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Benning, Gluth & Partner, Kundenmagazin 12

Date post: 02-Apr-2016
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Kundenmagazin der Fullserviceagentur Benning, Gluth & Partner, Oberhausen und Berlin
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Ein Magazin für Kommunikation und Werbung
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Ein Magazin für Kommunikation und Werbung

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Der Mensch müht und plagt sich sein Leben lang, und was hat er davon? Die Generationen kommen und gehen und die Erde bleibt, wie sie ist. Die Sonne geht auf, sie geht unter und dann wieder von vorn, immer dasselbe. Jetzt weht der Wind von Norden, dann dreht er und weht von Süden, er dreht weiter und immer weiter, bis er wieder aus der alten Richtung kommt. Alle Flüsse fließen ins Meer, aber das Meer wird nicht voll. Das Wasser kehrt zu den Quellen zurück – und wieder fließt es ins Meer.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Nein, nicht der Text. Der stammt bekanntlich aus dem Alten Testament, aus dem Buch Kotelett, oder so ähnlich, nein, die Frage ist: Sind auch Sie mit dem Gefühl totaler Nutzlosigkeit vertraut? Gut, Glück gehabt. Wir auch nicht. Aber so etwas soll es ja geben. Eine Rede-wendung meines alten Vaters lautet: „Das nutzt alles nichts.“ Damit meint er aber eben nicht, dass nichts mehr getan werden kann, weil der Gott des Fatalismus die ganze Welt mit Siechtum belegt. Er meint genau das Gegenteil. Er meint: Es sei nicht zu verhin-dern, WIR MÜSSEN ES TUN. Ja, aber was ist ES? Und wem nutzt das? Fragen Sie mich das bitte nicht am Wochenende. Aber unter der Woche tun wir hier alles Menschenmögliche, um den Kunden unserer Kunden zu sagen,

warum es gut für sie ist, die Kunden unserer Kunden zu sein. Ja, das klingt kompliziert. Ist es aber auch. Nur im Ergebnis nicht. Im Ergebnis muss immer alles ganz einfach und nützlich sein. Das ist die Kunst. Haben Sie schon mal eine Sandburg gebaut?

Das Leben ist wie eine Sandburg

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Bahn-Baustelle

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02

SebaStian Möllekentagebau // Open-Cast mine

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RWe Stiftung gemeinnützige gmbH

Opernplatz 1 45128 Essen

T +49 201 2345-67 F +49 201 2345-68 I www.rwe.com

Das artist in Residence-Programm der RWe Stiftung.the artist in residence programme of the RWe Foundation.

Sebastian Mölleken // Tagebau14 VISIT #02 Sebastian Mölleken // Open-Cast Mine 15VISIT #02

Like in his “A40” project, Mölleken traces the overpowering situations that

occur in urban space. In this instance it is the main traffic route through

the big cities on the Ruhr, an east-west axis that channels ten thousands

of vehicles each day. This concrete and asphalt canal acts as a border

between north and south, as it splits the Ruhr Area into two halves that

are often unbridgeable. Embedded between noise barriers, it cuts

through tunnels and wings across bridges through the districts and

housing estates of the big cities. The local residents have adjusted them-

selves and have long learnt to live with the never-ending flow of noise. In

this context Mölleken’s portraits are a grim typology of resistance that

has long become a habit. The faces in “Open-Cast Mining” reflect

people’s resignation with continuous change, an uncertainty soothed by

professionally organised structures. The residents engage in a new social

togetherness within an environment that is still unknown to them.

Mölleken approaches this special situation of simultaneousness with a

cautious eye as he combines both architecture and landscape. In his por-

traits he maintains a distance, leaving each person within their defining

space. He also keeps a certain distance as he stands beside abandoned

roads, at neutral eye level with his photographic subjects. It is the same

with his other themes; after all, it is fascinating enough to experience

such radical change.

Wie auch in seiner Arbeit „A 40“ verfolgt Mölleken die übermächtigen

Situationen urbaner Räume. In diesem Fall den Verkehrskanal der Ruhr­

metropole, auf dessen Ost­West­Achse täglich Zigtausende Fahrzeuge

ihren Weg finden. Dieser Kanal aus Beton und Asphalt schneidet als

Grenze zwischen Nord und Süd das Ruhrgebiet, teils unüberbrückbar.

