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Bericht über das Geschäftsjahr 1980 Volkswagenwerk ...

Date post: 29-Nov-2021
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Bericht über das Geschäftsjahr 1980 Volkswagenwerk Aktiengesellschaft Wolfsburg Aufsichtsrat und Vorstand der Volkswagenwerk Aktiengesellschaft überreichen mit einer verbindlichen Empfehlung den Bericht über das Geschäftsjahr 1980 Wolfsburg, im April 1981 1) Alle prozentualen Veränderungen wurden auf Basis nicht gerundeter Werte ermittelt. 2 > ohne die 1980 erstmals konsolidierten Gesellschaften Volkswagen Argentina S.A., Pertec Computer Corp. und Adler Business Machines (N. Z.) Ltd. Volkswagen-Konzern 1^80 1979 Veränderung % 1 > Umsatzerlöse Millionen DM 33.288 3O707 + 2.581~ + 8,4 Umsatzerlöse (vergleichbar mit Vorjahr) 2 » Millionen DM 32.047 30.707 + 1.340 + 4,4 Absatz Automobile 2.494.747' 2.538.569 -43.822 - tJ Produktion Automobile 2.573.871 2.541.761 + 32.110 + 1,3 Belegschaft am Jahresende 257.930 239.714 + 18.216 + 7,6 Investitionen ~_ Millionen DM 4.279 2U00+_ 1.179 + 38,0 Abschreibungen Millionen DM 2^102 1.696 + 406 + 23,9 Materialaufwand Millionen DM 18.238 15.835 j 1 _ 2.403 + 15,2 Personalaufwand Millionen DM 10.782 9.113 + 1.669 + 18,3 Jahresergebnis Millionen DM 321 667 - 346 - 51,9 Dividende der Volkswagenwerk AG Millionen DM 192 240 - 48 - 20,0
Transcript

Bericht über dasGeschäftsjahr 1980VolkswagenwerkAktiengesellschaftWolfsburg

Aufsichtsrat und VorstandderVolkswagenwerk Aktiengesellschaftüberreichenmit einer verbindlichen Empfehlungden Berichtüber das Geschäftsjahr 1980

Wolfsburg, im April 1981

1) Alle prozentualen Veränderungen wurden auf Basis nicht gerundeter Werte ermittelt.2> ohne die 1980 erstmals konsolidierten Gesellschaften Volkswagen Argentina S.A., Pertec Computer Corp.

und Adler Business Machines (N. Z.) Ltd.

Volkswagen-Konzern 1^80 1979 Veränderung %1>

Umsatzerlöse • Millionen DM 33.288 3O707 + 2.581~ + 8,4Umsatzerlöse(vergleichbar mit Vorjahr)2» Millionen DM 32.047 30.707 + 1.340 + 4,4Absatz Automobile 2.494.747' 2.538.569 - 4 3 . 8 2 2 - tJProduktion Automobile 2.573.871 2.541.761 + 32.110 + 1,3Belegschaft am Jahresende 257.930 239.714 + 18.216 + 7,6Investitionen ~_ Millionen DM 4.279 2 U 0 0 + _ 1.179 + 38,0Abschreibungen Millionen DM 2^102 1.696 + 406 + 23,9Materialaufwand Millionen DM 18.238 15.835 j 1 _ 2.403 + 15,2Personalaufwand Millionen DM 10.782 9.113 + 1.669 + 18,3Jahresergebnis Millionen DM 321 667 - 346 - 51,9Dividendeder Volkswagenwerk AG Millionen DM 192 240 - 48 - 20,0

Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen1971 -19801 )

1) Soweit Ausweisänderungenerfolgten, haben wir die Zahlendes Vorjahres angeglichen.

2) aufgrund des Verlustvortragsmit den anderen Jahren nichtvergleichbar

einschl. Bonus

Umsatzerlöse (Millionen DM)

Veränderung gegenüberVorjahrin %

im Inlandim Ausland

Export der inländischenKonzerngesellschaften

Eigenleistung der ausländischenKonzerngesellschaften

Absatz (Tausend Automobile)

Veränderung gegenüberVorjahrin %

im Inlandim Ausland

Produktion (Tausend Automobile)

Veränderung gegenüberVorjahrin %

im Inlandim Ausland

Belegschaft am Jahresende(Tausend Mitarbeiter)

Veränderung gegenüberVorjahrin %

im Inlandim Ausland

_ -Investitionen (Millionen DM)

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

im Inlandim Ausland

Cash flow (Millionen DM)

Veränderung gegenüberVorjahrin %

Jahresergebnis (Millionen DM)

Dividende derVolkswagenwerk AG (Millionen DM)

1980

33.288

8

11.85021.438

14.102

8.733

2.495

2

7881.707

2.574

1

1.4991.075

258

8

15999

_ _ _ _4.279

38

3.1631.116

3.141

5

321

192

1979

30.707

15

12.49918.208

12.337

7.398

2.539

6

9011.638

2.542

7

1.558984

240

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15783

3.100

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2.374726

2.993

15

667

240

1978

26.724

11

11.22915.495

10.932

5.970

2.393

7

8951.498

2.385

7

1.569816

207

8

13968

_ _1.990

17

1.559431

2.609

5

574

189

1977

24.152

13

9.71414.438

9.914

5.634

2.240

5

8111.429

2.219

2

1.561658

192

5

13359

_1.697

49

969728

2.488

- 19

419

1443)

1976

21.423

14

8.06813.355

8.744

5.570

2.142

5

7261.416

2.166

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1.436730

183

4

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657484

3.055

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90

1975

18.857

11

6.55212.305

7.142

5.798 ,

2.038

- 1

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1.949

- 6

1.229720

177

- 13

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- 51

594347

1.320 !

114

- 157

-

1974

16.966

0

5.16111.805

8.547

3.826

2.052

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5481.504

2.068

- 11

1.359709

204

- 5

14262

1.902

22

1.313589

618

- 63

- 807

1973

16.982

6

5.36411.618

8.965

3.063

2.281

4

6191.662

2.335

7

1.720615

215

12

16154

1.556

- 1

928628

1.671

8

330

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1972

15.996

- 3

5.03510.961

7.718

3.539

2.197

- 5

6281.569

2.193

- 7

1.673520

192

- 5

14943

1.573

- 19

1.183390

1.545

14

206

81

1971

16.473

9

5.13511.338

8.210

3.430

2.317

5

6941.623

2.354

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1.867487

202

6

16042

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18

1.545402

1.359

- 9

147

81

ni|i|Tin IM i r

Inhalt

4

5

5

6

7

12

19

35

36

38

51

53

54

58

61

62

71

77

Tagesordnung

Aufsichtsrat

Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Vorstands

Geschäftsverlauf desVolkswagen-Konzerns 1980

Innovative Produktion

Gesellschaften desVolkswagen-Konzerns

Die wichtigsten Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns- Übersicht -

Produktionsgesellschaften

Vertriebsgesellschaften

TRIUMPH-ADLER AGfür Büro- und Informationstechnik

Sonstige Gesellschaften

Ausblick

Jahresabschlüsse undErläuterungen

Erläuterungenzum Jahresabschlußdes Volkswagen-Konzerns

Erläuterungenzum Jahresabschlußder Volkswagenwerk AG

Erläuterungen ausgewählterBegriffe aus dem Geschäftsbericht

Anhang:

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz der Volkswagenwerk AG

Gewinn- und Verlustrechnungder Volkswagenwerk AG

Der Volkswagen-Konzern imSpiegel der Zahlen 1971 - 1980(vordere und hintere Umschlagseite)

1

Am 18. November 1980 verstarbim Alter von 68 Jahren das Mitgliedunseres Aufsichtsrats

Herr Ministerialdirigent a. D.

Hans Birnbaum

Der Verstorbene gehörte unseremAufsichtsrat seit dem Jahre 1971 anund war von 1974 bis 1979 dessenVorsitzender.

Während seines langjährigen undtatkräftigen Wirkens in unseremAufsichtsrat trug Hans Birnbaum mitunternehmerischem Weitblick,unbeugsamer Beharrlichkeit undgroßem sozialen Verantwortungs-bewußtsein maßgeblich zur damaligenKonsolidierung des Volkswagen-Konzerns bei. Seine enge Verbunden-heit mit unserem Unternehmen wardie Grundlage für die vorbildlicheErfüllung dieser Aufgaben.

Die Volkswagenwerk AG hatmit Hans Birnbaum eine hervor-ragende Persönlichkeit verloren,die sich mit abwägendem Mut,anerkannter Sachlichkeit und großerErfahrung außerordentlicheVerdienste um unser Unternehmenund seine Mitarbeiter erworben hat.

Sein Andenken werden wir in Ehrenhalten.

Tagesordnung

für dieordentliche HauptversammlungderVolkswagenwerkAktiengesellschaftam Donnerstag, dem 2. Juli 1981,um 10.00 Uhr in derStadthalle in Wolfsburg

1. Vorlage des festgestellten Jahres-abschlusses, des Geschäftsbe-richts für das Geschäftsjahr 1980mit dem Bericht des Aufsichtsrats,des Vorschlags über die Verwen-dung des Bilanzgewinns, desKonzernabschlusses und desKonzerngeschäftsberichts für dasGeschäftsjahr 1980

2. Beschlußfassung über die Ver-wendung des Bilanzgewinns

Aufsichtsrat und Vorstand schla-gen vor, aus dem Bilanzgewinnvon 193.001.720 DM eine Divi-dende von 8,- DM je Aktie imNennbetrag von 50,- DM aufdas Grundkapital von1.200.000.000 DM, das sind192.000.000 DM, auszuschütten.

Der Restbetrag sowie der Betrag,der auf die am Tage der Hauptver-sammlung im Besitz der Gesell-schaft befindlichen eigenen Aktienauszuschütten wäre und der ge-mäß § 71 b AktG von der Aus-schüttung auszuschließen ist,werden auf neue Rechnung vorge-tragen.

3. Beschlußfassung über die Entla-stung des Vorstands für das Ge-schäftsjahr 1980

4. Beschlußfassung über die Entla-stung des Aufsichtsrats für dasGeschäftsjahr 1980

Zu den Punkten 3 und 4 schlagenAufsichtsrat und Vorstand vor,die Entlastung zu erteilen.

5. Ersatzwahl zum Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 20Mitgliedern. Er setzt sich nach§ 7 Abs. 1 MitbestG in Verbindungmit §§ 96, 101 AktG aus 10 Ver-tretern der Anteilseigner und10 Vertretern der Arbeitnehmerzusammen. Nach § 12 der Sat-zung der Volkswagenwerk AG inVerbindung mit § 101 Abs. 2 AktGsind die Bundesrepublik Deutsch-land und das Land Niedersachsenberechtigt, je zwei Aufsichtsrats-mitglieder in den Aufsichtsrat zuentsenden, solange ihnen Aktiender Gesellschaft gehören. DieHauptversammlung ist an Wahl-vorschläge nicht gebunden.

In der Hauptversammlung istder Nachfolger für den am18. 11. 1980 verstorbenenHerrn Hans Birnbaum zu wählen.Der Aufsichtsrat schlägt vor,für den Rest der Amtszeit desderzeitigen Aufsichtsrats dennach § 104 AktG gerichtlichbestellten Herrn Dr. HansFriderichs, Mitglied des Vorstandsder Dresdner Bank AG, in denAufsichtsrat zu wählen.

6. Wahl des Abschlußprüfers fürdas Geschäftsjahr 1981

Der Aufsichtsrat schlägt vor,die TREUARBEIT Aktiengesell-schaft Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft Steuerberatungsgesell-schaft, Hannover, zum Abschluß-prüfer für das Geschäftsjahr 1981zu bestellen.

4

Aufsichtsrat

Karl Gustaf Ratjen (61), FrankfurtVorsitzenderVorsitzender des Vorstandsder Metallgesellschaft AG

Eugen Loderer (60), FrankfurtStellvertreter1. Vorsitzender der Industrie-gewerkschaft Metall

Rudolf Blank (47), WolfsburgStellvertretender Vorsitzenderdes Konzernbetriebsratsder Volkswagenwerk AG

Birgit Breuel (43), HannoverNiedersächsischer Ministerfür Wirtschaft und Verkehr

Dr. jur. F. Wilhelm Christians (58)DüsseldorfMitglied des Vorstands derDeutsche Bank AG

Siegfried Ehlers (56), WolfsburgVorsitzender des Konzern-betriebsrats derVolkswagenwerk AG

Dr. rer. pol. Hans Friderichs (49)Frankfurtab 24. 3. 1981Mitglied des Vorstands derDresdner Bank AG

Albert Hoffmeister (52), WolfsburgProkurist derVolkswagenwerk AG

Hans-Günter Hoppe (58), BerlinSenator a.D.

Walther Leisler Kiep (55), HannoverMitglied desDeutschen Bundestages

Gerd Kühl (58), FrankfurtGewerkschaftssekretär beimVorstand der Industrie-gewerkschaft Metall

Walter Martius (61)Velbert-LangenbergWirtschaftsberater

Hans L. Merkle (68)Gerlingen-SchillerhöheVorsitzender der Geschäfts-führung der Robert Bosch GmbH

Karl Heinrich Mihr (45), KasselVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Kassel

Gerhard Mogwitz (47), HannoverVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Hannover

Walter Neuert (55), IngolstadtGeschäftsführerdes Gesamtbetriebsrats derAUDI NSU AUTO UNION AG

Dr. rer. pol. Otto Schlecht (55)Bonn-DuisdorfStaatssekretär im Bundesministe-rium für Wirtschaft

Kurt Ernst Schmiedl (56), EmdenVorsitzender des Betriebsratsder Volkswagenwerk AGWerk Emden

Dr. rer. pol. Horst Schulmann (47)Bonnab 1.1.1981Staatssekretär im Bundesministe-rium der Finanzen

Dr. rer. pol. Albert Schunk (39)FrankfurtGewerkschaftssekretär beimVorstand der Industriegewerk-schaft Metall

Aus dem Aufsichtsrat sindausgeschieden:

Hans Birnbaum (68), SalzgitterMinisterialdirigent a. D.t 18.11.1980

Manfred Lahnstein (43), Bonnam 31.12.1980Staatssekretär imBundeskanzleramt

Vorstand Toni Schmücker (59)Vorsitzender des Vorstands

Claus Borgward (42)ab 11.4. 1980Qualitätssicherung

Karl-Heinz Briam (58)Personal- und Sozialwesen(Arbeitsdirektor)

Prof. Dr. techn. Ernst Fiala (52)Forschung und Entwicklung

Dr. jur. Peter Frerk (50)Recht, Revision und Volks-wirtschaft

Dr. jur. Wolfgang R. Habbel (57)AUDI NSU AUTO UNION AG

Günter Hartwich (45)Produktion

Horst Münzner (56)Einkauf und Material-wirtschaft

Dr. rer. pol. Werner P. Schmidt (48)Vertrieb

Prof. Dr. rer. pol. Friedrich Thomee (60)Finanz und Betriebswirtschaft

5

Berichtdes Aufsichtsrats

Der Vorstand hat den Aufsichtsratwährend der Berichtszeit regelmäßigüber die Lage des Unternehmens,den Geschäftsverlauf und die Ge-schäftspolitik unterrichtet. Die Ge-schäftsvorgänge, die nach Gesetzoder Satzung der Zustimmung desAufsichtsrats bedürfen, wurden inden Sitzungen des Aufsichtsratsund seiner Ausschüsse vor der Be-schlußfassung eingehend erörtert.Auf der Grundlage der schriftlichenund mündlichen Berichterstattungdes Vorstands hat der Aufsichtsratdie Geschäftsführung der Gesell-schaft laufend überprüft.

Dem Aufsichtsrat haben der Kon-zernabschluß und der Jahres-abschluß der Volkswagenwerk AGzum 31. Dezember 1980 sowie derGeschäftsbericht vorgelegen. DerAbschlußprüfer, die TREUARBEITAktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft Steuerberatungs-gesellschaft, Hannover, hat dieseAbschlüsse unter Einbeziehung desGeschäftsberichts und der Buchfüh-rung geprüft und mit dem uneinge-schränkten Bestätigungsvermerkversehen.

Die Prüfung des Jahresabschlussesder Volkswagenwerk AG und desGeschäftsberichts durch den Auf-sichtsrat ergab, daß keine Einwen-dungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat schließt sich daherdem Prüfungsergebnis des Ab-

schlußprüfers an und billigt den Jah-resabschluß, der damit festgestelltist. Er stimmt dem Vorschlag desVorstands über die Verwendungdes Bilanzgewinns zu.

Herr Staatssekretär Manfred Lahn-stein, Chef des Bundeskanzleramtes,wurde seinem Wunsch entsprechendmit Wirkung vom 31. Dezember 1980von seinem Entsendungsmandatim Aufsichtsrat der Volkswagen-werk AG entbunden. Der Aufsichtsratdankt Herrn Lahnstein für seine Mit-arbeit und für seinen wertvollen Rat.

An seiner Stelle hat der Bundesmini-ster der Finanzen gem. § 12 derSatzung der Volkswagenwerk AGmit Wirkung vom 1. Januar 1981Herrn Staatssekretär Dr. HorstSchulmann, Bundesministerium derFinanzen, in den Aufsichtsrat derVolkswagenwerk AG entsandt.

Auf Antrag des Vorstands der Volks-wagenwerk AG hat das AmtsgerichtWolfsburg gem. § 104 AktG mit Wir-kung vom 24. 3. 1981 bis zum Endeder Hauptversammlung 1981 HerrnDr. Hans Friderichs, Mitglied desVorstands der Dresdner Bank AG,als Nachfolger des am 18. 11. 1980verstorbenen Herrn Hans Birnbaumzum Mitglied des Aufsichtsrats derVolkswagenwerk AG bestellt.

Wolfsburg, den 9. April 1981

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Berichtdes Vorstands

Kursentwicklungverschiedener Währungengegenüber der Deutschen Mark(Index: 1972 = 100)

Die weltwirtschaftliche Entwicklungdes Jahres 1980 war durch vielfältigeökonomische und politische Problemeund Unsicherheiten gekennzeichnet.Auf der ökonomischen Seite warendies insbesondere die schwierigeEnergiesituation, weltweite Inflations-tendenzen, Beschäftigungsproblemeund Zahlungsbilanzungleichgewichte.

Ab Frühjahr 1980 setzte ein konjunk-tureller Abschwung ein, der sichim Jahresverlauf verstärkte. Die Kon-junktur verlief in den meisten Indu-strieländern der westlichen Weltnahezu synchron.

In den Sommermonaten hatten sichdie rezessiven Tendenzen in denwesteuropäischen Ländern verstärkt,wobei die Abschwächung vornehm-lich vom privaten Verbrauch ausging.Insgesamt verzeichneten die EG-Länder 1980 noch eine Wachstums-rate von 1,0%.

Auch das Konjunkturbild der USAwar im Jahre 1980 durch eine Re-zession charakterisiert. Obwohl derstarke wirtschaftliche Abschwungam Jahresbeginn zur Jahresmittehin merklich nachließ, prägte dochStagnation bei gleichzeitiger Inflationdie Wirtschaft in besonderer Wej.se.Vor allem als Folge des hohen Zins-niveaus stabilisierte sich der Außen-wert des US-Dollars und überstiegerstmals seit 1978 wieder die2 - DM-Grenze.

In der Bundesrepublik Deutschlandkam es Anfang des Jahres nocheinmal zu einem Nachfrageschub,dem allerdings im weiteren Verlaufeine Abschwächung der konjunktu-rellen Entwicklung folgte. Das Wirt-schaftswachstum betrug infolgedes-sen im abgelaufenen Jahr preisbe-reinigt nur noch 1,8%. Die Investi-tionstätigkeit der Unternehmen er-wies sich hierbei jedoch noch alsbemerkenswert stabil. Angesichtsdes anhaltenden Rationalisierungs-drucks sowie des Zwanges zurEnergieeinsparung und zur Umstel-lung auf Alternativenergien nahmendie Brutto-Anlageinvestitionen realum rd. 3% zu.

Die außenwirtschaftlichen Probleme,denen sich die BundesrepublikDeutschland seit längerer Zeit ge-genübersieht, sind im abgelaufenenJahr noch größer geworden.Die Leistungsbilanz schloß auch1980 mit einem beträchtlichen Defizitab. Durch die Abwertung der D-Markgegenüber dem US-Dollar hat sichdie Wettbewerbsfähigkeit der Ex-portwirtschaft tendenziell verbessert,wobei allerdings nicht gesagt werdenkann, ob diese Entwicklung vonDauer sein wird.

Als Folge der veränderten wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen ist dasAutomobilgeschäft erheblich schwie-riger geworden. So setzte sich diebereits im Sommer 1979 begonnene

100

90

80

70

60

50

40

30

Japanischer Yen

Französischer Franc

Pfund SterlingUS-Dollar

Mexikanischer Peso

'77 78 79 '807

Nachfrageabschwächung auf deminländischen Pkw-Markt im abgelau-fenen Jahr weiter fort. Die Pkw-Neu-zulassungen gingen 1980 nach demhohen Niveau in den vorangegange-nen Jahren um 7,7% gegenüber1979 zurück.

Die Preisentwicklung auf dem Ener-giesektor hat nicht nur auf dem hei-mischen Markt zu einschneidendenVeränderungen und zu einer gewan-delten Einstellung der Benutzerzum Automobil geführt. Die Auswir-kungen waren im Ausland - vor allemin den USA - teilweise noch stär-

Produktionsentwicklungder Automobilindustriein Millionen Wagen(logarithmischer Maßstab)

Welt gesamtUSAJapanBundesrepublikDeutschlandFrankreichSowjetunionItalienGroßbritannien

ker. Weltweit haben sich die Ab-satzmöglichkeiten für Fahrzeugeder oberen Mittelklasse deutlichverschlechtert.

Der Volkswagen-Konzern waraufgrund seiner energie- und nach-fragegerechten Modellpalette fürdiese Situation in besonderem Maßegerüstet. Während die weltweiteAutomobilproduktion um rd. 7% ab-nahm, übertraf die Fertigung desKonzerns das hohe Vorjahresvolu-men mit fast 2,6 Millionen Einheitennochmals geringfügig.

Im Geschäftsjahr 1980 waren fol-gende Beteiligungsaktivitäten vonBedeutung: Die Volkswagenwerk AGerhöhte ihren Anteil an der imBerichtsjahr in TRIUMPH-ADLERAktiengesellschaft für Büro- undInformationstechnik umfirmiertenTochtergesellschaft Triumph WerkeNürnberg AG von 53,8% auf 98,4%.Die Erweiterung dieses Engage-ments erfolgte durch die Übernahmedes von Litton Industries, Inc. gehal-tenen Anteils von 19,1% am Anfangdes Jahres sowie durch den Erwerbder von der Diehl-Gruppe, Nürnberg,gehaltenen Beteiligung von 25,5%im Dezember 1980.

Im Frühjahr 1980 erwarb die Volks-wagenwerk AG zur Ausweitung undAbsicherung der südamerikanischenAktivitäten auf dem Pkw- und Lkw-Sektor rd. 99% des Kapitals der

Chrysler Fevre Argentina S.A.I.C,die Ende des Jahres in VolkswagenArgentina S.A. umbenannt wurde.Diese Beteiligung unterstreicht un-sere Bemühungen um eine weitereregionale Diversifikation.

Die starke Zunahme der Strom-und Wärmelieferungen an Dritteund der notwendige Ersatz veralteterKraftwerksanlagen erforderte diePlanung eines neuen Kraftwerkes.Im Interesse einer besseren internenAbgrenzung haben wir uns dazuentschlossen, dieses neue Kraftwerkorganisatorisch, finanziell und recht-lich zu verselbständigen. Im Dezem-ber 1980 wurde daher die VW KRAFT-WERK GmbH gegründet. Gegenstanddes Unternehmens ist die Erzeugungelektrischer Energie und Wärme zurVersorgung der Volkswagenwerk AGund Dritter. Das Ergebnis wurde auf-grund des bestehenden Ergebnisab-führungsvertrages von der Volks-wagenwerk AG übernommen.

Die Mitarbeiterzahl des Volkswa-gen-Konzerns wurde im Jahre 1980nochmals erhöht. Hierbei war imausländischen Konzernbereich auf-grund der Produktionssteigerungenbei nahezu allen Gesellschaftensowie der Einbeziehung der Volks-wagen Argentina und der PertecComputer Corp., einer Tochterge-sellschaft der TRIUMPH-ADLERAktiengesellschaft, eine stärkere Zu-nahme als im Inland zu verzeichnen.

76 '77 78 79 '80

An dieser Stelle möchten wir allenMitarbeitern und den Organen derBetriebsverfassung für das starkepersönliche Engagement bei dergeleisteten Arbeit danken. Aufgrundder intensiven und verantwortungs-bewußten Zusammenarbeit von Un-ternehmensleitung und Betriebsrätenwurde die sachgerechte Durchfüh-rung der betrieblichen Aufgabensichergestellt.

Wir gedenken aller im Laufe desJahres 1980 verstorbenen Mit-arbeiter.

Zur weiteren Internationalisierungder Aktie unseres Unternehmenswurde diese auch an der Amsterda-mer Börse eingeführt. Damit ist dieVW-Aktie außerhalb der Bundesre-publik Deutschland an Börsenplätzenin fünf Ländern vertreten, und zwarin der Schweiz (Zürich, Basel, Genf),in Österreich (Wien), Belgien(Brüssel, Antwerpen), Luxemburgund den Niederlanden (Amsterdam).

Aufgrund der deutlichen Marktberu-higung insbesondere bei größerenFahrzeugen mußte bei der AUDINSU AUTO UNION AG innerhalbder letzten vier Monate des Berichts-jahres an 28 Tagen Kurzarbeitdurchgeführt werden. Im April undMai 1980 entstanden Produktions-ausfälle durch einen Streik bei unse-ren brasilianischen Tochtergesell-schaften. Weiterhin zog im Januar

1980 ein Arbeitskampf in unseremamerikanischen Preßwerk in SouthCharleston eine vorübergehendeStillegung unseres MontagewerkesWestmoreland nach sich.

Mit der weltweiten Abschwächungder Automobilkonjunktur nach einermehrjährigen Boomphase ging eineVerstärkung des Konkurrenzdruckseinher. Dies galt insbesondere fürden Wettbewerb mit den japanischenAnbietern, die ihre Position auf allenbedeutenden Märkten erheblichverbessern konnten. Während diejapanischen Automobilfirmen in derBundesrepublik Deutschland ebensowie in Westeuropa bis zum Jahres-ende 1980 einen Pkw-Marktanteilvon rd. 10% erreicht hatten, warder entsprechende Anteil in den USAsogar etwa doppelt so hoch. Diebisherigen Erfolge der japanischenUnternehmen wurden entscheidenddurch die preisliche Wettbewerbs-fähigkeit bestimmt. Das ist darauf zu-rückzuführen, daß sich die Personal-und Materialkosten in der japani-schen Automobilindustrie deutlichunter den vergleichbaren Belastun-gen der amerikanischen und europä-ischen Konkurrenz bewegen. Be-sonders gravierend sind infolge desin Japan wesentlich bescheidenerausgebauten Systems der sozialenSicherung die Unterschiede in denPersonalnebenkosten. Darüber hin-aus ergaben sich zeitweise zusätzli-che Vorteile durch die Abwertung

des Yen gegenüber wichtigen Aus-landswährungen.

Die Nutzung des anwendungsreifentechnologischen Fortschritts, geringeAbwesenheitsquoten der Belegschaftund eine hohe Auslastung der Ferti-gungskapazitäten schufen darüberhinaus die Voraussetzungen für dieErzielung günstiger Produktivitäts-standards. Das hohe Produktivitätsni-veau der japanischen Automobilindu-strie ermöglicht niedrige Fertigungs-stückkosten und damit eine absatz-volumenorientierte Preispolitik.

Um dieser weltweiten Herausforde-rung zu begegnen, bedarf es erheb-licher Anstrengungen, die zum einendarauf gerichtet sind, die weitereVerschlechterung der preislichenWettbewerbsfähigkeit zu verhindernund zum anderen das Ziel haben,den technologischen Vorsprungund den Qualitätsstandard der Pro-duktpalette des Volkswagen-Kon-zerns gegenüber der japanischenKonkurrenz zu sichern. Das erfordertdie Unterstützung aller am Unter-nehmensgeschehen Beteiligten -des Managements, der Belegschaft,der Anteilseigner, der Zuliefererund der Vertriebsorganisation.

Im Herbst 1980 stellte der Volkswa-gen-Konzern mit dem neuen Passatein weiteres ausgesprochen ver-brauchsgünstiges und technischüberzeugendes Automobil vor.

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9

Um die preisliche Konkurrenzpositiondes Volkswagen-Konzerns im inter-nationalen Wettbewerb zu stärken,werden sich die Bemühungenschwerpunktmäßig agf die Verbesse-rung der Leistungsfähigkeit des Pro-duktionssystems konzentrieren. Indiesem Zusammenhang ist vorgese-hen, durch Umstrukturierungs- undRationalisierungsmaßnahmen dieEffizienz und Flexibilität der Fertigungdeutlich zu erhöhen. Zur Sicherungdes technologischen Vorsprungsdes Volkswagen-Konzerns gegen-über der japanischen Konkurrenzwerden die Programme zur Weiter-entwicklung energiesparender, roh-stoffschonender und umweltfreundli-cher Fahrzeuge konsequent fortge-führt.

