BBL-SW - verwaltung.steiermark.at · Bericht 2017 Planung 2018 BBL-SW Baubezirksleitung...

Bericht 2017 Planung 2018

BBL-SW

Baubezirksleitung Südweststeiermark

Wirkungen – Leistungen – Ressourcen

2

Baubezirksleitung Südweststeiermark Bericht 2017 / Planung 2018

Inhalt

Inhalt ...................................................................................................................................................... 2

Einleitung ............................................................................................................................................... 3

Management Summary .......................................................................................................................... 4

Die Baubezirksleitung in der Region Südweststeiermark ....................................................................... 6

Charta der Baubezirksleitungen ............................................................................................................. 9

Straßenbau und Verkehr ...................................................................................................................... 10

Wasserbau und Wasserwirtschaft ........................................................................................................ 17

Technik und Amtssachverständigendienst ........................................................................................... 22

Naturschutz .......................................................................................................................................... 25

Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Baubezirksleitung Südweststeiermark

http://www.verwaltung.steiermark.at/bbl-sw

Wagna, im Feber 2018

3


Einleitung

Zum Aufbau des Jahrbuchs

Das Jahrbuch der Baubezirksleitung Südweststeiermark berichtet über Wirkungen, Leistungen und den Einsatz von Personal und Finanzmittel des abgelaufenen Kalenderjahres und über die wichtigsten Vor-haben im heurigen Jahr. Jeder Sachbereich wird kurz vorgestellt und analysiert.

Die Wirkungen der Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger stehen im Zentrum unserer Arbeit. Flüssi-ger und sicherer Verkehr durch sa-

nierte Straßen oder hochwasserge-schützte Wohngebiete durch den Ausbau von Bächen stiften direkten Nutzen für die Menschen. Der Kon-takt zu den Menschen eröffnet häu-fig die Gelegenheit, diese Wirkun-gen unmittelbar zu erleben, z.B. bei Starkregenereignissen nach fertiggestellten Hochwasserschutzmaßnahmen.

Andere Wirkungen, zum Beispiel die Entwicklung der Unfälle mit Personenschäden, sind nicht so leicht erkennbar, sie müssen als Zahlen und Fakten erhoben werden.

Diese Wirkungen werden durch Leistungen erzeugt. Das Sanieren der Straßen und der Bau von Hoch-wasserschutzmaßnahmen in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg oder der Sachverständigen-dienst in Behördenverfahren der Bezirkshauptmannschaften sind Beispiele für das breit gefächerte Leis-tungsspektrum der Baubezirksleitung Südweststeiermark.

Für die Erbringung dieser Leistungen ist der Einsatz von Personal- und Finanzressourcen nötig.

Dieser soll möglichst kostengünstig („effizient“) erfolgen. Auch dieser Aspekt wird im vorliegenden Jahr-buch umfassend dargestellt. Anmerkung zur Datenqualität: Eine flächendeckende Leistungszeiterfas-sung erfolgt seit 1.1.2015. Im Jahr 2015 und 2016 erfolgten einige Nachjustierungen bei der Zuordnung der Buchungen. Daher ist die Datenqualität im Jahr 2017 besser als 2015/2016.

Personal und Finanzen

Leistungen Wirkungen

4


Management Summary

Die wesentlichen Ergebnisse 2017

Die Nachfrage nach Leistungen der Baubezirksleitung in der Gesamtregion (Leibnitz und Deutschlands-berg) mit 140.000 Einwohnern ist entsprechend hoch.

Die Bauvorhaben werden nach einer Prioritätenreihung im Bauprogramm bearbeitet. Beispielhaft kön-nen die fortführende Sanierung der B76 sowie die Sanierungen der Straßen der Bergregionen Hebalm und Weinebene, aber auch in den Randlagen wie zB. die Sanierung der L652 nach Wernersdorf ge-nannt werden. Eine genaue Auflistung befindet sich weiter hinten im Bericht.

Für den Bau von Hochwasserschutzmaßnahmen und die Instandhaltung von Gewässern in der Re-gion wurden im letzten Jahr € 2,2 Mio. verwendet (2016: 2,8 Mio.). Als Bei-spiele sind das Hochwasserschutzprojekt in Grünau und die Instandhaltungsprogramme an den größeren Bächen (Sulm, Saggau, Lassnitz etc.) im Auftrag der Wasserverbände anzuführen.

Projekt- und Baumanagement sind wesentliche Aufgaben einer Baubezirksleitung im Straßen- und Wasserbau. Die Qualität eines landesinter-nen Baumanagements ist sehr hoch.

Als Verwalterin der Landesstraßen und des öffentlichen Wasserguts in der Region hatte die Baubezirks-leitung Südweststeiermark im letzten Jahr 1040 Fälle zu bearbeiten (2016: 910). Dabei ging es z.B. um Parteistellungen in Behördenverfahren und Gestattungen.

Der Sachverständigendienst in der Baubezirks-

leitung Südweststeiermark gab im letzten Jahr

insgesamt 4.600 Gutachten zu unterschiedlichen

Verfahren ab (2016: 4.500). Die Sachgebiete

umfassen Bautechnik, Maschinenbautechnik,

Anlagentechnik, Straßenbau und Verkehr, Was-

serbautechnik, Abwassertechnologie, Natur-

schutz, Baukultur und Katastrophenschäden.

Im Jahr 2017 wurden für die Instandhaltung und

den Ausbau der Landesstraßen in der Region

insgesamt € 6 Mio. eingesetzt (2016: € 8 Mio.).

5


Die großen Herausforderungen 2018

Die Baubezirksleitung als one-stop-shop

Stärker als bisher muss die Bürgerin/der Bürger als Empfängerin/Empfänger unserer Arbeit in den Fo-kus rücken. Derzeit erfordert ein Anliegen häufig mehrere Kontakte zu verschiedenen Landesstellen. Daher müssen die Prozesse aus der Bürgersicht betrachtet und optimiert werden, die Verbesserung interner Abläufe erfolgt erst danach. Regionale Außenstellen als Ansprechpartner vor Ort und kompe-tente zentrale Landesdienststellen im sogenannten „Backoffice“ ergeben gemeinsam eine leistungsfä-hige und bürgernahe Landesverwaltung.