Eingebettet zwischen Lärmschutzwänden durchfurcht er in Tunneln

und überspannt in Brücken die Siedlungen und Ortsteile der Städte.

Die anliegenden Bewohner haben sich arrangiert, leben schon lange

mit dem Fluss des Lärms. Hier sind Möllekens Porträts eine grimmige

Typologie des Widerstandes, der ihnen schon lange zur Gewohnheit

wurde. In „Tagebau“ finden wir in den Gesichtern eine Ergebenheit in

die Situation des Wandels, eine von professioneller Organisation

beruhigte Unsicherheit. Die Bewohner üben ein neues soziales

Miteinander in noch unbekannter Umgebung.

Mölleken begegnet dieser speziellen Situation von Gleichzeitigkeit mit

vorsichtigem Blick und lässt Architektur und Landschaft zusammen­

kommen. Bei den Porträts bleibt er auf Abstand, überlässt die Personen

dem bestimmenden Raum. Mit Distanz steht er auf den verlassenen

Straßen, auf neutraler Augenhöhe zum Objekt. Das bleibt so auch in den

weiteren Motiven, es ist schon faszinierend genug, diese Umwälzung

zu erleben.

–––

7 Afroshopbesitzerin, Essen

Afro-shop owner, Essen

–––

8 Campingplatz, Moers

Campsite, Moers

–––

–––

9 Hotelbetreiberin, Mülheim an der Ruhr

Hotel Owner, Mülheim an der Ruhr

–––

10 Bauarbeiter, Dortmund

Construction worker, Dortmund

–––

11 Kleingärtner, Bochum

Allotment holder, Bochum

–––

8 9 10 117

RWE-Baustelle

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Eine Stiftung

Stellen Sie sich vor, Sie würden eine „Stiftung zur nachhaltigen Förderung des gehobenen Werbetextes unter besonderer Berücksichtung des Verzichts auf Anglizismen vorzugsweise im Raum des linken unteren Niederrheins“ gründen wollen. An wen wenden Sie sich? Wie bringen Sie Ihre Stiftung auf einen guten Weg? Ganz einfach: Nehmen Sie Kontakt auf zum Deutschen Stiftungszentrum DSZ. Bei der Gründung und Verwaltung Ihrer Stiftung, bei der Stiftungsberatung und beim Management wird Ihnen dort umfassend geholfen. Aber eben nicht nur Ihnen. Das DSZ betreut eine Vielzahl von Stiftungen, seien sie noch so speziell. Die DSZ-Spezialisten kümmern sich zum Beispiel um die „Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Beziehungen und Beeinflussungen des Schamanismus und der vorbuddhistischen Bön-Religion Tibets“ ebenso wie um die „Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Kautschuk-Chemie“. Beeindruckend, wie vielfältig Gemeinnützigkeit sein kann. Bei der Gestal-tung des DSZ-Jahresberichtes konnten wir uns nützlich machen.

ist eine Stiftung

ist eine Stiftung

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Wie inszeniert man ein Spielheft? Oder: Vom Nutzen enttäuschter Enttäuschung.

Theater Bonn, 12 Mai 2011, 20 Uhr. General-Intendant Klaus Weise hatte zu einer unterhaltsamen Vorschau auf die neue Spielzeit geladen. Dem ebenso wohlwollen-den wie ausgesuchtem Publikum und Vertretern der Presse sollte mit Lesungen, Gesang und dem gesprochenen Wort einen Ein- und Ausblick auf das Kommende in Oper, Schauspiel, Tanz, gegeben werden. Höhepunkt des Abends sol die Vorstellung des neuen Spielzeitheftes sein, des „Theater-Allmanachs”, der nur wenige Minuten vorher, die Druckerei verlassen hatte und nun mit Spannung im Foyer des Theaters erwartet wurde. Nach einem Duett der lustigen Weibern von Windsor betrifft nun ein sorgenvoll blickender Klaus Weise abermals die Bühne und hat nach eingener Aussage die traurige Pflicht auf die insge-samt mehr als 370 Kilometer Stau in NRW hinzuweisen, demzufolge der LKW mit den Spielzeitheften nur im Schritttempo vorankäme. Das rechtzeitige Eintreffen und

