+ All Categories
Home > Documents > Berliner Tiere

Berliner Tiere

Date post: 31-Jul-2016
Category:
Upload: berliner-woche
View: 215 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
KW 22 Ein Journal der Berliner Woche über Tiere, Zoo und Tierpark in Berlin.
8
herausgegeben von der in Zusammenarbeit mit Berliner Woche Iberliner Tiere Nr. 26 | Ausgabe 2 2016 Das ist kein Stöckchen, sondern mein Besteck! Anders als seine frei lebenden Artgenossen muss sich Goril- la Ivo nicht um seine Ernährung kümmern. Sein perfekt zu- sammengestelltes Futter wird schließlich von den Pflegern vorbereitet und regelmäßig gebracht. Die Menschenaffen im Zoo haben’s also richtig gut – möchte man meinen. Das Ehrenamt, also das freiwillige, bürgerschaftliche und gemein- nützige Engagement, ist in aller Munde. Auch in den Hauptstadt- zoos gewinnt es zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es nicht um den Ersatz von Hauptamtli- chen durch Ehrenamtliche, sondern es geht um ei- ne Teilhabe an der Entwicklung von Zoo und Tier- park, um eine aktive Unterstützung deren Arbeit. Wir wollen als Freunde der Hauptstadtzoos die Ar- beit von Tierpark und Zoo fördern, nicht selbst machen. Es geht um die Entwicklung eines Koope- rationsmodells, in dem jeder, der sich aktiv im För- derverein engagiert, mit seinen ganz eigenen Er- fahrungen und seinem Wissen zum Erfolg unse- rer gemeinsamen Arbeit beitragen kann. Unsere Arbeit als Förderverein wird nicht nur durch eine Mitfinanzierung gekennzeichnet, sondern in den letzten Jahren immer stärker als eine Mitverantwortung und Mitarbeit und zu- nehmend von einer sozialen Verantwortung. Dieses bürgerschaftliche Engagement ist eben keine Entwertung oder Entprofessionalisie- rung, sondern muss als eine Bereicherung der Arbeit wahrgenommen werden. Das wird vor allem in der Außendarstellung deutlich: Wel- che bessere Botschaft für eine Einrichtung gibt es, als dass Menschen sich in ihrer Freizeit freiwillig für diese engagieren? Welche besse- ren Botschafter für Zoo und Tierpark kann es geben? Dieses Potenzial zu aktivieren und zu bündeln, ist eine wesentliche Aufgabe der Fördergemeinschaft. Gleichzeitig erfahren die Ehrenamtlichen durch ihr Engagement etwas Positives; sie finden Anerkennung und Dankbarkeit, hier tut Gutes tun auch einem selbst gut und bringt Freude. Thomas Ziolko, Vorsitzender der Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Eine Bereicherung für Zoo und Tierpark Seite 2 5 Jahre Akademie der Hauptstadtzoos Seite 5 Tolle Angebote für junge Besucher Seite 6 Neues Zuhause für Präriehunde Seite 8 Viel Nachwuchs in Zoo und Tierpark aus dem inhalt dieser AusgaIbe Der Alltag eines Menschenaffen dreht sich in der Natur vor allem um eines: Futter suchen. In einem Zoo entfällt das. So besteht die große Gefahr, dass sich die Tiere langweilen und zu wenig bewegen. Die moderne Tierhaltung ist daher immer stärker darauf eingestellt, ihren Schützlingen möglichst viel Abwechslung zu bieten. Dieses Ziel haben auch die neuen Stocherboxen, die jetzt im Zoo aufgestellt wurden. Wollen Ivo & Co. an die feinen Leckereien herankommen, müssen sie sich ganz schön anstrengen … Mehr auf Seite 7 Will Ivo, Chef der Gorilla-Gruppe im Berliner Zoo, an die Leckereien in den neuen Stocherboxen, so muss er sich anstrengen. Dazu gehört auch, dass er sich zunächst ein Werkzeug besorgt. Foto: Barz Neue Stocherboxen bringen viel Abwechslung in den Affenalltag
Transcript
Page 1: Berliner Tiere

herausgegeben von der

in Zusammenarbeit mit

BerlinerWoche

IberlinerTiereNr. 26 | Ausgabe 2 2016

Das ist kein Stöckchen,sondern mein Besteck!Anders als seine frei lebenden Artgenossen muss sich Goril-la Ivo nicht um seine Ernährung kümmern. Sein perfekt zu-sammengestelltes Futter wird schließlich von den Pflegernvorbereitet und regelmäßig gebracht. Die Menschenaffenim Zoo haben’s also richtig gut – möchte man meinen.

Das Ehrenamt, also das freiwillige,bürgerschaftliche und gemein-nützige Engagement, ist in allerMunde. Auch in den Hauptstadt-zoos gewinnt es zunehmend anBedeutung. Dabei geht es nichtum den Ersatz von Hauptamtli-

chen durch Ehrenamtliche, sondern es geht um ei-ne Teilhabe an der Entwicklung von Zoo und Tier-park, um eine aktive Unterstützung deren Arbeit.Wir wollen als Freunde der Hauptstadtzoos die Ar-beit von Tierpark und Zoo fördern, nicht selbstmachen. Es geht um die Entwicklung eines Koope-rationsmodells, in dem jeder, der sich aktiv im För-derverein engagiert, mit seinen ganz eigenen Er-fahrungen und seinem Wissen zum Erfolg unse-rer gemeinsamen Arbeit beitragen kann.

Unsere Arbeit als Förderverein wird nicht nurdurch eine Mitfinanzierung gekennzeichnet,sondern in den letzten Jahren immer stärker alseine Mitverantwortung und Mitarbeit und zu-nehmend von einer sozialen Verantwortung.Dieses bürgerschaftliche Engagement ist ebenkeine Entwertung oder Entprofessionalisie-rung, sondern muss als eine Bereicherung derArbeit wahrgenommen werden. Das wird vorallem in der Außendarstellung deutlich: Wel-che bessere Botschaft für eine Einrichtung gibtes, als dass Menschen sich in ihrer Freizeitfreiwillig für diese engagieren? Welche besse-ren Botschafter für Zoo und Tierpark kann esgeben? Dieses Potenzial zu aktivieren und zubündeln, ist eine wesentliche Aufgabe derFördergemeinschaft. Gleichzeitig erfahrendie Ehrenamtlichen durch ihr Engagementetwas Positives; sie finden Anerkennung undDankbarkeit, hier tut Gutes tun auch einemselbst gut und bringt Freude.Thomas Ziolko,Vorsitzender der Fördergemeinschaftvon Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Eine Bereicherung

für Zoo und Tierpark

Seite 2 5 Jahre Akademie der HauptstadtzoosSeite 5 Tolle Angebote für junge Besucher

Seite 6 Neues Zuhause für PräriehundeSeite 8 Viel Nachwuchs in Zoo und Tierpark

aus dem inhaltdieser AusgaIbe

Der Alltag eines Menschenaffen dreht sich in der Natur vor allemum eines: Futter suchen. In einem Zoo entfällt das. So besteht diegroße Gefahr, dass sich die Tiere langweilen und zu wenig bewegen.Die moderne Tierhaltung ist daher immer stärker darauf eingestellt,ihren Schützlingen möglichst viel Abwechslung zu bieten. Dieses Zielhaben auch die neuen Stocherboxen, die jetzt im Zoo aufgestelltwurden. Wollen Ivo & Co. an die feinen Leckereien herankommen,müssen sie sich ganz schön anstrengen … Mehr auf Seite 7

Will Ivo, Chef der Gorilla-Gruppe imBerliner Zoo, an die Leckereien inden neuen Stocherboxen, so musser sich anstrengen. Dazu gehörtauch, dass er sich zunächst einWerkzeug besorgt. Foto: Barz

Neue Stocherboxen bringen vielAbwechslung in den Affenalltag

Page 2: Berliner Tiere

Seite 2

Mitten in unserer Stadt prä-sentieren sich die beiden tie-rischen Oasen – der TierparkBerlin und der Zoo Berlin mitdem Aquarium.Der Hauptstadtzoo mit zweiStandorten hat es sich zur Aufga-be gemacht, Tierzucht, Tier- undArtenschutz sowie Forschung undBildung zur Erhaltung der Arten-vielfalt zu betreiben. Mit ihrem in-dividuellen und einzigartigen Cha-rakter bilden die Hauptstadtzoosden größten Tierbestand der Weltund sind die meistbesuchten Frei-zeitmagneten in Berlin.Der Tierpark Berlin mit demSchloss Friedrichsfelde und der

Zoo Berlin mit dem Zoo-Aquariumstehen vor großen Herausforde-rungen: Sie müssen sich unter Be-rücksichtigung der modernenStandards für Zoos weiterentwi-ckeln. Jede Veränderung ist jedochmit zusätzlichen finanziellen An-strengungen verbunden.Als Freund der Hauptstadtzoossichern Sie mit Ihrer Mitgliedschaftden Erhalt der tierischen OasenBerlins und nehmen an der Ent-wicklung aktiv teil. Durch die eh-renamtliche Struktur des Förder-vereins ist sichergestellt, dass 100Prozent der Spenden in die Förde-rung von Zoo und Tierpark fließen.Gleichzeitig bieten die Freundeder Hauptstadtzoos eine Vielzahl

von Möglichkeiten, um sich fürdie Artenvielfalt der Hauptstadt-zoos zu engagieren. Erfahren Sieständig viele Neuigkeiten aus demtierischen Berlin und profitierenSie von der Arbeit:• 20 Prozent Ermäßigung aufdie Jahreskarten von Tierpark,Zoo und Aquarium• 50 Prozent Ermäßigung aufden Tageseintritt in denHauptstadtzoos• monatliche Spezialführungenund Sonderveranstaltungen• spannende Exkursionen zugünstigen Preisen in andere Zoos• Beiträge und Spenden sindsteuerlich absetzbar

