projekt mitzwei Säulen aufgelegt. Die ersteSäule umfasst eine Bestandauf-nahme vor Ort, das heißt eineZählung der Tiere und eine Unter-suchung des Waldbestandes unddie Suche nach sicheren Orten fürdie Tiere. „Das wird ein bis zweiJahre in Anspruch nehmen und istsehr teuer. Denn dazu ist eine ent-sprechende Ausrüstung erforder-lich. Durch Spenden, den Verkauf

von Souvenirs und Sonderführun-gen sollen Mittel für das Projekteingeworben werden“, sagt Tier-arzt und Primatenkurator Dr. An-dreas Pauly vom Tierpark Berlin.Die zweite Säule des Projekteswerde dann die Auswilderung vonLemuren aus europäischen Tier-gärten in sichere Gebiete Mada-gaskars umfassen, so Pauly. m.k.

Spendenkonto:Empfänger: Freunde Hauptstadtzoos Konto-Nr.: 912 900 800BLZ: 120 400 00; Commerzbank BerlinIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Artenschutzprojekt Roter Vari

Vom Leben eines Menschen bleibt immer etwas zurück:etwas von seinen Gedanken, etwas von seinen Hoffnungen,etwas von seinen Träumen, alles von seiner Liebe

Im Gedenken an

Ursula Kubegeb. 16.6.1923 gest. 8.11.2013

Als Freund der Hauptstadtzoos war sie eng mit dem Tierpark Berlin verbunden. Diese Verbindung hat sie über ihren Tod hinaus nicht verlo-

ren, indem sie den Förderverein großzügig als Erben bedachte und damitnachhaltig die Arbeit der Hauptstadtzoos unterstützte.

Wir werden Ursula Kube in dankbarer Erinnerung behalten.

VorstandGemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Immer auf dem SprungDie Kängurus im Tierpark Berlin

Kängurus zählen zu den bekanntesten Beuteltieren und gelten als typische Vertreter der Fauna Australiens. Der Berliner Tierpark zeigtfünf Känguru-Arten in zwei Anlagen: in einer für Besucher begehbarenund einer zweiten, gegenüberliegenden, nicht begehbaren Anlage.

Die begehbare Känguru-Anlage beherbergt eine gemischte Gruppe, beste-hend aus Gelbfuß- oder Ringelschwanz-Felsenkängurus, Östlichen Bergkän-gurus und Benett-Kängurus. „Alle drei Arten leben friedlich zusammen“,sagt Kurator Christian Kern.

Die Felsenkängurus sind in ihrer Heimat bedroht. Deshalb gibt es Erhal-tungszuchtprogramme in Australien, den USA und Europa. Der TierparkBerlin ist seit 2010 am europäischen Erhaltungszuchtprogramm beteiligt.Darauf ist Christian Kern besonders stolz. Innerhalb dieses Programms wur-den zwei Mal Tiere aus den USA nach Friedrichsfelde importiert, die sich2013 erstmals vermehrten. Der Tierpark Berlin ist der einzige Halter vonFelsenkängurus in Deutschland. Sie haben in Friedrichsfelde einen Felsauf-bau bekommen. Auf den Steinen nehmen sie gern ein Sonnenbad. Auch dieÖstlichen Bergkängurus nutzen diese Gelegenheit, um sich zurückzuziehen.Auch bei diesen Tieren ist der Tierpark Berlin ist der einzige, der hiezulan-de diese Art hält. Derzeit leben im Tierpark drei Männchen. „Noch in die-sem Jahr soll eines gegen ein Weibchen getauscht werden. Dann ist auchder Tierpark in der Lage, diese seltenen Kängurus zu vermehren“, freut sichKern. Das Bennett-Känguru wird in europäischen Zoos am häufigsten ge-halten, denn es ist winterhart. Das dichte Fell ist graubraun, im Nacken undSchulterbereich rötlich, weshalb die Bennett-Kängurus auch als Rotnacken-wallabys bezeichnet werden.