Die Baubezirksleitung schafft und erhält Infrastruktur

Die knappe Ausstattung mit Finanzmitteln im Straßen- und Wasserbau erfordert eine strenge Prioritä-tensetzung der Maßnahmen. In Bauprogrammen werden die Bauvorhaben gereiht und abgearbeitet. Beispielhaft für die Bauvorhaben im Jahr 2018 können die Sanierungen an den Landesstraßen und die notwendigen Instandhaltungsprogramme an den Bächen im Auftrag der Wasserverbände genannt wer-den.

Als Vertreterin des öffentlichen Wassergutes und der Landesstraßenverwaltung muss sich die Baube-zirksleitung Südweststeiermark verstärkt mit privaten Interessen an der Nutzung von Gewässern und Straßen auseinandersetzen. Es geht dabei beispielsweise um Ausnahmen vom Bauverbotsbereich, Ge-nehmigung von Zufahrten und Verlegung von Leitungen. Hilfestellungen für die Antragsteller und ra-sches Handeln vor Ort vermitteln das Bild einer kompetenten, serviceorientierten Steirischen Landes-verwaltung. Diese Arbeitsweise ist allerdings sehr personalintensiv.

Die Verwaltung und Erhaltung von Landesstraßen in beiden Bezirken, vor allem in den Zentralräumen der Bezirkshauptstädte und den peripheren Randbereichen der Koralm zur Erhaltung der ländlich ge-prägten Siedlungs – und Dorfstruktur stellt eine wesentliche Herausforderung dar. Im Sachverständi-gendienst hat die Änderung der Gewerbeordnung zu keinen Verschiebungen der Aufgaben in Richtung mehr Überprüfungsverfahren und mehr baurechtliche Inhalte geführt. Eine Aufgabenänderung könnte in den nächsten Jahren durch die Reformvorhaben der neuen Bundesregierung erfolgen, wie zb. Ver-länderung der wasserbautechnischen Leistungen.

Die baukulturellen Interessen des Landes für eine optimale Gestaltung von Wohn- und Gewerbebebau-ungen in der Region Südweststeiermark werden seit Jahren intensiv vertreten, finanziert durch Leader-projekte mündeten diese 2016 in der Verleihung des österreichischen Baukulturpreises für die beste Region.

Die Baubezirksleitung als regionaler Partner

Das neue Regionalentwicklungsgesetz trat mit 1.1. 2018 in Kraft und soll die Regionen stärken. Dabei geht es auch darum, den Baubezirksleitungen als technischen Dienst der Landesverwaltung vor Ort eine klare Rolle neben den Bezirkshauptmannschaften und den Regionalmanagements zuzuschreiben. Der Baubezirksleiter ist nun per Gesetz Mitglied mit beratender Stimme im Regionalvorstand und in der

Regionalversammlung. Der Kontakt zum Regionalmanagement wird als Leiter des Arbeitsausschusses Infrastruktur intensiv gepflegt, vor allem in den Leitprojekten der Region wie: die Umsetzung der Koral-mbahn mit entsprechender interkommunaler Standortentwicklung im Raum Deutschlandsberg, die Standortweiterentwicklung im Raum Leibnitz, die geplante Umsetzung der regionalen Micro-ÖV-Lösung „Mobil-Südwest“ und der Masterplanung Breitbandausbau – welche alle wesentliche Bestandteile des Arbeitsprogrammes für die Region sind.

6


Die Baubezirksleitung in der Region Südweststeiermark

Die Region Südweststeiermark1

Lt. Bevölkerungsregister leben in der Region Südweststeiermark 140.000 Personen, dies entspricht 12% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung. In der ÖROK-Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2015 wird für die Region Südweststeiermark auch für die nächsten Jahrzehnte ein Bevölkerungszuwachs prognostiziert. Zwischen 2015 und 2030 wird die Bevölkerungszahl um +4,6% wachsen, der geschätzte Zuwachs liegt damit weit über dem, für die Steiermark insgesamt erwarteten Anstieg von 2,7%.

Die Region wird topografisch von den Tallagen entlang der größeren Flüsse (Sulm, Saggau, Lassnitz) umrahmt vom Steirischen Randbgebirge (Koralm), angrenzend an Kärnten und Slowenien. Etwa 52% der Gesamtfläche sind dem Dauersiedlungsraum zuzurechnen, die Bevölkerungsdichte (Einwohner/innen pro km² Katasterfläche) liegt mit 90 leicht über dem steirischen Durchschnittswert (74 EW/km²).

1 Quelle: Regionales Entwicklungsprogramm für die Region Südweststeiermark


7

Organisation und Aufgaben der Baubezirksleitung Die sieben Baubezirksleitungen sind regionale Außenstellen der Abteilung 16 beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Die Baubezirksleitungen sind die „technischen Direktionen“ in den sieben Regionen nach dem Steiermärkischen Landesentwicklungsprogramm. Auf Basis strategischer Vorgaben der Zentralstellen werden die operativen Aufgaben in den Bereichen Natur-schutz, Straßenbau- und Verkehrswesen, Wasserwirtschaft, Anlagentechnik und Baukultur umgesetzt. Für Be-hördenverfahren der Bezirkshauptmannschaften werden die Amtssachverständigen gestellt.

Die sieben Baubezirksleitungen: Baubezirksleitung Liezen Baubezirksleitung Obersteiermark Ost

Baubezirksleitung Obersteiermark West Baubezirksleitung Oststeiermark Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum Baubezirksleitung Südoststeiermark Baubezirksleitung Südweststeiermark

Die Baubezirksleitung Südweststeiermark betreut die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg. Somit ist die Bau-bezirksleitung Südweststeiermark für 44 Gemeinden, und ca. 140.000 Einwohner zuständig. 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Wagna, Marburger Straße und 13 Kollektivarbeiter im Wasserbau an den Baustellen vor Ort bilden das Team der Baubezirksleitung Südweststeiermark.