Werden Sie Freund der Hauptstadtzoos!Aktive Förderung von Zoo Berlin und Tierpark Berlin

IMPRESSUM

erscheint imBerliner Wochenblatt Verlag GmbH,Wilhelmstraße 139, 10963 Berlin

Telefon: (030) 887 277 100Chefredakteur: Helmut Herold (V.i.S.d.P)

in Zusammenarbeit mit derGemeinschaft der Förderer von Tierpark

Berlin und Zoo Berlin e.V.Tel.: (030) 51 53 14 07

www.freunde-hauptstadtzoos.deAnzeigen: Thomas ZiolkoRedaktion: Berliner WocheGestaltung: Peter Erdmann

Druck: Axel Springer Druckhaus SpandauAuflage: 40.000 Exemplare

wird kostenlos verteilt an denKassen von Tierpark und Zoo Berlinsowie in Berliner Bürgerämtern

BeitrittserklärungHiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Gemeinschaftder Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Freunde Name Vorname Geburtstag

Antragssteller

Familienmitglied

Familienmitglied

Adresse

Straße, Hausnummer

PLZ, Wohnort

Telefon

Email

Bitte ausschneiden und ausgefüllt senden an:Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.Am Tierpark 125, 10319 Berlin

Ich überweise umgehend folgenden Beitrag (bitte ankreuzen)

Jahresbeitrag für Mitglieder (mind. 30 Euro)

Jahresbeitrag für weitere Familienmitglieder (mind. 25 Euro)

Jahresbeitrag für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (mind. 15 Euro)

Bitte senden Sie mir nach Jahresablauf eine Spendenbescheinigung zu.

Diese Beitrittserklärung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach ihrerAbgabe schriftlich widerrufen. Meine persönlichen Angaben werden aus-schließlich als Mitgliedsdateien für die Freunde Hauptstadtzoos verwandt.Meine Mitgliedsunterlagen erhalte ich umgehend nach Eingang derBeitragszahlung(en) auf das Konto der CommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00 · BIC: COBADEFFXXX

Ort, Datum

Unterschrift

Testament stiftet ZukunftDer Wille versetzt Berge. Besonders der letzte!

IberlinerTiereAusgabe 2 2016 DER FÖRDERVEREIN INFORMIERT

Es ist kein einfaches Themaund so mancher will am liebstennicht darüber nachdenken.Irgendwann jedoch werden diemeisten von uns mit der Fragekonfrontiert: Was bleibt von mir,wenn ich nicht mehr da bin? Waswird aus meinem schwer verdien-tem Geld? Wie kann ich Gutestun? Mit einem Testament könnenSie zu Lebzeiten Antworten aufdiese Fragen geben. Sie könnennicht nur für Ihre Familie oder IhreFreunde sorgen. Sie könnengleichzeitig die Welt von morgennachhaltig mitgestalten und ver-bessern. Mit einem Testament zu-gunsten der Stiftung Hauptstadt-

zoos bewirken Sie Gutes für denZoo und für den Tierpark über alleZeit hinaus. Ihr letzter Wille wird inguten Händen sein! Die Gremien,die Stiftungsaufsicht vom LandBerlin, Fachleute im Kuratoriumder Stiftung sowie die schlankeStruktur sichern, dass die Erträgedes Kapitals ihrem eigentlichenZweck zugutekommen. In einempersönlichen Gespräch informie-ren wir Sie gerne oder sendenIhnen eine Infobroschüre zu.Infos und Kontakt:Stiftung Hauptstadtzoos,Am Tierpark 125, 10319 BerlinTel.: (030) 51 53 14 [email protected]

IberlinerTiere

Exklusive Lernakademie fürTierliebhaber feiert Jubiläum

Schon nach dem ersten Durchgangwar klar, dass das Angebot ausge-baut werden muss. So finden mitt-lerweile zwei Parallelsemesterstatt. Darüber hinaus ist auch eineSchüler-Akademie entstanden, dieSchülern der Klassen 5 bis 7 spe-zielle Exkursionen durch die Tier-welt anbietet. In beiden Akade-mien steht nicht nur das theoreti-sche Wissen im Vordergrund, son-dern es werden auch immer span-nende Beobachtungen vor Ort ge-macht. So werden die Hauptstadt-zoos zum Klassenzimmer für Jungund Alt in diesem generations-übergreifenden Bildungsangebot.Dank des großen Engagements der

ehrenamtlichen Dozenten ist eineexklusive Lernakademie entstan-den, die auf fünf Jahre Erfolgsge-schichte zurückblicken kann. Ma-chen auch Sie mit und vertiefenSie Ihr Wissen über Tiere!Jetzt bewerben fürdie neuen Kurse!Akademie Hauptstadtzoos:Neues Semester startet ab 8. Ok-tober 2016. Die Veranstaltungenfinden immer samstags von 13 bis15 Uhr statt. Pro Semester kostetdie Teilnahme 84,50 Euro.Schüler-Akademie:Start des Dienstagskurses: 6. Sep-tember 2016, immer 15 bis 18

Sie kennen sich im Zoo oderim Tierpark gut aus und wollenden Besucherinnen und Besu-chern als Ansprechpartner zurVerfügung stehen? Dann wer-den Sie Scout im Zoo oder imTierpark! Sie erhalten von unseine Weste, ein T-Shirt und ei-ne Tasche, sodass Sie für dieBesucher jederzeit als Scouterkennbar sind. Außerdemwerden Sie ständig überNeuigkeiten aus den Haupt-stadtzoos informiert. Für IhrenEinsatz als Besucher-Scoutwerden Sie selbstverständlichregelmäßig geschult. Die Ein-satzzeiten sind vorwiegend anden Wochenenden und an Fei-ertagen. Uns ist es wichtig,dass Sie Spaß und Freude anIhrem ehrenamtlichen Engage-ment haben. Sie können jeder-zeit Ihre eigenen Ideen undVorstellungen einbringen undso zur Weiterentwicklung un-serer Arbeit beitragen und da-mit aktiv die Hauptstadtzoosunterstützen.

Fünf Jahre Akademieder Hauptstadtzoos

Im Jahr 2011 startete erstmals die Akademie Hauptstadtzoos, einin Deutschland einmaliges Bildungsangebot für Tierliebhaber. Be-reits im Vorjahr hatten sich ehrenamtliche Dozenten, die fundierteErfahrungen im Bereich der Biologie und Zoologie haben, zusam-mengefunden und planten die Semester, in denen Wissen überTiere und die Arbeit der Hauptstadtzoos vermittelt werden. Dabeistehen Themen wie Tiersystematik, tierisches Verhalten, Tiergar-tenbiologie und Tierhaltung in Zoos auf dem Semesterprogramm.

Uhr; Start des Donnerstagskurses:8. September 2016, immer 15 bis18 Uhr. Pro Block kostet die Teil-nahme 35 Euro und beinhaltet ei-ne Jahreskarte für den Tierpark.Der Block umfasst zehn Termine.

Weitere Infos gibt es online unterwww.akademie-hauptstadtzoos.de.Anmeldung: Tel. (030) 51 53 14 07sowie per E-Mail [email protected]

WeitereBesucher-Scoutswillkommen!

Kontakt: Tel. (030) 51 53 14 07,E-Mail: [email protected]

Die Akademie der Hauptstadtzoos findet beiJung und Alt großen Anklang. Fotos: Förderverein

Page 3: Berliner Tiere

Seite 3IberlinerTiereDER FÖRDERVEREIN INFORMIERT Ausgabe 2 2016

Das Vogelhaus im Zoo Berlin soll im Rahmen derUmbauarbeiten ein didaktisches Konzept im Be-sucherbereich mit gestalterischen, mechani-schen und multimedialen Elementen erhalten.Diese Monitore sollen verschiedene Themen dar-stellen, wie zum Beispiel die grundsätzliche Vorstel-lung eines Vogels, Anatomie oder Vogelschwärme.Um Besucher für einen kompetenten Umgang mitder Fauna und Flora zu qualifizieren, müssen wich-tige Themen durch neue Lernmethoden ergänztwerden. Multimediales Lernen hat sich in der Wis-senvermittlung durchgesetzt. Daher wollen wir die-se Modernisierung in der Bildungsarbeit gerne un-terstützen. Insgesamt werden 150 000 Euro hierfürbenötigt. Gesucht werden Spender, die dieses Pro-jekt unterstützen, wobei jeder Betrag hilft.

Mit Ihrer Hilfe Neues schaffen

Neues Lernen im Vogelhaus:Lernmonitore für den Zoo

Im Jahr 1963 wurde die vom ArchitektenHeinz Graffunder (1926-1994) geplanteCafeteria im Tierpark Berlin eröffnet.Seit Beginn des Jahres 2016 hat die Cafete-ria mit Marché-Mövenpick einen neuenBetreiber, der das Restaurant umgestaltenwird und eine neue Genusswelt entstehenlässt. Hier werden künftig südamerikani-sche Spezialitäten sowie Lieblingsessen ausaller Welt angeboten.In der Cafeteria befindet sich eine Vielzahlvon Aquarien, die teilweise den verändertenHaltungsbedingungen nicht mehr entspre-chen. Darüber hinaus genügen auch die Ar-beitsbedingungen für die Tierpfleger nicht

mehr modernen Standards. Daher werdenim Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmendie in den Wänden eingelassenen Aquariennicht mehr betrieben und die Sichtfensteroptisch umgestaltet. Als qualitative Aufwer-tung entstehen zwei Aquarien-Zylinder, dieSüßwasserfische beheimaten werden. Dieca. 2,80 Meter großen Zylinder mit einemDurchmesser von 1,50 Meter werden jeweils3500 Liter Wasser fassen und sich gut in dasveränderte Ambiente einfügen. Durch die360°-Gestaltung der Aquarien entsteht fürden Besucher ein völlig neuer Eindruck, derim Gastraum zum Verweilen einlädt. Insge-samt werden 200 000 Euro hierfür benötigt.Gesucht werden Spender, die dieses Projektunterstützen, wobei jeder Betrag hilft.