die damit mögliche Verteilung im Rahmen der Abendveranstaltung scheint ungewiss.Es folgt eine Lesung von Bernd Braun aus Der große Gatsby, sowie eine Arie aus „Gärt-nerin aus Liebe” im Anschluss. Dann erneuter Auftritt Klaus Weise. Die Lage habe sich weiter verschärft, so Weise, zwar habe sich der Stau zwischenzeitlich aufgelöst, der LKW stehe jedoch wegen Benzinmangels auf der Standspur, ein Taxi sei aber bereits unterwegs. Sein Vorschlag man möge sich doch bitte in ausgelegte Listen eintragen, um den Almanach postalisch zuzustellen, wird vom Publikum mit der Begründung „zu teuer“ abgelehnt.Philine Brüner liest nun aus Breien von Tschechow, „Viens Mallika“ aus der Oper Lake wird gesungen, der Abend neigt sich dem Ende zu. Kein Almanach weit und breit. Obwohl es Spaß macht den witzigen und charmant vorgetragenen Worten Weises zuzuhören, macht sich Enttäuschung breit.Nachdem Miriam Clark mit einem Stück aus

Candide endgültig den Abend beschließt, hören wir abermals den General-Intendan-ten, können ihn aber nicht sehen. Noch nicht. Kopfwenden, irritiertes Suchen, hinter den großen Panoramafenstern wird eine Aussenbeleuchtung eingeschaltet. Eine Palette erscheint vor der Brüstung im zweiten Stock, darauf Klaus Weise, der immer noch in ein Mikrofon spricht und freudig das Eintreffen der Spielzeithefte in letzter Minute bekanntgibt, während der Hubwagen unter dem Balkon die Palette in immer höhere Höhen hebt. Über ein Fließband werden nun die ersten Hefte ins Innere transportiert, verschweisste Pakete, die eilig geöffnet, verteilt und von interes-sierten Händen entgegengenommen werden. Ich zähle übrigens auch zu den Leuten, die die Geschichte vom LKW geglaubt haben.

Coole Inszenierung, Herr Weise!

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Als ich neulich in der Mittagspause wieder mit Richard David Precht und Bernard-Henri Lévy unterwegs war, beschlossen wir, noch auf einen Anisée in unser Lieblingsbistro am Boulevard Raspail einzufallen. Als wir da so einigermaßen entspannt am Tresen lehnten, sagte ich: „Hört mal, Jungs, eigentlich ist doch das, was die ganzen Magazin-Fuzzis da auf ihren Titelseiten machen, ein riesen Theater, ich meine, echtes Theater, oder?“ Die beiden guckten sich schulterzuckend an, BHL saugte an einer neuen Gauloise. „Na, ja, ich meine, die bauen da eine Bühne für jede erdenkliche Form menschlichen Seins. Da kann alles stattfinden. Da ist für jeden was dabei: Mode-Freaks, Waffen-Freaks, Musik-Junkies, Beauty-Maniacs, Sex-Addicts, Kunstidio-ten, Börsenhaie, für jedes gottverdammte Bedürfnis gibt es so ein scheiß Magazin.“ Richard stieß sein Glas um, er war wohl kurz eingenickt. „Ich, ich meine die bauen da draußen eine große schwarze imaginäre Guckkastenbühne und wir sitzen alle da auf unseren Bürosesseln tagsüber oder abends zuhause auf dem Sofa und leuchten wie die Diaprojektoren. Ja! Wir projizieren unser Inneres, unser geheimes Wunschden-ken durch die Fenster und die fangen das alles auf und machen Magazine daraus.“ „Und?“ BHL drückte seine Zigarette aus. „Na ja. Ist doch wie beim richtigen Theater. Auch da fangen die Autoren und die Regisseu-re alle oberflächlichen und unterschwelligen Strömun-gen auf, stellen ein paar Kulissen auf, dann kommt Text dazu, ein paar Darsteller und schon ist eine weitere Inszenierung der Wirklichkeit fertig.“ Richard war wohl kurz zur Toilette gegangen und BHL streifte sein Kaschmir-Sakko über. Er hob seine berühmte Augen-braue. „Hast Du denen das in Oberhausen schon mal erzählt?“ „Nö,“ sagte ich. Mach’ ich aber ...“

Und so oder so ähnlich entstand die Idee zum neuen Spielzeitheft für das Theater Oberhausen.

Was für ein Theater

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Planen hilft, nutzt aber nichts.