8

Organigramm


9

Charta der Baubezirksleitungen

2013 wurde eine gemeinsame Charta der steirischen Baubezirksleitungen verfasst. Sie soll das Selbstverständnis

der Baubezirksleitungen im schwierigen Spannungsfeld zwischen den Gemeinden, den Regionen und dem Land,

zwischen zentralen und dezentralen Dienststellen und zwischen den verschiedenen fachlichen Disziplinen doku-

mentieren:

Eigenverantwortung wird gefördert und zugelassen, sowohl zwischen Zentrale und Dezentrale als auch für die

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter!

Kleinkariertes Denken wird zu Gunsten gemeinsamer großer Ziele abgelöst!

Offene und ehrliche Kommunikation als Basis der Zusammenarbeit ist etabliert!

Zentrale Strategien werden als übergeordnete Ziele akzeptiert und an die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter kom-

muniziert!

Ein selbstbewusster, offener und innovativer Zugang zu regionalen Entscheidungsträgern wird gelebt!

Zielzustand 2018

Auf Basis der Charta 2013 wurde ein Zielzustand bis 2018 definiert (5-jähriger Ausblick):

Die Strategien der Zentralstellen werden operativ, qualitätsvoll und eigenverantwortlich umgesetzt.

Ein gemeinsames Personalressourcenmanagement der Baubezirksleitungen ist sowohl in qualitativer und

quantitativer Hinsicht etabliert.

Fachliche Schwerpunkte haben sich in den Baubezirksleitungen etabliert und werden durch entsprechende

Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützt.

Die Baubezirksleitungen sind als kompetente Partner für Infrastrukturmaßnahmen und in technischen Ange-

legenheiten in den regionalen Gremien etabliert.

Die Baubezirksleitungen treten geschlossen und mit entsprechendem Selbstbewusstsein hinsichtlich ihres

Leistungsangebotes als Dienstleister in der Region auf.


10

Straßenbau und Verkehr

Die Baubezirksleitung Südweststeiermark verwaltet in Abstimmung mit der zuständigen Abteilung des Landes die Landestraßen in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. Eine Fülle von Interessen an den Straßen (z.B. Leitungsbau, Zufahrten, Veranstaltungen) und ein steigendes Verkehrsaufkommen führen zu einem hohen Kon-fliktpotenzial. Dieses ist bestmöglich aufzulösen.

Aufgaben des Referates Straßenbau- und Verkehrswesen Neubau-, Aus- und Umbau sowie bauliche Erhaltung von Landesstraßen und Brücken, Lärmschutz sowie Ne-

benanlagen Mitwirkung am Planungsprozess sowie an der Bauprogrammerstellung Ausschreibung und Bauaufsicht samt Abrechnung Lärmschutz (Bearbeitung von Förderungsanträgen für LS-Fenster) Erteilung von Sondernutzungsbewilligungen für Zufahrten sowie Einbauten jeder Art auf Grundstücken der

Landesstraßenverwaltung Erteilung von Ausnahmegenehmigungen im Bauverbotsbereich Sachverständigentätigkeit im straßenpolizeilichen Verfahren für die Bezirkshauptmannschaften Leibnitz und

Deutschlandsberg Sachverständigentätigkeit im Straßen- und Verkehrsrecht für das Amt der Steiermärkischen Landesregie-

rung, Abteilung 16 Die Radbeauftragten der Region

Zahlen, Daten, Fakten Länge des Straßennetzes: ca. 800 km; 380 Brückenobjekte

http://www.radland.steiermark.at/cms/beitrag/11674101/74965485/


11

Wirkungsziele

Globalbudget Verkehr, Wirkungsziel-Nr. 1

Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen/Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr hat sich verbessert und

die Anzahl an getöteten Menschen und Unfällen mit Personenschaden hat sich verringert.

(Langfristig sollen im steirischen Verkehrsgeschehen insbesondere für Risikogruppen durch die Entschärfung von

Unfallhäufigkeitsstellen etc. die Todesopfer und Unfallzahlen reduziert werden.)

Indikator-Wert (Land gesamt)

Indikator-Bezeichnung IST

2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2017

SOLL

2019

Anzahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen pro Jahr 86 77 77 68 53

Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden pro

Jahr

5.729 5.770 5.802 5.587 5.309

Anzahl der Unfallhäufigkeitsstellen 194 n.v. 190 185 175


Die Erhaltung des steirischen Straßenzustandes, zur Gewährleistung der Flüssigkeit, Leichtigkeit und Si-

cherheit des Verkehrs, ist gesichert.

(Der Zustand des Landesstraßennetzes der Steiermark ist, entsprechend den regionalwirtschaftlichen Funktionen

und Erfordernissen, in einer Qualität zu erhalten und auszubauen, dass die Erreichbarkeit der Wirtschafts- Sied-

lungs-, Versorgungs- und Tourismusstandorte dauerhaft gewährleistet ist.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2017

SOLL

2019

73963

5164065000

5305 5250 5000

2014 2016 PLAN 2019

Brückenzustand (in m2)schlecht (4) und sehr schlecht (5)

(Land gesamt)

(4) (5)

820890 878 900

2015 2016 2017 PLAN 2018

Zufahrtsgenehmigungen und Sondernutzungen an Landesstraßen

10,48

14,00

12,14

17,31

2014

2015

2016

PLAN 2017

Bauvolumen in Mio. € (ohne Drittbaustellen)

17,00

18,45

18,46

17,00

2015

2016

2017

PLAN 2018

Personaleinsatz in Vollzeitäquivalenten


12

Hochrangige Landesstraßen - Zustandsklasse 5 *) k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Nachrangige Landesstraßen - Zustandsklasse 5 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Brückenzustand- Zustandsklasse 4 (m²) 73.963 50.000 51.640 48.000 65.000

Brückenzustand- Zustandsklasse 5 (m²) 5.305 4.862 5.250 4.650 5.000

Gesamtzustand der Landesstraßen für die Verkehrs-

teilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer *)

(*) Die erstmalige Ermittlung dieser Indikatoren wird An-

fang 2018 erfolgen.)