Im Jahr 2010 wurde die Stiftungder Freunde der Hauptstadtzoosals eine gemeinnützige Stiftungbürgerlichen Rechts gegründet.Die Stiftung fördert dauerhaftund nachhaltig die Arbeit vonZoo, Zoo-Aquarium und Tier-park. Wer möchte nicht, dassdiese Einrichtungen auch kom-mende Generationen erfreuen?Die Menschen in Berlin wollenbeide Zoos erhalten und dennochbesteht das starke Bedürfnis, sichganz individuell zu engagieren.Die Stiftung Hauptstadtzoos bie-tet all dies unter einem Dach undsichert das eingebrachte Vermö-gen unbegrenzt auf Dauer. Keineandere Zuwendung oder Vermö-gensanlage für die Förderung derHauptstadtzoos kann dies ge-

währleisten, da alle anderenSpenden zeitnah ausgegebenwerden müssen. Damit leistet ei-ne Zustiftung ungeschmälert undweit in die Zukunft hinein einenBeitrag für die Hauptstadtzoos.Mit einer Spende bzw. Zustiftungfür die Stiftung Hauptstadtzooskönnen Sie die Arbeit beider Ein-richtungen unterstützen oderauch eine der beiden Einrichtun-gen bzw. ein Ihnen am Herzen lie-gendes Tier besonders fördern.Das Besondere an einer Stiftungsind ihre Sicherheit und Dauer-haftigkeit:• Eine Stiftung ist grundsätzlich fürdie Ewigkeit angelegt und sichertdeshalb die gewählten Ziele beson-ders nachhaltig.• Das Vermögen einer Stiftung darfnicht angetastet werden; allein die

Sie wollen die Arbeit von Tierparkund Zoo unterstützen:Stiftung HauptstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410IBAN: DE58 1007 0000 0055 4410 00BIC: DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung

Sie wollen mit einer Zustiftungden Tierpark unterstützen:Stiftung HaupstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410 01IBAN: DE31 1007 0000 0055 4410 01BIC: DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung Tierpark

Sie wollen mit einer Zustiftung denZoo inkl. Aquarium unterstützen:Stiftung HaupstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410 02IBAN: DE04 1007 0000 0055 4410 02DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung Zoo

Zustiftungen und Spenden für die Stiftung Hauptstadtzoos:

Weitere Informationen gibt es unter www.stiftung-hauptstadtzoos.de oder Tel. (030) 51 53 14 07

Zinserträge aus der Kapitalanlagedürfen für die Arbeit genutzt werden.• Eine staatliche Aufsichtsbehörde(in Berlin die Senatsverwaltung fürJustiz) achtet darauf, dass der Stif-tungszweck auf unbegrenzte Zeitverwirklicht wird.Vorteile für die Zustifter:• Sie erfahren eine persönliche Be-friedigung darin, dauerhaft die aner-kannte Arbeit vom Zoo Berlin mitdem Zoo-Aquarium und vom Tier-park Berlin mit dem Schloss Fried-richsfelde zu fördern.• Sie werden Teil einer exklusivenWertegemeinschaft, die sich ver-pflichtet fühlt, nachhaltig die Haupt-stadtzoos abzusichern.• Sie erhalten regelmäßig Informatio-nen über die Aktivitäten der Stiftung• Zuwendungen an die Stiftung derFreunde der Hauptstadtzoos werdenvom Finanzamt großzügig belohnt.

Exkursionenfür TierfreundeDer Förderverein veranstaltetregelmäßig Exkursionen in an-dere Zoos. Gerne können Sieauch an den diesjährigen Ta-gesfahrten nach Dresden undMagdeburg teilnehmen.Exkursion nach Dresdenam 8. September 2016Der Dresdener Zoo beherbergtüber 1500 Tiere in mehr als270 Arten und bietet eine faszi-nierende Reise durch alle Kon-tinente. Absolutes Highlightsind natürlich die Koalas imProf. Brandes-Haus sowie dieafrikanischen Tiere wie Giraffe,Löwe und Elefant. Anmelde-schluss: 22. Juli 2016.Tagesfahrt nach Magdeburgam 8. Oktober 2016:Der Magdeburger Zoo liegt in-mitten des idyllischen Vogelge-sang-Parkes. Auf über 16 Hektarsind 1200 Tiere in 190 Arten er-lebbar. Der Zoo wurde 1950 er-öffnet. Zoogründer Alfred Hilp-recht war passionierter Orni-thologe, und so spielten Vögelvon Anfang an neben den Säu-getieren eine zentrale Rolle. An-meldeschluss: 22. August 2016.Der Exkursionspreis für dieFahrten beträgt jeweils 35 Europro Person, für Mitglieder desFördervereins 33 Euro. Im Rei-sepreis enthalten: Busfahrt,Eintritt in den Zoo, Führung.

360° unter Wasser:Neue Aquarien für die Tierpark-Cafeteria

Anmeldung: Tel. (030) 51 53 14 07,E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:Freunde HauptstadtzoosCommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Monitore Zoo

Spendenkonto:Freunde HauptstadtzoosCommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Aquarien-Zylinder

Im Jahr 2008 kam die Idee mitdem Drachenboot-Team auf.Und so trafen sich Tierpfleger,Gärtner, Tischler, Schlosser,Kraftfahrer u.v.a. zuerst ausdem Tierpark, um sich im Teamsportlich zu betätigen und denTeamgeist zu fördern.Später kamen Mitarbeiter aus demZoo dazu, sodass es heute einTeam der Hauptstadtzoos ist, wel-ches auch fleißig bei den Wett-

Ewige Hilfe für Zoo und TierparkKeine andere Zuwendung kann dies ermöglichen

Nicht nur auf Arbeit ein starkes Team:„Die Wilde Bande & Freunde“Mitarbeiter von Zoo und Tierparkkämpfen gemeinsam in einem Drachenboot

Spendenkonto:Freunde HauptstadtzoosCommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Drachenboot

kämpfen für die tierischen OasenBerlins wirbt. So sitzen die Mitar-beiter von Zoo und Tierpark in ei-nem Boot. Unterstützung findetdie wilde Bande auch vom Förder-verein, der bei der Ausstattungvon Wettkampfshirts geholfen hat.Die Startgelder finanziert dieMannschaft selbst, jedoch werdenPaddel oder Zelte für die Wett-kämpfe benötigt. Hierbei sind sieauf Spenden angewiesen. „Wirwollen den Mitarbeitern von Zoound Tierpark für ihr tägliches Enga-gement und ihren sportlichenTeamgeist danken und sie hierbeiweiterhin unterstützen.“, so Tho-mas Ziolko, Vorsitzender des För-dervereins von Tierpark und Zoo.

Page 4: Berliner Tiere

Karten und weitere Infos zun den Veran-staltungen im Schloss Friedrichsfelde unterTel. (030) 51 53 14 07, per E-Mail [email protected] sowieauf www.schloss-friedrichsfelde.de

Seite 4Ausgabe 2 2016

ES ISTWIEDER TIERISCH

Das frühklassizistische Schloss Friedrichsfeldebildet den architektonisch Mittelpunkt desTierparks. Am Wochenende 20. und 21. Augustlädt das Schloss zum 7. Rokoko-Fest ein. Zumregulären Tierpark-Eintritt können sich die Be-sucher ab 10 Uhr auf dem Schlossmarkt mitCafé, Schauspiel, historischen Tänzen und vie-len höfischen Überraschungen auf eine einma-lige Zeitreise begeben und sich ins 18. Jahrhun-dert entführen lassen. Mit einer Kutsche kannder Schlosspark, der heutige Tierpark Berlin,erkundet werden. Es werden Pferdedressuren,Labyrinthspiele, Fechtshows und vieles mehrpräsentiert. Über 300 Darsteller versetzen dieBesucher an diesem Wochenende in die Zeitvon Friedrich dem Großen – und das mitten imTierpark Berlin! Für die kleinen Schlossbesu-cher werden Märchen, Theater und historischeSpiele geboten. | Fotos: Förderverein

Die nächsten Konzerteim Schloss FriedrichsfeldeSonntag, 3. Juli 2016, 15.00 UhrTiere sind auch Menschen: Fabeln, Füchse,Federvieh – von allerlei GetierTiere als Menschen, menschliche Eigenschaftenin Tieren verkörpert – das gibt es seit den Fabelndes phrygischen Sklaven Äsop im sechsten Jahr-hundert vor Christus bis zum heutigen Tag. Undauch die Musik hat sich reichlich der Tiere ange-nommen. Ein weites Feld also für die SängerinUte Beckert und ihren Pianisten Andreas Wol-ter, die in einem bunten Programm über Tieresingen, sprechen und spielen. Es erklingt Musikvon Beethoven, Schubert, Schostakowitsch,Brahms und vielen anderen mehr. Der Eintrittkostet 22 Euro, inklusive Begrüßungssekt.Sonntag, 10. Juli 2016, 15.00 UhrAufbruch in die RomantikDas Ensemble Più mit Andreas Gosling an derOboe, Eva Gosling an der Violine, Martin Börneran der Viola und Markus Beul am Violoncellogeht an diesem Nachmittag auf Spurensuche indie Zeit der späten Wiener Klassik bis zur Ro-mantik. Eintritt 22 Euro, inkl. Begrüßungssekt.