Der Volkswagen-Konzern erhöhteauch im Jahre 1980 die Investitionengegenüber dem Vorjahr deutlich.Sie stiegen um 38,0% bzw. 1,2Milliarden DM auf 4,3 Milliarden DM,wobei das Schwergewicht der Inve-stitionstätigkeit auf Produktinvestitio-nen, rationelleren Arbeitsabläufenund flexibleren Auslastungsmöglich-keiten lag. Die hohen Investitions-ausgaben - dies gilt auch für diekommenden Jahre - können nichtmehr allein aus dem Cash flow fi-nanziert werden. Wir werden dafüreinen Teil unserer in den Vorjahrenangesammelten flüssigen Mittel ver-wenden und ggf. auch den Kapital-markt in Anspruch nehmen müssen.

Gewinnverwendungsvorschlag:

Die Geschäftsentwicklung desVolkswagen-Konzerns im Jahre 1980war durch das erheblich schwierigergewordene Automobilgeschäft ge-kennzeichnet. Unter diesen er-schwerten Bedingungen wurde imKonzern ein Jahresüberschuß inHöhe von 321 Millionen DM erwirt-schaftet.

Die Volkswagenwerk AG erzielteeinen Jahresüberschuß von 311Millionen DM. Dieses Ergebnis er-möglicht es, für 1980 eine Dividendein Höhe von 8 - DM je 50,- DM-Aktie auszuschütten. Im Hinblickauf die vor uns liegenden Aufgabenund den daraus resultierendenFinanzbedarf sowie zur Substanz-erhaltung werden die Rücklagen um121 Millionen DM aufgestockt.

Für einen anrechnungsberechtigtensteuerpflichtigen Aktionär ergibt sichunter Berücksichtigung des Steuer-guthabens in Höhe von 4,50 DM einGesamtertrag je Aktie von 12,50 DM.

Der Vorstand schlägt vor, denBilanzgewinn der Volkswagenwerk AGwie folgt zu verwenden:

Ausschüttung auf dasGrundkapital- 1.200 Millionen D M -

Restbetrag(Vortrag auf neue Rechnung)

Bilanzgewinn

192.000.000 DM

1.001.720 DM

193.001.720 DM

10

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Anfang 1981 präsentierte Volkswagender Öffentlichkeit mit dem neuenScirocco ein attraktives Nachfolge-modell des bewährten Sportcoupes.

11

Volkswagen-Konzern

Geschäftsverlauf1980

Auslieferungen von Fahrzeugendes Volkswagen-Konzernsan Kunden(Millionen Wagen)

r 2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

AbsatzIm Jahre 1980 verkaufte der Volks-wagen-Konzern weltweit 2.494.747Fahrzeuge an die Händlerorganisa-tion und verfehlte das hohe Absatz-volumen des Vorjahres nur um1,7%. Dieser Rückgang ist auf eineVerringerung der Verkäufe im Inlandzurückzuführen. Absatzeinbußenin Brasilien konnten durch Verkaufs-steigerungen bei anderen ausländi-schen Tochtergesellschaften kom-pensiert werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatder Volkswagen-Konzern insgesamt2.443.701 Fahrzeuge an Kundenin aller Welt ausgeliefert, womit dasRekordergebnis des Vorjahres nichtganz erreicht werden konnte. Trotzkonjunktureller Abschwächung undölpreisbedingtem Kaufkraftentzugkonnten auf einigen Auslandsmärk-ten mehr Volkswagen- und Audi-Fahrzeuge verkauft werden als imJahr zuvor.

In der Bundesrepublik Deutschlandsind die Pkw-Neuzulassungen vonModellen der oberen Mittelklassebereits seit der zweiten Jahreshälfte1979 spürbar zurückgegangen. Da-von waren auch die größeren Mo-delle des Volkswagen-Konzernsbetroffen. Mit 787.034 Fahrzeugenwurden 81.786 Wagen oder 9,4%weniger verkauft als im vorangegan-genen Geschäftsjahr. Der Volkswa-gen-Konzern vermochte jedoch mit

12

29,5% seinen Vorjahresmarktanteilin etwa zu halten. Infolge des Ab-satzrückgangs in der oberen Mittel-klasse hat sich der Audi-Marktanteilvon 9,5% im Jahre 1979 auf 8,8%verringert.

Dagegen wurde auf den europä-ischen Volumenmärkten mit 530.169Verkäufen das Ergebnis des Vorjah-res noch um 9.638 Fahrzeuge oder1,9% übertroffen. VolumenstärksterMarkt war Frankreich mit erstmalsüber 100.000 ausgelieferten Volks-wagen- und Audi-Modellen vor Ita-lien mit 93.069 Wagen. An dritterStelle folgte Großbritannien mit83.648 Fahrzeugen, wobei jedochinfolge der allgemeinen Marktschwä-che gegenüber dem Vorjahr Einbu-ßen zu verzeichnen waren. Beträcht-liche Absatzrückgänge mußten au-ßerdem vor allem in den Niederlan-den und Dänemark hingenommenwerden.

In den USA hat die Verteuerungauf dem Energiesektor zu einer deut-lichen Abkehr der Käufer von groß-volumigen Fahrzeugen geführt. DerAbsatz von marktgerechten, ver-brauchsgünstigen Kleinwagen undImportfahrzeugen nahm dagegenzu. Der Marktanteil ausländischerPersonenwagen stiegdaherauf28,3%gegenüber 23,2% im Jahre 1979.

Gesamt

Ausland

76 77 78 79

Volkswagen-Konzern

Trotz der Engpaßsituation beimGolf Diesel zum Jahresbeginn 1980konnte das Auslieferungsergebnisdes Jahres 1979 von der Volkswa-gen of America noch übertroffenwerden. Mit der anhaltenden Nach-frageverschiebung zu wirtschaftlichenFahrzeugen nahmen die Auslieferun-gen von Konzern-Modellen um 0,4%auf 336.078 Fahrzeuge zu. Alleinvom Rabbit wurden 185.958 Einhei-ten abgesetzt. Die nur geringe Stei-gerung des Gesamtabsatzes ist imwesentlichen in der begrenzten Fer-tigungskapazität unseres Werkesin Westmoreland begründet. Daherwurde eine zweite Produktionsstättein Sterling Heights (Detroit) erwor-ben, die im Jahre 1982 die Fertigungaufnehmen soll.

Am Jahresanfang wurde der Alphapick-up, ein Kleinwagen auf Golf-Ba-sis mit offener Ladefläche, und imApril 1980 der Jetta auf dem ameri-kanischen Markt eingeführt.

Der Volkswagen-Konzern erzielteim Berichtsjahr einen Pkw-Marktan-teil von 3,3% gegenüber 3,0% imJahre 1979.

Der rückläufige Absatz der Volkswa-gen do Brasil war neben dem Pro-duktionsausfall durch den Metallar-beiterstreik im April/Mai 1980 auf eineallgemeine Nachfrageschwäche auf-grund erschwerter Kreditbedingun-gen beim Autokauf zurückzuführen.

Aus diesen Gründen konnten dieMarktanteile des Vorjahres wederim Pkw-Bereich noch bei den leich-ten Nutzfahrzeugen gehalten wer-den. Mit 415.910 Inlandsverkäufender Volkswagen do Brasil - darunter46.751 Gol.derseit der ersten Jahres-hälfte 1980 in Brasilien produziert undverkauft wird - wurde das Vorjah-resvolumen um 48.807 Wagen ver-fehlt. Der Pkw-Marktanteil vermin-derte sich dadurch auf 48,6%; derAnteil bei den leichten Nutzfahrzeu-gen ging auf 31,4% zurück.

Chrysler Motors do Brasil verkaufteim Geschäftsjahr 1980 insgesamt14.309 Fahrzeuge. Bei dieser Ge-sellschaft wurde im März 1981 dieerste Phase des Produktumstellungs-prozesses auf Volkswagen-Nutz-fahrzeug-Modelle abgeschlossen.

Die günstige Gesamtmarktentwick-lung in Mexiko setzte sich im ver-gangenen Geschäftsjahr unvermin-dert fort. Die Volkswagen de Mexiconahm an dieser Entwicklung über-durchschnittlich teil und konnte ihrenPkw-Marktanteil von 31,0% im Jahre1979 auf 33,2% im vergangenenJahr ausdehnen. Erstmals wurdeim Inland mit 108.521 Wagen dieMarke von 100.000 Einheiten über-schritten. Außerdem wurden 13.142Fahrzeuge exportiert.

Ähnlich günstig verlief die Entwick-lung in Südafrika. Die Volkswagenof South Africa steigerte ihre Ver-käufe um 25,0% auf 61.056 Wagen.Hauptstützen dieses Erfolges warender Golf und der Audi 100.

UmsatzDie Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns erreichten im Berichtsjahrunter erstmaliger Einbeziehung derVolkswagen Argentina S.A., derPertec Computer Corp. und derAdler Business Machines (N. Z.)Ltd. 33,3 Milliarden DM und lagendamit um 8,4% über dem Vorjahres-wert. Ohne Berücksichtigung dieserGesellschaften betrug der Umsatz32,0 Milliarden DM.

Während der im Inland erzielte Um-satz mit 11,9 Milliarden DM um 5,2%unter dem Vorjahresniveau lag, über-traf der Auslandsumsatz mit 21,4Milliarden DM den Wert des Vorjah-res um 17,7%. Infolgedessen er-höhte sich der Auslandsanteil amKonzernumsatz auf 64,4 (59,3)%.

Umsatzentwicklung desVolkswagen-Konzerns(Milliarden DM)

34

30

26

22

18

14

10

6

2

Gesamt

Ausland

76 77 78 79 '80 13

Volkswagen-Konzern

Einkauf und MaterialwirtschaftDas im Gesamtkonzern gegenüber1979 leicht gestiegene Produktions-volumen führte auch 1980 zu einerrealen Steigerung des Einkaufsvolu-mens im In- und Ausland. DasSchwergewicht des Zuwachses lagbei den Tochtergesellschaften inden USA, Mexiko und Südafrika.Generell wurden in den ausländi-schen Tochtergesellschaften sehrgute Fortschritte bei der Eigenbe-schaffung von Fertigungsmaterialerzielt. Dadurch konnten Regie-rungsauflagen zur Erhöhung desnationalen Fertigungsanteils erfülltund technisches Know-how neuerLieferanten genutzt werden.

Die enge Zusammenarbeit mit denZulieferern im In- und Ausland ge-währleistete auch 1980 eine rei-bungslose Versorgung der Produk-tion. Die angelieferten Materialienund Komponenten entsprachen da-bei voll dem in technischer und qua-litativer Hinsicht anerkannt hohenAnforderungsniveau des Volkswa-gen-Konzerns.

Der „Integrated-Research-Volkswa-gen", ein Forschungsfahrzeug aufPassat-Basis, erfüllt höchste Ansprü-che bezüglich Sicherheit, Emissionenund Kraftstoffverbrauch.

Forschung und EntwicklungIm abgelaufenen Geschäftsjahr standdie weltweite Sicherung der bishererreichten Position der erfolgreicham Markt eingeführten neuen Fahr-zeuggeneration im Mittelpunkt derAktivitäten der Forschung und Ent-wicklung. Diese Maßnahmen bezo-gen sich sowohl auf den Pkw- alsauch auf den Nutzfahrzeugbereich.Die Herausforderungen der sichständig verschärfenden Energiesitua-tion und die Anstrengungen zurweiteren Anhebung des erreichtenQualitätsstandards fanden ihrenbesonderen Niederschlag bei derEntwicklung von Nachfolgemodellender bewährten Produkte sowie inder Pflege des Modellprogramms.

Für den Kunden zeigten sich dieseBemühungen in der Einführung desneuen Passat, der sich bei verbes-serten Fahrleistungen und einemerhöhten Komfortangebot durcheinen niedrigen Kraftstoffverbrauchauszeichnet. Zusätzlich wurde indiesem Fahrzeug durch den serien-mäßigen Einbau der Schalt- undVerbrauchsanzeige dem Fahrer einHilfsmittel zur ökonomischen Fahr-weise an die Hand gegeben.

Im Rahmen unserer Anstrengungenzur weiteren Reduzierung der Ab-gas- und Geräuschemission sowiezur Erhöhung der Fahrzeugsicherheitstellt die fehlende Harmonisierungvon Vorschriften zwischen den ein-

zelnen Ländern eine erheblicheBelastung dar. Aufgrund der wach-senden Anforderungen an das Au-tomobil wurde auf der Basis desneuen Passat ein Forschungsfahr-zeug entwickelt, das besondershohe Standards bezüglich Sicherheit,Emissionen und Kraftstoffverbraucherfüllt. Dieses Fahrzeug wurde erst-mals auf der 8. ESV (ExperimentalSafety Vehicle)-Konferenz für Si-cherheitsfahrzeuge im Oktober inWolfsburg vorgestellt.

Unter dem Aspekt der Reduzierungdes Kraftstoffverbrauchs ist auchdie Entwicklung des „Aerodynamic-Research-Volkswagens" zu sehen,mit dem primär detaillierte Auf-schlüsse über die Zusammenhängevon Aerodynamik und Verbrauchbei hohen Geschwindigkeitenunter gleichzeitiger Erhöhung derFahrsicherheit gewonnen wurden.Durch extrem aerodynamischeFormgebung, optimale Raumausnut-zung und durch neuartige Kühlersy-steme konnte der Luftwiderstandauf 1/7 des Wertes des bereits gün-stigen Serien-Golf gesenkt werden.Viele Erkenntnisse, die bei diesemProjekt erarbeitet wurden, kommenin Zukunft unseren Serienproduktenzugute. Daneben wurden mit diesemFahrzeug auf der Hochgeschwindig-keitsstrecke in Nardo/Süditalienacht neue Klassenrekorde, davonzwei Weltrekorde, aufgestellt.

14

Volkswagen-Konzern

Die Kosten für Forschung und Ent-wicklung der Volkswagenwerk AGund der AUDI NSU AUTO UNION AGbetrugen im Berichtsjahr 3,8%des Umsatzes der Muttergesell-schaft.

FertigungIm Geschäftsjahr 1980 betrug dieProduktion des Volkswagen-Kon-zerns 2.573.871 Fahrzeuge undübertraf damit das Vorjahresvolumenum 32.110 Einheiten oder 1,3%.Insgesamt wurden 2.307.445 Perso-nenwagen und 266.426 Nutzfahr-zeuge hergestellt. Während die Fer-tigung im Inland um 58.696 Fahr-zeuge oder 3,8% zurückge-nommen wurde, konnte die Auslands-produktion um 9,2% auf 1.074.642Einheiten gesteigert werden. DerAnteil der im Ausland gefertigtenFahrzeuge erhöhte sich somit von38,7% im Vorjahr auf 41,8% imBerichtsjahr.

Die Reduzierung im Inland betrafim wesentlichen die größeren Model-le, so daß wir zur gleichmäßigenAuslastung unserer Kapazitäten eineteilweise Verlagerung der Fertigunginnerhalb unserer Produktionsstättenvornehmen mußten. Trotz dieserMaßnahme ließ sich in Neckarsulmund Ingolstadt Kurzarbeit nicht ver-meiden. In den übrigen Inlandswer-ken wurde zur Anpassung an denNachfragerückgang die Fluktuationder Belegschaft nicht voll ersetzt.

Im einzelnenwurden folgende Stückzahlengefertigt:

Die Modellpalette wurde durch denim Herbst vorgestellten neuenPassat, den Audi Quattro, dasAudi Coupe sowie die Turbo-Version des Audi 200 attraktiver.Darüber hinaus erweiterten wir dasAngebot an Diesel-Fahrzeugen umden Jetta Diesel und den Audi 80Diesel.

Ausschlaggebend für die Entwicklungder Auslandsfertigung waren dieProduktionszunahmen bei unserenTochtergesellschaften in den USA,Mexiko und Südafrika. Die Ferti-gungskapazitäten dieser Unterneh-men sind nunmehr voll ausgelastet.In Mexiko und Südafrika wurde derJetta zusätzlich in das Produktions-programm aufgenommen. Die starkeNachfrage nach Alkoholmotorenund die Markteinführung des Golmachten bei der Volkswagen doBrasil eine Umstellung in der Ferti-gung notwendig.

Zur Realisierung eines wirtschaftli-cheren und flexibleren Fertigungsab-laufs setzte der Volkswagen-Konzerndie Modernisierung des Produktions-bereichs fort. So führten wir im Zugeder Einführung des Passat-Nachfol-gers in Brüssel bauliche Maßnahmendurch, die den Fertigungsablauf er-heblich verbessern. Ferner wurdezur Erhöhung der Flexibilität im Kon-zernverbund der Golf in das Pro-gramm der Volkswagen Bruxellesaufgenommen. Bei der Volkswagen

de Mexico wird derzeit die Kapazitätder Motorenfertigung aufgestockt,um diese Gesellschaft stärker inden Konzernverbund einzubeziehen.

Basis für einen wirkungsvollen Ferti-gungsverbund in einem internationaltätigen Konzern ist ein funktionieren-der Informationsaustausch. Zu die-sem Zweck hat die Muttergesell-schaft die Betreuung der Tochterge-sellschaften intensiviert und durchdie Entwicklung eines Manage-ment-Austauschprogramms dieserNotwendigkeit Rechnung getragen.

Weltweit wurden im Berichtsjahrarbeitstäglich 11.382 Fahrzeugehergestellt, womit das Vorjahreser-gebnis um 3,3% übertroffen wurde.

Die durchschnittliche arbeitstäglicheFertigung betrug bei deneinzelnen Konzerngesellschaften:

GolfJettaPolo/DerbyPassatSciroccoAudi 80Audi Coupe/

QuattroAudi 100Audi 200KäferBrasiliaGolSonstige PkwNutzfahrzeuge

1980

831.527176.063160.813265.627

62.827225.914

3.440102.52524.904

236.177107.74061.69848.190

266.426

1979

833.62528.278

199.970291.575

87.014238.560

3182.981

162263.340164.456

_28.057

223.740

Veränderung%

- 0,3X

- 19,6- 8,9- 27,8- 5,3

X

- 44,0X

- 10,3- 34,5

X

+ 71,8+ 19,1

Fahrzeuge/Tag

Volkswagenwerk AG1) 5.168AUDI NSUAUTO UNION AG1) 1.441Volkswagen do Brasil1» 2.281Chrysler Motors do Brasil 62Volkswagen of America 995Volkswagen de Mexico 544Volkswagen of South Africa 263Volkswagen Argentina 136Volkswagen Bruxelles 492

1)ohne konzernintern gelieferte,zerlegte Fahrzeuge; AUDI NSUAUTO UNION AG ohnePorsche 924

15

Volkswagen-Konzern

Belegschaft desVolkswagen-Konzernsam Jahresende(Tausend Mitarbeiter)

BelegschaftAm 31.12.1980 beschäftigte derVolkswagen-Konzern 257.930 Mitar-beiter. Das waren 18.216 Personenoder 7,6% mehr als im Vorjahr.

Insgesamt nahm bei den inländi-schen Konzerngesellschaften dieBelegschaft um 2.305 Mitarbeiteroder 1,5% auf 158.870 Arbeitnehmerzu. Bei den ausländischen Konzern-gesellschaften war ein Anstieg derBelegschaftszahl auf 99.060 Be-schäftigte zu verzeichnen. Damitwurden gegenüber dem Vorjahr15.911 Mitarbeiter bzw. 19,1% mehrbeschäftigt. Diese starke Aufstok-kung der Belegschaft im Auslandberuht auf der Steigerung des Pro-duktionsvolumens und der Einbezie-hung der neuen Konzerngesellschaf-ten Volkswagen Argentina undPertec Computer Corp.

Der Personalaufwand des Volkswa-gen-Konzerns betrug im Berichtsjahr10.782 Millionen DM, was einer Stei-gerung um 18,3% gegenüber demVorjahr entspricht. Die Zunahmeist auf den Anstieg der Belegschaftsowie auf Tariferhöhungen im In-und Ausland zurückzuführen.

260

220

180

140

100

60

20

Gesamt

Ausland

1676 77 78 79 '80

Volkswagen-Konzern

Entwicklung der Investitionenund Abschreibungendes Volkswagen-Konzerns(Milliarden DM)

InvestitionenIm Geschäftsjahr 1980 verzeichneteder Volkswagen-Konzern mit 4.279Millionen DM die bisher höchstenInvestitionsausgaben. Gegenüberdem Vorjahr ergab sich eine Zu-nahme von 38,0%. Auf das Inlandentfielen 3.163 (2.374) Millionen DMbzw. 73,9 (76,6)% des Gesamt-volumens. Die Auslandsinvestitionenstiegen um 53,8% auf 1.116 (726)Millionen DM.

Schwerpunkte bei den Investitionendes Berichtsjahres waren die Pflege,Verbesserung und Weiterentwicklungdes Produktprogramms. In diesemZusammenhang sind die Fertigungs-umstellung auf den neuen Passatund die Produktionsaufnahme desJetta in Südafrika und Mexiko zunennen. Projekte von Bedeutungwaren ferner die Vorbereitungenfür den Anlauf des Gol und derneuen Volkswagen-Lkw-Reihe inBrasilien sowie die Transporter-Montage in Argentinien und Südafrika.

Weitere Mittel dienten der Anpas-sung und Erweiterung von Kapazitä-ten, insbesondere für die Fahrzeug-montage in den USA und Südafrika,sowie der Motorenfertigung in Brasi-lien und Mexiko. Diese Maßnahmenmüssen auch im Zusammenhangmit der verstärkten Verbundfertigungim Konzern gesehen werden.

4,0

3,6

3,2

2,8

2,4

2,0

1,6

1,2

0,8

0,4

Investitionen

Abschreibungen

• ,.,,.-.. « J

76 77 78 79 '8017

InnovativeProduktion

Unsere Aufgaben für eine sichereZukunftDie langfristige Konkurrenzfähigkeiteines international tätigen Automobil-herstellers basiert auf einer Reihevon Voraussetzungen. Sie müssenalle erfüllt sein, wenn das Ziel er-reicht werden soll, und jeder einzel-nen kommt eine entscheidende Be-deutung zu. Das gilt auch für dierationelle Gestaltung der Produktion.Ihr muß vor dem Hintergrund desständig zunehmenden Konkurrenz-drucks auf dem Weltautomarkt größteAufmerksamkeit gewidmet werden.Der Volkswagen-Konzern wird inden Jahren 1981 bis 1983 rund13 Milliarden DM für Investitionenin Sachanlagen ausgeben. Diesegroße finanzielle Anstrengung istüberwiegend darauf ausgerichtet,die Produktivität und Flexibilität derFertigungsabläufe zu steigern. Aufden folgenden Seiten möchten wir

Bei der Gestaltung des Produktions-prozesses, der unseren Ansprüchengerecht werden soll, müssen wich-tige Einflußfaktoren Berücksichtigungfinden:

Sie darüber informieren, was wirschon erreicht haben und was wirnoch verwirklichen wollen.

Die Produktion im Volkswagen-Konzern steht in der Ver-pflichtung,

- qualitativ hochwertige und mo-derne Produkte herzustellen,

- rationelle und kostengünstigeFertigungsverfahren anzuwenden,

- sichere und humane Arbeitsplätzezu schaffen und zu erhalten.

Im Volkswagen-Konzern werdenheute mehr als 10.000 Automobilean jedem Arbeitstag produziert. Beieiner solchen Zahl fällt es schwerzu verstehen, daß jeder einzelnedieser Wagen ein großes Maß anIndividualität in sich birgt. Dies be-wirken die Wünsche des Kunden,der sich sein Modell anhand einerAusstattungsliste „zurechtschnei-dert", die alle Bedürfnisse zu befrie-digen versucht. Dies wird aber auchdurch Bauvorschriften verursacht,die - leider - von Land zu Landrecht unterschiedlich sein können.

Diese Vielzahl von Einzelexemplarenprägt den Herstellungsprozeß ineiner Automobilfabrik. Jedes Fahr-zeug, das vom Band läuft, wurdezuvor wie ein Individualauftrag be-handelt. Beim Golf sieht das so aus:448.999 Exemplare wurden 1980im Inland gebaut, 337.330 Wagendavon hatten eigenständige Ausstat-tungsmerkmale. Das richtige Teilzum richtigen Zeitpunkt an den rich-tigen Ort zu bringen - dieses Pro-blem jeder Autoproduktion läßt sichnur mit modernen, computergesteu-erten Materialfluß- und Informations-systemen lösen. Bitte folgen Sieuns bei einem Rundgang durch diewichtigsten Bereiche der Fertigung.Wir beginnen im Preßwerk.

19

Preßwerk

Hier werden die angelieferten Fein-bleche, nachdem aus dem Bandma-terial Platinen geschnitten wurden,zum Karosserie-Einzelteil verarbeitet.Speziell für unsere Preßwerke wur-den rechnergesteuerte Systemeentwickelt. Sie planen auf der Basisdes Fahrzeugprogramms für dieeinzelnen Pressenstraßen detaillierteAufträge ein, und zwar so, daß mitgeringster Kapitalbindung eine aus-reichende Verfügbarkeit der Einzelteilesichergestellt wird.

Die Bestrebungen des Volkswagen-Konzerns sind darauf gerichtet, dieLeistungsfähigkeit der Anlagen stän-dig zu verbessern. Dabei strebenwir nicht nur mehr Automatisierung,sondern auch mehr Flexibilität an.So kommt es, daß in unseren Pres-senstraßen weniger Mitarbeiter be-schäftigt sind, die allerdings sehr

viel höher qualifiziert sein müssenals früher.

Allein seit 1978 haben wir für dieModernisierung des PreßwerksWolfsburg 100 Millionen DM ausge-geben, für weitere 250 Millionen DMsind bereits die Planungen durch-geführt. 1985 werden wir dasdurchschnittliche Alter der Pressenauf zehn Jahre herabgedrückt haben.Dann wird bei einem um 30% ver-ringerten Maschinenpark eine erheb-lich größere Leistungsfähigkeit er-reicht sein.

Neu überdacht wurde aber nichtnur die Herstellung, sondern auchder Transport und die Lagerungder Preßteile. So wurden Hochregal-läger geschaffen, in denen fahrerloseSysteme den Transport der Teilein standardisierten Behältern bewälti-

gen. Auch sie tragen zu mehr Wirt-schaftlichkeit der Produktion bei.

Technischer Fortschritt kann sichaber nicht darin erschöpfen, dieRentabilität der Fertigung zu steigern.Dieses Ziel muß verbunden werdenmit dem Streben nach einer men-schengerechteren Gestaltung derArbeitswelt. Umstrukturierungsmaß-nahmen gehen deshalb häufig mitVorkehrungen einher, die beispiels-weise den Lärmschutz so verbes-sern, daß gesundheitliche Schädenauch bei Dauerbelastung ausge-schlossen sind.

Schiebetischpresse beimWerkzeugwechsel (oben)

HochregallagerPreßwerk Wolfsburg

20

Mit Kurzgreifern mechanisierte Pressenstraße 21

22 AutomatischeZylinderkopfmontage

Von den acht Inlandswerken desVolkswagen-Konzerns sind drei aufdie Herstellung von Aggregatenspezialisiert. Salzgitter liefert Moto-ren, Kassel Getriebe und Braun-schweig Achsen. Fahrzeugproduzie-rende Werke sind Wolfsburg, Hanno-ver, Emden, Ingolstadt und Neckar-sulm. Dieser Fertigungsverbundfunktioniert nur, wenn die komplexenlogistischen Aufgaben gelöst werden,d.h. wenn die Steuerung von Men-gen und Zeiten an jedem Tag immerwieder gelingt.

Der hohe technische Stand derMotoren, Getriebe und Achsen er-fordert höchste Genauigkeiten, weilnur dann die Leistungsfähigkeit undFunktionssicherheit garantiert ist,die der Käufer mit Recht erwartet.Hochwertige Transfermaschinen bear-beiten die Rohteile in mehrerenStationen Stufe um Stufe bis zumFertigteil. Arbeitsabläufe und Teile-transport sind dabei vollkommenautomatisiert. Der Mensch überwachtdie Maschinen nur noch und wartetsie - oder er tauscht Werkzeuge aus.

Mehr Flexibilität ist wie in allen übri-gen Fertigungsbereichen auch inder „Mechanischen", so nennt mankurz die Aggregate-Produktion, einGebot der Zeit. Nur so läßt sichdas Problem bewältigen, daß einer-seits die Zahl der Varianten zunimmt,andererseits aber die Wirtschaftlich-keit der Fertigung gewahrt werdenmuß. Für kleinere Produktionsmen-gen werden in wachsendem Maßenumerisch gesteuerte Werkzeugma-schinen eingesetzt, die sich verhält-nismäßig einfach umrüsten lassen.

Die Qualitätsanforderungen an einenMotor sind nur dadurch zu erfüllen,daß die Einzelteile und Baugruppenin allen Stufen des Fertigungspro-zesses auf Maße und Funktion ge-prüft werden. Man arbeitet hier mehrund mehr mit Meßsteuerungen, diein die Bearbeitungsmaschinen inte-griert sind, sowie mit vollautomati-schen Meß- und Prüfmaschinen.