Dieser Indikator ist ein Indiz, ob sich der Gesamtzustand

der Landesstraßen verbessert oder verschlechtert hat. Da-

bei wird der Zustandswert aller Landesstraßen mit der je-

weiligen Verkehrsbelastung (JDTV) gewichtet. Die Bewer-

tung der Landesstraßen wird durch ein

Zustandsklassensystem laut Schulnotenskala 1 bis 5 be-

wertet. Mit den dem Ressort zur Verfügung stehenden

Budgetmittel ist realistischer Weise mit einer Verschlech-

terung des Gesamtzustandes für alle Verkehrsteilnehme-

rinnen und Verkehrsteilnehmer zu rechnen. Trotz allem

wird versucht mit Hilfe von „kurzfristigen Maßnahmen“

(Dünnschichtdecken, einfache Oberflächen, etc.) den Ge-

samtzustand gleich zu halten.

k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.


Die Grundversorgung im öffentlichen Personenverkehr ist für die steirische Bevölkerung gesichert und hat

sich verbessert.

(Trotz der unterschiedlichen Raum- und Nachfragestrukturen soll für alle Menschen in der Steiermark ein adäqua-

tes, den jeweiligen Strukturen entsprechendes Angebot im öffentlichen Personenverkehr sicher-gestellt sein. Ver-

gleichbare Räume weisen vergleichbare Angebote auf und die Erreichbarkeit peripherer Räume ist durch ein Min-

destangebot gewährleistet.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2017

SOLL

2019

Prozentmäßiger Anteil der Bevölkerung, der grundver-

sorgt ist.

(Dieser Indikator bietet eine Übersicht über den Status der

Grundversorgung der Bevölkerung, welche in Siedlungs-

kernen größer 250 Einwohnerinnen/Einwohner lebt. Er

entspricht den Vorgaben des Beschlusses der Landesver-

kehrsreferentenkonferenz vom April 2014.)

96% 96% 96% 96% 97%


Die Anzahl der Verkehrsteilnehmerinnen/Verkehrsteilnehmer des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) und des

nicht motorisierten Verkehrs am Gesamtverkehr haben sich erhöht.

(Es soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und der Anteil des öffentlichen Personen- und Güter-verkehrs

sowie des nicht-motorisierten Verkehrs erhöht werden. Gleichzeitig soll es damit im städtischen Bereich zu einer

Verflüssigung des Individualverkehrs kommen. Ebenso sollen die Auswirkungen der Mobilität auf ihre Umgebung

umweltverträglich und der Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen so gering wie möglich beeinträchtigt

werden.)


13



2013

IST

2015

PLAN

2016

SOLL

2017

SOLL

2019

Anteil des öffentlichen Personenverkehrs am Gesamt-

verkehr (Modal Split)

(Aus einer steigenden Entwicklung kann abgeleitet werden,

dass die Qualität des Öffentlichen Verkehrs verbessert

werden konnte und damit für eine breitere Gruppe der Ge-

samtverkehrsteilnehmer gute Angebote bereitstellt. Die

Senkung des relativen Anteils des öffentlichen Personen-

verkehrs am Gesamtverkehr wird nicht zu verhindern sein,

da die Steigerung des Individualverkehrs noch stärker ist

als die des ÖV.)

11,5% n.v. n.v. n.v. 13%

Quelle: Landesbudget Steiermark 2017

Leistungen

Leistung, Maßnahme Indikatoren

Bezeichnung Bezeichnung 2015 2016 2017

Förderung von Lärmschutzmaßnahmen Anträge 100 67 20

Parteistellung in Behördenverfahren Verfahren 280 232 503

Zufahrtsgenehmigungen und Sondernutzungen Anträge 250 231 336

Konstruktive Bauwerke Inspektion Inspektionen 415 216 156

Ausschreibung und Vergabe Straßeninfrastruktur Ausschreibungen 22 18 20

Bauabwicklung und Abrechnung Straßeninfrastruktur Bauvorhaben 37 37 37

Planungskoordination Straßeninfrastruktur Projekte 17 12 15

Herstellung der Grundbuchsordnung einschließlich Grundein-

löseverhandlungen

Verfahren 15 10 14

Gutachten Straßenbau und Verkehr Gutachten 922 940 895

Stellungnahmen in Raumordnungsverfahren *gesamt Stellungnahmen 30 86 118


14

Bauvorhaben Bestand/Radwege/Pauschalen

Straße: Bauvorhaben von km bis km Gemeinde Gesamt-

kosten

2017 2018

B67, Grazer Straße San. KVP Vogau und

Querungshilfen

94,475 97,450 Straß in der

Stmk.

1.300.000 650.000 50.000

B69, Südsteirische

Grenzstraße

San. Soboth 1. Teil 12,630 14,700 Eibiswald 500.000 500.000

B74, Sulmtalstraße San. Entwässerung St.

Martin

23,970 24,70 St. Martin i.S., 500.000 500.000

B 74, Sulmtalstraße San. Kurve Graschach

und Leibenfeld

21,550 22,000 Groß St. Florian 950.000 750.000

B76, Radlpaß-Straße San. Frauental + 3 Brü-

cken

20,800 21,900 Frauental 1.400.000 1.400.000

B76, Radlpaß-Straße San. Wies Teil 2 und

Sulmbrücke

38,500 40,200 Wies 700.000 150.000

B76, Radlpaß-Straße San. Gamsbachbrücke 20,200 20,830 Frauental 1.600.000 120.000

L 303, Predinger

Straße

San. Preding + KVP 15,850 18,750 Preding Dobl-

Zwaring

720.000 55.000

L 303, Predinger

Straße

San. Pöllmühlbrücke 19,550 19,700 Preding/Wett-

mannstätten

600.000 600.000

L 314, Schilcherwein-

straße

San. Stainz + Rampe 3 15,450 15,830 Stainz 420.000 420.000

L 601, Schrötten-

straße

AST Hengsberg (Zu-

zahlung)