Königin-Luise-Ball /Empire-Regency-BallAm Sonnabend, 12. November, ab 20 Uhr ent-führt das Schloss Friedrichsfelde in die Zeit vonKönigin Luise von Preußen. Der Glanz und die Far-benpracht einer längst vergangenen Epoche wer-den neu erstrahlen. Bei heiteren Tänzen des spä-ten 18. und frühen 19. Jh. werden Sie an diesemAbend auf eine Zeitreise mitgenommen. Dieseseinmalige Abenteuer beginnt bereits mit der WahlIhrer Kleidung und den passenden Accessoires.Der Dresscode/Kostümzwang an diesem Abendlautet nämlich: Empire-Regency-Mode. Der Ein-tritt kostet 45 Euro, inklusive Begrüßungssekt undBuffet. Einen Abend zuvor am Freitag, 11. Novem-ber, um 19 Uhr gibt es einen Vorbereitungs-Work-shop. Der Eintritt hierfür kostet 10 Euro.

Entführung in fantastische MärchenweltenMehr als 200 Ehrenamtliche en-gagieren sich im Fördervereinvon Tierpark und Zoo: IsabellSpringmann ist eine von ihnen.Sie und andere ehrenamtlicheVorleser laden regelmäßig zuMärchenstunden ein – unter an-derem in der märchenhaften Ku-lisse von Schloss Friedrichsfelde.Gelesen hat die Kaulsdorferin schonimmer gern. „Auch Märchen“, sagtsie. Inzwischen organisiert die 43-Jährige die beliebten Märchenstun-den im Tierpark. „Das ist immer einbesonderer Moment, wenn kleineund große Zuhörer den Raum betre-ten und sich auf eine spannende Zeitmit uns einlassen“, berichtet die eh-

renamtliche Koordinatorin. Denn je-de Stunde läuft anders ab: Nicht nur,weil die Geschichten wechseln, son-dern weil die Mädchen und Jungenso unterschiedlich reagieren. Mal seies mucksmäuschenstill, eine Veran-staltung später sind die Kleinen auf-gekratzt, erzählen von eigenen Er-lebnissen und rutschen ganz nah anden Lesethron heran. Für IsabellSpringmann und ihre insgesamt 14Lesepaten ist das „genau die richtigeAtmosphäre. Ganz bewusst fordernwir die Zuhörer zum Mitmachen auf,vom eintönigen Ablesen halten wirnichts“, erklärt sie. Welches Buch je-weils aufgeschlagen wird, entschei-den die Vorleser spontan nach Al-tersgruppen. Der Fundus, aus dem

sie schöpfen, füllt mehrere Regaleund reicht von Grimms Märchenüber Tiergeschichten bis zu den be-liebten Trolli-Büchern.Zu den schönsten Momenten zähltdie engagierte Berlinerin solche Au-genblicke, wenn die Mädchen undJungen nach einer Stunde den Raummit strahlenden Augen verlassenund sich bedanken. „Das macht michglücklich“, sagt sie. Die anderen Pa-ten – die Jüngsten studieren gerade,die Älteste feierte kürzlich 83. Ge-burtstag – sehen das genauso.Noch finden die Veranstaltungen imTierpark meistens in einem Raum imSchloss Friedrichsfelde statt. Bei

Festen wird ausen. „Wir wüngem eine eigeneinen festenbekommt“, erklärtmann. Dass sierenamtlich imwirkt, hat zweiliegt ihr das Gelände am Herzensie aktiv etwasdern beitragenihr 16-jährigerin ihren Aktivitätenist sogar ab upark unterwegs.neuesten Projektge Freunde dnennt. Bei ein

Ehrenamtliche Lesepaten laden in Zoo und Tierpark regelmäßig zu Märchenstunden ein

Isabell Springmannkoordiniert die Mär-chenstunden. Foto: bey

Großes Rokoko-Fest rundZum 7. Mal gibt es am20. und 21. August Konzerte,Schauspiel, Fechtshows,Dressurreiten und vielezauberhafte Kostüme

Nie war Spenden so einfach!Unterstutzen Sie mit 5 Eurodie Hauptstadtzoos!Eine SMS an 81190 kostet 5 Euro,davon werden 4,83 Euro direkt furden Tierpark oder Zoo verwendet;zzgl. Kosten fur eine SMS. 81190

Seite 5Ausgabe 2 2016

Kindergeburtstage einmal andersfeiern: Ob „Affenstarke Tour“,„Weltreise“ oder „Großartige Tier-welt“ – Zoo und Tierpark bietenunvergessliche Erlebnistage zumbesonderen Jubiläum an.Raus aus dem Kinderzimmer, rein ins tie-rische Vergnügen. Wer seinen Kinderge-burtstag einmal ganz besonders feiernmöchte, kann seine Gäste zu ausgefalle-nen Führungen in den Zoo oder Tierparkeinladen. Einzige Voraussetzung: DieGruppe muss aus mehr Kindern als Er-wachsenen bestehen und darf höchs-tens 15 Teilnehmer zählen. Unter wel-chem Motto die Tour steht, entscheidendiejenigen, die das Event buchen.Allein im Tierpark Friedrichsfelde stehen acht unter-schiedliche Themen zur Auswahl. So nehmen die Gui-des beispielsweise kleine Artenschützer ab neun Jah-ren mit auf einen Rundgang, bei dem Tiere, die in frei-er Wildbahn bedroht sind, im Mittelpunt stehen. Unterdem Motto „Skurrile Besonderheiten“ schauen kleineForscher genauer hin und lernen außergewöhnlicheFähigkeiten der Bewohner kennen. Riesen stehen da-gegen bei der „Großartigen Tierwelt“ im Mittelpunkt.Besucht werden Elefant, Dromedar & Co. Wer sichnicht entscheiden kann, in welchem tierischen Bereichdie Geburtstagsparty ablaufen soll, der nimmt am bes-ten die Überraschungstour.„Bei mehr als 7000 Tierpark-Tieren fällt die Wahl aberauch echt schwer“, sagt die Leiterin der Zoo- und Tier-parkschule, Ulrike Barnett. Sie managt mit ihrem Teamerfolgreich die stark nachgefragten Kindergeburtstags-Führungen. Allein im Zoo und Aquarium gab es 2015immerhin 1181 Buchungen. Im Tierpark waren es imvergangenen Jahr 433, was eine Steigerung von 59Prozent im Vergleich zu 2014 bedeutet. In Friedrichs-felde wurden solche Veranstaltungen jahrelang vomFörderverein organisiert. Seit 2015 gibt es nun ein„gemischtes Team“, wie die Schulleiterin erklärt. Eh-renamtliche und Studenten kümmern sich gemeinsamum die Gäste.Und sie lassen sich ständig etwas Neues einfallen. Sogibt es nun auch etwas für „kleine Entdecker“ zwischenfünf und sechs Jahren. Eingeladen wird zur Safari mit

VIEL LOS

Ferienprogramm im ZooThementage wie „Weltrettertag“, „Afrikatag“, „Tier-beschäftigung“, „Lebensräume der Erde – Tierpflegerfür einen Tag“ und „Welt der Affen“ entführen in derZeit vom 1. bis 5. August sowie vom 29. August bis 2.September jeweils von 9 bis 13 Uhr. Karten gibt es imVorverkauf am Infopoint oder an den Kassen.Ferienprogramm im TierparkIm Tierpark gibt es an folgenden Tagen spannendeRätseltouren: 9. August, 11. August, 16. August,18. August, 21. August, 25. August, 30. August und1. September; jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt: Tier-park-Eingang am Bärenschaufenster. Karten gibt esim Vorverkauf an den Tierparkkassen.

VOR ALLEMAUCH FÜRUNSERE JUNGEN BESUCHER!

IberlinerTiere

Geburtstagspartys der besonderen ArtAlternative zur Feier im Kinderzimmer: Zoo und Tierpark bietenfür Geburtstagskinder spezielle Führungen an

An den Wochenenden gibt es feste Führungszeiten.Start ist jeweils um 11, 13 und 15 Uhr. In der Woche wer-den nach Absprache Wunschzeiten angeboten. Infos un-ter www.tierpark-berlin.de oder www.zoo-berlin.de.