Die fertig bearbeiteten und geprüftenBauteile werden im Montagebereichzu Baugruppen und schließlich zuAggregaten zusammengebaut. Auchdies geschieht zunehmend automa-tisch, im Falle des Motors bereits beica. 30% der Montageoperationen.Dennoch wird der Mensch im Montage-bereich für die überschaubare Zukunftin starkem Maße manuell tätig bleiben -allerdings mit mehr Entfaltungsspiel-raum. Dafür werden technischeLösungen erarbeitet, die ein sinnvollesZusammenspiel zwischen Menschund Maschine ermöglichen.

Aggregatefertigung

Numerisch gesteuerteBearbeitung von Motorteilen

(Schwungrad) optoelektronischeOberflächenprüfung

23

MontagebereicheIn unseren drei Montagebereichen- Karosserie-Rohbau, Lackierereiund Endmontage - verdichtet sich,was wir eingangs erwähnten: dieIndividualität der Autofertigung, dieNotwendigkeit also, jedes Fahrzeugals Einzelauftrag zu behandeln. Auchhier dominieren deshalb Steuerungs-systeme, die das Produktionspro-gramm in Einzelanweisungen fürdie jeweiligen Fertigungs- und Mon-tagebereiche umsetzen. WichtigeAufgaben sind:

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Steuerzentrale derMontagebereiche

Einplanen und Verfolgen der Fahr-zeuge und Zusteuern der erforder-lichen Baugruppen;Erstellen der Bauanweisungenentsprechend den Wünschendes Kunden;Informieren der Fertigungsberei-che, die synchron zum Montage-ablauf produzieren;Bereitstellen der Aggregate;Optimieren der Karosseriezubrin-gung;Veranlassen, daß Fahrzeug- undVersandunterlagen zur Verfügungstehen.

25 j

Karosserie-Rohbau

Auf den hohen Mechanisierungsgraddes Rohbaus bei Großserienfahrzeu-gen - früher war das in hervorragen-der Weise der Käfer, und heute istes der Golf - war Volkswagen immerbesonders stolz. Heute sind wirjedoch zu einem Fahrzeugherstellermit breit gefächertem Produktange-bot geworden. Das führte zu Ta-ges-Produktionsmengen für einenTyp, die nicht mehr einige tausend,sondern etwa 600 bis 1.200 Einhei-ten ausmachen. Vor wenigen Jahrennoch war eine Mechanisierung beisolchen Stückzahlen nicht wirtschaft-lich. Heute ist das wegen des Ein-satzes flexibler Mechanisierungssy-steme in Gestalt programmierbarerHandhabungsautomaten anders.Sie fließen derzeit verstärkt in unsereFertigung ein.

Ein entscheidender Schritt in dieseRichtung wurde mit der Neuauflagedes Volkswagen Transporters imKarosserie-Rohbau des WerkesHannover getan. Bei der Fertigungdes Jetta wurde ein ähnlicher Wegeingeschlagen. Der technische Wan-del ist bei diesen Produktionssyste-men besonders ausgeprägt, d. h.es sind ständig weitere Verbesse-rungen möglich und notwendig.

Für die Komplexität einer funktions-fähigen Fertigungssteuerung bietetder Transporterbau ein gutes Bei-spiel: Die Steuerung setzt ein beider Seitenwand, die es rechts wielinks in 28 Varianten gibt. Durchdie Entscheidung für eine von ihnenwird bereits festgelegt, welche ande-ren Baugruppen und Ausstattungs-details zugesteuert werden müssen.Integrierte Kontrollsensoren sorgendafür, daß Fehler beim Zusammen-bau der Seitenwände ausgeschlos-sen werden. Den Punktschweißag-gregaten und den 19 Robotern, diejeweils in einer Seitenwand,,Straße"integriert sind, wird das Programmvorgegeben, so daß die unterschied-lichen Ausführungen ohne manuellenEingriff in beliebiger Reihenfolgehergestellt werden können.

26

Bei der Fertigung der Bodengruppenverrichten 14 Schweißroboter ihreArbeit. Das letzte Roboterpaar inder Kette kann im Falle einer Stö-rung die Tätigkeit der vorgeschalte-ten Roboter mit übernehmen. Diesgarantiert eine weitgehende Funk-tionssicherheit der Anlage.

Die vorerwähnten „Großzusammen-bauten" werden zusammengefügtund verschweißt. Auf dem „Roh-bau-Flachband" schließlich werdenTüren und Klappen eingebaut undnoch einmal überprüft. Dann verläßtdie komplette Karosserie den Roh-bau in Richtung Lackiererei.

Technische Neuerungen in der Ferti-gung führen nicht nur zu mehr Wirt-schaftlichkeit. Schwere, körperlichanstrengende Arbeiten werden vonAutomaten übernommen.

Der Mensch konzentriert sich inseiner Arbeit auf Überwachungsfunk-tionen und Wartungsaufgaben, dieerheblich zugenommen haben.

Natürlich kann ein so umfassenderWandel der Produktionsabläufe nurbewältigt werden, wenn er sozialabgesichert ist, wenn alle Beteiligtenihn tragen. Das setzt umfassendeInformations- und Umschulungsan-strengungen voraus, denn viele Mit-arbeiter müssen bereit sein unddazu in die Lage versetzt werden,eine neue Aufgabe zu übernehmen.

Produktivitätsgewinne durch mehrMechanisierung sind nur bei einemsehr hohen Einsatz von finanziellenMitteln möglich. Wir glauben aber,einen Weg gefunden zu haben, deres rechtfertigt, diese hohen Mittelhierfür einzusetzen.

Weichenstellung desfahrerlosen Transportsystems

Seitenwandfertigungdes Transporters

Seitenteilzusammenbaudes Passat (unten)

27

Elektronische Steuereinheitder Handhabungsautomaten

Handhabungsautomatenim Einsatz

28

29 |

Lackiererei

Spritz- und Tauchentfettungbeim Jetta (links)

Elektrotauchbad

30

Der Fertigungsfluß führt uns in sei-nem weiteren Verlauf zu einem viel-schichtigen und farbigen Thema.Meinungsumfragen haben ergeben,daß die Qualität der Lackierung einesFahrzeugs bei der Qualitätsbeurtei-lung an erster Stelle liegt. Insbeson-dere die rapide gestiegene Streu-salzverwendung hat sich als eineBelastung für die dauerhaft guteQualität des Lackes herausgestellt.Es war deshalb notwendig, eineReihe von kurz- und mittelfristigenMaßnahmen zur Qualitätsverbesse-rung in die Wege zu leiten.

So kamen wir nach langwierigenVersuchsreihen zu einem neuenKonzept des Korrosionsschutzesfür Volkswagen und Audi. Dabeiwurden den Arbeitsprozeß in derLackiererei betreffende Schritte mitneuartigen Technologien zu eineroptimalen Kombination verknüpft.

Die wesentlichen Aspekte diesesKonzeptes:

- Verbesserungen bei der Oberflä-chenbehandlung durch optimierteVorbehandlung der Karosserie

im Tauchverfahren sowie durchdie Einführung der Kataphoreseim Elektrotauchbad. Mit diesemelektrochemischen Verfahren wer-den Kanten und Hohlräume künftigbesser geschützt.

- Befüllen der Hohlräume mit hei-ßem Wachs. Dadurch werdendie nur schwer zugänglichen Stel-len „versiegelt".

- Verbesserungen durch konstruk-tive Maßnahmen.

Die Lackierereien bei Volkswagenund Audi befinden sich in einemtiefgreifenden technischen Wandel.Die Gesamtinvestitionen hierfürbetragen mehr als 600 Millionen DM.

Auch dabei gehen Rationalisierungund Humanisierung Hand in Hand.Wo früher bei der Decklack-Farbbe-schichtung noch manuell gearbeitetwurde, verrichten heute weithinAutomaten den Dienst - mit demErgebnis einer gleichmäßigenQualitätsarbeit.

Decklackautomaten (oben)

Heißwachskonservierung

31

Endmontage Die Karosserie steht am Ausgangder Lackiererei nach einer abschlie-ßenden Prüfung bereit, vom End-montagebereich über aufwendigeTransportsysteme abgerufen zu wer-den. Bereits mehrere Wochen vorhermüssen Tausende von Einzelteilenin Auftrag gegeben werden, die fürden Zusammenbau benötigt werden.Lassen Sie uns den Weg eines die-ser Teile, der Felge, verfolgen unddabei aufzeigen, wie menschlicheArbeitskraft da, wo es sinnvoll ist,bis in die Montagebereiche hineindurch Maschinen ersetzt wird.

Die Zahl der Fahrzeuge, die mitLeichtmetallfelgen ausgerüstet wer-den, hat in den letzten Jahren erheb-lich zugenommen. Felgen aus Alu-miniumguß entsprechen der Forde-rung nach Gewichtseinsparung undverbesserten Rundlaufeigenschaften.Mit einer Kapazität von 4.000 Stückpro Tag entstand in Wolfsburg diegrößte Aluminiumfelgen-FertigungEuropas.

Um größtmögliche Flexibilität beider mechanischen Bearbeitung zuerreichen, wurde eine hochmoderne

Masseln, das Vormaterialder Leichtmetallfelgen

Mechanische Bearbeitung derLeichtmetallfelge (rechts)

Röntgenbild einer Leicht-metallfelge (unten)

32

Transferstraße geschaffen, die esgestattet, zehn verschiedene Rädergleichzeitig zu bearbeiten. Dabeiwird jedes Stück automatisch identi-fiziert und dementsprechend bear-beitet. Die Felgen laufen dann ineine Vorrichtung, in der die Reifenautomatisch aufgezogen und in we-nigen Sekunden mit dem richtigenLuftdruck versehen werden. EineHöhen- und Seitenschlagüberprü-fung und -messung schließt sichan. Die dynamische Unwucht wirdgemessen zur Bestimmung der Aus-gleichsgewichte, die nach entspre-

chender Positionierung automatischaufgebracht werden.

Die fertigen Räder laufen nun inFünfersätzen an die Montagelinie. Dortmüssen sie bisher noch von Hand amFahrzeug befestigt werden. Inzwischensind wirso weit, daß wir-nach einerUmstellungsphase - diese schwereArbeit von einem Automaten ausfüh-ren lassen können. Er „synchronisiert"sich mit dem Fahrzeug, sucht sichRadnabe und Gewindebohrungund zieht die Schrauben mit demeingestellten Drehmoment an.

AutomatischeRädermontage

33

In der Endmontage wird unser Stre-ben besonders deutlich, zwei funda-mentale Zielsetzungen optimal inEinklang zu bringen:

- den Anspruch der Mitarbeiterauf einen sicheren, gut durchorga-nisierten Arbeitsplatz und

- die permanente Suche nachneuen technischen Lösungen, umauch künftig Autos modernster Kon-zeption preiswürdig und qualitativhochwertig anbieten zu können.

Neue Maßstäbe für die Kombinationdieser Zielsetzungen versprechenwir uns von einer Montagehalle,die wir zur Zeit bauen.

Status und Perspektiven der moder-nen Automobilfertigung sind gewißbeeindruckend. Bedrücken müssensie niemanden, denn alle Konzepteund Systeme, die zu mehr Rationa-lisierung und zu weniger die Psycheoder die Physis belastenden Tätig-keiten führen, werden von Menschenerdacht, verwirklicht - und be-herrscht. Die Anforderungen an Aus-bildung, Ideenreichtum, Erfahrungund Verantwortung nehmen zu. Dieindustrielle Fertigung läßt so denMenschen immer mehr in Aufgabenhineinwachsen, die seiner Naturgemäß sind.

Modell einer Montagehalle

34

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Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

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Die wichtigstenGesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Stand 31. Dezember 1980

Pertec DISC Corporation,Los Angeles,

Pertec International,Los Angeles,

Pertec Corporation,Los Angeles,

Computer MachineryCorporation DISC,Los Angeles,

Acquisition Corporationof Pertec Inc.,Los Angeles,

Kent Copiers Ltd.,Wellington,

Office Appliance Company Ltd.,Wellington.

Weitere im Jahre 1980 erstmalskonsolidierte Gesellschaftensind auf Seite 62 aufgeführt.

36

11 Nicht in die Übersicht aufge-nommen wurden folgende inden Konzernabschluß einbe-zogene Gesellschaften:Volkswagen Properties (PTY)Ltd., Uitenhage und ihre Tochter-gesellschaften Volksprop AlgoaRoad und VolkspropHalfway House,Votex, Inc., Englewood Cliffs,Adler Business Machines (PTY)Ltd., Sydney,Triumph Adler Italia S.p.A.,Mailand,Triumph Adler France S.A.,Paris,Adler Business Systems Ltd.,London,Pertec Computer FinancialCorporation, Los Angeles,Pertec Computer MachineryCorporation International,Los Angeles,

ProduktionsgesellschaftenVertriebsgesellschaftenSonstige Gesellschaften

in den Konzernabschlußeinbezogene Gesellschaften1'

37

L,L

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Produktions-gesellschaften

Volkswagen werk AGWolfsburg

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

1980

25.1801.632.4561.346.755

2.251118.766

1979

24.2571.725.0601.396.916

1.709115.416

Veränderung%

+ 3,8- 5,4- 3,6+ 31,7+ 2,9

Die Geschäftsentwicklung derVolkswagenwerk AG im Jahre 1980war durch ein vor allem im Inlanderheblich schwieriger gewordenesAutomobilgeschäft gekennzeichnet.Vor diesem Hintergrund ist der Ge-schäftsverlauf des Jahres 1980 ins-gesamt als befriedigend zu bezeich-nen. Produktion und Absatz lagengeringfügig unter dem Vorjahres-niveau. Der Umsatz konntenochmals verbessert werden.

Aufgrund der gegenüber dem Vorjahrungünstigeren Aufwandsstrukturbelief sich der Jahresüberschußauf 311 Millionen DM. Dieses Ergeb-nis ermöglicht es, für 1980 eineDividende in Höhe von 8,- DM je5 0 - DM-Aktie zu zahlen. Danebenhaben wir im Hinblick auf die voruns liegenden Aufgaben und dendaraus resultierenden hohen Finanz-bedarf eine Aufstockung der Rückla-gen vorgenommen.

Regionale Aufteilung der Umsatz-erlöse der Volkswagenwerk AGim Jahre 1980

AbsatzDie Volkswagenwerk AG hat im ab-gelaufenen Geschäftsjahr 1.632.456Volkswagen- und Audi-Modelle andie Händlerorganisation verkauft.Da sich der Inlandsabsatz deutlichabgeschwächt hat, ist der Exportan-teil von 47,8% im Vorjahr auf 51,7%angestiegen.

Der Jetta, im September 1979 aufdem Inlandsmarkt eingeführt, hatim ersten Verkaufsjahr einen Markt-anteil von über 4% erzielt. DerAbsatz des Golf ist daher erwar-tungsgemäß zurückgegangen. Erblieb trotzdem das meistverkaufteModell auf dem deutschen Markt.Die Einführung des Passat-Nachfol-gers im November 1980 hat beidem auslaufenden Modell ebenfallszu einer vorhergesehenen Kaufzu-rückhaltung geführt. Auf dem Trans-portermarkt begann sich in einigemAbstand zu den Pkw-Neuzulassun-gen gegen Jahresende die konjunk-turelle Abschwächung auszuwirken.Davon blieben der Absatz desTransporters sowie des Lasttranspor-ters (LT) nicht unberührt.

UmsatzDie Umsatzerlöse der Volkswagen-werk AG erhöhten sich im Ge-schäftsjahr 1980 gegenüber demVorjahr um 3,8% auf 25,2 MilliardenDM. Diese Zunahme ist allein aufdas Auslandsgeschäft zurückzufüh-ren, das um 14,9% auf 13,5 Milliar-den DM gestiegen ist. Dagegenmußte im Inland aufgrund des niedri-geren Absatzes ein Umsatzrückgangum 6,6% hingenommen werden.

Neben gestiegenen Verkäufen imAusland wirkten sich Preiserhöhun-gen im Automobil- und Ersatzteile-geschäft umsatzerhöhend aus.

FertigungDie Volkswagenwerk AG fertigte imGeschäftsjahr 1980, einschließlich64.551 im Werk Emden hergestellterAudi 80, 1.346.755 Fahrzeuge. Daswaren 50.161 Einheiten oder 3,6%weniger als im Jahre 1979.

Vor allem verbesserte Fahrzeug-technik und -ausstattung, gestiegeneQualitätsansprüche sowie die Erfül-lung gesetzlicher Auflagen erforder-

38

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

ten in der Fertigung mehr Mitarbeiterals im Vorjahr. Daneben wirktensich tarifliche Regelungen wie zu-sätzliche Erholzeiten und verlänger-ter Tarifurlaub aus. Die Summe alldieser Faktoren führte trotz gezielterRationalisierung dazu, daß bei rück-läufiger Produktion die Belegschaftaufgestockt wurde.

Im Herbst 1980 lief die Produktiondes Passat-Nachfolgers in Emdenund Brüssel an. Im Rahmen dererweiterten Verbundfertigung erfolgtedie Belieferung beider Produktions-stätten mit Karosserieteilen durchdie Werke Wolfsburg und Kassel.Die Herstellung von Lastkraftwagenim Gesamtgewicht von 6-9 t, diein Kooperation mit M.A.N. erfolgt,wurde wie geplant fortgesetzt.

Die Volkswagenwerk AG verstärkteauch 1980 die Anstrengungen zurModernisierung der Fertigungsanla-gen. Im Rahmen dieses Programmssetzten wir die Automatisierungvorrangig in den Bereichen Rohbauund Preßwerk fort. Ein wesentlicherAspekt war hierbei die verbesserteFlexibilität, so daß die Möglichkeit zuweitgehenden fertigungstechnischenAnpassungen an Nachfrageschwan-kungen des Marktes gegeben ist.

Belegschaftsentwicklungder Volkswagenwerk AG

In Emden und Wolfsburg werdenzur Zeit Produktionshallen gebaut,um neue Montagekonzepte verwirkli-chen zu können. Darüber hinauswurden durch eine Vielzahl größererUmstrukturierungsmaßnahmen inallen Werken die Voraussetzungenfür eine weitere Verbesserung unse-rer Wettbewerbsposition geschaf-fen. Es wird hieraus deutlich, daßkünftig sehr hohe Investitionen not-wendig sein werden, um unsereFertigung auf dem neuesten techni-schen Stand zu halten.

BelegschaftAm 31.12.1980 beschäftigte dieVolkswagenwerk AG in ihren sechsWerken 118.766 Mitarbeiter; daswaren 2,9% oder 3.350 Beschäftigtemehr als im Vorjahr.

In den ersten sechs Monaten desJahres 1980 war die Entwicklungnoch durch Mehrarbeit, sechs Son-derschichten und über den Fluktua-tionsersatz hinausgehende Einstel-lungen gekennzeichnet. In der zwei-ten Jahreshälfte wurde die Fluktua-tion im Hinblick auf die veränderteAbsatzsituation nicht mehr in vollemMaße ersetzt.

Aufgrund des weiterhin starken Be-darfs an Ausbildungsplätzen erhöhtedie Volkswagenwerk AG aus ihrergesamtwirtschaftlichen Verantwor-tung heraus auch im Jahre 1980die Zahl der Ausbildungsplätze.

Hiermit verbunden waren umfangrei-che bauliche Maßnahmen in allenWerken. Im Berichtsjahr wurden1.224 Auszubildende eingestellt,so daß sich zum Jahresende 3.457junge Mitarbeiter in einem Berufs-ausbildungsverhältnis befanden;dies waren 5,5% mehr als im Vor-jahr.

Daneben wurden weiterhin gezielteund auf ein Jahr befristete Sonder-maßnahmen zur Minderung der Ju-gendarbeitslosigkeit durchgeführt,die seit Jahren von der Volkswagen-werk AG in Zusammenarbeit mitden Arbeitsverwaltungen veranstaltetwerden. In den Werken Wolfsburgund Kassel nahmen insgesamt 131Jugendliche an den Lehrgängen„Metall" und ,.Gastronomie" sowie15 junge Menschen an Maßnahmenzur beruflichen und sozialen Einglie-derung teil.

Im Rahmen der Weiterbildung vonNachwuchs-, Fach- und Führungs-kräften besuchten 8.640 Mitarbeiter466 Ausbildungsveranstaltungen.Schwerpunkte waren nebenden Fortbildungsmaßnahmen fürFührungs- und Führungsnachwuchs-kräfte die Lehrgänge und Seminarefür Meister und Vizemeister, dieSeminare mit arbeitswissenschaftli-cher Thematik, die Elektronikausbil-dung und die Vorbereitungsseminarefür den Auslandseinsatz.

1) einschl.Übernahme der Vorarbeiterals Vizemeister ins Angestellten-verhältnis

2) ohne Volontäre und Praktikanten3) einschl. Volontäre, Praktikanten

und Umschüler

!

39

:

Volkswagenwerk AG

davon in den Werken

WolfsburgHannoverBraunschweigKasselEmden

§ SalzgitterS»

31.12.1980

118.766

57.92722.1106.458

16.6818.3387.252

Lohnempfänger 98.622Gehaltsempfänger 20.1441»weibliche Arbeitnehmer 14.029ausländische Arbeitnehmer 11.643Auszubildende 3.4572>

31.12.1979

115.416

56.42920.512

6.50016.3668.2447.365

99.22716.18913.47410.5113.2773'

Veränderungabsolut

+ 3.350

+ 1.498+ 1.598- 42+ 315+ 94- 113

- 605+3.955+ 555+ 1.132+ 180

+

++

++

%

2,9

2,77,80,61,91,11,5

- 0,6+ 24,4+ 4,1+ 10,8+ 5,5

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Die verstärkten Bemühungen derVolkswagenwerk AG in der Berufs-und Erwachsenenbildung resultierenaus deren Bedeutung für das Unter-nehmen und seine Mitarbeiter. Dieschnelle technologische Entwicklungsowie die laufenden ökonomischenVeränderungen erfordern entspre-chende betriebliche Weiterbildungs-maßnahmen.

Seit dem Erlaß der Bildungsurlaubs-gesetze in Niedersachsen und inHessen haben von Jahr zu Jahrmehr Mitarbeiter die dadurch gege-benen Möglichkeiten genutzt. ImJahre 1980 besuchten 18.018 Be-schäftigte der Volkswagenwerk AGanerkannte Bildungsveranstaltungen.Das waren 25,8% mehr als im Vor-jahr. Die Kosten für die Fortzahlungder Arbeitsentgelte erhöhten sich da-durch im abgelaufenen Geschäftsjahrum 37,8% auf 19,7 Millionen DM.

Die Arbeitsplätze zeitgemäß undergonomisch richtig zu gestalten,ist ein ständiges Anliegen der Volks-wagenwerk AG. So setzte das Un-ternehmen auch 1980 seine Bemü-hungen um eine Verbesserung derArbeitsumwelt und -ablaufe fort,

Struktur derPersonalaufwendungender Volkswagenwerk AGim Jahre 1980

vor allem bei der Erstellung neuerProduktionsanlagen, aber auch beiVeränderungen an bestehendenAnlagen.

Weitere Verbesserungen wurden u. a.durch die Einrichtung von Sozial-und Erholzeit-Räumen sowie gezielteLärmschutzmaßnahmen erreicht.

Der seii 1976 zu verzeichnendeleichte Anstieg der Unfallhäufig-keit wurde im Jahre 1980 zumStillstand gebracht. Das Ergebnisvon 1979 konnte gehalten werden.Motivierende Sicherheitsmaßnahmenin Verbindung mit einer gezieltenUnfallanalyse werden auch zukünftigim Vordergrund unserer Bemühun-gen stehen. Auf dem Gebiet derArbeitssicherheit nimmt das Unter-nehmen nach wie vor eine führendeStellung in der BundesrepublikDeutschland ein. Dies drückte sichin der Beitragsrückerstattung derBerufsgenossenschaft für das Jahr1979 aus.

Im Unternehmensgeschehen gewinntdas Vorschlagwesen immer mehran Bedeutung. Dies ist aus der deut-lich gestiegenen Zahl der prämiiertenVerbesserungsvorschläge ersichtlich.

Sonderaktionen und Werbemaßnah-men haben dazu beigetragen, dieBelegschaft noch stärker zur Mitar-beit zu bewegen. Die Zahl derdurchgeführten Verbesserungsvor-

schläge ist gegenüber dem Vorjahrum 39,2% auf 5.767 angestiegen.Sie wurden mit insgesamt 5,6 Millio-nen DM prämiiert. Die Höchstprämievon 100.000 DM wurde sechsmalausgezahlt. Von allen im Jahre 1980vorgeschlagenen Maßnahmen wur-den 23,7% angenommen. Im Vorjahrlag dieser Wert noch bei 17,9%.Dies zeigt, daß die Qualität des be-trieblichen Vorschlagwesens starkzugenommen hat.

Durch die bereits Mitte 1979 erheb-lich verbesserten Konditionen vonBaudarlehen an Werksangehörige,die sich er(st im Jahre 1980 in vollemUmfang auswirkten, leistete dasUnternehmen einen Beitrag zurWohnraumbeschaffung. Die Zahlder geförderten Eigentumsobjektestieg 1980 gegenüber dem Vorjahrum 24,7% auf 1.951, die Summe derdafür bereitgestellten Baudarlehenum 91,1% auf 40,4 Millionen DM.

Die am 1.2.1980 mit einer Laufzeitvon 12 Monaten in Kraft getretenenneuen Tarifverträge führten zu einerErhöhung der Löhne und Gehälterum 6,8 %. Die Ausbildungsvergü-tungen erhöhten sich gegenüberdem Vorjahr im 1. und 2. Ausbil-dungsjahr um 4 5 - DM, im 3. Ausbil-dungsjahr um 50,- DM und im 4. Aus-bildungsjahr um 110,- DM.

Der ebenfalls am 1. 2. 1980 in Kraftgetretene Tarifvertrag über die Lohn-

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Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

differenzierung ersetzt die bisherigen28 Lohngruppen und -stufen durch12 Lohnniveaus. Durch Bildung von2.800 Arbeitssystemen - für ca.59.000 Mitarbeiter im Leistungslohn -wurden die Grundlagen für einehöhere Flexibilität und die Erweite-rung der Arbeitsinhalte geschaffen.

Die Zahl der ehemaligen Mitarbeiter,die Anspruch auf Leistungen ausder betrieblichen Altersversorgunghaben, stieg zum 31.12.1980 auf16.699 Personen. Eine gesetzlichvorgeschriebene Überprüfung derRenten im Hinblick auf die Anpas-sung an die Lebenshaltungskostenführte bei 1.587 Rentenempfängernzu einer höheren Leistung. Die Er-höhung ab 1.1.1980 betrug je nachRentenbeginn 4,2% bzw. 6,2%.

Der Personalaufwand der Volkswa-genwerk AG hat sich im Jahre 1980gegenüber 1979 um 16,5% auf6.534 Millionen DM erhöht. Diesresultiert aus dem Tarifabschlußzur Erhöhung der Löhne und Gehäl-ter vom 1.2.1980. Weiter führten1979 abgeschlossene Tarifverträge(z. B. Manteltarifvertrag, Lohndiffe-renzierung) 1980 ebenfalls zu einerSteigerung des Personalaufwands.

Der Anteil der Personalnebenkostenam gesamten Personalaufwandbetrug 50,6%. Damit war, wie in denVorjahren, eine überproportionaleZunahme zu verzeichnen.

InvestitionenIm Jahre 1980 investierte die Volks-wagenwerk AG 2.251 Millionen DM.Gegenüber dem hohen Vorjahresvo-lumen nahmen die Investitionen um542 Millionen DM bzw. 31,7% zu.Damit überschritten sie erstmals die2-Milliarden-Grenze.

Auf Sachinvestitionen entfielen1.573 Millionen DM und auf Finanz-investitionen 678 Millionen DM.

Diese hohen Ausgaben sind Aus-druck der verstärkten Bemühungen,die Wettbewerbsfähigkeit unsererProdukte durch Wahrung des techni-schen Vorsprungs, Erhöhung desQualitätsniveaus und Steigerungder Flexibilität auszubauen. Die un-mittelbar produktbezogenen Maß-nahmen bildeten wiederum denSchwerpunkt unserer Investitionstä-tigkeit. Bedeutsam sind auch größereUmstrukturierungsvorhaben zur Ver-besserung der Fertigungsprozesseund der Arbeitsbedingungen sowieKapazitätsanpassungen im Bereichder Antriebsaggregate. Dabei wurdenRationalisierungsmöglichkeiten weit-gehend genutzt. Die Investitionenzur Humanisierung von Arbeitsplätzenführten wir fort.

Bei den Finanzanlagen resultiertedie Erhöhung u. a. aus dem weiterenErwerb von Aktien der TRIUMPH-ADLER AG, der Übernahme derrestlichen von der Chrysler Corp.,

USA, gehaltenen Anteile an derChrysler Motors do Brasil und einerKapitalerhöhung bei dieser Gesell-schaft. Außerdem fielen der Erwerbder Chrysler Fevre Argentina(seitdem 1. 12. 1980 als VolkswagenArgentina S. A. firmierend) sowieeine Kapitalerhöhung bei derVolkswagen of America besondersins Gewicht.