Die zweite Känguru-Anlage beherbergt eine gemischte Gruppe WestlicherGrauer Riesenkängurus und eine Gruppe Schwarzschwanzkängurus, auchSumpfwallaby, genannt. Die Zuchtgruppe der Riesenkängurus setzt sich zu-sammen aus einem Männchen und zwei Weibchen, die 2011 aus dem ZooBasel kamen. Aktuell haben beide Weibchen je ein gleichaltriges Jungtier.

Alle fünf im Tierpark gezeigten Känguru-Arten mit ihrer unterschiedli-chen Körpergröße, Fellfärbung und Lebensweise vermitteln den Tierparkbe-suchern einen Überblick über die formenreiche Beuteltiergruppe. m.k.

Lama-Karawane im TierparkAktuell können Besucher des Tierparks an jedem Wochenende La-mas und Alpakas ganz nah kommen. Es werden abwechselnd zweiLamas oder zwei Alpakas mit Fohlen von ihren Tierpflegern durchden Tierpark geführt. Die kleine Karawane startet an beiden Wo-chenendtagen um 15 Uhr an der Wiese vor der Gibbon-Anlage,führt vorbei am Schloss Friedrichsfelde und kommt gegen 15.30Uhr zum Ausgangspunkt zurück. Tierparkbesucher können die Tie-re anfassen und von den Pflegern viel Wissenswertes über sie erfah-ren. Die Spaziergänge finden letztmalig am 5. Oktober statt. m.k.

Gelbfuß- oder Ringelschwanz-Felsenkänguru und Östliches

Bergkänguru auf der behbarenAnlage des Tierparks. Foto Kahle

Hintergrund September / Oktober 2014 • Seite 7

BERLINER

Wieder können Sie mit „BerlinerTiere“ tolle Preise gewinnen. Be-antworten Sie einfach diese Frage: Für welche bedrohte Affenart

auf Madagaskar sammelt der Förderverein Spenden für

ein Artenschutzprojekt?Unter allen richtigen Einsendun-gen verlosen wir die folgenden at-traktiven Preise:• 1. Preis: Eine Jahreskarte für

den Zoo oder für den Tierpark• 2.-4. Zwei Freikarten für den

Venezianischen Maskenball am14. Februar 2015 im SchlossFriedrichsfelde

• 5. Preis: Zwei Tageskarten fürden Zoo oder für den Tierpark

Wenn Sie die aktuelle Ausgabevon „Berliner Tiere“ aufmerksamgelesen haben und die Lösung wis-sen, schreiben Sie sie auf einePostkarte und schicken diese an:Gemeinschaft der Förderer von

Tierpark und Zoo Berlin e.V.Am Tierpark 125

10319 BerlinEinsendeschluss ist am 15. Januar2015. Es gilt das Datum des Post-stempels. Vergessen Sie auf derPostkarte Ihre Anschrift und Tele-fonnummer nicht! Bei mehrerenrichtigen Einsendungen entschei-det das Los. Rechtsweg ist ausge-schlossen. Die Preise werden denGewinnern zugeschickt.

Gewinnspiel mittollen PreisenUSA schätzen die Leistung des Zoos

Amerikanischer Botschafter unterzeichnete Kooperation mit Zoo von Los Angeles

Die seit 1967 bestehende Städ-tepartnerschaft zwischen Ber-lin und Los Angeles wurde amDonnerstag, 3. Juli, um eineweitere Facette bereichert.

Die Hauptstadtzoos wollen künf-tig mit dem Zoo von Los Angeleseng zusammenarbeiten. Die Ko-operationsvereinbarungen unter-zeichneten der amerikanische Bot-schafter John B. Emerson, der vonStadtrat Tom La Bonge begleitetwurde, und Zoodirektor Dr. An-dreas Knieriem. „Die zoologischenEinrichtungen beider Städte sindmeine Lieblingsplätze“, sagte derBotschafter, der seine Töchter Jac -queline, Hayley und Taylor sowieseine Frau Kimberly mitbrachte.