Damit die Sommerferiennicht langweilig werdenSpannende Ferientourenin Zoo und Tierpark

auch in einem Zelt gele-nschen uns seit Lan-eigene Märchenjurte, dieStandort im Tierparkerklärt Isabell Spring-sie seit sechs Jahren eh-im Förderverein mit-wei Gründe: Zum einenGelände in Friedrichsfel-en, zum anderen möchtewas zur Bildung von Kin-ragen. Auch ihr Mann undriger Sohn unterstützen sieivitäten. Der Jugendlicheund zu als Scout im Tier-terwegs. Und er macht beimProjekt mit, das sich „Jun-der Hauptstadtzoos“einem ersten Treffen

sammelten die zehn bis 19-Jährigenkürzlich Ideen, was sie gemeinsamangehen möchten. Das Basteln vonBeschäftigungsspielzeug für Tieregehört unter anderem dazu. Mehrzu diesem Projekt erfährt man unterwww.freunde-hauptstadtzoos.de.Die nächsten Vorlesetermine:Zoo – Antilopenhausjeweils 11 Uhr: 19. Juni, 17. Juli, 21.August, 18. September, 16. OktoberTierpark – Schloss Friedrichsfeldejeweils ab 11 Uhr: 3. Juli, 20./21.August, 4. September, 2. OktoberDie Veranstaltungen sind kostenfrei,es ist lediglich der Tierpark- bzw.Zoo-Eintritt zu bezahlen. | Text: bey

ein

Wenn die Lesepaten ihre Bücher aufschlagen, herrschteine ganz besondere Atmosphäre. Foto: Förderverein

Brillenbären, Eisbären und Affen. Nach der spannen-den Expedition geht es auf Tuchfühlung in den Strei-chelzoo. „Wer dort gefüttert wird, bleibt aber ein Ge-heimnis“, macht es Ulrike Barnett spannend.Im Zoo können kleine Besucher und ihre Gäste zwi-schen neun Touren wählen. Ganz oben auf derWunschliste der Mädchen und Jungen stehen „Tiereim XXL-Format“ sowie „Affen und Raubtiere“. Dabeiwerden nicht nur die größten Zoo-Bewohner besucht,sondern auch Einblicke aus ungewohnter Perspektivegegeben. „Höhepunkt ist jedes Mal das Füttern der Gi-ganten“, sagt die Leiterin der Zoo- und Tierparkschule.Während im Zoo die Führungen ungefähr 75 Minutendauern, werden im Tierpark rund eineinhalb Stundeneingeplant. Schließlich ist das Gelände in Friedrichsfel-de viel weitläufiger als das Areal mitten in der Stadt.Etwas ist aber bei allen Touren gleich: Die Guides ha-ben viele Exponate dabei und beziehen die Kleinen ak-tiv mit ein. So dürfen sie unter anderem ein Antilopen-horn berühren, über verschiedene Felle streichen oderdie Sohle eines Elefanten in der Hand halten. Außer-dem können die Kinder hinter die Kulissen schauenoder beim Füttern helfen. „Als Überraschung bekommtdas Geburtstagskind von uns noch ein Geschenk“, sagtUlrike Barnett. | Text: bey, Foto: Frederic Schweizer

Bei den Geburtstagsführungen können die Kinder den Tieren ganznah kommen – und zum Beispiel mal einen Vari streicheln.ums Schloss

Page 5: Berliner Tiere

Karten und weitere Infos zun den Veran-staltungen im Schloss Friedrichsfelde unterTel. (030) 51 53 14 07, per E-Mail [email protected] sowieauf www.schloss-friedrichsfelde.de

Seite 4Ausgabe 2 2016

ES ISTWIEDER TIERISCH

Das frühklassizistische Schloss Friedrichsfeldebildet den architektonisch Mittelpunkt desTierparks. Am Wochenende 20. und 21. Augustlädt das Schloss zum 7. Rokoko-Fest ein. Zumregulären Tierpark-Eintritt können sich die Be-sucher ab 10 Uhr auf dem Schlossmarkt mitCafé, Schauspiel, historischen Tänzen und vie-len höfischen Überraschungen auf eine einma-lige Zeitreise begeben und sich ins 18. Jahrhun-dert entführen lassen. Mit einer Kutsche kannder Schlosspark, der heutige Tierpark Berlin,erkundet werden. Es werden Pferdedressuren,Labyrinthspiele, Fechtshows und vieles mehrpräsentiert. Über 300 Darsteller versetzen dieBesucher an diesem Wochenende in die Zeitvon Friedrich dem Großen – und das mitten imTierpark Berlin! Für die kleinen Schlossbesu-cher werden Märchen, Theater und historischeSpiele geboten. | Fotos: Förderverein

Die nächsten Konzerteim Schloss FriedrichsfeldeSonntag, 3. Juli 2016, 15.00 UhrTiere sind auch Menschen: Fabeln, Füchse,Federvieh – von allerlei GetierTiere als Menschen, menschliche Eigenschaftenin Tieren verkörpert – das gibt es seit den Fabelndes phrygischen Sklaven Äsop im sechsten Jahr-hundert vor Christus bis zum heutigen Tag. Undauch die Musik hat sich reichlich der Tiere ange-nommen. Ein weites Feld also für die SängerinUte Beckert und ihren Pianisten Andreas Wol-ter, die in einem bunten Programm über Tieresingen, sprechen und spielen. Es erklingt Musikvon Beethoven, Schubert, Schostakowitsch,Brahms und vielen anderen mehr. Der Eintrittkostet 22 Euro, inklusive Begrüßungssekt.Sonntag, 10. Juli 2016, 15.00 UhrAufbruch in die RomantikDas Ensemble Più mit Andreas Gosling an derOboe, Eva Gosling an der Violine, Martin Börneran der Viola und Markus Beul am Violoncellogeht an diesem Nachmittag auf Spurensuche indie Zeit der späten Wiener Klassik bis zur Ro-mantik. Eintritt 22 Euro, inkl. Begrüßungssekt.

Königin-Luise-Ball /Empire-Regency-BallAm Sonnabend, 12. November, ab 20 Uhr ent-führt das Schloss Friedrichsfelde in die Zeit vonKönigin Luise von Preußen. Der Glanz und die Far-benpracht einer längst vergangenen Epoche wer-den neu erstrahlen. Bei heiteren Tänzen des spä-ten 18. und frühen 19. Jh. werden Sie an diesemAbend auf eine Zeitreise mitgenommen. Dieseseinmalige Abenteuer beginnt bereits mit der WahlIhrer Kleidung und den passenden Accessoires.Der Dresscode/Kostümzwang an diesem Abendlautet nämlich: Empire-Regency-Mode. Der Ein-tritt kostet 45 Euro, inklusive Begrüßungssekt undBuffet. Einen Abend zuvor am Freitag, 11. Novem-ber, um 19 Uhr gibt es einen Vorbereitungs-Work-shop. Der Eintritt hierfür kostet 10 Euro.

Entführung in fantastische MärchenweltenMehr als 200 Ehrenamtliche en-gagieren sich im Fördervereinvon Tierpark und Zoo: IsabellSpringmann ist eine von ihnen.Sie und andere ehrenamtlicheVorleser laden regelmäßig zuMärchenstunden ein – unter an-derem in der märchenhaften Ku-lisse von Schloss Friedrichsfelde.Gelesen hat die Kaulsdorferin schonimmer gern. „Auch Märchen“, sagtsie. Inzwischen organisiert die 43-Jährige die beliebten Märchenstun-den im Tierpark. „Das ist immer einbesonderer Moment, wenn kleineund große Zuhörer den Raum betre-ten und sich auf eine spannende Zeitmit uns einlassen“, berichtet die eh-

renamtliche Koordinatorin. Denn je-de Stunde läuft anders ab: Nicht nur,weil die Geschichten wechseln, son-dern weil die Mädchen und Jungenso unterschiedlich reagieren. Mal seies mucksmäuschenstill, eine Veran-staltung später sind die Kleinen auf-gekratzt, erzählen von eigenen Er-lebnissen und rutschen ganz nah anden Lesethron heran. Für IsabellSpringmann und ihre insgesamt 14Lesepaten ist das „genau die richtigeAtmosphäre. Ganz bewusst fordernwir die Zuhörer zum Mitmachen auf,vom eintönigen Ablesen halten wirnichts“, erklärt sie. Welches Buch je-weils aufgeschlagen wird, entschei-den die Vorleser spontan nach Al-tersgruppen. Der Fundus, aus dem

sie schöpfen, füllt mehrere Regaleund reicht von Grimms Märchenüber Tiergeschichten bis zu den be-liebten Trolli-Büchern.Zu den schönsten Momenten zähltdie engagierte Berlinerin solche Au-genblicke, wenn die Mädchen undJungen nach einer Stunde den Raummit strahlenden Augen verlassenund sich bedanken. „Das macht michglücklich“, sagt sie. Die anderen Pa-ten – die Jüngsten studieren gerade,die Älteste feierte kürzlich 83. Ge-burtstag – sehen das genauso.Noch finden die Veranstaltungen imTierpark meistens in einem Raum imSchloss Friedrichsfelde statt. Bei

Festen wird ausen. „Wir wüngem eine eigeneinen festenbekommt“, erklärtmann. Dass sierenamtlich imwirkt, hat zweiliegt ihr das Gelände am Herzensie aktiv etwasdern beitragenihr 16-jährigerin ihren Aktivitätenist sogar ab upark unterwegs.neuesten Projektge Freunde dnennt. Bei ein

Ehrenamtliche Lesepaten laden in Zoo und Tierpark regelmäßig zu Märchenstunden ein

Isabell Springmannkoordiniert die Mär-chenstunden. Foto: bey

Großes Rokoko-Fest rundZum 7. Mal gibt es am20. und 21. August Konzerte,Schauspiel, Fechtshows,Dressurreiten und vielezauberhafte Kostüme

Nie war Spenden so einfach!Unterstutzen Sie mit 5 Eurodie Hauptstadtzoos!Eine SMS an 81190 kostet 5 Euro,davon werden 4,83 Euro direkt furden Tierpark oder Zoo verwendet;zzgl. Kosten fur eine SMS. 81190