Belegschaft und Personalaufwandder Volkswagenwerk AG(Index: 1972 = 100)

78 7 9 '8041

76 77

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AUDI NSU AUTO UNION AGNeckarsulm

1980 1979 Veränderung

UmsatzProduktion/AbsatzInvestitionenBelegschaft

Mio DMStück

Mio DMam 31.12.

4.903299.987

33629.065

5.171344.100

27829.767

- 5,2- 12,8+ 20,8- 2,4

Die technische Innovation vonAUDI NSU, der allradgetriebeneAudi Quattro

Der insgesamt rückläufige Kraftfahr-zeugmarkt der BundesrepublikDeutschland sowie die Verschiebungder Nachfrage zugunsten kleinererFahrzeuge beeinträchtigten die wirt-schaftliche Entwicklung des Unter-nehmens im Berichtsjahr. In denMonaten September, November undDezember mußte aufgrund der ver-änderten Absatzlage an insgesamt28 Tagen Kurzarbeit durchgeführtwerden.

Die Umsatzerlöse blieben mit 4.903Millionen DM um 5,2% unter dementsprechenden Wert des Vorjah-res. Der wesentlich geringere Rück-gang im Vergleich zur Absatzzahlist auf den erlösintensiveren Audi 200sowie höherwertige Modell- undAusstattungsvarianten zurückzufüh-ren. So konnte die Verringerung derAudi 100-Erlöse durch die Mehr-erlöse beim Audi 80 und beimAudi 200 teilweise ausgeglichen,werden. Auf Verkäufe an die Volks-wagenwerk AG entfielen 98,7%des Gesamtumsatzes.

Innerhalb der Gesamtfertigung von299.987 Automobilen, das waren12,8% weniger als 1979, verringertesich das Produktionsvolumen desAudi 100 um 83.080 Einheiten, wäh-rend beim Audi 80 eine Steigerungum 17.042 Fahrzeuge erzielt werdenkonnte. Die Verschiebung der Nach-frage zugunsten des Audi 80 machteeine Umstrukturierung der Fertigungs-kapazitäten erforderlich.

Die Anzahl der im Auftrag derVolkswagenwerk AG für die Dr. Ing.h. c. F. Porsche AG, Stuttgart, inNeckarsulm gefertigten Porsche 924betrug 14.935 Fahrzeuge.

Die Arbeit der Entwicklungsabteilun-gen im Geschäftsjahr 1980 war ge-kennzeichnet durch Anstrengungenzur Reduzierung des Kraftstoffver-brauchs und der Schadstoffemissionsowie von einer weiteren Abrundungdes Modellprogramms. So sind mitAnlauf des Modelljahres 1981 na-hezu alle Typen mit dem benzin-sparenden Economy-Gang erhält-lich. Eine Schaltanzeige an der Ar-maturentafel trägt zu besondersverbrauchsgünstigem Fahren bei.

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Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Mit dem 1,6 Liter-Dieselmotor imAudi 80 bietet das Unternehmeneine weitere wirtschaftliche Alterna-tive an.

Außerdem wurde neben dem beson-ders sportlichen, allradgetriebenenAudi Quattro ein attraktives, luxuriö-ses Coupe mit Limousinen-Komfortin das Modellprogramm aufgenom-men. Der für das Audi Coupe GT 5Sneu entwickelte Fünfzylinder-Reihen-motor erbringt eine Leistung von85 kW (115 PS).

Das Investitionsvolumen in Höhevon 336 Millionen DM übertraf dasVorjahresniveau um 20,8%. DieSchwerpunkte der Investitionstätig-keit waren der Produktsektor sowieErgänzungs-, Umstrukturierungs-und Modernisierungsmaßnahmenim Fertigungsbereich. Zur weiterenVerbesserung der Produktionsanla-gen sind verschiedene Großprojektein Angriff genommen worden, diesich finanziell zum größten Teil erst1981 und später auswirken werdenund der langfristigen Sicherung derWettbewerbsfähigkeit des Unterneh-mens dienen.

Durch die Einschränkung des Fluk-tuationsersatzes verringerte sichder Belegschaftsstand auf 29.065(29.767) Mitarbeiter. Die Zahl derAuszubildenden wurde jedoch weiterauf 1.255 Personen erhöht. Am31.12.1980 befanden sich 4,3 (3,8)%

aller Mitarbeiter in einem Ausbildungs-verhältnis.

Die rückläufige Geschäftsentwicklungwirkte sich auch auf das Unterneh-mensergebnis nach Steuern aus.Es betrug im Berichtsjahr 70,4 (83,5)Millionen DM. Aufgrund des erhebli-chen Finanzierungsbedarfs für dieInvestitionen in den kommendenJahren hat die Gesellschaft 70,0(24,0) Millionen DM den freien Rück-lagen zugeführt. Eine Ergebnisabfüh-rung an die Muttergesellschaft wirddaher für das Berichtsjahr nicht vor-genommen. Die Bedienung der Ge-nußscheine erfolgt aus dem Bilanz-gewinn in Höhe von 0,4 (0,9) Millio-nen DM.

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Volkswagen do Brasil S.A.Säo Bernardo do Campo

1980 1979 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

2.816488.155514.237

33346.671

3.266522.177525.703

19943.959

- 13,8- 6,5- 2,2+ 67,5+ 6,2

Die wirtschaftliche Situation Brasili-ens im Berichtsjahr war gekenn-zeichnet durch verstärkten Inflations-druck und ein zunehmendes außen-wirtschaftliches Ungleichgewicht.Vor dem Hintergrund hiermit zu-sammenhängender erschwerter Kre-ditbedingungen beim Automobilkaufmuß die Entwicklung des brasiliani-schen Kraftfahrzeugmarktes gesehenwerden, der darüber hinaus durcheinen sechswöchigen Streik negativbeeinflußt wurde. Diese Faktorenwaren dafür verantwortlich, daß derinländische Absatz 1980 gegenüberdem Vorjahr leicht rückläufig war.Bei den Exporten konnte dagegenein erheblicher Zuwachs erreichtwerden, so daß insgesamt der Absatzder brasilianischen Automobilindustriegeringfügig über dem des Jahres1979 lag.

Der Absatz der Volkswagen do Brasilbelief sich auf insgesamt 488.155Fahrzeuge und lag damit um 6,5%unter der entsprechenden Vorjahres-zahl. Dabei nahm sowohl der Pkw-Marktanteil mit 385.854 im Inlandverkauften Fahrzeugen von 51,1%

auf 48,6% als auch der Marktanteilfür leichte Nutzfahrzeuge mit 30.056Einheiten von 42,7% auf 31,4%ab. Bei dieser Entwicklung ist zuberücksichtigen, daß die Gesellschaftmit ihrem Hauptwerk in Säo Bernardodo Campo voll von dem Streik imApril/Mai 1980 betroffen war, wäh-rend einige der nicht im Tarifgebietliegenden Konkurrenten in dieserZeit weiterarbeiten konnten.

Das Unternehmen erfüllte mit 72.245(57.459) exportierten Fahrzeugenseine gegenüber den brasilianischenBehörden eingegangenen Ausfuhr-verpflichtungen auch im Geschäfts-jahr 1980. Zusätzlich wurden - wiein den Vorjahren - im Konzernver-bund Motoren und Getriebe expor-tiert.

Der Rückgang des Umsatzes - ge-rechnet in DM - erklärt sich im we-sentlichen aus dem verringertenAbsatzvolumen sowie aus Wechsel-kurseinflüssen.

Die Volkswagen do Brasil produziertemit 514.237 Fahrzeugen - überwie-

gend streikbedingt-2,2% wenigerals im Vorjahr. Dabei blieb allerdingsdie arbeitstägliche Fertigung - berei-nigt um die Streiktage - mit 2.318Wagen gegenüber dem Vorjahrnahezu unverändert.

Ende Juni 1980 lief der 1-millionsteBrasilia vom Band. Mitte des Jahreswurde mit dem ,,Gol" ein neues, vonder Volkswagen do Brasil in Zu-sammenarbeit mit der Volkswagen-werk AG entwickeltes Fahrzeug aufden brasilianischen Markt gebracht.

Im Rahmen des 1979 zwischen derRegierung und dem Verband derbrasilianischen Automobilindustriegeschlossenen Abkommens zurserienmäßigen Produktion von Fahr-zeugen mit Alkoholmotor hat Volks-wagen do Brasil im Berichtsjahr129.545 Wagen hergestellt. DerErwerb eines alkoholgetriebenenFahrzeugs ist für den Käufer miteiner Reihe von wirtschaftlichenVorteilen verbunden.

Am 31.12.1980 beschäftigte dieGesellschaft 46.671 Mitarbeiter,womit der Vorjahresstand um 6,2%übertroffen wurde. Dieser Beleg-schaftsanstieg resultiert im wesentli-chen aus der Fertigungserweiterungim Werk Taubate, in dem der Golproduziert wird.

Der Gol wurde 1980 auf dem brasi-lianischen Markt eingeführt.

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Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Der Anstieg der Investitionen imGeschäftsjahr 1980 gegenüber demVorjahr ist neben Erweiterungs-,Rationalisierungs- und Ersatzvorha-ben auf den erstmaligen Ausweisder Leasingfahrzeuge im Anlagever-mögen der Volkswagen Leasing S. A.zurückzuführen.

Im Juni 1980 hat die Regierung vonKuwait eine Kapitalbeteiligung von10% an der Volkswagen do Brasilerworben. Dieser Anteil wurde vonder brasilianischen Unternehmens-gruppe Monteiro Aranha S. A. abge-geben, die seit Gründung der Volks-wagen do Brasil im Jahre 1953 mit20% an der Gesellschaft beteiligtwar und weiterhin Aktionär mit einernunmehr 10%igen Beteiligung bleibt.Der Kapitalanteil der Volkswagen-werk AG an der Volkswagen doBrasil beträgt unverändert 80%.

Neben den Produktionsausfällendurch den Streik ist das für 1980gültige System der Fahrzeugpreisge-nehmigungen, das eine rechtzeitigeWeitergabe der hohen inflationsbe-dingten Kostensteigerungen nichtzuließ, Hauptursache dafür, daßdie Volkswagen do Brasil das Ge-schäftsjahr 1980 mit einem erhebli-chen Verlust abschloß.

Seit Anfang 1981 produziert unserebrasilianische TochtergesellschaftChrysler Motors do Brasil die neueVolkswagen-Lkw-Reihe (11 und 13 t).

Chrysler Motors do Brasil Ltda.Säo Bernardo do Campo

1980 19791' Veränderung%

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

19414.30914.223

323.417

18712.39812.945

103.423

+++

-

3,615,49,9

X

0,2

11 1.4. bis 31.12.1979

Im November 1980 übernahm dieVolkswagenwerk AG die restlichenvon der Chrysler Corp., USA, gehal-tenen Anteile an der Chrysler Motorsdo Brasil. Die Volkswagenwerk AGhält somit alle Kapitalanteile dieserGesellschaft, die im Februar 1981in Volkswagen Caminhöes Ltda.umbenannt wurde.

Im Jahre 1980 wurden insgesamt14.309 Dodge-Fahrzeuge (Pkw undLkw) abgesetzt. Dabei erreichtedas Unternehmen im Inland einenAnteil von 3,7% des gesamtenLkw-Marktes.

Die Umsatzerlöse beliefen sich imGeschäftsjahr auf 194 Millionen DM,wovon 43,7% auf den Auslandsum-satz entfielen. Damit konnte die Ge-sellschaft auch in diesem Jahr ihregegenüber den brasilianischen Be-hörden eingegangenen Exportver-pflichtungen erfüllen.

Am 31. 12. 1980 beschäftigte dieGesellschaft 3.417 Mitarbeiter.

Wie vorgesehen, wurde im 1. Quartal1981 mit der Produktion der neuenVolkswagen-Lkw-Reihe (11 und13 t) begonnen. Die Marktein-führung erfolgte im März 1981. AbJahresbeginn werden die Chrysler-Dodge-Lkw teilweise mit Alkoholmö-tor angeboten, um damit den Not-wendigkeiten des brasilianischenMarktes gerecht zu werden.

Das Investitionsvolumen lag mit32 Millionen DM - bedingt durchdie Entwicklung der neuen Lastkraft-wagen - deutlich über dem Vorjah-reswert.

Zur Erweiterung der Kapitalbasisund zur Finanzierung des umfangrei-chen Investitionsprogramms wurdeEnde Dezember 1980 eine Kapital-erhöhung von 63 Millionen DM auf250 Millionen DM beschlossen.

Die Gesellschaft, die sich noch in derAufbauphase befindet, schloß 1980mit einem erheblichen Verlust ab.

45

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Volkswagen of America, Inc.Warren, Mi., USA

1980 1979 Veränderung%

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

5.792368.065225.943

19110.048

4.906336.804175.170

969.102

+++++

18,19,3

29,099,510,4

Auf dem stark rückläufigen Kraft-fahrzeugmarkt der USA konntedie Gesellschaft ihre Position nochleicht verbessern. Ausschlaggebendhierfür war die gute Nachfrage nachverbrauchsgünstigen Fahrzeugen.

Im Berichtsjahr lieferte die Volkswa-gen of America 368.065 Wagenan die Händlerorganisation aus undübertraf damit den Vorjahresabsatzum 9,3%. Diese Entwicklung wurdeim wesentlichen von den im WerkWestmoreland gefertigten Modellengetragen, wobei die Diesel-Versio-nen besonders erfolgreich waren.Dagegen zeigte sich auch im Ge-schäftsjahr 1980 die begrenzte Wett-bewerbsfähigkeit der aus Deutsch-land importierten Fahrzeuge.

Der Pkw-Marktanteil für Volkswagen-und Audi-Modelle stieg von 3,0%auf 3,3%.

Der neu eingeführte, von der Gesell-schaft entwickelte Kleinlieferwagenauf Golf-Basis („pick-up"), fandmit 28.690 verkauften Fahrzeugeneine ausgezeichnete Marktaufnahme.

Bei einer arbeitstäglichen Produktionvon rd. 1.000 Wagen belief sichdie Gesamtfertigung im Werk West-moreland auf 225.943 Fahrzeuge.Damit waren die Kapazitäten vollausgelastet. Aus diesem Grundewird zur Zeit ein zweites Montage-werk in Sterling Heights (Detroit)eingerichtet.

Zur Verbesserung der Finanzstrukturwurde das Eigenkapital der Volkswa-gen of America im Dezember 1980um 50 Millionen US-Dollar erhöht.

Neben dem extrem hohen Zinsni-veau in den USA waren vor allemBelastungen aus dem Importgeschäftmit der Volkswagenwerk AG aus-schlaggebend dafür, daß die Volks-wagen of America das Jahr 1980mit einem Verlust abschloß.

Der Rabbit pick-up fand in den USAeine ausgezeichnete Marktaufnahme.

46

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Volkswagen de Mexico, S.A.de C.V., Puebla/Pue.

1980 1979 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

1.515121.663127.374

20013.465

1.205112.511109.707

19410.873

+++++

25,78,1

16,13,0

23,8

Der wirtschaftliche Boom in Mexikowar auch im Berichtsjahr für dieSteigerung der Gesamtverkäufeder Volkswagen de Mexico bestim-mend. Die Gesellschaft erreichteein Absatzvolumen von 121.663Fahrzeugen, wodurch die Vorjahres-verkäufe um 8,1% übertroffen wur-den. Die gute Absatzlage im Inlandwar insbesondere auf den Verkaufs-erfolg des Caribe (Golf) zurückzu-führen. Der Pkw-Marktanteil konnteauf 33,2 (31,0)% verbessert werden.Den Schwerpunkt der Exporte bilde-ten weiterhin die Lieferungen desKäfer nach Europa.

Aufgrund der günstigen Absatzsitua-tion lag die Fahrzeugfertigung um17.667 Fahrzeuge oder 16,1% überder Vorjahresproduktion.

Die Umsatzerlöse für Fahrzeugestiegen im Vergleich zum Fahrzeug-absatz mit 26,4% überproportionalan. Dies war insbesondere auf denVerkauf höherwertiger Modelle zu-rückzuführen.

Die Belegschaftszahl erhöhte sichbis zum 31.12.1980 um 2.592 Mitar-beiter auf 13.465 Beschäftigte. DieseZunahme war aufgrund der gestie-genen Fahrzeugproduktion, der grö-ßeren Fertigungstiefe, der vermehr-ten Teilelieferungen sowie der Groß-projekte (Aufbau einer Motorenferti-gung, Preßwerkerweiterung) notwen-dig geworden.

Das Investitionsvolumen von 200Millionen DM übertraf das Vorjahres-niveau um 3,0%. Hiervon ent-fiel ein wesentlicher Anteil auf dieim Bau befindliche Fertigungsstättefür die Motorenproduktion. Darüberhinaus wurden Investitionen für Um-strukturierungen und Kapazitätser-weiterungen im Fertigungsbereichvorgenommen.

Die Gesellschaft schloß das Berichts-jahr mit einem Gewinn ab.

Seit November 1980 wird der Jettaauch in Mexiko produziert.

47

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Volkswagen of South Africa(PTY) Ltd., Uitenhage, C.P.

1980 1979 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

86762.24260.437

757.322

55148.93548.930

255.419

+++

+

57,227,223,5

X

35,1

Steigende Rohstoffexporte und deranhaltend hohe Goldpreis habenin Verbindung mit fiskalischen Er-leichterungen in der südafrikanischenWirtschaft eine hohe Liquidität ge-schaffen. Die daraus resultierendeNachfragesteigerung hat den wirt-schaftlichen Aufschwung des Landesim Jahre 1980 weiter verstärkt.

Der Kraftfahrzeugmarkt, besondersder für Pkw, wuchs aufgrund dergestiegenen Kaufkraft und des Nach-holbedarfs aus vorangegangenenJahren sprunghaft. Die Nachfrageüberstieg die Fertigungskapazitätender Industrie teilweise erheblich.

Um dieser starken Nachfrage ent-sprechen zu können, erhöhte dieVolkswagen of South Africa im Ver-lauf des Jahres ihre arbeitstäglicheFertigung von durchschnittlich 206auf 263 Fahrzeuge und konnte damitdie Produktion um 23,5% auf 60.437Einheiten steigern. Trotz der Zu-nahme der Verkäufe konnte derPkw-Marktanteil kapazitätsbedingtnicht gehalten werden und sankum 1,1%-Punkte auf 19,9%. Der

mit großem Erfolg im November ein-geführte Jetta wird die Position derVolkswagen of South Africa auf demheimischen Markt weiter stärken.

Der Markt der leichten Nutzfahr-zeuge nahm 1980 in Südafrika um5,1% zu. Die Volkswagen of SouthAfrica konnte mit dem zum Jahres-beginn mit gutem Erfolg eingeführtenTransporter-Nachfolger ihren Anteilan diesem Marktsegment um 0,7%-Punkte auf 5,5% erhöhen.

Im Zuge der Kapazitätserweiterungstieg die Belegschaft - überwiegendim Bereich der Fertigungslöhner-zum Jahresende 1980 um 35,1%.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhtensich die Umsatzerlöse um 57,2%auf 867 Millionen DM. Dies war ins-besondere auf Absatz- und Preis-steigerungen sowie auf eine Verän-derung des Modellmix zurückzu-führen.

Das Unternehmen erzielte ein gutesErgebnis.

Die Volkswagen of South Africa er-höhte 1980 ihre arbeitstägliche Ka-pazität, um der starken Nachfragenach Volkswagen-Produkten ent-sprechen zu können.

48

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Volkswagen Argentina S.A. 1980Buenos Aires

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

92035.28031.630

64.255

Die Volkswagenwerk AG hat im Das Unternehmen erwirtschafteteFrühjahr 1980 die Aktienmehrheit 1980 ein befriedigendes Ergebnis,an der Chrysler Fevre Argentinaerworben und hält nun rd. 99 %des Aktienkapitals. Am Ende des Be-richtsjahres wurde die Gesellschaftin Volkswagen Argentina S.A. umbe-nannt. Dieses Engagement ist derVolkswagen-Konzern zur Absiche-rung seiner Aktivitäten in Südamerikaeingegangen.

Im Jahre 1980 hat die VolkswagenArgentina 35.280 Fahrzeuge abge-setzt (30.453 Pkw und 4.827 Nutz-fahrzeuge); davon waren 3.389 Ein-heiten importierte Komplett-Fahr-zeuge von der Volkswagen do Brasil.Der Marktanteil belief sich auf 10,5%.

In den beiden Produktionsstätten,die sich im Großraum von BuenosAires befinden, wurden arbeitstäglichdurchschnittlich 136 Fahrzeuge pro-duziert.

Am 31.12.1980 beschäftigte dasUnternehmen 4.255 Mitarbeiter.

49

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Volkswagen Bruxelles S.A.Brüssel, Belgien

1980 1979 Veränderung

UmsatzAbsatzProduktionInvestitionenBelegschaft

Mio DMStückStück

Mio DMam 31.12.

1.155110.156110.206

724.539

1.199121.007121.029

344.463

- 3,7- 9,0- 8,9

X+ 1,7

Im Geschäftsjahr 1980 wurde derGolf in das Montageprogramm auf-genommen und der Passat durchdas Nachfolgemodell ersetzt.

Die gesamte Montageleistung desJahres 1980 lag wegen der Produk-tionsumstellung mit 110.206 Fahr-zeugen um 8,9% unter der Vor-jahreszahl.

Das Investitionsvolumen in Höhevon 72 Millionen DM wurde imwesentlichen für die neuen Modellesowie für Modernisierungsmaßnah-men im Fertigungsbereich einge-setzt.

Die Gesellschaft erzielte im Berichts-jahr einen Jahresüberschuß.

Volkswagen of Nigeria Ltd.LagosDer Absatz der Volkswagen of Nige-ria wurde durch Regierungsmaßnah-men besonders im ersten Halbjahr1980 stark behindert. Als Folgedavon mußte die Produktion einge-schränkt werden.

Im zweiten Halbjahr verstärkte sichdie Nachfrage, so daß 1980 insge-samt 20.860 Volkswagen- undAudi-Modelle zugelassen wurden,was einer Zunahme von 9,0% ge-genüber dem Vorjahr entspricht.Bei den Volkswagen-Transporternverringerten sich die Zulassungenum 21,7% auf 6.700 Einheiten. DerMarktanteil der Volkswagen of Nige-ria sank bei Personenwagen auf27,7 (31,3)% und bei den leichtenNutzfahrzeugen auf 8,9 (14,2)%.

Das Unternehmen schloß das Ge-schäftsjahr 1979/80 (1. 5. - 30. 4.)mit einem Verlust ab.

TAS Tvornica AutomobilaSarajevo, Vogosca, JugoslawienDas Geschäftsjahr 1980 war für un-sere jugoslawische Beteiligungsge-sellschaft TAS ein schwieriges Jahr.Dies ist auf die wirtschaftliche Ent-wicklung Jugoslawiens und auf be-trieblich bedingte Umstellungsmaß-nahmen zurückzuführen.

Im Berichtsjahr wurden 13.668 inJugoslawien montierte Fahrzeugeund 538 Importfahrzeuge abgesetzt.Das hohe Vorjahresvolumen konntedamit nicht ganz erreicht werden.Um das Angebot von Fahrzeugenaus inländischer Fertigung zu ver-breitern, wird seit Oktober 1980neben dem Golf auch der Jetta inJugoslawien montiert.

Mit Hilfe der Mittel aus einer bereitsim Vorjahr beschlossenen Kapitaler-höhung wurde im Berichtsjahr derAusbau der Fertigungskapazitätenfortgesetzt.

Das Unternehmen schloß dasGeschäftsjahr mit einem positivenErgebnis ab(

Die TAS setzte 1980 den Ausbauder Fertigungskapazitäten fort.

50

Gesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Vertriebs-gesellschaften

Volkswagen France S.A.Paris

1980 1979 Veränderung%

UmsatzAbsatzBelegschaft

Mio DMStück

am 31.12.

1.482104.066

714

187

.129

.612664

+++

31,218,87,5

Im Jahre 1980 lagen die Pkw-Neuzu-lassungen in Frankreich um 5,2%unter dem Vorjahresniveau.Die Volkswagen France dagegenkonnte ihre Position ausbauen underreichte einen Pkw-Marktanteil von5,0 (4,0)%.

Gründe für die Ausweitung der Ver-käufe waren u. a. die Wechselkurs-entwicklung des französischen Francgegenüber der D-Mark sowie diebreitgefächerte Angebotspalettean verbrauchsgünstigen Fahrzeugen.Zusätzlich wirkte sich die erfolgrei-

che Einführung der Modelle Jettaund Audi 200 positiv auf den Absatzaus.

Mit einem Absatz von 104.066Volkswagen- und Audi-Fahrzeugenan die Händlerorganisation wurdedas Verkaufsergebnis des Vorjahresum 18,8% überschritten. Wie schon1979 war der Golf vor dem Polodas meistverkaufte Konzern-Modell.

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Ge-schäftsjahr 1980 ein gutes Ergebnis.

Volkswagen Canada, Inc.Toronto

1980 1979 Veränderung

UmsatzAbsatzBelegschaft

Mio DMStück

am 31.12.

43025.442

376

38828.959

353

+ 10,7- 12,1+ 6,5

Kanadas Wirtschaft war im Berichts-jahr von einer allgemeinen Rezes-sion gekennzeichnet. Diese wirktesich neben steigenden Benzinprei-sen ungünstig auf den Automobil-markt aus, der im Pkw-Bereich ge-

Seit Februar 1981 wird der bewährteTransporter auch als Diesel-Versionangeboten.

genüber dem Vorjahr um 6,8% ab-nahm.

Für die einzelnen Anbieter verliefdie Entwicklung unterschiedlich.Während die einheimischen Herstel-ler Absatzeinbußen von 14,4% hin-nehmen mußten, erhöhten sich dieImporte um 36,9%. Diese Steige-rung betraf ausschließlich japanischeFahrzeuge. Die Verkäufe von Volks-

wagen- und Audi-Modellen lagenum 12,1% unter dem Vorjahr.Hierfür war die ungünstige Preis-relation zur Konkurrenz, hauptsäch-lich aus Gründen der Währungs-parität, maßgebend.

Der Anteil der Volkswagen Canadaam Gesamtmarkt belief sich auf 2,5(2,9)%.

Die Gesellschaft schloß das Ge-schäftsjahr mit einem Gewinn ab.

51

erGesellschaften desVolkswagen-Konzernsim Automobilbereich

Svenska Volkswagen ABSödertälje, SchwedenDie schwedische Wirtschaft befandsich 1980 in einer leichten Rezes-sion. Infolgedessen verringertensich die Neuzulassungen von Perso-nenkraftwagen um 10,6% gegenüberdem Vorjahr. Die Svenska Volkswa-gen AB lag mit einem Auslieferungs-volumen von 22.674 Volkswagen-und Audi-Fahrzeugen um 7,0% unterder Vorjahreszahl, erhöhte jedochihren Marktanteil im Berichtsjahrgeringfügig auf 11,8 (11,3)%.

Die Gesellschaft erzielte ein gegen-über 1979 verbessertes Ergebnis.

WESER-EMS VertriebsgesellschaftmbH, BremenDas Unternehmen ist als Besitz-und Beteiligungsgesellschaft tätigund erzielt die Einnahmen vor allemaus der Beteiligung an der V.A.GVertriebszentrum WESER-EMSGmbH & Co. KG, Bremen, und ausder Vermietung seiner Immobilien.

Wie in den Vorjahren hat die Ertrags-lage der V.A.G VertriebszentrumWESER-EMS GmbH & Co. KG zueinem wesentlichen Teil den Gewinnder WESER-EMS Vertriebsgesell-schaft bestimmt.

Der auf die Volkswagenwerk AGentfallende Gewinnanteil wurde imRahmen des Ergebnisabführungsver-trages übernommen.

V.A.G Vertriebszentren in derBundesrepublik DeutschlandNach dem im Jahre 1980 erfolgtenZusammenschluß der Vertriebszen-tren Münster und Lage sowie Frank-furt und Kaiserslautern wurde dieGroßhandelsfunktion des Volkswa-gen-Konzerns in der BundesrepublikDeutschland zum Jahresende 1980von 16 Vertriebszentren wahrge-nommen. Die Volkswagenwerk AGist an den Vertriebszentren jeweilsmit 26% direkt beteiligt. Über dieVertriebszentren wird bis auf Ver-käufe an einzelne Abnehmergruppender gesamte Inlandsabsatz desVolkswagen-Konzerns abgewickelt.

Aufgrund der gegenüber 1979 un-günstigeren Absatzsituation konntendie guten Ergebnisse des Vorjahresnicht erreicht werden.

52

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzernsim Bereich der Büro-und Informationstechnik

TRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaftfür Büro- und InformationstechnikNürnberg

1980 1979 Veränderung

UmsatzInvestitionenBelegschaft

Mio DMMio DM

am 31.12.