Die Aufgabe // Produzieren Sie einen Film von ca. 3 Minuten Länge in fünf Sprachen, der die Produktvorteile (bessere Farbwahrnehmung, Verkehrssi-cherheit, individuell gesteigerters Wohlbefinden, abnehmende Kriminalität) von weissem Licht im öffentlichen Raum verdeutlicht. Folgende Leuchtturm-Pro-jekte sind einzubinden: Antwerpen, Lyon, Coeverden, Aachen, Brügge, Gent, Groenigen…

Die Lösung // Ein kleines, flexibles Team, lichtstarke DLSR-Kameras mit Full-HD Auflösung, absolutes Minimum an Equipment, kein zusätzliches Licht, keine Schienen, keine Dollys. Typo-Ein-blendung der technischen Features und Statements der Testimonials statt O-Ton.

Soviel zur Theorie, die Praxis besticht vor allem durch Unwägbarkeiten, Überra-schungen. An machen Drehorten können wir keine Aufnahmen machen, weil zwar die Leuchten die richtigen sind, die Lampen jedoch, die eines Mitbewerbers. Dann eben nicht. Abfahrt.

Aachen, Deutschland gegen 17 Uhr // Wir stehen mit drei Kameras auf dem Dach eines Hochhauses. Ein Zeitraffer soll den Übergang zur Nacht und die Beleuchtung des Kreisverkehrs, 10 Stockwerke unter uns eindrucksvoll veranschaulichen.Das Weitwinkel krümmt den Horizont, Wolken ziehen vorbei, Aachens Beleuch-tung erwacht, aber etwas stimmt nicht. Der Springbrunnen in der Mitte des Kreisverkehrs schläft weiter. Hektische Telefonate führen zu nichts, der Spring-brunnen bleibt dunkel. Derweil klicken die Kameras unaufhörlich weiter. Am Ende werden es um die 3000 Einzelbil-der sein, die zu einem Film zusammenge-setzt die Scheinwerfer der Autos zu einem rasenden Lichtband zusammen-schweißen.

Porto,Portugal: N51°23.992 E03°33.237

Aachen, Deutschland: N50°46.819 E06°06.483

Buckingham Palace London, England: N51°30.084 W00°08.503

Tempere, Finnalnd: N61° 29.868 E23°45.579

Madrid, Spanien: N40°25.065 W03°41.984

Gent, Belgien: N51°03.302 E03°43.264Amsterdam: N52°22.388 E04°53.496

Gent, Belgien: N51°03.302 E03°43.264

Groningen, Niederlande: N53°13.139 E06°33.999Brüssel, Belgien: N50°51.583 E04°21.118

Toledo, Spanien: N39°51.374 E04°01.297

Lyon, Frankreich // Am Abend vor dem Abflug stellt sich heraus, das die intelligente Parkbeleuchtung am Carrer de Nord zwar in Betrieb ist, die kommu-nizierenden Laternen, die in Abhängig-keit der Passanten auf- bzw. abdimmen sollen, eben dies noch nicht tun.Wir fliegen trotzdem, sammeln atmo-sphärische Nachtaufnahmen mit weißem Licht in der Lichter-Stadt Lyon.

Gent // Sitzt da nicht Wolfgang Siebeck, der Gourmet-Fritze? Da drüben in dem Restaurant, der guckt dauernd rüber, wahrscheinlich denkt er, wir sind wegen ihm hier…Ulf, sieh zu, dass er nicht zu erkennen ist, das gibt nur Ärger wegen der Rechte…

Schade! // Keine Bewegtbilder aus Tampere, Finnland, Porto, Toledo, Berlin, London. Wir binden stattdessen Hires-Standbildern ein und animieren sie nachträglich.

Ergebnis // Ein Film von 3 Minuten Länge in fünf Sprachen, der die Vorteile von weissem Licht im öffentlichen Raum ebenso emotional wie überzeugend aufzeigt.

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Szene: 1Location: FlughafenDarsteller: --Plot: Der Flughafen erwacht zum Leben. Lichter gehen an, der Tag beginnt.

Storyboard Imagefilm Düsseldorf InternationalSeite 1

Szene: 7Location: RollfeldDarsteller: --Plot: Flugzeug rollt in Parkposition, Gangway dockt an.

Szene: 5Location: RollfeldDarsteller: --Plot: Ein Flugzeug landet.