Seite 5Ausgabe 2 2016

Kindergeburtstage einmal andersfeiern: Ob „Affenstarke Tour“,„Weltreise“ oder „Großartige Tier-welt“ – Zoo und Tierpark bietenunvergessliche Erlebnistage zumbesonderen Jubiläum an.Raus aus dem Kinderzimmer, rein ins tie-rische Vergnügen. Wer seinen Kinderge-burtstag einmal ganz besonders feiernmöchte, kann seine Gäste zu ausgefalle-nen Führungen in den Zoo oder Tierparkeinladen. Einzige Voraussetzung: DieGruppe muss aus mehr Kindern als Er-wachsenen bestehen und darf höchs-tens 15 Teilnehmer zählen. Unter wel-chem Motto die Tour steht, entscheidendiejenigen, die das Event buchen.Allein im Tierpark Friedrichsfelde stehen acht unter-schiedliche Themen zur Auswahl. So nehmen die Gui-des beispielsweise kleine Artenschützer ab neun Jah-ren mit auf einen Rundgang, bei dem Tiere, die in frei-er Wildbahn bedroht sind, im Mittelpunt stehen. Unterdem Motto „Skurrile Besonderheiten“ schauen kleineForscher genauer hin und lernen außergewöhnlicheFähigkeiten der Bewohner kennen. Riesen stehen da-gegen bei der „Großartigen Tierwelt“ im Mittelpunkt.Besucht werden Elefant, Dromedar & Co. Wer sichnicht entscheiden kann, in welchem tierischen Bereichdie Geburtstagsparty ablaufen soll, der nimmt am bes-ten die Überraschungstour.„Bei mehr als 7000 Tierpark-Tieren fällt die Wahl aberauch echt schwer“, sagt die Leiterin der Zoo- und Tier-parkschule, Ulrike Barnett. Sie managt mit ihrem Teamerfolgreich die stark nachgefragten Kindergeburtstags-Führungen. Allein im Zoo und Aquarium gab es 2015immerhin 1181 Buchungen. Im Tierpark waren es imvergangenen Jahr 433, was eine Steigerung von 59Prozent im Vergleich zu 2014 bedeutet. In Friedrichs-felde wurden solche Veranstaltungen jahrelang vomFörderverein organisiert. Seit 2015 gibt es nun ein„gemischtes Team“, wie die Schulleiterin erklärt. Eh-renamtliche und Studenten kümmern sich gemeinsamum die Gäste.Und sie lassen sich ständig etwas Neues einfallen. Sogibt es nun auch etwas für „kleine Entdecker“ zwischenfünf und sechs Jahren. Eingeladen wird zur Safari mit

VIEL LOS

Ferienprogramm im ZooThementage wie „Weltrettertag“, „Afrikatag“, „Tier-beschäftigung“, „Lebensräume der Erde – Tierpflegerfür einen Tag“ und „Welt der Affen“ entführen in derZeit vom 1. bis 5. August sowie vom 29. August bis 2.September jeweils von 9 bis 13 Uhr. Karten gibt es imVorverkauf am Infopoint oder an den Kassen.Ferienprogramm im TierparkIm Tierpark gibt es an folgenden Tagen spannendeRätseltouren: 9. August, 11. August, 16. August,18. August, 21. August, 25. August, 30. August und1. September; jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt: Tier-park-Eingang am Bärenschaufenster. Karten gibt esim Vorverkauf an den Tierparkkassen.

VOR ALLEMAUCH FÜRUNSERE JUNGEN BESUCHER!

IberlinerTiere

Geburtstagspartys der besonderen ArtAlternative zur Feier im Kinderzimmer: Zoo und Tierpark bietenfür Geburtstagskinder spezielle Führungen an

An den Wochenenden gibt es feste Führungszeiten.Start ist jeweils um 11, 13 und 15 Uhr. In der Woche wer-den nach Absprache Wunschzeiten angeboten. Infos un-ter www.tierpark-berlin.de oder www.zoo-berlin.de.

Damit die Sommerferiennicht langweilig werdenSpannende Ferientourenin Zoo und Tierpark

auch in einem Zelt gele-nschen uns seit Lan-eigene Märchenjurte, dieStandort im Tierparkerklärt Isabell Spring-sie seit sechs Jahren eh-im Förderverein mit-wei Gründe: Zum einenGelände in Friedrichsfel-en, zum anderen möchtewas zur Bildung von Kin-ragen. Auch ihr Mann undriger Sohn unterstützen sieivitäten. Der Jugendlicheund zu als Scout im Tier-terwegs. Und er macht beimProjekt mit, das sich „Jun-der Hauptstadtzoos“einem ersten Treffen

sammelten die zehn bis 19-Jährigenkürzlich Ideen, was sie gemeinsamangehen möchten. Das Basteln vonBeschäftigungsspielzeug für Tieregehört unter anderem dazu. Mehrzu diesem Projekt erfährt man unterwww.freunde-hauptstadtzoos.de.Die nächsten Vorlesetermine:Zoo – Antilopenhausjeweils 11 Uhr: 19. Juni, 17. Juli, 21.August, 18. September, 16. OktoberTierpark – Schloss Friedrichsfeldejeweils ab 11 Uhr: 3. Juli, 20./21.August, 4. September, 2. OktoberDie Veranstaltungen sind kostenfrei,es ist lediglich der Tierpark- bzw.Zoo-Eintritt zu bezahlen. | Text: bey

ein

Wenn die Lesepaten ihre Bücher aufschlagen, herrschteine ganz besondere Atmosphäre. Foto: Förderverein

Brillenbären, Eisbären und Affen. Nach der spannen-den Expedition geht es auf Tuchfühlung in den Strei-chelzoo. „Wer dort gefüttert wird, bleibt aber ein Ge-heimnis“, macht es Ulrike Barnett spannend.Im Zoo können kleine Besucher und ihre Gäste zwi-schen neun Touren wählen. Ganz oben auf derWunschliste der Mädchen und Jungen stehen „Tiereim XXL-Format“ sowie „Affen und Raubtiere“. Dabeiwerden nicht nur die größten Zoo-Bewohner besucht,sondern auch Einblicke aus ungewohnter Perspektivegegeben. „Höhepunkt ist jedes Mal das Füttern der Gi-ganten“, sagt die Leiterin der Zoo- und Tierparkschule.Während im Zoo die Führungen ungefähr 75 Minutendauern, werden im Tierpark rund eineinhalb Stundeneingeplant. Schließlich ist das Gelände in Friedrichsfel-de viel weitläufiger als das Areal mitten in der Stadt.Etwas ist aber bei allen Touren gleich: Die Guides ha-ben viele Exponate dabei und beziehen die Kleinen ak-tiv mit ein. So dürfen sie unter anderem ein Antilopen-horn berühren, über verschiedene Felle streichen oderdie Sohle eines Elefanten in der Hand halten. Außer-dem können die Kinder hinter die Kulissen schauenoder beim Füttern helfen. „Als Überraschung bekommtdas Geburtstagskind von uns noch ein Geschenk“, sagtUlrike Barnett. | Text: bey, Foto: Frederic Schweizer

Bei den Geburtstagsführungen können die Kinder den Tieren ganznah kommen – und zum Beispiel mal einen Vari streicheln.ums Schloss

Page 6: Berliner Tiere

Seit wenigen Tagen steht es fest: 2017 bekommt der Zoo Berlin zwei neue Pandas. Unser Bild zeigt den Entwurf derPandabäranlage. Natürlich kann es bis zur baulichen Umsetzung noch zu Abweichungen kommen. Foto: Zoo Berlin/dan pearlmann

Seite 6 IberlinerTiereAusgabe 2 2016 ES WIRD GEBAUT

Der Umbau zu einem Themenpark inFriedrichsfelde hat begonnen. Zu denersten Projekten gehört der Abrissder Steinadlervoliere nahe dem Ein-gang Bärenschaufenster. Genau dortentsteht ein Gehege für Präriehundeund Baumstachler.„Die possierlichen Präriehunde und dieBaumstachler aus Nordamerika sindbestens geeignet, um Besucherherzenim Sturm zu erobern und auf weitereSehenswürdigkeiten einzustimmen“,ist Zoo- und Tierparkdirektor AndreasKnieriem überzeugt. Und deshalb wirdseit März an der neuen, naturnahenUnterkunft für die insgesamt 18 Nagergearbeitet.Kurator Florian Sicks begleitet aus zoo-logischer Sicht den Prozess. Der Aufbauder großen Felsenlandschaft samt Was-serbecken und -lauf sowie einer tiefenSand-Lehm-Kiste ist auf jeden Fall eineHerausforderung. Denn die Präriehun-de bauen sich selber unterirdische Gän-ge, in denen sie später Winterschlafhalten. „Es besteht die Gefahr, dasssich die Nager bis zu den Wisentendurchbuddeln, oder schlimmstenfallsauch das Wasserbecken absackt“, be-schreibt Dr. Sicks das Problem. Um daszu verhindern, wird in 2,50 Meter Tiefeein Untergrabeschutz installiert.Für die Baumstachler kommen beheizteHütten ins Gehege, weil die Tiere emp-findlich auf nass-kaltes Wetter reagie-ren. Zudem werden für sie zahlreicheBaumstämme aufgestellt. Am Rand derAnlage soll eine etwa ein Meter hoheGlasabsperrung installiert werden.