1

17

.648116.115

1.235276

14.266

+—+

33,557,920,0

Im Geschäftsjahr 1980 erhöhte dieVolkswagenwerk AG die Beteiligungan der TRIUMPH-ADLER AG von53,8% auf insgesamt 98,4%. NachÜbernahme der von Litton Industries,Inc. gehaltenen Anteile von 19,1%zu Beginn des Jahres erfolgte eineweitere Ausweitung des Beteiligungs-engagements durch den Erwerbdes von der Diehl-Gruppe, Nürn-berg, gehaltenen Anteils von 25,5%im Dezember 1980.

Der Triumph-Adler-Konzern wurde1980 durch die erstmals konsolidier-ten Gesellschaften Pertec ComputerCorp., Los Angeles, und Adler Busi-ness Machines(N.Z.) Ltd., Neuseeland,erweitert. Im Inland wurde der engenwirtschaftlichen, finanziellen undorganisatorischen Verflechtung derTriumph-Adler Firmen durch dieFusion der Diehl datensystemeGmbH und der Triumph-Adler Ver-triebs-GmbH auf die Triumph WerkeNürnberg AG Rechnung getragen.Außerdem wurde die Adlerwerkevorm. Heinrich Kleyer AG, Frankfurt,durch Übertragung der Belegschaftund des Vermögens auf die Nürn-berger Muttergesellschaft mit dieser

organisatorisch zusammengefaßt.Die Firma der Muttergesellschaftwurde geändert in „TRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaft für Büro-und Informationstechnik".

Die Geschäftstätigkeit der Triumph-Adler-Gruppe erstreckt sich auf dieBereiche Schreibmaschinen, Sy-stemmaschinen, Tisch- und Ta-schenrechner, Textcomputer und-Systeme sowie Kopiergeräte. Dane-ben werden Dienstleistungen undSoftware angeboten.

Im vergangenen Geschäftsjahrdurchlief der Konzern eine schwie-rige Umstellungsphase auf verschie-dene neue Produktlinien. Hierbeiwar der Lebenszyklus der eingeführ-ten Produkte früher als erwartet be-endet; beim Anlauf der neuen Pro-duktgeneration traten dagegen Ver-zögerungen ein. Betroffen hiervonwaren die elektronische Büro-schreibmaschine, das Büro-Compu-ter-Mehrplatzsystem TA 1600 sowieder Kleinstcomputer,,Alphatronic".Daneben war das Geschäftsjahr1980 durch erhebliche Vorleistungenfür den Ausbau der Vertriebsorgani-

sation in den USA zur Vermarktungder mittleren Datentechnik beeinflußt.Weitere Vorleistungen wurden für dieEntwicklung neuer Produkte erbracht.

Bedingt durch die Einbeziehungder neuen Konzerngesellschaftenerhöhten sich die Umsatzerlöseder Triumph-Adler-Gruppe um 413Millionen DM bzw. 33,5% auf 1.648Millionen DM. Die wachsende Be-deutung des Auslandsbereichs wirdaus dem Anstieg seines Anteils anden Umsatzerlösen ersichtlich, dervon 68,7% auf 77,2% im Jahre 1980zunahm. Die wichtigsten Umsatzträ-ger waren im abgelaufenen JahrKernkopfschreibmaschinen, Sy-stemmaschinen sowie Peripheriege-räte für Computersysteme.

Im Triumph-Adler-Konzern warenam Jahresende 1980 insgesamt17.115 Mitarbeiter beschäftigt. DieZunahme um 20,0% gegenüberdem Vorjahr ist hauptsächlich auf dieErweiterung des Konzerns durch dieEinbeziehung der Pertec ComputerCorp., Los Angeles, zurückzuführen.

Die Investitionen des Jahres 1980lagen mit 116 Millionen DM deutlichunter dem Vorjahreswert, wobei

SOLAR MINI - ein Taschenrechner,der gänzlich ohne Batterien arbeitetund seine Energie durch Sonnen-zellen bezieht.

53

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns Sonstige

Gesellschaften

zu berücksichtigen ist, da3 sie imJahre 1979 durch den Erwerb derPertec Computer Corp. ein außerge-wöhnlich hohes Niveau erreicht hat-ten. Die im Jahre 1980 getätigtenInvestitionen entfielen im wesentli-chen auf die Erweiterung des Lea-sing-Geschäfts mit Systemmaschi-nen und Kopiergeräten im US-Be-reich, auf Maßnahmen im Zusam-menhang mit der Einführung neuerProdukte sowie auf Ersatzbeschaf-fungen.

Das Unternehmen schloß das Ge-schäftsjahr 1980 mit einem negativenErgebnis ab.

VOTEX GmbH, DreieichDie VOTEX GmbH konzentriert ihreGeschäftstätigkeit auf den Automo-bil-Zubehör- und -Teile-Sektor inder V.A.G Organisation. Danebennimmt sie Vermittlungsfunktionenin Einkaufsgeschäften der Volkswa-genwerk AG wahr.

Der Geschäftsverlauf und die Ergeb-nisentwicklung waren 1980 zufrie-denstellend.

V.A.G Leasing GmbH, WolfsburgDie anhaltend expansive Entwicklungdes Leasing-Geschäfts führte beider Gesellschaft zu einer deutlichenErhöhung des an Unternehmen undprivate Abnehmer vermieteten Fahr-zeugbestandes.

Die Umsatzerlöse, in denen auchMieteinnahmen aus dem sonstigenMobilien-Leasing enthalten sind, be-liefen sich 1980 auf 403 Millionen DMgegenüber310 Millionen DM im Vorjahr.

Die Ertragslage war wiederum gut.

interRent Autovermietung GmbHHamburgGegenstand des Unternehmensist die kurzfristige Vermietung vonPersonen- und Lastkraftwagen. Die-ses Geschäft wird in der Bundesre-publik Deutschland über ein dichtesStationsnetz betrieben. In Belgiensind zwei eigene Gesellschaftentätig: die interRent S.A., Brüssel,

in der Pkw-Vermietung und dieinterRent Trucks S.A., Brüssel, imLkw-Geschäft. Das übrige europä-ische Ausland sowie zahlreiche an-dere Länder werden über ein eigen-ständiges interRent-Lizenzpartner-System betreut. Auf dem nordameri-kanischen Markt arbeitet die Gesell-schaft mit der Dollar Rent-A-CarSystem, Inc., Los Angeles, zusammen.

Auch im abgelaufenen Jahr konnteeine Verbesserung der Geschäfts-entwicklung erreicht werden. Dieführende Position auf dem deutschenMarkt wurde weiter stabilisiert. DieUmsatzerlöse betrugen 216 Millio-nen DM. Gegenüber dem Vorjahr ent-spricht dies einer Zunahme von17 Millionen DM.

Das von der Gesellschaft erwirt-schaftete gute Ergebnis ist zur weite-ren Stärkung der Eigenkapitalbasisden Rücklagen zugeführt worden.

V.A.G Transportgesellschaft mbHWolfsburgDie Geschäftstätigkeit der Gesell-schaft umfaßt den Einkauf und Ver-kauf von Dienstleistungen im natio-nalen und internationalen See-,Land- und Luftverkehr, im Spedi-tions-, Umschlags- und Stauereige-werbe sowie die Beratung für denVolkswagen-Konzern und für Dritte.

Insgesamt wurden 396.000(412.000) komplette Fahrzeuge so-

54

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

wie 789.000 (776.000) cbm Fahr-zeugteile auf dem Seeweg befördert.Der größte Teil des Verschiffungsvo-lumens wurde im Rahmen von Zeit-und Reisecharterverträgen abgewik-kelt. Daneben nahm die Gesellschaftauch Kapazitäten der Linienschiffahrtund des Luftverkehrs in Anspruch.

Die Ertragslage war auch im Ge-schäftsjahr 1980 trotz starker Kosten-erhöhungen zufriedenstellend. DerGewinn soll vorgetragen werden.

V.A.G Kredit Bank GmbHWolfsburgDie V.A.G Kredit Bank betreibt zurFörderung des Absatzes von Volks-wagen- und Audi-Produkten dieEinkaufsfinanzierung für die V.A.GVertriebsorganisation und die Finan-zierung von Verkäufen an Endab-nehmer. Infolge des verschärftenWettbewerbs mit anderen Kreditge-bern sowie der insgesamt abwarten-den Haltung der Kunden aufgrunddes hohen Zinsniveaus konnte sie1980 das Geschäftsvolumen nurbei der Finanzierung der V.A.G Ver-triebsorganisation ausweiten.

Das im Geschäftsjahr 1980 erzieltezufriedenstellende Ergebnis wurdezur Eigenkapitalstärkung den Rückla-gen zugeführt.

Der neue Passat Variant

VW-Wohnungsbau GemeinnützigeGesellschaft mbH, WolfsburgDie Gesellschaft befaßte sich imGeschäftsjahr 1980 hauptsächlichmit der Erstellung von 85 Sozialwoh-nungen, der Modernisierung undInstandhaltung von Wohnhäusernsowie mit der Verwaltung des vor-handenen Wohnungsbestandes.

Der Bestand an eigenen Wohnungenverringerte sich durch den Verkaufvon Wohnungen als Eigentumswoh-nungen geringfügig um 9 auf 7.105Einheiten. Daneben bestehen 132Wohneinheiten in Heimen.

Im Berichtsjahr erzielte die VW-Woh-nungsbau einen Gewinn.

VW-Siedlungsgesellschaft mbHWolfsburgDie Aktivitäten der Gesellschaft be-trafen im Geschäftsjahr 1980 dieVorbereitung von Baumaßnahmen,umfangreiche Modernisierungs-und Instandhaltungsarbeiten, dieVerwaltung des Wohnungsbestandessowie die Betreuung von Objektender Volkswagenwerk AG. Weiterwurden Heimwohnungen zu 64Eigentumswohnungen umgebautund verkauft. Der Wohnungsbestandlag zum Jahresende 1980 bei 5.383Einheiten und 256 Wohneinheitenin Heimen.

Im Berichtsjahr erwirtschaftete dieGesellschaft einen Gewinn, der auf-

grund eines Ergebnisabführungsver-trages an die Volkswagenwerk AGabgeführt wurde.

HOLAD Holding & AdministrationAG, Basel, SchweizDie im Jahre 1965 gegründete Ge-sellschaft ist eine 100 %ige Tochter-gesellschaft der Volkswagenwerk AG.Geschäftszweck der HOLAD ist dieBeteiligung an Unternehmen im In-und Ausland sowie die Vermögens-verwaltung.

Die HOLAD ist am Kapital der fran-zösischen FinanzierungsgesellschaftSociete Volkswagen de FinancementS.A., Paris, der Vorelco Ltd., Toronto,sowie der VOTEX, Inc., EnglewoodCliffs, beteiligt.

Die Verwaltungskosten des Ge-schäftsjahres 1980 überstiegen dieaus der Anlage freier Mittel erzieltenErträge geringfügig.

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55

Gesellschaftendes Volkswagen-Konzerns

Volkswagen International FinanceN.V., Amsterdam, NiederlandeDie Volkswagen International FinanceN.V. wurde 1977 als 100 %ige Toch-tergesellschaft der Volkswagen-werk AG gegründet. Ihre Geschäfts-tätigkeit besteht in der Finanzierungvon und der Beteiligung an anderenGesellschaften.

Sie hältalle AnteileanderVolkswagenOverseas Finance N.V., Willemstad,Curagao, Niederländische Antillen.

Das Geschäftsjahr konnte mit einembefriedigenden Ergebnis abgeschlos-sen werden.

Deutsche AutomobilgesellschaftmbH, HannoverDiese Gesellschaft, an der die Daim-ler-Benz AG und die Volkswagen-werk AG je zur Hälfte beteiligt sind,war auch 1980 mit Forschungs-und Entwicklungsarbeiten auf denGebieten Elektrotechnik und elektro-technische Speichersysteme imRahmen der von den Obergesellschaf-ten erteilten Aufträge beschäftigt.

Um in der Vergangenheit erzielteForschungserfolge nunmehr auchpraktisch zu nutzen, wurde mit derFirma Accumulatorenwerke Hop-pecke Carl Zoellner & Sohn GmbH& Co. KG, Brilon, ein Kooperations-vertrag geschlossen und ein ge-meinsames Unternehmen gegründet.

Der Gewinn wurde entsprechenddem bestehenden Ergebnisabfüh-rungsvertrag auf die Gesellschafterübertragen.

VW-Versichern ngsvermittlungs-GmbH, WolfsburgDie Gesellschaft ist auf dem Gebietder Vermittlung von Versicherungenfür den Volkswagen-Konzern sowieder Beratung in Versicherungsange-legenheiten für Dritte tätig. Dabeiist der Schwerpunkt der Tätigkeitdie Vermittlung von Versicherun-gen zur Abdeckung der im Inlands-konzern vorhandenen Risiken.Im Geschäftsjahr 1980 konnte dasvermittelte Prämienvolumen wie-derum ausgeweitet werden.

Das Ergebnis wurde im Rahmen desErgebnisübernahmevertrages vonden Gesellschaftern übernommen.

GmbH für ausländische Vertriebs-beteiligungen M.A.N. - Volks-wagen, MünchenIm Jahre 1978 wurde die Gesell-schaft gemeinsam von der Volkswa-genwerk AG und der Maschinenfa-brik Augsburg-Nürnberg AG gegrün-det. Das Unternehmen nimmt dieInteressen beider Hersteller bei denM.A.N. und Volkswagen-Nutzfahr-zeug-lmporteursgesellschaften inden europäischen Volumenmärktenwahr. Zu diesem Zweck erfolgtenBeteiligungen an Importeursgesell-schaften in Großbritannien, Däne-

mark, Norwegen, Belgien und denNiederlanden. Das Stammkapital,das beide Gesellschafter paritätischhalten, betrug zum Ende des Be-richtsjahres 6 Millionen DM.

Aufgrund der Anlaufphase bei denausländischen Importeursgesell-schaften sind 1980 noch keine nen-nenswerten Beteiligungserträge zu-geflossen, so daß die Aufwendungenüberwogen. Im Rahmen des beste-henden Ergebnisabführungsvertrageswurde von den Gesellschaftern einausgeglichenes Jahresergebnissichergestellt.

V.A.G Marketing ManagementInstitut GmbH, BraunschweigDie Gesellschaft hat im Geschäfts-jahr 1980 ihre Tätigkeit aufgenom-men. Ein Institutsgebäude wird z.Z.errichtet. Bis zur Fertigstellung desGebäudes arbeitet die Gesellschaftin gemieteten Räumen.

Der im Anlaufjahr 1980 entstandeneVerlust wurde von der Volkswagen-werk AG im Rahmen des Ergebnis-übernahmevertrages ausgeglichen.

Das sportlich-elegante Audi Coupe,ein neues Angebot im Audi-Programm: anspruchsvoll in Technik,Ausstattung und Form

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Formel E - ein Beitrag des Volks-wagen-Konzerns zur Senkung desKraftstoffverbrauchs. Diese neueModellversion wird sowohl vonVolkswagen als auch von Audi an-geboten.

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Ausblick

Die bereits im abgelaufenen Jahrrezessive Konjunkturentwicklung hatsich - vor allem bedingt durch dieweitere Ölpreiserhöhung - zuBeginn des Jahres 1981 fort-gesetzt. Ein reales Wirtschafts-wachstum wird es 1981 wahrschein-lich nur in wenigen westlichenIndustrienationen geben, selbst wennin der zweiten Jahreshälfte eineTendenzwende im konjunkturellenKlima eintreten sollte.

Die Vorgänge auf dem Energiesektorbelasten die BundesrepublikDeutschland als rohstoffarme Indu-strienation in zweifacher Weise:zum einen durch den Entzug realerKaufkraft, zum anderen durch dieNotwendigkeit der Finanzierung ei-nes beträchtlichen Leistungsbilanz-defizits, wodurch der Einsatz wirt-schaftspolitischer Maßnahmen zurAnkurbelung der Konjunktur er-schwert wird. Ein Abbau der negati-ven Leistungsbilanz ist daher einwesentliches Erfordernis für die Pro-sperität der deutschen Wirtschaft.

Konjunkturell wird das Jahr 1981ein schwieriges Jahr werden.

Die Welt-Automobilindustrie befindetsich zur Zeit in einer Phase der Um-strukturierung, die gekennzeichnetist durch eine Hinwendung zur Ferti-gung verbrauchsgünstiger Fahrzeug-typen. Gleichzeitig werden alle Mög-lichkeiten genutzt, Flexibilität und

Produktivität der Fabrikationspro-zesse zu erhöhen. Die beträchtlichenInvestitionsvolumina der einzelnenHersteller zeigen die Ernsthaftigkeitdieser Anstrengungen; sie sind aberauch ein Indiz für die grundsätzlichoptimistische Einschätzung derInvestoren hinsichtlich der künf-tigen Entwicklung der Automobil-industrie.

Die Zukunft für Volkswagen undAudi ist insgesamt positiv zu beurtei-len. Allerdings muß die allgemeinnachlassende Dynamik der Automo-bilnachfrage ins Kalkül gezogenwerden. Die jährlichen Wachstumsra-ten dürften bis 1990 voraussichtlichnur in der Größenordnung von welt-weit durchschnittlich 2 -3% liegen.Inwieweit es vor diesem Hintergrundgelingt, die internationale Wettbe-werbsfähigkeit des Volkswagen-Kon-zerns zu verbessern, hängt nebender konsequenten Fortsetzung einermarktgerechten Modellpolitik ent-scheidend von der weiteren Kosten-entwicklung und der Erhaltung einersoliden Finanzkraft ab.

Der zunehmende Wettbewerb einer-seits und der verstärkte Kostendruckandererseits beinhalten den Zwang,noch stärker als bisher produkt-und prozeßorientiert zu investieren.Allerdings macht es der augenblickli-che Konjunkturabschwung mit seinenFolgen auf der Ertragsseite erforder-lich, Prioritäten zu setzen. Im Volks-

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11

wagen-Konzern sind für den Zeit-raum 1981-1983 insgesamt Sachin-vestitionen in Höhe von ca. 13 Mil-liarden DM vorgesehen. Hiervonentfallen auf das Inland 64%.

Das Fahrzeuggeschäft dürfte wohlinzwischen die Talsohle erreichthaben. Auf den Pkw-Märkten voll-zieht sich dabei weiterhin die Anpas-sung an eine Situation, die charakte-risiert ist durch eine sukzessive Ver-teuerung der Energie. Mit einergewissen zeitlichen Verzögerunghat die Nachfragezurückhaltung,die im Pkw-Bereich bereits im zwei-ten Halbjahr 1979 eingesetzt hatte,auch auf den Nutzfahrzeugsektorübergegriffen.

In der Bundesrepublik Deutschlandkann für die zweite Jahreshälfte1981 eine Verkaufsbelebung aufdem Pkw-Markt erwartet werden.Bei den Nutzfahrzeugen dürfte aller-dings die erst gegen Ende 1980eingetretene Nachfrageverlangsa-mung vorerst noch anhalten. Eineähnliche Entwicklung wird für eineReihe wichtiger europäischer Ländererwartet.

In den USA hat sich die Wendeauf dem Automobilmarkt durch dieexzessive Steigerung der Kreditzin-sen erheblich verzögert, so daßdie erwartete Konjunkturerholungerst verspätet im Laufe des Jahres1981 einsetzen kann.

Die wirtschaftliche Situation in Brasi-lien hat im vergangenen Jahr zuMaßnahmen der Regierung geführt,die den Automobilabsatz nachteiligbeeinflußt haben. Die bisherigeMarktentwicklung des Jahres 1981läßt eine weiterhin schwierige Ab-satzlage erwarten.

Als weiterhin positiv sind hingegendie Aussichten für die Pkw-Nach-frage in Mexiko und Südafrika zubeurteilen.

Angesichts der veränderten Bedin-gungen auf den wichtigsten Absatz-märkten wird eine Verkaufssteige-rung beim Volkswagen-Konzernüber das 1980 erreichte Volumenhinaus kaum zu realisieren sein.Aufgrund unserer energie- und nach-fragegerechten Modellpalette beste-hen allerdings gute Chancen, diesich bietenden Möglichkeiten aufden Märkten erfolgreich nutzenzu können.

Wegen der rückläufigen Absatzzah-len mußte der Volkswagen-Konzernin den ersten Monaten des laufendenJahres Maßnahmen auf der Perso-nalseite ergreifen. So wurde in eini-gen inländischen Werken Kurzarbeitnotwendig. Bei der Volkswagen doBrasil mußten Personalfreisetzungenvorgenommen werden. Obwohl dieBestrebungen unseres Unterneh-mens darauf ausgerichtet sind, denEinsatz der genannten personalpoliti-

schen Instrumente soweit wie mög-lich zu begrenzen, lassen sichsolche Maßnahmen jedoch nichtimmer vermeiden.

Unsere Bemühungen gelten auchfür 1981 der Erhaltung der Ertrags-kraft. Angesichts der mit Unsicher-heiten behafteten weltwirtschaftlichenSituation wird es trotz größter An-strengungen sehr schwierig sein,die Ergebnisse der Vorjahre wiederzu erreichen.

Wolfsburg, den 23. März 1981

Der Vorstand

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Jahresabschlüsseund Erläuterungen

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Volkswagen-Konzern

Konsolidierungsgrundsätze

KonsolidierungskreisIn den Konsolidierungskreis habenwir grundsätzlich alle Konzernunter-nehmen einbezogen, an denen dieVolkswagenwerk AG direkt oder in-direkt mit mehr als 50% beteiligt ist.

Neben der Volkswagenwerk AGwurden 18 inländische und 51 aus-ländische Gesellschaften konsoli-diert. Diese Gesellschaften sindin der Übersicht auf den Seiten 36und 37 besonders gekennzeichnet.

Vor allem aufgrund der Einbeziehungder im Dezember 1979 durch dieTriumph-Adler-Gruppe erworbenenPertec-Gesellschaften hat sich derKonsolidierungskreis im Berichtsjahrnochmals erweitert. Folgende Ge-sellschaften wurden neu in die Kon-solidierung aufgenommen:

VW KRAFTWERK GmbH, Wolfsburg,Volkswagen Argentina S.A., BuenosAires,Triumph Adler Inc., Los Angeles, CaLTriumph Adler Systems Inc., LosAngeles, CaL,Pertec Computer Corp., Los Angeles,Cal. (mit 7 unbedeutendenTochtergesellschaften),Pertec Computer Corp., Toronto,Kanada,Adler Business Machines (N.Z.) Ltd.,Wellington, Neuseeland (mit 2 un-bedeutenden Tochtergesellschaften).

Erläuterungen zumJahresabschlußdes Volkswagen-KonzernsDie 1980 gegründete VW KRAFT-WERK GmbH, Wolfsburg, wird aufdem Gebiet der Energieversorgungtätig werden.

Die Volkswagenwerk AG hat im Be-richtsjahr 98,8% des Kapitals desAutomobilunternehmens ChryslerFevre Argentina S.A.I.C. erworben,das inzwischen in Volkswagen Ar-gentina S.A. umbenannt wurde.

Die Pertec Computer Corp., LosAngeles, produziert und vertreibtauch über ihre kanadische Tochter-gesellschaft Computer der mittlerenDatentechnik und Peripheriegerätefür Computer. Die Triumph AdlerInc. und die Triumph Adler SystemsInc., beide Los Angeles, sind Zwi-schenholdinggesellschaften. Beider Adler Business Machines (N.Z.)Ltd., Wellington, Neuseeland, handeltes sich um eine Vertriebsgesellschaftder Triumph-Adler-Gruppe.

Im Berichtsjahr wurden die zurTriumph-Adler-Gruppe gehörendenGesellschaften Triumph-Adler Ver-triebs-GmbH und deren Tochterge-sellschaft Diehl datensysteme GmbHauf die Triumph Werke Nürnberg AGumgewandelt. Die Gesellschaftfirmiert als TRIUMPH-ADLER Aktien-gesellschaft für Büro- und Informa-tionstechnik.

Nicht in die Konsolidierung einbezo-gen wurden 2 inländische und 16

ausländische Konzerngesellschaften,davon 2 Händlerbetriebe in den USA.Es handelt sich dabei im wesent-lichen um folgende Gesellschaften:

Auto Union GmbH, München,Triumph Werke WohnungsbauGmbH, Nürnberg,VW Camions et Bus S.A., Paris,Consörcio Nacional VolkswagenLtda., Säo Paulo.

Der Einblick in die Vermögens- undErtragslage des Volkswagen-Kon-zerns wird durch die Nichteinbezie-hung dieser Gesellschaften nichtbeeinträchtigt, da sie zum Teil keineGeschäftstätigkeit ausüben und vomGesamtvolumen her unbedeutendsind.

Gliederung und BewertungBei der Erstellung des Konzernab-schlusses haben wir die Empfehlun-gen des Arbeitskreises Weltab-schlüsse der Schmalenbach-Gesell-schaft/Deutsche Gesellschaft fürBetriebswirtschaft grundsätzlich be-rücksichtigt. Die Gliederung desKonzernabschlusses entspricht denaktienrechtlichen Vorschriften. Dar-über hinaus haben wir in der Bilanzdie Entwicklung des Anlagevermö-gens gezeigt und die Gewinn- undVerlustrechnung in der vollkonsoli-dierten, ausführlichen Form aufge-stellt. Aus Konzernsicht erforderlicheUmgliederungen wurden vorgenom-men. Den zur Ausschüttung an die

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Volkswagen-Konzern

Genußscheininhaber der AUDI NSUAUTO UNION AG vorgesehenenBetrag haben wir in die Verbindlich-keiten umgesetzt. Den gesetzlichvorgeschriebenen Verfügungsbe-schränkungen über das Kapital ge-meinnütziger Gesellschaften wurdedurch die Zuordnung der Rücklagenund des nicht zur Ausschüttunggelangenden Teils des Bilanzge-winns einer Konzerngesellschaftzu den Rückstellungen der Konzern-bilanz Rechnung getragen.

Die Jahresabschlüsse der einbezo-genen ausländischen Gesellschaftenwurden nach einheitlichen Bilanzie-rungs- und Bewertungsrichtlinienaufgestellt und geprüft, die in Ein-klang mit den aktienrechtlichen Vor-schriften stehen.

WährungsumrechnungZugänge im Sachanlagevermögenwurden mit den Durchschnittskursender Zugangsmonate (historischeKurse), Abschreibungen und Ab-gänge mit den über die monatlichenZugänge gewichteten Kursmittelwer-ten umgerechnet. Für die Umrech-nung der Zugänge bis Ende 1978wurden die Jahresdurchschnittskurseherangezogen.

Die Ausleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren habenwir mit dem Mittelkurs am Bilanz-stichtag umgerechnet, während dieübrigen Positionen des Finanzanla-

gevermögens mit den Kursen zumErwerbszeitpunkt umgerechnet wur-den.

Die übrigen Vermögensposten undSchulden haben wir zu den betref-fenden Mittelkursen des Bilanzstich-tages umgerechnet.

In der Gewinn- und Verlustrechnungrechneten wir die Abschreibungenund die Gewinne und Verluste ausAnlageabgängen mit den histori-schen Kursen des Anlagevermögensum. Die übrigen Aufwendungenund Erträge wurden mit den jeweili-gen monatlichen Durchschnittskur-sen des Berichtsjahres umgerechnet.Die Jahresergebnisse sind mit denjeweiligen Stichtagskursen umge-rechnet worden.

Die aus der Währungsumrechnungder Bilanzpositionen resultierendenDifferenzen sind direkt in die Kapital-rücklagen eingegangen; sie habendas Jahresergebnis nicht beeinflußt.Die Umrechnungsdifferenzen derGewinn- und Verlustrechnung wur-den vor dem Jahresüberschuß neu-tralisiert, so daß auch sie den Jah-resüberschuß nicht beeinflußt haben.

KapitalkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung erfolgteunter Aufteilung nach Ausgleichspo-sten aus der Erst- und Folgekonsoli-dierung. Dabei wurden die Anschaf-fungskosten für Anteile an Konzern-

unternehmen mit dem im Erwerbs-zeitpunkt vorhandenen konsolidie-rungspflichtigen Kapital aufgerechnet.Die sich hieraus ergebenden Aus-gleichsposten aus der Erstkonsolidie-rung haben wir auf der Aktivseiteals Sonderposten im Anlagevermö-gen sowie auf der Passivseite beiden Konzernrücklagen gesondertausgewiesen.

Die sich aus der Folgekonsolidierungergebenden Ausgleichsposten wur-den — mit Ausnahme der Währungs-umrechnungsdifferenzen, die in denKapitalrücklagen erfaßt worden sind- in der Position Rücklagen des Kon-zerns aus dem Ertrag ausgewiesen.

In den Rücklagen des Konzernsaus dem Ertrag sind außerdem ent-halten:

Gewinnrücklagen der Volkswagen-werk AG,Wertberichtigungen auf konsolidierteBeteiligungen, soweit sie nicht vonden aktiven Ausgleichsposten ausder Erstkonsolidierung abzusetzensind,Eliminierung konzerninterner Ge-winne im Anlage- und Vorratsvermö-gen.