250.000 250.000

L 602, Schönberg-

straße

Linksabbieger Tillmitsch 1,200 1,900 Tillmitsch 270.000 270.000

L 604, Arnfelser

Straße

San. Arnfels – St. Jo-

hann

0,000 2,088 St. Johann, Arn-

fels

550.000 45.000

L 606, Hebalmstraße Hebalm 6. Teil 11,000 12,500 Deutschlands-

berg

350.000 350.000

L 611, Leibnitzer

Straße

San. Finanzamt 2,500 2,800 Leibnitz 210.000 55.000

L 611, Leibnitzer

Straße

Zuzahlung Minikreis

(Ersatz für Ampel)

Leibnitz 50.000 50.000

L 619, Weineben-

straße

San. Trahütten Rest 17,400 18,400 Schwanberg 700.000 700.000

L 625, Gabersdorfer

Straße

Umlegung Gabersdorf Gabersdorf 500.000 500.000

L 634, St. Nikolai

Straße

San. Steingrub 1,820 2,550 Tillmitsch,

Heimschuh

330.000 30.000 300.000

L 641, Zirknitzstraße San. Zirknitz bis B76 1,200 3,250 St. Ste-

fan/Stainz

550.000 550.000

L 648, Schwanberg-

straße

Sanierung Trag –

Schwanberg

2,200 5,000 Schwanberg,

St. Peter

500.000 100.000

L 648, Schwanberg-

straße

San. Trag – Schwan-

berg 2. Teil

4,100 4,900 Schwanberg 350.000 350.000

L 652, Wernersdorfer-

straße

San. ODF Vordersdorf

+ Brücke

1,400 1,550 Wies 260.000 260.000


15

L 663, Lebringstraße

Rohr Oberragnitz neu 3,420 3,860 Ragnitz 250.000 250.000

Radwege

B73, Kirchbacher-

straße

Ragnitz-Gralla 43,300 44,600 Ragnitz, Gralla 400.000 200.000

L 303, Predinger-

straße

Waldschachersee-

Weniggleinz

22,400 23,600 Wettmannstät-

ten

270.000 135.000

L 628, Posdorfer-

straße

Feiting-Österreicher 0,400 1,600 Allerheiligen

b.W.

220.000 110.000

L 648, Schwanberg-

straße

BV Trag/Rettenbach 2,200 2,600 Schwanberg 90.000 45.000

Pauschalen

EO+DDK Sanierungen in der

Region

600.000 600.000

Künettenwiederher-

stellung

In der gesamten Region 100.000 100.000


16


Leistung, Maßnahme Personal in VZÄ

Bezeichnung 2015 2016 2017

Förderung von Lärmschutzmaßnahmen 0,57 0,55 0,69

Parteistellung in Behördenverfahren 0,20 0,21 0,24

Zufahrtsgenehmigungen und Sondernutzungen 1,11 1,92 2,19

Konstruktive Bauwerke Inspektion 0,25 0,61 0,69

Ausschreibung und Vergabe Straßeninfrastruktur 0,79 0,73 0,44

Bauabwicklung und Abrechnung Straßeninfrastruktur 3,09 4,25 4,37

Jahresbauprogramm Straßenbau 0,10 0,14 0,13

Planungskoordination Straßeninfrastruktur 0,08 0,17 0,09

Herstellung der Grundbuchsordnung 0,30 0,28 0,24

Grundeinlöseverhandlungen 0,19 0,23 0,17

Gutachten Straßenbau und Verkehr 0,73 0,72 0,53

Netzwerkarbeit und Koordination Verkehr 0,14 0,36 0,63

Stellungnahmen in Raumordnungsverfahren 0,11 0,13 0,15


17

Wasserbau und Wasserwirtschaft

Die Baubezirksleitung Südweststeiermark verwaltet in Abstimmung mit der zuständigen Abteilung des Landes die Gewässer in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg und erfüllt dabei folgende Aufgaben:

Aufgaben des Referates Wasser, Umwelt und Baukultur

Bürgerberatung, Beratung von Gemeinden, Wasserverbänden und Genossenschaften in allen wasserbautechni-

schen und wasserwirtschaftlichen Angelegenheiten

Schutzwasserwirtschaft: Gewässerbetreuung, -pflege, -instandhaltung, schutzwasserbauliche Maßnahmen, passi-

ver Hochwasserschutz, Bauaufsicht, Bauleitung

Siedlungswasserwirtschaft: Projektbetreuung und Förderungsabwicklung für Abwasseranlagen und Wasserversor-

gungsanlagen, Begutachtung von Gemeindeabwasserplänen

Gewässeraufsicht

Schadensschätzung bei Katastrophenfällen für wasserbauliche Anlagen

Verwaltung des öffentlichen Wassergutes (Inanspruchnahmen, Nachbarrechte)

Stellungnahmen zu Flächenwidmungsplänen (Hochwasserabflussgebiete)

Koordination von Großprojekten

Abwicklung von EU-geförderten Maßnahmen im Zusammenhang mit wasserwirtschaftlichen Zielsetzungen

Sachverständigentätigkeit vor allem im Wasserrechtsverfahren für die BH Deutschlandsberg und BH Leibnitz

Vertretung und Durchsetzung der wasserwirtschaftlichen Ziele in der Region

Zahlen und Fakten: Insgesamt umfasst das Gewässernetz in der Region Südweststeiermark ca. 3.750 km Fließgewässer. Davon liegen derzeit ca. 1.947 km in der Betreuung der BBL Südweststeiermark als Bundeswasserbauverwaltung, der Rest wird vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) betreut. Ab 2017 wurden ca. 424 km von der WLV übernommen, sodass ca. 2.371 km von der BBL Südweststeiermark betreut wurden.