Gleich hinterm Tierpark-Eingangbeginnt NordamerikaWo einst Adler lebten, entsteht eine Landschaft für Präriehunde und Baumstachler

Florian Sicks geht davon aus, dass EndeJuni dieser Bereich des Nordamerika-Teils fertig ist. Bis dahin entfernen dieBauarbeiter auch noch den alten As-phalt und gestalten eine neue Wege-decke aus Prägebeton, die sehr natür-lich aussieht. „Die Besucher sollen sichwie in einer nordamerikanischen Land-schaft fühlen“, sagt der Kurator. ZweiPflanzinseln, auf denen vor allem Tro-ckengewächse gedeihen, machen dietierische Unterkunft komplett.Jahrzehntelang waren zuvor auf dieserFläche, an der rechten Seite gleich nach

dem Eingang am Bärenschaufenster,Steinadler untergebracht. Doch die Vo-liere wurde zu klein. „Für uns stelltesich die Frage, entweder den Käfig zuvergrößern oder etwas ganz anderes andieser Stelle zu platzieren“, beschreibtFlorian Sicks das Vorgehen. Vielleichterinnern sich noch einige Tierparkbesu-cher an die Treppe, die es einst in die-sem Bereich gab. Von dort aus konnteman früher direkt auf das Bärenschau-fenster blicken. „Aber das ist schon lan-ge her, denn seit vielen Jahren schonwaren die Stufen gesperrt“, berichtetder Kurator. Im Zuge der aktuellen Ar-beiten verschwindet eben diese Treppeunter einer Natursteinkulisse.Finanziert wird der Neubau der Anlagedurch den Förderverein von Tierparkund Zoo. 110 000 Euro konnte er dafürbereitstellen. | Text und Fotos: bey

Im Landder DämmerungRund 150 Tiere leben imNachttierhaus und huschenleise durch die GehegeVerkehrte Welt: Am Tag geht im Nachttier-haus das Licht aus. Erst wenn der letzte Besu-cher den Zoo verlassen hat, wird es dort hellund die Tiere ziehen sich zum Schlafen zurück.Wer ins Kellergeschoss des Raubtierhauses geht,bleibt zunächst am Eingang stehen. So dunkelhatten es die meisten Besucher dann wohl dochnicht im Nachttierhaus vermutet. Doch wenn sichdie Augen an die schummrige Atmosphäre ge-wöhnt haben, kann die Entdeckungstour begin-nen. Kleine, blaue Lämpchen lotsen die neugieri-gen Gäste durch das Gängelabyrinth. Auch an derDecke blinzeln ein paar Sternchen und simulierenden Nachthimmel. Nur wer konzentriert auf dieGehege blickt, kann hin und wieder ein paarnachtaktive Tiere sehen: wie sich die Plumplorislangsam durchs Geäst bewegen, Buschbabys undSpringhasen umherhüpfen und Erdferkel schnüf-feln. Hier ein Rascheln, da ein Huschen – Nacht-safari pur. Ganz anders als normalerweise aufdem Zoogelände, wo unterschiedliche Tierlautedie Umgebung beherrschen. Im Nachttierhaus istes fast mucksmäuschenstill.Vor einigen Jahren ist dieser Bereich für rund1,6 Millionen Euro umgebaut worden. „Die en-gen, kleinen Gehege wurden vergrößert“, sagtZoo-Tierarzt André Schüle. Rund 150 Tiere aus24 Arten leben jetzt dort. Auch ein modernesBelüftungssystem sorgt für optimale Lebensbe-dingungen der Bewohner.„Guck doch mal, die Fledermäuse flattern ganzschnell“, flüstert ein Junge seinem Vater zu. Imschummrigen Gehege daneben leben GemeineVampire. Ganz am Rand steht eine Vorrichtungzum Blutsaugen. Das sind sechs winzige mit demLebenselixier gefüllte Behälter. Irgendwie erin-nert diese Zapfstelle an viel größere, die es in denBergen, dann mit Wasser versehen, für Kühe gibt.Damit die Vampire gut saugen, wird das Blut imZoo extra angereichert und ein Gerinnen verhin-dert. Die Tiere lecken es gierig aus den Schalenund sind danach so prall abgefüllt, dass sie nichtmehr fliegen können. Krabbelnd kehren sie in ihreFelsenverstecke zurück, wobei sie kopfuntersenkrechte Wände erklimmen. Dieser Anblickprägt sich ein. Eine ältere Dame geht lieberschnell weiter. Zu den Graumullen, gleich gegen-über. Diese possierlichen Tiere leben in einemkomplexen Tunnelsystem. Dank LED-Lämpchensind die Gänge gut zu erkennen. Es gibt beispiels-weise Bereiche zum Schlafen oder zum Fressen.Manche Besucher gehen auch ein zweites oderdrittes Mal die schummrige Runde. Immer in derHoffnung, noch mehr nachtaktive Bewohner zuentdecken. Weil diese Tiere eben erst wenn esdunkel ist aus ihren Höhlen und Verstecken krie-chen, gibt es den Trick im Nachttierhaus. Hierwird die Nacht zum Tag gemacht und umgekehrt.Verlässt der letzte Gast dann den Zoo, wird dasLicht dort wieder angeknipst und die Tiere kön-nen schlafen. | Text und Foto: bey

André Schüle,Tierarzt im Zoo,vor dem Tunnelsys-tem der Graumulle.

Berlin freut sichauf die Pandas!

Kurator Dr. Florian Sicks zeigt den Untergrabe-schutz. Das Metallgeflecht, das in 2,50 Meter Tie-fe eingegraben wird, soll verhindern, dass sichdie Präriehunde bis zu den Wisenten buddeln.

Page 7: Berliner Tiere

Seite 7IberlinerTiereTITELTHEMA Ausgabe 2 2016

Beim Gewinnspielwarten wiedertolle Preise auf Sie!

Wer stochert denn da?Moderne Futterboxen fördern den Einfallsreichtum derMenschenaffen und tragen entscheidend zu ihrer Gesundheit beiFünf neue Futterboxen sor-gen seit einigen Wochen fürSpiel und Spaß bei den Men-schenaffen im Zoo. Die Tieremüssen sich Werkzeuge bas-teln, um an die Naschereienzu kommen.Anfangs wurden die „Revierein-dringlinge“ schon misstrauischbetrachtet. Doch die Bonobos,Schimpansen, Gorillas undOrang-Utans haben sich inzwi-schen an die modernen Sto-cherboxen gewöhnt. Die stabi-len Kisten mit den zwei transpa-renten Außenwänden stehenseit Herbst vergangenen Jahresin den Gehegen. Immerhin 120Kilogramm bringen sie auf dieWaage und wurden deshalb mit Fundamenten festim Boden verankert. „Eine Vorsichtsmaßnahme,weil wir wissen, wie viel Kraft Menschenaffen ent-wickeln“, sagt Tierarzt André Schüle.Aber das ist nicht der einzige Unterschied zu denFutterboxen, die es bisher im Zoo gibt. Denn dieNeuen sind elektronisch gesteuert. Das Futter fälltzunächst durch einen Impuls der Zeitschaltuhr aufdie oberste, löchrige Schublade. „Um an die Na-schereien zu gelangen, müssen sich die Tiere Werk-zeuge basteln, damit die Nahrung dann durch alleSchubladen nach unten manövriert werden kann“,erklärt Schüle. Orang-Utans benutzen dabei sogarmanchmal ihre Zunge. Etwas haben allerdings alle

Affen gemeinsam: Liegt nichtsmehr auf den Ablagen, könnensie den leckeren Pellet-Nach-schub kaum erwarten. Doch ei-nen festen Zeitpunkt, wann derautomatisch auf die obersteSchublade fällt, gibt es nicht. DiePfleger sorgen dafür, dass dasFutter über den ganzen Tag ver-teilt zur Verfügung steht. Bis zuzwölf Portionen können so täg-lich ausgegeben werden.„Manchmal purzeln dann ebeninnerhalb einer Viertelstundegleich drei heraus“, sagt der Tier-arzt. Dass die Zeiten variieren seiwichtig, sonst würden sich dieMenschenaffen schnell an einengleichbleibenden Rhythmus ge-wöhnen. Auf jeden Fall sei dasneue Prinzip auch eine Arbeitserleichterung für dieTierpfleger, betont André Schüle.Die Futterboxen sind Teil eines ausgeklügelten Be-schäftigungsprogramms und dienen nicht nur derUnterhaltung der Affen. Schließlich werden ständigneue Reize ausgelöst, die sie fordern, fördern undgesund halten. Dieses „Behavioural enrichment“ istein wichtiger Bereich der modernen Tierhaltung,der mehrere Faktoren umfasst: Das reicht von derAusstattung der Gehege über Fütterungen oder diegemeinsame Haltung verschiedener Tierarten undSozialkontakte bis hin zu speziellem Spielzeug. Fi-nanziert wurden die Futterboxen durch die Marie-Luise-Below-Stiftung. | Text: bey, Fotos: Barz

Wieder können Sie mit „BerlinerTiere“ tolle Preise gewinnen. WennSie die Beiträge dieser Ausgabeaufmerksam gelesen haben, kön-nen Sie folgende Frage garantiertbeantworten:Was finanziert der Förderver-ein in der Tierpark-Cafeteria?Unter allen richtigen Einsendun-gen verlosen wir attraktive Preise:• 1. Preis: 1 Familienjahreskartefür den Zoo oder den Tierpark• 2.-4. Preis: 1 Jahreskarte fürden Zoo oder den Tierpark• 5. Preis: 2 Tageskarten für denZoo oder den TierparkWenn Sie die richtige Lösung wis-sen, schreiben Sie sie auf einePostkarte und schicken diese an:Gemeinschaft der Förderer vonTierpark und Zoo Berlin e.V.Am Tierpark 12510319 BerlinEinsendeschluss ist am 20. August2016. Es gilt das Datum des Post-stempels. Vergessen Sie auf derPostkarte Ihre Anschrift und Tele-fonnummer nicht! Bei mehrerenrichtigen Einsendungen entschei-det das Los. Der Rechtsweg istausgeschlossen. Die Preise wer-den den Gewinnern zugeschickt.