Zusätzlich haben wir die Bilanzer-gebnisse der Konzerngesellschaften- mit Ausnahme der zur Ausschüt-tung an außenstehende Gesellschaf-ter bzw. Genußscheininhaber vorge-

63

Volkswagen-Konzern

sehenen Beträge - in die Rücklagendes Konzerns aus dem Ertrag umge-setzt. Die aus der Konsolidierungresultierenden Veränderungen desJahresüberschusses wurden überdie Position Veränderung der Kon-zernrücklagen mit den Rücklagendes Konzerns aus dem Ertrag ver-rechnet. In Höhe der ausgesonder-ten Beteiligungserträge der Oberge-sellschaft haben wir dieser PositionBeträge wieder entnommen. Dadurchentspricht der Konzernbilanzgewinndem ausgewiesenen Bilanzgewinnder Volkswagenwerk AG.

Der Ermittlung der Ausgleichspostenfür Anteile in Fremdbesitz lagenfür ausländische Konzerngesellschaf-ten die in DM umgerechneten, nacheinheitlichen Grundsätzen bewerte-ten bzw. an die Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ange-paßten Abschlüsse zugrunde; diebei der Konsolidierung aufgetretenenWährungsumrechnungsdifferenzenwurden den Minderheiten anteiligzugerechnet.

Finanzlage

Die finanzwirtschaftliche Situationdes Volkswagen-Konzerns war beieinem rückläufigen Jahresergebniserneut gekennzeichnet durch eineerhöhte Mittelbindung aufgrund deut-lich verstärkter Sachinvestitionenund gestiegener Vorräte.

Die Investitionen, in die wir denVortrag erstmals konsolidierter Ge-sellschaften und die Erhöhung desaktiven Ausgleichspostens aus derErstkonsolidierung einbezogen -soweit sie nicht bereits 1979 erwor-bene Gesellschaften betreffen - , er-höhten sich gegenüber dem Vorjahrum 1.179 Millionen DM oder 38,0%auf 4.279 Millionen DM. Der Cashflow1' stieg insbesondere aufgrundder höheren Abschreibungen aufdas Sachanlagevermögen um 148Millionen DM auf 3.141 Millionen DM.Da die Investitionstätigkeit ge-genüber dem Vorjahr stark zuge-nommen hat, der Cash flow jedochdurch den geringeren Jahresüber-schuß beeinträchtigt wurde, konntenim Berichtsjahr die Investitionennur zu 73,4% aus dem Cash flowfinanziert werden. Zur Deckung deszusätzlichen Finanzmittelbedarfswar es erforderlich, die flüssigenMittel zu reduzieren. Die Abschrei-bungsgegenwerte deckten 49,1%der Investitionen.

Das Bilanzvolumen des Volkswa-gen-Konzerns erhöhte sich im Be-richtsjahr um 3.119 Millionen DMauf 24.797 Millionen DM. DeutlichenZuwächsen sowohl im Anlagevermö-gen als auch im Umlaufvermögenstand auf der Passivseite eine Zu-nahme der Fremdmittel gegenüber.

Das Anlagevermögen nahm im Be-richtsjahr aufgrund der verstärktenInvestitionstätigkeit um 1.791 Millio-nen DM (24,3%) zu. Während sichdie Sachanlagen und der aktive Aus-gleichsposten aus der Erstkonsolidie-rung um 1.959 Millionen DM erhöh-ten, gingen die Finanzanlagen um168 Millionen DM zurück. Das Um-laufvermögen erhöhte sich um 1.328Millionen DM (9,3%). Dabei lagendie Vorräte und Forderungen überden Vorjahreswerten, während dieflüssigen Mittel eine Abnahme ver-zeichneten.

In der Verringerung des Eigenkapi-tals um 36 Millionen DM auf 6.162Millionen DM schlugen sich im we-sentlichen die Auswirkungen derWährungsumrechnung nieder. AmJahresende 1980 wurde das Anlage-vermögen zu 67,2% (Vorjahr 84,1%)durch Eigenkapital gedeckt. DerAnstieg des Fremdkapitals um 3.155Millionen DM (20,4%) auf 18.635Millionen DM betraf den kurzfristigenBereich.;

Struktur der Konzernbilanz im Ver-gleich zum Vorjahr:

Millionen DM

Aktiva

31.12.1980

31.12.1979

AnlaqevermöqenUmlaufvermögen

PassivaEigenkapitalFremdkapital mit einer Restlaufzeitvon mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu einem Jahr

9.1652>15.6322»24.7972>

6.162

4.2142.433

11.98824.7972)

37%63%

100%

25%

17%10%48%

100%

7.3742>14.304 2>21.6782»

6.198

3.9732.7968.711

21.6782)

34%66%

100%

29%

18%13%40%

100%

1) Als Cash flow weisen wir aus:Jahresergebnis + Anlageab-schreibungen - Zuschreibungen+ Anlageabgänge+Erhöhung derPensionsrückstellungen + / - Ver-änderung des Eigenkapitalteilsder Sonderposten mit Rücklage-anteil.

2> gekürzt um die passiv ausgewie-sene Pauschalwertberichtigung

64

Volkswagen-Konzern

Gesamtentwickl u ngder kurzfristigenLiquiditätsposition

Millionen DM

Liquide Mittel, Wechsel1'Wertpapiere, Eigene Aktien1'Kurzfristige Forderungenund Finanzanlagen(ohne Anzahlungen)1'Kurzfristige Verbindlichkeitenund Rückstellungen(einschl. Fremdkapitalteilder Sonderpostenmit Rücklageanteil)2'

31. 12.1980

3.9711.151

3.955

11.792

31. 12.1979

4.7811.123

3.538

8.453

Ver-änderung

- 810+ 28

+ 417

- 3.339- 3.704

aus laufender GeschäftstätigkeitJahresüberschußAnlageabschreibungen und-abgänge saldiertmit ZuschreibungenErhöhung derPensionsrückstellungenErhöhung des Eigenkapitalteilsder Sonderposten mit Rücklageanteil

aus FinanzierungsvorgängenAusschüttungenan die Aktionäre derVolkswagenwerk AGund an Minoritäten im Jahre 1980Verminderung des lang- undmittelfristigen FremdkapitalsVerminderung sonstigerPosten

aus MittelbindungInvestitionen in SachanlagenInvestitionen in Finanzanlageneinschl. Erhöhung des aktivenAusgleichspostens aus derErstkonsolidierungErhöhung der Vorräte undAnzahlungen"Erhöhung der lang- undmittelfristigen Forderungen1'Veränderung derLiquiditätsposition

+ 321

+ 2.447

+ 358

+ 15

- 252

- 485

- 138

- 4.012

- 267

- 1.673

18

+ 3.141

- 875

- 5.970

- 3.704

65

1> gekürzt um die passiv ausgewie-sene Pauschalwertberichtigung

2) ohne die zur Ausschüttung vorge-sehenen Beträge

1980 ergab sich die Veränderungder Liquiditätsposition aus folgendenVorgängen (Millionen DM):

Volkswagen-Konzern

Bilanz

VermögensteileDer Nettobuchwert des Sachanlage-vermögens erhöhte sich gegenüberdem Vorjahr um 1.678 Millionen DMauf 8.326 Millionen DM. Die Sach-anlagen wurden zu Anschaffungs-oder Herstellungskosten abzüg-lich planmäßiger Abschreibungenbewertet. Steuerlich zulässige au-ßerplanmäßige Abschreibungen wur-den insbesondere im Inland vorge-nommen. Darüber hinaus warenbei den Konzerngesellschaften nurin geringem Umfang wirtschaftlichbedingte außerplanmäßige Abschrei-bungen erforderlich.

Die Investitionen in Sachanlagenlagen mit 4.012 Millionen DM um1.390 Millionen DM (53,0%) überdenen des Vorjahres. In diesen Zah-len ist der Vortrag der erstmals ein-bezogenen Volkswagen ArgentinaS.A. enthalten. Nicht in die KennzahlInvestitionen einbezogen wurdeder Vortrag der bereits im Vorjahrerworbenen und im Konzernabschluß1979 unter den Beteiligungszugän-gen ausgewiesenen Pertec-Gesell-schaften und neuseeländischenTriumph-Adler-Gesellschaften. DieZugänge entfielen mit 39,2% aufdie Volkswagenwerk AG, mit 13,1 %auf die V.A.G Leasing, mit 8,3%auf die AUDI NSU AUTO UNION AGund mit 7,9% auf die Volkswagen doBrasil. Sie betrafen im wesentlichen

die Positionen Betriebs- und Ge-schäftsausstattung, Anlagen im Bauund Anzahlungen auf Anlagen sowieMaschinen und maschinelle Anlagen.Schwerpunkte der Investitionstätig-keit bildeten wie in den Vorjahrendie Weiterentwicklung des Produkt-programms sowie die Erneuerungbzw. der Ausbau des Leasing- undMietwagenparks, insbesondere beider V.A.G Leasing. Anlageabgängeresultierten im wesentlichen ausVerkäufen gebrauchter Leasing-und Mietfahrzeuge.

Das Finanzanlagevermögen ginggegenüber dem Vorjahr um 166Millionen DM auf 284 Millionen DMzurück. Die Abnahme betraf im we-sentlichen die Beteiligungen undresultierte aus der erstmaligen Ein-beziehung der Pertec-Gesellschaftensowie der neuseeländischenTriumph-Adler-Gesellschaften indie Konsolidierung. Die im Vorjahrhier ausgewiesenen Beteiligungs-buchwerte dieser Gesellschaftenwurden in der Spalte Vortrag1.1.1980 abgesetzt. Zugänge beiBeteiligungen stammten insbeson-dere aus Einlagen der Volkswagen-werk AG bei der TAS Tvornica Au-tomobila Sarajevo und der Volkswa-gen of Nigeria. Darüber hinaus wur-den in der Position Beteiligungenvor allem die Anteile der Volkswa-genwerk AG an den V.A.G Vertriebs-zentren und an der Svenska Volks-wagen AB ausgewiesen.

Andere Wertpapiere des Anlagever-mögens befanden sich hauptsächlichim Besitz der Volkswagen do Brasil.

In den Ausleihungen mit einer Lauf-zeit von mindestens 4 Jahren sindüberwiegend Darlehen der Volkswa-genwerk AG und der Vorelco, Inc.enthalten. Zinslose und niedrig ver-zinsliche Darlehen wurden auf denBarwert abgezinst. Die Abzinsungs-beträge sind in den Abschreibungen,die Aufzinsungsbeträge in den Zu-schreibungen enthalten. Bei deninländischen Konzerngesellschaftenist für die Darlehen der niedrigereWert aus dem Vorjahr beibehaltenworden.

Die Sonstigen Finanzanlagen betra-fen hauptsächlich steuerlich geför-derte Anlagen bei der Volkswagendo Brasil.

Der Ausgleichsposten aus der Erst-konsolidierung zeigt die im Erwerbs-zeitpunkt über die nominelle Sub-stanz hinaus vorhandenen Werte.Er enthielt vor allem die aus derKonsolidierung der Triumph-Adler-Gesellschaften, der AUDI NSUAUTO UNION AG und der interRentAutovermietung stammenden Unter-schiedsbeträge. Von der Volkswa-genwerk AG vorgenommene Ab-schreibungen auf den Beteiligungs-buchwert der AUDI NSU AUTOUNION AG und der VolkswagenBruxelles zur Berücksichtigung ein-

66

Volkswagen-Konzern

getretener Wertminderungen wurdenvon dem Ausgleichsposten abge-setzt.

Die Vorräte erhöhten sich gegenüberdem Vorjahr um 1.665 Millionen DM(37,9%) auf 6.053 Millionen DM.Zunahmen ergaben sich insbesonderebei der Volkswagen do Brasil,der Volkswagen of America und derVolkswagenwerk AG. Darüber hinaustrug die erstmalige Einbeziehungder Volkswagen Argentina und derPertec-Gesellschaften zu diesemAnstieg bei.

Von den Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen wurden 43,8%bei inländischen und 56,2% beiausländischen Konzerngesellschaftenausgewiesen.

Wechsel befanden sich hauptsächlichim Bestand der Volkswagen Franceund der Volkswagen of America.

Die Guthaben bei Kreditinstitutenlagen mit 3.785 Millionen DM um838 Millionen DM (18,1%) unterdem Vorjahr. Abnahmen ergabensich insbesondere bei der Volkswa-genwerk AG und der AUDI NSUAUTO UNION AG.

Der Bestand an Wertpapieren inHöhe von 1.141 Millionen DM wurdefast ausschließlich von der Volkswa-genwerk AG gehalten.

Der Wertansatz der Eigenen Aktienblieb im Berichtsjahr unverändert.

Die Sonstigen Vermögensgegen-stände beinhalteten zum größtenTeil Forderungen aus der Einkaufs-finanzierung (Händlerfinanzierung)und der Verkaufsfinanzierung (Kun-denfinanzierung), Ansprüche ausSchuldscheindarlehen und Namens-wertpapieren, Forderungen ausSteuererstattungen und -Vorauszah-lungen sowie Zinsforderungen.

Unter den Rechnungsabgrenzungs-posten wurden die vor allem beider V.A.G Leasing anfallenden Provi-sionsabgrenzungen in der Vorspaltegesondert ausgewiesen.

SchuldteileDie Konzernrücklagen setzten sichaus den Kapitalrücklagen, den Rück-lagen des Konzerns aus dem Ertragund dem Ausgleichsposten aus derErstkonsolidierung zusammen.

In den Kapitalrücklagen sind dieAgio-Beträge der gesetzlichen Rück-lage der Volkswagenwerk AG aus-gewiesen. Die Position wurde umden Ausgleichsposten aus der Wäh-rungsumrechnung vermindert.

Die Rücklagen des Konzerns ausdem Ertrag stiegen um 178 MillionenDM (4,6%) auf 4.038 Millionen DMan. Die Erhöhung resultierte insbe-sondere aus Rücklagenzuführungen

der Volkswagenwerk AG und inländi-scher Konzerngesellschaften sowieden im Zuge der Konsolidierungzu eliminierenden Wertkorrekturenauf Beteiligungen der Volkswagen-werk AG. Darüber hinaus enthieltdiese Position im wesentlichen denKonzernanteil der Rücklagen sowieder Bilanzergebnisse der übrigenin die Konsolidierung einbezogenenGesellschaften, die im Anlagevermö-gen und in den Vorräten auskonzerninternen Lieferungen zueliminierenden Beträge sowie dieim Rahmen der Konsolidierungaufgehobenen Abzinsungen dervon der Volkswagenwerk AG anWohnungsbaugesellschaften gege-benen unverzinslichen Darlehen.Von den Rücklagen der konsolidier-ten Gesellschaften wurden 476 Mil-lionen DM bis zum Jahresende 1980in Grundkapital umgewandelt.

Der Ausgleichsposten aus der Erst-konsolidierung stellt den Überschußdes Nettovermögens über die An-schaffungskosten im Zeitpunkt desErwerbs dar. Er enthielt die Unter-schiedsbeträge aus der Konsolidie-rung der Chrysler Motors do Brasil,der Volkswagen of South Africa undder Volkswagen Argentina.

Ausgleichsposten für Anteile inFremdbesitz waren vor allem fürdie Volkswagen do Brasil und imTriumph-Adler-Bereich zu bilden.

67

Volkswagen-Konzern

Sonderposten mit Rücklageanteilwurden bei der Volkswagenwerk AGund in geringem Umfang beider Volkswagen France, der VW-Siedlungsgesellschaft und der AUDINSU AUTO UNION AG ausgewiesen.

Die Pauschalwertberichtigung zuForderungen diente der Absicherungdes allgemeinen Kreditrisikos.

Vom Gesamtbetrag der Rückstellun-gen waren 40,7% als langfristig,26,3% als mittelfristig und 33,0%als kurzfristig anzusehen.

Die Pensionsrückstellungen wurdennach versicherungsmathematischerBerechnung grundsätzlich mit demTeilwert angesetzt. Sie stammtenaus den Abschlüssen der inländi-schen Konzerngesellschaften.

Rückstellungen für im Geschäftsjahrunterlassene Instandhaltungbestanden hauptsächlich bei derVolkswagenwerk AG und derAUDI NSU AUTO UNION AG.

Rückstellungen für Gewährleistun-gen ohne rechtliche Verpflichtungwaren hauptsächlich aus den Ab-schlüssen der Volkswagenwerk AGund der Volkswagen do Brasil zuübernehmen.

Unter den Sonstigen Rückstellungenwurden im wesentlichen Rückstel-lungen für Vertriebsaufwendungen,

Steuern, Kosten der Belegschaftsowie Prozeßrisiken ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten mit einer Lauf-zeit von mindestens vier Jahrenverminderten sich insbesondereaufgrund von Tilgungen der Volks-wagenwerk AG.

Von den Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen entfielen59,8% auf inländische und 40,2%auf ausländische Konzerngesell-schaften.

Verbindlichkeiten aus der Annahmegezogener Wechsel und der Ausstel-lung eigener Wechsel bestandenvor allem bei der Volkswagen doBrasil und der Volkswagen Argentina.

Die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten nahmen insbeson-dere durch kurzfristige Kreditauf-nahmen der Volkswagen of Americaund der Triumph-Adler-Gruppe um2.107 Millionen DM auf 4.791 Millio-nen DM zu.

Die Erhaltenen Anzahlungen wurdenim wesentlichen aus den Abschlüs-sen der Volkswagenwerk AG undder ausländischen Produktionsge-sellschaften übernommen.

Sonstige Verbindlichkeiten fielenhauptsächlich aus Verpflichtungengegenüber der Belegschaft sowieaus Steuern und Zöllen an.

Neben den in der Bilanz ausgewie-senen Eventualverbindlichkeitenbestanden folgende angabepflichtigeHaftungsverhältnisse:

Die Volkswagenwerk AG hat nomi-nell 2 Millionen DM der Wertpapieredes Umlaufvermögens verpfändet.Sie haftete außerdem für zurücker-haltene Einlagen bei Kommanditge-sellschaften in Höhe von 2.046.980DM. Gegenüber einer Genossen-schaft und einer GmbH bestandenHaftungsverhältnisse in Höhe von135.600 DM; bei der GmbH exi-stierte darüber hinaus eine Mithaf-tung gemäß § 24 GmbH-Gesetz.

68

Volkswagen-Konzern

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zahlen der Gewinn- und Verlust-rechnung des Jahres 1980 sindaufgrund der Erweiterung des Kon-solidierungskreises nur bedingt mitdenen des Vorjahres vergleichbar.

Die Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns erhöhten sich im Berichts-jahr um 2.581 Millionen DM (8,4%)auf 33.288 Millionen DM. Die erst-mals einbezogenen Gesellschaftentrugen mit 1.241 Millionen DM zudieser Umsatzsteigerung bei. DerAuslandsanteil an den Umsatzerlö-sen stieg auf 64,4% gegenüber59,3% im Vorjahr.

Die Bestandserhöhung von 1.263Millionen DM ergab sich in ersterLinie aus der Produktion der Volks-wagenwerk AG und der Volkswagendo Brasil.

Die Gesamtleistung erhöhte sichum 10,6% oder .3.351 Millionen DMauf 34.989 Millionen DM.

Der Anstieg der Aufwendungen fürRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um2.403 Millionen DM (15,2%) auf18.238 Millionen DM resultierte vorallem aus der Erhöhung der Einkaufs-preise und der Erweiterung des Kon-solidierungskreises.

Erträge aus Gewinnabführungsver-trägen ergaben sich aus der anteili-

gen Übernahme des Ergebnissesder Deutschen Automobilgesellschaftdurch die Volkswagenwerk AG.

Erträge aus Beteiligungen stammtenfast ausschließlich aus dem Abschlußder Volkswagenwerk AG und betra-fen in erster Linie den Anteil an denGewinnen der Vertriebszentren.

Erträge aus anderen Finanzanlagenergaben sich im wesentlichen beider Volkswagen do Brasil aus Wert-papieren des Anlagevermögenssowie bei der Vorelco, Inc. aus Dar-lehen.

Die Sonstigen Zinsen und ähnlichenErträge enthielten insbesondere Zins-einnahmen der Volkswagenwerk AGund der AUDI NSU AUTO UNION AGsowie Finanzierungserträge derFinanzierungsgesellschaften.

Gewinne aus Anlageabgängen undZuschreibungen fielen überwiegendaus dem Verkauf gebrauchter Fahr-zeuge der Vermietgesellschaften so-wie bei der AUDI NSU AUTOUNION AG an.

Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen ergaben sich haupt-sächlich bei der Volkswagen ofAmerica, der Volkswagenwerk AG,der Volkswagen de Mexico und derAUDI NSU AUTO UNION AG.

Die Sonstigen Erträge resultierten

vor allem aus Währungsgewinnen,der Weiterberechnung von Werbe-material und Verkaufsförderungsko-sten, Miet- und Pachteinnahmensowie Einnahmen aus dem Verkaufvon Küchen- und Kantinenwaren.

Die Aufwendungen für Löhne undGehälter erhöhten sich gegenüberdem Vorjahr um 1.340 MillionenDM (17,6%) auf 8.961 Millionen DM.Der Anstieg ist in erster Linie aufTariferhöhungen und die höheredurchschnittliche Beschäftigtenzahl(vgl. Berichtsteil „Belegschaft", S. 16)zurückzuführen.

Die Sozialen Abgaben stiegen um178 Millionen DM auf 1.291 MillionenDM an.

Der Anstieg der Aufwendungen fürAltersversorgung und Unterstützungum 152 Millionen DM auf 530 Millio-nen DM resultierte vor allem aus derAufstockung der Pensionsrückstel-lungen bei der Volkswagenwerk AG.

Verluste aus Anlageabgängen fielenin geringem Umfang überwiegendbei den inländischen Konzerngesell-schaften an.

In der Zunahme der Zinsen undähnlichen Aufwendungen um 165Millionen DM auf 559 Millionen DMschlug sich der zusätzliche kurzfri-stige Fremdmittelbedarf des vergan-genen Geschäftsjahres nieder. Der

69

Volkswagen-Konzern

überwiegende Teil der Zinsaufwen-dungen wurde in den Abschlüssender V.A.G Kredit Bank, der Volkswa-gen de Mexico, der Volkswagenof America und der Volkswagendo Brasil ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen, vomErtrag und vom Vermögen lagenaufgrund der rückläufigen Ertragsent-wicklung unter denen des Vorjahres.

Die Sonstigen Steuern wurden zumüberwiegenden Teil von ausländi-schen Konzerngesellschaften aus-gewiesen und enthielten als wesent-liche Posten Umsatzsteuern derVolkswagen Argentina und Vertrag-steuern aus Finanzierungsgeschäftender Volkswagen do Brasil.

Aufwendungen aus Verlustüber-nahme fielen bei der Volkswagen-werk AG an und betrafen ein inländi-sches Unternehmen.

Die Sonstigen Aufwendungen resul-tierten vor allem aus Aufwendungenfür Instandsetzung und Erhaltung,für Werbung und Verkaufsförderung,aus Währungsverlusten, für denVersand der Erzeugnisse und fürMiete und Pacht.

Der Jahresüberschuß betrug 321Millionen DM und lag um 346 Millio-nen DM (51,9%) unter dem desVorjahres.

70

Volkswagenwerk AG Erläuterungen zumJahresabschlußder Volkswagenwerk AG

Bilanz

VermögensteileDie bisher höchsten Investitionen inSachanlagen der Volkswagenwerk AGvon 1.573 (989) Millionen DM warenAusdruck unserer intensiven Bemü-hungen, das bestehende Produkt-programm weiterzuentwickeln bzw.zu pflegen und Umstrukturierungs-und Modernisierungsvorhaben zurVerbesserung der Fertigungspro-zesse und der Arbeitsbedingungendurchzuführen.

Aufgrund der hohen Investitionenstiegen bei den fertigen Anlagendie Zugänge einschließlich der Um-buchungen aus den Anlagen imBau und den Anzahlungen auf Anla-gen um 566 (143) Millionen DMauf 1.400 (834) Millionen DM an.Davon entfielen auf Betriebs- undGeschäftsausstattung 632 (401)Millionen DM, Maschinen und ma-schinelle Anlagen 543 (340) Millio-nen DM und auf Grundstücke undGebäude 225 (93) Millionen DM.

Die Investitionen verteilen sichauf die einzelnen Werke wie folgt:

Der Bruttobuchwert des Sachanlage-vermögens betrug am Ende desBerichtsjahres 12.255 (10.952) Mil-lionen DM. Nach Abzug der hieraufgebildeten Wertberichtigungen von9.361 (8.617) Millionen DM ergabsich ein Nettobuchwert von 2.894(2.335) Millionen DM.

Die Bewertung der Sachanlagenerfolgte auf der Grundlage ihrer An-schaffungs- bzw. Herstellungskosten.Der Ansatz der Herstellungskostenund der Anzahlungen auf Anlagenwurde ebenso wie die planmäßigenAbschreibungen nach den im Ge-schäftsbericht 1977 erläutertenGrundsätzen vorgenommen. Dieaus Mitteln der öffentlichen Handauf Vorjahresinvestitionen gewährtenInvestitionszulagen wurden in derBilanz als Abgang ausgewiesen.

Für die Verrechnung der im Jahre1980 erhaltenen Investitionszulagenwurde, wie seit 1978 üblich, dieNutzungsdauer der jeweiligen Anlagezugrundegelegt.

Für die begünstigten Zugänge desJahres 1980 nahmen wir Sonderab-schreibungen nach § 3 Zonenrand-förderungsgesetz vor. In geringemUmfange wurden außerplanmäßigeAbschreibungen gemäß § 6b EStGsowie für Spezialwerkzeuge für einausgelaufenes Modell und für abge-stellte Anlagen, die nicht mehr zumEinsatz kommen, vorgenommen.

Wolfsburg i H H

Kassel

Salzgitter

Hannover

Emden

Braunschweig

• F 7

205

178

152

126

85

^ m

Millionen

Millionen

Millionen

Millionen

Millionen

Millionen

DM

DM

DM

DM

DM

DM

1 ^

698

184

171

105

56

47

^beweglicheAnlagen

Millionen DM

Millionen DM

Millionen DM

Millionen DM

Millionen DM

Millionen DM

1,573 Millionen DM 1.261 Millionen DM

Die unter den Finanzanlagen aus-gewiesenen Zugänge bei Beteiligun-gen von 635 Millionen DM betrafenim wesentlichen die Übernahmeweiterer Anteile an der TRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaft für Büro-und Informationstechnik, den Erwerbder restlichen Anteile an der ChryslerMotors do Brasil Ltda., den Beteili-gungserwerb der 1980 in Volkswa-gen Argentina S.A. umfirmiertenChrysler Fevre Argentina und dieKapitalerhöhung bei der Volkswagenof America, Inc. Weitere Zugängebei Beteiligungen resultierten ausEinlagen bei der V.A.G Kredit BankGmbH, der TAS Tvornica AutomobilaSarajevo, der Volkswagen of NigeriaLtd., der im Jahre 1980 gegründetenVW Camions et Bus S.A., der Deut-schen Automobilgesellschaft mbH,der Volkswagen do Brasil S.A. sowiedem Erwerb von Anteilen der Ge-sellschaften Motor Import S.A. undMotor Peru S.A. und der Volkswagenof South Africa (PTY) Ltd. Die Ab-gänge ergaben sich im Zusammen-hang mit der weiteren Zusammenle-gung von Vertriebszentren.

Die Bewertung der Beteiligungenerfolgte auf Basis der Anschaffungs-kosten. Die Beteiligung an derChrysler Motors do Brasil Ltda.wurde aufgrund der bestehendenVerlustsituation dieser Gesellschaftwertberichtigt. Bei fünf weiterenmeist kleineren ausländischen Ge-sellschaften nahmen wir Abschrei-

71

Volkswagenwerk AG

bungen vor, um der Wertminderungam Bilanzstichtag Rechnung zu tra-gen. Die Abschreibungen auf Beteili-gungen in Höhe von 112 Millionen DMbetrafen Zugänge des laufendenJahres.

Die Ausleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren enthiel-ten - wie in den Vorjahren - zumüberwiegenden Teil Mittel, die Woh-nungsbaugesellschaften und Werks-angehörigen zur Verfügung gestelltwurden. Die bis zum 31.12.1954gemäß § 7c EStG gegebenen Darle-hen wurden voll wertberichtigt.

Die ab 1955 gewährten, unter §7cEStG fallenden Darlehen wurdenmit dem aus steuerlichen Gründenverbindlichen Zinssatz von 5,5%,alle übrigen Darlehen mit 7% abge-zinst. Der Wertansatz der Darlehenwurde unter Berücksichtigung desauf die Tilgungen entfallenden Betra-ges beibehalten. Die Abschreibun-gen auf Ausleihungen von 10 Millio-nen DM entfielen auf Zugänge deslaufenden Jahres.

Der Bestand an Vorräten nahm ge-genüber dem Vorjahr um 244 Millio-

Die planmäßigen und außerplanmä-ßigen Abschreibungen verteilensich auf die Zugänge des Jahres1980 wie folgt:

inTausend DM

kZugängedes Geschäfts-jahres 19801>

Abschreibungenauf dieZugänge desGeschäfts-jahres 1980

CKe'ufitrgrundstücks-gleiche Rechte

mit Geschäfts-,Fabrik- undanderen Bauten

214.400

52.174

1) Zugänge einschließlich Umbu-chungen aus Anlagen im Bauund Anzahlungen auf Anlagen(ohne noch nicht zum Einsati

nen DM zu. Die Hauptursachen hier-für waren die Lohn- und Material-preissteigerungen sowie höhereBestände an unfertigen und fertigenErzeugnissen als Folge der konjunk-turellen Entwicklung. Die Bewertungder Vorräte wurde unverändert nachden im Geschäftsbericht 1977 erläu-terten Grundsätzen vorgenommen.