Szene: 3Location: Parkhaus 4/5Darsteller: FamiliePlot: Familie parkt im Parkhaus 4/5, lädt Gepäck aus. An einer Wand der Hinweis auf bequemes Parken (Vorabreservierung)Die Familie nimmt ebenfalls den Skytrain

Szene: 2Location: Skytrain BahnhofDarsteller: Stewardess, LaderPlot: Plot: Stewardess und Lader kommen am Flughafen Fernbahnhof an und besteigen den Skytrain.

Szene: 4Location: Flughafen Gastronomie, Red Baron oder RitazzaDarsteller: BedienungPlot: schliesst auf, bereitet vor

Szene: 8Location: Glastüren AnkunftsbereichDarsteller: Geschäftsmann, AnkommendePlot: Geschäftsmann und Ankommende kommen durch die Glastür im Ankunftsbereich.

Szene: 6Location: P21Darsteller: AbholerPlot: Der Abholer parkt auf dem P21 und geht ins Terminal.

Szene: 11Location: TerminalDarsteller: Stewardess, FamiliePlot: Die Stewardess läuft mit Rollkoffer durchs Terminal und dabei an der Gastronomie (Red Baron oder Ritazza) vorbei. Im Hintergrund sieht man die Familie auf ihrem Weg zum Check-In.

Storyboard Imagefilm Düsseldorf InternationalSeite 2

Szene: 14Location: BlumenladenDarsteller: Abholer, BedienungPlot: Der Abholer kauft Blumen

Szene: 10Location: Check-In HalleDarsteller: Stewardess, Familie, AbholerPlot: Stewardess und Familie betrachten Abflugmonitore. Im Hintergrund geht der Abholer durchs Bild. Die auf eine Werbetafel montierte „Düsti-nationcloud“ wirbt für die Vielzahl der Flugziele ab DUS.

Szene: 15Location: Rollfeld bis GepäckausgabeDarsteller: AnkommendePlot: Die Kamera folgt dem Koffer der Ankommenden vom Verladen auf dem Rollfeld, über die Transportwege bis zum Gepäckband. Dort nimmt die Ankommende ihren roten Koffer auf und verschwindet durch die Glastüren.

Szene: 12ZeitungsstandDarsteller: Bedienung, Geschäftsmann, AbholerPlot: Der Abholer checkt die Ankunftszeit via Handy. Im Hintergrund kauft der Geschäftsmann eine Zeitung.

Szene: 16Location: AnkunftsbereichDarsteller: Abholer, AnkommendePlot: Herzliche Begrüßung im Ankunftsbereich

Szene: 13Location: VorfeldDarsteller: LaderPlot: Der Lader entlädt die Koffer der gelandeten Maschine. Unter anderem auch den auffälligen, roten Koffer der Ankommenden.

Szene: 9Location: Skytrain BahnhofDarsteller: Stewardess, Familie, LaderPlot: Plot: Stewardess, Lader und Familie begegnen sich im Skytrain und steigen am Skytrain Bahnhof Station C aus.

Szene: 1Location: FlughafenDarsteller: --Plot: Der Flughafen erwacht zum Leben. Lichter gehen an, der Tag beginnt.

Storyboard Imagefilm Düsseldorf InternationalSeite 1

Szene: 7Location: RollfeldDarsteller: --Plot: Flugzeug rollt in Parkposition, Gangway dockt an.

Szene: 5Location: RollfeldDarsteller: --Plot: Ein Flugzeug landet.

Szene: 3Location: Parkhaus 4/5Darsteller: FamiliePlot: Familie parkt im Parkhaus 4/5, lädt Gepäck aus. An einer Wand der Hinweis auf bequemes Parken (Vorabreservierung)Die Familie nimmt ebenfalls den Skytrain

Szene: 2Location: Skytrain BahnhofDarsteller: Stewardess, LaderPlot: Plot: Stewardess und Lader kommen am Flughafen Fernbahnhof an und besteigen den Skytrain.

Szene: 4Location: Flughafen Gastronomie, Red Baron oder RitazzaDarsteller: BedienungPlot: schliesst auf, bereitet vor

Szene: 8Location: Glastüren AnkunftsbereichDarsteller: Geschäftsmann, AnkommendePlot: Geschäftsmann und Ankommende kommen durch die Glastür im Ankunftsbereich.

Szene: 6Location: P21Darsteller: AbholerPlot: Der Abholer parkt auf dem P21 und geht ins Terminal.