Tierpark und Zoo beteiligen sichan mehreren hundert Europäi-schen Zuchtbüchern sowie Eu-ropäischen und internationalenErhaltungszuchtprogrammen.Tierparkkurator Christian Kern istso ein Zuchtbuchführer. Er stelltunter anderem Datensammlungenzusammen, analysiert, wie unterbestimmten Bedingungen Nach-zuchten möglich sind, aktualisiertdie Werte und hält Kontakt zu Mit-arbeitern und Wissenschaftlern an-derer Zoos sowie zu Auffangstatio-nen. Das macht er beispielsweisefür das Spitzmaulnashorn, einerstark vom Aussterben bedrohtenArt. Geburten und Todesfälle wer-den in den Dateien ebenso ver-merkt wie der historische Bestand.„Wir betreiben aktiven Arten-schutz und zielen darauf, solchegefährdeten Tiere vorm Ausster-ben zu bewahren“, erklärt der Ku-rator. Durch verantwortungsvolleHaltung und koordinierte Zuchtdieser Tierarten werden Reserve-Populationen aufgebaut, die als ei-ne Art Lebensversicherung imschlimmsten Fall funktionieren, be-tont er. Begonnen wurde das Inter-nationale Zuchtbuch für das Spitz-maulnashorn bereits 1966 im Zoo.

AktiverArtenschutz

Koordinierte Zucht und verantwortungsvolle Haltung:Tierpark und Zoo beteiligen sich an mehreren Programmen

Inzwischen liegt die Verantwortungbeim Tierpark und in den Händenvon Kurator Kern.Es ist aber nicht das einzige Projektdieser Art, um das er sich küm-mert. Bei seinem neuesten geht esum Chaco-Pekaris – eine stark ge-fährdete Nabelschweinart. Diesekommt nur in einem bestimmtenTrockenwald in Südostbolivien, Pa-raguay und Nordargentinien vor.Durch Jagd und Umwandlung desWaldes in Weideland schwindet je-doch der Lebensraum immermehr. Mittlerweile wird die Zahlder in freier Wildbahn beheimate-ten Tiere auf nur noch etwa 2000bis 3000 geschätzt. Zum Erhalt dergrößten der drei Nabelschweinar-ten gründete die Zoologische Ge-sellschaft San Diego zusammen mit

nordamerikanischen Zoos 1985 dieSchutz- und Zuchtstation „Proy-ecto Tagua“ in Paraguay, in derjetzt rund 100 Chaco-Pekaris le-ben. 1996 reisten dann die erstenNachzuchttiere in die USA, umauch dort ein Erhaltungszuchtpro-gramm zu etablieren. Erst 16 Jahrespäter kamen schließlich siebennachgezüchtete Tiere nach Europa,in den Tierpark Berlin.„2013 gelang hier die europäischeErstzucht“, sagt Christian Kern. Zielsei es, auch in europäischen Zooslangfristig einen demografisch undgenetisch gesunden Bestand auf-zubauen und zu managen. Dazuwurde 2015 vom Tierpark ein so-genanntes Europäisches Erhal-tungszuchtprogramm (EEP) etab-liert. Unter Leitung von Christian

Kern ist das Projekt angelaufen.Mit den anderen Haltern in Polen,Tschechien und Belgien werdennun Daten ausgetauscht und sämt-liche Maßnahmen abgestimmt. Sosoll es in Europa in acht bis zehnJahren etwa 100 Chaco-Pekaris ge-ben. Damit die Population stabilist, gebe es jedes Jahr Zucht- undTransferempfehlungen, die Kernformuliert, und die eine Experten-kommission prüft und bestätigt.2012 war die Haltung im Tierparknoch sehr aufregend. „Wir warennicht sicher, ob sich die Importtie-re aus den Zoos San Diego und LosAngeles an das feucht-kalte Klimaim Frühling und Winter bei uns an-passen“, berichtet Kern. „Es hat ge-klappt, die Pekaris fühlen sich beiuns wohl.“ | Text: bey, Foto: Barz

Fühlen sich in Berlin „sauwohl“:die Chaco-Pekaris im Tierpark.

Ein Gorilla hat viel Kraft. Daherwurden die neuen Stocherbo-xen fest im Boden verankert.

Auch die kleinen Stocher-boxen bei den Orang-Utans fordern die Tiereheraus und schaffen An-reize im Alltag.

Page 8: Berliner Tiere

Seite 8 IberlinerTiereAusgabe 2 2016 TIERKINDER

WIR SIND DIE NEUEN!Wieder gab es in Zoo und Tierpark viel Nachwuchs

Per Hand aufgezogenDie größten Babyaugen des Tierparks hatgarantiert der Dianameerkatzen-Nach-wuchs. Im April erblickte das kleine Mäd-chen das Licht der Welt. Pfleger ziehendas possierliche Primatenbaby per Handauf, denn es wurde von seiner Mutternicht angenommen. Das bedeutet: 24-Stunden-Einsatz, denn wie beim Men-schen gibt es auch beim Meerkatzenbabykeinen Feierabend. Im Tierpark leben au-ßer dem Jungtier noch drei Dianameer-katzen. Diese gehören zu den stark ge-fährdeten Arten. Nur 150 Tiere gibt esweltweit in Zoos – Nachwuchs ist eine ab-solute Rarität. | Text: bey, Foto: Tierpark

Willkommen imTakin-KindergartenSie sehen so ein bisschen aus wie Kuscheltiere – aber diesechs Takin-Kälber, die alle im März zur Welt kamen, sindquicklebendig. Lolek, Bolek, Danny, Claire, Miriam undBarnie staksen durch die Frühlingssonne im Tierpark. Diezwei Sichuan- und vier Mishmi-Takine fühlen sich sichtlichwohl. Zauberhaft sind die Wiederkäuer anzusehen, diezudem bestens organisiert sind. Dass die Jungtiere alle imMärz geboren wurden, ist kein Zufall. Takin-Damen be-kommen ihre Kälber alle etwa zur gleichen Zeit und schi-cken sie dann in den Kindergarten. Mit der Betreuungwechseln sie sich dabei ab: Während die anderen fressen,ist eine der Takin-Mütter zuständig für die Jungtiere, diesich im Weitsprung, Stirndrücken und Steineklettern mes-sen. Drei Takin-Unterarten sind im Tierpark beheimatet:16 Mishmi-, sechs Sichuan- und sieben Goldtakine. Das istweltweit einmalig. Ursprünglich kommen die Hornträgeraus der Himalaya-Region und gehören zu den gefährde-ten Arten. | Text: bey, Foto: Steffen Freiling, Tierpark

Glücksschwein Djamila mitsiebenfachem NachwuchsHängebauchschwein Djamila ist ein Glücksschwein:sie wurde siebenfache Mama. Anfangs war jedesBaby nur so groß wie eine Faust. Mutter und Kindergenossen zunächst vor allem die gegenseitige Nä-he. Das hat sich inzwischen geändert und spieleri-sche Rangkämpfe gehören zum Alltag der Familie.Denn wer die meiste Milch abbekommt, wird späterdas prächtigste Schwein. Schweinedame Djamila isteine echte Berliner Schnauze. Sie wurde 2011 imTierpark geboren. Vietnamesische Hängebauch-schweine sind mit etwa 40 Zentimeter Schulterhöhedie Zwerge unter den Hausschweinen. 1958 gelang-te diese Rasse aus Südostasien erstmals nach Euro-pa. Mittlerweile leben die Tiere mit dem fast aufdem Boden schleifenden Bauch in vielen Zoos derWelt. | Text: bey, Foto: Steffen Freiling, Tierpark

Deutschlands ersterHalsbandmaki-NachwuchsWas sich da seit dem 3. April mit winzigen Händchen in MamasFell festkrallt, ist eine Deutschlandpremiere und eine Sensationzugleich. Offenbar fühlen sich die Eltern, Vater Tonik und MutterJuliette, im Tierpark sehr wohl: Damit es zur Nachzucht kommenkann, müssen die Primaten in guter Verfassung und die Fütte-rung optimal angepasst sein. „Halsbandmakis sind eine gefähr-dete Lemurenart. Ihre Erhaltungszucht ist daher sehr wichtig“,sagt Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Mit sieben Artenpflegt der Tierpark einen der größten Lemurenbestände inDeutschland. Der kleine Zuchterfolg, dessen Geschlecht nochnicht bekannt ist, verbringt auch die nächsten Wochen noch zu-rückgezogen in der Leistenbeuge seiner Mutter. Nur wer ganzgenau hinschaut, kann den Lemuren-Nachwuchs in Juliettes Fellentdecken. | Text: bey, Foto: Steffen Freiling, Tierpark

Weißgestreifte Paarhuferstehen gern am WasserStreicheleinheiten von Mutti und dann wieder im Was-serbecken herumplanschen sind die Lieblingsbeschäf-tigungen des Sitatunga-Nachwuchses im Zoo. Die auchals Sumpfantilopen bekannten Tiere leben in West-und Zentralafrika in Schilfgebieten und Papyrusgebie-ten. Sie können gut schwimmen und tauchen, fressenam liebsten Wasserpflanzen. Ihre äußerst spreizbarenKlauen verhindern das Einsinken im Morast. Seit 1999werden die westafrikanischen Sitatungas in einem Eu-ropäischen Zuchtbuch erfasst, das vom Kölner Zoo ge-führt wird. | Text: bey, Foto: Steffen Freiling, Zoo

Zwerge bei den Roten RiesenVor wenigen Wochen erblickten auf dem Erweiterungsgelände imZoo zwei Rote Riesenkängurus das Licht der Welt. Das ist wörtlichzu nehmen – denn bei Kängurus gilt als Geburtstermin der Tag, andem sie das erste Mal aus dem Beutel der Mutter schauen. Dengenauen Zeitpunkt, an dem das Tier zur Welt kam, kennt also nurdie Mutter. | Text: bey, Foto: Steffen Freiling, Zoo


Recommended