Von den Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen in Höhe von397 Millionen DM entfielen 276 Mil-lionen DM auf das Auslandsgeschäftund 121 Millionen DM auf das In-landsgeschäft. Fällige Forderungenwurden inzwischen bis auf unbedeu-tende Ausnahmen beglichen.

Die Guthaben bei Kreditinstitutenenthalten überwiegend Festgeldgut-haben.

Der Bestand an Wertpapieren er-höhte sich durch den Erwerb vonObligationen zur zinsgünstigen An-lage liquider Mittel um 327 Millio-nen DM. Der Zugang des Geschäfts-jahres 1980 wurde zu Anschaffungs-kosten oder zu seinem niedrigerenMarktwert angesetzt; die Ende 1979vorhandenen Papiere wurden mitdem Bilanzwert des Vorjahres fortge-führt. Von den Wertpapieren wurdenzugunsten des Hauptzollamtes Han-nover als Sicherheit für die laufendeAbwicklung von Importen insgesamt2 Millionen DM verpfändet.

mitWohn-bauten

281

imeif ivräscrrr-uf nen und

fremden masehi-Grund- nellestücken Anlagen

Der Bilanzwert der Eigenen Aktienwurde beibehalten. Sie wurden imdritten Quartal 1971 im Zusammen-hang mit der Erhöhung der Beteili-gung an AUDI NSU erworben, umdas den AUDI NSU AUTO UNIONAG-Aktionären gemachte Umtausch-angebot erfüllen zu können. Insge-samt wurden 301.206 Stück gleichnominell 15.060.300- DM zu einemdurchschnittlichen Stückkurs von190,04 DM gekauft. Der Nennwertder eigenen Aktien entspricht 1,3%des Grundkapitals. In Höhe desfür die eigenen Aktien nach § 155AktG anzusetzenden Betrages von21 Millionen DM wurde 1979 imRahmen der Übernahme der 2. EG-Richtlinie in das deutsche Aktien-recht eine Rücklage für eigene Ak-tien gebildet.

Die Forderungen an verbundeneUnternehmen erhöhten sich insge-samt um 433 Millionen DM. DerAnstieg ergab sich vor allem durchdie Zunahme der Forderungen ge-genüber der Volkswagen de Mexico,der Volkswagen France und derV.A.G Leasing GmbH. Dem standenAbnahmen der Forderungen an dieVolkswagen of America, VolkswagenCanada und an die AUDI NSU AUTOUNION AG gegenüber. Vom Ge-samtbetrag der Forderungen entfie-len auf Unternehmen im Inland 959Millionen DM und auf Unternehmenim Ausland 1.059 Millionen DM.

und im gen aufGeschäfts- Bau Anlagenausstattüng

9,986 543,159 575.524i 82.700 40.000

1,004 275.230

gekommene, noch nicht abge-schriebene Spezialwerkzeuge,aber einschließlich Zugänge anGrund und Boden, auf die nach

160.641 38.900 20.000

§ 6b ESJG außerplanmäßige AbSchreibungen vorgenommenwerden tonnten)

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Volkswagenwerk AG

Auf die mit Kurs- und Transferrisikenbehafteten Forderungen nahmenwir Wertberichtigungen vor.

Die Sonstigen Vermögensgegen-stände enthielten im wesentlichenAnsprüche aus Schuldscheindarle-hen, Namenswertpapieren und For-derungen gegenüber dem Finanzamtauf Umsatzsteuerrückvergütungenund Zinsforderungen. Die Abnahmeder Sonstigen Vermögensgegen-stände um 211 Millionen DM resul-tierte hauptsächlich aus dem Rück-gang der Forderungen aus Schuld-scheindarlehen und Namenswert-papieren.

SchuldteileDas Grundkapital und die Gesetzli-che Rücklage sowie die Rücklagefür eigene Aktien blieben im Be-richtsjahr unverändert.

Aus dem Jahresüberschuß wurdenzur Stärkung der Eigenkapitalausstat-tung den Anderen Rücklagen 121Millionen DM zugeführt.

Die Sonderposten mit Rücklageanteilerhöhten sich durch Bildung einerRücklage gemäß § 3 Auslandsinve-stitionsgesetz für eine amerikanischeKonzerngesellschaft. Aufgrund dergesetzlichen Vorschriften warenanteilmäßig die in Vorjahren gebilde-ten Sonderposten mit Rücklageanteilaufzulösen.

Die Dotierung der Pauschalwertbe-richtigung zu Forderungen erfolgtewie im Vorjahr bei den Ausleihungenmit einer Laufzeit von mindestensvier Jahren, Geleisteten Anzahlun-gen, Forderungen aus Lieferungenund Leistungen, Wechseln und Son-stigen Vermögensgegenständenmit 8%. Dem finanziellen Risikobei den Wertpapieren sowie denunter den Sonstigen Vermögensge-genständen ausgewiesenen Schuld-scheindarlehen und Namenswertpa-pieren wurde durch Bildung einerPauschalwertberichtigung von 1%Rechnung getragen.

Die Pensionsrückstellungen wurdengemäß § 6a EStG unter Berücksich-tigung versicherungsmathematischerGrundsätze und des Teilwertverfah-rens ermittelt.

Von den Sonstigen Rückstellungenentfiel der weitaus größte Teil aufRückstellungen für Vertriebsaufwen-dungen, Steuern und Kosten derBelegschaft.

Bei den Verbindlichkeiten mit einerLaufzeit von mindestens vier Jahrenverringerten sich die Anleihen durchdie dritte fällige Tilgungsrate der1972 begebenen Anleihe über 300Millionen DM sowie durch Tilgungenbei den Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten. Die Abnahme beiden Sonstigen Verbindlichkeiten

ist auf die Rückzahlung eines Darle-hens zurückzuführen.

Der Anstieg der Verbindlichkeitenaus Lieferungen und Leistungenergab sich hauptsächlich bei inländi-schen Lieferanten.

Infolge von Tilgungen verringertensich die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten.

Die Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen erhöhtensich im wesentlichen durch Voraus-zahlungen derVolkswagenof America.

Die Sonstigen Verbindlichkeitenresultieren überwiegend aus Ver-pflichtungen aus der laufenden Lohn-und Gehaltsabrechnung sowie Ver-pflichtungen gegenüber der Beleg-schaft und aus Steuerzahlungen.

73

Volkswagenwerk AG

Gewinn- und Verlustrechnung

Der im Unternehmen 1980 geschaf-fene Wertzuwachs sowie dessenVerteilung wird durch folgendeWertschöpfungsrechnung aufgezeigt:

Entstehung der Wertschöpfung(Millionen DM)

1979

GesamtleistungIt. aktienrechtlicherGewinn- undVerlustrechnung

+ übrige Erträge

Unternehmens-leistung

24.685

1.281

25.966

1980

25.623

1.495

27.118

Verwendung der Wertschöpfung(Millionen DM)1979 1980

7.852

24019863

1.7435.608

8.050

19211968

1.1376.534

Wertschöpfungdavonan Aktionärean das Unternehmenan Kreditgeberan den Staatan Mitarbeiter

./. Abschreibungenund Verlusteaus Abgängen= Wertschöpfung

74

./. Vorleistungen(davon Materialaufwand)

Volkswagenwerk AG

Die Umsatzerlöse stiegen um 923Millionen DM auf 25.180 MillionenDM. In der Zunahme wirkten sichim wesentlichen die größeren Liefe-rungen von Produktionsteilen anTochtergesellschaften und Preiser-höhungen aus. Im Export lagendie Umsatzerlöse um 14,9% über,im Inland dagegen - bedingt durchdie allgemeine Konjunkturabschwä-chung - um 6,6% unter denen desVorjahres. Vom Gesamtumsatz ent-fielen 74,2% auf das Fahrzeugge-schäft, 7,6% auf Ersatzteileverkäufeund 18,2% auf sonstige Verkäufe.

Unsere Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogeneWaren lagen um 672 Millionen DModer 4,4% über denen des Vorjah-res. Ursachen für diesen Anstiegwaren hauptsächlich Materialpreiser-höhungen sowie Strukturverände-rungen innerhalb des Produktions-programms zugunsten materialauf-wendigerer Fahrzeuge.

Die Erträge aus Gewinnabführungs-verträgen stammen von den inländi-schen Tochtergesellschaften VW-Versicherungsvermittlungs-GmbH,WESER-EMS VertriebsgesellschaftmbH, VW-Siedlungsgesellschaft mbHund Deutsche Automobilgesell-schaft mbH.

In den Erträgen aus Beteiligungenwaren vor allem die Ausschüttungender Volkswagen do Brasil für das

Jahr 1979 sowie die anteiligen Ge-winne der inländischen Vertriebs-zentren für 1980 enthalten.

Die Erträge aus anderen Finanzan-lagen betrafen hauptsächlich Zinsenaus der Darlehensgewährung.

Sonstige Zinsen und ähnliche Er-träge fielen insbesondere durchBankguthaben und Wertpapiere so-wie die Gewährung von Kontokor-rentkrediten an verbundene Unter-nehmen an.

Gewinne aus Anlageabgängen erga-ben sich aus dem Rückfluß vonWohnungsbaudarlehen sowie ausdem Verkauf von Maschinen undSpezialWerkzeugen.

Erträge aus der Herabsetzung derPauschalwertberichtigung zu Forde-rungen entstanden hauptsächlichdurch den Rückgang der Forderun-gen aus Lieferungen und Leistungengegenüber dem Vorjahr.

Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen ergaben sich vorallem durch nicht mehr benötigteRückstellungen für Vertriebs- undPersonalaufwendungen.

Die Erträge aus der Auflösung vonSonderposten mit Rücklageanteilbeinhalteten die aufgrund der ge-setzlichen Vorschriften vorgenom-menen Auflösungen.

Die Sonstigen Erträge entstandeninsbesondere aus im Rahmen derOrganschaft weiterberechnetenSteuern an Tochtergesellschaften,Währungsgewinnen aus der Konto-korrentabwicklung, Einnahmen ausVerkäufen von Küchen- und Kanti-nenwaren sowie weiterberechnetenDienstleistungen und Gewährlei-stungskosten.

Der Personalaufwand erhöhte sichim Berichtsjahr um 925 Millionen DModer 16,5% auf 6.534 Millionen DM(vgl. Berichtsteil „Belegschaft", Seite39 ff). Dieser Anstieg der Aufwen-dungen für Löhne und Gehälter,Soziale Abgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und Unterstüt-zung gegenüber dem Vorjahr ergabsich vor allem durch Tariferhöhungenund durch die Zunahme der durch-schnittlichen Belegschaft.

Die Abschreibungen auf Sach- undFinanzanlagen wurden bereits beiden entsprechenden Bilanzpositio-nen erläutert.

Zinsen und ähnliche Aufwendungenfielen zum überwiegenden Teil fürerhaltene langfristige Darlehen unddie 300 Millionen Deutsche Mark-An-leihe von 1972 an.

Die Steuern vom Einkommen, vomErtrag und vom Vermögen betrafenüberwiegend Ertragsteuern des lau-fenden Jahres.

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Volkswagenwerk AG

Die Aufwendungen aus Verlustüber-nahme stammten hauptsächlich ausdem Ergebnisübernahmevertragmit der V.A.G Marketing Manage-ment Institut GmbH, Braunschweig.

Einstellungen in Sonderposten mitRücklageanteil ergaben sich aus-schließlich durch eine Zuführungzu den Rücklagen gemäß § 3 Aus-landsinvestitionsgesetz.

Hauptpositionen der Sonstigen Auf-wendungen waren Aufwendungenfür den Vertrieb der Erzeugnisse,Fremdleistungen und Material fürdie Instandhaltung unserer Anlagen,Währungsverluste aus der Kontokor-rentabwicklung sowie Werbe- undVerkaufsförderungskosten.

Zusätzliche Einzelangaben

Neben den in der Bilanz vermerktenEventualverbindlichkeiten bestandenEinzahlungsverpflichtungen auf Ge-schäftsanteile inländischer Gesell-schaften mit beschränkter Haftungvon 11.125.000 DM. Außerdem haf-teten wir für zurückerhaltene Einla-gen bei Kommanditgesellschaftenin Höhe von 2.787.980 DM.

Der Unterschiedsbetrag gemäß §160Abs. 2 Satz 5 AktG, der zu einerVerringerung des Jahresüberschus-ses führte, betrug für das Berichts-jahr 220.412.740 DM. Er entstandhauptsächlich durch die Vornahmevon Abschreibungen nach § 3 Zo-nenrandförderungsgesetz und dieBerücksichtigung von Risiken imBeteiligungsbereich.

Die Bezüge der Mitglieder des Vor-stands betrugen im Jahre 19808.582.795 DM. Frühere Mitgliederdes Vorstands oder ihre Hinterblie-benen erhielten 3.937.687 DM.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betru-gen 330.582 DM.

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Erläuterungenausgewählter Begriffeaus demGeschäftsbericht

Da unser Geschäftsbericht einenmöglichst großen Interessentenkreisansprechen soll und einige der darinverwendeten Fachbegriffe nicht all-gemein bekannt sind, möchten wirdiese erläutern. Wir streben damitweder Vollständigkeit an, noch erhe-ben wir Anspruch auf wissenschaftli-che Exaktheit. Vielmehr wollen wirauf die im Unternehmen gebräuchli-chen Interpretationen hinweisen.

Abgänge:Der Ausweis von Abgängen ausdem Anlagevermögen setzt den(physischen) Abgang von Vermö-gensgegenständen insbesonderedurch Verkauf, Abbruch oder Ver-schrottung voraus. Dabei könnengegenüber den Buchwerten höhereoder geringere Erlöse erzielt werden;die Differenz zwischen Erlös undBuchwert ist in der Gewinn- undVerlustrechnung als „Gewinn bzw.Verlust aus Anlageabgängen" aus-zuweisen. Als Abgänge werden beider Volkswagenwerk AG auch dievon der öffentlichen Hand auf Vorjah-resinvestitionen gewährten Investi-tionszulagen ausgewiesen, wodurchsich die Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten mindern.

Absatz an die Händlerorganisa-tion; Auslieferungen von Fahrzeu-gen an Kunden: Im Geschäftsbe-richt der Volkswagenwerk AG wer-den sowohl Zahlen für Auslieferun-gen von Fahrzeugen an Kundenals auch für den Absatz an die Händ-lerorganisation ausgewiesen. UnterAbsatz an die Händlerorganisationwerden die Fahrzeugverkäufe desVolkswagen-Konzerns an die Volks-wagen und Audi-Händlerbetriebe,soweit sie keine Konzerngesellschaf-ten sind, verstanden. Als Ausliefe-rungen an Kunden bezeichnen wirdie von den Händlerbetrieben anEndabnehmer verkauften Fahrzeuge.

Abschreibungen (Wertberichti-gungen): Durch Abschreibungenwerden grundsätzlich Anschaffungs-oder Herstellungskosten der Gegen-stände des Anlagevermögens ent-sprechend ihrer geplanten Nut-zungsdauer auf die Abrechnungspe-rioden (Geschäftsjahre) verteilt. Ne-ben solchen planmäßigen Abschrei-bungen gibt es außerplanmäßigezur Berücksichtigung unvorhergese-hener wertmindernder Tatbeständeund aus steuerlichen Gründen.Durch eine derartige Abschreibungkann beispielsweise der Veralterungeiner Anlage durch den technischenFortschritt Rechnung getragen werden.

Anlagevermögen: Dazu zählenalle Vermögensgegenstände, dieam Abschlußstichtag dazu bestimmtsind, längerfristig dem Geschäftsbe-trieb zu dienen. Das Anlagevermö-gen wird in die Gruppen Sachanla-

gen und immaterielle Anlagewerte(z. B. Lizenzen, Patente, Urheber-rechte) sowie Finanzanlagen geglie-dert.

Anzahlungen: Dies sind Vorleistun-gen auf abgeschlossene Liefer- undDienstleistungsverträge, für die eineLieferung oder Leistung noch nichterbracht wurde.

Ausgleichsposten aus der Erst-konsolidierung: Hierunter wirdder Unterschiedsbetrag verstanden,der sich ergibt, wenn die Anschaf-fungskosten, die für die Beteiligungan einem Konzernunternehmen auf-zuwenden waren, nicht dem imErwerbszeitpunkt vorhandenen kon-solidierungspflichtigen Kapital(Grundkapital, Rücklagen, Gewinnoder Verlust) entsprechen. Der sichergebende Betrag wird in der Bilanzunter der Position „Ausgleichspostenaus der Erstkonsolidierung" ausge-wiesen. So kann z. B. ein aktiverAusgleichsposten Bewertungsreser-ven bei erworbenen Konzernunter-nehmen oder bereits im Erwerbs-preis enthaltene zukünftige Erträgebeinhalten.

Ausgleichsposten für Anteile inFremdbesitz: Sind an den in denKonzernabschluß einbezogenenKonzernuntemehmen außenste-hende (konzernfremde) Gesellschaf-ter beteiligt, dann ist für ihre Anteileam Kapital, an den offenen Rückla-gen und am Gewinn/Verlust in derKonzernbilanz ein „Ausgleichspostenfür Anteile in Fremdbesitz" gesondertauszuweisen.

Dieser Ausgleichsposten ist notwen-dig, da alle Aktiva und Passiva derKonzernunternehmen vollständigin die Konzernbilanz aufgenommenwerden, obwohl sie nur anteilig denKonzernunternehmen gehören. ImAbschluß für den Volkswagen-Kon-zern sind hierunter beispielsweisedie Gegenwerte für die Minderheits-beteiligungen auszuweisen, die beider Volkswagen do Brasil und derTRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaftfür Büro- und Informationstechnikbestehen.

Außenumsatzerlöse: Hierunterwerden die um konzerninterne Liefe-rungen - d. h. Lieferungen zwischenden einzelnen konsolidierten Kon-

77

zerngesellschaften - bereinigtenUmsatzerlöse eines Konzerns ver-standen. Umsätze, die beispiels-weise zwischen der VolkswagenwerkAG und der AUDI NSU AUTOUNION AG getätigt werden, erhaltenim Konzern den Charakter von Liefe-rungen zwischen rechtlich unselb-ständigen Werken.

Beteiligungen: Das sind Kapitalan-teile an anderen Unternehmen(Kapital- oder Personengesellschaf-ten), die mit der Absicht erworbenwurden, sich längerfristig an einemUnternehmen zu beteiligen.

Bilanzgewinn: Das ist der „vertei-lungsfähige" Gewinn einer Gesell-schaft, der sich nach Zuführungzu den bzw. Auflösung von Rückla-gen aus dem Jahresüberschußunter Einbeziehung eines Gewinn-bzw. Verlustvortrages ergibt.Er ist Basis für die Beschlußfassungder Hauptversammlung über dieauszuschüttende Dividende.

Cash flow: Dies ist der Geldbetrag,der einem Unternehmen in einemGeschäftsjahr aus den Umsatzerlö-sen nach Abzug ausgabewirksamerAufwendungen wie Material-,Personal- und sonstige Aufwendun-gen zu Finanzierungszweckenzur Verfügung steht. Er wird inder Praxis nicht nach einer einheitli-chen Definition ermittelt. Bei derVolkswagenwerk AG ergibt sichder Cash flow aus dem Jahreser-gebnis + Anlageabschreibungen-Zuschreibungen + Anlageabgänge-(-/-Veränderung der Pensionsrück-stellungen -(-/-Veränderung desEigenkapitalteils der Sonderpostenmit Rücklageanteil. Der Cashflow ist eine Kennzahl für dieBeurteilung der Innenfinanzierungs-kraft einer Unternehmung.

Eigene Aktien: Sie stellen denTeil des Aktienkapitals einer Gesell-schaft dar, den das Unternehmenselbst erworben hat und sindim Umlaufvermögen mit den An-schaffungskosten (Kaufpreis)oder dem ggf. niedrigeren Börsen-wert auszuweisen. Das Aktiengesetzhat den Erwerb eigener Aktienan das Vorliegen bestimmter Voraus-setzungen geknüpft und auf 10%des Grundkapitals begrenzt. Sowurden beispielsweise die eigenen

Aktien der Volkswagenwerk AG1971 im Zusammenhang mit demUmtauschangebot an die Aktionäreder AUDI NSU AUTO UNION AGerworben.

Eigenleistungen, aktivierte:Es handelt sich um innerbetrieblicheLeistungen, z. B. selbsterstellteAnlagen und Werkzeuge. Siesind in der Gewinn- und Verlust-rechnung unter der Ertragsposition„Andere aktivierte Eigenleistungen"auszuweisen, da die bei der Erstel-lung der Eigenleistungen angefalle-nen Aufwendungen (Löhne, Materialusw.) in den entsprechendenPositionen der Gewinn- und Verlust-rechnung enthalten sind.

Eventualverbindlichkeiten: Diessind dem Grunde und der Höhenach bekannte Verbindlichkeiten,bei denen die Bedingungen, unterdenen sie wirksam werden, nochnicht eingetreten sind und mitderen Eintritt auch nicht gerechnetwerden muß. In diesen Beträgensind beispielsweise gewährteBürgschaften zu erfassen. Dadiese Art der Verbindlichkeitennoch keinen endgültigen Charakterhat, ist sie außerhalb der eigentlichenBilanzgliederung informativ auszu-weisen.

Forderungen an verbundeneUnternehmen: Alle Forderungeneiner Gesellschaft an mit ihr verbun-dene Unternehmen sind in derBilanz gesondert auszuweisen.Verbundene Unternehmen sindrechtlich selbständige Unternehmen,die im Aktiengesetz im einzelnendefiniert werden. Hierzu gehörtim Rahmen des Abschlussesder Volkswagenwerk AG z. B. dieAUDI NSU AUTO UNION AG.

Forderungen aus Krediten gemäߧ§ 89 und 115 AktG: Hieruntersind Kredite an Vorstandsmitglieder,Prokuristen und diesem Personen-kreis Gleichgestellte sowie Krediteund Vorschüsse an Aufsichtsrats-mitglieder zu erfassen. Unterdiese Ausweispflicht fallen auchDarlehen an Gesellschaften, inderen gesetzlichen Organen einVorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedder kreditgewährenden Gesellschaftvertreten ist.

Gesamtleistung: Sie entsprichtder Summe aller betrieblichenLeistungen, die eine Unternehmungin einer Periode erbracht hat undbesteht vor allem aus den Umsatzer-lösen. Daneben sind in der Gesamt-leistung die Bestandsveränderungender Erzeugnisse sowie die anderenaktivierten Eigenleistungen enthalten.

Gewinn je Aktie: Diese Kennzahlerrechnet sich als Quotient ausdem Jahresüberschuß und derAnzahl der Aktien und gilt alsein Maßstab für die Beurteilungder Ertragskraft einer Gesellschaft.

Darüber hinaus wird auch aufBasis des sog. DVFA-Ergebnisseseine modifizierte Kennzahl „Gewinnje Aktie" ermittelt. Dieses Ergebniswird nach einem von der DeutscheVereinigung für Finanzanalyseund Anlageberatung (DVFA) vorge-gebenen Ermittlungsschema errech-net. Ziel soll es sein, eine vonverschiedenen Einflüssen bereinigteKennzahl zu ermitteln, die einenZeit- sowie Unternehmensvergleichermöglicht und ein Hilfsmittelfür die Anlageberatung darstellt.Sie ist jedoch nicht als Gewinngrößezu verstehen, weil z. B. auch Fremd-kapitalteile, insbesondere die Erhö-hung der Pensionsrückstellungen,in die Ermittlung eingehen, die nichtausschüttungsfähig sind. Insofernkann das DVFA-Ergebnis kein Maß-stab für die Dividendenhöhe sein.

Auf der Grundlage des Gewinnsje Aktie wird in vielen Fällen dasKurs-Gewinn-Verhältnis - auchPrice-Earnings-Ratio (PER) genannt -ermittelt. Diese Kennzahl ist das Ver-hältnis des Börsenkurses einer Aktiezu dem auf sie entfallenden Jahres-überschuß und gibt an, mit demWievielfachen des Ergebnisseseine Aktie an der Börse gehandeltwird. Das Kurs-Gewinn-Verhältnisgibt somit Aufschluß über diePreiswürdigkeit einer Aktie, jedochgewinnt man nur im Zeit- oderzwischenbetrieblichen Vergleicheinen brauchbaren Beurteilungsmaß-stab. Anstelle des Jahresüberschus-ses wird oft auch das DVFA-Ergebnisfür diese Relation zugrunde gelegt.

Gewinnvortrag: Er ist ein nachGewinnverwendungsbeschlußder Hauptversammlung verbleiben-

78

der Rest des Bilanzgewinns undwird auf das neue Jahr vorgetragen.

Immaterielle Anlagewerte:Erworbene Rechte wie z. B. Konzes-sionen, Lizenzen und Patentewerden als immaterielle Anlage-werte bezeichnet.

Investitionen: Hierunter verstehtman den Zugang von langfristiggenutzten Gegenständen desAnlagevermögens - wie Grund-stücke, Maschinen und Betriebs-und Geschäftsausstattung. Fernergehören hierzu die Zugänge vonimmateriellen Anlagegütern wiePatente und Lizenzen sowie vonFinanzanlagen, beispielsweiseder Erwerb von Aktien, GmbH-Antei-len oder Obligationen. Im Abschlußdes Volkswagen-Konzerns sindin den Investitionen z. B. auchdie Vorträge von neu in den Konsoli-dierungskreis aufgenommenenGesellschaften sowie eine Erhöhungdes aktiven Ausgleichspostensaus der Erstkonsolidierung enthalten.

Jahresüberschuß: Der Betragergibt sich rechnerisch aus demUnterschied aller Erträge undAufwendungen einer Rechnungspe-riode und stellt das Ergebnis deslaufenden Geschäftsjahres vorRücklagenzuweisungen oder -ent-nahmen dar.

Kapital, genehmigtes: Dasgenehmigte Kapital ist eine dervier aktienrechtlich geregeltenFormen der Kapitalerhöhung undbeinhaltet eine Ermächtigungdes Vorstands durch die Hauptver-sammlung, innerhalb eines Zeitrau-mes von maximal fünf Jahrendas Grundkapital der Gesellschaftbis zu einem bestimmten Nennbe-trag durch Ausgabe neuer Aktienzu erhöhen.

Über die Bedingungen und dengenauen Termin der Aktienausgabeentscheidet dann der Vorstandnach Zustimmung durch den Auf-sichtsrat. Da ein erneuter Beschlußder Hauptversammlung unmittelbarvor Erhöhung des Grundkapitalsnicht mehr erforderlichjst, stellt dasgenehmigte Kapital ein in bezugauf den Zeitpunkt der Kapitalerhö-hung flexibles Instrument derKapitalbeschaffung dar, das es

ermöglicht, Zeitpunkt und Konditio-nen der jeweiligen Lage auf demKapitalmarkt kurzfristig anzupassen.Auf der Hauptversammlung desJahres 1979 wurde der Vorstandermächtigt, das Grundkapital derVolkswagenwerk AG von gegenwär-tig 1.200 Millionen DM auf biszu 1.500 Millionen DM durchAusgabe neuer auf den Inhaberlautender Aktien bis zum 30. Juni1984 zu erhöhen. Hierbei sollden Aktionären das Bezugsrechteingeräumt werden.

Kapitalerhaltung, substantielle= Substanzerhaltung: Hierunterist die Erhaltung des eigenfinanzier-ten Vermögens unter Berücksichti-gung von Preissteigerungen zuverstehen. Ziel der Substanzerhal-tung ist es, nur den Betrag alsGewinn auszuweisen, der nichtzur Wiederbeschaffung der fürdie Produktion notwendigen Anlagenauch bei steigenden Preisen benötigtwird und den Ausweis sogenannter„Scheingewinne" zu vermeiden.

Konsolidierung: Sie beinhaltetdie Zusammenfassung der Einzelab-schlüsse (Bilanzen und Gewinn-und Verlustrechnungen) der zumKonsolidierungskreis gehörendenrechtlich selbständigen (Konzern-)Unternehmen zu einem Konzernab-schluß unter Aufrechnung konzernin-terner Vorgänge zur Vermeidungvon Doppelerfassungen. Gegenein-ander aufgerechnet werden: Eigen-kapital der Tochtergesellschaftgegen die entsprechende Position„Beteiligungen" der Obergesell-schaft (Kapitalkonsolidierung),Forderungen gegen Verbindlichkeiten(Schuldenkonsolidierung) undAufwand der einen gegen entspre-chenden Ertrag der anderen Kon-zerngesellschaft, ggf. unter Elimi-nierung von Zwischengewinnen(Aufwands- und Ertragskonsolidierung).

Liquide Mittel: Dies sind diejederzeit verfügbaren finanziellenMittel eines Unternehmens. Hierun-ter fallen Wechsel, Schecks, Kassen-bestand, Bundesbank- und Post-scheckguthaben, Guthaben beiKreditinstituten, Wertpapiere sowieEigene Aktien.