Darüber hinaus betreut die BBL Südweststeiermark:

30 Hochwasserrückhaltebecken, 9 Hochwasserschutzverbände, 7 Trinkwasserverbände, 11 Abwasserverbände


18

Wirkungsziele

Globalbudget Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit, Wirkungsziel-Nr. 1

Die steirische Bevölkerung verfügt über einen sicheren und leistbaren Zugang zu qualitätsgesicherten Leis-

tungen der Daseinsvorsorge in der Wasserwirtschaft.

(Der Zugang zu Leistungen der Daseinsvorsorge wie Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gilt als Grund-

recht und ist Teil der Lebensqualität.)



2013

IST

2015

IST

2016

SOLL

2018

SOLL

2020

Investitionsrate der Neuerrichtung von Wasserversor-

gungs- und Abwasserentsorgungsanlagen

(Anpassung der Infrastruktur im Hinblick auf die Entwick-

lung von Siedlungs- und Wirtschaftsräumen bzw. an den

Stand der Technik. Die ermittelten erforderlichen Investiti-

onen bis zu einem festgelegten Zeitpunkt werden als 100%-

iger Zielwert festgelegt und im Verhältnis dazu die tat-

sächlich getätigten Investitionen erhoben und bewertet.

Die Basis des Zielwertes sind € 374 Mio. für den Zeitraum

2012-2021.)

20% 50% 70% 85% 100%

400

550500

2014 2016 PLAN 2020

Zusätzlich vor Hochwasser geschützte Objekte

(Land gesamt)

1596 17451949 2100

2015 2016 2017 PLAN 2018

Gutachten und Stellungnahmen Abwassertechnologie und

Wasserbautechnik

11,20

4,80

5,85

7,95

2015

2016

2017

PLAN 2018

Bauvolumenin Mio. €

10,25

10,07

9,77

9,80

2015

2016

2017

PLAN 2018

Personaleinsatzin Vollzeitäquivalenten


19


In der Steiermark werden Siedlungs- und Wirtschafträume bestmöglich vor der Naturgefahr Wasser ge-

schützt.

(Hochwässer und Hangrutschungen führen wiederholt zur Gefährdung von Menschen und Schäden an Hab und

Gut. Der Schutz von Siedlungs- und Wirtschaftsräumen zum Wohle der Bevölkerung und Schutz von Sachgütern

stellt somit eine wichtige Aufgabe dar.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2018

SOLL

2020

Anzahl der zusätzlich vor Hochwasser geschützten Ob-

jekte (inkl. hochwertiger Infrastruktur) pro Jahr

(Vorrangiges Ziel von Maßnahmen der Schutzwasserwirt-

schaft ist der Schutz der Bevölkerung sowie von Siedlungs-

und Wirtschaftsräumen bzw. die Minimierung möglicher

Schäden. Daraus ergibt sich, dass die Erfassung geschütz-

ter Objekte bzw. Einwohnerinnen/Einwohner den maßgeb-

lichen Indikator darstellt. Das Land fördert Maßnahmen

im Rahmen der Bundeswasserbauverwaltung (BWV) und

Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV).)

400

(BWV)

832

(BWV)

550

(BWV)

500

(BWV)

500

(BWV)


Die Steirischen Gewässer weisen einen zufriedenstellenden Gewässerzustand auf.

(Die Erhaltung eines ausgewogenen Wasserhaushalts qualitativ und quantitativ sichert die ökologische Funktion

und Nutzungsinteressen. Der nationale Gewässerbewirtschaftungsplan bzw. die ins österreichische Wasserrecht

übernommene Wasserrahmenrichtlinie der europäischen Union geben dazu den Großteil an Zielen und Instrumen-

ten vor.)



2012

IST

2015

IST

2016

SOLL

2017

SOLL

2021

Länge an Fließgewässerstrecken mit erfolgter Zu-

standsverbesserung in km

(Ziel ist einerseits nicht dem Zielzustand entsprechende

Oberflächenwasserkörper zu verbessern bzw. die dem

Zielzustand entsprechenden nicht zu verschlechtern. Auf

Basis der IST-Bestandsanalyse sind umfassende Zustands-

verbesserungen vorzunehmen. Als Indikator soll die

Länge an Fließgewässern in km festgelegt werden, an

welchen Zustandsverbesserungen (rechtlich bewilligte

Ausnahmefälle werden nicht berücksichtigt) erfolgt sind.

Als Zustandsverbesserung gilt die im NGP formulierte

Zielzustandserreichung.)

0 15 20 40 200



20


Bezeichnung Bezeichnung 2016 2017

Gutachten Abwassertechnologie u. Wasserbautechnik Gutachten 2029 1971

Förderung von kommunalen und Einzel-Wasserversorgungsanlagen Anträge 19 17

Förderung von kommunalen Abwassermaßnahmen und Förderung

von Kleinabwasseranlagen

Anträge 45 35

Betriebsführung der Bauhöfe Kollektivarbeiter 18 16

Gewässerzustandsaufsicht Begehungen 130 150

Betreuung von Maßnahmen des Hochwasserschutzes Projekte 6 2

Betreuung von Maßnahmen der Gewässerinstandhaltung Projekte 31 42

Wahrnehmung der Interessen des Grundeigentümers Verfahren 85 205

Hochwasserschutzmaßnahmen in Eigenregie (Kollektivarbeiter)

Bauvorhaben Hochwasserschutz – Örtliche Bauaufsicht

Instandhaltungs- und Sofortmaßnahmen in Eigenregie (Kollektivarbeiter)