Flughafen-Baustelle

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Sicherheitshinweis:

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Was soll denn das jetzt wieder? Was hat das mit einem Energieversorger zu tun? Hören wir Sie das fragen? Wir werden es Ihnen sagen: Sie sehen Menschen, die auf herrlich unbekümmerte Art und Weise ihre Energie vergeuden: in dem sie Luftbal-lons aufblasen, ihr Haupthaar schütteln oder sich mit einer Bürste auf den nächsten Eurovision Song Contest vorbereiten. Und warum? Weil es Men-schen sind, weil es Ihnen Spaß macht und weil diese Menschen mit der evo einen intelligenten und bürgernahen Energieversorger haben, der sie mit seinen Energieprodukten individuell und zuverlässig beim Energieverbrauchen unterstützt. Und der fragt auch nicht nach, was das jetzt soll und warum die das auf den Plakaten so machen. Die evo ist halt ein souveräner Dienstleister, der Vertrauen hat in seine Kunden – und in seine Werbeagentur.

Auf Biegen und Brechen?

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Früher war es das Schlimmste für einen Vater: Wie sollte er elf Weibsbilder erfolgreich unter die Haube bringen? Heute ist das eher die Aufgabe von Müttern, respektive Muttergesellschaften. Und eine besondere Herausforderung für Kommunikationsagenturen. So haben wir im Rahmen unseres neuen Gestaltungskon-zeptes für den Jahresbericht der Bilfinger Berger Power Services GmbH die besonderen Merkmale der elf Töchter attraktiv in Szene gesetzt. Man erkennt die Besonderheiten und zugleich die Familienzugehörigkeit. Das hilft bei der Brautschau – zumal dann, wenn sich alle elf ausschließlich für Kraftwerke interessieren.

Elf Töchter

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„Vortäuschen, was nicht ist“, lautet ein Vorwurf, mit dem sich die Werbung seit der ersten Stunde auseinandersetzen muss. Dabei haben wir gar nicht damit angefangen. Angefangen haben nämlich die Künstler. Schon in Pompeji hat man fantastische Ausblicke auf noch fantastischere Landschaften auf Wände gepin-selt, die nicht mal ein Fenster hatten. Ganz zu schweigen von den Bögen, Kuppeln und Wunderkammern, die uns die scheinarchitektonischen Maler der Renais-sance hinterlassen haben. Wir haben da jetzt mal mitgemacht ...

Für die evo konnten wir aus unterschiedlichen Fotos zwei Plakatmotive montie-ren, die zeigen, was sich hinter den Kulissen ganz normaler Oberhausener Wohnhäuser energietechnisch so tut. Als Großflächenplakate getarnt, sehen wir an welchen Themen die Energieversorgung Oberhausen „heimlich“ arbeitet: Energiesparberatung und Elektromobilität. Und während die so genannten Künstler mit solchen Täuschungen auch noch reich und berühmt geworden sind, wollen wir nur eins: auffallen.

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Der Vertrieb hält die Marketing-Abteilung für Schnösel, die vom

Verkaufen keine Ahnung haben. Böses Foul.

Freistoß Marketing.

Erinnern Sie sich noch an die legendäre Pressekonferenz beim FC-Bayern München? Damals hatte Fußballlehrer Giovanni Trapattoni bemerkenswerte Formulierungen gefunden, um die enttäuschende Leistung seiner Mannschaft analytisch zu hinterfragen. Und wie sooft ist das, was für den Fußball gilt, auch im richtigen Leben so. Zum Beispiel in der beliebten Paarung: Marketing gegen Vertrieb. Zur Veranschaulichung ein paar typische Spielzüge:

Marketing entwickelt eine superkreative Steilvorlage, die vom Vertrieb abgeschmettert

wird: die technischen Fakten stimmen nicht. Der Ball liegt wieder beim Marketing.

Trainerwechsel. Die geniale neue Spiel-Idee: Vertrieb und Marketing geben ihre angestamm-

ten Positionen auf und spielen ab sofort in einer Mannschaft. 2 : 0 für alle. So geschehen

bei dem Technologie-Dienstleister YACHT TECCON, für den wir ein „passives“ Mailing

entwickelt haben. Ein Spielbericht:

Motto der Aktion: „Warum den Ball flach halten?“ Ziel: Kundenbesuche generieren. Module: DINlang-Postkarte, ein abgeblasener Lederball und eine Ballpumpe. Diese Items konnte der Vertrieb bei uns abrufen und dann selbst direkt beim Kunden einsetzen.