Liquidität: Hierunter wird dieFähigkeit des Unternehmens ver-

standen, zu jedem Zeitpunkt seinenfinanziellen Verpflichtungen nach-kommen zu können. Um die stän-dige Zahlungsbereitschaft zu sichern,ist es notwendig, die Zahlungsein-gänge und Zahlungsverpflichtungenso abzustimmen, daß sich Mittelzu-fluß und -abfluß möglichst entspre-chen. Da dieses Ziel in der Praxisnur annäherungsweise zu erreichensein wird, ist jedes Unternehmenaus Gründen der Sicherheit gezwun-gen, eine Liquiditätsreserve zuhalten, deren Höhe durch denGeschäftszweig, die Unternehmens-struktur, das Fertigungsprogramm,die Konjunktur und die Geschäfts-lage bestimmt wird.

Pauschalwertberichtigung:Zur Absicherung des in den Forde-rungen liegenden allgemeinenKreditrisikos kann aus Gründenkaufmännischer Vorsicht einePauschalwertberichtigung gebildetwerden. Speziellen Forderungsaus-fällen ist dagegen durch aktivischvorzunehmende Wertkorrekturenbei den entsprechenden Forderun-gen Rechnung zu tragen.

Pensionsrückstellungen: Siewerden aufgrund versicherungsma-thematischer Regeln gebildet.Voraussetzung für die Bildungeiner Rückstellung für Pensionsver-pflichtungen ist eine Pensionszusa-ge, aufgrund derer der Unterneh-mensangehörige einen Rechtsan-spruch auf laufende oder einmaligePensionsleistungen hat, wenn eraus dem Arbeitsprozeß ausscheidet.

Rechnungsabgrenzungsposten:Dies sind Einnahmen oder Ausgabeneines Unternehmens, die erstnach dem Bilanzstichtag zu Erträgenoder Aufwendungen in der Gewinn-und Verlustrechnung führen (z. B.im voraus erhaltene oder vorausge-zahlte Mieten).

Rücklagen: Sie sind ein Teildes auf der Passivseite der Bilanzausgewiesenen Eigenkapitalsund werden in gesetzliche undfreie Rücklagen unterteilt. DieZuführung zu den Rücklagenerfolgt entweder durch Einzahlungenseitens der Aktionäre (z. B. dasbei der Ausgabe junger Aktienanläßlich der Kapitalerhöhungder Volkswagenwerk AG gezahlte

79

Aufgeld) oder durch Einstellungenaus dem Jahresüberschuß. Währenddie Einstellung in die gesetzlicheRücklage durch das Aktiengesetzgeregelt wird, entscheiden dieOrgane der Gesellschaft bzw.die Aktionäre über die Bildungfreier Rücklagen. Die aus demJahresüberschuß vorgenommenenRücklagendotierungen ermöglichenganz oder teilweise die Erhaltungdes eigenfinanzierten Vermögens(Substanzerhaltung) und führendamit langfristig zu einem höhereninneren Wert des Unternehmens.

Rücklage für eigene Aktien:Gemäß der Kapitalschutz-Richtlinieder Europäischen Gemeinschaftvom 13. 12. 1976 und dem zusätzlichins Aktiengesetz aufgenommenen§ 150a bildete die Volkswagenwerk AGim Geschäftsjahr 1979 eine Rück-lage für eigene Aktien. DieseRücklagenbildung, die in Höhedes auf der Aktivseite der Bilanzfür die eigenen Aktien nach § 155AktG ausgewiesenen Buchwertes- in der Regel sind dies die Anschaf-fungs- und Anschaffungsnebenko-sten - spätestens 1980 vorgenom-men werden mußte, dient im Sinnedes Gläubigerschutzes der Sicherungder Eigenkapitalbasis.

Das wird dadurch erreicht, daßein Betrag, der dem Wertansatzder eigenen Aktien entspricht,durch den Ausweis als gesetzlicheRücklage und die damit verbundenegesetzliche Verfügungsbe-schränkung einer möglichenGewinnausschüttung entzogen' wird.So wird verhindert, daß das Aktiv-vermögen der Gesellschaft um denBetrag dieser Aktien vermindertwird und hierdurch ggf. eineindirekte Rückzahlung von haf-tendem Eigenkapital an dieAktionäre erfolgt.

Rückstellungen: Sie gehörenzum Fremdkapital und werdenfür Verpflichtungen gebildet, diedem Grunde nach bekannt sind,deren Höhe und Fälligkeit abernoch nicht feststeht. Rückstellungensind keine Rücklagen und somitkeine einbehaltenen Gewinne.Sie werden beispielsweise fürkonkrete Prozeßrisiken gebildet,die zu einer späteren Inanspruch-nahme der Gesellschaft führen können.

Substanzerhaltung: siehe Kapital-erhaltung, substantielle

Sonderposten mit Rücklageanteil:Das Steuerrecht gewährt beimVorliegen bestimmter Sachverhaltedie Möglichkeit zur Bildung einersteuerfreien Rücklage, die in späte-ren Jahren ergebniswirksam undeinkommenserhöhend aufzulösenist. Bei der Übernahme in dieHandelsbilanz sind solche Rücklagenin den „Sonderposten mit Rücklage-anteil" nach den freien Rücklagengesondert auszuweisen. Dabeiist zu vermerken, nach welchengesetzlichen Vorschriften dieseRücklage gebildet worden ist(z.B. Rücklage für Investitionenin Entwicklungsländern gemäߧ 1 Entwicklungsländer-Steuergesetz).

Umbuchungen: In der Regelsind dies Umsetzungen von einerPosition innerhalb des Anlagever-mögens in eine andere. Sie stellenkeine Wert- oder Mengenänderun-gen dar, sondern sind Ausweisände-rungen mit nur formaler Bedeutung.

Umlaufvermögen: Alle Vermögens-gegenstände, die nicht längerfristigdem Geschäftsbetrieb dienen undkeine Vorauszahlungen für Aufwen-dungen des Folgejahres sind(Rechnungsabgrenzungsposten),gelten als Umlaufvermögen. Diesemsind grundsätzlich alle Gegenständezuzuordnen, die verbraucht, verar-beitet oder veräußert werdensollen. Das Umlaufvermögenwird in die Gruppen „Vorräte"sowie „Andere Gegenständedes Umlaufvermögens" gegliedert.Die hierunter auszuweisendenVermögensgegenstände zeichnensich dadurch aus, daß sie relativschnell umgeschlagen werden.

Verbundene Unternehmen:siehe Forderungen an verbundeneUnternehmen

Vorräte: Sie enthalten die Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertigenErzeugnisse, fertigen Erzeugnisseund Waren. Dabei sind Rohstoffealle Stoffe, die als wesentlicheBestandteile unmittelbar in dasErzeugnis eingehen; Hilfsstoffesind nur Nebenbestandteile desProduktes; Betriebsstoffe (z.B.Schmierstoffe) gehen nicht in

das Erzeugnis ein, werden aberzu seiner Herstellung benötigt.Waren sind alle Gegenstände,die von Dritten bezogen wurdenund ohne Be- oder Verarbeitungweiterveräußert werden. Hierzugehören bei der VolkswagenwerkAG z. B. die von der VolkswagenBruxelles montierten Fahrzeuge.

Wertschöpfung: Der durch denEinsatz der Produktionsfaktorenin einer Periode von einem Unter-nehmen erzielte Wertzuwachs(Wertschöpfung) wird bei derVolkswagenwerk AG wie folgtermittelt: Gesamtleistung (It. aktien-rechtlicher Gewinn- und Verlustrech-nung) + übrige Erträge - Vorleistun-gen (überwiegend Materialaufwand)-Abschreibungen und Verlusteaus Abgängen.

Zugänge: Als Zugang wird jedertatsächliche mengenmäßige Zugangvon Gegenständen des Anlagever-mögens bezeichnet (physischeVeränderung des Anlagevermögens).Zugänge können immer nur inder Rechnungsperiode als solcheausgewiesen werden, in der imAnlagevermögen tatsächlich die men-genmäßige Mehrung eingetreten ist.

Zuschreibungen: Mit Zuschreibun-gen werden in Vorperioden vorge-nommene außerplanmäßige Ab-schreibungen rückgängig gemacht.Außerdem werden in der Zuschrei-bungsspalte Aufzinsungsbeträgeausgewiesen, die sich aus derKorrektur von Wertberichtigungenbei zinslosen und niedrig verzins-lichen Darlehen ergeben.

80

Volkswagen-Konzern Konzernbilanzzum 31. Dezember 1980in Tausend DM

Aktiva Passiva

Anlagevermögen

A. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte

Grundstücke und grundstücks-gleiche Rechte

mit Geschäfts-, Fabrik- undanderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten

Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im Bau und Anzahlungen auf AnlagenGewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

B. Finanzanlagen

BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren

Nennbetrag am 31. 12. 1980267.164

davon durch Grundpfandrechte gesichert108.492Ausleihungen gemäß § 89 AktG

840Ausleihungen gemäß § 115 AktG

125Sonstige Finanzanlagen

C. Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung

Umlaufvermögen

A. Vorräte

B. Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Geleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem JahrWechsel —

davon bundesbankfähig -_SchecksKassenbestand, Bundesbank- und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiereEigene Aktien (Nennbetrag am 31. 12. 1980: 15.060)Forderungen an verbundene Unternehmen

davon aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Krediten, die unter § 89 AktG fallenSonstige Vermögensgegenstände

Rechnungsabgrenzungsposten

DarlehensdisagioSonstige Posten

davon Vermittlungsprovision

Vortrac1.1.198C

2.668.29<<401.05C146.59C22.88J

944.5441.796.591

660.4367.362

6.647.75£

Vortrag erstmals) einbezogener

Gesellschaften-

I

l 52.925J

44217.77834.8145.382

622111.963

78.4882> 79715.854

145.10E

1.21C240.66C

6.888.41 £

1.972

34.194

25.622

81.891

-

97894

112.857

--

Zugänge

323.5348.447

13.00615.972

824.0541.673.8801.093.423

7663.953.082

29.9604.352

50.449

12.67297.433

4.050.515

4^-

Abgänge Umbuc

13.5084.892

9503

4.506276.699 i23.102 - J

16323.676

1.6591.099

13.2703)

33316.361

340.037

-

hungen

- —

26.994228

3.98316.69610.976

'73.175525.211

1.125-

—116

-

116——

Zuschrei- Abschrei-bungen bungen

219.23017.238

1.0864.001

657.9821.100.321

59.8833.273

2.063.014

13.5685.163

422 10.587

_ ._ ._

3 9.343425 38.661425 2.101.675

Stand31.12.1980

2.939.009387.598153.57751.991

1.234.8642.401.4401.151.045

6.5868.326.110

94.01814.060

172.119

4.193284.390

8.610.500

566.5489.177.048

6.053.349

23.6931.277.706

129.615

52.75810.407

3.784.8881.141.021

21.23526.135

9813.060.808

15.582.596

8196.661

196.66924.956.313

Stand31.12.1979

2.668.294401.053146.59022.885

944.5441.796.591

660.4367.362

6.647.755

288.03415.854

145.105

1.213450.206

7.097.961

285.5377.383.498

4.388.358

14.6531.058.135

115.193

44.7095.045

4.622.7051.122.855

21.2352.019

3652.942.762

14.338.034

75119.119

119.19421.840.726

Grundkapital der Volkswagenwerk AG

KonzernrücklagenKapitalrücklagen1'Rücklagen des Konzerns aus dem Ertrag'*Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung

Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitzdavon am Gewinndavon am Verlust

Sonderposten mit RUcklageanteilRücklage für Investitionen in Entwicklungsländern

gemäß § 1 Entwicklungsländer-SteuergesetzPreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDVRücklaqe qemäß § 1 AuslandsinvestitionsgesetzRücklage gemäß § 3 AuslandsinvestitionsgesetzRücklage gemäß § 6b EStGRücklagen gemäß französischen VorschriftenRücklage für Ersatzbeschaffung

gemäß Abschnitt 35 EStR

-Pauschalwertberichtigung zu Forderungen

RückstellungenPensionsrückstellungenAndere Rückstellungen

Rückstellungen für im Geschäftsjahrunterlassene InstandhaltungRückstellungen für Gewährleistungenohne rechtliche VerpflichtungSonstige Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier JahrenAnleihen !

davon durch Grundpfandrechte gesichertVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

davon durch Grundpfandrechte gesichertSonstige Verbindlichkeiten >

davon durch Grundpfandrechte gesichert;

vor Ablauf von vier Jahren fällig

Andere Verbindlichkeiten iVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenVerbindlichkeiten aus der Annahme qezoqenerWechsel und der Ausstellung eigener WechselVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene Anzahlungen '•Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenjUnternehmen

davon aus Lieferungen und Leistungen]Sonstige Verbindlichkeiten [

Rechnungsabgrenzungsposten

Konzernbilanzgewinn

Verbindlichkeiten aus der Begebung ;und Übertragung von WechselnVerbindlichkeiten aus BürgschaftenSonstige Eventualverbindlichkeiten

14.4013.666

_

" - """= "

210.000

260.652

70.912

508.502

7

51.68618.61746.284

Stand31.12.1980

-1.200.000

550.7074.037.941

37.1154.625.763

208.714

122.01533.7367.420

101.6855.107

16.712

-286.675

159.061

3.106.752

46.586

12.8934.111.6827.277.913

513.606

943.368

212.080

1.669.054

2.266.269

553.7084.791.492

63.417458

1.599.3309.274.674

61.457

193.002

24.956.313

Stand31.12.1979

--1.200.000

635.2453.860.335

14.0374.509.617

390.237

140.96036.988

7.56851.4843.009

11.555

59251.623

162.747

2.749.260

54.607

9.7253.951.2786.764.870

499.725

1.012.481

316.309

1.828.515

1.775.299

349.9782.684.022

49.106163

1.596.9846.455.552

37.370

240.195

21.840.726

" In diesen Positionen ist die gesetzliche Rücklage der Volkswagenwerk AGin Höhe von 843.387.000 DM enthalten.:

21 Die Veränderung ergab sich durch die erstmalige Konsolidierung von Beteiligungsgesellschaften.•») esiniSri mit Kiir5filffersri»ii in H^ns wsn K U K RAA niu

Volkswagen-Konzern Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1980

in Tausend DM

AuBenumsatzerlöseBestandserhöhung der Erzeugnisse

Andere aktivierte Eigenleistungen

Gesamtleistung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren

Rohertrag_- _ _^__

Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus Anlageabgängen und Zuschreibungen "Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu ForderungenErträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus der Auflösung von Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Erträge

davon außerordentliche

Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle AnlagewerteAbschreibungen auf Finanzanlagen (im Vorjahr einschl. konsolidierter Beteiligungen)Abschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens undEinstellung in die Pauschalwertberichtigung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern

a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögenb) sonstige

Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen

JahresüberschußGewinnvortrag der Volkswagenwerk AG

Veränderung der KonzernrücklagenEntnahmenEinstellungen

Konzernfremden Gesellschaftern zustehender Gewinn

Auf konzemfremde Gesellschafter entfallender Verlust

Konzernbilanzgewinn

-

104.657

1.329.26170.414

59.624180.153

1980

33.288.0391.262.484

34.550.523438.196

34.988.719

18.238.367

16.750.352• • •

13043.402

9.748919.776

97.8553.686

288.27522.529

1.010.767

2.396.16819.146.520

8.961.4831.290.529

530.1122.063.014

38.661

69.88424.523

558.651

1.399.675—

36757.509

3.831.05318.825.461

321.0593.207

324.266

14.4U1

3.666

193.002

19791>

30.706.941586.058

31.292.999344.614

31.637.613

15.834.894

15.802.719.__ ~

17551.36919.876

853.12385.203

-159.60216.786

695.528

1.881.66217.684.381

7.621.8861.112.621

377.9861.582.013

114.203

174.56927.464

393.534

2.003.83676.188

2.080.02483169

41.1693.490.820

17.017.189

667.1922.869

670.061

153.417596.568443.15132.158

45.443

240.195

CDNC

oi

cCDCD

cZJ

oCD

"t/)

CD

T3

i

C

CD

CD

11 Soweit Ausweisänderungen erfolgten,haben wir die Zahlen angeglichen. Der Konzernabschluß und der Konzemgeschäftsbericht entsprechen

nach unserer pflichtmäßigen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften.

Wolfsburg, den 23. März 1981

Volkswagenwerk Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Hannover, den 23. März 1981

TREUARBEIT AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. ForsterWirtschaftsprüfer

Dr. TubbesingWirtschaftsprüfer

Volkswagenwerk AG Bilanz der Volkswagenwerk AGzum 31. Dezember 1980

Aktiva Passiva

Anlagevermögen

A. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücks-gleiche Rechte

mit Geschäfts-, Fabrik- undanderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten

Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im BauAnzahlungen auf Anlagen

davon an verbundene UnternehmenDM 8.391.836

B. Finanzanlagen

BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren

Nennbetrag am 31. 12. 1980DM 239.948.898

davon durch Grundpfandrechte qesichertDM 141.839.238an verbundene Unternehmen gegebenDM 97.982.965Ausleihungen gemäß § 89 AktGDM 625.600Ausleihungen gennäß § 115 AktGDM 95.775

Umlaufvermögen

A. Vorräte

Roh-, Hilfs- und BetriebsstoffeUnfertige ErzeugnisseFertige Erzeugnisse, Waren

B. Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Geleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen

davon mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr

Wechseldavon bundesbankfähig

Kassenbestand und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiere

Vortrag1. 1. 1980

DM

1.156.468.3937.973.166

36.222.63410.280.647

329.699.264495.865.764245.346.32452.811.173

2.334.667.365

1.684.810.4761

110.427.808

1.795.238.2854.129.905.650

DM

DM

Eigene Aktien (Nennbetrag am 31. 12. 1980 DM 15.060.300)Forderungen an verbundene UnternehmenSonstige Vermögensgegenstände

Rechnungsabgrenzungsposten

Zugänge

- •— DM

181.101.235188.29855.168

7.328.727507.606.545458.916.434274.324.066143.243.273

1.572.763.746

635.382.780-

43.240.550

678.623.3302.251.387.076

I

Abgänge

DM

887.444—

9.529

2.014.209742.443

9.715.588451.674

13.820.887

897.000-

24.999.251

25.896.25139.717.138

Umbuchungen

DM

34.013.31192.721

343.5302.657.855

35.425.560172.743.974

- 214.469.650- 30.120.241

• • - -

-

-

Abschrei-bungen- - DM

132.904.298335.776

-2.139.116

436.869.824368.167.68638.900.00020.000.000

999.316.700

111.798.480-

9.862.107

121.660.5871.120.977.287

Stand31. 12. 1980

UM-

1.237.791.1977.918.409

35.924,74318.128.113

433.847.336758.616.043256.585.152145.482.531

2,894.293.524

2.207.497.7761

118.807.000

2.326.304.7775.220.598.301

537.329.616879.021.804842.703.489

2.259.054.909

24.729.435397.159.987

2.195.667

5.180.1092.454.205.3201.128.865.054

21.234.7762.018.346.342

8.918.526.£

77.895

14.139.203.128

Stand31. 12. 1979Tausend DM

1.156.4687.973

36.22310.281

329.699495.866245.346

52.811

2.334.667

- •

1.684.810-

110.428

1.795.2384.129.905

609.011726.440680.061

2.015.512

24.336451.540

7.431

1.0743.209.730

801.58021.235

1.585.609818.574

6.921.1098.936.621

39

13.066.565

GrundkapitalOffene RücklagenGesetzliche RücklaqeRücklaqe für eiqene Aktien

Andere Rücklagen (freie Rücklagen)Vortrag am 1. 1. 1980Einstellunq aus dem Jahresüberschuß

Sonderposten mit RücklageanteilRücklaqe für Investitionen in Entwicklungsländerngemäß § 1 Entwicklungsländer-SteuergesetzPreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDV

• I

i

Rücklaqe qemäß §§ 1 u. 3 Auslandsinvestitionsqesetz

Pauschalwertberichtigung zu Forderungen

RückstellungenPensionsrückstellunqenAndere Rückstellungen

Rückstellung für im Geschäftsjahrunterlassene InstandhaltunqRückstellung für Gewährleistungenohne rechtliche VerpflichtungSonstiqe Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier JahrenAnleihen

durch Grundpfandrechte gesichertVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

davon durch Grundpfandrechte gesichertSonstiqe Verbindlichkeiten

vor Ablauf von vier Jahren fällig

Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistunqenVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene Anzahlungen

i

i

!

= _Z- -

DM

• " • • " '

DM

Verbindlichkeiten qeqenüber verbundenen UnternehmenSonstige Verbindlichkeiten

Rechnunqsabqrenzungsposten

Bilanzgewinn

Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertraqunq von WechselnVerbindlichkeiten aus BürgschaftenVerbindlichkeiten aus Gewährleistunqsverträgen

i

DMDMDM

D M - - -

1.734.179.345121.000.000

-

-

—- -

27.500.000

305.956.252

794.998.1472.702.408.519

417.532.340

Stand31. 12. 1980

Dfct

1.200.000000

843.387.00021.234.776

1.855.179.3452.719.801.121

122.014.95029.759.692

109.104.877260.879.519

72.468.000

2.532.728.223

30.900.000

7.050.0003.152.580.8285.723.259.051

210.000.000

185.000.000

1.069.992396.069.992

1.087.462.782431.897.661

18.111.4011.083.367.204

952.516.0753.573.355.123

368.602

193.001.720

14.139.203.128

Stand31.12.1979

Jausend DM

1.200.000

~ 843.38721.235

1.734.1792.598.801

140.96032.79859.052

232.810

77.625= .-

2.223.127

34.700

5.8503.047.3585.311.035

240.000

270.000

51.540561.540

911.571669.79530.823

152.6821.079.3432.844.214

345

240.195

13.066.565

Volkswagenwerk AG Gewinn- und Verlustrechnungder Volkswagenwerk AG

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1980

UmsatzerlöseBestandserhöhung der Erzeugnisse

Andere aktivierte Eigenleistungen

Gesamtleistung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren

Rohertrag

Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus AnlageabgängenErträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigungzu ForderungenErträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus der Auflösung von Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Erträge

davon außerordentliche

Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf SachanlagenAbschreibungen auf FinanzanlagenAbschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens undEinstellung in die Pauschalwertberichtigung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern

a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögenb) sonstige

Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen

-

JahresüberschußGewinnvortrag aus dem Vorjahr

Entnahme aus der Rücklage für die Lastenausgleichs-Vermögensabgabe

Einstellung aus dem Jahresüberschuß in offene Rücklagena) in die Rücklage für eigene Aktienb) in freie Rücklagen

Bilanzgewinn

DM

42.548.693

1.133.652.8243.322.316

—121.000.000

" " "

1980DM

25.180.067.251245.011.575

25.425.078.826197.936.980

25.623.015.806

15.809.408.368

9.813.607.438

10.956.709107.562.735

1.857.733473.306.95120.624.216

5.157.00075.935.25222.130.267

776.862.432-

1.494.393.29511.308.000.733

5.406.637.723728.114.603398.740.092999.316.700121.660.587

28.776.635662.531

68.360.521

1.136.975.140-

1.052.27650.200.000

2.056.709.58210.997.206.390

310.794.3433.207.377

314.001.720

- —314.001.720

121.000.000

193.001.720

1979"Tausend DM

24.257.227240.354

24.497.581187.760

24.685.341

15.137.138

9.548.203

66.196103.743

1.214365.544

19.244

-77.84916.786

629.939

1.280.51510.828.718

4.704.553642.695260.924705.736208.306

94.542890

63.089

1.738.7913.585

1.742.376689

4.55136.272

1.926.21910.390.842

437.8762.868

440.744

686441.430

21.235180.000201.235

240.195

" Soweit Ausweisänderungen erfolgten, haben wir die Zahlen angeglichen.

Pensionszahlungen im Geschäftsjahr 1980 DM 58.240.678;voraussichtliche Zahlungen in den folgenden fünfGeschäftsjahren 112, 126, 129, 133, 145 % dieses Betrages

Wolfsburg, den 23. März 1981

Volkswagenwerk Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsberichtentsprechen nach unserer pflichtmäßigen Prüfung Gesetz und Satzung.

Hannover, den 23. März 1981

TREUARBEIT AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. Forster Dr. TubbesingWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen1971 - 19801)

1971

4.905584

5.489

2.5141.394

445313

4.666

10.155

9002.627

1893.716

6301.5962.226

413268

3.4424.123

81

9

6.439

10.155

17.0899.8914.416

912452

418

1.271147

+ 54

1972

5.261585

5.846

2.3381.5841.038

3545.314

11.160

9002.677

2093.786

7301.6042.334

884366

3.6944.944

81

15

7.374

11.160

16.2509.0984.463

992600

562

891206

+ 110

1973

5.697554

6.251

3.4891.6911.151

4146.745

12.996

9002.878

2304.008

8781.6232.501

852448

5.0896.389

81

17

8.988

12.996

18.1559.8505.3091.056

483

432

1.127330

+ 235

1974

6.263636

6.899

4.1171.954

47254

6.597

13.496

9002.170

1883.258

1.0351.5072.542

1.452581

5.6547.687

-

9

10.238

13.496

17.71110.0685.7181.148

305

241

1.279- 807- 262

1975

5.810524

6.334

2.9492.0191.619

486.635

12.969 ^

9002.032

1863.118

1.1431.7402.883

1.595666

4.7056.966

2

9.851

12.969

18.35110.0665.5501.246

404

347

1,242- 157- 14

1976

5.474560

6.034

3.2672.0982.888

1738.426

14.460

9002.903

1984.001

1.7542.1093.863

1.322952

4.2206.494

90

12

10.459

14.460

22.02911.5986.4131.263

486

438

1.2651.0048»

+ 211

1977

5.425530

5.955

3.1801.9923.837

5609.569

15.524

9003.161

' 1994.260

2.0482.2004.248

1.4501.0324.3556.837

1736>

6

11.264

15.524

24.50312.7466.8101.6001.503

1.454

1.425419

+ 248

1978

5.903410

6.313

3.4912.9964.3641.016

11.867

187180

1.2004.224

1925.616

2.3413.2445.585

1.284708

4.7766.768

189

22

12.564"

18.180

27.28514.0997.6561.4561.692

1.624

1.808574

+ 366

1979

6.648726

7.374

4.4004.0004.7811.123

14.304

21.678

1.2004.625

3736.198

2.7494.1526.901

1.273457

6.5928.322

24P

17

15.480

21.678

31.63815.8359.1131.6962.081

2.004

2.246667

+ 443

1980

8.326839

9.165

6.0734.4373.9711.151

15.632

24.797

1.2004.757

2056.162

3.1074.3267.433

1.161466

9.37811.005

193

4

18.635

24.797

34.98918.23810.7822.1021.400

1.329

2.146321

+ 121

+++

++—++

+

+-—

+++

—+++

+

+

+++-

---

in%

--

25,215,624,3

38,010,916,92,59,3

14,4

—2,8

45,00,6

13,04,27,7

8,82,0

42,332,3

19,6

78,8

2074

14,4

1Öi615,218,323,932,7

33,7

4,551,972,8

Bilanzstruktur (Millionen DM)Stand 31. Dezember

AktivaSachanlagenFinanzanlagen2'Anlagevermögen

Vorräte und Geleistete Anzahlungen2'Forderungen u. ä.2'Liquide Mittel, Wechsel2'Wertpapiere, Eigene Aktien2'Umlaufvermögen

Gesamtvermögen

PassivaGrundkapitalKonzern rücklagen3'Anteile in Fremdbesitz4»Eigenkapital

PensionsrückstellungenAndere Rückstellungen5'Rückstellungen

Verbindlichkeiten mit Restlaufzeitvon mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeiten

Bilanzgewinn derVolkswagenwerk AG7'Minderheitenanteilam auszuschüttenden Gewinn

Fremdkapital

Gesamtkapital

Gewinn- und Verlustrechnung(Millionen DM)(Kurzfassung) Januar - Dezember

GesamtleistungMaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungenSteuerndavon Steuern vom Einkommen,vom Ertrag und vom VermögenMehraufwand aus den übrigenAufwands- und ErtragspostenJahresergebnisRücklagenveränderung

1) Soweit Ausweis- und Bewertungs-änderungen erfolgten, haben wirdie Zahlen des Vorjahresangeglichen.

2) um die in der Bilanz passiv aus-gewiesene Pauschalwertberichti-gung gekürzt (Finanzanlagenab 1979)

3) einschließlich Eigenkapitalteilder Sonderposten mit Rücklage-anteil

4> ohne Anteile am auszuschüttendenGewinn

5) e inschl ießl ich Fremdkapitalteilder Sonderposten mit Rücklage-anteil

6) 1977 zur Ver fügung der HV,davon 144 Mil l ionen DM alsDiv idende (einschließlich Bonus)ausgeschüt te t

7) bis 1976 nur zur Ausschüttungvorgesehene Beträge

8) aufgrund des Verlustvortragsmit den anderen Jahren nichtvergleichbar

Volkswagen werk AGPostfach3180 Wolfsburg 1Fernsprecher (05361)Sammel-Nr. 90Fernschreiber 09586-0 vww d 158.809.351.00 • Printed in Germany


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