Gesamtbudget Wasserbau

Gewässer, Baumaßnahme Gemeinde Bauvolumen in Euro

gesamt 2017 PLAN 2018

Laßnitz HWS Grünau, Linearausbau Groß St. Florian 1.200.000 67.000 20.000

Sulm Altenmarkt KLM 2017, Objektschutz Leibnitz 103.000 102.000 --

Lemsitzbach KLM 2018 St.Stefan o.St. 90.000 -- 45.000

Weiße Sulm KLM 2018 HWS Vordersdorf Wies 81.000 -- 40.000

Saggau St.Johann KLM 2018, Objektschutz St. Johann i.S. 108.000 -- 90.000

Summe HWS Eigenregie 169.000 195.000

Gewässer, Baumaßnahme Gemeinde Bauvolumen in Euro


Gamsbach RHB Frauental 2.100.000 31.000 --

Summe Örtliche Bauaufsicht 2.100.000 31.000 --

Baumaßnahme Gemeinde Bauvolumen in Euro


Instandhaltungs- und Sofortmaßnahmen div. Gemeinden 1.863.000 1.700.000

Instandhaltungs- und Sofortmaßnahmen 1.863.000 1.700.000

Gemeinde Bauvolumen in Euro


Gesamtbudget Wasserbau 2.181.000 2.130.000


21




Gutachten Abwassertechnologie und Wasserbautechnik 1,21 1,06 1,09

Förderung von komm. und Einzel-Wasserversorgungsanlagen 0,11 0,10 0,13

Förderung von komm. Abwasseranlagen und Kleinabwasseranlagen 0,14 0,26 0,33

Gewässerzustandsaufsicht 0,94 0,77 0,62

Betreuung der Umsetzung von Maßnahmen des Hochwasserschutzes 1,07 1,42 1,14

Betreuung der Umsetzung von Maßnahmen der Gewässerinstandhaltung 1,96 2,19 3,63

Betreuung der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen 0,26 0,12 0,14

Wahrnehmung der Interessen des Grundeigentümers 0,24 0,80 0,81


22

Technik und Amtssachverständigendienst

Die Baubezirksleitung Südweststeiermark erstellt im Auftrag der Bezirkshauptmannschaften Leibnitz und Deutschlandsberg Gutachten in Genehmigungs- und Überprüfungsverfahren verschiedener Rechtsmaterien. Als Sachgebiete werden Bautechnik, Maschinenbautechnik, Anlagentechnik, Straßenbau und Verkehr, Wasserbau-technik, Abwassertechnologie, Naturschutz, Baukultur und Katastrophenschäden abgedeckt. Die große Anzahl an Betrieben und das beträchtliche Konfliktpotenzial stellen hohe Anforderungen an diese Tätigkeit.

Aufgaben des Fachbereiches Anlagentechnik und Baukultur Anlagentechnik Dieses Aufgabengebiet beinhaltet: Sachverständigentätigkeiten für die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz und Deutschlandsberg sowie Teilnahme an Projektsprechtagen in den Fachgebieten:

Bautechnik Maschinenbautechnik Schalltechnik

Bau- und Landschaftsgestaltung Dieses Aufgabengebiet beinhaltet:

Sachverständigentätigkeit für die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz und Deutschlandsberg im Fachgebiet Bau- und Landschaftsgestaltung

Mitarbeit bei Aktivitäten zur baukulturellen Bewusstseinsbildung

Rutschhangsicherung Projekte zur präventiven Rutschhangsicherung von Weingartenanlagen werden im Fachbereich Anlagentechnik und Baukultur der Baubezirksleitung Südweststeiermark abgewickelt.

Schätzung von Katastrophenschäden Nach Unwetterereignissen werden vom Fachbereich Anlagentechnik und Baukultur der Baubezirksleitung Süd-weststeiermark, Schäden an baulichen Anlagen samt Zubehör als Grundlage für Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfonds geschätzt.


23

Wirkungsziele

Globalbudget Energie und Umweltkontrolle, Wirkungsziel-Nr. 1

Eine optimale Verfahrensabwicklung für alle Parteien ist durch den technischen Amtssachverständigen-

Dienst (ASV-Dienst) gewährleistet.

(Die Gewährleistung des technischen ASV-Dienstes ist Teil und Garant objektiver Beweisaufnahme und Vorausset-

zung für eine optimale Verfahrensabwicklung für alle Parteien in Behördenverfahren.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2018

SOLL

2020

Verfügbarkeit der Sachverständigen (ASV) für Behör-

denverfahren

80% 90% 90% 90% 90%

Globalbudget Hochbau, Wirkungsziel-Nr. 1

Die Sicherung und Erhöhung der baukulturellen Verantwortung im öffentlichen Hochbau ist durch die Ver-

antwortungsträger in den Regionen gewährleistet.

(Die Förderung des Bewusstseins für baukulturelles Handeln als Verpflichtung gegenüber kommenden Generatio-

nen wird in den Regionen verstärkt wahrgenommen.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2018

SOLL

2019

Anzahl der Besucherinnen/Besucher von baukulturel-

len Veranstaltungen

2.000 2.600 2.550 4.000 4.500

Anzahl von Gestaltungsbeiräten 2 4 5 8 9


80,0

90,0 90,0

2014 2016 PLAN 2018

Verfügbarkeit der Sachverständigen in Behördenverfahren (in %)

(Land gesamt)

108

72

203 200

2015 2016 2017 PLAN 2018

Gutachten Produktsicherheitund Marktaufsicht

2139

28013194

3700

2015 2016 2017 PLAN 2018

Gutachten und Stellungnahmen Anlagentechnik, Bautechnik und

Maschinenbautechnik

3,71

4,17

4,21

4,20

2015

2016

2017

PLAN 2018

Personaleinsatzin Vollzeitäquivalenten


24

Leistungen



Bezeichnung Bezeichnung 2015 2016 2017

Gutachten Anlagentechnik Gutachten 0 0 0

Gutachten Bautechnik Gutachten 788 695 776

Gutachten Maschinenbautechnik Gutachten 257 202 281

Projektsprechtag zu gewerblichen Betriebsanlagen Projektsprechtage 24 24 24

Beratung in architektonischen u. baukulturellen Fragen Beratungen 40 45 35

Produktsicherheit und Marktaufsicht Aufträge 78

Gutachten zu Katastrophenschäden Gutachten 33 65 43



Gutachten Anlagentechnik 0,64 0,61 0,14

Gutachten Bautechnik 1,92 2,40 1,62

Gutachten Maschinenbautechnik 0,62 0,55 0,97

Beratung in architektonischen und baukulturellen Fragen 0,06 0,16 0,29

Produktsicherheit und Marktaufsicht 0,22 0,16 0,24

Gutachten zu Katastrophenschäden 0,17 0,15 0,03


25

Naturschutz

Natur und Landschaft sind im intensiv genutzten Siedlungsraum besonders bedrohte Güter. Die Baubezirksleitung Südweststeiermark sichert mit dem Bezirksnaturschutzbeauftragten und der Europaschutzgebietsbetreuerin die Einhaltung der Vorgaben im Natur- und Landschaftsschutz. Aufgaben des Bezirksnaturschutzbeauftragten Sachverständigentätigkeit in den Naturschutzverfahren der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg und