Der Vertrieb hat sich selber eine Verkaufsaktion ausgedacht und eigene Entwürfe gemacht.

Im Hinblick auf CI und CD ist er damit komplett an allen vorbeimarschiert.

Raumgewinn, aber leider ohne Abschluss.

Dreier- oder Viererkette? Der Vertrieb bestimmt die Taktik. Eine Möglichkeit: Erst die Karte verschicken, dann den platten Ball und dann kommt der Vertriebler zum Termin mit der Ballpumpe vorbei.

Ergebnis: Der Vertrieb konnte zahlreiche gute Chancen für sich herausar-beiten und nutzen. Einziger Malus: Uns sind die Bälle ausgegangen ...

Zweite Möglichkeit: Der Vertriebler macht einen Termin, packt alles ein und fährt damit zum Kunden. Vor Ort wird der Ball aufgepumpt und dann ein bisschen rumgekickt. Auch das hat den Zug zum Tor.

Was machen Vertrieb?

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4.

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Warum wollen Sie

den Ball flach halten?

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Sagen Sie, wer Sie sind und was sie wollen. In entscheidenden Situationen nutzt es nichts, lange um den heißen Brei herum-zureden. Tragen Sie Ihre Sache vor. Am besten in einem Satz. Der erste Eindruck ist wichtig. An der Reaktion Ihres Gegen-übers werden Sie dann schnell merken, ob Sie glaubwürdig sind und überraschend punkten konnten, oder ob Sie sich wieder hinten anstellen müssen.

Wenn Sie mit Ihrem Anliegen auf Anhieb durch die Türe kommen wollen, sollten Sie sich präparieren oder positionie-ren, wie es im Marketing heißt. Machen Sie auf prägnante Weise deutlich, wofür Sie stehen und was das Besondere an Ihrer Leistung ist. Manchmal ist es hilfreich, sich bei der Entwicklung einer Positionierung Unterstützung von außen zu holen. Das kommt in den besten Unternehmen vor. Ein distanzierter Blick und die entsprechende fachliche Erfahrung bringen Sie zügig auf den Weg und schneller auf den Punkt.

Sie haben fünf Sekunden.

In unserer eigenen Branche ist es mit der Positionierung besonders schwierig. Erstens müssen wir die natürlich selber machen und zweitens sind wir „Sushifresser“ ja sowieso alle gleich, nicht wahr? Nicht war. Denn auch in der Kreativwirt-schaft gibt es Spezialisten, Generalisten, Uniformisten und jede Menge andere Isten. Wie unterscheiden? In fünf Sekun-den? Die Zeit läuft:

„ Benning, Gluth & Partner ist die Agentur für Business und die Schönen Künste.“

Stopp! Nach diesen fünf Sekunden muss klar sein, dass wir Unternehmenskommunikation und Kommunikation für Kunst und Kultur machen. Das hilft schon mal. Aber wie weiter und wem nutzt das?

„Die Nähe zu Kunst und Kultur gibt unserer Kreativität wichtige Impulse. Die Nähe zur Wirtschaft schärft unser Verständnis von Märkten und Meinungen. Unsere Kunden und wir selbst profitieren von dieser Vielseitigkeit.“

Zugegeben klingt es hier im zweiten Teil ein bisschen mani-festös. Aber schon Moses, Luther und Marx haben erkannt, dass es Dinge gibt, die man zum besseren Verständnis klar formulieren und schriftlich niederlegen sollte. Hat ja auch was gebracht ...

Page 19: Benning, Gluth & Partner, Kundenmagazin 12

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Ein Schweißer schweißt. Ein Bäcker backt. Ein Werber wirbt. Alles klar. Aber was tut denn so ein Werber? Na, er verkauft Dreihundertsechziggradkom-munikation mit 1a Fullservice. Genau. Und wem nutzt das? Zum Beispiel allen, die an ähnlich komplizierten Dingen arbeiten und auch gerne hätten, dass man sie wahrnimmt, dass man sie versteht, dass man sie gut findet und dass man ihre Sachen kauft. Menschen, die sich mit vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, asynchronem Datentransfer, Kunststoffspritzguss oder mit den Bakchen des Euripides beschäftigen. Alles nicht ganz einfach. Aber wir sorgen dafür, dass Kompliziertes einfach wirkt, gut zur Geltung kommt und dass der Nutzen dabei deutlich wird. Dafür werben wir.

Woran wir schrauben.


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