Letztere hat vielleicht den größ-ten Anteil an dem Vertragsab-schluss. Elf Jahre lang hatte sie inLos Angeles dem Beirat des städti-schen Zoos angehört, vier Jahrewar sie dessen Präsidentin.„Schon auf dem Flug nach Berlinhat sie mich um einen Zoobesuchgebeten“, berichtet der Botschaf-ter. Daraus ist viel mehr als einAusflug geworden.

Nunmehr bereichert der Zoo ei-ne fast 50-jährige Partnerschaftzwischen Berlin und Los Angeles.Sie begann mit dem Austauschvon Filmschaffenden. Es folgten

Ganz sicher war sich Kimberly Marteau Emerson bei der Sonderführung im Zoo nicht, ob die beiden Tapireihren Mann respektvoll genug begrüßen werden und hielt, unterstützt von ihren Töchtern, gemeinsam mitZoodirektor Dr. Andreas Knieriem die Tiere zurück. Foto: Wecker

Partnerschaften der Theater undOrchester. Schließlich wurden diebildende Kunst, Architektur undStadtgestaltung einbezogen undnunmehr auch die Beziehung derZoos intensiviert.

„Wichtigstes Anliegen dieserPartnerschaft ist“, sagte der Bot-schafter, „einen größeren Beitragzum Artenschutz leisten zu kön-nen“. Dazu werden künftig nichtnur Tiere ausgetauscht, sondern

es wird auch ein Wissens- und Er-fahrungstransfer durch zeitweisenMitarbeiteraustausch erfolgen.

Zoodirektor Andres Knieriemwar sichtlich erfreut, dass dieseswesentliche Anliegen der von ihmgeführten Einrichtung solche star-ke politische Unterstützung er-fährt. Einziger Wermutstropfenist, dass sie von jenseits des Atlan-tiks kommt und bei den örtlichenPolitikern keinen merkbaren Wi-

derhall fand. So blieben die Tier-freunde unter sich. Die konnten essich fernab jeden diplomatischenProtokolls leisten, einige Tierartengenauer zu betrachten. Wie beiden Sonderführungen des Zoosüblich, durften die Ehrengäste ei-nen Blick hinter die Kulissen wer-fen. Dabei hatten sie in den Stäl-len die Gelegenheit, von ganz nahzu den Giraffen aufzublicken unddie Tapire zu streicheln. FW

Seite 8 • September / Oktober 2014 Aus der Kinderstube

BERLINER

WIR SIND DIE NEUEN!Wieder gab es viel Nachwuchs in Zoo und Tierpark

In Australien sind die roten Rie-senkängurus fast schon eine Land-plage, während sie im Zoo zu denExoten gehören. Mit ihrer sprung-haften Fortbewegung und der auf-rechten Beobachtungshaltung ent-zücken die Pflanzenfresser immerwieder Groß und Klein. Ihr neu-gieriger Blick, ihre geringe Scheuvor den Menschen und die eigen-willige Betreuung des Nachwuch-ses im Beutel des Muttertieres, ausdem die Jungen neugierig heraus-lugen, machen sie zu Lieblingender Zoobesucher. Foto: Wecker

Australische Exoten

Ehre für einen KomponistenZunächst sausten die beiden am27. April geborenen Lisztäffchenauf dem Rücken des Vaters durchihr Gehege. Oftmals werden Tier-arten nach ihren Entdeckern be-nannt. Hier ist es aber so, dass derfrühere Zoodirektor Prof. Dr. Lud-wig Heck ein Verehrer des Kompo-nisten Franz Liszt war und seinerMeinung nach die Ähnlichkeit derHaartracht die Namensgebungrechtfertige. Foto: Wecker