Leibnitz Erstellen von Unterlagen für Unterschutzstellungen Fachliche Aufsicht und Kontrolle der Schutzgebiete

Vertragsnaturschutz, Auftragsbearbeitung für das Biotoperhaltungsprogramm und ÖPUL-Naturschutzmaß-nahmen

Ansprechpartner für landeseigene Naturschutzgrundstücke Ökologische und landschaftspflegerische projektbegleitende Mitwirkung im Wasser- und Straßenbau Beratung in Naturschutzangelegenheiten Fachliche Zusammenarbeit mit Organisationen und Vereinen, deren Zielsetzung im Naturschutz liegt

Zahlen, Daten, Fakten 18 Naturschutzgebiete 6 Landschaftsschutzgebiete

© bblsw


26

Aufgaben der Europaschutzgebietsbetreuerin

Amtssachverständige für Naturschutz in Natura 2000-Gebieten

Gutachten und Stellungnahmen Naturschutz

Vertragsnaturschutz und ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen

Überprüfungen Naturschutz

Fachliche Aufsicht, Kontrolle und Management der Europaschutzgebiete

Artenschutz und Biotoppflege

Allgemeine Naturschutzförderungen und Artenschutzprojekte

Grundlagen- und Strategieentwicklung zum Naturschutz

Beratung in Naturschutzangelegenheiten

Presse- und Medienarbeit, Publikationen

Veranstaltungen, Tagungen, Seminare, Workshops, Exkursionen und Führungen

Naturschutzfachliche Zusammenarbeit mit Vereinen, deren Zielsetzung im Naturschutz liegen

Zahlen, Daten, Fakten

ESG Nr. 3 Schwarze und Weiße Sulm ESG Nr. 9 Raabklamm (bis Oktober 2016) ESG Nr. 16 Demmerkogel-Südhänge ESG Nr. 33 Deutschlandsberger Klause ESG Nr. 42 Schloss Eggenberg (bis Oktober 2016) ESG Nr. 43 Wildoner Buchkogel (vorläufige Sicherung) ESG Nr. 44 Südsteirische Teichlandschaft (genannt) ESG Nr. 47 Teile der Koralpe (genannt)

© Andrea Bund

Informationstafel Natura 2000 in Kitzeck i.S.


27

Wirkungsziele

Globalbudget Umwelt und Raumordnung, Wirkungsziel-Nr. 2

Fauna und Flora in der Steiermark sind bestmöglich erhalten.

(Sowohl die Europäische Union als auch die Vereinten Nationen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Artensterben

massiv entgegenzutreten. Neben behördlichen Maßnahmen (Verordnungen und Bescheiden) sind der Vertragsna-

turschutz und der Ankauf von wertvollen Flächen dabei unverzichtbar. Finanziell wirken sich alle Maßnahmen aus,

weil zum Beispiel bei Verbotstatbeständen in Verordnungen Entschädigungszahlungen zu leisten sind.)



2014

IST

2015

IST

2016

SOLL

2018

SOLL

2020

Größe der Vertragsnaturschutzflächen (in Hektar)

(Je größer die mittels Vertrag gesicherte Gesamtfläche im

Bereich des Vertragsnaturschutzes ist, umso eher kann

dieses Wirkungsziel erreicht werden. Jedenfalls muss es

das Ziel sein, die bestehenden Vertragsnaturschutzflächen

in ihrem derzeitigen Ausmaß und ihrer Qualität zu erhal-

ten.)

9025 7937 k.A. 8000 8100

Anzahl der Vertragsverletzungsverfahren

(Die Europäische Kommission achtet darauf, dass die bei-

den Naturschutzrichtlinie - "Vogelschutz" und "Fauna-

Flora-Habitat" - von den Mitgliedsstaaten umgesetzt wer-

den. Die Anzahl der Vertragsverletzungsverfahren dienen

als Indikator für den Umsetzungsgrad in der Steiermark.)

1 1 1 1 0

9025

7937 8000

2014 2015 PLAN 2018

Vertragsnaturschutzflächen in Hektar(Land gesamt)

341

230

193 200

2015 2016 2017 PLAN 2018

Gutachten und Stellungnahmen Bau-, Ortsbild- und

Landschaftsgestaltung

325

348

380

350

2015 2016 2017 PLAN 2018

Gutachten und Stellungnahmen Naturschutz

0,48

1,09

1,23

1,20

2015

2016

2017

PLAN 2018

Personalin Vollzeitäquivalenten


28




Bezeichnung Bezeichnung 2016 2017

Gutachten Naturschutz Gutachten 352 320

Gutachten Bau-, Ortsbild und Landschaftsgestaltung Gutachten 248 221

Stellungnahmen zu Biotoperhaltungsprogramm Stellungnahmen 90 40

Stellungnahmen zum ÖPUL Programm Stellungnahmen 72 30

Leistung, Maßnahme Personal in VZÄ Plan


Gutachten Naturschutz 0,68 0,87 1,12

Gutachten Bau-, Ortsbild und Landschaftsgestaltung 0,47 0,53 0,42

Stellungnahmen zu Biotoperhaltungsprogramm 0,05 0,04 0,07

Artenschutz und Biotoppflege 0,02 0,08 0,13

Date post:	10-Aug-2019
Category:	Documents
Upload:	ngokhue
View:	218 times
Download:	0 times

BBL-SW - verwaltung.steiermark.at · Bericht 2017 Planung 2018 BBL-SW Baubezirksleitung...

Documents