„Das ist eine ganz ungewöhnliche Farbe“, sagt Tierpfleger Mario Barabasz als er seinen jüngsten Pfleg-ling, das am 10. Juni geborene Shetlandpony „Renate“ liebevoll streichelt. Sein Zuhause ist im Streichel-zoo, wo es wie auf einem Bauernhof gemeinsam mit vielen weiteren Tieren lebt. Diese kleine, aber umsowiderstandsfähigere Pferderasse hat sich auf den Shetlandinseln entwickelt. Im 19. Jahrhundert fristetensie ihr Dasein als Grubenpferde. Heute sind sie zumeist die ersten Reitpferde für Kinder. Foto: Wecker

Kleines Shetlandpony-Fohlen von edler Farbe

Am 22. Juni kam im Tierpark einStutfohlen bei den Hartmann-Bergzebras zur Welt. Das jüngsteMitglied der nun siebenköpfigenHerde wurde auf den Namen Ma-rula getauft. Etwa 9000 Hart-mann-Bergzebras bewohnen nochdie steinigen Trockengebiete Na-mibias. Anhand seiner kräftigenStreifung sowie der Halswammeist das Hartmann-Bergzebra leichtvon den anderen Zebraarten, demSteppen-Zebra und dem Grevy-Zebra, zu unterscheiden. Foto: Kahle

Im Tierpark gab es kürzlich Zu-wachs bei den Addax-Antilopen.Zwei Kuhkälber und ein Bullen-kalb, genauer gesagt Leonor, Leti-zia und Philippe, tollen seitdemdurch die Anlage. Seit dem Jahr1968 hält der Tierpark Addax-An-tilopen und engagiert sich seit1970 in der Erhaltungszucht die-ser sehr stark bedrohten afrikani-schen Antilopenart. 132 Jungtieresind seitdem in Friedrichsfelde ge-boren worden. Foto: Michael Barz

Noch etwas scheu sind die beidenKitze der Sibirischen Steinböckedes Zoos. Sie kamen im April zurWelt und bewegen sich von Ge-burt an geschickt auf dem Sand-steinfelsen. Im Unterschied zu denanderen Steinbockarten ist diezentralasiatische Form wenigerbestandsbedroht. In deutschenZoos ist die Wildziege mit den ein-drucksvollen Hörnern der Altbö-cke nur selten anzutreffen. Foto: Wecker

Vor allem in Westafrika sind dieSitatunga-Antilopen verbreitet.Ein Vorteil der systematischenDarbietung der Arten im Zoo ist,dass der Besucher ihre feinen Un-terschiede erkennen kann. Wie dieKafue-Litschi-Wasserböcke leben

die Sitatungas am Wasser. Ihr Le-bensraum sind mit dichtem Schilfbewachsene Sümpfe. Ihre beson-ders langen Hufe erlauben es, dasssie die Zehen weit spreizen kön-nen, was ihnen in den Sümpfenbesseren Halt gibt. Foto: Wecker

Bei den hornlosen Hausyaksstaunt ein Jungtier die Besucherunter seinem zottigen Fell an, dasaber noch nicht so stark die Augenbedeckt, wie es bei seinen Elternder Fall ist. Als Haustier ist derYak vom Himalaja über die Mon-golei bis nach Sibirien verbreitet.Seine wilden Ahnen sind jedochvom Aussterben bedroht. Foto: Wecker

Erfolgreiche Addax-Zucht

Ein neuer YakSteinböckchen verzücken die Besucher

Wasserschweinjunge sind keine FerkelNach einer langen Pause hat die Wasserschweinzucht im Zoo in denletzten Jahren ein rekordverdächtiges Niveau erreicht. Auch in die-sem Jahr erfreut die Nachkommenschaft die Besucher. Sie sind aufder Gemeinschaftsanlage für südamerikanische Pampasbewohner imErweiterungsgelände zu finden. Wasserschweine sind übrigens keineSchweine, sondern gelten als die größten Nagetiere. Ihre angestamm-te Heimat ist Südamerika, wo sie in der Nähe von Gewässern vor-nehmlich auf Grasland weiden. Foto: Wecker

Kräftig gestreiftes Zebra

Jungtier bei den Sitatungas


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